Rheinland Das Pferdejahr 2006 beginnt mit einer kostenlosen Zeitung.

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Rheinland Das Pferdejahr 2006 beginnt mit einer kostenlosen Zeitung.
Die neue kostenlose Zeitung über Menschen und Pferde im Rheinland • Jeden Monat 15.000 Exemplare • Direkt an Reiter durch mehr als 220 Verteilstationen
Pferderegions!
Rheinland nlo
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Pferderegion Rheinland | Nummer 1 - Februar 2006
Das Große Pferdejahr in Aachen
Erst der CHIO, dann die Weltreiterspiele - Aachen wird in diesem
Jahr zum Zentrum des Pferdesports.
Wir geben einen Ausblick auf die
beiden Großevents. Seite 3
1. Jahrgang
Ausgabe Köln/Bonn/Aachen www.pferderegion-rheinland.de
Nicht einfach ins Maul geschaut
Ankaufsuntersuchungen sind bei
jedem Pferdekauf ein Thema, aber
wissen Sie genau, was eigentlich
dahinter steckt? Wir haben einen
Tierarzt und einen Rechtsanwalt
dazu befragt.
Seite 6
Bent Branderup im Interview
Der Reitlehrer Bent Branderup
gilt als der Vertreter der barocken
Reitkunst in Deutschland. Anfang
Februar ist er im Bonner Raum zu
Besuch. Wir drucken ein Interview,
das die Journalistin Claudia Sander
für den Dressur-Studien-Verlag mit
ihm geführt hat.
Seite 11
Soweit die Hufe tragen
Die Erste Western-Union Deutschland hat einen Stafettenritt durch
das Rheinland ins Leben gerufen.
Das ehrgeizige Projekt soll Breitensportler jeder Reitweisen zueinander
führen und bis zur Equitana durch
alle Regionen führen. Wir bringen
die Details auf
Seite 16
In dieser Ausgabe
Namen & Nachrichten........Seite 2
Pferdejahr in Aachen...........Seite 3
Termine im Rheinland........Seite 5
Ankaufsuntersuchung..........Seite 6
Buchtipp.............................Seite 7
Aus den Regionen...............Seite 8
Offenstallhaltung................Seite 9
Kinderseite........................Seite 10
Bent Branderup.................Seite 11
Dressur-Studien................Seite 13
Pferdeverkaufsanzeigen......Seite 14
Kleinanzeigen....................Seite 15
Stafettenritt Rheinland......Seite 16
Zum Herausnehmen im Mittelteil:
Foto: istockphoto
Die Kinderseite
Mimmi und Dadda haben uns eine
schöne Bildergeschichte geschickt.
Wer errät, welches Märchen sie
hier gemalt haben, kann eine Gesamtausgabe von Grimms Märchen
gewinnen. Außerdem stellen wir die
»Blinde Kuh« vor.
Seite 10
Das Pferdejahr 2006 beginnt
mit einer kostenlosen Zeitung.
Ab heute erscheint die Pferderegion Rheinland zwischen Bonn, Köln, Aachen und Düsseldorf
D
as Jahr 2006 wird ein ReitsportJahr in der Region Rheinland.
Zwei Groß-Events von internationalem Rang folgen dicht aufeinander
in Aachen und weltweit wird das Interesse
stark sein.
Aber nicht nur für den professionellen
Reitsport ist das Jahr 2006 deshalb eine
Chance: Auch der Freizeit- und Breitensport kann davon profitieren, denn auch
in Zukunft wird er den weitaus größten
Teil der Reitsportinteressierten anziehen.
Der Trend zum Pferd ist ungebrochen
und das kommende Jahr hat das Zeug,
ihn weiter zu fördern.
Für die Pferdemenschen der Region
Rheinland bringt das Jahr 2006 zudem
noch eine publizistische Neuerung: Ab
heute erscheint die Zeitung Pferderegion
Rheinland rund um Bonn, Aachen, Köln
und Düsseldorf.
Mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren richtet sich die kostenlose Zeitung
an die große Zahl der Pferdesportinteressierten in diesem Ballungsgebiet und soll
eine öffentliche Plattform schaffen, über
die sich Pferdemenschen besser vernetzen
und ver­markten können. Sie erscheint
deshalb dort, wo diese Pferdemenschen
sind: auf Reiterhöfen, in Reitsportläden,
Tierarztpraxen, Buchhandlungen und jeder anderen Art von Reiter-Treffpunkt.
Bereits weit über 200 Betriebe haben
sich nach Erscheinen der Nullnummer
Mitte Dezember auf die Verteil­listen der
Pferderegion Rheinland ein­tragen lassen
und bekommen ab dieser Ausgabe bis zu
200 Exemplare kostenlos geliefert (wie
das funktioniert, erfahren Sie in einem
Bericht auf Seite 7). Für dieses Interesse
und die durchgehend positive Resonanz
auf die Nullnummer der Zeitung möchten wir uns bei Ihnen ganz herzlich
bedanken. Mit dieser ersten Ausgabe ist
es uns hoffentlich gelungen, das Versprechen der Nullnummer einzulösen: Eine
aktuelle, informative und spannende
Zeitung über Menschen und Pferde im
Rheinland zu machen.
Wir laden Sie ein: Nutzen Sie als Leser,
Pferdebetrieb, Reitsportinteressierter,
Anzeigenkunde oder Verein die Möglichkeiten dieser Zeitung. Und helfen
Sie uns, dieser Pferderegion durch mehr
Transparenz und Vernetzung die Chancen
zu eröffnen, die das Jahr 2006 bereit hält.
Wir freuen uns darauf!
Nils Michael Becker, Verleger
Namen & Nachrichten
Seite Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006
Pferderegion Rheinland
Event
Seite Reitsport Müller zieht um
Der Bad Honnefer Reitsportladen
„Reitsport Müller“ eröffnet Mitte
Februar seine neuen Geschäftsräume in Stockhausen (Asbacher Straße
6, 53578 Stockhausen). Das neue
Ladengeschäft soll gegenüber dem
Impressum
Pferderegion Rheinland ist eine
monatliche Publikation von
becker|strategie
Agentur und Verlag
Ernst-Moritz-Arndt-Straße 16
53225 Bonn
Telefon 0228/4797792
Telefax 0228/4797793
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Verantwortlich (V.i.S.d.P.):
Nils Michael Becker, Ernst-MoritzArndt-Straße 16, 53225 Bonn
Redaktion: Nils Michael Becker
Anzeigen: Natascha Lhoták
Druck:
Dresdner Verlagshaus Druck GmbH
Meinholdstraße 2
01129 Dresden
Nachdruck - auch auszugsweise - nur
mit vorheriger schriftlicher Zustimmung
des Verlages und dem Quellenhinweis
„Pferderegion Rheinland“.
Mit besonderem Dank an Ali, ohne die
all dies nicht möglich gewesen wäre.
Foto: Nils Michael Becker
Tag der offenen Tür auf Töltmyllan
Islands Sportreiter des Jahres 2005,
der zweifache Fünfgang-Weltmeister Styrmir Árnason, lädt im März
zu einem Tag der offenen Tür auf
seinen Hof Töltmyllan nach Lindlar
ein. Auf dem Programm stehen am
18.3. ab elf Uhr unter anderem eine
Hengstschau und Vorführungen des
Isi-Apassio­nata-Teams, das während
der Tournee auf dem speziell für
die Bedürfnisse von Islandpferden
eingerichteten Zucht- und Trainingshof stationiert ist.
www.toeltmyllan.de
Foto: Peter Braatz/360pixel.de
Großbrand im Reitstall Kalenborner Höhe
Eine 500 m² große Lagerhalle auf
dem Gelände des Reitstalls Kalen­
borner Höhe (Kreis Ahrweiler)
ist in der Nacht zum 18. Januar
vollständig niedergebrannt. Menschen kamen nicht zu Schaden, die
in einem benachbarten Stalltrakt
untergebrachte Pferde konnten
rechtzeitig in Sicherheit gebracht
werden.
Neben landwirtschaftlichem
Gerät und einem Lkw verbrannten
auch zirka 600 Heu- und Strohballen, die in der Halle gelagert
waren. Die Schadenshöhe wurde
von der Polizei auf rund 500.000
Euro geschätzt, die Brandursache
ist bislang unklar.
Laagshof ohne Pferde
Die Privatisierung des Hofes beendet eine 36jährige Reitsport-Tradition in Königswinter
M
it Wut und Enttäuschung haben
viele Einsteller und Sportler des
Ittenbacher Laagshof auf die Einstellung des Pferdebetriebes reagiert. Das
Land Nordrhein-Westfalen hatte den
Hof im Herbst vergangenen Jahres
aus Landesbesitz öffentlich versteigern
lassen, die bisherigen Pächter Petra Paul
und Friedhelm Büllesfeld hatten dabei
nicht den Zuschlag erhalten. Mit dem
neuen Eigentümer kam bis zum Auslaufen des bestehenden Pachtvertrages
Ende 2005 keine Einigung zustande,
so dass Reiter und Pferde die Anlage
verlassen mussten. Damit endet die
36jährige Tradition des Hofes, den die
Familie Büllesfeld seit 1969 zu einem
wichtigen Reitsportzentrum der Region ausgebaut hatte. Über die weitere
Verwendung der Anlage sind bislang
keine Pläne bekannt.
Der denkmalgeschützte Vierseitenhof aus dem 19. Jahrhundert war
zuletzt Heimstatt für rund 170 Reiter
und 60 Pferde. Der erfolgreiche Reitsportverein Siebengebirge soll trotz
des Verlustes der Anlage bestehen
bleiben, kündigten Vereinsmitglieder
an. Die Einsteller sind mit ihren
Pferden zum größten Teil auf Höfen
in der Umgebung des Siebengebirges
untergekommen.
Von der Schließung betroffen ist
auch die Gaststätte auf dem Laagshof,
die beliebtes Ausflugsziel und Treffpunkt für die Ittenbacher Bevölkerung
war. Das Land hatte die Auktion aus
„betriebswirtschaftlichen Gründen“
initiiert. (nb)
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Auffallen mit
kleinem Budget.
Um gut ins Gespräch zu kommen,
müssen Sie nicht unbedingt große
Budgets investieren. Wichtig ist nur,
dass Sie gut beraten sind, wie Sie
Ihr kleines Budget einsetzen.
Eine nette Geste oder ein kleines
Engagement kann manchmal mehr
bewirken als viel Werbegeld. Und
manchmal reicht schon ein passender Blick.
becker|strategie
Agentur und Verlag
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S
pektakulär, bunt, rasant - für das
kommende Pferdejahr in Aachen
überschlagen sich die Veranstalter
schon seit Monaten mit Superlativen.
Und tatsächlich lassen die beiden Großveranstaltungen im weltweit modernsten
Pferdesport-Stadion für Pferdefreunde
einiges erwarten. Zunächst vom 17. bis
21. Mai der alljährliche CHIO, vom 20.
August bis 3. September dann ein weiterer
Höhepunkt mit der Weltmeisterschaft,
den Weltreiterspielen.
Gut 17 Millionen Euro hat der AachenLaurensberger Rennverein (ALRV) im
letzten Jahr in den Ausbau und die Modernisierung der Wettkampfstätten in der
Aachener Soers gesteckt und damit seine
Vorrangstellung eindrucksvoll gesichert.
Die Zahl der festen Pferdeboxen wurde
auf 400 ausgebaut, ein Großteil der Tribünen und Nebeneinrichtungen wurde
neu errichtet oder erweitert. Das alles auf
der Grundlage seit Jahrzehnten steigender Besucherzahlen in Aachen, denn der
CHIO gilt seit jeher als Anziehungspunkt
auch für die Reitsportinteressierten, die
ansonsten Turnierveranstaltungen fern
bleiben. Zu den Weltreiterspielen im
August werden rund eine halbe Million
Besucher erwartet. Diesen Trend unterstützen die Veranstalter konsequent
mit unterhaltenden Elementen, die die
Wettkämpfe begleiten und aus der Veranstaltung einen einzigartigen Gesamtevent
formen. Die Veranstaltung lebe vom
Sport, vor allem aber von Emotionen, ließ
sich der Geschäftsführer des ALRV, Frank
Kempermann, zitieren - und die werden
2006 in Aachen fraglos zu haben sein.
Über 330.000 Besucher verzeichnete der
CHIO im letzten Jahr - ein neuer Rekord,
der vermutlich bereits dieses Jahr wieder
fallen wird. Denn der Doppelevent
verkauft sich bereits ein halbes Jahr vor
dem CHIO blendend. „Der Vorverkauf
für die WM läuft überwältigend“, so
ALRV-Präsident Klaus Pavel bereits im
Das große
Pferdejahr
in Aachen
November letzten Jahres. Schon neun
Monate vor Beginn der Weltreiterspiele
waren 300.000 der 500.000 verfügbaren
Tickets verkauft, in einzelnen Disziplinen
wie dem Springen waren gleich nur noch
Stehplatz-Karten zu bekommen. Für die
Eröffnungsfeier der WM können die Organisatoren dagegen noch immer Karten
aller Kategorien anbieten, zu Preisen
zwischen zehn und 60 Euro.
Auch die Eröffnungsfeier der Weltreitspiele soll ein Feuerwerk der Emotionen
werden. Der Hamburger Dramaturg
Jürgen Nees hat den Auftrag erhalten,
die spektakuläre Show zu gestalten, zu
der neben der Bundeskanzlerin Angela
Merkel auch „Olympiasieger, Welt- und
Europameister, deutsche Reitsportlegenden und hunderte Jugendliche aus der
Region und natürlich viele Pferde“ erwartet werden, wie der ALRV verspricht.
Einer der Höhepunkte wird aus einer
Quadrille mit 42 Hengsten verschiedener
Landgestüte bestehen, die schon vorab
zum Üben ins Trainingslager einrücken
mussten. „Begeisterung für zwei Wochen“
zu wecken, sei die Aufgabe der Veranstaltungsfeier, so ALRV-Geschäftsführer
Kempermann. Helfen sollen dabei rund
eintausend Reiter und Tänzer, die sich
gemeinsam mit 300 Pferden und Ponys zu
Schaubildern formen werden. Das Ganze
auf einem Rasen, der jeden Fußballplatz
in den Schatten stelle, wie die Veranstalter
letztes Jahr stolz verkündeten. WasserDrainagen, geschichtete Unterböden und
Spezial-Grasmischungen sollen sicherstellen, dass das Gelände den Belastungen in
jeder Hinsicht gewachsen ist - selbst bei
dem für Aachen nicht untypischen Dauerregen, unter dem schon diverse CHIOVeranstaltungen leiden mussten.
Aber das Aachener Turnier ist erst
recht bekannt dafür, dass sich weder
Teilnehmer noch Zuschauer von widrigen
Wetterverhältnissen abschrecken lassen.
Was alles in den letzten „50+1“ Jahren
rund um das berühmte Turnier in Aachen
geschehen ist, will der Aachen-Laurensberger Rennverein in diesem Jahr in einer
besonderen Ausstellung dokumentieren,
für die noch bis März Erinnerungsstücke
aus einem halben Jahrhundert CHIO
gesucht werden (siehe Kasten auf Seite
4). Schon für die CHIO-Eröffnungsfeier
im Mai ist ein Open-Air-Kino geplant, in
2006 wird für Aachen ein
besonderes Jahr: Erst der
CHIO, anschließend die
Weltmeisterschaften in der
Soers. Wir liefern einen
Überblick über das, was
Pferdefreunde auf diesen besonderen Events erwartet.
Seite Event
Termine
Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006
Pferderegion Rheinland
Seite Foto: Peter Braatz/360pixel.de
Termine
panorama-fotos aus der aachener soers: Der Aachener Fotograf Peter Braatz hat diese eindrucksvollen Aufnahmen gefertigt, die erst im Internet ihre volle Funktionalität bekommen. Mit wenigen Mausklicks
sind 3-dimensionale Rundum-Sichten möglich, die sich stufenlos vergrößern lassen. Im Original haben die hier gezeigten Bilder eine Breite bis zu vier Meter. Die Technik wurde inzwischen zum Beispiel
auch für Dokumentationen im Nationalpark Eifel eingesetzt, für Innenansichten des Aachener Domes und - sehr spektakulär - für Aufnahmen vom 180 Meter hohen Kamin des Kraftwerkes Weisweiler.
Die Projekte und Aufnahmen finden Sie im Internet unter www.360pixel.de.
dem Ausschnitte aus der Vergangenheit
zu sehen sind, begleitet durch historische
Schaubilder im Springstadion.
Auch ansonsten laufen die Vorbereitungen für Turniere und Rahmenprogramm
auf Hochtouren. Während einerseits
Vertreter der Aachener Reitturnier
GmbH selbst in China Verhandlungen
über die Fernsehrechte führten („Die
Weltmeisterschaften werden uns das Tor
nach Asien weit aufstoßen“ - Michael
Mronz, Geschäftsführer), verschafften
sich schon im letzten Jahr Besucher aus 24
Nationen vor Ort Eindrücke davon, was
die Sportler in Aachen erwartet.
Während der Weltmeisterschaften
werden Medaillen im Springen, in der
Dressur, im Fahren, in der Vielseitigkeit
(Eventing), im Distanzreiten, im Reining
(Westerndressur) und im Voltigieren
vergeben. Das Voltigieren wird auch
erstmals eine Wettkampfdisziplin beim
CHIO sein: Am Freitag, 19. Mai, sollen
sich ab 19 Uhr unter anderem die amtierenden Weltmeister Kai Vorberg und
Nicola Ströh, die Gruppenweltmeister
aus Ingelsberg sowie nebst dem Reitverein
Aachen fünf weitere rheinische Voltigier­
gruppen präsentieren.
Begleitet wird dieser Wettkampf von
einem Showprogramm, in dem auch die
bislang erfolgreichste Voltigiererin Nadia
Zülow zu sehen sein wird. Die Karten sollen 15 Euro kosten und sind beim ALRV
erhältlich (siehe nebenstehenden Kasten).
Reitsportfreunde, die keine Gelegenheit
haben, nach Aachen zu kommen, werden
auf eine umfangreiche TV-Berichterstattung aus Aachen setzen können. Dank
ohnehin stetig steigender TV-Quoten
setzen die Sender, allen voran der Westdeutsche Rundfunk, auch dieses Jahr auf
den Reiz der Pferdebilder und werden
viele Höhepunkte der Veranstaltungen
live übertragen.
Die Stadt Aachen feilt derweil an einem
Kulturprogramm rund um die Weltreitspiele, das „weltmeisterlich“ werden
soll. Als „Aachen typisch“ bezeichnete es
Oberbürgermeister Jürgen Linden, dass
für diese Veranstaltungen nicht nur die
bekanntesten Sehenswürdigkeiten, sondern auch die regionalen Vereine einbezogen werden sollen. Täglich wechselnde
Themen-Shows auf dem Aachener Markt
und reichlich historisch geprägte Spektakel sollen nebst großer Videoleinwand
Besucher auch in die Stadt ziehen.
Spezieller Höhepunkt soll der Schlußpunkt der WM werden, wenn der vom
CHIO bekannte „Abschied der Nationen“ zu einem Abschiedskorso durch
Aachen wird. Rund 250.000 Zuschauer
sollen nach dem Wunsch der Veranstalter
den Zugweg durch die Stadt säumen und
nicht nur den Teilnehmern der WM ein
unvergessliches Erlebnis bescheren.
Weitere Informationen finden Sie aktuell
im Internet unter www.chio-aachen.de und
www.aachen-2006.de
Mitmachen und Gewinnen: Der ALRV sucht
Erinnerungsstücke für »50+1 Jahr CHIO«
Der Aachen-Laurensberger-Rennverein
(ALRV) sucht für eine Ausstellung
während der CHIO Erinnerungsstücke
aus den letzten „50+1“-Jahren, die zeigen sollen, wie sehr den Reitsportfans
das alljährliche Weltfest des Pferdesports am Herzen liegt. Die Ausstellung
soll vom 17. bis 21. Mai Raritäten und
Kuriositäten rund um die Großveranstaltung in der Soers zeigen.
Der kommende CHIO soll neben dem aktuellen Sport auch einen
Rückblick auf ein halbes Jahrhundert
Reitsport in Aachen bieten. Deshalb
ruft der ALRV Fans auf, ihre Erinnerungsstücke der letzten Jahrzehnte
einzusenden oder vorbeizubringen:
Wer das bis zum 1. März getan hat,
kann als Dankeschön unter anderem
eine Integration in die Eröffnungsfeier
des kommenden CHIO gewinnen.
Kontakt:
Aachen-Laurensberger Rennverein e.V.
Telefon 0241/9171-185
Das Pferdesportjahr 2006 in Aachen:
Termine, Events, Karten
CHIO 2006
Der CHIO findet in diesem Jahr mit
Rücksicht auf Fußball-WM und Weltreiterspiele früher als üblich statt: Vom
17. bis 21. Mai 2006 messen sich die
Sportler und ihre Pferde im Aachener
Stadion. Die Eröffnungsfeier findet am
Mittwoch (17.5.) abends statt.
Weltreiterspiele 2006
Die Weltmeisterschaften starten in
knapp sieben Monaten mit einer Eröffnungsfeier am 20. August (Sonntag) in
der Soers und dauern bis zum 3. September. Erwartet werden Teilnehmer
aus 50 Nationen und rund eine halbe
Million Zuschauer.
Für die Bestellung von Karten hat der Aachen-Laurensberger Rennverein eine
eigene Hotline eingerichtet, die Sie unter Telefon 0241/917-1111 erreichen.
Erfahrungsgemäß sind Karten knapp, frühzeitige Bestellung ist daher absolut
empfehlenswert. Für die WM sind bereits über 300.000 Karten verkauft.
Monty Roberts in Leverkusen
Dressurlehrgang mit Alexa Schulten-Baumer Nelken
Pferdeflüstern am Rhein
Das Pferd als Partner
Der Reitverein Bayer Leverkusen hat
für Anfang Februar eine besondere
Veranstaltung im Programm: Der als
„Pferdeflüsterer“ bekannt gewordene
Monty Roberts stationiert am Samstag,
4. Februar, um 18.30 Uhr mit seiner
Show in der Reitanlage des Vereins.
Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist der mittlerweile 70jährige
Roberts als Pferdetrainer in vielen
Ländern dieser Erde unterwegs und unterstützt mittlerweile selbst die britische
Königin bei der Erziehung ihrer Pferde.
In Leverkusen wird es aller Voraussicht
nach weniger adelig, dafür aber handfest
zugehen: Die Show besteht wie üblich
aus konkreten Demonstrationen der
„Den roten Faden
finden und erhalten
in der Ausbildung
vom jungen Pferd bis
Grand Prix“ ist das
Motto eines zweitägigen Lehrganges mit
der Dressurreiterin
Alexa Schulten-Baumer Nelken, zu dem der Reit- und Fahrverein Troisdorf „Haus Rott“ einlädt.
Am 18. und 19. Februar soll es
auf der Vereinsanlage bei Bonn um
das Erkennen und Hervorheben der
besonderen individuellen Fähigkeiten
gehen. Schwerpunkte sind dabei die
Vorbereitung für Reitpferdeprüfungen
und Dressurpferdeprüfungen bis Klasse
Join-Up und Follow-Up Methoden, mit
denen Roberts einem breiten Publikum
bekannt geworden ist.
Bockende, schlagende, beißende oder
den Transport verweigernde Pferde
überredete Roberts nicht nur in unzähligen Shows auch in Deutschland
zu Kooperation. In Leverkusen wird
er außerdem zeigen, wie er mit seinen
Methoden ein ungerittenes Pferd in den
Griff bekommt.
Weitere Informationen und Kartenbestellungen sind möglich unter www.
montyroberts.de oder telefonisch unter
01805-570000 (0,12/Min). Den Reitverein Bayer finden Sie unter www.
reitverein-bayer.de im Internet.
Pferde-Termine für das Rheinland
Februar
4.2. Monty Roberts beim Reitverein Bayer,
Showprogramm. Kartenvorbestellung unter
01805-570000 (0,12/Min).
9.-10.2. Marketing für Pferdebetriebe: Rhetorik,
Kundenbindung und Kundenmanagement: Workshop mit Th. Ullrich. Kölner Pferdeakademie,
Telefon 0221/4064824
11.-12.2. Mitarbeiterführung und Krisenmanagement im Pferdebetrieb: Workshop für Führungskräfte mit Th. Ullrich über Führungsstile,
Mitarbeitergespräch und -motivation, Delegation
und Zielvereinbarung. Kölner Pferdeakademie,
Telefon 0221/4064824
16.-19.2. Basispass Pferdezucht, Qualifikation für
Züchter und Interessierte. Kölner Pferdeakademie,
Telefon 0221/4064824
17.-19.2. Springlehrgang im Reitpark Eller
(Düsseldorf ) für Einsteiger und Turnierreiter mit
Springtrainer Bernd Wichert, Beginn: Freitag,
18.00 Uhr, Anmeldung /Info: Babara Kinzel,
Telefon 0163/3623200
18.-19.2. Dressurlehrgang mit Alexa Schulten-Baumer Nelken beim Reit- und Fahrverein
Troisdorf Haus Rott (siehe Meldung), Telefon
0171/3120323
22.2. EWU Treffpunkt, 19.00 Uhr Treffen in der
Bar des Horse Lovers Hut, Erlen 4, 53804 MuchErlen, Infos unter Telefon 02245/9119937
23.-25.2. Pferdekauf-, Steuer-, Versicherungs-,
Arbeitsrecht, Planung und Wirtschaftlichkeit von
Pferdebetrieben mit H. Brune, H. H. Jörgensen,
Dr. T. Weinberger, H. Boege u. a., Kölner Pferdeakademie, Telefon 0221/4064824
25.2. Informationsveranstaltung der Bundesvereinigung der Berufsreiter im Deutschen Reiter- und
Fahrerverband e. V. in Zusammenarbeit mit den
staatlich zuständigen Stellen, den Berufsschulen
und Instituten über den Beruf Pferdewirt, Schwerpunkt Reiten, Landes-Reit- und Fahrschule Rheinland e. V., Langenfeld, Telefon 02173/1011200
11.2.-12.2. Hallengeländeritt auf Gut Langfort
mit Schulleiter Hanno Vreden, Ort: Landes-Reitund Fahrschule Rheinland auf Gut Langfort, 11.2.
Einsteiger: Parcours mit Geländehindernissen
der Klassen E und A. 12.2. Fortgeschrittene: Parcours mit Geländehindernissen
der Klassen A und L, Infos unter Telefon:
02173/1011200
März
4.3. und 11.3. Trainingsspringen beim
Reiterverein Bayer Leverkusen, 14-16 Uhr
über eine Höhe von 90 cm, 16–18 Uhr über
100 cm , 18-20 Uhr über 120 cm. Kostenbeitrag: 8 Euro je Umlauf. Voranmeldung
mit Nennscheck, Pferdeaufkleber, V-Scheck
sowie Angabe, über welche Höhe gesprungen
werden soll, sind möglich an Reitverein
Bayer Leverkusen, Postfach 120108, 51349
Leverkusen
4./5.3. und 11.3. Dressurlehrgang A/L in
der Reitanlage Gut Rodderhof in 51061
Köln-Höhenhaus, Oderweg 12. Anforderungen: Reiter/innen der LK 4 und 5,
Lehrgangsleiter: Taco Oudewortel, Pferdewirtschaftsmeister, Reiter und Ausbilder
in Dressurprüfungen bis Klasse S, Meldeschluss: 18.2.2006
3.3.-5.3. Dressurlehrgang mit Ronald Roelans (Pferdewirtschaftsmeister), Ausbildung
junger Pferde, Klassen A-S, Preis pro Stunde
27,50, geritten wird in Zweiergruppen jeweils 45 Minuten, Ort: Brunnenhof, Peter
und Anja Stommel, Zum Brunnentor 10,
53809 Ruppichteroth-Kuchem, Infos/Anmeldung unter Telefon 02295/30078 oder
0176/23638752
Schicken Sie uns Ihre Termine!
Termine und Veranstaltungshinweise können Sie uns senden an
Pferderegion Rheinland, Ernst-MoritzArndt-Straße 16, 53225 Bonn, oder einfach
per E-Mail an [email protected]
M, die Erarbeitung einzelner Dressurlektionen der Klasse A bis Grand Prix
sowie die Beurteilung und theoretische
Besprechung einzelner Prüfungsaufgaben.
Die Reitanlage Haus Rott liegt
rechtsrheinisch zwischen Köln und
Bonn an der A59, Ausfahrt TroisdorfSpich (Richtung Sieglar). Die Lehrgangsgebühren betragen für zwei Tage
85,- Euro, Gastboxen für auswärtige
Pferde sind auf der Anlage vorhanden.
Anmeldungen sind per E-Mail an Info@
Haus-Rott.de oder per Telefon unter
0171/3120323 möglich.
Thema Pferdekauf
Seite Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006
Pferderegion Rheinland
Seite Foto (3): istockphoto
So kommt eine
Pferdezeitung zu
den Menschen
Nicht einfach nur ins Maul geschaut
Augen auf beim Pferdekauf! Wer diesen Satz beherzigen will, veranlasst meistens eine Ankaufsuntersuchung, bevor er sich
entscheidet. Wir haben einen Tierarzt und einen Rechtsanwalt gefragt, was diese Untersuchung tatsächlich nutzen kann.
Sie entscheiden, was sie brauchen.
Klare Vereinbarungen treffen!
D
W
ie Ankaufsuntersuchung dient
dazu, dem Käufer oder Verkäufer
Aufschluss über den gesundheitlichen
Zustand zum Zeitpunkt der Untersuchung zu geben. Erkrankungen in naher
oder entfernter Zukunft
kann sie natürlich nicht
vorhersagen, daher sind
die Ergebnisse lediglich
ein aktuelles Situationsbild.
Der Umfang der Ankaufsuntersuchung wird
dabei vom Auftraggeber
festgelegt und sollte vorher
exakt besprochen werden.
Sie gliedert sich in zwei große Abschnitte, die unterschiedliche Gesichtspunkte
beleuchten.
meistens aus etwa zehn Standardaufnahmen besteht. Deren Beurteilung
geschieht anhand eines Röntgenkataloges. Ob weitere Aufnahmen gefertigt
werden, wird vor der Untersuchung festgelegt oder richtet sich nach
den Ergebnissen, die schon
während der Untersuchung
zustande kommen.
Der erste Abschnitt wird als klinische
Untersuchung bezeichnet. Sie beginnt
mit der eindeutigen Identifikation des
zu untersuchenden Pferdes anhand
bestehender Merkmale. Danach wird
ein Vorbericht über eventuell bestehende Erkrankungen, Operationen,
Impfungen, Entwurmungen, die Haltungsbedingungen und den Verwendungszweck erhoben. Es schließt sich
die Untersuchung aller Organsysteme
im Ruhezustand des Pferdes an. Die
Untersuchung des bewegten Pferdes
beinhaltet neben den Beugeproben auch
einen Belastungstest der verschiedenen
Organsysteme.
Dr. Matthias Krebs hat in Gießen und
Bern Tiermedizin studiert und war in
Kliniken in den USA und Deutschland
tätig. Sein Praxisgebiet umfaßt den RheinSieg-Kreis, Teile des Bergischen Landes
und das nördliche Rheinland-Pfalz.
Kontakt:
Telefon 0171/5209011
Im zweiten Abschnitt werden mittels
technischer Geräte (Röntgen, Ultraschall, Endoskop, EKG, Labor etc.)
weitergehende Untersuchungen, die
die klinische Untersuchung ergänzen,
durchgeführt. Sie beginnt mit der
röntgenologischen Untersuchung, die
Je nach Untersuchungsauftrag können alle
Diagnoseverfahren der
Tiermedizin bis hin zum
Computertomographen
(CT) oder der MagnetResonanz-Darstellung (MRI) bei der
Ankaufsuntersuchung des Pferdes
eingesetzt werden.
Darauf sollten Sie achten:
•Klären Sie vor dem Termin mit
dem Arzt, welchen Umfang die
Untersuchung haben soll.
•Planen Sie ausreichend Zeit ein
und stellen Sie einen geeigneten
Ort für die Untersuchung zur
Verfügung.
•Lassen Sie sich während der
Untersuchung jeden Schritt
erläutern und prüfen Sie später,
ob Sie das Ergebnis im Bericht
wieder finden
ährend Pferdeverkäufer und käufer allgemein meistens von
»der Ankaufsuntersuchung« sprechen,
unterscheidet der Jurist nicht weniger
als drei Varianten einer solchen Untersuchung. In der Praxis
findet die Unterscheidung
in der Regel danach statt,
wer die Untersuchung des
Pferdes in Auftrag gegeben
hat und wann sie stattgefunden hat.
D i e Ve r k a u f s u n t e r­
suchung wird vom Verkäufer des Pferdes veranlasst. Sie versetzt ihn in die Lage, bereits
bei ersten Gesprächen den Gesundheitszustand des Pferdes überzeugend
dokumentieren zu können. Außerdem
schützt sie ihn davor, von einem Käufer
wegen arglistiger Täuschung in Regress
genommen zu werden, wenn sich später doch eine Erkrankung des Pferdes
offenbart. Der unter Privatpersonen
zulässige Ausschluss der Gewährleistung
ist nämlich nur dann wirksam, wenn
der Verkäufer über den Zustand des
Pferdes die Wahrheit gesagt hat - auf
ein Gutachten des Tierarztes darf er
sich dabei verlassen. Dessen Kosten
trägt der Verkäufer schon deshalb, weil
die Untersuchung in der Regel erfolgt,
bevor ein Käufer feststeht.
Die Ankaufsuntersuchung wird vom
Käufer veranlasst und dient dazu, ihm
einen aktuellen, zweifelsfreien Eindruck
vom Gesundheitszustand des Pferdes zu
verschaffen. Wer sich auf dieses Urteil
verlässt, geht allerdings das Risiko ein,
dass durch den Tierarzt unerkannt
gebliebene Mängel später nicht reklamiert werden können - denn ein solcher
Mangel gilt fortan als »fahrlässig übersehen« und kann dazu führen, dass der
Verkäufer nicht in Regress genommen
werden kann. Wird das Pferd nach der
Untersuchung nicht verkauft, bleibt
der Käufer in der Regel
auf den Kosten sitzen - es
sei denn, er hat dies anders
vereinbart.
Gewährleistungsunter­
suchung nennt man eine
Untersuchung, die ebenfalls
vom Käufer in Auftrag gegeben wird. Durch sie wird
geklärt, ob das Pferd in
dem vertraglich vereinbarten Zustand
ist. Aus diesem Grund sollten Käufer
und Verkäufer darauf achten, dass
die Angaben und Beschreibungen im
Kaufvertrag deutlich enthalten sind
- sonst wird hinterher nach „objektiven“, also allgemeinen, Grundsätzen
entschieden.
Michael Hoffmann ist Rechtsanwalt in
Köln und beschäftigt sich intensiv mit
Pferderecht.
Kontakt:
Telefon 0173/5252923
[email protected]
Darauf sollten Sie achten:
•Eine Verkaufsuntersuchung
sollte immer möglichst kurzfristig vor dem geplanten Verkauf
erfolgen.
•Wer die Kosten trägt, ist Verhandlungssache - fixieren Sie
die Vereinbarung schriftlich!
Weit über 200 Verteilstationen hat die Pferderegion bereits
zur ersten Ausgabe - eine anspruchsvolle Herausforderung an
die Logistik und ein Fall für moderne Navigationstechnik.
Z
ugegeben: Mit solch einem
schnellen Erfolg haben wir nicht
wirklich gerechnet. Weit über 200
Pferdebetriebe, Reitsportläden, Tierarztpraxen und Buchhandlungen haben sich
seit Erscheinen der „Nullnummer“ Mitte
Dezember in die Verteillisten der Pferderegion Rheinland eintragen lassen. Vom
Bergischen Land bis in die Niederlande,
vom Niederrhein bis in die Eifel und
den Westerwald lassen sich die Verteilstationen kostenlos bis zu 200 Zeitungen
bringen, um sie an Kunden, Einsteller
und Besucher zu verteilen.
Die Pferderegion Rheinland wird zum
größten Teil durch Fahrerinnen und
Fahrer verteilt, die jeder Station die gewünschte Zahl von Zeitungen bringen.
Das ist schon deshalb notwendig, weil
beispielsweise diese erste Ausgabe der Zeitung pro Exemplar 57 g wiegt - da kommt
schnell ein Gewicht zusammen, dass jedes
Brief- und Paketformat sprengt. Die
Logistik für diese Verteilung ist also eine
Herausforderung ganz eigener Art. Und:
Nicht jeder Betrieb hat Öffnungszeiten
rund um die Uhr, nicht überall steht
ein Ansprechpartner direkt am Hoftor
parat. Und welcher Betrieb liegt schon
direkt verkehrsgünstig an der Autobahn?
Im Grunde fast keiner. Hinzu kommt,
dass die Verteillisten ständig erweitert
werden müssen, weil permanent neue
Betriebe die Zeitung bestellen. Uns freut
es, für die Logistik ist es eine dauernde
Herausforderung.
Für die Auslieferung wird daher schon
seit Ende letzten Jahres ein einfaches, aber
effektives System für die Routenplanung
aufgebaut. Es basiert darauf, dass zu jeder
postalischen Adresse einer Verteilstation
auch eine sogenannte „Geo-Information“
gespeichert wird: eine räumliche Koordinate nach Längen- und Breitengraden, die
den Standort des Betriebes auf einer Karte
eindeutig markiert. Die Koordinaten
erhalten wir auf zwei unterschiedlichen
Wegen: Entweder durch Nutzung entsprechender Navigationsdatenbanken
oder durch einen Besuch vor Ort. Die
Auslieferungsfahrzeuge sind mit einem
GPS-Navigationssystem ausgerüstet, dass
durch einfachen Knopfdruck den aktuellen Standort satellitengestützt bestimmen und speichern kann. Auf diese Art
können fehlerhafte Daten auch während
der Auslieferung metergenau korrigiert
werden: Ob wir die Hofeinfahrt oder die
Hintertür bei der Anlieferung benutzen
sollen, ist dem System bekannt.
Das „Geheimnis“ der Auslieferungslogistik liegt aber nicht etwa in teurer
Technik: Zum Einsatz kommen nur
handelsübliche Geräte der unteren
Preisklasse, keine Speziallösungen. Ihre
spezielle Funktion erhalten die unscheinbaren Geräte erst durch die geschickte
Kombination von Datenbanken und der
Frage nach der kürzesten Verbindung
zwischen zwei Punkten.
Jeden Monat werden die aktuellen Auslieferungslisten per Knopfdruck in die
Navigationssysteme der Verteilfahrzeuge
überspielt. Dabei ist im Grunde egal, was
für eine Art von mobilem Navigationssystem zur Verfügung steht: Die Daten
haben ein universelles Format, das von
fast jedem Gerät verarbeitet werden kann.
Neben den Daten der Auslieferungsstationen können so auch nach Belieben die
vollständigen Daten der Pferdeadressen
in die Navigation übernommen und in
den Fahrzeugen auf digitalen Karten
angezeigt werden: Jeder Reiterhof, jeder
Reitsportladen, jeder Tierarzt im Verbreitungsgebiet erscheint so als leuchtender
Punkt auf dem Bildschirm und kann per
Fingerdruck angesteuert werden.
Die Zeitungsauslieferung beginnt für
jede Großregion (Köln, Bonn/RheinSieg/Aachen) mit dem Verteilpunkt, der
dem Auslieferungsfahrer beim Starten
des Motors am nächsten ist - für die
Auswahl ist das Navigationssystem zuständig, das sämtliche Punkte auf der
Verteilliste beständig vergleicht. Ist eine
Verteilstation erreicht, wird auf erneuten
Fingerdruck die belieferte Station aus der
Liste gelöscht und die räumlich nächste
Stelle angefahren, bis alle Empfänger
beliefert sind.
Das System stellt sicher, dass selbst bei
Unterbrechungen der Fahrt oder Verteilung auf zwei Tage keine Stationen unbeliefert bleiben. In Zukunft werden die
Fahrer auch die Möglichkeit bekommen,
während der Auslieferung Daten der Höfe
zu aktualisieren oder zu ergänzen - nach
Rückkehr werden die Daten wieder im
Verlag mit den Pferdeadressen abgeglichen.
Kurzfristig noch hinzu kommende Stationen können dann auch via Mobilfunk
direkt an die Navigationssysteme der
Auslieferungsfahrer überspielt werden.
Buchtipp
Pferde stehlen
Von Per Petterson, aus dem Norwegischen
übersetzt von Ina Kronenberger, 248 Seiten,
Hardcover, erscheint am 4. Februar im HanserVerlag, 19,90 EUR
Norwegen im Sommer 1948: Der fünfzehnjährige Trond verbringt die Ferien
in einer Hütte nahe der schwedischen
Grenze. Als in der Nachbarsfamilie
ein schreckliches Unglück geschieht,
entdeckt der Junge das wohlgehütete
Lebensgeheimnis seines Vaters. In den
Kriegsjahren hatte dieser zusammen
mit der Nachbarin politisch Verfolgte
über den Fluss gebracht. Und sich dabei
für immer in diese Frau verliebt. Noch
ahnt Trond nicht, dass er seinen Vater
nach diesem gemeinsamen Sommer nie
Aus den Regionen
Seite Pferderegion Rheinland
Reiten ohne
Plaketten kann
teuer werden
Seite Thema
Zuwachs im
Reitwegenetz
Kaum bekannte
Weidekrankheit
Im Siebengebirge vergrößern
sich die Möglichkeiten für ausgedehnte Reitwanderungen
Informationsabende zum
Therapeutischen Reiten in der Region
D
ass der Umgang mit Pferden heilende Wirkung haben kann, wusste schon der griechische Arzt Hippokrates. Obwohl seit dieser Erkenntnis
mehr als 2400 Jahre vergangen sind,
haben sich die Vorzüge des therapeutischen Reitens noch nicht überall
herum gesprochen. Die Pferderegion
Rheinland möchte mit einer Ver­anstaltungsreihe über Therapeutisches
Reiten nachhelfen, die im Frühling
gemeinsam mit Partnern in der Region durchgeführt wird. Die Events
sollen über die positiven Wirkungen
therapeutischen Reitens informieren
und Menschen mit Behinderungen
für den Reitsport begeistern. Dabei
werden nicht nur Fachleute Rede und
Antwort stehen – wer will, kann unter
Anleitung erfahrener Reittherapeuten
einige Runden auf speziell ausgebildeten Therapiepferden drehen.
Bei den Veranstaltungen möchte die
Pferderegion Rheinland mit Anbietern
vor Ort zusammen arbeiten: „Schließlich gibt es im Rheinland viele Höfe,
auf denen Menschen mit Handicap
Reiten lernen oder auf denen Hippo­
therapie angeboten wird“, weiß die
Reittherapeutin Tatjana Rühl, die die
von ihr betreute Anlage der Lebenshilfe
Bonn in Swisttal für einen der Events
zur Verfügung stellt.
Weitere Info-Veranstaltungen sollen in Köln und Aachen stattfinden.
Sie richten sich an Eltern von geistig
oder körperlich behinderten Kindern
und Jugendlichen. Angesprochen sind
zudem Erwachsene mit Handicap, die
das Hobby Reiten für sich entdecken
möchten. Die genauen Termine lesen Sie in Kürze in der Pferderegion
Rheinland.
Betreiber von Anlagen für Therapeutisches Reiten, die auch an den
Veranstaltungen teilnehmen und über
ihr Angebot informieren möchten,
können sich bei uns melden:
Pferderegion Rheinland
becker|strategie
Frau Natascha Lhoták
Ernst-Moritz-Arndt-Straße 16
53225 Bonn
Telefon 0228/4797792
Telefax 0228/4797793
[email protected]
Neuer Pferdemediziner
auf Gut Ettenhausen
Seit Anfang September 2005 betreibt
Dr. Christian Schütte seine neue Tier­
arztpraxis auf Gut Ettenhausen bei
Bonn. Der Fachtierarzt für Pferde hat
sich schwerpunktmäßig der Behandlung von Zahnerkrankungen, der
Kolikdiagnostik und konservativen
Therapie sowie der Notfallmedizin
verschrieben, bietet aber mit seiner
mobilen Praxis auch jede sonstige
medizinische Betreuung von Pferden an.
Kontakt:
Dr. Christian Schütte, Ettenhausener
Straße 91a, 53229 Bonn, Telefon
0172/8164078, www.doc-schuette.de
D
Foto: Nils Michael Becker
Foto: Nils Michael Becker
D
Das Siebengebirge bei Bonn ist für
Reiter ein beliebtes Ausflugsziel, die
Nutzung der vorhandenen Reitwege
ist aber bislang dadurch erschwert,
dass einzelne Strecken nur unzureichend miteinander vernetzt
sind. Zumindestens rund um den
Oelberg soll sich das nun ändern,
wie der Bonner General-Anzeiger
berichtet. Konkret geht es um einen
knappen Kilometer Wegstrecke zwischen Margarethenhöhe und Butterberg, den Oelberg­grundweg.
Der für die Nutzung durch
Reiter eigentlich gesperrte Weg ist
eine wichtige Verbindung zwischen
nördlichem und südlichem Siebengebirge und war in den letzten anderthalb Jahren probeweise für eine
kombinierte Nutzung durch Reiter
und Fußgänger geöffnet worden.
Die Regelung soll nun zunächst
bestehen bleiben, wenn sich keine
Zwischenfälle ereignen - Reiter können daher jetzt auch ganz offiziell
größere Touren unternehmen.
Eine atypisch verlaufende
Muskelerkrankung hat auch im
Rheinland Opfer gefordert
Offenstallhaltung wird beliebter
er aktuelle Informationsbrief
der Pferdeklinik von Carsten
Rohde berichtet über eine kaum
bekannte Muskelerkrankung, von
der auch im Rheinland zunehmend
Pferde betroffen sind, die ganzjährig
oder zumindest im Winter auf Weiden gehalten werden. Beschrieben
wurde eine Myoglobinurie (vermehrte Ansammlung von Muskelfarbstoff im Harn), die sich mit
Hinblick auf die klinische Symptomatik und den klinischen Verlauf
von bisher beim Pferd bekannten
Myoglobinurien (auch bekannt als
„Kreuzverschlag“) unterscheidet.
In der Klinik wurden zwischen
Oktober und Dezember 2004 zwölf
Pferde mit klinischen Symptomen
der atypischen Weidemyoglobinurie vorgestellt. Alle eingelieferten
Pferde wurden zum Zeitpunkt der
Immer mehr Pferde leben in »Robusthaltung« - und beileibe nicht nur Ponys
D
er Hennefer Wiesenhof war
Ende Januar Ausgangspunkt für
einen Filmbericht des WDR-Fernsehens
zum Thema Offenstallhaltung. In der
Sendung Tiere suchen ein Zuhause nahm
der Beitrag den anhaltenden Trend zur
ganzjährigen Offenstall-Haltung von
Pferden auf und zeigte am Hof von
Angela Räder, wie diese artgerechte Unterbringung in der Praxis aussieht.
Entgegen mancher Ansicht ist die
Offenstallhaltung grundsätzlich für
alle Pferde geeignet, wenn die notwendigen Einrichtungen vorhanden sind.
Der Bericht vom Hennefer Wiesenhof
zeigte, dass dies nicht unbedingt mit
übermäßigem Aufwand verbunden sein
muss, wenn die Stallanlage gut geplant
und solide eingerichtet ist. Speziell im
Winter müssen allerdings ausreichend
Vorkehrungen getroffen werden, um die
Tiere vor Nässe und Kälte zu schützen
und die Versorgung mit Trinkwasser
sicherzustellen.
Trotz des zeitweise höheren Aufwandes
gegenüber der klassischen Boxenhaltung
wird Offenstallhaltung ständig beliebter,
weil sie den Pferden neben Rund-um-dieUhr-Auslauf auch permanenten sozialen
Kontakt zu Artgenossen ermöglicht.
Zudem sind die Kosten meist geringer
als bei der herkömmlichen Boxenhaltung.
Die vermehrte Bewegung auf den Paddocks sorgt darüber hinaus für deutlich
entspanntere Pferde.
Pferdebesitzer, die an Boxen gewöhnte
Pferde umstellen möchten, sollten dies
mit Planung tun, um sicher zu gehen, dass
die Vierbeiner sich in Ruhe an die neuen
Verhältnisse gewöhnen können und keine
gesundheitlichen Beeinträchtigungen
durch die Umstallung entstehen. Auch
beim Reiten und Pflegen sind bestimmte
Dinge zu beachten: So sollten Offenstall-Pferde nicht geschoren werden und
insgesamt über intaktes Fell, gute Mähne
und Schweif verfügen.
Damit sich ein dickes Winterfell entwickeln kann, empfiehlt es sich, Pferde mit
ausreichendem Vorlauf an die Offenstallhaltung zu gewöhnen. Insbesondere sollte
darauf geachtet werden, dass die Pferde
mit der Zeit daran gewöhnt werden, auch
bei niedrigen Temperaturen ohne Decke
im Freien zu stehen. Die Umstellung
kann zusätzlich durch Eingewöhnungsboxen erleichtert werden, in denen Neuankömmlinge im Offenstall zunächst noch
die Nächte verbringen, bis sie ausreichend
gewöhnt sind.
Auch die Pferderegion Rheinland wird sich
in einer der nächsten Ausgaben intensiv
diesem Thema widmen und exemplarisch
Offenställe im Rheinland vorstellen.
Interessierte Betriebe können sich bereits
jetzt bei der Redaktion unter Telefon
0228/4797792 melden.
Erkrankung auf der Weide gehalten.
Betroffen waren Pferde jeden Alters
( 6 Monate bis 14 Jahre) und unterschiedlicher Rassen.
Der häufigste Überweisungsgrund
war Kolik. Viele klinische Symptome treten nämlich auch bei dieser
Erkrankung auf, wie zum Beispiel
häufiges Hinlegen, Schweifschlagen, zum Teil auch krampfartiges
Hinwerfen und Wälzen. Die Farbe
des Harns reichte von gelblich über
rötlich bis dunkelbraun. Bei einigen
Pferden wurde anfangs normaler
Harn beobachtet, der sich erst nach
einigen Stunden rötlich verfärbte.
Pferde, die schon liegend angeliefert
wurden, und selbst mit Hilfe nicht
stehen konnten, mussten nach
wenigen Tagen intensiver Therapie
eingeschläfert werden oder starben
trotz Behandlung.
Die Ursache dieser Muskelerkrankung ist bislang nicht identifiziert.
Pathologische Untersuchungen
konnten ebenfalls keinen Hinweis
auf den Auslöser geben. Zur Zeit
wird ein Mykotoxin als möglicher
Auslöser vermutet.
Anzeige
Foto: istockphoto
Kreise und Kommunen erinnern
an die Kennzeichnungspflicht
für Reitpferde im Gelände
ie Botschaft ist nach jedem
Jahreswechsel die Gleiche:
Die für Ausflüge ins Gelände notwendigen Reitplaketten müssen
kostenpflichtig bei den Landschaftsbehörden der Kreise und Kommunen erneuert werden. Gut 30 Euro
kostet der aktuelle Markensatz für
ein privates Reitpferd, Reiterhöfe
werden mit über 80 Euro zur Kasse
gebeten.
Die Beschaffung der ansonsten
einheitlichen Plaketten ist nicht
überall gleich geregelt: Während
einzelne Kreise und Kommunen
die Marken gegen Einzugsermächtigung und im Abo-Verfahren versenden, ist andernorts der jährliche
Gang zur Landschaftsverwaltung
notwendig.
Die Marken müssen auf einem
entsprechenden Reitkennzeichen
deutlich sichtbar am Pferd angebracht werden, und zwar beidseitig
am Zaumzeug des Pferdes. Die
weit verbreitete Anbringung der
Kennzeichen am Sattel wollen
die Ordnungsbehörden nur bei
„kleinen Pferden“ akzeptieren,
ohne dass erkennbar wäre, welche
Einsicht dieser Regelung zugrunde
liegt. Eindeutig unzulässig ist es
allerdings, die Kennzeichen einfach
in der Tasche mitzuführen.
Verwendet werden die eingenommenen Gelder zur Unterhaltung
der Reitwege durch die Kreise und
Kommunen. Um dieser Absicht
Nachdruck zu verleihen, drohen
Reitern, die ohne entsprechende
Kennzeichnung im Wald oder im
Gelände unterwegs sind, deftige
Bußgelder, weshalb es sich empfiehlt, die neuen Jahresplaketten
zügig anzubringen.
Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006
Den Informationsbrief von Carsten
Rohde können Sie telefonisch anfordern
unter 0228/4797792.
Kinderseite
Seite 10
Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006
Pferderegion Rheinland
Seite 11
gespräch
»Die Dressur besteht
nicht darin, die
Natur zu verändern«
Foto: Hedi Esch
Bent Branderup steht auch in Deutschland für klassische
Reitkunst. Die Journalistin Claudia Sanders hat für die Zeitschrift Dressur-Studien ein Interview mit ihm geführt.
B
ent Branderup gilt als der Vertreter der barocken Reitkunst in
Deutschland. Heute lebt er wieder in seinem Heimatland Dänemark.
Während seines Studiums war er in ganz
Europa unterwegs, lernte bei den bekanntesten Reitmeistern. Im Dressur-Studien
Gespräch mit Claudia Sanders schildert
Bent Branderup seinen Werdegang und
seine Erfahrungen.
Preisausschreiben!
Liebe Kinder,
Wer kennt
das Märchen?
Bilder ansehen, Märchen raten und die
Lösung einschicken: Zu gewinnen gibt es
eine Gesamtausgabe von Grimms Märchen!
hier könnt Ihr mitmachen: Wer herausfindet,
welches schöne Märchen rund um ein Pferd
Mimmi (4) und Dadda (7) hier in Bildern
erzählt haben, kann eine Gesamtausgabe von
Grimms Märchen gewinnen. Ein Tipp: Es
geht um ein altes Pferd und einen - na, jetzt
hätten wir fast zuviel verraten. Aber wenn
Ihr genau hinseht, findet ihr den Hinweis
auf einem der Bilder. Schickt Eure Lösung
bis zum 20. Februar auf einer Postkarte mit
Eurem Namen an die Pferderegion Rheinland,
Ernst-Moritz-Arndt-Straße 16, 53225 Bonn.
Wenn mehr als einer die richtige Lösung hat,
losen wir den Gewinn aus.
Die Blinde Kuh
Die erste deutschsprachige Internet-Suchmaschine für Kinder wird schon bald zehn Jahre alt
www.blindekuh.de
Na sowas, da schreiben wir in einer
Pferdezeitung etwas über eine blinde
Kuh. Dabei ist die Blinde Kuh gar nicht
blind, ganz im Gegenteil: Sie sieht ganz
schön gut, und zwar jede Menge Internet-Seiten, auf denen spannende und
interessante Dinge für Kinder zu finden
sind. Schon seit bald zehn Jahren gibt es
diese ganz besondere Suchmaschine im
Internet, die eigentlich viel mehr ist als
nur eine Suchmaschine. Birgit Bachmann
und Stefan R. Müller, die die Blinde Kuh
erfunden haben und bis heute pflegen,
wollten dafür sorgen, dass Kinder auch
mit ihren eigenen Worten gut im Internet
suchen können. Wir haben es ausprobiert
und nicht nur jede Menge schöner Seiten
zum Thema Pferde gefunden, sondern
auch die Lösung, wie das Märchen heisst,
dass Mimmi und Dadda oben auf dieser
Seite gemalt haben - aber psssst! Sonst
merkt es ja jeder!
Und warum heisst die Blinde Kuh jetzt
Blinde Kuh? Das findet ihr ganz leicht
heraus, wenn ihr die Blinde Kuh mal im
Internet besucht unter
www.blindekuh.de
Sanders: Sie haben sehr früh den Wunsch
geäußert, ein eigenes Pferd zu besitzen?
Branderup: Meine Eltern haben mir
erzählt, dass ich 18 Monate alt war, als
ich sagte „Ich will ein Pferd“. Das gehörte
- von „Mama“ und „Papa“ mal abgesehen
- zu meinen ersten Worten.
Sanders: Wie sind Sie so früh auf diesen
Gedanken gekommen, waren Ihre Eltern
begeisterte Pferdeliebhaber?
Branderup: Meine Eltern gehören genau
der Generation an, in der Pferde unmodern waren. Meine Großeltern, einige
Tanten und Onkel hatten aber einen
starken Bezug zu Pferden. Daher stammt
wohl mein Interesse.Und meine Mutter,
die zu Pferden überhaupt keine Beziehung hatte, sagte: „Du sollst wenigstens
keine Angst vor Pferden haben“. Sie hat
mich in eine wunderbare Kinderreitschule
in Apenrade geschickt. Dort wurden wir
Kinder traumhaft betreut und fanden viel
Freude an den Pferden. Ich denke, diese
solide Grundlage, die Liebe zu Pferden
zu finden - das ist das Wichtigste bei
Kindern. Und es muss eine gute Pädagogik dahinter stecken. Leider ist das heute
selten, vielen Reitlehrern fehlt eine pädagogische Ausbildung. Mit zwölf Jahren
hatte ich meine ersten Berittpferde.
Sanders: Wie hatte sich das ergeben?
Branderup: Die Region Nordschleswig
in Dänemark ist ein Ringreiterland Ringreiten ist dort ein Nationalsport. Es
geht darum, im Galopp einen kleinen,
aufgehängten Ring mit einer Lanze aufzuspießen. Der Ring ist so klein, dass man
gerade eine Zigarette durchstecken kann.
Dafür müssen die Pferde einen sehr, sehr
regelmäßigen Galopp haben. Ich habe die
Chance genutzt, an absolute Top-Pferde
heranzukommen und habe gesagt: „Wenn
ich die Pferde für Jagd und Militäry benutzen darf, dann bringe ich ihnen den
Ringreitergalopp bei“. So hatte ich schon
in meiner Kindheit die Möglichkeit, sehr
schöne Pferde zu reiten.
Sanders: Doch bis zum Berufswunsch,
Pferd. Mit 14 Jahren habe ich angefangen,
durch die Welt zu reisen, nach Ungarn,
Polen. Ich wollte europäische Kultur und
Pferde erleben und studieren. Nach dem
Abitur war ich ein Jahr in Island. Danach
bestand ich die Aufnahmeprüfung an
der Universität in Kopenhagen, um dort
Ethnologie zu studieren. Ich wollte vorher
aber unbedingt nach Spanien, dort bekam
ich die Möglichkeit, an der Schule von
Jerez zu lernen.
Sanders: Das war Anfang der achtziger
Jahre, kurz nach dem Ende der Franco-
etwas mit Pferden zu machen, war es noch
ein weiter Weg?
Branderup: Nun, ich bin sozusagen
in einem Museum aufgewachsen. In
Dänemark ist es gelegentlich so: Wenn
Besitzer von historischen Anwesen sich
den Unterhalt des Hofes nicht mehr
leisten können, werden diese Anwesen
zum Museum erklärt. Die Besitzer haben
ein lebenslanges Wohnrecht. Ich habe
schon sehr früh angefangen, in „unserem“
Museum zu arbeiten. Dadurch ergab sich
schnell der Wunsch, Völkerkunde zu
studieren - Ethnologie mit Schwerpunkt
Diktatur in Spanien. Wie kam es dazu,
das ein junger Däne in Jerez als Schüler
angenommen wurde?
Branderup: Offiziell war das ein Zufall.
Inoffiziell glaube ich, dass einige meiner
Tanten ihre Beziehungen spielen ließen.
In Jerez auf jeden Fall herrschte eine wunderbare Aufbruchstimmung. Die Schule
war noch nicht fertig, und ich habe den
Umzug vom Zelt in die Schule miterlebt.
Es waren eine ganze Reihe von jungen
Reitern da. Der damalige und heutige
Leiter der Schule, Don Francisco Javier
García Romero, war mein Ersatzvater
in dieser Zeit. Hier bekam ich die Einführung in die Hohe Schule. Das führte
dazu, dass ich meine Studien hingeworfen
habe und in Jerez geblieben bin. Jerez war
für mich geradezu eine Offenbarung. Ich
habe damals auch alte Gemälde studiert.
Stellen Sie sich vor: Jeder sagte, diese
Gemälde mit den Pferden seien verfälscht,
weil die Maler früher nicht wussten, wie
Pferde sich bewegen. Plötzlich sah ich,
dass die alten Meister ganz genau wussten,
was sie malten - alles wurde real. Das erste
Jahr war ich zahlender Schüler in Jerez,
anschließend wurde ich angestellter Schüler. Danach bin ich noch rund ein Jahr bei
einigen anderen spanischen Reitmeistern
gewesen, bevor ich nach Portugal ging.
Sanders: Bei wem waren Sie dort Schüler?
Branderup: Ich bin als zahlender Schüler
zu Nuno Oliveira gegangen. Oliveira war
ein sehr, sehr großer Künstler. Aber er war
streng mit den Menschen. Er stellte enorme Anforderungen an die reiterlichen
Fähigkeiten. Nun hatte ich das Glück,
dass ich schon viel Vorarbeit geleistet
hatte, bevor ich zu Oliveira kam. Das war
schon vorteilhaft, nicht direkt zu ihm als
Meister zu gehen.
Sanders: Was haben Sie von Oliveira an
Erfahrungen mitgenommen?
Branderup: Oliveira war ja Baucherist
und er war ein Schüler von dem alten
Miranda, dem letzten, königlichen Bereiter in Portugal. Miranda hat einerseits
die alte Lehre, den sauberen roten Faden
beherrscht. Und andererseits hat er das
baucheristische System eingesetzt, um
verschiedene Pferde zu korrigieren. Das
haben viele Oliveira-Schüler nicht verstanden: Diese Methoden sollten nicht
bei jedem Pferd angewendet werden. Es
gibt ja auch Pferde, die keine Probleme
haben, die keiner Korrekturmethode
bedürfen. Es geht also darum, den roten
Faden zu erkennen und zu überprüfen,
inwieweit ein Pferd davon abweicht. Und
dann muss man es über einen Umweg
wieder zum roten Faden zurückbringen.
Das hat Oliveira den Schülern nicht
deutlich genug vermittelt: Den Blick
für das Wesentliche zu schärfen, dass
eben nicht alles Korrekturreiterei ist.
Ein Mann wie Oliveira sieht den roten
Faden und erkennt das Individuum. Er
sieht in jedem Pferd die psychischen und
physischen Fähigkeiten. Diese Erkenntnis
ist die Voraussetzung, um zu wissen: Mit
diesem Pferd muss ich diesen oder jenen
Umweg gehen, um auf den richtigen Weg
Tipp: Bent Branderup in
Wachtberg bei Bonn
Am 4. und 5. Februar gastiert Bent
Branderup im Rheinland: Nähere
Infos erhalten Sie bei Brigitte Doege
unter Telefon 0170/9636473 oder
unter [email protected]
zu kommen. Das ist eine Fähigkeit, die
nicht jedem gegeben ist.
Sanders: Sie blieben nur wenige Monate
bei Oliveira, wo zog es Sie danach in
Portugal hin?
Branderup: Ich ging zu der berühmten
Andrade-Familie, damals lebte noch der
alte Ruy d‘Andrade, eine große Erscheinung und ein herausragender Reiter. Ein
anderer, der mich sehr inspirierte - und
Gespräch
den ich persönlich sehr gern mag - ist
Luis Valença. Auch ihn lernte ich dort
kennen. Valença ist ein so liebenswürdiger
Mensch, ich war wirklich gern mit ihm
zusammen. Manchmal ist seine Schule
für meinen Geschmack ein bisschen
zu schnell. Es geht darum, sehr zügig
Pferde für Vorstellungen vorzubereiten.
Schließlich nahm ich in Spanien eine
Stelle als Bereiter an. Als meine spanische
Aufenthaltsgenehmigung auslief, packte
ich meine Koffer und tingelte wieder
Richtung Norden, nach Deutschland.
Sanders: Nach Ihrem mehrjährigen
Spanien- und Portugalaufenthalt sind Sie
nach Deutschland gegangen?
Branderup: Ja, ab Anfang der 90er Jahre
war ich in Deutschland, bei Ellen Graepel. Als ich mich dort mit einem Pferd
überschlug, brach ich mir ein Bein und
ging nach Dänemark zurück. Ich überlegte kurz, ob ich nun studieren sollte.
Ebenso kurz habe ich mir angeschaut,
wie die dänische Bereiter-Ausbildung
aussieht - aber das war für mich auch keine Alternative. Schließlich habe ich eine
Kinderreitschule übernommen. Und ich
habe wahnsinnig gern mit den Kindern
gearbeitet, auch viel mit Behinderten.
Dann habe ich mein erstes eigenes Pferd
gekauft.
Sanders: Was war das für ein Pferd?
Branderup: Das war ein alter Knappstrupper namens Stjerneprinsen As Vejrup.
15 Jahre war er alt und ein wilder Herdenhengst. Er konnte auf den Hänger gehen,
aber sonst konnte er nichts.
Sanders: Er war auch ungeritten?
Branderup: Als Jungpferd war er geritten worden - aber das war schon zehn
Jahre her.
Sanders: Und wie hat der Hengst darauf
reagiert, als Sie sein Leben in Freiheit
beendeten und ihm klar machten, dass
er nun geritten werden soll?
Branderup: Ich habe das Pferd am
Anfang sieben Mal am Tag gearbeitet.
Immer nur fünf Minuten lang, damit er
erst einmal Dinge wie Aufhalftern und
Hufe geben lernen konnte. Dadurch habe
ich ihn relativ schnell ausgebildet. Am
Anfang war es siebenmal tägliche Arbeit,
dann war es fünfmal, dafür etwas länger,
bis ich nach einem Jahr- wie sonst auch
üblich- nur noch einmal am Tag mit ihm
gearbeitet habe. Er hat schließlich sogar
Zirkuslektionen gemacht, wie spanischen
Schritt rückwärts, eine Laufcourbette und
solche imposanten Dinge. Dadurch bekam ich ein paar Showauftritte mit ihm.
Anfang der 90er Jahre habe ich die erste
Hippologica als Showarrangeur gemacht,
in der Zeit musste mein Pferd viel stehen,
weil ich zuwenig Zeit hatte. So habe ich
ihn schließlich als Zuchthengst verliehen,
nach Rothenburg ob der Tauber. Eines
Sommers, als es sehr heiß war, hat er eine
Stute gedeckt, ist abgestiegen, bekam
einen Herzschlag und ist tot umgefallen.
Er wurde 24 Jahre alt.
Sanders: Was war das für eine Show, die
Sie da arrangiert haben?
Branderup: Die Hippologica war eine
Riesen-Show, mit Laserlicht und unglaublich viel Aufwand. Doch damit sind
wir kräftig auf den Hintern gefallen: Wir
hatten Pleite gemacht. Glücklicherweise
habe ich nach der Show sofort wieder
eine Stelle als Bereiter bekommen, bei
Kiel. Aber es war auch sehr chaotisch, so
dass ich wieder weg wollte. Ich rief von
Neindorff an und er sagte: „Pack deine
Sachen und komm.“ Das habe ich dann
auch getan.
Sanders: Wie lang blieben Sie bei Egon
von Neindorff?
Branderup: Rund ein Jahr war ich dort.
Von Neindorff war meiner Meinung nach
der größte Meister unseres Jahrhunderts.
Er hat die Kraft gehabt, die Steinbrechtsche Lehre in ihrer reinen Form zu
erhalten - in einer Zeit, wo es sonst nur
nach Leistung ging. Ihm war es nicht egal,
wie das Pferd seine Piaffen gelernt hat.
Sondern er wollte das Pferd entsprechend
aufbauen. Da gab es kein Tricksen. Er hat
sich ganz strikt an die Steinbrechtsche
Pferderegion Rheinland
Lehre gehalten. Von Neindorff hat bewiesen, dass er mit der reinen Lehre, wie er es
genannt hat, jedes Pferd bis zu höchsten
Ansprüchen ausbilden konnte. Er hatte
einfach kein Geld und musste sich mit
Tattersaal-Unterricht über Wasser halten.
Das war in einer Zeit, in der sich niemand
mehr für die Reitkunst interessiert hat. Er
war Reitmeister gleichzeitig mit Leuten
wie Otto Lörke, Felix Bürkner, Richard
Wätjen, Oskar Maria Stensbeck. Er war
der letzte Dinosaurier.
Sanders: Ist Egon von Neindorff ein
Vorbild für sie?
Branderup: Ja, ganz bestimmt. Von Neindorff hatte die Stärke, an seine Ideale zu
glauben und sich hundertprozentig für
die Kunst einzusetzen - das hat sich so
extrem kein anderer angetan. Er hatte ja
kein Leben neben den Pferden. Er war
wie ein Mensch, der sich in ein Kloster
zurückzieht, um sich ganz und gar einer
Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006
die Fredriksborger besser fördern
kann. Rund um das königliche
Schloss wollen wir einen Nationalpark gründen. Ich hoffe, dort ein
Nationalgestüt aufbauen zu können. Daneben entwickle ich eine
Ausstellung und schreibe an einem
Buch über die Fredriksborger.
Sanders: Welches Ihrer Pferde hat
die größte Bedeutung für Sie?
Branderup: Das ist ganz, ganz sicher
Hugin. Er hat mir die akademische
Reitkunst beigebracht. Ich habe ja
wie alle meine Kollegen gelernt, das
Pferd für die Dressur zu verwenden.
Hugin hat mir aber beigebracht, was
von Neindorff mir auch beibringen
wollte: Die Dressur ist für das Pferd
da. Die Dressur darf niemals das
Pferd verschleißen, sie ist dazu da,
um das Pferd aufzubauen. Da fehlt
Foto: Hedi Esch
Seite 12
Seite 13
Dressur-Studien für Liebhaber
Dem Hennefer Dressur-Studien-Verlag ist eine verblüffende Neupublikation geglückt
W
eil sie mit der Art und Weise, wie
einschlägige Reiter-Zeitschriften
Dressur-Themen behandeln, nicht zufrieden war, gründete die Journalistin
Claudia Sanders Anfang 2005 kurzerhand
den Dressur-Studien-Verlag und das
gleichnamige Magazin, das aktuell bereits
in der dritten Ausgabe vorliegt.
So zu informieren, dass Anfänger wie
Fortgeschrittene gleichermaßen einen
praktischen Gewinn an Dressurthemen
haben, das ist der Anspruch von Sanders
und ihrem Redaktions-Team. Gleichzeitig sollten die einzelnen Themen
zur Dressurarbeit ausreichend Raum
bekommen, um erschöpfend diskutiert
werden zu können. Mit den ersten Ausgaben ist dieses Konzept offensichtlich
aufgegangen, denn die ersten beiden
Ausgaben der Dressur-Studien sind seit
langem ausverkauft und werden bei ebay
zu verblüffenden Preisen gehandelt.
Die Dressur-Studien erscheinen in Form
eines Taschenbuches, weshalb sie sich
erst recht zum Sammeln anbieten. Jede
Ausgabe widmet sich einem Top-Thema,
dem fast das ganze Heft gewidmet ist und
zu dem zahlreiche Spezialisten zu Wort
kommen.
»Die Anlehnung - der feine Draht
zum Pferd« ist das Thema der
aktuellen Ausgabe und bearbeitet
das Thema gewohnt ausgiebig: So
werden neben den Grundlagen
bis hin zur Bodenarbeit auch die
Folgen falscher Methoden für
das Pferd dargestellt - denn nicht
alles, was man gewohnt ist, ist
auch richtig. Die in professionellen Dressurkreisen oft gesehenen
»Rollkur« wird ebenso kritisch
betrachtet wie die unterschiedlichen Gebissformen, mit denen
Pferde zur Anlehnung gebracht
werden sollen.
Aktuelle Themen mit Fachleuten zu diskutieren gehört
zum Konzept der Dressur-Studien. So findet sich neben einem
Interview mit dem bekannten
Ausbilder Philippe Karl auch
ein Vorabdruck aus Karls neuem
Buch »Dogmen und Irrwege der
modernen Dressur«. Mit Johannes BeckBroichsitter sprach Sandra Will über das
Reiten mit Halsring - ein erfrischend unkonventionelles Thema in einem Magazin
über die Dressur.
dem Menschen gelegentlich die
Einsicht in die Natur. Ein Norweger
muss keine Piaffe wie ein Spanier
gehen, ein Spanier muss keinen starken Trab wie ein Trakehner gehen:
Jeder Vogel darf mit dem Schnabel
singen, den er hat. Die Dressur
besteht nicht darin, die Natur zu
verändern. Sie besteht darin, die
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der Pferderegion Rheinland!
Umzug steht bevor: Die tierärztliche Praxis von Carsten Rohde und Lisa
Sache zu widmen.
Ich war ein knappes Jahr bei ihm. Dann
traf ich meine ehemalige Frau, die in
Hamburg wohnte, und ich ging dahin.
Ich habe mit ihr zusammen eine Knabstrupperzucht aufgebaut. Wir wollten
etwas für die Rasse tun. Sie führt die
Zucht noch heute fort. Ich widme mich
inzwischen dem Fredriksborger, nachdem Knabstrupper als Rasse wieder gut
da stehen. Der Fredriksborger ist die
älteste zu Buch geführte Tiergattung der
Welt. Meine jetzigen Hengste gehen in
direkter Hengstlinie zurück bis 1690.
Und die Stutenstämme gehören der dänischen Königsfamilie. Wir haben heute
noch die gleiche Königsfamilie wie vor
über 1000 Jahren, deswegen lassen sich
die Stutenstämme entsprechend weit
zurückverfolgen. Alle Aufzeichnungen
liegen vor. Auch deswegen lebe ich heute
wieder in Dänemark, weil ich von hier aus
Die Dressur-Studien erscheinen dreimal jährlich. Das Einzelheft kostet 6,90
Euro. Weitere Informationen und Bestell­
möglichkeiten finden Sie im Internet unter
www.dressur-studien.de.
Ann Beluche zieht im März endgültig in das neue Gebäude am Kottenforst in
Wachtberg-Villiprott um. Derzeit laufen die letzten Arbeiten an der Innenausstattung, die deutlich erweiterte Behandlungsmöglichkeiten bieten wird.
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Pferderegion Rheinland
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Hat gute Westernausbildung genossen. Ist auf EWU
Turnieren schon erfolgreich im Trail , Horsmanship und
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und wird zur Zeit von Kindern und Erwachsenen im
Schulbetrieb begeistert geritten. Nur in gute Hände!
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Umgang, auch mit anderen Pferden. Lässt sich gut in
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Gutes Grundtempo und lässt sich fantastisch sitzen.
Wg. Blutanteils manchmal ein wenig hektisch. Für
Anfänger daher nicht geeignet. Standort: Wachtberg
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0151/14140931
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Momo (Stute)
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0170/2313085
0170/2313085
Name:
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Kleinanzeigen
Kleinanzeigen
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Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006
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Pferderegion Rheinland
Foto: istockphoto
Westernreiten
So weit die Hufe tragen
Stafetten-Ritt der Ersten Westernreiter-Union: In starker Verbindung mit anderen Reitern durch das Rheinland
A
Der Startschuss fällt am 25. März
in der Eifel, von diesem Zeitpunkt an
reichen die Teilnehmer des RegionenRitts die Stafette von einem Distrikt zum
anderen. Die Stafette ist eine Schärpe
mit einem Grußbuch, in dem sich jeder
Mitreiter verewigen darf. Da dürften
eine Menge Grußnachrichten zusammen
kommen, denn der Stafetten-Ritt führt
durch den Westerwald, das Bergische
Land, die Regionen Köln, Bonn/RheinSieg und die Euregio, an den Niederrhein
sowie durchs Ruhrgebiet. Zieleinritt ist
am 10. Juni in Neuss.
Die Veranstalter wünschen sich neben
zahlreichen Teilnehmern auch begleitende Aktionen, die an den Stafettenritt
„andocken“ und so den Event auch für
Reiter erlebbar machen, die selbst keinen Streckenteil mitreiten können. So
sollen Aktivitäten an den Rittstationen,
Foto: istockphoto
uf den Breitensport im Rheinland
aufmerksam zu machen, ist eines
der Ziele der Ersten Westernreiter
Union (EWU). Um dies zu erreichen,
hat sich die neue Freizeit- und Breitensportbeauftragte des Vereins, Petra Behr,
etwas Besonderes einfallen lassen: einen
Stafetten-Ritt durch alle Regionen, die
dem EWU Landesverband Rheinland
angehören. Zielpunkt ist die Equitana
Open Air auf der Rennbahn in Neuss.
Mit dem Projekt hofft sie zudem, die
Kontakte der einzelnen EWU-Regionen zu verbessern, denn Behr setzt auf
Synergien, um den Breitensport publik
zu machen. Aber natürlich geht es auch
darum, beim Freizeitreiten einfach Spaß
miteinander zu haben. In der EWU wird
Gemeinsamkeit groß geschrieben - also
teilen sich die einzelnen Bezirke die Organisation, indem jeder seine Route selbstständig plant. Egal, ob Stunden-, Tagesoder Mehrtagesritte – bei der Planung der
Reittouren haben die Regionensprecher
der EWU völlig freie Hand.
ergänzende Tages- oder Stundenritte oder
sonstige öffentliche Termine die Breitensportler der jeweiligen Region anlocken.
Vom 25. März bis 1. April führt der
Stafetten-Ritt durch die Eifel, danach
folgt bis zum 8. April der Westerwald. Die
Osterferien unterbrechen den Ritt kurz,
danach steht am 22. April die Etappe
durch das Bergische Land an, nach der
die Reiter am 29. April den Rhein-SiegKreis und Bonn erreichen. Köln ist ab
dem 6. Mai Ziel der Stafette, die Euregio
wird zwischen dem 13. und
20. Mai durchritten. Anschließend folgt die Etappe
entlang des Niederrheins
und am 27. Mai ist die
Übergabe der Stafette an
den Nordrhein und das
Ruhrgebiet geplant. Am 3.
Juni schließlich wollen die
Reiter in Neuss einreiten.
Für jede Etappe sind feste
Ansprechpartner zuständig,
die die Stafette leiten und
bei denen eine Anmeldung
möglich ist. Für den Ritt ist
Ausdauer gefragt: Pro Tag
legen Pferd und Reiter etwa
20 bis 30 Kilometer zurück.
Geritten wird auf jeder Art
von Untergrund. Für man-
che Etappen ist die Teilnehmerzahl ist
begrenzt, daher sollten sich Interessierte
zügig anmelden. Wichtig: Reiter unter 18
Jahren müssen eine Kappe tragen, Hunde
dürfen nicht mitlaufen. Für die Pferde
gilt: Sie müssen mindestens fünf Jahre
alt und geimpft sein. Eine Haftpflichtversicherung für das Pferd ist ebenfalls
Voraussetzung für die Teilnahme.
Ansprechpartner für die Regionen:
Eifel Regionensprecher: Anna-Maria Hermann,
Telefon 0160/95318785. Routenplanung: Piet
Rott, Telefon 0171/2820511
Westerwald Regionensprecher: Karen Borchert,
Telefon 02684/979282. Routenplanung: Stefan
Thomas, Telefon 02687/929720
Bergisches Land Regionensprecher: Andrea
Brückner, Telefon 0173/2754647. Routenplanung: Lutz Leckebusch, Telefon 0173/2750855
Bonn/Rhein-Sieg Regionensprecher: Dirk Steilen, Telefon 0228/217780. Routenplanung: Rosita
Schmidt, Telefon 02247/900548
Köln Regionensprecher: Nicole Schäfer, Telefon
0170/3168647. Routenplanung: Rosita Schmidt
und Lindsay Gardner, Telefon 0179/1045836
Euregio Regionensprecher/Routenplanung: Biggi
Küpper, Telefon 02485/9121688.
Niederrhein Regionensprecher/Routenplanung: (Kommissarisch) Petra Behr, Telefon
0172/2004708
Nordrhein/Ruhrgebiet Regionensprecher: Ellen
Gorkow, Telefon 02041/706880. Routenplanung:
Bianca Yesim, Telefon 0162/4352279
Düsseldorf Regionensprecher: Ingrid Bongart,
Telefon 0172/2018710. Routenplanung: Petra
Behr, Telefon 0172/2004708

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