Anruf 2013, Heft 1 - Rechenzentrum

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Anruf 2013, Heft 1 - Rechenzentrum
anruf
01/2013
Magazin des Rechenzentrums
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
anruf 1/2013
Inhalt
ILIAS – die neue Lernplattform der Universität Freiburg
Bereitstellung von Lernmaterialien
Kollaboration, Kommunikation und Übungsgruppen
Tests, Übungen, Umfragen
Schulungen und Support
Migration von CampusOnline nach ILIAS
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Lehren im digitalen Zeitalter, gewusst wie?!
Das E-Learning-Qualifizierungsprogramm für Lehrende
Termine und weitere Informationen
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Neues zu Softwarelizenzen
Landeslizenz Microsoft mit Home-Use Programm
Landeslizenz MATLAB
Citavi 4
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Neues aus den Lehrpools
Neue Hardware in den RZ-Lehrpools -113/-114
Störungen in RZ-Poolräumen
Information und Dokumentation
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bwLehrpool
Basistechnologie: OpenSLX
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Workshop der Zope-Hochschulgruppe am 14. und 15. Mai 2013
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Wir für Sie
Fakten, Daten, Wissenswertes
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Im Rückspiegel
Ausfall der Klimaanlage am 7.2.2013
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41
Impressum 42
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ILIAS – die neue Lernplattform
der Universität Freiburg
Seit dem Sommersemester 2013 ist
ILIAS die neue zentrale Lernplattform
der Universität Freiburg. ILIAS steht
für Integriertes Lern-, Informations- und
Arbeitskooperations-System, was die
vielfältigen Möglichkeiten der Plattform
bereits andeutet: Auf ILIAS können
Lehrende Lernmaterialien, Kommunikations- und Kollaborationswerkzeuge, Arbeitsgruppen und vieles mehr
digital zur Verfügung stellen.
ILIAS hat die Mitglieder diverser universitärer Gremien durch seine vielfältigen Funktionen, das übersichtliche
Layout sowie die Benutzerfreundlichkeit überzeugt. Viele Punkte, die bei
der bisherigen Lernplattform CampusOnline (CLIX) immer wieder bemängelt oder vermisst wurden, sind
mit ILIAS behoben: Die Bedienung
ist sehr intuitiv, Lehrveranstaltungen
lassen sich leicht und zeitsparend anlegen, Materialien sind mit wenigen
Klicks hochgeladen – auch mehrere in
einem Schritt. CampusOnline wird nun
schrittweise abgelöst und im Herbst
2014 eingestellt.
Login und erste Schritte
ILIAS ist erreichbar unter https://ilias.
uni-freiburg.de. Der Login ist nur für
an der Universität Freiburg registrierte
Personen möglich und erfolgt mit dem
persönlichen Uni-Account. Neu ist das
Anmeldeverfahren, das nun auf der
Basis von Shibboleth über MyLogin
läuft. Damit können die ILIAS Nutzer/
innen von der Lernplattform aus ohne
erneute Anmeldung auf die Recherchedatenbanken der Universitätsbibliothek zugreifen.
Nach der Anmeldung an ILIAS landet
man immer auf dem Persönlichen
Schreibtisch, auf dem u.a. die aktuell gebuchten bzw. administrierten
Lehrveranstaltungen, Arbeitsgruppen,
Termine und Nachrichten übersichtlich zu sehen sind. Es lassen sich sogar einzelne Lernmaterialien für einen
Schnellzugriff auf der Einstiegsseite
ablegen. Mit nur einem Klick kann man
so z. B. ein häufig benötigtes Dokument aufrufen. In dem aufklappbaren
Menü „Persönlicher Schreibtisch“ kann
man weitere Einstellungen vornehmen, ein persönliches Profil einrichten, Mails und Termine verwalten usw.
Im Magazin befinden sich die angebotenen Lehrveranstaltungen und Lerngruppen, geordnet nach Semestern,
Fakultäten, Fachbereichen, Einrichtungen etc.
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Möchte man sich nicht durch den
Strukturbaum durchklicken, lassen
Abbildung 1: Das Magazin auf ILIAS
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sich Lehrveranstaltungen auch leicht
über die Volltext-Suche finden.
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Bereitstellung von Lernmaterialien
Mitarbeiter/innen der Universität haben automatisch das Recht, in dem
Bereich der
semesterbezogenen
Lehrveranstaltungen, der sich an der
Struktur des Online-Vorlesungsverzeichnisses (LSF) orientiert, Kurse
anzulegen. Es müssen keine gesonderten Autorenrechte mehr beantragt
werden. Mit wenigen Klicks ist ein
elektronischer Kursraum eingerichtet,
in dem nun Lernmaterialien, seien es
Texte, Präsentationen, Übungsblätter
und vieles mehr, den Studierenden zur
Verfügung gestellt werden können.
Um den Kursraum übersichtlich zu
gestalten, lassen sich die Materialien
in Ordnern ablegen und diese z. B.
alphabetisch, chronologisch oder manuell sortieren. Sehr komfortabel und
zeitsparend ist der Upload mehrerer
Dateien auf einmal: Man kann Ordner
wie gewohnt z. B. im Datei-Explorer
auf dem PC anlegen, diese mit Materialien füllen und anschließend alles
als zip-Datei auf ILIAS hochladen. Die
Datei wird automatisch entpackt, die
Ordnerstruktur bleibt erhalten.
Auch Vorlesungsaufzeichnungen und
andere Videos lassen sich natürlich
auf ILIAS einbinden, zudem können
recht einfach umfangreiche Lernmodule (ILIAS, SCORM und HTML) für
das Selbststudium erstellt werden.
Kollaboration, Kommunikation und
Übungsgruppen
ILIAS bietet allerdings noch weit mehr
Funktionen als nur die Bereitstellung
von Materialien. So gibt es beispielsweise eine ganze Reihe an Kollaborations- und Kommunikationswerkzeugen, die man hervorragend in der
Lehre einsetzen kann: Wikis für das
gemeinsame Arbeiten an Texten oder
Glossaren, Foren für FAQ (häufig
gestellte Fragen) bzw. die Kommunikation unter den Studierenden und
Lehrenden. In Blogs lassen sich gemeinsam Themen bearbeiten, Artikel
schreiben und kommentieren. Mit dem
Etherpad können mehrere Personen
zeitgleich Texte schreiben und über
diese in einem parallelen Chat diskutieren.
Für Kleingruppen können Lehrende in
ihren Lehrveranstaltungen (passwortgeschützte) Bereiche einrichten, in
denen die Studierenden miteinander
arbeiten und kommunizieren können.
Diese Gruppen besitzen eine eigene
Mitgliederverwaltung, so dass man
hier den Studierenden z. B. das Recht
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geben kann, selbst Objekte anzulegen
und Dateien auszutauschen.
Tests, Übungen, Umfragen
Auf ILIAS lassen sich relativ einfach
kleine Tests einrichten, mit denen Studierende überprüfen können, ob sie
das Gelernte verstanden haben. Es
stehen die üblichen Fragetypen wie
Multiple und Single Choice, Matrix, Lückentext etc. zur Verfügung, die ohne
Probleme auch z. B. durch Video- und
Audiomaterialien ergänzt werden können.
Das Übungsmodul ermöglicht die elektronische Abgabe von Hausarbeiten
oder Aufgaben zu einem bestimmten
Zeitpunkt. Der/die Lehrende kann alle
abgegeben Arbeiten auf einmal herunterladen und den Studierenden nach
der Korrektur ein Feedback über die
Plattform geben.
Abbildung 2: Einige der vielfältigen Funktionen von ILIAS
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Auch Umfragen und Abstimmungen
sind schnell erstellt. Mit diesen lässt
sich z. B. Feedback zu Sitzungen und
Referaten oder ein Meinungsbild der
Teilnehmer/innen zu einem neu einzuführenden Thema als Vorwissensaktivierung oder Diskussionsgrundlage
einholen.
Schulungen und Support
Die Servicestelle E-Learning bietet
regelmäßig
Einführungsschulungen
an. In den dreistündigen Workshops
geben wir einen Überblick über die
Funktionen von ILIAS, z. B. Kurse
anlegen, Inhalte hochladen und Sitzungen strukturieren. Der didaktisch
sinnvolle Einsatz der Lernplattform ist
Thema eines ganztägigen Workshops
im Rahmen des E-Learning-Qualifizierungsprogramms (s. S. 9), das die
Servicestelle E-Learning gemeinsam
mit der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik
durchführt. Das Programm richtet sich
explizit an Lehrende der Uni Freiburg.
Termine ILIAS-Einführungsschulung:
•
•
•
•
Mi, 17.07.13
Mo, 16.09.13
Mi, 25.09.13
Mo, 30.09.13
14.00-17.00
10.00-13.00
10.00-13.00
10.00-13.00
•
•
•
•
•
•
•
Mi, 09.10.13
Do, 17.10.13
Mi, 23.10.13
Di, 12.11.13
Di, 10.12.13
Do, 16.01.14
Mo, 24.02.14
14.00-17.00
10.00-13.00
10.00-13.00
14.00-17.00
10.00-13.00
14.00-17.00
10.00-13.00
Ganztägiger Workshop im Rahmen
des E-Learning Qualifizierungsprogrammes “Webunterstützte Lehre: Das
Learning-Managementsystem ILIAS
zielführend einsetzen“:
• Mo, 21.10.13 09.00-17.00
Weitere Termine sowie den Link zur
Online-Anmeldung finden sich unter
http://www.rz.uni-freiburg.de/kurse/
ma. Gerne führen wir auch individuelle
Schulungen ab 5 Teilnehmer/innen vor
Ort in den Fachbereichen durch. Für
die Teilnahme an den Schulungen ist
ein Uni-Account im Status „Mitarbeiter“
der Uni Freiburg erforderlich. Dies gilt
auch für wissenschaftliche Hilfskräfte,
mit studentischen Accounts können
keine Kurse angelegt werden.
Auf ILIAS halten wir im Bereich “Dokumentation & Online-Hilfe” Anleitungen,
Videotutorials und ein Forum für Fragen bereit.
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Migration von CampusOnline nach
ILIAS
Eine automatische Migration der auf
CampusOnline vorhandenen Daten
wird es nicht geben, da nur die tatsächlich noch aktiv benötigten Inhalte
weitergenutzt werden sollen. Welche
das sind, entscheiden die Lehrenden
selbst, indem sie ihre Inhalte auf die
neue Plattform umstellen. Wer Hilfe
beim Umzug der Materialien und Übertragen von Kursen benötigt, kann sich
gerne an die Servicestelle E-Learning
wenden.
Servicestelle E-Learning
Tel: 0761 – 203 4600
[email protected]
Servicestelle E-Learning
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anruf 1/2013
Lehren im digitalen Zeitalter,
gewusst wie?!
Das E-Learning-Qualifizierungsprogramm für Lehrende
Wie setze ich eine Lernplattform didaktisch sinnvoll in der Lehre ein? Welche
Teile einer Lehrveranstaltung könnte
ich ins Netz verlagern? Wie kommuniziere ich online mit meinen Studierenden? Welche Werkzeuge gibt es
für die Online-Kollaboration? Welche
Unterstützung benötigen Studierende
bei Blended Learning Lehrveranstaltungen?
Mit diesen und vielen weiteren Fragen
beschäftigen sich Lehrende an der Uni
Freiburg in dem baden-württembergweit bislang einzigartigen E-LearningQualifizierungsprogramm, das die Servicestelle E-Learning und die Arbeitsstelle Hochschuldidaktik seit dem WS
2012/13 gemeinsam anbieten.
Das Programm hat zum Ziel, die adäquate didaktische Anwendung von
E-Learning und Neuen Medien in der
Lehre zu stärken. Es setzt sich aus
zwei Bestandteilen zusammen: Im
Modul „basics“ geht es um die Vermittlung grundlegender Kompetenzen
im Bereich der Präsenzlehre und der
web-basierten Lehre. Im Angebot sind
ein hochschuldidaktischer Grundlagenkurs „Fit für die Lehre“ und sieben
Workshops aus dem Bereich E-Learning. Begleitend zu dem Modul verfassen die Teilnehmenden ein Lerntagebuch und schließen das basics-Modul
mit einer Projektskizze für ein eigenes
Lehrprojekt ab.
Im Modul „implementation“ entwickeln
die Lehrenden ein eigenes Lehrprojekt und setzen dieses um. Das Modul
startet mit einem Kick-off-Workshop, in
dem die Projektideen präsentiert und
diskutiert werden, und schließt mit einem Projektbericht und einem Reflexionsworkshop ab.
Wer beide Module erfolgreich absolviert (wobei mindestens 4 der 7 ELearning-Workshops besucht werden
müssen), erhält hierfür ein E-LearningZertifikat. Die Teilnahme an den Modulen bzw. Workshops ist aber auch
unabhängig davon möglich.
Übrigens kann der Besuch der E-Learning-Workshops im Themenbereich 2
(Modul II) des „Baden-WürttembergZertifikats
für
Hochschuldidaktik“
und das Modul „implementation“ als
Schwerpunktbildung in Modul III anerkannt werden.
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Sämtliche Kurse richten sich an Lehrende der Universität Freiburg aus
allen Disziplinen, technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Termine im Sommersemester 2013
Servicestelle E-Learning:
09.07.2013 Einsatz von OnlineEvaluationen und webbasierten
Prüfungsformen
23.07.2013 Vom Hörsaal ins Netz:
Möglichkeiten und Grenzen von
virtuellen Klassenzimmern
18./19.07.2013 Content Authoring:
Erstellung von interaktiven
Lehrmaterialien
Termine im Wintersemester 13/14:
Arbeitsstelle Hochschuldidaktik:
10./11.10.2013 Fit für die Lehre:
Hochschuldidaktische Grundlagen
Servicestelle E-Learning:
21.10.2013 Webunterstützte Lehre:
Das Learning-ManagementSystem ILIAS zielführend
einsetzen
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04.11.2013 Kollaboratives Arbeiten
und Wissensmanagement in der
Lehre
25.11.2013 Vom Hörsaal ins Netz:
Möglichkeiten und Grenzen von
virtuellen Klassenzimmern
09.12.2013 Fragen, Testen, Üben Lernprozesse mit dem LMS ILIAS
begleiten
13.01.2013 Einsatz von E-Portfolios
in der Lehre
23./24.01.2014 Content Authoring:
Erstellung von interaktiven
Lehrmaterialien
10.02./10.03.2014 Blended Learning:
Konzeption von hybriden
Lehrveranstaltungen
Weitere Informationen finden Sie
unter:
http://www.hochschuldidaktik.unifreiburg.de/e_quali
http://www.rz.uni-freiburg.de/go/equali
Servicestelle E-Learning
anruf 1/2013
Neues zu Softwarelizenzen
Landeslizenz Microsoft mit Home-Use Programm
Seit Herbst 2012 ist die Landeslizenz
zu ausgewählten Microsoft Produkten
verfügbar. Diese Landeslizenz wurde
im Auftrag des MWK vom Rechenzentrum der Universität Tübingen mit
Microsoft ausgehandelt und umfasst
im Wesentlichen jeweils die aktuellen
Versionen von Windows und Office
sowie die Client-Zugriffslizenzen auf
Windows-Serversysteme.
Die Lizenzen können auf allen dienstlichen Rechnern der Universität ohne
Begrenzung der Anzahl eingesetzt
werden. Zu beachten ist dabei allerdings, dass die Enterprise-Lizenzprogramme der Firma Microsoft UpgradeProgramme sind. Das bedeutet, dass
für die Installation von Windows 7 oder
8 Enterprise eine sog. „qualifizierende
Basislizenz“ vorliegen muss. Was genau unter diesem Begriff zu verstehen
ist, können Sie auf der weiter unten
angegebenen Webseite nachlesen.
Für die Installation von Microsoft Office
ist keine Basislizenz erforderlich.
Die Microsoft Landeslizenz beruht auf
Mietbasis und hat eine Laufzeit bis
zum 30.4.2017. Die Lizenzkosten sind
jährlich von der Universität Freiburg zu
entrichten. Sie werden auf Basis der
Vollzeitäquivalente den Fakultäten und
fakultätsfreien Einrichtungen in Rechnung gestellt.
Die Softwarelizenzen müssen nach der
Installation aktiviert werden. Einhergehend mit der Lizenz auf Mietbasis
verläuft diese Aktivierung anders als
beim Kauf einer Lizenz, bei dem man
üblicherweise einen Lizenzschlüssel
eingibt. Da nach Ablauf der Landeslizenz sichergestellt werden muss,
dass die eingesetzte Software an allen Hochschulen im Land deinstalliert
bzw. nachlizenziert wird, steht für die
Aktivierung ein zentraler KMS (Key
Management Server) an der Universität Tübingen zur Verfügung. An diesem
Server muss sich jeder einzelne Rechner 1 Mal pro Halbjahr anmelden, um
sicherzustellen, dass die Landeslizenz
noch gültig ist. Sollte die Landeslizenz
nicht verlängert werden, würden Sie
als Nutzer und Nutzerinnen automatisch darüber informiert werden. Unter
der Voraussetzung, dass ein Rechner
korrekt in das Netz der Uni Freiburg
eingebunden ist, funktioniert die Aktivierung der Software am Tübinger
KMS-Service vollkommen vollautomatisch. Bitte beachten Sie aber, dass
aus lizenzrechtlichen Gründen eine
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Aktivierung über das WLAN-Netz oder
eine VPN-Verbindung in das Netz der
Universität Freiburg nicht möglich ist.
Für die erste Aktivierung und für die
regelmäßigen, halbjährlichen Anmeldungen am Tübinger KMS muss ein
Rechner im Festnetz der Universität
eingebunden sein. Sie können die übrige Zeit selbstverständlich das WLAN
nutzen, denn Sie werden vom System
informiert, wenn eine Anmeldung am
KMS fehlgeschlagen ist und Sie den
Rechner wieder einmal in das Festnetz einbinden sollten.
Es gibt Sonderfälle, bei denen ein
Rechner nicht im Universitätsnetz eingebunden werden kann. Ein Beispiel
wäre ein Notebook, dass länger als ½
Jahr offline im Exkursions-Einsatz ist.
In einem solchen Fall setzen Sie sich
bitte mit uns in Verbindung.
Die Produkte der Landeslizenz selbst
dürfen keinesfalls auf privaten Rechnern installiert werden. Das Rechenzentrum hat aber erfolgreich im Frühjahr dieses Jahres das sog. HomeUse Programm über die Landeslizenz
beantragt. Darüber können Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen der Universität
Freiburg (nur mit gültigem Arbeitsvertrag der Universität) preisgünstig eine
Office-Lizenz für ca. 13€ für den hei12
mischen Rechner erwerben. Eine Windows-Lizenz gibt es darüber allerdings
leider nicht. Zu beachten ist auch,
dass die Lizenz nur für die Laufzeit des
Arbeitsvertrages oder der Laufzeit der
Landeslizenz gültig ist, je nachdem,
was früher endet.
Weitere Informationen zur Landeslizenz, zum Home-Use Programm und
zum Download der Software erhalten
Sie auf unseren Webseiten unter
http://www.rz.uni-freiburg.de/services/
beschaffung/software/landeslizenzmicrosoft
Landeslizenz MATLAB
MATLAB ist ein umfangreiches Softwarepaket der Firma MathWorks für
die Verarbeitung und Visualisierung
von numerischen Daten. Am 1. April
2013 ist der MATLAB-Landeslizenzvertrag in Kraft getreten. Dieser wurde
im Auftrag des MWK vom KIT Karlsruhe mit Fa. MathWorks ausgehandelt.
Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
sowie die Studierenden der Universität Freiburg können diesen nutzen.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des
Klinikums sind ebenfalls nutzungsberechtigt, sofern sie auch Mitglied der
Medizinischen Fakultät sind. Die Laufzeit der Lizenz beträgt 5 Jahre.
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Bei dieser Landeslizenz handelt es sich
um eine Vollversorgung mit MATLAB.
Neben den Grundlizenzen MATLAB
und SIMULINK sind bis auf wenige
Ausnahmen praktisch alle Toolboxen
verfügbar. Zudem ist es damit endlich
möglich, MATLAB auch offline ohne
Verbindung zu einem Lizenzserver zu
nutzen, also z.B. mit einem Notebook
auf Reisen. Darüber hinaus kann die
Software auch auf privaten Rechnern
installiert werden.
Die bisher verfügbare Sammellizenz
des Rechenzentrums (50 Basislizenzen und ausgewählte Toolboxen in
geringerer Anzahl) wird damit deaktiviert. Die bisherigen Nutzer wurden informiert und gebeten, auf die Landeslizenz umzusteigen. Der Lizenzserver
der Sammellizenz wird zum 1.10.2013
abgeschaltet.
Weitere
Informationen
zu
der
Landeslizenz erhalten Sie auf unseren
Webseiten unter http://www.rz.unifreiburg.de/services/beschaffung/
software/matlab-landeslizenz
Citavi 4
Die Literaturverwaltungssoftware Citavi steht über die Landeslizenz nun in
Version 4 zur Verfügung. Es hat dabei
einige Neuerungen gegeben. So gibt
es z.B. ein Add-In für Microsoft Word,
das es erlaubt, Referenzen direkt
so einzufügen, wie es der Zitationsstil vorschreibt. Laut Citavi aktualisiert
sich das Literaturverzeichnis mit jedem
hinzugefügten oder entfernten Quellennachweis. Auch gibt es jetzt einen
„Picker“ für den Google-Chrome Browser, Erweiterungen im Zitationsstil-Editor, weitere unterstützte Sprachen und
vieles mehr.
Informationen zum Zugang zur Landeslizenz finden Sie wie bisher auf unseren Webseiten unter
http://www.rz.uni-freiburg.de/services/
beschaffung/software/citavi
Detlev Degenhardt
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Neues aus den Lehrpools
Neue Hardware in den RZ-Lehrpools -113/-114
Nachdem zuletzt die RZ-Lehrpools
-100 und -101 mit Maschinen des seinerzeit aktuellen BW-PC3 ausgestattet wurden, hat das Rechenzentrum
Anfang 2013 die Computer-Pools -113
und -114 im Untergeschoss HermannHerder-Straße 10 wieder auf einen aktuellen Stand gebracht. Die Beschaffungen wurden über Mittel des Qualitätssicherungsprogramms finanziert.
Die Pools -113 und -114 erhielten Maschinen aus dem aktuellen Angebot
BW-PC IV. Sie ersetzen Rechner vom
Typ BW-PC I mit nur 6 GByte RAM.
Um wieviel leistungsfähiger die neuen
Maschinen sind, zeigt bereits ein kurzer Blick auf einige Ausstattungsmerkmale:
• Desktop PC von Fujitsu
• Intel i5
• 2,4 GHz x 4
• 16 GB DDR3 RAM
• 500 GB SATA Platte
• Soundkarte mit Ausgabe am
eingebauten Lautsprecher
• Optische Maus
• DVD +/-RW Laufwerk
Die neuen Bildschirme sind Widescreen-Modelle mit einer Mindestauflösung von 1600x900 Bildpunkten in
-114 und HD-Auflösung in -113.
Die vollständige Beschreibung der
Hardware-Ausstattung finden Sie im
Wiki:
https://wiki.uni-freiburg.de/rz/
doku.php?id=hardwarepools
Im Raum -113 stehen 16 Arbeitsplätze
plus einen für den Dozenten, im Raum
-114 stehen 12 (Gruppen-)Arbeitsplätze in vier 3er Gruppen plus einen weiteren für den Dozenten zur Verfügung.
Abb. 1 und 2: Lehrpool -113 (links) und -114 (rechts) mit neuer Hardware
Fotos: Thomas Minnich
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Leistungsfähige Beamer
Bei der Aufrüstung der beiden Lehrpools wurden auch die Beamer gegen
Geräte mit höherer Auflösung und im
Breitformat getauscht. Allerdings ist
noch ein Verfahren zu entwickeln, bis
sich dieses in der Standardeinstellung
bemerkbar machen wird, da sich bei
zwei angeschlossenen Geräten (Display und Beamer) die Grafikkarte auf
eine gemeinsame niedrige Auflösung
von 1024x768 einigt.
Dieses Manko kann manuell in der
Linux-Session behoben werden, die
Auflösung kann dort auf 1280x800,
1440x900 oder 1680x1050 hochgestellt werden. Dies sind gemeinsam
unterstützte Auflösungen beider Geräte.
Erneuerung der Virtuellen
Maschinen
Das Rechenzentrum bittet alle Dozenten, daran zu denken, ihre Virtuellen
Maschinen rechtzeitig zu erneuern, da
diese sonst automatisch (ohne weitere Vorwarnung und ohne Backup)
gelöscht werden. Die Kursraumbetreuung verfügt nicht über ausreichende
personelle und Speicher-Kapazitäten,
um hier anders verfahren zu können.
Dieser Vorgang wiederholt sich zu jedem Semesterstart und ist in den Informationen zu den Lehrpools im RZ-Wiki
beschrieben. Die Beschreibung im
Wiki kann gerne erweitert und fehlende oder nicht ausreichend verständliche Teile ergänzt werden.
Informationen zur Kursraumumgebung und zur Systembeschreibung für
den Kursbetrieb:
https://wiki.uni-freiburg.de/rz/doku.
php?id=kursraumumgebung
Störungen in RZ-Poolräumen
Massive technische Störungen in den
Poolräumen kommen zum Glück sehr
selten vor. Besonders ärgerlich ist es,
wenn Störungen erst wenigen Minuten vor Kursbeginn entdeckt werden.
Diese Situation war Ende Januar 2013
gegeben. Alle Räume wurden durch
die Netzabteilung mehrfach kontrolliert
und entdeckte Defekte wurden besei-
Abbildung 3: Kabelschaden in einem
Pool im Januar 2013
Foto: G. Müller
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tigt. Trotz mehrfacher Kontrollen waren RZ-Poolräume am 21. und 22. Januar so massiv gestört, dass deshalb
abends ein kompletter Kurs abgesagt
werden musste.
Ursache der Störungen waren einerseits beschädigte Kabel und absichtlich oder unabsichtlich erzeugte Loops
durch Umstecken von Netzverbindungen, was bei voller Belastung zum Zusammenbruch des Netzes führte. Das
RZ kann die jederzeitige rechtzeitige
Verfügbarkeit der Poolräume leider
nicht garantieren, insbesondere nicht
bei Störungen, die absichtlich herbeigeführt (Sabotage) werden.
Neue Version des Grundsystems in
Vorbereitung
Für Ende Juni ist eine neue Version
des Grundsystems geplant, die eine
Reihe von Problemen der derzeitigen
Version wie Fehler der Audioausgabe
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oder das Nicht-Herunterfahren beheben wird. Ebenso wird auf einen
schnellen und schlanken Start geachtet sowie der Pool Video Switch
in einer kompakteren Version bereitgestellt. Auch wird an einer besseren
Beamer-Einstellung gearbeitet, um die
höheren Auflösungen und das Breitbild
in den Räumen -113/-114 zu unterstützen.
Information und Dokumentation
Die Dokumentation für die Nutzung der
Lehrpools und die Hardware-Beschreibungen finden Sie im RZ-Wiki, dort ist
auch das Supportformular verlinkt:
https://wiki.uni-freiburg.de/rz/doku.
php?id=kursraumumgebung
Ansprech- und Fehleradresse:
[email protected]
Dirk von Suchodoletz
Redaktion Anruf
anruf 1/2013
bwLehrpool
bwLehrpools ist ein vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und
Kunst für zwei Jahre gefördertes Entwicklungsprojekt für zentral administrierte, flexible Lehrpool-Umgebungen.
Es handelt sich dabei, wie bei anderen bekannten bwProjekten (belwue,
bwPC, Landeslizenzen, bwGRID, bwFLA) um ein hochschulübergreifendes
Projekt in Baden-Württemberg mit
der Zielsetzung für einen landesweiten Pool an virtuellen Laboren mit direktem Einsatz in Lehre & Forschung
(Abb. 1).
Abbildung 1: bwProjekte
Beteiligt am Kooperationsprojekt bwLehrpool sind die Hochschulen Offenburg, Reutlingen und der Lehrstuhl für
Kommunikation der Universität Freiburg. Umfassende Informationen zum
Projekt finden Sie auf der offiziellen
Projekthomepage www.hs-offenburg.
de/rz/projekte/bwlehrpool
Neue Studiengänge, explodierende Studierendenzahlen, chronischer
Raummangel, wachsender Bedarf,
Einsatz von Spezialsoftware in der
Lehre, steigende IT-Anschaffungskosten und nicht zuletzt der schnelle Wandel im IT-Bereich erfordern von den
Hochschulen, neue Wege zu gehen.
Das Rechenzentrum der Hochschule
Offenburg hat sich als zentraler Dienstleister dieser Aufgabe gestellt und entwickelt in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg und der Hochschule
Reutlingen eine flexible und kostengünstige Lösung für die Schaffung
einer zentralen Infrastruktur für PCPools, Speziallabore und ePrüfungen.
Hierdurch sollen Rechenzentren und
Fakultäten entlastet werden. Bestehende PC-Pools sollen optimal genutzt
sowie Software- und Hardwarekosten
reduziert werden. Durch die Kooperation wird eine starke Reduzierung
des administrativen Aufwands bezüglich Lehrpools/Speziallabore sowie
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anruf 1/2013
eine wesentlich bessere hochschulübergreifende Nutzung von Expertenwissen bezüglich Betriebssysteme,
Anwendungen und Anwendungsumgebungen erreicht. Gleichzeitig gibt
es ganz neue hochschulübergreifende
Synergieeffekte im Bereich der Lehre,
da mehrere Professoren beziehungsweise Lehrbeauftragte die gleichen
Kursraumumgebungen (VM-Templates) verwenden, weiterentwickeln und
optimieren können.
Basistechnologie: OpenSLX
Seit mehreren Jahren entwickelt
die Universität Freiburg das System
OpenSLX auf Basis von Open Source
Komponenten mit GPL-Lizenz (GNU
General Public License). OpenSLX
wird erfolgreich an einigen Hochschulen und allgemeinbildenden Schulen
eingesetzt.
Alles aus dem Netz (OpenSLX)
Bei OpenSLX liegen die Quelldateien
der virtuellen Computerlabore (VCL)
zentral auf einem Dateisystem (NFS-
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Share), können jedoch dezentral auf
heterogenen PCs mit unterschiedlichsten Leistungsmerkmalen gleichzeitig ausgeführt werden. Theoretisch
könnte bei den Client-PCs auf lokale
Festplatten verzichtet werden. Sowohl
das Basisbetriebssystem, als auch
das VCL werden vollständig und direkt
vom NFS-Share über das Netzwerk
gelesen. Lediglich die Veränderungen
gegenüber dem Netzwerkshare werden ausnahmslos im lokalen Arbeitsspeicher gehalten. Dies ist ein für PCPools wichtiger Sicherheitsaspekt, da
der Client bei jedem Neustart restlos
neu initialisiert wird. Die hierfür relevanten Quelldateien auf dem zentralen NFS-Share können auf Grund von
Zugriffsberechtigungen von keinem
Client verändert bzw. durch schädliche
Software infiltriert werden.
Offizielle Projekthomepage: www.hsoffenburg.de/rz/projekte/bwlehrpool
Simon Rettberg
Christian Rößler
Dirk von Suchodoletz
anruf 1/2013
Workshop der Zope-Hochschulgruppe am 14. und 15. Mai 2013 im
RZ der Universität Freiburg
Im Rahmen der Zope-Hochschulgruppe tauschen sich Verantwortliche von
Hochschulen und anderen Institutionen der deutschsprachigen Länder
aus, die in teils sehr unterschiedlichen
Anwendungsbereichen und Konfigurationen das OpenSource-System
ZOPE - vorwiegend in Verbindung mit
dem CMS Plone - einsetzen.
Die Gruppe wurde 2007 gegründet,
seitdem treffen sich Ihre TeilnehmerInnen jährlich zu einem jeweils zweitägigen Informationsaustausch mit Vorträgen, Diskussionen und Workshops.
Das RZ der Uni-Freiburg setzt seit Anfang 2004 CMS ZOPE/PLONE als das
strategische System für die Webauftritte der Uni ein. Seitdem ist ein lineares
Wachstum der vorwiegend durch die
Abteilungen und Institute selbst ver-
walteten unabhängigen CMS-WebSites zu verzeichnen. Mitte 2012 wurde
dann der Wert von mehr als 500 Sites
in Freiburg überschritten.
Der diesjährige Workshop der ZopeHochschulgruppe wurde von der Abteilung Informationssysteme des RZ
ausgerichtet. Die Teilnehmer kamen
aus dem gesamten Bundesgebiet.
Die TeilnehmerInnen-Liste versprach
auch 2013 wieder interessante Aspekte und Hintergründe zu den mit dem
Einsatz von ZOPE/PLONE auftretenden Fragestellungen aufzuzeigen. Wie
auch in den Vorjahren erwartete alle
Teilnehmer ein dicht gedrängtes Programm. Die Themen gliederten sich
in vielfältige, wie zum Beispiel eher
,weiche‘ Bereiche, wie der AnwenderErfahrung mit PLONE bis hin zu tech-
Abbildung 1: Workshop Zope-Hochschulgruppe im Mai 2013 in Freiburg
Foto: Jan Schopper
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nisch anspruchsvollen Themen wie
Server-Konfigurationen mit oder ohne
den Einsatz von Reverse-CachingProxies oder auch Eigen-Programmierungen zur Optimierung des Uploads
größerer Dateien. Auch aktuelle Themen wie die Anpassung von CMSWebseiten an die zunehmende Anzahl
von Besuchern mit mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets
wurden mit großem Interesse aufgenommen.
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Trotz des größtenteils verregneten
Frühlings stand die Tagung unter einem guten Stern: an beiden Tagen
wurden die TeilnehmerInnen mit bestem Wetter verwöhnt. Das Abendprogramm wurde von allen Anwesenden
entsprechend positiv aufgenommen.
Hier blieb auch Zeit, Themen im Detail
besprechen und vertiefen zu können.
Jan Schopper
anruf 1/2013
Wir für Sie
Fakten, Daten, Wissenswertes
Im Anruf 1.2012 wurden Daten und
Leistungszahlen des Rechenzentrums
für 2011 publiziert. Dieser Hintergrundbericht erfuhr viel Aufmerksamkeit und
Zuspruch und es wurde der Wunsch
nach regelmäßigen Überblickspublikationen geäußert.
Zahlreiche der nachfolgenden Ausführungen basieren auf dem Senatsbericht von Herrn Prof. Schneider. Einige
Zahlen und Fakten wurden aktualisiert.
Themen, über die im vergangenen
Jahr im Anruf ausführlich berichtet
wurde, werden hier teilweise weniger
umfangreich präsentiert oder bleiben
unerwähnt, was aber keinesfalls den
Schluss zulässt, sie wären neuerdings
weniger wichtig oder nicht mehr relevant. Neben den hier vorgestellten
Aufgaben erbringt das RZ tagtäglich eine Fülle weiterer Services und
Dienstleistungen für die Universität
und ihre Mitglieder.
Tagesgeschäft Sicherheit
Zum Tagesgeschäft eines jeden Rechenzentrums zählt die Gewährleistung eines Höchstmaßes an Sicherheit
der Systeme und der Daten. Leider lassen sich trotz umfangreicher Vorsichts-
maßnahmen sicherheitsrelevante Vorfälle nie zu 100 Prozent ausschließen,
so, wenn Sicherheitslücken, die noch
nicht offiziell bekannt sind, ausgenutzt
werden, um über diese Lücke in ein
System einzudringen - beispielsweise
unter Ausnutzung einer Schwachstelle in einem von einem Anwender geschriebenen Programm.
Die Folgen können vielfältig sein: vertrauliche Daten gelangen in fremde
Hände, Daten können modifiziert werden oder der eroberte Rechner wird
für kriminelle Aktionen benutzt. Hacker
versuchen, in vom RZ gehostete Server einzudringen. Weltweit wird immer
wieder versucht, eroberte Rechner für
Kreditkartenmissbrauch auszunutzen.
Öffentlichkeitswirksam wurden im
Oktober 2012 mindestens 50 Hochschulen angegriffen, angeblich um
auf Missstände im Bildungssystem
aufmerksam zu machen (http://www.
spiegel.de/netzwelt/web/team-ghostshell-hackt-deutsche-universitaetena-859749.html, und http://www.heise.
de/newsticker/meldung/Protest-gegen-Bildungssystem-ueber-50-Unisgehackt-1722857.html). Der Systemadministrator des in Freiburg gehackten Instituts-Servers wurde schnell
21
anruf 1/2013
kontaktiert, das System ging vom Netz
und der Fehler war nach wenigen Tagen repariert. In Freiburg konnten im
zitierten Fall keine vertraulichen Informationen entwendet werden.
Das Rechenzentrum trägt bei der
Herstellung höchstmöglicher Sicherheit große Verantwortung. Schon vor
Jahren wurden deshalb Konzepte
veröffentlicht, mit denen sich das Bedrohungspotential der eigenen Rechner reduzieren lässt. Sicherheit geht
jedoch meist einher mit kleineren
Einschränkungen und Unbequemlichkeiten. Auch wenn eine Vielzahl der
Nutzer diese Konzepte strikt befolgt,
gibt es leider auch andere, die die vorgeschlagene Konzepte (teilweise) abgelehnen. Die Vorgaben sind geregelt
in der Informationsangeboteordnung
(IAO,
www.uni-freiburg.de/go/iao),
beim Identity Management und über
„Belehrung“ auf RZ-Formblättern.
Grundsätzlich muss ein IT-Nutzer wissen: Jeder ist für sein Tun verantwortlich. Das Rechenzentrum beobachtet
immer wieder, dass Passwörter aus
Bequemlichkeit weitergegeben werden, teilweise auch in einem Umfang,
dass letztendlich unbekannt ist, wer alles das Passwort kennt. Oder: Personenbezogene Daten werden ohne Ab22
sicherung auf Servern gelagert und mit
selbsterstellten Skripten verarbeitet.
Die Freiheit von Lehre und Forschung
erlaubt keinen Verstoß gegen bestehende Gesetze. Die Universität ist
verpflichtet, bei Missbrauch institutseigener Rechner den Strafverfolgungsbehörden zu helfen. Beispielsweise
zahlt bei Urheberrechtsverletzungen
ein betroffner Lehrstuhl die Abmahnkosten. Gehackte Rechner, die für
Kreditkartenmissbrauch genutzt werden, ziehen bei grober Fahrlässigkeit
Haftungsfragen nach sich.
Sicherheit im E-Mail-Verkehr
Es sollte sich herumgesprochen haben: E-Mails können sehr leicht gefälscht werden. Eine digital unterschriebene E-Mail ist hingegen in Bezug auf Veränderungen sicher. Zertifikate dienen zum Beweis der Echtheit
des Kommunikationspartners. Das
Rechenzentrum betreibt eine offizielle
Zertifizierungsstelle, die bereits einige
hundert Zertifikate für Server und Benutzer ausgestellt hat zum Nachweis
der Identität des Servers gegenüber
dem Clienten oder der Authentizität
und der Unversehrtheit von Mails oder
Dateien. Zertifikate können zur Verschlüsselung von vertraulichen Mails
anruf 1/2013
genutzt werden, beispielsweise zur
Übermittlung von Gutachten. Grundsätzlich gilt: Vertrauen Sie keinem Server, dessen Zertifikat Sie nicht kennen
und nutzen Sie bei vertraulicher Kommunikation ausschließlich mit einem
solchen Zertifikat verschlüsselte Mails.
Aus Sicherheitsgründen müssen Interessenten ihr Zertifikat persönlich im
RZ beantragen (Personalausweiskontrolle). Dies ist kein Misstrauen, sondern eine unverzichtbare Sicherheitsprozedur.
Zentraler Mailserver der Universität
Mail ist nach wie vor ein StandardKommunikationsmedium. Das Mailaufkommen an der Universität ist zuletzt
konstant geblieben, jedoch steigt das
Volumen. Das Mailsystem selbst ist
sehr stabil. Es wird zur höheren Ausfallsicherheit an zwei Standorten (RZGebäude und KG-Bereich) betrieben.
Handling von Mail ist gleichzeitig immer ein Kampf gegen SPAM und Viren. Trotz hoher Effektivität kann nicht
verhindert werden, dass immer wieder
elegant formulierte Mails die Filter
passieren und in die Mailboxen gelangen. Der Umgang mit SPAM ist nach
wie vor ein aktuelles Thema und die
SPAM-Abweisung ist voller juristischer
Fallstricke. Die große Schwierigkeit
der SPAM-Erkennung liegt darin, dass
es keine Algorithmen gibt, die automatisch gute Texte von schlechten unterscheiden. Auch wenn gelegentlich
dieses Gerücht zu hören ist: Das RZ
liest keine Mails (man beachte allein
den täglichen Umsatz) und „zensiert“
(abenteuerliche Zensurvorwürfe sind
dem RZ ebenfalls nicht unbekannt)
auch keine Mails und sondert auch keine Mails aus. Mails werden auch nicht
gelöscht. Bei „verdächtigen“ Mails wird
die Annahme verweigert; der Absender erfährt über die Nachricht nicht
zugestellter Mail von diesem Problem.
Versehentlich als SPAM gekennzeichnete Mails fallen so dem Absender auf.
Derartige Irrläufer sind extrem selten.
Am zentralen System sind 19.000
Mailnutzer registriert (davon 700 mit
Kalenderfunktion). Täglich werden ca.
60.000 E-Mails in die Universität geroutet mit insgesamt bis zu 15 Gbyte
Mailvolumen (teilweise gibt es riesige
Attachments im E-Mail-Verkehr). Die
Zahlen für SPAM sind beeindruckend:
Pro Tag werden durchschnittlich
100.000 Mails als Spam- bzw. VirenMails erkannt und wie oben beschrieben erst gar nicht angenommen; immer wieder sind anhaltende Spamwellen zu beobachten, die bis zu 400.000
SPAM-E-Mails erreichen können. Ins23
anruf 1/2013
gesamt sind 70 Prozent der ankommenden Mails mit Sicherheit SPAM!
Die vom RZ angebotene Exchangekompatible Kalenderverwaltung wird
von immer mehr Arbeitsgruppen genutzt. Elektronische Kalender können
von mehreren Personen eingesehen
und über eine Vielzahl von Geräten
und Programmen gelesen werden.
Datensicherheit mit Backup /
Archivdienst über TSM
Das vom RZ angebotene TSM-System
hat sich in der Vergangenheit regelmäßig als zuverlässige „Lebensversicherung“ erwiesen. Ein auf dem Laptop
/ Desktop / Server installierter TSMClient sichert neue oder geänderte
Daten automatisch in das Bandsystem
des Rechenzentrums. Datenverlust
(beispielsweise über ein entwendetes
Notebook) ist sehr ärgerlich, gesicherte Dateien können jedoch wieder zurückgeladen werden, auch wenn dies
je nach Datenstruktur etwas Zeit benötigen kann. Der Neukauf eines Gerätes dauert ebenfalls.
2012 wurden im TSM-System
• 4 Laufwerke durch Typen mit doppelter Kapazität (1,5TB) ersetzt
24
• 300 neue Kassetten wurden für
diese Laufwerke beschafft (gesamt
2082 Kassetten)
• kamen 122 neue Knoten dazu
(gesamt: 2286 Knoten)
• Zuwachs des Datenvolumens seit
dem 1.10.2011: 261.202 GB
• Gesamtvolumen Backup und
Archivdaten: 1061 TB (Okt. 2012)
• Tägliches Backupvolumen ca. 6 TB
Die Web-Applikation myAccount
myAccount ist eine Komponente und
zugleich Zugang zum Identity Management und dient der Benutzerselbstverwaltung (Einträge in Listen,
Passwortverwaltung), für administrative Aufgaben des Rechenzentrums sowie zur Einrichtung zahlreicher Services, die das IT-Leben sehr erleichtern
können, beispielsweise Druckdienste,
Backup/TSM, Eduroam und Shibboleth (verteilte Authentifizierung und Autorisierung für Webanwendungen und
-services). Häufige Anwendungen sind
das Setzen und Ändern von Passwörtern, die Generierung oder Bekanntgabe von Mailadressen, das Laden des
Druckerkontos sowie die Anmeldung
zur Datensicherung.
myaccount wird als zentraler Zugangspunkt für alle kontospezifischen IT-Ak-
anruf 1/2013
tionen eines Nutzers immer häufiger
zur Pflege der eigenen Datenbestände
verwendet. Die Selbstverwaltung der
RZ-Konten ist ein wesentliches Service-Element des Rechenzentrums
Abbildung 1 dokumentiert in myAccount eine kontinuierliche, nahezu
lineare Zunahme der Logins seit der
Inbetriebnahme des Systems 2003.
Der Beginn des Wintersemesters ist
jeweils deutlich sichtbar.
Medientechnik
Seit Jahren kümmern sich zwei Mitarbeiter der Medientechnik um sämtliche Medienanlagen im Bereich der
Kollegiengebäude. Die Anzahl der zu
betreuenden Geräte ist in den letzen
Jahren deutlich gestiegen, nicht zuletzt durch die Modernisierung einzelner Hörsäle oder Seminarräume. Zum
Aufgabenbereich gehören u.a.:
• Planung und Erstellung (Montage)
von Anlagen
Abbildung 1: myAccount Login-Statistik
25
anruf 1/2013
• 80 drahtlose Mikroportanlagen wurden aufgrund neuer Gesetze ausgetauscht (Planung, Beantragung von
Frequenzen, Montage)
• 110 Sonderaufbauten und Betreuung von Veranstaltungen (öfters
abends und an Wochenenden)
• Instandhaltung und Entstörung
sämtlicher Medientechnik (75 Hörsäle, Seminarräume, Sporthallen)
• 50 Bedienungs-Einweisungen für
Nutzer
• 320 Ausleihen von medientechnischen Geräten
Das Uniradio Echo-FM ist ein wichtiger User des Streaming-Servers.
Alle Berechnungen erfolgen auf dem
dafür spezialisierten RechenzentrumXserve-Cluster. Der Streaming Server
echoFM hat sich 2012 bei 3500 Zuhörern eingependelt, insgesamt gibt es
gegenüber 2011 respektable Steigerungen (Abbildungen 2 und 3). Media
Computing arbeitet eng mit der Servicestelle e-Learning des Rechenzentrums zusammen.
Media Computing
Multimedia-Aktivitäten benötigen eine
umfassende Infrastruktur und ein leistungsfähiges Datennetz. Zum Bereich
Media Computing zählen beispielsweise Streaming Server, die unterschiedliche Formate an das Leistungsvermögen des Endgerätes anpassen.
• New Media Center: Digitalisierung
von über 14.000 VHS-Bänder
• Kooperation in den Bereichen
Streaming und Transkodierung
mit der Hochschule Offenburg,
Hochschule Furtwangen und der
PH Freiburg. (2012 in Testphase)
• Evaluierung vollautomatisierte
Vorlesungsaufzeichnung
Abbildung 2: Streaming Server
Video: Pageviews (Stand: Herbst 2012)
Abbildung 3: Streaming Server Files:
Datenwachstum im TB
26
Einige Daten aktueller Projekte:
anruf 1/2013
Zentrale Server – Service für alle
Das Rechenzentrum betreibt mehrere
zentrale Server. Die wichtigsten und
bekanntesten neben dem Mailserver
sind das zentrale Content-Management-System (CMS), der Web- und
der Fileserver. Ferner gibt es eine Vielzahl von MySQL-Datenbanken.
Die zentralen Server sind aufgrund
der Mandantenfähigkeit der Software
in der Lage, institutseigene Umgebun-
gen zu unterstützen. Damit entfällt die
Notwendigkeit zum Betrieb eigener
Server. Institute haben gleichzeitig den
Vorteil, dass das Systemmanagement
im RZ geleistet wird – um Updates der
allgemeinen Basissoftware muss man
sich nicht mehr kümmern.
Zope/Plone CMS ist das zentrale
Content-Management-System (CMS)
der Universität. Es nahm 2005 den
offiziellen Betrieb auf und zählt Ende
2012 ca. 500 Portale in Produktion.
Abbildung 4: Wachstum der CMS-Portale
27
anruf 1/2013
Auf diesem System stellt die Universität zentral ihr Corporate Design zur
Verfügung, so dass sich deren Nutzer
auf Inhalte konzentrieren können und
sich nur noch wenig um Layout und
Design der Seiten kümmern müssen.
Abbildung 4 dokumentiert: Das CMSSystem erfreut konstant steigender
Beliebtheit. Das RZ bietet für diesen Service dediziertes Personal mit
Sprechstunden an sowie aufeinander
aufbauende Schulungsmaßnahmen.
Laut internationaler Listen bietet das
System Zope/Plone hohe Sicherheit,
es ist demnach das am wenigsten angegriffene System. Leider ist die Performance des Systems (nicht nur bei
uns) nicht immer zufriedenstellend.
Das RZ steht im regen Austausch mit
anderen Betreibern (siehe den Workshopbericht der Zope-Hochschulgruppe, S. 19f), die über ähnliche Performance-Probleme berichten. Lastverteilung und zusätzliche Server bringen
hier meist spürbare Abhilfe.
Die Alternative zum CMS ist das ältere Webserver-System, auf dem über
350 Webserver im Produktionsbetrieb
sind. Die Zuwächse sind nicht mehr
so signifikant wie in den vergangenen
Jahren.
28
Eine weitere Alternative, schnell und
unkompliziert Informationen zu dokumentieren und zu publizieren, ist der
Wiki-Service. Wikis etablieren sich im
Forschungsalltag. Gegenüber 2011
hat sich die Anzahl der Wikis nahezu
verdoppelt, allein bis September 2012
wurden 65 neue Wikis eingerichtet
(Abbildung 5). Hilfestellung beim Einrichten und der Nutzung des Wiki-Services leistet die Servicestelle.
Standard MySQL-Datenbanken ermöglichen Nutzern eine Konzentration auf die Inhaltserstellung, ohne sich
aufwändig um Datenbankdesign kümmern zu müssen. Ende 2012 sind im
Rechenzentrum nahezu 300 Datenbanken produktiv, die jährliche Steigerungsrate beträgt 10-20%.
Abbildung 5: Anzahl neu
eingerichteter Wikis 2012
anruf 1/2013
Serviceleistungen Campus
Jüngste Statistiken der Serviceleistungen unter der Rubrik Campus belegen, dass ein signifikanter Teil der
Arbeit des Rechenzentrums im Tagesgeschäft liegt. Für Pools und Institute
wurden über 2 Millionen Druckseiten
abgerechnet, zuzüglich für den Druckservice RZ weitere ca. 300.000 Seiten.
Im Bereich Posterplot wurden knapp
3000 Poster angefertigt, mehr als die
Hälfte davon in Fotoqualität.
Das hohe Druckvolumen ist eine
unbeabsichtigte Konsequenz der eLearning-Aktivitäten. Digital bereitgestellte Dokumente werden noch oft
ausgedruckt. RZ-Verhandlungen mit
Druckerlieferanten ermöglichen den
Studierenden, zu äußerst günstigen
Konditionen (Vollkosten) zu drucken,
was andererseits der angestrebten
Reduktion des Druckbedarfs nicht förderlich ist.
Zu den Serviceleistungen für den
Campus zählt auch der Bereich Beratung und Support: Sogenannte harte
Supportfälle fallen an an der Telefonauskunft, in der UB2 und im RZ Support sowie als E-Mail-Anfragen. Allein
über das Ticketsystem OTRS gingen
851 Tickets ein.
Ferner wurden Videokonferenzen
betreut, Dozentenbetreuung (in den
Lehrpools) geleistet sowie zahlreiche
CMS Anträge (Portale einrichten) bearbeitet.
Campus-Management:
Die Welt der Studierenden
Es gibt zahlreiche Berührungspunkte
zwischen den Aufgaben des SMSTeams (Student Management Services) und denen des Universitätsrechenzentrums, so dass folgerichtig
das SMS-Team im Zuge der Neuorganisation eine eigene Abteilung des
Rechenzentrums wurde.
Die komplette Erneuerung des alten
Campus-Management-Systems wird
durch den Wechsel nach HISinOne
eingeläutet. In Verbindung mit den
Fachabteilungen in der Verwaltung
und in den Dekanaten sowie dem
Software-Hersteller müssen organisatorisch zahlreiche Anforderungen umgesetzt werden.
Neben dem Ausbau der Vernetzung
mit anderen IT-Systemen der Universität gehören zum grundsätzlichen
Aufgabenbereich onlinebezogene ITLösungen für die Studierenden- und
29
anruf 1/2013
Prüfungsverwaltung, dazu zählen
beispielsweise das Bewerbungs-,
Auswahl- und Zulassungsverfahren,
die Prüfungsverwaltung, das Lehrveranstaltungs- und Vorlesungsmanagement (LSF VVZ) und die Systembetreuung des UniCard-Servers.
Im Berichtszeitraum 2012 gab es
erstmals mehr als 1.000.000 Zugriffe
(Sessions) auf LSF und VVZ (Lehrveranstaltungs- und Vorlesungsmanagement). Die Zahl der Zugriffe auf LSF
und das elektronische Vorlesungsverzeichnis steigt kontinuierlich: 737.136
Zugriffe waren es im WS09/10,
884.199 im WS10/11, 1.085.007 im
WS11/12. Zahlreiche weitere Veranstaltungen wurden in die Veranstaltungsbelegung mit einbezogen, in der
Folge wuchs die Anzahl der Belegungen mit 44.616 im WS11/12 um 36%
gegenüber dem WS10/11. Zusätzlich
sind 30.127 Prüfungsanmeldungen
im System. Mit vier Fakultäten wurde
die LSF-Erweiterung mit Deputatsmanagement erfolgreich getestet.
Während es in den Jahren zuvor zum
Beginn des Wintersemesters zahlrei-
Abbildung 6: Veranstaltungsbelegungen und Prüfungsanmeldungen im System
Lehrveranstaltungs- und Vorlesungsmanagement (LSF VVZ)
30
anruf 1/2013
che Probleme bei der Online-Bewerbung und der Lehrveranstaltungsbuchung gab, traten erstmals im WS
2012/2013 dank der neu konzipierten
Virtualisierung der Systeme keinerlei
Engpässe mehr auf. Die Virtualisierung der Systemlandschaft (SOSPOS/
LSF) wurde unter Eingliederung weiterer Server erfolgreich fortgeführt,
die Performance verbessert und die
Systemstabilität erhöht. Durch die Optimierung der Architektur konnte das
nächtliche Wartungsfenster von sechs
auf drei Stunden halbiert werden
entierungsprüfung. Neu programmiert
wurden 12 Bachelor Prüfungsordnungen sowie 8 für Master.
Der Bereich Prüfungsordnungen ist
über das SMS-Team zum RZ gekommen und wird in der Universität als
IT-Aufgabe noch immer kaum wahrgenommen. Vielmehr werden Prüfungsordnungen im Zusammenhang mit
Inhalten, juristischen Fragen oder Gremienabstimmungen gewichtet und bewertet. Dies führt zu kaum gesehenem
erheblichen Programmieraufwand, da
sämtliche Optionen einer Prüfungsordnung Studierenden auch technisch
angeboten werden müssen. 189 Prüfungsordnungen wurden aktualisiert
oder neu modelliert, 169 bestehende
Prüfungsordnungen geändert. Die Anzahl ist sehr hoch wegen der Abschaffung der Zwischenprüfung im Bachelor
of Arts und der Erleichterung der Ori-
Die Anforderungen an das Universitätsnetz, den Transport von Daten,
sind in den letzten Jahren stark gestiegen und werden weiter steigen. Dafür
sorgen das allgemeine Datenwachstum (Digitalisierung der Geschäftsprozesse) und neue Disziplinen wie
data intensive computing, e-science,
e-learning sowie neue IT-Modelle (wie
Cloud-Services). Für die Universität ist
eine leistungsfähige Netz-Infrastruktur
unverzichtbar. Diese muss permanent
weiterentwickelt werden.
Durch weitere Systeme im Bereich
des Studierenden-Managements, beispielsweise eine Stipendienverwaltung (dstip) oder die Betreuung von
wechselwilligen Studierenden (MoveOn) hat sich das Aufgabenspektrum
des Campusmanagements in jüngster
Zeit stark erweitert.
Universitätsnetz
Die universitäre Infrastruktur muss
auch in der Lage sein, flexibel auf
neue Technik, auf ungeplante Nutzungswünsche zu reagieren. So stellt
das massive Auftreten kleiner tragba31
anruf 1/2013
rer Geräte (Smartphones, Tablets) die
WLAN-Infrastruktur vor immer neue
Herausforderungen.
Alle Anforderungen an das Universitätsnetz (Abb. 7) werden im Rechen-
zentrum mit konstanter Personaldecke
bestritten. Neben dem Ausbau, Ersatz
und Betrieb des Datennetzes kommt
es verstärkt zu Mehrbelastungen in
der Folge von Umzügen innerhalb der
Universität. Die IT-Umgebung soll im
neuen Umfeld möglichst so wie vorher
funktionieren.
Jeder
Umzug bedeutet eine
aufwändige
Vorplanung des IT-Sektors.
Zahlen aus der Netzwelt für 2012:
Abbildung 7: Freiburger Universitäts-Netz
32
• 23044 aktivierte
Netzwerkanschlüsse
(+544)
• 5900 Telefone
(ISDN)
• 3000 Telefone (VoIP)
(+600)
• 800 Wlan-Accesspoints (+50)
• 850 installierte Netzwerkkomponenten
(+50)
• 185 Datenverteiler
(+5)
• 537 IP-Subnetze
(IP-Adressenmanagement)
• 8 Backbonerouter
anruf 1/2013
• 2*10 Gbit Verbindung ins Internet
• 2500 Schaltungs- und Umschaltungsaufträge für Netz und Telefon
(2012)
Seit Oktober 2012 verfügt die Universität über zwei vollständig voneinander unabhängige Wege ins Belwue
und damit ins Internet (Abb. 8). Selbst
ein Totalausfall des Rechenzentrums
kann damit zumindest netzwerkmäßig
innerhalb weniger Stunden ausgeblendet werden, so dass der Zugriff auf externe Dienste weiterhin möglich bleibt
(Beispiel: ReDI)
Ein Totalausfall des Rechenzentrums
trifft natürlich alle dort installierten Server und Dienste. Einige sehr wichtige
Server sind redundant ausgelegt und
im KG II aufgestellt (ehemalige Tele-
Abbildung 8: Redundante BelWueAnbindung
fonanlage). So wäre beispielsweise
der Maildienst von einem Totalausfall
nur wenig betroffen, er würde über die
zweite Strecke (mit vermutlich reduzierter Leistung) weiter funktionieren.
Totalausfälle werden nicht erwartet aber schon bei Installationsarbeiten
oder bei Schäden an der Infrastruktur
(Baggerbiss) ist ein zweiter Ausgang
in den Landesnetzverbund von Vorteil.
Die Universität nähert sich durch technische Maßnahmen immer mehr einer
hohen 7x24-Verfügbarkeit; diese ist im
Personalbereich nicht vorhanden oder
nur ausnahmsweise und ist nur durch
Freiwilligkeit der Mitarbeiter in besonderen Situationen gegeben.
Eine permanente Aufgabe ist die Erneuerung der installierten Hardware
und dort aktuell bei den Ports, von
denen einige zwischenzeitlich in die
Jahre gekommen sind (Abbildung 9).
Die Erfahrung zeigt, dass Netzwerkkomponenten im Regelfall gut 7 Jahre
stabil und mit geringer Ausfallwahrscheinlichkeit betrieben werden können. Bei älterer Hardware muß mit einer erhöhten Ausfallwahrscheinlichkeit
gerechnet werden. Hinzu kommt, dass
alte Hardware aktuelle Anforderungen
an die Technik (Sicherheit, Routing,
33
anruf 1/2013
Datenströme durch moderne Anwendungen) nicht bedienen kann. GigabitVersorgung oder IPv6 kann auf den alten Geräten nicht angeboten werden.
Der Betrieb von Netzwerkkomponenten benötigt Energie in Form von
Strom. Das Rechenzentrum trägt dem
schon lange Rechnung, indem nicht
alle installierten Ports (passiv) auch
aufgeschaltet sind (aktiv). Bei Umzügen ist es daher personalintensiv
erforderlich, Ports umzupatchen oder
neu zu schalten. Neue Technologie
erlaubt einen wesentlich günstigeren
Betrieb des Datennetzes und ermöglicht es, über eine Voll-Beschaltung
aller Ports nachzudenken. Dank neuer
Technologie ist der Durchschnittsverbrauch eines einzelnen Ports auf unter 0.5 W gesunken. Allerdings wird es
Abbildung 9: Alter der installierten
Ports im Universitätsnetz
34
noch einige Jahre dauern, bis an der
Universität alle Komponenten ausgetauscht werden können. Ein sofortiger
Austausch würde mindestens 1000
Geräte erfordern, also eine Investitionssumme von über 2 Mio €. Überdies
wäre ein Sofort-Austausch nur mit RZRessourcen personell nicht zu leisten.
Telefonie an der Universität
Telefonie ist ein weiterer zentraler Aufgabenbereich des Rechenzentrums
mit stetigem Wachstum.
Schon seit einigen Jahren ist die Universität im Sektor Telefonie im Umbau
weg von der ISDN-Technik hin zu VoIP,
kommt aber mit der Ablösung der alten ISDN-Anschlüsse nicht so zügig
voran wie ursprünglich gedacht. Ab-
Abbildung 10: Telefonie an der
Universität
anruf 1/2013
bildung 10 zeigt, dass der Anteil der
ISDN-Anschlüsse nur langsam sinkt
bei gleichzeitiger signifikanter Steigerung der VoIP-Anschlüsse. Ursache
hierfür ist, dass das Telefonbudget der
Universität durch Wachstum in Form
von Neubedarf in Folge gestiegener
Drittmitteleinnahmen der Universität
gebunden wird.
Telefonie über das Datennetz erfordert Sicherungsmaßnahmen. Diese
Telefone müssen mit Strom versorgt
werden, denn der Ausfall der Stromversorgung führt unweigerlich auch zu
einem Ausfall der Telefone im betroffenen Bereich. Telefone sorgen auch
für Sicherheit und Gefahrenabwehr. In
Gebäuden und Laboren ist ein Ausfall
der Telefonie nicht hinnehmbar. Daher
müssen in den Verteilerräumen USVs
installiert werden, die ein zweites Netzteil versorgen, so dass die Netzwerkkomponenten nach einem Stromausfall im Notfall zumindest bis zur Gebäuderäumung funktionieren.
Neue Herausforderungen ergeben
sich durch die Integration des Mobilfunks (einheitliche Rufnummer am Arbeitsplatz und mobil) und interner Benachrichtigungsdienste (group messaging).
Campus- und Sammellizenzen
Aktuelle Nachrichten zum Thema Landeslizenzen finden sie auf den Seiten
11ff dieser Anruf-Ausgabe.
Lizenzbeschaffung gehört seit jeher
zum Kerngeschäft eines jeden Rechenzentrums. Alle Aktivitäten wie
günstige Lizenzabschlüsse im überörtlichen Rahmen (Landeslizenzen) oder
Campuslizenzen oder Beteiligungen
des Rechenzentrums an Lizenzkosten dienen der Einsparung von Geld.
Lizenzen sollen für Nutzer bezahlbar
bleiben. Ein großer Erfolg ist die zwischenzeitlich verfügbare Landeslizenz
„Microsoft“, die für alle Rechner der
Universität nicht nur die Nutzung von
Microsoft Betriebssystemen, sondern
auch von Office (Word, Excel, PowerPoint etc.) erlaubt. Auch der Abschluss
eines neuen 5-Jahresvertrages der
Universität für die Antivirensoftware
Sophos ist hier zu nennen.
Infrastrukturmaßnahmen
Jüngste Maßnahmen zur Infrastruktursicherung wurden im Anruf 1, 2012,
S. 13f ausführlich vorgestellt. Diese
Maßnahmen sind zwischenzeitlich abgeschlossen, jedoch nicht das Thema
35
anruf 1/2013
Infrastruktursicherung, da noch immer
von Strommangel im RZ berichtet werden muss.
Die Infrastruktur für die Stromversorgung und Kühlung im Bereich des Rechenzentrums wurde bereits saniert,
die Infrastruktur des zentralen Maschinensaals steht noch aus. Die Modernisierungsarbeiten führen nicht nur zu
einer erheblich verbesserten Energieeffizienz, sondern versetzen das RZ in
die Lage, Wünsche der Institute nach
zentraler Betreuung und Unterbringung ihrer Server zu erfüllen. Dieses
Bestreben wurde unterstützt durch die
Einrichtung eines neuen Serverraumes
im Untergeschoß des Rechenzentrum
mit einer Kapazität im Endausbau von
19 wassergekühlten Schränken.
Für aktuelle und zukünftige Anforderungen und Pläne, Freiburg als einer
von vier geplanten Compute-Schwerpunkten im Land zu etablieren, ist die
weitere Sanierung der Stromversorgung des Maschinensaals und ebenso
die Stabilisierung der Kälteversorgung
von grundlegender Wichtigkeit. Die
Stromprobleme sollen mit dem Anschluss an eine eigene Trafostation
mit 1,1 MW behoben werden. Die Kühlung verfügt noch nicht über die notwendige Redundanz. Weitere 400kW
36
Kühlleistung sollen zur Verfügung stehen, sobald der geplante Anschluss an
den Kältering realisiert ist. Viel Zeit zur
Sicherung der Infrastruktur bleibt nicht
mehr, für 2014 ist die Lieferung des
Hochleistungsrechners angekündigt.
Neue Herausforderungen durch
strategische Entwicklungen
Moderne Hochleistungssysteme erreichen eine Größenordnung, die allein
wegen der damit verbundenen Arbeitsbelastung von einem Rechenzentrum
mittlerer Größe nicht mehr bewältigt
werden können. Eine Kooperation mit
anderen Einrichtungen ist unverzichtbar.
Nach den neuen Konzepten erfolgt die
allgemeine Grundversorgung mit Rechenkapazität ab 2013 über das ca.
4 Mio € teure general purpose system
„uniCluster“ in Karlsruhe, an dem die
Universität Freiburg mit 10% beteiligt
ist. Aufgebaut wird ein „Landesdatenspeicher“ in Karlsruhe und Heidelberg
(LSDF) mit mehreren PetaByte an
„spinning high speed disk“ und direktem Zugriff auf den Speicher (mehr
zum LSDF: http://www.scc.kit.edu/forschung/lsdf.php). Geplant ist ferner die
Beschaffung von vier Schwerpunktrechnern im Land mit einem Kosten-
anruf 1/2013
punkt von jeweils ca. 3 Mio €. Freiburg
ist hier vorgesehen als Standort für die
Schwerpunkte Neurowissenschaften,
Physik und Mikrosystemtechnik. Diese Beschaffung soll 2014 erfolgen. Auf
den Schwepunktrechnern werden spezielle Anforderungen gerechnet. Noch
größere Jobs können nach Begutachtung auf dem Landeshöchstleistungsrechner in Karlsruhe gerechnet
werden. Die Königsklasse sind dann
Bundeshöchstleistungsrechner; einer
davon steht in Stuttgart.
allgemeinen Compute-Diensten verzichten und sich auf Schwerpunktbildung konzentrieren. Zukünftig werden
Schwerpunktbildung und Ressourcenbündelung durch existierende und
beginnende neue Kooperationen mit
anderen Rechenzentren im Land an
Bedeutung gewinnen. Nur so kann die
notwendige Flexibilität bei der Bewältigung neuer Aufgaben zumindest teilweise erhalten werden.
In den kommenden Jahren kann das
RZ dadurch auf die Bereitstellung von
Die Virtualisierung (VMware) ist in
stetigem Wachstum begriffen. Nach
Virtualisierung
Abb. 11: Virtualisierung. Wachstum der virtuellen Host in den ESX-Clustern
37
anruf 1/2013
einer Testphase ist das Rechenzentrum 2009 in die Anwendung von Virtualisierungstechniken eingestiegen.
Vereinfacht dargestellt geht es bei der
Technologie der Virtualisierung darum,
dass viele Standard-Server oft deutlich
weniger als 100 Prozent der verfügbaren Ressourcen benötigen. Deshalb
bietet es sich an, Computerressourcen
(Server, Speicherplatz, Software) effektiv auf einer sehr leistungsfähigen
Hardware zusammenzuführen und
gemeinsam zu nutzen. Gleichzeitig
benötigt der Betrieb weniger Energie,
so dass sich in der Summe eine Ersparung an Energieverbrauch ergibt. Eine
effektiv organisierte Virtualisierung
stellt hohe Kompetenzanforderungen
im Management an die Betreuer.
reich E-Learning im Rechenzentrum
in den letzten Jahren stetig entwickelt.
Die Servicestelle fördert und unterstützt den Einsatz der Neuen Medien
in der Lehre an der Universität und
bietet Qualifizierungsprogramme für
Lehrende. Das Konzept der Servicestelle bietet neben problembezogener
technischer Infrastruktur personelle
Ressourcen zur Unterstützung der
Lehrenden in der Anwendung elektronischer Systeme zur Erweiterung der
Lehrkonzepte und zur Entwicklung innovativer Lehrformate.
Servicestelle E-Learning
Dieses Konzept der nutzerorientierten
Ausrichtung, mit Beratung, Projektbegleitung, Schulungen und Workshops
und gleichzeitigem Betrieb relevanter
technischer Plattformen ist ein Erfolgsmodell. Aus Grundlagenarbeit entstanden komfortable Serviceleistungen wie
die Lehr- und Lernplattformen, Wikis
oder virtuelle Klassenräume. Zwischenzeitlich existieren erfolgreiche
Kooperationen mit anderen Einrichtungen.
Die 2005 eingerichtete und in die Abteilung Informationssysteme integrierte Servicestelle E-Learning ist ein
sehr erfolgreicher Ansatz direkt an der
Schnittstelle zwischen Technik und Anwendung. Insgesamt hat sich der Be-
Zum Wintersemester 2012/13 startete
erstmals das neue E-Learning Qualifizierungsprogramm für Lehrende, das
auch eine Verzahnung und Stärkung
des Projekts „Offene Hochschule“ unterstützt, ein Kooperationsangebot der
Zwischenzeitlich sind zahlreiche Server sowohl im Kernbereich des RZ als
auch in der Verwaltung virtualisiert,
insgesamt sind es etwa 300 Server auf
20 physikalischen Rechnern (Abb. 11).
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anruf 1/2013
Servicestelle E-Learning mit der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik. Dieses
Programm befähigt Lehrende, Informations- und Kommunikations-Technologien sinnvoll in die Hochschullehre zu integrieren und deren Einsatz
zielführend zu planen. Es ist auf Seite
9f dieser Anruf-Ausgabe beschrieben.
Ablösung von CampusOnline,
erfolgreicher Start von ILIAS
Mit der bisherigen Lernplattform CampusOnline war man zunehmend unzufrieden. CampusOnline stammt aus
dem Jahr 2001 und entspricht funktional nicht mehr den Möglichkeiten
und dem Stand der Technik moderner
Lehrplattformen. Gegen ein Update
auf diese Version sprachen die Orientierung des Systems eher am Bedarf
von Unternehmen und weniger an Universitäten sowie das als umständlich
empfundene Bedienkonzept.
Eine Analyse sprach eindeutig für einen Wechsel zu Gunsten von ILIAS,
eine Open Source Software. ILIAS
bietet Lehrenden und Studierenden
eine sehr einfache Oberfläche, die
eine intuitivere Nutzung erlaubt. Für
ILIAS sprach auch der deutlich größere Funktionsumfang zur Umsetzung
moderner Lern- und Betreuungsszena-
rien und die Möglichkeit der Kopplung
mit dem Campus-Managementsystem
(HIS). Die neue Lernplattform ILIAS
wird ausführlich auf S. 3ff dieser AnrufAusgabe vorgestellt.
Zum Wintersemester 2012/2013 startete ILIAS mit Pilotanwendern und
ging im Sommersemester 2013 in Produktivbetrieb.
IDA-Projekt „E-Klausuren“
Das Projekt E-Klausuren wurde im Anruf 2, 2012 (S. 18ff) ausführlich vorgestellt. Untersucht werden hier Chancen
und Herausforderungen elektronischer
Prüfungen anhand von Pilot-Klausuren, bei denen zwei unterschiedliche
Systeme (Uni-eigene Infrastruktur und
mobile E-Klausuren-Umgebung durch
eine externe Firma) getestet wurden.
Elektronische Prüfungen gewinnen
durch gestiegenes Prüfungsaufkommen vor allem in „Massenfächern“
an Attraktivität. Ergebnisse können
schneller rückgemeldet werden, der
Korrekturaufwand verringert sich, es
können in die Prüfung multimediale
Inhalte (Video, Audio, interaktive Bilder
etc.) eingebunden werden. Eine Anzeige der Fragen per Zufallsprinzip verringert das Täuschungsrisiko.
39
anruf 1/2013
Seit Projektbeginn gibt es Anfragen
nach diesem Klausurtyp von 20 Fächern aus unterschiedlichen Fakultäten. In einer E-Klausur wurde die
Möglichkeit erprobt, Video-Material
einzusetzen.
Bisher wurden mit beiden Systemtypen Pilot-E-Klausuren geschrieben
und dabei mehrere hundert Studierende geprüft. Die Dozenten waren von
den erweiterten Möglichkeiten gegenüber Papierklausuren absolut überzeugt. Es hat sich aber auch gezeigt:
Wenn E-Klausuren zum Standardangebot der Universität werden sollen, so
sind auf dem Campus dafür geeignete
Räumlichkeiten erforderlich. Die PoolRäume im RZ sind zwar technisch für
ein E-Klausuren-Konzept geeignet, sie
sind jedoch zu klein und nicht ausreichend verfügbar.
Landesweite Beschaffung von PCs,
Notebooks und Workstations
Sehr viel Geld lässt sich beim zentralen Hardwareeinkauf in großen Stückzahlen für die Hochschulen in Baden-
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Württemberg sparen. Das Rechenzentrum führt seit Jahren mit personeller
Unterstützung durch das MWK erfolgreich landesweite Ausschreibungen im
Bereich PC/Laptop durch.
Die Leistungsfähigkeit des StandardbwPCs (die auch mit Zusatzoptionen
erhältlich sind) ist anerkannt hoch.
Allein im vergangenen Jahr wurden
landesweit Beschaffungen von über
2500 Geräte vom Typ BW-PC3 (insgesamt eine Anzahl im unteren fünfstelligen Bereich) getätigt sowie insgesamt
über 5000 Notebooks. Seit Ende 2012
ist der BW-PC4 im Verkauf. Dieser Typ
lädt ein zum Stromsparen.
Zum Thema GreenIT gibt es eine
Handreichung aus dem Ministerium:
https://www.rz.uni-freiburg.de/inhalt/
dokumente/pdfs/info/Info_GreenIT
Weitere Informationen zum Programm
BW-PC gibt es unter: http://www.bwpc.uni-freiburg.de/
Auswahl und Zusammenstellung:
Redaktion Anruf
anruf 1/2013
Im Rückspiegel
Ausfall der Klimaanlage am 7.2.2013
Die Sicherstellung von Klima und
Strom zählt prinzipiell nicht zum RZVerantwortungsbereich. Ein massiver
Ausfall von Klima oder Strom kann
wegen des Ausfalls wichtiger zentraler
Systeme erhebliche Auswirkungen für
die gesamte Universität haben.
eine Abschaltung der Systeme oder
Schäden an der Hardware konnten
verhindert werden. Störungsursache
war ein Ausfall des Steuerrechners
der Klimaanlage infolge von Stromschwankungen.
Text und Bildauswahl: Redaktion Anruf
Fotos: Dr. Mann
Am 7.2. um ca. 21 Uhr ist die Klimaanlage ausgefallen. Der Schaden wurde
zum Glück rechtzeitig bemerkt. Einige
RZ-Mitarbeiter konnten mit schnellem
Einsatz von Ventilatoren und reichlich
vorhandener Februarnachtkälte mittels
offener Türen und Fenster geeignete
Maßnahmen zur Kühlung des Maschinensaals ergreifen. Auch das Technische Gebäudemanagement war zügig
vor Ort. Der definierte TemperaturWarnlevel zur Zwangsabschaltung der
Systeme wurde nicht überschritten,
Abbildung 1: Kalte Nachtluft kühlt
den Maschinensaal
Abbildung 2: Offene Fenster zur
Regelung der Betriebstemperatur
Abbildung 3: Ventilatoren sorgen für
Luftzirkulation
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anruf 1/2013
Impressum
Herausgeber:
Rechenzentrum der Universität Freiburg
Hermann-Herder-Str. 10
79104 Freiburg
Redaktion:
Dr. Helmut Schyle
0761/203-4648
E-Mail: [email protected]
FAX: 0761/203-4643
Gestaltung/Layout:
Daniel Sassiat
Titelfoto: Platine eines DSL-Routers
Thomas Minnich
Druck:
Repro-Center der Universität Freiburg
Auflage: 600
Erscheinungsmonat dieser Ausgabe:
Juli 2013
Redaktionsschluss: 14. Juni 2013
Erscheinungszeitraum:
Bei Bedarf. Zur Zeit pro Semester.
Abonnement (E-Mail / Papier):
http://www.rz.uni-freiburg.de/rz/publikationen/anruf-abo
Alle Angaben ohne Gewähr. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.
Sie finden diese Broschüre online unter:
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