Info 2008 3 - HOPE FOR CHILDREN
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Info 2008 3 - HOPE FOR CHILDREN
Kinderdorf LAS MARIPOSAS Info 3 / 2008 Sommer in der Schweiz Winter in Chile Hoffnung und Hilfe für Kinder in Chile Unterstützung: Verein HOPE FOR CHILDREN Schweiz Leitung vor Ort: Corporación HOPE FOR CHILDREN Chile Das Kinderdorf ist ein Zufluchtsort für notleidende Kinder ... LAS . hier blühen sie auf, werden gesund und stark. MARIPOSAS-PATENSCHFAT Sie KINDER-PATENSCHFAT - da bestimmen bezahlen mindestens Fr. 10.- pro Monat ein. (Sie können den Betrag auch jährlich oder alle 3 Monate usw.. einzahlen - wie es Ihnen am Besten geht.) Sie selber den Betrag den Sie monatlich spenden möchten. Sie können bei dieser Patenschaft persönlichen Kontakt zu einem Kinde pflegen. Sie können schreiben, Geschenke schicken und das Kind sogar besuchen. Liebe Leserinnen, Liebe Leser Den Juni verbrachte ich im Kinderdorf. Ein markantes Erlebnis (Seite 2 und 3 ) hat mich aufs neue tief erschüttert. Es bestätigt, dass Spenden, Arbeit, Kraft und Liebe, die für die Kinder in LAS MARIPOSAS eingesetzt werden, sehr wertvoll sind. LAS MARIPOSAS ist ein Zufluchtsort für Kinder, die in ihrem jungen Leben bereits viel leiden mussten, und immer wieder werden wir mit Situationen konfrontiert die es nötig machen einem Kinde Schutz zu geben. Der Name LAS MARIPOSAS bedeutet SCHMETTERLINGE - dies hat eine Bedeutung, nämlich: Eine Raupe muss kriechen, ist vielen Gefahren ausgesetzt, doch sie hat die Möglichkeit auf ein neues Leben, indem sie erstirbt und als wunderschöner Schmetterling zu neuem Leben erweckt wird. Das gleiche erfahren unsere Kinder im Kinderdorf - Gott macht in ihren Leben etwas Neues - dazu braucht er Menschen wie Sie liebe Leser/Innen, die finanziell und mit Sachspenden helfen - und es braucht liebevolle Menschen vor Ort die die Kinder betreuen und ihnen gutes Werkzeug für das Leben mitgeben . Wir sind dankbar für alle Ihre Hilfe - doch es ist immer knapp und deshalb möchte ich nochmals an Ihre Herzen appellieren und Sie bitten eine unserer Patenschaften zu übernehmen. Patenschaften sind lebenswichtig für unser Kinderdorf, denn nur mit regelmässigen Spenden-Einnahmen können wir den Kindern helfen und budgetieren. Wir brauchen noch sehr viel mehr Patenschaften. Die Preise steigen und steigen … die meisten Lebensmittel, das Gas und das Benzin usw. sind um mindestens das Doppelte teurer geworden als noch vor einem Jahr. Denken Sie daran: Auch kleine Beträge sind bei uns sehr willkommen. Denn wo alle ein bisschen mithelfen gibt es zusammen auch viel. Es grüsst Sie herzlich Sylvia Schnyder HOPE FOR CHILDREN Hoffnung und Hilfe für Kinder in Chile Das Personal stellt sich vor! Ein-Blick in das Leben „unserer“ der Kinder! HOLA Mein Name ist Carlos Enrique Arellano Martínez, geboren am 1. Mai 1966. Ich bin ledig und habe einen kleinen Sohn. Ich begann im August 2003 im Kinderdorf LAS MARIPOSAS zu arbeiten, als Hilfskraft und „Mädchen für Alles“ auf dem Gebiert: Unterhalt und Ordnung im Kinderdorf. Ich bin verantwortlich dass die Bäume, Blumen und Rasen gepflegt werden. Am morgen lasse ich die Tiere ins Freie und melke die Kuh. Den Kindern jeden Morgen die gesunde weisse Milch zu bringen macht mich glücklich. Ich bin dabei wenn angesäät, gepflanzt und geerntet wird, wenn Wege und Brücken gebaut werden und Zäune repariert werden müssen. Ich arbeite nicht nur draussen im Freien. Zu meinen Aufgaben gehören auch kleinere Reparaturen in den Häusern, wie Möbel flicken, laufende Wasserhähne dicht machen, Türschlösser auswechseln, zerschlagene Fensterscheiben ersetzen. Immer wieder sage ich den Kindern sie sollen Sorge zu den Sachen tragen - und zeige ihnen das man kaputte Dinge meistens wieder reparieren kann. Die Arbeit gefällt mir besonders gut, weil ich bei vielen Arbeiten die Kinder miteinbeziehen kann. Gruppenweise sind sie eingeteilt mir zu helfen und so lernen sie wie man Ordnung im Kinderdorf hält, Tiere behandelt, Blumen pflanzt, Bäume bewässert usw. Sie lernen so viel von der Landarbeit und wie man seinen Wohnort schön gestalten kann ohne viel Geld aber mit viel Fleiss. Auch ich habe viel gelernt was ich vorher nicht wusste und nicht konnte. Zum Beispiel: Traktor fahren, Wasserhähne reparieren usw...Vielfältige Dinge die man an andern Arbeitsorten nicht ohne weiteres lernen kann. Ich danke für die Gelegenheit die mir gegeben wurde in diesem wunderschönen Ort - dem Kinderdorf LAS MARIPOSAS - zu arbeiten und ich damit auch einen Teil an das Leben „unserer“ Kinder beisteuern kann. Es war ein feuchter, grauer und kalter Wintertag, als wir uns auf den Weg machten um im Nachbardorf zwei Kinder abzuholen um sie in unsere Obhut zu nehmen. Ausserhalb des Dorfes fanden wir das Haus. Ein unvollendeter Bau, der von seinem Besitzer verlassen wurde. Eine Familie die nicht wusste wohin, „nistete“ sich dort ein. Ich traute meinen Augen nicht. Das Haus hatte keine Fenster - nur die Öffnungen dafür waren vorhanden, diese waren mit Plastik vermacht. Das „Badezimmer“ befand sich draussen, ca. 50 Meter vom Hause entfernt auf der Wiese. Wir mussten etwas warten bis die Mutter die alte Holztüre öffnete. Obwohl es bereits 10.00 Uhr war, waren die beiden Mädchen noch im Bett - dort war es wenigstens warm. Unser Sozialarbeiter besprach mit der Mutter die Sachlage und beruhigte sie: Ihren Kindern werde es bei uns in LAS MARIPOSAS gut gehen. Die Mutter geht HOPE FOR CHILDREN Hoffnung und Hilfe für Kinder in Chile 2 einer Beschäftigung nach die es ihr nicht erlaubt in der Nacht zu Hause zu sein. So blieben die 8 jährige Karina und der 4 jährige Sebastian in der Obhut der 15 Jahre alten Schwester zurück. Diese sollte aber die Schule besuchen und hat eigentlich keine Zeit sich um ihre kleinen Geschwister zu kümmern. So kam es dass die Kinder mit Hunger und ungepflegt zur Schule kamen wenn überhaupt…Die Mutter blieb oft tagelang weg. Karina und Sebastian waren zuerst total verängstigt, wollten gar nicht mitkommen. Nach ein paar Stunden im Kinderdorf waren sie etwas aufgetaut und ganz erstaunt dass sie nun an einem Ort sein können wo der kalte Wind nicht durch alle Ritzen bläst, wo es genug zum Essen hat, wo man sein eigenes Bett hat und geborgen und sicher ist. Karina vertraute sich nach wenigen Tagen der Hausmutter an und sagte dass sie nicht mehr nach Hause möchte, denn da hätte sie Hunger gehabt und der Vater hätte ihr immer weh getan. Natürlich laufen Kurz und knapp über Chile im Moment Untersuchungen - man will wissen was sich tatsächlich im Leben dieser Kinder abgespielt hat- 80 Km vom Kinderdorf entfernt und fast immer sichtte. Im Moment leben sie sicher und geborgen bei uns bar steht der Vulkan DESCABEZADO, der Geköpfte in LAS MARIPOSAS. (Foto oben). Man nimmt an dass er vor 400 Jahren explodierte und es ihm dabei den „Kopf abriss“. Er muss enorm hoch gewesen sein, denn noch heute ragt er beinahe 4000 Meter in den Himmel hinaus. Erst vor 3 Monaten ist der Vulkan Chaitén ausgebrochen und man befürchtet dass er erneut aktiv werden wird. Die Menschen mussten fliehen und evakuiert werden. Die gleichnamige Stadt am Fusse des Vulkans ist nicht mehr bewohnbar. Auch der Vulkan Llaima spuckt wehementer als sonst Asche und Lava. aus. 3 HOPE FOR CHILDREN Hoffnung und Hilfe für Kinder in Chile Besonderes und Alltägliches aus dem Kinderdorf stellte fest, dass diese anfängliche überschwengliche Verhaltensweise nur äusserlich stattfand. Damit will ich sagen, dass keines der Kinder einem „Fremden“ seine Geschichte erzählt. Diese Geschichten, die tiefe Wunden in die Herzen der Kinder gerissen zu haben. Uns „Fremden“ gegenüber möchten sie ihre Vergangenheit verschweigen. Vergessen werden sie es wohl nie ganz können. Doch ein sicheres und geborgenes Zuhause wie das Kinderdorf „Las Mariposas“, hilft aufzuatmen und neue Kraft zu schöpfen. Wenn ein Kind genügend Vertrauen zu einer Person von „Las Mariposas“ aufbauen konnte, dann fängt es an über seine schlimmen Erfahrungen zu sprechen und Heilung kann beginnen! Ich bin begeistert über dieses Konzept, das im Herzen meiner Mutter begann und wir können Erfolge verbuBericht von Kristina Schnyder! chen – Leben retten! Ich hatte es natürlich auf den Fotos gesehen, doch als Ich wollte auch etwas Spezielles für die Kinder tun. Zuich diesen Frühling (in Chile Herbst) nach elf Jahren sammen mit den zu dieser Zeit anwesenden Volontäwieder an den Pforten des Kinderdorfes stand, kam es rinnen Patrizia und Montana stellten wir einen Kindermir wie ein kleines Paradies vor, mitten umgeben von wenig gepflegten Grundstücken. Dies ist ein Garten für Kinder – Kinder die traumatische Kindheitserlebnisse hatten – doch hier dürfen sie aufatmen! Gepflegte Wege führen durch grüne Wiesen und über kleine Brücken und hier und dort, manchmal in der Nähe und manchmal in der Ferne huscht eines der Tiere spieltag auf die Beine. Wir unterteilten die Kinder in vorbei. Auch die Tiere sind zwei grosse Gruppen, wobei wir darauf achteten, dass Bestandteil zur Rehabili- alle Alterstufen pro Gruppe vertreten waren. Durch tation der Kinder. Für ein vorbereitete Spiele für verschiedene Altersklassen wie Tier zu sorgen: Ihm Essen auch Einzel- und Gruppenspiele wollten wir den Teamzu geben, den Stall zu reinigen und Vertrauen zu erar- geist unter den Kinder fördern. Und es wurde ein tobeiten indem man es respektiert. Dies mag für uns so taler Erfolg!!! Die grösseren halfen den Kleinen und bei alltäglich sein, doch wie auch ich wieder erkennen mus- den Einzelwettkämpfen versuchte jeder für sein Team ste, nehmen wir vieles für sehr selbstverständlich, was so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Wir führten uns unsere Eltern mitgegeben haben. Tatsache ist, dass ca. 12 verschieden Spiele auf Land und Wasser durch respektvoller Umgang mit Natur und Leben anerzogen und am Schluss gab es natürlich Preise! Wie schön war werden muss und deshalb ist die Arbeit meiner Mutter es zu sehen, wie Kinderaugen glänzen können! Vielen so wichtig.Viele der Kinder, wenn nicht alle, haben keine fiel es schwer, etwas auszusuchen. Geschenke sind für oder doch sehr ungesunde Aufmerksamkeit von ihrem sie selten und deswegen Zuhause mitbekommen, was erklärt warum die Kin- muss auch sorgfältig geder so anhängwählt werden!! Das eine lich sind. Nach oder andere Kind trug in einigen Tagen den darauffolgenden Tamachte ich mir gen das Geschenk an sich Gedanken über gedrückt herum. Dass das so zutraudieser Spielnachmittag so liche Verhalten geschätzt wurde machte der Kinder. Ich auch mein Herz glücklich! Kristina Schnyder HOPE FOR CHILDREN Hoffnung und Hilfe für Kinder in Chile 4 Persönlicher Kontakt zwischen Paten und Eine besondere Schule Patenkind Bei der LAS MARIPOSAS-PATENSCHFAT bezahlen Sie mindestens Fr. 10.- pro Monat ein. (Sie können den Betrag auch jährlich oder alle 3 Monate usw.. einzahlen - wie es Ihnen am Besten geht.) Die KINDER-PATENSCHFAT - da bestimmen Sie selber den Betrag den Sie monatlich spenden möchten. Sie können bei dieser Patenschaft persönlichen Kontakt zu einem Kinde pflegen. Sie können schreiben, Geschenke schicken und das Kind sogar besuchen. „Unsere Kinder“ : Nicolas, Anais, Camila und Karina gehen in eine besondere Schule, die vor wenigen Jahren im nahen Dorf Pelarco ihre Tore öffnete. Die Schule hat den Namen „Antares“. Gegründet von einem langjährigen Mitarbeiter der UNICEF. Vom KleinkinderGarten bis zur 3. Klasse werden im Moment 180 Schüler/Innen betreut. Geplant sind weitere Anbauten um Kinder bis zur 8. Abschlussklasse aufzunehmen. Man spürt sofort das gute Klima, das hohe Niveau, die Hingabe der Lehrkräfte und das gute Benehmen der Kinder. Besonders beeindruckend sind die Spezialabteilungen für Kinder mit Sprachschwierigkeiten und mentalen Defiziten. Immer wieder brauchen einige unserer Kinder diesen speziellen Stützunterricht, denn sie haben schwere Traumatas zu bewältigen was die Leitungen in der Schule sehr beeinträchtigen kann. Unsere Mitarbeiter vor Ort treffen sich regelmässig mit Mitarbeitern der Schule und somit können wir frühzeitig unseren Kindern helfen und einen besseren Schulstart ermöglichen. Dies ist ein sehr notwendiges Angebot, das es früher auf dem Lande nicht gab. Sehr viele Kinder können davon profitieren. Vor allem Kinder die zu Hause keine Unterstützung und kein Verständnis für ihren Schulbesuch bekommen. Es ist kaum zu glauben, aber noch immer hat es viele Eltern die nicht einsehen dass es sehr wichtig für die Zukunft ihrer Kinder ist, die Schule zu besuchen. So kümmern sie sich auch nicht gross darum ob die Kinder am Morgen aufstehen und zur Schule gehen oder liegen bleiben und ausschlafen. Die Antares-Schule hat genau deswegen Schulbusse gekauft und holt die Kinder zu Hause ab - damit sie ihren Schulbesuch nicht verpassen. Die Schule kocht auch das Mittagessen für die Kinder - oft die einzige und gesunde Nahrung die viele Kinder pro Tag zu essen bekommen. Die freuen sich über Post von ihren Paten aus der Schweiz ------ Auch die Kinder schreiben und zeichnen für ihre Paten, sie wissen, dass sie ohne diese Unterstützung nicht in dieser Geborgenheit aufwachsen, zur Schule gehen und einen Beruf erlernen könnten. 5 HOPE FOR CHILDREN Hoffnung und Hilfe für Kinder in Chile Die Seite für die Kinder Damit unsere Kinder in der Schweiz Einblick in das Leben der Kinder in Chile erhalten: Eine fortlaufende Geschichte zum selber lesen oder zum vorlesen für Mütter,Väter, Grosseltern … Kindergeschichte von Heinz Hodel, Folge 5: Abenteuerliche Reise Also, so wohl war es Maxli und Hü schon nicht, als sie sich in der Nacht still und leise aus Las Mariposas davon schlichen. „Wenn das nur gut herauskommt,“ zweifelte der Teddybär Maxli, als er vor dem Haus auf den Rücken vom Schaukelpferd Hü hinauf kletterte und sie zusammen durchs Tor hinaus zwischen den Bäumen verschwanden. Noch nie war er in dunkler Nacht draussen unterwegs gewesen. Auch Hü schnaubte etwas ängstlich durch seine Nüstern, als sie über den Weg im Wald verschwanden. In den Baumwipfeln hörte man die nachts aktiven Tiere schnattern. Immer wieder knackten Äste im tie- fen Unterholz. Auch flatterten plötzlich schwarze Schatten über die Köpfe der beiden nächtlichen Wanderer hinweg. Fledermäuse waren es, die auf der Jagd nach Insekten herumschwirrten, um ihren Hunger zu stillen. Und immer wieder huschten schwarze Gestalten vor ihnen über den dunklen Waldweg, so dass sie jeweils heftig zusam- men zuckten. „Sollen wir nicht doch wieder umkehren,“ flüsterte Maxli dem Rösslein Hü immer wieder in die Ohren. Hü aber schüttelte seine schwarze Mähne: „ Willst du Anita denn ihrem Elend überlassen? Sie wartet sicher auf Hilfe von uns. Denn ohne dass sie ein grosses Problem gehabt hätte, wäre Anita nie und nimmer weg- gerannt.“ So stolperten und holperten sie halt weiter durch die dunkle Nacht. Hü hatte oft Mühe die grossen Steine zu sehen, die auf dem Waldweg lagen. Und oft kippte das Pferdchen beinahe auf die Seite, wenn es mit seinen kleinen Rädchen, die am Schaukelholz befestigt waren, in grosse Löcher hineinfuhr, die die Fuhrwerke oder Lastwagen in den Weg gerissen hatten. Maxli war schon mehrmals eingeschlafen und stürzte immer beinahe vom Pferdchen, wenn dieses einen Stop reissen musste vor einem Graben, oder wenn ein Bach über den Weg floss. Schliesslich konnte auch Hü nicht mehr weiter fahren. Das Pferdchen war vom dauernden Rütteln und Schütteln müde geworden und seine kleinen Holzrädchen schmerzten nun so fest, dass es erschöpft unter einem grossen Baum stehen blieb. „Ich mag einfach nicht mehr,“ jammerte Hü. Maxli hatte nicht einmal bemerkt, dass sein Reitpferd stehen geblie- ben war und schnarchte auf dem Rücken weiter wie ein alter Grossvater. „Heh,“ schüttelte Hü seinen Rücken, „ hast du gehört, ich mag nicht mehr, steig jetzt endlich runter!“ Maxli schreckte auf und stammelte: „Wo sind wir denn?“ Hü schüttelte seinen Kopf: „Weiss es auch nicht. Jedenfalls sind wir immer noch im Wald. Ich denke, wir schlafen hier unter diesem grossen Baum und ruhen uns etwas aus. Wenn es dann Tag wird können wir entscheiden, in welche Richtung wir weitergehen wollen.“ Und so machten sie es auch. Maxli kletterte verschlafen von Hü`s Rücken herunter und liess sich auf den mit Blättern bedeckten Boden plumpsen, wo er sofort wieder weiter schnarchte. Und Hü lehnte sich an den dicken Baum -stamm, senkte seinen Kopf und schon fielen ihm die Augen zu. Nach einem stundenlangen, traumlosen Schlaf kitzelten die ersten, warmen Sonnenstrahlen die beiden wach. Bereits kreischten die Vögel in den Bäumen lauthals in den neuen Tag und trieben ihre Spiele zwischen den Blättern. Aber unseren beiden Wandergesellen war noch gar nicht zum Spielen zu Mute. Hü dehnte und reckte sich, während sich Teddybär Maxli unmutig auf die andere Seite umdrehte, damit die Sonnenstrahlen ihn nicht an der Nase kitzeln konnten. Hü aber wollte weiter und fuhr unserem kleinen Teddy mit seinen Rädchen sanft in die Seite: „Komm jetzt und steh auf! Wir wollen doch Anita finden.“ Dies motivierte auch Maxli schlussendlich, sich aus dem weichen Laubbett zu erheben und sich die müden Augen wach zu reiben. Sie waren schon einige Zeit unterwegs, als sie plötzlich etwas Unheimliches feststellten. Auf den Gräsern und Sträuchern lag plötzlich eine feine, grauweisse Schicht aus feinem Staub. „Wie in einer Bäckerei,“ meinte Hü, „ was kann dies wohl sein und wer hat dies da überall hingetan?“ Sie konnten sich keinen Reim machen aus diesem weichen, grauweissen Teppich, der über der ganzen Landschaft aus -gebreitet lag. Und vollends verwirrt waren sie, als sie schlussendlich nach Stunden in ein kleines Dorf kamen. Die Leute hatten alle Tücher vor dem Mund und versuchten verzweifelt, die feine Staubschicht aus den Fensterritzen und von den Türeingängen wegzuwischen. Ein stickiger Geruch lag in der Luft, der auch unserem Rösslein und dem Teddybären Maxli das Atmen ziemlich schwer machte. Pötzlich deutete Maxli mit seinen Plüscharmen in die Ferne: „ Schau mal, dort brennt`s!“ Und wirklich, in weiter Ferne konnte man über einem Berg eine grosse, dunkle Rauchsäule sehen. „Wie ein riesiger, schwarzer Pilz,“ stellte Maxli fachmännisch fest. Sie staunten diese unheimliche Erscheinung mit offenem Mund an. Ein Mann stellte sich neben unsere beiden Wandergesellen und meinte:„ Der Vulkan Chaitén ist gestern ausgebrochen. Nun hat er alles mit seiner Asche zugedeckt und riesigen Schaden angerichtet.“ Hü schüttelte seine schwarze Mähne: „Was ist das, ein Vulkan?“ Der Mann erklärte ihnen genau, was dies ist. Und euch, liebe Kinder wird das sicher euer Vater oder die Mutter erklären, wenn ihr dies noch nicht wisst. HOPE FOR CHILDREN Hoffnung und Hilfe für Kinder in Chile 6 Das Kinderhaus CASA GRACE (übersetzt GNADE) - in der letzten Bauetappe. Weitere Kinder werden dadurch im Kinderdorf ein Zuhause finden. Der Bau des 2. Kinderhauses ist abgeschlossen. Während ich diese Zeilen schreibe, werden noch die Fenster und die Armaturen in den Badezimmern installiert. Schauen Sie sich die frohe Farbe an mit welcher das Haus gestrichen wurde. Hier werden wieder viele Kinder Zuflucht und Freude im Leben finden. Sobald der Container aus der Schweiz auf dem Kinderdorf eintrifft, kann es eingerichtet werden und die Kinder können einziehen. Wir möchten nochmals einen Aufruf für Spenden machen: Noch fehlt uns Geld für die Inneneinrichtung damit das Leben im Kinderhaus auch funktionieren kann: Wer kann uns eine Extra-Spende für folgende dringende Anschaffungen geben? Wir geben Ihnen hier die ca. Preise an. Kühlschrank Waschmaschine Staubsauger Ofen (Heizung) Matratzen Lampen Möbel Einrichtungen Teppiche Zaun und Gartentore 7 CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF 500.600.200.3000.100.- für 1 600.2000.550.1300.2000.- Im Oktober verlässt ein Container die Schweiz Richtung Chile. Nebst den dringend benötigten Kleidern, Schuhen, Haushalt-wäsche und Artikel, Hygiene-Artikel, Schul- und Bastelmaterial, Spielsachen usw... können wir dann auch die Möbel und Gegenstände für die Inneneinrichtung des neuen Kinderhauses mitgeben. Sie fragen sich vielleicht, warum wir die Dinge nicht in Chile kaufen. Wenn wir alles in Chile kaufen müssten, würden die Spenden sowieso nicht reichen, dazu lässt die Qualität zu wünschen übrig. Die Containertransporte alle 2 - 4 Jahre lohnen sich für uns sehr. Kleider etc.. die Sie, liebe Leser uns immer wieder spenden, auch gebrauchte Möbel, gespendet oder aus den Brockenhäusern haben viel die bessere Qualität und dienen uns im Kinderdorf noch viele Jahre. Deshalb machen wir auch alle paar Jahre einen Container-Transport - diese sind sehr wertvoll für den Betrieb des Kinderdorfes. Diese Dinge zu kaufen, auch wenn sie günstig sind, kosten eben doch Geld. Deshalb sind wir für jede Spende - auch an den Container-Transport, sehr dankbar. Viele Firmen spenden uns auch sehr viele, gute und nützliche Dinge die wir somit nicht kaufen müssen und die uns während einiger Jahre den Bedarf decken. Um einige Beispiele zu nennen: Zahnbürsten, Wolldecken, Wäscheständer, Duschvorhänge ... HERZLICHEN DANK FÜR ALLE HILFE UND UNTERSTÜTZUNG Hier fehlt noch die Küche Blick von Haustüre ins Innere HOPE FOR CHILDREN Hoffnung und Hilfe für Kinder in Chile Übernehmen Sie eine Patenschaft Auch im Kinderdorf wachsen die Kinder aus den Kleidern, deshalb brauchen wir, besonDiese garantieren das Fortbestehen des ders für unsere Teenager-Mädchen: Kinderdorfes und bedeuten GeborgenT-Shirts, Sweatshirts, Hosen, Pyjamas, Unter- heit, Sicherheit und die reelle Chance für wäsche, Schuhe … eine bessere Zukunft - für jedes Kind. Heranwachsende Jugendliche brauchen ferner: Machen Sie ein trauriges Ein Manicurset, einen Haarföhn und ein Kind glücklich. Toilettentäschchen. Wer möchte den Mädchen so etwas schenken? Mit untenstehendem Talon oder Bitte schicken Sie Ihre Sachspenden bis am 10. Sept. an uns. Herzlichen Dank! Herzlichen Dank für alle Unterstützung: Gebete, Spenden, Mithilfe, Sachspenden beigelegter Karte können Sie entsprechende Unterlagen anfordern. Danke. ✁ Nachricht an alle Paten: Sie haben jetzt die Gelegenheit Ihrem Patenkind ein Geschenk für Weihnachten mitzugeben. Im Oktober verlässt ein Schiffscontainer die Schweiz Richtung Chile und wird im Laufe des November dort ankommen. Schicken Sie die Geschenke an unsere Adresse - bitte bis zum 20. September, danach können wir keine mehr annehmen In der Beilage finden Sie ein Kartenset - als Dankeschön für Ihre Unterstützung. Sie können diese Karten auch bestellen - verlangen Sie Unterlagen im Büro. Ich möchte mitwirken als: ❐ Mitglied ❐ Gönner ❐ aktive HelferIn in der Schweiz Name Strasse / Nr: PLZ / Ort: Tel. email: Bitte an rechts obenstehende Adresse senden oder faxen oder mailen. Sekretariat: Verena Marcolli Verein HOPE FOR CHILDREN Schweiz c/o Verein PRO KIND Wülflingerstrasse 118 •8408 Winterthur Telefon 052 223 26 72(mittwochs) Fax 052 223 26 71 Buchhaltung: Hafner Treuhand AG , 8302 Kloten PC- SpendenKonto: 87-418221-4 Bankverbindung: Raiffeisenbank Embrach-Kloten-Dübendorf PC - Konto der Bank: 84-3431-5 Clearing Nr. 81474 Verein HOPE FOR CHILDREN, Kloten Allg. Spenden-Konto Nr. 71739.80 Baufonds-Konto Nr. 71739.72 Verantwortlich in Chile: Corporación HOPE FOR CHILDREN Chile Aldea de niños LAS MARIPOSAS El Suspiro, Comuna Pelarco, Vll Region Dorfchef und Stv. HFCH Schweiz: Rodolfo Antonio Torres Aguilera IMPRESSUM Auflage 2000 / August 2008 © by Redaktion Michelle Augustus, Moosbrunnenstr.19 8426 Lufingen E-Mail: [email protected] Layout: Stephan Schumacher 8102 Oberengstringen /www.gnd.ch Druck: Samuel Blaser GNDruck, 8181 Höri,www.gndruck.ch GESCHICHTE•ZWECK•ZIEL Bitte schicken sie mir Unterlagen über: ❐ Patenschaften ❐ Volontäreinsätze (nur Frauen) ❐ Ich möchte Karten bestellen Verein HOPE FOR CHILDREN-Schweiz Bungertwiesweg 5 • 8302 Kloten Telefon 044 813 04 40 Fax 044 813 26 88 E-Mail: [email protected] Hompage: www.hopeforchildren.ch Präsidentin und Projektleitung: Sylvia Kate Schnyder Freihofer Gesucht : Möbel-Maler Wer hilft uns hier in der Schweiz einigen Kleinmöbeln fürs neue Kinderhaus einen neuen fröhlichen Anstrich zu geben? Tel: 044 813 16 18 oder 052 223 26 72 (nur Mittwoch) oder schreibt uns HOPE FOR CHILDREN Wenn Du Essen im Kühlschrank, Kleider am Leib, ein Dach über dem Kopf und einen Platz zum Schlafen hast, bist Du reicher als 75 % der Menschen dieser Erde. Aus dem Internet 2002 öffnete das Kinderdorf LAS MARIPOSAS seine Tore. Bis heute haben 51 Kinder dort Schutz, Geborgenheit und Fürsorge erleben dürfen. Auf dem 3 Ha grossen Grundstück stehen 2 Kinderhäuser,(Das 2. Kinderhaus öffnet im November seine Türe) ein Gebäude für die Administration, drei Spielhäuschen und ein Spielplatz. Der Zweck des Kinderdorfes ist, dass Kinder dort von ihren körperlichen und seelischen Verletzungen geheilt werden. Das Ziel ist, dass die Kinder ihr Vertrauen auf Gott setzen, einen Beruf erlernen und einst als gesunde, selbstbewusste Menschen das Kinderdorf verlassen und ihr Leben als Erwachsene selber meistern können. HOPE FOR CHILDREN Hoffnung und Hilfe für Kinder in Chile