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Wettbewerbe Wettbewerbe Projekterfolge im Schuljahr 2011/12 | 6 Technik der Zukunft Elektroauto-Ausstellung in der HTL | 15 Abend der Talente Ein Fest zu Ehren der Begabten | 38 Mark Weightman Unser Native Speaker nimmt Abschied | 42 htl up to date H öhere Technische B undesl ehranstalt und B undesfachschul e B raunau/I n n Neues aus der HTL Braunau – Ausgabe 70 (Juni 2012) www.htl-braunau.at Inhalt | Editorial Geschätzte Leserinnen und Leser! Landkinder als Bildungsverlierer? Vor einigen Wochen ließ Fr. Aigner von der Presse mit dieser Schlagzeile aufhorchen. Für sie und viele andere ist die Gleichung einfach: AHS-Schülerinnen und Schüler sind die Bildungsgewinner, jene der Hauptschulen sind die Verlierer. Österreich kann sich glücklich schätzen, dass es nicht so ist. Wie stünde unser Land da, wenn es nicht die vielen tüchtigen Absolventinnen und Absolventen der berufsbildenden Schulen gäbe, die in der Mehrzahl aus den Hauptschulen kommen und die wesentlich dazu beitragen, dass Österreich in so vielen Gebieten zu den Top-Nationen gehört. Gute AHS, schlechte Hauptschulen, das trifft doch nur für Ballungsräume zu. Und damit ist es dort mit der vermeintlich freien Schulwahl ebenfalls vorbei. Auch die jungen Wienerinnen und Wiener haben kaum eine andere Wahl, als in eine AHS zu gehen, wenn sie eine gute Basis für ihre weitere Bildung und Ausbildung suchen. Inhalt Seite Artikel 3 6 19 33 39 47 50 Leitartikel Wettbewerbe Berufsreifeprüfung Gäste aus Albanien Filmwettbewerb B&R open house Elternverein Die gar nicht schlechten Gesamtschulen hat es in weiten Teilen des Landes schon lange vor Bundesministerin Dr. Schmied gegeben: nämlich die Hauptschulen im ländlichen Bereich und die Gymnasien in den großen Städten. Impressum erscheint: 4 x pro Jahr redaktion: anton planitzer, sabine schwaiger auflage: 3.500 Stück lektorat: elisabeth schaufler, sabine schwaiger autor(inn)en: hans blocher, anton planitzer, teresa sporrer, felix gradinaru, lena kühleitner, maximilian gruber, franz mühringer, konstantin korntner, katharina pixner, stephanie huber, lisa bernbacher, johanna siegl, fabian scheipel, gunther glehr, isabella ritter, alexander neuwirth, anja redhammer, tanja schmoller, joe schwaiger, elternverein fotos & grafiken: wenn nicht anders angegeben, dann privat (dominik knoll, alexander neuwirth, david huber, u.a.) layout, satz: hans blocher, anton planitzer, stefan gruber, thomas wagner titelbild: alexander neuwirth 2 | HTL up to date herausgeber, medieninhaber, verleger: htl up to date eigenverlag & red. hans blocher, htl braunau osternberg 55, 5280 braunau tel: +43 (0)7722 83690, fax: -225 http://www.htl-braunau.at [email protected] Das Ende der HTLs? Einsatz für ein Erfolgsmodell Obwohl der HTL eine ausgezeichnete Ausbildung bescheinigt wird und Absolventen stark nachgefragt sind, gibt es Anzeichen, dass der Fortbestand dieses Schultyps in Gefahr ist. Die HTL Braunau setzt sich intensiv für den Weiterbestand und den Ausbau dieser Ausbildungsform ein. Die Bildungslandschaft ist momentan in großer Bewegung. Neue Mittelschule, Zentralmatura, Lehre mit Matura, gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen, Bildungsvolksbegehren so lauten einige der Schlagworte. Bisher wurde dabei relativ wenig über die berufsbildenden höheren und mittleren Schulen diskutiert. Die BHS haben im Schuljahr 2010/11 insgesamt 137.602 Schülerinnen und Schüler besucht, die Berufsschule 137.881, die AHS-Oberstufe dagegen nur 88.412. Dieser Trend ist seit vielen Jahren eindeutig, die Österreicherinnen und Österreich bevorzugen eine Ausbildung, die gleichzeitig eine Berufsausbildung beinhaltet. Die intensivste Nachfrage nach Absolventen im BHS-Bereich gibt es bei den HTLs – eine ganze Reihe von offenen Stellen wird hier den Berufseinsteigern angeboten. Bei diesen Zahlen könnte man vermuten, dass das Erfolgsmodell BHS unumstritten ist, leider ist das jedoch nicht der Fall. Was ist passiert, worum geht es? Von der Wirtschaftskammer wird mit großem Nachdruck ein Bildungsmodell vorgeschlagen, in dem HTLs und Fachschulen in der bisherigen Form nicht mehr vorkommen. Durch die Einführung einer mittleren Reife würde die HTL das erste Jahr verlieren, durch die Vorverlegung der Matura in die 12. Schulstufe würde die fünfte Klasse mit dem wichtigen Projektunterricht praktisch abgeschafft, die HTLs würden auf drei Jahre verkürzt. Die Fachschulen würden nach diesen Vorstellungen gänzlich abgeschafft. Sehr ärgerlich sind auch die Verzögerungen bei der Erstellung eines nationalen Qualifikationsrahmens. Durch diesen Rahmen wird die Qualifikationshöhe der einzelnen Ausbildungen festgelegt, gleichzeitig ist der NQR die Voraussetzung für die EU-weite Anerkennung von Bildungsabschlüssen, also auch der HTL- und der Fachschulabschlüsse. HTL up to date | 3 Sowohl das Wirtschaftsministerium als auch das Bildungsministerium sind hier gefordert rasch zu Verhandlungsergebnissen zu finden, die den tatsächlichen Verwendungsebenen der Absolventen in den Betrieben entsprechen. Veränderungen sind auch im Bereich der Lehrerausbildung vorgesehen, die große Probleme für die HTL mit sich bringen werden. Konkret geht es darum, dass die Ausbildung der Lehrer der für Fachpraxis (Werkstätte) zumindest auf Bachelor-, wenn nicht gar auf Masterebene stattfinden und damit von mehrjähriger Dauer sein soll. Unter diesen Voraussetzungen wird es sehr schwierig sein, Meister mit längerer Praxiserfahrung, die oft sogar langjährige Erfahrung in der Lehrlingsausbildung haben, zu finden, die sich dieser Ausbildung unterziehen. Wer soll da in Zukunft die Schüler im praktischen Bereich ausbilden? Die Verantwortlichen in der HTL sind sich dieser Gefahren und Probleme sehr wohl bewusst. Gerade in Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern sowohl in der Wirtschaft als auch im Bereich der Schuladministration aber auch bei politischen Entscheidungsträgern 4 | HTL up to date wird derzeit auf die Folgen von Einschnitten bzw. Versäumnissen hingewiesen. In Einzelgesprächen, aber auch in organisierten Zusammenkünften weist die HTL-Schulleitung auf die gute Qualität der Absolventen hin und betont, dass Kürzungen oder Verlagerungen im Bereich der Ausbildungsdauer fatale Folgen hätten. Das neunte Schuljahr für eine mittlere Reife und vor allem für die Berufsorientierung zu verwenden ist für Schüler, die eine gute technische Ausbildung erhalten wollen, vertane Zeit. Die fünfte Klasse im Wesentlichen wegzulassen – und das würde mit dem Vorziehen der Matura in die vierte Klasse geschehen – würde den technischen Projektunterricht verunmöglichen. Gerade hier geschehen aber entscheidende Vorbereitungsschritte sowohl für die Praxis als auch fürs Studium. Nur wenn alle – Schüler, Eltern, Absolventen, Wirtschaft, aber auch Öffentlichkeit – an einem Strang ziehen, wird es möglich sein, nachteilige Entwicklungen abzuschwächen oder aufzuhalten. Das Ende der HTLs? Grob fahrlässig Österreich hat EU-weit zusammen mit Luxemburg die niedrigste Arbeitslosenrate. Insbesondere gibt es in Österreich eine sehr geringe Jugendarbeitslosigkeit. Darauf sind wir zu Recht sehr stolz. Ein wesentlicher Grund – so sagen uns Experten – ist der gute Ausbildungsstand. Finanzministerin Fekter hat in einem Ö1-Interview vor kurzem erzählt, dass sie und Sozialminister Hundsdorfer bei europäischen Treffen immer auf die ausgezeichnete berufsbezogene Ausbildung hinweisen und dabei auf Interesse stoßen. Wenn ich mir diese Tatsache ansehe, dann sind Pläne, die HTL im wesentlichen auf drei Jahre zu verkürzen und die berufsbildenden mittleren Schulen überhaupt aufzulösen, gelinde gesagt grob fahrlässig. Also liebe Bildungsexperten von der Wirtschaftskammer, liebe Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitiker, liebe sonstige Experten, lasst bitte die berufsbildenden Schulen und insbesondere die HTLs in Ruhe, keine mittlere Reife, keine Vorverlegung der Matura ins 12. Schuljahr! Die Nachfrage der (Industrie)Betriebe nach HTL-Absolventinnen und Absolventen und das große Vertrauen der Eltern, die uns ihre Kinder schicken, müsste eigentlich reichen. In diesem Sinne – Hände weg von den BMHS und insbesondere von der HTL! meint Anton Planitzer Training Operation Consulting Documentation Clemens Zibuschka 2004: HTL-Absolvent in Braunau 2011: Standortleiter in Warschau Von der HTL über tfk Training zum Standortleiter Es ist erst ein paar Jahre her, dass ich den Schritt zur tfk nach München gewagt habe. Ein paar Mit-Absolventen sind mitgegangen, einige „ältere“ HTLer waren schon da. Im Alter von 19 Jahren habe ich technische Schulungen im Bereich von MobilfunkManagementsystemen abgehalten und dabei die halbe Welt kennengelernt. 2011 hat die tfk technologies GmbH eine Tochterfirma in Warschau gegründet und mich gebeten, den Standort zu leiten – eine Aufgabe, der ich mich gerne gestellt habe. Eine Aufgabe, der ich gewachsen bin, da ich in der HTL wie in der Ausbildung bei tfk das notwendige Rüstzeug mitbekommen habe. Eine Aufgabe, die Unternehmensführung, Personalführung, Vertrieb und Finanzbuchhaltung vereint, die mich fordert, aber die mir richtig Freude macht. Und toll dabei ist auch, dass ich weiterhin technische Trainings geben kann und damit auch am Puls der Technik bleibe. Viele Grüße aus Warschau Clemens tfk technologies GmbH Baierbrunner Straße 33 81379 München E-Mail: [email protected] www.tfk.de HTL up to date | 5 Wettbewerbe Wettbewerbsbilanz 2012 Auch in diesem Schuljahr gab es eine große Anzahl von Projekteinreichungen bei unterschiedlichsten Wettbewerben. Dass die Qualität stimmt, belegt eine große Zahl von Preisen, die von Schüler/ innen und Absolventen/innen der HTL Braunau erreicht wurde. Besondere Freude gibt’s natürlich über internationale Erfolge. Bereits im Sommer 2011 war Markus Hasenöhrl bei der Internationalen Informatikolympiade in Pattaya City, Thailand, wo er nur ganz knapp eine Bronzemedaille verfehlte. Barbara Schamberger und Kerstin Zimmer haben als eines von drei Teams Österreich beim EU Contest for Young Scientists im September 2011 in Helsinki/ Finnland vertreten. Beim Jugend-Innovativ-Wettbewerb 2012 gab es wieder über 500 Einreichungen. Acht Teams aus der HTL Braunau erreichten dabei das Halbfinale. Besondere Freude gab es beim Halbfinale über vier Finaltickets – von 30 Projekten, die zum Finale nach Wien geladen sind, stammen also mehr als 10 % aus der HTL Braunau. Im Folgenden werden Projekte, die Auszeichnungen erhalten haben, kurz vorgestellt. Die Liste ist bei Redaktionsschluss noch nicht vollständig gewesen, da noch einige Wettbewerbe ausstehen. Nähere Informationen zu den einzelnen Projekten finden sich auf der HTL-Homepage unter www.htl-braunau.at Stabile und innovative Technik für Nicaragua Ein „Intelligentes Gebäudemanagement für Nicaragua“, das den Einsatz in den Tropen aushält und das gleichzeitig zu Schulungszwecken verwendet werden kann, erstellen Julia Maurer und Rene Neuländner, beide Schüler der 6 | HTL up to date 5 BHMEA in ihrer Abschlussarbeit in der HTL Braunau. Unter Betreuung von Dipl.-Ing. Albert Schmeitzl und OSR Albert Reichhartinger sowie mit Unterstützung der Firma B&R entsteht ein System, bei dem Sensoren Daten über Umwelteinflüsse wie Lichteinfall, Temperatur, Regen liefern und ein Bewegungssensor die Anwesenheit von Personen meldet. Diese Daten werden dann mittels einer Steuerung, konkret handelt es sich um ein Bernecker + Rainer Power Panel mit 5,7‘‘ Touchdisplay, verarbeitet, visualisiert und umgesetzt. Die notwendige Software wurde selbst geschrieben. Da die Stromversorgung in Nicaragua instabil ist, wird das System zusätzlich durch eine Solaranlage mit Energie versorgt. Julia Maurer wird das Projekt im Sommer 2012 im IPLS/ León, der Partnerschule der HTL Braunau in Nicaragua, installieren. Das Projekt wurde für das Halbfinale von Jugend Innovativ in der Kategorie „Klimaschutz“ nominiert. Wettbewerbe Ein Rollstuhl, der Gehsteigkanten überwindet Simon Berghammer und Valentin Moser, beide 5 BHMEA, haben im Rahmen ihres Maturaprojektes einen Rollstuhl so aufgerüstet, dass er Gehsteigkanten selbst überwinden kann. Mit dem Maturaprojekt „GeKaRo“ (= Gehsteig-Kanten-Rollstuhl) versuchen die beiden Schüler der Abteilung Mechatronik unter Betreuung von Dipl.-Ing. Dr. Walter Schacherbauer und FOL Gerhard Mayr die Mobilität von Rollstuhlfahrern zu verbessern. Sie konstruierten und fertigten eine schwenkbare Hubvorrichtung zwischen den beiden Vorderrädern, die durch Hubvorrichtungen hinten ergänzt wird. Durch diese DreiPunkt-Auflage ist es möglich, den Rollstuhl in die gewünschte Höhe zu heben. Ein zusätzlicher Antrieb an der Hinterachse der Hubvorrichtung sorgt dann noch für die nötige Vorwärtsbewegung, um die Kante zu passieren. Gesteuert wird der ganze Vorgang mittels eines selbst programmierten Mikrocontrollers; in den auch ein Beschleunigungssensor eingebunden ist, der eine mögliche gefährliche Schräglage des Rollstuhls erkennt und entsprechend ausgleicht. Ihr Projekt wurde für das Halbfinale des Wettbewerbs „Jugend Innovativ“ nominiert. Sicherheit und Komfort für Motorradfreaks In Zusammenarbeit mit der Entwicklungsabteilung von WP Suspension entwickeln Michael Forster und Maximilian Schiessl, beide 5 AHETE, ein System, um die Dämpfung der Federgabel von Motorrädern automatisch der Fahrstrecke anzupassen. Ihre Entwicklung erhöht die Sicherheit und den Komfort sowohl von MotorradRennsportlern als auch von privaten Motorradnutzern. Die beiden Maturanten haben, um die Federeinstellungen dem jeweiligen Streckenabschnitt anzupassen, ein Modul entwickelt, das bei einer ersten Testfahrt die GPS-Koordinaten der Strecke aufnimmt. Diese Daten werden auf einer SD-Karte gespeichert. Beim erneuten Befahren der Strecke vergleicht das Modul automatisch die gespeicherten und die neuen GPS-Koordinaten miteinander. Die Federung wird bei den vom Fahrer vorher markierten Punkten auf die von ihm angegebenen Werte mit Hilfe von mehreren Schrittmotoren umgestellt. Das von Dipl.-Ing. Johannes Fasching und Anton Deschberger betreute Projekt wurde für das Jugend Innovativ Halbfinale nominiert. HTL up to date | 7 WIR SIND der Weltmarktfüher für hoch moderne Folien-Streckanlagen und Mitglied der Brückner-Gruppe. Der attraktive Standort zwischen München und Salzburg bietet unter anderem ein eigenes Technologiezentrum und einen Betriebskindergarten. Unsere Projekte sind auf allen Kontinenten verteilt. Flexibles Arbeiten mit viel Eigenverantwortung wird bei uns groß geschrieben. Brückner Maschinenbau sucht mehrere ELE KTROI NB ETR I EBNA HMEINGE NIE URE (w/m) Das anspruchsvolle Aufgabengebiet beinhaltet im Wesentlichen die weltweite selbstständige Inbetriebnahme unserer Anlagen inklusive der maschinensicherheitsrelevanten Funktionen und der Unterstützung im Rahmen der Sicherheitsabnahme bei unseren Kunden. Hierbei gehören die Prüfung der Visualisierungssoftware und Erstellen von Bedienungstools ebenfalls zu Ihrem Aufgabenbereich wie die Prüfung der Steuerungssoftware und die Parametrierung von Komponenten. Zusätzliche Themengebiete ergeben sich ferner aus Servicetätigkeiten bei unseren Kunden und dem Vorbereiten und Prüfen der einzelnen Projekte im Haus. WIR ERWARTEN Um dieses Aufgabengebiet ausfüllen zu können, sollten Sie über ein abgeschlossenes Elektrotechnik-, Mechatronik- oder Elektronikstudium (Uni/TU/FH) bzw. über einen Techniker- bzw. HTL-Abschluss in den genannten Fachbereichen verfügen. Ebenfalls sollten Sie als Ingenieur/in mindestens drei Jahre und als HTL-Absolvent/in bzw. Techniker/in mindestens fünf Jahre Berufserfahrung mitbringen. Gerne geben wir aber auch Absolventen eine Chance sich zu entwickeln. Erfahrung mit freiprogrammierbaren Steuerungssystemen (speziell SIMATIC S7 von Siemens), Kenntnisse in höheren Programmiersprachen und elektrischen Antriebssystemen sind von Vorteil. Englischkenntnisse, die Bereitschaft zu Reisen im In- und Ausland, Flexibilität im Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen sowie Ihre Fähigkeit im Team zu arbeiten runden Ihr Profil ab. WIR BIETEN • Abwechslungsreiche Aufgaben • Entwicklungsmöglichkeiten • Internationales Umfeld • Leistungsgerechte Bezahlung • Gute Sozialleistungen SIND SIE INTERESSIERT? Dann rufen Sie uns bitte unter 0 86 62 / 63 - 9627 oder unter 0 86 62 / 63 - 9106 an oder senden Sie uns Ihre schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf an [email protected] Weitere Stellenangebote finden Sie unter www.brueckner.com STRETCHING 8 | HTL up to date THE LIMITS Wettbewerbe Abgas- und Kostenreduktion beim Zweitaktmotor Marie Sellmaier und Patrick Menghin, beide 5 AHMEA, entwickeln in ihrem Maturaprojekt eine elektronisch geregelte Auslassklappe, die den Abgasstrom vom Motor zum Auspuff reguliert, den Schadstoffausstoß deutlich verringert und mithilft die bisherigen Einstellkosten für diese Klappe zu verkleinern. Sie arbeiten bei ihrem Projekt eng mit der Firma KTM zusammen. Momentan wird bei Zweitaktmotoren die Auslassklappe rein mechanisch durch ein Fliehkraftelement und eine Rückstellfeder mit entsprechender Vorspannung geregelt. Die beiden Schüler haben nun bei ihrem Diplomprojekt „EPAKS – Schadstoffoptimierung des Zweitaktmotors“ eine elektronisch geregelte Auslassklappe entworfen und realisiert, die sowohl kosten- als auch umweltmäßig positive Effekte bringt. Dipl.-Ing. Johannes Fasching und Richard Sommerauer betreuen von Seiten der HTL das Projekt, Markus Dobler ist bei KTM Ansprechpartner. EPAKS wurde für das Finale von Jugend Innovativ in der Kategorie „Klimaschutz“ nominiert. Redewettbewerb 2012 4 Schüler/innen, Christoph Karrer, Sabrina Wittmann, Wesley Stillwell und Jessica Schnitzlbaumer vertraten die HTL Braunau am 60. Landesjugendredewettbewerb in Linz. Hier ein Bericht: Als wir von diesem Bewerb erfuhren, wurden unsere Köpfe sofort mit Ideen überfüllt. Wir dachten uns, mehr als uns zu blamieren wäre nicht möglich. Wir hatten uns von mehr als 10 Themen eines auswählen können. Unsere Erstenwürfe bearbeiteten wir anschließend gemeinsam mit unserer Deutschlehrerin Frau Mayr in unserer Freizeit. Sie half uns auch dabei unsere Fähigkeiten auszuprägen. Nach einer Woche war es dann so weit. Wir fuhren mit dem Zug zum Landhaus, wo der Wettbewerb stattfand. Zuerst, als wir die vielen Leute sahen, waren wir sehr aufgeregt. Doch als wir dann endlich auf der Bühne standen und zu reden/spielen begannen, legte sich die Nervosität rasch. Gunther Glehr, der Fotograf, und Frau Mayr begleiteten uns. Als dann am späten Nachmittag die Siegerehrung stattfand, stellte sich heraus, dass 2 von uns (Wesley, Jessica) den 2.Platz in der Kategorie „Neues Sprachrohr“ mit dem Thema „Freiheit und Überwachung“, ergatterten. Alles in allem war es ein sehr interessanter und schöner Tag. HTL up to date | 9 Wettbewerbe Bakterien reinigen kontaminierte Böden und Abwässer Bakterien und andere Mikroorganismen untersuchen Rene Hütter und Christian Pickhardt (beide 5 CHELI) in ihrem Maturaprojekt, das sie unter Betreuung von Benjamin Seeburger, MSc, abwickeln. Sie testen dabei die Fähigkeiten verschiedener Mikroorganismen, Elektronikschrott zu recyceln oder kontaminierte Böden oder Abwässer zu reinigen. Unter „Bioleaching“ – so auch der Name ihres Projektes – versteht man in der Biologie einen Vorgang, bei dem unlösliche Erzminerale durch Mikroorganismen in wasserlösliche Salze umgewandelt werden. Ihr Projekt wurde für das Finale von Jugend Innovativ in der Kategorie „Klimaschutz“ ausgewählt. Entscheidungshilfe für erneuerbare Energieträger Mit der Frage, ob sich alternative Energieträger lohnen oder nicht, beschäftigt sich das Projekt von Christian Mayer und Michael Rinnerthaler, beide aus der 5 CHELI. Sie haben eine vollautomatische Wetterstation entwickelt, die entspre- 10 | HTL up to date chend Daten für eine Entscheidung bezüglich alternative Energieherstellung liefert. „SWES – Solar Powered Weather Evaluation System“ entstand unter Betreuung von Dipl.-Ing. Franz Doblinger und widmet sich der Frage, welche Form der erneuerbaren Energiegewinnung an welchem Standort optimal geeignet ist. Die Station misst vollautomatisch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Sonneneinstrahlung an einem bestimmten Standort. Die entsprechenden Messdaten werden aufgezeichnet und können dann mit Hilfe einer Software benutzerfreundlich visualisiert werden. Die Messstation wird durch Solarzellen energiemäßig versorgt, ein Bleiakku übernimmt, wenn nicht genügend Solarstrom vorhanden ist. Das Diplomprojekt der beiden Maturanten wurde für das Jugend-InnovativHalbfinale in der Kategorie „Klimaschutz“ nominiert. Wettbewerbe Vier Finaltickets und „Innovativste Schule“ Sehr erfolgreich ist das Oberösterreich-Halbfinale des Wettbewerbs Jugend Innovativ am Donnerstag, 26. April 2012 verlaufen. Die HTL wurde dabei zur „Innovativsten Schule“ ausgezeichnet und insgesamt vier Projekte aus der HTL Braunau bekamen eines der begehrten Tickets für das Finale Ende Mai in Wien. Die Zahlen des Jugend-Innovativ-Wettbewerbs sind wirklich beachtlich. 539 Projekte von insgesamt 1670 Schülerinnen und Schüler wurden eingereicht. 159 Projekte davon kamen aus Oberösterreich, das damit das Bundesland mit den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern war. 23 von diesen 159 Projekten wurden für das Halbfinale von einer Jury ausgewählt und am 26. April in der HTL präsentiert. „Ein Platz im Halbfinale ist bereits eine besondere Auszeichnung“, betonte die Moderatorin am Anfang der Veranstaltung. „Nur rund jede siebte Einreichung hat es bis zu diesem Punkt geschafft, eine herzliche Gratulation und ein besonderes Lob zu dieser Leistung“. Die Veranstaltung in der HTL Braunau war dann in vielfacher Hinsicht ein großer Erfolg. Alle Anwesenden haben den Auftritt der HTLBig-Band gelobt, die für den nötigen festlichen Anstrich sorgte und mit einer Fanfare die Finalisten ehrte. Besonders erfreut war Direktor Blocher, weil er aus der Hand der Moderatorin und von Landesschulinspektor Mag. Nagl die Auszeichnung zur „Innovativsten Schule“ entgegennehmen konnte. Diese Auszeichnung wird an die Schule eines Bundeslandes vergeben, die die meisten Projekte mit der höchsten Förderung eingereicht hat. Neben der „Ehre“ bekam die HTL Braunau auch 500 Euro Projektförderung für das kommende Schuljahr. Nach der Kurzpräsentation aller 23 Projekte war natürlich die Bekanntgabe der Finaltickets eine spannende Angelegenheit. Als erste bekamen Markus Moser und Christoph Neuwirth, die von AV Dirnberger und Siegfried Horvath betreut wurden, ein Finalticket für ihr Projekt „E-Rollator“. Besonders spannend war die Vergabe der Finaltickets im Bereich „Klimaschutz“ – zur großen Freude aller gab es hier gleich drei Tickets für die HTL Braunau. Rene Hütter und Christian Pickhardt – sie werden von Benjamin Seeburger, MSc, betreut – erhielt eines für ihr Projekt „Bioleaching“. Marie Sellmaier und Patrick Menghin – sie werden von DI Johannes Fasching und Anton Deschberger gecoacht – erreichten mit „EPAKS – Schadstoffoptimierung des Zweitaktmotors“ das Finale, und Lukas Bernhofer erhielt ein Ticket für sein von DI Plötzeneder betreutes Projekt „Intelligente Steuerung elektrischer Geräte zur besseren Nutzung alternativer Energien“. Geehrt wurden auch alle Betreuer der Finalprojekte. DI Johannes Fasching, DI Friedrich Plötzeneder, AV DI Paul Dirnberger und Benjamin Seeburger, MSc., erhalten jeweils 350 Euro für Projekte, die sie im nächsten Jahr umsetzen werden. HTL up to date | 11 Goldener Ehrenring der Republik HTL Braunau-Absolvent promoviert „sub auspiciis“ Bundespräsident Dr. Heinz Fischer ehrte Stefan Mitsch bei seiner Promotion am 18. April an der Johannes Kepler Universität in Linz. Er überreichte dem Absolventen der HTL Braunau für seine herausragenden Leistungen den Goldenen Ehrenring der Republik. Die höchste Studienauszeichnung des Landes, die „Promotio sub auspiciis praesidentis rei publicae“ wurde am 18. April 2012 Stefan Mitsch zuteil. Der Absolvent der HTL Braunau wurde mit dieser Ehrung in den Kreis der Doktoranden aufgenommen, die vom Bundespräsidenten selbst für ihre außerordentlichen Leistungen in der Schule bzw. der Universität gewürdigt werden. Jedes Jahr wird diese Auszeichnung rund zehn Doktoranden/innen zuteil. Voraussetzung dafür ist, dass alle Oberstufenklassen mit einem Notendurchschnitt von unter 1,5 abgeschlossen wurden. Neben einer Matura mit Auszeichnung gilt es auch noch alle Diplom- und Rigorosenprüfungen sowie die Diplomarbeit und die Dissertation mit „Sehr gut“ zu absolvieren. Der gebürtige Frankenmarkter Stefan Mitsch hat 1999 die HTL in Braunau, Abteilung Elektronik, Ausbildungszweig Umweltmesstechnik (jetzt „Bionik“) abgeschlossen und anschließend an der FH OÖ in Hagenberg „Software Engineering“ studiert. Er arbeitete danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Research Center der FH OÖ und startete dann als nebenberuflich Lehrender in den FH-Studiengängen „Medizin- und Bioinformatik“ und „Software Engineering“. Seine Dissertation schrieb Stefan Mitsch zum Thema „Towards Qualitative Prediction of Situation Evolution in Dynamic Spatial Systems“. Goldener Ehrenring der Republik Bereits während seines Doktorstudiums bewarb sich Stefan Mitsch erfolgreich für ein Marshall-Plan-Stipendium und war 2011 für drei Monate an der renommierten Carnegie Mellon University in Pittsburgh (USA) tätig. Dort plant er nun auch seine Studien als PostDoktorand fortzusetzen. Stefan Mitsch, der sich weiter der HTL Braunau verbunden fühlt, hat in einem Interview für die Schulzeitung „HTL up to date“ zu einigen Fragen Stellung genommen: HTL up to date: Wo lagen die Schwerpunkte deiner Forschungsarbeit in den letzten Jahren? Mitsch: Die Schwerpunkte meiner Forschungsarbeit liegen im Bereich semantischer Systeme für Verkehrssteuerung (Software-Unterstützung für die Erkennung und Vorhersage von kritischen Verkehrssituationen) und für autonome Fahrzeuge. Ich werde, vor allem im zweiten Bereich, auch weiter tätig sein als Postdoc an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh. HTL up to date: Was würdest du Schüler/innen für das Studium empfehlen? Mitsch: Für das Studium kann ich eigentlich nur empfehlen, mit Neugierde und Wissensdurst heranzugehen, sich dabei aber auch eine organisierte und strukturierte Arbeitsweise anzueignen und, wer gerne in die Forschung gehen möchte, früh mit Instituten und Professor(inn)en Kontakte zu knüpfen, zum Beispiel als Einstieg im Zuge von Tutortätigkeiten (bei denen man meiner Erfahrung nach auch neben dem fachlichen Fortschritt noch jede Menge interessanter Erfahrungen macht). HTL up to date: Wenn du auf deine HTL Braunau-Zeit zurückblickst, was ist dir in Erinnerung, was findest du jetzt besonders wichtig? Mitsch: Von der HTL am meisten in Erinnerung geblieben ist mir die Klassengemeinschaft, vor allem zwischen „uns Natlern“. Fachlich habe ich am meisten von Mathematik und den grundlegenden Programmierkenntnissen profitiert, und auch wenn ich jetzt fast ausschließlich im Bereich Software arbeite, kann ich die an der HTL erlernten Elektronik- und Messtechnikkenntnisse immer wieder mal gut gebrauchen (z.B. um Sensoren anzubinden). Eine weitere wichtige Erfahrung waren die an der HTL durchgeführten Projekte, die für mich erste Schritte in eine selbstorganisierte Arbeitsmethodik geboten und damit den Einstieg ins Studium unterstützt haben. HTL up to date: Vielen herzlichen Dank! Soweit bekannt ist Stefan Mitsch der erste Absolvent der HTL Braunau, der „sub auspiciis“ promovierte – herzliche Gratulation zu dieser herausragenden Leistung! Enger Kontakt mit dem Bundespräsident Wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten, kam Stefan Mitsch beim Festakt durchaus auch in engeren Kontakt: Bundespräsident Fischer richtete ihm am Podium die schief sitzende Krawatte. Ein sympathischer Zug bei beiden: der perfekte Wissenschaftler mit der schiefen Krawatte und der Bundespräsident, der Hand anlegt, wenn es gilt die Ordnung zu wahren. HTL up to date | 13 Fußdrucküberwachung – Hilfe bei Knierehabilitation Ein Gerät, das den Fußdruck bei Knierehabilitation genau überwacht und die Mobilisierungsübungen protokolliert, haben Stefan Hoog und Zauner Markus aus der 5 AHETE im Rahmen ihres Maturaprojektes in enger Zusammenarbeit mit Prim. Dr. Jürgen Barth vom Krankenhaus Braunau entwickelt. Vor kurzem wurde ihr Gerät an Prim. Barth übergeben. Immer mehr Menschen bekommen eine Knieprothese bzw. werden am Knie operiert. Wesentlich zur Heilung tragen Übungen bei, die der Mobilisierung des Knies dienen. Da diese Übungen jedoch schmerzhaft sind, werden sie von einer Reihe von Patienten nicht oder falsch ausgeführt. Durch das von den beiden Maturanten unter Betreuung von DI Thomas Gruber gefertigte Gerät wird einerseits der Fußdruck überwacht, andererseits wird der Übungsverlauf genau protokolliert. Dem behandelnden Arzt ist es so möglich, die Übungen und den Übungsverlauf genau zu kontrollieren und den jeweiligen Patienten optimal einzustellen. „Ich freue mich sehr über die gelungene Arbeit der beiden Schüler“, erklärt Prim. Dr. Jürgen Barth vom Krankenhaus Braunau, der dort Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie, orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie ist. „Wir werden das Gerät in meiner Abteilung stationär verwenden und ich bin mir sicher, dass es für eine Reihe von Patienten eine große Hilfe darstellt.“ 14 | HTL up to date „Wesentlich für unser Projekt sind selbst gefertigte Sandalen, in denen Drucksensoren integriert sind. Die von den Sensoren erhobenen Daten werden an eine Auswerteinheit weitergegeben, die dann entsprechende Ergebnisse veranschaulicht“, erzählen die beiden Schüler. Neben der hardwaremäßigen Umsetzung bestand ihre Aufgabe vor allem in der Erstellung einer entsprechenden Auswerte-Software. Über die Sensoren werden vor allem die Spitzenbelastungen, die Minimalbelastungen und ein Mittelwert erfasst und und entsprechend aufgezeichnet. Bei der Auswerteeinheit handelt es sich um ein PowerPanel der Firma B&R. Auf dieser SPS mit einem Touchscreen wird der ausgeübte Druck im Verhältnis zum gesunden Fuß sowie der Winkel der Beugung des Knies dargestellt. DI Gruber und AV Dirnberger waren bei der Geräteübergabe anwesend und zeigten sich vom Resultat der Arbeit genauso angetan wie Prim. Barth. Elektro- und Hybrid-Autoausstellung E-Mobilität kennenlernen Am Mittwoch, den 30. Mai fand in der AULA der HTL eine Elektro- und Hybrid-Autoausstellung statt. Im Rahmen des Projektunterrichts Allgemeinbildung haben sich zwei Schülergruppen näher mit E-Mobilität beschäftigt und eine interessante Ausstellung dazu gestaltet. Über Elektroautos und über die Notwendigkeit des Umstiegs auf Fahrzeuge, die die natürlichen Ressourcen schonen, wird zwar in vielen Medien diskutiert, aber kaum jemand hat sich bereits intensiver mit diesem Thema beschäftigt. Beim Autokauf spielt die Anschaffung von solchen Fahrzeugen kaum eine Rolle, nur die wenigsten holen sich hierzu nähere Informationen ein. Auf Anregung von Mag. Hans Silberhumer haben sich nun zwei Schülergruppen im Rahmen des Projektunterrichts diesem Thema gewidmet. Rasch war klar, dass dieses Thema nicht nur theoretisch vermittelt werden sollte, sondern dass auch eine praktische Umsetzung sinnvoll wäre. „Viele von uns HTL-Schülern wissen ein wenig über E-Mobilität Bescheid. Jeder hat schon was über Elektromotoren gelernt und weiß, dass es verschiedene Batterietypen gibt. Am Rand bekommt man auch Informationen über neue Modelle von Elektroautos, aber selbst angeschaut oder sogar so ein Fahrzeug getestet hat noch kaum einer. Deshalb haben wir uns entschieden eine Ausstellung von Elektroautos und Hybridautos hier in der HTL zu organisieren“, erzählt einer der beteiligten Schüler. Sehr erfreut waren die Schüler über den großen Zuspruch und die Unterstützung von Seiten der Autohändler. dann die Autos besichtigt. Schülerinnen und Schüler, die bereits länger als ein halbes Jahr einen Führerschein hatten, konnten dann am Nachmittag auch eine Probefahrt mit einem der Fahrzeuge machen, was verständlicherweise zu großem Interesse führte. Auch von außerhalb der HTL gab es einige Interessenten, die diese Gelegenheit nutzten. „Unsere Gesellschaft wird weiter mobil bleiben wollen. Angesichts der schwindenden Ölreserven und des dadurch bedingten Anstiegs der Benzinpreise werden wir sehr bald Alternativen zu den jetzigen Fahrzeugen brauchen. Gerade auch wegen des enormen CO2-Ausstoßes und der dadurch mit verursachten Klimaänderung scheint mir ein Wechsel hin zu alternativen Antrieben wie Elektroautos eine sehr interessante Sache. Bei uns in der HTL wird die kommende TechnikerGeneration ausgebildet und ich hoffe sehr, dass durch solche Veranstaltungen die eine oder der andere sich für moderne und alternative Technologien zu interessieren beginnt“, erklärt Hans Silberhumer seine Motivation. So wurden von der Firma Sonnleitner GmbH in St. Peter gleich vier Elektro-Modelle zur Verfügung gestellt: ein Renault KANGOO Z.E., ein Renault FLUENCE Z.E., ein Renault TWIZY und ein Nissan LEAF, von der Firma Toyota Innviertel Ges.m.b.H in Braunau der AURIS Hybrid und der PRIUS Hybrid, von der Firma Hofmann Braunau ein Peugeot iOn, von der Firma Hatzmann in Altheim der Opel AMPERA und von der In(n) Energie Simbach ein Mitsubishi i-MiEV. Bei dieser Veranstaltung am Mittwoch, 30. Mai haben sich rund 400 Schüler bei einem Vortrag über E-Mobilität informiert und haben HTL up to date | 15 Karriere HTL-Matura als Karrieremotor Sofort nach seiner Matura im Fachbereich Industrielle Elektronik und Energietechnik startete Erwin Bernroitner 2004 bei der SIGMATEK GmbH & Co KG, einem Hersteller von kompletten Automatisierungssystemen, in der Abteilung Kundenapplikation. Im Interview erzählt er über seine Beweggründe direkt in die Praxis einzusteigen und seine erfolgreiche Karriere. HTL up to date: Wieso hast du dich entschieden, direkt nach der Matura in die Berufswelt einzusteigen? Wie viele Absolventen war ich mir anfangs nicht sicher: gleich eine Stelle suchen oder doch lieber studieren. Daher habe ich mich einfach bei ein paar Firmen in der Automatisierungsbranche beworben und wurde zu einigen Gesprächen eingeladen. Bei diesen Treffen bekam ich einen Einblick in die Arbeitswelt und wie mein beruflicher Weg aussehen könnte, beispielsweise die Chance auf Auslandseinsätze. Gerade nach 5 Jahren Schule im selben Ort war dies ein schlagendes Argument. Mir wurde klar, ich will mein Wissen in der Praxis umsetzen, mein eigenes Geld verdienen und etwas von der Welt sehen. HTL up to date: Welche Hilfe war dir die HTLAusbildung in deinem bisherigen Berufsleben? Die HTL vermittelt ein gutes Basiswissen. Als ich beim Automatisierungsexperten SIGMATEK anfing, war die Ausbildung hilfreich, da ich in allem eine gewisse Ahnung hatte. Mit diesem allgemeinen Verständnis von technischen Abläufen ist es auch wesentlich einfacher, sich schnell in ein Fachgebiet einzuarbeiten. Im Endeffekt haben mir beinahe alle Fächer wirklich einen Nutzen gebracht, auch wenn dies während der Schulzeit nicht immer ersichtlich war. HTL up to date: Was waren deine bisherigen beruflichen Highlights bei SIGMATEK? In den bisherigen acht Jahren gab es eine Fülle an tollen und prägenden Ereignissen. Was ich wohl nie vergessen werde, ich durfte bereits nach einem Jahr in der Firma mit zwei Kollegen nach China reisen, um dort eine kundenspezifische Maschinensoftware zu schreiben. Ein dreiviertel Jahr verbrachte ich dort, SIGMATEK hat uns jedoch jedes Monat auf Firmenkosten ein paar Tage nach Hause fliegen lassen. Nach meiner Rückkehr folgte das nächste Highlight: Ich wurde Gruppenleiter 16 | HTL up to date in der Applikation. 2008 folgte der nächste längere Auslandseinsatz. Ein Jahr lang unterstützte ich den Geschäftsführer der neugegründeten Tochterfirma in der Schweiz bei der Kundenakquise und in der Applikation. Als ich 2011 wieder eine neue Herausforderung suchte, bot mir die Geschäftsführung eine Stelle im Vertrieb an. Gerade wegen der tollen Perspektiven war und ist SIGMATEK die richtige Entscheidung für mich. HTL up to date: Was rätst du HTLAbsolvent(inn)en die direkt einen Job suchen? Am wichtigsten finde ich ein familiäres Arbeitsklima und die Möglichkeit innerhalb eines Unternehmens in verschiedene Abteilungen hineinschnuppern bzw. wechseln zu können. Denn wer weiß nach dem Abschluss sofort, welchen Beruf er genau ergreifen möchte – das ist alles andere als einfach. Wenn man sich in der Firma von Beginn an wohlfühlt, von den erfahrenen Kollegen unterstützt wird, die Weiterbildungsmöglichkeiten und Perspektiven im Unternehmen stimmen, ist vieles möglich – auch ohne Studium. Lange Nacht der Forschung Interessierte Erwachsene, begeisterte Kinder 550 Besucherinnen und Besucher nützten die „Lange Nacht der Forschung“ am 27. April 2012, um sich in der HTL Braunau naturwissenschaftliche und technische Forschungsbereiche anzusehen. Die Verantwortlichen in der HTL, aber auch die Gäste waren sehr zufrieden mit der Veranstaltung. In sieben Stationen, sechs von der HTL selbst gestaltet, eine von der Firma F&K Delvotec Semiconductor, gab es am 27.4. von 17:00 bis 23:00 Interessantes aus der Welt der Technik und der Naturwissenschaft zu besichtigen. Egal ob Computer Aided Manufactoring, Versuche im Chemie- und Physikbereich, Erkenntnisse der Astronomie, Live-Versuche im Bereich „Mondfunk“, Hochspannungsversuche oder Vorführungen mit den Bonding-Maschinen der Firma F&K, durchgehend haben sich Kinder und Erwachsene für Forschungsergebnisse interessiert. „Nachdem erstmals die ‚Lange Nacht der Forschung‘ bei uns durchgeführt wurde, haben wir nicht gewusst, wie viele Gäste in die HTL kommen werden. Gehofft haben wir auf 150 bis 200, dass es schlussendlich dann 550 geworden sind, hat das gesamte Vorbereitungsteam gefreut“, erzählt Mag. Christian Zöpfl, der zusammen mit 11 Lehrerinnen und Lehrer und unterstützt von 20 Schülerinnen und Schüler diese Veranstaltung organisiert hat. Besonders interessiert und begeistert von den Möglichkeiten waren die Kinder, die im Physikund Chemiebereich selbst bei Versuchen tätig sein durften. Bei ihnen kam auch die Fertigung eines Kreisels mit der CNC-Maschine besonders an. Gelobt wurden von den Besucherinnen und Besuchern die Vielfalt und die gute Umsetzung des Programms. „Unserer ganzen Familie ist nie fad geworden. Es gab keine langweiligen Theorievorträge, sondern sehr anschauliche Erklärungen und Versuche und es war wirklich für jeden was dabei“, lobte ein Vater die Veranstaltung. Direktor Blocher und AV Wagner bedankten sich herzlich bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement. Sollte es in zwei Jahren wieder eine „Lange Nacht der Forschung“ geben, dann ist die HTL sicher wieder dabei. HTL up to date | 17 Känguru der Mathematik Mathematik-Wissensvergleich 248 HTL-Schüler/innen aus den ersten Klassen und Jahrgängen haben heuer am Känguru-Wettbewerb teilgenommen. Gabriel Seebach aus der 1 AHMEA konnte das beste Ergebnis erreichen. Känguru ist ein internationaler MathematikWettbewerb, bei dem der Rätselcharakter den Testaspekt überwiegen soll. Ziel ist die Förderung des Interesses an Mathematik, wobei verschiedene Teilbereiche der Mathematik (Zahlentheorie, Logik, elementare Geometrie, ...), unter anderem auch solche, die gar nicht im Lehrplan stehen, im Test vorkommen. Heuer haben 248 Schüler/innen aus den ersten Klassen am Kanguru-Wettbewerb teilgenommen. Gabriel Seebach aus der 1 AHMEA hat dabei den besten Test abgeliefert. Zweiter wurde Michael Artner aus der 1 AHELS und den dritten Platz belegte Markus Baier aus der 1 BHELS. Dir. Blocher hat den erfolgreichen Teilnehmern sehr herzlich zu ihrer Leistung gratuliert und einen Kinogutschein überreicht. Bei Mag. Pfoser hat er sich herzlich für die organisatorische Betreuung des Wettbewerbs bedankt. Discover Automation. Discover Yourself. Karriere bei M+W Process Automation Keine Lust auf grauen Arbeitsalltag? Sondern auf Learning by Doing in einem engagierten Ingenieurteam und jede Menge eigene Erfahrungen? Dann sind Sie bei uns richtig. M+W Process Automation ist seit 1986 am Markt tätig und heute einer der führenden herstellerunabhängigen Anbieter von Komplettlösungen in der Prozess- und Fertigungsautomation. Schwerpunkte unserer Tätigkeit sind die Projektierung von Steuerungs- und Prozessleitsystemen und deren vertikale Integration in den gesamten Unternehmensprozess. Mit 600 Mitarbeitern, darunter 500 Ingenieure, sind wir automatisch näher dran – 19 mal in Deutschland und mit weiteren Standorten in Belgien, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Polen, Russland und China. Bei uns machen Menschen den Erfolg. Viele einzelne Mitarbeiter, die sich mit ihrem Know-how und ihrer Kreativität für die gemeinsame Sache einsetzen. Sie können dazugehören. Bringen Sie Bewegung in Ihre Zukunft! 18 | HTL up to date M+W Process Automation GmbH A Company of the M+W Group Frau Gertraud Grünbacher Piracher Straße 38 84489 Burghausen, Deutschland [email protected] Tel. +49 (0) 8677 9682-17 www.pa.mwgroup.net Berufsreifeprüfung Neue Möglichkeiten für Berufsreifeprüfung Ab Herbst 2012 wird es im Bildungszentrum der HTL wieder Vorbereitungskurse für die Berufsreifeprüfungen geben. Momentan stehen rund 40 Kursteilnehmer/innen vor ihren Berufsreifeprüfungen. Sehr gut genützt werden die Angebote des Bildungszentrums der HTL Braunau für die Berufsreifeprüfung. Momentan bereiten sich 40 Kurzsteilnehmer/innen aus allen vier Kursbereichen (Deutsch, Englisch, Mathematik und Fachbereich „Elektronik“) auf ihre Prüfungen vor bzw. wurden in Deutsch bereits die schriftlichen Arbeiten verfasst. Die einzelnen Kursteilnehmer/innen – es sind zum ganz überwiegenden Teil Absolventinnen und Absolventen der Fachschule – sind mit dem Angebot der HTL sehr zufrieden. „Natürlich ist die Weiterbildung neben der Arbeit nicht immer lustig, aber die Kurse sind toll organisiert und die vortragenden Lehrer/innen vermitteln den Stoff wirklich gekonnt“, erzählt ein Teilnehmer aus dem Mathematikkurs. Der Organisator des Bildungszentrums und die treibende Kraft hinter den Kursen, Mag. Christian Zöpfl ist mit den Leistungen im Großen und Ganzen zufrieden und verweist auf die neuen Angebote im Herbst. „Wir haben bei den Prüfungen respektable Leistungen. Über 90 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten bestehen bereits beim ersten Versuch die Prüfungen und auch die Feedbacks, die wir erhalten, sind fast ausschließlich positiv. Für alle, die die Berufsreifeprüfung überlegen, bieten wir im Herbst wieder Kurse in den einzelnen Bereichen an. Alle, die im Herbst anfangen, kommen noch in den Genuss der alten Prüfungsordnung, ab 2014 sind auch die Berufsreifeprüfungen in die neue Zentralmatura integriert.“ Mag. Zöpfl weist auch auf die speziellen Möglichkeiten der Prüfungsvorbereitung in Deutsch hin. Alle, die den Stoff im Wesentlichen im Selbststudium erarbeiten, können durch einen Kurzkurs im Frühjahr externe Hilfe in Anspruch nehmen. Er steht auch für alle Fragen, die sich rund um die Berufsreifeprüfung (Dauer, Kosten, Unterstützungsmöglichkeiten, Termine, ...) ergeben, gerne zur Verfügung. Auskünfte über die HTL-Homepage www.htl-braunau.at/ ausbildung/bildungszentrum.html bzw. unter 0664/3217114 . HTL up to date | 19 Schulpartnerschaften Schulpartnerschaft mit chinesischer Eliteschule Beim Besuch einer hochrangigen Schuldelegation schlossen das Beijing Vocational College of Electronic Science and Technology und die HTL Braunau eine Schulpartnerschaft. Im Sommer 2012 werden 28 HTL Schüler/innen und 3 Lehrer nach China reisen und dort unter anderem Projekte mit der Partnerschule abwickeln. Eine Schule wie die BPT (Beijing Polytechnic) – die wörtliche Übersetzung der Schulbezeichnung lautet Beijing Vocational College of Electronic Science and Technology (BVCEST) – gibt es, schon rein von den Dimensionen her, in Österreich nicht – 12.600 Studenten/innen, fast 1200 Bedienstete, insgesamt sieben Institute, die 48 Studienrichtungen von Maschinenbau über Telekommunikationstechnik bis hin zu Kunst und Design anbieten – die Größenordnungen in China sind einfach anders. Die BPT ist in China unter den Top-Ten Ausbildungseinrichtungen im technischen Bereich und eine Aufnahme an diese Schule schaffen nur die besten Studenten. Für alle Studentinnen und Student steht dann auch ausschließlich und intensiv das Lernen und Studieren am Programm, noch dazu, wo oft die ganze Familie mitarbeitet, weil hohe Studiengebühren zu entrichten sind. Der Schul-Präsident, Herr Wang, war im Frühjahr auf Europareise, um einen Teil der insgesamt 100 Kooperationspartner in 26 Staaten zu besuchen. Nach Zwischenstopps in Berlin (Siemens) und Wien besuchte er die HTL und schloss am 23. April mit Dir. Blocher eine Kooperationsvereinbarung, bevor er dann nach Stuttgart zu Daimler weiterreiste. Dir. Blocher, er hat vor einigen Jahren 20 | HTL up to date selbst einen Besuch bei verschiedenen chinesischen Bildungseinrichtungen absolviert, war mit den chinesischen Gästen in Braunau und Umgebung unterwegs und zeigt sich über die abgeschlossene Partnerschaft sehr erfreut. „Motor“ der China-Kontakte ist DI Gerhard Wolf, der vor seinem Eintritt in die HTL bei B&R einige Jahre für China zuständig war und bereits unzählige Male China besucht hat. „Mich fasziniert die chinesische Kultur sehr und ich halte es für absolut notwendig, dass interessierten Schülerinnen und Schülern die Chance geboten wird, China und die Mentalität seiner Bewohner kennenzulernen. In Österreich kommen über die Medien primär kritische Meldungen, sei es was die Menschenrechtssituation oder Vorkommnisse in Tibet anbelangt. China darauf zu verkürzen halte ich für einen Fehler“, erklärt DI Wolf, der vor zwei Jahren bereits mit einer Schülergruppe für zwei Wochen in China war und der im Sommer mit 28 Schülerinnen und Schülern und zwei Kollegen nach China reisen wird. Nach einer Rundreise beginnend in Shanghai wird die HTL Braunau-Gruppe dann neun Tage in Beijing bei der Partnerschule verbringen und dabei ein kombiniertes Trainings- und Kulturprogramm mitmachen. Schulpartnerschaften „Am liebsten würde ich die HTL nach Nicaragua mitnehmen“ Eine Kollegin und zwei Kollegen aus dem IPLS León, unserer Partnerschule in Nicaragua, sind im April 2012 zu Besuch in der HTL Braunau gewesen. Besonders fasziniert waren sie von den Arbeitsbedingungen in der HTL. Blanca Nieve Osorio Hernández ist in der Administration unserer Partnerschule tätig, Juan Ramón Centeno Sánchez unterrichtet Informatik und Iván Alejandro Pichardo López ist Lehrer in der mechanischen Werkstätte, wo mechanische Grundausbildung, Drehen/Fräsen und CNC zu seinen Fächern gehören. Alle drei haben sich sehr gefreut, als sie für die Reise nach Österreich ausgewählt wurden. Sie haben für den Besuch in Österreich erstmals Nicaragua verlassen und alle drei waren schon vom Flug nach Europa angetan. „Wir sind von unseren Gastfamilien sehr freundlich aufgenommen worden und werden hier bestens umsorgt. Natürlich ist es schon rein vom Klima her eine große Umstellung, aber es ist auch toll, dass wir zum ersten Mal richtige Kälte gespürt und dann bei unseren Ausflügen auch Schnee gesehen haben“, berichten die beiden Lehrer. Besonders angetan hat es ihnen die Ausstattung der Werkstätten und Labors in der HTL. Sie haben die Arbeitsbedingungen sowohl der Unterrichtenden als auch die Ausbildungsbedingungen der Schülerinnen und Schüler als sensationell empfunden und würden „die HTL, so wie sie ist, am liebsten nach Nicaragua mitnehmen“. Auch Frau Hernández, die vor allem in der zweiten Partnerschule des IPLS, im KuMax Gymnasium in Burghausen, tätig war, war von der guten Organisation und dem geregelten Leben in der Schule sehr angetan. „Wir sind sehr froh, dass wir diese Reise nach Österreich antreten durften. Wir haben in den drei Wochen Aufenthalt viele freundschaftliche Kontakte gehabt, wir haben uns viele Sehenswürdigkeiten angesehen und nicht zuletzt haben wir auch eine Reihe von technischen Neuerungen kennengelernt“, sind sich die nicaraguanischen Gäste bei ihrer Abreise sicher. Sie freuen sich schon auf den nächsten Besuch aus Österreich bzw. Deutschland. So wird heuer ja eine Schüler/innen-Gruppe aus dem KuMax, die durch einige HTL-Schüler verstärkt ist, für fünf Wochen nach Nicaragua reisen. Gerade die persönlichen Kontakte und das Kennenlernen des Landes der Partnerschule tragen für beide Seiten viel zum Verständnis bei. HTL up to date | 21 Talente Animes zeichnen Sehr intensiv beschäftigt sich Isabelle Ritter, 1 AFEL, mit ihrem Hobby, dem Zeichnen von Animes. Sowohl am PC als auch mit dem Zeichenstift entstehen immer neue Figuren. Sie habe immer schon gerne gezeichnet, manchmal mehr, manchmal weniger. So richtig „infiziert“ vom Zeichen von Anime-Figuren sei sie in der 4. Klasse Hauptschule durch eine Freundin geworden. „Mir gefällt, dass bei dieser Tätigkeit, die Grundfiguren vorgegeben sind, dass man aber dann eigenständige Variationen entwerfen kann“, erzählt Isabelle, die jede freie Minute für ihr Hobby nützt und im Schnitt drei bis vier Stunden täglich zeichnet. Mittlerweile hat sie bereits mehr als 200 Bilder entworfen und auch viele auf die Website deviantart.com hochgeladen, wo sie sich auch Anregungen für neue Motive holt. „Ich bin ein ruhiger, auch ein wenig verschlossener Typ. Beim Zeichnen kann ich meine kreative Ader ausleben. Mir helfen die Anime-Figuren zum Stressabbau und zur Konzentrationsförderung und vor allem macht es mir auch Spaß“, berichtet die Schülerin, die auf dem PC mit entsprechenden Programmen zeichnet, aber auch gerne die Malstifte zur Hand nimmt. Über die Animes hinaus ist sie generell an Malerei interessiert und hat auch schon Galerien und Museen besucht. Bei einer Ausstellungseröffnung hat sich auch ein Gespräch mit einem Künstler ergeben, was ihr sehr gefallen habe. KONTAKTANZEIGE Wir, ein junges und dynamisches Team, suchen qualifizierte Mitarbeiter für eine Partnerschaft mit Zukunft. SIGMATEK ist ein international erfolgreiches UnterAutomatisierungssysteme für den industriellen Maschinen- und Anlagenbau. In der Firmenzentrale in Lamprechtshausen bei Salzburg sind 350 Mitarbeiter beschäftigt. Qualifizierte HTL/FH/TUAbsolventen, die Technik lieben und leben, sind uns immer willkommen. Interessiert? Wir freuen uns auf deine Bewerbung. www.facebook.com/SIGMATEK nehmen. Wir entwickeln und produzieren komplette www.sigmatek-automation.com 22 | HTL up to date Wettbewerbe Hervorragende Platzierungen bei Informatik-Olympiade Ausgezeichnete Platzierungen gab es bei der österreichischen Informatik-Olympiade für die Teilnehmer aus der HTL Braunau. Markus Hasenöhrl, Schüler der 5 AHELI wurde Erster, Stephanie Huber und Matthias Plasser belegten ex aequo den fünften Platz und Leonhard Esterbauer wurde Siebter. Markus Hasenöhrl wird im September 2012 Österreich bei der Internationalen Informatik-Olympiade in Sirmione, Italien, vertreten. Der Weg zur österreichischen Informatik Olympiade ist mit einigen Anstrengungen verbunden. Alle Teilnehmer mussten bereits Anfang Jänner Qualifikationsaufgaben lösen. Die Besten wurden dann vom 5. bis 9. März 2012 zum Spezialtraining an die TU Wien geholt. Danach galt es weitere Qualifikationsaufgaben zu lösen. Schlussendlich trafen sich sechzehn Schüler vom 21. bis 25. Mai 2012 in Wörgl, um einerseits zu trainieren und andererseits in einem Wettbewerb gegenander anzutreten. Markus Hasenöhrl, der bereits das zweite Mal bei einer Informatik-Olympiade angetreten ist, hat dabei den ersten Platz erreicht. Hervorragend auch das Abschneiden von Stephanie Huber (3 BHELI), Matthias Plasser (3 CHELI) und Leonhard Esterbauer (3 AHELI). Stephanie Huber ist die ersten Schülerin, die in Österreich in die Endausscheidung kam, zusätzlich sind die drei Teilnehmer aus dritten Klassen und somit vergleichsweise jung. Große Freude über das Abschneiden herrscht bei Dipl.-Ing. Franz Matejka, der durch sein Informatik++-Projekt die jüngeren Teilnehmer zur Beteiligung an der Informatik-Olympiade motiviert hat. Bei seinem „Hackerwochenende“ – so die schülerinterne Bezeichnung – treffen sich „ca. 15 programmierfanatische Schüler/innen, die an einem Samstag freiwillig in der Schule sitzen, hunderte Liter chinesischen grünen Tee trinken und nebenbei ihren „Programmierhorizont“ deutlich erweitern“, so die Aussagen von zwei beteiligten Schülerinnen. Auch Dipl. Ing. Gerhard Waser – er unterrichtet Markus Hasenöhrl und Leonhard Esterbauer – freut sich über den großen Erfolg seiner Schützlinge und lobt ihre Kenntnisse. die Matura unterbrochen hat. Ihm hat es wieder Spaß gemacht komplexe Programmieraufgaben zu lösen und er freut sich auch bereits auf die Internationale Olympiade Ende September in Sirmione am Gardasee. Markus war bereits bei der vergangenen Informatik-Olympiade in Pattaya City, Thailand, dabei und hat dort ganz knapp eine Bronzemedaille verfehlt. In der Schule ist das hervorragende Abschneiden des Schülers entsprechend positiv aufgenommen worden. AV Dr. Wagner und Dir. Blocher gratulierten den beteiligten Schüler/innen sehr herzlich zu ihren ausgezeichneten Leistungen. Freude auch bei Markus Hasenöhrl, der für die Informatik-Olympiade die Vorbereitungszeit auf HTL up to date | 23 Lesestoff Unsere Autor(inn)en City Of Bones: Der neue Harry Potter? Dämonenjagd in der aufregendsten Städte der Welt mit sarkastischen Sprüchen und skurrilen Charakteren. Cassandra Clare ist mit ihrer „Mortal Instruments“ und „Infernal Devices“ Saga auf dem besten Weg ein neuer Stern am Himmel der Fantasy-Autorinnen zu werden. Teresa Sporrer Felix Gradinaru Lena Kühleitner Harry Potter, Twilight, Die Tribute von Panem – immer mehr Jugendbücher werden verfilmt und erlangen so breite Aufmerksamkeit. Auch „Die Chroniken der Unterwelt“ (Mortal Instruments) von Cassandra Clare kommen nächstes Jahr ins Kino. Worum geht es in den Büchern? Clary Fray ist ein ganz normales 15-jähriges Mädchen. Das denkt sie zumindest, bis sie den unverschämt gut aussehenden Schattenjäger Jace dabei beobachtet, wie er in einem Club einen Dämon tötet. Ehe sich Clary versieht, steckt sie mit Jace, seinen Adoptivgeschwistern Isabelle und Alec und ihrem besten Freund Simon in einer brenzligen Situation: Der angeblich verstorbene Dämonenjäger Valentine will seine Macht zurückgewinnen und die Dämonen ein für allemal vernichten – und dabei nimmt er keine Rücksicht auf die Menschheit. Clary und Jace stellen sich gemeinsam dem grausamen Jäger in den Weg – und entdecken dabei Gefühle füreinander. Ich kann Cassandra Clare nur in den höchsten Tönen loben. Es gibt selten Autoren, die es schaffen Action, Fantasy und Romantik zu mischen und dabei nicht eines dieser Genres zu vernachlässigen. Wem „Harry Potter“ zu viel Fantasy zu bieten hatte, „Twilight“ zu kitschig war und die „Tribute von Panem“ zu actionlastig waren, der bekommt mit den „Chroniken der Unterwelt“ eine perfekte Mischung aller Genres geliefert. Gewürzt mit sarkastischen Sprüchen, die dem Leser Lachtränen in die Augen treiben, für Fantasy-Bücher ziemlich realistischen Charakteren und nachvollziehbaren Beziehungen erschafft Clare Fray einen Roman nach dem 24 | HTL up to date anderen, der sowohl für Mädchen als auch für Jungs geeignet ist. Außerdem wagt die Autorin es auch, homosexuelle Beziehungen in ihre Geschichte aufzunehmen. Neben der Hauptreihe gibt es noch die „Infernal Devices“-Reihe, eine Vorgeschichte, die im London des 19. Jahrhunderts spielt und die „Dark Artificies“, die nach Clary und Jace die Geschichte der Jäger fortsetzt. Letzteres erscheint erst 2015. Wer neugierig auf diese Buchreihe geworden ist, kann sich die ersten drei Bücher im LIZ ausleihen – oder man wartet über ein Jahr lang auf den Film. Teresa Sporrer @htl-braunau.at Ein Jahr Groupwise Schon seit einem Jahr steht den Schüler/innen Novell Groupwise zur Verfügung. Felix Gradinaru nimmt das System noch einmal unter die Lupe. Was ist Groupwise? Ein Webmailsystem mit Kalender, Aufgabenverwaltung und noch vielem mehr, besonders die Kalenderfunktion ist für Klassenkalender sehr praktisch. Wir haben nun erhoben, wie oft und wie gut dieses neue System verwendet wurde. Auf der HTL-Braunau-Facebookfanpage findet sich eine Umfrage dazu. Zwar stimmten nur rund 100 Personen ab, das Ergebnis ist aber mehr als eindeutig! Für „Gute Sache, wird verwendet“ stimmten 91 Personen, zwei Schüler „stehen auf die @htl-braunau.at-Mail-Adresse“, je weitere zwei haben davon noch nichts gehört oder finden es zu kompliziert und einer hat das Passwort vergessen. Nun gehen wir bei den Funktionen etwas mehr ins Detail! Beim Webmail bleibt wohl nicht viel zu sagen, es ist bis auf ein paar Extras ein ganz normales Webmail, mit dem man die Nachrichten auf seiner htl-braunau.at-Adresse abfragen kann. Eines dieser Extras, ein besonders nützliches, ist, dass man beim Auswählen des Empfängers nicht nur alle Personen an der Schule durchsuchen kann, sondern man sogar Gruppen auswählen kann. So kann man mit einem Klick z. B. eine Rundmail für die ganze Klasse schreiben. Die etwas interessantere Funktion ist der Kalender, welcher ebenfalls auf einer Gruppe basiert. Das heißt, dass der Klassenvorstand den Kalender anlegt und dann alle Klassenschüler/innen dazu einlädt. Alle Termine, die von den Lehrer/innen eingetragen werden, sind dann sofort bei jedem sichtbar. Zusätzlich dazu erhalten die Schüler/ innen E-Mail-Benachrichtigungen ins Webmail. Natürlich kann auch jeder Schüler einen Kalender anlegen! Der Umgang der Schüler/innen mit Groupwise ist verschieden.So sagen einige, dass FacebookGruppen besser sind, da fast jeder in diesem Social Network aktiv ist und vor allem öfter hineinschaut. Schätzungen zufolge schauen die meisten Schüler/innen nur jede Woche einmal ins Groupwise. Noch ein Tipp für jene, die das Webmail an sich zu umständlich finden: Es0 gibt sowohl für Windows als auch für Mac einen GroupwiseClient, der kostenlos von Novell bezogen werden kann. Dieser kann übrigens auch andere E-MailAccounts mitverwalten, damit hat man also ein vollständiges Mail-Programm mit Kalender! Felix Gradinaru Fast ein Jahr GroupWise – was hältst du von der @htl-braunau.at-Mailadresse, dem Terminkalender und den anderen Features? Ich steh voll auf die @htl-braunau.at-Mail-Adresse, coole Sache! 2% Gute Sache, wird verwendet. 93% Hab leider das Passwort vergessen. 1% GroupWise was? HTL-Mail-Adresse wie? 2% Mehr Aufwand als es bringt, ist mir zu kompliziert. 2% 25.5.2012 facebook.com/HTL.Braunau HTL up to date | 25 Kunst Unsere Autor(inn)en Musik – sich verlieren und wiederfinden ART enables us to find ourselves and lose ourselves at the same time – Thomas Merton. Und speziell Musik schafft es immer und immer wieder, dass man sich in ihr verliert und gleichzeitig wiederfindet. Maximilian Gruber Franz Mühringer Konstantin Korntner Jeder kennt es, das Gefühl, das man bekommt, wenn man Musik hört. Man ist in seiner eigenen kleinen Welt. Zum Beispiel im Bus, mit Kopfhörern im Ohr und Blick aus dem Fenster, vergisst man ganz, dass sich noch weitere 40 Menschen mit im Bus befinden, in dieselbe Richtung fahren. Man verliert sich in der Musik. Gleichzeitig trägt sie massiv dazu bei, wie wir uns fühlen und was wir fühlen. Der Moderator der Brit Awards 2011 sagte Folgendes, bevor er die Sängerin Adele ankündigte: „There‘s nothing like the feeling when u‘re listening to a song written by someone you don‘t know, who you‘ve never met, who somehow manages to describe exactly how you felt at a particular moment in your life.“ Und genau so ist auch das „Sich-Wiederfinden“ gemeint. Jemand schreibt einen Songtext, der genau beschreibt, was du gerade fühlst oder durchmachst. Du findest dich also selbst in dieser Musik, in der Melodie und im Text. Viel intensiver noch werden diese beiden Zustände, wenn man selbst Musik macht, so wie ich. Wobei hier die Frage ist, ab wann macht man denn Musik, ab wann ist jemand Musiker oder Singer/Songwriter? Jedenfalls „betätige ich mich musikalisch“. Bevor ich an die HTL kam, war Musik in gewisser Weise mein Leben. Ich war Schülerin des Musischen Gymnasiums in Salzburg, sang im Chor und am Wochenende fuhr ich zu Konzerten. Durch jugendliche Dummheit und sinkendes Interesse habe ich aber fast ganz aufgehört Instrumente zu spielen oder zu singen. Ich hab zwar immer bemerkt, es fehlt irgendetwas, wusste aber nicht genau was. Im Sommer 2011 in Nicaragua wurde mir das erste 26 | HTL up to date Mal wieder bewusst, wie wichtig Musik für mich ist. Ich schrieb wieder einige Lieder und nach der Reise nahm ich meine Gitarre auch wieder fast jeden Tag zur Hand. Zu meiner Gitarre und dem Schlagzeug haben sich seither auch noch einige andere Instrumente gesellt. Unter anderem eine Melodica und ein Keyboard. Eine schöne kleine Familie also. Im neuen Schuljahr durften wir dann im FTKLUnterricht bei Herrn Georg Kreilinger einen meiner Songs aufnehmen und dazu ein kleines Musikvideo drehen. Dieses Lied hab ich dann ins Internet gestellt. Nachdem das erstaunlicherweise gut ankam, hab ich weitere Lieder und Cover Versions ins Internet gestellt. Wie es der Zufall so will, hat einen dieser Songs Juliane Blinzer gehört. Am 26. Dezember, als ich gerade bei Facebook auf der Fanseite der Band „nur*Julie“ war, und mir gedacht habe „De mochn genau de Musik, de i a mochn wü“ bekam ich dann eine private Nachricht von eben dieser Juliane. Und wie sich herausstellte, ist sie auch die „Frontfrau“ von „nur*Julie“ - und mittlerweile eine der wichtigsten Personen in meinem Leben. Ein wirkliches PRO-Facebook-Erlebnis also. Musiktechnisch hatte ich wirklich Glück in letzter Zeit, denn eben durch eine Reihe von Zufällen, die eigentlich eher Schicksal sein müssten, hatte ich am 10. Februar meinen ersten „richtigen“ Auftritt. Vor immerhin 120 Personen durfte ich im Emailwerk Seekirchen einen meiner eigenen Songs vortragen und mit der wundervollen Juliane Blinzer bzw. der Band „nur*Julie“ weitere Lieder singen. Auch die Wiener Robi und Lisa bekannt als „Keiner mag Faustmann“ haben uns auf der Bühne verstärkt. So waren wir bei meinem Song Traveling immerhin zu siebt auf der Bühne. Kunst Unsere Autor(inn)en Schlagzeug, Bass, zwei Gitarren, Melodica und ein Acapella-Teil mit 5 Stimmen haben das Ganze zu einem der schönsten Momente in meinem Leben gemacht. Ich hatte sehr großen Respekt davor, denn ein eigenes Lied vor Publikum vorzutragen ist fast so, als würde man aus seinem Tagebuch vorlesen. Denn Lieder kann man eigentlich nur aufgrund von persönlichen Erfahrungen und Ereignissen schreiben. Alles andere wäre falsch. Bestimmt 80% meiner Songs sind zu privat, um sie vorzutragen, weil Musikmachen und Songsschreiben einfach eine wunderbare und gute Art ist, die Dinge, die passieren, zu verarbeiten. Gutes sowie Schlechtes, Alltägliches und Spezielles, alles einfach! Um noch einmal kurz auf das Zitat der Brit Awards zurückzukommen, ein wichtiger Punkt ist natürlich auch, warum ich Musik mache. Zum einen eben, um Geschehenes zu verarbeiten und zum anderen, um vielleicht irgendwann, irgendwie mit einem meiner Texte, mit einem meiner Lieder Menschen zu bewegen oder sogar einem Menschen zu helfen – und nicht etwa der Bekanntheit wegen. Bekannt werden ja nur die Wenigsten, und das stört mich nicht. Katharina Pixner Und genau das werde ich auch in Zukunft weiter machen: All die schönen und nicht so schönen Dinge musikalisch verarbeiten. Und eines steht fest, dass mich keine „jungendliche Dummheit“ oder Ähnliches mehr davon abbringen wird, Musik zu machen, denn es tut einfach so gut! Das nächste größere Konzert (Open Air) ist übrigens am 14. Juli – „Songs an einem Sommerabend“ im Brecher Ampflwang. Ich würde mich freuen dort einige bekannte oder eben noch unbekannte Gesichter zu sehen. Stephanie Huber Lena Kühleitner Lisa Bernbacher HTL up to date | 27 Filmrezension Frühlings- und Sommergefühle Empfehlenswerter Film Sonnenschein, Freibad und Hormonüberschuss. So lässt sich der Frühling am besten in drei Worten beschreiben. An der HTL muss man diese Beschreibung vermutlich um Prüfungsstress und Vorfreude auf die Ferien ergänzen, aber der Faktor Hormonüberschuss kommt definitiv nicht zu kurz. Alleine ein Blick vor die „jüngeren“ Klassen während der Pausen genügt: Hier lassen sich zahlreiche eng umschlungene Liebespaare beobachten, oft in bizarren Posen und merkwürdigen Verrenkungen. Das Wort „beobachten“ ist an dieser Stelle allerdings unangebracht, da man sich nur zu oft seinen Weg durch diese Pärchenformationen bahnen muss, die es sich offensichtlich zum Ziel gesetzt haben sich gegenseitig aufzuessen. Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott. Der Student Horst wächst nach dem Tod seiner Eltern bei seiner Großmutter auf. Er pflegt die alte Dame bis zu ihrem Tod und nach ihrem Ableben bezieht er einfach ihre Pension weiter. Mit Omas Geld finanziert er seinen Lebensunterhalt und einen viermonatigen Thailandurlaub und macht sich insgesamt das Leben ein bisserl einfacher. Bald nach dem Tod der Großmutter zieht Toni – ein alter Freund – bei Horst ein. Toni versucht mit dem Verleih einer weißen Stretch-Limousine Geld zu verdienen, ist jedoch nur mäßig erfolgreich. Nun nehmen die Schwierigkeiten ihren Lauf: Zum runden Geburtstag der Großmutter kündigt sich der Bürgermeister als Gratulant an – also muss rasch eine Großmutter her. Da die alte Dame Pflegegeld bezieht, können Toni und Horst nicht einfach behaupten, sie sei auf Urlaub, also braucht man einen neuen Plan und der heißt: Leih-Großmutter. Im Krankenhaus wird man fündig, Toni nimmt einfach irgendeine alte Dame im Rollstuhl mit. Unglücklicherweise erwischt er ausgerechnet die berühmte Schauspielerin Elfriede Ott, die nach einem Bühnenunfall ins Krankenhaus eingeliefert wurde und gerade zufällig schlafend in einem Rollstuhl sitzt. In der Folge läuft alles deutlich komplizierter ab, als es sich die beiden erhofft hatten. Da die Polizei 28 | HTL up to date nach der Berühmtheit zu suchen beginnt, sehen sie keine Möglichkeit mehr, die Frau unauffällig zurückzubringen, also machen sie „das Beste“ draus, sie lassen das Ganze wie eine Entführung aussehen und fordern Lösegeld. Mit viel Witz und noch mehr Charme führen die Hauptdarsteller Andreas Kiendl und Michael Ostrowski als kongeniales Duo durch einen sympathischen, chaotischen und insgesamt empfehlenswerten Film. Elfriede Ott zeigt unter der Regie von Andreas Prochaska, dass sie noch immer eine der besten Schauspielerinnen Österreichs ist – die drei Romys (Bester Film, Bestes Drehbuch, Beste Regie) hat sich „Die unabsichtliche Entführung der Elfriede Ott“ (zu entlehnen im LIZ) wirklich verdient. Franz Mühringer Viral Marketing Kony 2012 Heutzutage ist Marketing Alltag für jedermann. Dessen bewusst wird man sich aber erst dann, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird. Viral Marketing an sich ist sicher nichts Schlechtes, da man von der Werbung selten unterbrochen wird und sie nur nebenbei wahrnimmt. Viral Marketing ist nichts anderes als das virusartige Verbreiten von Informationen über Social Networks .Wie bei einem echten Virus teilt jeder einen Link o.ä. mit anderen Menschen. Doch hat Viral Marketing nur Vorteile? Nehmen wir dazu das wohl bekannteste Beispiel zu Viral Marketing: KONY 2012. Kony 2012 wurde in nur fünf Tagen 70 Millionen mal angeklickt und wurde somit zum sich am schnellsten verbreitenden Video weltweit. Kony 2012 hat natürlich vielen Menschen die Augen geöffnet und ihnen bewusst gemacht, dass in Uganda und Kenia erschreckende Zustände herrschen. Doch das Video war beabsichtigt einseitig und derartig emotional, dass eine objektive Betrachtung anfangs unmöglich wurde. Weiters wird Invisible Children vorgeworfen, Fakten zu verdrehen, um mehr Klicks zu bekommen. Invisible Children hat nicht nur Todeszahlen aufgerundet, sondern weiß nicht einmal, ob Joseph Kony noch am Leben ist und das schon seit fast 7 Jahren. Denn sein momentanes Leben in Kenia basiert nur auf Gerüchten. Darum bitte ich jeden einzelnen Leser, bevor er den share button wie bei Kony 2012 drückt, sich über Hintergründe und Absicht der nächsten Viral-Marketing-Kampagne zu informieren. Genau hier beginnen die Gefahren des Viral Marketing: man kennt selten den Hintergrund und die Absichten des Erstellers, denn die Schnelllebigkeit im Internet hindert uns oftmals daran, uns genauer über ein Thema zu informieren Konstantin Korntner Aber wer kann es ihnen verübeln, immerhin werden langweilige Jeans und lange Kleider nun durch Miniröcke und Sommerkleider ersetzt und natürlich beginnt die feucht-fröhliche Freibadsaison. Was dazu führt, dass bei dem einen oder anderen verfrühte Feriengefühle geweckt werden, was sich meist sehr negativ auf die Präsenz im Unterricht auswirkt. Andererseits werden durch den näher rückenden Notenschluss auch manche zu Höchstleistungen im sogenannten SpeedLearning getrieben. So oder so, das Team der HTL up to date wünscht euch einen schönen Frühling/Sommer und erholsame Ferien! HTL up to date | 29 Maximilian Gruber Alle waren geschockt von den Bildern des Elends und wollten natürlich, dass mehr Menschen von diesen schrecklichen Taten erfahren.Dass jedoch mehr hinter dem Video stecken könnte, wurde den meisten erst bewusst, nachdem sie den share button gedrückt hatten. Und genau darauf hat die Non-Profit-Organisation Invisible Children es abgesehen, sie wollten das Video schnell genug verbreiten, um unangenehme Fragen erst nach dem ersten Spendenansturm beantworten zu müssen. Fragen wie zum Beispiel: „Wie viel Geld wird weitergereicht?“ oder „Wie wird geholfen?“. Die Antworten sind nicht schön, denn Invisible Children verwendet nur ca 32% ihrer recht hohen Einnahmen, um gegen Kony vorzugehen, und zwar in Form von Waffen für die Armee von Uganda. Damit nimmt man in Kauf mit seinem Geld indirekt Kinder zu töten, denen man doch einmal helfen wollte. Auch in den höheren Klassen überschlagen sich die Gefühle. Mitschüler, aber auch Lehrer, von denen man es nicht zu träumen gewagt hätte, fallen plötzlich durch überraschend gute Laune auf. Beratungsstelle EGO Braunau Das EGO ist eine Beratungsstelle für Suchtfragen. Da das Land Oberösterreich und der Bund Drogenberatungsstellen fördern, kann das EGO seine Dienste kostenlos anbieten. Auch die Alkoholberatung des Landes OÖ ist kostenlos. Im Gespräch mit habe ich Genaueres über EGO herausgefunden. HTL up to date: Was bringt das EGO den Menschen? EGO: Wir bieten den Klienten sowohl finanzielle als auch psychosoziale Unterstützung an. Bei uns gibt es Beratung und Begleitung bei Alkohol- und Drogenproblemen und es gibt auch verschiedene Gruppenangebote. Alle unsere Berater sind zu einer strengen Verschwiegenheit verpflichtet. Selbst bei Personen, die vom Gericht zugewiesen wurden, werden von der Beratungsstelle keine Informationen über die Inhalte des Gespräches weitergegeben, sondern nur, ob der Betroffene auch bei uns erschienen ist. Das ist sehr wichtig für die Schaffung einer gewissen Vertrauensbasis. uns kommt und um Hilfe bittet, was jedoch der seltenste Fall ist. Im Allgemeinen können die Klienten von Ärzten, Arbeitgebern, der Schule oder dem Gericht zu uns verwiesen werden. Es kommen in etwa 400–500 Personen in die Alkohol- und Drogenberatungsstelle in Braunau und Ried. Von diesen sind rund 150 Personen wegen Alkoholproblemen hier. Der Grund dafür, dass viel mehr Fälle mit Drogen zu tun haben, ist vermutlich der, dass Drogen illegal sind und die Personen deswegen schneller zu einer Beratungsstelle verwiesen werden als etwa Alkoholkranke. HTL up to date: Was geschieht mit akut gefährdeten Personen, die zur Beratung bei Ihnen sind? Wir bieten auch medizinische und Rechtsberatung an und in Kooperation mit Ärzten eine Substitutionsbehandlung. Bei dieser werden den Patienten legale Medikamente als Ersatz für ein illegal eingenommenes Suchtmittel verschreiben. EGO: Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass diese Klienten von selbst in eine Klinik möchten, um ein stabilisiertes Umfeld zu bekommen und wir versuchen auch, sie bei der finanziellen Regelung zu unterstützen. Doch bei Selbstgefährdung werden diese Menschen in die Psychiatrie eingewiesen. Wir bieten Angebote zur Unterstützung an und wollen den Klienten das Gefühl vermitteln, für sie da zu sein. Bei uns gibt es keinen Druck, es ist ein geschützter Ort, an dem man ungestört reden kann. HTL up to date: An wen richten sich Ihre Angebote? HTL up to date: Was genau ist das move Braunau? EGO: Unsere Angebote richten sich sowohl an die Betroffenen, also Menschen mit Alkohol- oder Drogenproblemen, als auch an ihr soziales Umfeld, also an Freunde, Familie, Bekannte, Kollegen, etc. der Betroffenen. Pro süchtigem Menschen sind durchschnittlich 10 Personen mitbetroffen und es ist wichtig, dass auch diese ihre Sorgen und Ängste mit jemandem besprechen. EGO: Das move Braunau ist eine niederschwellige Einrichtung. Dort bieten Sozialarbeiterinnen drogenkonsumierenden Menschen Infogespräche, persönliche Beratung, Begleitung zu Behörden und ärztliche Beratung zum Suchtund Lebensalltag an. Außerdem findet Beratung zu „safer use“ und „safer sex“ statt. Das move bietet einen Raum, um einfach da zu sein und zu reden, sowie warme Mahlzeiten und Snacks. Eine Gelegenheit zum Duschen, Waschen und Trocknen der Wäsche ist auch vorhanden. Das Angebot ist anonym, vertraulich, kostenlos und freiwillig. Es wird Betroffenen und Angehörigen Information und eine Gesprächsmöglichkeit geboten, was auch bis zur Vermittlung in Krankenhäuser oder Therapieeinrichtungen führen kann. HTL up to date: Wie kommen die Menschen zum EGO? Die Klienten kommen auf verschiedensten Wegen zu uns. Die eine Möglichkeit besteht natürlich darin, dass ein Klient von selbst zu 30 | HTL up to date Katharina Pixner und Madlene Sternbauer Informatik-Olympiade Wir Informatiker sind nicht allein Unsere Autor(inn)en Schon mal was von Prim, Floyd oder Warshall gehört? Was hat Dijkstra mit Kühen zu tun, die ihren Stall suchen? Was für ein Problem ist das, das alle Informatiker mit ihrem Rucksack haben? Und schon gewusst, dass ein nicht zusammenhängender Baum ein Wald ist? Zum Anfang dieses Jahres hatte ich davon genauso wenig Ahnung, wie vermutlich fast alle. Das war, bevor ich gemeinsam mit meinen 3 Kollegen die Trainingscamps für die Informatikolympiade 2012 besucht habe. Die beiden Camps fanden Anfang März in Wien und Ende Mai in Wörgl statt. Meine ersten Bedenken, dass in Wien nur Nerds auf mich warten würden, wurden nur teils erfüllt. Von Wein-trinkenden Burgenländern über Leondinger mit Riesen-Ego oder überdrehte Niederösterreicher bis hin zu schüchternen, beinahe stummen Kärntnern waren einfach alle dabei. Und auch wenn wir auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam hatten, wurde es eine tolle Woche. Bei den ersten Gesprächen beim leckeren Abendessen, die teils noch beim ebenso guten Frühstück weiter geführt werden mussten oder bei den abendlichen Ausflügen, in denen Wien unsicher gemacht wurde, wurde schnell klar, dass wir uns doch alle gut verstanden. Trotzdem konnten wir nicht der Tatsache entkommen, dass wir auch was lernen sollten. Unterrichtet wurden wir vom Uniprofessor Futschek von der TU Wien. Jeden Tag von 8 Uhr morgens bis 6 oder 7 Uhr abends wurde gelernt und programmiert. Diskussionen zu den Qualifikationsaufgaben, die hin und wieder von verzweifelten Bitten um ein anderes Thema unterbrochen wurden. Zeit genug hatten wir ja: Achi, unser Betreuer kam wie immer zu spät, machte es aber mit dem anschließendem Essen beim Chinesen sofort wieder gut. Da erkannten wir alle schon den markantesten Unterschied zu Wien: das Essen war eindeutig noch besser. Trotzdem war diese Woche um einiges anstrengender. Dieses Mal trainierten alle für den Wettbewerb am letzten Tag, der entscheiden würde, wer nach Italien zum internationalen Wettbewerb mitfahren dürfen wird. Außerdem mussten einige von uns während der Woche weg, um zum Beispiel kurz zwischendurch die Matura zu schreiben oder um nebenbei wichtige Vorbereitungsstunden zu besuchen. Der letzte Tag war schnell gekommen und der Wettbewerb umso schneller vorbei. Viel Zeit für anständige Abschiede war nicht, da alle sofort zum Zug mussten. Kaum zu glauben, wie schnell alles vorbei war und wie sehr mir einige dieser Freaks jetzt schon fehlen. Aber was genau habe ich diese beiden Wochen wirklich gelernt? Das Mittagessen in der Mensa und das Abendessen waren immer ein kleiner Trost für die kaputten Finger und rauchenden Köpfe. Zum einem, kann ich jetzt um einiges besser programmieren und weiß jetzt, dass Prim, Floyd, Warshall und Dijkstra verschiedene wichtige Algorithmen entwickelt haben und dass man nicht nur in der Försterei von Bäumen und Wäldern spricht. So war die Woche schnell vorbei und der Abschied am Ende nicht allzu tragisch – immerhin wollte jeder von uns mit zum Trainingscamp nach Wörgl. Zum anderen habe ich festgestellt, dass wir nicht alle Informatiker Freaks sind und dass man als Mädchen in solcher Gesellschaft sehr wenige Türen selber aufhalten muss. Die Freude beim Wiedersehen in Wörgl war uns anzusehen – zumindest fast allen. Das leise ‚Hi‘ der Kärntner war wieder einmal nicht eindeutig zu interpretieren. Mit allen anderen starteten sofort wieder Gespräche zum Programmieren oder Außerdem ist das Rucksackproblem jetzt kein Problem mehr für mich. ;) Johanna Siegl Fabian Scheipel Gunther Glehr Isabelle Ritter Stephanie Huber HTL up to date | 31 Sprachkultur „Na hallo!“ Die richtige (?) Sprache Wenn man am Morgen, zu den unmenschlichsten Zeiten, durch die Flure unserer Schule geht, hört man kaum mehr als ein gemurmeltes „Morgen“ oder „Hallo“ von jenen Schülern, die nicht in der Nacht für den heutigen Test zu lernen begonnen oder durch „gezockt“ haben. In der Passauer Mittelschule St. Nikola werden die Grußformeln „Hallo“ und „Tschüss“ nicht mehr geduldet. Denn die Rektorin sagt, bei diesen Wörtern täten ihr richtig die Ohren weh und ein bayrischer Personalchef wolle sicher keine so flapsige Begrüßung hören, als stamme sie von einem 5-jährigen Kind. Bestraft wird diese schreckliche Sündtat nicht, man wird nur höflichst von den Lehrkräften zurecht gewiesen. und Lehrern. Was soll als Nächstes noch kommen? Vorschriften der Kleiderordnung und welche Farbe unsere Socken haben sollten? Verbot von lackierten Fingernägel oder bunten Haarfarben? Oder ein neues Unterrichtsfach, wie man aufrecht geht und sitzt und sich am besten verhält, wenn man auf die Toilette muss? Wäre so eine schulische Utopie bei uns eigentlich möglich? Und was noch viel wichtiger ist: Würde so etwas nicht die persönliche Individualität eines Schülers abtöten? Die bayrische Schülervertretung sieht dies als weiterer Schritt zur Entfremdung von Schülern Lisa Bernbacher Naja, Tschüss, pfiat eich, servus! Näheres unter: www.nachrichten.at Sie suchen eine spannende Aufgabe? Wir haben den passenden Job – auch für ihn! Wanted: HTL-Absolventen (m/w) Software Entwicklung (C, C++, C#, VB, Java) Netzwerktechnik Database Engineer Software Tester Interesse? 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Gemeinsame Besichtigungen und gegenseitiges Kennenlernen standen auf dem Programm. In der Woche vom 22. – bis 27. April waren 18 Schülerinnen und Schüler mit 2 Lehrerinnen und einem Lehrer aus der österreichischen HTL in Shkodra, Albanien, bei uns zu Gast. Nach 22 Stunden Busfahrt kamen unsere albanischen Besucher am Sonntagabend erschöpft in der Jugendherberge Osternberg an. Am Abreisetag in der Früh verabschiedeten wir uns noch, bevor es für unsere albanischen Freunde nach einem Zwischenstopp in Graz zurück in die Heimat ging. Bereits am Montag hatten sie volles Programm. Sie fuhren vormittags zu Bernecker + Rainer und anschließend nach Salzburg zur Besichtigung der Burg. Lisa: „Ihr Besuch hat meine Erwartungen voll und ganz übertroffen!“ Am Dienstag präsentierten unsere albanischen Kollegen vor einigen Klassen ihr Land und ihre Schule. Ihren Vortrag rundeten sie mit einem typisch albanischen Tanz in traditioneller Tracht ab. Gleich danach führten wir sie durch unsere Schule. Besonders begeistert waren sie von unseren praktischen Unterrichtsräumen, da sie so etwas von ihrer Schule nicht kennen. Wir waren begeistert von ihnen: „Ich finde die albanischen Schüler sehr nett und charmant!“, charakterisierte Anna unsere Gäste. Alles in allem bleibt zu sagen, dass es eine tolle Woche und eine spannende Erfahrung war! Andre: „Ihr Deutsch war fantastisch! Dadurch konnten wir zum Teil sehr witzige Gespräche führen.“ Johannes: „Diese Woche war eine Erfahrung, die ich nicht so schnell vergessen werde!“ Johanna Siegl Am Nachmittag unternahmen sie gemeinsam mit der 1 AHELS eine Braunau-Rallye, wobei sie die Stadt mit Regenbegleitung kennenlernten. Am Abend gab es für unsere albanischen Freunde nicaraguanisches Essen, welches Herr Plunger mit seinen Kollegen aus Nicaragua zubereitete. Am dritten Tag unternahmen wir eine Exkursion nach Linz ins ARS Electronica Center und anschließend durften wir die Stadt selbst noch ein wenig erkunden. Donnerstags machten wir eine Tour nach München, wobei unsere Gäste die Allianz Arena besichtigten und unsere Klasse ins Deutsche Museum ging. An diesem letzten Abend fuhren sie mit einigen unserer Internatsschüler nach Aching zum Ritteressen. HTL up to date | 33 Waghalsiges Experiment HTL up to date EXTREME: zwei Wochen ohne Facebook In einem waghalsigen Experiment versucht Fabian Scheipel, ganze vierzehn Tage ohne Mark Zuckerbergs Netzwerk auszukommen. Unser allseits geliebtes, gehasstes, nervtötendes, verspamtes, … – die Liste lässt sich unendlich fortsetzen – Facebook. (Fast) jeder hat es. (Fast) jeder benutzt es täglich oder zumindest ein paarmal die Woche. Aber einmal zwei Wochen ohne „facebooken“ auszukommen, schaffen wohl die wenigsten, bzw. verschwenden die Meisten nicht mal einen Gedanken daran, es überhaupt zu versuchen. Jedoch genau dieser Gedanke beschäftigte die HTL-up-to-date-Redaktion und so wurde aus genau diesem Gedanken eine Wette: zwei Wochen ohne Facebook – Der Selbstversuch. Um es gleich vorwegzunehmen: Tagebuch zu führen entwickelte sich nach ein paar Tagen zu einem monotonen immer gleich lautenden Geschwafel des „Opfers“, (also quasi mir), und wurde daher schleunigst verworfen. Als prädestiniertem Facebook-Suchtler fiel es mir anfangs wider Erwarten extrem leicht, den Verlockungen der Seite zu widerstehen. Vielmehr wurde zum Problem, dass durch eben diesen Alltag, den Facebook mit sich bringt, die Seite oft beinahe reflexartig geöffnet wurde. Hierzu wurden, um dem Problem Herr zu werden, einfach sämtliche Lesezeichen bzw. Startseiten auf den verschiedensten Geräten wie Computer oder Handy entfernt. Doch der Schein trog. Kaum waren sommerliche Temperaturen und damit einhergehende etwaige alternative Freizeitbeschäftigungen adé, folgten erste Entzugserscheinungen. Langeweile machte sich breit. Zusätzlich wurden klasseninterne Events bzw. vereinsdienliche Themen unter anderem online diskutiert, was meine Abstinenz keinesfalls erleichterte. Doch es hieß stark bleiben, denn es war nur noch ca. eine Woche zu schaffen. 34 | HTL up to date Und ja, mit der Zeit war jeglicher Drang weg. Die Gedanken an Facebook transformierten sich zu kreativen Ideen. Der Tag wirkte ewig. Die Facebook-Abstinenz wurde egal. Freizeit, wie ich sie vorher kannte, wurde als lächerlich betrachtet und die Sinnhaftigkeit des Alltages wurde größer geschrieben als zuvor. Und das Beste: Echte Freunde traten wieder in den Mittelpunkt. Doch wie geht es jetzt nach zwei Wochen weiter? Die Wette ist gewonnen, das Verbot aufgehoben. Facebook-Status? Fabian Scheipel Exkursion Besuch der JKU Linz Unsere Autor(inn)en Am Dienstag, den 24.1.12, waren wir zusammen mit Frau Helmberger in der JKU Linz. Nachdem wir zu unchristlichen Zeiten, kurz nach sechs Uhr, schon mit dem Bus losgefahren waren, kamen wir schließlich um kurz nach acht an. Schon hatten wir einigermaßen Stress, die erste Vorlesung, „Grundlagen der Physik 1“ zu erreichen. Auch wenn das viele nicht erwartet hatten, haben wir doch das meiste durchgehend verstanden. Auch wenn es für den Professor anscheinend nicht ganz vorstellbar war, verstanden wir sogar einige Zusammenhänge über komplexe Zahlen, und sogar die Eulerformel. Die Vorlesung an sich war voll mit Versuchen, welche dann über eine Formel, die in früheren Vorlesungen hergeleitet wurde, theoretisch erklärt wurden. Auch wenn es laut Frau Helmberger eine Vorlesung war, die ziemlich wenig Stoff durchbrachte, waren wir froh, dass wir ein paar Sachen, die ja recht langsam und verständlich erklärt wurden, auch verstanden haben. Nach der zweistündigen Vorlesung ging es um 10:15 Uhr weiter mit „Analysis I“ bei einem Professor Neubauer. Das war etwas anderes als die doch recht ruhige Physikvorlesung. Vergleichbar ist das am ehesten mit einer Unterrichtsstunde bei Herrn Fasching gepaart mit dem Stoffvolumen von Herrn Dirnberger. Für diejenigen, die diese Lehrer nicht kennen: Die Unterrichtsstunde wurde vom Professor von einer dreiviertel auf eine halbe Stunde gekürzt, weil er noch einen Termin hatte. Den Stoff hat er aber, glaube ich, trotzdem mindestens für eine Stunde durchgebracht. Es war vom Mitkommen her ok (wenn man die Vorkenntnisse hat, außer den Rechenoperationen selber habe ich nicht viel verstanden, …), insofern man sorgfältig mitgearbeitet hat. durch „Beleuchtung“ eines Gegenstandes in ihn hineinzusehen, also vom Prinzip her einen Finger ohne Röntgenstrahlen zu röntgen. Das funktionierte erstaunlich gut. Die Aufbauten dafür sahen recht simpel aus, wie ein Baukasten mit Spiegeln, Lampen und Brenngläsern, obwohl in der Theorie selbstverständlich sehr viel Arbeit dahintersteckt. Danach wurden wir zurück zur Uni unter die Erde geführt, wo noch einmal ein etwas größerer Aufbau war, unter anderem mit einem 2,6 GW Laser. Danach ging es – endlich – zum Mittagessen, welches für Kantinenessen recht gut war. Zum Schluss ging es noch zu den Halbleiterphysikgebäuden, in denen wir trotz Ankündigung nicht wirklich vorbereitet aufgenommen wurden. Obwohl wir alle dann schön langsam müde waren, war es doch interessant zu sehen, wie in den Reinräumen gearbeitet wurde. Schlussendlich sind wir dann wieder mit dem Bus zurück in die HTL gefahren. Ein gelungener Tag in der JKU – Vielleicht für manche bald Alltag? Anja Redhammer Alexander Neuwirth Gunther Glehr Im Anschluss an diese Vorlesung bekamen wir von einer ehemaligen Studienkollegin von Frau Helmberger eine Führung. Zuerst gingen wir in ein Wohnheim, welches als Forschungseinrichtung verwendet wurde. Die Arbeit bestand darin, HTL up to date | 35 Filmrezension Die Tribute von Panem Panem et circenses! – Brot und Spiele. Genau darum geht es in „Die Tribute von Panem“. selber lesen will und nicht wissen will wie es weitergeht, sollte jetzt besser aufhören zu lesen. Die Vorgeschichte: Naturkatastrophen und Kriege haben das Nordamerika der Zukunft zerstört und die verbleibende Menschheit versucht sich wieder neu zu ordnen und eine neue Regierung zu bilden. Das Land wird aufgeteilt auf ein Kapitol und 13 Distrikte. Doch wie zu erwarten ist, ist Reichtum und Macht genauso ungerecht verteilt worden wie zuvor. Das Kapitol schwimmt in Geld und die 13 Distrikte müssen hart arbeiten und trotzdem Hunger leiden. Die Folge ist Revolution und daraufhin ein erbitterter Krieg, in dem die Distrikte gegen das Kapitol kämpfen und verlieren. Als Strafe für ihren Ungehorsam wurden die Hungerspiele ins Leben gerufen: Einmal im Jahr werden aus jedem Distrikt ein Junge und ein Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren ausgelost, die so genannten Tribute. Diese werden in eine Arena geschickt, in der es um Leben und Tod geht, und die ganze Nation muss zusehen, wie Freunde, Verwandte oder Bekannte grausam ermordet werden und nur einer kann überleben. 74 Jahre später ändert sich jedoch alles, als Katniss Everdeen und Peeta Mellark aus Distrikt 12 in die Arena treten und sich in einander verlieben. Sie schaffen es durch einen Trick als erste und einzige Tribute zu zweit wieder aus der Arena heraus zu kommen, was jedoch schreckliche Folgen mit sich bringt. ACHTUNG, SPOILER! Hier endet der erste Teil, der bereits verfilmt wurde. Wer die Bücher 36 | HTL up to date Denn in Band zwei und drei flammt die Revolution neu auf. Peeta und vor allem Katniss spielen eine große Rolle, da sie dem Kapitol die Stirn geboten haben. Doch das Kapitol rächt sich, und so müssen die beiden noch einmal in die Arena, da alle 25 Jahre die Hungerspiele besonders gefeiert werden. Man nennt es dann auch Jubeljubiläum. Und zu jedem Jubeljubiläum wird etwas Spezielles veranstaltet. So auch zu den 75. Hungerspielen, bei dem überlebende Tribute nochmals in die Arena geschickt werden. Doch diese Spiele sind völlig anders und so kommt es, dass sie überraschend enden, Peeta von dem Kapitol gefangen gehalten wird und Katniss von den Rebellen in Sicherheit gebracht wird. Und somit hat nun endgültig die Revolution von neuem begonnen. Was Katniss dann erwartet, sind Krieg, Liebe und Verluste. Doch wie es endet, wird nicht verraten, wer es wissen will, muss selber lesen oder auf die kommenden Verfilmungen warten. Eine Trilogie mit Herz, Spannung und Intrigen, die es absolut wert ist, gelesen zu werden. Anja Redhammer Olympische Spiele? Der Ursprung der Olympischen Spiele, benannt nach dem Austragungsort Olympia im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes, liegt vermutlich 2.000 Jahre v. Chr. Am Anfang gab es nur einen Wettlauf über 192,24 Meter, die Länge des Stadions. Die Spiele waren damals überaus brutal. So wurde in Kampfsport-Disziplinen oft bis zum Tod eines Gegners gekämpft. Etwa 400 v. Chr. ließ der römische Kaiser Theodosius I. die Spiele wegen ihrer heidnischen Tradition verbieten. Erst im 18. Jh. wurden die Spiele in England und Frankreich wiederbelebt. Die berühmte Olympische Flagge mit den fünf Ringen wurde erstmals 1920 verwendet. Die ersten Olympischen Winterspiele gab es 1924 in Chamonix. Am 27. Juli werden die Olympischen Sommerspiele in London eröffnet. Alexander Neuwirth Politik digital „Talk im Cafe“ mit HTL-Unterstützung Manuela Harant und Daniel Stonig setzten ihr Maturaprojekt praktisch um – sie übernahmen die technische Abwicklung einer Veranstaltung im Café Graf, bei der Politiker zum Thema „Vorbildfunktion von Politikern“ diskutierten. In einer Diskussionsrunde mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik – Bürgermeister Mag. Hannes Waidbacher (ÖVP), Nationalratsabgeordneter Harry Buchmayer (SPÖ), Landtagsabgeordneter David Schiessl (FPÖ) und Dipl.-Ing. Manfred Hackl (Die Grünen) wurde am 13.4. 2012 im Café Graf unter der Moderation von Dr. Alexander Lison das Thema „Vorbildfunktion von Politikern für die Jugend in Braunau“ behandelt. Durch Fragen wie „Was wären Ihre Ideen zur Imageverbesserung von Politikern?“ oder „Warum kommen Politiker so oft nicht auf den Punkt?“ ergab sich ein durchaus reges Interesse an dieser Veranstaltung – sowohl im Café als auch im Chatroom. Die Besitzer des Cafés wollen diese Art der Veranstaltung fortführen und dafür auch eine Kooperation mit der HTL Braunau eingehen. Das Besondere an dieser Veranstaltung war, dass Interessierte sowohl im Kaffee als auch live via Internet an der Veranstaltung teilnehmen konnten. Manuela Harant und Daniel Stonig, Schüler der 5 BHELI, haben dies unter Betreuung von Dr. Georg Kreilinger ermöglicht. Fakten • Besucher im Café Graf: ca. 40 Personen • Besucher im Internet (www.kaffee-graf.at): Spitze ca. 100; laufend bzw. dauerhaft ca. 30 Teilnehmer/innen • Equipment: Video- und Audioserver; 3 Videokameras; 5 Mikros; ein 12-Kanal-Audiomischpult; Streaming Software; Live-Mitschnitt-Software; Video-Mixer; HTL up to date | 37 Filmwettbewerb „The Lucky Strike“ auf Platz 1 Aus insgesamt 11 Einreichungen wählte eine Jury den Film „Lucky Strike“ zum besten Beitrag des HTL Filmwettbewerbs. „Fake Smile“ und „Schwarzes Gold“ folgten auf den Plätzen zwei und drei. Zur Unterstützung und Förderung von Filmprojekten haben der Absolventenverein der HTL und die HTL Braunau im vergangenen Jahr einen Kurzfilmwettbewerb ausgeschrieben. Teilnehmen konnten Einzelpersonen oder Gruppen mit selbst erstellten Filmen, wobei sowohl die Wahl des Inhalts als auch die Art des Filmes dem/n Ersteller/n selbst überlassen war. Die Bewertung der Filme erfolgte durch eine fünfköpfige Jury, die aus Lehrer/innen, Schüler/innen und Experten/innen bestand. Bewertungskriterien für die Preisvergabe waren Übereinstimmung mit dem Thema, Originalität sowie Technik und Gestaltung. Beim Abend der Talente am Donnerstag, 10. Mai wurden nun die jeweiligen Teilnehmer ausgezeichnet und die entsprechenden Preise überreicht. Tanja Schmoller, MSc., Absolventin der HTL Braunau und der FH Salzburg im Bereich Multi Media Art und zur Zeit in der Filmbranche tätig, hat die Jury geleitet und die Bewertungen der Filme zusammengefasst. Folgende Begründung für die einzelnen Plätze hat sie geliefert: 1. Platz – The Lucky Strike Begründung: „The Lucky Strike“ ist der am aufwendigsten produzierte Filmbeitrag. Die Kameraführung hebt sich von allen anderen Filmen weit ab. Das Storytelling funktioniert und hat alles, was ein Kurzfilm benötigt: Schauspieler, gute Settings, eine runde Handlung (wenn auch etwas klassisch: Drogen), doch gibt es am Ende eine gute Wendung, die schön aufgelöst wird. Ich finde, das ist dem Team sehr gut gelungen. Absolventen handelt, der länger weg ist, oder?) 3. Platz – Schwarzes Gold Begründung: „Schwarzes Gold“ erscheint auf den ersten Blick etwas langatming, aber ich möchte hierbei hervorheben, dass ich es mutig finde, sich einem Thema wie „Benzinpreise“ anzunehmen und sich damit aus moralischen Aspekten anzunähern. Die Anzahl der befragten Menschen und deren Antworten sind beachtlich und zeugen von einer guten Herangehensweise während der Dreharbeiten. Schön finde ich auch die vielfältigen Perspektiven, die eingefangen wurden. Eine BESONDERE ANERKENNUNG möchte ich für den Film „El Pensiamento“ vergeben. Begründung: die jüngsten Teilnehmer/innen des Wettbewerbs. Sie haben einen absolut tollen Film gestaltet – der storymässig und auch umsetzungstechnisch gut realisiert wurde. Ich denke, dass hier eine besondere Anerkennung angebracht ist. 1. Platz 2. Platz Herzliche Gratulation den Preisträgern und ein besonderes Dankeschön an den Absolventenverein für die Bereitstellung der Preisgelder! Alle Filme sind unter www.htl-braunau.at zu finden. 2. Platz – Fake Smile Begründung: Die detailhafte Animation ist hervorragend gelungen. Die Message des ausgewählten Lieds wird absolut unterstützt und trifft mich als Zuseherin sehr emotional. Gänsehautfeeling. (Negativ anmerken möchte ich hierbei den doch schon größeren Altersunterschied zu den anderen Schüler/ innen, da es sich hierbei auch schon um einen HTL up to date | 39 Inskribieren Sie auch hier: Oberbank Studenten-Konto. Wo? In Ihrer Oberbank und im eShop unter www.oberbank.at. www.oberbank.at Abend der Talente Engagement und Leistung würdigen Beim „Abend der Talente“ werden Schüler/innen mit einem ausgezeichneten Erfolg oder besonderem Engagement gewürdigt. Sie wurden am 10. Mai 2012 gemeinsam mit Eltern und Pflichtschullehrerinnen und Lehrer, die sie besonders gefördert haben, von der HTL eingeladen. Zu sehen und zu hören gab’s ein buntes Programm. Nach dem Auftakt mit der Big Band und der Begrüßung durch Dir. Blocher haben – so wie in den vergangenen Jahren – Frau Benischke und AV Wagner die Moderation übernommen und gekonnt und zügig durch’s Programm geführt. Zum Einstieg gab‘s einen Technik-Block. Barbara Schamberger berichtete von ihrer Teilnahme beim EU Contest for Young Scientists im Herbst 2011 in Helsinki, Christoph Neuwirth und Markus Moser stellten ihren E-Rollator vor, eines von vier HTLBraunau-Projekten, die heuer beim Finale des Wettbewerbs Jugend Innovativ vertreten sind. Besonderes Interesse weckten danach die Medienprojekte – die Fotogruppe stellte neue Arbeiten vor, mit einem vielfältigen StopMotion-Film wurde erläutert, was man unter Kunst verstehen kann und dann wurden die Sieger des HTL-Filmwettbewerbs gekürt. Tanja Schmoller, MA-Absolventin der HTL Braunau – stellte eine bunte Gewinner-Mischung vor: eine Dokumentation, einen Animationsfilm, eine Gangster-Komödie – Filme, die entweder von Schülerinnen und Schüler oder von Absolventinnen und Absolventen erstellt wurden. Den Abschluss bildete ein erstklassiger „Werbefilm“ von Erstklässlern. Wie soll man die Nicaragua-Exkursion vom vergangenen Sommer darstellen? Indem man vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Schülerinnen und Schüler interviewen lässt, die eine Teilnahme an der nächsten Exkursion planen und indem man Bilder herzeigt, die verdeutlichen, dass es sich lohnt SpanischGrundkenntnisse zu erlernen und sich gut auf die nächste Nica-Reise vorzubereiten. Als besonderer Schwerpunkt stand dann das Thema „Sprache“ auf dem Programm. Jessica Schnitzlbaumer und Wesley Andrew Stillwell aus der 1 BHELS präsentierten ihren erfolgreichen Redewettbewerbsbeitrag und als Höhepunkt zeigte der Absolvent Peter Fasching seine Abschlussarbeit an der Otto-Falckenberg-Schule, eine der besten Schauspielausbildungsstätten Deutschlands. Nach einer witzigen Einleitung durch seinen Bruder Matthias gab er einen dramatisierten Text von Elfriede Jelinek, in dem ein Banker seine Sicht von Spekulationsopfern darstellt. Natürlich war zwischendurch die HTL Big Band ein wesentliches Gestaltungselement und – genauso selbstverständlich – gab es entsprechend Essen und Trinken, denn Feiern und Gemeinschaft sind ganz etwas Wichtiges. Sowohl den eingeladenen Pflichtschullehrerinnen und –lehrern, den Eltern und auch den Schülerinnen und Schülern hat der Abend gut gefallen. So war dann aus vielen Rückmeldungen zu hören. HTL up to date | 41 Native Speaker An Englishman in Braunau HTL English Native Speaker, Mark Weightman departs Braunau tinged with sadness, but with a suitcase stuffed full of wonderful memories! an eccentric Englishman in the way that I have been adopted by the people of Braunau. I actually feel quite special, in a strange kind of way! The challenge of a lifetime I must also place on record how Braunau, and particularly the HTL staff room, provided me with one of the biggest challenges I have ever had to face so far in my 29 years on this earth … understanding „Innviertlerisch“! I remember exactly when I first heard it. I had to tell myself, that, yes, this is Deutsch and that I would, one day, be able to understand, and maybe, just maybe, even utter a few words myself! That was back in October 2010. How times have changed! After the initial learning process, which involved trying to open a bank account in this strange new language(!), I now feel that I can understand most things, most of the time. On a recent trip to Bremen, Germany, I was even complemented and congratulated on my Austrian-Bavarian accent. I was so proud and I still am to this day! The special town by the river Well, where do I start trying to sum up the last two years? They have just flown by! No one day has ever been the same. I mean, how many people can honestly say that their life over the past two years has been different and exciting each and every day? I can! When I look back at the many things that I have done and achieved in Braunau, I can’t help but smile! The range of activities has been amazing, whether that be from skiing in Obertauern on the 2011 HTL Ski trip (with Mr. Schwaiger trying to race me, and losing! Or was it the other way around?!) to enjoy tasty food and drinks with my lovely host family. Really, the list is endless! I really do believe that Braunau is a special place. There are surely not too many cities, towns or even villages on this planet, that would welcome 42 | HTL up to date Life after Braunau … So what does the future hold for me after Braunau? Well, I certainly have no immediate desire to go straight back to the island! That is for sure! I want to continue my European adventure in another German speaking country, namely Deutschland. And I have made that a reality by securing a full time job at a private language school in a small city in Lower Saxony called Oldenburg. I can’t wait! The only downside is that Oldenburg is rather a long way from my beloved Braunau. But fear not, I shall be returning as often as I can! You will not get rid of me that easily! Heartfelt thanks I would like to close this article on a serious note. I want to place on record my sincerest gratitude to the HTL Braunau. From the fantastic English teachers that I have worked so closely with, to the Native Speaker wonderful mix of characters that makes up the HTL, I have been made to feel part of the family in a way that I never thought possible. A special place to be! Punkt. The last word, though, must be given to the good people of Braunau, who from day one have welcomed me, embraced me and treated me like one of their own. There are no words to express how grateful I am. Wherever I may find myself in the world, my wonderful experiences in Braunau will live with me forever. Braunau am Inn, bleib wie du bist! Mark-Jason Weightman HTL Braunau (British) English Language Assistant /September, 2010 to July, 2012 HTL up to date | 43 h Engineering GmbH, mitt Sitz in Brauunau, ist ein Hertwich weltweitt tätiges Untternehmen im Bereich M Maschinen‐ und Anlaagenbau für die Aluminiu umindustrie.. Als einzziger Komplettanbieter auf dem G Gebiet von Aluminiu um‐Gießereiausrüstunge en umfasst d ie Hertwich Produktp palette ein breites Feld von hoch iinnovativen Anlagen wie Sch hmelzöfen für Recyycling von Aluminiu umschrott, Gießßmaschinen, Ultraschallpprüfanlagen Homogeenisierungsan nlagen, sowie Sääge‐ und Verrpackungsanlagen. Bei Durchlaufhomogenisierungssanlagen sinnd wir seit Jahren TTechnologie‐ und Weltmarktführer (M Marktanteil ca. 90%)). So interressant wiee unsere Pro odukte sindd auch unserre Aufgaben! Zur Versstärkung unsseres Teamss, das derzeiit aus 120 M Mitarbeitern besteht, su chen wir SOFTTWAREEENTWICKLER R (m/w) FÜR AU UTOMATIISIERUNGSLÖSUNG GEN Sie entw wickeln die komplette Anlagensoftw A ware bei un ns im Haus und verwennden dabei moderne Entwicklungstools w wie Microsoftt Visual Studdio (C und C# #), welche w wir um Funkttionalitäten e erweitert die für die Au utomatisierungstechnik nnotwendig siind. haben, d Da die A Anlagen aufgrund der Dim mensionen nnicht bei unss im Hause aufgebaut weerden könne en, wurde ein Echttzeit Simulattionsmodell entwickelt, ddas die Anlaagenkinemattik simuliert und mit de eren Hilfe die gesamte Softwarre vor Inbetriebnahme geetestet werd den kann. A rungsaufgabeen (Position nierungen, Prozesstechhnik, Hydraulik und Die Vieelfalt der Automatisier Pneumatiksysteme, Datenban nkanwendun gen,…) errfordert eiin breites Wissen unserer Program mmierer/‐innen, das Sie im Rahmen unserer Schulungen errlangen und anschließen nd in die Praxis um msetzen kön nnen. ner Einarbeittungszeit von n ca. ½ Jahr werden Sie in der Lage ssein, bereits für kleinere Projekte Nach ein die Anlaagensoftwaree im Haus zu programm mieren und diese d dann anschließend a d am Monta ageort zu implemeentieren. Bei uns haben n Sie die Mööglichkeit, die d Projekte vom Beginnn bis zum Abschluss A selbständig abzuwickkeln. Da überr 95 % unseerer Kunden n im Auslannd sind, erfo ordert die Inbetriebnahhme vor Ortt längere Auslandssaufenthaltee (ca. 6 Monate/Jahr). EEine höhere e technische Ausbildungg (z. B. HTL,, FH, TU) sowie ho ohe Reiseberreitschaft sin nd erforderlicch. Wenn w wir Ihr Interessse wecken kkonnten, dannn freuen wiir uns über Ih hre Bewerbuung oder Ihre en Anruf. Werden Sie Teil unseeres Erfolgsteams! Hertwich h Engineering g GmbH zH. Fr. Bergghammer Katha arina Weinbergerstr. 6 5280 Braun nau Tel.: +43 77 722 806‐0 Fax: +43 77 722 806‐122 info@hertw wich.com www.hertw wich.com Kultur Indien Eine Interpretation des Stückes „Indien“ von Josef Hader und Alfred Dorfer durch Peter Fasching, Matthias Fasching und Anna Priewasser begeisterte Mitte Mai die Besucherinnen und Besucher in der Landesmusikschule Braunau. „...“Indien“ ist eine zum Brüllen komische Arie vom lausigen Leben und kläglichen Sterben des armen Mannes – und also ein Wunderwerk des Schreckens.“ So schrieb der Spiegel bei der Premiere des Theaterstücks „Indien“ von Josef Hader und Alfred Dorfer im September 1991. Zum Brüllen war sie nicht, die szenische Lesung in der Landesmusikschule. Die ziemlich deftigen Passagen, die von Matthias Fasching, Peter Fasching und Anna Priewasser am Montag, den 14. 5. präsentiert wurden, ließen die etwa 50 Besucher zwar schmunzeln, aber man hatte es nicht notwendig im Stermann/Grissemannstil über Ordinäres zu brüllen. Im Gegenteil: Es wurde still, wenn Matthias Fasching (Schüler der 4 DHELI) als Fellner erzählte, was er noch gerne tun würde, bevor er an Krebs stirbt. Die Zwischentexte wurden von Anna Priewasser (Schülerin der 4 BHELI) gelesen, die nie versuchte, sich selbst in den Vordergrund zu spielen. Dadurch wurde das Stück zu dem, was es sein sollte: ein Dialog zwischen zwei Typen über Pinkelprobleme, Sexualneurosen, philosophische Exkurse über das Hendldasein und den Tod. Ich gratuliere zu diesem grandiosen Abend, der durch die authentische Darstellung das erreichte, was er zum Ziel haben konnte: betroffen zu machen. Der Reinerlös kommt der Palliativstation der Barmherzigen Brüder in Linz zugute, wo seit dem Jahr 2000 Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und Therapeut/ innen sich um unheilbar kranke Menschen und deren Angehörige kümmern. Joe Schwaiger Peter Fasching, der HTL-Absolvent, derzeit Student an der Otto-Falckenberg-Schule München, begeisterte als Bösel mit einer ungeheuren Bühnenpräsenz, ohne der Versuchung zu erliegen, einen Hader zu imitieren oder in eine Mundlparodie zu verfallen. HTL up to date | 45 Join the Automation Team Mit mehr als 2.300 Mitarbeitern und einem weltweiten Vertriebsnetz in 70 Ländern zählen wir zu den größten und erfolgreichsten Privatunternehmen der Branche. Unsere technologisch erstklassigen Lösungen im Bereich Steuerung, Antriebstechnik und Visualisierung setzen neue Maßstäbe in der industriellen Automatisierung. AUTOMATION TRAINEE PROGRAM Werden Sie Automation Trainee in unserem Engineering Camp und profitieren Sie von einer umfassenden Ausbildung in den Bereichen: ■ Steuerungstechnik ■ Antriebstechnik ■ Visualisierung ■ Projektmanagement ■ Automation Studio ■ Soft skills Dieses mehrmonatige Trainingsprogramm mit internationalen Teilnehmern richtet sich an Absolventen technischer Fachrichtungen, die Automatisierungsprojekte in Österreich oder international abwickeln wollen, Vertriebs- und Supportaufgaben interessant finden und gerne im Team arbeiten. Ausbildungsstandort ist das Stammhaus in Eggelsberg, Oberösterreich. Für detaillierte Informationen wenden Sie sich bitte an: Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Ges.m.b.H. z.Hd. Mag. Nicole Rainer, B&R Straße 1, 5142 Eggelsberg, Austria Tel.: +43 (0)77 48 / 65 86-0, [email protected] Perfection in Automation www.br-automation.com B&R Berufsorientierung für junge Techniker bei B&R Ein breites Spektrum an technischen Berufen konnten die Schüler der HTL Braunau von 20.–21. Dezember bei B&R kennenlernen. So gewährte das Unternehmen im Rahmen eines 2-tägigen Open House rund 200 Teilnehmern vertiefende Einblicke in unterschiedliche Berufsbilder. In Gruppen ging es zu den Live-Arbeitsplätzen, an denen B&R-Mitarbeiter ausführlich ihre Tätigkeiten praktisch vorstellten sowie auf fachliche Voraussetzungen und Entwicklungsmöglichkeiten eingingen. „Ein Unternehmen wie B&R bietet eine Vielzahl von Berufen, darunter Hard-/Softwareentwicklung, Supportund Applikationsingenieur, IT-Techniker, u.v.m.“, so Thomas Dicker, zuständig für die Schulbetreuung. Das Open House bietet eine sehr gute Orientierung für Schüler der Abschlussklassen angesichts des bevorstehenden Berufseinstiegs. Was tun nach dem Schulabschluss? Viele der jungen Teilnehmer nutzten die Veranstaltung, um mögliche berufliche Interessen aufzuspüren und sich ein Bild von der Arbeitswelt zu machen. „Die Veranstaltung war eine hervorragende Gelegenheit, einzelne Abteilungen bei B&R kennenzulernen. Für mich ist es wichtig, ganz konkret zu erfahren, welche beruflichen Möglichkeiten ich nach der Schule habe“, so Christina Gratzl, Schülerin der 5 AHMEA. Auch David Sandru, 5 AHELI, nutzte die Veranstaltung zur beruflichen Orientierung: „Hier haben wir konkret erfahren, welche Aufgaben an die verschiedenen Abteilungen gestellt werden. Nach Abschluss der HTL möchte man gleich wissen, wie es weitergeht. B&R bietet Neueinsteigern beispielsweise eine weiterführende Ausbildung – eine tolle Sache, wenn gleich eine konkrete Richtung vorgegeben wird.“ Bereits seit Jahren pflegt B&R engen Kontakt zur HTL Braunau. Neben der Projektbetreuung und Unterstützung bei Abschlussarbeiten, ist das Unternehmen stets um Einblicke in das breite Berufsspektrums im Bereich der Automatisierungstechnik bemüht. So freut sich Johannes Fasching, Lehrer an der HTL Braunau, über die gute Zusammenarbeit und die Einladung in die Firmenzentrale in Eggelsberg: „Das Positivste am Open House ist, dass die Schüler/innen sehr nahe an die Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz sehr tiefgreifend erklären, rankommen. Bei Exkursionen ist dies aus zeitlich bedingten Gründen meist nicht möglich, daher ist die Open House Veranstaltung für uns besonders herausragend.“ HTL up to date | 47 48 | HTL up to date Schach, Werkstätte Gute Ergebnisse bei der Schulschach-Landesmeisterschaft Einen vierten und einen siebten Platz erreichten die Teams der HTL Braunau bei der Landesmeisterschaft im Schulschach am 24. April 2012. Insgesamt 14 Teams aus den Oberstufen von AHS und BHS nahmen bei der Landesmeisterschaft im Schulschach am 24. April 2012 im Neuen Rathaus in Linz teil. Reinhard Pfoser, der die beiden Mannschaften betreut hat, ist mit den Ergebnissen zufrieden. „Heuer ist es sehr knapp und spannend gegangen. Nachdem unser Team 1 nach vier von sieben Runden noch auf Platz zwei lag, ist es dann leider nur der undankbare vierte Platz geworden. Die Leistungen waren aber insgesamt wirklich beachtlich und im kommenden Jahr gibt es ja eine Revanchemöglichkeit. Besonderes Lob möchte ich Michael Mayr aus der 5 CHELI aussprechen: Er war in den letzten Jahren eine wirkliche Stütze unseres Schachteams und hat auch beachtliche Erfolge errungen. “ Im Team „HTL Braunau 1“, das den 2. Platz belegte, spielten Michael Mayr (5 CHELI), Simon Leonhartsberger (1 BHELS), Stefan Schmitzberger (2 BHMEA), Stefan Pöllner (2 CHELS) und Moritz Hauch (2CHELS) im Team „HTL Braunau 2“ waren Sebastian Schmid (3 AHMEA), Alexander Deschberger (2 BHELS) Florian Lugmayer und Thomas Astegger (beide 4 AHELI) und Oliver Ehrengruber (1 AHELS) vertreten. Herzliche Gratulation den beiden Teams und ihrem Betreuer! Großzügige Firmenspende Die Firma SMC – Weltmarktführer im Bereich Industrie-Automation mit pneumatisch und elektronischen Systemen – unterstützt die HTL Braunau. Pneumatische Komponenten im Wert von etwa 3.000 Euro wurden vor kurzem für Ausbildungszwecke übergeben. Weltweit sind nahezu 20.000 Mitarbeiter für SMC tätig, 1500 Ingenieure arbeiten in mehreren Entwicklungszentren an neuen Produkten. SMC AT /CEE Group, die Österreichtochter, beschäftigt momentan 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist für 14 CEE Länder verantwortlich. Andreas Schratzberger, Absolvent der HTL Braunau (Matura 1998, Abteilung Elektrotechnik) ist als Sales Engineer bei SMC tätig und hält weiter Kontakt zu seiner früheren Ausbildungsstätte. Er hilft mit, dass Schülerinnen und Schüler sowohl im Werkstätten- als auch im Laborunterricht und auch bei verschiedenen Projekten mit entsprechenden pneumatischen Komponenten versorgt werden. Im März hat er nun Komponenten im Wert von ca. 3.000 Euro an AV DI Paul Dirnberger und die beiden zuständigen Werkstättenlehrer Ernst Reiter und Richard Sommerauer übergeben. „Ich bin sehr froh über diese Unterstützung und danke dem Unternehmen SMC sehr herzlich für diese großzügige Hilfe. Gerade bei den Maturaprojekten, aber auch in der regulären Pneumatikausbildung sind diese Komponenten ganz wichtig. Ich freu‘ mich immer, wenn Absolventen meiner Abteilung zurück in die HTL kommen, und ganz besonders dankbar bin ich, wenn wir dabei auch noch so eine Unterstützung erhalten.“, erklärt AV Dirnberger. HTL up to date | 49 Elternverein Elternverein Jahreshauptversammlung & Vortrag zum Thema Mobbing Die am 9. März 2012 abgehaltene Jahreshauptversammlung des Elternvereins der HTL Braunau war mit mehr als 100 Teilnehmern sehr gut besucht. Nach dem „Routineprogramm“ – Begrüßung, Tätigkeitsbericht der Obfrau, Kassabericht, usw. – warteten alle schon ungeduldig auf den mit Spannung erwarteten Vortrag von Herrn Rupert Herzog zum Thema „Mobbing, Gewalt an Schulen“. Es folgten 90 informative, teilweise auch nachdenklich stimmende, aber niemals langweilig wirkende Minuten. Die an den Vortrag anschließende rege, fast nicht endend wollende Diskussion zeigt, dass wir ein brandaktuelles Thema gewählt haben, das auch vor „unserer“ Schule nicht Halt macht. Auch an dieser Stelle noch einmal recht herzlichen Dank an Herrn Rupert Herzog, der uns dieses brisante, oft unterschätzte Problem anschaulich und allgemein verständlich nahegebracht hat. Neues Gesicht für die HTL Braunau Als Abschluss der Neugestaltung des Eingangsbereiches bekam die HTL Braunau in Form eines attraktiven, zum Image der Schule passenden Schildes auch ein „neues Gesicht“. Dieses wurde zur Gänze aus Mitteln des Elternvereins finanziert und war die größte Ausgabe im Schuljahr 2011/2012. 50 | HTL up to date Elternverein „Großinvestition“ Abkantpresse Nachdem ein Teil des schon in die Jahre gekommen Maschinenparks der mechanischen Werkstätte in Eigenregie auf einen aktuellen Stand gebracht wurde, kam der Wunsch nach einer neuen, in dieser Form bislang noch nicht vorhandenen Maschine auf. Die Bearbeitung von Blechen soll künftig durch eine moderne, hydraulische Abkantmaschine mit NC-Steuerung ermöglicht werden – das kostet Geld, viel Geld. Unterstützung des Elternvereins ist es uns möglich, den für die Anschaffung dieser Maschine erforderlichen Betrag von € 25.000 zur Gänze zur Verfügung zu stellen. Die Abkantpresse des Typs „OL 40 NC“ wurde bereits bestellt, wird voraussichtlich im September 2012 geliefert und mit Beginn des neuen Schuljahres in Betrieb genommen. Ein ausführlicher Bericht folgt in einer der nächsten Ausgaben der HTL up to date. Durch Ihren Mitgliedsbeitrag und Ihre WANTED – gestalten Sie die Arbeit des Elternvereins aktiv mit Der Vorstand des Elternvereins ist seit nunmehr fast drei Jahren im Amt; schon bald (im Schuljahr 2013/2014) stehen Neuwahlen an. Alle Eltern, die gern selbst aktiv an der Gestaltung des Elternvereins mitwirken möchten, sei es in einer Vorstandsfunktion oder als Beirat, sind herzlich willkommen. Nehmen Sie doch einfach ganz unverbindlich an einer der regelmäßig (alle sechs bis acht Wochen) stattfindenden Sitzungen des Elternvereinsvorstandes teil und entscheiden Sie dann, in welcher Funktion Sie unsere Arbeit unterstützen wollen. Eine gute Wahl: Zukunft mit Stahl! Wir suchen die Besten Das Wachstum der voestalpine-Gruppe und der weltweite Erfolg kommen nicht allein von guten Produkten. Dahinter steckt eine attraktive Arbeitswelt, die Menschen fordert und fördert. Die voestalpine sieht die Kompetenz, das Engagement und die Identifikation ihrer Mitarbeiter mit dem Unternehmen als zentralen Erfolgsfaktor. Gestalten Sie Ihre Zukunft mit uns Lernen Sie unsere interessanten Tätigkeitsfelder und Aufstiegsmöglichkeiten kennen – besuchen Sie unsere Homepage unter www.voestalpine.com Hier können Sie sich auch gleich online bewerben. voestalpine Stahl GmbH www.voestalpine.com Firmenprofil_147x105_rz.indd 1 09.05.12 13:40 HTL up to date | 51 ... und nach der HTL-Matura? In zwei Jahren vom Ingenieur zum Diplom-Ingenieur (FH) Die HTL Braunau möchte in naher Zukunft in Zusammenarbeit mit dem Studien- und Technologie Transferzentrum Weiz in Kooperation mit der Hochschule Mittweida, Deutschland, berufsbegleitende Diplomstudiengänge für Absolventinnen und Absolventen mit entsprechender Praxiserfahrung anbieten. Unter Anerkennung bereits nachgewiesener Kompetenzen kann eine entsprechende Einstufung erfolgen, sodass der Abschluss Dipl.-Ing. (FH) in 2 Jahren berufsbegleitend möglich ist. Mehr als 1.500 berufstätige Ingenieure aus ganz Österreich haben diesen Weg seit 1999 erfolgreich beschritten und ihr Studium abgeschlossen. Haben Sie Interesse? Kontaktieren Sie uns: [email protected], Tel: 07722 83690, Fax: -225. Fachrichtungen Technische Informatik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen Dieses berufsbegleitende Studium wird derzeit in diesen Studienrichtungen angeboten, wobei Elektronik in Ausarbeitung ist. Die Präsenzveranstaltungen sollen am Standort Braunau geblockt, ca. einmal monatlich (Freitag und Samstag), stattfinden. Drei Erfolgskriterien Für den Erfolg des Modells werden drei Kriterien besonders hervorgehoben: • Einbezug der Praxis in die Fachhochschulausbildung • Sorgsamer Umgang mit der Zeit der Studierenden durch studienzeitverkürzende Anrechnung bereits vorhandener Kenntnisse • Qualität der Ausbildung, die durch Evaluierungsgremien sichergestellt wird. Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt htl up to date Nr. 70 Juni 2012 52 | HTL up to date