KGS | Schulstraße 11 | 55481 Kirchberg
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Kompetent Geschult Sicher unser Weg in den Beruf – Berufsorientierung an der Ausonius-Realschule plus Kirchberg Kooperative Gesamtschule Schulstraße 11 55481 Kirchberg Ausonius-Realschule plus Tel.: 06763-93 11 73 oder 93 11 95 Fax: 06763-93 11 70 [email protected] Juni 2014 BO-Konzept / SCE Seite 1 Inhaltsverzeichnis 1. Warum Berufsorientierung? 3 2. Rahmenvereinbarung 4 3. Basics der Berufsorientierung 4 4. Berufsorientierung an der Realschule plus 4 5. Konzeptionierung - allgemeiner Weg 5 6. Kompetent Geschult Sicher – unser Weg in den Beruf – 6 BO an der Ausonius-Realschule plus: 6.1 Zusammenführung IST- und SOLL-Stand: 6 mögliche Stufenplanung 14/15; Aktivitäten – Zeitpunkt - Zuständigkeiten 6.2 Zusätzliche Maßnahmen in 14/15 11 6.3 Evaluierung und Weiterentwicklung 11 BO-Konzept / SCE Seite 2 1. Warum Berufsorientierung? „Wie geht es nach der Schule für mich weiter?“, ist eine Frage, die heutzutage Jugendliche, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, mehr denn je bewegt und auch teilweise belastet. weiterer Schulbesuch auf höheren Schulen betriebliche Berufsausbildung schulische Berufsausbildung duales Studium Studium u.a. Die weiteren Entwicklungswege für junge Menschen sind derart vielfältig, dass es manchen schwierig fällt, für sich den individuell richtigen Weg zu finden. Es ist eine hochkomplexe Aufgabe, zum einen sich selbst kennenzulernen in seinen Interessen und Fähigkeiten, Stärken und auch Schwächen, und zum anderen einen Einblick und ersten Überblick zu erhalten in die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. Was habe ich zu bieten und welche Schlüsselqualifikationen erwartet die Arbeitswelt von mir als zukünftigen Arbeitnehmer? Welche Berufe gibt es überhaupt und wie sehen diese aus? Welche schulischen Voraussetzungen werden benötigt? Wie und wo kann ich mich informieren? Wie läuft ein Bewerbungsprozess ab? Was wird in einem Vorstellungsgespräch gefragt? Welche Unterstützungsangebote gibt es? BO-Konzept / SCE Seite 3 Diese und viele weitere Fragestellungen liegen der Berufsorientierung als zentrale Entwicklungsaufgabe zu Grunde. 2. Rahmenvereinbarung Vor diesem Hintergrund wurde am 06. Oktober 2009 die Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit von Schule, Berufsberatung und Wirtschaft im Bereich der Berufswahlvorbereitung und Studienorientierung in Rheinland-Pfalz geschlossen. Die Landesregierung RLP, die Bundesagentur für Arbeit sowie Vertreter der Wirtschaft als Vertragspartner setzten in ihrer Vereinbarung fest, dass die Erstellung und Umsetzung eines systematischen Konzepts zur Berufs- und Studienorientierung an allen weiterführenden Schule in RLP ein weiteres zentrales Ziel sein soll, welches verbindlich bis 2014 an den jeweiligen Schulen umgesetzt werden soll. 3. Basics der Berufsorientierung Berufsorientierung versteht sich als früh einsetzender Entwicklungsprozess, der von den SuS aktiv und eigenverantwortlich gestaltet werden muss. Die Schülerschaft muss in diesem mehrstufigen Berufswahlprozess aus „informieren – entscheiden – bewerben“ durch die Institution „Schule“ intensiv begleitet und unterstützt werden. Dies erfolgt in enger Kooperation mit den Eltern und den außerschulischen Partnern, wie den Unternehmen, den Verbänden, den Kammern, der Agentur für Arbeit sowie den freien Trägern der Jugendhilfe. 4. Berufsorientierung an der Realschule plus Die Realschule plus als allgemeinbildende Schule, die sich aus Orientierungsstufe und Sekundarstufe I zusammensetzt, hat in ihrer Konzeptionierung fünf besondere pädagogische Bausteine festgeschrieben: Individuelle Förderung Berufsorientierende Maßnahmen Rahmenvereinbarung zur Berufswahlvorbereitung und Studienorientierung Vertiefte BO im Projekt „Praxistag“ Vertiefte BO im Projekt „Berufseinstiegsbegleitung“ Quelle: MBWWK: Kompendium Realschule plus, Mainz, 2011 BO-Konzept / SCE Seite 4 Bereits hier lässt sich deutlich erkennen, dass die Berufsorientierung als zentrale pädagogische Aufgabe zu sehen ist, der sich die Realschule plus im Laufe der Schuljahre 5 bis 10 widmet. In der tiefer gehenden Auseinandersetzung mit der Schulform RS plus lassen sich weitere Anknüpfungspunkte finden, die die Wichtigkeit der Berufsorientierung verdeutlichen. Zum einen ist die Berufsorientierung als durchgängiges Unterrichtsprinzip im Wahlpflichtfach der Klassen 6/ 7-10 anzusehen und praktisch umzusetzen. In den Bildungsstandards / Rahmenlehrplänen verschiedener Fächer, wie z.B. Deutsch oder Sozialkunde, sind berufsorientierende Unterrichtsinhalte enthalten. Berufsorientierende Angebote, wie z.B. die Schülerfirmen „junior“ oder „junior-kompakt“ im AG bzw. GTS – Bereich gehören zum etablierten Standard. Die Berufsorientierung sowie das Praxislernen stellen somit zentralen Anliegen der Realschule plus dar. 5. Konzeptionierung – allgemeiner Weg Entsprechend der zuvor erwähnten Rahmenvereinbarung sieht das Kompendium Realschule plus folgende allgemeine Handlungsempfehlungen als Konzeptionierungsschritte vor: Analyse des Ist-Stands/ Fortschreibung der bisherigen Maßnahmen Erstellung eines klassenstufenübergreifenden Jahresplans Abfragen der Unterstützungsangebote der Kooperationspartner Erstellung eines gemeinsamen Jahresprogramms Kommunizierung des Jahresprogramms an alle Partner und schulischen Gremien Evaluation der Maßnahmen am Ende des Jahres mit allen Beteiligten Quelle: MBWWK: Kompendium Realschule plus, Mainz, 2011 BO-Konzept / SCE Seite 5 6. Kompetent Geschult Sicher – unser Weg in den Beruf – Berufsorientierung an der Ausonius-Realschule plus Kirchberg Unter Beteiligung des gesamten Kollegiums, der Schulleitung, den Vertretern der Eltern- und Schülerschaft, der Schulsozialarbeit, den Job-Füxen und der Vertreterin der BA wurde eine ISTStands Analyse durchgeführt, die neben den bestehenden Maßnahmen und den kritischen Punkten auch bereits Entwicklungsmöglichkeiten für die Berufsorientierung an der AusoniusRealschule plus beinhaltete. 6.1Zusammenführung IST- und SOLL-Stand: mögliche Stufenplanung 14/15; Aktivitäten – Zeitpunkt – Zuständigkeiten Nach der Auswertung der IST-Standsanalyse und einer anschließenden Besprechung im Arbeitskreis „Berufsorientierung“ ergibt sich folgende konzeptionelle Stufenplanung: KOMPETENT GESCHULT SICHER •Durch Aktivitäten und Maßnahmen, die... •die realistische Einschätzung der eigenen Person sowie •die Sammlung und Analyse von Informationen über Berufe verfolgen, •zielen wir darauf ab, unseren SuS erste notwendige Sachkenntnisse zu vermitteln und sie dazu zu befähigen in der nächsten Stufe erste praktische Erfahrungen anzubahnen. •Klassenstufen 6 und 7 •Durch Aktivitäten und Maßnahmen, die ... •den Erwerb von Erkenntnissen über Anforderungen der Arbeitswelt, •die Gewinnung von praktischen Einblicken in betriebliche Abläufe sowie •den Erwerb von Strategien zur Analyse und Reflexion des Erfahrenen verfolgen, •zielen wir darauf ab, die SuS auf die anstehende Aufgabe der Berufswahlentscheidung vorzubereiten. •Klassenstufen 8 und 9 •Durch Aktivitäten und Maßnahmen, die ... •die Anbahnung eigener beruflicher Entscheidungen und • die selbstständige Gestaltung von Bewerbungsprozessen verfolgen, •zielen wir darauf ab, dass die SuS selbstsicher den Übergang "Schule-Beruf" bewältigen. •Klassenstufen 9 und 10 Vermittlung von berufs- und zukunftsorientierter Handlungskompetenz vgl. Quelle: MBWWK: Rahmenplan Wahlpflichtbereich Realschule plus, Mainz, 2011 BO-Konzept / SCE Seite 6 S T U F E 6 GOS: Wann? September – August/ ganzjährig Was? Einblicke in erste Berufsfelder Wer? Wahlpflichtfach, weitere Fächer Hinweis - BR + SekI: S T U F E Wann? Februar bis August/ 2. HJ Was? 4-wöchiger BO-Kurs: Interessen-Stärken/ Einführung BW-Portfolio Wer? Kurs-Leiter; BW-Koordinator ganzjährig möglich ganzjährig möglich Betriebsbesichtigung; z.B. Gläsener Globus Kompetenztraining/ Berufsbilder Wahlpflichtfach; Kl., VBO VBO/ BOM 7 BO-Konzept / SCE Hinweis Arbeitsleitfaden “BWPortfolio“ über die Stufen hinweg; Einführung „MINT“Bereich; SuS-Arbeitsheft „planetberufe.de“ und „berufe aktuell“ in Absprache nur BR-Zweig Seite 7 BR + SekI: S T U F E 8 S T U F E Wann? September vor HF September bis Januar/ 1.HJ Was? BIZ-lokal (3-std.) – Berufserkundung & Praktikumsberufe Explorix-Test 16-std. Modul-BO-Kurs: Bewerbung, Lebenslauf & Co./ Praktikumsberuf September/ 2./3. SW BO-Elternabende: Einführung BO/ Praktikum März/ Woche vor dem BPI 8 März/ vor den OF April/ Nach den OF S T U F E 8 Juni Juli/ Ende Schlhj. ganzjährig ganzjährig ganzjährig ganzjährig ganzjährig BO-Konzept / SCE Vorbereitungstag/ Praktikum: Verhaltensweisen im Betrieb -Kommunikation, Sicherheit, Ausgabe Praktikums-Mappe Betriebspraktikum I; 14-tägig Wer? BABerufsberaterin Job-Fux Kurs-Leiter; BW-Koordinator BW-Koordinator, Kla.L.s, Job-Füxe, BA-Beraterin Kla.Ls mit WPFLehrern WPF-Lehrer, Kla.Ls, BW-Koordinator/ Praktikums-leitung Praktikumsmappe WPF-Lehrer; BW-Koordinator Besuch Ausbildungsmesse Simmern Schul-BO (2 std.) – weiterführ. Schulen usw. KL.´s, BWKoordinator BABerufsberaterin Beratungsgespräche, indiv. Training Betriebserkundung/ außerschul. Lernort „Betrieb“ Bewerbung und Lebenslauf Job-Fux, VBO/ BOM WPF; Kla.L.s; VBO/ BOM Unternehmen als Unterrichtseinheit/ Schülerfirma „Check point BO“ – aktuelle Informationsstelle für SuS WPF und „junior kompakt“ Deu-Lehrer BW-Koordinator Hinweis Koordinierung Inhalte mit BO-Kurs Nur BR-SuS Vorgabe für die Schreibweise von Bewerbungsschreiben & Lebenslauf; BW-Portfolio-Arbeit; SuS-Arbeitsheft „planet-berufe.de“; „berufe.aktuell“ siehe Informationsschreiben ganztägig; Modulmaterial und Mappen + Raster werden reingegeben beide Schulzweige; 2 Besuchstage; Elternschreiben, Betriebsanschreiben; KGS-Betriebsliste für SuS festes Abgabedatum; verbindliches Bewertungsraster; Wertung: WPF > KA/ Franz. > sons.Leist. mit entspr. Gewichtung Schule/ Elternhaus nur BR-Schüler; Elterninformation, ggf. Elternabend in Absprache nur BR-SuS; orientieren an BO-Kurs-Schreibweise mögl. Verknüpfung Schaukasten im Bereich Klassenräume 9/10 Seite 8 BR: S T U F E Wann? Was? Wer? 2./ 3. SW Vorbereitungscamp Praxistag; mehrtägig auslaufendes Modell: Praxistag 9.1 ; neues Modell: Praxistag in 9.1 und 9.2 ab 2015/16 BR- Klasse; Kla.L., ext. Partner Kla.L., BWKoordinator, Job-Fux Nachbereitung Praxistag; mehrtägig Präsentation PT BR- Klasse; Kla.L., ext. Partner BR-Klasse, Kla.L., BWKoordinator Kla.L.s, BWKoordinator Kla.L.s, BWKoordinator ganzjährig; beide HJ 9 Ende PT S T U F E nach PT März/ April Juni Teilnahme “girls-day/ boys-day” Besuch Ausbildungsmesse Simmern 9 ganzjährig ganzjährig ganzjährig S T U F E 9 ganzjährig SekI: Wann? zw. SF und HF November November BO-Konzept / SCE indivi. Sprechstunde (z.B. Check-up) indivi. Angebote „BewerbungsverfahrenBeratung/ Praxistag“ „Check point BO“ – Aktuelle Informationsstelle für SuS Vorträge/ Veranstaltungen ext. Koop-Partner/ Schulpaten Was? BA-Berufsberaterin, Job-Fux VBO/ BOM Hinweis aktuell: donnerstags; Betreuung: Besuche durch Klassenlehrer und wöchentlich im Unterricht; KGS-Betriebsliste für SuS; Dokumentation in BW-Portfolio Betriebe/ Schulpaten/ Eltern Freiwillige Teilnahme Schule/ Elternhaus; optionale Messe: azubi & studientage Koblenz im April - BW-Koordinator Schaukasten im Bereich Klassenräume 9/10 WPF/ Kl.; BW-Koordinator MINT-Berufe; „Metall-Bus“; Schlüsselkompetenzen usw. Wer? „Berufswahl“ als Unterrichtsthema in SK Betriebspraktikum II; 14-tägig Sozialkunde-Lehrer Praktikumsmappe SK-Lehrer; BW-Koordinator BW-Koordinator/ Praktikumsleitung, Kla.L.s, Fachlehrer Hinweis Koordination mit BWPortfolio zwei Besuchstage; Elternschreiben, Betriebsanschreiben; KGS-Betriebsliste für SuS festes Abgabedatum; verbindliches Bewertungsraster; Wertung in SK; baut auf Mappe „BP I“ auf, weniger angeleitet Seite 9 S T U F E 9 S T U F E 9 März/ April Mai/ Juni Juni Juni/ Juli ganzjährig ganzjährig ganzjährig Teilnahme “girls-day/ boys-day” Bewerbercamp: VorstellungsgespächeEinstellungstestsAssessment-Center ,… Besuch Ausbildungsmesse Simmern Kla.L.s, BW-Koordinator freiwillige Teilnahme BW-Koordinator, JobFux,externer Partner mögl. über HWK oder IHK Kla.L.s, BW-Koordinator Schul-BO (2 std.) – weiterführ. Schulen usw. indivi. Sprechstunden und Angebote Bewerbung und Lebenslauf in Deu „Check point BO“ – Aktuelle Informationsstelle für SuS BA-Berufsberaterin Schule/ Elternhaus; optionale Messe: azubi & studientage Koblenz im April auch als Elterninformation; ggf. Elternabend; ToffT der BBS Simmern - BA-Berufsberaterin, Job-Fux Deu-Lehrer BW-Koordinator orientieren an BO-KursSchreibweise Schaukasten im Bereich Klassenräume 9/10 SekI: S T U F E 1 0 Wann? September Anfang SJ März/ April Juni ganzjährig ganzjährig BO-Konzept / SCE Was? Wer? Hinweis indiv. Sprechstd./ Check-up Test „Fit für die Lehre“ Teilnahme “girls-day/ boys-day” Besuch Ausbildungsmesse Simmern BA-Berufsberaterin - Job-Fux Kla.L.s, BW-Koordinator freiwillige Teilnahme Kla.L.s, BW-Koordinator indivi. Sprechstunden „Check point BO“ – Aktuelle Informationsstelle für SuS BA-Berufsberaterin BW-Koordinator Schule/ Elternhaus; optionale Messe: azubi & studientage Koblenz im April auch für Eltern Schaukasten im Bereich Klassenräume 9/10 Seite 10 6.2 Zusätzliche Maßnahmen in 14/15: Neben den koordinierten Stufenaktivitäten aus der oberen Planung laufen die folgenden Maßnahmen an: Aufbau eines Schulpaten-Netzwerks ( siehe IHK-Angebot) Etablierung des BW-Portfolios mit Leitfaden in allen Fächern/ Bereichen zur Dokumentation aller BO-Schritte des SuS Aktualisierung der Ausstattung der BO-Lernwerkstatt 6.3 Evaluierung und Weiterentwicklung Die Evaluierung unserer berufsorientierenden Maßnahmen erfolgt über mehrere Wege: Feed-Back-Runden zu größeren Maßnahmen, wie z.B. Praktika, mit den beteiligten Personen Befragung der Betriebe im Rahmen der Praktikumsbesuche Resume- und Koordinierungsgespräch mit den Kooperationspartnern BA und Job-Füxe am Schuljahresende optional: differenzierte Fragebogen-Aktion mit Betrieben und betroffenen Eltern Auf Grundlage der praktischen Erfahrungen aus der Durchführung der BO-Maßnahmen und den verschiedensten Rückmeldungen wird die Stufenplanung jeweils am Schuljahresende überarbeitet, weiterentwickelt und fortgeschrieben. Kirchberg, den 02. Juni 2014 BO-Konzept / SCE gez. Eva Schneider/ Berufswahlkoordinatorin - Konrektorin RS plus Seite 11