IR 51/98 (Beherrschung durch gleichgelagerte
Transcrição
IR 51/98 (Beherrschung durch gleichgelagerte
DStRE 1999, 630 - beck-online BFH: vGA: Beher rsch ung durch gleichgelager t e I nt er essen; Probezeit und Qualifikat ion bei Pensionszusage Seite 1 von 5 DSt RE 1999, 630 vGA: Be he rr schu n g du rch gle ichg ela ge rt e I nt e re ssen ; Probe ze it u n d Qu a lifik a t ion bei Pe n sionsz usa ge * KSt G § 8 Abs. 3 Satz 2 1 . Me h re r e ge schä ft sf ü hr e nde M inde rhe it sge se llsch a ft e r k önn e n e ine Gm b H im Einz elfa ll da durch be he rr sche n , da ß sie gle ich ge la ge r t e I n t e re sse n v e rfolge n. An e in e r de r a r t ige n Übe r e inst im m un g fe h lt e s r e ge lm ä ßig, w e nn ihne n e ine Pe nsionsz usa ge zw a r z eit gle ich e rt e ilt w ir d, ohne da ß die Zusa ge n a be r w e chse lse it ig v on de r Zust im m un g de s j e w e ils a nde re n a bhä ngig w ä r e n, und w e nn die Zusa ge n ihr e r Höh e na ch n icht de m Ve r hä lt nis de r j e w eilige n Be t e iligun ge n e nt spr ech e n ( Abgre nzung zum Se n a t su rt . v. 2 5 . 5 . 1 9 8 8 , I R 1 0 7 / 8 4 , BFH / N V 1989, 195) . 2 . W ird e in Einze lu nt e r n e hm e n in e ine Ka pit a lge se llscha ft um ge w a n de lt u nd führ t e in bish er ige r , e r probt e r Ar be it ne hm er de s Einz e lu nt e rn e hm e n s se ine n bishe r ige n Tä t igk e it sb e re ich in de r nunm e hr igen Ka pit a lge se llsch a ft for t , so be d a rf e s vor Er t e ilu ng de r Pe nsion sz usa ge a uch da nn k e in e r er ne ut e n Pr obe ze it , w e nn der Ar be it ne hm e r zugle ich zu m Ge schä ft sf ühr e r b est e llt w ird und zu die se m Ze it pu nk t be r e it s 5 9 Ja hr e a lt ist ( Be st ä t igun g und Fort fü hrung de s Sena t sur t . v . 2 9 . 1 0 . 1 9 9 7 , I R 5 2 / 9 7 , BFHE 1 8 4 , 4 8 7 , DSt R 1 9 9 8 , 4 8 7 ) . 3 . Auf die Fr a ge , ob e in Ge schä ft sf ühr e r im Ve r gle ich zu e ine m Mit ge schä ft sfü hr er übe r e ine hinre ich e n de Be fä h igung ve r fügt , k a nn be i Er t e ilu ng e in e r Pe n sionsz usa ge a lle nfa lls BFH: v GA: Beherrschung durch gleich gelagert e I nteressen; Probezeit und Qualifikat ion bei Pensionszusage ( DSt RE 1999, 630) 631 im Ra hm en de r Fr a ge na ch de r Da ue r de r Pr obe z e it a bge st e llt w e r de n . BFH, Urt eil vom 18. 2. 1999 - I R 51/ 98 Sa ch ve r ha lt : Die Klägerin und Rev isionsk läger in ( Kl.) , eine am 2. 2. 1984 gegründete GmbH m it abweichendem Wirt schaft sj ahr zum 30. 6., bet reibt die Her st ellung und die Liefer ung aller Leist ungen des Ort hopädieund Bandagist enhandwerks. Das St am m k apital hielt en im St reit j ahr R i.H. v on 5 v .H. , dessen Ehefrau ( W) i.H. v on 50 v.H. und deren gem einsam e Tochter ( G) i.H. von 45 v.H. Die Kl. hat das bisherige Einzelunt er nehm en von R gepachtet und fortgeführt . R wurde im Juli 1984 als alleiniger Geschäft sführer angest ellt, W war seit dem im kaufm ännischen Bereich einsch ließlich der Buch halt ung und G seitdem als Meist er in im handwer klichen Bereich t ätig. Sowohl W als auch G waren in ent sprechenden Funk tionen ber eit s zu vor ( W seit 1973 und G seit 1972) Arbeit nehm er innen des Einzelunt er nehm ens. Auf der Gesellsch af terver sam m lung v om 27. 2. 1987 wurden W und G zu weit er en Geschäf tsführer n best ellt . Außerdem wurde beschlossen, eine höchst m öglich e Pensionszusage ab dem 65. Lebensj ahr zu ver einbar en. I n Ausführung dieses Beschlusses wurden am 1. 3. 1987 Geschäft sführer v er t räge geschlossen, wonach W und G j ew eils ein m onat liches Br ut t ogehalt von 5000 DM einsch ließlich 13. Gehalt er hielt en. An G war zu sät zlich eine Tantiem e i.H. von 20 v.H. des Reingew inns und eine http://beck-online.beck.de/default.aspx?printmanager=print&VPATH=bibdata%2Fzei... 17.01.2013 DStRE 1999, 630 - beck-online Seite 2 von 5 Direk t versich er ung i.H. der st euerlich zulässigen Höchstbet räge zu zahlen. Am 11. 6. 1987 er t eilt e die Kl. sowohl W als auch G, die beide aufgrund der Best ellung zu Geschäft sführerinnen aus der geset zlich en Rentenv er sicher ungspflicht ausgeschieden waren, eine - m it Ausnahm e der Höhe des Alt er sr uhegeldes gleichlautende Pensionszusage. Danach er hält W ( geb. 1. 12. 1927) ein Alt er sruhegeld i.H. von 4063 DM und G ( geb. 6. 6. 1953) i.H. von 6000 DM j ew eils auf Lebenszeit nach Vollendung des 65. Lebensj ahres. Gem äß Punk t 3a der Vereinbar ungen ist die Kl. v er pflicht et , die Rent e vom Versorgungsfall an alle drei Jahre um j ährlich 5 v.H. zu erhöhen. Der Beklagt e und Rev isionsbek lagt e ( FA) behandelt e die v on der Kl. gebildete Pensionsrück st ellung für W in vollem Um fang und die Pensionsrückst ellung für G zum Teil - unt er Annahm e eines j ährlichen St eiger ungssatzes von nur 3 v.H. - als v er deckt e Gew innaussch üt tung ( v GA) und erhöht e den Gew inn der Kl. um 542805 DM. Die dagegen ger ichtet e Klage, die sich letzt lich nur noch auf die st euer lich e Aner kennung der für W gebildet en Pensionsrück st ellung unter Berücksicht igung eines j ährlichen St eiger ungssat zes v on ebenfalls lediglich 3 v.H. stat t von 5 v.H. richt et e, hat t e keinen Erfolg. Das Ur t eil des FG ist in EFG 1998, 1220 wiedergegeben. I hre Rev ision st üt zt die Kl. auf Verlet zung m at eriellen Rechts. Sie beant ragt, das FG- Ur t eil aufzuheben, den angefocht enen Besch eid über Körper sch aft st euer 1987 zu änder n und die Rückst ellung für die W er t eilt e Pensionszu sage unter Berücksich tigung eines j ährlichen St eiger ungssatzes von 3 v.H. anzu er kennen. Das FA beant ragt, die Revision zurück zuweisen. Gr ünde : I I . Die Revision ist begründet. Sie führt zur Aufhebung des FG- Urt eils und zur Zurückverweisung gem äß § 126 Abs. 3 Nr . 2 FGO. Vor a usse t zu nge n für da s Vor lie ge n e ine r vGA Unter einer v GA i.S. des § 8 Abs. 3 Sat z 2 KSt G ist bei einer Kapit algesellsch aft eine Ver m ögensm inder ung ( verhinder t e Verm ögensm ehrung) zu verst ehen, die durch das Gesellschaft sverhält nis veranlaßt ist , sich auf die Höhe des Einkom m ens auswirkt und in keinem Zusam m enhang m it einer offenen Ausschüt t ung st eht . Für den größt en ( und auch vorliegend einschlägigen) Teil Ver m ögensm inder ung der ent schiedenen durch das Fälle hat der Gesellsch aft sv er hält nis BFH eine Veranlassung angenom m en, wenn der die Kapitalgesellschaft ihrem Gesellsch aft er einen Verm ögensv or t eil zu wendet , den sie bei Anwendung der Sorgfalt eines or dent lichen und gew issenhaft en Geschäft sleit er s einem Nicht gesellschaft er nicht gew ährt hät te ( st . Rspr., v gl. z.B. BFH v. 21. 12. 1994, I R 98/ 93, BFHE 176, 413, BStB1 I I 1995, 419, m .w.N., DSt R 1995, 600) . St e u e rlich e Anfor de ru nge n a n die Er die ne nsda uer von be t rie blich e n Pe nsione n 2. a) I m Rahm en des hier nach anzust ellenden Frem dver gleichs bleibt für einen or dent lichen und gew issenhaft en Geschäft sleit er bei Gew ährung einer Pensionszu sage einzusch ät zen, ob er unt er den gegebenen bet rieblichen Um st änden eine Alt er sv er sorgung zusagen, bej ahendenfalls welchen I nhalt diese haben kann ( BFH in BFHE 176, 413, BSt Bl I I 1995, 419) . Der erk. Senat hat dabei insbesonder e der Frage Bedeut ung beigem essen, ob die Pensionszu sage aus der Sicht des Zusagezeit punkt s noch er dient wer den k onnt e ( BFH in BFHE 176, 413, BStBl I I 1995, 419, m .w.N. ; BFH v. 24. 1. 1996, I R 41/ 95, BFHE 180, 272, BSt Bl I I 1997, 440, m .w.N., DSt R 1996, http://beck-online.beck.de/default.aspx?printmanager=print&VPATH=bibdata%2Fzei... 17.01.2013 DStRE 1999, 630 - beck-online Seite 3 von 5 1240) . Er hat in diesem Zusam m enhang zwischen beherrsch endem und nich t beher rschendem Gesellschaft er unt er sch ieden. Ein beherrschender Gesellsch aft er soll die Pensionszusage j edenfalls dann noch erdienen k önnen, wenn der Zeitraum zwisch en der Zusage der Pension und dem vor gesehenen Zeitpunkt des Eint rit t s in den Ruhest and m indestens 10 Jahre bet rägt . Vordienst zeit en m üssen danach außer Ansat z bleiben. Für einen nichtbeher rsch enden Gesellschaft er k ann ein Erdienen der Pensionszusage zusätzlich unterst ellt wer den, wenn der Beginn seiner Bet riebszu gehörigkeit m indest ens 12 Jahre zu rückliegt und die Versorgungszusage für m indest ens 3 Jahre bestanden hat ( BFH in BFHE 176, 413, BStBl I I 1995, 419; BFHE 180, 272, BSt Bl I I 1997, 440) . Diese Zeit vorgaben lehnen sich an § 1 Bet rAVG an. Ge se llscha ft e r- Geschä ft sfüh r e rin ist nu r zu 50 v.H. bet eiligt und da m it nich t be he rr sche n d b) Ent gegen der Annahm e des FG werden diese Vorausset zungen im St reit fall von W erfüllt : Die ihr im Jahre 1987 gegebene Pensionszusage sah als Alt er sgrenze die Vollendung des 65. Lebens vor , so daß ihr, die im Zeit punkt der Zusage 59 Jahre alt war , noch 6 Jahre ak t iver Tät igkeit bev orst anden. Da sie ber eits seit 1973 als Arbeit nehm erin zunächst im Einzelunt er nehm en des R und sodann - ab 1984 nach Um wandlung dieses Unt er nehm ens - bei der Kl. ununt er brochen tät ig war, sind die zeit lichen Erfordernisse des § 1 Abs. 1 Satz 1 BetrAVG in dessen 2. Alt er nat ive und dam it nach der Recht sprechung des Senat s auch die Erdienensdauer für nicht beherrschende Gesellsch aft er gegeben. st euer lichen Erforder nisse der Ein Be h e rr sch ungsve r hä lt nis infolge gle ichg er ich t e t e r I nt e r e sse n ist nich t ge ge be n c) Allerdings hat das FG angenom m en, W und G hät t en bei Erteilung der Pensionszu sagen gleichgericht et e I nteressen ver folgt und m üßt en deswegen als beher rschende Gesellschaft er der Kl. anzu sehen sein, obwohl sie nur zu 50 v.H. bzw . zu 45 v.H. an dieser bet eiligt waren. Diese Annahm e gleichger icht et er I nt er essen wird von dem v om FG fest gest ellt en und den Senat bindenden ( vgl. § 118 Abs. 2 FGO) Sach ver halt indes nicht get ragen. Zwar könnt e sich eine derar t ige Übereinstim m ung der I nt er essenlage aus dem Um st and herleiten lassen, daß die j ew eiligen Pensionszusagen zeit gleich gew ährt worden sind. Es t rifft jedoch nicht zu, daß angesicht s dessen ohne die 632 BFH: vGA: Beher rschung durch gleichgelager t e I nt eressen; Probezeit und Qualifikat ion bei Pensionszu sage Zust im m ung der ( DSt RE 1999, 630) j ew eils ander en Gesellschaft er in keiner von beiden der bet reffende Ver m ögensv orteil hät t e zugew andt werden können. Dies ist nur bezogen auf die Per son der G richt ig; W bedurft e hingegen lediglich der Zust im m ung des R als des weit er en Minderheit sgesellschaft er s, um in den Genuß der Pensionszu sage zu gelangen. Aus der bloßen Zeit gleichheit der Zusagener t eilungen er gibt sich sonach nichts, das für eine I nt er essenüber einst im m ung spräche. I hr liegt let zt lich allein der Um st and zugrunde, daß sowohl W als auch G gleich zeit ig zu Geschäft sführer innen best ellt worden sind. Weit er es läßt sich daraus nicht ableiten. Eine I nteressenübereinst im m ung kann auch nich t darauf gestüt zt wer den, daß den j ew eiligen Minderheit sgesellschaft er n aus den Pensionszusagen gleichgelager t e Vorteile er wachsen wären. Zwar lassen sich solche Vort eile nicht von v or nher ein deshalb verneinen, weil die beiden Zusagen bet ragsm äßig nicht gleichwertig sind ( vgl. auch Senatsurt. v. 25. 5. 1988, I R 107/ 84, BFH/ NV 1989, 195) . Weichen die versprochenen Alt ersruhegelder - wie im St reit fall wegen des Alt ersunterschieds zwischen W und G - aber deut lich v oneinander ab, so er gibt sich daraus http://beck-online.beck.de/default.aspx?printmanager=print&VPATH=bibdata%2Fzei... 17.01.2013 DStRE 1999, 630 - beck-online Seite 4 von 5 dennoch im m erhin ein Anhalt spunkt für eine diver gier ende I nt er essenlage. Denn infolge dieses Alt ersunterschieds m üssen die Rent en über unt er schiedliche Zeit räum e hinweg von der Kl. ( und dam it zu Last en der j ünger en G) er wirt schaft et wer den. Dieser Um st and wirkt sich um so nachhaltiger dadurch aus, daß die Vort eile in Gest alt der Versorgungszusagen - insow eit abweichend von dem Sachv er halt , über den im Ur t eil in BFH/ NV 1989, 195 zu ent sch eiden war nicht dem Verhält nis der jeweiligen Bet eiligungen entsprachen. Daß beide Pensionsanwar t sch af ten nach den getroffenen Vereinbar ungen inner halb desselben Zeit raum es unver fallbar wer den, st eht dem nich t ent gegen. Die Vorinst anz verkennt , daß es infolge des Alt er sunt er schieds zw isch en W und G bei den unt er schiedlich langen Anwart schaft s- und Versorgungsphasen auch dann bleibt , wenn entweder W oder G nach Eint rit t der Unver fallbarkeit ihr j ew eiliges Anst ellungsv erhält nis zu der Kl. v or zeit ig beenden. Ke in e Pr ob e ze it in Um w a ndlungsf ä lle n, a uch n ich t be i e ine r 5 9 j ä hr ige n 3. Eine vGA läßt sich, ent gegen der Auffassung des FG, ebensowenig darauf st ützen, daß W im Zusagezeit punkt ber eit s 59 Jahre alt gew esen ist. Angesicht s ihrer langj ährigen Tätigkeit im Betrieb und - dam it einher gehend - ihrer langj ährigen einschlägigen Erfahrungen st eht dieses Alt er nicht als solches der Ert eilung einer Alt er sv er sorgung im Zusam m enhang m it der Best ellung als Gesch äft sführer ent gegen. Gleicher m aßen sch adet es nicht , daß die bet ref fende Zusage ver gleichsweise kurze Zeit nach dieser Best ellung und nach Gründung der Kl. er t eilt wurde. Die Recht sprechung, wonach ein ordent lich er und gew issenhaf ter Geschäft sleit er ohne Erprobung des neu angest ellten Geschäft sführer s und ohne gesicherte Kennt nis der künft igen Ert ragsent wicklung der Kapitalgesellschaft eine Pension noch nicht zugesagt hät t e ( vgl. BFH v . 16. 12. 1992, I R 2/ 92, BFHE 170, 175, BSt Bl I I 1993, 455, DSt R 1993, 985; v . 30. 9. 1992, I R 75/ 91, BFH/ NV 1993, 330) , k ann aus t at sächlichen Gründen j edenfalls für solche Unt er nehm en nicht gelt en, die aus eigener Erfahrung Kenntnisse über die Befähigung des Geschäf tsführers haben und die Ert ragserwart ungen aufgrund ihrer bisher igen unternehm er ischen Tät igkeit hinreichend deut lich absch ät zen können. Diese Kr it er ien erfüllt ein Unt er nehm en, das seit Jahren tät ig war und lediglich ihr Rechtskleid, wie bei einer Um wandlung, änder t . Wenn unt er diesen Um st änden ein er probter bisher iger Arbeit nehm er des Einzelunternehm ens Geschäft sführer der nunm ehrigen Kapit algesellschaft wird und in diesem Rahm en im wesent lichen seinen bisherigen Tät igkeit sber eich unverändert fort führt , bedarf es keiner zusät zlich en Probezeit ( Senat surt . v. 29. 10. 1997, I R 52/ 97, BFHE 184, 487, BFH/ NV 1998, 796) . Daß im St reit fall Zweifel an der nachhaltigen künftigen Leist ungsfähigkeit der Kl. best anden haben könnt en, hat das FA selbst nicht vorget ragen und ist unt er Berück sich tigung der vom FG festgestellt en Ert ragszahlen für 1986 bis 1991 auch nicht zu belegen. Er t e ilun g e ine r Pe nsionszusa ge e rfor de rt gr ds. k e inen be sonde r en Befä higun gsn a ch w e is 4. Die Ernsthaft igkeit der Zusage wird sch ließlich nicht durch den Einwand des FG in Frage gest ellt , W habe im Vergleich zu G nicht über eine hinreichende Qualifik at ion ver fügt. Diese - von der Kl. best rit t ene - Einsch ät zung wird von den festgestellt en Tat sachen ebenfalls nicht get ragen. Es ist , wie er wähnt, anzunehm en, daß W hinreich ende Erfahrungen und Kennt nisse in dem von ihr bet reut en kaufm ännisch en Bereich hat t e. Ohnehin kann im Rahm en der Frage, ob die Ert eilung einer Pensionszusage dem Grunde nach ger echt fer t igt ist , auf die Fähigk eit en des Begünst igten regelm äßig allenfalls bei der Frage nach der Dauer der Probezeit abgest ellt wer den. Reichen die Erkennt nisse des Zusagenden aus, um das Leist ungsver m ögen des Betreffenden ver läßlich und posit iv abschät zen zu können, best eht im allgem einen kein Anlaß, einen von m ehrer en Geschäft sführern anders zu behandeln als die übrigen. Gr ünde für die Zur ü ck ve r w eisung de r Sa ch e a n d a s FG 5. Es bleibt aller dings noch Klärungsbedarf. Das FG wird der Frage nachzugehen haben, ob ein http://beck-online.beck.de/default.aspx?printmanager=print&VPATH=bibdata%2Fzei... 17.01.2013 DStRE 1999, 630 - beck-online Seite 5 von 5 or dentlicher und gewissenhaft er Geschäft sleit er die W er t eilt e Pensionszusage auch der Höhe nach einem Gesellschaft sfrem den gem acht hät te. Zu dieser Frage der Angem essenheit ( auch im Rahm en der an W zu zahlenden Gesam tv er güt ung, vgl. z. B. BFH v. 16. 10. 1991, I B 227, 228/ 90, BFH/ NV 1992, 341) hat das FG aufgrund seiner Recht sauffassu ng bislang noch nich t St ellung genom m en. Dabei wird zu beacht en sein, daß die Pensionszu sage zu k einer Überver sorgung führen darf ( vgl. z. B. BFH v. 22. 11. 1995, I R 37/ 95, BFH/ NV 1996, 596, m .w.N. ) . Da W nach dem fest gest ellt en Sachverhalt aus der Vergangenheit Ansprüche aus der geset zlichen Rent enver sicherung hat , ist zu prüfen, ob die Gesam t ausst at t ung die von der Recht sprechung aner kannt e Gr enze von 75 v .H. des let zt en Akt ivgehalt es über steigt ( v gl. BFH v. 17. 5. 1995, I R 147/ 93, BFHE 178, 203, BStBl I I 1996, 204, m .w.N. , DSt R 1995, 1749) . * NV http://beck-online.beck.de/default.aspx?printmanager=print&VPATH=bibdata%2Fzei... 17.01.2013