Programm - Murikultur

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Programm - Murikultur
Musik in der Klosterkirche
Musik in der Klosterkirche Muri
Sonntag, 26. Juni 2016, 17.00 Uhr
Vespergottesdienst am 13. Sonntag im Jahreskreis
Pfarrer Georges Schwickerath Zelebrant
Olivia Allemann
Sopran
Eelke van Koot
Tenor
Benjamin Widmer
Bass
Kirchenchor Muri
Capriccio Barockorchester
Katja Deutschmann
Grosse Orgel
Johannes Strobl
Leitung
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Wolfgang Amadeus Mozart
1756-1791
Dixit et Magnificat
KV 193
Tantum ergo
KV 197
Te Deum
KV 141
Gottlieb Muffat
1690-1770
Toccata secunda
Wien, Minoritenkonvent, Ms. XIV 715
Toccata sexta
Wien, Minoritenkonvent, Ms. XIV 715
Gemeindegesang
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Die aus Basel stammende Sopranistin Olivia Allemann studierte Gesang an der
Hochschule der Künste in Bern bei Mireille Delunsch und Thierry Grégoire und bei
Barbara Locher. Seit 2014 setzt sie ihre Ausbildung im Master of Arts in Performance
mit Schwerpunkt Oper an der Hochschule Luzern - Musik bei Barbara Locher fort.
Meisterkurse bei Franco Trinca, Mathias Behrends, Rosalba Trevisan und Margreet
Honig begleiteten ihre Studien.
Olivia Allemann war Preisträgerin bei regionalen Wettbewerben und dem
Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb. Sie tritt in der ganzen Schweiz und im
Ausland regelmässig als Solistin in Konzerten und szenischen Produktionen auf. So wirkte sie unter
anderem bei einer Aufführung des Oratoriums "Alexander's Feast" (Händel) mit dem Barockorchester
Capriccio unter der Leitung von Lucia Germann von Schweinitz mit. Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie
in den Stadttheatern Sursee und Burgdorf und am Luzerner Theater bei Produktionen der Hochschule
Luzern - Musik. 2016 übernahm sie die Partie der Shepherdess in "Venus and Adonis" (John Blow) am
Luzerner Theater. Mit viel Begeisterung widmet sie sich auch der zeitgenössischen Musik. So konnte sie
zum Beispiel im Januar 2016 am Festival Szenenwechsel in Vinko Globokar's Werk "L'Exil N°1" mitwirken.
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Der niederländische Tenor Eelke van Koot studierte zuerst Philosophie an den Universitäten von Nijmegen und Amsterdam. Sein Gesangsstudium begann er bei Pierre Mak
am Conservatorium van Amsterdam und absolvierte 2013 seinen Master of Performance
bei Werner Güra an der Zürcher Hochschule der Künste. Zudem besuchte er Meisterkurse bei Claron McFadden, Udo Reinemann, Margreet Honig und Christiane Oelze.
Zurzeit erhält er Gesangsunterricht bei Marcus Niedermeyr in Zürich.
Eelke van Koot war Stipendiat der Stichting de Fundatie van de Vrijvrouwe van
Renswoude te 's-Gravenhage. Sein Repertoire umfasst Werke von Bach (JohannesPassion, Magnificat, Motetten), Monteverdi (L'Incoronazione di Poppea, Lamento della ninfa) und Purcell
(Dido and Aeneas, The Fairy Queen) über Mozart (Requiem, Krönungsmesse, Der Schauspieldirektor) bis
hin zu zeitgenössischen Werken.
Durch die Arbeit mit Hans Adolfsen und Daniel Fueter erhielt er wichtige Impulse für das Liedrepertoire, dem er sich mit grosser Leidenschaft widmet. Des Weiteren arbeitete er bereits mit Orchestern wie
dem Residentieorkest oder dem Zeeuws Orkest und namhaften Dirigenten wie Simon Rattle, Jos van Veldhoven, Johannes Leertouwer, Glen Wilson, Otto Tausk und Joan Berkhemer zusammen. Dieses Jahr war
Eelke van Koot beim Opernverein Zürich in "La finta giardiniera" von Mozart zu hören.
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Der in Davos geborene Bariton Benjamin Widmer machte schon als Kind erste Bühnenerfahrungen bei Auftritten in Produktionen von Mozarts "Zauberflöte" und Puccinis "Gianni
Schicchi" am Theater Basel. Mit fünfzehn Jahren nahm er Gesangsstunden bei Evelyne
Péquignot im Bereich Rock- und Pop-Musik. Er wirkte zuerst in verschiedenen Musicals in
der Schweiz und Deutschland mit, bevor er 2011 mit einem Studium an der Hochschule
Luzern - Musik ins klassische Fach wechselte. Nach dem Bachelor mit Hauptfach Gesang
bei Hans-Jürg Rickenbacher absolviert er gegenwärtig seinen Master im Bereich
Schulmusik in der Gesangsklasse von Barbara Locher.
Benjamin Widmer wirkte bereits bei zahlreichen Theaterproduktionen mit, so etwa in "H.M.S. Pinafore"
von Gilbert & Sullivan an verschiedenen Orten in der Schweiz sowie in den "Banditenstreichen" von Suppé
am Theater in Möriken/Wildegg und diesen Frühling in der Produktion der Barockoper "Venus and Adonis"
von John Blow) am Luzerner Theater.
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Die Einbindung von musikalischen Laien in die
Kirchenmusik hat in den christlichen Kirchen Tradition.
Im Kirchenchor der Pfarrei Muri, der sich für
grössere Aufführungen mit Gastsängerinnen und
Gastsängern zum Projektchor Muri erweitert,
engagieren sich Frauen und Männer aus Muri und
Umgebung und erarbeiten mit viel Einsatz und
Begeisterung mehrstimmige Kirchenmusik aller
Epochen. Eine Frauen- und eine Männerschola übernehmen regelmässig Vorsängerdienste in der Liturgie
und erhalten mit der Pflege des Choralgesangs die musikalische Tradition der Benediktiner von Muri
lebendig.
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Das Capriccio
Barockorchester
wurde 1999 von
Dominik Kiefer
gegründet. Bei
seinen Konzerten
schöpft Capriccio aus einem reichhaltigen Repertoire von Werken in kammermusikalischer bis sinfonischer
Besetzung. Neben den Meisterwerken der grossen italienischen, deutschen und französischen Komponisten
widmet sich das Orchester mit besonderer Hingabe neu entdeckten oder wenig gespielten Werken.
Capriccio veranstaltet eigene Konzertreihen im Aargau, in Rheinfelden, in Basel und Zürich sowie für
Kinder und Jugendliche und lädt dazu herausragende Exponenten der historischen Aufführungspraxis als
Leiter und Solisten ein, präsentiert aber auch spannende Nachwuchskünstler. Dabei entwickelt Capriccio
gern ungewöhnliche Programmkonzepte und experimentiert mit neuen Konzertformen. Die Begleitung von
Chören stellt einen weiteren Schwerpunkt in der Arbeit des Orchesters dar.
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Katja Deutschmann hat 2013 an der Musikhochschule Luzern den
Bachelor Kirchenmusik (Hauptfächer Orgel und Chorleitung) abgeschlossen und den Master Schulmusik II aufgenommen. Seit Februar 2016
ist sie hauptverantwortliche Kirchenmusikerin in der Pfarrei Peter und Paul
Aarau. Zuvor war sie 13 Jahre als Organistin in diversen Gemeinden des
Niederamts tätig und führt diese Dienste auch weiterhin fort. Sie leitet den
Kirchenchor Peter und Paul Aarau, den Gemischten Chor Schönenwerd,
den Kinder- und Jugendchor Calypso, sowie den Projektchor
"Interkultureller Chor Aarau".
In weiteren Tätigkeiten ist Katja Deutschmann Klavier- und Orgellehrerin und Leiterin von
verschiedenen musikalischen Projekten mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
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Johannes Strobl stammt aus Kärnten und ist Absolvent der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst "Mozarteum" Salzburg, wo er in der Klasse von Heribert Metzger
Kirchenmusik-A-Diplom sowie Lehr- und Konzertdiplom im Fach Orgel mit Auszeichnung
erwarb. Ein umfassendes Studium der Alten Musik an der Schola Cantorum Basiliensis
bei Jean-Claude Zehnder, Jörg-Andreas Bötticher, Jesper Christensen und Rudolf Lutz
beendete er mit Diplomen in Orgel und Cembalo.
Johannes Strobl ist Preisträger des Innsbrucker Paul-Hofhaimer-Wettbewerbs
1998. Seine Konzerttätigkeit als Solist und Ensemblemusiker führte ihn durch viele
Länder Europas bis nach Israel, Japan, in die USA, nach Brasilien und Argentinien.
2001 wurde Johannes Strobl zum Kirchenmusiker der Pfarrei Muri gewählt. Als künstlerischer Leiter
des Ressorts "Musik in der Klosterkirche" der Stiftung Murikultur betreut er die viel beachtete Konzertreihe
"Musik in der Klosterkirche Muri". Seit 2011 unterrichtet er Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der
Hochschule Luzern - Musik.
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