BO-Konzept Heinr.-von-Bracken
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BO-Konzept Heinr.-von-Bracken
Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (Wetteraukreis) Sonderpädagogisches Beratungs- und Förderzentrum 61169 Friedberg Im Wingert 7 06031-6920510 Fax 69205120 Berufsorientierung Konzept der Helmut-von-Bracken-Schule zur Hinführung der Schülerinnen und Schüler in die Berufs- und Arbeitswelt 1) Berufsorientierter Abschluss 2) Hauptschulabschluss 1. Fassung März/2012 Berufsorientierung Einleitung Die heutigen Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler machen es notwendig schon früh in der Schullaufbahn eine berufliche Orientierung anzubahnen und im Rahmen der Hauptstufe zu vertiefen. Dadurch soll den Schülerinnen und Schülern der Übergang in die Berufsschule oder ins Berufs- und Arbeitsleben erleichtert werden. Das Konzept der Berufsorientierung versteht sich als Arbeitskonzept, welches allen Beteiligten transparent und verbindlich zur Verfügung steht. Das Konzept der Berufsorientierung an der Helmut-von-Bracken-Schule orientiert sich am „Qualitätsrahmen für Berufsorientierung und Abschlüsse an der Schule für Lernhilfe“ (HKM), den Qualitätsstandards von OloV (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen) der besonderen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler der Helmut-vonBracken-Schule und an den eigens entwickelten Konzepten zur Gestaltung der Hauptstufe, Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die Berufs- und Arbeitswelt und an den Vorgaben des Kultusministeriums hinsichtlich der Hauptschule. Die einzelnen Bereiche unseres Konzepts werden in der folgenden Übersicht dargestellt. Der Ist-Stand ist blau, die Ziele für das kommende Schuljahr 2012/2013 sind rot dargestellt. 03/12 BO SteE Seite 2 Berufsorientierung Praxisklasse Zusammenarbeit mit OloV Berufsorientierter Abschluss Berufsberatung Agentur für Arbeit Betriebspraktika Hauptschulabschluss Elterninformation und -austausch Berufswahlpass Arbeitslehreunterricht Bestand Externe Berufsorientierung Bewerbungstraining Betriebsbesichtigungstage Basisqualifikationen Ziele Kompetenzfeststellungsverfahren in Kooperation mit der Henry-Benrath-Schule Gütesiegel Berufsorientierung Qualifizierender Hauptschulabschluss 03/12 BO SteE Seite 3 2-jährige Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss Berufsorientierung Hinweis: Zum besseren Verständnis des Konzepts sind folgende Dinge zu beachten: Der erste Teil des Konzepts befasst sich mit dem berufsorientierten Abschluss, der in drei Qualitätsbausteine untergliedert ist. Eine verbale Beurteilung findet unter anderem in den Fächern Mathematik, Deutsch und Arbeitslehre sowie in der Berufsorientierung statt. Die zu erreichenden Kompetenzen sind jeweils aufgelistet und werden in das Abschlusszeugnis übernommen. Der zweite Teil beinhaltet weitere berufsorientierte Maßnahmen, die an unserer Schule stattfinden. Im dritten Teil ist unser Konzept zur Erreichung des Hauptschulabschlusses dargestellt. Teil vier stellt die jetzige und im folgenden Schuljahr angestrebte Klassenstruktur dar. Ziele für das kommende Schuljahr sind in Kapitel fünf formuliert. In der Anlage zu diesem Konzept sind Vordrucke und Strukturhilfen zu finden, die in der Hauptstufe eingesetzt werden. Die Anlagen sind im jeweiligen Kapitel vermerkt. Das Konzept der Berufsorientierung und zur Erreichung des Hauptschulabschlusses ist Teil des Schulprogramms und wird jährlich evaluiert. Bestehende Inhalte werden reflektiert und neue Ziele formuliert. Der Bezug zu den Qualitätsstandards von OloV wird in Klammern hinter den jeweiligen Inhalten vermerkt. (BO2) 03/12 BO SteE Seite 4 Berufsorientierung Gliederung I. II. Seite Berufsorientierter Abschluss 1. Übersicht 2. Qualitätsbaustein I (Fächer) 2.1 Mathematik 2.1.1 Ziele 2.1.2 Bewertung/Kompetenzen 2.2 Deutsch 2.2.1 Ziele 2.2.2 Bewertung/Kompetenzen 2.3 Arbeitslehre 2.3.1 Rahmenbedingungen 2.3.2 Bewertung/Kompetenzen 3. Qualitätsbaustein II (Projekt) 3.1 Rahmenbedingungen 3.2 Ziele 3.3 Entscheidung/Planung/Durchführung/Präsentation 4. Qualitätsbaustein III (Berufsorientierung) 4.1 Der Berufswahlpass 4.1.1 Rahmenbedingungen 4.1.2 Ziele 4.1.3 Kompetenzen/Bewertung 4.2 Betriebsbesichtigungstag 4.2.1 Rahmenbedingungen 4.2.2 Ziele 4.2.3 Kompetenzen/Bewertung 4.3 Betriebspraktika 4.3.1 Rahmenbedingungen und Ziele 4.3.2 Kompetenzen/Bewertung Weitere Inhalte der Berufsorientierung 1. Das Fach Berufsorientierung 2. Training der Basisqualifikationen 3. Berufsberatung 3.1 Rahmenbedingungen 3.2 Zeit- und Aufgabenleiste der Berufsberatung 4. Elterninformation und –austausch 5. Bewerbungstraining 6. Externe Berufsorientierung 6.1 BBW 6.2 Ausbildungsmesse 6.3 Tag der offenen Tür an den Berufsschulen 7. Zusammenarbeit mit OloV 03/12 BO SteE Seite 5 7 8 9 10 11 12 14 15 16 17 18 20 21 22 23 Berufsorientierung III. IV. V. Hauptschulabschluss (Konzept) 1. Voraussetzungen 2. Praktikum 3. Projekte/Projektprüfung 4. Prüfung 5. Unterricht Klassenstruktur der Hauptstufe (Bestand und Ziele) Ziele Anlagen Vordrucke und Strukturhilfen 03/12 BO SteE 24 25 26 27 28 Seite 6 Berufsorientierung I. 1. Berufsorientierter Abschluss Übersicht ENTWURF Berufsorientierter Abschluss der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen Qualitätsbausteine Fächer + Mathematik: Teamorientierte Projektprüfung •Entscheidungsfindung Anwendung mathematischer Kompetenzen •Planung Deutsch: •Durchführung Umsetzen der Lese-, Rechtschreib- und Sprachkompetenz •Präsentation •Reflexion Arbeitslehre: Grundkenntnisse und –kompetenzen aus der Arbeitswelt in verschiedenen Berufsfeldern eines Projektes mit mindestens zwei Teilnehmern + Berufsorientierung Inhalte des Berufsorientierungskonzeptes der HST ergänzt durch die Inhalte des Berufswahlpasses, sowie die Dokumentation der Praktika Mindestens die Note 4 in zwei Fächern der Fächergruppe M, D, AL, sowie die Note 4 in der teamorientierten Projektprüfung und in der Berufsorientierung. Eine schlechtere Note aus den genannten Fächern (M,D,AL) kann durch eine mindestens befriedigende Note in der Projektprüfung oder der Berufsorientierung ausgeglichen werden. Die Note 5 in der Projektprüfung kann durch die Note 3 in der BO oder mindestens die Note 3 in zwei Fächern (M,D,AL) ausgeglichen werden. Eine Note 5 in der Berufsorientierung führt zu keinem Abschluss. 03/12 BO SteE Seite 7 Berufsorientierung 2. Qualitätsbaustein I (Fächer) 2.1 Mathematik Im Fach Mathematik erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, mathematische Inhalte grundlegend zu verstehen und anzuwenden. 2.1.1 Ziele Addieren und Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren im Zahlenraum bis zur Milliarde Schriftliches Multiplizieren und Dividieren Brüche und Dezimalbrüche (Grundrechenarten) Zuordnungen Prozentrechnung Umrechnen von Maßeinheiten Ebene Figuren zeichnen und Umfang, Fläche berechnen Umgang mit dem Taschenrechner 2.1.2 Bewertung/Kompetenzen Mengen und Zahlen Die Schülerin/Der Schüler besitzt Erkenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit den Grundrechenarten sowie den schriftlichen Lösungswegen und Kontrollmöglichkeiten. Die Schülerin/Der Schüler ist befähigt, mathematische Beziehungen in Sachverhalten aus dem eigenen Lebensbereich zu erkennen und mathematische Begriffe und Wege als Werkzeuge zur Lösung dieser Sachverhalte anzuwenden. Die Schülerin/Der Schüler kann aus vorgegebenen Darstellungen (Diagrammen, Tabellen, Preislisten, Skizzen etc.) Informationen entnehmen und verarbeiten. Größen Die Schülerin/Der Schüler kann sich Sachverhalte aus der Umwelt durch Vergleichen und Messen mit bestimmten Größen erschließen. Geometrie Die Schülerin/Der Schüler kann mit bekannten Größen rechnerisch umgehen und diese Fähigkeit zur Lösung von Problemen einsetzen. Die Schülerin/Der Schüler ist im räumlichen Wahrnehmen und Denken geübt. 03/12 BO SteE Seite 8 Berufsorientierung 2.2 Deutsch Das übergeordnete Ziel des Deutschunterrichts ist, in Anlehnung an den Lehrplan Deutsch der Förderschule für Lernhilfe, die Erweiterung und Differenzierung der sprachlichen Kompetenz zum bewussten und verantwortlichen Gebrauch der deutschen Sprache. 2.2.1 Ziele Befähigung zum Lesen, Schreiben und Rechtschreiben Sachgerechter Gebrauch von Sprache in Handlungssituationen Differenzierter und kreativer Umgang mit Sprache zur Verarbeitung von Erlebnissen, Erfahrungen und Gefühlen Selbstständiger und kritischer Umgang mit Texten und Medien 2.2.2 Bewertung / Kompetenzen Lesen Die Schülerin/der Schüler kann auch längere Texte sinnentnehmend lesen, den Inhalt wiedergeben und Fragen dazu schriftlich beantworten. Schreiben/Rechtschreibung Die Schülerin/der Schüler kann Arbeitsabläufe und Berichte selbstständig verfassen. Die Schülerin/der Schüler verfügt über grundlegende Rechtschreibstrategien und kann diese anwenden. Die Schülerin/der Schüler kann mit Nachschlagewerken sicher umgehen. Grammatik Die Schülerin/der Schüler verfügt über grundlegende Grammatikkenntnisse und kann diese anwenden. Umgang mit Medien Die Schülerin/der Schüler kann mit Word (Textverarbeitung) sicher umgehen und Texte formatieren. Die Schülerin/der Schüler kann sich über das Internet Informationen beschaffen und ist in der Lage, diese kritisch zu betrachten. 03/12 BO SteE Seite 9 Berufsorientierung 2.3 Arbeitslehre Für den Qualitätsbaustein I im Curriculum Berufsorientierung ist Arbeitslehre ein Hauptfach. Es impliziert die Beziehungsfelder Familie, Freizeit, Beruf und Öffentlichkeit. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kompetenzen, die im Abschlusszeugnis " Berufsorientierter Abschluss" auch verbal beurteilt werden. 2.3.1 Rahmenbedingungen Der Arbeitslehreunterricht erfolgt vierstündig und drei Klassen werden in vier Gruppen eingeteilt. Die Gruppen wechseln zum Schulhalbjahr. Im Fach Arbeitslehre werden die Bereiche Holz, Textil, ITG, Hauswirtschaft und Schulgarten angeboten. Die 8. Klassen führen im 2. Halbjahr ein Projekt durch. Die 9. Klassen führen im 1. Halbjahr ein Projekt zur Erlangung des berufsorientierten Abschlusses (s.S.10/11/12) durch. Der Arbeitslehreunterricht erfolgt außerdem in Kooperation mit der Johan-Philip-ReisSchule. Dort werden die Bereiche Metall und Elektrotechnik angeboten. 2.3.2 Bewertung / Kompetenzen Mitarbeit Die Schülerin/der Schüler zeigt Interesse für das ausgewählte Thema Die Schülerin/der Schüler kann einen Arbeitsauftrag verstehen und selbstständig ausführen. Die Schülerin/der Schüler kann Arbeitsschritte frei formulieren und die richtige Arbeitsschrittfolge einhalten. Die Schülerin/der Schüler kann im Team arbeitsteilig Aufträge ausführen. Die Schülerin/der Schüler übernimmt Verantwortung für das Gelingen von Arbeitsabläufen in der Gruppe. Die Schülerin/der Schüler erzielt den Erwartungen entsprechende Arbeitsergebnisse. Die Schülerin/der Schüler besitzt und führt seine/ihre Arbeitslehremappe ordentlich und vollständig. Sicherheit, Ordnung und Pflege Die Schülerin/der Schüler beachtet Grundsätze der Arbeitssicherheit bzw. hygiene Die Schülerin/der Schüler verlässt seinen/ihren Arbeitsplatz im ordentlichen Zustand. Die Schülerin/der Schüler ist in der Lage, Werkzeuge und Maschinen richtig zu benennen und kann mit diesem umgehen. 03/12 BO SteE Seite 10 Berufsorientierung 3. Qualitätsbaustein II (Projekt) Teamorientierte Projektprüfung Der projektorientierte Unterricht soll die Schülerinnen und Schüler motivieren, den Weg zum Lernziel handlungsbezogen mitzugestalten. Dieser gliedert sich in die Phasen der Entscheidung, Planung, Durchführung und Präsentation. Im Projektunterricht sollen kommunikative Kompetenzen, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Fach- und Methodenkompetenz erlernt und erweitert werden. (BO2) 3.1 Rahmenbedingungen Projekt Reduktionsstufe Projektorientiertes Arbeiten Lehrer legt das Thema Thema Schüler legen das Thema fest, Schüler wählen die selbst fest. Arbeitsschwerpunkte Schülerinnen und Schüler Materialien / Informationen Schüler beschaffen und Lehrer beschaffen Materialien, Informationen gemeinsam Material und selbst. Informationen Arbeitsziele Schülerinnen und Schüler Schülerinnen und Schüler und Lehrer legen formulieren Problem und gemeinsam Ziele fest Ziele selbständig. Arbeitsschritte werden Arbeitsschritte Schülerinnen und Schüler teilweise durch den Lehrer legen die Arbeitsschritte vorgegeben fest. Arbeitsgruppen freie Wahl nach Interessen Gruppen nach persönlicher Zuneigung mitbestimmend, teilweise Schülerrolle aktiv planend und selbständig, aktiv durchführend Lehrer koordiniert, macht Lehrerrolle Moderator, Vorschläge, gibt Hinweise Ansprechpartner, Beobachter fachbezogen mit Ausblick Fächerbezug mehrere Fächer auf andere Fächer Die Projektarbeit in der Helmut-von-Bracken-Schule orientiert sich an der Reduktionsstufe „Projektorientiertes Arbeiten“ (aus: Lernen mit Projekten, Verlag an der Ruhr, 2008) 03/12 BO SteE Seite 11 Berufsorientierung 3.2 Ziele 3.3 Entwicklung handwerklicher Fertig- und Fähigkeiten Eigenverantwortlich und selbständig in Teams arbeiten Zielgerichtete Planung Gemeinschaftliches Tun reflektieren Demokratisch handeln Wissen beruflicher Grundanforderungen Erkenntnis ökologischer und ökonomischer Zusammenhänge Wissen über persönliche Fähig- und Fertigkeiten Entscheidung/Planung/Durchführung/Präsentation Entscheidung Thema auswählen: Die Schülerinnen und Schüler wählen sich in einen von den Lehrern vorgegebenen Bereich z. B. HOLZ / TEXTIL / KUNST / ITG / GESCHICHTE usw. ein. Die Schülerinnen und Schüler wählen in den Projektgruppen den Arbeitsschwerpunkt, z.B. „Wir bauen eine Bank aus Holz für die Pausenhalle.“ Durchführbarkeit prüfen Die Schülerinnen und Schüler überprüfen, ob die vorgeschlagenen Themen nach folgenden Kriterien umsetzbar sind: Zeit Raum Geld Können Zielbeschreibung Die Schülerinnen und Schüler formulieren das Projektziel und lassen es von der Schulleitung genehmigen. Planung Die Schülerinnen und Schüler planen das Projekt: Aufgabenverteilung (Wer übernimmt welche Aufgaben?) Festlegen der Arbeitsschritte (Was machen wir zuerst?) Dokumentation (Die Schülerinnen und Schüler legen eine Projektmappe an) Durchführung Durchführung des Projekts in Teamarbeit, z.B. Einteilung von Kleingruppen usw. 03/12 BO SteE Seite 12 Berufsorientierung Präsentation und Bewertung (8. Klassen) Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Ergebnisse vor den Fachlehrern und einer oder allen anderen Projektgruppen. Die Lehrer benoten die Ergebnisse nach den Kriterien des Bewertungsbogens. Die Note und das Projekt werden im Zeugnis vermerkt. (9. Klassen) Projekt zur Erreichung des berufsorientierten Abschlusses Die Schülerinnen und Schüler präsentieren die Ergebnisse in Form von z.B. Plakaten / Ausstellung / anderen Medien (kurz vor den Weihnachtsferien). Die Phasen der Entscheidung, Planung und Durchführung werden vom Fachlehrer benotet. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren gemeinsam ihr Projekt. Eine Einzelleistung muss erkennbar sein. Dauer der Präsentation: ca. 10 – 15 Minuten Beurteilungsgremium: Schulleitung/Hauptstufenleitung/Fachlehrer Bewertungsbogen: siehe Anhang Daraus errechnet sich eine Gesamtnote (siehe Anlage). Die Schülerinnen und Schüler erhalten zum berufsorientierten Abschluss ein Zertifikat und die Projektnote wird im Abschluss bzw. Abgangszeugnis eingetragen. (10. Klassen) Projekt zur Erreichung des Hauptschulabschlusses Die Präsentation (Projektprüfung) erfolgt vor den Weihnachtsferien unter Teilnahme des Hauptschulzweigleiters der Henry-Benrath-Schule. Bei der Präsentation sind weiterhin anwesend die Schulleiterin, der Konrektor und die Mentoren des Projektes. Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein Zertifikat (siehe Anhang) zum Halbjahreszeugnis, welches eine Projektbeschreibung, Schülerbeurteilung und Note enthält. Anlagen: (1) Projekt Genehmigung H9 und H10 (2) Projekt Schülerprotokoll (3) Projekt Bewertungsbogen H9 (4) Projekt Zertifikat H9 (5) (6) (7) (8) Projekt Bewertungsbogen H10 Projektprüfung Ergebnisprotokoll H10 Projektprüfung Protokoll H10 Projekt Zertifikat H10 03/12 BO SteE Seite 13 Berufsorientierung 4. 4.1 Qualitätsbaustein III (Berufsorientierung) Der Berufswahlpass Der Berufswahlpass ist ein Instrument zum selbstorganisierten und eigenverantwortlichen Lernen im Bereich der Berufsorientierung. Er soll helfen die schulischen und außerschulischen Angebote zu strukturieren. Die Orientierungskompetenz, die Eigeninitiative und die Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler soll gefördert werden. (BO10) 4.1.1 Rahmenbedingungen Der Berufswahlpass ist ein Begleitungsinstrument für die Berufsorientierung von der 7. bis zur 10. Klasse. Er soll kontinuierlich geführt werden und im jeweiligen Klassenraum aufbewahrt werden. Der Klassenlehrer/-in entscheidet über Umfang und Inhalt des Berufswahlpasses unter Zuhilfenahme der Arbeitsmaterialien für den Berufswahlpass und Rücksprache mit den Fachlehrern. 4.1.2 Ziele Der Berufswahlpass soll die Berufswahlentscheidung unterstützen und vorbereiten: Der Berufswahlpass soll vollständig sein. Der Klassenlehrer/-in überprüft sie auf Vollständigkeit. Wechselt die Schülerin oder der Schüler die Klasse oder wechselt die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer, wird der Berufswahlpass mit einer Bewertung der Klassenlehrerin oder des Klassenlehrers weitergegeben bzw. mitgenommen. Der Berufswahlpass soll ordentlich (korrektes Abheften) geführt werden. Die Schülerin/der Schüler soll den Berufswahlpass eigenverantwortlich und selbstständig führen Sie/Er kann durch Eigeninitiative den Berufswahlpass ergänzend gestalten und zusätzliche sinnvolle Beiträge einheften. 4.1.3 Kompetenzen (Bewertung) Die Schülerin/der Schüler hat den Berufswahlpass vollständig/teilweise/ unvollständig/nicht geführt. Die Schülerin/der Schüler hat den Berufswahlpass ordentlich/unordentlich geführt. Die Schülerin/der Schüler hat den Berufswahlpass selbstständig/mit Hilfe/mit individueller Unterstützung geführt. Die Schülerin/der Schüler hat den Berufswahlpass durch eigene Beiträge ergänzt/nicht ergänzt. Anlagen: (9) BWP Projekt- und Arbeitslehrethemen Übersicht 03/12 BO SteE Seite 14 Berufsorientierung 4.2 Betriebsbesichtigung Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die Berufe, die in den Betrieben vorkommen und über den Betrieb. Sie formulieren Fragen und sammeln Informationen und Eindrücke. Sie berichten/präsentieren ihre Eindrücke und Informationen. (BO5) 4.2.1 Rahmenbedingungen Die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse wählen anhand eines Fragebogens (siehe Anlage) einen für sie interessanten Beruf aus. Anhand ihrer Auswahl werden die Schülerinnen und Schüler den unterschiedlichen Besichtigungsgruppen zugeordnet. Die Gruppen bestehen aus 10 – 15 Schülerinnen und Schülern und werden von einer Lehrkraft begleitet. An dem Besichtigungstag werden 3 – 4 unterschiedliche Betriebe besichtigt. Nach der Besichtigung reflektieren die Schülerinnen und Schüler anhand eines Arbeitsblattes (siehe Anlage) den Tag. Die Ergebnisse werden den anderen Gruppen vorgestellt. Im ersten Halbjahr findet der Betriebsbesichtigungstag für die 9. und 10. Klassen statt. Im 2. Halbjahr findet der Betriebsbesichtigungstag für die 8. Klassen statt. Ein Stempel des besichtigten Betriebes soll im Berufswahlpass vorhanden sein. 4.2.2 Ziele Die Schüler sollen sich über Berufe informieren, die in den Betrieben vorkommen. Im Betrieb sollen die Schülerinnen und Schüler den Arbeitsablauf und die Aufgaben der Berufe vor Ort kennen lernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich bei den Betrieben über den Bewerbungsablauf informieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über die Betriebe informieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Betriebsbesichtigungstag reflektieren und den anderen Gruppen vorstellen. 4.2.3 Kompetenzen/Bewertung Die Schülerin/der Schüler hat an der Vorbereitung für die Betriebsbesichtigung aktiv teilgenommen/teilgenommen/nicht teilgenommen. Die Schülerin/der Schüler hat an die Betriebsbesichtigung sehr interessiert teilgenommen/passiv teilgenommen/nicht teilgenommen. Die Schülerin/der Schüler hat den Betriebsbesichtigungstag gut reflektiert und vorgetragen/nicht reflektiert/nicht vorgetragen. Anlagen: (10) Betriebsbesichtigung Vorbereitung Berufsinfo (11) Betriebsbesichtigung Nachbereitung 03/12 BO SteE Seite 15 Berufsorientierung 4.3 Betriebspraktika Die Betriebspraktika ermöglichen den Schülerinnen und Schülern einen realistischen Einblick in das Berufsleben und den Betrieb, dessen Arbeitsabläufe, Struktur und Produktion. In den Betriebspraktika bereiten sie sich auf die Arbeitswelt vor. Die Schülerinnen und Schüler begreifen das Praktikum als erste „Ernstsituation“. Das Praktikum wird vorbereitet und nachbereitet. Es soll den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler angepasst sein. (BO7) 4.3.1 Rahmenbedingungen und Ziele Die Schülerinnen und Schüler suchen sich eigenständig einen Praktikumsplatz. Der Praktikumsplatz sollte den Leistungsvoraussetzungen entsprechen. Finden die Schülerinnen und Schüler eigenständig keinen Praktikumsplatz, helfen neben den Eltern Lehrkräfte, die das Praktikum betreuen. Die Schülerinnen und Schüler, die bei Praktikumsbeginn noch keine Praktikumsstelle haben, müssen die Schule besuchen. Art des Praktikums Klasse Zeitraum Orientierungspraktikum 8 3wöchig im Frühjahr Langzeitpraktikum 9 1 Tag/Woche dienstags Langzeitpraktikum 9/10 Praxisklasse 2 Tage/Woche montags und dienstags Langzeitpraktikum 10 Hauptschulabschluss 1 Tag/Woche montags 03/12 BO SteE Seite 16 Ziele Kennenlernen der Arbeitsabläufe Reale Bedingungen einhalten (Pünktlichkeit, Höflichkeit, rechtzeitige Krankmeldung usw.) Körperliche Anforderungen eines Arbeitstages erfahren Einen Arbeitsbereich im Jahresverlauf kennen lernen Basiskompetenzen unter realen Bedingungen einhalten (Pünktlichkeit, Höflichkeit, rechtzeitige Krankmeldung usw.) Körperliche Anforderungen eines Arbeitstages erfahren Kontinuierliche Teilnahme am Arbeitsprozess. Übernahme der Schülerin oder des Schülers in die Ausbildung Berufsorientierung Vorbereitung: Vorstellungsgespräche üben Persönliches Profil erstellen (siehe Berufswahlpass) Berufliche Interessen und Neigungen herausfinden (HAMET, Planet Berufe, Berufswahlpass) Sich über den Betrieb und den Beruf informieren Durchführung: Führen einer Praktikumsmappe Gespräche mit der Lehrkraft und dem Praxisanleiter Beurteilung durch den Betrieb Nachbereitung: Präsentation der Praktikumserfahrungen Reflexion der Praktikumserfahrungen 4.3.2 Kompetenzen/Bewertung Die Schülerin/der Schüler hat kontinuierlich/unregelmäßig/kein Praktikum absolviert. Die Schülerin/der Schüler hat bei der Praktikumsvor- und nachbereitung gut/mittelmäßig/gar nicht mitgearbeitet. Die Schülerin/der Schüler hat eine Praktikumsbestätigung vom Betrieb mit der Durchschnittsnote _____ bekommen. Seine Stärken liegen in den Bereichen _________________, ___________________ und __________________. Anlagen: (12) Praktika Anschreiben Eltern (13) Praktika Anschreiben Betrieb (14) Praktika Bestätigung (15) Praktika Datenschutz (16) Praktika Beurteilungsbogen (17) Bewertung BONote (18) Zeugnis Hinweise zur Erstellung (19) Zeugnis Berufsorientierter Abschluss (20) Zeugnis Abgang 03/12 BO SteE Seite 17 Berufsorientierung II. Weitere Inhalte der Berufsorientierung 1. Das Fach Berufsorientierung Ab Klasse 7 ist das Fach Berufsorientierung ein fester Bestandteil der Stundentafel und wird zweistündig unterrichtet. (BO2) Folgende Inhalte werden hier vermittelt: Einführung und Arbeit mit dem Berufswahlpass (BO10) Teilnahme am Girls- bzw. Boysday (BO5) Anbahnen der persönlichen und sozialen Basisqualifikationen Kennenlernen und Beschreiben der Arbeitsabläufe und Berufe Die Note wird im Zeugnis im Fach Berufsorientierung erteilt. Die Note wird im Abschluss- oder Abgangszeugnis mit einbezogen. 2. Training der Basisqualifikationen Die Wirtschaft erwartet von den Schulabgängern fachliche Kompetenz, persönliche Kompetenz und soziale Kompetenz. Die genannten Basisqualifikationen werden als durchgängiges Prinzip in jedem Unterricht und Schulalltag trainiert. Die Kompetenzen mit dem schwerpunktmäßigen Bezug zu den Fächern/Bereichen in der Schule werden in folgender Tabelle dargestellt: Basisqualifikationen Fächer/ Bereiche Fachliche Kompetenzen Grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache Beherrschung einfacher Rechentechniken Grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge Grundkenntnisse in Englisch Grundkenntnisse im IT-Bereich Grundkenntnisse unserer Kultur Medienkompetenz 03/12 BO SteE Seite 18 Deutsch Mathematik Naturwissenschaften Berufsorientierung Betriebsbesichtigungen Gesellschaftslehre Praktikum Englisch Arbeitslehre Projekte WPU Ästhetische Bildung Berufsorientierung Basisqualifikationen Fächer/ Bereiche Persönliche Kompetenzen Zuverlässigkeit Lern- und Leistungsbereitschaft Ausdauer- Durchhaltevermögen-Belastbarkeit Sorgfalt-Gewissenhaftigkeit Konzentrationsfähigkeit Verantwortungsbereitschaft-Selbständigkeit Fähigkeit zu Kritik und Selbstkritik Kreativität und Flexibilität Projekte Schulische Veranstaltungen Praktikum Alle Fächer WPU Exkursionen Klassenfahrten Ausflüge Sportturniere Caféteria Weihnachtsmarkt Außerschulische Veranstaltungen SV Soziale Kompetenzen Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit Höflichkeit-Freundlichkeit Konfliktfähigkeit Toleranz Kommunikatives Verhalten Kritikfähigkeit 03/12 BO SteE Seite 19 Projekte Schulische Veranstaltungen Praktikum Alle Fächer WPU Exkursionen Klassenfahrten Ausflüge Sportturniere Caféteria Weihnachtsmarkt Außerschulische Veranstaltungen SV Berufsorientierung 3. Berufsberatung 3.1 Rahmenbedingungen Die Berufsberatung findet durch einen Vertreter der Agentur für Arbeit an der Helmut-von-Bracken-Schule statt. In regelmäßigen Abständen (einmal im Monat) kommt der Vertreter der Agentur für Arbeit an unsere Schule, um die Eltern, Erziehungsberichtigten und Schülerinnen und Schüler des 9. bzw. 10. Schuljahres zu beraten. Die Beratung ist unter anderem entscheidend für den weiteren Schul- oder Berufsweg nach Verlassen der Helmut-von-BrackenSchule. Die Berufsberatung gliedert sich in 3 Abschnitte. Abschnitt 1 Die Schülerinnen und Schüler im 9. Schulbesuchsjahr werden im Klassenverband beraten. Im Anschluss erfolgt eine Einzelberatung unter Teilnahme des Vertreters der Agentur für Arbeit, des Schülers und des Klassenlehrers. Grundlage für die Erstberatung bildet ein Beurteilungsbogen (siehe Anlage), der vom Klassenlehrer ausgefüllt wird und dem von den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten zugestimmt wird (siehe Anlage) Abschnitt 2 Die Schülerinnen und Schüler nehmen im 10. Schulbesuchsjahr an der Psychologischen Untersuchung (PSU) der Agentur für Arbeit teil. Im 9. Schulbesuchsjahr kann eine PSU durchgeführt werden, wenn folgende Kriterien vorliegen: Wunsch der Eltern Wunsch der Lehrer Aufnahme einer Ausbildung nach dem 9. Schulbesuchsjahr Abschnitt 3 Zum Abschluss der Berufsberatung findet eine Einzelberatung unter Teilnahme des Vertreters der Agentur für Arbeit, des Schülers, des Klassenlehrers und der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten statt. Die Eltern, Erziehungsberechtigte oder die Schülerin/der Schüler kann zu den festen Besuchsterminen des Vertreters der Agentur für Arbeit eine Berufsberatung wünschen. 03/12 BO SteE Seite 20 Berufsorientierung 3.2 Zeit- und Aufgabenleiste der Berufsberatung Aufgabe 9. Schulbesuchsjahr Erstberatung Im Anschluss Einzelberatung Elternabend für die Eltern der 9. und 10. Klassen PSU Psychologischer Eignungstest durch den Psychologischen Dienst der Agentur für Arbeit Einzelberatung Anmeldungen zu den Berufsschulen Beantragung der Schulpflichtverlängerung Termin Erfassung der Schulabgänger (Hauptstufenleitung) Terminkoordination (Hauptstufenleitung) Terminkoordination und Einladung (Hauptstufenleitung) Koordination und Einladung durch die Agentur für Arbeit Oktober bis Terminkoordination (Hauptstufenleitung) Klassenlehrer Februar/März Dezember Januar/Februar Februar/März bis April/Mai Klassenlehrer Anlagen: (21) Berufsberatung Zustimmung (22) Berufsberatung Anmeldebogen 4. Elterninformation- und austausch Die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sind in den Prozessen der Berufsorientierung wie folgt mit eingebunden: (BO9) Teilnahme an der Berufsberatung Elterninformationsabend Im Januar/Februar findet ein Elterninformationsabend für die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten unter Teilnahme des Vertreters der Agentur für Arbeit eines Vertreters der Berufsschule Wingert, Bad Nauheim eines Vertreters der Berufsschule Johan-Philip-Reis-Schule, Friedberg der Hauptstufenleitung der Klassenlehrer statt. Im zweiten Halbjahr der neunten Klasse findet ein Elternabend statt, in dem die Eltern über das Erreichen des Hauptschulabschlusses an der Helmutvon-Bracken-Schule informiert werden. Das nachfolgende Konzept wird hierbei detailliert vorgestellt. Die Eltern haben die Möglichkeit sich umfassend zu informieren und Fragen zu stellen. 03/12 BO SteE Seite 21 Berufsorientierung Am Elternsprechtag können sich die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten im Einzelgespräch mit den Klassenlehrern oder der Haupt-stufenleitung über die Berufsorientierung austauschen. Neuerungen und/oder Veränderungen werden in der Schulelternbeiratssitzung vorgestellt und besprochen. Unterstützung bei der Praktikumssuche Anlagen: (23) Eltern Info BO (24) Eltern Info HSA 5. Bewerbungstraining Das Bewerbungstraining beinhaltet Telefonieren mit einem Betrieb, Vorstellen Erstellen eines Bewerbungsanschreibens Erstellen eines Lebenslaufes Bewerbungsgespräch als Rollenspiel Die Inhalte werden in den Fächern Deutsch, Arbeitslehre und Berufsorientierung behandelt und bewertet. (BO8) 6. Externe Berufsorientierung 6.1 BBW Im Berufsbildungswerk in Karben (BBW) nehmen ein Teil der Schülerinnen und Schüler der 8/ 9. Klassen an dem Projekt „Berufsorientierung für beeinträchtigte und behinderte junge Menschen an Förderschulen“ teil. (BO3; BO8; BO7) Ziel des Projektes ist, Berufsorientierung so zu etablieren, dass die Schülerinnen und Schüler befähigt werden, am Ende ihrer Schulzeit möglichst klare und realistische Vorstellungen ihrer beruflichen Zukunft haben. Die Berufsorientierung ist eingebettet in eine Kooperation aller Akteure der beruflichen Bildung, um nicht isoliert als Einzelmaßnahme ohne Verstetigungsanspruch zu existieren. Die jungen Menschen sollen dabei eine Förderung erfahren, die es ihnen ermöglicht, ihren beruflichen Werdegang aktiv mit zu gestalten. 03/12 BO SteE Seite 22 Berufsorientierung Die Schwerpunkte sind: Vertiefte Eignungsfeststellung (Profil AC, HAMET) Verbesserung des Entscheidungsverhaltens Vertiefung der berufs- und betriebskundlichen Kenntnisse und Erfahrungen (Praktika und Hospitationen im BBW) Bewerbungstraining (Vorstellungsgespräch, Lebenslauf) 6.2 Ausbildungsmessen Die Schülerinnen und Schüler besuchen regelmäßig eine Ausbildungsmesse. Hier sollen sich die Schülerinnen und Schüler gezielt über unterschiedliche Berufe informieren. Sie lernen Fragen zu stellen und mit den Betrieben ins Gespräch zu kommen. (BO5) 6.3 Tag der offenen Tür an den Berufsschulen Die Tage der offenen Tür an den Berufsschulen im Umkreis werden im Klassenverband besucht. Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Ausbildungsberufe und Arbeitsvorgänge und Möglichkeiten der schulischen Weiterbildung nach Abschluss der Helmut-von-Bracken-Schule. (BO5) 7. Zusammenarbeit mit OloV Eine benannte Schulkoordinatorin der Helmut-von-Bracken-Schule nimmt regelmäßig an den Treffen und an den Fortbildungsveranstaltungen der hessenweiten Strategie OloV (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen) teil. (BO1; BO6) Das Konzept der Berufsorientierung der Helmut-von-Bracken-Schule orientiert sich u.a. an den Qualitätstandards von OloV (siehe Anlage) Allgemeine Qualitätsstandards Qualitätsstandards für den Prozess der Berufsorientierung mit Förderung der Ausbildungsreife Qualitätsstandards für die Akquise von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen Qualitätsstandards für den Prozess Matching und Vermittlung Der von OloV entwickelte Beurteilungsbogen für das Schülerbetriebspraktikum wird an unserer Schule eingesetzt. Die von OloV initiierte Schülerabgangsbefragung wird im Mai 2012 in den Abgangsklassen durchgeführt. Sie dient dazu, den Stand der Berufswahlvorbereitung und Berufswahlentscheidung zu erfassen, dies bewusst zu machen und damit (im Unterricht) zu arbeiten. Anlagen: (25) Qualitätsstandards OloV 03/12 BO SteE Seite 23 Berufsorientierung III. Hauptschulabschluss Konzept der 10. Klasse zur Erreichung des Hauptschulabschlusses Das Konzept des allgemeinen Hauptschulabschlusses orientiert sich an den Durchführungsbestimmungen zu den Abschlussprüfungen in den Bildungsgängen der Hauptschule. Die Durchführung erfolgt in Kooperation mit der Henry-Benrath-Schule, Friedberg. Lernwillige und leistungsfähige Schülerinnen und Schüler aus dem 9. Schuljahr, die den berufsorientierten Abschluss erreicht haben, soll die Möglichkeit geboten werden, den Hauptschulabschluss im 10. Schuljahr in ihrem gewohnten Umfeld zu absolvieren. 1. Voraussetzungen Nach folgenden Kriterien werden die Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme an der 10. Klasse im Rahmen einer Klassenkonferenz ausgewählt: Positives Arbeits- und Sozialverhalten Regelmäßige Teilnahme am Unterricht und Praktikum Sehr gute bis befriedigende Noten in den Fächern Deutsch und Mathematik 2. Praktikum Das Praktikum findet immer montags statt und erstreckt sich über das ganze Schuljahr. Der Praktikumsbesuch ist verpflichtend und sollte in einem Ausbildungsbetrieb absolviert werden. Mit vernünftiger Begründung kann der Betrieb gewechselt werden. Die Note in Arbeitslehre orientiert sich an der Teilnahme am Praktikum. 3. Projekte / Projektprüfung Das Projekt beginnt nach den Sommerferien. Die Projektdurchführung und Prüfung wurde bereits beschrieben (s. S. 10/11/12 ) 4. Prüfung Einfacher Hauptschulabschluss Die schriftlichen Prüfungen in Mathematik und Deutsch werden nach den Vorgaben der Hauptschule abgelegt. Die Zentralen Prüfungsarbeiten werden Mitte Mai geschrieben. Die Vornote fließt mit in die Abschlussnote ein. Dabei zählt die Note im 2. Halbjahr zweifach und die Prüfungsnote einfach. 03/12 BO SteE Seite 24 Berufsorientierung Das Zeugnis wird von der Regelschule ausgestellt. (Henry-Benrath-Schule) ausgestellt. In den Fächer, die im 10. Schuljahr nicht unterrichtet werden, werden die Noten aus dem Berufsorientierten Abschlusszeugnis oder aus dem Zeugnis des 1. Halbjahres übernommen. 5. Unterricht Die Unterrichtsinhalte und die Stundentafel orientieren sich an der Hauptschule. Um den Schülerinnen und Schülern das Langzeitpraktikum zu ermöglichen, gilt die unten aufgeführte Stundenverteilung. Stundenverteilung: Fach Praktikum Mathematik Deutsch Englisch Projekt Naturwissenschaften Gesellschaftswissenschaften Berufsorientierung 03/12 BO SteE Stunden/1.Hbj. 6 8 8 2 4 2 0 0 Seite 25 Stunden/2.Hbj. 6 8 8 2 0 2 2 2 Berufsorientierung IV. Klassenstruktur der Hauptstufe Bestand und Ziele 8. Klassen - Schülerinnen und Schüler aus den 7. Klassen - Übungsprojekt - 3wöchiges Blockpraktikum 9. Klassen - Schülerinnen und Schüler aus den 8. Klassen - berufsorientierter Abschluss - Projekt mit Zertifikat - Langzeitpraktikum 1 Tag/Woche dienstags 10./11. Klasse - Praxisklasse - berufsorientierter Abschluss - Schülerinnen und Schüler aus den 9./10. Klassen, die den berufsorientierten Abschluss noch nicht erreicht haben. - Projekt mit Zertifikat - Langzeitpraktikum 2 Tage/Woche montags und dienstags 9/10/ Klasse - Hauptschulabschluss mit 2jähriger Vorbereitung - Schülerinnen und Schüler aus den 8./9. Klassen - Projekt mit Zertifikat - Langzeitpraktikum 1 Tag/Woche dienstags 10./11. Klasse - Schülerinnen und Schüler aus den 9./10. Klassen - Hauptschulabschluss mit einjähriger Vorbereitung - Projekt mit Zertifikat - Langzeitpraktikum 1 Tag/Woche montags Diese Struktur bietet auch externen Schülerinnen und Schülern eine adäquate und leistungsorientierte Beschulung und ermöglicht 3 Arten von Abschlüssen: Berufsorientierter Abschluss Einfacher Hauptschulabschluss Qualifizierender Hauptschulabschluss 03/12 BO SteE Seite 26 Berufsorientierung V. Ziele Im kommenden Schuljahr werden folgende Ziele angestrebt: 1. Durchführung des Kompetenzfeststellungsverfahrens HAMET in Zusammenarbeit mit der Henry-Benrath-Schule Eine Gruppe von Schülerinnen und Schüler der 8. bzw. 9. Klassen führen das Kompetenzfeststellungsverfahren HAMET an der Henry-Benrath-Schule durch in Betreuung eines Lehrers der Helmut-von-Bracken-Schule und eines Lehrers der Henry-Benrath-Schule. Die Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler wird benotet und die Note fließt mit in das Fach Berufsorientierung ein. 2. Einrichtung einer Klasse mit 2jähriger Vorbereitung für den Hauptschulabschluss. (siehe Klassenstruktur) Schülerinnen und Schüler, die in die 9./10. Klasse kommen und längere Zeit benötigen, um die Inhalte für den Hauptschulabschluss zu erlernen, sollen innerhalb von zwei Jahren darauf vorbereitet werden. Die Vermittlung der Inhalte der Prüfungsfächer Mathematik und Deutsch (Englisch) sollen bereits im ersten Jahr begonnen werden. Ein detailliertes Konzept wird hierzu erarbeitet. 3. Gütesiegel Berufsorientierung In diesem Jahr wird sich die Helmut-von-Bracken-Schule für das Gütesiegel Berufsorientierung für das kommende Jahr bewerben. 4. Qualifizierender Hauptschulabschluss Seit diesem Schuljahr ist der Englischunterricht ein fester Bestandteil der Stundentafel und wird ab Klasse 5 unterrichtet. In den folgenden Jahren kann somit auch der qualifizierender Hauptschulabschluss durchgeführt werden. Englisch wird in der 8./9. und10. für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit der Henry-Benrath-Schule angeboten. 03/12 BO SteE Seite 27 Berufsorientierung Anlagen (1) Projektgenehmigung H9 und H10 (2) Projekt Schülerprotokoll (3) Projekt Bewertungsbogen H9 (4) Projekt Zertifikat H9 (5) Projekt Bewertungsbogen H10 (6) Projektprüfung Ergebnisprotokoll H10 (7) Projektprüfung Protokoll H10 (8) Projekt Zertifikat H10 (9) BWP Projekt- und Arbeitslehrethemen Übersicht (10) Betriebsbesichtigung Vorbereitung Berufsinfo (11) Betriebsbesichtigung Nachbereitung (12) Praktika Anschreiben Eltern (13) Praktika Anschreiben Betrieb (14) Praktika Bestätigung (15) Praktika Datenschutz (16) Praktika Beurteilungsbogen (17) Bewertung BONote (18) Zeugnis Hinweise zur Erstellung (19) Zeugnis Berufsorientierter Abschluss (20) Zeugnis Abgang (21) Berufsberatung Zustimmung (22) Berufsberatung Anmeldebogen (23) Eltern Info BO (24) Eltern Info HSA (25) Qualitätsstandards OloV 03/12 BO SteE Seite 28