Baloise Kunst-Preis 2013
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Baloise Kunst-Preis 2013
Baloise Kunst-Preis 2013 Jenni Tischer Kemang Wa Lehulere Der Baloise Kunst-Preis Die Baloise-Gruppe engagiert sich seit mehreren Jahrzehnten im Bereich der bildenden Kunst. Vor vierzehn Jahren hat sie ihr Engagement in der Kunstförderung substantiell ausgeweitet: Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht der Baloise Kunst-Preis, mit dem jedes Jahr zwei junge Kunstschaffende ausgezeichnet werden. Die zwei mit je CHF 30‘000.- dotierten Preise werden im Sektor Statements an der Art Basel von einer mit internationalen Fachleuten besetzten Jury vergeben. Zusätzlich erwirbt die Baloise Werkgruppen der Preisträger und schenkt diese Kunstwerke zwei bedeutenden europäischen Museen, aktuell der Hamburger Kunsthalle und dem MUMOK, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien. Das Kunstförderungs-Engagement umfasst Preisgelder, Werkankäufe, Förderbeiträge für Statements, Museums-Ausstellungen mit den Preisträgern mit einer Unterstützungssumme von jährlich insgesamt rund CHF 250‘000.-. Das langjährige Engagement der Baloise in der Förderung junger Kunstschaffender an der Art Basel findet mittlerweile international grosse Beachtung. Die Liste der Preis-Gewinner ist lang. Viele Preisträger dürfen sich heute zur Prominenz der internationalen Kunst-Szene zählen. Weitere Informationen zu den Kunst-Aktivitäten und zu sämtlichen Preisträgern finden Sie auf www.baloise.com/kunst Die Jury 2013 Basel, 11. Juni 2013. Die Baloise Group verleiht an der Art Basel zum fünfzehnten Mal den Baloise Kunst-Preis. Der Jury gehören dieses Jahr an: Manuel Borja-Villel, Direktor, Mueso Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid Eric Decelle, Sammlung Eric Decelle, Brüssel Karola Kraus, Direktorin, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien Dr. Petra Roettig, Leiterin der Galerie der Gegenwart, Hamburger Kunsthalle Martin Schwander, Externer Kunstberater der Baloise, Vorsitzender der Jury Die Baloise Group mit Sitz in Basel, Schweiz ist ein europäischer Anbieter von Versicherungs- und Vorsorgelösungen. Sie positioniert sich als Versicherer mit intelligenter Prävention, der „Sicherheitswelt“. In der Schweiz agiert sie als fokussierter Finanzdienstleister, eine Kombination von Versicherung und Bank. Die weiteren Märkte sind Deutschland, Österreich, Belgien, Luxemburg, Liechtenstein, Kroatien und Serbien. Das Vertriebsnetz umfasst die eigene Verkaufsorganisation, Makler und weitere Partner. Das Geschäft mit innovativen Vorsorgeprodukten für Privatkunden in ganz Europa betreibt die Baloise mit ihrem Kompetenzzentrum in Luxemburg. Die Aktie der Bâloise Holding AG ist im Hauptsegment an der SIX Swiss Exchange kotiert. Die Baloise Group beschäftigt rund 8‘800 Mitarbeitende. Bericht der Jury Die Jury hat sich für folgende Preisträger entschieden: Jenni Tischer aus Deutschland und Kemang Wa Lehulere aus Südafrika entschieden. Die Jury charakterisiert die Werke folgendermassen: Wesentliches Gestaltungsprinzip der dreidimensionalen Arbeiten von Jenni Tischer ist die Kombination von Material, Farbe, Form und Text. Es finden sich Referenzen an die Kunst der Moderne, die in den Kontext ihrer eigenen Arbeit einfliessen, zugleich jedoch wieder zurückgenommen werden. Ihre Installationen gleichen bühnenartigen Settings, in denen eine Fülle von Objekten Geschichten zu erzählen scheinen, die sich aber gleichzeitig einer Interpretation verschliessen. In den Arbeiten von Jenni Tischer klingen politische Themen wie Autorschaft, Produktion oder Feminismus an – dies wird vor allem in der Wahl ihrer Techniken deutlich, denn sie thematisiert typisch weibliche Tätigkeiten wie sticken, nähen oder weben und überführt diese auf sensible Weise in den Kunstkontext. Kemang Wa Lehulere beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit Themen der kollektiven Erinnerung und der historischen Spurensuche in Südafrika. Die Frage des Aufdeckens, Aufschreibens, aber zugleich auch des Auslöschens von Text und Bild steht dabei im Mittelpunkt seines Interesses. So entstehen wandfüllende Zeichnungen, Installationen, Performances und Photographien, in denen er das Trauma und die Mythen der südafrikanischen Vergangenheit mit heutigen gesellschaftlichen Fragestellungen verbindet. Seine Werke sind als Archive zu verstehen, die den Prozess des Vergessens aufzeigen und gleichzeitig collageartig neue und vieldeutige Erzählungen ermöglichen. Die Preisträger 2013 Jenni Tischer *1979, Heidelberg, Deutschland, lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland Statements-Stand S20, Galerie Krobath, Wien, Österreich Kemang Wa Lehulere *1984, Kapstadt, Südafrika, lebt und arbeitet in Johannesburg, Südafrika Statements-Stand S08, Galerie Stevenson, Kapstadt, Südafrika Der Baloise Kunst-Preis 1999 Matthew Ritchie 1 Laura Owens 3 2000 Navin Rawanchaikul 3 Jeroen de Rijke 1 Willem de Rooij 1 2001 Ross Sinclair 1 Annika Larsson 3 2002 Cathy Wilkes 3 John Pilson 1 2003 Saskia Olde Wolbers 3 Monika Sosnowaska 1 2004 Aleksandra Mir 3 Tino Sehgal 1 2005 Ryan Gander Jim Drain 2 1 2006 Keren Cytter 2 Peter Piller 1 2007 Haegue Yang Andreas Eriksson 1 2 2008 Duncan Campbell 2 Tris Vonna-Michell 1 2009 Geert Goiris Nina Canell 1 2 2010 Simon Fujiwara 1 Claire Hooper 2 2011 Alejandro Cesarco 2 Ben Rivers 1 2012 Simon Denny 2 Karsten Födinger 1 Baloise Kunst-Preis-Schenkungen: 1 Hamburger Kunsthalle 2 Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien 3 Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent Baloise Group Aeschengraben 21, CH-4002 Basel Tel. +41 58 285 74 71 [email protected]