grossprojekte in finnland 2014/2015 - Deutsch

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grossprojekte in finnland 2014/2015 - Deutsch
Wirtschaft
GROSSPROJEKTE IN FINNLAND 2014/2015
Inhalt
Vorwort ....................................................................................................... 4
1
Konjunkturüberblick ............................................................................ 5
2
Verkehrsinfrastruktur .......................................................................... 7
2.1 Schienenwege ............................................................................................................ 7
2.2 Straßen ....................................................................................................................... 8
2.3 Sonstige Verkehrsprojekte......................................................................................... 9
3
Energiesektor..................................................................................... 11
3.1 Kraftwerke................................................................................................................ 11
3.2 Erneuerbare Energien.............................................................................................. 12
3.3 Stromtrassen............................................................................................................ 13
4
Stadtentwicklung................................................................................ 14
4.1 Großraum Helsinki ................................................................................................... 14
4.2 Weitere Zentren........................................................................................................ 16
5
Umwelttechnik ................................................................................... 17
5.1 Wasser- und Abwassersysteme............................................................................... 17
5.2 Abfallwirtschaft ........................................................................................................ 17
6
Industrie ............................................................................................. 19
7
Bergbau .............................................................................................. 20
8
Fremdenverkehr................................................................................. 21
9
Gesundheitswesen.............................................................................. 22
10 Geschäftspraktische Tipps.................................................................. 23
11 Kontaktanschriften............................................................................. 24
Germany Trade & Invest www.gtai.de
3
Vorwort
Vorwort
Vorwort
Viele finnische Großprojekte bieten deutschen Anbietern auch in den kommenden Jahren erhebliche Geschäftschancen. Mit dieser aktualisierten Gemeinschaftsbroschüre präsentieren Ihnen Germany Trade & Invest und die Deutsch-Finnische Handelskammer einen erneuten Überblick hierzu.
Wie in der vorangegangenen Publikation reichen die Vorhaben von Investitionen in Verkehrswege und die Energieversorgung über neue Stadtteile in Helsinki und anderen Orten bis hin zu Umweltanlagen, Bergwerken, Fremdenverkehrseinrichtungen und Krankenhäusern. Erfreulicherweise konnten wir die jetzige Fassung zudem um ein neues Kapitel zu Industrieprojekten erweitern, denn insbesondere die traditionsreiche Holz- und Papierbranche hat in den letzten Monaten
eine Reihe von ambitionierten Plänen angekündigt.
Dank des Know-hows und des hohen Renommees haben deutsche Unternehmen in Finnland gute
Aussichten, bei vielen dieser Vorhaben zum Zuge zu kommen. Dies gilt auch für unterschiedlichste
Speziallösungen innerhalb großer Projekte. Traditionell ist Deutschland für Finnland einer der
wichtigsten Wirtschaftspartner. Auch 2013 lag Deutschland sowohl bei den Importen als auch bei
den Exporten des nordischen Landes an dritter Stelle, nach Russland und Schweden.
Unterstützung bei Ihren Geschäften bietet die Deutsch-Finnische Handelskammer, die unter der
gemeinsamen Marke DEinternational der deutschen Auslandshandelskammern (AHK) mit einem
vielfältigen Leistungsangebot zur Verfügung steht. Bei Germany Trade & Invest erhalten Sie wie gewohnt Ausschreibungen und Projektmeldungen sowie viele weitere Informationen über die weltweiten Märkte.
Viel Erfolg bei Ihren Auslandsgeschäften!
4
Dr. Jürgen Friedrich
Dagmar Ossenbrink
Geschäftsführer
Germany Trade & Invest
Geschäftsführerin
Deutsch-Finnische Handelskammer
Großprojekte in Finnland
Konjunkturüberblick
Konjunkturüberblick
Helsinki (gtai) - In Finnland stehen in den kommenden Jahren weiterhin viele Großprojekte an - in die
Verkehrsinfrastruktur, in die Energiewirtschaft, in Industrie- und Bergbauanlagen, in die Umwelttechnik, aber auch in neue Bezirke von Helsinki und anderen Städten, in Hotels, Spa-Einrichtungen und in
Krankenhäuser. Diese Broschüre gibt einen aktualisierten Überblick über wichtige Projekte in den jeweiligen Bereichen.
1
Konjunkturüberblick
Finnlands Wirtschaft soll 2014 wieder leicht um 0,2% wachsen, nachdem sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuvor um 1,0% (2012) und 1,4% (2013) verringert hatte. Noch 2010 (+3,4) und 2011 (+2,8%)
hatte es ein gutes Wachstum gegeben. Öffentliche und private Großprojekte eröffnen dabei erhebliche Geschäftschancen. Eine wichtige Voraussetzung hierfür sind die öffentlichen Finanzen, die in
dem nordischen Land weiterhin solider als bei fast allen anderen EU-Mitgliedern sind. Trotz der zuletzt durchwachsenen Konjunktur zählt Finnland auch 2014 zu den wenigen Euro-Staaten, die
wichtige Maastricht-Kriterien mit einem Haushaltsdefizit von 2,3% des BIP und einer öffentlichen
Gesamtschuld von 59,9% des BIP erfüllen können, so die Erwartung der EU-Kommission im Mai.
Als finnische Wachstumsmotoren sieht die Brüsseler Prognose den Export von Waren und Dienstleistungen, der 2014 um 2,7% steigen wird, und die Ausgaben der öffentlichen Hand, die um 0,4% zulegen werden. Leicht sinken soll 2014 dagegen die Konsumnachfrage der Haushalte (-0,1%), während
die Bruttoanlageinvestitionen insgesamt sogar um 3,3% abnehmen sollen. Dieser deutliche Rückgang liegt allerdings eher an den geringeren Ausrüstungsbeschaffungen (-6,3%) als an einem größeren Einbruch bei den Bauvorhaben. Für 2015 rechnet die EU-Kommission wieder damit, dass das finnische BIP um 1,0% steigt, und dabei sollen sich auch die Investitionen wieder um 2,6% erhöhen.
Wirtschaftliche Entwicklung 2013 bis 2015 (reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %)
2013
2014
2015 1)
BIP
-1,4
0,2
1,0
Einfuhr 2)
-1,8
1,6
4,0
Ausfuhr 2)
0,3
2,7
4,5
Bruttoanlageinvestitionen
-4,6
-3,3
2,6
Privater Verbrauch
-0,8
-0,1
0,3
1) Prognose, 2) Waren und Dienstleistungen
Quellen: Finnisches Statistikamt, EU-Kommission
Der Wert der Bauinvestitionen hat sich in Finnland 2013 um 0,7% erhöht und damit besser als die
Gesamtwirtschaft entwickelt. Dieser Anstieg ist der dynamischen Entwicklung bei den Tiefbauinvestitionen zu verdanken, haben sich diese doch 2013 um 5,1% ausgeweitet. Im Hochbau gab es dagegen einen leichten Rückgang um 0,4%, so der Verband der Finnischen Bauindustrie. Für 2014 erwartet der Verband im April, dass die Bauinvestitionen um real 1,0% geringer ausfallen, wobei das
Minus im Tiefbau (-2,0%) noch ausgeprägter sein soll als im Hochbau (-0,9%). Für 2015 prognostiziert
der Verband allerdings, dass die Bauinvestitionen wieder um 2,0% steigen, wobei sich die Gebäudesparte (+2,1%) noch besser entwickeln kann als der Tiefbau (+1,0%).
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5
Konjunkturüberblick
Strukturdaten zur Bauwirtschaft in Finnland
Kennziffer
Wert der Bauinvestitionen insgesamt (in Mrd. Euro) *), davon
Wohnungen, davon
Neubau
Renovierung, Unterhalt
übriger Hochbau, davon
Neubau
Renovierung, Unterhalt
Tiefbau, davon
neue Projekte
Renovierung, Unterhalt
Baubeginn (Fläche in 1.000 qm),
darunter
Wohnungen
Büro-, Geschäftsraum
Lager, Industrieobjekte
öffentliche Gebäude
Baugenehmigungen (Fläche in
1.000 qm), darunter
Wohnungen
Büro-, Geschäftsraum
Lager, Industrieobjekte
öffentliche Gebäude
*) Output des Bausektors in Finnland
Quellen: Verband der Finnischen Bauindustrie, Finnisches Statistikamt
6
Großprojekte in Finnland
2012
28,6
2013
Veränderung
2013/2012 (in %)
28,8
0,7
12,0
5,8
6,2
10,7
6,1
4,6
5,9
4,3
1,6
7.005,9
12,0
5,5
6,5
10,6
5,7
4,9
6,2
4,5
1,7
6.572,3
0,0 2)
-5,2 2)
4,8 2)
-0,9 2)
-6,6 2)
6,5 2)
5,1
4,7
6,3
-6,2
3.175,8
944,1
902,8
490,5
8.156,7
2.918,6
713,5
818,8
550,4
7.641,0
-8,1
-24,4
-9,3
12,2
-6,3
3.498,6
1.113,3
1.062,2
623,6
2.841,1
1.198,4
1.048,9
573,0
-18,8
7,6
-1,3
-8,1
Verkehrsinfrastruktur
Verkehrsinfrastruktur
2
Verkehrsinfrastruktur
Die finnische Regierung will bis 2022 etwa 4,8 Mrd. Euro in den landesweiten Ausbau der Verkehrsinfrastruktur investieren. Davon sollen bis 2015 zunächst 1,3 Mrd. Euro fließen. Eine entsprechende
Strategie hat das Ministerium für Verkehr und Kommunikation 2012 vorgestellt. Dabei fallen
zwischen 2012 und 2015 insgesamt 710 Mio. Euro für das Straßennetz und 445 Mio. Euro für die
Schienenwege an. Die tatsächlichen Investitionen sind aber noch weit höher, da auch Städte und
Gemeinden sowie staatliche, kommunale und private Betriebe investieren. Der Bau der Küstenautobahn E 18 zum russischen Grenzübergang nach St. Petersburg ist als Public-Private-Partnership (PPP) konzipiert.
2.1 Schienenwege
Bei den Investitionen ins Gleisnetz steht der öffentliche Personennahverkehr im Vordergrund.
Schwerpunkte sind dabei im Großraum Helsinki die U-Bahn-Verlängerung zum westlich der
Hauptstadt gelegenen Espoo, die Schienenanbindung des Flughafens in Vantaa und ein unterirdischer S-Bahnring, der im Zentrum von Helsinki den Hauptbahnhof mit den Stadtteilen Töölö, Pasila
und Kallio verbindet. Aber auch die beiden nach Helsinki größten finnischen Zentren Tampere und
Turku planen 2014, Straßenbahnlinien einzuführen.
Bei den Ferntrassen ist das größte Projekt die noch bis 2017 laufende Modernisierung der westfinnischen Verbindung von Seinäjoki gen Norden bis Oulu. Hierfür sind insgesamt 860 Mio. Euro vorgesehen. Im Südosten sollen ab 2016 weitere 380 Mio. Euro in den Ausbau der Strecke von Luumäki bis
Imatra an der russischen Grenze fließen. Auch in Lappland gibt es Pläne für einen 320 Mio. Euro
teuren Neubau einer Gleisspur von Salla bis Sokli. Grund hierfür sind die Bergbauprojekte, von denen es im hohen Norden mehrere gibt (siehe Kapitel 7 Bergbau). Schließlich stehen im Großraum
Helsinki Investitionen von 100 Mio. Euro in den Rangierbahnhof Helsinki und von 150 Mio. Euro in
den Ausbau der Bahntrasse zum Knoten Riihimäki an. Dort treffen sich die Gleise aus Helsinki, Tampere und Lahti. Die finnischen Gleise verlaufen nicht auf der mitteleuropäischen, sondern auf der
breiten russischen Spur von 1522 mm.
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7
Verkehrsinfrastruktur
Ausgewählte Schienenprojekte in Finnland
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
U-Bahn Verlängerung
714 Mio. Bau
Helsinki-Espoo/Matinkylä
U-Bahn Verlängerung
767 Mio. Planung
Espoo/Matinkylä-Espoo/
Kivenlahti
Zuganbindung Flughafen
Helsinki (Kehärata)
738 Mio. Bau
Unterirdischer S-BahnRing im Zentrum von
Helsinki (Pisararata)
900 Mio. Planung
Straßenbahnlinie in
Tampere
320 Mio. Planung
3 Straßenbahnlinien in
Turku
250 Mio. Planung
Ausbau Bahntrasse
Seinäjoki-Oulu
Ausbau Bahntrasse
Helsinki-Riihimäki
860 Mio. Planung, teilweise Bau
150 Mio. Planung
Rangierbahnhof Helsinki
100 Mio. Planung
Ausbau Bahntrasse
Luumäki-Imatra
380 Mio. Planung
Neubau Bahntrasse SallaSokli
320 Mio. Planung
Anmerkung
Geplante Inbetriebnahme
2016 (www.lansimetro.fi)
Grundsätzliche Befürwortung der Stadt Espoo,
doch staatliche Teilfinanzierung Voraussetzung
(www.lansimetronjatke.fi)
Geplante Inbetriebnahme
2015
(www.liikennevirasto.fi)
Bauentscheidung Ende
2014, geplante Realisierung 2016 bis 2023
(www.liikennevirasto.fi)
Geplante Realisierung
2016 bis 2019
(www.tampere.fi)
Entscheidung 2015; staatliche Teilfinanzierung angestrebt (www.turku.fi)
Realisierung bis 2017
(www.liikennevirasto.fi)
Baubeginn 2015 vorgesehen
(www.liikennevirasto.fi)
Prioritäres Projekt in der
Verkehrsstrategie der Regierung 2012 (www.lvm.fi)
Geplante Realisierung
2016 bis 2022
(www.lvm.fi)
Vor allem BergbauGütertransport geplant
(www.vnk.fi)
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
2.2 Straßen
Hohe Priorität im Straßenbau hat die Verlängerung der Autobahn E 18 von Helsinki in Richtung
St. Petersburg, wo 2015 die Arbeiten am östlichsten finnischen Abschnitt zwischen der Hafenstadt
Hamina und dem Grenzübergang Vaalimaa beginnen sollen. Ferner soll in Vaalimaa eine neue
Lkw-Abfertigung entstehen. Dort haben 2013 jeden Tag im Schnitt 855 Lastkraftwagen die Grenze
in beide Richtungen passiert. Die Strecke von Hamina zur Grenze ist als PPP konzipiert.
8
Großprojekte in Finnland
Darüber hinaus fließen in Helsinki 110 Mio. Euro in den Ausbau des dritten, äußersten Umgehungsringes. Dieser bindet unter anderem auch den neuen Hafen Vuosaari im Osten der Hauptstadt an.
In Tampere soll die Untertunnelung der nördlichen Uferstraße 185 Mio. Euro kosten und später
weitere urbane Planungen ermöglichen. Schließlich definiert die Verkehrsstrategie der Regierung
2012 eine Reihe von Fernstrecken wie zum Beispiel die VT 6 von Taavetti nach Lappeenranta, deren
Ausbau in den kommenden Jahren Priorität hat.
Ausgewählte Straßenprojekte in Finnland
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
Neubau Autobahn E18,
660 Mio. *) Planung
Hamina-Vaalimaa (russische
Grenze)
LKW-Grenzabfertigung
Vaalimaa
25 Mio. Planung
Ausbau Ring III Helsinki
(2. Phase)
150 Mio. Planung
Ausbau Staatsstraße VT 6
Taavetti-Lappeenranta
Ufertunnel Tampere
76 Mio. Planung
185 Mio. Planung
Anmerkung
Geplante Realisierung
2015 bis 2018 (Public
Private Partnership),
(www.liikennevirasto.fi)
Prioritäres Projekt in
der Verkehrsstrategie
der Regierung 2012
(www.lvm.fi)
Geplanter Abschluss
2016
(www.liikennevirasto.fi)
Geplanter Baubeginn
2015 (www.lvm.fi)
Geplante Realisierung
2015 bis 2016
(www.liikennevirasto.fi)
*) inklusive späterer Wartung im Rahmen eines PPP
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
2.3 Sonstige Verkehrsprojekte
In Finnland gibt es auch Pläne für See- und Flughafenanlagen sowie für neue Logistikparks. Im
nordwestlichen Tornio soll 2017 ein Flüssiggasterminal in Betrieb gehen, welches vor allem der Versorgung der dortigen Schwerindustrie dient. Darüber hinaus möchte Finnland an der Südküste in
Inkoo ein LNG-Terminal mit internationaler Bedeutung bauen. Für dieses Projekt kommen allerdings auch Standorte in Estland in Frage. In Helsinki sollen 115 Mio. Euro in den Westhafen
(Länsisatama) fließen, wo vor allem Schiffe von und nach Estland verkehren.
Der größte finnische Flughafen in Vantaa bei Helsinki will sogar 900 Mio. Euro bis 2020 in den Ausbau seiner Kapazitäten investieren. Nicht zuletzt planen in Finnland auch private Unternehmen
neue Logistikparks, unter anderem investiert Schenker 45 Mio. Euro in ein Lager unweit des Hauptstadtflughafens. Projekte für große Logistikflächen bestehen auch in anderen Städten wie Vaasa,
Turku und Seinäjoki, die alle im Westen des Landes liegen.
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9
Verkehrsinfrastruktur
Ausgewählte Projekte für Hafenanlagen und Logistikzentren in Finnland
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
Anmerkung
LNG-Hafenterminal in
100 Mio. Planung
Geplante Fertigstellung
Tornio
2017
(www.torniomangalng.fi)
LNG-Hafenterminal in
200 bis 500 Mio. Planung
Realisierung in Inkoo oder
Inkoo
Estland möglich
(www.gasum.com)
Fährhafen Helsinki-Län115 Mio. Planung
Vor allem Estlandverbinsisatama, Erweiterung
dungen
mit neuem Passagierter(www.portofhelsinki.fi)
minal
Erdgasterminal in
100 Mio. Planung
Geplante Fertigstellung
Hamina
2018
(www.haminanenergia.fi)
Flughafen Helsinki900 Mio. Planung
Geplante Investitionen in
Vantaa
Passagier- und Frachtkapazitäten 2014 bis 2020
(www.finavia.fi)
DB Schenker-Logistik45 Mio. Planung
52.300 qm Lager- und
zentrum beim Flughafen
Bürofläche, geplante InbeHelsinki-Vantaa
triebnahme 2015
(www.schenker.fi)
Erweiterung Kerava
Keine Angabe Planung, teilwei- 160 ha Fläche, 15 km nördCargo Center KerCa
se im Ausbau
lich vom Flughafen Helsin(Kerava)
ki-Vantaa, 20 km zum Seehafen Helsinki-Vuosaari
(www.kerca.fi)
Logistikgebiet Vaasa
Keine Angabe Planung, teilwei- 400 ha Fläche, Hafen-,
(Vaasa)
se im Bau
Flughafen, Straßen- und
Bahnanbindung
(www.vaasaparks.fi)
Erweiterung LogiCity
Keine Angabe Planung
Erweiterung von 400.000 qm
(Turku)
auf 1 Mio. qm Lagerfläche
geplant
(www.logicity.fi)
Erweiterung Nordic
Keine Angabe Planung
Erweiterung von 300 ha auf
Logistik City (Seinäjoki)
600 ha Fläche, Flughafen-,
Straßen- und Bahnanbindung (www.nlcseinajoki.fi)
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
10
Großprojekte in Finnland
Energiesektor
Energiesektor
3
Energiesektor
Finnland investiert in den kommenden Jahren kräftig in die Energieerzeugung, wobei Atomkraft,
Windkraft und Biomasse im Vordergrund stehen. In ihrer im März 2013 novellierten Energie- und
Klimastrategie sieht die Regierung vor, bis 2020 einen Atomreaktor mit einer Kapazität von 1,6 GW,
Windparks mit einer Gesamtleistung von 2,3 GW und Biomasseanlagen von zusammen 900 MW
zu errichten. Im Jahr 2020 sollen 38% des finnischen Endverbrauchs an Energie aus erneuerbaren
Quellen stammen. Damit geht das nordische Land weit über die EU-Vorgabe von 20% hinaus. Zudem sollen nicht wie von Brüssel gefordert 10, sondern 20% des Treibstoffes aus Biodiesel bestehen.
Die zur Erreichung der Strategie anfallenden Investitionen werden auf 20 Mrd. Euro beziffert, hinzu kommen 6 Mrd. Euro für Strom- und Gasleitungen.
3.1 Kraftwerke
Bei nichtregenerativen Energiequellen setzt Finnland nach wie vor auf den Ausbau der Atomenergie. In den kommenden Jahren sollen drei neue Reaktoren ans Netz gehen. Es gibt jedoch erhebliche Probleme bei der Realisierung. So verzögert und verteuert sich der Bau des dritten Blocks im
Atomkraftwerk (AKW) Olkiluoto an der Südwestküste. Statt wie zunächst geplant im Jahr 2009 für
Baukosten von 3 Mrd. Euro in Betrieb zu gehen, wird der neue Meiler erst 2016 fertig sein und dann
8,5 Mrd. Euro gekostet haben.
Das an der Nordküste geplante neue AKW Pyhäjoki ist ebenfalls mit einem Fragezeichen versehen,
seit sich der als Investor vorgesehene deutsche Konzern e-on 2012 von seinen Anteilen an der Betreibergesellschaft Fennovoima in Höhe von 34% getrennt hat. Im Herbst 2013 haben Fennovoima
und der russische Staatskonzern Rosatom das Ziel verkündet, dass Rosatom als strategischer Investor und Reaktorlieferant in das Pyhäjoki-Projekt einsteigen soll. Die Entscheidung ist aber Mitte
2014 noch nicht endgültig getroffen, allerdings ist Rosatom hierfür der einzig ernsthafte Kandidat.
Neben dem Block 3 in Olkiluoto und dem geplanten AKW Pyhäjoki hat Finnland auch den Bau eines vierten Meilers in Olkiluoto grundsätzlich beschlossen. Der Fahrplan zur Realisierung ist aber
völlig offen, nicht zuletzt wegen der Probleme beim dritten Block.
In Helsinki stehen ebenfalls Kraftwerksinvestitionen an. Dabei existieren zwei Optionen. Zum einen können die beiden Kohlekraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung in Hanasaari und Salmisaari
für zusammen 500 Mio. Euro modernisiert werden. Eine Alternative zur Modernisierung dieser
beiden Werke ist der Bau einer neuen Anlage in Vuosaari, für die Kosten in Höhe von 1,2 Mrd. Euro
im Raum stehen. Unabhängig von dieser Entscheidung läuft aber in den beiden heutigen Kraftwerken bereits der Versuch, Kohle teilweise durch Biomasse-Verfeuerung zu ersetzen.
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11
Energiesektor
Große Kraftwerksprojekte in Finnland
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
Block 3 im AKW
8,5 Mrd. Bau
Olkiluoto (1.600 MW)
AKW in Pyhäjoki
(1.200 MW)
6 Mrd. Planung
Modernisierung Kohle- 500 Mio. (Moder- Planung
kraftwerke Helsinkinisierung) oder
Hanasaari (640 MW)
1,2 Mrd. (Neuund Helsinki-Salmisaabau)
ri (460 MW) oder Neubau Helsinki-Vuosaari
(350 MW Wärme und
200 MW Strom)
Anmerkung
Verzögerung von 2009 auf
2016; Verteuerung von
3 Mrd. Euro auf
8,5 Mrd. Euro (www.tvo.fi)
Einziger ernsthafter Kandidat als strategischer Investor und Reaktorlieferant ist
Rosatom
(www.fennovoima.fi)
Entscheidung ob Modernisierung oder Neubau 2015
geplant (www.helen.fi)
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
3.2 Erneuerbare Energien
Bei erneuerbaren Energien setzen finnische Unternehmen in erster Linie auf Wind und Biomasse
beziehungsweise aus daraus gewonnenem Gas und Diesel. Dazu gibt es einzelne Wasserkraftprojekte. Schließlich entstehen in einigen Kommunen weitere Müllverbrennungsanlagen (siehe Kapitel 5.2 Abfallwirtschaft). Insbesondere die Biomasse-Nutzung hat in dem waldreichen nordischen
Land große Tradition. Im Jahr 2013 hatte Biomasse einen Anteil von 12,8 am Strom- und von 29,0%
am Wärmeverbrauch. Dazu hat Finnland 15,2% seines Elektrizitätsbedarfs aus Wasserkraft generiert. Als regenerative Quelle gilt mitunter auch Torf, der 2014 etwa 4% zur Strom- und 13% zur Wärmenutzung beigesteuert hat. Die Torfentstehung dauert sehr lange.
Immer noch gering war 2013 dagegen die Bedeutung der Windenergie, die nur 0,9% des verbrauchten Stroms erzeugt hat. Allerdings hat sich die installierte Rotorenkapazität 2013 von 257
auf 447 MW erhöht, das kommt einem Zuwachs um 74% gleich. Der finnische Windenergieverband
beziffert das landesweite Potenzial auf 11 GW. Hiervon entfallen 3 GW auf Offshore-Parks. Bei Meeresstandorten stellt das entlang der ganzen Küste regelmäßig auftretende Eis, das im Frühjahr in
Schollen treibt, eine besondere Herausforderung dar. Bis 2020 sollen die Windkraftanlagen auf
2,5 GW zunehmen. In Finnland hat sich in den letzten Jahren auch die Erforschung und Erzeugung
von Biodiesel stark entwickelt, weitere Raffinerien sind geplant.
12
Großprojekte in Finnland
Ausgewählte Projekte für Windparks, Biomasse- und Wasserkraftnutzung in Finnland
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
Anmerkung
Windpark Vaasa (53 MW)
100 Mio. Planung, teilFertigstellung Mitte 2015
weise Bau
geplant (www.epv.fi)
Offshore Windpark
Keine Angabe Planung
Projekt von wpd
Suurhiekka (400 MW)
(www.wpd-finland.com)
Biomasse-Kraftwerk bei
260 Mio. Planung
Inbetriebnahme 2017 geTurku (244 MW Wärme
plant (www.tset.fi)
und 142 MW Strom)
Pumpspeicherkraftwerk
200 Mio. Planung
Standort in altem Bergin Pyhäsalmi (200 MW)
werk
(www.oulunenergia.fi)
Wasserkraftwerk Sierilä
139 Mio. Planung
Neue Umweltverträglichin Rovaniemi (44 MW)
keitsprüfung nötig
(www.kemijoki.fi)
Ausbau bestehender WasKeine Angabe Planung
Realisierung bis 2030
serkraftwerke im Umfang
(www.energia.fi)
von 200 MW
Bioraffinerie Iisalmi
50 Mio. Planung, teilProjekt von Green Fuel
weise Bau
Nordic; geplante Inbetriebnahme Mitte 2015
(www.greenfuelnordic.fi)
Bioraffinerie Savonlinna
50 Mio. Planung
Projekt von Green Fuel
Nordic; geplante Inbetriebnahme Ende 2015
(www.greenfuelnordic.fi)
Bioraffinerie Forssa
300 Mio. Planung
Geplante Jahreskapazität
100.000 t (www.envor.fi)
Zweite Bioraffinerie in
200 Mio. Planung
Projekt von UPM; geplante
Lappeenranta
Jahreskapazität 50.000 t;
erste Anlage 2014 fertig
(www.upm.com)
Biogasanlage Joutseno
Keine Angabe Planung
Realisierung 2017 bis 2020
(200 MW)
geplant (www.gasum.fi)
Biogasanlage Kouvola II
Keine Angabe Planung
Inbetriebnahme frühestens 2015 geplant
(www.gasum.fi)
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
3.3 Stromtrassen
Die landesweiten Übertragungsleitungen managt das Unternehmen Fingrid Oyj. Dieses will von
2010 bis 2020 insgesamt 1,7 Mrd. Euro in sein Netzwerk investieren und so 2.500 km an Trassen sowie bis zu 20 Umspannstationen errichten. Unter anderem fließen bis 2017 etwa 110 Mio. Euro in
den Bau von Leitungen und Umspannern auf den Trassen Hirvisuo-Kalajoki, Kalajoki-Silkajoki und
Silkajoki-Pyhäselkä. Für neue Erdverkabelungen sind jährlich 340 Mio. bis 470 Mio. Euro eingeplant.
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13
Stadtentwicklung
Stadtentwicklung
4
Stadtentwicklung
Finnland hat in der urbanen Planung in den vergangenen Jahrzehnten mit Konzepten von Architekten wie Alvar Aalto große internationale Beachtung gefunden. Der Trend zur Verstädterung
hält an und in den kommenden Jahren fließen mehrere Milliarden Euro in neue Stadtteile im Großraum Helsinki, aber auch in andere Zentren wie Tampere und Oulu. Insgesamt hat sich die finnische Bevölkerung zwischen 1980 und 2013 um 13,9% erhöht und von 2014 bis 2040 soll es einen weiteren Anstieg um 9,2% geben.
4.1 Großraum Helsinki
Die Einwohnerzahl von Finnlands Hauptstadtregion wird Prognosen zufolge von 2014 bis 2040 um
20% steigen. Helsinki baut neue Stadtbezirke, die nach heutigem Stand 2,5 Mio. qm Gewerbe- und
4,5 Mio. qm Wohnraum bieten werden. Dazu gibt es weitere Leuchtturmprojekte wie das Guggenheim-Museum, für das ein Architekturwettbewerb ansteht, die Modernisierung des Olympiastadions von 1952 oder die neue Zentralbibliothek in Holzbauweise, die 2018 zum finnischen Unabhängigkeitstag ihre Pforten öffnen soll. Das Wohnproblem hat sich zuletzt erheblich verschärft, denn
die Einwohnerzahl von Helsinki und den Nachbarkommunen Espoo, Vantaa und Kauniainen ist
zwischen 1980 und 2013 um 44% auf 1,1 Mio. Menschen gewachsen. Der Wohnungsbau hat mit diesem Zuzug nicht Schritt gehalten, der durchschnittliche Quadratmeterpreis für neue Apartments
ist zwischen 2005 und 2013 um 47% gestiegen.
In den kommenden Jahren entstehen zum einen Stadtteile auf ehemaligen Hafengebieten direkt
an der Ostsee. Dabei wird es auf dem früheren westlichen Containergelände in Jätkäsaari unter anderem auch Wohn-, Büro- und Hotelflächen in energieeffizienter Holzbauweise geben
(www.woodcity.fi). Auf dem ehemaligen Fischhafen (Kalasatama) am östlichen Rand der Innenstadt kommen auch modernste Konzepte für smarte Stromnetze zur Anwendung. Der Bezirk Kruunuvuorenranta, der auf einer östlichen Insel auf einem ehemaligen Ölhafen entsteht, soll mit der
Innenstadt durch eine neue Brücke verbunden werden. Stark ausgebaut wird auch das Büro- und
Logistikareal Aviapolis in der Nähe des Flughafens Vantaa. In Espoo und Vantaa gibt es größere
Vorhaben, vor allem entlang der neuen Metrostationen, die 2016 öffnen.
14
Großprojekte in Finnland
Großprojekte in der Hauptstadtregion
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
Renovierung des Olym240 Mio. Planung
piastadions (Helsinki)
Neubau Zentralbiblio96 Mio. Planung
thek (Holzarchitektur)
Neubau GuggenheimMuseum
Neuer Stadtteil
Jätkäsaari (Helsinki)
Keine Angabe Planung
Neuer Stadtteil
Kalasatama (Helsinki)
Keine Angabe Planung,
teilweise Bau
Neuer Stadtteil Pasila
Keine Angabe Planung
Ausbau Stadtteil
Aviapolis beim Flughafen Vantaa
Neuer Stadtteil Kruunuvuorenranta (Helsinki)
Keine Angabe Planung,
teilweise Bau
Brücke von Kuunuvuorenranta zur Innenstadt
(Kruunuvuorensilta)
Renovierung und Erweiterung des Stadtteils
Tapiola in Espoo
Geschäfts- und Wohnzentrum an neuer
U-Bahnstation
Matinkylä in Espoo
Renovierung des Stadtteils Tikkurila in Vantaa
287 Mio. Planung
Keine Angabe Planung,
teilweise Bau
Keine Angabe Planung,
teilweise Bau
1 Mrd. Planung,
teilweise Bau
200 Mio. Planung
300 Mio. Planung,
teilweise Bau
Anmerkung
Durchführung 2014 bis 2019
(www.stadion.fi)
Geplante Fertigstellung
2018
(www.keskustakirjasto.fi)
Architekturwettbewerb
(www.guggenheimhki.fi)
300.000 qm Gewerbefläche;
660.000 qm Wohnraum;
Realisierung bis 2030
(www.uuttahelsinkia.fi)
435.000 qm Gewerbefläche;
1 Mio. qm Wohnraum;
Realisierung bis 2030
(www.uuttahelsinkia.fi)
1,1 Mio. qm Gewerbefläche;
450.000 qm Wohnraum;
Realisierung ab 2015
(www.uuttahelsinkia.fi)
320.000 qm Logistik- u. Bürofläche (www.aviapolis.fi)
50.000 qm Gewerbefläche;
500.000 qm Wohnraum;
Realisierung bis 2020
(www.uuttahelsinkia.fi)
Entscheidung soll 2015
getroffen werden
(www.uuttahelsinkia.fi)
Fertigstellung der ersten
Phase 2015, Bau bis 2020
(www.tapiolankeskus.fi)
Grundsatzentscheidung der
Stadt Espoo im Juni 2013
(www.lansimetro.fi)
Fertigstellung bis 2020
(www.vantaa.fi)
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
Germany Trade & Invest www.gtai.de
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Stadtentwicklung
4.2 Weitere Zentren
Neben der Hauptstadtregion expandieren auch andere finnische Zentren. So gibt es in der alten Industriestadt Tampere Pläne für die neue Mehrzweckhalle Central Arena, die samt benachbarten
Hochhäusern 400 Mio. Euro kosten soll. In Oulu entstehen der neue Stadtteil Hiukkavaara für
1,8 Mrd. Euro sowie ein Geschäftszentrum oder eine große unterirdische Parkgarage. In Lappeenranta fließen 100 Mio. Euro in ein Einkaufszentrum. In der grenznahen Stadt kaufen auch viele russische Reisende gerne ein.
Großprojekte in finnischen Großstädten
Projektbezeichnung
Investition (Euro)
Neuer Stadtteil
1,8 Mrd.
Hiukkavaara (Oulu)
Wohn- und Geschäfts100 Mio.
zentrum in Oulu
Unterirdische Parkga73,5 Mio.
rage, Oulu
Mehrzweckhalle
400 Mio.
Tampere Central Arena
samt Hochhäusern
Erweiterung und
100 Mio.
Modernisierung des
Geschäftszentrums
Iso-Kristiina in
Lappeenranta
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
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Großprojekte in Finnland
Projektstand
Planung, teilweise Bau
Bau
Bau
Planung
Anmerkung
Erste Fertigstellungen 2017
geplant (www.ouka.fi)
Geplante Eröffnung 2016
(www.s-kanava.fi)
Geplante Fertigstellung 2015
(www.kivisydan.fi)
Entscheidung 2015, geplante
Realisierung 2016 bis 2019
(www.tampereenkeskusareena.fi)
Planung, teilweise Bau
Geplante Fertigstellung 2015
(www.citycon.fi)
Umwelttechnik
Umwelttechnik
5
Umwelttechnik
Der Standard der finnischen öffentlichen Wasser-, Abwasser- und Abfallsysteme ist generell hoch.
Die Netze werden aber teilweise noch ausgebaut, darüber hinaus stehen in den kommenden Jahren
viele Überholungen und Modernisierungen an. Nicht nur öffentliche Betriebe, sondern auch Haushalte und Privatunternehmen installieren in Finnland Umwelttechnik. Das über weite Strecken
dünn besiedelte Land ist traditionell ein interessanter Markt gerade für Anlagen zur Selbstver- und
-entsorgung. Finnische Unternehmen produzieren Umwelttechnik auf oft hohem Niveau. Das nordische Land hat laut einer 2014 erschienen Studie des Naturschutzfonds WWF und der Cleantech
Group Ltd. unter 40 untersuchten EU-, OECD- und Schwellenländern die zweitbesten Chancen, im
kommenden Jahrzehnt erfolgreiche Start-Up-Unternehmen in diesem Sektor zu etablieren.
5.1 Wasser- und Abwassersysteme
Auch bei Investitionen in die Wassernetze steht der Großraum Helsinki, wo über ein Fünftel der Gesamtbevölkerung lebt, im Vordergrund. Der Versorger HSY beziffert das Investitionsvolumen in
die Netze der Hauptstadtregion von 2013 bis 2022 auf insgesamt 1.150 Mio. Euro. Langfristig will
Helsinki bis 2030 alle Wasserleitungen erneuern, die vor 1970 verlegt wurden.
Auch in anderen finnischen Zentren stehen Investitionen in die Wassersysteme an. So hat die Stadt
Turku 2012 einen Entwicklungsplan bis 2035 vorgestellt. Dieser sieht in diesem Zeitraum
40 Mio. Euro für die Frischwasserversorgung und 31 Mio. Euro für die Abwasserentsorgung vor.
Der Versorger in der drittgrößten Agglomeration Oulu hegt Pläne für einen 70 km langen Frischwasserkanal nach Viinivaara. Da Viinivaara an ein Naturschutzgebiet grenzt, ist das Projekt aber
noch nicht genehmigt und muss eventuell mit einer geringeren Kapazität realisiert werden. Schätzungen gehen Anfang 2013 davon aus, dass bis 2016 landesweit bis zu 50 Abwasserprojekte mit einem Investitionsvolumen von 300 Mio. Euro realisiert werden. In Tampere fließen von 2013 bis 2016
etwa 20 Mio. Euro in das Klärwerk Kaupinoja.
5.2 Abfallwirtschaft
Finnlands Nationaler Abfallplan hat 2009 das Ziel formuliert, dass 2016 nur noch 20% des Kommunalmülls deponiert werden (2009: 64%). Stattdessen sollen 50% recycelt (2009: 7) und 30% in Energie
umgewandelt werden (2009: 23%). Im Jahr 2012 wurden allerdings erst 8 wiederverwertet, jedoch
50% zu Energie verbrannt. Weitere 41% des Abfalls wurden deponiert. Vor allem die Energiegewinnung dürfte weiter zunehmen, denn mehrere Müllverbrennungsanlagen sind für die Regionen
Tampere, Turku und Varkaus geplant. Bereits im Probebetrieb befindet sich 2014 ein 300 Mio. Euro
teures Kraftwärmekopplungswerk in Vantaa bei Helsinki.
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Umwelttechnik
Geplante Müllverbrennungsanlagen in Finnland
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
Müllverbrennungsanla105 Mio. Im Bau
ge in Tampere (90 GWh
Strom, 310 GWh Wärme)
Müllverbrennungsanlage in Leppävirta bei
Varkaus (80 GWh Strom,
180 GWh Wärme)
Müllverbrennungsanlage Region Turku in
Topinoja oder Salo (insg.
280 GWh)
118 Mio. Planung
Keine Angabe Planung
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
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Großprojekte in Finnland
Anmerkung
Geplante Inbetriebnahme
2016; Verbrennung von
150.000 t Müll jährlich
(www.tammervoima.fi)
Verbrennung von 145.000 t
Müll jährlich
(www.riikinvoima.fi)
Entscheidung 2014 geplant;
Verbrennung von 150.000 t
Müll jährlich
(www.turkuenergia.fi)
Umwelttechnik
Industrie
6
Industrie
Auch die Industrie plant inzwischen wieder eine Reihe von Großprojekten, in den vergangenen
Jahren hatte sie sich mit großen Fertigungsanlagen zurückgehalten. Insbesondere die traditionsreiche finnische Holz- und Papierindustrie, die zuletzt vor allem in Schwellenländern neue Fabriken errichtet hat, hegt wieder mehrere konkrete Vorhaben im eigenen Land. Hier ist in erster Linie
die 1,1 Mrd. Euro teure Erweiterung des Zellstoffwerks in Äänekoski zu nennen, wofür Mitte 2014
Voruntersuchungen der Metsä Group laufen. Aber auch Standorte in Kymi und Varkaus expandieren. Auch der Molkereikonzern Valio investiert 170 Mio. Euro in eine Produktionsanlage.
Geplante Industrieanlagen in Finnland
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
Erweiterung Zellstoffpro1,1 Mrd. Planung
duktion in Äänekoski
Erweiterung Zellstoffproduktion in Kymi bei
Kouvola
Feinpapier- und Kraftkartonproduktion in Varkaus
160 Mio. Bau
Molkereiwerk
170 Mio. Planung,
teilweise Bau
110 Mio. Planung
Anmerkung
Entscheidung Anfang 2015;
Kapazitätserweiterung von
0,5 Mio. t auf 1,3 Mio. t bis
2017 geplant
(www.metsagroup.com)
Kapazitätserweiterung von
170.000 t auf 700.000 t bis
2015 (www.upm.com)
Kapazität 390.000 t Kraftliner und 310.000 t ungebleichter Zellstoff bis Ende
2015 (www.storaenso.com)
Realisierung bis 2016 geplant (www.valio.fi)
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
Germany Trade & Invest www.gtai.de
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Bergbau
Bergbau
7
Bergbau
Der Bergbau zählt in Finnland zu den Wirtschaftszweigen mit großem Wachstumspotenzial. Das
nordische Land hat reiche Vorkommen an Eisenerzen und anderen Metallen wie Kupfer, Nickel,
Platin oder Gold, deren Erschließung sich wegen der in den letzten Jahren generell gestiegenen
Weltmarktpreise zunehmend gerechnet hat. Das Forschungsinstitut der Finnischen Wirtschaft
ETLA erwartet, dass sich der Bergbauumsatz von 2010 bis 2016 von 800 Mio. Euro auf 2,5 Mrd. Euro
mehr als verdreifacht.
Insgesamt könnte der Sektor in kommenden Jahren bis zu 3 Mrd. Euro investieren. Herausragende
Projekte sind in Lappland die Gruben Ranua, Savukoski und die Erweiterungen in Kittilä und Sodankylä. Südlich von Lappland sind etwa das Eisenerz- und Vanadium-Bergwerk Taivalkoski in
Nord-Pohjanmaa und die Lithiumgrube in Kokkola-Ullava geplant. Das im nordöstlichen Kainuu
gelegene Bergwerk Talvivaara stand allerdings zuletzt wegen finanzieller Probleme und zu hoher
Schadstoffemissionen stark im Fokus der Öffentlichkeit.
Ausgewählte Projekte im finnischen Bergbau
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
Suhanko-Grube (Ranua
1 bis 1,5 Mrd. Planung
Ausbau SuurikuusikkoMine (Kittilä)
279 Mio. Planung
Sokli-Apatitgrube
(Savukoski)
Mustavaara-Mine
(Taivalkoski)
700 Mio. Planung
Ausbau Kevitsa-Grube in
Sodankylä
200 Mio. Planung
400 Mio. Planung
Anmerkung
Platin, Gold, Nickel, Kupfer;
geplante Inbetriebnahme
2017 (www.suhanko.net)
Gold; zunächst Investitionen
von 79 Mio. Euro geplant
(www.agnicoeagle.com)
Apatit; geplante Inbetriebnahme 2017 (www.sokli.fi)
Eisen, Vanadium; geplante
Inbetriebnahme 2016
(www.mustavaarankaivos.com)
Ullava-Mine (Kokkola)
60 Mio. Planung
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
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Großprojekte in Finnland
Kupfer, Gold, Palladium,
Platin, Nickel; Genehmigung
steht noch aus
(www.first-quantum.com)
Lithium; geplante Inbetriebnahme 2016 (www.keliber.fi)
Fremdenverkehr
Fremdenverkehr
8
Fremdenverkehr
Nicht nur im berühmten finnischen Seengebiet und im Großraum Helsinki, sondern auch in Lappland ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig. Der finnische Fremdenverkehr hat zwar
2013 etwa 0,4% weniger Übernachtungen registriert als 2012, zuvor gab es aber von 2010 bis 2012 einen kontinuierlichen Anstieg um insgesamt 9,4%. Das Wirtschaftsministerium hat 2010 in einer
Strategie prognostiziert, dass sich der BIP-Beitrag des Tourismussektors von 2007 bis 2020 von
3,8 auf 5,1% erhöht.
Großprojekte sind der Ausbau des lappländischen Ferienzentrums Ylläs für 600 Mio. Euro, die Erweiterung einer Anlage in Kalajoki an der Nordwestküste sowie das Vorhaben „Sommer-Hanko“
(Kesä-Hanko) an der südlichsten Festlandspitze Finnlands. Investitionspläne gibt es aber unter anderem auch für ein Hotel samt Casino und Einkaufszentrum am Grenzübergang Vaalimaa in Richtung St. Petersburg, für ein Hotel in Muonio in Westlappland sowie für ein Spa-Hotel in Espoo bei
Helsinki.
Ausgewählte Projekte im finnischen Fremdenverkehr
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
Erweiterung Ylläs
600 Mio. Planung
Ausbau Apartmentanlage
Kalajoki
Spa-, Hotel-, Apartmentanlage „Kesä-Hanko“
260 Mio. Planung
100 Mio. Planung
Mariott-Spa-Hotel in
Espoo-Westend
65 Mio. Planung
Hotel, Kasino und Einkaufszentrum in Vaalimaa
Modernisierung und Erweiterung des Pallastunturi Hotels (Muonio)
70 Mio. Planung
20 Mio. Planung
Anmerkung
Ski- und Outdoor-Zentrum
(www.sportresortyllas.com)
Auch Gästehafen geplant
(www.kalajoki.fi)
Realisierung ab Herbst 2014
geplant
(www.regattaresorts.fi)
Baugenehmigung; geplante
Fertigstellung 2015
(www.ultivista.fi)
geplante Fertigstellung
2015(www.ray.fi)
(www.laplandhotels.com)
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
Germany Trade & Invest www.gtai.de
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Gesundheitswesen
Gesundheitswesen
9
Gesundheitswesen
In Finnlands öffentlichem Gesundheitswesen stehen in den nächsten Jahren mehrere große Klinikinvestitionen an. In dem nordischen Land sind dabei die jeweiligen Kommunen generell für Einrichtungen zur medizinischen Grundversorgung zuständig, während fachmedizinische Spezialzentren den 20 größeren Krankenhausbezirken obliegen.
Diese Bezirke sind vom Namen wie auch vom Gebiet her meist mit den allgemeinen administrativen Provinzen identisch. In den kommenden Jahren stehen zum einen Investitionen in verschiedene Universitätskliniken in Helsinki, Oulu, Kuopio und Tampere an. Darüber hinaus gibt es Projekte
für größere Neubauten und Erweiterungen von Krankenhäusern in Helsinki, dem benachbarten
Espoo sowie in Jyväskylä, Kouvola und Kotka.
Ausgewählte Projekte im finnischen Gesundheitswesen
Projektbezeichnung
Investition (Euro) Projektstand
Universitätsklinik in
533 Mio. Planung, teilHelsinki
weise Bau
Renovierung und Erweiterung Uniklinik in Oulu
Erweiterung Universitätsklinik Puijo in Kuopio
Zentralkrankenhaus in
Jyväskylä
Erweiterung Universitätsklinik in Tampere
Weiteres Krankenhaus in
Jorvi (Espoo)
Neue Notaufnahme im
Krankenhaus in Jorvi
(Espoo)
Kinderkrankenhaus in
Helsinki
Frauenkrankenhaus in
Helsinki
Turmkrankenhaus in
Meilahti Helsinki
Nord-Kymi Krankenhaus
in Kouvola
Modernisierung und Ausbau Zentralkrankenhaus
in Kotka
500 Mio. Planung
240 Mio. Planung, teilweise Bau
206 Mio. Planung
159 Mio. Planung, teilweise Bau
150 Mio. Planung
57 Mio. Bau
160 Mio. Planung
40 Mio. Bau
93 Mio. Bau
115 Mio. Planung
160 Mio. Planung
Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen
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Großprojekte in Finnland
Anmerkung
Realisierung bis 2016 geplant (Kinderkrankenhaus,
Trauma/Krebszentrum);
(www.hus.fi)
Investitionen in 2014 bis
2030 (www.ppshp.fi)
Geplante Realisierung 2012
bis 2017 (www.psshp.fi)
(www.ksshp.fi)
Geplante Realisierung 2010
bis 2020 (www.pshp.fi)
Geplanter Baubeginn Herbst
2013; Inbetriebnahme 2016
(www.espoo.fi)
Geplante Fertigstellung 2015
(www.hus.fi)
Geplante Fertigstellung 2020
(www.hus.fi)
Geplante Fertigstellung 2015
(www.hus.fi)
Geplante Fertigstellung 2014
(www.hus.fi)
Auch Ratamo-Zentrum genannt; geplante Fertigstellung 2017 (www.kouvola.fi)
Geplanter Baubeginn 2016
(www.carea.fi)
Geschäftspraktische Tipps
Geschäftspraktische Tipps
10 Geschäftspraktische Tipps
Die deutsche und finnische Geschäftskultur ähneln sich weitgehend. Finnische Unternehmen gelten als zuverlässig und vertragstreu. Die Zahlungsmoral gehört mit zu den besten in Europa. Allerdings ist der Zugang zum finnischen Baumarkt und zu Aufträgen im Rahmen von Ausschreibungen nicht immer leicht.
Die nationalen Schwellenwerte für öffentliche Ausschreibungen haben sich seit der Reform des
Vergaberechts im Juni 2010 nicht geändert. Für Bauaufträge beläuft sich die Schwelle auf
150.000 Euro. Ausschreibungen im Bausektor, die diesen Schwellenwert überschreiten, werden
zentral in der elektronischen Datenbank HILMA (www.hankintailmoitukset.fi) bekanntgegeben,
allerdings nur in den beiden Landessprachen Finnisch und Schwedisch.
Aufträge, deren Wert den EU-Schwellenwert überschreiten, müssen europaweit ausgeschrieben
werden. Diese finden sich in der TED-Datenbank (www.ted.europa.eu). Doch auch bei europaweiten Ausschreibungen sind finnische Sprachkenntnisse unerlässlich, da die Angebote zumeist in
finnischer Sprache abgegeben werden müssen. Um realistische Chancen sowohl bei nationalen als
auch europaweiten Ausschreibungen zu haben, empfiehlt sich daher stets die Zusammenarbeit
mit einem finnischen Kooperationspartner, zum Beispiel Architekturbüros, Ingenieurbüros oder
sogenannten „Bau-Consultants“.
Die Zusammenarbeit mit den Bau-Consultants ist auch für die Erlangung von Aufträgen im privaten Bauwesen zu empfehlen, da diese eng mit den Bauunternehmen zusammenarbeiten und auf
die Auswahl von Subunternehmen großen Einfluss haben. Auch bei der Erstellung von in Finnland
üblichen Pauschalangeboten sind die Bau-Consultants eine wichtige Stütze. Nicht zuletzt sind die
Sprachkenntnisse eines finnischen Partners schon deshalb von Bedeutung, um Hinweise in den
Bauverträgen auf die Anwendung der YSE-Bedingungen (vergleichbar der deutschen Vergabe und
Vertragsordnung für Bauleistungen, VOB) oder der RYL-Anforderungen (Allgemeine Qualitätsanforderungen im Bauwesen) interpretieren zu können.
Obwohl Finnland von der Fläche fast so groß wie Deutschland ist, sind die Bauunternehmen zumeist nicht regional, sondern landesweit tätig. Zu berücksichtigen ist dabei jedoch, dass im südwestlichen Städtedreieck Helsinki-Tampere-Turku gut die Hälfte der finnischen Bevölkerung lebt
und sich dort sogar über drei Fünftel aller wirtschaftlichen Aktivitäten konzentrieren. Damit geht
eine enge Vernetzung einer relativ übersichtlichen Unternehmenslandschaft - gerade auch im
Bausektor - einher. „Man kennt sich“ - wobei persönliche Beziehungen natürlich auch für Verabredungen genutzt werden können, die es neuen Anbietern nicht immer leicht machen, an Aufträge
heranzukommen.
Diese Situation hat sich allerdings aufgrund zunehmenden Konkurrenz- und Preisdrucks gebessert. Gerade in Bereichen, in denen in Finnland ein Nachholbedarf herrscht, ist man für neue Lösungen wesentlich aufgeschlossener als früher. Dies gilt beispielsweise beim energieeffizienten
Bauen, bei dem deutsche Anbieter in Finnland einen guten Ruf genießen und daher über gute
Marktchancen verfügen. Bei der Sanierung von Altbauten sollten sich deutsche Unternehmen
ebenfalls mehr Aufträge als bisher sichern können. Auch in diesem Segment verspricht die Kooperation mit einem finnischen Partner den größten Erfolg. Hilfestellung bei der Suche nach einem
kompetenten Partner gibt die Deutsch-Finnische Handelskammer, die nicht zuletzt über gute Kontakte zu den oben erwähnten Bau-Consultants verfügt.
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Kontaktanschriften
Kontaktanschriften
11 Kontaktanschriften
Ministerien, öffentliche Institutionen:
Ministerium für Arbeit und Wirtschaft
(Työ- ja elinkeinoministeriö)
Besucheradresse: Aleksanterinkatu 4; 00170 Helsinki
Postadresse: Postfach 32; 00023 Government
Tel.: 00358/295 06 00 00; Fax: -916 06 21 60
E-Mail: [email protected]; Internet: www.tem.fi
Ministerium für Verkehr und Kommunikation
(Liikenne- ja viestintäministeriö)
Besucheradresse: Eteläesplanadi 16; 00130 Helsinki
Postadresse: Postfach 31; 00023 Government
Tel.: 00358/29 51 60 01; Fax: -916 02 85 96
E-Mail: [email protected]; Internet: www.lvm.fi
Umweltministerium
(Ympäristöministeriö)
Besucheradresse: Kasarmikatu 25; 00130 Helsinki
Postadresse: Postfach 35; 00023 Government
Tel.: 00358/295 25 00 00; Fax: -916 03 93 20
E-Mail: [email protected]; Internet: www.ym.fi
Gesundheitsministerium
(Sosiaali- ja terveysministeriö)
Besucheradresse: Meritullinkatu 8; 00170 Helsinki
Postadresse: Postfach 33; 00023 Government
Tel.: 00358/29 51 60 01; Fax: -916 98 07 09
E-Mail: [email protected]; Internet: www.stm.fi
Stadtplanungsamt der Stadt Helsinki (Helsinki City Planning Department)
(Kaupunkisuunnitteluvirasto)
Besucheradresse: Kansakoulukatu 3; 00100 Helsinki
Postadresse: Postfach 2100; 00099 Helsingin kaupunki
Tel.: 003589/3 10 16 73; Fax: -31 03 74 09
E-Mail: [email protected]; Internet: www.hel.fi/hki/ksv/en/Etusivu
Verkehrsamt
(Liikennevirasto)
Besucheradresse: Opastinsilta 12 A; 00520 Helsinki
Postadresse: Postfach 33; 00521 Helsinki
Tel.: 00358/295 34 00 00; Fax: -06 37 37 00
E-Mail: [email protected]; Internet: www.fta.fi
24
Großprojekte in Finnland
Verbände, Kammer:
Hauptverband der Finnischen Wirtschaft
(Elinkeinoelämän keskusliitto EK)
Besucheradresse: Eteläranta 10; 00130 Helsinki
Postfach: PL 30; 00131 Helsinki
Tel. 00358/94 20 20
E-Mail: [email protected]; Internet: www.ek.fi
Verband der Finnischen Technologieindustrien
(Teknologiateollisuus ry)
Besucheradresse: Eteläranta 10; 00130 Helsinki
Postadresse: Postfach 10; 00131 Helsinki
Tel.: 00358 9/192 31; Fax: -62 44 62
Internet: www.teknologiateollisuus.fi
Verband der Finnischen Bauindustrie
(Rakennusteollisuus RT ry)
Besucheradresse: Unioninkatu 14; 00130 Helsinki
Postadresse: Postfach 381; 00131 Helsinki
Tel.: 00358 9/129 91; Fax: -62 82 64
E-Mail: [email protected]; Internet: www.rakennusteollisuus.fi
Finnischer Verband der Gebäudebesitzer und Baukunden
(Asunto-, toimitila- ja rakennuttajaliitto RAKLI ry)
Besucheradresse: Annankatu 24, 2. Etage; 00100 Helsinki
Tel.: 00358 9/47 67 57-11; Fax: -00
E-Mail: [email protected]; Internet: www.rakli.fi
Verband der Energieindustrie
(Energiateollisuus ry)
Besucheradresse: Fredrikinkatu 51-53 B; 00100 Helsinki
Postadresse: Postfach 100; 00101 Helsinki
Tel.: 00358 9/53 05-20; Fax: -29 00
E-Mail: [email protected]; Internet: www.energia.fi
Deutsch-Finnische Handelskammer
Besucheradresse: Mikonkatu 25; 00100 Helsinki
Postadresse: Postfach 83; 00101 Helsinki
Tel.: 00358 9/612 21 20; Fax: -64 28 59
E-Mail: [email protected]; Internet: www.dfhk.fi
Germany Trade & Invest www.gtai.de
25
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In Zusammenarbeit mit:
Deutsch-Finnische Handelskammer
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Autoren: Torsten Pauly, Germany Trade & Invest, Helsinki
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Redaktion:
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Redaktionsschluss: Juli 2014
Bestell-Nr.: 19259
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