Auslandssemester USA / WS 2011 Kettering University Name

Transcrição

Auslandssemester USA / WS 2011 Kettering University Name
 Auslandssemester USA / WS 2011
Kettering University
Name:
Vorname:
Email:
Jessberger
Jan
[email protected]
Studiengang:
Semester:
Jahrgang:
Wirtschaftsingenieurwesen
Fachrichtung Maschinenbau
5
2009
Heimathochschule:
Gasthochschule:
Stadt:
Land:
DHBW Stuttgart
Kettering University
Flint, Michigan
USA
Zeitraum:
September 2011 bis Dezember 2011
Ich erkläre mich mit der Veröffentlichung meines Erfahrungsberichtes im
Internet und der Weitergabe meiner Kontaktdaten an andere Studierende
einverstanden.
Jan Jessberger
1 Erfahrungsbericht Kettering University
1. Reisevorbereitung
Zu den Reisevorbereitungen kann ich nur sagen, fangt so früh wie möglich damit an.
Je nach Land müsst ihr verschiedene ärztliche Untersuchungen machen, schaut
dass euer Reisepass nicht in einem halben Jahr abläuft, für Amerika war ein
Nachweis nötig, dass man genügend Geld für den Auslandsaufenthalt besitzt und,
dass Ihr Auslandskrankenversichert seid.
Am besten ist, wenn Ihr die ganzen Unterlagen gleich auf Englisch anfordert, damit
Ihr in der Bewerbung und später an der Grenze keine Probleme habt.
Visum: Wenn Ihr an einer Partnerhochschule seid ist die Besorgung des Visums
nicht der größte Akt, trotzdem frühzeitig planen. Die Formulare, wie das DS2019
bekommt Ihr von der Kettering zugeschickt. Wenn Ihr das habt könnt Ihr euch einen
Termin im Konsulat in Frankfurt oder München machen. Das Vereinbaren eines
Termins und das Bezahlen der ganzen Gebühren erfolgt alles im Internet. Die
Internet Seite des Konsulats ist recht gut aufgebaut und man findet sich leicht
zurecht, welche Formulare man noch für sein J1 Visum benötigt. (Termin muss nicht
mehr über teure Telefonhotline gemacht werden, sondern gegen 10$ im Internet.)
Die restlichen Formulare kann man auch alle im Internet ausfüllen und sich
anschließend ausdrucken, nehmt euch Zeit dafür! Im Konsulat in Frankfurt musste
man Namen und Termin nennen.
Auslandsversicherung: Die Versicherung läuft nicht über die Krankenkassen. Ich
habe meine beim ADAC abgeschlossen. Wenn ihr dort Mitglied seid ist es sogar
noch etwas günstiger. (Tipp: Der ADAC hat mir echt viele Tipps und Unterlagen für
Amerika gegeben. Umsonst!)
Jan Jessberger
2 Stipendien, Fahrtkostenzuschuss, BAföG: Das Baden Württemberg Stipendium
ist zu empfehlen oder der DAAD, auch hier sollte man sich rechtzeitig bewerben.
Unterkunft: Campus Village: Die Koordinatoren des international Office an der
Kettering kümmern sich um eine Unterkunft für euch an der Kettering. Du kannst
angeben mit wem du gerne in ein Zimmer willst. Tipp: möglichst wenig Deutsche und
viele Amerikaner.
2. Das Leben in Flint
Kettering University: Die Uni ist eine sehr kleine Uni, im Vergleich zu anderen
Großen Unis in Amerika. Klein aber sehr schön und sehr freundlich. Der Campus
besteht aus zwei Vorlesungsgebäuden, dem Academic Building und dem Mott
Building. Es gibt dann noch das Verwaltungsgebäude, die Thompson Hall, in der alle
Freshmen untergebracht sind, sowie ihr die erste Woche und dann natürlich noch
das Rec Center. Im Rec Center könnt Ihr alle möglichen Sportarten ausführen und
an Turnieren teilnehmen. Schwimmbahn und Whirlpool auch vorhanden.
Kettering hat einige Verbindungen bei denen mehr oder weniger Party ist, kommt auf
die Verbindung an.
Campus Village: Das Campus Village ist ein gut geführter und ordentlicher Ort zum
wohnen. Die Apartments sind vollkommen ausgestattet mit Möbel. Als wir
angekommen sind war in der Küche nichts vorhanden, keine Teller, kein
Besteck...nichts!
Bevor Ihr etwas kauft wartet lieber ab was die Amerikaner, die bei euch wohnen,
mitbringen, da sie die Situation dort kennen, besitzen Sie genügend Sachen, die Ihr
normalerweise auch mitbenutzen könnt. Bei technischen Problemen gibt es den
Hausmeister, der Probleme echt schnell behebt.
Für alle anderen Fragen und auch Reisetipps steht Euch dann Reagan zur Seite.
Kauft euch auf jeden Fall ein Auto, denn in Amerika ist man ohne Auto
aufgeschmissen. Es gibt kaum öffentliche Verkehrsmittel, und die die es gibt haben
eine schlechte Verbindung und werden hauptsächlich von den Ärmeren benützt, also
auch nicht unbedingt das sicherste Fortbewegungsmittel. Einkaufen! Vorab erst
Jan Jessberger
3 einmal den Tipp: geht mit so wenig Gepäck wie möglich rüber, denn aus eigener
Erfahrung werdet Ihr am Ende eures Auslandsemesters so viel Gepäck haben, dass
Ihr entweder etwas heimschicken müsst oder draufzahlen müsst.
In Flint gibt es eine Mall in der man echt super einkaufen kann. In Detroit (30-45 min
fahren) gibt es auch noch 2 Malls, die riesengroß sind. Ca. 25 Minuten nördlich gibt
es Birch Run, eine Outlet Mall, in der man echt super Schnäppchen bekommt.
3. Studieren an der Kettering University
Die Kettering University ist eine private Universität mit ca. 900 – 1200 Studenten, die
12 Monate im Jahr im Unterrichtsbetrieb ist. Die Professoren unterrichten meist nicht
während des ganzen Jahres, sondern legen in der Regel jedes zweite bis drittes
Semester ein vorlesungsfreies Semester ein.
Es gibt genügen Kurse von denen man frei wählen kann und in den meisten Fällen
auch ein Platz im gewünschten Kurs bekommt. Ein Wechsel der Kurse in der ersten
Vorlesungswoche ist noch problemlos möglich. Die Kettering Uni ist vom Prinzip her
ähnlich wie die DHBW aufgebaut und es gibt ein sogenanntes Co-Op Programm.
D.h. die Studierenden absolvieren nach jedem Term an der Kettering University ein
Term in einem Unternehmen (Partnerunternehmen). Firmen die in der Umgebung
von Michigan angesiedelt sind kennen die Kettering University und somit auch das
Co-Op Programm. Viele Firmen haben extra Stellen für die Kettering Studenten, die
alle drei Monate zwischen studieren und arbeiten wechseln. Die Uni an sich ist eher
technisch ausgerichtet und genießt landesweit einen exzellenten Ruf. Jedoch ist es
auch möglich Business Kurse zu belegen. Insgesamt finden die Vorlesungen in noch
kleineren Gruppen als an der DHBW statt, was wirklich super ist. Insgesamt muss
man viel Zeit in die Nacharbeit der Vorlesungen stecken, da mehrere Klausuren,
Papers und Quizes über das Semester verteilt geschrieben werden.
Jan Jessberger
4 4. Reisen
Es gibt auch in der Gegend um Flint einige schöne Sachen für einen Tages- oder
Wochenendsausflug. z.B.: Toronto, Niagara Fälle, Chicago, Detroit, Indianapolis,
Cincinnati, New York, Boston, Holland und die West Coast von Michigan, der Norden
von Michigan mit Mackinaw Island und Mackinaw Bridge.
5. Schlusswort
Nicht lange zögern, es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn die Gegend um und in
Flint nicht die Schönste ist. Ich persönlich will diese Zeit in Amerika nicht mehr
missen, es war eine der schönsten in meinem Leben. Ich habe von Oktober bis
Dezember 2011 an der Kettering University in Flint, Michigan studiert.
Für mich persönlich war der Auslandsaufenthalt in Flint sehr wertvoll und ich würde
es jederzeit wieder tun. Man lernt unheimlich viele Leute (sowohl Deutsche als auch
Amerikaner) kennen, man lernt das Schulsystem der USA kennen und natürlich das
Land. Der letzte Punkt ist allerdings relativ teuer. Zumindest wenn man, wie ich, viel
von dem Land sehen möchte. Obwohl Flint nicht unbedingt DIE Stadt ist, in der man
sein Auslandsemester machen möchte, kann ich es trotzdem nur empfehlen. Es ist
eine andere Erfahrung aber es ist eine gute und lohnenswerte.
Jan Jessberger
5 Grobe Kostenübersicht:
-
Flug: ca. 700 Euro
-
Auslandskrankenversicherung: 80 Euro
-
Reisepass: 65 Euro -
-
Internat. Führerschein: 16 Euro
-
Apartment in Flint: 1500 USD
-
Activity Fee an der Uni: 100 USD
-
Technology Fee: 125
-
Bücher: ca. 100 USD
Visum mit Sevis-Gebühr: 250 Euro
USD
Das ist nur das, was man für die Uni braucht. Dazu kommen Lebensmittel, die im
groben teurer sind als in Deutschland, allerdings ist das Fast Food sehr billig.
Außerdem habe ich ca. 2000 Euro für Wochenendtrips und Urlaub ausgegeben.
Jan Jessberger
6