bitte weiterlesen - Foodservice Solutions
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❚ Leserumfrage Herz und Taschenrechner sprechen lassen Leserumfrage: Eine 30-jährige Frau/ein 30-jähriger Mann mit guter Ausbildung und genügend Kapital will in unsere Branche einsteigen und fragt Sie um Rat. Was empfehlen Sie? ir „Entscheide, was dir gefällt und mache dann Erfahrungen beim Besten.“ Rudi Kull, Kull & Weinzierl „Gehe deinen Weg mit Augenmaß und Weitblick. Vermeide zu hohe Risiken, etwa unüberschaubare Investitionen und finanzielle Abhängigkeiten (zu hohe Pachtzahlungen). Setze auf mehrere Standbeine und achte darauf, dass dein Unternehmen insgesamt solide aufgestellt ist und ‘gesund‘ wächst. Vertraue dabei immer deinen persönlichen Stärken und setze auf diese!“ Claus Wöllhaf, C. Wöllhaf GastroService „Bio-Hotel oder Bio-Gastronomie, aber ganz ohne Einschränkung.“ Thomas Domani, Messegastronomie Hannover „Nutze das Netzwerk, höre dich um. Aber folge letztendlich deinem Bauchgefühl. Gastronomie ist Emotion und Leidenschaft pur! Deine Gäste und Mitarbeiter werden das spüren und dir folgen.“ Cornelius Everke, SSP Deutschland „1. Genaue wirtschaftliche Analyse des Projekts. 2. Bereit sein für 150 % Einsatz.“ Michael Käfer, Käfer „Zunächst würde ich ihr/ihm empfehlen, sich intensiv mit den Aufgaben, den Chancen und Herausforderungen der Branche zu beschäftigen. Die Fähigkeit zur Führung von Menschen hat hier einen ganz entscheidenden Anteil am Erfolg. Die Bewerberin/der Bewerber sollte sich also (ernsthaft und 90 ❚ food-service 06/2012 tiefsinnig) damit beschäftigen, ob sie/er einer solchen Aufgabe gewachsen ist. Grundsätzlich würde ich ihr/ihm aber die Wahl der Gastronomie als zukunftsorientierte und vielseitige Branche unbedingt sehr ans Herz legen.“ Karsten Freigang, Joey’s Pizza Service „Die Frau sollte erst einmal zwei Kinder bekommen und sich danach noch mal melden. Der Mann sollte sich an einem sehr guten Standort mit einer frischen, multikulturellen Idee niederlassen.“ Thomas Wilde, Call a Pizza „Vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen wie wirtschaftliches Denken und ein gutes Konzept stimmen bei der Dame/dem Herrn: Sie/Er soll sich intensiv mit dem Standort auseinandersetzen. Nur eine gute bis beste Lage kann wirklich empfohlen werden.“ Stephan Kuffler, Kuffler „Wenn ihr sicher seid, dass ihr viel Leidenschaft mitbringt und mit wenig Geld und Freizeit auskommt, gebt Gas!“ Christoph Strenger, Gastro Consulting „Das Herz und den Taschenrechner sprechen lassen. Mit einem etablierten Konzept in den Markt gehen. Auf die kommenden personellen, persönlichen und finanziellen Schwierigkeiten vorbereitet sein. Aber unbedingt unsere Branche wählen, man hat alle Möglichkeiten dieser Erde.“ Thomas Hirschberger, Sausalitos 7-Stufen-Plan 1. Analyse der persönlichen Leidenschaft und der Bereitschaft des persönlichen Engagements. 2. Definition des Zielpublikums. 3. Entwicklung des Gastronomie-Konzeptes (mit Businessplan) für dieses Zielpublikum. 4. Suchen des besten Standorts mit diesem Zielpublikum und der Fläche zur Konzept-Realisierung. 5. Engagement der besten Mitarbeiter zur Realisation des Konzepts. 6. Kompromissloses Umsetzen des Konzepts. 7. Zielerreichungskontrolle (inklusive persönliche Ziele, Finanzplan etc.) Hans-Peter Oettli, Migros, Zürich (CH) „Orientiere dich an den Eckdaten und Erfahrungen unserer Branche – mache dir bewusst, dass WIR ein ewiges Grundbedürfnis der Menschen erfüllen (Essen und Trinken). Finde die Lücke in der daraus resultierenden Landschaft der Bedürfnisse und erfülle diese mit deinem Geschäftsmodell.“ Philipp Wichert, Stockheim „Basis erlernen durch aktive Mitarbeit an der Front. Klare Ziele setzen: ‘Dahin möchte ich’. Geduld, zuerst muss gesät werden, um danach zu ernten.“ Raoul König, Manor (CH) „Ein vierwöchiges Praktikum!“ Dieter Schmidt, FC Schalke 04 „Mit einer guten Portion Spaß an Leistung und Eigenständigkeit sowie der Liebe zur Kunden- und Serviceorientierung, hat man gute Chancen in unserer Branche erfolgreich Fuß zu fassen.“ Julia und Torsten Hessler, Kochlöffel „Ein gut ausgebautes Franchise-Konzept aussuchen, um vom System-Know-how, Schulungen, Partnerschaften usw. profitieren zu können. Diese Erfahrung bildet eine ideale Voraussetzung für die weitere berufliche Entwicklung.“ Horst Mutsch, DB „Mitarbeiter und Kunden immer so behandeln, wie sie selbst in dieser Rolle behandelt werden möchten.“ Alexander Beck, Der Beck „Hartnäckig bleiben und sich von Rückschlägen nicht unterkriegen lassen.“ Jens Stacklies, Stacklies „Sich das nochmal gut zu überlegen. Fällt die Entscheidung positiv aus, dann bitte nicht zuviel auf die alten Hasen hören. Querdenken tut unserer Branche gut. Noch was: Lage, Lage, Lage!“ Jörg Rauschenberger, Rauschenberger „Gründlich recherchieren. Unbedingter Glaube an das eigene Konzept. Stark sein und Rückschläge einkalkulieren.“ Joachim Supper, Ditsch Leserumfrage ❚ „Diesen Schritt nur machen, wenn ausreichend Leidenschaft vorhanden ist. Für den weiteren beruflichen Weg viel Mut, Ausdauer und Lernbereitschaft mitbringen.“ Reinhold und Marco Schärf, Schärf The Art of Coffee (A) „Mach es nur, wenn du wirklich eine echte Leidenschaft für diese Branche hast. Dann jedoch suche dir einen guten Standort, ein individuelles Konzept und beginne so schnell als möglich, denn du hast nur noch 20 Jahre.“ Stefan Schneck, Nola‘s Culinaria „Ich empfehle, sich dies gut zu überlegen: Selbstständigkeit, insbesondere im Gastgewerbe, ist eine tolle Sache und nicht nur Beruf, sondern auch Berufung und ein wichtiger Teil des Lebens. Aber man sollte sich klar darüber sein, dass immenser Arbeitsaufwand und Durchhaltevermögen nötig sind, um langfristig am Markt zu bestehen. Dann kann ich es nur empfehlen: ein toller Beruf mit fast unendlichen Möglichkeiten!“ Tatjana Rehklau, R&K Gastronomie „Zuerst muss man eine klare Strategie vor Augen haben. Welche Kunden will ich mit welchem Produkt zu welchen Preisen über welche Kanäle erreichen? Individualität und Professionalität stehen im Vordergrund. Dem Gast muss transportiert werden können, dass er in meiner Gastronomie ‘mehr’ erhält als bei den Wettbewerbern. Das ‘Mehr’ ist hierbei vieldeutig, z.B. mehr Qualität, mehr Erlebnis, mehr Service, besseres Preis-Leistungsverhältnis ... (Add-on Prinzip). Zudem spielt der Standort zu dem Konzept eine tragende Rolle, hier ist eine Umfeldanalyse unbedingt erforderlich.“ Konrad Casciani, WestSpiel Entertainment „Eine ehrliche Selbsteinschätzung ist Voraussetzung. Empfehlen würde ich außerdem, viele verschiedene Erfahrungen zu sammeln, sich trauen, früh Sachen auszuprobieren und keine Angst vor Fehlern zu haben. Wichtig ist, klare Zielvorstellungen zu haben. Wenn dies alles erfolgt ist: auf das eigene Bauchgefühl hören, wenn es um Konzepte und Menschen geht.“ Andreas Bork, Burger King „Sich am Markt informieren und einen Partner mit langjähriger Erfahrung suchen, der die kontinuierlich steigenden Anforderungen in allen Bereichen kompensiert. Als Einzelkämpfer hat man es heutzutage sehr schwer, sich zu behaupten.“ Torsten Petersen, Enchilada „Viel reisen und sich inspirieren lassen, bevor man sich für ein Konzept entscheidet. Persönliche Selbstverwirklichung sollte eine wichtigere Rolle spielen als hohe Wirtschaftlichkeit. Nie mehr als einen Partner/Kapitalgeber involvieren.“ Spiridon Soukas, Mongo‘s „Ich würde in jedem Fall vor der Investition raten, bei einem namhaften Kollegen für einen Zeitraum Probe zu arbeiten. Oft stellen sich Außenstehende unseren Beruf zu leicht vor. Ist diese Hürde genommen, sollte man über das Konzept intensiv nachdenken und dann auf kleiner Flamme starten. Nicht gleich zig Läden in der Planung haben, sondern erst einmal das Konzept rund machen und dann bei food-service 06/2012 ❚ 91 ❚ Leserumfrage entsprechendem Erfolg in die Expansion gehen. Hier ist weniger oft mehr.“ Frank Buchheister, Road Stop „Ausführliche Gespräche mit 3-5 erfolgreichen Entscheidern unserer Branche suchen. Wenn eigenes Konzept/Idee vorhanden, dann Selbständigkeit anstreben.“ Marc Anton, CinemaxX „Investieren Sie von Anfang an in ‘soft skills‘ und nicht nur in Bau, Produkt, Standort, etc. Menschen mit Leidenschaft und Spaß an der Aufgabe und Verantwortung garantieren den Erfolg für ein gutes Konzept. Innovation und Flexibilität gepaart mit Kontinuität und Disziplin führen zu guten Ergebnissen. Verlieren Sie Ihre Grundidee nicht aus dem Fokus!“ Annette Mützel, foodservice solutions „Erst Praxiserfahrung sammeln. Nur Einstieg mit kompetentem, erfahrenem Gastronomie-Partner. Ihn oder sie auf die Risiken hinweisen, aber auch auf die tollen Seiten der Branche. Das tägliche Zeitfenster mitteilen. Erklären, dass der Beruf leidenschaftlich gelebt werden muss. Und das täglich.“ Marc Uebelherr, Gastro & System „Werde Franchisenehmer bei uns!“ Dr. Stefan Tewes, Coffee Fellows „Vorab: Ausbildung und Kapital sind nicht alles. Wichtiger sind Leidenschaft für den Beruf Gastronomie und Freude am Umgang mit Menschen (Gäste und Mitarbeiter), Organisationstalent sowie Führungsqualitäten. Wenn man dies mitbringt, dann gehören die Analyse (Zielgruppe, Konzept, Standort etc.) und das Aufstellen eines detaillierten Businessplans dazu. Sehr hilfreich: Schaffung eines Netzwerks zum Austausch von Erfahrungen/ Informationen.“ Uwe Büscher, Maredo 92 ❚ food-service 06/2012 „Sich ausreichend über die Selbstständigkeit und die damit verbundenen Rechte und Pflichten informieren. Sich Zeit nehmen, den richtigen Standort für den ersten Betrieb zu finden. Das gewählte Konzept/ System sollte zu ihm/ihr passen (… muss auch Spaß machen). Risiken und Chancen überprüfen. Kapitalrisiko sollte ‘überschaubar‘ bzw. wirtschaftlich tragbar sein. Abwägen zwischen System- und Individualbetrieb (persönliche Eignung). Auf den Rat von erfahrenen Kollegen bzw. Systemern hören.“ Alexander von Bienenstamm, coa Mitarbeiter sind und beobachte sie gut.“ Yvonne Bounin, DB „Nicht auf Ratschläge hören.“ Irmin Burdekat, Celona-Gastro „Ausdauer, Passion für Food, Emotionen und good Storytelling.“ Faymé Brockmann, Ikea „Man muss viel Herz für seine Gäste haben. Immer den Menschen sehen. Auf qualitativ hochwertige Ware achten und kreative Küche offerieren.“ Herbert Seckler, Sansibar Sylt „Zunächst herzlichen Glückwunsch zum Entschluss, einen der schönsten Berufe selbstständig auszuüben, nämlich den des Gastgebers. Dann: ausgereiften Businessplan mit Budgetplanung. Eine Toplage für das Vorhaben. Geduld, Fleiß und Leidenschaft.“ Martin Kolonko, Forum „Prioritäten abklopfen. Steht Erfüllung durch Gastronomie im Fokus: Do it. Steht Verdienst im Vordergrund: Kauft euch eine Immobilie zur Vermietung und geht arbeiten.“ Thomas Aurich, Gastrotreuhand „Wähle Top-Mitarbeiter, qualifiziere sie stetig weiter und halte sie. Sie sind das funktionierende Bindeglied zum Gast. Sei mit deinem Angebot, den Produkten und deinem Service authentisch. Prüfe, wer deine Erfahrung first – Gründung second „Zuerst Erfahrung sammeln, erst dann ein eigenes Unternehmen gründen. Nischen im Angebotsbereich suchen, welche mehrheitsfähig sind. Einen zurückhaltend budgetierten Businessplan aufstellen. Sich Zeit nehmen und lassen, den richtigen Standort für das Geschäftsmodul zu finden. Viel Energie in die Mitarbeiterrekrutierung und Motivation investieren. Klar verständliches Angebot kreieren. Ein Geschäftsmodel mit einer Ganztagesabdeckung wählen (möglichst 6 bis 2 Uhr).“ Charles Kessler, Magazine zum Globus (CH) „Langfristige Perspektive mit wachsendem Potenzial: der Seniorenmarkt!“ Dr. Hans-Georg Rummler, SV Deutschland „Grundlage: stimmiges Konzept und realistischer Businessplan. Als Individualist Unabhängigkeit bewahren oder (je nach Konzept) mit Markenpartner zusammenarbeiten. Standort, Standort, Standort.“ Karlheinz Reindl, Rubenbauer „Sofern das Kapital und die fachliche Kompetenz vorhanden sind, braucht es vor allem eines: Leidenschaft. Und damit verbunden Durchhaltewillen. Es gibt keine andere Branche, wo neue Unternehmen so rasch gegründet und kurz darauf wieder geschlossen werden. ‘Gut kochen‘ reicht nicht aus, der Gastronom muss auch ein guter Kaufmann sein, außerdem ein guter Leader für sein Team …“ Rico Hoffmann, Oldtimer Tankstellen (A) „Herzlich willkommen in unserer schönen Branche! Machen Sie ein Praktikum in einem etablierten System. Lernen Sie die Systemgastronomie vom Keller bis zur Chefetage mit allen dazugehörigen Herausforderungen kennen. Und entscheiden Sie sich dann, ob und wie Sie sich in der Gastronomie selbständig machen möchten.“ Kerstin Rapp-Schwan, Schwan Restaurants „Sehr kritisch sein, wenn es möglicherweise darum geht, internationale Trends auf Deutschland zu übertragen. Hinterfragen, prüfen, testen (auf Verbraucherakzeptanz). Ernährungsgewohnheiten und Verbraucherverhalten (insbesondere Ausgabebereitschaft) unterscheiden sich je nach Thema gewaltig.“ Dirk Geyer, Aramark „Lerne hier ein System, um es mit nach Asien zu tragen.“ Jaap Schalken, Kamps „Wir würden durchaus empfehlen, einen Pizza-Service zu eröffnen, da der Markt unverändert interessant ist.“ Andrea Schemion & Ingo Graetz, Smiley‘s