Rheinland Das Pferdejahr 2006 beginnt mit einer kostenlosen Zeitung.
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Rheinland Das Pferdejahr 2006 beginnt mit einer kostenlosen Zeitung.
Die neue kostenlose Zeitung über Menschen und Pferde im Rheinland • Jeden Monat 15.000 Exemplare • Direkt an Reiter durch mehr als 220 Verteilstationen Pferderegions! Rheinland nlo e t s ko Pferderegion Rheinland | Nummer 1 - Februar 2006 Das Große Pferdejahr in Aachen Erst der CHIO, dann die Weltreiterspiele - Aachen wird in diesem Jahr zum Zentrum des Pferdesports. Wir geben einen Ausblick auf die beiden Großevents. Seite 3 1. Jahrgang Ausgabe Köln/Bonn/Aachen www.pferderegion-rheinland.de Nicht einfach ins Maul geschaut Ankaufsuntersuchungen sind bei jedem Pferdekauf ein Thema, aber wissen Sie genau, was eigentlich dahinter steckt? Wir haben einen Tierarzt und einen Rechtsanwalt dazu befragt. Seite 6 Bent Branderup im Interview Der Reitlehrer Bent Branderup gilt als der Vertreter der barocken Reitkunst in Deutschland. Anfang Februar ist er im Bonner Raum zu Besuch. Wir drucken ein Interview, das die Journalistin Claudia Sander für den Dressur-Studien-Verlag mit ihm geführt hat. Seite 11 Soweit die Hufe tragen Die Erste Western-Union Deutschland hat einen Stafettenritt durch das Rheinland ins Leben gerufen. Das ehrgeizige Projekt soll Breitensportler jeder Reitweisen zueinander führen und bis zur Equitana durch alle Regionen führen. Wir bringen die Details auf Seite 16 In dieser Ausgabe Namen & Nachrichten........Seite 2 Pferdejahr in Aachen...........Seite 3 Termine im Rheinland........Seite 5 Ankaufsuntersuchung..........Seite 6 Buchtipp.............................Seite 7 Aus den Regionen...............Seite 8 Offenstallhaltung................Seite 9 Kinderseite........................Seite 10 Bent Branderup.................Seite 11 Dressur-Studien................Seite 13 Pferdeverkaufsanzeigen......Seite 14 Kleinanzeigen....................Seite 15 Stafettenritt Rheinland......Seite 16 Zum Herausnehmen im Mittelteil: Foto: istockphoto Die Kinderseite Mimmi und Dadda haben uns eine schöne Bildergeschichte geschickt. Wer errät, welches Märchen sie hier gemalt haben, kann eine Gesamtausgabe von Grimms Märchen gewinnen. Außerdem stellen wir die »Blinde Kuh« vor. Seite 10 Das Pferdejahr 2006 beginnt mit einer kostenlosen Zeitung. Ab heute erscheint die Pferderegion Rheinland zwischen Bonn, Köln, Aachen und Düsseldorf D as Jahr 2006 wird ein ReitsportJahr in der Region Rheinland. Zwei Groß-Events von internationalem Rang folgen dicht aufeinander in Aachen und weltweit wird das Interesse stark sein. Aber nicht nur für den professionellen Reitsport ist das Jahr 2006 deshalb eine Chance: Auch der Freizeit- und Breitensport kann davon profitieren, denn auch in Zukunft wird er den weitaus größten Teil der Reitsportinteressierten anziehen. Der Trend zum Pferd ist ungebrochen und das kommende Jahr hat das Zeug, ihn weiter zu fördern. Für die Pferdemenschen der Region Rheinland bringt das Jahr 2006 zudem noch eine publizistische Neuerung: Ab heute erscheint die Zeitung Pferderegion Rheinland rund um Bonn, Aachen, Köln und Düsseldorf. Mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren richtet sich die kostenlose Zeitung an die große Zahl der Pferdesportinteressierten in diesem Ballungsgebiet und soll eine öffentliche Plattform schaffen, über die sich Pferdemenschen besser vernetzen und vermarkten können. Sie erscheint deshalb dort, wo diese Pferdemenschen sind: auf Reiterhöfen, in Reitsportläden, Tierarztpraxen, Buchhandlungen und jeder anderen Art von Reiter-Treffpunkt. Bereits weit über 200 Betriebe haben sich nach Erscheinen der Nullnummer Mitte Dezember auf die Verteillisten der Pferderegion Rheinland eintragen lassen und bekommen ab dieser Ausgabe bis zu 200 Exemplare kostenlos geliefert (wie das funktioniert, erfahren Sie in einem Bericht auf Seite 7). Für dieses Interesse und die durchgehend positive Resonanz auf die Nullnummer der Zeitung möchten wir uns bei Ihnen ganz herzlich bedanken. Mit dieser ersten Ausgabe ist es uns hoffentlich gelungen, das Versprechen der Nullnummer einzulösen: Eine aktuelle, informative und spannende Zeitung über Menschen und Pferde im Rheinland zu machen. Wir laden Sie ein: Nutzen Sie als Leser, Pferdebetrieb, Reitsportinteressierter, Anzeigenkunde oder Verein die Möglichkeiten dieser Zeitung. Und helfen Sie uns, dieser Pferderegion durch mehr Transparenz und Vernetzung die Chancen zu eröffnen, die das Jahr 2006 bereit hält. Wir freuen uns darauf! Nils Michael Becker, Verleger Namen & Nachrichten Seite Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006 Pferderegion Rheinland Event Seite Reitsport Müller zieht um Der Bad Honnefer Reitsportladen „Reitsport Müller“ eröffnet Mitte Februar seine neuen Geschäftsräume in Stockhausen (Asbacher Straße 6, 53578 Stockhausen). Das neue Ladengeschäft soll gegenüber dem Impressum Pferderegion Rheinland ist eine monatliche Publikation von becker|strategie Agentur und Verlag Ernst-Moritz-Arndt-Straße 16 53225 Bonn Telefon 0228/4797792 Telefax 0228/4797793 E-Mail: [email protected] www.pferderegion-rheinland.de www.beckerstrategie.de Verantwortlich (V.i.S.d.P.): Nils Michael Becker, Ernst-MoritzArndt-Straße 16, 53225 Bonn Redaktion: Nils Michael Becker Anzeigen: Natascha Lhoták Druck: Dresdner Verlagshaus Druck GmbH Meinholdstraße 2 01129 Dresden Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages und dem Quellenhinweis „Pferderegion Rheinland“. Mit besonderem Dank an Ali, ohne die all dies nicht möglich gewesen wäre. Foto: Nils Michael Becker Tag der offenen Tür auf Töltmyllan Islands Sportreiter des Jahres 2005, der zweifache Fünfgang-Weltmeister Styrmir Árnason, lädt im März zu einem Tag der offenen Tür auf seinen Hof Töltmyllan nach Lindlar ein. Auf dem Programm stehen am 18.3. ab elf Uhr unter anderem eine Hengstschau und Vorführungen des Isi-Apassionata-Teams, das während der Tournee auf dem speziell für die Bedürfnisse von Islandpferden eingerichteten Zucht- und Trainingshof stationiert ist. www.toeltmyllan.de Foto: Peter Braatz/360pixel.de Großbrand im Reitstall Kalenborner Höhe Eine 500 m² große Lagerhalle auf dem Gelände des Reitstalls Kalen borner Höhe (Kreis Ahrweiler) ist in der Nacht zum 18. Januar vollständig niedergebrannt. Menschen kamen nicht zu Schaden, die in einem benachbarten Stalltrakt untergebrachte Pferde konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Neben landwirtschaftlichem Gerät und einem Lkw verbrannten auch zirka 600 Heu- und Strohballen, die in der Halle gelagert waren. Die Schadenshöhe wurde von der Polizei auf rund 500.000 Euro geschätzt, die Brandursache ist bislang unklar. Laagshof ohne Pferde Die Privatisierung des Hofes beendet eine 36jährige Reitsport-Tradition in Königswinter M it Wut und Enttäuschung haben viele Einsteller und Sportler des Ittenbacher Laagshof auf die Einstellung des Pferdebetriebes reagiert. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte den Hof im Herbst vergangenen Jahres aus Landesbesitz öffentlich versteigern lassen, die bisherigen Pächter Petra Paul und Friedhelm Büllesfeld hatten dabei nicht den Zuschlag erhalten. Mit dem neuen Eigentümer kam bis zum Auslaufen des bestehenden Pachtvertrages Ende 2005 keine Einigung zustande, so dass Reiter und Pferde die Anlage verlassen mussten. Damit endet die 36jährige Tradition des Hofes, den die Familie Büllesfeld seit 1969 zu einem wichtigen Reitsportzentrum der Region ausgebaut hatte. Über die weitere Verwendung der Anlage sind bislang keine Pläne bekannt. Der denkmalgeschützte Vierseitenhof aus dem 19. Jahrhundert war zuletzt Heimstatt für rund 170 Reiter und 60 Pferde. Der erfolgreiche Reitsportverein Siebengebirge soll trotz des Verlustes der Anlage bestehen bleiben, kündigten Vereinsmitglieder an. Die Einsteller sind mit ihren Pferden zum größten Teil auf Höfen in der Umgebung des Siebengebirges untergekommen. Von der Schließung betroffen ist auch die Gaststätte auf dem Laagshof, die beliebtes Ausflugsziel und Treffpunkt für die Ittenbacher Bevölkerung war. Das Land hatte die Auktion aus „betriebswirtschaftlichen Gründen“ initiiert. (nb) Anzeige Auffallen mit kleinem Budget. Um gut ins Gespräch zu kommen, müssen Sie nicht unbedingt große Budgets investieren. Wichtig ist nur, dass Sie gut beraten sind, wie Sie Ihr kleines Budget einsetzen. Eine nette Geste oder ein kleines Engagement kann manchmal mehr bewirken als viel Werbegeld. Und manchmal reicht schon ein passender Blick. becker|strategie Agentur und Verlag Ernst-Moritz-Arndt-Straße 16 53225 Bonn Telefon 0228/9759622 www.beckerstrategie.de S pektakulär, bunt, rasant - für das kommende Pferdejahr in Aachen überschlagen sich die Veranstalter schon seit Monaten mit Superlativen. Und tatsächlich lassen die beiden Großveranstaltungen im weltweit modernsten Pferdesport-Stadion für Pferdefreunde einiges erwarten. Zunächst vom 17. bis 21. Mai der alljährliche CHIO, vom 20. August bis 3. September dann ein weiterer Höhepunkt mit der Weltmeisterschaft, den Weltreiterspielen. Gut 17 Millionen Euro hat der AachenLaurensberger Rennverein (ALRV) im letzten Jahr in den Ausbau und die Modernisierung der Wettkampfstätten in der Aachener Soers gesteckt und damit seine Vorrangstellung eindrucksvoll gesichert. Die Zahl der festen Pferdeboxen wurde auf 400 ausgebaut, ein Großteil der Tribünen und Nebeneinrichtungen wurde neu errichtet oder erweitert. Das alles auf der Grundlage seit Jahrzehnten steigender Besucherzahlen in Aachen, denn der CHIO gilt seit jeher als Anziehungspunkt auch für die Reitsportinteressierten, die ansonsten Turnierveranstaltungen fern bleiben. Zu den Weltreiterspielen im August werden rund eine halbe Million Besucher erwartet. Diesen Trend unterstützen die Veranstalter konsequent mit unterhaltenden Elementen, die die Wettkämpfe begleiten und aus der Veranstaltung einen einzigartigen Gesamtevent formen. Die Veranstaltung lebe vom Sport, vor allem aber von Emotionen, ließ sich der Geschäftsführer des ALRV, Frank Kempermann, zitieren - und die werden 2006 in Aachen fraglos zu haben sein. Über 330.000 Besucher verzeichnete der CHIO im letzten Jahr - ein neuer Rekord, der vermutlich bereits dieses Jahr wieder fallen wird. Denn der Doppelevent verkauft sich bereits ein halbes Jahr vor dem CHIO blendend. „Der Vorverkauf für die WM läuft überwältigend“, so ALRV-Präsident Klaus Pavel bereits im Das große Pferdejahr in Aachen November letzten Jahres. Schon neun Monate vor Beginn der Weltreiterspiele waren 300.000 der 500.000 verfügbaren Tickets verkauft, in einzelnen Disziplinen wie dem Springen waren gleich nur noch Stehplatz-Karten zu bekommen. Für die Eröffnungsfeier der WM können die Organisatoren dagegen noch immer Karten aller Kategorien anbieten, zu Preisen zwischen zehn und 60 Euro. Auch die Eröffnungsfeier der Weltreitspiele soll ein Feuerwerk der Emotionen werden. Der Hamburger Dramaturg Jürgen Nees hat den Auftrag erhalten, die spektakuläre Show zu gestalten, zu der neben der Bundeskanzlerin Angela Merkel auch „Olympiasieger, Welt- und Europameister, deutsche Reitsportlegenden und hunderte Jugendliche aus der Region und natürlich viele Pferde“ erwartet werden, wie der ALRV verspricht. Einer der Höhepunkte wird aus einer Quadrille mit 42 Hengsten verschiedener Landgestüte bestehen, die schon vorab zum Üben ins Trainingslager einrücken mussten. „Begeisterung für zwei Wochen“ zu wecken, sei die Aufgabe der Veranstaltungsfeier, so ALRV-Geschäftsführer Kempermann. Helfen sollen dabei rund eintausend Reiter und Tänzer, die sich gemeinsam mit 300 Pferden und Ponys zu Schaubildern formen werden. Das Ganze auf einem Rasen, der jeden Fußballplatz in den Schatten stelle, wie die Veranstalter letztes Jahr stolz verkündeten. WasserDrainagen, geschichtete Unterböden und Spezial-Grasmischungen sollen sicherstellen, dass das Gelände den Belastungen in jeder Hinsicht gewachsen ist - selbst bei dem für Aachen nicht untypischen Dauerregen, unter dem schon diverse CHIOVeranstaltungen leiden mussten. Aber das Aachener Turnier ist erst recht bekannt dafür, dass sich weder Teilnehmer noch Zuschauer von widrigen Wetterverhältnissen abschrecken lassen. Was alles in den letzten „50+1“ Jahren rund um das berühmte Turnier in Aachen geschehen ist, will der Aachen-Laurensberger Rennverein in diesem Jahr in einer besonderen Ausstellung dokumentieren, für die noch bis März Erinnerungsstücke aus einem halben Jahrhundert CHIO gesucht werden (siehe Kasten auf Seite 4). Schon für die CHIO-Eröffnungsfeier im Mai ist ein Open-Air-Kino geplant, in 2006 wird für Aachen ein besonderes Jahr: Erst der CHIO, anschließend die Weltmeisterschaften in der Soers. Wir liefern einen Überblick über das, was Pferdefreunde auf diesen besonderen Events erwartet. Seite Event Termine Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006 Pferderegion Rheinland Seite Foto: Peter Braatz/360pixel.de Termine panorama-fotos aus der aachener soers: Der Aachener Fotograf Peter Braatz hat diese eindrucksvollen Aufnahmen gefertigt, die erst im Internet ihre volle Funktionalität bekommen. Mit wenigen Mausklicks sind 3-dimensionale Rundum-Sichten möglich, die sich stufenlos vergrößern lassen. Im Original haben die hier gezeigten Bilder eine Breite bis zu vier Meter. Die Technik wurde inzwischen zum Beispiel auch für Dokumentationen im Nationalpark Eifel eingesetzt, für Innenansichten des Aachener Domes und - sehr spektakulär - für Aufnahmen vom 180 Meter hohen Kamin des Kraftwerkes Weisweiler. Die Projekte und Aufnahmen finden Sie im Internet unter www.360pixel.de. dem Ausschnitte aus der Vergangenheit zu sehen sind, begleitet durch historische Schaubilder im Springstadion. Auch ansonsten laufen die Vorbereitungen für Turniere und Rahmenprogramm auf Hochtouren. Während einerseits Vertreter der Aachener Reitturnier GmbH selbst in China Verhandlungen über die Fernsehrechte führten („Die Weltmeisterschaften werden uns das Tor nach Asien weit aufstoßen“ - Michael Mronz, Geschäftsführer), verschafften sich schon im letzten Jahr Besucher aus 24 Nationen vor Ort Eindrücke davon, was die Sportler in Aachen erwartet. Während der Weltmeisterschaften werden Medaillen im Springen, in der Dressur, im Fahren, in der Vielseitigkeit (Eventing), im Distanzreiten, im Reining (Westerndressur) und im Voltigieren vergeben. Das Voltigieren wird auch erstmals eine Wettkampfdisziplin beim CHIO sein: Am Freitag, 19. Mai, sollen sich ab 19 Uhr unter anderem die amtierenden Weltmeister Kai Vorberg und Nicola Ströh, die Gruppenweltmeister aus Ingelsberg sowie nebst dem Reitverein Aachen fünf weitere rheinische Voltigier gruppen präsentieren. Begleitet wird dieser Wettkampf von einem Showprogramm, in dem auch die bislang erfolgreichste Voltigiererin Nadia Zülow zu sehen sein wird. Die Karten sollen 15 Euro kosten und sind beim ALRV erhältlich (siehe nebenstehenden Kasten). Reitsportfreunde, die keine Gelegenheit haben, nach Aachen zu kommen, werden auf eine umfangreiche TV-Berichterstattung aus Aachen setzen können. Dank ohnehin stetig steigender TV-Quoten setzen die Sender, allen voran der Westdeutsche Rundfunk, auch dieses Jahr auf den Reiz der Pferdebilder und werden viele Höhepunkte der Veranstaltungen live übertragen. Die Stadt Aachen feilt derweil an einem Kulturprogramm rund um die Weltreitspiele, das „weltmeisterlich“ werden soll. Als „Aachen typisch“ bezeichnete es Oberbürgermeister Jürgen Linden, dass für diese Veranstaltungen nicht nur die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, sondern auch die regionalen Vereine einbezogen werden sollen. Täglich wechselnde Themen-Shows auf dem Aachener Markt und reichlich historisch geprägte Spektakel sollen nebst großer Videoleinwand Besucher auch in die Stadt ziehen. Spezieller Höhepunkt soll der Schlußpunkt der WM werden, wenn der vom CHIO bekannte „Abschied der Nationen“ zu einem Abschiedskorso durch Aachen wird. Rund 250.000 Zuschauer sollen nach dem Wunsch der Veranstalter den Zugweg durch die Stadt säumen und nicht nur den Teilnehmern der WM ein unvergessliches Erlebnis bescheren. Weitere Informationen finden Sie aktuell im Internet unter www.chio-aachen.de und www.aachen-2006.de Mitmachen und Gewinnen: Der ALRV sucht Erinnerungsstücke für »50+1 Jahr CHIO« Der Aachen-Laurensberger-Rennverein (ALRV) sucht für eine Ausstellung während der CHIO Erinnerungsstücke aus den letzten „50+1“-Jahren, die zeigen sollen, wie sehr den Reitsportfans das alljährliche Weltfest des Pferdesports am Herzen liegt. Die Ausstellung soll vom 17. bis 21. Mai Raritäten und Kuriositäten rund um die Großveranstaltung in der Soers zeigen. Der kommende CHIO soll neben dem aktuellen Sport auch einen Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Reitsport in Aachen bieten. Deshalb ruft der ALRV Fans auf, ihre Erinnerungsstücke der letzten Jahrzehnte einzusenden oder vorbeizubringen: Wer das bis zum 1. März getan hat, kann als Dankeschön unter anderem eine Integration in die Eröffnungsfeier des kommenden CHIO gewinnen. Kontakt: Aachen-Laurensberger Rennverein e.V. Telefon 0241/9171-185 Das Pferdesportjahr 2006 in Aachen: Termine, Events, Karten CHIO 2006 Der CHIO findet in diesem Jahr mit Rücksicht auf Fußball-WM und Weltreiterspiele früher als üblich statt: Vom 17. bis 21. Mai 2006 messen sich die Sportler und ihre Pferde im Aachener Stadion. Die Eröffnungsfeier findet am Mittwoch (17.5.) abends statt. Weltreiterspiele 2006 Die Weltmeisterschaften starten in knapp sieben Monaten mit einer Eröffnungsfeier am 20. August (Sonntag) in der Soers und dauern bis zum 3. September. Erwartet werden Teilnehmer aus 50 Nationen und rund eine halbe Million Zuschauer. Für die Bestellung von Karten hat der Aachen-Laurensberger Rennverein eine eigene Hotline eingerichtet, die Sie unter Telefon 0241/917-1111 erreichen. Erfahrungsgemäß sind Karten knapp, frühzeitige Bestellung ist daher absolut empfehlenswert. Für die WM sind bereits über 300.000 Karten verkauft. Monty Roberts in Leverkusen Dressurlehrgang mit Alexa Schulten-Baumer Nelken Pferdeflüstern am Rhein Das Pferd als Partner Der Reitverein Bayer Leverkusen hat für Anfang Februar eine besondere Veranstaltung im Programm: Der als „Pferdeflüsterer“ bekannt gewordene Monty Roberts stationiert am Samstag, 4. Februar, um 18.30 Uhr mit seiner Show in der Reitanlage des Vereins. Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist der mittlerweile 70jährige Roberts als Pferdetrainer in vielen Ländern dieser Erde unterwegs und unterstützt mittlerweile selbst die britische Königin bei der Erziehung ihrer Pferde. In Leverkusen wird es aller Voraussicht nach weniger adelig, dafür aber handfest zugehen: Die Show besteht wie üblich aus konkreten Demonstrationen der „Den roten Faden finden und erhalten in der Ausbildung vom jungen Pferd bis Grand Prix“ ist das Motto eines zweitägigen Lehrganges mit der Dressurreiterin Alexa Schulten-Baumer Nelken, zu dem der Reit- und Fahrverein Troisdorf „Haus Rott“ einlädt. Am 18. und 19. Februar soll es auf der Vereinsanlage bei Bonn um das Erkennen und Hervorheben der besonderen individuellen Fähigkeiten gehen. Schwerpunkte sind dabei die Vorbereitung für Reitpferdeprüfungen und Dressurpferdeprüfungen bis Klasse Join-Up und Follow-Up Methoden, mit denen Roberts einem breiten Publikum bekannt geworden ist. Bockende, schlagende, beißende oder den Transport verweigernde Pferde überredete Roberts nicht nur in unzähligen Shows auch in Deutschland zu Kooperation. In Leverkusen wird er außerdem zeigen, wie er mit seinen Methoden ein ungerittenes Pferd in den Griff bekommt. Weitere Informationen und Kartenbestellungen sind möglich unter www. montyroberts.de oder telefonisch unter 01805-570000 (0,12/Min). Den Reitverein Bayer finden Sie unter www. reitverein-bayer.de im Internet. Pferde-Termine für das Rheinland Februar 4.2. Monty Roberts beim Reitverein Bayer, Showprogramm. Kartenvorbestellung unter 01805-570000 (0,12/Min). 9.-10.2. Marketing für Pferdebetriebe: Rhetorik, Kundenbindung und Kundenmanagement: Workshop mit Th. Ullrich. Kölner Pferdeakademie, Telefon 0221/4064824 11.-12.2. Mitarbeiterführung und Krisenmanagement im Pferdebetrieb: Workshop für Führungskräfte mit Th. Ullrich über Führungsstile, Mitarbeitergespräch und -motivation, Delegation und Zielvereinbarung. Kölner Pferdeakademie, Telefon 0221/4064824 16.-19.2. Basispass Pferdezucht, Qualifikation für Züchter und Interessierte. Kölner Pferdeakademie, Telefon 0221/4064824 17.-19.2. Springlehrgang im Reitpark Eller (Düsseldorf ) für Einsteiger und Turnierreiter mit Springtrainer Bernd Wichert, Beginn: Freitag, 18.00 Uhr, Anmeldung /Info: Babara Kinzel, Telefon 0163/3623200 18.-19.2. Dressurlehrgang mit Alexa Schulten-Baumer Nelken beim Reit- und Fahrverein Troisdorf Haus Rott (siehe Meldung), Telefon 0171/3120323 22.2. EWU Treffpunkt, 19.00 Uhr Treffen in der Bar des Horse Lovers Hut, Erlen 4, 53804 MuchErlen, Infos unter Telefon 02245/9119937 23.-25.2. Pferdekauf-, Steuer-, Versicherungs-, Arbeitsrecht, Planung und Wirtschaftlichkeit von Pferdebetrieben mit H. Brune, H. H. Jörgensen, Dr. T. Weinberger, H. Boege u. a., Kölner Pferdeakademie, Telefon 0221/4064824 25.2. Informationsveranstaltung der Bundesvereinigung der Berufsreiter im Deutschen Reiter- und Fahrerverband e. V. in Zusammenarbeit mit den staatlich zuständigen Stellen, den Berufsschulen und Instituten über den Beruf Pferdewirt, Schwerpunkt Reiten, Landes-Reit- und Fahrschule Rheinland e. V., Langenfeld, Telefon 02173/1011200 11.2.-12.2. Hallengeländeritt auf Gut Langfort mit Schulleiter Hanno Vreden, Ort: Landes-Reitund Fahrschule Rheinland auf Gut Langfort, 11.2. Einsteiger: Parcours mit Geländehindernissen der Klassen E und A. 12.2. Fortgeschrittene: Parcours mit Geländehindernissen der Klassen A und L, Infos unter Telefon: 02173/1011200 März 4.3. und 11.3. Trainingsspringen beim Reiterverein Bayer Leverkusen, 14-16 Uhr über eine Höhe von 90 cm, 16–18 Uhr über 100 cm , 18-20 Uhr über 120 cm. Kostenbeitrag: 8 Euro je Umlauf. Voranmeldung mit Nennscheck, Pferdeaufkleber, V-Scheck sowie Angabe, über welche Höhe gesprungen werden soll, sind möglich an Reitverein Bayer Leverkusen, Postfach 120108, 51349 Leverkusen 4./5.3. und 11.3. Dressurlehrgang A/L in der Reitanlage Gut Rodderhof in 51061 Köln-Höhenhaus, Oderweg 12. Anforderungen: Reiter/innen der LK 4 und 5, Lehrgangsleiter: Taco Oudewortel, Pferdewirtschaftsmeister, Reiter und Ausbilder in Dressurprüfungen bis Klasse S, Meldeschluss: 18.2.2006 3.3.-5.3. Dressurlehrgang mit Ronald Roelans (Pferdewirtschaftsmeister), Ausbildung junger Pferde, Klassen A-S, Preis pro Stunde 27,50, geritten wird in Zweiergruppen jeweils 45 Minuten, Ort: Brunnenhof, Peter und Anja Stommel, Zum Brunnentor 10, 53809 Ruppichteroth-Kuchem, Infos/Anmeldung unter Telefon 02295/30078 oder 0176/23638752 Schicken Sie uns Ihre Termine! Termine und Veranstaltungshinweise können Sie uns senden an Pferderegion Rheinland, Ernst-MoritzArndt-Straße 16, 53225 Bonn, oder einfach per E-Mail an [email protected] M, die Erarbeitung einzelner Dressurlektionen der Klasse A bis Grand Prix sowie die Beurteilung und theoretische Besprechung einzelner Prüfungsaufgaben. Die Reitanlage Haus Rott liegt rechtsrheinisch zwischen Köln und Bonn an der A59, Ausfahrt TroisdorfSpich (Richtung Sieglar). Die Lehrgangsgebühren betragen für zwei Tage 85,- Euro, Gastboxen für auswärtige Pferde sind auf der Anlage vorhanden. Anmeldungen sind per E-Mail an Info@ Haus-Rott.de oder per Telefon unter 0171/3120323 möglich. Thema Pferdekauf Seite Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006 Pferderegion Rheinland Seite Foto (3): istockphoto So kommt eine Pferdezeitung zu den Menschen Nicht einfach nur ins Maul geschaut Augen auf beim Pferdekauf! Wer diesen Satz beherzigen will, veranlasst meistens eine Ankaufsuntersuchung, bevor er sich entscheidet. Wir haben einen Tierarzt und einen Rechtsanwalt gefragt, was diese Untersuchung tatsächlich nutzen kann. Sie entscheiden, was sie brauchen. Klare Vereinbarungen treffen! D W ie Ankaufsuntersuchung dient dazu, dem Käufer oder Verkäufer Aufschluss über den gesundheitlichen Zustand zum Zeitpunkt der Untersuchung zu geben. Erkrankungen in naher oder entfernter Zukunft kann sie natürlich nicht vorhersagen, daher sind die Ergebnisse lediglich ein aktuelles Situationsbild. Der Umfang der Ankaufsuntersuchung wird dabei vom Auftraggeber festgelegt und sollte vorher exakt besprochen werden. Sie gliedert sich in zwei große Abschnitte, die unterschiedliche Gesichtspunkte beleuchten. meistens aus etwa zehn Standardaufnahmen besteht. Deren Beurteilung geschieht anhand eines Röntgenkataloges. Ob weitere Aufnahmen gefertigt werden, wird vor der Untersuchung festgelegt oder richtet sich nach den Ergebnissen, die schon während der Untersuchung zustande kommen. Der erste Abschnitt wird als klinische Untersuchung bezeichnet. Sie beginnt mit der eindeutigen Identifikation des zu untersuchenden Pferdes anhand bestehender Merkmale. Danach wird ein Vorbericht über eventuell bestehende Erkrankungen, Operationen, Impfungen, Entwurmungen, die Haltungsbedingungen und den Verwendungszweck erhoben. Es schließt sich die Untersuchung aller Organsysteme im Ruhezustand des Pferdes an. Die Untersuchung des bewegten Pferdes beinhaltet neben den Beugeproben auch einen Belastungstest der verschiedenen Organsysteme. Dr. Matthias Krebs hat in Gießen und Bern Tiermedizin studiert und war in Kliniken in den USA und Deutschland tätig. Sein Praxisgebiet umfaßt den RheinSieg-Kreis, Teile des Bergischen Landes und das nördliche Rheinland-Pfalz. Kontakt: Telefon 0171/5209011 Im zweiten Abschnitt werden mittels technischer Geräte (Röntgen, Ultraschall, Endoskop, EKG, Labor etc.) weitergehende Untersuchungen, die die klinische Untersuchung ergänzen, durchgeführt. Sie beginnt mit der röntgenologischen Untersuchung, die Je nach Untersuchungsauftrag können alle Diagnoseverfahren der Tiermedizin bis hin zum Computertomographen (CT) oder der MagnetResonanz-Darstellung (MRI) bei der Ankaufsuntersuchung des Pferdes eingesetzt werden. Darauf sollten Sie achten: •Klären Sie vor dem Termin mit dem Arzt, welchen Umfang die Untersuchung haben soll. •Planen Sie ausreichend Zeit ein und stellen Sie einen geeigneten Ort für die Untersuchung zur Verfügung. •Lassen Sie sich während der Untersuchung jeden Schritt erläutern und prüfen Sie später, ob Sie das Ergebnis im Bericht wieder finden ährend Pferdeverkäufer und käufer allgemein meistens von »der Ankaufsuntersuchung« sprechen, unterscheidet der Jurist nicht weniger als drei Varianten einer solchen Untersuchung. In der Praxis findet die Unterscheidung in der Regel danach statt, wer die Untersuchung des Pferdes in Auftrag gegeben hat und wann sie stattgefunden hat. D i e Ve r k a u f s u n t e r suchung wird vom Verkäufer des Pferdes veranlasst. Sie versetzt ihn in die Lage, bereits bei ersten Gesprächen den Gesundheitszustand des Pferdes überzeugend dokumentieren zu können. Außerdem schützt sie ihn davor, von einem Käufer wegen arglistiger Täuschung in Regress genommen zu werden, wenn sich später doch eine Erkrankung des Pferdes offenbart. Der unter Privatpersonen zulässige Ausschluss der Gewährleistung ist nämlich nur dann wirksam, wenn der Verkäufer über den Zustand des Pferdes die Wahrheit gesagt hat - auf ein Gutachten des Tierarztes darf er sich dabei verlassen. Dessen Kosten trägt der Verkäufer schon deshalb, weil die Untersuchung in der Regel erfolgt, bevor ein Käufer feststeht. Die Ankaufsuntersuchung wird vom Käufer veranlasst und dient dazu, ihm einen aktuellen, zweifelsfreien Eindruck vom Gesundheitszustand des Pferdes zu verschaffen. Wer sich auf dieses Urteil verlässt, geht allerdings das Risiko ein, dass durch den Tierarzt unerkannt gebliebene Mängel später nicht reklamiert werden können - denn ein solcher Mangel gilt fortan als »fahrlässig übersehen« und kann dazu führen, dass der Verkäufer nicht in Regress genommen werden kann. Wird das Pferd nach der Untersuchung nicht verkauft, bleibt der Käufer in der Regel auf den Kosten sitzen - es sei denn, er hat dies anders vereinbart. Gewährleistungsunter suchung nennt man eine Untersuchung, die ebenfalls vom Käufer in Auftrag gegeben wird. Durch sie wird geklärt, ob das Pferd in dem vertraglich vereinbarten Zustand ist. Aus diesem Grund sollten Käufer und Verkäufer darauf achten, dass die Angaben und Beschreibungen im Kaufvertrag deutlich enthalten sind - sonst wird hinterher nach „objektiven“, also allgemeinen, Grundsätzen entschieden. Michael Hoffmann ist Rechtsanwalt in Köln und beschäftigt sich intensiv mit Pferderecht. Kontakt: Telefon 0173/5252923 [email protected] Darauf sollten Sie achten: •Eine Verkaufsuntersuchung sollte immer möglichst kurzfristig vor dem geplanten Verkauf erfolgen. •Wer die Kosten trägt, ist Verhandlungssache - fixieren Sie die Vereinbarung schriftlich! Weit über 200 Verteilstationen hat die Pferderegion bereits zur ersten Ausgabe - eine anspruchsvolle Herausforderung an die Logistik und ein Fall für moderne Navigationstechnik. Z ugegeben: Mit solch einem schnellen Erfolg haben wir nicht wirklich gerechnet. Weit über 200 Pferdebetriebe, Reitsportläden, Tierarztpraxen und Buchhandlungen haben sich seit Erscheinen der „Nullnummer“ Mitte Dezember in die Verteillisten der Pferderegion Rheinland eintragen lassen. Vom Bergischen Land bis in die Niederlande, vom Niederrhein bis in die Eifel und den Westerwald lassen sich die Verteilstationen kostenlos bis zu 200 Zeitungen bringen, um sie an Kunden, Einsteller und Besucher zu verteilen. Die Pferderegion Rheinland wird zum größten Teil durch Fahrerinnen und Fahrer verteilt, die jeder Station die gewünschte Zahl von Zeitungen bringen. Das ist schon deshalb notwendig, weil beispielsweise diese erste Ausgabe der Zeitung pro Exemplar 57 g wiegt - da kommt schnell ein Gewicht zusammen, dass jedes Brief- und Paketformat sprengt. Die Logistik für diese Verteilung ist also eine Herausforderung ganz eigener Art. Und: Nicht jeder Betrieb hat Öffnungszeiten rund um die Uhr, nicht überall steht ein Ansprechpartner direkt am Hoftor parat. Und welcher Betrieb liegt schon direkt verkehrsgünstig an der Autobahn? Im Grunde fast keiner. Hinzu kommt, dass die Verteillisten ständig erweitert werden müssen, weil permanent neue Betriebe die Zeitung bestellen. Uns freut es, für die Logistik ist es eine dauernde Herausforderung. Für die Auslieferung wird daher schon seit Ende letzten Jahres ein einfaches, aber effektives System für die Routenplanung aufgebaut. Es basiert darauf, dass zu jeder postalischen Adresse einer Verteilstation auch eine sogenannte „Geo-Information“ gespeichert wird: eine räumliche Koordinate nach Längen- und Breitengraden, die den Standort des Betriebes auf einer Karte eindeutig markiert. Die Koordinaten erhalten wir auf zwei unterschiedlichen Wegen: Entweder durch Nutzung entsprechender Navigationsdatenbanken oder durch einen Besuch vor Ort. Die Auslieferungsfahrzeuge sind mit einem GPS-Navigationssystem ausgerüstet, dass durch einfachen Knopfdruck den aktuellen Standort satellitengestützt bestimmen und speichern kann. Auf diese Art können fehlerhafte Daten auch während der Auslieferung metergenau korrigiert werden: Ob wir die Hofeinfahrt oder die Hintertür bei der Anlieferung benutzen sollen, ist dem System bekannt. Das „Geheimnis“ der Auslieferungslogistik liegt aber nicht etwa in teurer Technik: Zum Einsatz kommen nur handelsübliche Geräte der unteren Preisklasse, keine Speziallösungen. Ihre spezielle Funktion erhalten die unscheinbaren Geräte erst durch die geschickte Kombination von Datenbanken und der Frage nach der kürzesten Verbindung zwischen zwei Punkten. Jeden Monat werden die aktuellen Auslieferungslisten per Knopfdruck in die Navigationssysteme der Verteilfahrzeuge überspielt. Dabei ist im Grunde egal, was für eine Art von mobilem Navigationssystem zur Verfügung steht: Die Daten haben ein universelles Format, das von fast jedem Gerät verarbeitet werden kann. Neben den Daten der Auslieferungsstationen können so auch nach Belieben die vollständigen Daten der Pferdeadressen in die Navigation übernommen und in den Fahrzeugen auf digitalen Karten angezeigt werden: Jeder Reiterhof, jeder Reitsportladen, jeder Tierarzt im Verbreitungsgebiet erscheint so als leuchtender Punkt auf dem Bildschirm und kann per Fingerdruck angesteuert werden. Die Zeitungsauslieferung beginnt für jede Großregion (Köln, Bonn/RheinSieg/Aachen) mit dem Verteilpunkt, der dem Auslieferungsfahrer beim Starten des Motors am nächsten ist - für die Auswahl ist das Navigationssystem zuständig, das sämtliche Punkte auf der Verteilliste beständig vergleicht. Ist eine Verteilstation erreicht, wird auf erneuten Fingerdruck die belieferte Station aus der Liste gelöscht und die räumlich nächste Stelle angefahren, bis alle Empfänger beliefert sind. Das System stellt sicher, dass selbst bei Unterbrechungen der Fahrt oder Verteilung auf zwei Tage keine Stationen unbeliefert bleiben. In Zukunft werden die Fahrer auch die Möglichkeit bekommen, während der Auslieferung Daten der Höfe zu aktualisieren oder zu ergänzen - nach Rückkehr werden die Daten wieder im Verlag mit den Pferdeadressen abgeglichen. Kurzfristig noch hinzu kommende Stationen können dann auch via Mobilfunk direkt an die Navigationssysteme der Auslieferungsfahrer überspielt werden. Buchtipp Pferde stehlen Von Per Petterson, aus dem Norwegischen übersetzt von Ina Kronenberger, 248 Seiten, Hardcover, erscheint am 4. Februar im HanserVerlag, 19,90 EUR Norwegen im Sommer 1948: Der fünfzehnjährige Trond verbringt die Ferien in einer Hütte nahe der schwedischen Grenze. Als in der Nachbarsfamilie ein schreckliches Unglück geschieht, entdeckt der Junge das wohlgehütete Lebensgeheimnis seines Vaters. In den Kriegsjahren hatte dieser zusammen mit der Nachbarin politisch Verfolgte über den Fluss gebracht. Und sich dabei für immer in diese Frau verliebt. Noch ahnt Trond nicht, dass er seinen Vater nach diesem gemeinsamen Sommer nie Aus den Regionen Seite Pferderegion Rheinland Reiten ohne Plaketten kann teuer werden Seite Thema Zuwachs im Reitwegenetz Kaum bekannte Weidekrankheit Im Siebengebirge vergrößern sich die Möglichkeiten für ausgedehnte Reitwanderungen Informationsabende zum Therapeutischen Reiten in der Region D ass der Umgang mit Pferden heilende Wirkung haben kann, wusste schon der griechische Arzt Hippokrates. Obwohl seit dieser Erkenntnis mehr als 2400 Jahre vergangen sind, haben sich die Vorzüge des therapeutischen Reitens noch nicht überall herum gesprochen. Die Pferderegion Rheinland möchte mit einer Veranstaltungsreihe über Therapeutisches Reiten nachhelfen, die im Frühling gemeinsam mit Partnern in der Region durchgeführt wird. Die Events sollen über die positiven Wirkungen therapeutischen Reitens informieren und Menschen mit Behinderungen für den Reitsport begeistern. Dabei werden nicht nur Fachleute Rede und Antwort stehen – wer will, kann unter Anleitung erfahrener Reittherapeuten einige Runden auf speziell ausgebildeten Therapiepferden drehen. Bei den Veranstaltungen möchte die Pferderegion Rheinland mit Anbietern vor Ort zusammen arbeiten: „Schließlich gibt es im Rheinland viele Höfe, auf denen Menschen mit Handicap Reiten lernen oder auf denen Hippo therapie angeboten wird“, weiß die Reittherapeutin Tatjana Rühl, die die von ihr betreute Anlage der Lebenshilfe Bonn in Swisttal für einen der Events zur Verfügung stellt. Weitere Info-Veranstaltungen sollen in Köln und Aachen stattfinden. Sie richten sich an Eltern von geistig oder körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen. Angesprochen sind zudem Erwachsene mit Handicap, die das Hobby Reiten für sich entdecken möchten. Die genauen Termine lesen Sie in Kürze in der Pferderegion Rheinland. Betreiber von Anlagen für Therapeutisches Reiten, die auch an den Veranstaltungen teilnehmen und über ihr Angebot informieren möchten, können sich bei uns melden: Pferderegion Rheinland becker|strategie Frau Natascha Lhoták Ernst-Moritz-Arndt-Straße 16 53225 Bonn Telefon 0228/4797792 Telefax 0228/4797793 [email protected] Neuer Pferdemediziner auf Gut Ettenhausen Seit Anfang September 2005 betreibt Dr. Christian Schütte seine neue Tier arztpraxis auf Gut Ettenhausen bei Bonn. Der Fachtierarzt für Pferde hat sich schwerpunktmäßig der Behandlung von Zahnerkrankungen, der Kolikdiagnostik und konservativen Therapie sowie der Notfallmedizin verschrieben, bietet aber mit seiner mobilen Praxis auch jede sonstige medizinische Betreuung von Pferden an. Kontakt: Dr. Christian Schütte, Ettenhausener Straße 91a, 53229 Bonn, Telefon 0172/8164078, www.doc-schuette.de D Foto: Nils Michael Becker Foto: Nils Michael Becker D Das Siebengebirge bei Bonn ist für Reiter ein beliebtes Ausflugsziel, die Nutzung der vorhandenen Reitwege ist aber bislang dadurch erschwert, dass einzelne Strecken nur unzureichend miteinander vernetzt sind. Zumindestens rund um den Oelberg soll sich das nun ändern, wie der Bonner General-Anzeiger berichtet. Konkret geht es um einen knappen Kilometer Wegstrecke zwischen Margarethenhöhe und Butterberg, den Oelberggrundweg. Der für die Nutzung durch Reiter eigentlich gesperrte Weg ist eine wichtige Verbindung zwischen nördlichem und südlichem Siebengebirge und war in den letzten anderthalb Jahren probeweise für eine kombinierte Nutzung durch Reiter und Fußgänger geöffnet worden. Die Regelung soll nun zunächst bestehen bleiben, wenn sich keine Zwischenfälle ereignen - Reiter können daher jetzt auch ganz offiziell größere Touren unternehmen. Eine atypisch verlaufende Muskelerkrankung hat auch im Rheinland Opfer gefordert Offenstallhaltung wird beliebter er aktuelle Informationsbrief der Pferdeklinik von Carsten Rohde berichtet über eine kaum bekannte Muskelerkrankung, von der auch im Rheinland zunehmend Pferde betroffen sind, die ganzjährig oder zumindest im Winter auf Weiden gehalten werden. Beschrieben wurde eine Myoglobinurie (vermehrte Ansammlung von Muskelfarbstoff im Harn), die sich mit Hinblick auf die klinische Symptomatik und den klinischen Verlauf von bisher beim Pferd bekannten Myoglobinurien (auch bekannt als „Kreuzverschlag“) unterscheidet. In der Klinik wurden zwischen Oktober und Dezember 2004 zwölf Pferde mit klinischen Symptomen der atypischen Weidemyoglobinurie vorgestellt. Alle eingelieferten Pferde wurden zum Zeitpunkt der Immer mehr Pferde leben in »Robusthaltung« - und beileibe nicht nur Ponys D er Hennefer Wiesenhof war Ende Januar Ausgangspunkt für einen Filmbericht des WDR-Fernsehens zum Thema Offenstallhaltung. In der Sendung Tiere suchen ein Zuhause nahm der Beitrag den anhaltenden Trend zur ganzjährigen Offenstall-Haltung von Pferden auf und zeigte am Hof von Angela Räder, wie diese artgerechte Unterbringung in der Praxis aussieht. Entgegen mancher Ansicht ist die Offenstallhaltung grundsätzlich für alle Pferde geeignet, wenn die notwendigen Einrichtungen vorhanden sind. Der Bericht vom Hennefer Wiesenhof zeigte, dass dies nicht unbedingt mit übermäßigem Aufwand verbunden sein muss, wenn die Stallanlage gut geplant und solide eingerichtet ist. Speziell im Winter müssen allerdings ausreichend Vorkehrungen getroffen werden, um die Tiere vor Nässe und Kälte zu schützen und die Versorgung mit Trinkwasser sicherzustellen. Trotz des zeitweise höheren Aufwandes gegenüber der klassischen Boxenhaltung wird Offenstallhaltung ständig beliebter, weil sie den Pferden neben Rund-um-dieUhr-Auslauf auch permanenten sozialen Kontakt zu Artgenossen ermöglicht. Zudem sind die Kosten meist geringer als bei der herkömmlichen Boxenhaltung. Die vermehrte Bewegung auf den Paddocks sorgt darüber hinaus für deutlich entspanntere Pferde. Pferdebesitzer, die an Boxen gewöhnte Pferde umstellen möchten, sollten dies mit Planung tun, um sicher zu gehen, dass die Vierbeiner sich in Ruhe an die neuen Verhältnisse gewöhnen können und keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch die Umstallung entstehen. Auch beim Reiten und Pflegen sind bestimmte Dinge zu beachten: So sollten Offenstall-Pferde nicht geschoren werden und insgesamt über intaktes Fell, gute Mähne und Schweif verfügen. Damit sich ein dickes Winterfell entwickeln kann, empfiehlt es sich, Pferde mit ausreichendem Vorlauf an die Offenstallhaltung zu gewöhnen. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, dass die Pferde mit der Zeit daran gewöhnt werden, auch bei niedrigen Temperaturen ohne Decke im Freien zu stehen. Die Umstellung kann zusätzlich durch Eingewöhnungsboxen erleichtert werden, in denen Neuankömmlinge im Offenstall zunächst noch die Nächte verbringen, bis sie ausreichend gewöhnt sind. Auch die Pferderegion Rheinland wird sich in einer der nächsten Ausgaben intensiv diesem Thema widmen und exemplarisch Offenställe im Rheinland vorstellen. Interessierte Betriebe können sich bereits jetzt bei der Redaktion unter Telefon 0228/4797792 melden. Erkrankung auf der Weide gehalten. Betroffen waren Pferde jeden Alters ( 6 Monate bis 14 Jahre) und unterschiedlicher Rassen. Der häufigste Überweisungsgrund war Kolik. Viele klinische Symptome treten nämlich auch bei dieser Erkrankung auf, wie zum Beispiel häufiges Hinlegen, Schweifschlagen, zum Teil auch krampfartiges Hinwerfen und Wälzen. Die Farbe des Harns reichte von gelblich über rötlich bis dunkelbraun. Bei einigen Pferden wurde anfangs normaler Harn beobachtet, der sich erst nach einigen Stunden rötlich verfärbte. Pferde, die schon liegend angeliefert wurden, und selbst mit Hilfe nicht stehen konnten, mussten nach wenigen Tagen intensiver Therapie eingeschläfert werden oder starben trotz Behandlung. Die Ursache dieser Muskelerkrankung ist bislang nicht identifiziert. Pathologische Untersuchungen konnten ebenfalls keinen Hinweis auf den Auslöser geben. Zur Zeit wird ein Mykotoxin als möglicher Auslöser vermutet. Anzeige Foto: istockphoto Kreise und Kommunen erinnern an die Kennzeichnungspflicht für Reitpferde im Gelände ie Botschaft ist nach jedem Jahreswechsel die Gleiche: Die für Ausflüge ins Gelände notwendigen Reitplaketten müssen kostenpflichtig bei den Landschaftsbehörden der Kreise und Kommunen erneuert werden. Gut 30 Euro kostet der aktuelle Markensatz für ein privates Reitpferd, Reiterhöfe werden mit über 80 Euro zur Kasse gebeten. Die Beschaffung der ansonsten einheitlichen Plaketten ist nicht überall gleich geregelt: Während einzelne Kreise und Kommunen die Marken gegen Einzugsermächtigung und im Abo-Verfahren versenden, ist andernorts der jährliche Gang zur Landschaftsverwaltung notwendig. Die Marken müssen auf einem entsprechenden Reitkennzeichen deutlich sichtbar am Pferd angebracht werden, und zwar beidseitig am Zaumzeug des Pferdes. Die weit verbreitete Anbringung der Kennzeichen am Sattel wollen die Ordnungsbehörden nur bei „kleinen Pferden“ akzeptieren, ohne dass erkennbar wäre, welche Einsicht dieser Regelung zugrunde liegt. Eindeutig unzulässig ist es allerdings, die Kennzeichen einfach in der Tasche mitzuführen. Verwendet werden die eingenommenen Gelder zur Unterhaltung der Reitwege durch die Kreise und Kommunen. Um dieser Absicht Nachdruck zu verleihen, drohen Reitern, die ohne entsprechende Kennzeichnung im Wald oder im Gelände unterwegs sind, deftige Bußgelder, weshalb es sich empfiehlt, die neuen Jahresplaketten zügig anzubringen. Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006 Den Informationsbrief von Carsten Rohde können Sie telefonisch anfordern unter 0228/4797792. Kinderseite Seite 10 Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006 Pferderegion Rheinland Seite 11 gespräch »Die Dressur besteht nicht darin, die Natur zu verändern« Foto: Hedi Esch Bent Branderup steht auch in Deutschland für klassische Reitkunst. Die Journalistin Claudia Sanders hat für die Zeitschrift Dressur-Studien ein Interview mit ihm geführt. B ent Branderup gilt als der Vertreter der barocken Reitkunst in Deutschland. Heute lebt er wieder in seinem Heimatland Dänemark. Während seines Studiums war er in ganz Europa unterwegs, lernte bei den bekanntesten Reitmeistern. Im Dressur-Studien Gespräch mit Claudia Sanders schildert Bent Branderup seinen Werdegang und seine Erfahrungen. Preisausschreiben! Liebe Kinder, Wer kennt das Märchen? Bilder ansehen, Märchen raten und die Lösung einschicken: Zu gewinnen gibt es eine Gesamtausgabe von Grimms Märchen! hier könnt Ihr mitmachen: Wer herausfindet, welches schöne Märchen rund um ein Pferd Mimmi (4) und Dadda (7) hier in Bildern erzählt haben, kann eine Gesamtausgabe von Grimms Märchen gewinnen. Ein Tipp: Es geht um ein altes Pferd und einen - na, jetzt hätten wir fast zuviel verraten. Aber wenn Ihr genau hinseht, findet ihr den Hinweis auf einem der Bilder. Schickt Eure Lösung bis zum 20. Februar auf einer Postkarte mit Eurem Namen an die Pferderegion Rheinland, Ernst-Moritz-Arndt-Straße 16, 53225 Bonn. Wenn mehr als einer die richtige Lösung hat, losen wir den Gewinn aus. Die Blinde Kuh Die erste deutschsprachige Internet-Suchmaschine für Kinder wird schon bald zehn Jahre alt www.blindekuh.de Na sowas, da schreiben wir in einer Pferdezeitung etwas über eine blinde Kuh. Dabei ist die Blinde Kuh gar nicht blind, ganz im Gegenteil: Sie sieht ganz schön gut, und zwar jede Menge Internet-Seiten, auf denen spannende und interessante Dinge für Kinder zu finden sind. Schon seit bald zehn Jahren gibt es diese ganz besondere Suchmaschine im Internet, die eigentlich viel mehr ist als nur eine Suchmaschine. Birgit Bachmann und Stefan R. Müller, die die Blinde Kuh erfunden haben und bis heute pflegen, wollten dafür sorgen, dass Kinder auch mit ihren eigenen Worten gut im Internet suchen können. Wir haben es ausprobiert und nicht nur jede Menge schöner Seiten zum Thema Pferde gefunden, sondern auch die Lösung, wie das Märchen heisst, dass Mimmi und Dadda oben auf dieser Seite gemalt haben - aber psssst! Sonst merkt es ja jeder! Und warum heisst die Blinde Kuh jetzt Blinde Kuh? Das findet ihr ganz leicht heraus, wenn ihr die Blinde Kuh mal im Internet besucht unter www.blindekuh.de Sanders: Sie haben sehr früh den Wunsch geäußert, ein eigenes Pferd zu besitzen? Branderup: Meine Eltern haben mir erzählt, dass ich 18 Monate alt war, als ich sagte „Ich will ein Pferd“. Das gehörte - von „Mama“ und „Papa“ mal abgesehen - zu meinen ersten Worten. Sanders: Wie sind Sie so früh auf diesen Gedanken gekommen, waren Ihre Eltern begeisterte Pferdeliebhaber? Branderup: Meine Eltern gehören genau der Generation an, in der Pferde unmodern waren. Meine Großeltern, einige Tanten und Onkel hatten aber einen starken Bezug zu Pferden. Daher stammt wohl mein Interesse.Und meine Mutter, die zu Pferden überhaupt keine Beziehung hatte, sagte: „Du sollst wenigstens keine Angst vor Pferden haben“. Sie hat mich in eine wunderbare Kinderreitschule in Apenrade geschickt. Dort wurden wir Kinder traumhaft betreut und fanden viel Freude an den Pferden. Ich denke, diese solide Grundlage, die Liebe zu Pferden zu finden - das ist das Wichtigste bei Kindern. Und es muss eine gute Pädagogik dahinter stecken. Leider ist das heute selten, vielen Reitlehrern fehlt eine pädagogische Ausbildung. Mit zwölf Jahren hatte ich meine ersten Berittpferde. Sanders: Wie hatte sich das ergeben? Branderup: Die Region Nordschleswig in Dänemark ist ein Ringreiterland Ringreiten ist dort ein Nationalsport. Es geht darum, im Galopp einen kleinen, aufgehängten Ring mit einer Lanze aufzuspießen. Der Ring ist so klein, dass man gerade eine Zigarette durchstecken kann. Dafür müssen die Pferde einen sehr, sehr regelmäßigen Galopp haben. Ich habe die Chance genutzt, an absolute Top-Pferde heranzukommen und habe gesagt: „Wenn ich die Pferde für Jagd und Militäry benutzen darf, dann bringe ich ihnen den Ringreitergalopp bei“. So hatte ich schon in meiner Kindheit die Möglichkeit, sehr schöne Pferde zu reiten. Sanders: Doch bis zum Berufswunsch, Pferd. Mit 14 Jahren habe ich angefangen, durch die Welt zu reisen, nach Ungarn, Polen. Ich wollte europäische Kultur und Pferde erleben und studieren. Nach dem Abitur war ich ein Jahr in Island. Danach bestand ich die Aufnahmeprüfung an der Universität in Kopenhagen, um dort Ethnologie zu studieren. Ich wollte vorher aber unbedingt nach Spanien, dort bekam ich die Möglichkeit, an der Schule von Jerez zu lernen. Sanders: Das war Anfang der achtziger Jahre, kurz nach dem Ende der Franco- etwas mit Pferden zu machen, war es noch ein weiter Weg? Branderup: Nun, ich bin sozusagen in einem Museum aufgewachsen. In Dänemark ist es gelegentlich so: Wenn Besitzer von historischen Anwesen sich den Unterhalt des Hofes nicht mehr leisten können, werden diese Anwesen zum Museum erklärt. Die Besitzer haben ein lebenslanges Wohnrecht. Ich habe schon sehr früh angefangen, in „unserem“ Museum zu arbeiten. Dadurch ergab sich schnell der Wunsch, Völkerkunde zu studieren - Ethnologie mit Schwerpunkt Diktatur in Spanien. Wie kam es dazu, das ein junger Däne in Jerez als Schüler angenommen wurde? Branderup: Offiziell war das ein Zufall. Inoffiziell glaube ich, dass einige meiner Tanten ihre Beziehungen spielen ließen. In Jerez auf jeden Fall herrschte eine wunderbare Aufbruchstimmung. Die Schule war noch nicht fertig, und ich habe den Umzug vom Zelt in die Schule miterlebt. Es waren eine ganze Reihe von jungen Reitern da. Der damalige und heutige Leiter der Schule, Don Francisco Javier García Romero, war mein Ersatzvater in dieser Zeit. Hier bekam ich die Einführung in die Hohe Schule. Das führte dazu, dass ich meine Studien hingeworfen habe und in Jerez geblieben bin. Jerez war für mich geradezu eine Offenbarung. Ich habe damals auch alte Gemälde studiert. Stellen Sie sich vor: Jeder sagte, diese Gemälde mit den Pferden seien verfälscht, weil die Maler früher nicht wussten, wie Pferde sich bewegen. Plötzlich sah ich, dass die alten Meister ganz genau wussten, was sie malten - alles wurde real. Das erste Jahr war ich zahlender Schüler in Jerez, anschließend wurde ich angestellter Schüler. Danach bin ich noch rund ein Jahr bei einigen anderen spanischen Reitmeistern gewesen, bevor ich nach Portugal ging. Sanders: Bei wem waren Sie dort Schüler? Branderup: Ich bin als zahlender Schüler zu Nuno Oliveira gegangen. Oliveira war ein sehr, sehr großer Künstler. Aber er war streng mit den Menschen. Er stellte enorme Anforderungen an die reiterlichen Fähigkeiten. Nun hatte ich das Glück, dass ich schon viel Vorarbeit geleistet hatte, bevor ich zu Oliveira kam. Das war schon vorteilhaft, nicht direkt zu ihm als Meister zu gehen. Sanders: Was haben Sie von Oliveira an Erfahrungen mitgenommen? Branderup: Oliveira war ja Baucherist und er war ein Schüler von dem alten Miranda, dem letzten, königlichen Bereiter in Portugal. Miranda hat einerseits die alte Lehre, den sauberen roten Faden beherrscht. Und andererseits hat er das baucheristische System eingesetzt, um verschiedene Pferde zu korrigieren. Das haben viele Oliveira-Schüler nicht verstanden: Diese Methoden sollten nicht bei jedem Pferd angewendet werden. Es gibt ja auch Pferde, die keine Probleme haben, die keiner Korrekturmethode bedürfen. Es geht also darum, den roten Faden zu erkennen und zu überprüfen, inwieweit ein Pferd davon abweicht. Und dann muss man es über einen Umweg wieder zum roten Faden zurückbringen. Das hat Oliveira den Schülern nicht deutlich genug vermittelt: Den Blick für das Wesentliche zu schärfen, dass eben nicht alles Korrekturreiterei ist. Ein Mann wie Oliveira sieht den roten Faden und erkennt das Individuum. Er sieht in jedem Pferd die psychischen und physischen Fähigkeiten. Diese Erkenntnis ist die Voraussetzung, um zu wissen: Mit diesem Pferd muss ich diesen oder jenen Umweg gehen, um auf den richtigen Weg Tipp: Bent Branderup in Wachtberg bei Bonn Am 4. und 5. Februar gastiert Bent Branderup im Rheinland: Nähere Infos erhalten Sie bei Brigitte Doege unter Telefon 0170/9636473 oder unter [email protected] zu kommen. Das ist eine Fähigkeit, die nicht jedem gegeben ist. Sanders: Sie blieben nur wenige Monate bei Oliveira, wo zog es Sie danach in Portugal hin? Branderup: Ich ging zu der berühmten Andrade-Familie, damals lebte noch der alte Ruy d‘Andrade, eine große Erscheinung und ein herausragender Reiter. Ein anderer, der mich sehr inspirierte - und Gespräch den ich persönlich sehr gern mag - ist Luis Valença. Auch ihn lernte ich dort kennen. Valença ist ein so liebenswürdiger Mensch, ich war wirklich gern mit ihm zusammen. Manchmal ist seine Schule für meinen Geschmack ein bisschen zu schnell. Es geht darum, sehr zügig Pferde für Vorstellungen vorzubereiten. Schließlich nahm ich in Spanien eine Stelle als Bereiter an. Als meine spanische Aufenthaltsgenehmigung auslief, packte ich meine Koffer und tingelte wieder Richtung Norden, nach Deutschland. Sanders: Nach Ihrem mehrjährigen Spanien- und Portugalaufenthalt sind Sie nach Deutschland gegangen? Branderup: Ja, ab Anfang der 90er Jahre war ich in Deutschland, bei Ellen Graepel. Als ich mich dort mit einem Pferd überschlug, brach ich mir ein Bein und ging nach Dänemark zurück. Ich überlegte kurz, ob ich nun studieren sollte. Ebenso kurz habe ich mir angeschaut, wie die dänische Bereiter-Ausbildung aussieht - aber das war für mich auch keine Alternative. Schließlich habe ich eine Kinderreitschule übernommen. Und ich habe wahnsinnig gern mit den Kindern gearbeitet, auch viel mit Behinderten. Dann habe ich mein erstes eigenes Pferd gekauft. Sanders: Was war das für ein Pferd? Branderup: Das war ein alter Knappstrupper namens Stjerneprinsen As Vejrup. 15 Jahre war er alt und ein wilder Herdenhengst. Er konnte auf den Hänger gehen, aber sonst konnte er nichts. Sanders: Er war auch ungeritten? Branderup: Als Jungpferd war er geritten worden - aber das war schon zehn Jahre her. Sanders: Und wie hat der Hengst darauf reagiert, als Sie sein Leben in Freiheit beendeten und ihm klar machten, dass er nun geritten werden soll? Branderup: Ich habe das Pferd am Anfang sieben Mal am Tag gearbeitet. Immer nur fünf Minuten lang, damit er erst einmal Dinge wie Aufhalftern und Hufe geben lernen konnte. Dadurch habe ich ihn relativ schnell ausgebildet. Am Anfang war es siebenmal tägliche Arbeit, dann war es fünfmal, dafür etwas länger, bis ich nach einem Jahr- wie sonst auch üblich- nur noch einmal am Tag mit ihm gearbeitet habe. Er hat schließlich sogar Zirkuslektionen gemacht, wie spanischen Schritt rückwärts, eine Laufcourbette und solche imposanten Dinge. Dadurch bekam ich ein paar Showauftritte mit ihm. Anfang der 90er Jahre habe ich die erste Hippologica als Showarrangeur gemacht, in der Zeit musste mein Pferd viel stehen, weil ich zuwenig Zeit hatte. So habe ich ihn schließlich als Zuchthengst verliehen, nach Rothenburg ob der Tauber. Eines Sommers, als es sehr heiß war, hat er eine Stute gedeckt, ist abgestiegen, bekam einen Herzschlag und ist tot umgefallen. Er wurde 24 Jahre alt. Sanders: Was war das für eine Show, die Sie da arrangiert haben? Branderup: Die Hippologica war eine Riesen-Show, mit Laserlicht und unglaublich viel Aufwand. Doch damit sind wir kräftig auf den Hintern gefallen: Wir hatten Pleite gemacht. Glücklicherweise habe ich nach der Show sofort wieder eine Stelle als Bereiter bekommen, bei Kiel. Aber es war auch sehr chaotisch, so dass ich wieder weg wollte. Ich rief von Neindorff an und er sagte: „Pack deine Sachen und komm.“ Das habe ich dann auch getan. Sanders: Wie lang blieben Sie bei Egon von Neindorff? Branderup: Rund ein Jahr war ich dort. Von Neindorff war meiner Meinung nach der größte Meister unseres Jahrhunderts. Er hat die Kraft gehabt, die Steinbrechtsche Lehre in ihrer reinen Form zu erhalten - in einer Zeit, wo es sonst nur nach Leistung ging. Ihm war es nicht egal, wie das Pferd seine Piaffen gelernt hat. Sondern er wollte das Pferd entsprechend aufbauen. Da gab es kein Tricksen. Er hat sich ganz strikt an die Steinbrechtsche Pferderegion Rheinland Lehre gehalten. Von Neindorff hat bewiesen, dass er mit der reinen Lehre, wie er es genannt hat, jedes Pferd bis zu höchsten Ansprüchen ausbilden konnte. Er hatte einfach kein Geld und musste sich mit Tattersaal-Unterricht über Wasser halten. Das war in einer Zeit, in der sich niemand mehr für die Reitkunst interessiert hat. Er war Reitmeister gleichzeitig mit Leuten wie Otto Lörke, Felix Bürkner, Richard Wätjen, Oskar Maria Stensbeck. Er war der letzte Dinosaurier. Sanders: Ist Egon von Neindorff ein Vorbild für sie? Branderup: Ja, ganz bestimmt. Von Neindorff hatte die Stärke, an seine Ideale zu glauben und sich hundertprozentig für die Kunst einzusetzen - das hat sich so extrem kein anderer angetan. Er hatte ja kein Leben neben den Pferden. Er war wie ein Mensch, der sich in ein Kloster zurückzieht, um sich ganz und gar einer Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006 die Fredriksborger besser fördern kann. Rund um das königliche Schloss wollen wir einen Nationalpark gründen. Ich hoffe, dort ein Nationalgestüt aufbauen zu können. Daneben entwickle ich eine Ausstellung und schreibe an einem Buch über die Fredriksborger. Sanders: Welches Ihrer Pferde hat die größte Bedeutung für Sie? Branderup: Das ist ganz, ganz sicher Hugin. Er hat mir die akademische Reitkunst beigebracht. Ich habe ja wie alle meine Kollegen gelernt, das Pferd für die Dressur zu verwenden. Hugin hat mir aber beigebracht, was von Neindorff mir auch beibringen wollte: Die Dressur ist für das Pferd da. Die Dressur darf niemals das Pferd verschleißen, sie ist dazu da, um das Pferd aufzubauen. Da fehlt Foto: Hedi Esch Seite 12 Seite 13 Dressur-Studien für Liebhaber Dem Hennefer Dressur-Studien-Verlag ist eine verblüffende Neupublikation geglückt W eil sie mit der Art und Weise, wie einschlägige Reiter-Zeitschriften Dressur-Themen behandeln, nicht zufrieden war, gründete die Journalistin Claudia Sanders Anfang 2005 kurzerhand den Dressur-Studien-Verlag und das gleichnamige Magazin, das aktuell bereits in der dritten Ausgabe vorliegt. So zu informieren, dass Anfänger wie Fortgeschrittene gleichermaßen einen praktischen Gewinn an Dressurthemen haben, das ist der Anspruch von Sanders und ihrem Redaktions-Team. Gleichzeitig sollten die einzelnen Themen zur Dressurarbeit ausreichend Raum bekommen, um erschöpfend diskutiert werden zu können. Mit den ersten Ausgaben ist dieses Konzept offensichtlich aufgegangen, denn die ersten beiden Ausgaben der Dressur-Studien sind seit langem ausverkauft und werden bei ebay zu verblüffenden Preisen gehandelt. Die Dressur-Studien erscheinen in Form eines Taschenbuches, weshalb sie sich erst recht zum Sammeln anbieten. Jede Ausgabe widmet sich einem Top-Thema, dem fast das ganze Heft gewidmet ist und zu dem zahlreiche Spezialisten zu Wort kommen. »Die Anlehnung - der feine Draht zum Pferd« ist das Thema der aktuellen Ausgabe und bearbeitet das Thema gewohnt ausgiebig: So werden neben den Grundlagen bis hin zur Bodenarbeit auch die Folgen falscher Methoden für das Pferd dargestellt - denn nicht alles, was man gewohnt ist, ist auch richtig. Die in professionellen Dressurkreisen oft gesehenen »Rollkur« wird ebenso kritisch betrachtet wie die unterschiedlichen Gebissformen, mit denen Pferde zur Anlehnung gebracht werden sollen. Aktuelle Themen mit Fachleuten zu diskutieren gehört zum Konzept der Dressur-Studien. So findet sich neben einem Interview mit dem bekannten Ausbilder Philippe Karl auch ein Vorabdruck aus Karls neuem Buch »Dogmen und Irrwege der modernen Dressur«. Mit Johannes BeckBroichsitter sprach Sandra Will über das Reiten mit Halsring - ein erfrischend unkonventionelles Thema in einem Magazin über die Dressur. dem Menschen gelegentlich die Einsicht in die Natur. Ein Norweger muss keine Piaffe wie ein Spanier gehen, ein Spanier muss keinen starken Trab wie ein Trakehner gehen: Jeder Vogel darf mit dem Schnabel singen, den er hat. Die Dressur besteht nicht darin, die Natur zu verändern. Sie besteht darin, die Anzeige Hier... ...ist für Sie reserviert. Nutzen Sie solche attraktiven Plazierungen für Ihren Auftritt in der Pferderegion Rheinland! Umzug steht bevor: Die tierärztliche Praxis von Carsten Rohde und Lisa Sache zu widmen. Ich war ein knappes Jahr bei ihm. Dann traf ich meine ehemalige Frau, die in Hamburg wohnte, und ich ging dahin. Ich habe mit ihr zusammen eine Knabstrupperzucht aufgebaut. Wir wollten etwas für die Rasse tun. Sie führt die Zucht noch heute fort. Ich widme mich inzwischen dem Fredriksborger, nachdem Knabstrupper als Rasse wieder gut da stehen. Der Fredriksborger ist die älteste zu Buch geführte Tiergattung der Welt. Meine jetzigen Hengste gehen in direkter Hengstlinie zurück bis 1690. Und die Stutenstämme gehören der dänischen Königsfamilie. Wir haben heute noch die gleiche Königsfamilie wie vor über 1000 Jahren, deswegen lassen sich die Stutenstämme entsprechend weit zurückverfolgen. Alle Aufzeichnungen liegen vor. Auch deswegen lebe ich heute wieder in Dänemark, weil ich von hier aus Die Dressur-Studien erscheinen dreimal jährlich. Das Einzelheft kostet 6,90 Euro. Weitere Informationen und Bestell möglichkeiten finden Sie im Internet unter www.dressur-studien.de. Ann Beluche zieht im März endgültig in das neue Gebäude am Kottenforst in Wachtberg-Villiprott um. Derzeit laufen die letzten Arbeiten an der Innenausstattung, die deutlich erweiterte Behandlungsmöglichkeiten bieten wird. Seite 14 Pferderegion Rheinland Pferdeverkaufsanzeigen Telefon: Name: (Wallach) R/StM/Alt: - / - / 18 Jahre Farbe: Schimmel Preis: Platz vor Preis! Gesund, super Reitpferd, sehr gut ausgebildet, ehemaliges S-Springpferd, L-Dressur, nur in erfahrene gute Hände. Telefon: 0173/5213600 Name: Wild Cat (Stute) R/StM/Alt: Hannoveraner / 170 cm / 17 Jahre Farbe: Fuchs Preis: k. A. Fleissige, gut ausgebildete Stute (L-Niveau). Sowohl Reitbeteiligung (über 18 Jahre, erfahren, 2-3 x wöchentlich) als auch Verkauf möglich. Steht auf dem Tannenhof, Königswinter. Telefon: Name: (Stute) R:StM/Alt: 175 cm/ 4 Jahre Preis: VB 4.200,- EUR Rheinländerstute mit Papieren, sehr gut eingeritten und total lieb im Umgang, unkompliziertes Pferd und charakterlich einwandfrei. 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Telefon: 0175/1468460 Name: Trixi (Stute) R/StM/Alt: Welsch - Araber / - / 10 Jahre Farbe: Fuchs Preis: VB 1.300,- EUR Hat gute Westernausbildung genossen. Ist auf EWU Turnieren schon erfolgreich im Trail , Horsmanship und Showmanship vorgestellt worden. Leicht zu händeln und wird zur Zeit von Kindern und Erwachsenen im Schulbetrieb begeistert geritten. Nur in gute Hände! Telefon: 02247/900548 Name: Moberlina (Stute) R/StM/Alt: KWPN / 163 cm / 12 Jahre Farbe: dunkelbraun Preis: 3.500,- EUR inkl. Sattel/Trense Dressurmäßig gerittenes Freizeitpferd. Sehr lieb im Umgang, auch mit anderen Pferden. Lässt sich gut in der Halle, auf dem Platz und auch im Gelände reiten. Gutes Grundtempo und lässt sich fantastisch sitzen. Wg. Blutanteils manchmal ein wenig hektisch. Für Anfänger daher nicht geeignet. Standort: Wachtberg Telefon: 0151/14140931 Name: Momo (Stute) R/StM/Alt: Pony / 105 cm / 10 Jahre Preis: 300,- EUR, mit Schutzvertrag Hübsche, sehr intelligente, blauäugige, langmähnige Ponystute mit Pass sucht Lebensstellung. Sie wäre gut für jemand, der Spaß hat mit ihr zu arbeiten. Zirkuslektionen? Beistellpony? Für Kinderponyführen geeignet, aber nicht für‘s Reiten, da Rodeopony! Telefon: 0170/2313085 0170/2313085 Name: (Stute) R/StM/Alt: - / - / 14 Jahre Farbe: Rappstute Preis: 2.400,- EUR Hübsch und flott, sehr lieb im Umgang, FreizeitDressur und Springen E-A, noch ausbaufähig. Mit komplettem Sattel/Trense/Gamaschen, auch ohne Zubehör möglich. Telefon: 02241/331244 Seite 15 Kleinanzeigen Kleinanzeigen Pferdeverkaufsanzeigen Name: Gisli (Wallach) R/StM/Alt: Isländer / 133 cm / 6 Jahre Farbe: Fuchs mit Blesse Preis: k. A. Fleissiger Naturtölter mit Blesse Pferderegion Rheinland Nr. 1/2006 0170/2313085 Zuverlässige verantwortungsbewußte Reitbeteiligung für 15jährige Norweger-Stute in Stieldorferhohn gesucht. Reit- und Pferdeerfahrung sollten in jedem Fall vorhanden sein. Der Hof verfügt über einen großen beleuchteten Außenplatz, Halle sowie sehr schönes Ausreitgelände. Telefon 0171/7991441 Biete Reitbeteiligung für 1-2 mal die Woche an einer dressur- und freizeitmäßig ausgebildeten Rheinländerstute. Nur erfahrene Reiter und gegen Kostenbeteiligung. Standort ist Reitstall Jansen, Königswinter-Oberscheuren. Telefon 0163/1633854 Magnet-Feld-Decke für Pferde, Gr. 135 / 145cm, robustes Polyestergewebe mit Magneten im Rücken-, Schulter- und Kruppenbereich. Gebraucht für nur 495,- EUR (Neupreis 1.140,EUR). Telefon 02242-909633 Verkaufe gebrauchten Sommer VS-Sattel (Dressur) nur 200,- EUR. 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Da dürften eine Menge Grußnachrichten zusammen kommen, denn der Stafetten-Ritt führt durch den Westerwald, das Bergische Land, die Regionen Köln, Bonn/RheinSieg und die Euregio, an den Niederrhein sowie durchs Ruhrgebiet. Zieleinritt ist am 10. Juni in Neuss. Die Veranstalter wünschen sich neben zahlreichen Teilnehmern auch begleitende Aktionen, die an den Stafettenritt „andocken“ und so den Event auch für Reiter erlebbar machen, die selbst keinen Streckenteil mitreiten können. So sollen Aktivitäten an den Rittstationen, Foto: istockphoto uf den Breitensport im Rheinland aufmerksam zu machen, ist eines der Ziele der Ersten Westernreiter Union (EWU). Um dies zu erreichen, hat sich die neue Freizeit- und Breitensportbeauftragte des Vereins, Petra Behr, etwas Besonderes einfallen lassen: einen Stafetten-Ritt durch alle Regionen, die dem EWU Landesverband Rheinland angehören. Zielpunkt ist die Equitana Open Air auf der Rennbahn in Neuss. Mit dem Projekt hofft sie zudem, die Kontakte der einzelnen EWU-Regionen zu verbessern, denn Behr setzt auf Synergien, um den Breitensport publik zu machen. Aber natürlich geht es auch darum, beim Freizeitreiten einfach Spaß miteinander zu haben. In der EWU wird Gemeinsamkeit groß geschrieben - also teilen sich die einzelnen Bezirke die Organisation, indem jeder seine Route selbstständig plant. Egal, ob Stunden-, Tagesoder Mehrtagesritte – bei der Planung der Reittouren haben die Regionensprecher der EWU völlig freie Hand. ergänzende Tages- oder Stundenritte oder sonstige öffentliche Termine die Breitensportler der jeweiligen Region anlocken. Vom 25. März bis 1. April führt der Stafetten-Ritt durch die Eifel, danach folgt bis zum 8. April der Westerwald. Die Osterferien unterbrechen den Ritt kurz, danach steht am 22. April die Etappe durch das Bergische Land an, nach der die Reiter am 29. April den Rhein-SiegKreis und Bonn erreichen. Köln ist ab dem 6. Mai Ziel der Stafette, die Euregio wird zwischen dem 13. und 20. Mai durchritten. Anschließend folgt die Etappe entlang des Niederrheins und am 27. Mai ist die Übergabe der Stafette an den Nordrhein und das Ruhrgebiet geplant. Am 3. Juni schließlich wollen die Reiter in Neuss einreiten. Für jede Etappe sind feste Ansprechpartner zuständig, die die Stafette leiten und bei denen eine Anmeldung möglich ist. Für den Ritt ist Ausdauer gefragt: Pro Tag legen Pferd und Reiter etwa 20 bis 30 Kilometer zurück. Geritten wird auf jeder Art von Untergrund. Für man- che Etappen ist die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher sollten sich Interessierte zügig anmelden. Wichtig: Reiter unter 18 Jahren müssen eine Kappe tragen, Hunde dürfen nicht mitlaufen. Für die Pferde gilt: Sie müssen mindestens fünf Jahre alt und geimpft sein. Eine Haftpflichtversicherung für das Pferd ist ebenfalls Voraussetzung für die Teilnahme. Ansprechpartner für die Regionen: Eifel Regionensprecher: Anna-Maria Hermann, Telefon 0160/95318785. Routenplanung: Piet Rott, Telefon 0171/2820511 Westerwald Regionensprecher: Karen Borchert, Telefon 02684/979282. Routenplanung: Stefan Thomas, Telefon 02687/929720 Bergisches Land Regionensprecher: Andrea Brückner, Telefon 0173/2754647. Routenplanung: Lutz Leckebusch, Telefon 0173/2750855 Bonn/Rhein-Sieg Regionensprecher: Dirk Steilen, Telefon 0228/217780. Routenplanung: Rosita Schmidt, Telefon 02247/900548 Köln Regionensprecher: Nicole Schäfer, Telefon 0170/3168647. Routenplanung: Rosita Schmidt und Lindsay Gardner, Telefon 0179/1045836 Euregio Regionensprecher/Routenplanung: Biggi Küpper, Telefon 02485/9121688. Niederrhein Regionensprecher/Routenplanung: (Kommissarisch) Petra Behr, Telefon 0172/2004708 Nordrhein/Ruhrgebiet Regionensprecher: Ellen Gorkow, Telefon 02041/706880. Routenplanung: Bianca Yesim, Telefon 0162/4352279 Düsseldorf Regionensprecher: Ingrid Bongart, Telefon 0172/2018710. Routenplanung: Petra Behr, Telefon 0172/2004708