THOMAS BAUER. Der Handball-Teamgoalie war Österreichs
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THOMAS BAUER. Der Handball-Teamgoalie war Österreichs
handballwoche Thomas Bauer Ein Österreicher beim All Star Game in New York Ein echter Wiener im Big Apple Für Österreich! Auch bei der WM in Schweden will Bauer mit Rot-weiß-rot jubeln. 37 Romantisch. Mit Freundin Laura im Central Park. agentur diener/Manhart Der Handball-Teamgoalie war Österreichs Vertreter bei einem All Star Game in N.Y. Wir haben die Bilder. Stefan Schnittka thomas bauer. Text: ruf mit der Einladung erhalten habe, dachte ich zuerst, da will mich jemand verarschen“, so Bauer, der in der zweiten deutschen Bundesliga bei der HSG Frankfurt Rhein Main unter Vertrag steht. Es war kein Witz, die Veranstalter wollten den extrovertierten Tormann unbedingt bei diesem PrestigeEvent dabei haben. Einziges Problem: Die Nationalmannschaft rückte am 2. Jänner ins Trainingslager für die WM in Schweden ein. Neo-Teamchef Magnus Andersson drückte aber ein Auge zu, ermöglichte Bauer so die Reise in den „Big Apple“. „Dafür bin ich ihm wirklich dankbar, es war meine erste Reise in die USA.“ Thomas Bauer über das All Star Game in New York. und Österreich damit auf die Siegerstraße brachte, ist der Wiener in aller Munde. Am Sonntag stand Bauer als einziger Österreicher neben ExTeamspieler David Szlezak bei einem 2010: Bauer All Star Game in mutierte bei NewYork auf dem der EM zum Feld – und krönte Publikumsliebling. damit einen Jahreswechsel, den er sich vor einem Jahr nicht erträumt hätte. Feudal. Los ging’s letzten Donnerstag von Frankfurt aus – die Schneemassen am Flughafen Newark bereiteten glücklicherweise keine Schwierigkeiten. Logiert wurde in New York im Sheraton Hotel direkt am Times Square. Bauer mit einem Augenzwinkern: „Nicht schlecht, sehr zentral gelegen.“ Also der ideale Ausgangspunkt für eine ausgedehnte Sightseeing-Tour, die Bauer und Freundin Laura Magelinskas (Tochter von Team-Cotrainer Romas und selbst Handball-Teamspiele- Trio. Bauer mit den deutschen Europameistern von 2004, Henning Fritz und Steffen Weber. hagenpress Model. Im ÖHBKalender. s. ferrari ÖHB-Duo. Bauer und Marinovic. Sightseeing. Vor dem Flat iron Building. privat Autogramm. Schon in der Schule wusste Bauer, dass er Teamspieler werden will. rin, Anm.) vor das Rockefeller Center, das Flotiron Building und in den Central Park brachte. „Und wenn man schon einmal in New York ist, muss man natürlich auch einmal shoppen gehen“, erzählt Bauer. Wieviele Kilo Übergepäck nach dem Ausflug ins Woodbury Common Outlet, einem Einkaufsmekka mit 220 Shops, ihren Weg in die Koffer fanden, bleibt jedoch ein Geheimnis. Schaulaufen mit den Stars. Nach den Silvesterfeierlichkeiten am Times Square, bei denen man gemeinsam mit www.oehb.at Weihnachtlich. Beim Rockefeller Center. privat (4) E Belohnung. „Als ich den An- „Das war ein Wahnsinn. Wichtiger ist aber die WM!“ r hüpft im Tor herum wie Rumpelstilzchen, im nächsten Moment verprügelt er die Torstange, um kurz darauf mit ausladenden Gesten das Publikum aufzustacheln – Handball-Nationalspieler Thomas Bauer ist das, was man gemeinhin einen Showman nennt. Seit seinen spektakulären Auftritten bei der Heim-EM im letzten Jänner, bei der er im Spiel gegen Serbien acht Bälle in Serie hielt Gepa-pictures.com (2) 36 Deutschlands Handball-Ikone Henning Fritz und Schwedens Jahrhundert-Handballer Magnus Wislander ins Jahr 2011 rutschte, wurde es am Sonntag ernst. In der Halle des Riverbank State Park direkt am Hudson River standen sich eine Internationale Auswahl um Jackson Richardson und Mirza Dzomba und eine Auswahl der Deutschen Bundesliga gegenüber. Bauer: „Das Spiel war ein einmaliges Erlebnis. Wann steht man denn schon mit solchen Größen auf dem Parkett?“ Hintergrund der Veranstaltung: die Werbetrommel im Handball-Entwickwww.ihf.info lungsland USA zu rühren. Die Mission scheint geglückt zu sein, Eurosport übertrug den privat abgehakt“, so Bauer. „Es ging gleich zum Flughafen. Ab sofort zählt nur die WM.“ „Manche denken, ich bin geisteskrank. Eigentlich bin ich ganz nett.“ Thomas Bauer über seine extrovertierte Art am Spielfeld. Show-Event, bei dem Bauer 20 Minuten im Tor stand, in insgesamt 59 Länder. „Nach dem Spiel war das alles aber gleich Den letzten Schliff für die Titelkämpfe in Schweden ab 13. Jänner holt sich Thomas Bauer mit dem Team bei Tests gegen Serbien (kommenden Samstag in Belgrad) und Portugal. Die beiden Spiele gegen die Iberer finden am 5. (Krems) und 6. Jänner (Stockerau) statt – die letzte Möglichkeit, dem Goalie und seinen Kollegen in Österreich auf die Finger zu schauen. Möglich, dass der Wiener, der abseits des Feldes auch am Klavier eine ausgezeichnete Figur macht, dann wieder wie verrückt über das Spielfeld wieselt: „Das ist mein Stil. Manche Fans glauben, ich bin geisteskrank. Wenn sie sich dann mit mir unterhalten, sehen sie aber, dass ich eigentlich ganz nett bin.“ N r . 1 / 2 0 1 1 | SportWoche