03 | 2014

Transcrição

03 | 2014
03/2014
www.BVG.de
plus
Das Kundenmagazin
Nachts im
U-Bahntunnel
Nach der letzten Bahn
kommen die Gleisbauer
03.2014
erungen
nshilfe für Linienänd tungen.
Ihre Navigatio
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wegen Baumaßn
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Editorial und Inhalt 3
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn die meisten Berliner längst im Bett sind, die letzte Bahn ins Depot
gefahren ist, kehrt trotzdem keine Ruhe ein im U-Bahntunnel. Das ist
ein guter Zeitpunkt für Bau- und Reparaturarbeiten. Dann übernehmen Bauarbeiter das Zepter, tauschen Schienen, Schwellen, Schotter aus
oder überprüfen Elektrokabel, Signale und Weichen. Von den Fahrgästen
meist unbemerkt und für den U-Bahnverkehr ungestört. Unsere Reporter
haben sich nachts im Tunnel umgesehen. In unserer Reportage erfahren
Sie Dinge, die ihnen sonst verborgen bleiben und warum es so ungeheuer
wichtig ist, die Lebensadern des ÖPNV permanent in Schuss zu halten.
Nun beginnt ja so langsam wieder die Spaziergänger-Saison. Der eine
bummelt lieber die Einkaufsstraßen entlang, der andere lieber im idyllischen Kiez. Unser Bus 249 verbindet quasi beides miteinander:
Von der geschäftigen Kudamm-Gegend zum beschaulichen Roseneck.
Kultur und Kulinarisches in Wilmersdorf beschreibt die neue Folge
unserer Serie „Meine Linie“. Und die Chance, hier den einen oder anderen
Prominenten zu treffen, ist hoch.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihre plus-Redaktion
INHALT
Seite 8
DER ENGEL VOM
BAHNHOF ZOO
Manuele Manthey
hat ein Herz für
Hilfsbedürftige
Seite 16
PFERDERENNEN
UND KRIMIDINNER
Exklusives nur für
Fahrgäste mit
einem BVG-Abo
Seite 10
WENN DIE BAHNEN
IM DEPOT SIND
Nachts bevölkern
oft Bauarbeiter die
Berliner U-Bahntunnel
Seite 22
FAST 25 JAHRE
IM UNTERGRUND
U-Bahnfahrer Thomas
Heisler erklärt das
U-Bahn-Cockpit
Seite 14
IMMER SAFT
AN DER SCHIENE
Elektroingenieur
Max Berger sorgt für
den U-Bahn-Strom
Seite 30
UND ES HAT
SCOOM GEMACHT
Snacks für unterwegs
in vielen Berliner
U-Bahnhöfen
4
Nachrichten
Künftiger U-Bahnhof Berliner Rathaus mit Deckel
Eine weitere Etappe beim größten innerstädtischen Infrastrukturvorhaben, dem
Lückenschluss der U5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor, ist geschafft.
Mitte Februar wurden die Arbeiten für
einen Teildeckel der Baugrube am künftigen U-Bahnhof Berliner Rathaus beendet.
Der Betondeckel schließt die Baugrube
im östlichen Baustellenbereich nach oben
ab. Die weiteren Arbeiten zum Ausbau
des künftigen U5-Bahnhofs verlaufen nun
unter diesem Deckel weiter. Das bedeutet
für Anwohner und Anrainer, zu denen ja
Foto: Martin Stefke
auch der Regierende Bürgermeister mit
seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört, dass sich die Belastungen durch Baustellenlärm und Staub deutlich reduzieren.
Der U-Bahnhof Berliner Rathaus ist einer von drei neuen Stationen auf der 2,2 Kilometer langen Neubaustrecke. Vor Beginn der Bauarbeiten hatten Archäologen Überreste des
mittelalterlichen Rathauses gefunden, die später auch zu sehen sein sollen. Auch die Bauarbeiten für die Station „Museumsinsel“ und den Umsteigebahnhof zur U6 „Unter den
Linden“ laufen auf Hochtouren. Ende 2019 soll die neue Strecke in Betrieb gehen.
Mahnendes Gedenken im U-Bahnhof Hansaplatz
Seit kurzem erinnert eine Gedenktafel am
U-Bahnhof Hansaplatz (U9) an die Deportation jüdischer Mitbürger im Hansaviertel.
Die Tafel zeigt die Namen von 1.030 jüdischen Bewohnern, die während des Nationalsozialismus aus dem Viertel vertrieben,
deportiert und ermordet wurden. Gestaltet
wurde die Tafel von der Künstlerin Katja
van Dyck-Taras. Sie hat die Namen in
einem Schriftblock zusammengefasst,
der auf einer freistehenden Glasfläche
der Türanlage am südlichen Ausgang des
U-Bahnhofs zur Hansabücherei angebracht
ist. Initiator des Gedenkens ist der BürgerFoto: Oliver Lang
verein Hansaviertel e. V.
Die Vertreibung der jüdischen Bewohner des Hansaviertels begann 1933 mit dem Regierungsantritt der Nationalsozialisten. Die Synagoge in der Levetzowstraße wurde bei
dem Progrom im November 1938 niedergebrannt und 1939 abgerissen. Juden mussten
ihre Wohnungen räumen und wurden zunächst in so genannten „Judenhäusern“ zusammengepfercht. 1941 begann die Deportation in die Vernichtungslager. Um 1941 erklärte
der Generalbauinspektor der Reichshauptstadt das Viertel als „judenreines Gebiet“.
Nachrichten 5
Nach den Osterferien fahren Bus und Bahn häufiger
Berlin wächst – das Angebot bei Bussen
und Straßenbahnen wächst mit: Auf vielen
Linien ist es in den vergangenen Jahren voller geworden. Mit zusätzlichen Leistungen
reagieren die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und die Berliner
Verkehrsbetriebe auf die wachsende Nachfrage. Die ersten zusätzlichen Angebote
werden ab dem 27. April (also nach Ende
der Osterferien) umgesetzt.
Dabei handelt es sich in den meisten Fällen
Foto: Joachim Donath
um Strecken, auf denen die Nachfrage in den
letzten Jahren stark gestiegen ist, wie etwa bei der Straßenbahnlinie M2 in Prenzlauer Berg.
Beim Bus werden unter anderem bei den Metrolinien M27 und M41 zusätzliche Fahrten angeboten. In Lichtenberg und Karlshorst sind auf den Linien 256 und 296 zusätzliche Leistungen
vorgesehen, um die Erschließung und Anbindung der stark wachsenden Neubaugebiete zu verbessern. Auch die Buslinien 136/236 im Spandauer Norden fahren häufiger. Der dichtere Takt
ab Ende April ist aber nur der Anfang: Auf mehr als 25 Linien und Linienabschnitten soll das
Angebot schrittweise ausgeweitet werden. Weitere Maßnahmen sind ab August und Dezember
geplant. Von diesen profitieren dann auch stark nachgefragte Straßenbahn- und U-Bahnstrecken. Wo mehr Busse und Bahnen fahren – ausführlich in unserer April-Ausgabe.
6
Nachrichten
Saisonstart für Radler auf dem Messegelände
Am 30. und 31. März gibt es auf dem Messegelände rund um den Funkturm wieder
die Fahrradmesse VELOBerlin, jeweils von
10 bis 18 Uhr. Auch dieses Jahr beteiligt sich
die BVG mit einem Stand in der Halle 13
(im Übergang zur Halle 14).
Die Messe zeigt in sieben Hallen die
neuesten Trends für Radler. Dabei sind alle
Kategorien wie City- und Trekkingräder,
Mountainbikes, Rennräder, Singlespeeder,
Eintrittskarten
Kinder- und Jugendräder vertreten. Auch
Wir verlosen 5 x 2 Messe-Eintrittskarten für
Fahrräder mit Elektrounterstützung sind
die VELOBerlin. Einfach bis 24. März eine E-Mail
Teil des Programms. Auf vier überdachten
an [email protected] schicken. Stichwort: Velo
Teststrecken können die Besucher Fahrräder ausprobieren. Wenn das Wetter mitspielt, soll es draußen einen weiteren Testparcours
geben. Auch für ein Showprogramm und Fahrtechniktraining ist gesorgt.
Messegäste können sich am Stand der BVG zu den Themen Bike & Ride und der Mitnahme von Fahrrädern in öffentlichen Verkehrsmitteln informieren. BVG-Mitarbeiter
geben gern Auskunft über Details und verteilen Informationsmaterial. Es gibt auch ein
Wissensquiz mit tollen Preisen rund ums Fahrrad.
Eintrittskarten bequem am BVG-Automaten kaufen
Wer nicht gern Schlange steht, kann seine
Eintrittskarten für viele Berliner Kultur- und Freizeiteinrichtungen auch an
einem der rund 700 Fahrscheinautomaten
der BVG kaufen. Unter dem Menüpunkt
„Touristik/Event“ gibt es attraktive Angebote wie Karten für den Berliner Zoo,
das Aquarium, den Tierpark, Madame
Tussaud’s, Legoland Discovery Centre,
AquaDom & SEA LIFE, Berlin Dungeon
und das DDR-Museum.
Auch Karten für Großveranstaltungen
wie ausgewählte Messen oder die „Lange
Nacht der Wissenschaften“ am 10. Mai sind
Foto: Joite
im Angebot. Schon mal zum Vormerken:
Die 34. Auflage der „Langen Nacht der Museen“ findet am 17. Mai statt. Die Tickets können am Automaten bar oder mit EC-Karte bezahlt werden und gelten nicht als Fahrausweis. Auch Mobiltelefonguthaben können an den Automaten aufgeladen werden.
Die Eintrittskarten werden auch über die BVG-Verkaufsstellen, Reisemärkte und
private Agenturen vertrieben. Ganz bequem geht es von zu Hause aus über den OnlineShop der BVG, allerdings sollte man sieben Tage für den Versand nach Zahlungseingang
einplanen.
Fotonachweis: © flashpics - Fotolia.com
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Der Engel vom Zoo
BVGerin Manuela Manthey hat ein Herz für alle Hilfsbedürftigen – im Dienst und in der Freizeit
Es gibt Momente, da kann Manuela Manthey einfach nicht anders – sie muss Kontakt aufnehmen:
Dies ist der Fall, wenn sie Kindern, Leuten, die Hilfe benötigen, oder Hunden begegnet. Manuela
Manthey findet immer ein nettes Wort, einfach so im Vorübergehen. Vielleicht ist deshalb die Mitarbeiterin im Mobilen Ordnungsdienst der BVG rund um ihren Stützpunkt, den Bahnhof Zoo, so
bekannt und vor allem beliebt. Auch bei dem wohnungslosen Mann, dem man ansieht, dass das
Leben ihn gezeichnet hat.
Orientierungslos schiebt sich eine ältere
Frau durch die hektische Masse des Bahnhofs Zoo. Ihre Augen irren von rechts nach
links. Da taucht Manuela Manthey auf. Die
weißhaarige Frau geht auf sie zu, hält ihr
einen Zettel mit einer Adresse vor das Gesicht. Die BVGerin hört ihr aufmerksam zu
und begleitet sie dann bis an die Rolltreppe
ihrer U-Bahnlinie. Die Frau ist sichtbar er-
leichtert. „Sie sind ein Engel!“
„Klar, ich nehme ältere Leute oder Touristen schon mal an die Hand und bringe sie,
wenn es sein muss, auch an die Oberfläche,
damit sie sich besser orientieren können.
Für die Kids hat Manuela Manthey meistens
ein paar Bonbons in der Jackentasche. Beim
Dienst auf einem der drei Kältebahnhöfe
der U-Bahn kocht die 52-Jährige den Ob-
Einblick 9
Manuela Manthey ist die gute Seele
aller Hilfsbedürftigen rund um den Zoo.
Foto: Oliver Lang
einfach, und auch nicht immer können
die Frauen und Männer vom Mobilen
Ordnungsdienst die Probleme nach Dienstende einfach so ausschalten. Zum Glück
aber selten.
Denn Prävention ist das Motto der BVGStreifen auf Bahnsteigen und in den Bussen. Nachts sind die Männer und Frauen
vom Ordnungsdienst nämlich auch in den
Omnibussen unterwegs. „Wichtig ist, Präsenz zu zeigen“, erklärt Manuela Manthey.
„Oft hilft schon eine kleine Standpauke in
freundlichem Ton“.
Sicherheit
Sich um Hilfsbedürftige zu kümmern,
ist
für die BVGerin nicht nur während des
Für die Sicherheit auf den U-Bahnhöfen und
Dienstes
eine Herzenssache. Auch als private
in den Bussen und Bahnen sorgen täglich
Manuela
Manthey kann sie davon nicht
>ca.
> 125 Mitarbeiter der BVG
lassen
und
unterstützt gerne die Bahnhofsim Mobilen Ordnungsdienst
mission im Bahnhof Zoo. Angefangen hat
>ca.
> 93 Mitarbeiter des externen
alles mit Sigmar Moritz, einem bekannten
Sicherheitsdienstleisters WISAG
Obdachlosen vom Kiez, den sie lange Jahre
begleitet hatte. Als sie sah, wie einfach es
dachlosen, die hier übernachten, fast immer manchmal ist, zu helfen, nahm sie sich vor,
eine Kanne heißen Tee. Das tut gut bei
viel darüber zu sprechen. Inzwischen hat
Minusgraden. Die Teebeutel dafür bezahlt
sie schon viele ihrer Kollegen vom Mobilen
sie aus eigener Tasche. Das alles macht die
Ordnungsdienst angesteckt. Wird z. B. jetzt
Ur-Berlinerin, weil sie halt so ist wie sie ist
im Frühjahr der Kleiderschrank von Winund erwähnt auch immer wieder, dass diese tersachen befreit, bringen die BVGer die
Art der Menschlichkeit der BVG als Berliner Klamotten mit zur Bahnhofsmission, und
Unternehmen gut zu Gesicht steht.
oft haben sie ein Päckchen Kaffee dabei.
Erst vor einigen Wochen half Manuela
„Kaffee ist leicht mitzubringen, man kann
Manthey mit Unterstützung der Bundespo- ihn zu Hause einstecken und auf dem Weg
lizei einem gehbehinderten Obdachlosen,
zur Arbeit hier abgeben“, sagt sie. Im nächsdamit er wenigstens für eine Nacht einen
ten Urlaub wird sie zwei Tage lang in der
Schlafplatz in einer Notunterkunft bekam
Bahnhofsmission aushelfen, so wie schon
und nicht vor dem U-Bahneingang erfrievor Weihnachten. Manuela Mantheys großer
ren musste. Der Franzose bedankte sich
Wunsch aber ist, einmal eine BVG-weite
mit einem Handkuss. „Mir macht das hier
Sammelaktion für die Bahnhofsmission auf
unten eben Spaß“, sagt sie. Fast 19 Jahre
die Beine zu stellen. In allen Dienststellen
hält dieser Spaß an ihrer Arbeit schon an.
könnten Kollegen nicht mehr gebrauchte
Natürlich gibt es nicht immer solche zu
Kleidung und anderes spenden, und ein
Herzen gehenden Momente. Als Ordnungs- Transporter bringt alles auf einmal zum
hüterin muss frau (und man) auch hart
Zoo … Das müsste doch zu machen sein!
durchgreifen können. Das ist nicht immer
Auf Engel hört man doch!
Bernd Wegner
Nachts im
U-Bahntunnel
Foto: Sven Lambert
Sind die Bahnen im Depot, beginnen Reparaturen aller Art
Reportage 11
Es ist nach Mitternacht, als unten im Gleisbett
der Schneidbrenner aufflammt. Ein greller Blitz
erleuchtet den dunklen Tunnel der U2, Funken
fliegen im hohen Bogen. Bald ist der dicke
Schienenstrang durchtrennt. „Am Flammenkern
beträgt die Temperatur 3200 Grad Celsius“,
erklärt Michael Krenz, Schweißfachmann bei
der BVG. Das ist so heiß, dass selbst stählerne
Schienen dahinschmelzen wie Butter. Die Luft
im Tunnel riecht verbrannt.
Krenz und seine Kollegen würden jetzt
wohl lieber im Bett liegen wie andere Leute.
Doch Gleisbauarbeiten werden häufig
nachts erledigt. Wenn die Berliner zu Bett
gehen, machen auch die meisten U-Bahnen
Pause. Aber still steht die Arbeit bei der BVG
dann nicht. Mancherorts beginnt sie erst.
Denn in den Abendstunden sind weniger
Züge unterwegs – und nach Betriebsschluss
gar keine mehr. „Ein guter Zeitpunkt also
für Bau- und Reparaturarbeiten aller Art“,
sagt BVG-Mann Joachim Gorell.
So wie jetzt zwischen den Bahnhöfen
Bismarckstraße und Deutsche Oper. 30,
40 Jahre alt sind die Schienen der Linie U2
hier, die Tunnel selbst gar über 100 Jahre. Einige der stützenden Deckenträger stammen
noch aus französischer Produktion: Reparationsleistungen für den verlorenen Krieg von
1870/1871. Die Stahlträger mit der grünen
Rostschutzfarbe halten bis heute. In den
dunklen Tunneln gibt es kaum Feuchtigkeit
und damit auch weniger Rost als im Freien.
„Man kann sich gar nicht vorstellen,
wie viele Züge hier entlang gedonnert
sind“, sagt Gorell. Doch jetzt müssen die
Gleise erneuert werden. 70 Tonnen ist
eine durchschnittliche U-Bahn schwer, im
Leergewicht. Da ist ein gewisser Verschleiß
über die Jahre einfach nicht zu vermeiden.
Also kommen die alten Schienen herunter
und werden eingeschmolzen, neue Schienen
vom Industriekonzern ThyssenKrupp
kommen drauf. Außerdem wird der
Schotter im Gleisbett ausgetauscht, die
schweren Schwellen aus Eichenholz
ebenfalls. Die neuen Schwellen sind aus >
12
Reportage
Schweißexperte Michael Krenz und seine Leute erneuerten den 250 Meter großen Abschnitt zwischen
Bismarkstraße und Deutsche Oper. Gearbeitet wurde zwischen 22 und 3.30 Uhr. Eine schweißtreibende
Arbeit, am Flammenkern des Schweißgerätes herrschen 3200 Grad Celsius.
massiver Buche, das Holz wächst schneller
und ist daher kostengünstiger als Eiche.
Acht Wochen dauert es insgesamt, den
250 Meter großen Abschnitt zwischen
Bismarckstraße und Deutsche Oper zu
erneuern. Gearbeitet wird stets zwischen
22 und 3.30 Uhr. In dieser Zeit sind
die wenigsten Fahrgäste unterwegs, die
Beeinträchtigungen für den Betriebsablauf
also am geringsten. Los geht es mit dem
Bauzug gegen 22 Uhr, in der Bahnmeisterei
für Gleisbau am Olympiastadion. Die
Bauarbeiter haben sich Thermoskannen
mitgebracht, aus den Bechern dampfen
heißer Kaffee und Tee. Das hält warm
und wach. Mit 40 km/h geht es Richtung
Deutsche Oper.
Vorsicht ist stets geboten, auch wenn die
seitlichen Stromschienen an der Baustelle
abgeschaltet und der reguläre Zugverkehr
unterbrochen ist. Zu ihrer eigenen Sicherheit
haben die Arbeiter an der Baustelle ein rote
Lampe ins Gleisbett gestellt. „Das ist das
Schutz-Licht“, erklärt Peter Deinhart. „Das
Signal heißt für uns: Da arbeiten Leute, bis
hierhin und nicht weiter.“ Deinhart ist der
Fotos: Sven Lambert
einzige, der hier jetzt überhaupt noch fahren
darf. Er steuert den großen Bauzug. Mit
der E-Lok werden meterweise Schienen, 20
Tonnen Schotter und all das andere Material
zum Einsatzort gebracht. Direkt hinter der
roten Lampe springen zwei Menschen ins
Gleisbett. „Die Elektriker“, sagt Deinhart.
Die Handwerker nutzen die Bauarbeiten
der Gleisbauer und die ruhigen Stunden der
Nacht, um neue Kabel zu verlegen. Verschleiß
gibt es natürlich auch im Elektrik-Bereich.
Offizieller Betriebsschluss bei der Berliner
U-Bahn ist gegen ein Uhr. Der Schließdienst
fährt die einzelnen Bahnhöfe ab und
schließt die Tore. Der reguläre Bahnverkehr
steht dann für einige Stunden still. Ab
und zu fährt aber doch ein Zug durch
die menschenleeren Bahnhöfe, etwa bei
Überführungsfahrten. Defekte U-Bahnen,
sogenannte Schad-Züge, werden bevorzugt
nachts in die nächste Betriebswerkstatt
gebracht. Hinzu kommen die Fahrten für
kleinere und größere Reparaturarbeiten. Um
all das zu koordinieren, gibt es bei der BVG
eigens ein Nachtfahrtenbüro. „Irgendwas ist
immer los“, sagt BVG-Mitarbeiter Joachim
Reportage 13
Gorell. Und wenn bloß die Reklametafeln
in den Bahnhöfen ausgetauscht werden.
Am Bahnhof Deutsche Oper sind
inzwischen die neuen Gleise verlegt.
15 Meter lange Schienenstränge, der
glatte Stahl blitzt wie poliert. Jetzt müssen
Michael Krenz und seine Leute nur noch
die einzelnen Schienenstücke miteinander
verschweißen. Auf 250 Metern sind
das 42 Schweißungen pro Gleis, wie
Krenz erklärt, also 21 pro Schiene. Eine
schweißtreibende Arbeit. Grell blitzt das
Thermitpulver auf, durch das Schweißen
wird es im dunklen Tunnel wieder hell.
Anschließend werden noch die Gleise
mit einem Schienenhobel profilgerecht
beschliffen, damit die Züge ohne Ruckeln
und Rumpeln über sie hinweggleiten
können. Es ist früher Morgen, bald beginnt
der Berufsverkehr.
Haiko Tobias
Warum Infrastruktur wichtig ist
Schienennetze für U-Bahnen und Straßenbahnen müssen permanent in Schuss gehalten werden. In Berlin und in ganz Deutschland. Saniert werden müssen ebenso Straßen und Brücken,
auf denen Busse verkehren. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist die Lebensader der
deutschen Städte. Er sichert die Mobilität aller Menschen, garantiert Lebensqualität, schont die
Umwelt und verursacht weniger Kosten für die Gesellschaft als das Auto.
Für all das bedarf es weitaus höherer finanzieller Mittel als bisher. In erster Linie ist der Bund
gefragt. Verkehrsunternehmen können die notwendigen milliardenschweren Investitionen nicht
alleine stemmen. Bundesweit sind für den ÖPNV zusätzliche Finanzmittel von über drei Milliarden Euro notwendig, um die Infrastruktur zu erhalten und auszubauen. Allein die BVG benötigt
bis 2020 jährlich rund 360 Millionen Euro um Infrastruktur und Fahrzeuge in Schuss zu halten.
100 Millionen Euro mehr im Jahr als bisher.
Deshalb unterstützt die BVG die bundesweite Infrastruktur-Initiative „Damit Deutschland vorne
bleibt“ (www.damit-deutschland-vorne-bleibt.de). Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat sie 2013 ins Leben gerufen – mittlerweile engagieren sich über 50 Partner in der
Initiative. Alle Menschen in Deutschland sollen mitreden über den Zustand der Schienen und
Straßen hierzulande.
14
Karriere
Immer Saft
an der
Schiene
Elektroingenieur Max Berger hat bei der
BVG eine spannende Aufgabe
Jeden Werktag befördert die BVG drei Millionen
Menschen. Als Fahrgast kennen Sie vor allem
unsere Busfahrer, unsere Sicherheitsmitarbeiter
und unsere Kontrolleure. Sie stellen einen großen Teil unserer knapp 13.000 Beschäftigten,
aber neben ihnen sorgen hinter den Kulissen
viele tausend weitere Kollegen dafür, dass der
Betrieb reibungslos läuft. Einer von ihnen ist
der Ingenieur für Elektrotechnik Max Berger.
Max Berger ist dafür verantwortlich,
dass die Berliner U-Bahn immer genügend
Energie hat. Das klingt leichter gesagt
als getan, denn bei der BVG kommt die
Energie für die Züge nicht einfach aus
der Steckdose. Wir brauchen davon pro
Jahr knapp 200 Gigawattstunden und das
entspricht dem Energiebedarf von etwa
50.000 Berliner Dreipersonenhaushalten.
Früher hatte die BVG dafür einmal eigene
Kraftwerke, heute kommt die Energie aus
dem örtlichen Stromnetz und zwar mit
10.000-Volt-Wechselspannung. Die wird bei
der U-Bahn in 59 Gleichrichterwerken in
750-Volt-Gleichspannung umgewandelt, die
zum Betrieb der Züge gebraucht wird. In
den Gleichrichterwerken befindet sich modernste Schutztechnik ähnlich einer Sicherung zu Hause, mit der dafür gesorgt wird,
dass die Anlagen nicht überlastet werden.
Für diese Aufgabe hat Max Berger von
Grund auf gelernt. Schon als Kind interessierte er sich für große Züge, später hatte er
eine Lego-Eisenbahn. Weil er in der Schule
sehr gut in Physik und anderen Naturwis-
senschaften war – „Ich mag es, wenn etwas
nach Naturgesetzen abläuft, wenn es direkt
nachvollziehbar ist“ – lag es für ihn nahe,
sich für einen technischen Beruf zu entscheiden.
Und so absolvierte er von 2001 an bei
der BVG eine Lehre als Kommunikationselektroniker. Anschließend legte er per
Abendschule das Fachabitur in Elektrotechnik ab. Während der dreieinhalbjährigen
Ausbildung zum Bachelor arbeitete er als
Elektromonteur flexibel mit verringerter
Stundenzahl meist in Nachtschichten und
den Semesterferien.
Danach wurde der heute 28-Jährige
noch im Vollzeitstudium „Master of Engineering“ an der Hochschule für Technik
und Wirtschaft in Köpenick. Dieser Titel
entspricht einem Diplom-Ingenieur für
Elektrotechnik. Seine Masterarbeit schrieb
er über die elektrische Ausstattung der
Ein Job mit echter Spannung: Max Berger stellt in der Hochspannungsschaltanlage die Schutztechnik ein,
die ähnlich einer Sicherung zu Hause dafür sorgt, dass die Anlagen nicht überlastet werden. Foto: Sven Lambert
U-Bahnlinie 5, dem aktuellen Top-Bauprojekt der BVG. „Ich habe die benötigten
elektrischen Anlagen für den geplanten Lückenschluss berechnet.“
„Die Arbeit bei der BVG ist für technisch
Interessierte sehr vielfältig und interessant. Hier werden junge Leute, die das
wollen, sehr gefördert. Dafür bin ich noch
heute dankbar“, sagt Max Berger. Die BVG
braucht „Alte Hasen“, die die verschiedenen
Generationen Technik der über 100 Jahre
alten U-Bahn kennen, junge Leute, die
frisch von der Uni kommen und neue
Mitarbeiter, die in anderen Unternehmen
schon Erfahrungen gesammelt haben.
Max Berger sorgt also in den Gleichrichterwerken dafür, dass die Energie in der
richtigen Form 24 Stunden am Tag vorhan-
den ist. Die BVG legt großen Wert darauf,
dass es bei der U-Bahn nicht durch technische Probleme zum Stillstand kommt.
Es wird mit viel Einsatz gearbeitet, damit
Fahrgäste nicht irgendwo warten müssen.
Ein früherer Vorgesetzter von Max Berger
brachte seine Aufgabe sehr einfach auf
den Punkt: „Immer Saft an der Schiene.“
Gabriele Husner
Elektroingenieure gesucht
Die BVG sucht Elektroingenieure.
Haben Sie Interesse, bei einem traditionsreichen Berliner Unternehmen zu arbeiten?
Dann schicken Sie zunächst eine kurze Mail
an unseren Infrastrukturchef:
[email protected]
16
Club
Rennbahn
Hoppegarten
Ein Vergnügen für die ganze Familie
Foto: Frank Sorge
Vor den Toren Berlins erstreckt sich die grüne I H R V O R T E I L
Oase der Rennbahn Hoppegarten, die 2014
20 % Rabatt auf Stehplatztickets (Einzelkarte:
an elf Renntagen Galopprennsport der Spit8 Euro statt 10 Euro) und Panorama-Logenplätze (Einzelkarte: 20 Euro statt 25 Euro) für
zenklasse bietet. Der Besuch eines Renntages
folgende Renntage der Hoppegartener Saison.
bietet nicht nur beeindruckende Rennszenen
und spannende Wettmöglichkeiten, sondern
Saisoneröffnung: Sonntag, 6. April, Einlass
12 Uhr. 1. Start ca. 14 Uhr.
auch ein Unterhaltungsprogramm für die
ganze Familie. Genießen Sie Ihren NachDeutsch-Mongolischer Renntag: Sonntag,
mittag mit Picknickdecke an der Rennstre15. Juni, Einlass 12 Uhr. 1. Start ca. 14 Uhr.
cke oder gemütlich im Biergarten. Kleine
Nachlass gegen Vorlage des gültigen
Rennsportfans können ihr Jockey-Talent
BVG-Abo-Wertabschnittes oder der fahrCard
beim Ponyreiten beweisen oder sich auf der
an der Hoppegartener Tageskasse.
kostenlosen Bastelstraße austoben. Entdecken
Sie die unverwechselbare Atmosphäre auf
Rennbahn Hoppegarten, Goetheallee 1,
Deutschlands größter und schönster Renn15366 Hoppegarten. Fahrtipp: Bus 940, 942, 943,
944, 945, S-Bahnhof Hoppegarten (Mark) S5.
bahn! Weitere Infos finden Sie unter:
www.hoppegarten.com.
Roland Kaiser
Foto: Stephan Flad
Das Berlin Konzert Live 2014
Der Sänger mit der
sonoren Stimme gibt
zu seinem 40-jährigen Bühnenjubiläum den Startschuss für eine neue großartige Event-Reihe: Am 3. Mai feiert Roland
Kaiser in seiner Geburtsstadt „Das Berlin-Konzert“! Unter dem Motto „40 Jahre
- 40 Hits“ wird er an diesem Abend neben
seinen größten Hits auch einige Lieblingstitel und fast vergessene Songs live präsentieren. Besonderes Highlight: erstmals wird
der Pop-Kaiser einige Titel seines im Mai
erscheinenden neuen Albums vorstellen.
IHR VORTEIL
3. Mai, 20 Uhr.
4 Euro Rabatt auf den Ticketpreis.
Kartentelefon: 479 974 77
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kann man immer richtig sparen!
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Vergünstigungen und Zusatznutzen – und das natürlich ganz einfach und ohne Verpflichtung. Um die
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unserem monatlich erscheinenden E-Mail-Newsletter, den Sie unter Angabe der E-Mail-Adresse, Ihres
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Kennwort: BVG-Club
Online-Buchung: www.beste-plaetze.de/bvg
Gefährten: Stage Theater des Westens, Kantstraße 12, 10623 Berlin
Hinterm Horizont: Stage Theater am Potsdamer
Platz, Marlene-Dietrich-Platz 1, 10785 Berlin.
Wie geschmiert – Neues aus dem Lobbykeller!
Foto: DISTEL
DISTEL-Satire zu Lobbys – ein Staat im Staate!
Goldgräberstimmung rund ums
Kanzleramt! Unzählige Lobbyisten
sieben sich durch
die käufliche Politik
und werden fündig! Die DISTEL wirft
Spot(t)lichter auf die Schattenpolitik in
der Grauzone. Und da herrscht Finsternis.
Das Kabarett fürchtet sie nicht und bringt
jene Strippenzieher auf die Bühne, um den
Klüngel zu enthüllen.
IHR VORTEIL
Sonderabend am 26. März, 20 Uhr.
Einmalig: 2 for 1 in der PG A-B.
Kartentelefon: 030-204 47 04
Kennwort: BVG-Club
Kabarett-Theater DISTEL, Friedrichstr. 101,
10117 Berlin. Ständiger Vorteil: 20 % Rabatt für 2
Karten für PG A-C für Vorstellungen von Mo - Do.
Fahrtipp: S+U Bahnhof Friedrichstraße U6, S1, S2,
S25, S5, Bus 147, Tram 12, M1, M13.
Club
Exklusiv für unsere Abonnenten
Wir Lieben und Wissen nichts
Komödie im Renaissance-Theater Berlin
Zwei Paare treffen sich zum Wohnungstausch, doch die Schlüsselübergabe gerät
zum Desaster: Weltanschauungen, Lebensentwürfe und Beziehungskonzepte prallen
aufeinander, dazu Finanzkrise, FruchtIHR VORTEIL
BVG-Clubabend 15. April, 20 Uhr.
Sonderpreis: 19 Euro, Nummeriertes Platzkontingent im Balkon, freie Garderobe, im
Anschluss an die Vorstellung Sektempfang in
Anwesenheit der Künstler.
Kartentelefon: 312 42 02
Kennwort: BVG-Club
barkeits-Apps oder
Tempowahn – Moritz
Rinkes neues Stück
verhandelt hochkomisch aktuelle Zeitphänomene, ohne die
ernsten Grundsatzfragen aus den Augen zu
verlieren. Es spielen: Gesine Cukrowski,
Judith Rosmair, Tonio Arango und HansWerner Meyer (Foto).
Renaissance-Theater Berlin, Knesebeckstraße 100, 10623 Berlin. Ständiger Vorteil:
20 % Rabatt. Fahrtipp: U Ernst-Reuter-Platz U2,
Bus M45, X9, 245.
Foto: Michael Petersohn
Schlechter Rat
Komödie mit Uwe Ochsenknecht
Seit jeher sind Jake
und Stanley eng
befreundet, der eine
immer schon ein
Womanizer, der andere äußerst zurückhaltend in Bezug auf körperliche Liebe. Noch
jetzt - über vierzig - erteilt Jake seinem besten Freund Nachhilfe in Sachen weiblicher
Anatomie. Das Stück beginnt als überdrehte
Sitcom, wandelt sich zu einer Farce, um
schließlich in ein bitterböses Beziehungsdrama zu münden. Es spielen: Uwe Och-
senknecht, Oscar Ortega Sánchez, Charlotte
Schwab, Julia Malik.
IHR VORTEIL
27. März, 20, Uhr.
Sonderpreis: 29 Euro (statt 41 Euro) in der
Platzkategorie A.
Buchung: bis 26.03.2014 unter 030/ 88 59 11 88
Kennwort: BVG exclusiv
Theater am Kurfürstendamm, Kurfürstendamm
206/209, 10179 Berlin. Fahrtipp: U Uhlandstr. U1,
Bus 109, 110, M19, M29, N10, X10.
Foto: Rotus / pixelio.de
Sparen im Zhou´s Five
Das größte Asia Buffet Restaurant Berlins
Täglich von 12 bis
23 Uhr erwarten
Sie über 200 Spezialitäten aus 5 Ländern, die sich auf einem 50 m langen Buffet
präsentieren. Erleben Sie asiatische Küche
im eleganten Ambiente auf 1000 qm. Ob
preiswertes Mittagsbuffet für 8,90 Euro oder
Abendbuffet mit mongolischem Showko-
chen – hier ist sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei. www.zhousfive.de
IHR VORTEIL
Vom 1. März bis 30. April. 15 % Rabatt, jeweils
Mo - Do, gegen Vorlage Ihres BVG-Abo-Wertabschnittes bzw. der fahrCard.
Zhou´s Five, Stephanstraße 41-43, 10559 Berlin.
Fahrtipp: U Birkenstraße U9.
Foto: Schneider-Press/F. Rollwitz
18
Exklusiv für unsere Abonnenten
Club 19
krimimobil
Foto: krimimobil
Krimikomödie und Dinner auf der Spree
Herzlich willkomIHR VORTEIL
men zum mörde11. April, Abfahrt. 19.30 Uhr, Einlass 19 Uhr.
rischen Dinner auf
Sonderpreis: 60 statt 68 Euro, inkl. Schifffahrt,
den Schiffen der
Dinner und Schauspiel.
Kartentelefon: 679 61 470
Reederei Riedel. Genießen Sie ein 4-GangKennwort: BVG-Abo mit Angabe der
Menü, Amuse Gueule, Begrüßungsgetränk,
BVG-Abo-Kundennummer.
die 3,5-stündige Schifffahrt auf der Spree
und natürlich ein mörderisches Schauspiel:
„Mord im Kurhotel“ inklusive Musik,
Anlegestelle Fischerinsel / Ecke am Köllnischen
Bühnenkampf und mindestens einer Leiche Park, 10179 Berlin. Fahrtipp: S+U Jannowitzzum Dessert! www.krimi-mobil.de
brücke U8, S5, S7, S75, Bus 248.
Die musikalische Dinner-Komödie
Erleben Sie zu Ostern im LaLuz die umjubelte Italo-Show, die zum Lachen, Tafeln,
Feiern einlädt! Ein waschechter Berliner
erhält eine Hochzeitseinladung nach
IHR VORTEIL
Foto: CONCORDE FILMVERLEIH 2014
19. April, 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr.
Sonderpreis: 39 statt 51,75 Euro
inkl. italienischem 3-Gang-Menü und im Anschluss Prosecco-Empfang mit den Künstlern.
Kartentelefon: 98 32 62 34
Kennwort: BVG-Club
„Bella Italia“. Dort angekommen wird er in
einen Strudel komödiantischer Dramen
verwickelt. Nach einem leckeren Menü
endet das italienische Chaos in einer
romantischen Traumhochzeit. Mit Claudio
Maniscalcos Ensemble und Live-Musikern.
LaLuz in den Osramhöfen, Oudenarder Str. 16-20,
13347 Berlin. Fahrtipp: U Nauener Platz U9,
Bus 247, 327.
Die Bestimmung – Divergent
BVG-Club-Preview
In einer nicht allzu
fernen Zukunft ist
die Gesellschaft in
fünf Fraktionen
und fünf völlig verschiedenen Lebensarten
aufgeteilt. Wie alle Teenager muss Beatrice
wählen, in welcher Fraktion sie leben will.
Eine Entscheidung fürs Leben, denn die
Fraktion, der sie sich anschließt gilt fortan
als Familie. Sie beschließt sich den wagemutigen Ferox anzuschließen. Dort aber
gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der
nicht nur ihr Leben, sondern auch das all
derer, die sie liebt, bedroht …
www.bestimmung-filme.de
VERLOSUNG
Wir verlosen 125 x 2 Karten für die Preview am
6. April um 11 Uhr.
Offizieller Kinostart: 10. April 2014
Postkarte bis 15. März 2014 mit dem Stichwort
„Divergent“ an: Berliner Verkehrsbetriebe,
BVG-Club (11550), 10096 Berlin.
CinemaxX Potsdamer Platz, Potsdamer Straße 5,
10785 Berlin. Fahrtipp: S+U Potsdamer Platz,
U2, S1, S2, S25, Bus 200, M41, M85.
Foto: Claudio Maniscalco
La Famiglia
20
Tickettipp
Touristische Tickets
zum Selbstausdrucken
Jetzt können Berlin-Besucher bereits vor ihrer Reise einen BVG-Fahrschein bequem zu Hause ausdrucken. Im Onlineshop bietet die BVG diese Option für die WelcomeCard und CityTourCard (Berlin AB)
mit unterschiedlichen Gültigkeiten an: für 48 Stunden, 72 Stunden und fünf Tage. Bis zu vier Wochen
vor dem ersten Tag der Gültigkeit können die Printtickets erstellt werden. Ein Vorteil gegenüber dem
Handyticket, dass zum sofortigen Reiseantritt vorgesehen ist. Ideal für die Reiseplanung.
Berlin entdecken mit der WelcomeCard und der
CityTourCard – auswärtige Besucher können ihr
Ticket jetzt auch ganz bequem zu Hause am PC im
BVG Onlineshop ausdrucken.
Foto: Berlin Partner
Nutzer des neuen Angebots registrieren
sich einmalig im Onlineshop der BVG
(www.shop.bvg.de). Dann kann man unter
den verschiedenen Fahrscheinoptionen auswählen. Es wird eine PDF-Datei erzeugt, die
als Druckvorlage für das Ticket dient. Auf
dem Fahrschein steht neben dem Gültigkeitszeitraum auch der Name des Inhabers.
Bei Kontrollen muss ein amtlicher Lichtbildausweis vorgezeigt werden, die Fahrscheine sind nicht übertragbar. Dafür ist es
im Onlineshop möglich, ein weiteres Ticket
auf einen anderen Namen auszustellen,
beispielsweise einer mitreisenden Person.
Wer mehrere Fahrscheine kaufen will, kann
sie vor der Bezahlung in einem Warenkorb
sammeln. Die Bestellung ist auch auf Englisch möglich.
Die Printtickets können mit Kreditkarte
(VISA, MasterCard) oder per Lastschriftverfahren von einem deutschen Konto
bezahlt werden. Danach erhält der Nutzer
per E-Mail eine Bestätigung mit einem
Link, über den bis zum Ende der Gültigkeit
jederzeit erneut das personalisierte Ticket
ausgedruckt werden kann. Das ist insbesondere hilfreich bei Verlust des Fahrscheins.
Die Tickets sind uhrzeitgenau gültig: Reisende, die ihre Ankunftszeit am Fernbahnhof oder Flughafen kennen, können sie ab
dem Zeitpunkt ausstellen und haben dann
während ihres Berlin-Besuchs einen gültigen Fahrschein in der Tasche.
Diese Spalte wird von der
BVG ausgefüllt
Bestellschein
- 0 0 0
Vertragsnummer
mitEinzugsermächtigungfürZeitkartenmiteinemGeltungszeitraumvon12aufeinanderfolgendenMonaten.
Bestellschein entgegengenommen
Bestellschein bis zum 10. Kalendertag des Vormonats einreichen. Antrag kann auch zugeschickt werden.
Der Versand der Wertabschnitte (zweimal jährlich) bzw. der Chipkarte mit EFS erfolgt um den 20. des Vormonats.
Datum
Name/ Dienstausweisnummer
AbonnementsmitmonatlicherAbbuchung
AbonnementsmitjährlicherAbbuchung
ÜbertragbareZeitkarten
VBB-Umweltkarte (bitte Tarifbereich benennen)
ÜbertragbareZeitkarten
VBB-Umweltkarte (bitte Tarifbereich benennen)
10-Uhr-Karte (Berlin AB, BC oder ABC benennen)
10-Uhr-Karte (Berlin AB, BC oder ABC benennen)
Startkarte ausgestellt
TarifbereicheBerlin:1) Bitte Landkreise bzw. Kreisfreie Stadt benennen.
AB, BC, ABC,
ABC + 1 Landkreis1):
,
ABC + 2 Landkreise 1) bzw. 1 Landkreis + 1 Kreisfreie Stadt 1):
Tarifbereich:
VBB-Gesamtnetz
Nummer der Startkarte
Startkarte gültig:
Abonnementbeginn
Monat
von
Jahr
bis
PersönlicheAngaben
weiblich
männlich
Firma/Behörde (bittedeutlichschreiben und beachten: ä, ö, ü = ein Buchstabe)
Datum
Titel
Geburtsdatum
Vorname
Name
Straße, Hausnummer
wohnt bei
PLZ, Ort
E-Mail*
Telefon dienstlich*
Telefon privat*
Handelsregisternummer
Startkarte und Quittung erhalten
(Unterschrift des Antragstellers)
c/o
30,00 EUR
für Startkarte erhalten
Name/Dienstausweisnummer
*freiwillige Angabe
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), 10096 Berlin,
Gläubiger Identifikationsnummer DE75BVG00000050320
SEPA-Basislastschriftmandat/Einzugsermächtigung
Ich ermächtige die BVG, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Geldinstitut an, die von der BVG auf
mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung
des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Geldinstitut vereinbarten Bedingungen. Im Rahmen der Vertragsbearbeitung wird
eine Bonitätsprüfung für jeden neuen Vertrag bzw. bei Vertragsänderung durchgeführt. Die Angaben dieses Bestellscheines werden von der BVG im
Rahmen der Abo-Verwaltung gemäß den datenrechtlichen Bestimmungen verarbeitet und gespeichert.
weiblich
männlich
Personalausweis
desKundenlag vor
Firma/Behörde (bittedeutlichschreiben und beachten: ä, ö, ü = ein Buchstabe)
Vorname, Name
Geburtsdatum
Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
Nur vom Abo-Service auszufüllen
EUR
Preis für Startkarte fakturiert
Datum
Name des Geldinstituts
IBAN
Datum
Name
x
Ort und Unterschrift des Kontoinhabers. Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.
Im Rahmen der Vertragsbearbeitung wird eine Bonitätsprüfung für jeden neuen Vertrag bzw. bei Vertragsänderung durchgeführt. Die Angaben dieses
Bestellscheines werden von der BVG im Rahmen der Abo-Verwaltung gemäß den datenrechtlichen Bestimmungen verarbeitet und gespeichert.
Ich erkenne den gemeinsamen Tarif der im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zusammenwirkenden Verkehrsunternehmen (VBB-Tarif) an, in seiner
jeweils geltenden, veröffentlichten Fassung. Der VBB-Tarif ist in allen BVG-Verkaufsstellen und im Internet unter www.BVG.de einsehbar und im Amtsblatt
für Berlin veröffentlicht.
Datum
Berliner
Verkehrsbetriebe(BVG)
Anstalt des
öffentlichen Rechts
x
Abo-Typ
Monat Jahr
Preisstufe
Eingabe
Unterschrift des Antragstellers
VorsitzenderdesAufsichtsrates
Senator Dr. Ulrich Nußbaum
Vorstand
Dr. Sigrid Evelyn Nikutta (Vorsitzende),
Henrik Falk, Lothar Zweiniger
Sitz
Berlin, AG Charlottenburg, HRA 31152
0 1
Tag
Abo-Service
Postanschrift
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
FVS-V11 (43311)
10096 Berlin
E-Mail
[email protected]
Internet
www.BVG.de
Telefon
030 256-20124
Erreichbarkeit
Mo bis Do 7:00 – 23:00 Uhr
Fr
7 :00 – 24:00 Uhr
Sa
0:00 – 24:00 Uhr
So
0:00 – 23:00 Uhr
Telefax
030 256-20149
22
Einblick
Was macht eigentlich …
ein U-Bahnfahrer?
Täglich sind in und vor allem unter Berlin rund
150 U-Bahnen der BVG zu ungefähr 4.000 Fahrten
unterwegs. Mehr als 700 Fahrerinnen und Fahrer
sind insgesamt für die BVG im Einsatz.
Seit bald 25 Jahren ist Thomas Heisler einer von ihnen.
In plus erklärt der 41-Jährige seinen Arbeitsplatz.
Foto: Jörg Pawlitzke
Einblick 23
„Die beiden Hinweise kennt jeder: ‚Einsteigen bitte‘ und ‚Zurückbleiben bitte‘
– sobald ich die beiden Tasten 1 2 gedrückt habe, sollte aus Sicherheitsgründen
niemand mehr versuchen, in die Bahn
zu kommen. Denn dann schließe ich die
Türen 3 und gebe sie erst im nächsten
Bahnhof wieder frei 4 . Anschließend
wähle ich die zulässige Höchstgeschwindigkeit 5 . Die Bahn fährt los, sobald ich
den Fahr- und Bremsschalter betätige 6
und den Sicherheitsfahrschalter drücke.
Wenn im Tunnel vor mir Licht brennt,
betätige ich vor Einfahrt die Hupe 7 ,
denn das Licht ist das Zeichen dafür, dass
sich jemand im Tunnel aufhält. Da die UBahnen manchmal auch oberirdisch fahren,
können wir die Schienen, wenn sie einmal
rutschiger sind, vor den betriebenen Achsen
sanden 8 . Bestandteil des Arbeitsplatzes ist
natürlich auch ein Funkgerät 9 samt Mikrofon 10 , ein Tachometer 11 und ein Bordcomputer 12 , der beispielsweise die Ansage
der Bahnhöfe steuert und Fehlerfunktionen
der Bahn anzeigt.“
24
Rubrik Linie
Meine
Mein
249
Fotos Oliver Lang
Kultur und Kulinarisches
in Wilmersdorf
Rubrik 25
> Meine Linie
Die Serie
Von der geschäftigen Kudamm-Gegend zum beschaulichen Roseneck – wohl kaum mit einer anderen
Buslinie lässt sich das Wilmersdorfer Lebensgefühl besser erfahren als dem 249. Die Linie durchmisst
den Ortsteil im Berliner Südwesten einmal von Nord nach Süd und lädt an vielen Orten zum Verweilen
ein. An anderen Plätzen guckt man besser weg, denn auch Wilmersdorf hat seine Schmuddelecken.
Bus 249
Die Reise beginnt am Bahnhof Zoo, wo
sich noch immer Reisende tummeln, auch
wenn hier keine Fernzüge mehr halten.
Der wiedereröffnete Zoo-Palast hat gerade
die erste Berlinale nach seiner Sanierung
hinter sich und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Touristen zieht es eher die
Joachimstaler Straße entlang zum Kurfürstendamm, hier quert der Bus 249 den alten
West-Berliner Boulevard. An der Lietzenburger Straße geht es rechts ab, und man
versteht, warum es hier so viele Touristen
gibt: Hinter den Fassaden der Mischbebauung aus Gründerzeit und Moderne finden
sich viele Hotels.
An der Uhlandstraße setzt der Busfahrer
den linken Blinker und es geht wieder südwärts. Auf beiden Seiten der Uhlandstraße
laden kleine Cafés und Restaurants zum
Verweilen ein. Wer hier einen Spaziergang
macht, sollte einen Abstecher zum Ludwigkirchplatz nicht verpassen. Beim ersten
Sonnenstrahl über zehn Grad stehen hier
sofort die Bistrotische auf dem Bürgersteig,
und die ersten Gäste nehmen draußen
einen Kaffee.
Etwas weiter südlich erreicht der Bus
den U-Bahnhof Hohenzollernplatz, ein
sehenswertes Bauwerk mit wunderschönen Kacheln und kugelförmigen Lampen.
Vier Jahre dauerte die Bauzeit, bis die vom
Architekten Wilhelm Leitgebel entworfene
Station im Jahr 1913 in Betrieb genommen
werden konnte. Kinder und Eltern lieben
den U-Bahnhof: Gleich am Eingang liegt
eines der ältesten Spielwarengeschäfte der
Stadt, und daneben finden Liebhaber der
Bunzlauer Keramik ihr Eldorado.
Auch hier lohnt ein kleiner Abstecher zu
Fuß: Freunde von Stadtbrunnen finden hier
gleich drei: Den Delphinbrunnen vor der
Kirche am Hohenzollerndamm, den Gänselieselbrunnen am Nikolsburger Platz und
etwas weiter am östlichen Ende der Trautenaustraße die Fontäne vom Prager Platz.
Der Abenteuerspielplatz Zirkus Aladin am
Gänselieselbrunnen bietet jede Menge Spaß
für Kinder und Jugendliche im Großstadtpflasteralltag. Am anderen Ende der Trautenaustraße zieht das Lädchen „chocolate &
more“ die Leckermäuler magisch an.
Zurück im Bus geht es weiter die Uhlandstraße nach Süden. Gleich an der Haltestelle
Güntzelstraße liegt ein zunächst unscheinbarer „nah und gut“-Lebensmittelladen,
versehen mit dem Zusatz „DelikatessenDiscounter“. An der Rückseite des engen
Lädchens befindet sich der Grund für den >
26
Meine LInie
großen Andrang von Kundschaft: Das
Wilmersdorf, und für die kommende FreiAngebot an der Fleischtheke ist sensationell badsaison lädt das Sommerbad in der Forvielfältig und vor allem für die kommende
ckenbeckstraße Schwimmer zum Sport.
Grillsaison eine wirkliche Empfehlung.
Das Rathaus Schmargendorf in der BerHier bekommt man auch typisch amerika- kaer Straße, in die der Bus eingebogen ist,
nische Fleischzuschnitte und ein Großteil
erstrahlt mit roter Fassade, die den Stil der
des Angebots trägt das Bio-Siegel.
märkischen Backsteingotik zitiert. Heute
Der Bus nimmt die Rechtskurve am südDie Chance, hier oder in der
lichen Ende der Uhlandstraße und lässt den
Volkspark Wilmersdorf links liegen. PlötzWiener Konditorei den einen
lich ist es vorbei mit der Urbanität: Die
oder anderen Prominenten zu
vierspurige Mecklenburgische Straße hat
bestenfalls Vorstadtcharme und spätestens
treffen, ist hoch …
rund um den Stadtringanschluss verliert
S+U Zoologischer Garten ◂▸ Grunewald, Roseneck
sie auch noch den letzten Rest davon. Rund beherbergt das um die vorvergangene
um die Autobahnbrücken am HeidelberJahrhundertwende errichtete Gebäude
ger Platz gibt BVG
es immerhin das Stadtbad
eine Musikschule, eine Stadtteilbibliothek
»
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Fahrzeit
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M45 109 N26
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Rubrik 27
Links: Das Rathaus Schmargendorf im Stil der märkischen Backsteingotik beherbergt heute eine Musikschule,
eine Stadtteilbibliothek und das Standesamt. Rechts: Viele Cafés und Geschäfte laden auf der Uhlandstraße am
Ludwigkirchplatz und in Roseneck zum Bummeln ein.
und einen Amtssitz des Standesamtes. Vor
der imposanten Fassade bauen sich oft
Hochzeitsgesellschaften für das offizielle
Foto auf. Die Gegend hier ist ruhiger als in
der Uhlandstraße. Schräg gegenüber vom
Rathaus gibt es eine weitere kulinarische
Spezialität: Hier wird Kaffee geröstet und
verkauft. Bei „JoCaffè“ in der Reichenhaller
Straße wird man individuell beraten und
über die Vorzüge dieser oder jener Zubereitungsart des Muntermachers informiert.
Man kann die einzelnen Sorten neben der
Röstmaschine gleich probieren. Wer das
nötige Kleingeld hat, kann hier auch eine
italienische Siebträgermaschine erstehen.
Am Elsterplatz geht es noch einmal
links rum, vorbei an zum Teil pompösen
Fotos Oliver Lang
Vorstadtvillen und surreal anmutenden
Neubauten, dann ist sie da, die Endstelle
mit dem romantisch klingenden Namen:
Roseneck. Dort kann sich, wer will, in
einer Filiale von Udo Walz frisieren lassen oder in der Habel-Weinstube den Tag
ausklingen lassen. Die Chance, hier oder
in der Wiener Konditorei den einen oder
anderen Prominenten zu treffen, ist hoch,
denn wer rund ums Roseneck wohnt, gehört eher zu den Besserverdienern. Nur
eine knappe halbe Stunde braucht der
Bus 249 vom Zoo zum Roseneck. An Wochentagen kommt er tagsüber alle zehn
Minuten und bietet dabei Einblicke in die
ganze Vielfalt des Ortsteils Wilmersdorf.
Britta Asmussen/Christian Retzlaff
> Mein Bus 249
Advertorial
Unterwegs bestens aufgelegt
Im Berliner Untergrund hat es „scoom“ gemacht
Immer unter Strom und viel unterwegs: Norbert von Allwörden hat einen vollen Terminkalender.
Allwöchentlich eilt er in Berlin durch seine Filialen. Der Unternehmer aus Schleswig-Holstein setzt
mit der Marke „scoom“ seit 2008 ein gastronomisches Konzept erfolgreich um, das voll auf Qualität und Frische setzt. So findet man in den auffällig orange gehaltenen Ladeneinheiten allerhand
Snacks für den kleinen Hunger zum Frühstück oder Mittag, während einer Shopping-Tour oder
einfach auf dem Weg zwischendurch. Allen gleich: Zur Verarbeitung kommen hier nur Rohstoffe
aus natürlichem, kontrolliertem und wenn möglich ökologischem Anbau.
Höchste Ansprüche stellt von Allwörden
ebenso an die Qualität in seinen anderen
gastronomischen Einheiten. Denn neben
„scoom“ betreibt er die „CUCCIS“-Pavillons auf den Bahnsteigen sowie „Mishba“,
einen Imbiss mit gerollten Burritos und
gefüllten Ofenkartoffeln in Filialen an der
Friedrichstraße und am Alexanderplatz.
Inspiration findet der Geschäftsmann auf
seinen Reisen durch London. Und beim Kochen und Ausprobieren in der idyllisch gelegenen Unternehmenszentrale mit Seeblick
auf dem Land. Wenn von Allwörden hier in
der Versuchsküche steht und anschließend
sein Team zu Tisch bittet, stecken neben
ausgewählten Zutaten auch oft schon neue
Ideen in den Soßen, die den Wraps, Sandwiches oder Salaten schon heute bei „scoom“
und „MISHBA“ die Würze geben. Das Ausprobieren kulinarischer Möglichkeiten und
das Entdecken schmackhafter Rezepte, die
sich im Ladengeschäft dann am Ende auch
in entsprechender Qualität umsetzen lassen,
ist sowohl Passion als auch Stress-Ausgleich
für den Familienmenschen.
Als Spross einer der größten norddeutschen Bäckerdynastien ist gutes Brot für
von Allwörden selbstverständliches Fun-
scoom
Wo?
Advertorial
3 x in Berlin
Telefon: (040) 180 451 062
www.scoom.de
Wann?Von 6.30 bis 22.30 Uhr
Was? Schnelle und frische Snacks von
Sandwiches über Wraps, Salate und
Desserts bis zu klassischen Backwaren
und frischen Früchten
Wie? Anreise mit dem ÖPNV:
Alexanderplatz, mittlere Ladenpassage
U5 sowie Friedrichstraße, U-BahnAufgang Georgenstraße und
Frankfurter Allee U5
Starkes Team:
Norbert von Allwörden
mit Leni Döring, Anja Hentrup
und Mehmet Aslan.
Fotos: URBANIS
dament für ein Sandwich, nach dem die
Kunden in Stoßzeiten auch gerne einmal
anstehen. Genauso selbstverständlich ist für
ihn die Zusammenstellung seiner Teams
– von den Mitarbeitern in der Küche und
an der Ladentheke bis zum Team in Produktentwicklung und Marketing: „Bei uns
arbeiten Typen. Wir zählen auf Mitarbeiter, die sich mit Persönlichkeit einbringen,
authentisch sind und Spaß an der Arbeit
haben“, schmunzelt Norbert von Allwörden
zurückhaltend, während er bei einem frisch
belegten Snack und einem Mango-Joghurt
Kraft für den nächsten Termin sammelt.
Und so sieht er sich selbst als Teamchef,
der den Mitarbeitern den nötigen Raum
zur Entfaltung lässt, während er immer
wieder Verbesserungen am bestehenden
Konzept einbringt. Sein aktueller Coup: das
SMOX BBQ im U-Bahnhof Alexanderplatz.
Hier finden seit Dezember alle Freunde von
geräucherten, fleischigen und vegetarischen
Snacks ihren kulinarischen Hotspot im
Berliner Untergrund.
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Gewinnspiel
Funky Mozart und die Breakdancer
Foto: DPS Photography
Regisseur Christoph Hagel bringt Klassik und Breakdance auf die Wintergarten-Bühne
FREIKARTEN
Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 2. April
Am 17. März um 14 Uhr anrufen: 256 28 610
Wenn Varieté auf klassische Musik trifft,
kann eigentlich nur einer dahinter stecken.
Echo-Preisträger Christoph Hagel, inzwischen weltweit gefeiert für seine CrossoverProduktionen wie „Die Zauberflöte in der
U-Bahn“ oder „Flying Bach“. „Breakin‘
Mozart“ kombiniert Akrobatik und Artistik
vom Feinsten mit Mozart und mit Breakdance, atemberaubend dargeboten von
der DDC Company, den Weltmeistern von
2007 und 2012. Dazu Wolfgang Amadeus
mal ganz klassisch vom Klavier oder in
wummernden Technobeats oder als HipHop-Bearbeitung. Bis 8. Juni im Wintergarten Varieté.
Kartentelefon: 588 433
Bar verwandelt sich in einen „Käfig voller Narren“
Foto: Adrienne Gerhäuser
„La Cage aux Folles“ – eines der größten Broadway-Musicals in der BAR JEDER VERNUNFT
FREIKARTEN
Wir verlosen 2 x 2 Karten für den 25. März
Am 20. März um 14 Uhr anrufen: 256 28 610
Das Spiegelzelt in der Schaperstraße verwandelt sich derzeit Abend für Abend
in den angesagtesten Nachtclub von
St. Tropez, in „La Cage aux Folles“, den
„Käfig voller Narren“. Mit zehn Tony
Awards zählt „La Cage aux Folles“ zu den
erfolgreichsten Musicals der letzten Jahrzehnte. Die Zuschauer erleben eine große
Show voller Glitzer und Glamour, u. a. mit
dem Welthit „I am what I am“, ein Spiel mit
dem Sein und dem Schein und zugleich ein
Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit.
Eine große Liebesgeschichte, die auf eine
noch größere Probe gestellt wird – noch
bis 31. Mai in der Bar jeder Vernunft.
Kartentelefon: 883 15 82
IMPRESSUM
Herausgeber: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Anstalt des öffentlichen Rechts Chefredaktion: David Rollik, dro (verantw.)
Redaktion: Bernd Wegner (bwg), Nils Kremmin (nik), Kerstin Marquard (km), Maria-M. Covelo Boente (mmcb), Matthias Müller,
Britta Asmussen, Monika Fischer, Lars Burmeister, Jörg Pawlitzke Anschrift der Redaktion: BVG plus, das Kundenmagazin (11540),
10096 Berlin Telefon: 19 44 9 BVG Call Center Telefax: (030) 256 286-11 E-Mail: [email protected] Titel: Sven Lambert
Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmatrerial übernehmen wir keine Haftung. Bei Verlosungen ist der Rechtsweg
ausgeschlossen. Mitarbeiter der BVG und deren Familienangehörige dürfen an den Verlosungen nicht teilnehmen.
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Rubrik 33
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