Nadel im Heuhaufen

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Nadel im Heuhaufen
Ausgabe August ´06
Zeitschrift für Kunden und Partner der iPoint-systems gmbh
Nadel im Heuhaufen
Mit dem iPoint Automotive Agent und SAP BW
mehr aus den Daten herausholen
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
es soll Menschen geben, die stürzen
sich kopfüber, an ein Gummiseil gebunden, in tiefe Schluchten. Andere
schwimmen mit Haien im Riff oder
besteigen den Mount Everest ohne
Sauerstoffgerät. Und wofür? Sie
suchen den Kick, die ultimative Herausforderung und riskieren dafür Kopf
und Kragen. Dabei liegt der wahre
Kick doch oft so nahe. Im Alltäglichen,
im Überwinden von Barrieren, im
Lösen einer Aufgabe.
Für iPoint-systems bestand dieser Kick
in den vergangenen fünf Jahren darin,
immer dann noch einen drauf zu
setzen, wenn andere längst zufrieden
sind. Neues zu schaffen, zunächst
unlösbar erscheinende Aufgaben zu
meistern, unsere Kunden mit innovativen Lösungen zu überraschen
und dennoch mit beiden Beinen fest
auf dem Boden stehen zu bleiben.
Und weil auch diese Art von Kick
ein wenig süchtig macht, wollen wir
genau so weiter machen wie bisher.
Zum Beispiel mit vielen Erweiterungen für den Automotive Agent
und iMDS. Oder unserem neuen
Corporate Design und der neuen
Website. Oder mit dem neu gestalteten Magazin, das Sie gerade in Händen halten. Einen Überblick über das,
was wir im Moment sonst noch tun,
lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Viel Spaß beim Lesen und einen
erfolgreichen Sommer wünscht
Jörg Walden
Es gibt kaum Bereiche im Entwicklungsund Produktionszyklus eines Kraftfahrzeuges, die nicht von Daten und damit
von der Informationstechnik leben. Für
den Bestand im Wettbewerb ist heute
der effektive Austausch von Daten und
Informationen innerhalb der Netzwerke, die interne Datengewinnung
und Auswertung der Daten von großer
Bedeutung, um zu jeder Zeit die richtigen Entscheidungen treffen zu können.
Viele Automobilzulieferer müssen tagtäglich nicht nur ihre eigenen, internen
Daten in den Griff bekommen, sondern
zugleich Herr der Datenflut aus den
Portalen der Hersteller werden. Daten,
die häufig in vielen unterschiedlichen
Formaten an vielen unterschiedlichen
Orten gesammelt werden. Wer da den
Überblick behalten will, kommt am
konsequenten unternehmensweiten
Einsatz von Data Warehouse-Lösungen
nicht vorbei.
Konsequent heißt, dass sowohl Daten
aus den OEM-Portalen als auch Daten
aus den eigenen Systemen zentral zusammengeführt werden und zu jeder
Zeit verfügbar sind. Aus diesem Grund
hat sich die iPoint-systems gmbh für
eine Partnerschaft mit der AC Solutions
GmbH, Spezialist für Beratungsdienstleistungen im Umfeld von SAP-Lösungen, entschieden. Das Know-how für
die automatisierte Datenbeschaffung
aus den Portalen der Automobilhersteller kommt von iPoint. AC Solutions
sorgt dafür, dass diese Daten anschließend von selbst in einem SAP
Business Warehouse (SAP BW) landen
und dort mit einer übersichtlichen Nutzeroberfläche, dem BW-Dashboard, für
Analysen und Auswertungen genutzt
werden können.
Oft liegen in den Datenbergen der Zulieferer wahre Datenschätze vergraben,
deren Auswertung helfen kann, das
tägliche Business besser zu meistern.
Für viele Unternehmen wird die Suche
nach diesen Informationen zur berühmten Suche nach der Nadel im
Heuhaufen. Oder sie wissen am Ende
gar nicht, was sie damit alles anfangen
können. Business Warehouse-Systeme
sorgen dafür, dass aus dem riesigen
Datenberg schnell die relevanten
Informationen herausgefiltert und
zusammengesetzt werden. Welche
Daten dann wie angezeigt werden,
entscheidet der Benutzer selbst. So
können User zum Beispiel bereichsund regionalspezifische Darstellungen
durch Konfiguration leicht einstellen
und auf ihre Bedürfnisse anpassen.
Macht alles mit
„Bei der Auswertung der Ergebnisse
hat jeder User andere Anforderungen:
ob über das Web Frontend, als ExcelDatei oder Tortendiagramm für AdHoc
Analysen oder automatisiert per PDF
und E-Mail – das SAP BW macht alles
mit“, erklärt Leo Fuchs, Geschäftsführer
der AC Solutions GmbH & Co KG in
Wien. „Durch Verknüpfung des SAP
BW mit der Agenten-Technologie können die Kunden von iPoint jetzt aus
einem größeren und vollständigeren
Datenbestand schöpfen und mehr aus
ihren Analysen herausholen.“
Aus dem Inhalt
Need for Speed
Fitness-Trainer
Preisfrage
News / Aktuelles / Termine
2
4
7
8
Need for Speed
zungsfreie Aussteigen aus umgestürzten
Fahrzeugen – Lerneffekt garantiert. Warum soll nicht mal das Vergnügen vor
der Arbeit kommen, hatte sich das Organisations-Team um Marketing-Leiterin
Claudia Grözinger gefragt und kurzerhand den Hockheimring für das schnellste Get-Together der Branche gemietet.
Und wer nach der ganzen Raserei den
Hockenheimring in aller Ruhe erfahren
wollte, konnte sich mit Inline-Skates auf
die Suche nach der Ideallinie machen.
iPoint-systems feiert fünften Geburtstag auf dem
Hockenheimring
Taxis sind langweilig, 9,5 Pferdestärken
reichen nicht, um Spaß zu haben und
abschnallen kann sich jedes Kind –
stimmt alles nicht.
Vor allem dann nicht, wenn das Taxi luftgekühlte sechs Zylinder, 374 PS und ein
Porsche-Emblem hat, die 9,5 PS um
einen knifflig gesteckten Go-Kart-Kurs
gezirkelt werden wollen und man beim
Abschnallen kopfüber in einem Kleinwagen hängt. Kurz: iPoint-systems hatte es
zum fünften Geburtstag richtig eilig und
iPoint fACTS
hat den Spaß auf der Strecke mit nützlichen Übungen im Rettungssimulator
verbunden. Deutschlands renommierteste Rennstrecke, der Hockenheimring
in der Nähe von Mannheim, war der
Austragungsort des diesjährigen iPointsystems-Kundentags am 27. und 28. Juni.
Mehr als 50 Kunden und Partner ließen
sich im Renntaxi um den Ring chauffieren – feuchte Hände garantiert –,
kämpften im Go-Kart um jede ZehntelSekunde – Muskelkater garantiert – und
übten im Rettungssimulator das verlet-
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen
des Rückblicks und des Ausblicks. Geschäftsführer Jörg Walden schaute auf
die vergangenen fünf Jahre iPoint zurück
und war sichtlich stolz auf das Erreichte
(siehe Beitrag „Fitness-Trainer“ auf
Seite 4).
Auf den Lorbeeren ausruhen will sich
der umtriebige Schwabe aber nicht:
„Stillstand ist für uns ein Fremdwort.
Wir wollen mit Ihnen gemeinsam weiter
nach neuen Lösungen und Ideen suchen,
um auch in Zukunft die Prozesse in der
Automobilindustrie – und bald auch in
der Luft- und Raumfahrt-Industrie –
zu verbessern.“ Eine Lösung für die Recherche von Patentanmeldungen stellte
Jörn Rehse von der Entory AG vor.
Entory nutzt den Automotive Agent
zur Abfrage der Datenbank beim europäischen Patentamt (siehe Beitrag
„Patent-Agent“ auf Seite 8).
Das Thema Prozessintegration mit dem Automotive Agent
für das Qualitätsmanagement, für Normen und Spezifikationen sowie Logistik behandelte iPoint-systems Geschäftsführer Francisco Benito (siehe Beitrag „Gütesiegel“ auf
Seite 6). „Fordern Sie uns“, bat er seine Kunden. Die neuesten Entwicklungen im Bereich Business Intelligence (BI)
stellte er ebenfalls vor. Das griff Leo Fuchs, Geschäftsführer der AC Solutions, auf und zeigte ein BI-Cockpit, das
auf dem Automotive Agent aufsetzt (siehe Beitrag „Nadel
im Heuhaufen“ auf Seite 1). Ursula Sondermann, Industry
Solution Manager IBU Automotive bei der SAP AG, präsentierte eine Lösung für die effiziente Garantie-Abwicklung.
Wie die Denso Automotive Deutschland GmbH die zentrale
Normenverwaltung mit iPoint-systems meistert, stellte stellvertretend Jörg Walden vor. Von der amotIQ Automotive
GmbH kam Geschäftsführer Peter Heidecke, um die iPointsystems/amotIQ-Partnerlösung für Web-Preisabschlussdaten
im SAP-Umfeld vorzustellen (siehe Beitrag „Preisfrage“ auf
Seite 7).
Wie der Schritt in die iMDS-Welt aussehen kann, präsentierte Franz Vozeler-Pape vom Qualitätsmanagement der
Marquardt GmbH. Ebenfalls um die Einführung von iMDS
ging es im Vortrag von Recaro, den stellvertretend Francisco
Benito hielt. Den aktuellen Stand der iMDS-Entwicklung stellte Achim Schrempp, Projektleiter iMDS bei iPoint-systems
vor. Sein Kollege Peter Lakemann zeigte die Möglichkeiten
von iMDS und RoHS auf (siehe Beitrag „Zwei Fliegen, eine
Klappe“ auf Seite 5).
iPoint fACTS
Fitness-Trainer
iPoint-systems hat sich mit langem Atem und
durchtrainierten Ideen einen Namen gemacht
„Von unserer Gründungsidee haben wir
uns nie weiter als unbedingt notwendig
entfernt. Damals wie heute wollen wir
Informationen aus vielen unterschiedlichen Systemen – insbesondere aber
aus Portalen – sammeln, verdichten,
zentral zusammenführen und in andere
Systeme übergeben“, sagt Jörg Walden,
Geschäftsführer der iPoint-systems
gmbh beim Kundentag in Hockenheim.
Gegründet in einer Zeit, in der die New
Economy-Blase gerade platzte, wollte
niemand so recht an die ehrgeizige Idee
der vier Gründungsväter glauben. Zu
teuer, zu umfangreich und zu langwierig
sei der Aufbau eines multidimensionalen
Informationssystems. Es waren sich aber
alle einig, dass der automatisierten Kommunikation mit Portalen die Zukunft
gehören wird.
Agent für jede Mission
Der iPoint Automotive Agent startete
als Agenten-Software, die Daten für die
Qualitätssicherung von den Portalen der
Hersteller zu den Zulieferern brachte.
Mittlerweile ist der Automotive Agent
erwachsen geworden: eine bidirektionale Integrationslösung, die auf nahezu
jede Datenquelle zugreift, Daten ausliest
und auch wieder zurückschreibt. „Wir
kümmern uns nicht mehr nur um Qualitätsprozesse, sondern haben das System
für eine Vielzahl von Prozessen fit gemacht, zum Beispiel für die Bereiche
Logistik, Einkauf, Vertrieb, Normen
oder Scorecards“, sagt Walden. „Mehr
Prozesse bedeuten auch mehr Missionen. Fast im Wochentakt entwerfen
wir neue. Da dürfte zwischenzeitlich
für fast jeden Bedarf etwas dabei sein.“
621 Stück sind es mittlerweile – Tendenz
steigend.
Zwei Jahre nach seiner Gründung hat
iPoint die iPoint Material Database
Solutions (iMDS) an den Start gebracht.
Drei Jahre später hat sich das zweite
Pferd im Stall mit momentan 16 Kunden
zu einem wahren Zugpferd entwickelt:
„Mit iMDS werden wir wahrscheinlich
im kommenden Jahr 40 Prozent unseres
Umsatzes erwirtschaften“, prognostiziert
Walden.
Dass iPoint mit den beiden Kernprodukten Automotive Agent und iMDS
den Nerv der Automobilzulieferer
getroffen hat, beweist ein Blick auf die
Kundenliste: Mehr als 100 Automobilzulieferer, darunter 38 der Top 100 der
Welt, verlassen sich auf die IT-Lösungen
der fleißigen Schwaben. Kunden wie
Arvin Meritor, Bosch, Behr, Dunlop,
Federal Mogul, Magna, MTU,
Siemens VDO, SKF, Thyssen Krupp
oder TRW Automotive arbeiten mit
Lösungen von iPoint, weil sie Zeit
sparen, flexibel einzusetzen sind und
die Effizienz erhöhen.
Mitarbeiter
Umsatz in tausend Euro
60
50
28
1.950
20
1.500
550
3.500
3.000
2.800
22
2.000
15
1.000
8
4
2001
2.300
5.000
4.000
42
36
30
0
50
4.375
40
10
6.000
5.469
0
2002
iPoint fACTS
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Jörg Walden, Geschäftsführer iPoint-systems
gmbh, kennt nur eine Richtung: nach oben.
Vom Erfolg getragen, kennt die iPointsystems gmbh seit ihrer Gründung nur
eine Richtung: nach oben. Aus den Anfangs vier Mitarbeitern sind mittlerweile
36 geworden, die an fünf Standorten
2,8 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften. Für die Fahrt auf der Überholspur
macht Geschäftsführer Jörg Walden vor
allem eines verantwortlich: „Wir haben
sehr schnell erkannt, dass das E-Business
Automobilhersteller und Zulieferer
zwingt, beim Thema Geschäftsprozesse
weit über die eigenen Firmenmauern
hinaus zu denken. Ihre Geschwindigkeit
und Effizienz hängen maßgeblich vom
Datenaustausch zwischen den Beteiligten ab. Wir helfen mit unseren Lösungen, diese Prozesse zu optimieren.“
Neue Wege
Durch die konsequente Kundenorientierung und gezielte Weiterentwicklung der
Lösungen wird iPoint-systems ihre Kunden auch in Zukunft bei allen unternehmensübergreifenden Geschäftsprozessen
nachhaltig und partnerschaftlich unterstützen. Partnerschaften mit innovativen
Unternehmen wie SAP, amotIQ, Entory
und AC Solutions tragen dazu bei, dass
iPoint seinen Kunden bereits fünf Jahre
nach der Unternehmensgründung ein
großes Portfolio an ganzheitlichen und
sofort einsetzbaren Lösungen anbieten
kann. „Wir sind überzeugt, dass wir mit
der eingeschlagenen Richtung auch in
diesem Jahr wachsen“, sagt Walden.
iMDS 4.0
iPoint-systems hat seine iPoint Material Database
Solutions (iMDS) überarbeitet und erweitert
Mit dem neuen Release 4.0 haben
alle vier iMDS-Module, die iMDS Inhouse Solution (iMDS/IHS), das iMDS
Supplier Check Modul (iMDS/SCM),
das iMDS Lifecycle Management
(iMDS/LCM) und das iMDS Supply
Part Management (iMDS/SPM) eine
komplett überarbeitete Benutzerverwaltung, neue Features für die
einfachere Handhabung und neue
Funktionen erhalten. iMDS erledigt
automatisch Routineaufgaben rund um
Materialdatenblätter (MDB) und den
ELV-Prozess für Automobilzulieferer.
Zum Beispiel die Integration der IMDSBearbeitungsprozesse in die internen
Prozesse und Systeme, die Überprüfung
empfangener MDB und die automatische Mahnung von Zulieferer-MDB.
Das technische Herzstück der
iMDS, die iMDS In-house Solution
(iMDS/IHS), bietet in seiner vierten
­Programmversion eine vollständig überarbeitete Suche. Auch die Bearbeitung
der MDB wurde optimiert: Anwender
können mit dem neuen Release flexibel versionieren und alte Versionen
austauschen. Im iMDS/LCM lassen
sich jetzt vorhandene MDB frei zu
Anforderungen zuordnen. Außerdem
übergibt das Modul Empfängerdaten
automatisch an iMDS/IHS. Der Recommendation Checker des iMDS/SCM
wurde erweitert. Das iMDS/SPM und
die drei anderen iMDS-Module bieten
jetzt die volle Unterstützung für das
externe International Material Data
System (IMDS 4.0 von der EDS).
Ausblick
Gelegentlich kommt es vor, dass
Zulieferer auf Anweisung der OEM
einzelne Bestandteile ihrer Produkte
austauschen müssen oder sich die
Zusammensetzung einzelner Bauteile
ändert, zum Beispiel bei einem Lieferantenwechsel. Als Folge daraus müssen
sie alle Datenblätter von Produkten,
die dieses Bauteil enthalten, korrigieren.
Bei Bauteilen, die in vielen Produkten
verbaut werden, kann diese Aufgabe
zu einer wahren Herausforderung
werden. Speziell für diese Anforderungen entwickeln die Spezialisten
von iPoint gerade eine neue Funktion
für den Massenaustausch von MDB.
iMDS/IHS tauscht dann gezielt im gesamten MDB-Bestand die Datensätze
aus, die mit einem speziellen Bauteil
zusammenhängen. Das spart nicht nur
Zeit, sondern vermeidet auch Fehler.
Für Kunden, die nicht nur ein, sondern
mehrere Module der iMDS nutzen,
wird die Arbeit rund um Materialdatenblätter noch weiter vereinfacht. In
der neuen Version der iMDS werden
die einzelnen Module noch besser verknüpft, Sprünge zwischen den einzelnen Modulen gehören damit der Vergangenheit an. So wird zum Beispiel das
iMDS/SPM an das iMDS/IHS gekoppelt.
Aktualisierte MDB können dann direkt
aus dem Bearbeiten heraus angefordert
werden. Auch iMDS/SPM und iMDS/
SCM greifen in Zukunft besser ineinander, so dass Ablehnungsgründe direkt
aus dem iMDS/SPM geprüft, bearbeitet und abgeschickt werden können,
ohne ins SCM wechseln zu müssen.
„Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört“, sagt Achim Schrempp,
Projektleiter iMDS bei iPoint.
Achim Schrempp, Projektleiter iMDS bei
iPoint zählt die Neuerungen auf.
Weitere Erweiterungen werden die
Unterstützung von Renault-spezifischen Daten im Upload und des
japanischen Jama/Japia Portals sein.
Zwei Fliegen, eine Klappe
Mit der neue RoHS-Option für iMDS In-house
Solution können Lieferanten künftig auch
RoHS-Konformitätserklärungen erstellen
Am 1. Juli 2006 ist die EG-Richtlinie
2002/95/EG, kurz RoHS (Restriction
of Hazardous Substances) in Kraft getreten. Sie schreibt vor, dass alle elektrischen Geräte, die künftig in Verkehr
gebracht werden, kein Blei, Quecksilber,
Cadmium, sechswertiges Chrom oder
bromhaltige Flammschutzmittel enthalten dürfen. Die Elektroindustrie fordert
deshalb zur Einhaltung der gesetzlichen
Vorschriften von allen Lieferanten eine
allgemeine Konformitätserklärung für
alle von ihnen gelieferten Produkte.
Bei vielen Lieferanten verursacht die neue
Richtlinie einen erheblichen VerwaltungsMehraufwand durch die Erstellung der
Erklärungen für alle Produkte. Nutzer der
iMDS In-house Solution (iMDS/IHS) von
iPoint können jedoch aufatmen: Sie haben
die Basis für ihre RoHS-Dokumentationen
bereits in ihrem System und können ihre
Konformitätserklärung mit der RoHS-Option künftig automatisch erstellen lassen.
Möglich wird das, weil IMDS grundsätzlich
100 Prozent der enthaltenen Inhaltsstoffe
verlangt, RoHS nur Teile davon. iMDSUser brauchen also nichts anderes zu tun,
als ihre IMDS Inhaltsstoffe nach RoHS zu
analysieren – die Konformitätserklärung
kann durch die RoHS-Option erstellt
werden. Dazu können sie Online-Datenbanken als Verzeichnis RoHS-konformer
Produkte mit einbeziehen, fehlende Daten per iMDS/SPM anfordern und verwalten und anschließend die Ergebnisdaten
über die iPEX-Engine als XML-File an
Kunden und Lieferanten versenden. Fertig.
iPoint fACTS
Gütesiegel
Automotive Agent integriert Prozesse für Logistik,
Normen/Spezifikationen sowie Gewährleistung und
steigert so die Qualität der gesamten Branche
Selten war sich die Branche so einig:
Qualität geht über alles. 18 der führenden 1st Tier Supplier und OEM
haben sich in einer gemeinsamen
Erklärung verpflichtet, mehr für die
Qualität zu tun. Sie sind der Meinung, dass sich durch einen optimalen
Informations- und Datenaustausch
die Qualität der hergestellten Komponenten, Einzelteile und Fahrzeuge
noch deutlich steigern lässt.
Francisco Benito, Geschäftsführer von iPoint
weiß, wie man Einsparpotenziale nutzt.
Die nordamerikanische Automobilindustrie verliert drei Prozent ihres Umsatzes durch Gewährleistungsfälle.
Allein die beiden größten Hersteller
gaben 2005 fast 8,7 Milliarden US-Dollar dafür aus. Ein primärer Kostenfaktor
ist dabei die Zykluszeit vom ersten
Auftreten des Problems bis zur Fehlerbehebung. Momentan sind das in der
Regel 160 Tage. Bei einer Reduktion
dieser Zeit um nur fünf Tage könnte
die gesamte Branche 164 Millionen
US-Dollar an Garantiekosten im Jahr
sparen. „Nach wie vor werden jedoch
Einsparpotenziale wegen mangelhafter, unternehmensübergreifender
Gewährleistungs-Prozesse und Datenintegrationen nicht ausgeschöpft“,
sagt Francisco Benito, Geschäftsführer
Vertrieb der iPoint-systems gmbh
auf dem Kundentag. Innerhalb einer
SAP-Umgebung kümmert sich der
iPoint Automotive Agent um den Austausch von Gewährleistungs-Daten
zwischen Hersteller und Zulieferer.
Bestes Beispiel dafür ist die Portal-Integration im Bereich Gewährleistung
beim DaimlerChrysler QEC-Portal.
Im Grunde genommen ist es dem Automotive Agent gleich, welche Daten
er zwischen Hersteller und Zulieferer
austauscht. Daher sind seine Einsatzmöglichkeiten ausgesprochen vielfältig
und sein Nutzen potenziert sich mit der
Zahl der unternehmensübergreifend
ausgetauschten Daten. Francisco Benito
stellte auf dem Kundentag ebenfalls die
Prozessintegration für Normen und
iPoint fACTS
Spezifikationen mit dem Automotive
Agent vor. Hier hilft die Document
Compare-Funktion. Sie zeigt dem Nutzer an, was sich bei den Normen und
Spezifikationen geändert hat – ohne
dass er sich mühevoll durch seitenlange
Dokumente quälen muss, um beispielsweise die wenigen aber doch entscheidenden Unterschiede zu identifizieren.
iPoint
approved
Am Beispiel von Toyota und Volkswagen zeigte Francisco Benito, wie der
Automotive Agent Logistikprozesse
über weite Strecken automatisiert. Bei
Toyota extrahiert der Agent Daten für
Forecast und Planung sowie Manifeste,
Lieferpapiere, Labels und Warenkennzeichnung und integriert sie in das SAPSystem des Zulieferers. Anschließend
stellt er die Dokumente bedarfsgerecht,
zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort bereit. Im Falle von Volkswagen nimmt der Agent automatisch die
Lieferschein-Daten auf und schreibt
sie ins Volkswagen AMES-T-Portal. Der
Lieferant muss nicht mehr manuell bei
VW seine Daten ins Portal schreiben.
Es genügt, wenn er den Lieferschein
am Vortag der Abholung gemäß VDA
4913 erstellt. Dieser wird anschließend
übernommen, mit Stammdaten angereichert und ins Portal übertragen.
Der iPoint Automotive Agent steht
also für fehlerfreie und automatisierte Prozesse und ist so gesehen
ein Qualitäts-Gütesiegel. Wer damit
arbeitet, hilft, die Qualität der gesamten Branche zu verbessern und
ist ganz nebenbei dem Wettbewerb
einen entscheidenen Schritt voraus.
Preisfrage
iPoint-systems und amotIQ integrieren
Preisabschlussdaten und automatisieren
das Behältermanagement
Beim Geld hört der Spaß bekanntlich
auf. So war das bisher auch in der Beziehung zwischen OEM und Zulieferer.
Denn wenn etwas aus der Reihe tanzte, dann waren es die Daten der Preisabschlüsse.
Die übermittelte der Hersteller bis dato per Post, bestenfalls noch per E-Mail.
Alternativ konnten Zulieferer sie sich
auch von den Portalen herunterladen,
vorher einloggen, navigieren, Applikation starten und anschließend die Daten
von Hand in das eigene SAP-System
eingeben. Nicht wirklich clever. Daher
haben iPoint und amotIQ jetzt eine Lösung vorgestellt, die mit diesem umständlichen Procedere aufräumt. Das
amotIQ Preiscockpit überträgt alle
Preise der OEM automatisch ins ERPSystem – nach Prüfung und Freigabe.
Die amotIQ automotive GmbH, Heilbronn, bietet IT-Beratung und LogistikLösungen für Automobil-Hersteller,
-Zulieferer und -Dienstleister.
Arbeitsteilung
Preisdaten, die als Dokumente in den
Portalen liegen, lädt der iPoint Automotive Agent herunter, konvertiert sie und
übergibt sie im richtigen Format an das
amotIQ Preiscockpit. Das Cockpit
pflegt die Daten ins SAP R/3 zur weiteren Verarbeitung ein. „Bei der Integration werden die übermittelten Preisdaten gegen die aktuellen Konditionen
geprüft und die Abweichungen gegen
eingestellte Toleranzen verglichen.
Wenn die Preise ins System einlaufen,
folgen Plausibilitäts- und Toleranzprüfungen auf Basis der vom Anwender
vorgegebenen Richtwerte“, erklärt
Peter Heidecke, Geschäftsführer der
amotIQ automotive GmbH. „Das
können Absolutwerte oder definierte
prozentuale Schwankungen sein, in der
sich der Preis bewegen darf. Liegt ein
Preis außerhalb dieser Toleranzen, wird
eine Ampel für diesen Satz auf rot gesetzt. Sobald ein Satz freigegeben und
übernommen wurde, wird die Ampel
auf grün gesetzt.“ Beim nächsten Aufruf
wird dieser Satz nicht mehr berücksichtigt. Bleiben die Abweichungen innerhalb der voreingestellten Werte, kann
der User die Daten per Knopfdruck in
die Konditionsverwaltung als neue
Preise mit neuem Gültigkeitsdatum
übernehmen. Bei Abweichungen
können die neu verhandelten Konditionen zusätzlich gepflegt und in die Konditionswerte eingetragen werden.
Lückenlose Historie
Alle übermittelten Daten sowie die
komplette Änderungsprotokollierung
bleiben erhalten. So bleibt eine lückenlose Historie als Archiv erhalten. Weiterhin ist es möglich, vom Anwender
vorgegebene Preisdaten aus beliebigen
Quellen, beispielsweise MS Excel als
Referenz für die Preisprüfungen zu nutzen.
Ähnlich wie bei den Preisabschlussdaten automatisieren iPoint und
amotIQ gemeinsam den Leihgutkontenabgleich, die Packmitteldisposition sowie die Miet- und Frachtabrechnung.
Auch hier mussten sich Zulieferer bisher erst mühsam die notwendigen In-
Peter Heidecker, Geschäftsführer von amotIQ
kennt die Antwort auf die Preisfrage.
formationen aus den Portalen ihrer
Hersteller zusammensuchen. Das erledigt der Automotive Agent. Er besorgt die Informationen von den
Portalen und bringt sie in das richtige
Format. amotIQ pflegt diese Daten ins
ERP-System, beispielsweise SAP R/3
ein. Und das Ganze funktioniert auch
umgekehrt. amotIQ übergibt beispielsweise die Packmittelbedarfe
der Zulieferer an den Automotive
Agent, der sie dann über das Hersteller-Portal an die richtige Stelle bringt.
Klingt einfach – ist es auch.
Impressum
Herausgeber:
iPoint-systems gmbh
Ludwig-Erhard-Straße 52-56 72760 Reutlingen Tel. +49 (7121) 144 89-60 Fax +49 (7121) 14489-89 [email protected]
www.ipoint-systems.de
Redaktion & Gestaltung:
Communication Consultants GmbH
Engel & Heinz
Jurastraße 8 · 70565 Stuttgart
Tel. +49 (711) 978 93-0
Fax +49 (711) 978 93-44
Druck:
ce-print Offsetdruck GmbH, Metzingen
iPoint fACTS
Patent-Agent
iPoint-systems und entory automatisieren
Recherche von Online-Patentdaten zur
Wettbewerbsbeobachtung
Wer nicht leichtfertig Marktanteile
verschenken oder von der Konkurrenz
überholt werden will, der kommt heute
an einer ausführlichen Wettbewerbsbeobachtung nicht mehr vorbei. Ob
produktspezifische Teams oder überforderte Praktikanten – die einen betreiben mehr, die anderen weniger Aufwand, um ihre Mitbewerber nicht aus
den Augen zu verlieren. iPoint-systems
hat gemeinsam mit der entory AG
eine Lösung erarbeitet, die einen Großteil dieser meist manuellen und zeitaufwändigen Beobachtungen automatisiert.
Seit 1999 erstellt die entory AG Software für das Europäische Patentamt
(EPA) in Den Haag. Die Aufgabe des
EPA ist es, nach einem zentralisierten
Verfahren europäische Patente für Erfindungen zu erteilen und diese bekannt zu
machen. Das heißt, jede Erfindung, die in
Europa entwickelt wurde, wird vom EPA
geschützt und mit der Software von
entory veröffentlicht. Diese Tatsache
kann jetzt vom Automotive Agent für
die Wettbewerbsbeobachtung genutzt werden. Denn alle Daten, die in
irgendeiner Form digital veröffentlicht
werden, sind ein mögliches Ziel für
den Agenten – der Agent marschiert
los, liest die Daten aus und schreibt sie
in ein System zurück. Kurz: Durch die
Kombination der Software von entory
mit der Agenten-Technologie von iPoint
können die Online-Patentdaten optimal
NEWS / AKTUELLES
VERANSTALTUNGEN
iPoint Aerospace Agent im
Zusammenhang mit eQnet
Der iPoint Aerospace Agent übernimmt den Datenaustausch zwischen
dem MTU eQnet Portal und dem
In-house QM-System. MTU muss
eingehende Konzessionsanfragen
von deren Lieferanten überprüfen.
Wenn MTU diese Daten ablehnt,
muss MTU den Grund für die
Ablehnung in das Portal zurück
schreiben. Gibt es Änderungen auf
dem Portal holt der iPoint Aerospace
Agent diese Daten ab.
iPoint Exchange Engine ist im 2006er
„SAP NetWeaver Partner Solution
Katalog“ gelistet
Als Lösung für die Prozess-Integration
kümmert sich die iPoint Exchange
Engine um den effizienten Datenaustausch innerhalb von Wertschöpfungsnetzwerken.
29. August 2006
iPoint amotIQ Roadshow
IBM Forum Düsseldorf
Thema: Preiscockpit – Das Cockpit
für WEB-Preisabschlussdaten.
iPoint und amotIQ bieten eine Lösung,
die die Portalinformationen automatisiert Ihrem SAP R/3 System zur Verarbeitung zur Verfügung stellt.
12. September 2006
iPoint Roadshow
IBM Forum Düsseldorf
Thema: iPoint Automotive Agent
und iPoint iMDS Solutions
19. September 2006
IMDS ZK
IBM Forum Stuttgart
Im Anschluss an dieses IMDS ZK findet
für alle Interessierten ab ca. 16.00 Uhr
eine Live-Demo unserer iPoint iMDS
Lösung statt.
Jörn Rehse, Manager Head of Unit von entory,
stellte die Partner-Lösung vor.
zur Wettbewerbsbeobachtung genutzt
werden, und zwar voll automatisiert.
Dabei können die Missionen, die den
Agenten bei der Recherche auf dem
Portal des EPA leiten, auf die spezifischen Anforderungen der Anwender
zugeschnitten werden. Das heißt, der
Agent liefert nur das, was auch wirklich
interessiert und in der Form, in der es
die Anwender brauchen. So behalten
Unternehmen zu jeder Zeit den Überblick über das, was in den Entwicklungsabteilungen ihrer Mitbewerber
geschieht und können rechtzeitig einen
Gang hochschalten, um nicht von der
Konkurrenz abgehängt zu werden.
27.-28. September 2006
Automobilforum Graz
Gemeinschaftsstand Nr. 18/19
mit AC Solutions und
All for One Systemhaus GmbH
4.-6. Oktober 2006
IAQG Sevilla 2006
International Aerospace Quality Group
7.-8. November 2006
SAP Automotive Symposium Frankfurt
28.-29. November 2006
Odette Conference München
Neu bei iPoint:
Klaus-Dieter Jacubasch
Vertrieb/Sales
Norddeutschland
Aktuelle News unter
www.ipoint-systems.de

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