AfD-Sachsen aktuell - AfD Landesverband Sachsen
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AfD-Sachsen aktuell Seite 1 AfD Sachsen aktuell Berichte Juni 2016 Aktuelle Berichte und Nachrichten der AfD Sachsen Nr. 18/2016 Nicht nur Deutschland, auch das Deutsche AfD auf Rettungsmission Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie sieht die AfD und ihre Spitzenpolitiker als Vertreter von Rassismus und Halbfaschis‐ mus. Sie argumentieren wie die aufstre‐ bende NSDAP, schrieb diese Woche im Kölner „Stadt‐Anzeiger“ der selbsternannte „68er“, der 1990 als Erfinder des Begriffs „Multikulti“ gilt. Die Haltlosigkeit dieser Vorwürfe ergibt sich zwar aus dem Stutt‐ garter Programm, aber gerade der Begriff Multikulti, der für Angela Merkel noch vor wenigen Jahren „gescheitert“ war, verweist auf ein tieferes, sprachliches Problem. „Nicht Multikulti, sondern Monokulti ist tot“, die Einwanderungsgesellschaft sei Wirklichkeit, und zu fragen, ob man für oder gegen Multikulturalismus ist, sei so unsinnig, als wolle man über den Sonnen‐ aufgang am Morgen abstimmen, so Legge‐ wies Credo. Das verweist auf eine geschichtslose Perspektive, die keinerlei ei‐ gene Werte geschweige einen Gesell‐ schaftsentwurf, eine Vision dessen kennt, was als ideales soziales Gemeinwesen an‐ zustreben sei. Ein Ausdruck ebendieser Wertelosigkeit ist der Umgang mit der deutschen Sprache angesichts multikultu‐ reller Einflüsse, der schon mal dargestellt wurde (vgl. ASA 02‐04/16). Und zwei Indi‐ zien dieser Wertelosigkeit waren in den letzten Tagen beobachtbar. Das negative war zu sehen in der Forde‐ rung von Ärztepräsident Frank Montgo‐ mery, der im Vorfeld des Deutschen Ärztetages forderte, die Deutsch‐Pflicht für Ärzte aufzuheben. „Die Amtssprache der Krankenversicherung muss Deutsch blei‐ ben“, stellte Thomas Hartung klar. „Es ist richtig, dass heute viele Menschen in Deutschland mit sozialversicherungspflich‐ tigen Arbeitsverhältnissen leben, die nicht ausreichend Deutsch sprechen. Es ist aber genau der falsche Weg zu fordern, Dolmet‐ scher‐Services für ausländische Patienten in der gesetzlichen Krankenversicherung mitzuberücksichtigen. Damit gehen wei‐ tere Anreize für diese Menschen verloren, Deutsch zu lernen. Und es kann ja wohl nicht sein, dass die Mehrheit der deut‐ schen Versicherten solcherart Integrations‐ unwilligkeit mitbezahlt.“ Das positive Indiz war der Umgang der Postbank mit Kritik an ihrem Festhalten von „Deutsch“ als Geschäftssprache. „Deutsch‐ sprachige Kunden aufzufordern, angesichts der Vertragssprache Deutsch auch Fragen auf Deutsch statt auf Englisch zu stellen ist ein völlig normaler Vorgang“, erklärt Ger‐ manist Hartung. Da die Postbank nur deutschsprachige Verträge zulässt, ist es aus Haftungssicht konsequent, keine Fra‐ gen in anderen Sprachen zu beantworten; Beratung erfolgt nun einmal nur in der Ver‐ tragssprache, um rechtliche Risiken und eine mögliche Haftung zu vermeiden. Allein die Tatsache, dass manche Medien diesen völlig normalen Vorgang süffisant bis ab‐ wertend aufgreifen, zeigt, wie identitäts‐ und wertelos die Redaktionen inzwischen agieren. Der Fremdsprachengebrauch bzw. ihr Erler‐ nen macht Mühe, die der schwächere Kom‐ munikationspartner auf sich nehmen muss, um sie dem stärkeren zu ersparen. Wer die Muttersprache verwenden kann, muss folg‐ lich geringere Kommunikationskosten auf‐ wenden als Geschäftspartner, für die die Wirtschaftssprache eine Fremdsprache ist. Das betrifft die Ausbildungskosten für den Erwerb der Fremdsprache, laufende Sprachtrainingskosten, laufende Kosten für In dieser Ausgabe: S. 1: Deutsche Sprache S. 3: Bürgerbüro beschädigt S. 4: Zu Besuch in Jordanien S. 5: Treffen LFA‐Leiter S. 6: Gedenken in Leipzig S. 7: Neuer Name: KBS S.8: Zweites Bügerbüro eröffnet S. 9: Termine AfD Landesverband Sachsen Ostra‐Allee 35 01067 Dresden www.afdsachsen.de Seite 2 Übersetzer, Dolmetscher oder die Einstel‐ lung von Mitarbeitern mit fremdsprachli‐ cher Kompetenz. „Diese Perspektive geht also von einem prinzipiell ‚schwächeren‘ Deutsch aus – nicht nur angesichts der ge‐ Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde der AfD Sachsen, liebe Leser; wir müssen über die Schweiz nach‐ denken, wieder mal. Der Grund ist simpel: während die Schweizer beim Bau des spektakulä‐ ren Gotthard‐Basis‐ tunnels alte deutsche Tugenden zeigen, stehen hierzu‐ lande peinliche Debakel wie das um den Flughafen BER gegenüber. Wie ist das zu er‐ klären? Am 1. Juni wurde der 57 Kilometer lange Gotthard‐Basistunnel nach 17 Jahren Bau‐ zeit eingeweiht – ein Jahr früher als ge‐ plant. Die Gesamtkosten des Kernstücks von elf Milliarden Euro überschritten kaum den kalkulierten Kostenrahmen. Die Schweizer schaffen also genau das, was die Deutschen einfach nicht hinkriegen: ein Großprojekt planen, diskutieren, zur Ab‐ stimmung stellen und dann bis zum Ende pünktlich durchziehen. Wir dagegen ver‐ drängen jenes Phantasma eines Berliner Flughafens, dessen Fertigstellung sich ähn‐ lich wie Franz Kafkas Schloss immer weiter zu entfernen scheint, je mehr man ver‐ sucht, dem Ziel näher zu kommen. Die Ver‐ zögerung seit der geplanten BER‐Eröffnung im Jahr 2011 wird demnächst fast die Hälfte der Bauzeit des Gotthard‐Tunnels ausmachen. Allein an der Entrauchungsan‐ lage wird schon vier Jahre lang herumge‐ werkelt – eine Zeitspanne, in der die Schweizer fast 15 Kilometer Tunnel gebohrt Editorial AfD Sachsen aktuell genwärtigen Flüchtlingsströme eine kontra‐ produktive, ja ängstliche Haltung, die durch die „Verenglischung“ des Geschäftsbetriebs bspw. bei Daimler, Siemens oder BASF noch befördert wird. Dieser Trend ist fatal“, so Hartung. Aber u.a. durch solche Vorgänge wie bei der Postbank kann man ihm glück‐ licherweise (noch) entgegensteuern. Wie lange noch, und vor allem wie erfolgreich, muss die Zeit zeigen. (dth) haben. Knapp dreißig Kilometer Tunnelvor‐ trieb schaffen die Schweizer in derselben Zeit, die es braucht, in Berlin eine Schule zu errichten – volle acht Jahre. Das Ganze ist ein peinliches deutsches Drama, das längst zum Dauerskandal ge‐ worden ist, für den niemand die Verant‐ wortung übernimmt. Am allerwenigsten diejenigen, die tatsächlich die Verantwor‐ tung tragen, zuallererst die ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, Klaus Wowereit und Matthias Platzeck (beide SPD), beide Ex‐Regierungschefs in Berlin und Branden‐ burg. Sie sind Teil einer sich notorisch selbst überschätzenden politischen Elite, spielen aber bis heute die Unschuld vom Lande. Sie wussten von nichts, und sie können für nichts. Grandios gescheiterte ehemalige Geschäftsführer und technische Direktoren laufen derweil mit millionenschweren Ab‐ findungen durch die Gegend. Das ebenso famose wie umstrittene Bahn‐ projekt Stuttgart 21 hat sich nicht nur auf‐ grund der Proteste um rund drei Jahre verzögert – die jetzt angestrebte Eröffnung ist 2022 –, sondern auch von 2,46 auf fast sieben Milliarden Euro um ein Mehrfaches verteuert. Ein weniger bekanntes Beispiel ist die Neu‐ und Ausbaustrecke der Bahn zwischen Karlsruhe und Basel, auf die halb Europa wartet. Inzwischen hält die Bundes‐ regierung eine Fertigstellung bis 2030 für möglich. Dass die Hamburger Elbphilhar‐ monie nun tatsächlich im Januar 2017 er‐ öffnet werden soll, ist für alle Musikfreunde zwar eine frohe Botschaft. Doch bis dahin werden sich die Kosten von anfangs geschätzten 77 Millionen auf 789 Millionen Euro mehr als verzehnfacht haben – von der Bauzeitüberschreitung um sieben Jahre zu schweigen. Das Einzige, was hierzulande wie am Schnürchen klappt, ist das Aufstellen von Windrädern. Rund 28.000 Propellerspargel stehen schon in der Landschaft herum, und ganze Hö‐ henzüge unserer Mittelgebirge sind mit ihnen gespickt wie ein gut gepökelter Reh‐ rücken. Wie kommt das? Der langjährige Korres‐ pondent einer Züricher Tageszeitung in Deutschland sagt es so: „Die Schweizer haben mit ihrer direkten Demokratie ein‐ fach mehr Sicherungen eingebaut. Es wird lange diskutiert, abgewogen und die ganze Sache auf ihre Durchführbarkeit geprüft. In der kleinen Schweiz sind die Verantwort‐ lichkeiten klarer, die Wege kürzer. Das hilft.“ Könnte es also sein, dass das – im Vergleich zu den Talkshow‐gestählten deutschen Schnellsprecher‐Bataillonen aller Parteien – tatsächlich langsamere Tempo der eidge‐ nössischen Kommunikation einen entschei‐ denden Vorteil aufweist: man hat mehr Zeit zum Nachdenken? Jeder Alpinist weiß, dass es besser ist, die Route zum Gipfel vorher sehr gründlich auszukundschaften als blindlings in die Steilwand zu laufen und sich alsbald derart zu versteigen, dass es weder vor noch zurück geht. Es mag also in den alpinen Schweizer Genen liegen, über‐ legt, ruhig und Schritt für Schritt voranzu‐ kommen. Die Dialektik, dass es so am Ende viel schneller geht, muss man hierzulande erst einmal begreifen, meint Mit freundlichen Grüßen, Ihr Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen Stellv. Landesvorsitzender Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 3 Berichte AfD Sachsen aktuell 3. Bürgerbüro von Gunter Wild eröffnet – und beschädigt KV Zwickau hat sich mit Kreissitz eingemietet troffen werden. Das Bürgerbüro ist zu fin‐ den in der Lengenfelder Straße 54 in Zwickau; Tel.: 0375 / 283 20 39 2 Mail: afd‐buergerbuero@t‐online.de Gemeinsam Politik aktiv gestalten und mit den Bürgern im Dialog bleiben, das ist einer der Grundsätze der Alternative für Deutschland. Gemäß diesem Grundsatz er‐ öffnete der sächsische Landtagsabgeord‐ nete Gunter Wild sein nun drittes Bürgerbüro. Während sich die beiden ersten Büros im sächsischen Vogtland in Plauen und Rode‐ wisch befinden, fiel die Standortwahl dies‐ mal bewusst auf den Landkreis Zwickau. Die AfD‐Fraktion im Sächsischen Landtag hat sich zum Ziel gesetzt, in jeder Region ein Büro zu eröffnen, um den Bürgern eine Anlaufstelle direkt vor Ort zu bieten. Da der Landkreis Zwickau leider nicht durch einen eigenen regionalen AfD‐Abgeordneten im Sächsischen Landtag vertreten ist, war es Wild ein großes Anliegen diese Lücke zu schließen. Das Bürgerbüro, gleichzeitig Sitz des Kreis‐ verbandes Zwickau, steht den Besuchern am Dienstag in der Zeit von 9:30 Uhr bis 18:00 Uhr offen. Weitere Termine können in Absprache mit Herrn Morgenstern ge‐ Zur Einweihung, die maßgeblich durch den AfD‐Kreisverband Zwickau organisiert wurde, kamen zahlreiche Gäste. Neben Kreisvize Frank‐Frieder Forberg und Lan‐ desvorstand Ulrich Oehme rundeten noch weitere Mandats‐ und Funktionsträger der AfD das Gesamtbild ab. Den Bürgern und dem ebenfalls anwesenden regionalen TV boten sich somit eine große Aus‐ wahl an kompe‐ t e n t e n Gesprächspart‐ nern und eine Vielzahl an Ge‐ sprächsthemen. Als Ansprech‐ partner vor Ort steht den inte‐ ressierten Bür‐ gern Herr Steffen Morgenstern für alle Fragen und Anregungen zur Verfügung. Für Fragen im Zu‐ sammenhang mit der Parteiar‐ beit des KV Zwickau ist weiterhin Herr Forberg zustän‐ dig. Doch bereits wenige Tage nach der Eröffnung verübten offen‐ kundig Linksextremisten den Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen ersten Anschlag und bewarfen das Büro mit einem Farbbeutel. Eine Anzeige gegen den oder die Täter konnte bisher nur online er‐ folgen, da das örtliche Polizeirevier nicht genügend Personal zur Verfügung hatte, um den Sachverhalt direkt am Objekt auf‐ zunehmen. Generalsekretär Uwe Wurlitzer platzte an‐ gesichts dieses ca. 50. Anschlags auf AfD‐ Einrichtungen in Sachsen der Kragen: „Die Polizei hat nicht genügend Personal, Anzei‐ gen aufzunehmen, der Bundespräsident nennt AfD‐Mitglieder ‚Dödel‘ und SPD‐Chef Gabriel bezeichnet uns laut verschiedener Medienberichte als ‚feige‘ und ‚pervers‘. Es wundert niemanden mehr, dass in so einem politisch versifften Klima derartige Taten kaum noch Beachtung finden. Die selbsternannten Demokraten setzen sich damit dem Vorwurf aus, solche Taten zu rechtfertigen, ja zu wünschen.“ Auch der KV Zwickau ist sauer: „Nachrich‐ ten und Gesprächswünsche sind jederzeit erwünscht, Botschaften mit Farbbeuteln sind damit allerdings nicht gemeint", schimpfte Kreissprecherin Janin Klatt‐ Eberle. Sarah Händel, KV Vogtland/dth Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 4 Berichte AfD Sachsen aktuell Zu Besuch im Flüchtlingscamp Azraq in Jordanien Andre Barth und Sebastian Wippel (MdL) unterwegs in Nahost Die Ausschussreise des Europaausschusses nach Israel und Jordanien führte die Dele‐ gation des Sächsischen Landtages in der Pfingstwoche auch in das Flüchtlingscamp Azraq. Für die AfD‐Fraktion nahmen die Ab‐ geordneten André Barth und Sebastian Wippel und Ullrich Jänicke, Mitarbeiter der Landtagsfraktion, an der Reise teil. Der Ver‐ gleich zwischen dieser Unterbringung und dem, was wir in Deutschland als Standard erleben, war sehr interessant. Das Flüchtlingscamp hat eine Kapazität von 50.000 Plätzen und ist auf 100.000 Plätze auf einer Fläche von 14,2km² erweiterbar. Aktuell sind 42.848 Personen größtenteils syrischer Herkunft registriert, 27.714 befin‐ den sich im Camp. Davon sind über die Hälfte Kinder. Seit Januar 2015 ist die Zahl der Campbewohner um 284% angestiegen. Aufgrund der kulturellen Homogenität im Camp herrscht ein großer kulturel‐ ler Zusammenhalt und Gewaltta‐ ten sind sehr selten. Den Kindern wird vor Ort auch schulische Bil‐ dung vermittelt. Der syrische Oberst erklärte uns, dass die Flüchtlinge bei Grenz‐ übertritt ausnahmslos und voll‐ ständig registriert werden und nur etwa 70% von ihnen in das Lager überstellt werden. Die restlichen 30% werden zurückgeschickt, weil sie Straftäter sind oder bereits zuvor eigenmächtig ein Flücht‐ lingscamp in Jordanien verlassen haben. Dies traf in der Vergangen‐ heit insbesondere auf Kämpfer sy‐ rischer Milizen zu, die de facto „Fronturlaub“ bei ihren Familien Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen machten. Das THW unterstützte bis vor kurzem das Camp vor Ort, sodass die deut‐ sche Hilfe direkt sichtbar war. Leider ent‐ schied die Bundesregierung dann jedoch, das THW abzuziehen. Seitdem mehren sich die Probleme, sodass berechtigterweise von einem großen Fehler gesprochen wird. Aus unserer Sicht ist die Unterbringung von Flüchtlingen ähnlicher Herkunft in Heimat‐ nähe zu bevorzugen und die Bundesregie‐ rung täte gut daran, diese Projekte zu unterstützen. Das wäre aus unserer Sicht ein wirklich humanitärer Beitrag zur Lösung der aktuellen Krise. Ein ausführlicher Be‐ richt zu den weiteren Terminen unserer Reise folgt in einer der nächsten Ausgaben . Andre Barth (MdL, KV SOE) / Sebastian Wippel (MdL, KV Görlitz) Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 5 AfD Sachsen aktuell Berichte Arbeitstreffen der LFA‐Leiter Sachsen mit dem Landesvorstand Fahrplan für Landesprogramm auf den Weg gebracht Die Leiter/Stellvertreter der zehn Landes‐ fachausschüsse haben sich jüngst mit dem Landesvorstand in Leipzig getroffen. Hauptthema war die Fortführung und Kommunikation der Arbeit nach der Ver‐ abschiedung des Stuttgarter Bundespro‐ gramms. Programmkoordinator Christoph Neu‐ mann informierte zunächst über die Pfingstreise des LFA 1 gemeinsam mit den MdL Mario Beger/Gunter Wild nach Ex‐Jugoslawien, wo sich die Partei‐ freunde ein persönliches Bild von der Si‐ tuation an der EU‐Außengrenze machten. Generalsekretär Uwe Wurlitzer verwies dann mit Blick auf die Bundes‐ und Land‐ tagswahlen auf die Notwendigkeit, ein grundsätzliches Landes‐ sowie ein neues Landtagswahlprogramm zu erarbeiten – hierzu wurde ein prinzipieller Rahmen ge‐ setzt. Im Mittelpunkt der folgenden lebhaften Diskussion standen zum einen strukturelle Probleme. Dabei ging es neben der Daten‐ sicherheit und digitalen Erreichbarkeit u.a. um die aktuelle Personalstärke (kein LFA darf weniger als 5 Mitglieder haben), per‐ sonelle Ausfälle/die Notwendigkeit von Nach‐ und/oder Neuwahlen sowie gut be‐ arbeitete/dringend zu bearbeitende The‐ mengebiete. Bemängelt wurde übergreifend das Fehlen christlicher und is‐ lamischer Themen sowie die fehlende De‐ finition einer Landesprogrammkommission – die Frage wurde aufgeworfen, ob das die LFA‐Leiter seien. Zum anderen sprachen Uwe Wurlitzer und Detlef Spangenberg Defizite der Verzah‐ nung von LFA und Landtagsfraktion an; ge‐ nannt wurden vor allem die Bereiche Bildung (bspw. Schulgesetz) und Gesund‐ heit (bspw. Bürgerversicherung). Deutlich wurde, dass beide Gremien effizienter ko‐ operieren müssen. Landesvorstand Sebas‐ tian Freund regte an, die LFA‐Leiter stärker als bisher in die Arbeitskreise des Landtags einzubeziehen, und sprach sich für den Schwerpunkt „Direkte Demokratie“ zum Bundestagswahlkampf aus. Das nächste Treffen ist am 17. September in Mittelsachsen geplant. (dth) Mitgliederstammtisch „Migration und Zuwanderung“ in Chemnitz 30 Mitglieder diskutieren Im Chemnitzer Stammlokal der AfD, dem Restaurant „Zur Aue“, fand jetzt ein Stamm‐ tisch zum Dauerthema „Migration“ statt. 30 Mitglieder unseres Kreisverbandes kamen zusammen und erlebten einen fak‐ ten‐und detailreichen Vortrag von unserem Parteifreund Jürgen Grobe. Grobe war in den Achtzigern mehrere Jahre für einen Ex‐ portbetrieb der DDR in Syrien als Vertreter vor Ort und berichtete aus eigenem Erle‐ ben über die syrische Gesellschaft sowie im Besonderen über die Familie Assad und die Stellung Syriens im Nahen Osten. Grobe er‐ läuterte an praktischen Beispielen die Hin‐ tergründe des aktuellen Bürgerkriegs in dem schwer geprüften Land und stellte klar, dass ungelöste Interessenkonflikte zwischen den Großmächten Russland und USA ein wichtiger Auslöser für den Zustrom syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge nach Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen Europa darstellen. Nach 90 Minuten Vor‐ trag und anschließender lebhafter Diskus‐ sion unter den anwesenden Parteimitgliedern, klang ein interessanter Themenabend mit dem einen oder ande‐ ren wohlverdienten Bier aus. Tino Schneegass, KV Chemnitz Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 6 Berichte AfD Sachsen aktuell JA Leipzig gedenkt Sprengung der Universitätskirche Vorwurf: 1968 ist an die Uni zurückgekehrt! Am 30.Mai gedachte die Junge Alternative Leipzig der Sprengung der Universitätskir‐ che durch das sozialistische DDR‐Regime vor genau 48 Jahren. Besonders pikant: Ins‐ besondere die ortsansässige katholische Propsteigemeinde scheint sich wohl am just beendeten Katholikentag etwas zu sehr selbst gefeiert und darüber ihre langjährige Wirkstätte vergessen zu haben. Kein Wort war heute von kirchlichen und politischen Vertretern in Leipzig zu vernehmen. Man hatte sich am Wochenende in trauter Runde wohl den Mund über die AfD statt mit ihr fusselig geredet... Aber dennoch: Es weht wieder ein Wind von akademischer Tradition an unserer alma mater. Mit dem säkularisierten, zuge‐ geben architektonisch sehr streitbaren „Paulinum“ steht die Paulinerkirche nach fast 50 Jah‐ ren erneut an dem Platz, von dem sie die diktatorische Staat‐ lichkeit der DDR am 30. März 1968 hinfort gerissen hat. Die Kirche, die 450 Jahre lang als geistig‐geistliches Zentrum der Universität und Mahnmal bür‐ gerlicher Intelligenz im Stadt‐ zentrum thronte, blieb jedoch leider nicht die einzige Rückkeh‐ rerin aus längst vergangenen Zeiten: Die geistigen und politi‐ schen Wiedergänger der SED‐ Kirchensprenger von 1968 haben es sich am Tatort von da‐ mals bequem gemacht. Erzürnt muss der Ottonormal‐ student feststellen, dass dort, wo früher Wissenschaft betrieben, Hoch‐ kultur geschaffen und dem Vaterland auf edelste Weise gedient wurde, heute links‐ grüne Elemente lungern und unermüdlich und ungefragt für eine Ideologie der Wer‐ Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen telosigkeit, Bezugslosigkeit und Dekadenz werben. Diese Ideologie steht für einen in‐ dividual‐hedonistischen Lifestyle niedrigs‐ ter Art und kommt einer zivilisatorischen Selbstaufgabe gleich. Auch mit dem „Pauli‐ num“ ist ein Ort entstanden, den die ihre Wurzeln verleugnenden und die Unrechts‐ herrschaft von damals relativierenden Ewiggestrigen einnahmen und wie den Rest der Universität in die städtische Wohl‐ fühlzone der linksgrünen Einheitsfront ein‐ gliederten. Wir, die Junge Alternative Leipzig, müssen also an diesem heutigen geschichtsträchtigen Tag bewusst zweideu‐ tig unterstreichen: An der Universität Leip‐ zig ist das Jahr 1968 zurück! Als Junge Alternative bekennen wir uns klar zu einer Politik der Vernunft, bekennen uns dafür, sämtliche linksideologischen Ele‐ mente aus den Gremien und Ämtern der studentischen Selbstverwaltung zu entfer‐ nen, bekennen uns zu einer Universität, die geschichtsbewusst allein der Wissenschaft und dem Vaterland gewidmet ist! Ralf Nahlob, KV Leipzig Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 7 AfD Sachsen aktuell Berichte „Arbeit der AfD in Sachsen“ Infoabend mit Andrea Kersten Die AfD‐Regionalgruppe Burgstädt/Penig des Kreisverbandes Mittelsachsen veran‐ staltete am 20.Mai 2016 einen Themen‐ abend für die Bürger der Region. Als Redner waren Andrea Kersten (MdL) und Roberto Penz (AfD‐Kreisrat) zu Gast. Etwa 30 Gäste waren erschienen, die Stim‐ mung war gut. Dabei wurden einige inte‐ ressante Parteithemen besprochen. So stellte Andrea Kersten wesentliche Punkte des kürzlich verabschiedeten Par‐ teiprogramms vor, erläuterte an einem Beispiel die unsozialen Auswirkungen der Nullzinspolitik und gab zum Schluss noch verschiedene Informationen aus der Ar‐ beit im Landtag. Der AfD‐Kreisrat Roberto Penz informierte in einem kurzen Abriss über Kreistagsarbeit der mittelsächsi‐ schen Kreisräte. Zum Schluss wurde bei gutem Essen noch hitzig debattiert. „Ein erfolgreicher Abend in Penig!“ meint der Leiter der Ortsgruppe Lucas Zeissler. Lucas Zeissler, KV Mittelsachsen Startschuss mit neuem Namen Satzung und Kassenordnung beschlossen Am 23. Mai fand die Mitgliederversamm‐ lung des KBS statt. Trotz starken Regens fanden fast 30 Mitglieder und Interessierte den Weg nach Siebenlehn. Die Versamm‐ lung wurde straff vom Vorsitzenden des Vereines, Steffen Frost, geleitet. Die Vereinsmitglieder stimmten einstimmig für den neuen Namen. Ab sofort hat unsere Partei den Kommunalpolitischen Bund der AfD Sachsen, kurz KBS. Im Verlauf erläu‐ terte Frau Dr. Muster ausführlich die neue Satzung des Vereins. Auch die neue Sat‐ zung wurde einstim‐ mig beschlossen. Der Schatzmeister der KBS, Carsten Hütter, ging auf die Kassen‐ ordnung des Vereins ein und beantwor‐ tete ausführlich alle Fragen der Mitglie‐ der und Gäste dazu. Die Kassenordnung Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen wurde einstimmig angenommen. Alle Anwesenden gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass der Verein nun mit neuem Namen richtig mit der Arbeit beginnt. Sinn und Zweck des KBS ist u.a., unsere kommu‐ nalen Mandatsträger zu vernetzen, bei der ehrenamtlichen‐kommunalpolitischen Ar‐ beit zu unterstützen, bis hin zu Schulungen von zukünftigen Kommunalpolitikern aus den Reihen der AfD Sachsen. Die Mitglieder und Gäste verständigten sich auf das weitere Vorgehen. Es wird neben der zweckmäßigen Arbeit des Vereins eine Werbetour von Landesvize Siegbert Droese für den KBS durch alle Kreise geben. Die nächste Mitgliederversammlung wird nach den Sommerferien stattfinden. Auch eine Mandatsträgerkonferenz, noch in diesem Jahr, scheint sinnvoll zu sein. Siegbert Droese, KV Leipzig Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 8 AfD Sachsen aktuell Berichte Andrea Kersten eröffnet 2. Bürgerbüro Gäste brachten Mitgliedsanträge gleich mit den drinnen wie draußen zu interes‐ santen und sehr langen Gesprächen. Frau Annelie Schnitzer wird nun wäh‐ rend der Öffnungszeiten dienstags von 14‐18 Uhr und freitags von 10‐12 Uhr sowie von 13‐16 Uhr den Besu‐ chern Rede und Antwort stehen. Besonders erfreulich: manche Gäste nutzten die Gelegenheit, um ihren AfD‐Mitgliedsantrag persönlich zu übergeben. Dieser ungebrochene Zulauf macht deutlich: die AfD wird gebraucht. Sie greift Themen auf, die den Bürgern wirklich Sorgen bereiten, und sucht Lö‐ sungen für Probleme, die es ohne die „etablierten Parteien“ oder die machtbe‐ sessene EU erst gar nicht gäbe. Romy Penz, KV Mittelsachsen Nachruf Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen. (Albert Schweizer) Diese Woche war es nun endlich soweit: Andrea Kersten (MdL) eröffnet ihr nun‐ mehr zweites Bürgerbüro – jetzt in Lim‐ bach‐Oberfrohna. Neben dem Büro in Mittweida im Landkreis Mittelsachsen, das seit seiner Eröffnung im März 2015 gut be‐ sucht ist, haben nun auch die Bürger im Landkreis Zwickau die Möglichkeit, sich von der Bürgernähe der AfD zu überzeugen. Mehr als vierzig Gäste waren der Einladung in die Helenenstraße 33 gefolgt, und so kam es bei Sekt und anderen Gaumenfreu‐ Der KV Leipzig trauert um Dr. Peter-Andreas Thiek (1949 – 2016) Die AfD Leipzig bedankt sich für die Treue und die stete Unterstützung unseres Kreisverbandes. Als promovierter Physiker war seine Mitarbeit im Landesfachausschuss 10 (Energie, Technik und Infrastruktur) eine Bereicherung. Er hat uns für unsere Ziele nach Kräften unterstützt und wird uns in Zukunft sehr fehlen. Wir werden Dr. Peter-Andreas Thiek stets ein ehrendes Andenken bewahren. Im Namen aller Mitglieder Siegbert Droese Vorsitzender KV Leipzig Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 9 AfD Sachsen aktuell Termine Termine Datum Uhr‐ zeit KV 06.06.2016 19:00 Uhr Chemnitz Restaurant Prag am Park; Parkstr. 38 Mitgliederversammlung 07.06.2016 19:00 – 21:00 Uhr Görlitz Gasthaus „Zur Altstadt“, Elisa‐ bethstr. 16, Görlitz Stammtisch der Regio‐ nalgruppe 1 Görlitz Peter Stahn Görlitz „Bürgerstübl“ Neißstr. 27, Görlitz Thema des Abends: Poli‐ tik mitgestalten aber wie? Mit den AfD Kreis‐ und Bürgerräten aus Görlitz Detlef Lothar Renner SOE „Lugenstein‐ baude“ Hoch‐ moorweg 28, 01773 Alten‐ berg MdL‐Bürgergespräch: "Ist die AfD eine Ein‐ Themen‐Partei?" Tobias Fuchs Görlitz Gaststätte Zwahr, Oder‐ witz Bürgergespräch mit MdL Silke Grimm Dr. Hans Gerd Hübner 07.06.2016 19:00 Uhr Adresse Inhalt/ Veranstal‐ tung/Referent Ansprech‐ partner 08.06.2016 19:00 Uhr 08.06.2016 18:00 – 21:00 Uhr 09.06.2016 16:00 Uhr Bautzen 09.06.2016 19:00 – 21:00 Uhr Görlitz Bürgerhaus Niesky, Mus‐ kauer Str. 31 Bürgergespräch mit MdL Sebastian Wippel Detlef Lothar Renner 10.06.2016 18:30 – 22:00 Uhr Görlitz „Henris Bier‐ haus“, Bautze‐ ner Str. 64, Weißwasser „AfD vor Ort“ Regional‐ gruppe 7 Weißwasser Tino Chrupalla Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen Bürgernachmittag und Stammtisch mit MdL Frau Dr. Muster Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 10 AfD Sachsen aktuell Termine 10.06.2016 19:00 Uhr Erzgebirge Stadtbad‐ klause, Schnee‐ berger Str. 32, 09366 Stollberg Mandats‐ und Funkti‐ onsträger des Kreisver‐ bandes stellen sich den Fragen der Bürger 11.06.2016 11:00 Uhr Landesverband Dresden AfD Demo gegen Bilder‐ berg, Redner noch offen AfD Demo Demonstra‐ tion unter dem Motto "Meinungsfreiheit leben ‐ Meinungsfreiheit ist keine Hetze!" (Redner: Kreisrätin und MdL An‐ drea Kersten, Kreistrat Prof. Dr. Heiko Hessen‐ kemper, Dr. Rolf Wei‐ gand) Roberto Penz Mario Ass‐ mann 11.06.2016 17:30 Uhr Mittelsachsen Augustusbur‐ ger Straße, 09557 Flöha 14.06.2016 19:00 Uhr SOE wird noch be‐ kannt gegeben Patriotischer Salon – Vortrag: „Afghanistan“ Thema: Asyl‐ und Ein‐ wanderung, Vortrag und Diskussion mit MdL Gunter Wild 15.06.2016 19:00 Uhr Nordsachsen Aula der Ober‐ schule, Wind‐ mühlenwg 19, 04849 Bad Düben 16.06.2016 19:00 Uhr Nordsachen Torgau AfD Demo 16.06.2016 18:30 Uhr Bautzen Gasthaus Lusa‐ tia, Löbauer Str. 26, 02625 Bautzen Kreiskonferenz Thomas Dietz Impressum: V.i.S.d.P.: Dr. Thomas Hartung für den Vorstand der AfD Sachsen Alternative für Deutschland (AfD), Landesverband Sachsen, Ostra‐Allee 35, 01067 Dresden Öffnungszeiten der Landesgeschäftsstelle: Mo, Di, Do & Fr 08.00 bis 16.00 Uhr Für Sie vor Ort: Mitarbeiterin Frau Jana Scholz Tel.: 0351 ‐ 65 67 64 33 Fax: 0351 ‐ 65 67 64 35 Alle hier bereitgestellten redaktionellen Texte und Fotos dienen lediglich zu Informationszwecken und der freien Meinungsbildung über das aktuelle Zeitgeschehen. 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