Hinweiszettel für die neuen Euros in Aix-en
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Hinweiszettel für die neuen Euros in Aix-en
1 Erfahrungsbericht von Studierenden des BA Sprachen und Wirtschaft während ihres Studienjahres in in Aix-enProvence (Stand: Mai 2004) Ankunft Falls ihr ins Wohnheim wollt und nicht wisst, in welchem ihr landet, so müsst ihr euch zum CROUS – Service de l’étudiant begeben. Das CROUS befindet sich direkt am Eingang des Wohnheims „Les Gazelles“. Die Adresse: 31, avenue Jules Ferry in 13621 Aix-en-Provence. Die Wohnheime Wir sind dieses Jahr in den Wohnheimen „Les Gazelles“ und „Arc de Meyran“ untergekommen. Es gibt auch noch ein drittes, welches „Cuques“ heißt. Wenn ihr in Gazelles landet und dazu noch in Pavillon 7 – Glückwunsch, denn schlimmer geht’s angeblich nicht in Aix…das Gebäude ist relativ „alt“, man könnte auch meinen, dass morgen jemand mit der Abrissbirne vorbeischaut. Kein Wunder also, dass es unter hier Wohnenden auch als „Ghetto“ oder „Refugee Camp“ bezeichnet wird! Die Zimmer (ca. 8-9 m²) sind recht spartanisch eingerichtet. Sie sind möbliert mit einem Bett plus Matratze (vergesst eure Bettdecke nicht! Euer eigenes Kopfkissen solltet ihr eventuell auch mitbringen, wenn ihr nicht mit einer dieser komischen französischen Rollen träumen wollt), einem Schreibtisch, einem Schreibtischstuhl sowie einem kleinen Sessel. Außerdem ist ein Mülleimer vorhanden, der hier Erwähnung finden sollte (den Müll müsst ihr aber selbst zu den Containern außerhalb des Gebäudes transportieren, weil das die Putzfrau seit diesem Jahr nicht mehr macht). Zudem stehen euch im Zimmer viele Ablagemöglichkeiten und Regale zur Verfügung. Außerdem findet jeder in seinem Zimmer ein Waschbecken vor. Bei 133,10 Euro Monatsmiete kann man halt nicht mehr erwarten. Gemeinsam mit der ganzen Etage (ca. 30 Personen) hat man „Küche“ und „Bad“ zu teilen. Die „Küche“ besteht aus einem Spülbecken, zwei (!!!) Herdplatten und einem kleinen Kühlschrank, in dem man mit ein bisschen Glück eins der 4 Fächer ergattern kann (den meisten von uns blieb jedoch dieses Glück verwehrt, als Alternative bleibt dann nachts nur die Fensterbank oder die Hoffnung, dass irgendjemand das Wohnheim verlässt und einen „Frigo“ zu verkaufen hat, so ab 70 Euro ist da teilweise schon was zu ergattern). Ansonsten gibt’s keine Möglichkeiten etwas kühl zu lagern. Das „Bad“ besteht aus 4 Toiletten (Achtung, es gibt keine Toilettendeckel! Toilettenpapier ist selbst mitzubringen!) und 4 Duschen wie man sie aus dem Schwimmbad kennt (also alle 10 Sekunden schön aufs Knöpfchen drücken damit das Wasser auch weiter läuft…wenigstens aber handelt es sich hierbei um einzelne Duschkabinen, sonst wär’s ja noch schöner). Es wird angeraten aus Hygienegründen nur mit Badeschlappen in die Duschen zu steigen. Die Putzfrauen machen zwar werktags immer sauber, aber irgendwie setzt hier bei den meisten doch ein natürlicher Schutzmechanismus ein, der einen daran hindert, barfuß durch die Gegend zu marschieren… Am Wochenende lässt die Sauberkeit in Küche und Bad leider zu wünschen übrig; und auch im Flur wenn mal wieder einer der zahlreichen Mitbewohner eine Party geschmissen hat und manch einer bereits auf dem Weg zur Toilette meinte, sein Innerstes nach Außen kehren zu müssen… wie die Toiletten nach solch einer Schlacht aussehen, sollte am besten nicht erwähnt werden. Sagrotan im Vorratspack ist jedoch eine gut 2 Anschaffung... Eure Zimmer müsst ihr selbst sauber halten, sie werden nur einmal sauber gemacht bevor ihr einzieht. Eure Femme de Menage wird bei eurem Einzug einmal zusammen mit euch euer Zimmer betrachten („Etat de lieu“) und auffallende Mängel aufschreiben (glaubt aber nicht, dass diese dann schnell bzw. überhaupt behoben werden; nur defekte Lampen werden relativ schnell ausgetauscht). Größere elektrische Geräte (z. B. Fernseher, Kühlschrank, eigene Herdplatten) sind laut Hausordnung nicht gestattet, aber geduldet wird dann doch irgendwie alles. Passiert dann halt eben nur öfter, dass das Stromnetz eures Zimmers zusammenbricht, aber direkt vor eurer Eingangstür ist der Schalter, den ihr dann einfach nur wieder einschalten müsst, damit der Strom wieder fließt. Die Miete wird immer für drei Monate im Voraus gezahlt. Zusätzlich wird bei der ersten Zahlung (also für September, Oktober und November) noch eine Kaution eingezogen. Nehmt also genug Bargeld mit, denn es sind knapp 500 Euro die ihr auf einen Schlag berappen müsst. Bei eurem Auszug müsst ihr ebenfalls wieder mit eurer Femme de Ménage eine Zimmerüberprüfung durchführen. Ach ja, uns wurde erzählt, dass der Pavillon 7 wohl in 3 Jahren angeblich renoviert wird… versprechen können wir da allerdings nichts. Zu „Cuques“ gibt es leider nicht allzu viel zu sagen, da keiner von uns dort wohnt. Es soll sich aber nicht viel von Gazelles unterscheiden, nur dass es wohl nicht ganz so heruntergekommen ist. Außerdem gibt es dort wohl sogenannte „Mädchengänge“, das heißt, dass auf einem Gang nur Mädchen wohnen. Ist dann natürlich dementsprechend sauberer, schließlich wissen wir ja alle, wer Ordnung halten kann und wer nicht... Im Wohnheim Gazelles gibt es ein „Resto U“, quasi ne Mensa, in der man mittags und abends speisen kann (für 2,70 €). Und man stelle sich vor, die ist sogar erst im Februar 2004 eröffnet worden, also so richtig neu. Außerdem befindet sich in Gazelles etwas versteckt ein Internetraum. Für 50 € Semesterbeitrag könnt ihr hier so viel surfen wie ihr wollt und werdet außerdem Mitglied der Organisation „Students in Aix“, die vor allem an den Wochenenden dafür sorgt, dass es einem nicht langweilig wird (zum Beispiel durch Ausflüge nach St. Tropez, Monaco, Nizza oder in die Gorges d’Ardèche; muss man allerdings für zahlen, Preise sind echt in Ordnung). Man muss wohl erwähnen, dass es im Internetraum nur 16 PCs gibt, die vor allem abends meistens besetzt sind. Da man aber, wenn Leute warten, nur eine Stunde am Rechner sitzen bleiben darf, muss man meistens nicht lange warten, bis man einen Platz ergattern kann. Des Weiteren kann Gazelles mit einer Laverie/Waschsalon protzen. Die Preise sind verglichen mit Köln hoch (ca. 3 Euro je Waschladung, Trockner ca. 0,40 Cent pro 5 Minuten), und man kann nur mit Münzgeld bezahlen. Da die Wäsche aber schnell trocknet, hängen die meisten von uns sie in ihren Zimmern an Mini-Wäscheständern auf, die wir im Monoprix/Géant/Carrefour ergattert haben. Das Wohnheim „Arc de Meyran“ wird scherzhaft auch als „Château de Meyran“ bezeichnet, weil es als das Beste der Wohnheime gilt, auch wenn nicht allzu große Unterschiede ersichtlich werden. Die Küchen dort verfügen zumindest über eine Mikrowelle und im Zimmer gibt’s zusätzlich zum Waschbecken noch ein Bidet. Vor allen Dingen gibt es hier mehr Steckdosen (5 an der Zahl, in Gazelles sind es zwei). Außerdem wird das Bad wohl mehr gepflegt als in Gazelles. Bei den Duschen lässt sich sogar die Temperatur regeln. Das Problem an diesem Wohnheim ist jedoch, dass es etwas weiter abseits liegt (längerer Weg zur Uni und bis ins Zentrum, da es sehr im Süden der Stadt liegt). Positiv: Die Eingangstür wird Tag und Nacht überwacht. Wenn es ein Problem gibt, hat man schnell Hilfe an der Hand. Negativ: Die Putzfrauen kontrollieren teilweise, ob ihr unerlaubterweise Personen auf eurem Zimmer übernachten lasst (wobei es sich um einen fristlosen Kündigungsgrund handelt). Das lassen sie in Gazelles schön sein…aber ihr werdet eh nicht freiwillig einen eurer Verwandten oder Bekannten im Wohnheim übernachten lassen wollen…Das Arc de Meyran verfügt ebenfalls über einen (für die Bewohner gratis zu benutzenden) Internetraum. Allerdings kann man hier nur surfen; Downloads, Öffnen von Dateien etc. sind nicht möglich. 3 Bankkonto Macht euer Konto am Besten bei der BNP Paribas (wenn ihr in Deutschland ein Konto bei der Deutschen Bank habt ist die BNP praktisch, da sie die Partnerbank der DB ist) oder bei der Société Générale auf. Ein Konto bei Crédit Lyonnais raten wir euch nicht an, da bei der Auflösung des Kontos eine Gebühr anfällt (obwohl die in Frankreich laut irgendeines Gesetzes bei keiner Kontoauflösung mehr anfallen darf). Für die Eröffnung des Kontos benötigt ihr neben einer Ausweiskopie eine sog. „Attestation de logement“, die ihr (wenn ihr in Gazelles wohnt) bei der Caisse am Eingang erhaltet. Außerdem wird eine Kopie eures französischen Studentenausweises verlangt (erhaltet ihr ca. eine Woche nach eurer Einschreibung). Wenn ihr euer Konto bei der Société Générale nicht in der Bank, sondern im Maison aixoise de l’étudiant (Rue J. Villeveille) eröffnet, werden euch ein Giro- und ein Sparkonto eröffnet, war zumindest bei uns dieses Jahr ein Spezialangebot für Studenten. Zudem werden euch 60 Euro auf euer Girokonto und 16 Euro auf euer Sparbuch (das mit 4 % verzinst wird!) gutgeschrieben (denkt aber daran, dass ihr monatliche Gebühren von 4,20 Euro habt. Diese sind jedoch berechtigt, da sie z. B. den Verlust der ec-Karte und andere Dinge abdecken). Und ihr erhaltet einen Wisch, mit dem ihr dann zu einem der drei Kinos in Aix gehen müsst, um die „Carte Cinétoile“ zu erhalten (für die ihr mal wieder ein Passfoto benötigt!). Diese ermächtigt euch, jede Kinovorstellung in den drei Kinos von Aix für nur 5 Euro anzusehen und kostet normalerweise 16 Euro, die für euch entfallen. Ihr solltet wissen, dass die Société aber auch für Ärger sorgen kann: Beispielsweise kann man nur eine bestimmte Höhe an Bargeld am Automaten pro Woche abheben und Geld am Schalter abzuheben kostet extra. Online kann man sein Konto auch einsehen, das ist ganz praktisch. CAF (Caisse d’allocation familiales) Dieses Formular erhaltet ihr unter anderem im Maison aixoise de l’étudiant. Es handelt sich hierbei um eine Wohngeldunterstützung, die ihr beziehen könnt. Füllt das Schreiben möglichst schnell aus (auch wenn es auf Französisch ist, aber ihr braucht lange nicht so viele Unterlagen wie für den Bafög-Antrag), da es rund ein bis eineinhalb Monate dauert, bis ihr Geld seht (bei uns waren es knapp unter 40 € im Monat, es lohnt sich also das Geld zu beantragen, da ihr es nicht zurückzahlen müsst). Eine Seite muss vom Studentenwohnheim ausgefüllt werden, außerdem müsst ihr dem Antrag eine Fotokopie eures Personalausweises und eine RIB beilegen. Die RIB ist die „relevé d’identité bancaire“, die ihr bei eurer Kontoeröffnung in mehrfacher Ausführung erhaltet. Im Nachhinein wurde von den ausländischen Studenten (und den „Français nés hors métropole“) noch eine Kopie der Geburtsurkunde verlangt, kümmert euch darum besser schon in Deutschland… Telefon Wie ja bereits deutlich wurde, hat Aix nicht gerade die technologisch fortschrittlichsten Wohnheime. Auch wenn ihr im Internet mit W-LAN oder eigenen Laptops arbeiten könnt (!!!), sieht es mit Telefon ziemlich schlecht aus. In der Nähe der Wohnheime gibt es jedoch eine große Anzahl an Telefonzellen, von denen ihr aus Telefonate führen könnt oder auf denen ihr euch auch anrufen lassen könnt (die Nummer steht jeweils in der Telefonzelle. Noch günstiger wird’s wenn man aus Deutschland die 01071 vorwählt und dann 0033 …). Die Euro Latina, eine Karte, mit der ihr günstig ins Ausland telefonieren könnt, könnt ihr unter anderem in einem kleinen Lädchen in der Nähe des Office de Tourisme (an dem großen 4 Kreisverkehr am Anfang des Cours Mirabeau) erstehen (wenn ihr vor dem Office steht, das Office quasi im Rücken habt, haltet euch einfach links, in etwa gegenüber der Post kurz nach dem Fast-Food-Restaurant Flunch ist der Laden). Kostet 7,60 € und ihr könnt damit um die 220 Minuten nach Hause telefonieren. Natürlich könnt ihr euch auch französische SIMKarten für eure Handys anschaffen. Einkaufen Einkaufen erweist sich hier als eine der schwierigsten Aufgaben, denn günstig ist in der Nähe Fehlanzeige. In der Rue Lapierre befindet sich ein ED-Supermarché, in dem man gut und günstig kaufen kann. Vom ganz in der Nähe liegenden Bahnhof SNCF fährt auch ein Bus zum Wohnheim Gazelles und Cuques (Mini Bus 2) und zum Arc de Meyran (Linie 6). Lässt sich also alles transportieren. Die Bäckerei direkt nebenan ist sehr zu empfehlen. Hinzu kommen ein paar Casino-Supermärkte (auch ein großer in der Nähe von Gazelles und Cuques auf der Avenue des Infirmeries/Allée des Lilas, die großen Casinos sind immer günstiger als die kleinen) und der Monoprix z. B. auf dem Cours Mirabeau. Zu den größeren Supermärkten wie Carrefour, Géant o. ä. muss man schon einen längeren Busritt auf sich nehmen, lohnt sich aber durchaus wenn man mal etwas „außergewöhnlichere“ Sachen einkaufen will, denn da findet man ALLES. Auch eine Fahrt zum Plan de Campagne lohnt sich, vor allem zum Shoppen *g* Hier findet ihr neben H & M (ihr braucht also nicht extra bis nach Marseille fahren) noch viele andere kleine Läden, die das eine oder andere Herz höher schlagen lassen sollten. Im Plan de Campagne gibt es übrigens auch ein Pizza Hut und Saturn. Öffentliche Verkehrsmittel Das Bussystem in Aix ist recht gut ausgebaut. Die Busse fahren zudem recht häufig. Auf den Luxus von S- und Straßenbahnen muss in Aix allerdings verzichtet werden. Von der Gare routière (Busbahnhof, auf der Avenue de l’Europe) fahren alle fünf Minuten Busse nach Marseille (zum Busbahnhof, der direkt am Bahnhof von Marseille liegt; Mehrfahrtentickets gibt’s direkt an der Gare routière, z. B. zahlt ihr 18,10 € für 6 Einzelfahrten von Aix nach Marseille oder andersrum; würdet ihr jedes Mal ein Ticket lösen, käme euch das wesentlich teurer; Foto für die Karte wird aus dem Ausweis eingescannt) sowie alle 30 Minuten zum Flughafen Marseille/Marignane (7,70 € pro Fahrt oder ihr holt euch auch ein Mehrfahrtenticket, sechsmal fahren für ca. 33 Euro). Busfahrpläne könnt ihr euch an der Gare routière oder im Office de Tourisme holen. Nach Marseille kann man besser mit dem Bus als mit der Bahn fahren, ist erstens günstiger und zweitens fahren die Busse häufiger. Achtung, Marseille ist ein ziemlich heißes Pflaster, Kriminalität ist hoch. Zieht am besten eure schlechtesten Klamotten an, lasst alles Wichtige wie ec-Karte oder Ausweise zu Hause. Alles was nicht niet- und nagelfest ist nehmen die euch weg ohne dass ihr es merkt. Und vor allem, Mädels: Geht nicht alleine nach Marseille. Das ist ernst gemeint. War zumindest unsere Erfahrung, kann ja sein, dass es euch da anders ergeht. Vorsicht ist auf jeden Fall geboten, wenn ihr vom Busbahnhof zur Canebière (Einkaufsstraße von Marseille) lauft . Im Oktober konnten wir uns umsonst mit dem Bus in Aix hin- und herbewegen, da wir im Maison aixoise de l’étudiant (Adresse siehe oben) nach Vorlage unseres französischen Studentenausweises eine Karte erhalten haben (Passfoto nötig!), die uns zu ebendiesem berechtigte. Danach wäre es sinnvoll – je nachdem wie häufig ihr den Bus benutzt – euch beispielsweise ein Carnet de 10 billets (7,70 € für 10 Fahrten anstatt 1,10 € je Fahrt) oder ein Wochen-/Monats-/Jahresticket zuzulegen. Alles nur an der Gare routière und im Office de Tourisme an der Rotonde erhältlich. Achtung, die normalen Linienbusse fahren weder 5 sonntags, noch nach 21 Uhr! Die einzigen Busse die immer fahren, sind die nach Marseille und zum Flughafen/Gare TGV. Achtung, Aix verfügt über zwei Bahnhöfe!! Der eine ist der ganz normale, von dem die TER (in Deutschland vergleichbar mit RB oder RE) abfahren („Gare SNCF“). Für den TGV hat Aix einen weiteren Bahnhof, den ihr auch mit dem Bus erreicht, der zum Flughafen fährt. Zug fahren ist in Frankreich im Vergleich zu Deutschland recht günstig, da unter 25-Jährige von vornherein einen Rabatt auf den normalen Fahrpreis erhalten (-25%). Von Aix aus fahren die Züge fast ausschließlich nach Marseille. Von Marseille aus habt ihr dann jedoch an so gut wie alle Strecken Anschluss (ist ja auch eine der größten Städte Frankreichs, wäre wohl etwas tragisch wenn da keine guten Zugverbindungen zustande kämen…). Aber wie gesagt, nach Marseille besser mit dem Bus fahren. Flughafen Der Flughafen Marseille/Marignane ist mit dem Bus nur etwa eine halbe Stunde von Aix entfernt und wird von Hapag Lloyd Express von Köln-Bonn aus angeflogen (www.hlx.com). Ein Bus fährt von der Gare routière alle 30 Minuten zum Flughafen. Des Weiteren fliegen Germanwings (www.germanwings.com) von Köln-Bonn und EasyJet (www.easyjet.com) von Dortmund und Basel den Flughafen Nizza an, von Stuttgart fliegt die dba (www.dba.de). Problem hierbei ist, dass ihr bis Aix dann noch rund dreieinhalb Stunden im Zug verbringen müsst. Einmal umsteigen in Marseille inklusive. Vom Flughafen in Nizza gibt es einen halbstündig fahrenden Transferbus zum Bahnhof von Nizza (3,50 €). Die Zugfahrt von Nizza bis Aix kostet mit Ermäßigung etwa 22 €. Es gibt auch eine Navette für ca. 16 Euro, die direkt vom Flughafen in Nizza nach Aix zur Gare routière fährt (und natürlich auch von Aix nach Nizza). Allerdings fährt diese, obwohl der Transfer nur knapp zwei Stunden dauert, nicht allzu oft, so dass man doch meistens auf den Zug angewiesen ist. Macht euch da am besten an der Gare routière schlau. Université de Provence Die Universität ist von Gazelles und Cuques aus in ca. 5 bis 10 Minuten zu Fuß über eine kleine Bahnunterführung schnell zu erreichen. Von Arc de Meyran muss ein Fußweg von etwa 10 – 15 Minuten eingeplant werden. Die Fac des Lettres ist nicht gerade das, was man als übersichtlich bezeichnen würde, aber wenn man sich ein wenig an die doppelten und leicht chaotischen Zimmernummerierungen gewöhnt, kann man sich recht gut zurechtfinden. Es gibt eine kleine Caféteria, in der man allerlei erstehen kann. Über den Zustand der Toiletten sollte man auch hier kein Wort verlieren. Schminkt euch den Kölner Luxus besser gleich ab. Organisatorisch läuft es in Aix nicht völlig rund, aber irgendwie kriegt man dann doch alles gebacken. Für einen Großteil der Kurse müsst ihr euch einschreiben. Da hinken die Franzosen dem Zeitgeist noch ein wenig hinterher, denn es wird sich in alphabetischer Reihenfolge eingeschrieben, sprich wer z. B. Zürich heißt, hat im Gegensatz zu Aachen die Arschkarte gezogen, da er nicht mehr die Kursauswahl zur Verfügung hat wie Letztgenannter. Geht sicher, dass bei der Einschreibung keine Überschneidungen im Stundenplan zustande kommen, denn teilweise schreibt ihr euch nur für das erste, teilweise nur für das zweite, und teilweise für beide Semester ein. Zu den Klausuren ist nur soviel zu sagen: Es gibt eine offizielle Klausurenphase im Januar (drei Wochen), was aber nicht bedeutet, dass alle Klausuren in diesem Zeitraum geschrieben werden. Manche Professoren schreiben ihre Klausur in der letzten offiziellen 6 Unterrichtsstunde oder sogar noch früher. So war es jedenfalls bei uns (Klausurenphase des 1. Semesters begann offiziell am 13. Januar, wir haben aber bereits vor Weihnachten geschrieben und am 4. Januar ging es weiter…). Seht also zu, dass ihr rechtzeitig nach Neujahr wieder hier seid, mit dem Nachschreiben gibt es hier allerhand Probleme. Auch das Klausurenschreiben hat seine Tücken: Teilweise wird ein und dieselbe Klausur in mehreren Räumen gleichzeitig geschrieben. Beispiel: Wir hatten alle den gleichen Kurs in amerikanischer Zivilisation belegt, haben aber in verschiedenen Räumen geschrieben. Wo ihr höchstpersönlich schreibt? Diese Liste hängt am Tag der Prüfung im Eingangsbereich der Grand Hall aus; je nach Nachname werdet ihr dann einem der Klausurräume zugeordnet. Zu empfehlen ist übrigens der Parc Jourdan in der Nähe von Uni und Wohnheim. Im September und Oktober lassen sich hier wunderbar freie Stunden verbringen, solange der Mistral nicht allzu stark weht. Und natürlich der Sommer über *g* Hier ist es übrigens im Winter nicht so kalt wie in Deutschland, trotzdem solltet ihr eine ordentliche Winterjacke nicht in eurem Arsenal vergessen… denn, wie gesagt, der Wind weht nicht schlecht, lasst euch nicht von der Sonne trügen, man fängt sich hier schneller eine Erkältung ein als einem lieb ist… Es gibt noch zwei weitere (ruhigere und schönere) Parks die wir entdeckt haben: Ein kleiner, ziemlich versteckt, hinter Cuques, ein anderer („Promenade de la Torse“) etwas außerhalb, entlang dem Fluss Torse, hinter dem Stade Carcassonne. Dozenten Hier ein paar Hinweise zu unseren Fächern, die wir im Laufe unseres Jahres in Aix hatten, zu den Dozenten und zu den Klausuren. Klausuren werden in jedem Fach am Ende jedes Semesters geschrieben. - Civilisation française: Herr Santacroce; eigentlich ein recht netter, ist auf jeden Fall immer enthusiastisch bei der Sache wenn es um „sein“ Frankreich geht. Leider führt das dazu, dass seine Stunden in endlosen Monologen enden… kann ganz interessant sein, aber irgendwie passiert es einem dennoch, dass man mit seinen Gedanken woanders landet. Santacroce erwartet von euch ein Exposé, über ein Thema, das ihr euch selbst aussuchen dürft. Dieses Referat geht dann zu 40 % in eure Note des Faches ein. Die Klausuren sind gut zu meistern. - Civilisation américaine: Frau Hontanx ; eine Französin, die versucht euch das Leben in den USA näher zu bringen. Sowohl die Vorlesung („Cours Magistral“, CM) als auch die Übungen („Travaux dirigés“, TD) sind interessant, man kommt äußerst gut mit. In den TD’s erwartet sie Mitarbeit von jedem, was u. a. bedeutet, dass ihr ein kleines Referat (5 Minuten, ohne Bewertung) halten müsst. Die Deutschen hat sie gern, weil „die immer so schön mitarbeiten“ (im Gegensatz zu den faulen Franzosen…). Klausur: Dürfte kein Problem sein, wenn man ihre „Course packs“ gut durcharbeitet (quasi eine Art Skript). - Français: Frau Faraco, die wir auch mit Martine ansprechen dürfen (aber trotzdem siezen). Sie geht sehr auf uns und die Probleme, die wir mit der französischen Sprache haben, ein und kümmert sich auch sonst sehr um uns. Sie steht immer für Fragen bereit. Auch hier müsst ihr mitarbeiten: Eine „Revue de Presse“ von ca. 20 Minuten müsst ihr im Unterricht halten und das Ganze auch in schriftlicher Form einreichen. Die Revue fließt zu 40 % in die Endnote mit ein. Die Klausur ist eigentlich geschenkt, denn ihr dürft sogar ein deutsch-französisches Wörterbuch benutzen (in den anderen 7 Klausuren, wenn überhaupt, dürft ihr nur ein einsprachiges französisches Wörterbuch benutzen.) - Droit: Frau Mercadier/Herr Weiler: Frau Mercadier hält bei uns den CM, die TD’s werden sowohl von ihr als auch Herrn Weiler abgehalten. Im CM kommt man ganz gut mit, Frau Mercadier ist gegenüber den Euros immer sehr hilfsbereit, Sinnabschnitte diktiert sie, so dass das Wichtigste immer auf dem Papier steht. Außerdem händigt sie am Ende des CM immer ihr Skript zum Kopieren aus. Die TD’s sind da schon etwas anders. Dort werden hauptsächlich sog. „Arrêts“ bearbeitet, sprich Urteile eines Appelationsgerichts (Cour d’Appel) oder des Obersten Gerichtshofes (Cour de Cassation). Einen solchen Arrêt erhaltet ihr auch in der Klausur, die Kommentierung ist nicht gerade einfach. Droit ist eins der wenigen Fächer, bei denen vor der Klausur viel Lernen angesagt ist. Herr Weiler können wir euch für die TD’s mehr empfehlen als Frau Mercadier, zwar schweift er des Öfteren vom Thema ab, was dem Fortschritt des Unterrichtsgeschehens nicht unbedingt dienlich ist. Außerdem ist er immer etwas „genervt“ von den „faulen Studenten“, was ihr dann jede Stunde zu hören bekommt. Allerdings lernt ihr hier – im Gegensatz zu Frau Mercadier – auch mal selbst eine Urteilsanalyse zu schreiben (natürlich als Hausaufgabe; Frau Mercadier diktiert lieber die Analyse; ihr müsst selbst wissen was euch dienlicher ist). - Économie: Herr Cazorla/Herr Guidoni/Frau Fabre: Herr Cazorla macht den CM im ersten Semester, Frau Fabre im zweiten, alle drei geben TD’s. Herrn Cazorla’s Vorlesung im CM kann man fast nicht folgen, er ist völlig unstrukturiert, und man hat Schwierigkeiten, seinem Gedankengang zu folgen, geschweige mal einen vernünftigen Satz zu Papier zu bringen. Im TD geht er auch nicht auf die Euros ein, obwohl er immer wieder betont, wie wichtig ihm diese doch seien… Herr Guidoni ist da schon etwas hilfsbereiter und wenigstens manchmal hat man das Gefühl man würde langsam einen Durchblick durch die Wirtschaft bekommen. Sein starker südfranzösischer Akzent macht es aber des Öfteren schwierig ihn richtig zu verstehen. Aber er ist für den TD auf jeden Fall mehr anzuraten als Herr Cazorla, auch wenn er oft Sachen bearbeitet, die überhaupt nicht von Nutzen für die Klausurvorbereitung sind. Frau Fabre ist eine kleine Springmaus. Im CM springt sie immer durch die Gegend, erklärt aber sehr gut und wiederholt auch gerne. Die Vorlesung und auch ihr TD sind sehr strukturiert. Ist halt nur jede Menge Stoff, und obwohl recht gut erklärt bleibt es schwierig. Die Klausur: Ihr müsst eine so genannte Synthèse schreiben, sprich ihr kriegt eine allgemein gehaltene, semesterbezogene Frage gestellt über die ihr euch dann zwei Stunden lang auslassen dürft; wir halten diese Klausur für eine der Schwierigsten, also büffeln was das Zeug hält. - Marketing: Frau Delavergne/Frau Liénart; Frau Delavergne hangelt sich im ersten (theoretischen) Semester an ihrem Skript entlang, das ihr im Internet downloaden könnt. Im Unterricht braucht ihr dann nur noch Nebenbemerkungen mitschreiben, das ist ganz praktisch. Allerdings stellt sie für ihre Klausur extrem hohe Anforderungen: Ihr müsst quasi das gesamte Skript (ca. 80 Seiten) auswendig können, denn sie will, dass ihr so präzise wie möglich antwortet. Also auch nicht unbedingt ein Fach, das sich „mal eben nebenbei“ lernen lässt. Im 2. Semester werden dann die theoretischen Kenntnisse aus dem 1. Semester auf praktische Beispiele angewandt. Ihr müsst in einer Hausarbeit, die 30 % der Note des 2. Semesters ausmacht, einen dieser Fälle selbst bearbeiten. Frau Liénart ist im Unterricht ziemlich schnell (die Frau kann reden wie ein Maschinengewehr), aber erklärt verständlicher als die Delavergne. 8 - Thème Anglais: Frau Blin, eine Kanadierin. Übersetzung vom Französischen ins Englische, sehr witzig wenn man in der Klausur nur ein einsprachiges französisches Wörterbuch benutzen darf. Da wir den Kurs zusammen mit den englischen Euros hatten, sind wir die Texte mehr oder weniger durchgehuscht, was bei uns manchmal für große Fragezeichen sorgte. Klausur ist aber dennoch einigermaßen zu bewältigen. - Version Anglaise: Herr de Giorgi; er ist ja auch euer Koordinator für das Jahr in Aix, sprich wenn ihr Fragen habt, bekommt ihr hier auch die Möglichkeit diese zu stellen. Die Texte die er im Unterricht durchnimmt, sind auf extrem hohem Niveau, werden im Unterricht aber sehr detailliert besprochen, so dass man bei ihm doch tatsächlich das Gefühl bekommen könnte etwas zu lernen. Klausurtext steht auf jeden Fall in Zusammenhang mit denen im Unterricht behandelten Themen. - Version Allemande: Frau Sadoun; spricht für eine Französin sehr gut deutsch, hat bei der Übersetzung vom Deutschen ins Französische aber hohe Ansprüche (denn sie will euch „vernünftiges“ Französisch beibringen…). Kein Wörterbuch in der Klausur erlaubt. Aber Gott sei Dank könnt ihr diese Klausur mit Thème Allemand ausgleichen. - Thème Allemand: Frau Holler; eine Österreicherin, mehr muss man wohl nicht sagen (da kommen dann immer so Sätze wie „Ja, wenn sie das in Deutschland so sagen…“ endlose Diskussionen). Schreibt eine Zwischenklausur, die 30 % der Note ausmacht, die Klausur am Ende des Semesters macht 70 % aus. - Anglais Grammaire: Frau Gannon/Frau Candelpergher; Frau Gannon ist unser kleiner Unidrachen. Ist aber auch verständlich, dass man sich bei den grammatikalischen Fauxpas, die sich die Franzosen im Englischen hier teilweise leisten, nur noch aufregen kann. Nicht, dass wir perfekt sind, aber die Franzosen sind wirklich grauenhaft schlecht. Frau Gannon zieht ihren Unterricht konsequent durch, hat manchmal eine etwas herablassende Art, aber dennoch, man hat das Gefühl bei ihr etwas gelernt zu haben. Frau Candelpergher hingegen hängt sich selbst immer wieder an Kleinigkeiten auf, was den Unterricht nur schleppend vorankommen lässt. Problem hierbei ist, dass beide Kurse am Ende des Semesters eine identische Klausur gestellt bekommen… die aber zu bewältigen sein dürfte. Ist ein bisschen Übersetzen, der Rest ist Lücken einfüllen. Satt und genug Zeit. - Phonétique française: Frau Sarlin; eine nette Französin, die euch die Schwierigkeiten der französischen Phonetik aufzeigt (wobei sich vor allem die Spanier und Engländer bei manchen Lauten schwierig tun…). Der Kurs ist recht amüsant, vor allem wenn sie versucht, den Unterschied zwischen verschiedenen Lauten selbst zu verdeutlichen. Klausur ist gut zu bewältigen. - Expression orale anglaise: Frau Ozoux, Herr Rouveyrol; In diesem Kurs lernt ihr, warum englische Wörter genau an der Stelle betont werden, an der sie betont werden und nicht irgendwo anders. Und wie ihr mit der Stimmlage verschiedene Gefühlslagen und Aussagen tätigen könnt. Sehr spannend *gähn* Für Franzosen vielleicht interessant, weil die sich mit der richtigen Betonung tatsächlich ein wenig quälen, für die Deutschen allerdings weniger ein Problem, ein Grund warum wir diesen Kurs für relativ schwachsinnig halten… aber wir müssen ihn nun mal mitmachen. Frau Ozoux ist sehr viel mehr zu empfehlen als Her Rouveyrol, da man ihrem Unterricht sehr viel besser folgen kann (da strukturierter). Die Prüfung im 1. Semester gliedert sich in einen schriftlichen Teil (der 50 % ausmacht; einfach nur den betonten Vokal von 9 jedem Wort einkreisen, bei 5 Wörtern genau diese Betonung begründen; wirklich nicht schwer) und einen mündlichen Teil (ebenfalls 50 % der Note, und einen Text einfach nur vorlesen sollte man wohl hinbekommen). Prüfung im 2. Semester: Schriftlicher Teil (50 %): Es werden 15 Sätze vorgelesen, ihr müsst das entsprechende Betonungsschema aufzeichnen, bei 5 Wörtern müsst ihr begründen, wie der betonte Vokal eines Wortes in Lautschrift aussieht; Mündlicher Teil (50 %): ihr müsst einen 3minütigen Monolog auf Band sprechen, und 20 Sätze mit einem vorgegebenen Betonungsschema aussprechen. - Compréhension orale anglaise: Blumberg, Bariau, Trowell, Mason, Clarke, Cadinot; es werden euch Texte auf Englisch vorgelesen, zu denen ihr in der Klausur im 1. Semester Fragen auf Französisch beantworten müsst (seeehr logisch, aber wir haben es aufgegeben, das französische System zu durchschauen). Im 2. Semester liegt das Hauptaugenmerk auf Summaries. Und Vokabeln lernen. Ist aber eine der Klausuren mit dem geringsten Lernaufwand. Denn Hörverständnis kann man nicht wirklich trainieren, und einen Text zusammenfassen oder Fragen zu beantworten kriegt man schon irgendwie gebacken…In der Klausur muss außerdem ein Paragraph der vorgelesen wird auf Englisch wiedergegeben werden („restituer la phrase“). Die meisten Dozenten in diesem Fach sind anglophon, eine wahre Wohltat... - Civilisation britannique: Herr Monteil ; Also wenn ihr abends mal nicht schlafen können solltet, holt euch einfach Herrn Monteil ins Schlafzimmer – der Mann ist wirklch eine Schlaftablette. Sein Unterricht ist langweilig und nicht gerade das, was man abwechslungsreich nennt – in den TDs werden irgendwelche Texte gelesen, die dann von ihm oberflächlich analysiert werden (denn die Franzosen arbeiten im Unterricht ja nicht mit). Der Cours Magistral ist ebenfalls nicht sonderlich spannend, der Mann redet so langsam, dass man theoretisch jedes Wort mitschreiben könnte wenn man wollte. Und dabei noch seine Grammatik- und Betonungsfehler korrigieren... Ausgehen Jetzt mal zu einem etwas interessanteren Punkt *g*… Was abends weggehen angeht, hat Aix tatsächlich eine ganze Menge zu bieten, auch wenn es natürlich nicht solch ein breit gefächertes Angebot ist wie in Köln. Die bekanntesten Discos sind hier das „Mistral“ (auf einer Seitenstraße des Cours Mirabeau, ziemlich edel und teuer, manchmal haben Mädels aber freien Eintritt) und das „IPN“ (auf dem Cours Sextius, etwas lockerer, meistens gute Musik, Preise okay). Und auch ansonsten gibt es jede Menge kleine Bars und Restaurants wie die „Bar Sextius“ oder das „Bistro Aixois“ in denen es sich gut aushalten lässt (seid aber nicht von den Toiletten überrascht, teilweise findet ihr hier in Aix noch Stehklos…). „Sam’s Pub“, etwas versteckt neben dem Laden in dem ihr die Telefonkarten kaufen könnt, eignet sich gut für einen Abend im englischen Stil, mit Pints und Billard… Einen Irish Pub findet ihr auf der Rue d’Italie, das O’Neill’s. Das Kino „Cézanne“ in der Nähe vom Office de Tourisme ist das neueste und spielt aktuelle Filme auf Französisch. Im Kino Renoir auf dem Cours Mirabeau laufen oft Filme in Originalsprache mit französischem Untertitel. Das Kino Mazarin spielt meistens Klassiker. 10 Allgemeines - - - - - - - - - Deckt euch auf jeden Fall mit genügend Passfotos ein, denn die braucht ihr hier für jede Kleinigkeit. Mit 10 bis 15 Fotos solltet ihr auskommen. Informiert euch genau bei eurer Versicherung, wie ihr im Ausland optimal abgesichert seid (lest genau durch, ob euch eine Auslandskrankenversicherung abdeckt; manche sind nämlich nur auf 60 Tage beschränkt…). Schließt eine Versicherung für euer Zimmer im Wohnheim bzw. eure Wohnung ab, kostet nicht allzu viel und lohnt sich auf jeden Fall, denn Diebstahl steht hier auf der Tagesordnung. Schließt euer Zimmer selbst ab, wenn ihr nur eben zur Toilette geht und schiebt das Rollo vor, sobald ihr länger weg seid. Macht Kopien von allen wichtigen Dokumenten, wie eurem Ausweis, dem Versicherungsnachweis, etc… Den besten Crêpe bekommt ihr in der Untergrundpassage am Karussell an der Rotonde. Geheimtipp von echten Aixoisern *g*. Wir haben auf dem Cours Sextius ein Subway entdeckt (Sandwichs wie man sie aus Köln kennt, lecker!), ein schöner Einrichtungsladen ist Casa (nach dem Subway die erste Straße rechts rein). Im Stadtkern nördlich des Cours Mirabeau findet ihr viele Läden, in denen es sich gut einkaufen und shoppen lässt. Hoffen wir mal nicht, dass es nötig ist, aber: Das Krankenhaus von Aix erreicht man problemlos mit dem Mini 2. Auf dem Cours Mirabeau gibt es ein „Centre médical“, wo ihr so ziemlich jeden Arzt, den ihr eventuell benötigt, finden dürftet. Viele hören hier tagsüber Radio NRJ auf 106,4 FM oder Europe 2 auf 103,2 FM. Die spielen den ganzen Tag aktuelle Musik und man kann den Moderatoren gut zuhören. Das Programm ist allerdings nicht sonderlich abwechslungsreich. Abends solltet ihr dann besser ne CD reinschieben. Wenn ihr Besuch in Aix bekommt und diesen günstig unterbringen wollt, so eignet sich das „Villages Hotel“ (www.villages-hotel.fr) in der Nähe vom Wohnheim Arc de Meyran. Bis zu 3 Personen können hier die Nacht auf einem Zimmer ab 35 Euro (hängt von der Jahreszeit und der Anzahl der übernachtenden Personen ab) verbringen. Deckt euch in Deutschland nach Möglichkeit mit allem ein wenig ein, was man beispielsweise bei dm kaufen kann. Hier gibt es zwar einen Schlecker (Ecke Cours Gambetta/Boulevard Roi René), im Vergleich ist hier aber alles, was Kosmetik- und Hygieneartikel angeht, sehr viel teurer als in Deutschland. Für die Uni müsst ihr viel kopieren. Am besten holt ihr euch eine Karte für 1000 Kopien (so mit 4 Mann kommt ihr da etwa das Jahr über aus), zum Beispiel im CopyShop am Ende der Avenue Jules Ferry (wenn ihr vom Wohnheim „Gazelles“ Richtung Stadt lauft). Ist verhältnismäßig auf jeden Fall günstiger als wenn ihr jedes Mal die Kopien einzeln kopiert ohne so eine Karte zu besitzen… Direkt gegenüber vom Copy-Shop ist ein kleines Büdchen, an dem es – so finden wir jedenfalls – die beste Pizza der Stadt gibt. Ist auch verhältnismäßig günstig. Wenn ihr informiert bleiben wollt: Geht natürlich übers Internet oder Zeitung kaufen; Aber am Haupteingang der Uni (und meistens auch in der Grand Hall) findet ihr kostenlose Tageszeitungen, wie die „20 Minutes“ oder die „Metro“. Informieren übersichtlich und kompakt über die Ereignisse des vergangenen Tages.