poroton®-planziegel

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poroton®-planziegel
POROTON®-planziegel
Verarbeitungshinweise und
Planungsempfehlungen
Stand 2013
Inhalt
1 |
1.1.
1.2.
1.3.
1.4.
1.5.
1.6.
1.7.
1.8.
1.9.
1.10.
1.11.
1.12.
1.13.
1.14.
1.15.
1.16.
1.17.
1.18.
1.19.
1.20.
1.21.
1.22.
1.23.
1.24.
Verarbeitung Planziegel allgemein
Anlegen des Mörtelbetts der 1. Schicht ................................................... 3
Eckanschluss............................................................................................ 3
Überbindemaß......................................................................................... 3
Vollflächiges Auftragen der Dünnbettmörtelfuge mit der V.Plus®-Walze... 4
V.Plus®-Glasfilamentgewebe/Dünnbettmörtel........................................... 4
Stumpfstoßtechnik.................................................................................... 5
Höhenausgleich....................................................................................... 5
Schneidearbeiten...................................................................................... 6
Stoßfugen nach DIN 1053-1.................................................................... 6
Ausbildung von Eckverbänden................................................................. 7
Deckenauflager........................................................................................ 9
Eckausbildung 45°/135°........................................................................... 12
Wärmegedämmter Fenstersturz................................................................ 13
Zugstützen im Eckbereich........................................................................ 13
Einbau von Gurtwickler-Formteilen.......................................................... 14
Abwasserschlitze...................................................................................... 14
Schlitzen in Mauerwerk........................................................................... 15
Bohren und Dübeln................................................................................. 16
Fensteranschlag........................................................................................ 18
Fensterbefestigung.................................................................................... 19
Außenputz auf Ziegelmauerwerk............................................................. 20
Abmauerung der Giebelwände................................................................ 21
Schutz vor Niederschlag........................................................................... 21
Mauerarbeiten im Winter......................................................................... 21
2 | Allgemeine Detailempfehlungen
2.1. Sockelausbildung..................................................................................... 22
2.2. Stahlbetonstütze in Außenwand............................................................... 22
2.3. Traufe – Dachanschluss............................................................................ 23
2.4. Ortgang.................................................................................................... 23
2.5. Fenstersturz bei größeren Spannweiten.................................................... 24
3 | Schallschutzdetails für den Objektbau
3.1. Schallschutzempfehlungen für die Außenwände...................................... 25
3.2. Deckenauflager – Anschluss an Außenwand............................................ 26
3.3. Wohnungstrennwand – Anschluss an Außenwand................................... 27
3.4. S-Pz®-Eckeinbindung in die Außenwand.................................................. 28
3.5. Wohnungstrennwand – Anschluss an Dachkonstruktion.......................... 29
3.6. S-Pz®-Eckstoß/T-Stoß................................................................................ 30
3.7. Verarbeitung S-Pz®-Planziegel.................................................................. 31
3.8. Steckdosen/Schlitze/Installationen an Wohnungstrennwänden................. 32
3.9. Schallschutzempfehlungen für Innenwände............................................. 33
3.10. Anschluss leichter Innenwände mit EAP................................................... 33
3.11. Ausführung Treppenlauf/Podeste nach DIN 4109 Beiblatt 1..................... 34
3.12. Zweischalige Haustrennwand.................................................................. 35
1 Verarbeitung planziegel allgemein
Bestimmungen für die Ausführung:
Für die Ausführung des Mauerwerks aus POROTON®-Planziegeln gelten die Bestimmungen der Norm
DIN 1053-1:1996-11 – Mauerwerk Berechnung und Ausführung – sofern in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen nichts anderes bestimmt ist.
1.1 Anlegen des Mörtelbettes der 1.Schicht
Anlegen des Mörtelbettes mit dem
Justierboy
Einlegen einer Bitumenbahn, z. B. nach
DIN 18195 (z. B. R500)
Die erste Lage wird wie gewohnt auf einer Ausgleichsschicht aus Mauermörtel MG III oder speziellen
Anlegemörteln versetzt. Diese Schicht muss exakt lot- und waagerecht ausgerichtet sein. Dies kann entweder in herkömmlicher Weise (Schlauchwaage/Nivelliergerät) oder mit einem Justierboy von Schlagmann
einfach und genau ausgeführt werden. Das Setzen der Steine erfolgt in das noch frische Mörtelbett.
Falls das Mörtelbett vor dem Versetzen der ersten Steine bereits abgebunden hat, wird unmittelbar vor dem
Versetzen der Ziegel eine Lage Dünnbettmörtel aufgetragen. In dieser Mörtelschicht unterhalb der ersten
Ziegellage wird auch die horizontale Querschnittsabdichtung integriert. Diese kann z. B. als Bitumenbahn
nach DIN 18195 (R500) zwischen zwei Mörtelschichten eingebettet werden oder als mineralische
Dichtungsschlämme direkt auf der Decke ausgeführt werden.
Hinweis: Gemäß DIN 18195-4, Ausgabe Dezember 2011, sind Außen- und Innenwände von Gebäuden
durch mindestens eine waagrechte Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen.
1.2 Eckanschluss
Für den Eckanschluss wird auf der Verzahnungsseite des
anzuschließenden Ziegels der Dünnbettmörtel mit einer
Kelle aufgebracht. Alternativ kann die Anschlussfuge mit
einem Leichtmauermörtel LM 21 ausgemörtelt werden.
Tipp: Damit eine gerade Außenecke entsteht, ist der
Eckziegel so zu versetzen, dass die Verzahnungsseite mit der Nut nach außen zeigt.
1.3 ÜberbindemaSS
Unter dem Überbindemaß ü ist der schichtweise Versatz
der Mauersteine zu verstehen. Er ist notwendig, um die
Flächentragwirkung von Mauerwerkbauteilen sicherzustellen.
Das Überbindemaß lässt sich nach folgender Formel bestimmen:
ü ≥ 0,4 * h (h=Ziegelhöhe)
Bei Planziegel gilt ü ≥ 10 cm, ü ≥ 0,4 x 24,9 ≥ 10 cm
2
Lotgerechtes Setzen des ersten Ziegels
mit gespannter Richtschnur
h
ü
3
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1.4 Vollflächiges Auftragen der Dünnbettmörtelfuge mit dem V.Plus®-system
1.6 StumpfstoSStechnik
Um einen Höhenversatz an den Stoßstellen, an denen Flach­­stahl­anker eingesetzt werden, zu vermeiden, ist das Glasfila­
mentgewebe mit einem Teppichmesser auszuschneiden und zu
entfernen. Bei dickeren Flachstahlankern (ab ca. 0,7 mm) ist die
Lagerfläche der Ziegel mit einer Feile ca. 0,5 mm zu vertiefen.
Der Maueranker muss in Dünnbettmörtel eingetaucht und an
der ausgeschnittenen / ausgefeilten Stelle auf die Lagerfläche
gesetzt werden.
Einlegen des Gewebes in die
V.Plus®-Walze
Grundausstattung der
Planziegel-Baustelle
Anrühren des Dünnbett­
mörtels mit dem Mörtelquirl
Befüllen der V.Plus®-Walze
mit Dünnbettmörtel
Anmerkungen:
n Gelochte Flachstahlanker müssen grundsätzlich aus nicht
rostendem Edelstahl (V4A-Stahl) gefertigt sein.
n Der Achsabstand zwischen zwei Ankern in einer Fuge
sollte mindestens 100 mm betragen und der
n Randabstand sollte 50 mm nicht unterschreiten.
(Herstellerangaben beachten).
n Bei einem Stumpfstoß zwischen einer Planziegel-Außenwand
und einer Blockziegel-Innenwand empfehlen wir, in jeder
Lagerfuge Mauerwerksanker einzulegen, um Risse im
Stoßbereich zu vermeiden.
Einsetzen der in Dünnbett eingetauchten
Flachstahlanker
Ansetzen mit der V.Plus®-Walze im Eckbereich
Versetzen über Flachstahlanker und Umbiegen
der Anker mit dem Gummihammer
Die schnelle Wand: Walzen im Schritt­
tempo und Versetzen gleichzeitig
Abschneiden des V.Plus®-Glas­filament­
gewebes mit Hilfe der Abschnittleiste
und einem Teppichmesser
Einfaches knirsches Versetzen des
POROTON-Planziegels
Die V.Plus®-Mörtelrolle vor dem Befüllen mit Trennmittel (Schalöl) einsprühen, Gewebe mittig in Führungskanal
einführen und Vorratsbehälter beidseitig mit Dünnbettmörtel befüllen. Behälter während der Verarbeitung nie
völlig entleeren, die Restfüllung sollte mehr als 25 % betragen. Ist die Lauflänge des V.Plus®-Gewebes beinahe zu
Ende wird eine neue Rolle aufgesetzt und diese mit dem Rest der Vorgängerrolle verklebt (z.B. mit doppelseitigem
Klebeband).
1.7 Höhenausgleich
Zum Erstellen eines Höhenausgleichs im Brüstungsbereich kann
der Ziegel mit einer Nasssäge bis zu einer minimalen Schei­ben­
dicke von ca. 6 cm geschnitten werden (max. 2 Scheiben /Stein).
Wärmebrücken werden somit verhindert. Bei Fensterbrüstungen
empfiehlt sich, die untere Laibung mit dem V.Plus®-Gewebe
abzudecken. Somit ist die Brüstung während der Bauphase vor
Regen und Schnee geschützt und es entsteht eine ebene Fläche
zum Anschluss der Abdichtung für das Fenster.
Höhenausgleich: Ausgleichziegel mit der
Nasssäge schneiden
1.5 V.Plus®-Glasfilamentgewebe / Dünnbettmörtel
Das reißfeste V.Plus®-Gewebe besitzt im eingebauten Zustand bei einer Breite von 35,5 cm eine Reißkraft in
Längsrichtung von ca. 500 kg. Die erforderliche Menge des Anmachwassers für den Dünnbettmörtel finden Sie
auf den jeweiligen Mörtelsäcken. Der frische Mörtel muss so steif sein, dass er auf einer eingetauchten (sauberen)
Maurerkelle, nach dem Herausziehen links und rechts ca. 1,0 cm dick haften bleibt und langsam abgleitet. Um
die Plastizität des Mörtels zu verbessern, wird der Mörtel ca. 5 Minuten nach dem Anrührvorgang nachgerührt.
Für die Herstellung des Mauerwerks mit dem Glasfilamentgewebe darf nur der POROTON®-T®-Dünnbettmörtel
Typ III oder 900D verarbeitet werden.
Dünnbettmörtel und Glasfilamentgewebe werden jeweils in ausreichender Menge mitgeliefert.
Hinweis: Beim Abnehmen der Ziegel von der Palette darauf achten, dass die Ziegel nicht gleich angehoben,
sondern zur Seite gezogen werden. Damit wird verhindert, dass eventuell an den La­gerflächen verklebtes Perlit
nicht an der unteren Lage haften bleibt.
4
Versetzen des geschnittenen Ausgleichziegels
z. B. im Bereich einer Fensterbrüstung vermeidet
Wärmebrücken.
Der Höhenausgleich wird mit V.Plus®-Deckelung
während der Bauphase vor Regen und Schnee
geschützt.
5
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1.8 Schneidearbeiten
Unsere perlitgefüllten Planziegel
können „nass“ oder „trocken“
geschnitten werden.
1.10 Ausbildung von Eckverbänden
Wandstärke 30,0 cm
1. Mauerwerksschicht
2. Mauerwerksschicht
Beim Nasssägen ist zu beachten:
Der Wassertank der Nassschneidemaschine ist je nach Anzahl der Schnitte mindestens einmal täglich zu entleeren/reinigen, damit die Wasserpumpe durch das Perlit nicht zusetzt. Beim Schneiden ist darauf zu achten, dass
der Wasserstrahl nicht direkt auf das Perlit zielt. Damit die Lager der Pumpen sich nicht festsetzen, empfehlen wir,
die Einlaufgitter zur Wasserpumpe zusätzlich mit V.Plus®-Glasfilamentgewebe abzudecken.
Bei erforderlichen Schneidearbeiten ist das exakte Restmaß
der Wandlänge auf dem Ziegel aufzuzeichnen. Exakt an dieser
Stelle erfolgt der Schnitt. Um ein wärmebrückenfreies Versetzen
des Ausgleichsziegels zu gewährleisten, ist es notwendig, die
erforderlichen Vertiefungen des Nachbarziegels nachzubilden.
Dies geschieht, indem man den geschnittenen Ziegel mit der
Schnittfläche an der Verzahnung abgleiten lässt.
300 Eckziegel
L/B/H = 183/300/249 mm
300 Eckziegel
L/B/H = 183/300/249 mm
Wandstärke 36,5 cm
1. Mauerwerksschicht
2. Mauerwerksschicht
Wärmebrückenfreies Versetzen des
Ausgleichziegels
Die Nut- oder Federseite (verzahnte Seite) ist grundsätzlich
Laibungsseite, d.h. die geschnittene Seite des Ziegels ist immer
dem Wand- oder Pfeilerende zugewandt.
Quersteg außen
Schräge Fensterlaibungen:
Die Abschrägung kann entweder mit der Nasssäge oder mit
einem „Alligator“ am Einzelstein geschnitten werden. Ebenfalls
besteht die Möglichkeit, die Schrägung erst nach Fertigstellung
der Pfeiler mit einem „Alligator“ in einem Arbeitsgang auf ganzer
Höhe abzuschneiden.
Die entstehenden Fehlstellen an der Schnittfläche (offene Stege)
werden mit Leichtmörtel verschlossen und im Anschluss mit dem
V.Plus®-Gewebe überspachtelt. Das V.Plus®-Gewebe ist ca. 10 cm
über beide Schnittkanten fortzuführen.
V.Plus®-Gewebe
Leichtmörtel
Wandstärke 42,5 cm Variante A
1. Mauerwerksschicht
Dünnbettmörtel
1.9 StoSSfugen (nach DIN 1053-1)
≤ 5 mm : keine Maßnahmen erforderlich
n > 5 mm : beidseitig mit geeignetem Mörtel verschließen
2. Mauerwerksschicht
300 Eckziegel
L/B/H = 183/300/249 mm
Planziegel - 300
L/B/H = 248/300/249 mm
Planziegel - 300
L/B/H = 248/300/249 mm
300 Eckziegel
L/B/H = 183/300/249 mm
n
Allgemein sind Stoßfugen > 5 mm so zu verfüllen, dass die Anfor­
derungen an die Wand hinsichtlich des Schlagregen-, Wärme-,
Schall- sowie des Brandschutzes erfüllt werden können.
6
≤ 5 mm
Knirsch
gestoßene
Knirsch gestoßene
Ziegel
ohne
StoßfugenZiegel
ohne
Stoß­
vermörtelung
fugenvermörtelung
> 5 mm
Fugen
inden
denAußenAußen­
Fugen in
bereichen vermörteln
bereichen
vermörteln
Bedarf: 1 Stck. 300 Eck­ziegel
+ 1 Stck. 300 Plan­ziegel pro
Schicht und Ecke.
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1 Verarbeitung planziegel allgemein
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1.10 Ausbildung von Eckverbänden
1.11 Deckenauflager
Um Wärmebrücken im Auflagerbereich zu vermeiden, sind die Geschoßdecken stirnseitig zu dämmen.
Wandstärke 42,5 cm Variante B
1. Mauerwerksschicht
2. Mauerwerksschicht
a) Deckenauflager – mit Vormauerziegel
Gewebespachtelung
auf Unterputz
Deckenabmauerziegel
d = 65/115 mm; RD ≥ 1,2
Faserdämmstoff WLG ≤ 035
Wärmedämmung WLG ≤ 035
(wasserabweisend)
Planziegel - 425,
bauseitig geschnitten
auf Länge ca. 60 mm
L/B/H = 60/425/249
Planziegel - 425,
bauseitig geschnitten
auf Länge ca. 60 mm
L/B/H = 60/425/249
Planziegel - 425
L/B/H = 248/425/249 mm
Planziegel - 425
L/B/H = 248/425/249 mm
Bitumen-Dachbahn
R 500 in Mörtelbett
Wanddicke 49,0 cm – Variante A
1. Mauerwerksschicht
2. Mauerwerksschicht
Zentrierstreifen
(ggf. Kellenschnitt im Putz)
Bitumen-Dachbahn R 500
Ausgleichsziegel
Planziegel - 365
L/B/H = 248/365/249 mm
Planziegel - 365
L/B/H = 248/365/249 mm
Planziegel - 490
L/B/H = 248/490/249 mm
Planziegel - 490
L/B/H = 248/490/249 mm
Wanddicke 49,0 cm – Variante B
1. Mauerwerksschicht
8
2. Mauerwerksschicht
Planziegel - 490 bauseitig
geschnitten auf halbe Länge
L/B/H = 124/490/249 mm
Planziegel - 490 bauseitig
geschnitten auf halbe Länge
L/B/H = 124/490/249 mm
Planziegel - 490
L/B/H = 248/490/249 mm
Planziegel - 490
L/B/H = 248/490/249 mm
POROTON -Planziegel
®
Bei größeren Deckenspannweiten sind die Biege­momente aus der Stahlbetondecke durch konstruktive Maßnahmen zu begrenzen (Zentrierung). Ansonsten ist bei Spannweiten über
4,20 m eine Traglastminderung der Wand zu
berücksichtigen (DIN 1053-1, Abs. 6.9.1).
Wir empfehlen, den Streifen generell unter dem
Deckenauflager der Außenwand einzulegen.
Hierdurch wird die Gefahr von Horizontalrissen
durch Abheben der Stahlbetondecke im
Auflagerbereich vermindert.
Als Zentrierstreifen eignen sich z. B. einseitig
selbstklebende Trennwandbänder, Breite 50
mm, Dicke 5 mm (Verwendung im Trockenbau)
aus Filz, aus geschlossenzelligem weichem
Polyethylen (PE) oder aus Zellkautschuk
(Moltopren, Moosgummi).
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1 Verarbeitung planziegel allgemein
1 Verarbeitung planziegel allgemein
b) Deckenauflager – unterschiedliche Rohbauhöhen und Deckenstärken
c) Deckenauflager – ohne Vormauerziegel
Variante 1
Lichtes Rohbaumaß 2,57 m
Variante 2
Lichtes Rohbaumaß 2,59 m
Haftgrund auf Dämmstoff
und Gewebe­spachtelung auf Unterputz
Gewebespachtelung
auf Unterputz
Gewebespachtelung
auf Unterputz
Faserdämmstoff WLG < 035
Faserdämmstoff WLG < 035
Wärmedämmung WLG < 035
(wasserabweisend)
Wärmedämmung WLG < 035
(wasserabweisend)
Dämmstoff WLG ≤ 035
(wasserabweisend)
Bitumen-Dachbahn R 500
in Mörtelbett
+ 2.77
+ 2.77
18
Planziegel L x B x H
37,3 / 11,5 / 24,9 cm
20
Planziegel L x B x H
37,3 / 11,5 / 24,9 cm
+ 2.59
Zentrierstreifen
(ggf. Kellenschnitt
im Putz)
+ 2.52
Bitumen-Dachbahn
R500
Bitumen-Dachbahn
R500
115
> 6,0
175
71
Zentrierstreifen
(ggf. Kellenschnitt
im Putz)
52
+ 2.57
+ 2.52
Höhenausgleichziegel L x B x H
24,0 / 11,5 / 5,2 cm
115
365
> 6,0
175
Höhenausgleichziegel L x B x H
24,0 / 17,5 / 7,1 cm
365
Variante 3
Lichtes Rohbaumaß 2,635 m
Variante 4
Lichtes Rohbaumaß 2,635 m
Zentrierstreifen
(ggf. Kellenschnitt im Putz)
Gewebespachtelung
auf Unterputz
Gewebespachtelung
auf Unterputz
Faserdämmstoff WLG < 035
Faserdämmstoff WLG < 035
Wärmedämmung WLG < 035
(wasserabweisend)
Wärmedämmung WLG < 035
(wasserabweisend)
Bitumen-Dachbahn R 500
Ausgleichsziegel
+ 2.815
+ 2.835
Hlz 1,2 - DF
24,0 / 11,5 / 5,2 cm
Planziegel L x B x H
37,3 / 11,5 / 24,9 cm
+ 2.52
Zentrierstreifen
(ggf. Kellenschnitt
im Putz)
20
Zentrierstreifen
(ggf. Kellenschnitt
im Putz)
+ 2.52
Bitumen-Dachbahn
R500
Bitumen-Dachbahn
R500
115
> 6,0
175
POROTON®-Planziegel
+ 2.635
113
+ 2.635
Planziegel L x B x H
37,3 / 11,5 / 24,9 cm
113
18
Hlz 1,2 - NF
24,0 / 11,5 / 7,1 cm
Höhenausgleichziegel L x B x H
24 / 17,5 / 11,3 cm
115
> 6,0
365
175
Höhenausgleichziegel L x B x H
24,0 / 17,5 / 11,3 cm
Deckenauflager gleichwertig zu DIN 4108, Beiblatt 2 – unterschiedliche Wandstärken
365
Bezeichnung
Variante 5
Lichtes Rohbaumaß 2,67 m
Variante 6
Lichtes Rohbaumaß 2,70 m
Gewebespachtelung
auf Unterputz
Faserdämmstoff WLG < 035
Wärmedämmung WLG < 035
(wasserabweisend)
Wandstärke (cm)
POROTON -T7
13,0
15,0
Faserdämmstoff WLG < 035
30,0
9,5
Wärmedämmung WLG < 035
(wasserabweisend)
36,5
11,0
42,5
13,0
49,0
15,0
®
POROTON®-T8®
Bitumen-Dachbahn
R500
18
Zentrierstreifen
(ggf. Kellenschnitt
im Putz)
Bitumen-Dachbahn
R500
+ 2.52
> 6,0
365
POROTON®-S10®
Höhenausgleichziegel L x B x H
24,0 / 11,5 / 5,2 cm
Höhenausgleichziegel L x B x H
24,0 / 17,5 / 7,1 cm
115
18
113 15 52
15
08
71 71
+ 2.52
POROTON®-T9®
+ 2.70
Planziegel L x B x H
37,3 / 11,5 / 24,9 cm
Höhenausgleichziegel L x B x H
24,0 / 17,5 / 11,3 cm
175
115
> 6,0
11,0
49,0
+ 2.67
Zentrierstreifen
(ggf. Kellenschnitt
im Putz)
Planziegel L x B x H
37,3 / 11,5 / 24,9 cm
36,5
42,5
Hlz 1,2 - HF
24,0 / 11,5 / 11,3 cm
18
Planziegel 37,3 / 11,5 / 24,9
bauseits auf Höhe
geschnitten
WLG 035
Gewebespachtelung
auf Unterputz
®
+ 2.88
+ 2.85
Dämmstärke [cm]
POROTON®-S11®
30,0
9,0
36,5
11,0
30,0
9,0
36,5
11,0
42,5
12,0
30,0
8,5
36,5
10,5
175
365
10
11
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1.12 Eckausbildung 45°/135°
1.13 Wärmegedämmter Fenstersturz
Wandstärke 30,0 cm
1. Lage
2. Lage
Übermauerung und Auflagerung
Flachsturz nach Angabe Statik
S
Wärmedämmung WLG ≤ 035
S
Mörtelausgleichsschicht
Ziegel-Flachsturz* H = 113 mm
Wanddicke 30,0 cm:
Sägeschnitt diagonal über Eck mit
einer Schenkellänge S von ca. 12 cm
Wandstärke 36,5 cm
1. Lage
2. Lage
Wanddicke 36,5 cm:
Sägeschnitt diagonal über Eck
mit einer Schenkellänge S von
ca. 14,5 cm
Wandstärke 42,5 cm
1. Lage
2. Lage
B
Wanddicke 42,5 cm:
n Sägeschnitt diagonal über Eck mit
einer Schenkellänge S von ca. 17,5 cm
n Abschnitt mit Breite B von ca. 5,0 cm
Wandstärke 49,0 cm
1. Lage
*empfohlene Sturzbreiten/Dämmstoffdicken
Wanddicke
[cm]
Flachsturz
Innenseite; B =
Wärmedämmung
WLG ≤ 035; B =
Flachsturz
Außenseite; B =
30,0
11,5
7,0
11,5
36,5
17,5
7,0
11,5
42,5
17,5
13,5
11,5
49,0
2 x 11,5
14,0
11,5
1.14 Zugstützen im Eckbereich
Bei größeren zu erwartenden Deckendurchbie­gun­
gen oder zu geringen Auflasten auf der obersten
Geschoßdecke sind aus statischen Gründen evtl.
bewehrte Betonzugstützen an den Außenecken
erforderlich.
Diese können wie im Bild dargestellt, wärmebrückenfrei ausgeführt werden. Mit einer umlaufenden
Dämmstoffdicke von 5 cm WLG ≤ 035 entsteht ein
freier Stützenquerschnitt von ca. 14/14 cm
2. Lage
B
12
Neue Regelungen für selbsttragende Ziegelflachstürze mit unvermörtelten Stoßfugen in der Übermauerung
(Zulassung Z 17.1-981)
In Außenwänden darf die Übermauerung bei Verwendung von 113 mm hohen Ziegelstürzen ohne Stoßfugenvermörtelung ausgeführt werden, wenn die Stürze nur durch die Eigenlast des darüber liegenden Mauerwerk belastet werden. Die maximal zulässige lichte Stützweite beträgt 2,25 m, die Mindestauflagertiefe 115 mm. Zwischen
den Stürzen muss bauseits eine mindestens normal entflammbare Wärmedämmung angeordnet werden.
Wanddicke 49,0 cm:
n Sägeschnitt diagonal über Eck mit
einer Schenkellänge S von ca. 20,5 cm
n Abschnitt mit Breite B von ca. 7,5 cm
13
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1.15 Einbau von Gurtwickler-Formteilen
1.17 Schlitzen in Mauerwerk
Werden Schlitze und Aussparungen nicht im gemauerten
Verband, sondern nachträglich hergestellt, sind sie mit speziellen
Schlitzwerkzeugen auszuführen, mit denen die Breite und Tiefe
genau eingehalten werden. Zum erschütterungsfreien Schlitzen
der perlitgefüllten Planziegel eignen sich Mauernutsägen mit zwei
parallel laufenden Diamant-Trennscheiben.
24,9 cm
Gurtwickler-Formteile müssen gemäß den Anforderungen der EnEV luftdicht und
wärmedämmend sein. Mit rundum an 5 Seiten geschlossenen Gurtkästen aus
Hartschaum1) können die gestellten Anforderungen erfüllt werden.
Durch die abgestimmten Maße lässt sich der Gurtkasten wie ein „Halbstein“ in
der Laibung einbauen.
c
,0
24
m
12,0
cm
Das Stemmen von Schlitzen ist gemäß DIN 1053 unzulässig (gilt
allgemein für Mauerwerk)! Beim Schneiden der Schlitze wird das
Mauerwerk nicht erschüttert.
Vor dem Verputzen sind die Hartschaumflächen mit einer geeigneten
Gewebespachtelung zu überdecken.
Besondere Hinweise für Mauerwerk aus perlitgefüllten Ziegeln:
a) Vertikale Schlitze sind ohne rechnerischen Nachweis
zulässig, wenn:
n Schlitzbreite und Schlitztiefe 35 mm nicht übersteigt,
n dabei Werkzeuge verwendet werden, mit denen die
Breite und Tiefe genau eingehalten werden,
n der Abstand der vertikalen Schlitze von Öffnungen
mindestens 150 mm beträgt und
n maximal ein solcher Schlitz pro Meter Wandlänge
angeordnet wird.
In Pfeilern und Wandabschnitten mit < 1,0 Meter Länge sind vertikale Schlitze unzulässig.
Einbau analog Bild 1 bis 3
1
Halbstein geschnitten
2
3
b) H
orizontalschlitze entsprechend Tabelle 10 von DIN 1053-1:1996-11 sind zulässig, wenn
diese bei der Bemessung berücksichtigt werden. Als Restwanddicke ist dabei die Steinbreite abzüglich der
Dicke des Außenlängssteges (15 mm) und der Breite der äußeren Kammerreihe (35 mm) anzunehmen. Längere
Horizontalschlitze wenn möglich unterhalb der Lagerfuge erstellen.
z.B. DiHa® ESM® Rolladen-Gurtkasten/Fa. Beck & Heun GmbH, 86450 Altenmünster
1)
ca. 240 mm
1.16 Abwasserschlitze
Sind Abwasserschlitze in einer Außenwand nicht zu
vermeiden, sollte der perlitgefüllte Ziegel nur an den
geschlossenen Längsstegen geschnitten werden. Eine
schnelle Lösung bietet die Dickenreduzierung bis zum
3. Längssteg. Um den Einfluss einer Wärmebrücke zu
verringern, können die Schlitze mit Dämmplatten auf
die gewünschte Tiefe reduziert werden.
2. Schicht:
Zwei Halbsteine werden auf eine Länge von 4
Kammern zugeschnitten. Die so geschnittenen Steine
bilden die Laibung der 2. Lage. Somit entstehen keine
offenen Schnittstellen im Schlitzbereich.
Putzträgerplatte
Ohne Nachweise zulässige Schlitze und Aussparungen in tragenden Wänden (Maße in mm)
ca. 200 mm
1
2
3
Horizontale und schräge
Schlitze1) nachträglich
hergestellt
Wanddicke
1. Schicht für Abwasserschlitz
≥
≥
≥
≥
≥
115
175
240
300
365
4
5
Vertikale Schlitze und Aussparungen
nachträglich hergestellt
Schlitzlänge
unbeschränkt
≤ 1,25 m
Schlitztiefe3)
Schlitztiefe
–
–
≤ 15
≤ 20
≤ 20
–
< 25
≤ 25
≤30
≤ 30
6
Schlitztiefe4)
≤
≤
≤
≤
≤
10
30
30
30
30
Einzel­
schlitz­breite5)
≤
≤
≤
≤
≤
100
100
150
200
200
7
9
10
Vertikale Schlitze und Aussparungen in gemauertem
Verband
Abstand der
Schlitze und
Aussparun- Schlitzbreite5)
gen von
Öff­nungen
≥ 115
8
≤
≤
≤
≤
–
260
385
385
385
Rest­wand­
dicke
≥
≥
≥
≥
–
115
115
175
240
Mindestabstand der
Schlitze und Aussparungen
von
Öffnungen
untereinander
≥ 2fache
Schlitzbreite
bzw. ≥ 240
≥ Schlitz­
breite
1) H
orizontale und schräge Schlitze sind nur zulässig in einem Bereich ≤ 0,4 m ober- oder unterhalb der Rohdecke sowie jeweils an einer Wandseite. Sie
sind nicht zulässig bei Langlochziegeln.
2) M
indestabstand in Längsrichtung von Öffnungen ≥ 490 mm, vom nächsten Horizontalschlitz zweifache Schlitzlänge.
3) D
ie Tiefe darf um 10 mm erhöht werden, wenn Werkzeuge verwendet werden, mit denen die Tiefe genau engehalten werden kann. Bei Verwendung solcher Werkzeuge dürfen auch in Wänden ≥ 240 mm gegenüberliegende Schlitze mit jeweils 10 mm Tiefe ausgeführt werden.
4) S chlitze, die bis maximal 1 m über den Fußboden reichen, dürfen bei Wanddicken ≥ 240 mm bis 80 mm Tiefe und 120 mm Breite ausgeführt werden.
5) D
ie Gesamtbreite von Schlitzen nach Spalte 5 und Spalte 7 darf je 2 m Wandlänge die Maße in Spalte 7 nicht überschreiten. Bei geringeren Wandlängen
als 2 m sind die Werte in Spalte 7 proportional zur Wandlänge zu verringern.
Empfehlung:
Zur Vermeidung von Wärmebrücken in der Außen­
wand sind Abwasserschlitze nach Möglichkeit in
einer Innenwand anzuordnen.
2. Schicht für Abwasserschlitz
14
Allgemeine Hinweise für Schlitze und Aussparungen gem. DIN 1053-1
Schlitzbreiten/Schlitzlängen nach DIN 1053-1:1996-11, untere Tabelle. Diese Schlitze dürfen ohne
Berücksichtigung bei der Bemessung des Mauerwerks ausgeführt werden.
Für die Ausführung der Schlitze sollen nur Werkzeuge verwendet werden, mit denen die zulässige Schlitztiefe genau eingehalten werden kann.
15
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1.18 Bohren und Dübeln
Zusammen mit den Firmen Fischer, Würth und TOX haben wir Dübel-Ausziehversuche mit Rahmendübel,
Injektionsanker und Universaldübel in POROTON®-Mauerwerk durchgeführt.
Auf Basis dieser Zugversuche können die genannten Hersteller folgende Gebrauchslasten empfehlen:
D. Leichtbefestigungen mit Universaldübel:
Für Leichtbefestigungen (Sockelleisten, Handtuchhalter, Kabel­ka­
näle, Lampen, ...) eignet sich z. B. der fischer Universaldübel UX/
FU oder der ZEBRA Shark W-ZX von Würth. Erhältlich in jedem
Baumarkt in den Durchmessern 6 - 10 (14) mm.
fischer UX
A. Empfohlene Gebrauchslasten für Injektionsanker:
Injektionsanker bestehend aus Fischer Gewindestange FIS A M 10, Siebhülse FIS H Ø 16 mm und
Injektionsmörtel FIS V 360S.
Der besondere Clou bei dieser Dübelart besteht in einem sich
verknotenden Dübelschaft durch Eindrehen der Schraube.
Anwendungsbereiche: Befestigung höherer Lasten wie Markisen, Vordächer, WC…
Ziegelart
1)
fischer FU
max. Gebrauchslast für zentrischer Zug,
Querzug und Schrägzug unter jedem Winkel 1)
Verankerungstiefe [mm]
85
130
POROTON®-T7®/T8®/T9®/FZ7
0,47 kN
0,63 kN
POROTON®-S11®
0,58 kN
0,97 kN
POROTON®-S9®/S10®/FZ9/10
0,55 kN
0,93 kN
POROTON®-U9/T10®/T12®
0,51 kN
0,58 kN
Die angegeben Lasten sind durch Versuche am Bauwerk zu überprüfen.
Würth ZEBRA Shark W-ZX®
Drehbohren ohne Schlagund Hammerwerk!
B. Empfohlene Gebrauchslasten für Rahmendübel
Anwendungsbereiche: Befestigung von Hängeschränken, Fassadenunterkonstruktionen…
max. Gebrauchslast für zentrischer Zug,
Querzug und Schrägzug unter jedem Winkel Fzul1)
Ziegelart
fischer FUR 103)
POROTON®-T7®/T8®/T9®/FZ7
0,26
0,18 kN
POROTON®-S11®
0,43
0,37 kN
–
0,33 kN
POROTON -U9/T10 /T12
0,14
0,07 kN
POROTON®-T14®
0,11
0,09 kN
POROTON -S9 /S10 /FZ9/10
®
®
®
®
®
®
Würth W-UR8
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass unsere Hinweise und Rat­schlä­ge nur so genau sein können, wie Ihre Beschreibung der Verhält­
nisse vor Ort. Auch wenn unsere Hinweise nach bestem Wissen
er­folgen, können sie verständlicherweise aus diesem Grunde auch
nicht verbindlich erteilt werden. Es ist daher unverzichtbar, dass
Sie die angenommenen Ausgangsparameter und unsere Hinweise
auf Übereinstimmung mit Ihren Angaben und Verhältnissen vor Ort
überprüfen.
C. Befestigungen im mittleren Lastbereich
Anwendungsbereiche: Befestigung von Rohrleitungen, Waschtischen…
max. Gebrauchslast für zentrischer Zug,
Querzug und Schrägzug unter jedem Winkel
PSD-SL 12/90
mit Holzschraube 10x120
POROTON®-T7®/T8®/T9®
0,46 kN
0,59 kN
POROTON®-S10®/S11®/12®
0,81 kN
0,93 kN
POROTON®-T10®/12®
0,27 kN
0,22 kN
POROTON®-T14®
0,33 kN
0,28 kN
16
Hammerbohren
Überprüfung der Verhältnisse vor Ort
Aufgrund der Komplexität des Zusammenwirkens von Baustoffen,
Werkzeugen und Befestigungselementen hängt eine sachkundige
Beratung von den genauen Kenntnissen der Verhältnisse vor Ort ab.
Temperaturbereich
50°C/80°C. Minimaler Randabstand 100 mm. Bei verputzem Mauerwerk sind die Werte zu
halbieren.
2)
Es sind die in der Zulassung ETA-08/0190 geregelten Teilsicherheitsbeiwerte der Widerstände sowie ein Teilsicherheitsbeiwert von yF≥ 1,4 berücksichtigt.
3)
Die angegebenen Gebrauchslasten enthalten eine siebenfache Sicherheit.
PSD-SL 10/90
mit Holzschraube 8x120
Drehbohren
Fischer FUR 10
1)
Ziegelart
Besondere Beachtung ist dem Bohren zu schenken!
Drehbohren ohne Schlag- und Hammerwerk!! Durch die hohe
Schlagenergie der Bohrmaschine würden sonst die Ziegelstege
rosettenartig ausbrechen.
n Scharf angeschliffenen Hartmetallbohrer verwenden
n Dübelverbindungen sind ingenieurmäßig zu planen und zu
bemessen
n
Verankerungstiefe ≥ 70 mm
Würth W-UR82)
E. Allgemein
Bei den angegebenen empfohlenen Gebrauchslasten ist die ent­sprechende Sicherheit bereits berücksichtigt. Höhere Gebrauchs­
lasten lassen sich durch größere Verankerungstiefen erreichen.
Bohrer mit scharf
angeschliffener
Kante benötigen
kein Schlagwerk
normaler
Steinbohrer mit
dachförmiger
Spitze
TOX PSD-SL
17
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1.19 Fensteranschlag
Ein Fensteranschlag kann mit Mauerwerk aus perlitgefüllten Planziegeln wie folgt hergestellt werden:
1.20 Fensterbefestigung
Amo III Schrauben* zur Fensterbefestigung an POROTON®-Mauerwerk
Fenster und Türen werden gewöhnlich seitlich im Laibungsbereich befestigt. Beim Mauerwerk aus gefüllten
Ziegeln haben sich selbstschneidende Amo III Schrauben* bewährt. Amo III Schrauben sind in folgenden Länger
erhältlich: 212 mm, 252 mm, 302 mm, Durchmesser jeweils 7,5 mm.
1. Schicht:
Aus einem aufgetrennten Halbstein wird eine Kammer so herausgeschnitten, dass umlaufend durchgehende Stege
entstehen. Der geschnittene Stein wird mit Dünnbettmörtel an die Laibung des letzten Vollziegels gesetzt. (siehe
Bild 1 und 2)
Verarbeitung der Schrauben:
Bohrloch ohne Schlag- und Hammerwerk in der erforderlichen Tiefe vorbohren, mit Mehzweckbohrer mit scharf
angeschliffener Hartmetallspitze, Durchmesser 6,0 mm. Rahmen ausrichten und fixieren. Schrauben durch die
Rahmenkonstruktion führen und direkt im Bohrloch verschrauben. Das selbstschneidende Gewinde sorgt für den
nötigen Halt, Dübel sind nicht erforderlich.
Ausführung Fenster- und Türlaibung: Durch die Verwendung von Halbsteinen in jeder Mauerwerkssschicht der
Laibung können schwere Tür- und Fensterelemente (3-fach Verglasung) einfacher und sicherer befestigt werden.
1. Schicht
Bild 1: erste Schicht
2. Schicht
Bild 2: erste Schicht
2. Schicht:
Für die 2. Schicht des Fensteranschlages wird der Halbstein an der Laibung soweit gekürzt, dass der
Anschlagziegel im Verband eingepasst werden kann. Als Anschlagziegel wird das Reststück des Halbsteines
aus der 1. Schicht verwendet. (siehe Bild 3)
Der dargestellte Fensteranschlag
hat folgende Abmessung:
L x B = 7 x 12 cm
2. Schicht, bauseitig getrennter Halbstein
im Bereich der Fensterlaibung
Erforderliche Schraubenlängen:
Befestigungsabstände der senkrechten
Blendrahmenteile:
Rahmenbreite (mm)
X=
erforderl.
Schraubenlänge (mm)
gewählte
Schraubenlänge (mm)
78
238
252
100
260
302
E
1. Schicht, nicht getrennter Halbstein im
Bereich der Fensterlaibung
E
A
Bild 3: zweite Schicht
(Bilder ohne Vermörtelung
dargestellt)
X = Tiefe
Fensterrahmen
A
A
Bei Kunststoff-Fenstern darf
der max. Abstand zwischen
den Befestigungsstellen (A)
700 mm und bei Holz- und
Aluminiumfenstern 800 mm
nicht überschreiten.
Der Abstand von der Rahmen­
innenecke und bei Pfosten
und Riegeln (E) beträgt ca.
100 – 150 mm
E
Beachte:
Der Leitfaden zur Planung und
Ausführung der Montage von
Fenstern und Haustüren der RAL
Gütegemeinschaft Fenster und
Haustüre e.V. ist zu berücksichtigen.
A
*H
ersteller: Fa. Adolf Würth GmbH & Co. KG,
74650 Künzelsau, Tel.: 07940 / 15-0
18
19
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1 Verarbeitung planziegel allgemein
1.21 AuSSenputz auf Ziegelmauerwerk
1.22 Abmauerung der Giebelwände
Die Schräge der Giebelwand wird nach der gespannten Richtschnur am Ziegel angezeichnet. Die Ziegel werden mit
einer Säge ca. 2 cm kürzer geschnitten als erforderlich. Nach Fertigstellung der letzten Schicht wird diese mit ca. 2
cm Dämmmörtel ausgeglichen (abgedeckt).
IWM Merkblatt: Leitlinien für das Verputzen von Mauerwerk und Beton
Neueste Erkenntnisse zum Verputzen von Mauerwerk beinhalten die „Leitlinien
zum Verputzen von Mauerwerk und Beton“ vom Industrieverband Werkmörtel IWM.
Im Bezug auf diese Leitlinien geben wir folgende Putzempfehlung (können auch unter
www.ivm.de angefordert werden) für unsere Ziegelsysteme:
Zeit und Kosten sparen mit der TWF-TEC Giebellehre: www.twf-tec.de
Leichtputz
Untergrund
Normalputz
Typ I
Typ II
Dämmmörtel ca. 2 cm
(Dachanschluss gem
DIN 4108, Beiblatt 2
ausführen)
Dämmputz
Maschinenleichtputz Faserleichtputz, Ultraleichtputz
Gilt für übliche Putzflächen, z.B. auf regelgerecht ausgeführtem Mauerwerk nach DIN 1053-1, die keiner erhöhten
Beanspruchung ausgesetzt sind.
POROTON®-S9/S10/S11®
POROTON®-FZ9/FZ10-Objekt
Planziegel-T16®
3
POROTON®-T7®/T8®/T9®
POROTON®-WDF®
POROTON®-FZ7
Planziegel-T14®
–
333
333
333
Planziegel-U8/U9/T10®/T12®
–
3
333
333
333
333
333
Besondere Maßnahmen, z. B. das Aufbringen eines Armierungsputzes mit vollflächiger Gewebeeinlage auf den Unterputz, sind
bei Putzflächen, bei denen das Putzsystem einer erhöhten Beanspruchung ausgesetzt ist, erforderlich.
Hierzu zählen unter anderem:
n besondere Exposition der Fassade; Dachüberstand < 40 cm
n Verwendung spezieller Oberputze (feinkörnig < 3 mm, bzw. dunkle Fassadenbeschichtung)
n erhöhte Feuchtebelastung
n erhebliche Unregelmäßigkeiten im Putzgrund
– nicht geeignet
3 bedingt geeignet
33 geeignet
1.23 Schutz vor niederschlag
Ziegelmauerwerk ist vor Regen und Schnee zu schützen.
Schutzmaßnahmen zur Ableitung von Tagwasser sind laut VOB Teil C DIN 18330 Nebenleistungen, selbst wenn sie
im LV nicht gesondert aufgeführt sind. Schutzmaßnahmen sind erforderlich, um Ausschwemmungen, Frostschäden
und Putzschäden zu vermeiden.
a) Baustoffe sind bereits vor der Verarbeitung gegen Durchfeuchtung zu schützen.
b) Fensterbrüstungen und Mauerkronen sind mit Folien oder dgl. abzudecken.
c) Anfallendes Regenwasser vom Dach ist abzuleiten.
Infos zum Mauerabdecksystem finden Sie unter www.mauerschutz.com
3 3 3 besonders geeignet
Leichtputz Typ I:Trockenrohdichte ≤ 1300 kg/m3; Festigkeitsklasse CS II;
E-Modul 2500-5000 N/mm2; Putzmörtelgruppe P II nach DIN V 18550
Leichtputz Typ II:Trockenrohdichte ≤ 1000 kg/m3; Festigkeitsklasse CS I und CS II;
E-Modul 1000-3000 N/mm2; Putzmörtelgruppe P II nach DIN V 18550
Einfluss aussenstegdicke
Die massiven Ziegel-Außenstege mit einer Dicke ≥ 15 mm bei unseren perlitverfüllten Produkten bewirken eine
erhöhte Sicherheit gegenüber Putzrissen. In einer wissenschaftlichen Stellungnahme hat Dr. Ing. Peter Schubert
die Zusammenhänge zw. Außenstegdicke und Risssicherheit näher definiert:
Während in DINV 105-2 (Wärmedämmziegel) eine Mindestdicke des Außensteges von 10 mm vorgeschrieben wird und in
allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen Mindestwerte deutlich unter 10 mm erlaubt sind, beträgt die Mindestdicke des
Außensteges bei perlitgefüllten hochwärmedämmenden POROTON®-Ziegeln 15 mm. Dadurch wird eine deutlich höhere
Sicherheit vor schädlichen Putzrissen erreicht. Auch unvermeidbare ungünstige Eigenschaftsabweichungen der Putze, vor
allem auf dem Putzgrund, werden hiermit sicher abgedeckt. Der Putzgrund ist robuster, unempfindlicher und sichert so
eine problemlose Verputzbarkeit. In der Praxis haben sich Leichtputze, Putzmörtelgruppe PII, nach DIN V 18550 und
Druckfestigkeitsklasse CS II mit einer Normdruckfestigkeit von 1,5 bis 5 N/mm2 nach
DIN EN 998-1 bewährt.
Auszug aus o.g. Stellungnahme
weitere informationen
Ausführliche Informationen zum Verputzen von Ziegelmauerwerk finden Sie zudem in der
Schlagmann-Broschüre "Außenputz", die kostenlos unter www.schlagmann.de zum Download
zur Verfügung steht.
Produktempfehlungen
Produkempfehlungen unserer Partner aus der Putzindustrie finden Sie unter www.schlagmann.de zum Download.
20
1.24 Mauerarbeiten im Winter
Mauern bei Frost (VOB Teil C – DIN 18330 und DIN 1053-1, Abschnitt 9.4)
Das Arbeiten bei Frost ist bei allen Mauerstein- und Mör­tel­sorten grundsätzlich kritisch. Die kalten Tempe­
raturen ver­hin­dern bzw. verzögern das Abbinden des Mörtels und beeinträchtigen den Haftverbund zwischen
Stein und Mör­tel. Frosteinwirkung im frühen Stadium be­ein­träch­tigt nach­haltig die Mörtelfestigkeit (durch die
Volumenvergrößerung von Wasser zu Eis wird frischer und noch wenig fester Mörtel in seinem Gefüge gestört).
DIN 1053-1, Absatz 9.4: „Bei Frost darf Mauerwerk nur unter besonderen Schutzmaßnahmen ausgeführt werden!“
Gefrorene Baustoffe dürfen grundsätzlich nicht verarbeitet werden. Abhängig von den Außentemperaturen sind folgende allgemeine Schutzmaßnahmen vorzusehen:
n Bei Temperaturen unter +5°C sind die Zuschlagstoffe abzudecken.
n Bei Temperaturen unter 0°C sind die unvermauerten Ziegel abzudecken.
n Anmachwasser und Zuschlagstoffe für den Mörtel sind vor dem Mischen anzuwärmen.
n Kleinere Mörtelmengen anmachen und diese warm halten.
n Die Verwendung von Frostschutzmitteln und/oder Auftausalzen ist nicht zulässig,
diese können das Mauerwerk schädigen (Abplatzungen und Ausblühungen).
n Auf gefrorenem Mauerwerk darf nicht weitergemauert werden (evtl. Mauerwerk/Mauersteine anwärmen).
n Frisches Mauerwerk ist vor Frost zu schützen – z. B. durch Abdecken mit Folie
n Teile von Mauerwerk, die durch Frost oder andere Einflüsse beschädigt sind, sind vor dem Weiterbau abzutragen.
Das Mauern bei Frost bedarf nach VOB Teil C, DIN 18330, Absatz 3.1.2 der Zustimmung des Auftraggebers.
Vorsorge- und Schutzmaßnahmen für das Mauern bei Frost sind nach Absatz 4.2.21 besondere Leistungen.
21
2 allgemeine detailempfehlungen
2 allgemeine detailempfehlungen
2.1. Sockelausbildung
2.3. Traufe – Dachanschluss
EG
≥ 30 cm
Schichtenaufbau nach
Herstellerangabe
Spritzwasserzone
wasserabweisend
Feuchtigkeitssperre
Ziegelplatte
d = 65 mm
Abdichtung nach
DIN 18195
KG
2.2. Stahlbeton-Stütze in Außenwand
1. Schicht
Fußpfette
Sockeldämmplatte
Ziegel U-Schale
als Ringbalken
Bemessung am
Wandfuß nach
DIN 1053-1 mit
Restquerschnitt
Vormauerung
2.4. Ortgang
Halbstein
(123/365/249)
Deckung
Lattung / Konterlattung
Unterspannbahn
Dachaufbau:
Deckung Lattung/
Konterlattung
Unterspannbahn
Wärmedämmung
WLG ≤ 035
Kompriband
Mörtelband
Vormauerung
Dämmung
Halbstein geschnitten
Anpressleiste
2. Schicht
Ziegel U-Schale
als Ringbalken
22
23
3 Schallschutzdetails
für den objektbau
2 allgemeine detailempfehlungen
2.5. Fenstersturz (Sonderlösung bei großen Spannweiten)
Variante 1 – mit anschließender Stahlbetondecke
Haftgrund auf Dämmstoff
und Gewebespachtelung
auf Unterputz
Haftgrund auf Dämmstoff
und Gewebespachtelung
auf Unterputz
Bügelbewehrung
geschlossen nach
DIN 1045-1
Bügelbewehrung
geschlossen nach
DIN 1045-1
Feldbereich
Auflagerbereich
stirnseitige Wärmedämmung ≥ 8 cm WLG 035
Variante 2 – ohne anschließender Stahlbetondecke
Feldbereich
Haftgrund auf Dämmstoff
und Gewebespachtelung
auf Unterputz
Haftgrund auf Dämmstoff
und Gewebespachtelung
auf Unterputz
Bügelbewehrung
geschlossen nach
DIN 1045-1
Bügelbewehrung
geschlossen nach
DIN 1045-1
Auflagerbereich
stirnseitige Wärmedämmung ≥ 8 cm WLG 035
3.1 schallschutzempfehlungen für die Aussenwände
Die Anforderungen an den Luftschallschutz zwischen Aufenthaltsräumen
fremder Wohneinheiten sind in DIN 4109 (Ausgabe November 1989)
geregelt. Die Anforderungen der DIN 4109, Tabelle 3, sind Mindest­
anforderungen zur Vermeidung unzumutbarer Belästigungen.
In vielen Fällen kann ein über die Anforderungen nach DIN 4109
hinausgehender erhöhter Schallschutz (z. B. Beiblatt 2 zu DIN 4109)
wünschenswert bzw. erforderlich sein. Um diese erhöhten Anforderungen erfüllen zu können, müssen die geeigneten Produkte gewählt
werden.
POROTON®-S9®
POROTON®-S10®
Mit den Ziegeln unserer S-Klasse haben Sie die Sicherheit, alle Anforderungen sowohl an den Wärmeschutz, als auch den Schallschutz
zu erreichen. Mit einem U-Wert von 0,25 W/(m²K) wurden z. B. mit
POROTON®-S10® mehrere Wohnanlagen mit KfW-Effizienzhaus
70-Standard gebaut. Durch das Schalldämm-Maß RW,Bau,ref von 52,2 dB
wurden zugleich auch die erhöhten Anforderungen an den Schallschutz
nach Beiblatt 2 zu DIN 4109 erreicht.
Im Geschoßwohnungsbau nur hoch wärmedämmende Ziegelsteine verwenden, die vom Hersteller für diesen Einsatz vorgesehen sind!
POROTON®-S11®
Bitte beachten Sie bei Ihrer Planung die Detailempfehlungen auf den
folgenden Seiten.
24
25
3 Schallschutzdetails für den Objektbau
3 Schallschutzdetails
für den Objektbau
3.2 Deckanauflager – anschluss an aussenwand
3.3 Wohnungstrennwand – anschluss an aussenwand
3.2.1 Deckenauflager mit Vormauerziegel
3.3.1 Einbindung
Bitumen-Dachbahn R 500 in Mörtelbett
Deckenabmauerziegel d = 65 mm, RD ≥ 1,2;
alternativ: 115 mm, RD 2,0
Mauerwerksanker mind.
jede 2. Schicht
Dämmstoff WLG ≤ 035
Mauerwerksanker mind.
jede 2. Schicht
Mörtelverfüllung
Wärmedämmung WLG ≤ 035 (wasserabweisend)
Zentrierstreifen (ggf. Kellenschnitt im Putz)*
Bitumen-Dachbahn R 500
POROTON®-S-Pz®Planziegel, 24,0 cm
Füllbeton ≥ C12/15
POROTON®-S-Pz®Planziegel, 24,0 cm
Füllbeton ≥ C12/15
POROTON®-Planziegel
POROTON®-Planziegel
Ausgleichsziegel
POROTON®-Planziegel
Schlitzeinbindung (geschoßhoch) der Wohnungstrennwand
Gewebespachtelung auf Unterputz
3.3.2 Durchbindung
3.2.2 Deckenauflager OHNE Vormauerziegel
Bitumen-Dachbahn R 500 in Mörtelbett
Dämmstoff WLG ≤ 035
Haftgrund auf Dämmstoff
und Gewebespachtelung
auf Unterputz
Gewebespachtelung
auf Unterputz
Haftgrund auf Dämmstoff und
Gewebespachtelung auf Unterputz
Dämmstoff
WLG ≤ 035, d ≥ 10,0 cm
Mörtelverfüllung ≥ 2,0 cm
Mörtelverfüllung ≥ 2,0 cm
Mauerwerksanker mind.
jede 2. Schicht
Mauerwerksanker mind.
jede 2. Schicht
Zentrierstreifen (ggf. Kellenschnitt im Putz)*
Bitumen-Dachbahn R 500
POROTON®-S-Pz®Planziegel, 24,0 cm
Füllbeton ≥ C12/15
POROTON®-S-Pz®Planziegel, 24,0 cm
Füllbeton ≥ C12/15
POROTON®-Planziegel
POROTON®-S-Pz®-Plan­
ziegel bauseitig mit
Dämmstoff gefüllt
Ausgleichsziegel
POROTON®-Planziegel
26
* Zentrierstreifen nur bei größeren Deckenspannweiten erforderlich, siehe Seite 9!
27
Eckeinbindung – Außenwand 365 mm
3.5
Systemskizze
3 Schallschutzdetails
für den Objektbau
1. Mauerwerksschicht
3 Schallschutzdetails
für den Objektbau
3.4 S-PzWohnungstrennwand
- ECKeinbindung IN DIE AUSSENWAND
3.5 Wohnungstrennwand – anschluss an dachkonstruktion
Eckeinbindung – Außenwand 365 mm
3.5
3.4.1 Außenwand 365 mm
3.5.1 Längsrichtung
Systemskizze
1. Mauerwerksschicht
1. Mauerwerksschicht
24 cm
12,5 cm
Dachschalung
Halbstein - 36,5 cm
!Achtung
Um Luftschallbrücken im Bereich der
Dach­kon­struktion zu vermeiden sind
die Stoßfugen im Mauer­werk in den
später unzu­gänglichen Bereichen zwischen den Streif­sparren vorab beidseitig zu schließen (z. B. Verschlämmen
der Stoßfugen bis UK Decke).
Diffusionsoffene
Unterspannbahn
ca. 2 cm
Mörtelverfüllung
2. Mauerwerksschicht
2. Mauerwerksschicht
Mauerwerksanker
mind. jede 2. Schicht
!*
Anpressleiste (mechanische Befestigung der
Dampfbremse)
ggf. Ziegel-U-Schale
als Ringbalken (obere
Halterung der Wand)
2. Mauerwerksschicht
Mineralfaser ≥ 60 mm
WLG ≤ 035
Mörtelband
POROTON®-S-Pz®Planziegel, 24,0 cm
Füllbeton ≥ C12 / 15
POROTON®-S-Pz®Plan­ziegel, 24,0 cm
Füllbeton ≥ C 12/15,
beidseitig Nassputz
POROTON®-Planziegel
36,5 cm
Wohnungstrennwand
Eckeinbindung – Außenwand 300 mm
3.4.2 Außenwand 300 mm
Systemskizze
1. Mauerwerksschicht
1. Mauerwerksschicht
18 cm 12 cm
3.6
Eckeinbindung der Wohnungstrennwand in Außenwand,
Wanddicke 365 mm
Detailvorschlag - Stand November 2007
3.5.2 Querrichtung – Systemskizze
Mineralfaser
60 mm
WLG 035
Mineralfaser
60 mm
WLG 035
A
A
Dachschalung
Dachschalung
Sparren
Sparren
S-Mz / Mz 2,0
Eckeinbindung der Wohnungstrennwand in Außenwand,
Wanddicke 365 mm
ca. 2 cm
ca. 4 cm
Mörtelverfüllung
ca. 2 cm
S-Mz / Mz
Ziegel U-Schale
als2,0
Ringbalken
Ziegel U-Schale als Ringbalken
Detailvorschlag - Stand November 2007
A
Zwischenräume mit
Mineralfaser gefüllt
Mauerwerksanker
mind. jede 2. Schicht
Zwischenräume mit
Mineralfaser gefüllt
POROTON®-Planziegel
30,0 cm
POROTON® Eckziegel
Abschnitt von 1
2. Mauerwerksschicht
A
Ausmauerung
der Sparren mit
S-Mz-240
Bitumenbahn
R500
unter Sparren
oder Mz 2,0 (Stoßfugen vermörtelt)
Ausmauerung der Sparren mit S-Mz-240
oder Mz 2,0 (Stoßfugen vermörtelt)
3.5.3 Querrichtung – Schnitt A-A
Ausmauerung der Sparren mit S-Mz-240
oder Mz 2,0 (Stoßfugen vermörtelt)
2. Mauerwerksschicht
Ausmauerung der Sparren mit S-Mz-240
oder Mz 2,0 (Stoßfugen vermörtelt)
POROTON®-S-Pz®Planziegel, 24,0 cm
Füllbeton ≥ C12 / 15
Mineralfaser
Mineralfaser
1
geschlossene GK-Decke
mit MineralfaserUntersparrendämmung
Mauerwerksanker
mind. jede 2. Schicht
geschlossene
GK-Decke
Anpressleiste
mit Mineralfaser(mechanische Befestigung
Untersparrendämmung
der Dampfbremse)
POROTON®Eckziegel 30,0 cm
Anpressleiste
(mechanische Befestigung
der Dampfbremse)
28
Eckeinbindung der Wohnungstrennwand in Außenwand,
Bitumenbahn R500 unter Sparren
Mittwoch, 3. November 2010
Ziegel U-Schale als
Ringbalken (obere Halterung
der Wand / Sparrenauflager)
Ziegel U-Schale als
Ringbalken (obere Halterung
®-Planziegel -24,0 cm
der POROTON-S-Pz
Wand / Sparrenauflager)
Füllbeton
C 12/15, beidseitig Nassputz
POROTON-S-Pz®-Planziegel -24,0 cm
Füllbeton C 12/15, beidseitig Nassputz
29
3 Schallschutzdetails für den Objektbau
3 Schallschutzdetails
für den Objektbau
3.6 S-Pz®-Eckstoss/T-StoSS
3.7 verarbeitungshinweise S-PZ®-Planziegel
3.6.1 Horizontalschnitt
3.6.2 Eckstoss 3-Dim-Darstellung
3.7.1 Für eine S-Pz®-Planziegel-Einweisung müssen sie Folgendes vorbereiten:
3–4 Mischungen Mörtel zum Anlegen der ersten Schicht.
Mindestens ein Maurer muss auf der Baustelle sein.
n Alu-Latten in Längen von ca. 2 und 4 m.
n 2–3 Gummihammer, Schneidemaschine, Bohrmaschine, Nivelliergerät
n evtl. Justierboy und Mörtelwalze
n
n
Dauer einer Einweisung: maximal 3 Stunden. Bitte evtl. ausfallende Einweisungstemine (z.B. wegen Schlechtwetter)
dem Anwendungstechniker frühzeitig telefonisch mitteilen.
3.7.2 Aufbau der ersten Schicht
Die erste Lage wird auf einer Ausgleichsschicht aus Mauermörtel versetzt. Diese Schicht muss exakt lot- und waagerecht ausgerichtet sein. Dies kann entweder in herkömmlicher Weise (Schlauchwaage/Nivelliergerät) oder mit einem
Justierboy von Schlagmann einfach und genau ausgeführt werden. Das Setzen der Steine erfolgt in das noch frische
Mörtel
Mörtel
Mörtelbett.
3.7.3 Exaktheit der S-Pz®-Verfüllkanäle
Die Verfüllkanäle müssen für problemloses Verfüllen exakt übereinander liegen.
falls zu kurz: vermörteln in der Stossfuge
n
Sowohl der Eck- als auch der T-Stoß wird mit
Flachstahlankern im Stumpfstoß erstellt. Hierfür
werden in mindestens jeder zweiten Schicht zwei
Mauerwerksanker benötigt.
Die Stoßfugen übereinander liegen­der Ziegelschichten
müssen im Läufer­ver­band um eine ½ Ziegellänge versetzt sein, so dass jeweils die Verfüllkanäle exakt übereinander liegen.
n
falls zu lang: schneiden (max. 1 cm)
max. 1 cm
herausschneiden
max. 1 cm
herausschneiden
Mörtel
3.6.3 T-Stoss S-Pz®-Planziegel
3.7.4 S-Pz® Eckanschluss/Überbindemaß
2,0 cm
2,0 cm
2,0 cm
max. 1 cm möglich
Eckverband nur in Stumpfstoß
herausschneiden
n alle angeschnittenen Kammern müssen schichtweise
mit Mörtel verfüllt werden
n
2,0 cm
1. Schicht
1. Schicht
2,0 cm
1. Schicht
Mörtel
3.7.5 Öffnungen/Laibungen2,0 cm
n Beim Erstellen von Öffnungen (z. B. Türen) wird empfohlen,
in der Laibung mit einem ganzen/halben S-Pz® zu beginnen.
n Laibungsanschlüsse ≤ 18 cm mit entsprechender Schwerware ausführen.
Mörtel
2. Schicht
2. Schicht
3.7.6 Einbindung in die Außenwand mit geschoßhohen Schlitzen
2. Schicht
Mörtel
Aus schallschutztechnischen
Gründen empfehlen wir, schwere Wohnungstrennwände in die Außenwand einzubinden. Wichtig ist das Einlegen von
Flachstahlankern nach statischen Erfordernissen. Sinnvoll ist die Anordnung
der 1
Möglichkeit
Flachstahlanker paarweisse in jeder 2. Lagerfuge.
Die tatsächlich erforderliche Einbindetiefe ist u.a. abhängig von der schalltechnischen Qualität der Außenwand, den Flankenlängen beidseitig der
Wohnungstrennwand sowie vom geforderten Möglichkeit
Schallschutzziel
R'w. Je nach
1
Produkt und Anforderung ist ggf. eine Durchbindung der Wohnungstrennwand
erforderlich – weitere Details siehe Seite 27/28.
d
Möglichkeit 2
Möglichkeit 2
≥ 1/2 d
Möglichkeit 1
30
Möglichkeit 2
31
3 Schallschutzdetails für den Objektbau
3.7.7 S-Pz® Verfüllen
n V
erfüllen mit fließfähigem Normalbeton mind. C12/15, Körnung
0-16 mm, Ausbreitmaßklasse F4 oder F5.
n Die Menge des Betons beträgt bei Wandstärke 17,5 cm 453 l/m3,
bei Wandstärke 24,0 cm 520 l/m3 und bei Wandstärke 30,0 cm
567 l/m3
®
n Der S-Pz wird bei aufliegender Decke in einem Arbeitsgang
geschoßhoch verfüllt – beim Verlegen der Oberbewehrung der
Decke Verfüllgassen freilassen.
®
n S-Pz vor dem Verfüllen vornässen. Dies sichert eine homogene
Verfüllung und einen optimalen Verbund.
3 Schallschutzdetails
für den Objektbau
3.9 Schallschutzempfehlungen für Innenwände
Tragende Innenwände:
Dimensionierung nach statischen Erfordernissen. Empfehlung: Planziegel nach allgemeiner bauaufsichtlicher
Zulassung. Festigkeitsklasse 12, zulässige Mauerwerksdruckspannung σ0 = 1,8 MN/m².
d = 17,5 cm RD ≥ 1,2 kg/dm3
d = 24,0 cm RD ≥ 1,0 kg/dm3
Plan T1,2-175
Plan T1,0-240
Nichttragende Innenwände:
Verwendung von schweren, nicht tragenden Innenwänden:
d= 11,5 cm RD ≥ 1,4 kg/dm3
d= 17,5 cm RD ≥ 1,2 kg/dm3
3.7.8 Mörtelwalze
n U
m ein Verkleben zu vermeiden, sollten Sie die Mörtelwalze alle zwei Stunden mit einem Wasserstrahl reinigen.
➨
➨
➨
➨
Plan T1,4-115
Plan T1,2-175
Alternativ: Anschluss leichter Innenwände mit EAP – Entkopplungs-Ansatz-Profil
Umlaufende Entkopplung leichter, nicht tragender Innenwände (RD 0,8-1,2 kg/dm³) wie folgt:
Besandete Bitumenbahn (z.B. R 500) auf Mörtelausgleichschicht am Wandfuß. Weichschicht (z. B. EAP-Profil,
MiWo-Streifen, etc.) zwischen Mauerkrone und Stahlbetondecke. Entkopplung der vertikalen Wandanschlüsse
an die Wohnungstrennwand gemäß Detailvorschlag 3.10.
3.8 Steckdosen / Schlitze / Installationen an Wohnungstrennwänden aus S-Pz-Planziegel:
Grundsätzlich sollte aus schalltechnischen Gründen auf Installationen in diesen Wänden verzichtet werden.
In Ausnahme­fällen können aus unserer Erfahrung begrenzt Elektroinstallationen ausgeführt werden. Solche
Installationen müssen aber auf ein Minimum beschränkt bleiben. Dabei ist besonders zu beachten:
n
n
n
n
3.10 Anschluss leichter Innenwände mit
EAP-EntkopplunGs-ansatz-profil
lektrodosen nicht direkt gegenüberliegend anordnen.
E
Ein Versatzmaß von mind. 40 cm (lichter Abstand) ist einzuhalten.
Flache Installationsdosen verwenden – keine zu tiefen Ausfräsungen erstellen.
Das System besteht aus:
lektrodosen im Bereich eines ganzen Steines anordnen oder bei Dosen
E
im Bereich einer mörtelfreien Stoßfuge die Fuge hinter der Dose satt vermörteln.
• E ntkopplungs-Ansatz-Profil (EAP) für
Wand, Einzellänge = 0,95 m
• Entkopplungs-Ansatz-Profil (EAP) für
Decke, Einzellänge = 0,95 m
• Plan-/Blockziegel für leichte
Trennwände, Rohdichteklasse 0,8-1,2
Wandstärke d = 11,5 cm
Auf wasserführende Rohrleitungen in der Wand grundsätzlich verzichten
Bestimmungen zum Schlitzen der Wände befinden sich auf Seite 12 der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung
Nr. Z-17.1-537:
Vertikale, horizontale und schräge Schlitze sind zulässig:
bei Wanddicken = 175 mm mit einer Schlitztiefe = 15 mm
bei Wanddicken = 240 mm mit einer Schlitztiefe = 20 mm
bei Wanddicken = 300 mm mit einer Schlitztiefe = 25 mm
POROTON®-Innenwand 11,5 cm,
RD 0,8-1,2
Entkopplungs-Ansatz-Profil (EAP)
POROTON®-S-Pz®-Planziegel, 24,0 cm
Füllbeton ≥ C 12/15
32
33
3 S
challschutzdetails für den Objektbau
3.11 Treppenlauf/-podest gemäss Beiblatt 1 zu DIN 4109
3 Schallschutzdetails
für den Objektbau
3.12 Zweischalige haustrennwand
3.12.1 Allgemeine HInweise
Schwimmender Estrich auf den Podesten
Treppenpodest fest verbunden mit
Treppenraumwand
Negativen Einfluss auf die Schalldämmung der Haustrennwand haben
n
Treppenpodest aus Stahlbeton, d ≥ 16 cm
n schwimmender Estrich auf den Podesten mit
m' ≥ 70 kg/m2 (z. B. Zementestrich ≥ 45 mm)
n Trittschalldämmplatte,
dynamische Steifigkeit s' max. 30 MN/m3
n Norm-Trittschallpegel L'n,w,R ≤ 46 dB
n n
n
1 Mauerwerk
2 Putz
3 Sockelleisten
4 Fugendichtmasse
5 Bodenbelag
6 Estriche
7 Trittschall­dämmung
8 Massivdecke
9 Kunststoffwinkel
ie Schallübertragung über die Dachkonstruktion
d
(D = -3 bis -4 dB)
ie Schallabstrahlung flankierender Bauteile
d
(D = 0 bis -1 dB)
S challübertragung über Bodenplatte/Fundament bei nicht unterkellerten Gebäuden
(D = -3 bis -9dB)
3.12.2 Anschluss an Aussenwand
Fugenprofil
Schwimmender Estrich auf den Podesten mit dämmen­der Zwischenlage bei Auflagerung der Läufe.
ca. 2 cm Stoßfuge, satt vermörtelt
Mauerwerksanker, mind. 1 Anker je Schicht
1
2
3
4
Mauerwerk
Putz
Sockelleisten
dauerelastische
Fugendichtmasse
5 Bodenbelag
6 Estrich
7 Trittschalldämmung
8 Massivdecke
9 elastisches Lager
10 Trennfuge
11 Abdeckung
12 Kunststoffwinkel
13 Winkel
Treppenlauf elastisch gelagert!
Stahlbetontreppenlauf ohne trittschalldämmenden Gehbelag
POROTON® S-Pz®-Planziegel, 17,5 cm
Füllbeton ≥ C12/15
≥ 30 mm Trennfuge, mineralische
Faserdämmplatte
Der Fugenhohlraum ist mit mindestens 3 cm dicken,
dicht gestoßenen und vollflächig verlegten mineralischen
Faserdämmplatten (siehe DIN EN 13162 in Verbindung mit
DIN 4108-10), Anwendungstyp „WTH-sh“ auszufüllen.
Anwendungsgebiet WTH-sh nach DIN 4108-10:
Dämmung zwischen Haustrennwänden mit
Schallschutzanforderungen – Trittschalldämmung,
erhöhte Zusammendrückbarkeit (z.B. Rockwool
Trennfugendämmplatte Splitrock MW oder Knauf
Trennfugen-Dämmplatte HW-M).
Brandverhalten: nicht brennbar, Baustoffklasse A.
Verwendung von hydrophobierten (wasserabweisenden)
Trennfugenplatten. Unabhängig davon ist der Dämmstoff
gemäß Herstellerangaben, vor und während der
Verarbeitung vor Feuchteeinwirkung zu schützen.
POROTON®-Planziegel
dauerelastischer Kitt
n
n
n
n
n
dauerelastischer Kitt
34
Mindestdicke Treppenlauf d ≥ 120 mm
abgesetzt von einschaliger Treppenhauswand (ca. 20 mm)
offene Fuge bzw. Füllung mit Mineralfaser oder Schöck
Fugenplatte Typ PL
Sockelleisten schallakustisch vom Treppenbelag entkoppeln
kein Kontakt von Wandputz mit Treppenlauf
Die schallbrückenfreie Trennfuge zwischen den beiden Schalen muss vom Fundament bis zum Dach ohne Unterbrechung
über die ganze Haustiefe und -höhe durchgehen. Auf eine besonders sorfältige Ausbildung der Trennfuge ist zu achten.
35
Schlagmann macht Druck für die Umwelt!
Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG
Ziegeleistraße 1 · 84367 Zeilarn
Telefon 08572 17-0 · Fax 08572 8114
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MV0125/Rev.6/11.2012
Dieser Prospekt wurde auf zertifiziertem Papier gedruckt.
Das Holz für dieses Papier stammt aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern und anderen kontrollierten Herkünften.
Somit wird eine umweltgerechte, sozialverträgliche und
wirtschaftlich tragfähige Waldbewirtschaftung unterstützt.

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