adidas kaenguruh

Transcrição

adidas kaenguruh
Globales Lernen im Unterricht 3/2008 Österreichische Post AG/Sponsoringpost 05Z036504 S; Verlagspostamt 1090 Wien
Oktober 2008
Globales Lernen
im Unterricht
ausgewählte Materialien
aus der Bibliothek
Inhalt
global
nachhaltig
fair
Fairer Handel
2–3
Verleih
Materialien & Medien
Links
Bildungsangebote
Kampagnen
4 –11
9 –10
12 –13
12 –13
baobab news
14
shop
15
Neue Weltbilder-Filme
16
ENTWICKLUNGSPOLITISCHE
BILDUNGS- UND SCHULSTELLE
WELTBILDER-MEDIENSTELLE
1090 Wien, Berggasse 7
Telefon: 01/319 30 73, Fax: -290
E-Mail: [email protected]
www.baobab.at
HELMUT WIMMER
BAOBAB
Öffnungszeiten: Mo–Do 10–17 Uhr
Mit Unterstützung von
Fairer Handel
nser Wirtschaftsmodell wurde schon kritisch hinterfragt, bevor das Wort Globalisierung Konjunktur
hatte. Vor vierzig Jahren entwickelte die Zivilgesellschaft in Europa mit dem damals so genannten „alternativen
Handel“ und seinem Vertriebsnetz – den heutigen Weltläden
– ein Konzept, das Gerechtigkeit statt Profit in den Mittelpunkt der Überlegungen wirtschaftlichen Handelns stellte
und den Begriff des „Fairen Handels“ prägte. Als 1975 auch
in Österreich der Faire Handel von der EZA Fairer Handel
grünen Kaffee zu erhalten, die dem kargen Boden abgerungen
wurden – unabhängig vom Willen der verhassten „Coyotes“,
der Zwischenhändler, die Preis und Zinsraten für Kredite
diktierten – gab den Bauernfamilien den Glauben an eine
bessere Zukunft zurück.
Es waren VertreterInnen des „alternativen Handels“, die in
dieser Situation mit PartnerInnen aus ihren Kaffee-Kooperativen ein Konzept für den Absatz im Supermarkt entwickelten.
Das Fairtrade-Siegel der niederländischen Max Havelaar-Stiftung ermöglichte eine Vervielfachung des Kaffeeumsatzes aus
Fairem Handel. Das erfolgreiche Modell wurde in andere Ländern – darunter auch Österreich – übernommen, die Zahl der
Siegelorganisationen ist inzwischen auf 23 angewachsen. Der
aus der Taufe gehoben und über die Vertriebsschiene Weltläden verbreitet wurde, hätte sich keine der Organisationen
gedacht, welche Reichweite das Modell der gerechteren Austauschbeziehungen einmal bekommen würde.
1989 stand die Bewegung mit einem Ereignis vor einem
Quantensprung: Die USA verlängerte das über Jahrzehnte
den Markt stabilisierende Internationale Kaffeeabkommen
nicht, der Preis für Rohkaffee halbierte sich innerhalb von
Wochen. Für Millionen von Kleinbauernfamilien in Lateinamerika stürzte eine Welt in sich zusammen. Das bescheidene
Leben in würdevoller Armut wurde abgelöst von Hunger,
nicht mehr leistbaren Medikamenten und dem Ende des
Schulbesuchs der Kinder. Die einfachsten Grundbedürfnisse
zu decken war außer Reichweite.
Bald geisterte ein Wort durch die Kaffeebauernkooperativen, das einen Funken Hoffnung entzündete: „Comercio
justo“ – gerechter Handel. Das Wissen um die Möglichkeit,
nach einem Jahr harter Arbeit in den Berghängen beim Verkauf der Ernte einen angemessenen Preis für die paar Säcke
gemeinsame Name „FAIRTRADE“ hat sich durchgesetzt und
Kaffee ist längst nicht mehr das einzige Produkt. Tee, Kakao,
Schokolade, Bananen, Fruchtsäfte und Blumen sind heute aus
der Palette der Fairtrade-Produkte nicht mehr wegzudenken.
Die Entwicklung gerechterer Handelsbeziehungen wurde
zum gemeinsamen Anliegen von Kooperativen und AkteurInnen des Fairen Handels in Europa. Die Möglichkeit des persönlichen Beitrages zu einer besseren Welt eröffnete Millionen
von kritischen KonsumentInnen eine willkommene Handlungsalternative. Sie setzten durch ihre beharrliche Nachfrage
nach den Produkten mit dem Fairtrade-Gütesiegel die SupermarktmanagerInnen unter Druck und ermöglichten so die
breite Distribution im Handel.
Seit der Gründung der ersten Importorganisationen, Weltläden und Fairtrade-Siegelinitiativen hat sich viel ereignet,
wovon die PionierInnen kaum zu träumen wagten. Die Europäische Union hat dem Fairen Handel bestätigt, dass er ein
sehr effizientes Instrument der Entwicklungszusammenarbeit
ist. In den Parlamenten vieler europäischer Länder wird nur
VON HELMUT ADAM UND FRANZ HALBARTSCHLAGER
U
2
GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT
EZA FAIRER HANDEL
Eine nachhaltige Alternative zur
neoliberalen Weltwirtschaftsordnung?
noch Fairtrade-Kaffee kredenzt. Quer durch Europa schmücken sich Kommunen mit dem Etikett „Fairtrade-Stadt“ oder
„Fairtrade-Gemeinde“. Supermarktketten fördern nun den
Verkauf der Produkte unter eigenen Marken. Auch im Weltmarkt führende multinationale Unternehmen drängen in den
Markt. Der Umsatz mit Fairtrade-Produkten beträgt inzwischen weltweit mehr als 2,3 Milliarden US-$.
Fairer Handel wird so zu einer Mainstream-Bewegung mit
vielschichtigen Kaufmotiven: der Mehrwert der ökologischen
Produktion und biozertifizierter Produkte spielt eine große
Rolle, auch die Gentechnikfreiheit. Von den sozialen Elementen ist nach Umfragen für den Kaufentscheid die Garantie am
wichtigsten, dass ausbeuterische Kinderarbeit verhindert wird.
Viele aber überzeugt einfach die Qualität der FairtradeProdukte.
Ideen des Fairen Handels wurden auch von anderen Initiativen aufgenommen. Das Flower Label zertifiziert Blumen, die
weitgehend nach Standards von „FAIRTRADE für Plantagenprodukte produziert werden. Das Teppichsiegel STEP schließt
Kinderarbeit aus und verbessert die sozialen Rahmenbedingungen. Die Clean Clothes Kampagne setzt mit Hilfe von
Codes of Conduct und unabhängigen Kontrollen die Einhaltung grundlegender Arbeitsrechte für in der Textilindustrie
Beschäftigte durch.
gungen funktioniert – und damit eine nachhaltige Alternative
zur neoliberalen Ausbeutung von Mensch und Natur anbieten. Allerdings lastet die Verantwortung für den Erfolg auf
den Schultern verantwortungsbewusster KonsumentInnen.
Die Politik dagegen hat in der Frage eines ökologisch und
sozial verträglichen Welthandels schlicht abgedankt: sie hat
ihre Macht weitgehend an die WTO (World Trade Organisation) übertragen, die nur ein Ziel kennt: den freien Handel zu
fördern. Ökologische und soziale Standards wurden von der
WTO als handelshemmend und wettbewerbsverzerrend
gebrandmarkt und sind Gegenstand durchaus erfolgreicher
Klagen vor dem WTO-Schiedsgericht.
Viele namhafte Unternehmen sind noch immer der Auffassung, Hochglanzbroschüren und kaum nachvollziehbare
Versprechungen auf Produktverpackungen und in TV-Spots
könnten darüber hinwegtäuschen, dass soziale Verantwortung
wenig Gewicht hat, wenn es um Gewinn geht.
Auch die faire öffentliche Beschaffung ist ein gutes Beispiel
für die Grenzen des Fairen Handels. Die Politik bekennt sich
dazu, dennoch sind im Beschaffungsrecht die Hürden hoch:
die Gefahren der Wettbewerbsverzerrung und des höheren
Kontrollaufwandes zählen dort allemal mehr, als die Verhinderung von ausbeuterischer Kinderarbeit und brutalem Sozialdumping durch skrupellose Unternehmen.
Den genannten Initiativen ist mehr gelungen, als ihnen
zur Zeit der Gründung zugetraut wurde – oft auch mehr, als
bis heute für die Öffentlichkeit sichtbar ist. Nike und Adidas
haben sich vor zehn Jahren keinen Deut um die Arbeitsbedingungen in ihren Zulieferbetrieben gekümmert – der ständige
Druck der Clean Clothes Kampagne hat sie veranlasst,
Berichte zu veröffentlichen, in denen sogar Defizite in der
Umsetzung der Arbeitsrechte penibel aufgelistet werden. Starbucks, dessen Konzernzentrale in Seattle 1996 anlässlich eines
WTO-Gipfels von GlobalisierungsgegnerInnen verwüstet
wurde, ist heute der weltweit größte Abnehmer von FairtradeKaffee. Und der Bananenkonzern Chiquita, ein Unternehmen, dessen Rücksichtslosigkeit gegenüber den Beschäftigten
fast sprichwörtlich war, hat seine Sozialstandards deutlich
angehoben, auch wenn sie immer noch weit von FairtradeStandards weg sind.
Fairtrade ist zu einem wichtigen Mosaikstein in der globalen Wirtschaftspolitik geworden. Der Faire Handel konnte
nachweisen, dass Handel unter ökosozial verträglichen Bedin-
Niemand sollte also in der Illusion verweilen, der Faire
Handel könne alle Probleme der Weltwirtschaft lösen. Dazu
braucht es zahlreiche strukturelle Änderungen – für die der
Faire Handel Vorbild sein kann.
Aufgabe der Bildungsarbeit kann es nicht sein, Kinder,
Jugendliche und Erwachsene als KundInnen des Fairen Handels anzuwerben. Vielmehr soll es um die Entwicklung eines
kritischen Bewusstseins, um das Hinterfragen von Strukturen
und das Aufzeigen von nachhaltigen und gerechten Alternativen gehen. Dabei kann die Idee des Fairen Handels, auch in
ihrer Geschichte und Entwicklung, ein gelungenes Beispiel
sein, das Mut zum Handeln macht. <<
Helmut Adam, Betriebswirt, Geschäftsführer der
Südwind Agentur, zurzeit Vorstandsmitglied und früher
Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich.
Franz Halbartschlager, Bildungsbereichsleiter der
Südwind Agentur, Österreichischer Koordinator der
europäischen Global Education Week.
FAIRER HANDEL
3
verleih materialien & medien*
Viele der folgenden Materialien finden Sie auch in den weiteren Entwicklungspolitischen Bibliotheken zum Globalen Lernen (s.S.16)
Globalisierung
wirtschaft/gerechtigkeit
Der Bildungsbaustein bietet eine
begriffliche Einführung in den komplexen
Themenbereich Globalisierung. Er enthält
Informationstexte, Methodenbeschreibungen
und konkrete Arbeitsaufträge. Die Bildungsbausteine 2–10 sind für das Thema ebenfalls
interessant.
Die Globalisierungsmacher
Multinationale Unternehmung;
Weltwirtschaft; Migration; Finanzpolitik
Über sparsame CEOs und cosmobile Putzfrauen.
Über Landwirtschaft und gentechnisch veränderte Pflanzen. Über Gewerkschaften, ArbeitnehmerInnenrechte, Prekariat und multinationale Unternehmen. Über aufmüpfige Baumwollbauern und -bäuerinnen und aggressive Hedgefonds-ManagerInnen
– sieben interessante Kapitel über die Vielfältigkeit der Globalisierung.
Daten und Fakten finden sich im „Atlas der Globalisierung“.
Le Monde diplomatique: Die Globalisierungsmacher: Konzerne, Netzwerker, Abgehängte.
Berlin: taz Verlags- und Vertriebs GmbH, 2007. – 112 S.
Uns gehört die Welt!
Multinationale Unternehmung; Weltwirtschaft; Finanzpolitik
Bereits in „Schwarzbuch Markenfirmen“ hat der Autor die
Macht von multinationalen Konzernen kritisch beleuchtet. In diesem
Buch erklärt er in einfacher Sprache die Zusammenhänge zwischen
internationaler Wirtschaftspolitik und unserem Alltag. Es will Jugendliche dazu anregen, sich gegen globale Ausbeutung, Diskriminierung
und Konsumterror zur Wehr zu setzen.
Trapp, Christian: Globalisierung – eine begriffliche Einführung in den Themenbereich:
Bildungsbaustein 1. Frankfurt: Attac Bundesbüro, 2005. – 15 S.
Das ernährt die Welt
Ernährung; Weizen; Kartoffel; Mais; Reis; Landwirtschaft
Der Themenkoffer widmet sich der Bedeutung der Grundnahrungsmittel für die menschliche Ernährung. Mit Texten, Grafiken,
einer DVD und einer Musterkollektion mit den 16 wichtigsten Grundnahrungsmitteln bietet der Koffer vielfältige Zugänge zum Thema.
Ausgehend vom vermittelten Basiswissen werden auch komplexere
Fragen wie der Zusammenhang zwischen Unterernährung und Fleischproduktion oder die Konkurrenzierung des Nahrungsmittelangebots
durch Agrotreibstoffe behandelt.
Imhof, Christine [RedIn]: Das ernährt die Welt. Was uns satt macht: Weizen und Reis,
Kartoffeln und Mais. Bern: Alliance Sud, 2008.
Globalisierung und Gerechtigkeit
Werner-Lobo, Klaus: Uns gehört die Welt! Macht und Machenschaften der Multis.
Carl Hanser Verlag, München 2008. – 280 S.
Tatort Eine Welt
Weltwirtschaft; Entwicklungspolitik; Landwirtschaft; Gesundheit;
Umwelt; Krieg; Menschenrechte; Soziale Gerechtigkeit
Das Buch greift verschiedene Themenkomplexe, die im Kontext der
Globalisierung von Bedeutung sind, auf: von Ernährung, Gesundheit,
Wohnung und Bildung über Wirtschaft, Finanzen, Rüstung und Kriege
bis hin zu Umwelt und Menschenrechten. Grafiken veranschaulichen
die jeweiligen Themenblöcke.
Immel, Karl-Albrecht: Tatort Eine Welt: Was hat mein Handy mit dem Kongo zu tun?
Wuppertal: Hammer, 2007. – 200 S.
Weltwirtschaft; Migration; Armut;
AIDS; Nachhaltigkeit
„Globalisierung und Gerechtigkeit“ bewegt sich
zwischen den Fronten der Globalisierungs-Gläubigen und der Globalisierungs-Gegnerschaft.
Der Autor zeigt Hintergründe und Folgen der
Globalisierung anhand von konkreten Beispielen
auf. Die Argumentation wird mit vielen Daten
gestützt, die in übersichtlichen Grafiken abgebildet sind. Das Handbuch bietet Unterrichtsvorschläge.
Gerster, Richard: Globalisierung und Gerechtigkeit. 2. Aufl.
Bern: h.e.p. verlag ag, 2005. – 207 S.; 269 S.
Globalisierung gerecht gestalten
Globalisierung
Kulturkontakt; Macht; Kultur; Frieden; Weltwirtschaft; Finanzwirtschaft; Armut; Digital Divide; Umwelt
Dieses umfassende Buch setzt sich mit verschiedenen Dimensionen der
Globalisierung auseinander. Der einleitende Teil soll SchülerInnen den
abstrakten Begriff Globalisierung, die Diskussionen rund um ihn und
die internationalen Verflechtungen näher bringen. Dabei stehen die
wirtschaftlichen Dimensionen im Vordergrund. Im Verlauf des Buches
wird neben der Ökonomie ausführlich auf die Bereiche Macht und Politik, Umwelt, Armut, Kommunikation, Kultur und Frieden eingegangen.
Weltwirtschaft; Welternährung; Gentechnologie; Krankheit;
Rohstoff; Nachhaltigkeit; Menschenrechte
Diese übersichtliche CD-ROM enthält Texte, Video-Clips und weiterführende Links zu einer breiten Palette an Themen wie Finanzmärkte,
Rohstoffe, Tourismus, Musik-Business, etc. Weiters werden Unterrichtsvorschläge zu den Themen Handy, Fußball, Jeans, Globalisierung, Orangensaft, Tsunami, Ernährung, Gesundheit und Popkultur angeboten.
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ),
Berlin: Globalisierung gerecht gestalten. Köln: Arge Multimedia GmbH, 2006.
Löscher, Christel; Röder, Petra [HrsgIn]: Globalisierung. Berlin: Cornelsen, 2005. – 288 S.
Welt Spiel
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Empfohlene Altersangabe (z. B. 12 bis 14 Jahre)
Bücher
Informationsmaterial
CDs & CD-ROMs
Themenkoffer
Didaktische Materialien
DVDs
Spiele
GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT
Einkommensverteilung; Gerechtigkeit
Große Zahlen haben es an sich, dass wir sie uns kaum
vorstellen können. Das Welt Spiel ermöglicht es, die Verteilung der
Weltbevölkerung und des Welteinkommens auf den Kontinenten
darzustellen und im Sinn des Wortes zu „begreifen“.
Welt Spiel: Ein Einstiegs- und Schätzspiel zu Globalisierung und Gerechtigkeit.
Graz: Welthaus Diözese Graz-Seckau, 2008.
* Die folgenden Verleihmaterialien können Sie auch bei der Südwind-Buchwelt erwerben. (1090 Wien, Schwarzspanierstraße 15 und 1070 Wien, Mariahilferstraße 8, Tel. 01/405 44 34, E-Mail: [email protected])
Weltwirtschaft
Fair Future
Natürliche Ressourcen; Wirtschaft;
Politik; Umwelt; Menschenrechte
Ölkrise, Wasserkonflikte, schwindende Ernährungssicherheit – die Botschaften von knappen
Ressourcen häufen sich. Gleichzeitig fordern
immer mehr Nationen ihr Recht auf Entwicklung ein. Angesichts einer schon jetzt überforderten Biosphäre wird der Kampf um die knappe
Natur die Krisen des 21. Jahrhunderts mitbestimmen. Dieses Buch liefert eine Analyse der Konfliktlagen, entwirft
Perspektiven einer Politik der Ressourcengerechtigkeit und umreißt die
wichtigsten Elemente einer globalen Umwelt- und Wirtschaftspolitik.
Sachs, Wolfgang: Fair Future. Begrenzte Ressourcen und globale Gerechtigkeit.
Ein Report des Wuppertal Instituts. 2. Aufl. München: Beck, 2005. – 278 S.
(M)eine Welt
Weltwirtschaft; Konsum; Kinderarbeit; Ernährung; Kakao
Es heißt sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben, wenn
man mit einer Kindergruppe über globale Themen wie Gerechtigkeit,
Frieden, Erhalt der Umwelt arbeiten will. Das Buch bietet neben einigen
grundsätzlichen Überlegungen zu entwicklungspolitischer Bildungsarbeit viele Praxisanregungen und Projektideen für die Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen.
Das Material ist bei BAOBAB auch käuflich erwerbbar.
Drexler, Alfons: (M)eine Welt: entdecken – entwirren – entwickeln.
Wien: Katholische Jungschar Österreichs, 2006. – 95 S. Beilage: CD-ROM
Perspektive 21: Konsum
Konsum; Grundbedürfnisse; Agenda 21;
Freizeit; Werbung; Gesundheit;
Ernährung; Abfall; Lebensstil
Was brauchen wir – und was kaufen wir?
Wie sieht unser ökologischer Rucksack aus? Ist
unser Ressourcenverbrauch – weltweit gesehen –
gerecht? Welchen Anteil haben Werbung und
gesellschaftliches Normverhalten? Der Kreislauf
eines Produkts von Produktion, Konsum bis zur Entsorgung wird dargestellt. Welche Alternativen gibt es? Alle diese Fragen können mit diesem
sehr ansprechenden Unterrichtsmaterialset erarbeitet werden.
Themenheft, Klassenmaterial und LehrerInnenheft bieten zahlreiche
Anregungen.
Bachmann, Bruno; Thomet, Ruth: Perspektive 21: Konsum.
Bern: BLMV, 2001. – 44 S.
All we need
Konsum; Gerechtigkeit; Nachhaltigkeit
Was brauchen wir, um glücklich zu sein und ein Leben in
Würde zu führen? Wie können wir in Zukunft „gut“ leben ohne mehr
Ressourcen zu verbrauchen als zur Verfügung stehen? Wie hängen die
menschlichen Grundbedürfnisse mit der Vermarktung nahezu aller
Lebensbereiche und Sehnsüchte der Menschen zusammen? Diese und
ähnliche Fragen werden in der Arbeitsmappe anhand wichtiger menschlicher Bedürfnisse wie Subsistenz, Schutz/Fürsorge, Freiheit, Liebe und
Zuwendung, Wissen, Partizipation, Muße, Kreativität/Schöpfung,
Identität/Zugehörigkeit aufgegriffen.
Das Material ist bei BAOBAB auch käuflich erwerbbar.
Krier, Jean-Marie; u.a. [RedIn]: All we need. Die Welt der Bedürfnisse. Luxemburg:
Cercle de Coopération des ONG de Développement du Luxembourg, 2007. – 180 S.
Ausgewählte Literatur – Neuerwerbungen
Europäisches Jahr des interkulturellen
Dialogs 2008
Die ÖFSE publiziert im europäischen Jahr des interkulturellen
Dialogs 2008 aktuelle Literaturhinweise zu ethnischen und kulturellen Hintergründen, Multikulturalität, interkultureller Bildung und
Kommunikation, Migration, Kultursoziologie sowie Mehrsprachigkeit. Die Auswahl an Büchern soll eine
Orientierungshilfe für die Erkundung der
historischen und gesellschaftlichen Determinierung des interkulturellen Dialogs bieten und gleichzeitig einen Einblick in die
Vielzahl an Angeboten zur Stimulierung
und Unterstützung von interkultureller
Kommunikation ermöglichen.
Die Literatur finden Sie in der
Österreichischen Bibliothek für
Entwicklungspolitik (ÖFSE),
1090 Wien, Berggasse 7,
Tel: 01/317 40 10-120,
[email protected],
www.oefse.at/bibliothek.htm
Global Education Week
3.–23. November 2008
Die Global Education Week, die dieses
Jahr den Schwerpunkt „Interkultureller
Dialog im Globalen Dorf“ hat, will ein
kritisches und erweitertes Bewusstsein für
globale Fragestellungen fördern. Neben
zahlreichen in ganz Österreich stattfindenden Vorträgen, Workshops
und Veranstaltungen werden in neun österreichischen Kinos Filmwochen abgehalten, bei denen themenspezifische Spielfilme oder
politische Dokumentationen gezeigt werden.
Nähere Informationen: www.globaleducationweek.at
Neu: Unterrichtsmodelle zur
Sternsingeraktion
Die Broschüre „Coole Mädchen und Buben folgen dem Stern“
enthält Stundenmodelle und weitere Ideen, um das Sternsingen im
Unterricht bekannt zu machen. Die Modelle
sind für verschiedene Schulstufen und deren
Lehrplan entsprechend konzipiert. Dabei
wird über unterschiedliche Zugänge und in
jeweils drei Schritten „teilen und schenken“
thematisiert. Das Modell für den Stationenbetrieb bietet zudem Anregungen für einen
fächerübergreifenden und ganzheitlichen
Lernansatz.
Coole Mädchen und Buben folgen dem
Stern – Unterrichtsmodelle zur Sternsingeraktion. Wien, Dreikönigsaktion der
Katholischen Jungschar Österreichs,
2008.
Zu bestellen unter: [email protected]
FAIRER HANDEL
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VERLEIH MATERIALIEN & MEDIEN
ökologische aspekte
Biodiversität
Artenvielfalt; Ressourcenschutz;
Patentrecht; WTO; Gentechnologie
In diesem Buch hält Vandana Shiva ein engagiertes Plädoyer für die Erhaltung der Biodiversität.
Trotz der vielfältigen dahingehenden Initiativen
beschleunigt sich die Zerstörung derselben durch
die Ausbreitung der industriellen Landwirtschaft,
durch die Globalisierung und die Liberalisierung
des Handels, durch das unbeirrte Festhalten an einer Wachstums- und
Fortschrittsideologie. Der Schutz der Biodiversität fordert eine radikale
Änderung unserer Denkweise, unserer Konsumgewohnheiten, Produktionsmuster und mutige politische Entscheidungen.
Shiva, Vandana: Biodiversität. Plädoyer für eine nachhaltige Entwicklung.
Bern: Haupt, 2001. – 174 S.
arbeitsbedingungen
Der Mensch:
Die kleinste wirtschaftliche Einheit
Arbeit; Lebensbedingungen
38 Männer und Frauen mit unterschiedlichen Berufen aus
verschiedensten Ländern der Welt antworten auf Fragen nach ihrem
Monatsverdienst, der Altersversorgung oder ihrer Freizeitbeschäftigung.
Ergänzt werden diese Interviews durch die wichtigsten Wirtschaftskennzahlen und die ausführliche Darstellung eines für das Land charakteristischen Themas wie Literatur in Afghanistan, Fahrradfahren in Peking
oder die Partystadt Tel Aviv. So wird der Bezug vom persönlichen
Lebenslauf zum wirtschaftlichen Gesamtzusammenhang hergestellt.
Fischer, Gabriele; Lau, Peter [HrsgIn]: Der Mensch: Die kleinste wirtschaftliche Einheit.
Männer und Frauen erzählen von Arbeit, Geld und Leben in 38 Ländern. München:
Knesebeck, 2008. – 158 S.
Werbegag oder Hebel
für Beschäftigte?
Biopoli
Artenvielfalt; TRIPS; Gentechnologie; Grüne Revolution;
Patentwesen; Welthandel
Biologische Vielfalt, Grüne Revolution, Biopiraterie und Weltagrarhandel sind Gegenstand heftiger öffentlicher Diskussionen. Die Bildungsmappe will Jugendlichen einen Einstieg in diese komplexe Thematik
erleichtern. Neben Basisinformationen enthält die Mappe auch Arbeitsaufträge, Aktionsvorschläge, Links und Literaturtipps für SchülerInnen.
Schneeweiß, Horst: biopoli. Bildungsmappe. erw. Aufl. Hamburg: BUKO
Agrar Koordination, 2006. – 47 S.
Biopoli: Pestizideinsatz
Verhaltenskodex; Multinationale
Unternehmung; Textilindustrie
Immer mehr Unternehmen verpflichten sich
und ihre Zulieferer soziale Mindeststandards
einzuhalten und unterschreiben dabei unterschiedlichste Verhaltenskodizes. Dieser Leitfaden
will Licht in das Gewirr dieser verschiedenen
Abkommen bringen. Dazu werden verschiedene
Initiativen vorgestellt und verglichen. Abgerundet wird die Analyse mit
einem Ausblick, was zukünftige Vereinbarungen berücksichtigen sollten.
Wick, Ingeborg: Werbegag oder Hebel für Beschäftigte? Ein Leitfaden für internationale
Kodizes der Arbeitspraxis. Siegburg: Südwind e.V., 2006. – 108 S.
Pestizid; Umweltverschmutzung; Gesundheit; Handel; Landwirtschaft; Gentechnologie
Das Material enthält viele Infos und Arbeitsaufträge zum Einsatz
giftiger Pestizide. Dabei werden besonders die Bereiche Pestizide allgemein, Handel mit Pestiziden, Gesundheits- und Umweltauswirkungen,
Gentechnik, Alternativen und Entsorgung angesprochen. Jedes Kapitel
beginnt mit grundlegenden Informationen zur Thematik. Daran
anknüpfend werden Arbeitsaufgaben, Aktionen und Links geboten.
Hirt, Simone: biopoli: Pestizideinsatz in Nord und Süd.
Hamburg: BUKO Agrar Koordination, 2006.
Jobs go global
Arbeit; Kinderarbeit; Weltwirtschaft; Soziale Gerechtigkeit
Das Material will Jugendlichen die Zusammenhänge zwischen ihrer eigenen Arbeitssituation und derjenigen von anderen jungen
Menschen in anderen Ländern der Welt näher bringen. Dabei stehen die
drei Bereiche „Arbeit im Allgemeinen“, „Arbeit hier und anderswo“ und
„Globalisierter Arbeitsmarkt“ im Mittelpunkt. Eine interessante
Lektüre ist auch das Material Perspektive 21:Arbeitswelten.
Helfer, Patrick: Jobs go global. Jugend und Arbeit. Medienset für Jugendliche in Berufsfachschulen oder berufsvorbereitender Ausbildung. Bern: Alliance Sud, 2007.
Leben außer Kontrolle
Gentechnologie; Landwirtschaft;
Umweltverschmutzung; Patentwesen;
Gesundheit; Artenvielfalt
Über die Auswirkungen von Gentechnologie
wurde noch nicht ausreichend geforscht – und
doch ist schon genmanipulierte Nahrung auf
dem Markt, für Mensch und Tier. Nicht nur
Pflanzen werden verändert, auch Tieren wird
z.B. ein menschliches Wachstumsgen implantiert, Riesenlachse werden
hergestellt. In diesem Film werden Trends aufgezeigt, und der Blick
schweift dabei über viele Länder der Welt. Aber auch Gegenstimmen
kommen zu Wort. So wird beispielsweise das Projekt „Navdanya“ von
Vandana Shiva vorgestellt, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht
hat, die natürliche Artenvielfalt zu erhalten.
Verhaag; Bertram [Regie]: Leben außer Kontrolle. Von Designermenschen und Genraub.
Dokumentarfilm. München: DENKmal-Film, 2004. – 60 Min.
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GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT
High-Tech-Sweatshops in China
Elektronikindustrie; Verhaltenskodex; Gewerkschaft; Arbeitsbedingungen; Produktionsverlagerung; Wanderarbeiter
Die vorliegende Broschüre befasst sich im ersten Teil mit dem Verhaltenskodex der Elektronikindustrie weltweit. Im zweiten Teil liegt der
Schwerpunkt auf China: Thema sind die chinesischen Wanderarbeiterinnen als neue Arbeitssubjekte, die Strategien von Labour-NGOs zur Verbesserung der Arbeitssituation in den High-Tech-Sweatshops sowie die
Erfahrungen mit Corporate Social Responsibility. Im dritten Teil wird
diskutiert, wie weiter mit CSR zu verfahren ist bzw. was Alternativen zu
freiwilligen Verhaltenskodizes sein können. Auch interessant die
Broschüre „Unsichtbare Kosten“.
Völpel, Eva [RedIn]: High-Tech-Sweatshops in China. Arbeitsrechte im internationalen
Standortwettbewerb und die Perspektiven von Corporate social responsibility.
Bonn: WEED, 2007. – 70 S.
Digitale Handarbeit
Wirtschaft; Computer; Arbeitsbedingungen; Lebensbedingungen; China
In China sind es meist junge Frauen vom Land,
so genannte Wanderarbeiterinnen, die in den
Weltmarktfabriken oft 12 Stunden am Tag
schuften. Der Dokumentarfilm gibt Einblick in
die globale Produktion und Verschrottung von
Computern. Er beleuchtet die Schattenseiten der
Computerherstellung, die wenig mit dem „sauberen“ Image der Branche
gemein haben. Im Mittelpunkt stehen dabei die Arbeitsbedingungen der
Beschäftigten in China, ihre sozialen Rechte, die ökologischen Folgen
sowie die Frage nach Potenzialen für eine nachhaltige Entwicklung.
Weltz, Andera [Regie]: Digitale Handarbeit. Dokumentarfilm.
Bonn: WEED, 2008. – 28 Min. Sprache: Deutsch mit e, f Ut.
Vernetzt, verkabelt, vergessen!
Fairer Handel; Elektronik; Abfall; Arbeitsbedingungen; Rohstoff
Die Zeitschrift widmet sich der Elektronikindustrie. Dabei
werden in den einzelnen Artikeln sowohl Arbeitsbedingungen in den
Fabriken als auch Konsum, Entsorgung und Fairer Handel mit Computer, Handy und Co angesprochen.
Nespeca-Moser, Roberto; Geser, Thomas [RedIn]: Vernetzt, verkabelt, vergessen! Zürich:
terrafair – Verein für Fairen Handel, 2008. – 32 S.
Eine anständige Firma
Wirtschaft; Elektronikindustrie;
Arbeitsbedingungen; Multinationale Unternehmung; Verhaltenskodex
Auf der CD-ROM befindet sich eine Vielzahl an Materialien für die
Bildungsarbeit. Dabei wird der Weg eines Computers von der Rohstoffgewinnung über dessen Produktion und Nutzung bis zur Entsorgung
nachvollziehbar aufbereitet. Die einzelnen Kapitel bieten Hintergrundmaterialien, Quiz, Planspiele, Filme (meist in englischer Sprache),
Ideen für den Unterricht, Literaturhinweise und Linklisten.
Fragwürdige Zustände bei Partnerfirmen in Billiglohnländern schaden dem Image eines multinationalen Konzerns – vor allem wenn Medien
einen solchen Fall aufspüren. Deshalb schickt der
finnische Elektronikriese Nokia zwei „ethische
Unternehmensberaterinnen“ zu ihrem Zulieferbetrieb nach China, um
die Arbeitsstandards zu überprüfen. Der Film begleitet die Frauen bei
ihren Inspektionen, die einige Mängel zutage bringen. Schwierig gestaltet sich nicht nur der Umgang mit der männlichen Führungsriege des
Betriebes, sondern auch die Diskrepanz zwischen Anspruch und marktpolitischen Realitäten. Mit didaktischem Begleitmaterial.
Die DVD ist bei BAOBAB auch käuflich erwerbbar.
GERMANWATCH, Bonn: Der Weg eines Computers. Von der globalen Produktion
bis zur Verschrottung. Bonn: WEED, 2007.
Balmès, Thomas [Regie]: Eine anständige Firma. Nokia made in China. Dokumentarfilm.
Helsinki: Making Movies Oy, 2004. – 56 Min. Sprache: Englisch mit dt. Ut.
Der Weg eines Computers
Weltwirtschaft; Computer; Abfall; Digital Divide; Arbeitsbedingungen; Rohstoff; Informationstechnologie
ARBEITSWELT
& SCHULE
EINE AKTION FÜR
LEHRERINNEN UND LEHRER
NICHT FÜR DIE
SCHULE,
SONDERN AUCH
FÜR DAS LEBEN
LERNEN!
Workshops, Planspiele, UnterrichtsNBUFSJBMJFOVOENFISåOEFOTJFBVG
www.arbeitsweltundschule.at
VERLEIH MATERIALIEN & MEDIEN
Fairer Handel
fairer handel
Weltmarkt; Welthandel; Banane; Biobauer
un/fair trade
Gerechtigkeit; Welthandel; Freihandel
Was passiert, wenn Kunst und Ökonomie zusammenkommen? Dieses Kunst-, Theorie-, und Inspirationsbuch zeigt, was
Fairer Handel alles sein kann und richtet sich deshalb an alle, die Lust
haben, eine andere wirtschaftliche Zukunft anzudenken und zu entwickeln. Mit acht Hörbeiträgen zum Thema ethischer Konsum.
Eigner, Christian; Weibel, Peter [HrsgIn]: un/fair trade. Die Kunst der Gerechtigkeit.
Wien: Springer, 2008. – 436 S.
Fairer Handel heute
Banane; Kaffee; Textilien; Welthandel; Gerechtigkeit
Thema dieses Heftes sind die Erfolge, Herausforderungen
und Kontroversen des Fairen Handels heute. Dabei wird durchaus ein
kritischer Blick auf die Entwicklungen in den letzten Jahren geworfen
und die Frage nach der politischen Dimension des Alternativen Handels
kontroversiell diskutiert. Anhand der Produkte Banane, Kaffee und
Kleidung wird auf spezifische Aspekte eingegangen.
Bartelt, Dawid; u.a. [RedIn]: Fairer Handel heute. Erfolge, Herausforderungen,
Kontroversen. Berlin: INKOTA-netzwerk, 2008. – 43 S.
Diese Ausgabe von „Global Lernen“ widmet sich dem Thema
Fairer Handel. Sie bietet Hintergrundinformationen, Argumente für Fair
Trade und didaktische Anregungen. Weiters wird auch der umstrittene
Einstieg des Discounters Lidl in den Fairen Handel diskutiert.
Gugel, Günther; Jäger, Uli [RedIn]: Fairer Handel. Stuttgart: Schulprojektstelle
Globales Lernen, 2006. – 12 S.
Fair Trade for Fair Life
Weltwirtschaft; Rohstoffe; Kinderarbeit;
Bildungschance; Rechte des Kindes
Bei den Unterrichtsbausteinen zu Fairem Handel
und Globalisierung geht es nicht nur darum, die
Sachkompetenzen zu erweitern, sondern auch
um eine kritische Hinterfragung nach dem persönlichen Lebensstil und der ethischen Beurteilung globaler Zusammenhänge.
Hildebrand, Ursula [RedIn]: Fair Trade for Fair Life. Fairer Handel und Globalisierung.
Unterrichtsbausteine für die Grundschule, Sekundarstufe I und II und die außerschulische
Jugendarbeit. Stuttgart: Diakonisches Werk der EKD, 2007. – 55 S.
KOMPact – Gute Karten für Globales Lernen
Rohstoffe; Globalisierung; Menschenrechte; Nachhaltigkeit
Fair Trade
Weltwirtschaft; Entwicklungsländer
Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph
E. Stiglitz und der Ökonom Andrew Charlton
zeigen, wie das System des Welthandels im Sinne
sozialer Gerechtigkeit reformiert werden muss.
Ihr Buch ist ein Aufruf für einen Paradigmenwechsel in der Entwicklungspolitik und ein
unverzichtbares Werk für die Debatte um einen
fairen globalen Handel. Ebenso interessant: „Die
Schatten der Globalisierung“ sowie „Die Chancen der Globalisierung“.
Stiglitz, Joseph E.; Charlton, Andrew: Fair Trade. Agenda für einen gerechten
Welthandel. Hamburg: Murmann Verlag GmbH, 2006. – 374 S.
Handeln – anders als andere
Handelspolitik; Rohstoffe
Die AutorInnen erklären anhand von
Kaffee, Reis, Handwerk, Baumwolle und Textilien beispielhaft, wie der Faire Handel in der Praxis funktioniert und die Fair-Handels-Organisationen in Pionierarbeit ein verantwortungsvolles
Handelsmodell entwickelt haben. Die Erfahrungen des Fairen Handels zeigen, wie Handel wirklich zu Entwicklung und zur Überwindung von Armut beitragen kann.
Das Modul „Fairer Handel“ dieser Arbeitsmappe bietet
für unterschiedliche Altersgruppen kurze Unterrichtsideen zu Kakao,
Fußball, Orangen, Textilien, Kaffee, Reis, Bananen und Welthandel
allgemein an. Die guten Vorschläge werden nur sehr knapp beschrieben.
Neben dem Fairen Handel sind die Themen Globalisierung,
Menschenrechte und Lokale Agenda 21 Gegenstand dieser Mappe.
KOMPact – Gute Karten für Globales Lernen. Neuss: Neusser-Eine-Welt-Initiative,
2005/2006. – 188 S.
Keine Ausbeutung mit
Steuergeldern!
Arbeitsbedingungen; Verhaltenskodex;
Öffentliche Hand; Arbeitsrecht
Die Werkmappe informiert über den Einkauf
öffentlicher Einrichtungen sowie über die
Arbeitsbedingungen bei der Herstellung der mit
Steuergeldern gekauften Produkte (Autos, Textilien, Computer, etc.). Zu allen Produkten gibt es
Informationen über bestehende Kampagnen sowie mögliche Ansatzpunkte, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Broschüre gibt
Informationen zum rechtlichen Rahmen des Beschaffungswesens in
Deutschland und zur Situation in anderen europäischen Ländern.
Krämer-Broscheit, Thomas; Dusch Silva, Sandra [RedIn]: Keine Ausbeutung mit Steuergeldern! Für eine verantwortungsvolle öffentliche Beschaffung. Nadelstiche in die Öffentliche
Hand. Münster: CIR, 2007. – 68 S.
Osterhaus, Anja; u.a. [RedIn]: Handeln – anders als andere. Erfolge und Herausforderungen für den Fairen Handel. Brüssel: Fair Trade Advocacy Office, 2006. – 187 S.
Kakao & Schokolade, Tee, Kaffee, Gewürze
Produktion; Anbau; Handel
Fairrückte Welt
Die Broschüre bietet kurze Hintergrundinformationen zum
Fairen Handel anhand unterschiedlicher Produkte wie Kaffee, Orangen,
Kakao, Holz, Bekleidung, Handy und Fußbälle und bietet vor allem
auch konkrete Tipps, wie jedeR aktiv werden kann.
Die Themenmappe enthält eine Reihe von abwechslungsreichen Materialien zu den Rohstoffen Kakao, Tee, Kaffee und Gewürze.
Anhand von Rätselfragen, Spielen, Informationskarten, Bilderserien
uvm. sollen die SchülerInnen mehr über die Rohstoffe, deren Verarbeitung, Handel und Konsum in Europa erfahren. Die Farbbilder geben
dabei einen guten Einblick und bringen das Thema auch visuell näher.
Gräßel, Susanne [RedIn]: Fairrückte Welt. Global. Nachhaltig. Fair! Infos und Aktionen für
Jugendliche. Hannover: VEN (Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen), 2006. – 31 S.
Kakao & Schokolade, Tee, Kaffee, Gewürze: Das will ich wissen 22.
Lernmaterialien für den Sachunterricht. Wien: Jugend und Volk, 2004.
Holz; Regenwald; Bekleidung; Fußball; Kakao; Orangensaft; Kaffee
8
GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT
links
Wo die Schokolade wächst
Organisationen
Kakao; Rohstoff; Produktion
Diese Materialien zum gleichnamigen Sachbuch enthalten
viele unterschiedliche Arbeitsaufgaben rund um die Schokolade und
deren Herstellung und geben Tipps zur Arbeit mit dem Buch im Unterricht. Anhand des v. a. für Kinder ansprechenden Themas soll ein Einblick in die Entstehung von Nahrungsmitteln und die wirtschaftlichen
Zusammenhänge des Weltmarktes gegeben werden.
Reddig-Korn, Birgitta [HrsgIn]: Wo die Schokolade wächst. Materialien zur
Unterrichtspraxis. Ravensburg: Ravensburger, 2005. – 31 S.
Schokobox
Kakao; Fairer Handel; Elfenbeinküste;
Bolivien
Mit der Schokobox begeben sich SchülerInnen
auf die Spuren der Schokolade. Mit einem
Comic, dem Brettspiel „Schokodetektive“, dem
Praxisbuch „Alles Schoko oder was?“ und einer
CD-Rom mit vielen Arbeitsblättern und Texten
werden Fragen nach Herkunft und Bestandteilen
der Schokolade, Lebensbedingungen in den Anbauländern Bolivien und
Elfenbeinküste, der Rolle von Zwischenhändlern und dem Fairen
Handel und seinen Kriterien abwechslungsreich anhand unterschiedlichster Methoden beantwortet.
Schokobox. Globales Lernen mit Kindern am Beispiel des Fairen Handels.
Wuppertal: Fair Trade, 2008.
Schokoladekoffer
Rohstoff; Produktion; Kakao
Der Koffer ermöglicht Kindern und Jugendlichen den Weg
von der Kakaobohne zur Schokolade mit allen Sinnen zu erkunden.
Thaler, Karin: Schokoladekoffer. Wien: BAOBAB, 2005. Beilagen: 19 Fotos,
32 Kärtchen, 5 Bestandteile der Schokolade
Bananen
www.attac.at
www.ci-romero.de
www.entwicklung.at
www.eza.cc
www.fairflowers.de
www.fairtrade.net
www.fian.at
www.frauensolidaritaet.org
www.ilo.org
www.nord-sued-netz.de
www.sozialeverantwortung.at
www.weed-online.de
www.wto.org
www.bukoagrar.de
www.cleanclothes.at
www.evb.ch
www.fair-fish.ch
www.fairtrade.at
www.fairunterwegs.org
www.forum-fairer-handel.de
www.germanwatch.org
www.label-step.org
www.respect.at
www.terrafair.org
www.weltlaeden.at
Didaktische Materialien
www.arbeitsweltundschule.at
Die Seite der Arbeiterkammer Wien bietet Infos u.a. zu Unterrichtsmaterialien, Projekten und Workshops zu den Themen Arbeit und
wirtschaftliche Globalisierung.
www.bananen-seite.de
Die Seite beherbergt Infos zu Geschichte, Herkunft und Weg der
Banane und richtet sich an Kinder. Auch der Faire Handel und der
biologische Anbau werden thematisiert.
www.bpb.de/wissen/Y6I2DP,0,Globalisierung.html
Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet auf ihrer Website
eine Reihe an Daten und Fakten zu Globalisierung an.
www.das-zuckerprojekt.de
Die Website stellt Hintergrundinformationen und Materialien
(Planspiel, Politiktheater) zum Thema Weltagrarhandel am Beispiel
Zucker vor und will so die komplexen Strukturen des Weltagrarhandels anschaulich für unterschiedliche Zielgruppen vermitteln.
Banane; Ernährung; Anbau
Das Buch ist eine Warenkunde
mit ausführlichen Informationen und Fotos rund
um die erste Tropenfrucht im internationalen
Handel und auch die Fair-Trade-Bewegung in
der Schweiz. Dabei wird Fragen wie „Warum ist
die Banane krumm?“ genauso nachgegangen wie
den verschiedenen Anbaumethoden oder dem
Nährwert der beliebten Frucht. Abgerundet wird das Buch mit etwa 40
Rezepten aus Fernost, Südamerika, Afrika, dem Orient und Europa.
Rosenblatt, Lucas: Bananen. Geschichte Anbau Fairer Handel Rezepte.
Lenzburg: FONA, 2005. – 139 S.
www.eineweltfueralle.de
Die Website bietet für die Klassen 5-13 Unterrichtsmaterialien
zum Thema Globalisierung. Die SchülerInnen lernen dabei u.a.
durch eine Konsumrecherche Globalisierung im eigenen Lebensumfeld kennen.
www.ewik.de
Das Internetportal Globales Lernen sammelt Unterrichtsmaterialien für unterschiedliche Altersstufen u.a. zu den Themen
Globalisierung, Fairer Handel und Weltwirtschaft. Darunter befindet
sich auch das spannende Material „Einkaufen im globalen
Supermarkt“.
Warum ist die Banane krumm
Banane; Rohstoff; Welthandel
Diese Arbeitshilfe bietet Kindern
einen spielerischen und anschaulichen Zugang
zum Fairen Handel anhand des Themas Banane.
Mit Hilfe der Exportfrucht Nr. 1 wird gezeigt,
wie es gelingen kann, sich für eine gerechtere
Welt einzusetzen. Rezepte, Spiele, geographische
Informationen, Illustrationen und Geschichten
runden das schön gestaltete Arbeitsheft ab.
Menacho, Almendra G.: Warum ist die Banane krumm. Fairer Handel für Kinder.
Arbeitshilfe zum Thema Banane. Stuttgart: weltweit wichteln, 2007. – 15 S.
Lust auf einen
Filmworkshop?
In diesem Herbst finden in ganz Österreich Filmworkshops
zum Thema Interkulturelle Begegnung statt, in denen nicht
nur neue Filme für den Unterricht, sondern auch interessante
Methoden zur Arbeit mit Filmen vorgestellt werden.
Nähere Informationen: www.baobab.at
FAIRER HANDEL
9
links
www.fair4you-online.de
Die Seite von Fair Trade e.V. richtet sich v.a. an Jugendliche
und bietet neben Infos zum Fairen Handel eine Vielzahl an
Aktionsideen, Vorschlägen für Gruppenstunden und Materialien
für die Bildungsarbeit.
www.globalactionschools.org
Neben Hintergrundinformationen zum Projekt finden sich
auf der Website Infos zum Modul Fairer Handel und der Link zum
Bestellen des kostenlosen Methodenpakets.
www.globaleslernen.de/coremedia/generator/ewik/de/
Newsletter/Newsletter-Archiv.html
Der Newsletter des Portals Globales Lernen informiert monatlich
mit wechselnden Schwerpunktthemen übersichtlich und kompakt
über „Globales Lernen online“. Im August 2007 erschien ein
Newsletter zum Schwerpunkt Fairer Handel, im April 2008 eine
Ausgabe zum Thema Fairer Handel und Sport.
www.globalisierung-online.de/info/index.php
Die Multimedia-Module bieten kurze Infos zu Auswirkungen
der Globalisierung anhand einzelner Produkte (Jeans, Blumen,
Fußball, …).
www.infozentrum-schoko.de/index.html
Das Info-Zentrum Schokolade bietet auf seiner Website mit
vielen Grafiken und Bildern ergänzte Infos zu Geschichte,
Herkunft und Produktion von Schokolade.
www.jobsgoglobal.ch
Auf der Website findet sich das Unterrichtsmaterial „Jobs go global“
als Download.
www.konsumensch.net
Anhand einer virtuellen Stadtführung durch Hannover werden auf
informative und abwechslungsreiche Art und Weise die Zusammenhänge zwischen unserem Konsumverhalten hier und den sozialen
und ökologischen Missständen weltweit aufgezeigt.
www.oeko-fair.de
Neben vielen Infos rund um den öko-fairen Einkauf bietet die
Website unter „Service“ Lehrmaterialien zum Fairen Handel als
Download an.
www.politische-bildung.schule.at
Die Website bietet u.a. Themendossiers zu Globalisierung,
Konsum, Arbeit und nachhaltigem Tourismus.
www.schoko-seite.de
Die Schokoseite von Biothemen richtet sich an Kinder und
beinhaltet viele Infos zu Kakao, Schokolade und Fairer Handel.
www.schools.welthaus.at
Auf der Website findet sich das Material „Macht Handel Hunger“,
das u.a. die spannenden Impulse Bananen-Split-Spiel und Welt Spiel
als Download enthält.
www.weltinderschule.uni-bremen.de
Das Projekt „Eine Welt in der Schule“ stellt auf seiner Website
Unterrichtsbeispiele für Grundschule und Sekundarstufe I u.a. zum
Fairen Handel zur Verfügung. Weiters gibt es auch die Zeitschrift
„Eine Welt in der Schule – Materialien zum Thema Kakao –
Schokolade – Fairer Handel“ als Download.
10
GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT
Krumm, Gelb und Fair
Banane; Landwirtschaft; Lebensbedingungen; Ecuador
Vom Fairen Handel profitieren alle! Anschaulich zeigt der
Film die Produktionsbedingungen von Biobananen in Ecuador und die
Reise der Banane bis zum Frühstückstisch in Deutschland. Der Film
schildert wie Biobananen die Lebensbedingungen der ÖkolandwirtInnen in Ecuador nachhaltig verbessern und aus verschiedenen Gründen
auch für die deutschen KonsumentInnen von Vorteil sind.
Krumm, Gelb und Fair: Bio-Bananen aus Ecuador. Dokumentarfilm.
Stuttgart: Brot für die Welt, 2007. – 15 Min.
Sag’ es durch die Blume
Blume; Arbeitsbedingungen; Welthandel
Die Broschüre informiert über die oftmals problematischen
Arbeitsbedingungen in der Blumenindustrie und geht auf die Beispiele
Guatemala, Kenia und Ecuador ein. Ebenso werden der Faire Handel
mit Blumen und Aktionsvorschläge für jede(n) Einzelne(n) vorgestellt.
Holzmann, Nora: Sag´ es durch die Blume. Arbeitsbedingungen – Kaufalternativen –
Aktionsvorschläge. Wien: Südwind-Agentur, 2008. – 31 S.
Blumen
Blume; Sozialstandards; Arbeitsbedingungen; Umwelt;
Gesundheit; Pestizid; Welthandel
Die einzelnen Module dieses Materials entführen in die Welt der
Blumen. Mit Hilfe unterschiedlichster Methoden (Rollenspiel, Stationsbetrieb, Gruppenarbeit, Internetrecherche, etc.) werden Arbeitssituationen in der Schnittblumenindustrie, der Umgang mit Pestiziden,
Gütesiegel für Blumen und die Wertschöpfungskette einer Rose
thematisiert. Mit vielen Hintergrundinformationen.
Freier, Kornelia: Blumen. Berufe global. Berlin: EPIZ, 2007. – 67 S.
Blumengrüße vom Äquator
Weltwirtschaft; Blume; Gewerkschaft;
Arbeitsbedingungen; Arbeitsrecht
Der Film zeigt die Probleme der internationalen
Blumenindustrie und stellt den Lösungsansatz
des Flower Label Programms (FLP) vor. In
anschaulichen Beispielen aus Ecuador und Kenia
werden die oft schwierigen Arbeitsbedingungen
gezeigt, aber auch die ersten Erfolge für die
Beschäftigten in den Blumenfarmen sowie die strikten Kontrollen für
das Programm. Alle wichtigen Akteure kommen zu Wort.
Brot für die Welt; Terre des Hommes [HrsgIn]: Blumengrüße vom Äquator.
Dokumentarfilm. Herne: FIAN Deutschland, 2004. – 25 Min. Sprache: D, Sp, E
Wer bezahlt unsere Kleidung
bei Lidl und KIK?
Textilindustrie; Arbeitsbedingungen;
Arbeitsrecht
Die Broschüre untersucht die Auswirkungen
der Einkaufspraktiken von Discountern auf
die Arbeitsbedingungen der NäherInnen in
Bangladesch. NäherInnen berichten über
menschenunwürdige Arbeitsbedingungen: zahlreiche unbezahlte Überstunden bis spät in die Nacht, Arbeitsverträge zu Niedrigstlöhnen und
Verhinderung jeglicher gewerkschaftlichen Organisierung. Aber auch die
VerkäuferInnen in Deutschland spüren die Folgen der Discountierung.
Nicht nur die Waren sollen billig sein, auch die VerkäuferInnen.
Burckhardt, Gisela: Wer bezahlt unsere Kleidung bei Lidl und KIK? Arbeitskraft zum Discountpreis – Schnäppchen für alle? Wuppertal: Kampagne für Saubere Kleidung, 2008. – 83 S.
VERLEIH MATERIALIEN & MEDIEN
Mode und Ethik
der ball: ist rund.
Textilien; Mode; Ethik; Verhaltenskodex; Konsum; Nachhaltigkeit
Diese Ausgabe beschäftigt sich mit dem Thema ethische
Mode. Dabei wird dieser neue Modetrend vorgestellt und es kommen
VertreterInnen aus der Zivilgesellschaft zu Wort.
Melchers, Konrad; Schmitz, Charlotte [RedIn]: Mode und Ethik. Frankfurt/Main: Verein zur
Förderung der entwicklungspolitischen Publizistik e.V., 2007. – 20 S.
Kleider-Koffer
Baumwolle; Textilindustrie; Welthandel; Arbeitsbedingungen;
Konsum; Lebensstil; Werbung; Altkleider; Kampagne
Mit Kleidern „die Globalisierung am eigenen Leib“ erleben? Der Koffer
bietet zahlreiche Anregungen, um globale Zusammenhänge, soziale und
wirtschaftliche Fragen sowie ökologische Aspekte näher zu behandeln:
eine Werkstatt, zwei Videos, verschiedene Bücher und Broschüren,
Infotafeln mit Basisinformationen, ein Tast-Rätsel, Kleidungsstücke aus
verschiedenen Kontinenten/Kulturen, ein Begleitdossier mit einer Themenübersicht, Hinweise auf weitere Materialien, Links und Adressen
und ein Ordner mit Unterrichtsideen.
Sieber, Priska; Gujer, Marianne; Frankhauser, Urs [RedIn]: Kleider-Koffer.
Die Welt am eigenen Leib. Bern: Bildungsstelle der Arbeitsgemeinschaft Swissaid –
Fastenopfer – Brot für alle – Helvetas – Caritas – Heks, 2003.
China blue
Arbeitsbedingungen; Textilindustrie; Multinationale Unternehmung
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer jungen
Frau, die in einer Jeansfabrik in Südchina arbeitet, in der vorwiegend für
den nordamerikanischen und den europäischen Markt produziert wird.
Sie ist eine von hundert Millionen, die derzeit weltweit den größten Pool
von Billiglohn-Arbeitskräften in der globalisierten Wirtschaft stellen.
Der Regisseur und Kameramann Micha X. Peled dokumentiert die
bedrückende Realität seiner Protagonistin in sensiblen Bildern. Dabei
stehen die Gefühle, Gedanken und Erlebnisse der Sechzehnjährigen im
Zentrum. Die DVD ist bei BAOBAB auch käuflich erwerbbar.
Peled, Micha X. [Regie]: China blue. San Francisco: Teddy Bear Films, 2005. – 88 Min.
Sprache: Cantonese/Mandarin/Sichuan/Englisch mit dt. Ut.
Fußball; Lebensbedingungen;
Welthandel; Kinderarbeit; Religion
Die Mappe bietet Hintergrundinformationen,
Arbeitsaufgaben und Aktionsvorschläge zu
Themen wie Produktionsbedingungen, Welthandel, Fairer Handel uvm. Es werden dabei
keine fertigen Konzepte für den Unterricht,
sondern verschiedene Module rund um die
Thematik vorgestellt. Der Kurzfilm „Holt euch die Fairen Bälle“
ermöglicht einen guten Einstieg ins Thema.
Kaminski, Daniela [RedIn]: der ball: ist rund. Praxismappe. Arbeitsmaterialien und Informationen für Unterricht und Jugendarbeit. Herne: Fair Play – Fair Life, 2005. – 222 S.
Fair unterwegs in Kerala/Indien
Tourismus; Indien; Nachhaltigkeit;
Arbeitsbedingungen; Umwelt
Ferien im südindischen Kerala erfreuen sich
zunehmender Beliebtheit. Der Reiseleitfaden
„fair unterwegs in Kerala“ von KABANI geht
der Frage nach, was der Tourismus mit Fairness
zu tun hat, und zeigt Reisenden, was sie selbst
beitragen können, um den Tourismus für alle
Beteiligten fairer zu machen. Einheimische JournalistInnen, AktivistInnen, WissenschaftlerInnen und Tourismusanbieter vermitteln Einsichten
in die Realitäten des Tourismus vor Ort. Ebenso erhältlich: „Fair
unterwegs in Südafrika und Namibia“.
Kürschner-Pelkmann, Frank [RedIn]: Fair unterwegs in Kerala/Indien. Ein Reiseleitfaden.
Basel: Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung, 2007. – 42 S.
Fair handeln – auch im
Tourismus
Tourismus; Arbeitsbedingungen;
Nachhaltigkeit; Umwelt; Partizipation;
Soziale Gerechtigkeit
Dieses Hintergrundmaterial bietet Informationen rund um
die Themen Niedriglöhne, Missbrauch von Kurzzeitverträgen und anderen prekären Beschäftigungsformen, Verstöße gegen die Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Tarifverhandlungen sowie Betriebsschließungen aufgrund von Umstrukturierungen und fordert die Sportbekleidungsindustrie auf, dagegen aktiv zu werden.
Die Bildungsmappe soll Jugendliche unterstützen, neue Handlungsspielräume auszuloten und
eigene Strategien für ein faires Handeln im
Tourismus zu entwickeln. Ausgehend von ihren
Erfahrungen im Umgang mit fair gehandelten Produkten werden die
Jugendlichen mit Hilfe der Bildungsmappe an die Zielsetzungen des
Fairen Handels im Tourismus herangeführt. Anhand von Fallbeispielen
und kreativen Aufgaben erkennen sie, was fair handeln im Tourismus
heißt. Dabei reflektieren sie auch eigene Reiseerlebnisse und Bekanntschaften mit Menschen aus anderen Kulturen.
Die Mappe ist bei BAOBAB auch käuflich erwerbbar.
Christliche Initiative Romero, Münster: Die Hürden überwinden: Schritte zur Verbesserung
von Löhnen und Arbeitsbedingungen in der globalen Sportbekleidungsindustrie.
Wuppertal: Kampagne für Saubere Kleidung, 2008. – 82 S.
Plüss, Christine; Bonauer, Lukas; Brandenburger, Urs: Fair handeln – auch im Tourismus.
Bildungsmappe für Jugendliche ab 16 Jahren. Basel: Arbeitskreis Tourismus und
Entwicklung, 2004.
Die Hürden überwinden
Sport; Textilindustrie; Verhaltenskodex; Arbeitsrecht
Wie fair ist der Weltmarkt?
Arbeitsbedingungen; ILO; Weltwirtschaft; Fußball; Globalisierung
Am Beispiel Fußbälle beleuchten diese Unterrichtsmaterialien in fünf Modulen Regeln und Standards in der Arbeitswelt. Wie und
unter welchen Bedingungen werden Fußbälle hergestellt? Wie funktioniert der globale Markt der Sportartikel? Wie schaut es mit fairen Regeln
in der Arbeitswelt aus, wie kann man diese erfolgreich durchsetzen?
Diese und weitere Fragen werden mit vielen Anregungen gestellt.
Bleckmann, Peter: Wie fair ist der Weltmarkt? Regeln und Standards in der Arbeitswelt
rund um Fußbälle und Sportartikel. Berlin: EPIZ (Entwicklungspolitisches Bildungs- und
Informationszentrum), 2006. – 59 S.
Verleihbedingungen
Semesterkarte: Mit der Semesterkarte (€ 5,00/gültig 1 Semester) können
max. 5 Materialien gleichzeitig entlehnt werden. Mit Ausnahme von Videos,
DVDs, CDs, CD-ROMs, Spiele (€ 3,00) und Themenkoffer (€ 5,00) ist die
Entlehnung kostenlos.
Für € 8,00 ist die Semesterkarte auch in den Bibliotheken der Frauensolidarität, ÖFSE und des Lateinamerika-Instituts gültig.
Medienpass: Mit dem Medienpass (€ 40,00/gültig 1 Jahr) können ALLE
Personen einer Schule/Institution eine unbegrenzte Zahl unserer Materialien
kostenlos entlehnen.
Entlehnfrist: 2 Wochen.
FAIRER HANDEL
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bildungsangebote
Folgende Organisationen bieten auf Anfrage Workshops, Ausstellungen oder Vorträge für Schulen an:
Weltsicht Entwickeln
WORKSHOPS, ÖSTERREICHWEIT, AB 8 JAHREN
Die Reihe „Weltsicht entwickeln“ bietet unterschiedliche Workshops zu globalen Themen.
Orientiert an den Lebenswelten von Kindern
und Jugendlichen stehen dabei sowohl alltägliche Produkte (Banane, Schokolade, Kaffee,
Baumwolle und Fußbälle) im Zentrum, als
auch Reflexionen über philosophische und kulturelle Themen (Welt-Work-Shop, Globalisierungsworkshop).
Kontakt: Südwind Agentur Wien,
Tel.: 01/405 55 15 310, [email protected],
sowie alle Südwindstellen und ÖIE Kärnten (s.S.16)
Fair Play – Fair Pay? Fußball
und fairer Handel
WORKSHOP, WIEN, AB 10 JAHREN
Der Workshop thematisiert die Bedingungen
des Fairen Handels anhand der Fußballproduktion. Geschicklichkeit erfordert das Fußballnähen, flinkes Kombinieren das Fußballpanelpuzzle und einen kritischen Blick das Analysieren der eigenen Kleidung nach dem Herstellungsort. Filmausschnitte über die Produktion
in Pakistan geben einen Einblick in das Leben
der FußballnäherInnen.
Kontakt: Jugend Eine Welt,
Tel.: 01/879 07 07-24,
E-Mail: [email protected]
Faire Produktion am Beispiel
handgeknüpfter Teppiche
In 80 Minuten um die Welt
VORTRAG, ÖSTERREICHWEIT, 10–14 JAHRE
In zwei Unterrichtsstunden reisen die SchülerInnen wahlweise nach Ghana, Indien und El
Salvador. Kakao, Reis und Baumwolle sind die
Schwerpunktthemen der Erlebnisausstellung.
Die SchülerInnen lernen ein Kind aus jedem
Land kennen und begleiten es auf eine Kakaoplantage, in die Schule oder in die Textilfabrik.
Globale Zusammenhänge und Möglichkeiten
für nachhaltiges Handeln im eigenen Lebensumfeld werden aufgezeigt.
Der 1-stündige Vortrag thematisiert die
Produktion von Teppichen, die Probleme der
TeppichknüpferInnen und wie Label-STEP als
NGO bei der Lösung dieser Probleme hilft.
Das Angebot kann für die Schule oder auch als
Exkursion zu einem Teppichhändler gebucht
werden.
Kontakt: Lablel-STEP,
Tel.: 01/533 09 56 23,
E-Mail: [email protected]
AUSSTELLUNG, NÖ, 8–14 JAHRE
Kontakt: Südwind Entwicklungspolitik NÖ-Süd (s.S.16)
Fair oder Unfair?
Fairer Handel
AUSSTELLUNG, ÖSTERREICHWEIT,
VORTRAG, ÖSTERREICHWEIT, AB 10 JAHREN
11–15 JAHRE
FAIRTRADE Österreich bietet die Möglichkeit speziell geschulte ReferentInnen in die
Schule einzuladen, um über das Thema Fairer
Handel zu informieren.
Was unterscheidet fair gehandelten Tee von
anderem Tee? Was ist eine Maquila und wie
geht es dort zu? Anhand der Länderbeispiele
Uganda, Guatemala und Sri Lanka setzen
sich SchülerInnen in dieser Ausstellung mit
sozialen Herausforderungen im Süden und
den Themen Migration und Fairer Handel
auseinander. Die Verknüpfungen zu unseren
Lebenswelten hier stehen dabei im Mittelpunkt. Ebenfalls buchbar die Ausstellung
„Wir leben vom Land“.
Kontakt: Südwind Agentur Oberösterreich
(s.S.16)
Kontakt: FAIRTRADE Österreich, Tel.: 0664/526 74 63,
E-Mail: [email protected]
Die Audioguided-Shopping-Tour
WIEN, AB 14 JAHREN
Die Audioguided-Shopping-Tour verbindet
KonsumentInnenbildung mit den unmittelbaren Erfahrungen in einer für die SchülerInnen
vertrauten Situation – dem Einkaufen. H&M,
kampagnen
High Tech – No Rights?
Im Rahmen der Kampagne
wird die Computerindustrie als
Arbeitgeberin genauer unter die
Lupe genommen. Die meisten
ArbeiterInnen – viele davon sind
junge Frauen zwischen 16 und
30 Jahren – müssen unter
unmenschlichen Bedingungen
arbeiten. Das Ziel der
Kampagne ist soziale Missstände in den Zuliefererfirmen
zu bekämpfen.
www.fair-computer.ch
Arbeitsrechte für
Frauen weltweit!
Fokus dieser Kampagne sind
die arbeits- und sozialrechtlichen Missstände, denen Frauen
in der globalen Arbeitswelt
gegenüberstehen. Sie setzt sich
für die Rechte und Sichtbarmachung dieser höchst verwundbaren und unsichtbaren Gruppe
der „working poor“ ein und
unterstützt deren Selbstorganisation z.B. in Gewerkschaften.
www.frauensolidaritaet.org
Aktionsbündnis Gerechter Welthandel
Als Nachfolgekampagne von „Gerechtigkeit Jetzt!“ will das Aktionsbündnis Möglichkeiten aufzeigen, um einen politisch-rechtlichen
Rahmen zu setzen, der den Welthandel in den Dienst von Menschenrechten, Umweltschutz und Gerechtigkeit stellt. Mit Aktionen und
Vernetzungsarbeit will es die Öffentlichkeit aufhorchen lassen.
www.gerechter-welthandel.de
12
GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT
Fair handeln mit Geld
Make Trade Fair
Zu den Zielen dieser Kampagne von Oikocredit
gehören der Versuch den Fairen Handel zu
etablieren, das Wachstum des Marktes zu ermöglichen und eine faire Finanzierung für ProduzentInnen
des Fairen Handels zu bieten. Konkret bedeutet dies
eine Finanzierung zu einem angemessenen Zinssatz,
die Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten schafft.
www.oikocredit.org/fairtrade/de
... ist die 2002 gestartete Handelskampagne von Oxfam International.
Ziel ist, die ungerechten Welthandelsregeln zu ändern, die arme Länder benachteiligen und in Armut
gefangen halten. Doch die Kampagne fordert noch mehr: die Einhaltung von Arbeitsrechten, faire Preise
für Agrarprodukte und den Zugang
zu bezahlbaren Medikamenten.
www.oxfam.de
No dirty Gold
Die Kampagne dient der internationalen Vernetzung
und Unterstützung lokalen Widerstands, sowie der
KonsumentInnenaufklärung. Durch das Sammeln von
Unterschriften soll Druck auf die Schmuckindustrie
ausgeübt werden. Die UnterzeichnerInnen fordern
dabei EinzelhändlerInnen und HerstellerInnen von Goldschmuck, elektronischen Artikeln und anderen Gütern
dazu auf, sicherzustellen, dass das Gold in ihren Produkten nicht auf Kosten der einheimischen Bevölkerung,
ArbeiterInnen und der Umwelt gewonnen wurde.
www.nodirtygold.org/deutsch.cfm
Nachhaltige Wochen
Die jährlich im September/Oktober
stattfindenden und u.a. vom Lebensministerium initiierten Nachhaltigen
Wochen zeigen den KonsumentInnen,
dass jede/r Einzelne durch bewusstes Einkaufen sich selbst und der
Umwelt etwas Gutes tun kann.
www.nachhaltigewochen.at
auseinander. Anhand der Themenschwerpunkte Armut, Arbeit, Ökologie, Konsum und
Migration erleben die SchülerInnen verschiedene Aspekte der Globalisierung durch ihr
eigenes Tun und werden zu einer kritischen
Auseinandersetzung angeregt.
der Nikestore, McDonalds, Peek&Clopenburg
und ein Weltladen sind die Stationen auf dem
Streifzug durch die Wiener Mariahilferstraße.
Ein bunter Mix aus Musik, Hintergrundinfos
und interaktiven Anregungen zum Thema
„Shopping“ werden über Kopfhörer angeboten
und regen zur Auseinandersetzung mit dem
eigenen Konsumverhalten an.
Kontakt: Südwind Entwicklungspolitik NÖ – St. Pölten
(s.S.16)
Kontakt: Kammer für Arbeiter und Angestellte für
Wien, Tel.: 0664/192 55 31,
E-Mail: [email protected]
Saubere Kleidung
VORTRAG, ÖSTERREICHWEIT, AB 14 JAHREN
Fairer Handel konkret
EXKURSION, SALZBURG ,14–18 JAHRE,
EZA Fairer Handel als Österreichs größte Fair
Trade Importorganisation mit Sitz in Köstendorf (Salzburg) steht bei Voranmeldung auch
für Exkursionen für Klassen, die bereits projektbezogen zum Fairen Handel arbeiten, offen.
Dabei können Haus und Arbeitsweise kennen
gelernt und offene Fragen gestellt werden.
Kontakt: EZA Fairer Handel GmbH
Tel.: 06216/20200-24, E-Mail: [email protected]
WeltWirtschaftFrau
AUSSTELLUNG, NÖ, AB 14 JAHREN
Die Ausstellung setzt sich mit dem Phänomen
der Globalisierung aus Frauensicht und ihren
Auswirkungen auf Frauen rund um die Welt
Fair spielt
Für faire Regeln in der
Spielzeugproduktion.
Gemeinsam mit Partnerorganisationen in
Europa und in Asien
setzt sich die Aktion
„fair spielt“ für die
Beachtung der
Menschenrechte und
grundlegender Arbeitsnormen in der Spielzeugindustrie ein. Sie
will Spielzeughersteller
und Handel in Deutschland veranlassen, mit
entschiedenen Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen vor allem bei
ihren asiatischen Lieferanten beizutragen.
www.fair-spielt.de
In einem Vortrag informiert die Clean Clothes
Kampagne über Arbeitsbedingungen in der
Bekleidungsindustrie und zeigt auf, was man
als KonsumentIn dagegen unternehmen kann.
Zuhause für den
Weltmarkt nähen
WORKSHOP, DISKUSSION, WIEN, AB 15 JAHREN
Die Referentin informiert anhand von
Filmausschnitten am Beispiel China über die
Arbeitsbedingungen von Frauen, die in Zulieferbetrieben oder in ihrem eigenen Haus für
multinationale Textilunternehmen arbeiten
und was getan werden kann, um ihre Arbeitsund Lebenssituation zu verbessern.
Kontakt: Frauensolidarität, Tel.: 01/317 40 20,
E-Mail: [email protected]
Fairer Handel
WORKSHOP, SALZBURG, AB 16 JAHREN
Fairer Handel am Beispiel Kakao
Der Workshop vermittelt grundlegende Kennzeichen des Fairen Handels anhand verschiedener Produkte (Kakao, Banane, Kaffee) und
macht so aufmerksam auf Unterschiede zwischen herkömmlichem und Fairem Handel.
VORTRAG, WIEN, NÖ, BGLD, AB 15 JAHREN
Kontakt: Südwind Entwicklungspolitik Salzburg (s.S.16)
Kontakt: Clean Clothes Kampagne,
Tel.: 01/405 55 15-306, [email protected]
Was können wir als KonsumentInnen gegen
ein ungerechtes Handelssystem und schlechte
Arbeitsbedingungen tun? Ist Fairer Handel eine
realistische Alternative? Diesen und anderen
Fragen soll in dem Vortrag nachgegangen und
mögliche Lösungsansätze exemplarisch am Produkt Kakao aufgezeigt werden.
Kontakt: Gewerkschaft Metall Textil Nahrung,
Tel.: 01/50146-506, E-Mail: [email protected]
Clean Clothes
Kampagne
Primäres Ziel ist es die
Arbeitsbedingungen in der
Bekleidungs- und Sportartikelindustrie zu verbessern,
beziehungsweise die Bevölkerung über die schlechten
globalen Verhältnisse zu informieren. Weiters versucht die
Kampagne die ArbeiterInnen
durch verschiedene Aktionen
und Druckausübung auf die
großen Konzerne zu unterstützen. Die Bevölkerung der
Industrieländer soll ein Bewusstsein für faire Kleidung
entwickeln und darauf beim
Einkauf achten.
www.cleanclothes.at
Fairer Handel
Viele der über 85 Weltläden Österreichs bieten
spannende Vorträge und Workshops rund um
den Fairen Handel und seine Produkte an.
Welchen Weltladen es in Ihrer Nähe gibt und
was dieser konkret anbietet, erfahren Sie auf
www.weltlaeden.at.
Gut Essen, fair Essen!
Biosprit macht Hunger
SO:FAIR
Die Kampagne wendet sich
gegen die Liberalisierungen in
der Landwirtschaft und im Welthandel von Seiten der WTO, zu
deren VerliererInnen v.a. Kleinbäuerinnen und -bauern im
Süden und ihre Familien sowie
die ArbeitnehmerInnen in der
Nahrungsmittelproduktion und
der Landwirtschaft gehören. Sie
fordert eine gerechte, ökologische,
faire und regionale Produktion.
www.gmtn.at/projekte
Mit einer Vielzahl an öffentlichen
Aktionen, Informationsveranstaltungen sowie Hintergrund- und
Aktionsmaterialien wendet sich
INKOTA gegen den Agrospritboom. Die Kampagne soll u.a.
mit einer Protestpostkartenaktion
den Druck auf PolitikerInnen in
Deutschland und Europa
erhöhen, damit diese die
Ausweitung der Nutzung von
Agrokraftstoffen stoppen.
www.inkota.de/agrosprit
Berücksichtigt die öffentliche Hand soziale Kriterien beim Einkauf, kann
sie Vorbild für Unternehmen und KonsumentInnen sein und aktiv zu
besseren Arbeitsbedingungen weltweit und
zur Armutsminderung
beitragen. Die von einem
breiten Konsortium getragene Initiative für soziale
und faire öffentliche
Beschaffung in Österreich
setzt es sich zum Ziel,
Beschaffungsverantwortliche bei der Implementierung einer sozial fairen
Beschaffungspraxis zu
unterstützen.
www.suedwind-agentur.at/
beschaffung
Niemand isst für sich allein
Die Kampagne thematisiert die strukturellen Rahmenbedingungen
des zügellosen Welthandels mit Nahrungsmitteln. Sie informiert über
die Zusammenhänge zwischen unseren Konsumgewohnheiten, der
globalen Wirtschaftslogik und der Gefährdung von Umwelt, Gesundheit und Ernährungssicherheit im Süden und im Norden.
www.brot-fuer-die-welt.de/ernaehrung
FAIRER HANDEL
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baobab news
Was machen Kuh, Kamel und Känguru gemeinsam auf der Wimmelinsel
Kunterbunt? Essen sie gerne Kokosnüsse, Kiwis und Kirschen? Oder spielen sie
Verstecken mit Anton, Aymara und Aylin? Das Wimmelbild „Wimmelinsel
Kunterbunt“ lädt Kinder aber auch Erwachsene zum Suchen, Finden und
Erfinden ein. Ganz ohne Text bietet es unzählige Geschichten und somit zahlreiche Gesprächs- und Erzählanlässe. Im Zentrum dieses Kindergartenmaterials
steht der offene Dialog über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, über die
Vielfalt von Lebenswelten und -formen. Eine positive Bewertung kultureller
Verschiedenheit, anderer Standpunkte, von Gleichheit und Gerechtigkeit sowie
der Respekt und die Offenheit gegenüber denjenigen, die einem fremd
erscheinen, sollen dabei gefördert werden.
Erhältlich bei: SOS-Kinderdorf, Gabriele Praxmarer,
Stafflerstraße 10a, 6020 Innsbruck, [email protected],
Tel.: 0512/5918-324, www.sos-kinderdorf.at/sonnenblumenkinder
Wenn die Welt ein Dorf wäre ...
Globales Lernen in der Volksschule
Zielgruppe: VolksschullehrerInnen
Das praxisorientierte Seminar bietet VolksschullehrerInnen
Einblick in vielfältige Lehr- und Lernmethoden des
Globalen Lernens, anhand derer Kinder spielerisch mit
Fantasie und Kreativität, die Welt kennen und begreifen
lernen können. Nach einem kurzen theoretischen Einstieg
werden zahlreiche interaktive und handlungsorientierte
Unterrichtsmethoden und Materialien zu den Themen „So
leben und spielen Kinder anderswo“, „Die Welt deckt
unseren Tisch“ und „Unsere Klasse hat viele Gesichter“
vorgestellt.
Salzburg: 6.– 8. November 2008, BIFEB Strobl
Niederösterreich: 20.– 22. November 2008, PH Baden
Kontakt: [email protected]
Infos über die Arbeit der Trägerorganisationen
von BAOBAB finden Sie unter:
Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jungschar,
www.dka.at, www.sternsingen.at
Südwind Agentur, www.suedwind-agentur.at
Horizont3000, www.horizont3000.at
ÖFSE, www.oefse.at
Jugend eine Welt, www.jugendeinewelt.at
SOS-Kinderdorf, www.sos-kinderdorf.at
Normal ist es nicht, dass internationale Handelsbeziehungen auf Dialog, Transparenz und
Respekt beruhen. Aber es ist sinnvoll. Seit 1975
setzt die EZA den Fairen Handel in die Praxis um.
Es begann in den 1970er Jahren mit einer kritischen
Bestandsaufnahme: Das Ungleichgewicht zwischen
so genannter Erster und Dritter Welt hat auch etwas
damit zu tun, wie internationaler Handel abläuft. Ihn
so zu gestalten, dass er Zukunftsperspektiven für
jene eröffnet, die normalerweise im harten Spiel um
die größten Gewinne auf der Strecke bleiben, wurde
zur Basis einer ungewöhnlichen Unternehmensgründung. Die damalige EZA-Entwicklungszusammenarbeit mit der Dritten Welt GmbH – heute EZA Fairer
Handel – brachte in Österreich den Stein ins Rollen.
Seit über 30 Jahren setzt sich die größte Fair Trade
Importorganisation für einen gerechteren Nord-Süd
Handel ein. Mit Erfolg und Beispielwirkung. Eine
transparente Wirtschaftsweise, die hohe soziale und
ökologische Standards als wichtige Bestandteile der
Produktqualität begreift, ist die Basis.
Aus anonymen ProduzentInnen werden Menschen
mit Gesicht und Stimme. An die 130 Organisationen
aus Lateinamerika, Afrika und Asien – mehrheitlich
Kleinbauern und -bäuerinnen und Handwerksvereinigungen – profitieren davon. Wenn diese auf eine
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GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT
angemessene Bezahlung für ihr Produkt, auf Beratung und verlässliche Handelsbeziehungen bauen
können, so ist das eine Grundvoraussetzung für die
Verbesserung ihrer Lebenssituation. Doch es geht
um mehr. Mit organisierten Kleinbauern und -bäuerinnen so direkt wie möglich zusammenzuarbeiten
ist eine Form der Umverteilung von Macht und Kontrolle zugunsten derer, die üblicherweise zu Abhängigen einiger weniger Global Players gemacht
wicht auf diesem Planeten nachhaltig zu ändern, ist
ein Trugschluss. Der Faire Handel will kein bequemes Ruhekissen abgeben, sondern versteht sich
auch als Herausforderung für Politik und Unternehmen, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit verbindlicher in der gesamten Wirtschaft
zu verankern. Dies setzt weitreichende Veränderungen voraus und betrifft Fragen der Wirtschafts-,
Handels- und Umweltpolitik genauso wie die
„In einer Nische werden da Prinzipien ausprobiert, die
eines Tages zu Bausteinen einer zukunftsfähigen Welt(Wolfgang Sachs über den Fairen Handel)
handelsordnung werden könnten.“
werden. Dem Erleben von Ohnmacht wird die
Möglichkeit des Empowerments entgegengestellt.
Die Überzeugung, dass Menschenwürde und
Umweltschutz zu wichtig sind, als sie nur für ein
paar wenige Produkte zu reservieren, spiegelt sich
in einem Gesamtsortiment aus Fairem Handel
wider. Das Angebot reicht von Lebensmitteln über
Kunsthandwerk bis zu Bekleidung. Es trägt die
Kultur, das Können und die Kreativität der Menschen
in sich, die es hergestellt haben.
Überzeugende Kaufalternativen anzubieten ist das
Eine. Doch anzunehmen, es sei ausreichend das
„Richtige“ zu kaufen, um das globale Ungleichge-
Zukunft der Landwirtschaft und Fragen des Verbraucherschutzes. Damit sich in diesen Bereichen Substantielles ändert, braucht es starke, über die nationalen Grenzen hinausreichende Bündnisse von Menschen, die Globalisierung als Prozess verstehen,
dessen Gestaltung nicht allein den Welteliten überlassen werden darf. So können aus kritischen KonsumentInnen engagierte BürgerInnen werden.
EZA Fairer Handel,
Wenger Str. 5, 5203 Köstendorf
Tel.: 06216/20200
[email protected], www.eza.cc
IMPRESSUM: Medieninhaber: BAOBAB Entwicklungspolitische Bildungs- und Schulstelle. Redaktion: BAOBAB, Magdalena Emprechtinger, Hildegard Hefel, Teresa Pointner. Layout: Claudia Fritzenwanker, Druck: Berger, Horn
Wimmelinsel Kunterbunt
shop
KING COTTON
Alter: ab 14 Jahren.
KING COTTON oder Baumwolle als Schicksal. Dokumentarfilme.
München: Filmkraft, 2006. – 75 Min; 52 Min.
Materialmappe Globales Lernen
Neben einer theoretischen Einführung zu Globalisierung, Bildung und
Didaktik bietet diese Mappe Anregungen, wie Globales Lernen im schulischen Alltag konkret umgesetzt werden kann. Dabei werden beispielhaft die Themen Arbeit, Armut, Ernährung, Gewalt und Konfliktlösung
aufgegriffen und methodische Impulse für den Unterricht in der Sekundarstufe I vorgestellt. Mit vielen ansprechenden Arbeitsblättern, einem
Quiz, einer Reisbildkartei, einem Kakaodomino und zwei ActivitySpielen. Im Anhang finden sich Adressen von Organisationen zum
Globalen Lernen.
Alter: 10 –14 Jahre. Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
[HrsgIn]: Materialmappe Globales Lernen. Thaler, Karin [RedIn].
Wien: 2., überarb. Aufl. BAOBAB 2008.
FOTO: MICHAEL COMMONS, GREEN NET, THAILAND
Das Medienpaket stellt die vielfältigen landwirtschaftlichen,
ökonomischen, historischen,
politischen, kulturellen und
ökologischen Aspekte der
Baumwolle dar. Ein breites
Angebot an Film-, Ton-, Bildund Textdokumenten beleuchtet
die unterschiedlichen Aspekte
des Themas und ermöglicht so
einen differenzierten Zugang
zum Thema Baumwolle. DVD
1 enthält zwei Dokumentarfilme, die die komplexen globalen wirtschaftlichen Verflechtungen und tatsächlichen Handelsbedingungen zwischen dem Norden und dem Süden aufzeigen und den
Anbau von Biobaumwolle als möglichen neuen Wirtschaftssektor vorstellen. DVD 2 bietet 25 Kurzfilme, 13 animierte Sequenzen und 158
attraktiv gestaltete Prints für den Unterricht.
VHS Angebot
Wie lebt ein senegalesischer Künstler in Wien? Wer verdient an der
Orange? Warum werden die EinwohnerInnen von Port-à-Piment immer
ärmer? Die Filme „Lust auf mehr Fairness“, „Handel und Wandel“ und
„Profit, nichts als Profit“ bieten zahlreiche Anregungen, um das Thema
Fairness im Unterricht zu behandeln. Bedingt durch den
Umstieg auf DVD erhalten Sie die oben genanten aber
auch viele weitere VHS-Filme bis Ende des Jahres um
50% vergünstigt – solange der Vorrat reicht.
Nähere Infos dazu erhalten Sie unter: www.baobab.at
Global Issues
Globalisierung, internationale
Entwicklung und Fairer Handel
sind Themen, die sich ausgezeichnet für den Englischunterricht
eignen. Aus diesem Grund haben
The Society for Fair Trade
Tschechien und die Südwind
Agentur ein neues, umfangreiches
Unterrichtsmaterial entwickelt,
das – der Idee des Globalen Lernens folgend – sowohl interaktive
Elemente, als auch Lerntexte und Sprachübungen für den Englischunterricht enthält. Die Unterrichtsmaterialien orientieren sich an den acht
Millennium Entwicklungszielen der Vereinten Nationen und umfassen
34 fertig geplante Unterrichtseinheiten für die Sprachniveaus preintermediate, intermediate und upper-intermediate. Weitere Infos und
Materialbeispiele finden Sie unter www.globalissues.eu
Die CD-ROM ist in den Bibliotheken der Südwindstellen
(s. S. 16) und bei BAOBAB erhältlich.
Alter: ab 12 Jahren.
The Society for Fair Trade [HrsgIn]: Global Issues in the ELT Classroom.
Südwind Agentur 2008. Sprache: Englisch
Bitte senden Sie mir:
China blue (Seite 11, 16)
€ 22,–
A way to move on (Seite 16)
€ 15,–
(M)eine Welt (Seite 5)
€ 12,–
All we need (Seite 5)
€ 19,–
Eine anständige Firma (Seite 7)
€ 22,–
Fair handeln – auch im Tourismus (Seite 11)
€ 13,–
Materialmappe Globales Lernen (Seite 15)
€ 23,–
King Cotton (Seite 15)
€ 30,–
Global Issues (Seite 15)
€ 15,–
Lust auf mehr Fairness (S. 15) € 22,–
- 50%
€ 11,–
Handel und Wandel (Seite 15) € 15,–
- 50%
€
Profit, nichts als Profit (Seite 15) € 22,–- 50%
7,50
€ 11,–
Alle Preise werden zzgl. Porto verrechnet.
Bitte mit dieser Karte keine Verleihmaterialien bestellen.
FAIRER
HEFTTHEMA
HANDEL
Für Ihre Bestellungen gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen.
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neue weltbilder-filme
China blue
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer
jungen Frau, die in einer Jeansfabrik in Südchina
arbeitet, in der vorwiegend für den nordamerikanischen und den europäischen Markt produziert
wird. Sie ist eine von hundert Millionen, die derzeit
weltweit den größten Pool von Billiglohn-Arbeitskräften in der
globalisierten Wirtschaft stellen. Der Regisseur und Kameramann
Micha X. Peled dokumentiert die bedrückende Realität seiner
Protagonistin in sensiblen Bildern. Dabei stehen die Gefühle,
Gedanken und Erlebnisse der Sechzehnjährigen im Zentrum.
Alter: ab 14 Jahren. Peled, Micha X. [Regie]: China blue. Dokumentarfilm.
San Francisco: Teddy Bear Films, 2005. – 88 Min. Sprache:
Cantonese/Mandarin/Sichuan/Englisch mit dt. Ut.
A way to move on
Frauen in Senegal haben mit der Gründung von
Spar- und Kreditgemeinschaften (sog. „Tontines“)
auf die ökonomische Krise im Land reagiert. Das
Sparsystem, in das alle Mitglieder regelmäßig kleine Beiträge einzahlen, ermöglicht es den Teilnehmerinnen, von Zeit zu Zeit über eine größere Summe zu verfügen. Dadurch haben sich viele Frauen neue Einkommensquellen eröffnet oder kleine Unternehmungen aufgebaut und
können nun zum Unterhalt der Familie beitragen. Der Film erklärt das
Funktionieren von Tontines, gibt Teilnehmerinnen das Wort und vermittelt interessante Eindrücke vom (Frauen-)Alltag in Dakar.
Alter: ab 14 Jahren. Elisa Mereghetti [Regie]: A way to move on.
Tontines, eine alternative Wirtschaftsform. Dokumentarfilm mit didaktischem
Begleitmaterial. Wien: BAOBAB 2008. – 19 Min. Sprache: Deutsch,
Französisch, Italienisch, Spanisch, Englisch
€ 0,55
BAOBAB, Entwicklungspolitische Bildungs- und Schulstelle,
Berggasse 7, 1090 Wien, Tel: 01/319 30 73, [email protected], www.baobab.at
frankieren
Bitte mit
Adressen Entwicklungspolitischer Bibliotheken
zum Globalen Lernen
Europahaus Burgenland, Campus 2, 7000 Eisenstadt, Tel: 02682/704 59 33,
[email protected], www.europahausburgenland.net
BAOBAB
Berggasse 7
1090 Wien
Südwind Entwicklungspolitik NÖ-Süd, Bahngasse 46, 2700 Wiener Neustadt,
Tel: 02622/24 832, [email protected], www.suedwind-noesued.at
Südwind Entwicklungspolitik Salzburg, Josef-Preis-Allee 16/2, 5020 Salzburg,
Tel: 0662/82 78 13, [email protected], www.suedwindsalzburg.at
Südwind Agentur NÖ – St. Pölten, Schreinergasse 1/1/1, 3100 St. Pölten,
Tel: 02742/352045, [email protected], www.suedwind-noewest.at
Südwind Agentur Oberösterreich, Südtirolerstraße 28, 4020 Linz, Tel: 0732/79 56 64,
[email protected], www.suedwind-agentur.at
Südwind Agentur Steiermark, Schumanngasse 3, 8010 Graz, Tel: 0316/22 51 77,
[email protected], www.suedwind-agentur.at
Südwind Agentur Tirol, Leopoldstraße 2, 6020 Innsbruck, Tel: 0512/58 24 18,
[email protected], www.suedwind-agentur.at
Südwind Agentur Vorarlberg, Radetzkystraße 3, 6850 Dornbirn, Tel: 05572/29 752,
[email protected], www.suedwind-agentur.at
Datum
PLZ/Ort
Adresse
Schule/Organisation
Rechnungsadresse:
Telefon/E-Mail
PLZ/Ort
Adresse
Name
Lieferadresse:
Unterschrift
ÖIE-Kärnten, Nikolaigasse 27/1, 9500 Villach, Tel: 04242/24 617,
[email protected], www.kaernoel.at/oeie

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