Kawasaki Online Magazin | Ausgabe 2|2009 - Prisma

Transcrição

Kawasaki Online Magazin | Ausgabe 2|2009 - Prisma
GT
Legende
Z750 Turbo
GOOD TIMES
Kawasaki Online Magazin | Ausgabe 2| 2009
Alleskönner
ER-6f
Cruiser-Club
VN1700-Reihe
Ich hoffe, Ihre Motorradsaison hat ebenso aufregend begonnen. Der Wettergott war uns Bikern ja bisher hold.
Allen Unkenrufen zum Trotz habe ich das Gefühl, dass dies ein gutes Jahr für uns Motorradfahrer wird.
Immer genug Asphalt unter den Reifen wünscht Ihnen
Andi Seiler
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Inhalt
INFORMATION
Vorwort
Newsletter
Händler - Szene
Biker & Bikes
Gewinnspiel & Impressum
Seite 2
Seite 3
Seite 25
Seite 35
Seite 37
FASZINATION
Easy Way of Riding –
Die VN1700-Reihe
Kawasaki VN1700 Classic
Seite 7
Kawasaki VN1700 Classic Tourer Seite 12
Kawasaki VN1700 Voyager
Seite 15
Fluchtfahrzeug –
Test Ride Kawasaki ER-6f
Seite 19
HISTORY
Asphaltbrenner
Die Kawasaki Z750 Turbo
Seite 26
Seite 2
Natürlich berichten wir hochaktuell über die neue VN1700-Reihe, die Ende April der internationalen Presse
vorgestellt wurde. Neben Texten und technischen Daten haben wir uns ein weiteres Schmankerl einfallen lassen:
Sie können sich auf unserer Microsite ein Video über den Aufbau einer VN1700 Classic beim Importeur in Friedrichsdorf anschauen. Weitere Highlights dieser Ausgabe sind die neue ER-6f, ebenfalls mit Text, Daten und Video,
sowie eine Zeitreise zurück in die Kawasaki-Historie zur sagenumwobenen Z750 Turbo. Auch hier können wir mit
interessantem Material inklusive Video-Sequenzen aus vergangenen Tagen dienen. Eine spannende Mischung!
Vorwort & Inhalt
Liebe Leserin, lieber Leser,
eine GTonline- und eine GTnewsletter-Ausgabe liegen bereits hinter uns, hier nun GTonline Nummer 2/2009. Ich
hoffe, dass Ihnen die bisher erschienenen Online-Publikationen gefallen haben und Sie die hohe Qualität und die
Vorteile unseres neuen Mediums überzeugen konnten. Auch bei dieser Ausgabe haben wir uns wieder mächtig
ins Zeug gelegt, um interessante Geschichten mit möglichst viel Background-Information präsentieren zu können.
Kawasaki GTonline Magazin
NEUE UND ALTE BIKES
Beim Supermoto-Auftaktrennen zur Int.
Quad Challenge in Schaafheim belegte Roland Sum auf einer speziell präparierten
KFX450R den dritten Platz hinter Sieger Niclas Lundbäck (dreifacher Europameister) und
Christoph Cuche (Schweizer Meister 2008).
Kawa-Fahrer Sum, amtierender Deutscher
Gewinner Drachenfest
Volltreffer mit Nachwuchszulage
IDM-Supersport in Oschersleben
Diss und Raschle gute Leistung
Sébastien Diss (#96) vom privaten KawasakiTeam BMR-GTS Racing liegt nach der zweiten Veranstaltung in Oschersleben auf dem
vierten Platz der IDM-Tabelle. Mit 49 Punkten hat er gerade mal zwölf Punkte Rückstand zum Ersten. Die 2009er-Ausgabe der
Ninja ZX-6R funktioniert hervorragend und
ist in punkto Performance ein deutlicher
Schritt nach vorn. Im ersten Lauf wurde
Séb Vierter, im zweiten Fünfter. Eine gute
Leistung zeigte auch Roman Raschle (#12)
vom Kawasaki Schnock Team Shell Advance, der im ersten Heat Siebter, im zweiten
Elfter wurde. In der IDM-Gesamtwertung
Bei der Ziehung des diesjährigen Drachenfest-Gewinners hatte Fortuna ein wahrhaft
goldenes Händchen. Kawasaki-Fan Thomas
Steinherr ist bereits glücklicher Z900-Besitzer. Als die frohe Botschaft vom gelandeten
Volltreffer ins Haus flatterte, konnte es Herr
Steinherr kaum glauben. Immerhin hatte
der Z-Mann einen Tag zuvor erst seinen 47.
Geburtstag gefeiert. Gerne hätte der Software-Entwickler aus Weßling bei München
sofort Kawasaki Deutschland angerufen,
um den Gewinn noch einmal bestätigen zu
lassen. Aber es war bereits spät am Abend
und der nächste Tag ein Feiertag, auf den ein
Wochenende folgte. Geschlagene vier Nächte musste Thomas schmoren, um endlich
Gewissheit zu bekommen: Er war und ist der
Seite 3
IQC Int. Quad Challenge
Kawa-Fahrer Sum Dritter
liegt Raschle mit 26 Punkten derzeit auf
dem zehnten Tabellenplatz.
Newsletter
Um die aktuelle Cruiser-Modellpalette nach
unten hin abzurunden, präsentiert Kawasaki
die neue VN900 Classic Light Tourer. Schon
aus dem Modellnamen geht hervor, dass
es sich um ein tourentaugliches Modell auf
Basis der VN900 Classic handelt. Zur erweiterten Ausstattung zählen Windschild, Satteltaschen nebst Haltern, Rückenlehne und
Lightbar mit Zusatzscheinwerfern – alles
Artikel aus dem Kawasaki-Original-Zubehörprogramm. Damit werden die Touring-Talente
des beliebten Cruiser-Einstiegsmodells noch
stärker in den Vordergrund gerückt und das
Erscheinungsbild des Bikes verfeinert.
Farben: Metallic Diablo Black (Schwarz-Metallic),
Candy Diamond Red (Rot-Metallic)
UVP: 9.857 Euro (inkl. MwSt, zzgl. Nebenkosten)
Supermoto-Meister, fuhr ein starkes Rennen
und zeigte sich angesichts eines derart starken internationalen Feldes nach Rennende
sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis.
Kawasaki GTonline Magazin
VN900 Classic Light Tourer
Neuer Touren-Cruiser
drei Mitglieder der fünfköpfigen Band auch
begeisterte Biker sind, wissen allerdings nur
wenige. Mitte Mai übernahm das Trio seine
Wunsch-Motorräder bei Kawamotor in der
Lerchenauer Straße der bayrischen Landeshauptstadt. Roger Manglus (links) mag lange
Federwege, ausreichend Beinfreiheit und
gute Allroundeigenschaften, daher der Griff
zur orangen Versys. Sebastian Weiss (Mitte)
steht auf unverhüllte Technik, zackig gezeichnetes Design und easy Handling, die ER-6n
sein Favorit. Farbe Weiss, äh Weiß, is‘ doch
klar! Und Cajus Heinzmann (rechts) träumt
seit Wochen schon von V2-Punch, cooler Sitzposition und sündhaft schwarzen Lackteilen,
matt oder glänzend. Da kommt die für 2009
in Luzifers Lieblingston gepimpte VN900 Custom gerade recht. Mal sehen, was die „Töpfe“ dieses Jahr auf ihren Kawas noch so erleben. Mehr darüber auf
Mit zwei verschiedenen Gummimischungen am Vorderrad und
drei unterschiedlichen Mischungen am Hinterrad stellt der BT-016
den bisherigen Höhepunkt der BRIDGESTONE
Multi-Compound-Technologie dar.
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Eko Fresh steht auf ER-6n
Rapper-Lifestyle
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HIP-HOP & BIKE
Sie gehören zur Crème de la Crème des
Sprechgesangs in Deutschland und zu den
ultimativen Stars der Jugendszene, die Rapper von Blumentopf aus München. Dass
Die neue Profilgestaltung optimiert die Stoßdämpfung, das Handling und sichert ein hervorragendes Kontaktgefühl.
Sichtlich stolz war der deutsch-türkische
Rap-Star Eko Fresh (Mitte) bei der Übernahme seiner brandneuen ER-6n bei Zweirad Jung in Köln (Eva Jung und Stefan
Brozio rechts im Bild). Das scharfe Naked
Bike passt nach Ekos Ansicht perfekt zum
Rapper-Lifestyle. Bei der Farbe gab es kei-
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04.09.2008 18:08:19 Uhr
NEWSLETTER | Seite 4
stolze Gewinner einer schneeweißen ER-6n,
die ihm bei Kawasaki-Vertragshändler Motorcycler in Gräfelfing von Gabi und Robert
Ebner sowie District Manager Carsten Weigand übergeben wurde. Riesig gefreut hat
sich auch der Sohn der Steinherrs, Manuel.
Der fast 15-jährige sitzt bei Papas Touren im
näheren Umland stets auf dem Soziusplatz
und macht sich schon jetzt berechtigte Hoffnung auf die schnittige Weiße, sobald er 18
wird. Frau Steinherr freute sich natürlich bei
der Übergabe für ihre beiden Männer, merkte aber leicht besorgt an, dass der eigentlich
fürs Brennholz angelegte Schuppen nun um
einen Motorradplatz reicher, aber um Einiges
an Holzstauraum ärmer wird.
Ein noch größerer Platzbedarf besteht ab sofort bei Nora Henze aus Berlin. Sie ist die glückliche Drachenfest-Gewinnerin des KFX450R.
Anlässlich der Preisübergabe beim Berliner
Kawasaki Vertragspartner Quad X durch den
District Manager Dirk Meinig (links) hat sie bereits Maß genommen.
ter, aber das kann sich täglich ändern! Besonders interessant ist auch, dass Sie jedes
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eine Handverletzung gehandicapt, dafür fährt
aber sein Teamkollege im Kawasaki Elf Team
Pfeil, Filip Neugebauer, umso stärker: Vier von
fünf Tagessiegen in der DM Open und der DM
125 konnte der junge Tscheche auf seinen KXBikes bereits verbuchen. Damit liegt er bisher
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28.04.2009 10:22:31 Uhr
NEWSLETTER | Seite 5
ne Kompromisse, das Bike musste einfach
Schwarz sein, weil „Schwarz einfach geil
glänzt!“ Eko wird in den nächsten Wochen
mit seinem Motorrad die ABC-Fahrschule in
Köln besuchen, um dort unter Anleitung von
Fahrlehrer Peter Ziegenhan (links) fit gemacht zu werden für seine Einser-Prüfung.
„Ich fand das schon immer interessant, ich
hab‘ Motorradfahrer beobachtet, hätte mir
das aber selber nie zugetraut. Jetzt habe
ich den Schritt gewagt. Das ist eine tolle Sache. Ihr werdet mich bald alle auf dem Motorrad sehen.“ Über künftige Ausritte mit
seiner Schwarzen wird Eko Fresh regelmäberichten.
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Kawasaki Ninja ZX-10R | Download Wallpaper
FASZINATION | Seite 6
Siegertyp
Kawasaki Ninja ZX-10R
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Folge
Easy Way of Riding
FASZINATION | Seite 7
NEU - Test Ride Kawasaki VN1700 Classic
Mit der neuen VN1700-Reihe füllt Kawasaki die Lücke zwischen 900 und 2000 Kubikzentimetern Hubraum. Gleich
drei neue Modelle rollen in die deutschen Showrooms, die
Basisversion VN1700 Classic ist in ihren Grundzügen mit
den beiden großen Schwestern identisch.
Schon im Stadtverkehr fällt auf, dass sich die
knapp sieben Zentner schwere Maschine
erstaunlich behände gibt. Dank easy Handling findet man stets einen Weg zwischen
Autokolonnen hindurch. Das gegenüber der
VN1600-Reihe neue leichtere Fahrwerk mit
15 Millimeter kürzerem Radstand und steilerem Lenkkopfwinkel legt seine Trümpfe
gleich auf den Asphalt. Aber genug der rationalen Zahlenspiele. Was zählt, ist Emotion
beim Biken. Und die erlebt man sowieso nur
beim Fahren draußen auf dem Lonesome
Highway. Keine Marketing-Schlagworte und
keine Hochglanzbroschüre dieser Welt können das wahre Fahrerlebnis ersetzen. Also
raus auf die kleinen Straßen, die sich wie ein
Aal durch Felder und Wiesen mit hüfthohem
Gras und gelb leuchtendem Raps winden.
Ich komme mir fast so vor, als ob ich mit der
Bugwelle der VN den dichten Bewuchs auseinander spalte. Herrlich. Easy Riding geht
sehr wohl auch in Deutschland, zumal die kleinen pittoresken Fachwerkdörfer hier in meiner Wahlheimat mit ihrer manchmal kühn
gewählten Bebauung ebenso unterhaltsam
sind. Wohlfühlfaktor zehn, auf meiner ganz
persönlichen Skala von eins bis zehn!
Mit dazu bei trägt aber auch die schwarze
Classic. Der sanfte Schlag der beiden maßkrugdicken Kolben im V2-Verbund hallt in den
engen Gassen wider und versetzt auch das
Blut in meinen Adern in einen wohligen Rhythmus. Aber wie gesagt, Sound ist hier Sound
und nicht Krach, der weniger zweiradbegeisterte Mitmenschen in Aufruhr versetzen
würde. Ich fühle mich jedenfalls wesentlich
wohler in dem Wissen, dass meine RelaxStunden für niemanden zur Pein werden, der
gerade seinen ebenso verdienten Feierabend
FASZINATION | Seite 8
Endlich Feierabend. Blauer Himmel. Die Sonne steht schon etwas tiefer und beginnt sich
allmählich orange einzufärben. Exakt der
richtige Zeitpunkt, um den dicken Cruiser
aus der Garage zu holen und ’ne Zerstreuungsrunde zu drehen. Ganz easy die Füße in
Richtung Floorboards ausstrecken und den
dicken V2 die Arbeit übernehmen lassen. Genau das richtige Rezept nach einem langen
anstrengenden Tag. An der Ausfahrt überqueren ein paar ältere Mitmenschen den
Gehweg und nehmen sofort Notiz von dem
sanft polternden V2. Freundlich lächelnd
heben sie die Hand. An ihrer Miene ändert
sich auch nichts, als ich die Kabel der elektronischen Drosselklappensteuerung ziehe
und den schweren Cruiser beschleunige, um
in den fließenden Verkehr einfädeln zu können. Das passt so mit dem Klangvolumen.
Da riskiert man nicht, dass irgendjemand
den satten, aber nicht aufdringlichen Bariton
der 1700er als Lärmbelästigung empfinden
könnte. Nur kein Stress.
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V2
NEU – Kawasaki VN1700 Classic | Download Wallpaper
FASZINATION | Seite 9
Classic Cruising
NEU - Test Ride Kawasaki VN1700 Classic
herraapie
Big Twin-The
Bei so viel Harmonie fällt es leicht, sich
nur aufs Fahren zu konzentrieren. Es
geht wieder hinaus ins üppig wuchernde
Grün, völlig lässig und entspannt rollen
VN und ich unterhalb eines dichten Blätterdachs hindurch. Tief durchatmen, hier
gilt es Luft und Energie aufzutanken für
die nächsten arbeitsreichen Wochentage. Der Wald duftet, irgendwo muss
jemand Holz frisch gesägt haben. Du
spürst, du lebst. Nirgendwo sonst wird
deine Wahrnehmung und dein Leben so
auf den Punkt gebracht wie beim Cruisen. Das Ganze hat schon fast etwas
Esoterisches, ein Heilpraktiker kann
kaum besser therapieren. Nimm dir die
Zeit und lass den dicken V2 mit seiner
asymmetrischen Zündfolge auf dich einwirken, Genuss und Entspannung sind
dir gewiss. Ich muss in diesem Zustand
nur aufpassen, dass ich nachher am
Abendtisch alles mitbekomme, was mir
meine Allerliebste so vom Tage erzählt.
Schließlich soll sich die Harmonie an diesem Abend nicht gleich wieder verflüchtigen. Take it easy!
FASZINATION | Seite 10
genießen will. Mindestens genauso cool
für mich ist die Nähe zum Asphalt. Gerade mal 72 Zentimeter trennen mich
von der schwarzgrauen Masse, die eine
perfekte Ehe mit den dicken Ballonreifen
eingeht. Da könnte man glatt meinen,
dass der Komfort auf der Strecke bliebe.
No way! Vorn macht eine fette Telegabel
mit 43 Millimeter dicken Standrohren
und schönen Chromhülsen alles platt,
was ihr unter die Räder kommt. Und hinten kann man auf zwei schöne luftunterstützte Federbeine vertrauen, die sich
gemeinsam mit der üppig gepolsterten
Sitzschale um den Wohlfühlfaktor des
Allerwertesten kümmern.
FASZINATION | Seite 11
Video zur Endmontage einer VN1700 Classic ansehen? >
Technische Daten
Motor Flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertakt-V-Motor, ohc, vier Ventile pro Brennraum . Hubraum 1700 cm³ . Bohrung
x Hub 102 x 104 mm . Verdichtung 9,5:1 . Leistung 74 PS (55 kW) bei 5000/min . Max. Drehmoment 135 Nm (13,8 mkp)
bei 2750/min . Gemischaufbereitung Elektronische Benzineinspritzung, Ø 42 mm . Getriebe Sechsgang mit Overdrive .
Hinterradantrieb Zahnriemen . Rahmen Stahl-Doppelschleifenrahmen . Radstand 1665 mm . Lenkkopfwinkel/Nachlauf 60
Grad/169 mm . Sitzhöhe 720 mm . Federung vorn Telegabel, Ø 43 mm . Federung hinten Stahlrohrschwinge mit zwei luftunterstützten Federbeinen . Federweg vorn/hinten 140/80 mm . Räder Leichtmetall-Gussräder . Reifen vorn 130/90B16
M/C (67H) . Reifen hinten 170/70B16 M/C (75H) . Bremse vorn Doppelscheibe, Ø 300 mm . Bremse hinten Scheibe, Ø
300 mm . Leergewicht (vollgetankt) 345 kg . Tankinhalt 20 Liter . Abgasreinigung G-Kat und KCA (Euro 3) . Höchstgeschwindigkeit 175 km/h . Farbe Metallic Diablo Black (Schwarz-Metallic) . UVP 12.495 Euro
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NEU – Kawasaki
VN1700 Classic Tourer
Wer seine Cruiser-Touren doch etwas
weiter spannen möchte, ist mit der
Classic Tourer bestens bedient. Wie
schon bei der VN1600-Reihe hat Kawasaki dem Basis-Bike ein reichhaltig ausgestattetes Schwestermodell zur Seite
gestellt, das bereits im Serientrimm alle
wichtigen Reise-Accessoires und sogar
noch ein paar mehr mit sich bringt: großes Windschild und Windabweiser an
der Gabel, Hartschalenkoffer, Sturzbügel vorn und hinten, Soziustrittbretter,
Sissybar und Electronic Cruise Control
(Tempomat). Wie die Classic kommt
auch hier ein langlebiger und wartungsarmer Zahnriemen als Antrieb für das
Hinterrad zum Einsatz. Die ebenfalls
luftunterstützten Federbeine sind mit
Chromhülsen versehen. Motorisch
unterscheidet sich die touristische Variante durch eine andere Auspuffanlage (je ein Endtopf auf jeder Seite), eine
entsprechend andere Abstimmung der
Einspritzanlage, dadurch leicht differierende Leistungs- und Drehmomentwerte sowie einen Kupplungsruckdämpfer.
Der Verzicht auf Letzteren bewahrt der
Basis-Classic den eigenständigen Charakter mit etwas direkterem Feedback,
wenn man das Gas aufzieht.
FASZINATION | Seite 12
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NEU – Kawasaki VN1700 Classic Tourer | Download Wallpaper
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Reise-Dampfer
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Offizielles Video zur VN1700-Reihe ansehen? >
Technische Daten
Motor Flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertakt-V-Motor, ohc, vier Ventile pro Brennraum . Hubraum 1700 cm³ . Bohrung x Hub 102 x 104 mm . Verdichtung 9,5:1 . Leistung 73 PS (54 kW) bei 5000/min . Max. Drehmoment 136 Nm
(13,9 mkp) bei 2750/min . Gemischaufbereitung Elektronische Benzineinspritzung, Ø 42 mm . Getriebe Sechsgang mit
Overdrive . Hinterradantrieb Zahnriemen . Rahmen Stahl-Doppelschleifenrahmen . Radstand 1665 mm . Lenkkopfwinkel/Nachlauf 60 Grad/169 mm . Sitzhöhe 750 mm . Federung vorn Telegabel, Ø 43 mm . Federung hinten Stahlrohrschwinge mit zwei luftunterstützten Federbeinen . Federweg vorn/hinten 140/80 mm . Räder Leichtmetall-Gussräder
. Reifen vorn 130/90B16 M/C (67H) . Reifen hinten 170/70B16 M/C (75H) . Bremse vorn Doppelscheibe, Ø 300 mm
. Bremse hinten Scheibe, Ø 300 mm . Leergewicht (vollgetankt) 373 kg . Tankinhalt 20 Liter . Abgasreinigung G-Kat
und KCA (Euro 3) . Höchstgeschwindigkeit 160 km/h . Farben/UVP Metallic Diablo Black (Schwarz-Metallic, UVP 14.495
Euro), Candy Diamond Red/Pearl Luster Beige (Rot-/Beige-Metallic, UVP 14.795 Euro)
NEU - Kawasaki VN1700 Classic Tourer
Kawasaki VN1700 Classic Tourer
NEU – Kawasaki
VN1700 Voyager
Bei der VN1700-Reihe geht sogar noch mehr.
Das Topmodell VN1700 Voyager wurde klar
auf die Vorlieben von Langstreckenreisenden, vornehmlich in den USA, zugeschnitten.
Was nicht heißen soll, dass nicht auch Europäer an der Ausstattung Gefallen finden. Immerhin wartet der Luxusdampfer mit üppig
ausfallender Frontschale, Beinschildern, Koffern, Topcase mit Rückenlehne, Sturzbügeln
vorn und hinten, Verkleidungsfächern, Audiosystem mit Radio und Anschlussmöglichkeit
für iPod, XM-Tuner und CB-Funkgerät sowie
Electronic Cruise Control auf. Bis auf die etwas andere Abstimmung der Federelemente (mehr Gewicht) ist die Voyager ansonsten
rein technisch gesehen mit der Classic Tourer
identisch. Einen ganz wichtigen Unterschied
gibt es aber: das neue K-ACT-Bremssystem
(Kawasaki Advanced Coactive-Braking Tech-
nology), ein überzeugend sicher arbeitendes
Verbundbremssystem mit ABS-Funktion. Die
Bremsanlage der beiden Schwestern mit
drei 300er-Scheiben arbeitet schon gut, die
der Voyager mit K-ACT noch besser und zuverlässiger. In Deutschland ist die Voyager,
Modelljahr 2009, auf 50 Einheiten, in Europa
insgesamt auf 400 Einheiten limitiert, deren
Kunden nach Garantiekartenregistrierung
einen iPod Nano mit 8 GB Speicherkapazität,
Produktvideo, europäischem Händlerverzeichnis und Kawasaki K-Care-Information
sowie ein Adapterkabel erhalten. Jeder dieser iPods ist mit einer laufenden Seriennummer von 1 bis 400 versehen, entsprechend
dieser Nummer erhält jeder Kunde einen
passenden Tankaufkleber. Kawasaki ist übrigens die erste Marke, die ein iPod-kompatibles Motorrad auf den Markt bringt.
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Purer Luxus
Die stabilen Koffer der VN1700
Voyager besitzen ein Volumen
von jeweils 38 Litern und lassen
sich bequem nach oben öffnen.
Das abschließbare Topcase fällt
mit 50 Litern groß genug aus,
um darin zwei Integralhelme unterzubringen.
Die wohlgeformten Sitze bieten
hervorragenden Komfort. Die
aufrechte Fahrposition und die
Trittbretter tragen zum Touringkomfort bei. Der Soziussitz
wird durch die Polsterung des
Topcase ergänzt.
Die Electronic Cruise Control
wird bequem von der rechten
Lenkerseite aus bedient. Sie
kann ab dem dritten Gang aufwärts bei Geschwindigkeiten
zwischen 47 km/h und 137 km/h
aktiviert werden.
FASZINATION | Seite 16
Das Audiosystem umfasst zwei
Lautsprecher und ein Radio, das
mit iPods, XM-Tunern oder CBFunkgeräten kompatibel ist.
and
dossttand
man
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NEU – VN1700 Voyager | Download Wallpaper
FASZINATION | Seite 17
Ready for Take-off
NEU - Kawasaki VN1700 Voyager
FASZINATION | Seite 18
Video zur VN1700 Voyager und zum K-ACT-ABS ansehen? >
Technische Daten
Motor Flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertakt-V-Motor, ohc, vier Ventile pro Brennraum . Hubraum 1700 cm³ . Bohrung
x Hub 102 x 104 mm . Verdichtung 9,5:1 . Leistung 73 PS (54 kW) bei 5000/min . Max. Drehmoment 136 Nm (13,9 mkp)
bei 2750/min . Gemischaufbereitung Elektronische Benzineinspritzung, Ø 42 mm . Getriebe Sechsgang mit Overdrive .
Hinterradantrieb Zahnriemen . Rahmen Stahl-Doppelschleifenrahmen . Radstand 1665 mm . Lenkkopfwinkel/Nachlauf
60 Grad/177 mm . Sitzhöhe 730 mm . Federung vorn Telegabel, Ø 45 mm . Federung hinten Stahlrohrschwinge mit
zwei luftunterstützten Federbeinen . Federweg vorn/hinten 140/80 mm . Räder Leichtmetall-Gussräder . Reifen vorn
130/90B16 M/C (67H) . Reifen hinten 170/70B16 M/C (75H) . Bremse vorn Doppelscheibe, Ø 300 mm . Bremse hinten
Scheibe, Ø 300 mm . Leergewicht (vollgetankt) 406 kg . Tankinhalt 20 Liter . Abgasreinigung G-Kat und KCA (Euro 3) .
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h . Farbe Metallic Titanium/Metallic Diablo Black (Titaniumsilber/Schwarz-Metallic) .
UVP 17.995 Euro
NEU - Kawasaki VN1700 Voyager
Kawasaki VN1700 Voyager
FLUCHTFAHRZEUG
FASZINATION | Seite 19
NEU - Test Ride Kawasaki ER-6f
Mit neuem erfrischendem Design à la Ninja sprintet die
ER-6f ins Modelljahr 2009. Der scharfe Maßanzug lässt
den Allroundkönig auch optisch sauber rüberkommen. Ein
super Auftritt für den Alltag, aber auch für Alltagsfluchten.
Die Konstellation könnte also kaum günstiger sein. Der Twin poltert angenehm vor sich
hin, lässt sich haargenau per Gasgriff an der
Leine führen, ohne den unkontrollierten Kettenhund raushängen zu lassen. Und dann
stadtauswärts, auf mein Kommando, geht
der Punk ab. Dort, wo man in den grünen Tun-
nel abtaucht, spielen die beiden 83er-Kolben
perfekt im Duett. Gegenläufig wohlgemerkt,
um keine große Zeit zu vergeuden. Um sich
ideal zu ergänzen. Und um die möglichen Vibrationen von vornherein am Wickel zu kriegen, was durch die Ausgleichswelle vorn im
Motor noch unterstützt wird. Einfach genial,
wie die 72 Pferdestärken hier zum Galopp
aufgefordert werden können, egal bei welcher Drehzahllage. Zumal sie mehr als genügsam mit dem Futter umgehen, zwischen
vier und viereinhalb Humpen schütten sie
sich im Schnitt in die Einspritzkehlen.
Ebenso spielerisch wie der Umgang mit dem
Inline-Twin geht auch das Handling vonstatten. Einlenkpunkt anpeilen, kurzer LenkerInput, umlegen, fertig! Zackig zischt die ER-6f
durch flott aufeinander folgende Wechselkurven, bietet dabei Bodenfreiheit bis zum
Abwinken. Die Bridgestone BT021 verwöhnen mit super Grip, selbst unter wettertechnisch eher suboptimalen Bedingungen, und
übertragen Bremskräfte der tadellos agierenden ABS-Bremsen, als ob ein heimlicher
Superkleber an der Lauffläche mit zu Hilfe
käme. Meine Sozia ist da schon froh über die
neuen massiven Aluhaltegriffe, die ihr beim
harten Bremsen helfen, sich nach hinten
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Die dichten Nebelschwaden werden zusehends dünner, der noch vorhandene Dunst
vermischt sich mehr und mehr mit klarer,
sauberer Luft. Dazwischen Lichtblitze in
Form von Sonnenstrahlen, die den Funken
spenden, um mein inneres Gemisch zum
Jubelschrei zu entzünden. Endlich ein langes Wochenende, endlich Motorradwetter
und endlich Gelegenheit, der Hektik und den
Sorgen des Alltags den Rücken zu kehren.
Yeaaaaaahhh!!! Die Begleiterin sollte auf solchen Fluchten immer wohl ausgewählt sein.
Damit meine ich nicht nur den General auf
dem Soziusplatz, sondern auch die, deren
Power unter mir mich hinaustreibt auf einsame Landstraßen. Eine gute Kombination: die
Chefin hinten, gemeinhin tonangebend, aber
heute weitestgehend still, mein Untersatz
stets willig und folgsam, ohne irgendwelche
Mucken – glasklar, hier bin ich heut‘ mal der
Boss!
NEU – Kawasaki ER-6f, Modelljahr 2009 | Download Wallpaper
FASZINATION | Seite 21
Neu ER-fahren
NEU - Test Ride Kawasaki ER-6f
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Maßanzug
abzustützen, ohne mir ihr Helmkinnteil
in den Nacken zu rammen. Es macht
diebischen Spaß, dem Balkendiagramm
des volldigitalen Tacho- und Drehzahlmesserinstruments so richtig auf die
Sprünge zu helfen.
Als ich am Ende des berauschenden
Fahrtages wieder auf urbane Straßennetze zurückkehre, hat sich längst vollendete Harmonie eingestellt. Zwischen
mir und meiner Sozia, denn Fahreigenschaften und Ergonomie passen auch
für zwei Personen perfekt. Und umgekehrt natürlich zwischen uns und der
ER-6f. Es wird jedenfalls nicht unsere
letzte gemeinsame Flucht gewesen
sein …
Offizielles Video >
FASZINATION | Seite 22
Überhaupt macht die f (f für fairing/
englisch, übersetzt: Verkleidung) einen
ausgesprochen erwachsenen Eindruck.
Und dann die schönen Details. Die fetzige Verkleidungsschale schmiegt sich
eng um Motor und Gabel. Für den Kühler hat man die Schale links und rechts
nur um eine kleine Ausbuchtung erweitert anstatt die Kunststoffhaut einfach
breiter bauen zu lassen. Hinter der
Verkleidungskuppel blickt der Fahrer
auf eine übersichtliche Kommandozentrale und greift den angenehm geköpften Lenker für eine superbike-ähnlich
schnittige Sitzposition. Das markante
Doppelscheinwerfergesicht verleiht der
f nicht nur eine sportliche Note, sondern bietet auch eine hervorragende
Lichtausbeute bei Nachtfahrten. Alles
Ninja oder was?
NEU – Kawasaki ER-6f, Modelljahr 2009 | Download Wallpaper
FASZINATION | Seite 23
Control-Station
NEU - Test Ride Kawasaki ER-6f
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Video-Interview zur neuen ER-6f ansehen? >
FASZINATION | Seite 24
Auf einen Blick - Modifikationen Kawasaki ER-6f, Modelljahr 2009 >
Technische Daten
Motor Flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Reihenmotor, dohc, vier Ventile pro Brennraum . Hubraum 649 cm³ .
Bohrung x Hub 83 x 60 mm . Verdichtung 11,3:1 . Leistung 72,1 PS (53,0 kW) bei 8500/min . Max. Drehmoment 66 Nm
(6,7 mkp) bei 7000/min . Gemischaufbereitung Elektronische Benzineinspritzung, Ø 38 mm . Getriebe Sechsgang . Hinterradantrieb Kette . Rahmen Stahl-Diamond-Brückenrahmen . Radstand 1405 mm . Lenkkopfwinkel/Nachlauf 65 Grad/106
mm . Sitzhöhe 790 mm . Federung vorn Telegabel, Ø 41 mm . Federung hinten Stahl-Profilrohrschwinge mit rechts angelenktem Monofederbein . Federweg vorn/hinten 120/125 mm . Räder Leichtmetall-Gussräder . Reifen vorn 120/70 ZR
17 M/C (58W) . Reifen hinten 160/60 ZR 17 M/C (69W) . Bremse vorn Petal-Doppelscheibe, Ø 300 mm . Bremse hinten
Petal-Scheibe, Ø 220 mm . Leergewicht (vollgetankt) 208 kg . Tankinhalt 15,5 Liter . Abgasreinigung G-Kat und KCA (Euro
3) . Höchstgeschwindigkeit 205 km/h . Farben Lime Green (Grün), Candy Plasma Blue (Blau-Metallic), Metallic Diablo Black
(Schwarz-Metallic) . UVP 7095 Euro
NEU - Test Ride Kawasaki ER-6f
Kawasaki ER-6f
FB-Motorrad GmbH
25 Jahre Kawasaki
Er ist unbestritten einer der ganz Erfahrenen
im Motorradgeschäft und kennt die Bedürfnisse seiner Kunden ganz genau: Rolf Weber,
Firmeninhaber von Witten & Weber in Bad
Berleburg (Kreis Siegen-Wittgenstein). Vor genau 33 Jahren, 1976, meldete er gemeinsam
mit seinem damaligen Kompagnon Bernd Witten ein Zweiradgewerbe an. 1979 erhielten
die Bad Berleburger einen Kawasaki-Vertrag.
1991 folgte der Umzug in die neuen Räumlichkeiten in der Herrenwiese 10. 2006 gab es
dann eine neue Herausforderung: Bernd Witten stieg aus, seitdem führt Rolf Weber die
Geschäfte allein. Und das weiterhin sehr erfolgreich. Seine Kunden nehmen zum Teil weite Anfahrten in Kauf, um den guten Service
zu genießen. Gemeinsam mit dem früheren
zuständigen Außendienstmitarbeiter Jörg
Ernestus (Mitte) gratulierte der heute aktuelle District Manager Volkmar Klaube (rechts)
Rolf Weber zum 30-jährigen und übergab Urkunde sowie eine Flasche Schampus.
Unweit der deutschen Niederlassung, in OberEschbach (Obereschbacher Straße 48), residiert Kawasaki-Vertragshändler FB-Motorrad
GmbH. Früher war das Unternehmen in Altenstadt ansässig, zog aber im November 1993
in die neuen Geschäftsräume um. Firmenbe-
sitzer Werner Freienstein ist ein alter Hase
in Sachen Motorräder. Er arbeitete von 1968
bis 1984 für Friedel Münch, meldete am 7. Mai
1984 sein eigenes Zweiradgewerbe an und
machte 1985 seinen Meister. Freiensteins
langjährige Erfahrung kommt natürlich dem
heutigen Business zugute. In diesem Jahr sind
es nun 25 Jahre, die Herrn Freienstein und
Kawasaki verbinden. Ein gebührender Anlass,
um zu feiern. District Manager Harald Kany
(links) gratulierte im Namen von Kawasaki
Deutschland und übergab die Urkunde.
Neuer Kawasaki-Händler
Zweirad Zepf
Pünktlich zum Drachenfest konnte District
Manager Carsten Weigand einen neuen
Kawasaki-Händler im Landkreis Rottweil begrüßen: Zweirad Zepf mit Sitz in Deißlingen,
direkt an der B27, gehört zu den ersten Motorradadressen in der Region. Dabei kann Geschäftsführer Hartmut Zepf auf viele Jahre
Zweiraderfahrung zurückblicken. Nicht umsonst kam das Unternehmen bei der Wahl
zum Motorradhändler des Jahres 2008 der
Händlerzeitschrift Bike & Business auf einen
hervorragenden fünften Platz. Der Erfolg der
Firma beruhe auf der ständigen Beobachtung des Marktes und der wirtschaftlichen
Anpassung der Arbeitsabläufe, urteilte die
Jury. Wir wünschen Herrn Zepf und seinem
Team viel Erfolg!
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Witten & Weber
30 Jahre Kawasaki
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Händler - Szene
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Kawasaki GTonline Magazin
30
Asphaltbrenner
HISTORY | Seite 26
Kawasaki Z750 Turbo
Sie waren verrufen und hatten ihre Vorschusslorbeeren
eigentlich längst verspielt, die Turbo-Motorräder der frühen Achtzigerjahre. Dann kam Kawasaki und rückte alles
wieder zurecht. Mit Erscheinen der Z750 Turbo musste
dieses Kapitel der Motorradgeschichte neu geschrieben
werden.
bende Zunft derartigen Herstelleraussagen
nicht mehr. Man wollte sich selbst ein Urteil
bilden und das Bike ausgiebig testen.
Dass Kawasaki mit einer gehörigen Portion
Selbstbewusstsein hier antrat, wurde auch
anhand der Offerte deutlich, zusätzlich zur
neuen Turbo vier neue, gerade mal frisch
eingefahrene GPZ1100 und ebenso viele
GPZ750 für Vergleichszwecke fahren zu
können. Die 1100er galt zu dieser Zeit
immerhin als das stärkste Serienbike, die
750er-GPZ als ein sehr ausgewogenes
Mittelklassemotorrad, das so manchem
Hubraumriesen auf kurvenreicher Landstraße unter einem kundigen Piloten das
Rücklicht zeigen konnte. Die GPZ750 war
auch die Basis für die Z750 Turbo, was die
Sache mit dem direkten Vergleich umso
HISTORY | Seite 27
April 1983, Salzburgring. Fast 100 Journalisten und Großhändler aus aller Welt waren
eingeladen, die flammneue Z750 Turbo von
Kawasaki zu testen. Auf einer Rennstrecke,
die für ihre hohe Durchschnittsgeschwindigkeit und ihre vielen schnellen Kurven
berüchtigt war. Bei der Pressekonferenz
für die erste Testergruppe zeigten sich die
Journalisten noch mehr als skeptisch. Auch
wenn Kawasaki-Ingenieur Nobuhiko Matsunaga selbstbewusst verkündete: „Turbo
bedeutet Höchstleistung! Unser Ziel war
es, ein Turbo-Motorrad zu bauen, dessen
Fahrleistungen niemand etwas entgegenzusetzen hat.“ Klare Ansage. Passend zum
Kawasaki-Image, stets die schnellsten Motorräder zu bauen. Aber nach den Fehlschlägen anderer namhafter Motorradmarken in
punkto Turbo-Technologie traute die schrei-
Kawasaki Z750 Turbo | Download Wallpaper
HISTORY | Seite 28
Ladestation
Kawasaki Z750 Turbo
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interessanter machte. Der Doppelschleifenrahmen war verstärkt worden, die Federelemente fielen straffer aus, das hydraulische
Anti-Dive-System wurde neu abgestimmt.
62 statt 63,5 Grad Lenkkopfwinkel und 117
statt 103 Millimeter Nachlauf verhalfen der
Turbo zu mehr Stabilität. Die Bremsanlage
mit größeren Scheiben und Bremssätteln
stammte von der GPZ1100.
Auch der Motor, der in seinen Grundzügen
ein GPZ750-Triebwerk war, musste an
einigen Punkten modifiziert werden, um
der Turbo-Power standzuhalten. So kam
ein Zylinderkopf von der Z650 mit kleineren
Ventilen zum Einsatz. Die Kolben hatten eine
dickere Wandstärke und einen flacheren
Boden, das Verdichtungsverhältnis wurde von 9,5:1 auf 7,8:1 zurückgenommen.
Primär-, Sekundär- und Getriebeübersetzungen wurden der neuen Aufgabe in einem
leistungsgesteigerten Turbo-Motorrad
angepasst. Die vier Auspuffkrümmer mit
relativ kleinem Querschnitt fielen sehr kurz
aus, um noch vorm Kurbelgehäuse direkt in
den hinter einer Aluminiumverkleidung versteckten Lader zu münden, der hier natürlich perfekt im kühlenden Luftstrom lag. Die
Schaufelräder, die für den Aufbau des TurboDrucks verantwortlich waren, drehten
maximal 200.000/min und erzeugten dabei
einen Ladedruck von 0,73 Bar. Über den
aktuellen Ladedruckpegel wurde der Pilot in
einem Display oberhalb des Drehzahlmessers informiert. Der Luftfilter saß nicht an
gewohnter Stelle im Rahmendreieck, sondern war in die linke Motorseite integriert
worden. Dadurch konnte die Ansaugluft
auf wesentlich kürzerem und effektiverem
Weg zum Verdichter geleitet werden. Kurze
Wege, im Abgas- wie im Ansaugbereich, das
Ein Ölkühler sorgte für wohl temperierten Schmierstoff.
Das Turbo-Cockpit kombiniert Klassik und Moderne.
Details wie die Exzenter-Achsaufnahme begeistern.
Dieser Blick verschafft Respekt – auch heute noch.
HISTORY | Seite 29
Die Schaufelräder, die für den Aufbau des Turbo-Drucks
verantwortlich waren, drehten maximal 200.000/min und
erzeugten dabei einen Ladedruck von 0,73 Bar.
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HISTORY | Seite 30
Turbo-Power
Kawasaki Z750 Turbo
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Druck-Maschine
Aber wie fuhr sich das Ganze nun?
Der Tag der Wahrheit kam am zweiten Pressetag, am Fahrtag, auf dem
Salzburgring. Schon nach kurzer
Eingewöhnungszeit ließen es die Tester
ganz schön fliegen, die typischen
Underdog-Kämpfe gegen das Muskelpaket GPZ1100 waren entfacht. Und – die
Z750 Turbo sorgte für großes Staunen,
konnte sie doch der hubraumstärkeren
Schwester gerade auf diesem schnellen
Kurs Paroli bieten. Die Rundenzeiten
waren nahezu identisch. 112 PS bei
9000/min standen den immerhin 120
PS der großen Schwester entgegen.
Beim maximalen Drehmoment hatte
die Turbo sogar deutliche Vorteile,
99 Nm bei 6500/min schlugen die
87 Nm der 1100er bei knapp 7500/
min. Hinzu kamen gut zehn Kilogramm
weniger Gewicht, die die Turbo auf die
Waage brachte (254 kg vollgetankt).
Zwischen 3500 und 7000/min warf
die Neue stets mehr Leistung in die
Waagschale als ihre große Schwester.
HISTORY | Seite 31
war ein Rezept, um des tückischen, von
anderen Motorrädern bereits bekannten Turbo-Lochs und des nachfolgenden
abrupten Leistungseinsatzes Herr zu
werden. Um etwaigen Schäden durch
Überladung vorzubeugen, installierten
die Techniker ein Sicherheitsventil, das
überschüssigen Druck in die Auspuffanlage entließ. Die von der GPZ1100
bekannte Einspritzanlage rationierte
– quasi als Präventivmaßnahme – bei
maximalem Ladedruck die Benzinmenge und war gleichzeitig für die hervorragenden Kaltlaufeigenschaften verantwortlich. Vibrationen gab es kaum, der
Motor war nun in Silentblöcken aufgehängt.
Kawasaki Z750 Turbo, Modelljahr 1983 | Download Wallpaper
HISTORY | Seite 32
Augenweide
Kawasaki Z750 Turbo
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Da verwunderte es kaum, dass ihr Messwert für den 400-Meter-Sprint alles in den
Boden stampfte, was vormals noch als
unantastbar gegolten hatte. Gerade mal
10,7 Sekunden vergingen, dann war die
400-Meter-Marke passiert. Voll ausgedreht
im vierten Gang bedeutete das 194 km/h
Speed. Selbst die stärksten 1100er dieser
Zeit brauchten locker eine Sekunde mehr
auf dieser Distanz. Mindestens ebenso
wichtig war, dass der Lader zwischen 4000
und 5000/min sehr sanft einsetzte und die
Leistung damit gut kontrollierbar war. Ein
wichtiger Fortschritt, den die bisherigen
Turbo-Konstruktionen vermissen ließen.
Kawasaki war als letzter auf den Zug der
Ladedrucktechnik aufgesprungen, man
hatte sich genügend Zeit für die Entwicklung
gelassen. Der Erfolg gab den Grünen Recht.
Jedenfalls traf man auf etliche Tester an
der Strecke, die aus dem Staunen nicht
mehr heraus kamen. Egal, ob sie soeben
völlig beeindruckt nach ihrem Ritt von der
Turbo stiegen oder in der Box die Rundenzeiten der Bikes verglichen. Kawasaki hatte
das Kapitel der aufgeladenen Asphaltbrenner neu geschrieben. Kawasaki-Manager
Shigeki Iwasaki ging in einem Interview noch
einen Schritt weiter: „Die Z750 Turbo ist
nur der erste Schritt!“ Doch auch die beste
Turbo, die es je gab, konnte die Abkehr der
Industrie und Kundschaft von dieser Technologie nicht mehr verhindern. Zu tief saß der
Stachel der vormaligen Misserfolge anderer
Produkte, zu stark waren die dadurch
entstandenen Vorbehalte. Die Z750 Turbo
wurde aber dennoch zur wahren Legende!
Z750 Turbo – Feinste japanische Ingenieurskunst
HISTORY | Seite 33
Es verwunderte kaum, dass ihr Messwert für den 400Meter-Sprint alles in den Boden stampfte, was vormals
noch als unantastbar gegolten hatte.
HISTORY | Seite 34
Video mit Original-Aufnahmen aus den 80er-Jahren ansehen? >
Technische Daten
Motor Fahrtwindgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, dohc, zwei Ventile pro Brennraum . Hubraum 739 cm³ .
Bohrung x Hub 66 x 54 mm . Verdichtung 7,8:1 . Leistung 112 PS (82 kW) bei 9000/min . Max. Drehmoment 99 Nm (10,1
mkp) bei 6500/min . Gemischaufbereitung Elektronische Benzineinspritzung . Getriebe Fünfgang . Hinterradantrieb Kette .
Rahmen Stahl-Doppelschleifenrahmen . Radstand 1490 mm . Lenkkopfwinkel/Nachlauf 62 Grad/117 mm . Sitzhöhe 770
mm . Federung vorn Telegabel, Ø 37 mm . Federung hinten Leichtmetall-Exzenterschwinge mit Unitrak-Zentralfederbein .
Federweg vorn/hinten 130/105 mm . Räder Leichtmetall-Gussräder . Reifen vorn 110/90 V 18 . Reifen hinten 130/80
V 18 . Bremse vorn Doppelscheibe, Ø 280 mm . Bremse hinten Scheibe, Ø 270 mm . Leergewicht (vollgetankt) 254 kg .
Tankinhalt 18 Liter . Höchstgeschwindigkeit 225 km/h . Farbe Schwarz/Rot . UVP 11.190 DM (1983)
Kawasaki Z750 Turbo
Kawasaki Z750 Turbo
Strahlender Sonnenschein und eine beeindruckende Publikumskulisse empfingen die
Racer am Ostersamstag zum traditionellen
1000-Kilometer-Rennen in Hockenheim. Das
Michael Rehage und seine Lebensgefährtin
aus Rheda-Wiedenbrück scheinen emsige
Kilometerfresser zu sein. Ihre GPZ600R,
Erstzulassung 1987, ist seit Mitte 1990 in
„Familien“-Besitz und hat nun mittlerweile
sage und schreibe 161.500 Kilometer abgespult. Das Marathon-Duo hat allein 153.000
Kilometer mit der 75 PS starken 600er zurückgelegt. Bis Ende 2003 bewegte Michael die GPZ als Erstfahrzeug und sportliche
Begleiterin auf vielen kurvenreichen Touren
quer durch Deutschland, Frankreich und Italien. 2004 kaufte der Kawa-Fan eine Z1000,
fortan war seine Lebenspartnerin Andrea mit
der GPZ unterwegs. Im März 2009 wurde
schließlich eine zweite Z1000 angeschafft,
die GPZ600R ist seitdem erst mal geparkt.
Was nicht heißt, dass sie nicht mehr fit genug
wäre. Im Gegenteil: Das Motorrad macht einen rundum gesunden Eindruck und ist in einem erstklassigen Zustand. Dabei erfuhr das
Bike über all die Jahre nur geringfügige Umbauten wie etwa die gekürzte Heckpartie. 4,5
Liter Durchschnittsverbrauch und ein nicht
nennenswerter Ölkonsum zeugen davon, wie
alltagstauglich und robust das GPZ-Konzept
angelegt war. Neben den üblichen Verschleißteilen wie Reifen, Kettensätzen, Bremsbelägen, Zündkerzen, Öl- und Luftfiltern wurden
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1000 km Hockenheim
Flotte Sechser
Damit nicht genug, JSR war auch beim ersten Lauf zur Reinoldus-Langstrecken-Serie
2009 des DMC auf dem Nürburgring am 3.
Mai 2009 erfolgreich. Das Duo Jochen Sack
und Carsten Haufe/Quiddelbach fuhr im DreiStunden-Rennen auf einen hervorragenden
dritten Platz in der 600er-Klasse und errang
einen zehnten Rang in der Gesamtwertung
– vor vielen 750ern und 1000ern. Durch die
Streichwertung der beiden ersten, nicht in
der Meisterschaft eingeschriebenen Teams
übernahm jsr-kawasaki/endurance unlimited
die aktuelle Führung in der Klassenwertung.
Erklärtes Ziel für den nächsten Lauf am 28.
Juni 2009, wiederum am Nürburgring, ist die
Verteidigung von Platz eins.
GPZ600R
Familien-Marathon
Biker & Bikes
Nebojsa Adamovic aus Straßlach bei München
hat’s getan. Mit seiner geliebten 636, Modelljahr 2004, hat er die 100.000er-Marke geknackt. In nur fünf Jahren! Und damit den Beweis angetreten, dass solche Laufleistungen
auch von Supersportmotorrädern und ihren
Piloten zurückgelegt werden. Der 25-jährige
kaufte seine Sechser im Jahr 2004 brandneu bei Kawasaki-Händler Motorrad-Service
Streck in Ottobrunn, der neben Adamovics
Eigeninitiative seinen Anteil zum scheckheftgepflegten Zustand der Ninja auch nach
100.000 Kilometern beigetragen hat. Dabei
ging die zurückgelegte Distanz ohne große
Zwischenfälle vonstatten. „Das Motorrad
fährt wie neu“, gibt sein Pilot zu Protokoll.
Genügend Gründe, um nach Absolvierung der
fälligen Inspektion mit dem Hause Streck gemeinsam anzustoßen auf viele weitere KawaKilometer. Adamovic: „Kawa verbindet eben!“
Team JSR-Kawasaki mit Jochen Sack/Althausen und Miriam Wieber/Wetzlar brachte die brandneue Kawasaki Ninja ZX-6R fürs
abschließende 14-Runden-Sprintrennen nach
gefahrenen 854 Kilometern auf den 17. Startplatz (unter 31 Motorrädern). Mit einem Blitzstart reihte sich Miriam gleich weiter vorn im
Feld ein, fuhr längere Zeit auf Platz sechs, ehe
sie auf Platz 9 liegend an ihren Co-Fahrer Jochen übergab. Der wiederum musste sich in
einigen Zweikämpfen behaupten, schwärmte
am Ende aber von der fulminanten Leistungsabgabe der ZX6-R, mit der er sich einige Kontrahenten vom Leib halten konnte. Am Ende
rollte die JSR-Kawa als Zwölfte über die Ziellinie und war damit beste Kawasaki im Feld.
Kawasaki GTonline Magazin
Ninja ZX-6R, Modelljahr 2004
Langstreckensportler
der 600er lediglich ein Satz neue Kupplungsbeläge, ein Gleichrichter und neue Zündkerzenstecker spendiert. Das war’s auch schon.
Das Triebwerk blieb in all den Jahren unangetastet und beschleunigt die GPZ immer noch
locker auf gute 220 km/h.
Equipement, Motad LTD., Igol, Spiegler etc.)
im Blog
oder auf
Z-Club Germany e. V.
Bester Motorradstand
Der Countdown läuft. Am 12.04.2009 startete die Versteigerung der GPX750R im Endurance-Look, die der harte Kern des GPX750RForums (über Website
) mit
Unterstützung verschiedener Sponsoren
aufgebaut hat. Ziel der Aktion: das Bike zu
versteigern und den Erlös der Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V. zukommen zu
lassen. Nach der Präsentation des Bikes zur
Messe Motorräder 2009 in Dortmund zog
man weiter mit dem IDM-Zirkus zum zweiten Lauf nach Oschersleben, wo man direkt
neben dem Kawasaki Schnock Team Shell Advance sein Lager bezog und die GPX ausstellte. Ende Mai ging es weiter zum IDM-Event an
den Nürburgring. Als Highlight darf der Auftritt beim MotoGP am Sachsenring (17.-19.
Juli 2009) gelten, bevor die Auktion noch im
gleichen Monat zu Ende geht. Im Rahmen der
Promotion-Aktionen gibt es übrigens auch einige Gewinnspiele mit interessanten Preisen.
Mehr über die Aktion und ihre Sponsoren
(Avon, IUS Logistik und Kurierdienst, France
Für die Standgestaltung auf der Techno Classica Essen vom 1. bis 4. April 2009 erhielt der
Z-Club Germany e. V. beim Clubstand-Wettbewerb einen Pokal für den besten Motorradstand. Unter rund 100 Clubs insgesamt wurde man immerhin Siebter. Getreu dem Thema
„Die erste Z kommt in Deutschland an“ hatten
die Z-Club-Mitglieder ihren Standplatz aufwendig gestaltet. Eineinhalb Tage benötigte allein
der Aufbau. So gab es außerdem blitzblanke
900Z1- und Z1000-Modelle sowie eine urige
Hinterhofwerkstatt zu sehen. Graffitikunst
zierte die Ziegelwand der Hinterhoffassade.
Ein Fenster gab den Blick in die zeitgenössische Schrauberwerkstatt frei. Dort befasste
sich ein Z-Biker mit derBearbeitung eines Zylinderkopfs, dessen Ventile verbogen waren.
Eine Verkleidung lag zum Aufbereiten in der
Lackierecke bereit, wo ein Lacksatz gerade
in Arbeit war. Ein bereits teilpolierter Ventildeckel zeigte die Möglichkeit auf, wie man
verwittertem Alu zu neuem Glanz verhelfen
kann. Authentischer kann man Z-Feeling nicht
rüberbringen. Kein Wunder, dass die Z-Jungs
und Mädels am Ende ganz vorne lagen.
BIKER & BIKES | Seite 36
Kawasaki GPX750R
Versteigerung
IMPRESSUM
Herausgeber :
Kawasaki Motors Europe N.V.
Niederlassung Deutschland
Max-Planck-Straße 26
61381 Friedrichsdorf
Telefon (06172) 734-0
Telefax (06172) 734-185
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Nicht nur für die kleinen Fans der grünen Marke: Schlüsselanhänger im unverwechselbaren Kawasaki-Design
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Autoren:
Andi Seiler (Vorwort, Test Ride
Kawasaki VN1700 Classic,
Kawasaki VN1700 Classic Tourer,
Kawasaki VN1700 Voyager, Test
Ride Kawasaki ER-6f, Kawasaki
Z750 Turbo) Andreas Manzato
(Newsletter, Händler-Szene, Biker
& Bikes)
Verantwortlich für den Inhalt:
Andi Seiler
Redaktion:
Andi Seiler, Christiane Urban,
Andreas Manzato
Layout:
Netplan Medienservice GmbH
www.netplan-online.de
Wir freuen uns über jede
Zuschrift, können jedoch für
unverlangt eingesandte
Manuskripte und Bilder keine
Haftung übernehmen.
GEWINNSPIEL & IMPRESSUM | Seite 37
Gewinnspiel
Fotografie:
Daniel Geiger (Vorwort), Kawasaki
(Titel, Test Ride Kawasaki VN1700
Classic, Kawasaki VN1700
Classic Tourer, Kawasaki VN1700
Voyager, Test Ride Kawasaki ER-6f,
Kawasaki Z750 Turbo)

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