8. Schulstufe Praxishandbuch - Österreichisches
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8. Schulstufe Praxishandbuch - Österreichisches
Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe ÖSZ Praxisreihe Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) 8. Schulstufe Praxishandbuch Praxisreihe Heft 4 1 Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe. Praxishandbuch. ÖSZ Praxisreihe 4. Ed. Wolfgang Moser. Graz: ÖSZ, 2007 (mit begleitender CD). MEDIENINHABER UND HERAUSGEBER Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum Geschäftsführung: Gunther Abuja A-8010 Graz, Hans Sachs-Gasse 3/I Tel.: +43 316 824150-0 Fax: +43 316 824150-6 E-Mail: [email protected] www.oesz.at EINE INITIATIVE DES Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur A-1014 Wien, Minoritenplatz 5 www.bmukk.gv.at Koordination Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch): Abt. I/2 des BMUKK, Mag. Augustin Kern Das Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des Bildungswesens ist Kooperationspartner des BMUKK im Projekt Bildungsstandards. Es ist dabei an der Schnittstelle von universitärer Forschung, methodischdidaktischer Entwicklung und Bildungspolitik tätig. ÖSZ Praxisreihe Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe Wir danken den Autorinnen und Autoren der Beiträge zu diesem Praxishandbuch: Rainer Brock, Angela Horak, Heidrun Lang-Heran, Zita Schatzl, Birgit Schlichtherle, Michael Schober sowie den früheren Arbeitsgruppenmitgliedern Otmar Gassner, Edith Matzer, Claudia Mewald, Ferdinand Stefan und Claudia Valsky, auf deren Vorarbeiten einige Beiträge beruhen, und Sabine Dinges, Martha Hafner, Gabriele Isak und Andrea Walser, die Vorversionen von in Kapitel 4 abgedruckten Aufgabenbeispielen entwickelt haben. 2 Anforderung weiterer Broschüren online unter www.oesz.at/publikationen oder schriftlich an das Österreichische Sprachen-Kompetenz-Zentrum. Umschlaggestaltung: Max Werschitz, ÖSZ Lektorat, Layout, Satz: textzentrum graz Vervielfältigung: Kopierstelle des BMUKK, Wien Alle Rechte vorbehalten. © Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum, Graz 2007. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) 8. Schulstufe Praxishandbuch Praxisreihe Heft 4 Herausgegeben von Wolfgang Moser Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Informationen und Anregungen zur Arbeit mit den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), von der 5. bis zur 8. Schulstufe 1 2 ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Inhalt Vorwort ....................................................................................................................... 5 1 Erläuterungen zu den Bildungsstandards für Fremdsprachen .................................... 6 1.1 Standortbestimmung und Selbstreflexion der Lehrerinnen und Lehrer ......................................................................................................... 1.2 Bezüge zum österreichischen Lehrplan für Hauptschulen und allgemein bildende höhere Schulen .................................................................. 1.3 Kompetenzmodell Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GERS) ...................................................... 1.4 Referenzniveaus der Bildungsstandards für Fremdsprachen ................................ 6 7 8 9 2 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe ................................ 10 2.1 Hinweise zum Verständnis der Deskriptoren ...................................................... 10 2.2 Deskriptoren zu den sprachlichen Fertigkeiten ................................................... 10 2.2.1 Hören ....................................................................................................... 10 2.2.2 Lesen ........................................................................................................ 11 2.2.3 An Gesprächen teilnehmen ....................................................................... 12 2.2.4 Zusammenhängend sprechen ................................................................... 13 2.2.5 Schreiben .................................................................................................. 14 2.3 Die Einschätzung von sprachlicher Korrektheit .................................................. 14 2.3.1 Fertigkeit „Sprechen“ ................................................................................ 15 2.3.2 Fertigkeit „Schreiben“ ............................................................................... 23 2.4 Themenbereiche ............................................................................................... 30 2.5 Übergreifende dynamische Fähigkeiten ............................................................. 30 2.5.1 Liste der Deskriptoren zu den dynamischen Fähigkeiten ........................... 31 3 Bildungsstandards und das Europäische Sprachenportfolio im österreichischen Schulwesen .................................................................................... 34 4 Die sprachlichen Fertigkeiten in der Schulpraxis ...................................................... 36 4.1.1 Die Fertigkeit „Hören“ im GERS ................................................................ 4.1.2 Die Entwicklung des Hörverständnisses .................................................... 4.1.3 Aufgabenbeispiele zu den einzelnen Niveaus ........................................... 4.1.4 Fachdidaktische Überlegungen zur Einbettung von Bildungs standards in den Unterricht für die Fertigkeit „Hören“ ............................... 4.1.5 Wie wird die Hörfertigkeit derzeit in der Standardstestung getestet? .................................................................................................... 4.1.6 Illustrierende Aufgabenbeispiele zur Fertigkeit „Hören“ ............................. 37 37 39 39 46 47 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 4.1 Fertigkeit „Hören“ .............................................................................................. 37 3 4.2 Fertigkeit „Lesen“ ............................................................................................. 4.2.1 Die Fertigkeit „Lesen“ im GERS ................................................................. 4.2.2 Die Entwicklung des Leseverständnisses ................................................... 4.2.3 Aufgabenbeispiele zu den einzelnen Niveaus ........................................... 4.2.4 Fachdidaktische Überlegungen zur Einbettung von Bildungs standards in den Unterricht für die Fertigkeit „Lesen“ ............................... 4.2.5 Wie wird die Lesefertigkeit derzeit in der Standardstestung getestet? ......................................................................... 4.2.6 Illustrierende Aufgabenbeispiele zur Fertigkeit „Lesen“ ............................. 62 62 62 65 65 70 71 4.3 Fertigkeit „Sprechen“ ......................................................................................... 83 4.3.1 Die Fertigkeit „Sprechen“ im GERS ........................................................... 4.3.2 Aufgabenbeispiele zu den einzelnen Niveaus ........................................... 4.3.3 Kriterien zur Einschätzung von Sprechleistungen ...................................... 4.3.4 Grundsätzliches zur Feststellung der Niveaus ............................................ 4.3.5 Die Einschätzung produktiver Sprachleistungen ........................................ 4.3.6 Hinweise zur Durchführung von Sprechaufgaben ..................................... 4.3.7 Tipps zur Durchführung von Sprechaufgaben ............................................ 4.3.8 Fachdidaktische Überlegungen zur Einbettung von Bildungs standards in den Unterricht für die Fertigkeit „Sprechen“ .......................... 4.3.9 Raster zur Fertigkeit „Sprechen“ ................................................................ 4.3.10 Illustrierende Aufgabenbeispiele und Performanz beschreibungen zur Fertigkeit „Sprechen“ ............................................... 83 83 84 86 86 86 87 88 92 97 4.4 Fertigkeit „Schreiben“ ....................................................................................... 126 4.4.1 Aufgabenbeispiele zu den einzelnen Niveaus .......................................... 126 4.4.2 Kriterien zur Feststellung von Schreibleistungen ....................................... 127 4.4.3 Grundsätzliches zur Fertigkeit „Schreiben“ .............................................. 129 4.4.4 Die Einschätzung produktiver Schreibleistungen ...................................... 129 4.4.5 Niveaufeststellung anhand von Schülerperformanzen .............................. 129 4.4.6 Fachdidaktische Überlegungen zur Einbettung von Bildungs standards in den Unterricht für die Fertigkeit „Schreiben“ ........................ 132 4.4.7 Wie wird die Schreibkompetenz derzeit in der Standardstestung getestet? ........................................................................ 136 4.4.8 Raster zur Fertigkeit „Schreiben“ .............................................................. 137 4.4.9 Illustrierende Aufgabenbeispiele und Performanz beschreibungen zur Fertigkeit „Schreiben“ .............................................. 141 ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 5 Selbsteinschätzung für Lehrende ............................................................................. 151 4 5.1 Checkliste 1: GERS, Lehrplan, Bildungsstandards für Fremdsprachen ................................................................................................ 5.2 Checkliste 2: Fertigkeiten vermitteln ................................................................. 5.3 Checkliste 3: Einschätzung der Sprachleistung von Lernenden ......................... 5.4 Checkliste 4: Bewusstsein vermitteln ................................................................ 5.5 Fragebögen zur Angemessenheit einzelner Aufgaben ....................................... 152 153 157 158 160 6 Informationen, Literatur und Links ......................................................................... 162 Vorwort Die Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe, wurden seit Herbst 2004 im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (früher Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur) am Österreichischen SprachenKompetenz-Zentrum (ÖSZ) von einer Arbeitsgruppe entwickelt. Die Gruppe besteht aus erfahrenen Lehrkräften des Faches Englisch und Personen, die in der Lehrer/innenausund -fortbildung aktiv sind. Dieses Praxishandbuch fasst die wesentlichen Produkte und Entwicklungen der mehr als dreijährigen Arbeit zusammen und soll einen Überblick über die Ziele und Möglichkeiten der praxisnahen Arbeit an und mit den Bildungsstandards für Fremdsprachen geben: Bildungsstandards legen Lernziele fest. Sie beschreiben, welche wesentlichen Inhalte des Faches Englisch Schülerinnen und Schüler am Ende der vierten Klasse der Hauptschule oder der allgemein bildenden höheren Schule nachhaltig erworben haben sollen. Derzeit stehen die Bildungsstandards vor einer rechtlichen Verankerung im österreichischen Schulsystem. Das erste Kapitel dieser Broschüre beschreibt die Konzeption der Bildungsstandards auf der Basis des international anerkannten Kompetenzmodells des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GERS), auf den sich mittlerweile auch die Mehrzahl der österreichischen Lehrpläne für den Fremdsprachenunterricht bezieht. Im zweiten Kapitel werden die Bildungsstandards im Fach Englisch in Übereinstimmung mit den gültigen Lehrplänen definiert. Diese ersten beiden Kapitel sind Überarbeitungen von Texten, die bereits im so genannten „Basisheft1“ erschienen. Das dritte Kapitel zeigt die engen inhaltlichen und fachdidaktischen Verbindungen zum Europäischen Sprachenportfolio in Österreich, das ebenfalls auf dem GERS basiert, und mit dessen Hilfe es Schülerinnen und Schülern ebenso wie ihren Lehrerinnen und Lehrern u.a. möglich ist, sich gezielt auf die in den Bildungsstandards ausgedrückten Lernziele vorzubereiten. Das vierte Kapitel ermöglicht Lehrkräften, an Hand einiger ausgewählter illustrierender Aufgabenbeispiele und erläuternder Texte zum praxisorientierten und kommunikativen Unterricht gezielt einzelne Fertigkeiten zu fördern und die Kompetenzen der Lernenden weiterzuentwickeln. Jeweils ein Aufgabenbeispiel jeder Fertigkeit ist für die 5. bis 7. Schulstufe konzipiert, dient den Lehrenden also dazu, den Unterricht schon frühzeitig auf die Erreichung der Bildungsstandards abzustimmen. Zu einigen Aufgaben der produktiven Fertigkeiten wurden zur Verdeutlichung der erwarteten Lernziele Arbeiten von Schülerinnen und Schülern, so genannte Performanzen, ausgewählt und kommentiert. Zahlreiche weitere Aufgabenbeispiele und Performanzen können von der Homepage des Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums (www.oesz.at/fss/) geladen werden. Wir danken den Autorinnen und Autoren der Texte herzlich für ihre Mitwirkung bei der Erstellung dieser Publikation und dafür, dass auch persönliche Erfahrungen, die bei der Arbeit mit den Bildungsstandards in der Praxis und aus der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften gewonnen wurden, zur Verfügung stehen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Homepage des Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums (www.oesz.at). Wolfgang Moser Graz, November 2007 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, ed. Bildungsstandards in Österreich. Fremdsprachen: Englisch. 8. Schulstufe. Version September ’05. Wien: BMBWK, 2005. 1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Der Abschnitt „Selbsteinschätzung für Lehrende“, Kapitel 5, besteht aus Checklisten, mit denen Lehrerinnen und Lehrer ihre fachdidaktische Kompetenz einschätzen und ihren Entwicklungsprozess dokumentieren können. 5 1 Erläuterungen zu den Bildungsstandards für Fremdsprachen Bildungsstandards für Fremdsprachen legen fest, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler am Ende der achten Schulstufe im Fach Englisch nachhaltig erworben haben sollen. Sie konzentrieren sich dabei auf die Kernbereiche des Unterrichtsfaches und beschreiben die erwarteten Lernergebnisse auf mittlerem Niveau. Das mittlere Niveau wurde von der Arbeitsgruppe „Bildungsstandards für Fremdsprachen“ unter Beachtung des Lehrplans und in Anlehnung an den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GERS)1 festgelegt. Dabei wurden praktische Unterrichtserfahrung – auch anderer Lehrkräfte – und die Inhalte approbierter Lehrwerke mit einbezogen. Die Bildungsstandards für Fremdsprachen sind ein Instrument zur Beschreibung eines definierten Leistungsniveaus. Dieses soll von der überwiegenden Mehrheit der Schülerinnen und Schüler in allen Leistungsgruppen der Hauptschulen und in den allgemein bildenden höheren Schulen am Ende der achten Schulstufe erreicht werden. Die Illustration der in den Bildungsstandards definierten sprachlichen Kompetenzen erfolgt durch Aufgabenbeispiele2. Diese zeigen, welche konkreten Aufgabenstellungen aus der schulischen Praxis einer oder auch mehreren Kompetenzbeschreibungen (= Standards) am Ende der achten Schulstufe zugeordnet werden können. Damit Lehrerinnen und Lehrer schon ab Beginn der Sekundarstufe I ihren Unterricht auf die Erreichung der Bildungsstandards abstimmen können, wurden auch Aufgaben für die 5. bis 8. Schulstufe erstellt. Zur Förderung von Transparenz und Kooperation sollen die Bildungsstandards für Fremdsprachen auch allen Schulpartnern zugänglich sein. 1.1Standortbestimmung und Selbstreflexion der Lehrerinnen und Lehrer Die Überprüfung der Bildungsstandards durch Selbstevaluation oder externe Tests gibt Rückmeldung, in welchem Ausmaß die gelehrten Kompetenzen beherrscht werden und in welchen Bereichen noch Defizite bestehen. Neben der Funktion der Bildungsstandards als bildungspolitisches Instrument zur Rückmeldung auf Systemebene geht es auch darum, sie als Planungs- und Reflexionshilfe für den Unterricht zu verwenden. Lehrerinnen und Lehrer können mit ihnen erheben, ob und wie ihre eigene Unterrichtspraxis die mit den Bildungsstandards konkretisierten Zielstellungen bzw. die erwarteten Leistungsergebnisse berücksichtigt: ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch • Wo stehe ich mit meinem Unterricht? 6 • Wo stehen meine Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess? • Welche Kompetenzen erreichen die Schülerinnen und Schüler in meinem Unterricht tatsächlich? John Trim, Brian North und Joseph Sheils. Europarat. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin: Langenscheidt, 2001. 2 Auf der Homepage des ÖSZ stehen unter http://www. oesz.at/fss mehr als 300 Aufgabenbeispiele zur Verfügung. 1 • Welche Maßnahmen muss ich als Lehrerin oder Lehrer im Unterricht setzen, damit die Schülerinnen und Schüler die vorgegebenen Bildungsstandards am Ende der ach ten Schulstufe erreichen? • Welche der erforderlichen Maßnahmen kann ich selbst setzen, für welche Maßnah men brauche ich Unterstützung durch andere (Kolleginnen und Kollegen, Direktorin/ Direktor, Schulaufsicht, …)? Es ist also wichtig, zwischen der pädagogischen Funktion und der Leistungsmessungsfunktion der Standards zu unterscheiden: 1) In ihrer pädagogischen Funktion bieten die Bildungsstandards für Fremdsprachen eine Orientierungshilfe zur klaren Zielsetzung für den Unterricht und liefern eine wichtige Grundlage für pädagogisches Handeln. Sie reglementieren weder das Lehren und Ler nen, noch schränken sie die Methodenfreiheit der Lehrerinnen und Lehrer ein oder nehmen Einfluss auf deren individuelle Unterrichtsplanung. Sie beziehen sich nicht nur auf Fachleistungen, sondern auch auf Kompetenzen, die über sprachliche Fer tigkeiten hinausgehen. Daher sind auch Gesprächsstrategien, interkulturelle und so ziale Kompetenz sowie geeignete Lernstrategien ein wichtiger Teil der Bildungsstan dards für Fremdsprachen und sollen im Fremdsprachenunterricht über mehrere Jahre hinweg prozessorientiert vermittelt werden1. 2) Die Standardüberprüfung (Testung) ist eine Leistungsstandmessung zu einem bestimm ten Zeitpunkt (achte Schulstufe), die wichtige Rückmeldungen liefert und die Ver gleichsmöglichkeiten zwischen Klassen-, Schul- und nationalen Ergebnissen bietet. Sie ist ein wertvolles Instrument der Qualitätssicherung. Die zuvor angesprochenen Aufga benbeispiele liefern eine Grundlage zur Entwicklung von geeigneten Testaufgaben2. 1.2 Bezüge zum österreichischen Lehrplan für Hauptschu len und allgemein bildende höhere Schulen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Bildungsstandards in Österreich. Fremdsprachen. Englisch. 8. Schulstufe. Version September 2005. Wien: BMBWK, 2005. S. 42. Vgl. die Informationen des Language Testing Centre an der Universität Klagenfurt (www.uni-klu.ac.at/ltc). 3 Vgl. Lehrplan der Unterstufe der allgemein bildenden höheren Schule (BGBl. 321/2006), http://www.bmukk.gv.at/medienpool/782/ahs8.pdf; Lehrplan für die Hauptschule in Überarbeitung. 1 2 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Die Bildungsstandards für Fremdsprachen orientieren sich am österreichischen Lehrplan für Hauptschulen und allgemein bildende höhere Schulen (Unterstufe)3, und zwar ausschließlich an der Bildungs- und Lehraufgabe des Fremdsprachenunterrichts in allen Sprachen und am Kernbereich des Unterrichtsfachs Englisch. Sie beschreiben die erwarteten Ergebnisse des schulischen Fremdsprachenlehrens und -lernens am Ende der achten Schulstufe. 7 1.3 Kompetenzmodell Gemeinsamer europäischer Referenz rahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GERS) Das den Bildungsstandards für Fremdsprachen und dem österreichischen Lehrplan zugrunde liegende Kompetenzmodell wird im Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GERS) genau dargestellt. Die Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe basieren grundsätzlich auf dem GERS. Dieser wurde für erwachsene Sprachlernende geschrieben, daher wurden die Formulierungen des GERS, wenn nötig, konkretisiert und an die österreichische Schulpraxis angepasst. Der GERS ist ein vom Europarat initiiertes und herausgegebenes Grundlagendokument zur Beschreibung von kommunikativen Aktivitäten und Sprachkompetenzniveaus. Er beruht auf einem handlungsorientierten Ansatz und ist in ganz Europa etabliert. Als Richtschnur und unterstützendes Instrument kommt der GERS in verschiedensten Bereichen zum Einsatz, wie z.B. • • • • beim Fremdsprachenlernen, im Fremdsprachenunterricht, bei der Lehrplan- und Lehrwerkentwicklung und bei der Entwicklung von Prüfungen. Im Zentrum des GERS stehen Sprachkompetenzbeschreibungen für die Fertigkeitsbereiche • • • • • Hören, Lesen, Zusammenhängend sprechen, An Gesprächen teilnehmen und Schreiben. Diese Fertigkeitsbereiche werden in die sechs Kompetenzstufen (= Referenzniveaus) A1, A2, B1, B2, C1 und C2 gegliedert. Das ermöglicht es, Sprachkenntnisse international und in allen Sprachen nach Fertigkeiten und Niveaus einheitlich zu definieren: A Basic User A1 A2 ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch A1+ 8 B Independent User B2 B1 A2+ B 1+ M a t u r a n i v e a u C Proficient User C1 C2 Abbildung 11: Die Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe, entsprechen den Referenzniveaus A2 und B1, in einem Fall auch A1. Adaptierte Grafik aus: John Trim, Brian North und Joseph Sheils. Europarat. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin: Langenscheidt, 2001. S. 34 und 35. (http://www.goethe.de/z/50/commeuro/302.htm) (11.5.2005). 1 Die Kompetenzbeschreibungen im GERS werden in so genannten can-do-statements (oder Deskriptoren) auf jedem Referenzniveau so weit konkretisiert, dass man einschätzen kann, welche sprachlichen Handlungen die oder der Lernende in den bisher erworbenen Zweit- oder Fremdsprachen effektiv ausführen kann. Ein Beispiel: Die Fertigkeit „Schreiben“ wird für den Bereich „Notizen, Mitteilungen und Formulare“ auf dem Referenzniveau A2 durch folgenden Deskriptor konkretisiert: „Kann kurze, einfache Notizen und Mitteilungen schreiben, die sich auf unmittelbare Bedürfnisse beziehen.“1 Mit der Definition der Referenzniveaus, den standardisierten Beschreibungen (fremd-) sprachlicher Einzelfertigkeiten (für die Bereiche „Hören”, „Lesen”, „Zusammenhängend sprechen”, „An Gesprächen teilnehmen” und „Schreiben”) und der Beschreibung der anzustrebenden dynamischen Fähigkeiten (Gesprächsstrategien, soziale Kompetenz, interkulturelle Kompetenz, Lernstrategien) eignet sich der GERS als Grundlage zur Ableitung von nationalen Bildungsstandards, aber auch zur Beschreibung von individuellen Lernbiografien, wie sie im Europäischen Sprachenportfolio (ESP) Verwendung finden. 1.4Referenzniveaus der Bildungsstandards für Fremd sprachen Die vorliegenden Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe beziehen sich v.a. auf die Referenzniveaus A2 und B1 des GERS (vgl. Abbildung 1 auf Seite 8) und reflektieren dabei die Inhalte des österreichischen Lehrplans im Kernbereich. Die Bildungsstandards für Fremdsprachen bieten dadurch ein umfassendes und dennoch überschaubares Set an Beschreibungen der Fertigkeitsbereiche in Form von Deskriptorenlisten (Seite 10 bis 14). John Trim, Brian North und Joseph Sheils. Europarat. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin: Langenscheidt, 2001. S. 87. (http://www.goethe.de/z/50/commeuro/4040304.htm) (11.5.2005) 2 Auf der Homepage des ÖSZ stehen unter http://www. oesz.at/fss mehr als 300 Aufgabenbeispiele für die 8. Schulstufe sowie weitere 50 für die 5. bis 7. Schulstufe zur Verfügung. 1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Diese Deskriptoren eignen sich als Planungs- und Arbeitsinstrument für den Unterricht. Auf ihnen beruhen auch die konkretisierenden Aufgabenbeispiele2. 9 2 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe 2.1 Hinweise zum Verständnis der Deskriptoren Die in den Deskriptoren immer wieder angesprochenen „vertrauten Themenbereiche“ sind identisch mit den im Lehrplan angeführten Themen. Eine Liste dieser Themen ist auf Seite 30 zu finden. Fragen ergeben sich oft durch den Ausdruck „einfach“, z.B. in Formulierungen wie „in einfachen Sätzen“. Die in dieser Broschüre zusammengestellten Deskriptoren aus dem Bereich „Spektrum sprachlicher Mittel“ geben dazu Aufschluss. „Einfache“ Sprachleistungen werden je nach Aufgabenstellung im Bereich A2 bis B1 liegen. Was dies in den Bereichen Wortschatz, Grammatik, orthografische Genauigkeit, Kohärenz usw. bedeutet, kann bei den dort aufgelisteten Deskriptoren A2 bis B1 nachgelesen werden (vgl. Seiten 16 bis 22 bzw. 24 bis 29). In den Deskriptoren zur Fertigkeit „Hören” wurde versucht, jene Höraktivitäten umfassend zu beschreiben, die ein/e Schüler/in der 8. Schulstufe im Alltagsleben üblicherweise ausübt. Man muss sich hier vom Bild der geläufigen Unterrichtssituation lösen, in der Schülerinnen und Schüler auf Tonträger gesprochene Texte hören und dazugehörige Aufgaben ausführen (auch wenn dies in der Testsituation notgedrungen das übliche Verfahren ist). Hören ist jedoch eine wesentlich vielschichtigere Aktivität, die auch entsprechend vielseitig im Unterricht geübt werden muss. 2.2 Deskriptoren zu den sprachlichen Fertigkeiten 2.2.1 Hören ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Hören 10 Kompetenzniveau nach GERS 1. Kann Gesprächen über vertraute Themen die Hauptpunkte entnehmen, wenn Standardsprache verwendet und auch deutlich gesprochen wird. B1 2. Kann Erzählungen aus dem Alltag und Geschichten verstehen, wenn es sich um vertraute Themenbereiche handelt und relativ langsam und deutlich gesprochen wird. B1 3. Kann Anweisungen, Fragen, Auskünfte und Mitteilungen in einem sprachlich vertrauten Kontext (z.B. Wegerklärungen) meistens verstehen. A2 4. Kann in Texten (Audio- und Videoaufnahmen) über vertraute Themen die Hauptpunkte verstehen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird. B1 5. Kann einfachen Interviews, Berichten, Hörspielen und Sketches zu vertrauten Themen folgen. 6. Kann Wörter, die buchstabiert werden, sowie Zahlen und Mengenangaben, die diktiert werden, notieren, wenn langsam und deutlich gesprochen wird. B1 A1 2.2.2 Lesen Kompetenzniveau nach GERS 1. Kann kurze, einfache persönliche Briefe, Karten oder E-Mails verstehen. A2 2. Kann einfache Formulare und ähnliche Vordrucke (auch im Internet) verstehen. A2 3. Kann vertrauten Alltagstexten die wichtigsten Informationen entnehmen (z.B. Prospekten, Speisekarten, Fahrplänen, Schildern […] − auch aus dem Internet). 4. Kann einfachen Texten zu vertrauten Themen in Zeitungen und Zeitschriften die wesentlichen Informationen entnehmen, wenn sie klar gegliedert und gegebenenfalls mit Bildmaterial ausgestattet sind. 5. Kann unkomplizierte Sachtexte über Themen, die mit den eigenen Interessen und Fachgebieten aus den Themenbereichen des Lehrplans in Zusammenhang stehen, mit befriedigendem Verständnis lesen. A2 B1 B1 6. Kann einfache alltägliche Anleitungen und Vorschriften verstehen. A2 7. Kann einfache literarische Texte (z.B. fiktionale Texte, Lieder und Gedichte) verstehen. B1 8. Kann aus dem Textzusammenhang die Bedeutung einzelner unbekannter Wörter und Äußerungen erschließen, wenn die Thematik vertraut ist. B1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Lesen 11 2 2.2.3 An Gespächen teilnehmen An Gesprächen teilnehmen 1. Kann ein einfaches Gespräch über vertraute Themen (z.B. über Familie, Freundinnen und Freunde, Schule, Freizeit) beginnen, in Gang halten und beenden. B1 2. Kann Gefühle wie Überraschung, Freude, Bedauern und Gleichgültigkeit ausdrücken und auf solche Gefühlsäußerungen reagieren. B1 3. Kann in einem Gespräch (z.B. Gruppengespräch in der Klasse) Zustimmung äußern bzw. widersprechen und andere Vorschläge machen. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch A2+ 4. Kann einfache Vereinbarungen treffen. A2 5. Kann in einfachen Worten die eigenen Ansichten, Pläne und Absichten äußern und begründen. B1 6. Kann vertraute Alltagssituationen bewältigen, z.B. Gespräche in Geschäften, Restaurants und an Schaltern führen. A2 7. Kann einfache Erklärungen und Anweisungen geben, z.B. nach dem Weg fragen bzw. den Weg erklären. 12 Kompetenzniveau nach GERS A2+ 2.2.4 Zusammenhängend sprechen Kompetenzniveau nach GERS 1. Kann über eigene Erfahrungen berichten und dabei die eigenen Gefühle und Reaktionen beschreiben. B1 2. Kann Pläne, Ziele, Träume und Hoffnungen beschreiben. B1 3. Kann etwas Reales oder Erfundenes erzählen oder in Form einer einfachen Aufzählung berichten. 4. Kann über Sachverhalte und Abläufe aus dem eigenen alltäglichen Lebensbereich berichten, z.B. über Leute, Orte, Tätigkeiten. A2+ A2+ 5. Kann über persönliche Erlebnisse und Beobachtungen in einfachen, zusammenhängenden Sätzen berichten. A2 6. Kann mit einfachen Mitteln vertraute Gegenstände kurz beschreiben und vergleichen. A2+ 7. Kann sich, die Familie, Freundinnen und Freunde sowie vertraute Orte, persönliche Gegenstände und Tätigkeiten in mehreren einfachen Sätzen beschreiben. 8. Kann für Ansichten, Pläne oder Handlungen kurze Begründungen oder Erklärungen geben. A2 B1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Zusammenhängend sprechen 2 13 2 2.2.5 Schreiben Schreiben Kompetenzniveau nach GERS 1. Kann Erfahrungsberichte schreiben, in denen Gefühle und Reaktionen in einem einfachen, zusammenhängenden Text wiedergegeben werden. B1 2. Kann eine Beschreibung eines realen oder fiktiven Ereignisses, z.B. einer Reise, verfassen. B1 3. Kann eine Geschichte erzählen. B1 4. Kann in Form verbundener Sätze etwas über das alltägliche Umfeld schreiben, wie z.B. über Familie, andere Menschen, Orte, Schule. A2+ 5. Kann kurze, einfache fiktive Biografien und einfache Gedichte nach vorgegebenen Mustern schreiben. A2 6. Kann Karten, persönliche Briefe und E-Mails schreiben und darin auch über Ereignisse, Erfahrungen und Gefühle berichten. B1 7. Kann kurze, einfache Notizen und Mitteilungen schreiben, die sich auf unmittelbare Bedürfnisse beziehen. A2 8. Kann einfache Texte zu Bildimpulsen, Satzanfängen und Schlüsselwörtern (key words) schreiben. A2 ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 2.3Die Einschätzung von sprachlicher Korrektheit 14 Für die Beurteilung von Leistungen in den produktiven Fertigkeiten („An Gesprächen teilnehmen”, „Zusammenhängend sprechen”, „Schreiben”) ist die kommunikative Kompetenz in Verbindung mit der gestellten Aufgabe vorrangig; erfolgreiche Kommunikation hängt jedoch auch vom Grad der sprachlichen Korrektheit ab (Wortschatz, Grammatik usw.). Somit hat die Aufgabenlösung bei den produktiven Fertigkeiten zwei Dimensionen, die getrennt eingeschätzt werden: 1) Zunächst ist mit Hilfe des Rasters zur Einschätzung fertigkeitsbezogener/ kommunikativer Sprech- bzw. Schreibleistung (Erfüllung des kommunikativen Ziels und der Aufgabe/task achivement, Seiten 15 und 23) festzustellen, ob ein Text formale und inhaltliche Vorgaben erfüllt und somit das Kommunikationsziel erreicht. Diese Vorgaben sind in den Deskriptoren zu den sprachlichen Fertigkeiten („An Gesprächen teilnehmen”, „Zusammenhängend sprechen”, „Schreiben”, vgl. Seiten 12 bis 14) festgelegt. 2) Zusätzlich ist auch die Sprachrichtigkeit bedeutend. Das heißt, es muss die sprachliche Korrektheit der konkreten Leistung (der so genannten performance) der Lernenden eingeschätzt werden: Dazu dienen die Deskriptoren in den Rastern zur sprachlichen Korrektheit von Sprech- oder Schreibleistungen ab Seite 17 bzw. 25. 3 Man geht die Deskriptorensets zur Einschätzung von sprachlicher Korrektheit in der vorliegenden Reihenfolge durch und sucht den jeweils zutreffenden Deskriptor. Dabei hilft es, nach der schnellen Entscheidung für eine Kompetenzstufe den darunter liegenden und den darüber liegenden Deskriptor kurz anzulesen. So kann die Einstufung schnell bestätigt bzw. nach oben oder unten verändert werden. Das sprachliche Gesamturteil aus dem letzten Deskriptorenset („Spektrum sprachlicher Mittel“) fasst die Einschätzung zusammen und sollte durch mindestens zwei weitere Deskriptoren aus den vorangegangenen Deskriptorensets unterstützt werden. Bei sehr geringer Erfüllung des kommunikativen Ziels und der Aufgabe (misslungene Kommunikation) ist die Einschätzung der Sprachrichtigkeit hinfällig, da die vorliegende Leistung der/des Lernenden nicht der Aufgabenstellung entspricht und somit keine kommunikative Kompetenz vorliegt! Während der Beobachtung einer Performanz der Fertigkeiten „An Gesprächen teilnehmen” oder „Zusammenhängend sprechen” können natürlich nicht die Deskriptorensets mit allen Erklärungen gelesen werden. Zur Arbeit mit den konkreten Schülerleistungen dienen die Beobachtungsraster im Kapitel 4.3.9 (ab Seite 83): der offene Beobachtungsraster (note taking grid) mit Platz für Notizen oder der Beobachtungsraster zum Ankreuzen. 2.3.1 Fertigkeit „Sprechen” 2.3.1.1 Raster zur Einschätzung fertigkeitsbezogener/kommunikativer Sprechleistung Erfüllung des kommunikativen Ziels im Sinne des Deskriptors (task achievement) Inhaltliche Vorgaben o erfüllt o teilweise erfüllt o nicht erfüllt Vorgegebene Sprechzeit o erreicht o nicht erreicht Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Aufgabenstellung o erfüllt o teilweise erfüllt o nicht erfüllt 15 3 Was bedeutet nicht erfolgreiche Kommunikation (d.h. keine Erfüllung des kommunikativen Ziels)? Eine Kommunikation ist nicht erfolgreich, 1) wenn die Sprecherin/der Sprecher die Aufgabenstellung durchwegs nicht erkannt hat, z.B. bei der Aufgabe Describe a typical school day ihre/seine Freizeit beschreibt („Thema verfehlt“), 2) wenn die Schreiberin/der Schreiber missverständliche Sätze bzw. Phrasen verwendet wie z.B. „My name is Vienna“ anstelle von: „I am from Vienna“ (Begründung siehe Schreibeinschätzung), 3) wenn Gesprochenes aus der Perspektive eines native speakers für die Zuhörerin/den Zuhörer aufgrund zu großer sprachlicher Ungereimtheiten weitgehend unverständlich ist. 2.3.1.2 Raster zur Einschätzung von sprachlicher Korrektheit von Sprechleistungen 2.3.1.2.1 Wortschatz Wortschatzspektrum Dies umfasst die Kenntnis der lexikalischen Elemente einer Sprache und die Fähigkeit, diese anzuwenden. Solche lexikalischen Elemente können sein: • Einzelwörter bzw. Wortfelder, wie z.B. Wochentage, die Monate eines Jahres • Satzformeln und Wendungen, die aus mehreren Wörtern bestehen und jeweils als Ganzes gelernt und verwendet werden (chunks of language), wie z.B. „Nice to meet you.“ • Idiomatische Wendungen, wie z.B. “I’m not much of a writer.” • Sprachbausteine (phrase builders), wie z.B. ”Could I have …, please?” ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Wortschatzbeherrschung Inwieweit der Wortschatz von den Sprachenlernenden ausgewählt und geordnet wird, drückt sich in ihrer Wortschatzbeherrschung aus. Dabei geht es um eine möglichst korrekte (d.h. zum Kontext passende) Anwendung des gelernten Wortschatzes, vor allem bei Alltagssituationen bzw. bei vertrauten Themen. Bei weniger vertrauten Themen bzw. Situationen können Wörter verwechselt bzw. falsch angewandt werden. 16 Flexibilität Dies ist die Fähigkeit von Sprachenlernenden, Inhalte auf verschiedene Art auszudrücken und mit der Sprache kreativ umzugehen. Niveau Wortschatz und Flexibilität B1+ Wortschatz: ausreichend groß für vertraute Situationen und Themen wenig Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen kaum noch vor 3 Flexibilität: fehlender Wortschatz wird umschrieben kann sich auch bei weniger alltäglichen Sachverhalten ausdrücken und den Wortschatz anpassen B1 Wortschatz: ausreichend groß für vertraute Situationen und Themen teilweise Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen zum Teil vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird umschrieben kann ein breites Spektrum einfacher Sprachmittel bei alltäglichen Sachverhalten flexibel einsetzen A2+ Wortschatz: ausreichend für vertraute Situationen und Themen teilweise Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird zum Teil umschrieben kann durch die Kombination von einfachen Wendungen und den Austausch einzelner Wörter die Aufgabe erfüllen A2 Wortschatz: einfach und für elementare Situationen und Themen geeignet kurze Wortgruppen, die für den Aufgabenbereich notwendig sind verwendet gelernte Satzmuster und Wendungen häufige Wortwiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen häufig vor A1 Wortschatz: sehr einfach und elementar verwendet gelernte Wortgruppen viele Wortwiederholungen Flexibilität: kann fallweise einzelne Elemente von gelernten Wendungen neu kombinieren Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Flexibilität: kann einzelne Elemente von gelernten Wendungen neu kombinieren 17 2.3.1.2.2 Grammatische Korrektheit 3 Grammatische Kompetenz ist die Kenntnis der strukturellen Regeln einer Sprache und die Fähigkeit, diese produktiv anzuwenden (zum Unterschied vom Auswendiglernen feststehender Formeln). Niveau B1+ B1 ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch A2+ 18 Grammatische Korrektheit gute Beherrschung der grammatischen Strukturen in vertrauten Situationen es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte verwendet häufig gebrauchte Satzmuster und Wendungen ausreichend korrekt es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte verwendet einfache Satzstrukturen meistens korrekt; elementare Fehler noch vorhanden es wird in der Regel klar, was sie/er ausdrücken möchte A2 verwendet einige einfache Satzstrukturen zum Teil korrekt macht noch elementare Fehler wie Zeitformen vermischen, Subjekt-Verb-Inkongruenz es ist in der Regel klar, was sie/er ausdrücken möchte A1 zeigt eine begrenzte Beherrschung auswendig gelernter Strukturen und Satzmuster 2.3.1.2.3 Flüssigkeit Unter Flüssigkeit versteht man die Fähigkeit, möglichst ohne Stocken zu sprechen. Niveau B1+ B1 A2+ 3 Flüssigkeit spricht mühelos flüssig macht kaum Pausen bei längeren Redebeiträgen kann ohne Hilfe erfolgreich weiter sprechen spricht relativ flüssig macht manchmal Pausen bei längeren Redebeiträgen, um Äußerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen zum Teil flüssig; stockt aber manchmal beginnt manchmal von neuem und formuliert neu A2 stockt häufig bei kurzen Redebeiträgen beginnt häufig von neuem und formuliert neu A1 macht viele Pausen 2.3.1.2.4 Aussprache und Intonation Aussprache und Intonation sind Teil der phonologischen Kompetenz. Sie beinhalten Kenntnisse und Fertigkeiten der Wahrnehmung und der Produktion von Sprache in Bezug auf z.B. lautliche Einheiten (Phoneme), phonetische Zusammensetzung von Wörtern (Wortakzent, Wortton), Satzrhythmus, Intonation. Niveau B1+ B1 A2+ Aussprache und Intonation Aussprache und Intonation wirken zunehmend natürlich Aussprache gut verständlich, teilweise leichte Fehler klar genug und verständlich, leichter Akzent Gesprächspartner muss selten um Wiederholung bitten A2 trotz eines merklichen Akzents klar genug, um verstanden zu werden Gesprächspartner muss manchmal um Wiederholung bitten A1 Aussprache fallweise nur mit Mühe verständlich Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 • • • • 19 4 2.3.1.2.5 Themenentwicklung, Kohärenz und Kohäsion (insbesondere für die Fertigkeit „Zusammenhängend sprechen“) Dies umfasst die Fähigkeit, sich mit einem Thema auseinander zu setzen in Bezug auf • Gesprächsgestaltung, • Anordnung der Sätze, • Satzverbindungen (Kohärenz und Kohäsion). Themenentwicklung und eine vermehrte Anwendung von Satzverknüpfungen sind am Beginn eines Sprachlernprozesses nicht zu erwarten und werden erst mit zunehmenden Sprachkenntnissen immer wichtiger. Niveau ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch B1+ 20 Themenentwicklung, Kohärenz und Kohäsion Text ist durchwegs inhaltlich und sachlich schlüssig Text ist klar und durchgängig verständlich präsentiert Ideen bzw. Informationen zusammenhängend verwendet durchgehend Konnektoren B1 Text ist meist inhaltlich und sachlich schlüssig Text ist durchgängig verständlich präsentiert Ideen bzw. Informationen meistens zusammenhängend verwendet vermehrt Konnektoren A2+ Text ist zum Teil inhaltlich und sachlich schlüssig präsentiert Ideen bzw. Informationen zum Teil zusammenhängend verwendet zum Teil einfache Konnektoren wie and, but, because, then, first, next A2 Text ist zum Teil inhaltlich und sachlich schlüssig Text kann zum Teil monoton und/oder ungeordnet wirken präsentiert Ideen bzw. Informationen in einfachen Aufzählungen (Auflistung) verbindet Sätze teilweise durch einfache Konnektoren wie and, but und because A1 Text kann zum Teil ungeordnet und/oder verwirrend wirken präsentiert Wortgruppen und gelernte Wendungen in einfachen Aufzählungen kann Wörter oder Wortgruppen durch einfachste Konnektoren wie and oder then verknüpfen 2.3.1.2.6 Sprecherwechsel und situative Angemessenheit (nur für die Fertigkeit „An Gesprächen teilnehmen“) Eine Gesprächsführung beinhaltet sowohl rezeptive als auch produktive Kompetenzen: Agieren (Wort ergreifen), Reagieren (antworten), Zuhören, Kooperieren (d.h. gemeinsam die Kommunikation aufrechterhalten), situationsadäquates Verhalten (z.B. Höflichkeit, Register). Niveau B1+ Sprecherwechsel und situative Angemessenheit (nur für die Fertigkeit „An Gesprächen teilnehmen“) kann ein einfaches Gespräch beginnen, in Gang halten und beenden kann in ein Gespräch eingreifen und mit angemessenen Redewendungen das Wort ergreifen kann ein breites Spektrum von Sprachfunktionen situationsangemessen, d.h. mit den üblichen Redemitteln, ausführen wendet gebräuchliche Höflichkeitskonventionen an B1 kann ein einfaches Gespräch zu vertrauten Themen beginnen, in Gang halten und beenden kann Teile von dem, was jemand sagt, wiederholen, um das gegenseitige Verstehen zu sichern kann ein breites Spektrum von Sprachfunktionen mit den gebräuchlichsten Redemitteln ausführen wendet die wichtigsten Höflichkeitskonventionen an A2+ verwendet einfache Mittel, um kurze Gespräche zu beginnen, in Gang zu halten und zu beenden kann elementare Sprachfunktionen ausführen und auf sie reagieren, z.B. auf einfache Art Informationen austauschen, Bitten vorbringen, Meinungen ausdrücken A2 kann jemanden ansprechen und auf einfache Feststellungen reagieren (z.B. „So do I“; „I think so, too“) kann verbal signalisieren, dass sie/er etwas versteht verwendet einfache Höflichkeitsformeln der Begrüßung, Verabschiedung und Anrede kann Einladungen und Entschuldigungen aussprechen und darauf reagieren A1 kann ganz einfache Fragen stellen und beantworten, kann jedoch kein Gespräch selbstständig führen verwendet einfachste alltägliche Höflichkeitsformeln z.B. zur Begrüßung und Verabschiedung Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 • • • • • 21 2.3.1.2.7 Spektrum sprachlicher Mittel – Sprechen (allgemein) Das Spektrum sprachlicher Mittel (allgemein) beschreibt zusammenfassend zu den vorhergehenden Punkten 1 bis 6, welche Fortschritte Sprachenlernende in Bezug auf ihre sprachlichen Kompetenzen gemacht haben. Diese Skala ist hilfreich, wenn sich Unsicherheiten bei der analytischen Einschätzung von Sprechleistungen ergeben. Niveau Spektrum sprachlicher Mittel – Sprechen (allgemein) B1+ verfügt über ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel, um unvorhersehbare Situationen zu beschreiben, die wichtigsten Aspekte eines Gedankens oder eines Problems mit hinreichender Genauigkeit zu erklären und eigene Überlegungen auch zu weniger vertrauten Themen auszudrücken B1 verfügt über genügend sprachliche Mittel, um zurechtzukommen; der Wortschatz reicht aus, um sich, manchmal zögernd und mit Hilfe von einigen Umschreibungen, über Themen wie Familie, Hobbys, Interessen, Schule äußern zu können, aber der begrenzte Wortschatz führt zu Wiederholungen und manchmal auch zu Formulierungsschwierigkeiten A2+ verfügt über ein Repertoire an elementaren sprachlichen Mitteln, die es ihr/ihm ermöglichen, Alltagssituationen mit voraussagbaren Inhalten zu bewältigen; muss allerdings in der Regel Kompromisse in Bezug auf die Realisierung der Sprechabsicht machen und nach Worten suchen A2 kann kurze, gebräuchliche Ausdrücke verwenden, um einfache, konkrete Bedürfnisse zu erfüllen und beispielsweise Informationen zur Person, Alltagsroutinen, Wünsche, Bedürfnisse auszudrücken und um Auskunft zu bitten kann einfache Satzmuster verwenden und sich mit Hilfe von memorierten Satzteilen, kurzen Wortgruppen und Wendungen über sich selbst und vertraute Menschen, was sie tun und besitzen, sowie über Orte usw. verständigen ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch verfügt über ein begrenztes Repertoire an Wendungen für einfachste Grundsituationen 22 es kann zu Missverständnissen und Abbrüchen kommen A1 verfügt über ein sehr elementares Spektrum einfacher Wendungen in Bezug auf persönliche Dinge und Bedürfnisse konkreter Art 2.3.2 Fertigkeit „Schreiben” 2.3.2.1 Raster zur Einschätzung fertigkeitsbezogener/kommunikativer Schreibleistung Erfüllung des kommunikativen Ziels im Sinne des Deskriptors (task achievement) Textsorte o erkannt o teilweise erkannt o nicht erkannt Aufgabenstellung o erfüllt o teilweise erfüllt o nicht erfüllt Inhaltliche Vorgaben o erfüllt o teilweise erfüllt o nicht erfüllt Vorgegebene Textlänge o eingehalten o leicht über- oder unterschritten (max. ± 20%) o stark über- oder unterschritten (über ± 20%) Es empfiehlt sich, die Schülerinnen und Schüler etwa bis zur 7. oder 8. Schulstufe langsam dazu hinzuführen, die vorgegebenen Textlängen einzuhalten. Was bedeutet nicht erfolgreiche Kommunikation (d.h. keine Erfüllung des kommunikativen Ziels)? Eine Kommunikation ist nicht erfolgreich, 1) wenn die Schreiberin/der Schreiber die Textsorte durchwegs nicht erkannt hat, sie/er z.B. eine Geburtstagskarte („Happy Birthday!”) statt eine einfache Postkarte mit Feriengrüßen schreibt, 3) wenn die Schreiberin/der Schreiber missverständliche Sätze bzw. Phrasen verwendet, wie z.B. „My name is Vienna“ anstelle von: „I am from Vienna“, 4) wenn der Text aus der Perspektive eines native speakers für die Leserin/den Leser aufgrund zu großer sprachlicher Ungereimtheiten weitgehend unverständlich ist. In den beiden ersten Fällen ist „das Thema verfehlt“. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 2) wenn die Schreiberin/der Schreiber z.B. einen Bericht statt einen Brief schreibt, 23 2.3.2.2 Raster zur Einschätzung von sprachlicher Korrektheit von Schreibleistungen 2.3.2.2.1 Wortschatz Wortschatzspektrum Dies umfasst die Kenntnis der lexikalischen Elemente einer Sprache und die Fähigkeit, diese anzuwenden. Solche lexikalischen Elemente können sein: • Einzelwörter bzw. Wortfelder, wie z.B. Wochentage, die Monate eines Jahres • Satzformeln und Wendungen, die aus mehreren Wörtern bestehen und jeweils als Ganzes gelernt und verwendet werden (chunks of language), wie z.B. „Nice to meet you.“ • Idiomatische Wendungen, wie z.B. “I’m not much of a writer.” • Sprachbausteine (phrase builders), wie z.B. ”Could I have …, please?” Wortschatzbeherrschung Inwieweit der Wortschatz von den Sprachenlernenden ausgewählt und geordnet wird, drückt sich in ihrer Wortschatzbeherrschung aus. Dabei geht es um eine möglichst korrekte (d.h. zum Kontext passende) Anwendung des gelernten Wortschatzes, vor allem bei Alltagssituationen bzw. bei vertrauten Themen. Bei weniger vertrauten Themen bzw. Situationen können Wörter verwechselt bzw. falsch angewandt werden. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Flexibilität Dies ist die Fähigkeit von Sprachenlernenden, Inhalte auf verschiedene Art auszudrücken und mit der Sprache kreativ umzugehen. 24 Niveau B1+ Wortschatz und Flexibilität Wortschatz: ausreichend groß für vertraute Situationen und Themen wenig Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen kaum noch vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird umschrieben kann sich auch bei weniger alltäglichen Sachverhalten ausdrücken und den Wortschatz anpassen B1 Wortschatz: ausreichend groß für vertraute Situationen und Themen teilweise Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen zum Teil vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird umschrieben kann ein breites Spektrum einfacher Sprachmittel bei alltäglichen Sachverhalten flexibel einsetzen A2+ Wortschatz: ausreichend für vertraute Situationen und Themen teilweise Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird zum Teil umschrieben kann durch die Kombination von einfachen Wendungen und den Austausch einzelner Wörter die Aufgabe erfüllen A2 Wortschatz: einfach und für elementare Situationen und Themen geeignet kurze Wortgruppen, die für den Aufgabenbereich notwendig sind verwendet gelernte Satzmuster und Wendungen häufige Wortwiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen häufig vor A1 Wortschatz: sehr einfach und elementar verwendet gelernte Wortgruppen viele Wortwiederholungen Flexibilität: kann fallweise einzelne Elemente von gelernten Wendungen neu kombinieren Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Flexibilität: kann einzelne Elemente von gelernten Wendungen neu kombinieren 25 2.3.2.2.2 Grammatische Korrektheit Grammatische Kompetenz ist die Kenntnis der strukturellen Regeln einer Sprache und die Fähigkeit, diese produktiv anzuwenden (zum Unterschied vom Auswendiglernen feststehender Formeln). Niveau ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch B1+ 26 Grammatische Korrektheit gute Beherrschung der grammatischen Strukturen in vertrauten Situationen es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte B1 verwendet Strukturen ausreichend korrekt (häufig verwendete Wendungen) es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte A2+ verwendet einfache Strukturen meistens korrekt macht noch elementare Fehler wie Zeitformen vermischen, Subjekt-Verb-Übereinstimmung, Wortstellung oder unvollständige Satzkonstruktionen es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte A2 verwendet einfache Strukturen zum Teil korrekt macht elementare Fehler wie Zeitformen vermischen, Subjekt-Verb-Übereinstimmung, Wortstellung oder unvollständige Satzkonstruktionen es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte A1 verwendet einfachste Strukturen nicht immer korrekt; elementare Fehler sind häufig vorhanden es ist zum Teil nicht klar, was sie/er ausdrücken möchte Grammatik (exemplarische Auflistung von Strukturen) größtenteils korrekte Anwendung von grammatikalischen Regeln, die für die Aufgabenlösung notwendig sind zum Teil korrekte Anwendung von grammatikalischen Regeln, die für die Aufgabenlösung notwendig sind (z. B. present simple, past simple, present continuous, Zukunftsformen mit will/going to, Fragen mit Fragewörtern und Hilfsverb do, Modalverben, Pronomen; Satzstellung, vollständige Sätze); einfache Satzstrukturen und Satzmuster zum Teil korrekte Anwendung von elementaren grammatikalischen Regeln in Form von sehr einfachen Satzstrukturen und Satzmustern (z.B. Wortstellung im kurzen Aussagesatz, present simple, singular/plural, personal und possessive pronouns; einfachste Frageformen, die für die Aufgabenlösung notwendig sind) 2.3.2.2.3 Orthografie Die orthografische Kompetenz umfasst die Fähigkeit, Symbole, aus denen geschriebene Texte bestehen, wahrzunehmen und zu produzieren. Das umfasst Rechtschreibung und Zeichensetzung. Niveau Rechtschreibung (Orthografie) B1+ Rechtschreibung, Zeichensetzung und Gestaltung sind hinreichend korrekt, können aber noch Einflüsse der Muttersprache zeigen B1 Rechtschreibung, Zeichensetzung und Gestaltung sind exakt genug, so dass sie meistens verständlich sind A2+ Fehler bei Rechtschreibung und Zeichensetzung sind noch vorhanden, behindern aber nur zum Teil die Kommunikation A2 kann Sätze (ab)schreiben phonetische Schreibweise und Einflüsse der Muttersprache kommen zum Teil vor A1 kann vertraute Wörter und häufig benutzte Wendungen (ab)schreiben phonetische Schreibweise und Einflüsse der Muttersprache kommen sehr häufig vor Österreichische Schülerinnen und Schüler sind in der Orthografie meist sehr kompetent, vermutlich, da im Unterricht der Rechtschreibung große Aufmerksamkeit gewidmet wird. Gute Rechtschreibfertigkeiten machen Kommunikation nicht automatisch erfolgreicher; schwere orthografische Mängel bedeuten jedoch, dass kommunikative Aktivitäten beeinträchtigt oder verhindert werden. 2.3.2.2.4 Themenentwicklung, Kohärenz und Kohäsion • inhaltliche Textgestaltung, • Anordnung der Sätze, • Satzverbindungen. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Dies bezeichnet die Fähigkeit, einen Text inhaltlich und sachlich schlüssig und den formalen Anforderungen entsprechend zu gestalten (z.B. einen Brief); dazu gehören 27 ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Niveau 28 Themenentwicklung, Kohärenz und Kohäsion B1+ Text ist durchwegs inhaltlich und sachlich schlüssig Text ist flüssig, klar und durchgängig verständlich präsentiert Ideen bzw. Informationen zusammenhängend verwendet durchgehend Konnektoren B1 Text ist meist inhaltlich und sachlich schlüssig Text ist meistens flüssig und durchgängig verständlich präsentiert Ideen bzw. Informationen zusammenhängend verwendet vermehrt Konnektoren A2+ Text ist zum Teil inhaltlich und sachlich schlüssig Text ist zum Teil flüssig präsentiert Ideen bzw. Informationen zum Teil zusammenhängend verwendet zum Teil einfache Konnektoren wie and, but, because, then, first, next A2 Text ist zum Teil inhaltlich und sachlich schlüssig Text kann zum Teil monoton und/oder ungeordnet wirken präsentiert Ideen bzw. Informationen in einfachen Aufzählungen (Auflistung) verbindet Sätze teilweise durch einfache Konnektoren wie and, but und because A1 Text kann zum Teil ungeordnet und/oder verwirrend wirken präsentiert Wortgruppen und gelernte Wendungen in einfachen Aufzählungen kann Wörter oder Wortgruppen durch einfachste Konnektoren wie and oder then verknüpfen 2.3.2.2.5 Spektrum sprachlicher Mittel – Schreiben (allgemein) Das Spektrum sprachlicher Mittel (allgemein) beschreibt zusammenfassend zu den vorhergehenden Punkten 1 bis 4, welche Fortschritte Sprachenlernende in Bezug auf ihre sprachlichen Kompetenzen gemacht haben. Diese Skala ist hilfreich, wenn sich Unsicherheiten bei der analytischen Einschätzung von Schreibleistungen ergeben. Niveau Spektrum sprachlicher Mittel – Schreiben (allgemein) B1+ verfügt über ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel, um unvorhersehbare Situationen zu beschreiben, die wichtigsten Aspekte eines Gedankens oder eines Problems mit hinreichender Genauigkeit zu erklären und eigene Überlegungen auch zu weniger vertrauten Themen auszudrücken B1 verfügt über genügend sprachliche Mittel, um zurechtzukommen; der Wortschatz reicht aus, um sich, manchmal zögernd und mit Hilfe von einigen Umschreibungen, über Themen äußern zu können wie Familie, Hobbys, Interessen, Schule, aber der begrenzte Wortschatz führt zu Wiederholungen und manchmal auch zu Formulierungsschwierigkeiten A2+ verfügt über ein Repertoire an elementaren sprachlichen Mitteln, die es ihr/ihm ermöglichen, Alltagssituationen mit voraussagbaren Inhalten zu bewältigen; muss allerdings in der Regel Kompromisse in Bezug auf die Realisierung der Schreibabsicht machen und nach Worten suchen A2 kann kurze, gebräuchliche Ausdrücke verwenden, um einfache konkrete Bedürfnisse zu erfüllen und beispielsweise Informationen zur Person, Alltagsroutinen, Wünsche, Bedürfnisse auszudrücken kann einfache Satzmuster verwenden und sich mit Hilfe von memorierten Satzteilen, kurzen Wortgruppen und Wendungen über sich selbst und vertraute Menschen, was sie tun und besitzen, sowie über Orte usw. verständigen verfügt über ein begrenztes Repertoire an Wendungen für einfachste Grundsituationen A1 verfügt über ein sehr elementares Spektrum einfacher Wendungen in Bezug auf persönliche Dinge und Bedürfnisse konkreter Art Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 es kann zu Missverständnissen kommen 29 2.4 Themenbereiche Die folgende Liste bezieht sich auf die in den Deskriptoren der Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe, angesprochenen „vertrauten Themenbereiche“ in Übereinstimmung mit dem gültigen Lehrplan1 und den approbierten Lehrwerken. Für diese „vertrauten Themenbereiche“ sollen die Lernenden Wortschatz und Redemittel ausreichend beherrschen. 1. Familie und Freunde 2. Wohnen und Umgebung 3. Essen und Trinken 4. Kleidung 5. Körper und Gesundheit 6. Jahres- und Tagesablauf 7. Feste und Feiern 8. Kindheit und Erwachsenwerden 9. Schule und Arbeitswelt 10. Hobbys und Interessen 11. Umgang mit Geld 12. Erlebnisse und Fantasiewelt 13. Gedanken, Empfindungen und Gefühle 14. Einstellungen und Werte 15. Umwelt und Gesellschaft 16. Kultur, Medien und Literatur 17. Interkulturelle und landeskundliche Aspekte 2.5 Übergreifende dynamische Fähigkeiten Der Begriff „Bildungsstandards“ weist darauf hin, dass die Kompetenzen über sprachliche Fertigkeiten weit hinausgehen. Im Mittelpunkt des Bildungsprozesses steht die autonome Persönlichkeit, die urteilsfähig, mündig und verantwortlich gegenüber sich selbst, anderen und der Gesellschaft handelt. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Übergreifende dynamische Fähigkeiten (Gesprächsstrategien, interkulturelle und soziale Kompetenz wie auch geeignete Lernstrategien) sind daher ein wichtiger Teil der Bildungsstandards für Fremdsprachen und sollen im Fremdsprachenunterricht über mehrere Jahre hinweg prozessorientiert vermittelt werden. Sie lassen sich jedoch nicht punktuell, z.B. an einem Aufgabenbeispiel oder an einem Testbeispiel, festmachen und überprüfen. Lehrerinnen und Lehrer begleiten Schülerinnen und Schüler über mehrere Jahre und sind daher eher in der Lage, diese dynamischen Fähigkeiten im Lauf der Zeit einzuschätzen. 30 Vgl. Lehrplan der Unterstufe der allgemein bildenden höheren Schule (BGBl. 321/2006), http://www.bmukk.gv.at/medienpool/782/ahs8.pdf 1 Übergreifende dynamische Fähigkeiten 3.5 2.5.1 der Deskriptoren zudynamischen den dynamischen Fähigkeiten Liste Liste der Deskriptoren zu den Fähigkeiten Gesprächsstrategien Kommunikative Kompetenz 3.5 1. Kann verbal und nonverbal (aber auch durch Körpersprache) zu erkennen geben, dass aktiv zugehört wird. 2. Übergreifende Scheut sich nicht,dynamische nachzufragen bzw. um Wiederholung oder langsameres SpreFähigkeiten chen zu bitten, wenn etwas nicht verstanden wird 3. 4. 4. 5. 5. 6. 6. 7. 7. Kann Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen bitten, zu erklären oder geWeiß, dass bestimmte Verhaltensweisen, z.B. Umgang mit räumlicher Nähe oder nauer auszuführen, was soeben gesagt wurde. Lautstärke, je nach Kulturkreis anders erlebt werden und zu interkulturellen MissKann Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen bitten, bei Bedarf sprachlich verständnissen führen können. weiterzuhelfen. Interessiert sich für die Eigenheiten anderer Sprachen im eigenen Lebensumfeld Versucht, sich mit Hilfe von Umschreibungen bzw. auch durch den Einsatz von (z.B. in der Klasse). Körpersprache verständlich zu machen, wenn ein Wort oder eine Ausdrucksweise Weiß, Wörter und Wendungen nicht direkt in andere Sprachen übergeradedass nichtmanche zur Verfügung stehen. setzbar sind und dass daher auch die sprachliche „Einteilung der Welt“ kulturell Achtet auf verbale und nonverbale Signale von Gesprächspartnern und Gebedingt ist (z.B. dt. Affe – engl. monkey bzw. ape; dt. Pilz – engl. toadstool bzw. sprächspartnerinnen, die zeigen, ob das Gesagte verstanden wurde oder nicht. mushroom; engl. bathroom – dt. Badezimmer bzw. WC). Kennt Strategien, um in Diskussionen sowohl sich selbst auf angemessene WeiKann einige kulturelle Stereotype und Vorurteile benennen und kritisch in Frage se Gehör zu verschaffen als auch Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen stellen. dazu anzuregen, ebenfalls etwas zu sagen. Soziale Kompetenz Interkulturelle Kompetenz 2. 3. 3. 5. Bildungsstandards: Englisch 6. sam Arbeitsprozess planen und durchführen. Weiß,den dass auch alltägliche Umgangsformen und Vorschriften wie Verkehrsregeln, Tischsitten oder kulturabhängig Ist bereit, sich an Körpersprache vereinbarte Regeln zu halten. und damit grundsätzlich gleichwertig sind. Bemüht sich, sowohl die eigenen persönlichen Stärken und Schwächen als auch die von Gruppenmitgliedern zu akzeptieren. 7. Bemüht sich, sich die eigenen Stärken bewusst zu machen und daraus Selbstvertrauen zu schöpfen. 8. Kann Anerkennung aussprechen, anderen Mut machen und die Freude am gemeinsamen Erfolg teilen. 9. Kann auch gelegentlichen Misserfolg mittragen. 10. Bemüht sich, mit Gruppenkonflikten konstruktiv umzugehen (z.B. Konflikte auszuhalten, ausgleichend zu wirken, Lösungen vorzuschlagen, sich gegebenenfalls auch zurückzunehmen). Bildungsstandards: Englisch 4. Kann in einer Gruppe arbeiten und dort eigene Ideen einbringen. Kann wichtige kulturelle Unterschiede zwischen dem eigenen Kulturkreis und jeKann es aushalten, Gruppe und sichbeschreiben. gegen den eigenen Standpunkt entnem einiger anderer wenn Länderdie erkennen scheidet. Kann erkennen, dass gesellschaftliche Einrichtungen und Traditionen der eigenen Kann welche Rolle in einer Gruppe jeweils gerne übernehmen Kultureinschätzen, nicht allgemein gültig sinder/sie und bemüht sich, jene anderer Kulturen zu akwürde (Koordination/ Moderation, Mitarbeit,Speisen, Zuarbeit). zeptieren und zu schätzen (z.B. Kleidung, Feiern von Festen, Schulsystem, Rechtssprechung). Kann sich mit Gruppenmitgliedern auf die Rollenverteilung einigen und gemein- Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 1. 1. 2. 43 31 Bildungsstandards: Englisch 44 2. Scheut sich nicht, nachzufragen bzw. um Wiederholung oder langsameres Spre7. Bemüht sich die eigenen Stärken bewusstwird zu machen und daraus Selbstverchen zusich, bitten, wenn etwas nicht verstanden trauen zu schöpfen. 3. Kann Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen bitten, zu erklären oder ge8. Kann anderen Mut machen und die Freude am genauerAnerkennung auszuführen, aussprechen, was soeben gesagt wurde. meinsamen Erfolg teilen. 4. Kann Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen bitten, bei Bedarf sprachlich 9. Kann auch gelegentlichen Misserfolg mittragen. weiterzuhelfen. Fähigkeiten 10.Übergreifende Bemüht sich, mitdynamische Gruppenkonflikten konstruktiv umzugehen (z.B. Konflikte aus5. Versucht, sich mit Hilfe von Umschreibungen bzw. auch durch den Einsatz von zuhalten, ausgleichend zu wirken, Lösungen vorzuschlagen, sich gegebenenfalls Körpersprache verständlich zu machen, wenn ein Wort oder eine Ausdrucksweise auch zurückzunehmen). gerade nicht zur Verfügung stehen. 11. Versucht, sich in Gruppenmitglieder hineinzudenken bzw. einzufühlen, Verständ6. Achtet auf verbale und nonverbale Signale von Gesprächspartnern und Genis für ihr Verhalten aufzubringen und dies auch mitzuteilen. sprächspartnerinnen, die zeigen, ob das Gesagte verstanden wurde oder nicht. 12. Kann Widerspruch und Kritik äußern, ohne zu verletzen. 7. Kennt Strategien, um in Diskussionen sowohl sich selbst auf angemessene Weise Gehör zu verschaffen als auch Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen dazu anzuregen, ebenfalls etwas zu sagen. Sprachlernstrategien 1. 3.5 Weiß, unter welchen Bedingungen Lernen am besten gelingt und kann die eigene Interkulturelle Kompetenz Lernumgebung dementsprechend gestalten. 1. Kennt Kann wichtige kulturelle Unterschiede zwischenund demSprachstrukturen eigenen Kulturkreis und je2. verschiedene Möglichkeiten, Wortschatz zu lernen, nemkann einiger anderer Länder und beschreiben. und eine Auswahl davonerkennen gezielt für sich selbst anwenden. 9. Bildungsstandards: Englisch 3.5 2. Nutzt Kannverschiedene erkennen, dass gesellschaftliche Einrichtungen und Traditionen der eigenen 3. Sinneskanäle und Ausdrucksmöglichkeiten wie Hören, Sehen, Kultur nicht allgemein sind undum bemüht sich, und jeneSprachstrukturen anderer Kulturen einzuzu akrhythmische Bewegunggültig und Singen, sich Texte zeptieren und zu schätzen (z.B. Kleidung, Speisen, Feiern von Festen, Schulsysprägen. tem, Rechtssprechung). 4. Setzt nicht nur vertraute Lernstrategien ein, sondern ist experimentierfreudig und 3. bereit, Weiß, das dasseigene auch alltägliche und Vorschriften wie Verkehrsregeln, RepertoireUmgangsformen zu erweitern. Übergreifende dynamische Fähigkeiten Tischsitten oder Körpersprache kulturabhängig und damit grundsätzlich gleich5. Kann im Wörterbuch Wörter und Phrasen nachschlagen und mit Hilfe der internawertig sind. tionalen Lautschrift richtig aussprechen. 4. Weiß, dass bestimmte Verhaltensweisen, z.B. Umgang mit räumlicher Nähe oder 6. Kennt Techniken, um sich die Rechtschreibung schwieriger Wörter einzuprägen Lautstärke, je nach Kulturkreis anders erlebt werden und zu interkulturellen Missund aus dem Gedächtnis richtig niederzuschreiben. verständnissen führen können. 7. Ist bereit, sich mit Hör- und Lesetexten weiter zu beschäftigen, auch wenn zu5. Interessiert sich für die Eigenheiten anderer Sprachen im eigenen Lebensumfeld nächst nur sehr wenig verstanden wird. (z.B. in der Klasse). 8. bereit, schwierige undund Lesetexte mehrmals Unbekann6. Ist Weiß, dass manche HörWörter Wendungen nicht durchzugehen, direkt in andereum Sprachen übertes allmählich zu erschließen – ohne sofort im Wörterbuch nachzuschlagen. setzbar sind und dass daher auch die sprachliche „Einteilung der Welt“ kulturell 43 bedingtNachsprechübungen ist (z.B. dt. Affe – engl. bzw. ape; dt. Pilz und – engl. toadstool des bzw. Macht und monkey imitiert dabei Intonation Aussprache mushroom; engl. bathroom – dt. Badezimmer bzw. WC). Sprachmodells. 32 11. Lernt gelegentlich Texte – auch selbst verfasste – auswendig, um Wörter, Strukturen und Phrasen im Langzeitgedächtnis zu verankern. Soziale Kompetenz 12. Speichert Texte auch mit multisensorischer Unterstützung ein, um sich Wortschatz 1. und Kann in einer Gruppe arbeitenanzueignen. und dort eigene Ideen einbringen. grammatische Strukturen 2. Kann es aushalten, wenn die Gruppe sich gegen den eigenen Standpunkt entscheidet. 3. Kann einschätzen, welche Rolle er/sie in einer Gruppe jeweils gerne übernehmen würde (Koordination/ Moderation, Mitarbeit, Zuarbeit). 4. Kann sich mit Gruppenmitgliedern auf die Rollenverteilung einigen und gemein- Bildungsstandards: Englisch ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 7. Versucht Kann einige kulturelle Stereotype und Vorurteile benennen kritisch in Frage 10. manchmal zum Spaß, Selbstgespräche auch in derund Fremdsprache zu stellen. führen. 45 11. Versucht, sich in Gruppenmitglieder hineinzudenken bzw. einzufühlen, Verständ11. Versucht, sich in Gruppenmitglieder bzw. einzufühlen, Verständnis für ihr Verhalten aufzubringen undhineinzudenken dies auch mitzuteilen. nis für ihr Verhalten aufzubringen und dies auch mitzuteilen. 12. Kann Widerspruch und Kritik äußern, ohne zu verletzen. 12. Kann Widerspruch und Kritik äußern, ohne zu verletzen. Bildungsstandards: Englisch Bildungsstandards: Englisch 45 45 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Sprachlernstrategien Sprachlernstrategien 1. Weiß, unter welchen Bedingungen Lernen am besten gelingt und kann die eigene 1. Weiß, unter welchen Bedingungen gestalten. Lernen am besten gelingt und kann die eigene Lernumgebung dementsprechend Lernumgebung dementsprechend gestalten. 2. Kennt verschiedene Möglichkeiten, Wortschatz und Sprachstrukturen zu lernen, 2. Kennt verschiedene Möglichkeiten, und anwenden. Sprachstrukturen zu lernen, und kann eine Auswahl davon gezieltWortschatz für sich selbst und kann eine Auswahl davon gezielt für sich selbst anwenden. 3. Nutzt verschiedene Sinneskanäle und Ausdrucksmöglichkeiten wie Hören, Sehen, 3. Nutzt verschiedene Sinneskanäle undum Ausdrucksmöglichkeiten wie Hören, Sehen, rhythmische Bewegung und Singen, sich Texte und Sprachstrukturen einzurhythmische Bewegung und Singen, um sich Texte und Sprachstrukturen einzuprägen. prägen. 4. Setzt nicht nur vertraute Lernstrategien ein, sondern ist experimentierfreudig und 4. Setzt nur vertraute Lernstrategien ein, sondern ist experimentierfreudig und bereit,nicht das eigene Repertoire zu erweitern. bereit, das eigene Repertoire zu erweitern. 5. Kann im Wörterbuch Wörter und Phrasen nachschlagen und mit Hilfe der interna5. Kann im Lautschrift Wörterbuchrichtig Wörter und Phrasen nachschlagen.und mit Hilfe der internationalen aussprechen. tionalen Lautschrift richtig aussprechen. 6. Kennt Techniken, um sich die Rechtschreibung schwieriger Wörter einzuprägen 6. Kennt Techniken, um sichrichtig die Rechtschreibung schwieriger Wörter einzuprägen und aus dem Gedächtnis niederzuschreiben. und aus dem Gedächtnis richtig niederzuschreiben. 7. Ist bereit, sich mit Hör- und Lesetexten weiter zu beschäftigen, auch wenn zu7. Ist bereit, Hör-verstanden und Lesetexten nächst nursich sehrmit wenig wird. weiter zu beschäftigen, auch wenn zunächst nur sehr wenig verstanden wird. 8. Ist bereit, schwierige Hör- und Lesetexte mehrmals durchzugehen, um Unbekann8. Ist schwierige Hör- und –Lesetexte mehrmals durchzugehen, um Unbekanntesbereit, allmählich zu erschließen ohne sofort im Wörterbuch nachzuschlagen. tes allmählich zu erschließen – ohne sofort im Wörterbuch nachzuschlagen. 9. Macht Nachsprechübungen und imitiert dabei Intonation und Aussprache des 9. Macht Nachsprechübungen und imitiert dabei Intonation und Aussprache des Sprachmodells. Sprachmodells. 10. Versucht manchmal zum Spaß, Selbstgespräche auch in der Fremdsprache zu 10. Versucht führen. manchmal zum Spaß, Selbstgespräche auch in der Fremdsprache zu führen. Wendungen und–Phrasen so, damit sie im Langzeitgedächtnis gespeichert 11. Trainiert Lernt gelegentlich Texte auch selbst verfasste – auswendig, um Wörter, Struktuwerden können. 11. Lernt gelegentlich Texte – auch selbst verfasste – auswendig, um Wörter, Strukturen und Phrasen im Langzeitgedächtnis zu verankern. ren und Phrasen im Langzeitgedächtnis zu verankern. 12. Speichert Texte auch mit multisensorischer Unterstützung ein, um sich Wortschatz 12. Speichert Texte auch mit multisensorischer und grammatische Strukturen anzueignen. Unterstützung ein, um sich Wortschatz und grammatische Strukturen anzueignen. 33 3 Bildungsstandards und das Europäische Sprachen portfolio im österreichischen Schulwesen Bildungsstandards und das Europäische Sprachenportfolio sind Projekte zur Förderung lebenslangen Sprachenlernens sowie zur Verbesserung der Qualität des Sprachenunterrichts. Beide sind schon sehr weit gediehen: Sprachenportfolios verschiedener Art und für unterschiedliche Zielgruppen werden bereits seit einiger Zeit in österreichischen Schulen erprobt bzw. verwendet1. Die Bildungsstandards für Fremdsprachen (Aufgabenbeispiele) werden bereits seit drei Jahren pilotiert2. Standardüberprüfungen (Tests) werden seit dem Schuljahr 2005/06 in den Pilotschulen durchgeführt. Das Europäische Sprachenportfolio ist ein Instrument des Europarats, mit dem Lernende ihre sprachlichen Fähigkeiten und kulturellen Erfahrungen differenziert und sachgerecht dokumentieren können, so dass diese international vergleichbar sind. Es ermöglicht eine umfassende, über die klassischen Bildungsinstitutionen hinausgehende Reflexion und Förderung des Sprachenlernens. Für das Sprachenlernen als lebensbegleitenden Prozess ist es von zentraler Bedeutung, dass Lernende selbst Verantwortung für Zielsetzung, Fortschritt und Reflexion ihres persönlichen Lernprozesses übernehmen. Das ESP bietet als lernbegleitendes Instrument optimale Möglichkeiten dazu. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Gemäß den internationalen Richtlinien des Europarats gliedert sich jedes ESP in drei Teile: 34 • Der Sprachenpass Im Sprachenpass werden alle Fähigkeiten und Kenntnisse für alle jene Sprachen dokumentiert, über die der Inhaber bzw. die Inhaberin des Passes verfügt. Diese Fähigkeiten und Kenntnisse werden differenziert nach den Kompetenzstufen A1 bis C2 beschrieben. Darüber hinaus enthält er Angaben über erworbene Zertifikate und Zeugnisse, über Art und Dauer des Sprachenlernens, zu Auslandsaufenthalten und zu Erfahrungen im interkulturellen Lernen. Der Sprachepass kann bei Bewerbungen und beruflichen Veränderungen, beim Wechsel von einer Schule in eine andere, beim Übergang von einer Schulstufe in die nächste oder bei der Aufnahme in Weiterbildungskurse vorgelegt werden. • Die Sprachenbiografie In der Sprachenbiografie können Sprachenlernende die Entwicklung ihrer sprachlichen und kulturellen Kenntnisse und Fähigkeiten aufzeichnen und reflektieren. Die Sprachenbiografie dient besonders dazu, die eigenen Sprachenkenntnisse selbst einzuschätzen und sich gleichzeitig neue Lernziele zu setzen („Checklisten“). Auch interkulturelle Erfahrungen jeder Art können vermerkt werden. In bestimmten Abständen werden die Daten über neue Kenntnisse aus der Sprachenbiografie in den Sprachenpass übertragen. • Das Dossier Im Dossier werden von den Lernenden jene sprachlichen Dokumente gesammelt, die von ihnen als besonders gelungen angesehen werden oder bestimmte sprachliche bzw. kulturelle Aktivitäten besonders gut illustrieren. Das können z.B. Texte jeder Art, CD-ROMs oder Videos sein. Die Sammlung solcher Dokumente über einen längeren Zeitraum verdeutlicht die sprachliche Entwicklung und ist ein Nachweis der Bandbreite sprachlicher Aktivitäten der Lernenden. Weiters ist im Dossier auch Platz für Reflexionen über das eigene Sprachlernen. Es kann bei einem Schulwechsel und bei Bewerbungen die Angaben im Sprachenpass und in der Sprachenbiografie belegen bzw. ergänzen. Vgl. www.oesz.at/esp. Die Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe sowie die Aufgabenbeispiele können unter www.oesz.at/fss (weitere Navigation über „Material“) eingesehen und heruntergeladen werden. 1 2 Das ESP und die Bildungsstandards für Fremdsprachen (a) basieren grundsätzlich auf dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Spra chen (GERS), (b) haben jedoch unterschiedliche Zielsetzungen. Ad a) • Im ESP für die Mittelstufe wurden die Formulierungen des GERS, wenn nötig, an die jeweilige Altersstufe der Lernenden angepasst, sie sind jedoch nicht auf bestimmte Referenzniveaus eingeschränkt, sondern gehen über alle Kompetenzstufen, also von A1 bis C2. Weiters gelten die Deskriptoren des ESP für alle (Fremd)Sprachen. • Durch die Ausrichtung der hier vorliegenden Bildungsstandards auf die achte Schulstufe und die Abstimmung mit dem österreichischen Lehrplan wurden die Formulierungen des GERS, wenn nötig, konkretisiert und an die österreichische Schulpraxis angepasst. Sie beziehen sich auf die Referenzniveaus A2 und B1 und reflektieren dabei die Inhalte des österreichischen Lehrplans im Kernbereich für die Fremdsprache Englisch. Ad b) Bildungsstandards für Fremsprachen Das europäische Sprachenportfolio Durch die Bildungsstandards für Fremdsprachen soll festgestellt werden, in welchem Ausmaß erwartete Lernergebnisse bis zum Ende der Sekundarstufe I (achte Schulstufe) in einer bestimmten Sprache (Englisch) erreicht worden sind. Das ESP ist ein lernbegleitendes Instrument, das kontinuierlich eingesetzt wird und in dem alle sprachlichen Fertigkeiten (in allen Fremdsprachen) eingetragen werden können, egal ob sie innerhalb oder außerhalb der Schule erlernt wurden. Durch die Bildungsstandards sollen Unterrichts- und Erziehungsprozesse bewusst gesteuert werden; Lehren und Lernen ist auf klar definierte Ziele in einem Bildungssystem ausgerichtet. Das ESP ist ein Lernbegleiter und regt zur persönlichen Zielsetzung und Reflexion über das eigene Sprachenlernen an; die Vermittlung von Lernstrategien und Lerntipps fördert das autonome Lernen. Die Bewertung der Leistung von Schülerinnen und Schülern erfolgt durch andere am Ende eines Lernprozesses, also summativ. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, ihre Sprachenkenntnisse selbst während des Lernprozesses – also lernbegleitend, formativ – einzuschätzen. Beide Ansätze sind kommunikativen Prinzipien verpflichtet und können einander bei sinnvollem Einsatz ergänzen: Das ESP für die Mittelstufe ist z.B. ein geeignetes Instrument, um den Weg zur Erreichung der Bildungsstandards für Fremdsprachen zu unterstützen. Trim, John, Brian North, und Joseph Sheils. Europarat. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin: Langenscheidt, 2001. 2 BMBWK. Bildungsstandards in Österreich. Fremdsprachen. Englisch. 8. Schulstufe. Version September 2005. Wien: BMUKK, September 2007. S. 56. 1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Die folgende Gegenüberstellung soll zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Zielsetzungen von ESP und Bildungsstandards dienen : 35 4 Die sprachlichen Fertigkeiten in der Schulpraxis In diesem Kapitel wird in die einzelnen Fertigkeiten im praktischen Unterricht mit engem Bezug auf die Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe (und somit auch auf den GERS) eingeführt. Um zu illustrieren, wie Bildungsstandards im konkreten Fremdsprachenunterricht umsetzbar sind, wurden dazu Aufgabenbeispiele erarbeitet, die den Deskriptoren zugeordnet sind. Diese Aufgabenbeispiele sind auch Planungs- und Reflexionshilfe für den Unterricht, z.B. um zu erheben, ob und wie die eigene Unterrichtspraxis auf die Zielstellung der Bildungsstandards Rücksicht nimmt. Sie dienen nicht zur Beurteilung von Leistungen der Schülerinnen und Schüler und sind keinesfalls mit Testitems gleichzusetzen. Allgemeine Hinweise zur Durchführung von Aufgabenbeispielen zu den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch): • Die Beispiele decken eine große Bandbreite an sprachlichen Anforderungen ab. Wählen Sie dem Können und den Möglichkeiten Ihrer Schülerinnen und Schüler entsprechende Aufgaben aus. • Bitte stellen Sie sicher, dass die Schülerinnen und Schüler mit den englischen Formulierungen der Angabe vertraut sind und diese verstehen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern Übersetzungen ins Deutsche zu ge ben. • Erlauben Sie Ihren Schülerinnen und Schülern, gegebenenfalls Fragen zur Durch führung der Aufgabe zu stellen – die Schülerinnen und Schüler sollen Motivation aus der Lösung der Beispiele schöpfen und nicht an der Angabe scheitern. Diese Zeit ist nicht in die Gesamtarbeitszeit einzubeziehen. • Bei einzelnen Aufgaben gibt es spezielle Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer zur Durchführung. • Machen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler auf allfällige Vokabelangaben aufmerk sam. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Alle Aufgabenbeispiele und die dazugehörigen Lösungen sowie Hörtexte und Leistungen von Schülerinnen und Schülern können von der Homepage des Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums www.oesz.at/fss/ geladen werden. 36 4.1Fertigkeit „Hören” Listening comprehension-Übungen sind ein integraler Teil eines jeden Englischlehrwerks, Hörverständnis wird jede Stunde geübt. Welche Arten von Hörverständnis können aber angesprochen werden? Welche listening skills können im Unterricht gezielt trainiert werden? 4.1.1 Die Fertigkeit „Hören“ im GERS Nach dem GERS empfangen und verarbeiten Sprachenlernende als Hörerinnen und Hörer einen von einem/einer oder mehreren Sprecher/innen produzierten gesprochenen Input. Zu den Höraktivitäten gehören unter anderem • öffentliche Ankündigungen und Durchsagen (Informationen, Instruktionen, Warnungen usw.) hören und verstehen, • Medien (Radio, Fernsehen, Tonaufnahmen, Kino) hören, sehen und verstehen, • Gespräche, Interviews usw. mithören und verstehen. Im Folgenden wird ein Überblick für die Niveaus A1 bis B1 in der Fertigkeit „Hören“ präsentiert, denn die Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe im Bereich „Hören“ beinhalten Deskriptoren aus den Niveaus A1 bis B1. Die Progression von A1 bis B1 ist grundsätzlich aus der Komplexität der Hörtexte (Länge, Wortschatz) und aus den Anforderungen in den Aufgabenstellungen ersichtlich. 4.1.2 Entwicklung des Hörverständnisses In Anlehnung an den GERS wurden zu den oben genannten Höraktivitäten für die einzelnen Niveaustufen Deskriptoren für die Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) 8. Schulstufe festgesetzt (vgl. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. S. 36 und 74ff. und Bildungsstandards in Österreich. Fremdsprachen. Englisch. 8. Schulstufe. Version September 2005. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Die Deskriptoren der Bildungsstandards für Fremdsprachen sind fett gedruckt. 37 Deskriptoren B1: Hörverständnis allgemein kann Gesprächen über vertraute Themen die Hauptpunkte entnehmen, wenn Standardsprache verwendet und auch deutlich gesprochen wird kann Erzählungen aus dem Alltag und Geschichten verstehen, wenn es sich um vertraute Themenbereiche handelt und relativ langsam und deutlich gesprochen wird Ankündigungen, Durchsagen und Anweisungen verstehen Radiosendungen und Tonaufnahmen (Gespräche, Interviews, Sketches usw.) verstehen kann einfache, technische Informationen verstehen, wie z.B. Bedienungsanleitungen für Geräte des alltäglichen Gebrauchs kann detaillierten Wegbeschreibungen folgen kann in Texten (Audio- und Videoaufnahmen) über vertraute Themen die Hauptpunkte verstehen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird kann einfachen Interviews, Berichten, Hörspielen und Sketches zu vertrauten Themen folgen ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Deskriptoren A2: 38 Hörverständnis allgemein kann Wendungen und Wörter verstehen, wenn es um Dinge von ganz unmittelbarer Bedeutung geht (z.B. ganz grundlegende Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung), sofern deutlich und langsam gesprochen wird Ankündigungen, Durchsagen und Anweisungen verstehen kann Anweisungen, Fragen, Auskünfte und Mitteilungen in einem sprachlichen Kontext (z.B. Wegerklärungen) meistens verstehen Radiosendungen und Tonaufnahmen (Gespräche, Interviews, Sketches usw.) verstehen kann kurzen, langsam und deutlich gesprochenen Tonaufnahmen über vorhersehbare, alltägliche Dinge die wesentlichen Informationen entnehmen Deskriptoren A1: Hörverstehen allgemein kann vertraute und ganz einfache Sätze verstehen, die sich auf die eigene Person, die Familie oder konkrete Dinge um eine Person herum beziehen, vorausgesetzt, es wird langsam und deutlich gesprochen Ankündigungen, Durchsagen und Anweisungen verstehen kann Wörter, die buchstabiert werden, sowie Zahlen und Mengenangaben, die diktiert werden, notieren, wenn langsam und deutlich gesprochen wird Radiosendungen und Tonaufnahmen (Gespräche, Interviews, Sketches usw.) verstehen kein Deskriptor verfügbar 4.1.3 Aufgabenbeispiele zu den einzelnen Niveaus Im Folgenden finden Sie die einzelnen Niveaus exemplarisch durch je ein Aufgabenbeispiel dargestellt. Niveau A1 Aufgabenbeispiel: 274/Listen and fill in Niveau A2 Aufgabenbeispiel: 111/Listen closely Niveau B1 Aufgabenbeispiel: 242/Animals in Australia 4.1.4 Fachdidaktische Überlegungen zur Einbettung von Bildungs standards in den Unterricht für die Fertigkeit „Hören“ Die folgenden Hinweise sollen zur Arbeit mit den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe anregen und die Erreichung der einzelnen Niveaus unterstützen; sie können selbstverständlich mit eigenen Unterrichtserfahrungen, die der Steigerung der Hörkompetenz dienlich sind, ergänzt werden. Die hier angeführten listening skills geben einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Hörverständnis. Die daraus resultierenden listening strategies sind die Grundlage der Hörverständnistests zu den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe. Achtung: Die zu den listening skills angegebenen Aufgabenbeispiele stellen lediglich eine exemplarische und keineswegs eine vollständige Auswahl zur Illustration der Fertigkeit dar! Selbstverständlich können einzelne Aufgabenbeispiele auch verschiedene listening skills ansprechen! Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 4.1.4.1 Listening skills 39 Direct meaning comprehension Hörverständnis, das sich unmittelbar auf den Inhalt des Gehörten bezieht. Umfasst folgende Bereiche: • Listening for gist: Globales Verstehen – Worum geht es im Wesentlichen in dem Hör text? • Listening for main idea(s) and/or distinguishing that from supporting detail or examp les: Selektives Verstehen – Was sind die zentralen inhaltlichen Aspekte des Hörtexts? In welcher Abfolge werden Inhalte gebracht? • Listening for specific information, including recall of important details. Understanding directions and instructions: Detailliertes Verstehen – Details aus dem Hörtext richtig verstehen, z.B. Zahlenangaben, Anweisungen, Buchstabiertes. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Solche Hörverstehensübungen werden sowohl in den Lehrwerken als auch bei den meisten Aufgabenbeispielen für Hören angeboten. Für die ersten Kategorien wird häufig das Format true/false oder true/false/not in the text gebraucht. Dies ist zwar oft auch das Format in Lehrwerken, nicht aber das Format in den Standardsüberprüfungen (Tests)! 40 Inferred meaning comprehension Schlussfolgerndes Verstehen – Hörverständnis, bei dem auf der Grundlage des Gehörten richtige Schlussfolgerungen oder gezielte Vermutungen in mehrerer Hinsicht angestellt werden. Diese Art von Hörverständnis umfasst die folgenden Bereiche: • Making inferences and deductions based on information in the text: Aus Text information(en) Schlüsse ziehen und (logische) Ableitungen anstellen Das Aufgabenbeispiel 298/A special time of the year verdeutlicht dies: Auszug aus dem Hörtext: …. Why is Ramadan important for me? First of all for me it brings our family closer together because outside Ramadan we all eat at different times and don’t see much of one another. Secondly Ramadan teaches you to control yourself, your wishes and your body. I don’t find it hard to fast for a day, although this means sitting in the school cafeteria watching the other kids enjoy their lunch. What is a problem for others but not for me is that smoking is not allowed either, and that is not easy for a heavy smoker as you can imagine. In the evening when we sit together for our evening meal we often invite a poor neighbour family over because Ramadan should bring the whole community together and not just our family. In fact as all Muslims in the world pray on the same day I think this helps Muslims all over the world to feel as one. In Pakistan where my family comes from women wear a traditional dress for Ramadan but for me it’s okay to wear everyday clothes, that is jeans and a hijab – this is a head scarf. Task: Tick the correct answer. (7) For Hanifa Ramadan is important because she can wear new jeans and a “hijab” scarf you learn you can’t always have what you want you get a chance to lose weight as you don’t eat at school Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Die richtige Antwort („you learn you can’t always have what you want”) erschließt sich aus dem Verständnis der gesamten Hörpassage und nicht aus einem einzigen richtig verstandenen Detail. 41 • Determining a speaker’s attitude or intention towards a listener or a topic: Was für eine Haltung hat der Sprecher gegenüber dem Adressaten oder dem Thema, über das er redet? Was will er mit dem Gesagten vermitteln? Das Aufgabenbeispiele 159/Virginia verdeutlicht dies: Auszug aus dem Hörtext: I: And is Virginia a nice place to live? T: I think it s a nice place to live. We have a lot of mountains in the west, in the east we have beaches, there are a lot of resorts within the state and I think the people are really nice. Task: Tick the sentences that are correct: (2) Tim is not very happy about life in Virginia Hier muss ein/e Zuhörer/in erkennen, dass Tims Haltung zum Leben in Virginia eindeutig positiv ist, folglich ist statement (2) nicht als korrekt zu markieren. Ein weiteres Aufgabenbeispiel dazu: 189/An American in Austria Auszug aus dem Hörtext: I: Do you enjoy life in Austria? T: In general, yes. It’s, I think things here are more relaxed than in America, people know how to slow down, they know when to work and when to have fun ... Task: Tick the sentences that are correct: (9) Life in Austria is not so fast and less hectic. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch • Relating utterances to their social and situational context: In welcher Situation könnte das Gehörte gesagt werden? Wer könnte der/könnten die Sprecher/innen sein? 42 Dazu gibt es in den Aufgabensammlungen kein konkretes Beispiel. Eine diesem Punkt entsprechende Fragestellung könnte auf das Aufgabenbeispiel 374/A burglary bezogen wie folgt lauten: Who is the speaker in this recording – and who is he talking to? a headmaster talking to students and staff a teacher talking to students’ parents a police officer talking to policemen • Recognizing the communicative function of utterances: Zu welchem Zweck wird etwas gesagt? Was will der Sprecher/die Sprecherin damit erreichen? Eine diesem Punkt entsprechende Fragestellung könnte beim Aufgabenbeispiel 374/A burglary folgendermaßen lauten: The headmaster of this school wants to ask everyone to cooperate to find the burglar ask teachers to find out which of their students is the burglar ask the police to find the burglar as quickly as possible • Deducing the meaning of unfamiliar lexical items from context: Aus dem Kontext auf die Bedeutung von neuen, unbekannten Wörtern/Ausdrücken schließen können. Dieser skill wird in den Aufgabenbeispielen zwar beim Lesen, nicht aber beim Hören als eigene Aufgabenstellung geübt und ist in den Aufgabenbeispielen nicht vertreten. Understanding phonological features Unterscheiden können, welches von ähnlich klingenden Wörtern gehört wurde, z.B. als Ausschnitt aus einem kurzen Dialog: “Careful – mind your head!“ Which word did you hear? hat head hut heart 4.1.4.2 Fertigkeit „Hören“ – allgemeine Tipps • Hörtexte prinzipiell zweimal vorspielen, wenn konkrete Aufgaben erfüllt werden und die Ergebnisse vergleichbar sein sollen. • Längere Hörtexte nicht in kleinere Häppchen zerlegen. Die Schülerinnen und Schüler müssen es gewöhnt sein, auch zwei bis drei Minuten lange Hörtexte ohne Unterbre chung anzuhören. • Außer true-false sollten zweckmäßigerweise auch andere Testformate verwendet wer den. Gerade bei true-false Formaten wäre es wichtig, auch immer verbale Begrün dungen für die Antwort („Why is this sentence/statement wrong?“) einzufordern. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 • Buchstabieren ist eine wesentliche Fertigkeit, die in der 4. Klasse erfahrungsgemäß leicht in Vergessenheit gerät. 43 • Fallweise sollten Hörtexte im Unterricht im Hinblick auf die oben angesprochenen Hörfertigkeiten (siehe Punkt 4.1.4.1) oder den Aufgabenbeispielen vergleichbar aufbe reitet werden. • Hörverständnisübungen verlangen spezielle Arbeitstechniken, die entsprechend sorg fältig erklärt und eingeübt werden müssen: Verlangt die Aufgabe, Notizen zu machen? Wenn ja, wie und in welcher Form sollten sie erfolgen? Sind Zuordnungen zu treffen? Sind Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen? Diese Punkte müssen vor der eigentlichen Hörübung geklärt werden. • Schwächere Schülerinnen und Schüler haben manchmal vor Hörtexten Angst, weil sie das Gefühl haben, dass alles zu schnell geht und sie sich die Fülle an Information nicht vollständig merken können. Je klarer es aber für diese Schülerinnen und Schüler ist, welche konkreten Informationen und Inhalte sie erkennen sollen und wie sie an die Aufgabe herangehen sollen, desto leichter wird ihnen die Lösung fallen. • Das Bewusstsein, dass nicht jedes Wort verstanden werden muss, um einen Hörtext insgesamt ausreichend zu verstehen und Hörtextaufgaben zu lösen, sollte trainiert werden. • Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass sie gerade bei Hörverständnisübungen aus den Angaben und den Fragestellungen wertvolle Informationen und Rückschlüsse auf den Inhalt des Hörtextes gewinnen können, z.B.: „Look at the three questions – what do you think will the man be talking about?“ oder „What kind of story could that be – what do you think has happened?” Dies erleichtert und entlastet die Bearbeitung einer Aufgabe oft beträchtlich! 4.1.4.3 Zielvorgaben bereitstellen ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Das Europäische Sprachenportfolio (ESP) dokumentiert die individuellen Fortschritte von Lernenden in einem mehrjährigen Sprachlernprozess. Checklisten auf der Basis des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GERS) helfen bei der Selbsteinschätzung des sprachlichen Könnens. Daher kann das ESP den Kompetenzaufbau im Englischunterricht in allen fünf Fertigkeiten illustrieren und effizient begleiten. 44 Um bestimmte Niveaustufen erreichen zu können, ist es zunächst wichtig, diese auch für unsere Lernenden sichtbar zu machen. Die Checklisten, mehr noch die um einiges konkreteren Erweiterten Checklisten1 zum Europäischen Sprachenportfolio für die Mittelstufe sind dazu ein äußerst hilfreiches Werkzeug. Die Lernenden haben damit die Möglichkeit, an einem Lernziel selbstständig zu arbeiten. Fertigkeitsanforderungen werden in bestimmten Niveaustufen in Form von Can do-Statements beschrieben. Sprachenlernende können ihre Sprachleistungen selbst einschätzen, vom Lehrer, der Lehrerin, den Eltern oder anderen Personen bestätigt bekommen und Ziele für ihren Spracherwerb setzen. In den unten angeführten Rastern aus den Erweiterten Checklisten erfolgt die Selbsteinschätzung in der Spalte „Ich“; die Fremdeinschätzung in „Andere“ und die Zielsetzung in „Meine Ziele“. Horak, Angela, Rose Öhler, Margarete Nezbeda, Ferdinand Stefan, Anita Keiper, und Gunther Abuja. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe. ÖSZ Praxisreihe. Graz, 2006. http://www.oesz.at/download/spin/praxis_checklisten_gesamt.pdf 1 Erweiterte Checkliste Hören: B1.1 und B1.2 das kann ich sicher und gut das kann ich normalerweise !! meine Ziele B1.1 Ich Andere Meine Ziele Ich Andere Meine Ziele Ich verstehe Fragen und Auskünfte zu vielen verschiedenen Themen des Alltags ohne große Mühe, wenn deutlich gesprochen wird. Manchmal muss ich meine Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner um Wiederholung bitten, z. B. Gespräche über Mode Gespräche über Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens Gespräche über aktuelle Tagesereignisse …… Ich verstehe Erzählungen aus dem Alltag und Geschichten, wenn es sich um mir vertraute Dinge handelt. Ich kann nach mehrmaligem Hören die Texte vieler Lieder im Wesentlichen verstehen. B1.2 Ich kann Hörtexten im Unterricht gut folgen, auch wenn ich nicht jedes Wort verstehe, z.B. Interviews, einfache Hörspiele und Sketches. Ich verstehe das Wichtigste von Rundfunk- und Fernsehsendungen (CDoder Kassettenaufnahmen) in durchschnittlichem Sprechtempo, wenn ich sie mir öfter anhören kann. Es muss sich dabei um mir vertraute Themen handeln, z.B. Sport, Popmusik, Schule, Mode. Ich kann native speakers recht gut verstehen, wenn sie in durchschnittlichem Sprechtempo klar und deutlich über mir vertraute Dinge sprechen. ERWEITERTE CHECKLIST Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Ich kann Berichten und Präsentationen im Unterricht gut folgen, auch wenn ich dabei nicht jedes Wort verstehe. 45 4.1.5 Wie wird die Hörfertigkeit derzeit in der Standardstestung ge testet? In der Testung zum Hörverständnis müssen die Schülerinnen und Schüler in 35 Minuten Arbeitszeit zehn kurze Hörtexte (zwischen ca. 40 bis max. 100 Worte) mit je einer multiple choice-Aufgabe und zwei mittellange Hörtexte (ca. je 250 Worte) mit je fünf multiple choice-Aufgaben bearbeiten (d.h. insgesamt 20 tasks). Diese Aufgaben testen ausschließlich die in 4.1.4.1 beschriebenen Hörfertigkeiten. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch In den Hörtests wird als Testformat ausschließlich multiple choice mit vier Lösungsvorschlägen verwendet – eine Vertrautheit der Schülerinnen und Schüler mit diesem Testformat ist also von Vorteil. 46 ARE YOU HEALTHY AND FIT? Fertigkeit Hören Relevante(r) Deskriptor(en) Deskriptor 4: Kann in Texten (Audio- und Videoaufnahmen) über vertraute Themen die Hauptpunkte verstehen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird. (B1) CODE 329 4.1.6 Illustrierende Aufgabenbeispiele zur Fertigkeit „Hören“ Themenbereich(e) Körper und Gesundheit Essen und Trinken Zeitbedarf 12 Minuten Länge des Hörtexts 1:49 Minuten Material- und Medienbedarf Abspielmöglichkeit für Hörtext Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung Den Schülerinnen und Schülern sollten zwei Minuten Zeit gegeben werden, um die Fragen durchzulesen. Nach dem ersten Hören sollte eine Pause von einer Minute gemacht werden, damit schon erste Antworten eingetragen werden können. Gegebenenfalls muss der Ausdruck nutrition pyramid erklärt werden. Quelle --- Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ (Vorbereitung, zweimaliges Vorspielen, Bearbeitung) 51 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Deskriptor 5: Kann einfachen Interviews, Berichten, Hörspielen und Sketches zu vertrauten Themen folgen. (B1) 47 CODE 329 UNTERLAGE FÜR DIE LEHRKRAFT TAPE SCRIPT Interviewer: I am interviewing teenagers on fitness and eating habits in schools, and I would like to ask you a few questions, ok? Molly: Ok. Interviewer: First of all, do you think that eating healthy food is important for you? Molly: Well …, yes, I think so, but I’m afraid I don’t always eat healthy food. Interviewer: Do you have regular family meals at home? Molly: Not very often … my parents both work, so I often prepare something for myself when I come home from school. In the evening we usually have TV dinners in front of the telly. Interviewer: How often do you eat fast food? ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Molly: 48 52 Well, five or six times a week, probably. But I try to eat fresh fruit and vegetables every now and then. And I try to avoid sugary drinks and have milk instead. Interviewer: What about school lunches? Molly: I have lunch at the school cafeteria every day. But the meals aren’t very healthy: we often have chips or pizzas or hot dogs, and ice cream! Interviewer: Do you know what the nutrition pyramid is? Molly: Yes, we have learned about it at school. But it’s so complicated, isn’t it? Interviewer: Hm …, another question: do you like sports and exercise? Molly: Not very much, to tell the truth. Interviewer: But do you think that doing sports regularly can help you to stay healthy and fit? Molly: Yes, definitely, but sometimes I’m so tired I can’t do anything! Interviewer: What do you do for your fitness? Molly: Hm …, we have physical education at school. Interviewer: How many lessons a week? Molly: One. Interviewer: One – that’s not very much! Any other activities? Molly: No, … I used to do in-line skating, but I hurt my knee and then I stopped. Interviewer: Thanks for talking to me, Molly! Molly: You are welcome! CODE 329 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN ARE YOU HEALTHY AND FIT? Read the sentences carefully. Then listen to the interview with Molly, a 14-year-old student, and tick () true (T), false (F) or not in the text (N). You will hear the interview twice. The following explanations will help you to understand the text: survey – Umfrage nutrition – Ernährung balanced diet – ausgewogene Ernährung nutrition pyramid – Ernährungspyramide physical activity – körperliche Aktivität N (2) Molly says that healthy food is very important for her and she always tries to eat healthy food. (3) Her mother doesn’t cook very often. (4) At school, they get really healthy meals. (5) Molly loves school lunches. (6) She loves sports and does a lot of exercise. (7) They have only one lesson a week in physical education. (8) Her favourite sport is in-line skating: she loves it because it is so dangerous. 53 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 F Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ T (1) The interviewer asks Molly a lot of questions about food and sports. 49 CODE 329 Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 50 54 LÖSUNG T F N (1) The interviewer asks Molly a lot of questions about food and sports. (2) Molly says that healthy food is very important for her and she always tries to eat healthy food. (3) Her mother doesn’t cook very often. (4) At school, they get really healthy meals. (5) Molly loves school lunches. (6) She loves sports and does a lot of exercise. (7) They have only one lesson a week in physical education. (8) Her favourite sport is in-line skating: she loves it because it is so dangerous. Fertigkeit Hören Relevante(r) Deskriptor(en) Deskriptor 5: Kann einfachen Interviews, Berichten, Hörspielen und Sketches zu vertrauten Themen folgen. (B1) Themenbereich(e) Familie und Freunde Jahres- und Tagesablauf 10 Minuten (Vorbereitung, zweimaliges Vorspielen, Bearbeitung) 1:29 Minuten Material- und Medienbedarf Abspielmöglichkeit für Hörtext Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung Geben Sie den Schülerinnen und Schülern zwei Minuten Zeit, um sich mit der Aufgabenstellung vertraut zu machen. Quelle Gerngroß, Günter, et al. THE NEW YOU & ME. Aufgabensammlung für Schularbeiten für die 3. und 4. Klasse der HS. Basic Course. Wien/London: Langenscheidt-Longman, 1996. S. 3. Tape Script: Gerngroß, Günter, et al. THE NEW YOU & ME. Aufgabensammlung für Schularbeiten für die 3. und 4. Klasse der HS. Basic Course. Wien/London: Langenscheidt-Longman, 1996. S. 4. Audiotext: Testkassette, Seite A. Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Länge des Hörtexts 69 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Zeitbedarf CODE 345 RULES IN THE FAMILY 51 CODE 345 UNTERLAGE FÜR DIE LEHRKRAFT TAPE SCRIPT Announcer: An interview with Simon, a 13-year-old boy from Oxford. Interviewer: Do you have many rules in your family, Simon? Simon: Well, let me think, yeah, I have to clean my shoes every week, and I have to keep my room tidy. And I have to put out the dustbins on dustbin day. Interviewer: Do you have to help in the kitchen? Simon: I don’t do any cooking because I can’t cook. But it’s usually my job to unload the dishwasher. Interviewer: What about watching TV? Are there any rules about that? Simon: Not really. I’ve got a TV in my room and I watch what I like. But I have to switch it off at bedtime. Interviewer: Are there any rules which your parents are especially strict about? ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Simon: 52 70 Oh, yes. When I go out, I have to tell my mum or dad or leave a note. Interviewer: When you go out, do you have to be back by a certain time? Simon: Yes, I’m not allowed to stay out after seven o’clock, but I am allowed to stay out longer on Saturdays. Interviewer: Do you think that your parents are strict? Simon: I think they’re quite strict, but if there’s a problem, they’ll always listen to me. So I think my parents are okay, really. CODE 345 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN RULES IN THE FAMILY Listen to the interview with 13-year-old Simon from Oxford. You will hear the interview twice. Tick () the correct answer. (1) Simon has to clean his shoes every week. father’s shoes every week. mother’s shoes every week. (2) He has to keep all his books in a big box. his dog in the garden. his room tidy. the dustbins on dustbin day. the lights when he goes to bed. (4) He doesn’t do any cooking because he can’t cook. his mother doesn’t allow him to cook. his sister does all the cooking. (5) It’s usually Simon’s job to mow the lawn. to wash his father’s car. to unload the dishwasher. 71 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 the cat at night. Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ (3) He has to put out 53 CODE 345 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN (6) At bedtime he has to read a story to his little sister. to switch off the TV. to put his little brother to bed. (7) Simon’s parents are especially strict about watching TV. going out. meeting friends. (8) Simon thinks that his parents are too strict. his parents have a lot of problems. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ his parents are okay. 54 72 CODE 345 LÖSUNG (1) Simon has to clean his shoes every week. father’s shoes every week. mother’s shoes every week. (2) He has to keep all his books in a big box. his dog in the garden. his room tidy. (3) He has to put out the cat at night. the dustbins on dustbin day. the lights when he goes to bed. his mother doesn’t allow him to cook. his sister does all the cooking. (5) It’s usually Simon’s job to mow the lawn. to wash his father’s car. to unload the dishwasher. (6) At bedtime he has to read a story to his little sister. to switch off the TV. to put his little brother to bed. 73 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 he can’t cook. Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ (4) He doesn’t do any cooking because 55 CODE 345 LÖSUNG (7) Simon’s parents are especially strict about watching TV. going out. meeting friends. (8) Simon thinks that his parents are too strict. his parents have a lot of problems. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ his parents are okay. 56 74 FERTIGKEIT: HÖREN Relevante(r) Deskriptor(en) Ich kann langsam und deutlich gesprochene Dialoge gut verstehen, wenn es um bekannte Themen geht. Ich muss solche Dialoge öfter anhören. (A1.2) Zielt ab auf Deskriptor 1 der Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: Kann MenKann Wörter, Wörter,die diebuchstabiert buchstabiertwerden, werden,sowie sowieZahlen Zahlenund und genangaben, die diktiert werden, notieren, wenn (A1) langsam und Mengenangaben, die diktiert werden, notieren. deutlich gesprochen wird. (A1) Bezug zu anderen Aufgabenbeispielen 025/Telephone numbers and e-mail addresses 122/At the airport 237/At the station Themenbereich(e) Familie und Freunde Eignung Ab Ende der 5. Schulstufe Zeitbedarf (Richtwert) Etwa 8 Minuten Länge des Hörtexts 1:18 Minuten Material- und Medienbedarf Abspielmöglichkeit für Hörtext Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung Diese Aufgabe umfasst 3 Arbeitsaufträgen. (Vorbereitung, zweimaliges Vorspielen, Bearbeitung) Spielen Sie dann den Text noch einmal vor. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei den 3. Arbeitsauftrag erfüllen. Quelle Deskriptor: Horak, Angela, Rose Öhler, Margarete Nezbeda, Ferdinand Stefan, Anita Keiper, Gunther Abuja. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe. ÖSZ Praxisreihe: Graz, 2006. http://www.oesz.at/download/spin/praxis_checklisten_ gesamt.pdf, 17.1.2007 Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Spielen Sie den Schülerinnen und Schülern das Hörbeispiel zunächst einmal vor und geben Sie ihnen etwas Zeit, um den 1. Arbeitsauftrag durchzuführen und sich mit dem 2. Arbeitsauftrag vertraut zu machen. Spielen Sie anschließend das Hörbeispiel ein zweites Mal vor. Die Schülerinnen und Schüler führen dann den 2. Arbeitsauftrag durch. 31 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 CODE p PARTY TIME 57 TAPE SCRIPT Sandy: Hi, this is Sandy. Can I speak to Mario, please? ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Mario’s mum: Hi, Sandy. Mario is in the living room, one moment, please. Mario, phone for you. 58 32 Mario: Mario? Sandy: Hi, Mario, this is Sandy. Mario: Hallo, Sandy. Sandy: It’s my birthday on Saturday. I am having a party. Can you come? Mario: On Saturday? What time? Sandy: At 4 p.m. Mario: Great. But I must ask mum first. Where is it? Sandy: The party is at my grandma’s house. She has a big garden so we can play some games outside. Mario: Fantastic. I love playing games outside. Sandy: Can you call me if you can come to my party? Mario: Sure. What’s your mobile number? Sandy: 0664 513 7996. Mario: Can you say it again, please? Sandy: 0664 513 7996. Mario: 0, six, six, four, five, one, three, seven, nine, nine, six. Okay, got it. Sandy: Right. Hope you can come. Bye. Mario: Bye and thanks for inviting me to your party. CODE p UNTERLAGE FÜR DIE LEHRKRAFT PARTY TIME Du wirst ein Gespräch zwischen Mario und Sandy dreimal hören. Beim ersten Vorspielen finde heraus, wo das Gespräch stattfindet. Mache ein Häkchen () bei der richtigen Antwort. (1) Listen to Mario and Sandy. Where are they? Tick () the correct answer. They are on the phone. at school. in a shop. Achte beim zweiten Vorspielen darauf, was Sandy sagt. Mache ein Häkchen () bei der richtigen Antwort. Sandy’s party is on Saturday. on Sunday. on Friday. Sandy says the party starts at 2 o’clock. at 6 o’clock. at 4 o’clock. Sandy says the party is at school. at her house. at grandma’s house. Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ (2) Listen to Sandy. Tick () the correct answers. 33 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 CODE p UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN 59 Sandy asks Mario: Can you write me a note if you can come to the party? Can you call me if you can come to the party? Can you tell me if you can come to the party? Fülle beim dritten Vorspielen Sandys Telefonnummer ein. (3) Sandy’s mobile number is ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ _ _ _ _ 60 34 _ _ _ _ _ _ _ CODE p UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN (1) Listen to Mario and Sandy. Where are they? They are on the phone. at school. in a shop. (2) Listen to Sandy. Sandy’s party is on Saturday. on Sunday. on Friday. Sandy says the party starts at 2 o’clock. at 4 o’clock. Sandy says the party is at school. at her house. at grandma’s house. Sandy asks Mario: Can you write me a note if you can come to the party? Can you call me if you can come to the party? Can you tell me if you can come to the party? (3) Sandy’s mobile number is 0 6 6 4 5 1 3 7 9 9 6 Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ at 6 o’clock. 35 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 CODE p LÖSUNG 61 4.2 Fertigkeit „Lesen“ Lehrerinnen und Lehrer wissen im Allgemeinen über die schriftlichen und auch mündlichen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler Bescheid. Können sie aber auch ebenso genaue Aussagen über deren Lesekompetenz treffen? Kann Lesefertigkeit im Unterricht gezielt trainiert werden? 4.2.1 Die Fertigkeit „Lesen“ im GERS Nach dem GERS empfangen und verarbeiten Sprachenlernende beim Lesen geschriebene Texte quasi als Input (Eingabe), der von einem/einer oder mehreren Autor/innen verfasst wurde. Zu den Lesetätigkeiten gehören u.a. • zur Orientierung lesen, • lesen, um spezifische Informationen aufzunehmen, z.B. Nachschlagewerke benutzen, • Anweisungen lesen und befolgen, • zur Unterhaltung lesen. Im Folgenden wird ein Überblick für die Niveaus A1 bis B1 in der Fertigkeit „Lesen“ präsentiert. (Hinweis: Die Bildungsstandards im Bereich Lesen beinhalten jedoch nur Deskriptoren aus den Niveaus A2 und B1.) Die Progression von A1 bis B1 ist grundsätzlich aus der Komplexität der Lesetexte (Länge, Wortschatz) und aus den Anforderungen in den Aufgabenstellungen ersichtlich. 4.2.2 Die Entwicklung des Leseverständnisses In Anlehnung an den GERS wurden zu den oben genannten Leseaktivitäten für die einzelnen Niveaustufen Deskriptoren für die Bildungsstandards Fremdsprachen (Englisch) 8. Schulstufe festgesetzt (vgl. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. S. 36 und 74ff. und Bildungsstandards in Österreich. Fremdsprachen. Englisch. 8. Schulstufe. Version September 2005. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Die Deskriptoren der Bildungsstandards für Fremdsprachen sind fett gedruckt. 62 Deskriptoren B1: Leseverstehen allgemein kann unkomplizierte Sachtexte über Themen, die mit den eigenen Interessen und Fachgebieten aus den Themenbereichen des Lehrplans in Zusammenhang stehen, mit befriedigendem Verständnis lesen kann einfache literarische Texte (z.B. fiktionale Texte, Lieder und Gedichte) verstehen Korrespondenz lesen und verstehen kann die Beschreibung von Ereignissen, Gefühlen und Wünschen in privaten Briefen gut genug verstehen, um regelmäßig mit einer Brieffreundin/einem Brieffreund zu korrespondieren Zur Orientierung lesen kann Bestellformulare und ähnliche Vordrucke (z.B. Onlineformulare) verstehen Informationen und Argumentationen verstehen kann einfachen Texten zu vertrauten Themen in Zeitungen und Zeitschriften die wesentlichen Informationen entnehmen, wenn sie klar gegliedert und gegebenenfalls mit Bildmaterial ausgestattet sind kann aus dem Textzusammenhang die Bedeutung einzelner unbekannter Wörter und Äußerungen erschließen, wenn die Thematik vertraut ist kann klar formulierte, unkomplizierte Anleitungen zur Bedienung eines Geräts verstehen Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Schriftliche Anweisungen verstehen 63 Deskriptoren A2: Leseverstehen allgemein Korrespondenz lesen und verstehen Zur Orientierung lesen Informationen und Argumentationen verstehen Schriftliche Anweisungen verstehen kann kurze, einfache Texte zu vertrauten, konkreten Themen verstehen, in denen gängige alltagsbezogene Sprache verwendet wird kann kurze, einfache persönliche Briefe, Karten oder E-Mails verstehen kann Bestellformulare und ähnliche Vordrucke (auch im Internet) verstehen kann vertrauten Alltagstexten die wichtigsten Informationen entnehmen (z.B. Prospekten, Speisekarten, Fahrplänen, Schildern – auch aus dem Internet). kann einfache alltägliche Anleitungen und Vorschriften verstehen Deskriptoren A1: Leseverstehen allgemein Korrespondenz lesen und verstehen ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Zur Orientierung lesen 64 Informationen und Argumentationen verstehen Schriftliche Anweisungen verstehen kann einzelne vertraute Namen, Wörter und ganz einfache Sätze verstehen, z.B. auf Schildern, Plakaten oder in Katalogen kann kurze und einfache Mitteilungen auf Postkarten verstehen kann vertraute Namen, Wörter und ganz elementare Wendungen in einfachen Mitteilungen in Zusammenhang mit den üblichsten Alltagssituationen erkennen kann sich bei einfacherem Informationsmaterial und kurzen, einfachen Beschreibungen eine Vorstellung vom Inhalt machen, besonders wenn es visuelle Hilfen gibt kann kurze, einfache schriftliche Wegerklärungen verstehen 4.2.3 Aufgabenbeispiele zu den einzelnen Niveaus Im Folgenden finden Sie die einzelnen Niveaus exemplarisch durch ein Aufgabenbeispiel dargestellt. Bei der Fertigkeit „Lesen“ kommt das Niveau A1 in den Deskriptoren der Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe, nicht vor, daher gibt es in der Aufgabensammlung für dieses Niveau kein entsprechendes Aufgabenbeispiel für die 8. Schulstufe. Niveau A1 Postkarte mit Feriengrüßen Hi! Hallo from Spain. It is nice here. The weather is great. It is sunny. I like it here. Susan Tick the correct answers. Susan is in Austria Spain England Italy The weather is bad cold sunny great Niveau A2 Aufgabenbeispiel: 280/Reading signs Niveau B1 Aufgabenbeispiel: 161/Don’t give up Die folgende Information soll zur Arbeit mit den Bildungsstandards für Fremdsprachen und zum Erreichen der einzelnen Niveaus anregen und kann selbstverständlich mit eigenen Unterrichtserfahrungen, die der Steigerung der Lesekompetenz dienlich sind, ergänzt werden. 4.2.4.1 Reading skills Die hier angeführten reading skills sollen einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Leseverständnis geben. Die daraus resultierenden reading strategies sind auch die Grundlage der Leseverständnistests zu den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 4.2.4 Fachdidaktische Überlegungen zur Einbettung von Bildungs standards in den Unterricht für die Fertigkeit „Lesen“ 65 Achtung: Die zu den reading skills angegebenen Aufgabenbeispiele stellen lediglich eine exemplarische und keineswegs vollständige Auswahl zur Illustration der Fertigkeit dar. Selbstverständlich können einzelne Aufgabenbeispiele auch verschiedene reading skills ansprechen! Schnelles Lesen • Skimming: Textsorte erkennen • Skimming: Thema des Textes erkennen, z.B. Aufgabenbeispiel 314/Postcards – task 1 • Skimming: Zweck des Textes erkennen • Scanning: Spezifische Details in einem Text finden, z.B. Aufgabenbeispiele 074/Teens with different abilities, 145/A hotel in New York, 153/Interpreting information from the internet, 336/How to use a discman Sorgfältiges Lesen – schlussfolgerndes Verstehen • Hauptaussage(n) eines Textes erkennen und von begleitenden Details unterscheiden, z.B. Aufgabenbeispiele 043/A Wonderful Holiday, 049/An Au Pair in London, 060/ Taking the bull out of a bully, 128/The origins of football, 326/Teenage Britain • Fakten und Meinungen in einem Text auffinden, verstehen und miteinander vergleichen, z.B. Aufgabenbeispiele 079/Job Focus, 196/Each to his own horse – horses for everyone, 375/Which video for who? • Logische Organisation eines Textes verstehen, d.h. Beziehungen zwischen den Ideen in einem Text/in mehreren Textteilen verstehen (Problem Lösung, Ursache Wirkung, zeitliche Abfolge); z.B. Aufgabenbeispiele 244/Teenagers’ problems, 271/All in a day’s work – a detective story, 291/The visitors • • Bezüge innerhalb eines Textes erkennen (lexikalische Zusammenhänge, Verbindungen von Textteilen, Verweise in einem Text usw.), z.B. Aufgabenbeispiele 068/Manchester United, 084/The history of pizza, 133/The Statue of Liberty in New York Folgerungen und Schlüsse aus einem Text ziehen (das heißt nicht explizit gegebene Informationen aus den gegebenen Informationen ableiten); z.B. Aufgabenbeispiele 137/Pets – good for children´s health? – Frage 4 ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch • Bedeutung unbekannter Worte aus dem Textzusammenhang erschließen (alle Auf gabenbeispiele zum Deskriptor 8) 66 4.2.4.2 Fertigkeit Lesen – allgemeine Tipps • Schülerinnen und Schüler möglichst oft leise lesen lassen – aber ausreichenden Zeitrahmen geben und individuelles Lesetempo in diesem Rahmen ermöglichen. • Schülerinnen und Schüler ermutigen, den Vokabelteil des Lehrwerkes NICHT ständig während des Lesens zu verwenden, sondern zu versuchen, unbekannte Vokabel und Textteile selbst zu erschließen. • Schülerinnen und Schüler im Unterricht längere Textteile bzw. ganze, auch längere Texte lesen lassen, ohne sie in kleinere Einheiten, die sofort besprochen werden, zu zerlegen. • Solche längere Leseaufgaben aber immer mit konkreten Aufgaben versehen (nicht bloß „Read the text and then we will talk about it“). • Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass sie bei Leseverständnisübungen aus den Angaben und den Fragestellungen wertvolle Informationen und Rückschlüsse auf den Inhalt des Lesetextes gewinnen können, z.B. „Look at the three questions/Look at the picture(s) – what do you think will happen?“ „What kind of story could that be? – What do you think has happened?” Dies erleichtert die Bearbeitung der Aufgabe oft beträchtlich! • Nach Möglichkeit Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Textsorten (auch mit Materialien über das Lehrbuch hinaus) konfrontieren. • Kenntnis von Vokabeln und Wendungen sind für das Leseverständnis noch wesentlicher als Strukturkenntnisse (lexical approach). • Zahlreiche Aufgabenbeispiele zu den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8.Schulstufe, basieren auf Texten aus Lehrwerken und sind so problemlos als Leseverständnisübungen einsetzbar! • Fallweise sollten auch andere Lesetexte im Unterricht im Hinblick auf die oben angesprochenen reading skills (siehe Punkt 4.2.4.1) oder den Aufgabenbeispielen vergleichbar aufbereitet werden. Ein Beispiel dazu: Frage nach dem Thema eines Textes stellen, wie in Aufgabenbeispiel 161/Don’t give up: a teenager sitting in Central Park, New York teenager in New York sleeping in a subway a teenager in New York beginning a new life a teenager in New York remembering her father • „Give reading a meaning” – persönliche Anknüpfungspunkte für Schülerinnen und Schüler schaffen. Horak, Angela, Rose Öhler, Margarete Nezbeda, Ferdinand Stefan, Anita Keiper, und Gunther Abuja. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe. ÖSZ Praxisreihe. Graz, 2006. http://www.oesz.at/download/spin/praxis_checklisten_gesamt.pdf 1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Tick the correct answer - this is a text about: 67 4.2.4.3 Zielvorgaben bereitstellen Das Europäische Sprachenportfolio (ESP) dokumentiert die individuellen Fortschritte von Lernenden in einem mehrjährigen Sprachlernprozess. Checklisten auf der Basis des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GERS) helfen bei der Selbsteinschätzung des sprachlichen Könnens. Daher kann das ESP den Kompetenzaufbau im Englischunterricht in allen Fertigkeiten illustrieren und effizient begleiten. Um bestimmte Niveaustufen, die die unterschiedlichen Fertigkeitsanforderungen beschreiben, erreichen zu können, ist es vorerst wichtig, diese auch für die Lernenden sichtbar zu machen. Die Checklisten, insbesondere die um einiges konkreteren Erweiterten Checklisten1 zum Europäischen Sprachenportfolio für die Mittelstufe sind dazu ein äußerst hilfreiches Werkzeug. Die Lernenden haben damit die Möglichkeit, an einem Lernziel selbstständig zu arbeiten. Fertigkeitsanforderungen werden in bestimmten Niveaustufen in Form von Can do-Statements beschrieben. Sprachenlernende können ihre Sprachleistungen selbst einschätzen, vom Lehrer, der Lehrerin, den Eltern oder anderen Personen bestätigt bekommen und sich Ziele für ihren Spracherwerb setzen. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch In den unten angeführten Rastern aus den Erweiterten Checklisten erfolgt die Selbsteinschätzung in der Spalte „Ich“; die Fremdeinschätzung in „Andere“ und die Zielsetzung in „Meine Ziele“. 68 Erweiterte Checkliste Lesen: A2.2 DASKANNICHSICHERUNDGUT DASKANNICHNORMALERWEISE MEINE:IELE ! )CH !NDERE -EINE :IELE )CHVERSTEHELÛNGERE!RBEITSANLEITUNGENIM,EHRBUCHZ" u,IESDIE'ESCHICHTE$ANNSCHAUDIE"ILDERANUNDBRINGESIEINDIE RICHTIGE2EIHENFOLGE3CHREIBEDABEIDIERICHTIGE.UMMERINDAS+ÛSTCHENh )CHKANN4EXTEDENENICHIMTÛGLICHEN,EBENBEGEGNEGROTEILSVERSTEHEN Z"7ERBETEXTE 3PEISEKARTEN 0LAKATE xx )CHKANNLÛNGERE"RIEFEUND%-AILSVERSTEHEN Z"ÓBER&REIZEITUND(OBBYS ÓBER-EINUNGSVERSCHIEDENHEITENINDER&AMILIE 7ENNMIRDAS4HEMABEKANNTISTKANNICHDIEWICHTIGSTEN0UNKTEIN$IALO GENVERSTEHEN Z"7EGBESCHREIBUNGEN $IALOGEÓBERINTERESSANTE&ILMEODER-USIK xx )CHKANNEINFACHE'ESCHICHTENUND"ERICHTEVERSTEHEN Z"%RLEBNISSEVON*UGENDLICHEN EINFACHE+RIMINALGESCHICHTEN xx )CHKANNEINFACHE"ESCHREIBUNGENMIT(ILFEVON"ILDERNUND'RAlKENIM 'ROENUND'ANZENVERSTEHEN Z""ESCHREIBUNGEINES4IERESUNDSEINES,EBENSRAUMES 7EGUND/RTSBESCHREIBUNGEN 2EZEPTE 3PIELREGELN xx %27%)4%24%# Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 3CHILDERUNGVON4RADITIONENINANDEREN,ÛNDERN 69 4.2.5 Wie wird die Lesefertigkeit derzeit in der Standardstestung ge testet? In der Testung zum Leseverstehen müssen die Schülerinnen und Schüler in 35 Minuten Arbeitszeit zehn kurze Lesetexte (zwischen ca. 40 und max. 100 Wörtern) mit je einer multiple choice-Aufgabe und zwei mittellange Texte (ca. je 250 Worte) mit je fünf multiple choice-Aufgaben bearbeiten (d.h. insgesamt 20 tasks). Diese Aufgaben testen ausschließlich die in Punkt 4.2.4.1 beschriebenen Lesefertigkeiten. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch In den Lesetests wird als Testformat ausschließlich multiple choice mit vier Lösungsvorschlägen verwendet – eine Vertrautheit der Schülerinnen und Schüler mit diesem Testformat ist also von Vorteil. 70 Lesen Relevante(r) Deskriptor(en) Deskriptor 4: Kann einfachen Texten zu vertrauten Themen in Zeitungen und Zeitschriften die wesentlichen Informationen entnehmen, wenn sie klar gegliedert und gegebenenfalls mit Bildmaterial ausgestattet sind. (B1) Themenbereich(e) Interkulturelle und landeskundliche Aspekte Zeitbedarf 12 Minuten Länge des Lesetextes 280 Wörter Material- und Medienbedarf Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung --- Quelle --- Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ Fertigkeit 75 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 THE STATUE OF LIBERTY IN NEW YORK CODE 133 4.2.6 Illustrierende Aufgabenbeispiele zur Fertigkeit „Lesen“ 71 CODE 133 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN THE STATUE OF LIBERTY IN NEW YORK Read the text about the Statue of Liberty in New York. There are seven gaps. Find out where the sentence parts below should go. Write the number in the boxes in the text. Be careful – two sentence parts do NOT fit! (1) about 2.6 kilometers southwest of the southern tip of Manhattan (2) and the story goes that the body was modelled after a prostitute (3) but with a total weight of 156 tons (4) before the attack of September 11th, 2001 (5) is open daily from 8.30 am to 5.15 pm (6) that hardly any tourist wants to miss (7) they saw of the USA ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ (8) until they had raised the money 72 76 (9) which brought the statue to the USA CODE 133 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN The Statue of Liberty in New York This statue was designed by a young French artist, Frédéric-Auguste Bartholdi. The statue’s face was modelled after his mother’s . Finally the whole statue was transported to the USA by ship in 350 pieces which all had to be put together again after arrival! Perhaps the biggest problem was the construction of the pedestal, because it was the Americans themselves who had to pay for it. It took the Americans more than six years . So when the opening ceremony took place on October 28th, 1886, it was in fact a present that was 10 years late! The Statue of Liberty is 46,5 meters high and together with the pedestal it reaches 93 meters. it was possible to walk up the staircase inside the statue to the head from where you have a nice view of New York City, but sadly this was no longer allowed for security reasons after the statue opened again on August 4th, 2004. Liberty Island can only be reached by ferry and . With over 5 million visitors a year, the Statue of Liberty is one of the most popular sights in New York ! 77 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 The Statue of Liberty is located on Liberty Island in New York Harbor, . For most immigrants that came from Europe to New York, the Statue of Liberty was the first image . The statue was a gift from the French government for the 100th birthday of America’s Independence in 1776. Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ Foto: wikipedia.org the pedestal 73 CODE 133 LÖSUNG The Statue of Liberty in New York The Statue of Liberty is located on Liberty Island in New York Harbor, (1) about 2.6 kilometers southwest of the southern tip of Manhattan. For most immigrants that came from Europe to New York, the Statue of Liberty was the first image (7) they saw of the USA. The statue was a gift from the French government for the 100th birthday of America’s Independence in 1776. This statue was designed by a young French artist, Frédéric-Auguste Bartholdi. The statue’s face was modelled after his mother’s (2) and the story goes that the body was modelled after a prostitute. Finally the whole statue was transported to the USA by ship in 350 pieces which all had to be put together again after arrival! ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ Perhaps the biggest problem was the construction of the pedestal, because it was the Americans themselves who had to pay for it. It took the Americans more than six years (8) until they had raised the money. So when the opening ceremony took place on October 28th, 1886, it was in fact a present that was 10 years late! 74 78 The Statue of Liberty is 46,5 meters high and together with the pedestal it reaches 93 meters. (4) before the attack of September 11th, 2001 it was possible to walk up the staircase inside the statue to the head from where you have a nice view of New York City, but sadly this was no longer allowed for security reasons after the statue opened again on August 4th, 2004. Liberty Island can only be reached by ferry and (5) is open daily from 8.30 am to 5.15 pm. With over 5 million visitors a year, the Statue of Liberty is one of the most popular sights in New York (6) that hardly any tourist wants to miss! Relevante(r) Deskriptor(en) Deskriptor 1: Kann kurze, einfache persönliche Briefe, Karten oder E-Mails verstehen. (A2) Themenbereich(e) Einstellungen und Werte Kindheit und Erwachsenwerden Zeitbedarf 10 Minuten Länge des Lesetextes 480 Wörter Material- und Medienbedarf Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung --- Quelle --- 105 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Lesen Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ Fertigkeit CODE 244 TEENAGERS’ PROBLEMS 75 CODE 244 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN TEENAGERS’ PROBLEMS Read the following four problem letters and the answers. Match letter and correct answer and fill the numbers in the grid. Be careful – one answer letter does NOT fit! Problem letters: ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ A I am so much in love with my boyfriend, but he always hurts my feelings. We arrange a date, but then he makes other plans and doesn’t even let me know. It is so frustrating when I sit at home waiting for his phone call. I don’t know what to do. 76 106 B I’ve been going steady with this girl for four months. She’s on a school trip with her class, and last night when I visited her mum I found letters to her ex-boyfriend in her room. I was shocked. She is still sending him notes signed “love you”. She also met him at a party and lied to me about where she had been. Should I still trust her? C My mum is always in my room looking through my personal things. Once I was writing an e-mail to a girl in my class and then went into a different room for a minute. When I came back to the computer my mum was reading my message. How can I tell her to stop doing that? D My dad is so strict about boys! He says that thirteen is not old enough to date boys at the weekend. It is no problem for all of my friends to go out with the opposite sex. What can I do so that he allows me to have the same rights as all my girlfriends? CODE 244 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN Answer letters: 1 Children often feel that their parents act unfairly. Maybe your dad is slowly realizing that his little girl is not so little anymore. For a father this is not always easy to accept. Show your dad that he can trust you. Then sit down and talk to him. Explain why this is important for you. 2 Be honest, tell her that you are old enough to have some privacy of your own. Explain that your relationship would be better if she trusted you to tell her about things or if she asked you openly. Just make sure you stay calm when you are talking to her. 3 Go and say sorry for what you said. It will make things better. It’s hard, I know – but it’s the best way. Then try and explain how you feel – but do it calmly. Tell her that you do understand why she is worried, and tell her you need some privacy. Problem letter A B C D Answer letter 107 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 5 The basic values of every relationship are love and trust. Both of you broke the trust necessary to a relationship, so both your future has changed. She was not honest to you, but you did not trust her. So in fact you have already finished with each other. Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ 4 You have to understand that a boy who treats you badly is bad for you. Do what you like and go to the places you want to go. Running after people who do not treat you with respect doesn’t make sense. 77 78 ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 108 Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ CODE 244 LÖSUNG Problem letter Answer letter A 4 B 5 C 2 D 1 FERTIGKEIT: LESEN Relevante(r) Deskriptor(en) Ich kann einfache Geschichten und Berichte im Großen und Ganzen verstehen. (A2.1) Zielt ab auf Deskriptor 7 der Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: Kann einfache literarische Texte (z.B. fiktionale Texte, Lieder und Gedichte) verstehen. (B1) 213/Attention au taureau – a holiday story Themenbereich(e) Jahres- und Tagesablauf Erlebnisse und Fantasiewelt Eignung Ab Anfang der 6. Schulstufe Zeitbedarf (Richtwert) 15 Minuten Länge des Lesetextes 169 Wörter Material- und Medienbedarf Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung --- Quelle Deskriptor: Horak, Angela, Rose Öhler, Margarete Nezbeda, Ferdinand Stefan, Anita Keiper, Gunther Abuja. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe. ÖSZ Praxisreihe: Graz, 2006. http://www.oesz.at/download/spin/praxis_checklisten_ gesamt.pdf, 17.1.2007 Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Bezug zu anderen Aufgabenbeispielen 53 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 CODE b A HOLIDAY IN SPAIN 79 Read the text about a holiday in Spain. Then tick () the sentences TRUE, FALSE or – if there is not enough information – NOT IN THE TEXT. A HOLIDAY IN SPAIN In July John and his parents went on holiday to Spain. They went by plane from London to Barcelona. His sister did not come with them because she wanted to work in a supermarket. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ John didn’t like the first hotel. It was old and there was a lot of noise. So his parents only stayed there for two nights. The second hotel was great. They liked their large rooms, and the beach was wonderful. They went to the beach every day, but one day they couldn’t go swimming because the wind was so strong. It was dangerous to swim because the waves were so high. 80 54 One day John and his parents drove to Puerto Plaza, a little village by the sea. There John bought a necklace for his sister. He got new sunglasses because he lost his old glasses on the beach. The weather was fine all the time. When they went back to London John and his parents thought that Spain was a great country for a holiday! CODE b UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN A HOLIDAY IN SPAIN Tick () true, false or not in the text: (1) Three people went on holiday to Spain. true false not in the text (2) John’s sister was ill and so she could not come with them. true false not in the text (3) The flight to Barcelona was terrible. true false not in the text false not in the text (4) The first hotel was too loud. true (5) They did not like the beach at the second hotel. false not in the text (6) They stayed in Spain for three weeks. true false not in the text (7) They went swimming in the sea on every day of their holiday. true false not in the text (8) One day the family went shopping outside their hotel. true false not in the text (9) His parents were very angry when John lost his sunglasses. true false not in the text (10) John and his family liked Spain. true false not in the text Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ true 55 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 CODE b UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN 81 CODE b LÖSUNG (1) Three people went on holiday to Spain. true false not in the text (2) John’s sister was ill and so she could not come with them. true false not in the text (3) The flight to Barcelona was terrible. true false not in the text false not in the text (4) The first hotel was too loud. true (5) They did not like the beach at the second hotel. true false not in the text (6) They stayed in Spain for three weeks. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ true 82 56 false not in the text (7) They went swimming in the sea on every day of their holiday. true false not in the text (8) One day the family went shopping outside their hotel. true false not in the text (9) His parents were very angry when John lost his sunglasses. true false not in the text (10) John and his family liked Spain. true false not in the text 4.3 Fertigkeit „Sprechen“ In der Fertigkeit „Sprechen“ ist für die erste Fremdsprache Englisch auf der Sekundarstufe I eine Progression von formelhaften/wenig eigenständigen zu selbstständigen Äußerungen festzustellen. Im Folgenden wird hier ein Überblick für die Niveaus A1 bis B1 präsentiert, um die Progression des erzielten Niveaus besser darstellen zu können. 4.3.1 Die Fertigkeit „Sprechen“ im GERS Der Bereich „Sprechen“ umfasst zwei Fertigkeiten: • „An Gesprächen teilnehmen“ (dialogisches Sprechen) und • „Zusammenhängend sprechen“ (monologisches Sprechen) 4.3.2 Aufgabenbeispiele zu den einzelnen Niveaus Im Folgenden werden die einzelnen Niveaus exemplarisch durch je ein Aufgabenbeispiel dargestellt. (Hinweis: Bei den beiden Sprechfertigkeiten kommt das Niveau A1 in den Deskriptoren der Bildungsstandards für Fremdsprachen nicht vor, daher gibt es in der Aufgabensammlung für dieses Niveau kein entsprechendes Aufgabenbeispiel für die 8. Schulstufe.) Niveau A1 – Zusammenhängend sprechen Deskriptor aus dem GERS, S. 64: „Kann sich mit einfachen, überwiegend isolierten Wendungen über Menschen und Orte äußern.“ Describe your family Prompt card: Du wirst über deine Familie sprechen: wie viele Personen wie sie heißen wie alt sie sind wie sie ausschauen .............................. Niveau A2 – An Gesprächen teilnehmen Deskriptor 6 aus den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: „Kann vertraute Alltagssituationen bewältigen, z.B. Gespräche in Geschäften, Restaurants und an Schaltern führen.” Aufgabenbeispiel: 057/At the department store Dies ist ein einfaches Gespräch zwischen Freundinnen/Freunden über Einkaufspläne mit vorgegebenen sentence starters (zwei prompt cards). Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 (Auf diesem Niveau können die Angaben in Aufgaben auch auf Deutsch erfolgen.) 83 Niveau A2+ – Zusammenhängend sprechen Deskriptor 4 aus den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: „Kann über Sachverhalte und Abläufe aus dem eigenen alltäglichen Lebensbereich berichten, z.B. über Leute, Orte, Tätigkeiten.” Aufgabenbeispiel: 086/Talking about sports Mit vorgegebenen Impulsen soll man etwa zwei Minuten lang über Sport sprechen. Niveau B1 – An Gesprächen teilnehmen Deskriptor 1 aus den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: „Kann ein einfaches Gespräch über vertraute Themen (z.B. über Familie, Freundinnen und Freunde, Schule, Freizeit) beginnen, in Gang halten und beenden.” Aufgabenbeispiel: 151/Saturday afternoon Hier handelt es sich um ein Gespräch zwischen zwei Freundinnen/Freunden über Sportaktivitäten am Nachmittag, die Gesprächspartner haben unterschiedliche Einstellungen zur geplanten Aktivität (zwei prompt cards). 4.3.3 Kriterien zur Einschätzung von Sprechleistungen Für die Einschätzung von Sprechleistungen ist die kommunikative Kompetenz in Verbindung mit der gestellten Aufgabe vorrangig. Erfolgreiche Kommunikation hängt jedoch auch vom Grad der sprachlichen Korrektheit ab. Daraus folgt, dass • in einem ersten Schritt festgestellt werden soll, ob das kommunikative Ziel an sich erreicht wurde (dazu verwendet man den Deskriptor, der im jeweiligen Niveau die Fertigkeit beschreibt), • in einem nächsten Schritt die Korrektheit der Sprechleistung eingeschätzt wird. In Anlehnung an den GERS (kommunikative Kompetenzen in Kapitel 5.2 des GERS) wurden in den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe für die Kompetenzbereiche „An Gesprächen teilnehmen“ und „Zusammenhängend sprechen“ Deskriptoren für folgende Bereiche festgelegt: • Wortschatzspektrum ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch • Grammatische Korrektheit 84 • Aussprache und Intonation • Sprecherwechsel (An Gesprächen teilnehmen) • Themenentwicklung • Kohärenz und Kohäsion • Spektrum sprachlicher Mittel – zusammenfassend Niveau A1: Im Niveau A1 zeigt sich die begrenzte Flexibilität der Lernenden, ihre eigenen Inhalte zu kommunizieren. Eine selbstständige Produktion von Strukturen und Redewendungen wird nicht erwartet. Die Äußerungen sind formelhaft und stark situationsgebunden. Niveau A2: Das Niveau A2 zeigt sich in angemessener Anwendung von • lexikalischen Wendungen (z.B. Anredeformeln, Grußformeln) für die jeweilige Aufga benstellung, • einfachen Konnektoren (and, but, because), um einfache Sätze zu variieren und Infor mationen in einer logischen Reihenfolge zu präsentieren, • einfachen Konnektoren (first, next, then), um eine zeitliche Reihenfolge zu beschrei ben, • aufgabengerechten Verbformen (impliziert werden Gegenwart, Vergangenheit, Zu kunft), • genügend Wortschatz, um sich zu den Themenbereichen adäquat äußern zu können. Niveau A2+: Das Niveau A2+ zeigt sich • in einer vermehrten Anwendung von Konnektoren wie and, but, because, first, then und next, • in einem erweiterten Wortschatz, • in der Fähigkeit, Zustimmung zu äußern, zu widersprechen, andere Vorschläge zu machen und mit einfachen Mitteln ein Gespräch zu beginnen, in Gang zu halten und zu beenden (Letzteres gilt nur für die Fertigkeit „An Gesprächen teilnehmen“). Niveau B1: • der größeren Flexibilität in der Wortwahl, • der größeren Flüssigkeit, • der vermehrten Korrektheit in der Verwendung von Strukturen, • der Verwendung von Konnektoren, um Meinungen zu begründen, zeitliche Abläufe zu beschreiben und Ursachen zu erklären, • der Fähigkeit, ein einfaches Gespräch zu beginnen, in Gang zu halten und zu beenden (nur bei „An Gesprächen teilnehmen“). Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Der Unterschied zu A2 bzw. A2+-Sprechleistungen liegt in 85 4.3.4 Grundsätzliches zur Feststellung der Niveaus Es geht primär um gelungene Kommunikation durch die angemessene Anwendung sprachlicher Mittel. Misslungene Kommunikation durch falsche Anwendung von Wortschatz und Grammatik in dem jeweiligen Niveau ist als schwerwiegender Fehler zu bezeichnen, z.B. • A1: „My name is Vienna.” • A2: Anwendung von Vergangenheitsformen bei einer Beschreibung von eigenen Inter- essen der Gegenwart. Versuche von Lernenden, komplexere Wendungen, Satzstrukturen oder Grammatik über das erreichte Niveau hinaus anzuwenden, werden fehlerhaft sein. Solche Fehler sind die Bestätigung dafür, dass das (nächste) Niveau noch nicht erreicht wurde. Die Beurteilung zur Feststellung eines Niveaus ist daher nicht eine Suche nach Fehlern bzw. deren Korrektur, sondern eher eine Suche nach den zutreffenden Deskriptoren. 4.3.5 Die Einschätzung produktiver Sprachleistungen Im Raster „Sprechen“ (siehe Anhang) sind Deskriptorensets für die einzelnen Niveaustufen analytisch dargestellt und können als Hilfsmittel für die Niveaufeststellung von sprachlicher Korrektheit verwendet werden. Man geht vom angegebenen Fertigkeitsdeskriptor in der entsprechenden Niveaustufe aus, auf dessen Basis die Aufgabe erstellt wurde, und liest dann die Kriterien der Deskriptorensets zur Einschätzung produktiver Sprechleistungen in angegebener Reihenfolge (siehe Raster „Sprechen“, Kap. 4.3.9). Dabei hilft es, den darunter liegenden und den darüber liegenden Deskriptor kurz anzulesen. So kann die Einstufung schnell bestätigt oder auch nach oben oder unten verändert werden. Um die Niveaueinschätzung abzusichern, muss man abschließend die Kriterien zur globalen Beschreibung von allgemeiner Sprachleistung in „Spektrum sprachlicher Mittel“ lesen. 4.3.6 Hinweise zur Durchführung von Sprechaufgaben ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Zur Übung: 86 Grundsätzlich kann jedes Beispiel aus den Aufgabensammlungen von allen Schülerinnen und Schülern im Gruppen- bzw. Klassenverband ohne „Kontrolle“ durch die Lehrkraft durchgeführt werden. Dies ist eine gute Vorübung, um mit dem Format und den Übungsformen vertraut zu werden. Zur Evaluierung der Unterrichtsarbeit: Um festzustellen, welches Niveau die Schülerinnen und Schüler in ihren Sprechkompetenzen bereits erreicht haben, sind im Idealfall zwei Lehrpersonen nötig. Eine Lehrperson übernimmt die Rolle des interlocutors, des Gesprächsleiters, eine weitere übernimmt die Rolle des assessors, des Niveaufeststellers. 4.3.6.1 Die Rolle des interlocutors Im Folgenden ist der Aufgabenbereich des interlocutors kurz zusammengefasst. Der interlocutor hat eine Moderationsfunktion für die Bereiche • prompt card(s) austeilen, • Vorbereitungszeit von ca. 2 bis 3 Minuten und Sprechzeit von ca. 2 Minuten überwachen, • wenn nötig, prompts geben. Tipps: Stellen Sie sicher, dass die Schülerinnen und Schüler die Anweisungen verstehen, aber übersetzen Sie möglichst nicht. Sprechen Sie selbst möglichst wenig. Setzen Sie keine neuen Themen. Geben Sie den Sprechern Zeit. Tolerieren Sie Stille (Nachdenkpausen). Verwenden Sie prompts wie z.B. What else? Anything else? What can you add? Can you tell me more about ...? 4.3.6.2 Die Rolle des assessors Der assessor beobachtet die Lernenden während der Gesprächsführung bzw. während des Sprechens und macht sich Notizen, die anschließend als Gedankenstütze zur Niveaufeststellung herangezogen werden können. Sie/Er schätzt dann sowohl die kommunikative Sprechkompetenz als auch die sprachliche Korrektheit mit Hilfe des Rasters „Sprechen“ (Kap. 4.3.9) ein. 4.3.7 Tipps zur Durchführung von Sprechaufgaben Wann führe ich die Sprechübung im Hinblick auf eine Niveaufeststellung durch? • Bei offenen Lernphasen/Stillarbeit • Bei Förderunterricht Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Der ebenfalls im Kap. 4.3.9 befindliche „note-taking Raster“ dient als Vorschlag zur Beobachtung während der Durchführung von Sprechübungen. Die Felder beziehen sich auf die Deskriptoren zur Einschätzung der Sprechleistung (vgl. Kap. 2.3.1). 87 Wo mache ich die Sprechübung? • Im Idealfall findet sich ein freier Gruppenraum. • Ansonsten genügen eine Bank und ein paar Stühle außerhalb des Klassenraumes. Es könnte interessant sein, beizeiten Videoaufnahmen bei Gesprächsübungen zu machen, die den Schülerinnen und Schülern helfen können, Zielsetzungen zur Verbesserung ihrer Sprechleistungen zu treffen, aber auch eventuelle Fortschritte (bei neuerlicher Videoaufnahme) festzustellen. (Dabei muss man aber den Schülerinnen und Schülern Zeit geben, sich an das Aufgenommenwerden zu gewöhnen.) 4.3.8 Fachdidaktische Überlegungen zur Einbettung von Bildungs standards in den Unterricht für die Fertigkeit „Sprechen” Die folgenden Vorschläge sollen zur Arbeit mit Bildungsstandards und zum Erreichen der einzelnen Niveaus anregen und können selbstverständlich mit eigenen Unterrichtserfahrungen, die der Kompetenzsteigerung im Bereich „Sprechen“ dienlich sind, ergänzt werden. 4.3.8.1 Fertigkeit „Sprechen“ – allgemeine Tipps • Verwenden Sie die Aufgabenbeispiele (zum Herunterladen unter www.oesz.at/fss, weitere Navigation über „Material“ und „Aufgabenbeispiele“) als Übungsmaterial, um die Schülerinnen und Schüler mit dem Format vertraut zu machen. • Es empfiehlt sich, die Schülerinnen und Schüler im note-taking zu trainieren, das die Basis für erfolgreiche Gesprächsführung sein kann. • Bei Partnergesprächen sollen die Schülerinnen und Schüler darauf aufmerksam gemacht werden, dass das Gespräch möglichst ausgewogen sein soll, also jeder Gesprächspartner zu Wort kommen soll. Gespräche zu führen bedeutet deshalb auch, seine Sozialkompetenz zu trainieren. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch • Je mehr im Unterricht gesprochen wird, desto eher werden die Sprechfertigkeiten gefördert. Es empfiehlt sich daher die Verwendung von interaktiven und kommunika tiven Übungen jeglicher Art (z.B. in Form von interaction games). 88 • Verwenden Sie die Methode des freespeaking, um die Sprechflüssigkeit zu trainieren. Ähnlich der Methode des freewriting zielt das Freisprechen darauf ab, ohne Kontrolle durch die Lehrerin/den Lehrer frei zu sprechen. Das Thema kann selbst gewählt oder von der Lehrperson bzw. der Gruppe bestimmt werden. Zwar sollen die Lernenden angehalten werden, möglichst viel englisch zu sprechen, fehlender Wortschatz kann aber auch auf Deutsch bzw. in der Muttersprache ersetzt werden. Das Zeitausmaß kann gesteigert werden, beginnend mit einer halben Minute. Natürlich wird es anfangs zu (längeren) Pausen kommen, dies ist ganz natürlich. Das freespeaking kann auch in Form der buzz line (s.u.) geübt werden. • Buzz line: Die Schülerinnen und Schüler stellen sich in einer Linie paarweise auf. Die Lehrerin/der Lehrer gibt ein Thema vor: z.B. This morning, Holidays, Spare time usw. Auf ein Zeichen beginnt das Gespräch und wird von der Lehrerin bzw. dem Lehrer durch Handklatschen/ Klingelton/... nach ca. zwei Minuten beendet. Eine Gesprächspartnerin/ein Gesprächspartner am Ende der Kette stellt sich nun an den Anfang der Kette. Alle Schülerinnen und Schüler in dieser Linie machen dann einen Schritt nach links. Somit haben sie eine neue Gesprächspartnerin/einen neuen Gesprächspartner. Die Lehrerin/Der Lehrer gibt ein neues Thema vor, und das Gespräch beginnt von neuem. Option: Eine Gesprächsrunde ist auch mit freier Themenwahl möglich. • Diese Übung kann auch monologisch geführt werden. Der/Die gegenüberstehende Partner/in übernimmt dann die Rolle des Zuhörers/der Zuhörerin und bei der nächsten Runde die des Sprechers/der Sprecherin. Im Anschluss daran könnte man das Gehörte in Form eines kurzen Textes zusammenfassen lassen. 4.3.8.2 Zielsetzung Um die Fertigkeiten „An Gesprächen teilnehmen“ und „Zusammenhängend sprechen“ zu fördern und Lernfortschritte in diesen Bereichen sichtbar zu machen, ist es hilfreich, den Lernenden Lernziele in Form von Lernzielkatalogen zu den erarbeiteten Themen anzubieten. In Anlehnung an den GERS können diese in Form von Can do-statements formuliert und von den Lernenden als Selbsteinschätzungsinstrument und in der Folge als mögliche Zielsetzung verwendet werden. 4.3.8.3 Das Europäische Sprachenportfolio und die erweiterten Checklisten zum Europä ischen Sprachenportfolio für die Mittelstufe Eine unmittelbare Verknüpfung der Arbeit mit den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) und dem Sprachenlernen stellen das Europäische Sprachenportfolio für die Mittelstufe1 und die Erweiterten Checklisten2 zum Europäischen Sprachenportfolio für die Mittelstufe dar. Abuja, Gunther, Angela Horak, Anita Keiper, Margarete Nezbeda, Rose Öhler, und Ferdinand Stefan. Europäisches Sprachenportfolio. Mittelstufe (10-15 Jahre). Graz: Leykam, 2004. Horak, Angela, Rose Öhler, Margarete Nezbeda, Ferdinand Stefan, Anita Keiper, und Gunther Abuja. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe. ÖSZ Praxisreihe. Graz, 2006. http://www.oesz.at/download/spin/praxis_checklisten_gesamt.pdf 1 2 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Unterschiedliche Fertigkeitsanforderungen werden in bestimmten Niveaustufen in Form von Can do-statements beschrieben. Sprachenlernende können ihre Sprachleistungen selbst einschätzen, vom Lehrer, der Lehrerin, den Eltern oder anderen Personen bestätigt bekommen und Ziele für ihren Spracherwerb setzen. In den unten angeführten Checklisten erfolgt die Selbsteinschätzung in der Spalte „Ich“; die Fremdeinschätzung in „Andere“ und die Zielsetzung in „Meine Ziele“. In den folgenden Beispielen zu den Fertigkeitsbereichen „An Gesprächen teilnehmen“ und „Zusammenhängend sprechen“ soll dies verdeutlicht werden: 89 Checkliste aus dem Europäischen Sprachenportfolio für die Mittelstufe (S. 46) SPRACHE: _____________________ !! NAME: _________________________ das kann ich sicher und gut das kann ich normalerweise meine Ziele Ich Ich kann an einfachen Gesprächen teilnehmen (z. B. über Familie, Freundinnen und Freunde, Schule, Freizeit). Ich kann dabei auch zeigen, dass ich mich für das interessiere, was mir jemand sagt. Ich kann meinen Namen/meine Adresse fließend buchstabieren. Ich kann nach dem Weg fragen und mit einer Karte oder einem Plan den Weg erklären. Ich kann Einkäufe machen, wobei ich mir manchmal auch durch Zeigen oder andere Gesten helfe. Ich kann in einfachen Worten meine Meinung zu einem bestimmten Thema sagen. Ich kann sagen, ob ich mit etwas einverstanden bin oder nicht, und wenn nötig einen anderen Vorschlag machen. Ich kann eine Rolle in einem Dialog übernehmen (z. B. Familiensituationen, Restaurant, Einkauf, Ferienpläne). ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Ich kann eine Rolle aus einer Geschichte/einem Sketch spielen. 90 Andere Meine Ziele s)CHHABE:EITMICHVORZUBEREITEN )CHKANNÓBER'EWOHNHEITENBERICHTEN )CHKANNVON)NTERESSENUND(OBBYSERZÛHLEN )CHKANN6ORLIEBENUND!BNEIGUNGENSCHILDERN Z"BEIM%SSEN BEIM&ERNSEHEN BEIM,ESEN Erweiterte Checklisten (S. 17), Zusammenhängend sprechen A2.2 xx (entspricht etwa dem Deskriptor A2+ in den Bildungsstandards für Fremdsprachen )CHKANNMEINEN4AGESABLAUFBESCHREIBEN (Englisch), 8. Schulstufe) )CHKANNVERTRAUTE/RTEBESCHREIBEN Z"MEINE+LASSE WOICHWOHNE MEINEN,IEBLINGSPLATZ xx DASKANNICHSICHERUNDGUT DASKANNICHNORMALERWEISE MEINE:IELE ! ! )CH )CH !NDERE !NDERE %27%)4%24%#(%#+,)34%. &ÓRDIEFOLGENDEN!UFGABENGILT &ÓRDIEFOLGENDEN!UFGABENGILT s)CHHABE:EITMICHVORZUBEREITEN s)CHSPRECHEINMEHRERENEINFACHEN3ÛTZEN )CHKANNMICHSELBSTODERANDEREINMEHRERENZUSAMMENHÛNGENDEN3ÛT s-ANCHMALVERBINDEICHDIE3ÛTZEMITuUNDODERABERh ZENBESCHREIBEN s)CHHABE:EITMICHVORZUBEREITEN Z"!USSEHEN )CHKANNÓBER'EWOHNHEITENBERICHTEN 6ORLIEBEN )CHKANNVON)NTERESSENUND(OBBYSERZÛHLEN 7OHNEN )CHKANN6ORLIEBENUND!BNEIGUNGENSCHILDERN 3CHULAUSBILDUNG Z"BEIM%SSEN xx BEIM&ERNSEHEN )CHKANNEINFACHE'ESCHICHTENERZÛHLEN BEIM,ESEN $ABEIHELFENMIR3TICHWRTERODER"ILDER xx )CHKANNVONEINEM%RLEBNISBERICHTEN -EINE -EINE :IELE :IELE )CHKANNMEINEN4AGESABLAUFBESCHREIBEN )CHKANNKURZE!USSCHNITTEAUSGELESENEN4EXTENINMEHRERENEINFACHEN 3ÛTZENWIEDERGEBEN )CHKANNVERTRAUTE/RTEBESCHREIBEN Z"MEINE+LASSE WOICHWOHNE MEINEN,IEBLINGSPLATZ xx ! )CH !NDERE -EINE :IELE )CHKANNMICHSELBSTODERANDEREINMEHRERENZUSAMMENHÛNGENDEN3ÛT ZENBESCHREIBEN Z"!USSEHEN 6ORLIEBEN 7OHNEN 3CHULAUSBILDUNG xx )CHKANNVONEINEM%RLEBNISBERICHTEN )CHKANNKURZE!USSCHNITTEAUSGELESENEN4EXTENINMEHRERENEINFACHEN 3ÛTZENWIEDERGEBEN %27%)4%24% )CHKANNEINFACHE'ESCHICHTENERZÛHLEN $ABEIHELFENMIR3TICHWRTERODER"ILDER Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 &ÓRDIEFOLGENDEN!UFGABENGILT s)CHHABE:EITMICHVORZUBEREITEN 91 4.3.9 Raster zur Fertigkeit „Sprechen“ Die Raster dienen dazu, die Schülerinnen und Schüler während der Gespräche zu beobachten und sich Notizen zu machen. Es gibt einerseits einen Beobachtungsraster zum Ankreuzen, andererseits den offenen Beobachtungsraster. 4.3.9.1 Beobachtungsraster zum Ankreuzen (Deskriptorensets) ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Niveau 92 1. Wortschatz, Flexibilität B1+ Wortschatz: ausreichend groß für vertraute Situationen und Themen wenig Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen kaum noch vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird umschrieben kann sich auch bei weniger alltäglichen Sachverhalten ausdrücken und den Wortschatz anpassen B1 Wortschatz: ausreichend groß für vertraute Situationen und Themen teilweise Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen zum Teil vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird umschrieben kann ein breites Spektrum einfacher Sprachmittel bei alltäglichen Sachverhalten flexibel einsetzen A2+ Wortschatz: ausreichend für vertraute Situationen und Themen teilweise Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird zum Teil umschrieben kann durch die Kombination von einfachen Wendungen und den Austausch einzelner Wörter die Aufgabe erfüllen A2 Wortschatz: einfach und für elementare Situationen und Themen geeignet kurze Wortgruppen, die für den Aufgabenbereich notwendig sind verwendet gelernte Satzmuster und Wendungen häufige Wortwiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen häufig vor Flexibilität: kann einzelne Elemente von gelernten Wendungen neu kombinieren A1 Wortschatz: sehr einfach und elementar, verwendet gelernte Wortgruppen, viele Wiederholungen Flexibilität: kann fallweise einzelne Elemente von gelernten Wendungen neu kombinieren Sprecher/in A B B1+ 2. Grammatische Korrektheit gute Beherrschung der grammatischen Strukturen in vertrauten Situationen es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte B1 verwendet häufig verwendete Redefloskeln und Wendungen ausreichend korrekt es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte A2+ verwendet einfache Satzstrukturen zum Teil korrekt macht noch elementare Fehler wie Zeitformen vermischen, Subjekt-Verb-Inkongruenz es wird in der Regel klar, was sie/er ausdrücken möchte A2 verwendet einige einfache Satzstrukturen zum Teil korrekt macht noch elementare Fehler wie Zeitformen vermischen, Subjekt-Verb-Inkongruenz es ist in der Regel klar, was sie/er ausdrücken möchte A1 zeigt eine begrenzte Beherrschung auswendig gelernter Strukturen und Satzmuster Niveau B1+ B1 A2+ Sprecher/in A B 3. Flüssigkeit Sprecher/in A B spricht mühelos flüssig macht kaum Pausen bei längeren Redebeiträgen kann ohne Hilfe weitersprechen spricht relativ flüssig macht manchmal Pausen bei längeren Redebeiträgen, um Äußerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen zum Teil flüssig; stockt manchmal beginnt manchmal von neuem und formuliert neu A2 stockt häufig bei kurzen Redebeiträgen beginnt häufig von neuem und formuliert neu A1 macht viele Pausen Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Niveau 93 Niveau B1+ B1 A2+ ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Sprecher/in A B Aussprache und Intonation wirken zunehmend natürlich Aussprache gut, teilweise leichte Fehler klar genug und verständlich, leichter Akzent Gesprächspartner muss selten um Wiederholung bitten A2 trotz eines merklichen Akzents klar genug, um verstanden zu werden Gesprächspartner muss manchmal um Wiederholung bitten A1 Aussprache fallweise nur mit Mühe verständlich Niveau 5. Themenentwicklung, Kohärenz und Kohäsion (v.a. „Zusammenhängend sprechen“) B1+ 94 4. Aussprache und Intonation Text ist durchwegs inhaltlich und sachlich schlüssig Text ist klar und durchgängig verständlich präsentiert Ideen bzw. Informationen zusammenhängend verwendet durchgehend Konnektoren B1 Text ist meist inhaltlich und sachlich schlüssig Text ist durchgängig verständlich präsentiert Ideen bzw. Informationen meistens zusammenhängend verwendet vermehrt Konnektoren A2+ Text ist zum Teil inhaltlich und sachlich schlüssig präsentiert Ideen bzw. Informationen zum Teil zusammenhängend verwendet zum Teil einfache Konnektoren wie and, but, because, then, first, next A2 Text ist zum Teil inhaltlich und sachlich schlüssig Text kann zum Teil monoton und/oder ungeordnet wirken präsentiert Ideen bzw. Informationen in einfachen Aufzählungen (Auflistung) verbindet Sätze teilweise durch einfache Konnektoren wie and, but und because A1 Text kann zum Teil ungeordnet und/oder verwirrend wirken präsentiert Wortgruppen und gelernte Wendungen in einfachen Aufzählungen kann Wörter oder Wortgruppen durch einfachste Konnektoren wie and oder then verknüpfen Sprecher/in A B B1+ 6. Sprecherwechsel und situative Angemessenheit (nur für die Fertigkeit „An Gesprächen teilnehmen“) Sprecher/in A B kann ein einfaches Gespräch beginnen, in Gang halten und beenden kann in ein Gespräch eingreifen, und mit angemessenen Redewendungen das Wort ergreifen kann ein breites Spektrum von Sprachfunktionen situationsangemessen, d.h. mit den üblichen Redemitteln, ausführen wendet gebräuchliche Höflichkeitskonventionen an B1 kann ein einfaches Gespräch zu vertrauten Themen beginnen, in Gang halten und beenden kann Teile von dem, was jemand sagt, wiederholen, um das gegenseitige Verstehen zu sichern kann ein breites Spektrum von Sprachfunktionen mit den gebräuchlichsten Redemitteln ausführen wendet die wichtigsten Höflichkeitskonventionen an A2+ verwendet einfache Mittel, um kurze Gespräche zu beginnen, in Gang zu halten und zu beenden kann elementare Sprachfunktionen ausführen und auf sie reagieren, z.B. auf einfache Art Informationen austauschen, Bitten vorbringen, Meinungen ausdrücken A2 kann jemanden ansprechen und auf einfache Feststellungen reagieren (z.B. „So do I“; „I think so, too“) kann verbal signalisieren, dass sie/er etwas versteht verwendet einfache Höflichkeitsformeln der Begrüßung, Verabschiedung und Anrede kann Einladungen und Entschuldigungen aussprechen und darauf reagieren A1 kann ganz einfache Fragen stellen und beantworten, kann jedoch kein Gespräch selbstständig führen verwendet einfachste alltägliche Höflichkeitsformeln, z.B. zur Begrüßung und Verabschiedung Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Niveau 95 4.3.9.2 Offener Beobachtungsraster (note taking grid) Sprecher/Sprecherin A Name der Sprecherin/ des Sprechers Erfüllung des kommunikativen Ziels im Sinne des Deskriptors (task achievement) 1. Wortschatz: Wortschatzspektrum, Wortschatzbeherrschung, Flexibilität 2. Grammatische Korrektheit 3. Flüssigkeit 4. Aussprache und Intonation 5. Themenentwicklung, Kohärenz und Kohäsion („Zusammenhängend sprechen“) ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 6. Sprecherwechsel und situative Angemessenheit („An Gesprächen teilnehmen“) 96 Gesamteinschätzung Sprecher/Sprecherin B PLACES IN ENGLAND Fertigkeit An Gesprächen teilnehmen Relevante(r) Deskriptor(en) Deskriptor 7: Kann einfache Erklärungen und Anweisungen geben, z.B. nach dem Weg fragen bzw. den Weg erklären. (A2+) Themenbereich(e) Interkulturelle und landeskundliche Aspekte 7 Minuten 1 Min. interlocutor 3 Min. Vorbereitung 3 Min. Sprechzeit (1,5 Min. pro Schülerin/Schüler) Prompt cards Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung --- Quelle www.english-heritage.org.uk/server/show/ conProperty.313 (7.10.2005) [adaptiert] www.english-heritage.org.uk/server/show/ conProperty.316 (7.10.2005) [adaptiert] Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Material- und Medienbedarf 179 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Zeitbedarf CODE 094 4.3.10 Illustrierende Aufgabenbeispiele und Performanzbeschrei bungen zur Fertigkeit „Sprechen“ 97 CODE 094 UNTERLAGE FÜR DIE LEHRKRAFT INTERLOCUTOR: Each of you has got some information about a wonderful place in England. Find out some information about your partner’s place. Find out the name of your partner’s place, when it is open, how much it costs to visit the place and if it is cheaper for a group of people. Before you start talking you have got 3 minutes to read your information card and to make notes. After 3 minutes: [NAME A], please begin to ask questions. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Both of you should talk as much as possible! 98 180 CODE 094 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN PROMPT CARD A and B (QUESTIONS) PLACES IN ENGLAND This is the information about a place in England (extra sheet – Information). Read it carefully. Your partner has got some information about another place in England. Try to get some information about your partner’s place. Find out if you can visit that place every day the opening time of the place closing time ticket prices prices for families You have got 3 minutes to read and make notes. 181 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 the name of the place Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ 99 CODE 094 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN PROMPT CARD A (INFORMATION) Fotos: wikipedia.org PLACES IN ENGLAND: Stonehenge – A wonder of the world The great and very old stone circle of Stonehenge is one of the wonders of the world. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Opening times 100 182 Dates Opening Times Opening Days 16 Mar-31 May 9.30am-6pm Mon, Tue, Wed, Thu, Fri, Sat, & Sun 1 Jun-31 Aug 9am-7pm Mon, Tue, Wed, Thu, Fri, Sat, & Sun 1 Sep-15 Oct 9.30am-6pm Mon, Tue, Wed, Thu, Fri, Sat, & Sun 16 Oct-15 Mar 9.30am-4pm Mon, Tue, Wed, Thu, Fri, Sat, & Sun 24-26 Dec and 1 Jan Closed Details: Stonehenge will close 20 minutes after the closing time. Ticket prices Adult: £ 5.50 Children: £ 2.80 Family ticket (2 adults & 3 children) £ 13.80 CODE 094 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN PROMPT CARD B (INFORMATION) Fotos: wikipedia.org PLACES IN ENGLAND: Tintagel Castle, Cornwall Tintagel Castle is located on one of England’s most dramatic coastlines, Tintagel is a romantic spot. It is also a place of legends (King Arthur). Opening Times Opening Days 24 Mar-30 Sep 10am-6pm Mon, Tue, Wed, Thu, Fri, Sat, & Sun 1-31 Oct 10am-5pm Mon, Tue, Wed, Thu, Fri, Sat, & Sun 1 Nov-31 Mar 10am-4pm Mon, Tue, Wed, Thu, Fri, Sat, & Sun 24-26 Dec and 1 Jan Closed Ticket prices Adult: £ 3.90 Children: £ 2.00 Family tickets (2 adults & 3 children): £ 12.00 Group Discount: 15% discount for groups of 11 or more passengers. Free entry for coach driver and tour leader. 183 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Dates Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe I methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Opening times 101 CODE 163 GOING OUT Fertigkeit An Gesprächen teilnehmen Relevante(r) Deskriptor(en) Deskriptor 5: Kann in einfachen Worten die eigenen Ansichten, Pläne und Absichten äußern und begründen. (B1) Themenbereich(e) Kindheit und Erwachsenwerden Gedanken, Empfindungen und Gefühle Umwelt und Gesellschaft 102 7 Minuten 1 Min. interlocutor 3 Min. Vorbereitung 3 Min. Sprechzeit (max. 1,5 Min. pro Schülerin/Schüler) Material- und Medienbedarf Prompt cards Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung --- Quelle --- Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Zeitbedarf 145 CODE 163 UNTERLAGE FÜR DIE LEHRKRAFT INTERLOCUTOR: You are going to talk to your partner about young people and going out. One of you will play the role of a parent, the other the role of a teenager. Act out the role that is given to you on your prompt card. [NAME A], here are some points to talk about with [NAME B]. You will have to start the discussion. Give prompt card A to student A. [NAME B], here are some points to talk about. Your partner will start the discussion. Give prompt card B to student B. 146 You can use the arguments on the prompt card if you want to. You can also think of your own arguments. Allow the students 3 minutes to get acquainted with the materials and to collect their thoughts. Now let’s have the discussion. Both of you should talk as much as possible. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ You now have 3 minutes to look at your prompt cards and to think about what you want to say. 103 GOING OUT GOING OUT PROMPT CARD A PROMPT CARD B You are 14, and your parents are very strict; you are not allowed to go out in the evening at all. You want more freedom and so you decide to discuss your situation with your mother/father. You are a parent of a 14-year-old; you are very strict, and you do not allow going out in the evening. Your child wants to discuss the situation with you. You open the discussion. STUDENT A opens the discussion. You can use the following arguments if you want to: You can use the following arguments if you want to: 14 – old enough to go out not before 16 friends: may go out till midnight see friends during day/at school lose friends school: no problems pay with pocket money tired at school → bad grades no dangers going out: very expensive try to find a compromise ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 104 good friends near home/going out not important together with friends at home – no dangers try to find a compromise You have got 3 minutes to think about it and make notes here: Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ You have got 3 minutes to think about it and make notes here: CODE 163 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN 147 Das Kurzvideo, auf das sich die folgende Performanzbeschreibung bezieht, sowie weitere Aufnahmen können von der Homepage des ÖSZ (www.oesz.at/fss) geladen werden. Performanzbeschreibung 163 / Going out Fertigkeit: An Gesprächen teilnehmen Deskriptor(en): Deskriptor 5: Kann in einfachen Worten die eigenen Ansichten, Pläne und Absichten äußern und begründen. (B1) Themenbereich(e): Kindheit und Erwachsenwerden Gedanken, Empfindungen und Gefühle Umwelt und Gesellschaft 8. Schulstufe Schule: BRG Körösi/Graz Kurzbeschreibung der Aufgabenstellung: You are going to talk to your partner about young people and going out. One of you will play the role of a parent, the other the role of a teenager. Act out the role that is given to you on your prompt card. Prompt card A You are 14, and your parents are very strict; you are not allowed to go out in the evening at all. You want more freedom and so you decide to discuss your situation with your mother/father. Prompt card B You are a parent of a 14-year old; you are very strict and you do not allow going out in the evening. Your child wants to discuss the situation with you. Erfüllung des kommunikativen Ziels und der Aufgabe (task achievement): Beide Sprecher, Christof (links) und Jan (rechts) erfüllen die Aufgabenstellung und die inhaltlichen Vorgaben. Die erwartete Sprechzeit von 3 Minuten wurde nicht erreicht (Sprechzeit 1:40 Min.). Grammatische Korrektheit: Christof und Jan verwenden die für die gegebene Situation notwendigen Wendungen und Redefloskeln ausreichend korrekt. Es ist stets klar, was sie ausdrücken möchten. Es passieren jedoch einige Fehler (z.B. Christof: much friends; at the day – during the day). B1 ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Wortschatz (Wortschatzspektrum, Wortschatzbeherrschung, Flexibilität): Der Wortschatz beider Sprecher ist ausreichend groß, um die gegebene Gesprächssituation gut und flexibel zu meistern. 105 Flüssigkeit: Beide sprechen flüssig. B1 Aussprache und Intonation: Beide haben eine gute und leicht verständliche Aussprache. B1 Sprecherwechsel Beide können ein einfaches Gespräch zu einem vertrauten Thema beginnen, in Gang halten und beenden. Sie können das gegenseitige Verstehen sichern und aufeinander mit angemessener Sprache reagieren (really?, but ...). B1 Gesamteinschätzung: Beide Gesprächspartner verfügen über genügend sprachliche Mittel, um die Kommunikationsabsicht zufrieden stellend zu verwirklichen und auf die Äußerungen des jeweils anderen adäquat zu reagieren. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch B1 106 ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 2 FERTIGKEIT: AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN Relevante(r) Deskriptor(en) Ich kann in einfachen Worten die Meinung zu einem vertrauten Thema sagen. (A2.1) Ich kann eine Rolle in einem Dialog übernehmen, z.B. in Gesprächen über Taschengeld. (A2.1) Zielt ab auf Deskriptor 1 und 5 der Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: Kann ein einfaches Gesprächen über vertraute Themen (z.B.: über Familie, Freundinnen und Freunde, Schule, Freizeit) beginnen, in Gang halten und beenden. (B1) Kann in einfachen Worten die eigenen Ansichten, Pläne und Absichten äußern und begründen. (B1) 090/Pocket Money 203/I need some money Themenbereich(e) Umgang mit Geld Eignung Ende der 7. Schulstufe Zeitbedarf (Richtwert) 7 Minuten Material- und Medienbedarf Prompt cards Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung Die Anweisungen können den Schülerinnen und Schülern auch auf Deutsch gegeben werden. Quelle Deskriptor: Horak, Angela, Rose Öhler, Margarete Nezbeda, Ferdinand Stefan, Anita Keiper, Gunther Abuja. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe. ÖSZ Praxisreihe: Graz, 2006. 1 Min. interlocutor 3 Min. Vorbereitung 3 Min. Sprechzeit (1,5 Min. pro Schülerin/Schüler) http://www.oesz.at/download/spin/praxis_checklisten_ gesamt.pdf, 17.1.2007 Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Bezug zu anderen Aufgabenbeispielen 119 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 CODE mm ROLE PLAY ABOUT POCKET MONEY 107 INTERLOCUTOR: You are going to do a role play. [NAME A], you are a teenager. You are not happy about your pocket money. You want your mum/dad to give you more money. [NAME B], you are the mum/dad. You believe that your daughter/son gets more than enough money. You don’t want to give her/him any more. You have got 3 minutes to look at your prompts. After 3 minutes: ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Make sure both of you talk as much as possible. 108 120 CODE mm UNTERLAGE FÜR DIE LEHRKRAFT PROMPT CARD A ROLE PLAY ABOUT POCKET MONEY You are talking to your mum/dad about your pocket money. You want more money, but your mum/dad doesn’t want to give it to you. Here are your arguments: Everything is so expensive (coke € 2,20, …) Your friends get much more than you Have to borrow money – not nice situation Want to buy books, little things yourself Sometimes buy food in school Want to buy things for a girlfriend/boyfriend ROLE PLAY ABOUT POCKET MONEY You are a mum/dad. Your daughter/son wants more pocket money, but you don’t want to give it to her/him. Here are your arguments: Your daughter/son: gets lots of extra money for cinema, clothes and books gets € 15,– a month anyway never saves any money, always spends it immediately that’s why never any money left for books etc. needs no money for food in school – always a sandwich from home can make things for a boyfriend/girlfriend Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ PROMPT CARD B 121 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 CODE mm UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN 109 Das Kurzvideo, auf das sich die folgende Performanzbeschreibung bezieht, sowie weitere Aufnahmen können von der Homepage des ÖSZ (www.oesz.at/fss) geladen werden. Performanzbeschreibung mm / Pocket money (roleplay) Fertigkeit: An Gesprächen teilnehmen Deskriptor(en): Ich kann in einfachen Worten die Meinung zu einem vertrauten Thema sagen. (A2.1) Ich kann eine Rolle in einem Dialog übernehmen, z.B. in Gesprächen über Taschengeld. (A2.1) Zielt ab auf Deskriptor 1 und 5 der Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: Kann ein einfaches Gespräch über vertraute Themen (z.B. über Familie, Freundinnen und Freunde, Schule, Freizeit) beginnen, in Gang halten und beenden. (B1) Kann in einfachen Worten die eigenen Ansichten, Pläne und Absichten äußern und begründen. (B1) Themenbereich(e): Umgang mit Geld 7. Schulstufe Schule: HS Engelsdorf/Graz Kurzbeschreibung der Aufgabenstellung: Die Sprecherin A (prompt card A) schlüpft in die Rolle der Tochter, die mehr Taschengeld möchte, und kann dabei vorgegebene Argumente verwenden wie: - Everything is so expensive - Your friends get much more than you - Have to borrow money – not nice solution - Want to buy books, little things yourself - Sometimes buy food in school - Want to buy things for a girlfriend/boyfriend ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Die Sprecherin B (prompt card B) übernimmt die Rolle der Mutter, die nicht bereit ist, mehr Taschengeld zur Verfügung zu stellen, und kann dabei vorgegebene Argumente verwenden wie: 110 Your daughter - gets lots of extra money for cinema, clothes and books anyway - gets €15 a month anyway - gever saves any money always spends it immediately that’s why never any money left for books etc. - needs no money for food in school- always a sandwich from home - can make things for a girlfriend/boyfriend ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 1 Erfüllung des kommunikativen Ziels und der Aufgabe (task achievement): Sprecherin A (teenager) erfüllt die Aufgabenstellung. Die inhaltlichen Vorgaben werden erfüllt – beinahe alle Vorgaben werden erwähnt; sie verwendet ein eigenes Argument („doing housework to get more money.“). Die erwartete Sprechzeit wird erreicht. Sprecherin B (mum) erfüllt die Aufgabenstellung. Die inhaltlichen Vorgaben werden zum Teil erfüllt. Die erwartete Sprechzeit wird möglicherweise nicht erreicht – sie ist eher in der Rolle des Reagierens als des Agierens. Wortschatz (Wortschatzspektrum, Wortschatzbeherrschung, Flexibilität): Sprecherin A (teenager) beherrscht den Wortschatz ausreichend; sie verfügt über ein Repertoire an elementaren sprachlichen Mitteln, die es ihr ermöglichen, Alltagssituationen mit voraussagbaren Inhalten zu ermöglichen. Sie korrigiert sich selbst (z.B. „I could not … I cannot do this.”) und kann einzelne Elemente von gelernten Wendungen neu kombinieren (z.B. „Can I have ...?“; „Can I do?“). A2+ Sprecherin B (mum) beherrscht kurze Wortgruppen, die für den Aufgabenbereich notwendig sind. (A2) Sie kann einzelne Elemente von gelernten Wendungen neu kombinieren (z.B. „But you have/ get more/ a lot of extra money“). (A2) A2 Grammatische Korrektheit: Beide Sprecherinnen verwenden einfache Satzstrukturen meistens korrekt; elementare Fehler kommen vor. A2+ Flüssigkeit: Beide Sprecherinnen sprechen zum Teil flüssig, beginnen manchmal von neuem und formulieren neu (z.B. A: „Yes, but you mean this … you know“, B: „But you have … but you get more …“). A2+ Aussprache und Intonation: Beide Sprecherinnen sprechen klar genug und verständlich. A2+ A2+ ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 2 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Sprecherwechsel Sprecherin A (teenager) verwendet einfache Mittel, um kurze Gespräche zu beginnen, („Mum, can I have …“) in Gang zu halten (z.B. „Sorry mum, but I hate your sandwiches; Please mum, ...“) und zu beenden. 111 Sprecherin B (mum) reagiert auf einfache Feststellungen (z.B. „But you have to learn this“; „Yes, but …“), ist aber selbst kaum aktiv. A2 Gesamteinschätzung: Die Sprecherin A (teenager) versucht sehr engagiert, ihr Ziel, mehr Taschengeld zu bekommen, zu erreichen und ist letztendlich auch erfolgreich. Sie beginnt Wörter und Redewendungen flexibel einzusetzen, spricht relativ flüssig und wirkt sehr selbstbewusst. A2+ Die Sprecherin B (mum) hat bei diesem Gespräch mehr die Rolle des Reagierens als jene des Argumentierens übernommen und erfüllt daher die inhaltlichen Vorgaben nur zum Teil bzw. überlässt ihrer Partnerin zunehmend die Gesprächsführung. Obwohl die Sprecherin in manchen Bereichen als A2+ eingestuft werden kann, befindet sie sich bei der Gesamteinschätzung für dieses Beispiel eher noch auf A2. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch A2 112 ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 3 Fertigkeit Zusammenhängend sprechen Relevante(r) Deskriptor(en) Deskriptor 4: Kann über Sachverhalte und Abläufe aus dem eigenen alltäglichen Lebensbereich berichten, z.B. über Leute, Orte, Tätigkeiten. (A2+) Themenbereich(e) Hobbys und Interessen Körper und Gesundheit 6 Minuten 1 Min. interlocutor 3 Min. Vorbereitung 2 Min. Sprechzeit Prompt card Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung --- Quelle --- Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ Material- und Medienbedarf Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Zeitbedarf CODE 086 TALKING ABOUT SPORTS 113 CODE 086 UNTERLAGE FÜR DIE LEHRKRAFT INTERLOCUTOR: [NAME], this is your task. Hand out prompt card to student. Talk about how important sport is in your life. You can tell me about the sports you enjoy doing or watching and if you think sport is important for young people. Before we start you have got 3 minutes to make notes on this sheet. Wait for 3 minutes before you begin the task. Now, [NAME], tell me about your ideas on sport. What are the sports you are interested in? Is sport important for young people? ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ You have 2 minutes to talk to me. 114 PROMPTS (if necessary): Do you watch sports on TV? Is your family sporty? Why don’t you (Why did you) join a sports club? What about your friends/family? Do they do sports? Do you try to keep fit? What sports are popular in Austria? Do boys and girls have the same sports interests? Is sport important in your school? Can sports be dangerous? CODE 086 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN TALKING ABOUT SPORTS PROMPT CARD Talk for 2 minutes about sports and how you feel about this topic. You can talk about sports you enjoy doing or watching, discuss if you think sports are important for young people, talk about your family and friends and sports! Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Notes: Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ Fotos: wikipedia.org You have got 3 minutes to make notes. Look at the pictures for some ideas! 115 Fertigkeit Zusammenhängend sprechen Relevante(r) Deskriptor(en) Deskriptor 2: Kann Pläne, Ziele, Träume undZiele Hoffnungen beschreiben. Kann Träume, Hoffnungen, beschreiben. (B1) (B1) Themenbereich(e) Hobbys und Interessen Schule und Arbeitswelt 116 6 Minuten 1 Min. interlocutor 3 Min. Vorbereitung 2 Min. Sprechzeit Material- und Medienbedarf Prompt card Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung --- Quelle --- Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Zeitbedarf CODE 160 TALK ABOUT YOUR DREAM JOB 235 CODE 160 UNTERLAGE FÜR DIE LEHRKRAFT INTERLOCUTOR: Hand out prompt card and explain the task. [NAME], this is your task: Talk for 2 minutes about your favourite job or your dream job. You have got 3 minutes to think about it and to make notes. After 3 minutes: Now tell me about the job you would like to do. 236 What would you like to become? Why would you like to become a …? What are you good at? Where would you have to work? At what time of the day would you have to work? Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ PROMPTS (if necessary): 117 CODE 160 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN TALK ABOUT YOUR DREAM JOB PROMPT CARD Talk for 2 minutes about your favourite job or your dream job. What would you like to become? Why? What are you interested in? What are you good at? How do you feel about your mums’s/dad’s job? What are your friends’ plans? You have got 3 minutes to make notes on this sheet: ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ 118 237 Das Kurzvideo, auf das sich die folgende Performanzbeschreibung bezieht, sowie weitere Aufnahmen können von der Homepage des ÖSZ (www.oesz.at/fss) geladen werden. Performanzbeschreibung 160 / Dreamjob Fertigkeit: Zusammenhängend sprechen Deskriptor(en): Deskriptor 2: Kann Pläne, Träume, Hoffnungen, Ziele beschreiben. (B1) Kann Ziele, Träume und Hoffnungen beschreiben. (B1) Themenbereich(e): Hobbys und Interessen Schule und Arbeitswelt 8. Schulstufe Schule: HS Engelsdorf/Graz Kurzbeschreibung der Aufgabenstellung: Auskunft geben über den persönlichen Traumjob (z.B. auf den Beruf der Eltern eingehen, über Pläne von Freunden erzählen). Erfüllung des kommunikativen Ziels und der Aufgabe (task achievement): Der Sprecher hat die Aufgabenstellung verstanden und erfüllt die inhaltlichen Vorgaben zum Teil. Der persönliche Aspekt wird sorgfältig ausgeführt. Die erwartete Sprechzeit wird – auch mit Hilfe der eingeworfenen prompts – erreicht. Wortschatz (Wortschatzspektrum, Wortschatzbeherrschung, Flexibilität): Der Lernende verfügt grundsätzlich über einen sehr einfachen Wortschatz. Er ist jedoch immer bestrebt, seine persönlichen Vorstellungen zu vermitteln, dadurch fehlen ihm dann meist die passenden Worte und er sucht nach Umschreibungen, welche selten korrekt angewandt werden (to get a musike“/„ready with schoo“). Es kommt zu häufigen Wortwiederholungen. Falsche Wortwahl (z.B. get statt become) ist vorhanden. A1 Es ist nicht immer ganz klar, was er ausdrücken möchte (in a private teacher). A1 Flüssigkeit: Am Beginn recht flüssig, mit zunehmendem Bedürfnis, seine Zukunftsvorstellungen genauer zu präsentieren, kommt der Sprechende ins Stocken. Er geht auf die angebotenen prompts konzentriert ein und kann dann wieder weiter formulieren, wobei er sich durch den fehlenden Wortschatz nur sehr stockend vermitteln kann. A1 ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Grammatische Korrektheit: Einige einfache Satzstrukturen werden zum Teil korrekt verwendet. Elementare Fehler sind noch vorhanden (had play). Selten werden vollständige Sätze geboten. 119 Aussprache und Intonation: Der Sprechende formuliert klar genug, um meist verstanden zu werden, gelegentlich muss um Wiederholung gebeten werden. A2 Themenentwicklung/Kohärenz und Kohäsion: Der Lernende präsentiert das Thema ersichtlich – durch den fehlenden Wortschatz ist der Inhalt manchmal verwirrend. Die Informationen werden zum Teil zusammenhängend dargeboten, teilweise erfolgt die Verwendung von Konnektoren. A2 Gesamteinschätzung: Der Sprecher kann einfache Satzmuster nur teilweise verwenden. Durch den sehr elementaren Wortschatz ist ihm flüssiges Sprechen nur bedingt möglich. Durch die fehlende grammatische Korrektheit fällt das Verstehen des dargebotenen Inhalts manchmal schwer. Der Lernende möchte zwar mehr und genauer erzählen, der fehlende Wortschatz hindert ihn jedoch daran. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch A1 120 ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 2 FERTIGKEIT: ZUSAMMENHÄNGEND SPRECHEN Relevante(r) Deskriptor(en) Ich kann Personen in wenigen, ganz einfachen Sätzen beschreiben. (A1.2) Ich kann vertraute Orte beschreiben. (A2.1) Zielt ab auf Deskriptor 4 der Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: Kann über Sachverhalte und Abläufe aus dem eigenen alltäglichen Lebensbereich berichten, z.B. über Leute, Orte, Tätigkeiten. (A2+) 273/Life as a pupil Themenbereich(e) Schule und Arbeitswelt Eignung Ab Anfang der 6. Schulstufe Zeitbedarf (Richtwert) 5 Minuten Material- und Medienbedarf Prompt card (eventuell foliert) Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung Die erwartete Sprechzeit am Anfang der 6. Schulstufe liegt zwischen einer halben und einer Minute. Quelle Deskriptor: Horak, Angela, Rose Öhler, Margarete Nezbeda, Ferdinand Stefan, Anita Keiper, Gunther Abuja. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe. ÖSZ Praxisreihe: Graz, 2006. 1 Min. interlocutor 3 Min. Vorbereitung 1 Min. Sprechzeit http://www.oesz.at/download/spin/praxis_checklisten_ gesamt.pdf, 17.1.2007 Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Bezug zu anderen Aufgabenbeispielen 141 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 CODE d MY LIFE AT SCHOOL 121 INTERLOCUTOR: [NAME], this is your task. Talk about your school and your life as a pupil at this school for about one minute. You can tell me about your school building your classroom subjects your timetable the boys and girls in your class or homework you have to do Before we start you have got three minutes to make notes on this sheet. Hand out prompt card to the student. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ After 3 minutes: 122 142 Now, [NAME], tell me about your school and what you think about your life as a pupil here. CODE d UNTERLAGE FÜR DIE LEHRKRAFT PROMPT CARD MY LIFE AT SCHOOL Talk about your school and your life as a pupil at this school for about 1 minute. You can tell me about your school building (old – new? big – small?) your classroom (what is in it? do you like it?) subjects (those you like and those you do not like) your timetable (what is the best – or the hardest – day?) the boys and girls in your class (friends? fun? problems?) homework (in which subjects? when do you do it? okay or too much?) Try to tell me as much as you can! You have 3 minutes to make notes here: Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ 143 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 CODE d UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN 123 Das Kurzvideo, auf das sich die folgende Performanzbeschreibung bezieht, sowie weitere Aufnahmen können von der Homepage des ÖSZ (www.oesz.at/fss) geladen werden. Performanzbeschreibung d / My life at school Fertigkeit: Zusammenhängend sprechen Deskriptor(en): Ich kann Personen in wenigen, ganz einfachen Sätzen beschreiben. (A1.2) Ich kann vertraute Orte beschreiben. (A2.1) Zielt ab auf Deskriptor 4 der Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: Kann über Sachverhalte und Abläufe aus dem eigenen alltäglichen Lebensbereich berichten, z. B. über Leute, Orte, Tätigkeiten. (A2+) Themenbereich(e): Schule und Arbeitswelt 6. Schulstufe Schule: HS Engelsdorf/Graz Kurzbeschreibung der Aufgabenstellung: Die Sprecherin/der Sprecher soll über ihr/sein Schulleben sprechen und kann dabei über schulalltägliche Dinge wie Schulgebäude, Schulfächer, Stundenplan, Klassenkamerad/innen und Hausübung berichten. Erwartete Sprechzeit: 1 Minute Erfüllung des kommunikativen Ziels und der Aufgabe (task achievement): Die Aufgabenstellung wird nur zum Teil erfüllt, da die inhaltlichen Vorgaben nur mit Hilfe des interlocutors bewältigt werden konnten. Die erwartete Sprechzeit wäre ohne Hilfe des interlocutors wahrscheinlich nicht erreicht worden; ein task achievement ist also nicht gegeben, die Einschätzung der Sprachrichtigkeit ist damit hinfällig. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Wortschatz (Wortschatzspektrum, Wortschatzbeherrschung, Flexibilität): Kann nicht eingeschätzt werden. 124 Grammatische Korrektheit: Kann nicht eingeschätzt werden. Flüssigkeit: Kann nicht eingeschätzt werden. Aussprache und Intonation: Kann nicht eingeschätzt werden. ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 1 Themenentwicklung/Kohärenz und Kohäsion: Kann nicht eingeschätzt werden. ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 2 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Gesamteinschätzung: Die Sprecherin kann elementare Informationen über sich und ihr Schulleben auf einfache Art und Weise wiedergeben. Der dafür nötige Wortschatz und einfache sprachliche Strukturen werden soweit richtig verwendet, dass klar ist, was gemeint ist. Sie präsentiert diese Ideen jedoch nur fallweise zusammenhängend. Da sich der interlocutor permanent einschaltet und eine Aufgabe, bei der die Schülerin zusammenhängend sprechen sollte, zu einem Interview geraten lässt, ist eine Einschätzung der Performanz nicht möglich. 125 4.4 Fertigkeit „Schreiben“ In der Fertigkeit „Schreiben“ ist für die erste Fremdsprache Englisch auf der Sekundarstufe I eine Progression von formelhaften/wenig eigenständigen zu selbstständigen schriftlichen Äußerungen festzustellen. Im Folgenden wird ein Überblick für die Niveaus A1 bis B1 präsentiert, um die Progression des erzielten Niveaus besser darstellen zu können. 4.4.1 Aufgabenbeispiele zu den einzelnen Niveaus Die einzelnen Niveaus werden nun exemplarisch durch je ein Aufgabenbeispiel dargestellt. (Hinweis: Bei der Fertigkeit „Schreiben“ kommt das Niveau A1 in den Deskriptoren der Bildungsstandards für Fremdsprachen nicht vor, daher gibt es in der Aufgabensammlung für dieses Niveau kein entsprechendes Aufgabenbeispiel für die 8. Schulstufe.) Niveau A1 Schreibbeispiele dazu sind z.B. • Angaben zu sich selbst auf einem Fragebogen machen, • eine einfache Postkarte mit Feriengrüßen schreiben, • eine Glückwunschkarte schreiben, • einfache Sätze über sich selbst (Name, Wohnort, Alter) schreiben. Typisch für dieses Niveau ist die Berechenbarkeit der lexikalischen Wendungen. Lernende werden nicht aufgefordert, grammatikalische Strukturen bewusst anzuwenden, sondern Wörter und Wendungen richtig einzusetzen, wie z.B. in folgender Aufgabe: Complete the form with your personal information (Vervollständige den Raster und mache Angaben zu deiner Person). Name: ....................................................................................... Address: .................................................................................... ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Telephone number: ................................................................... 126 Birthday: ................................................................................... Nationality: ............................................................................... Das grundsätzliche Ziel ist gelungene Kommunikation, d.h. erfolgreiches Handeln durch Sprache. Niveau A2 Textsorten auf dem Niveau A2 sind z.B. • persönliche Briefe, • Erzählungen von persönlichen Erlebnissen, • Beschreibungen von Personen, Orten und Dingen aus dem Leben der Lernenden. Typisch für dieses Niveau sind die Anwendung einfacher grammatischer Strukturen und die Einhaltung einfacher formaler Vorgaben. Das grundsätzliche Ziel ist gelungene Kommunikation. Aufgabenbeispiel: 131/I’m really sorry Niveau A2+ Das Niveau A2+ baut auf dem Niveau von A2 auf. Die Textsorten sind jenen von B1 ähnlich. Aufgabenbeispiel: 245/Writing competition – My best friend Niveau B1 Niveau B1 baut auf dem Niveau A2 bzw. A2+ auf und unterscheidet sich sowohl durch mehr Komplexität in der Sprachanwendung als auch durch eine größere Vielfalt an Textsorten und Themen, wie z.B. • gegliederte Texte (z.B. Geschichten) schreiben und Hauptpunkte hervorheben, • persönliche Meinungen und Ansichten ausdrücken, • Texte für Schüler- oder Clubzeitung, • auf Annoncen oder Inserate reagieren, • Beschreibung eines realen oder fiktiven Ereignisses. Aufgabenbeispiel: 283/Last night I had an exciting dream Für die Einschätzung von Schreibleistungen ist die kommunikative Kompetenz in Verbindung mit der gestellten Aufgabe vorrangig. Erfolgreiche Kommunikation hängt jedoch auch vom Grad der sprachlichen Korrektheit ab. Daraus folgt, dass • in einem ersten Schritt festgestellt werden soll, ob das kommunikative Ziel an sich erreicht wurde (dazu verwendet man den Deskriptor, der im jeweiligen Niveau die Fertigkeit beschreibt), • in einem nächsten Schritt die Korrektheit der Schreibleistung eingeschätzt wird. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 4.4.2 Kriterien zur Feststellung von Schreibleistungen 127 In Anlehnung an den GERS (kommunikative Kompetenzen in Kapitel 5.2 des GERS) wurden in den Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe, für den Kompetenzbereich „Schreiben” Deskriptorensets für folgende Bereiche festgelegt: • • • • • • Wortschatzspektrum Grammatische Korrektheit Beherrschung der Orthografie Themenentwicklung Kohärenz und Kohäsion Spektrum sprachlicher Mittel – zusammenfassend Niveau A1: Kommunikative Kompetenz wird durch richtige Anwendung von angemessenen Wendungen ersichtlich und ist nach dem GERS stark situationsbezogen, z.B. wäre „My name is Susan” in einer Postkarte an einen Freund oder eine Freundin nicht angemessen, da sie sich schon kennen. Im Niveau A1 zeigt sich die begrenzte Flexibilität der Lernenden, ihren eigenen Inhalt zu kommunizieren. Selbstständige Produktion von Strukturen und Phrasen wird nicht erwartet. Grammatische Korrektheit ist im Niveau A1 an und für sich sekundär, weil Grammatikkenntnisse auf diesem Niveau nur sehr begrenzt erwartet werden. Bei der Orthografie ist auf diesem Niveau die Erkennbarkeit das Hauptkriterium. Phonetische Versionen der angemessenen Wörter und Wendungen sind hier akzeptabel. Einige extreme Beispiele dazu: Hapy Boisdy! / Mei Name is … / I am fein. Niveau A2: Das Niveau A2 zeigt sich durch die angemessene Anwendung von • lexikalischen Wendungen (z.B. Anredeformeln, Grußformeln) für die jeweiligen Text sorten bzw. Aufgaben, • einfachen Konnektoren (and, but, because), um einfache Sätze zu variieren und Infor mationen in einer logischen Reihenfolge zu präsentieren, • einfachen Konnektoren (first, next, then), um eine zeitliche Reihenfolge zu beschrei ben, ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch • aufgabengerechten Zeitformen (impliziert werden Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft), 128 • genügend Wortschatz, um sich zu den Themenbereichen und nach Textsorte adäquat äußern zu können. Niveau A2+: Texte auf dem Niveau A2+ weisen eine höhere Kohärenz und Kohäsion (innere Textverknüpfung) als A2-Texte auf. Niveau B1: Der Unterschied zu A2- bzw. A2+-Texten liegt in einer ansteigenden Komplexität (Wortschatz, Konnektoren, Zeitformen) sowie in der zunehmenden Wichtigkeit der sprachlichen Korrektheit. 4.4.3 Grundsätzliches zur Feststellung der Niveaus Es geht primär um gelungene Kommunikation. Misslungene Kommunikation durch falsche Anwendung von Wortschatz und Grammatik in dem jeweiligen Niveau ist als schwerwiegender Fehler zu bezeichnen, z.B.: • • • A1: „My name is Vienna.” A1: „Happy Birthday!” bei der Aufgabe, eine einfache Postkarte mit Feriengrüßen zu verfassen („Thema verfehlt“) A2: Anwendung von Vergangenheitsformen bei einer Beschreibung von eigenen Interessen der Gegenwart Versuche von Lernenden, komplexere Wendungen, Satzstrukturen oder Grammatik über das erreichte Niveau hinaus anzuwenden, werden fehlerhaft sein. Solche Fehler sind die Bestätigung dafür, dass das (nächste) Niveau noch nicht erreicht wurde. Die Beurteilung zur Feststellung eines Niveaus ist daher nicht eine Suche nach Fehlern bzw. deren Korrektur, sondern eher eine Suche nach den zutreffenden Deskriptoren. 4.4.4 Die Einschätzung produktiver Schreibleistungen Im Raster „Schreiben“ (siehe Kap. 4.4.8) sind die Deskriptorensets für die einzelnen Niveaustufen analytisch dargestellt und können als Hilfsmittel für die Niveaufeststellung von sprachlicher Korrektheit verwendet werden. Dabei geht man vom angegebenen Deskriptor in der entsprechenden Niveaustufe aus, auf dessen Basis die Aufgabe erstellt wurde, und liest dann die Kriterien der Deskriptorensets in angegebener Reihenfolge (siehe Raster „Schreiben“). Dabei hilft es, den darunter liegenden und den darüber liegenden Deskriptor kurz anzulesen. So kann die Einstufung schnell bestätigt oder auch nach oben oder unten verändert werden. Um die Niveaueinschätzung abzusichern, muss man abschließend die Kriterien zur globalen Beschreibung von allgemeiner Sprachleistung in „Spektrum sprachlicher Mittel“ lesen. 4.4.5 Niveaufeststellung anhand von Schülerperformanzen Aufgabenbeispiel 030/Writing to an English friend about food • Tell him/her what kinds of food you like and what you don’t like • Say what you often have for breakfast, for lunch and for dinner • Tell him/her what you would like to eat today • Ask your friend to tell you about his/her favourite food in the next letter. Begin like this and write about 100 words: Dear …………….., Thank you for your long letter! You really want to know about my favourite food? Well, …. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 In his/her letter your English friend asked you to tell him/her about your favourite food. Write a letter in which you 129 Folgende Texte wurden zu dieser Aufgabenstellung von Schülerinnen und Schülern in allgemein bildenden höheren Schulen und Hauptschulen verfasst und mit Hilfe des Rasters eingestuft: Textbeispiel 1: Dear P.……….., Thank you for your long letter! You really want to know about my favourite food? Well, my favourite foods are wiener schnitzel, pizza, hamburger and rostbeef. I also like turkey with a lot of sauce. I don’t like Kaiser schmarren and salat with a lot of dressing. For breakfast I eat most kinds of cornflakes. Sometimes I eat a bread with nutella. For lunch sometimes I eat a kace with a lot of sahne. At dinner my mother cook a lot and when she cooks a soop I am very happy. Today I eat at breakfast cornflakes, for lunch an apple cake and for dinner a soop. Whats your favourite eat and what eat ou at dinner. Do you also like fastfood and ice cream. Yours W. Niveaufeststellung: A2+ Kommentar: • • • • • • Präsentiert Ideen zum Teil zusammenhängend (A2+) Text ist zum Teil flüssig (zeitliche Abfolge wird durch for breakfast, lunch, today, ausgedrückt) (A2+) Fehlender Wortschatz wird nicht umschrieben (z.B. Sahne) (A2) Wortwiederholungen kommen jedoch noch häufig vor (A2) Macht noch elementare Fehler (z.B. Wortstellung) (A2+) Fehler bei Rechtschreibung sind noch vorhanden (z.B. soop) (A2+) Textbeispiel 2: ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Dear V..……….., 130 Thank you for your long letter! You really want to know about my favourite food? Well, i like all sorts of nuddles and vegetables. I hate spinach and rice. At breakfast I often eat a muesli or a hunney bread. I am sitting in the school and I hope today at home it gives pizza with mixed salad. My grandma always cooks for me what I want but today she isn’t at home. What kinds of food do you like? Or what do you don’t like? Pleas write back to me. I will wait on your letter! Thank you, for your letter J. Niveaufeststellung: A2 Kommentar: • • • • • Präsentiert Ideen bzw. Informationen in einfachen Aufzählungen (A2) Verwendet kaum Konnektoren (A1) Einfache Wortwahl (A2) Teilweise phonetische Schreibweise (z.B. nuddles) (A2) Wortanzahl nicht erreicht (A1) Textbeispiel 3: Dear I...……….., Thank you for your long letter! You really want to know about my favourite food? Well, I love italien food and also Chinese food. What I don’t like are fatening things. I often have fruits like an apple, a banana and a strawberry for breakfast. For lunch I have often salad with turkey meat in it or nearly every week I have a pizza. For dinner I don’t eat that much. Sometimes only a yoghurt or sometimes even nothing. Today I would like to eat Chinese food and lucky I’m, cause I know I’m going to have it. So now it’s your turn. Tell me about your favourite food. Don’t forget also to write what you don’t like and what you have for breakfast, lunch and dinner. I’m looking forward to get a letter from you. Yours S. Niveaufeststellung: B1 Kommentar: • Text ist zusammenhängend, flüssig, ausreichend korrekt und mit ausreichend großem Wortschatz präsentiert. (B1) Textbeispiel 4: Thank you for your long letter! You really want to know about my favourite food? Well, I like vegetables. I hate soups but I ever like pizza and spagetty. At breakfast i don’t eat anything i drink a cup of coffee. At lunchtime i eat different meals. At dinner i often eat salat. Today I would eat PIZZA. Write in the next letter about your favourite food. Yours M. Niveaufeststellung: A1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Dear I...……….., 131 Kommentar: • Auch wenn aufgrund der Wortwahl, der Verständlichkeit des Textes, verwendeter Strukturen und der Rechtschreibung dieser Text einem A2-Niveau entspräche, hat der Schüler/die Schülerin die erwartete Textlänge bei weitem nicht erreicht und ist daher niedriger einzustufen. Eine Beschreibung weiterer Performanzen finden Sie in Kap. 4.4.9. 4.4.6 Fachdidaktische Überlegungen zur Einbettung von Bildungs standards in den Unterricht für die Fertigkeit „Schreiben” Die folgenden Vorschläge sollen zur Arbeit mit Bildungsstandards und zum Erreichen der einzelnen Niveaus anregen und können selbstverständlich mit eigenen Unterrichtserfahrungen, die der Kompetenzsteigerung für den Bereich „Schreiben“ dienlich sind, ergänzt werden. 4.4.6.1 Fertigkeit „Schreiben“ – allgemeine Tipps • Verwenden Sie die Aufgabenbeispiele (zum Herunterladen unter www.oesz.at/fss, weitere Navigation über „Material“ und „Aufgabenbeispiele“) als Übungsmaterial, um die Schülerinnen und Schüler mit den Formaten und den unterschiedlichen Genres vertraut zu machen. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch • Es empfiehlt sich, die Schülerinnen und Schülern im note-making und im Auflisten von Ideen (Listing ideas in a chart) zu trainieren, das die Basis zum Schreiben eines Textes sein kann. 132 • Damit die Lernenden in der Lage sind, sich persönlich und differenziert bzw. detailliert ausdrücken zu können, ist es sinnvoll, den Schülerinnen und Schülern einzelne Wörter bzw. Wendungen, die zur Ergänzung von fixen lexikalischen Einheiten nützlich sind, anzubieten, wie z.B. • Je mehr im Unterricht geschrieben wird, desto eher werden Schreibfertigkeiten gefördert. Eine hilfreiche Methode dazu ist das freewriting. Ähnlich der Methode des freespeaking zielt das Freischreiben darauf ab, ohne Kontrolle der Lehrerin/des Lehrers frei zu schreiben. I am good at basketball / skiing / maths / writing. I have got two brothers / a dog / my own room. I live in Austria / a small house / a village / Vienna. Zielsetzungen dieser Methode: Ideen zu sammeln, die unzensuriert, gleichsam der Feder entspringend, nieder geschrieben werden die Schreiblust zu fördern die Angst zu nehmen, dass nur richtig Geschriebenes wertvoll ist alle Beteiligten (inklusive Lehrperson) schreiben zu lassen mit dem Gefühl, unbeob achtet zu sein Die Lernenden schreiben während einer festgesetzten Zeit zügig drauflos, ohne den Stift abzusetzen. Ideen, Bilder, Assoziationen, Satzfragmente oder Notizen sollen gleichsam unreflektiert aufs Papier fließen. Tritt ein Ideenstopp ein, so kann dieser mit Nonsenswörtern (blablabla, …), Wortwiederholungen oder Gekritzel überbrückt werden, bis sich ein neuer Einfall einstellt. Fehler spielen keine Rolle. Diese Methode dient der Förderung des kreativen Schreibens und ist ein fixer Bestandteil bei Schreibwerkstätten. Es gibt themenbezogenes freewriting und ziel- und themenloses freewriting. Führt man diese Methode bei Schülerinnen und Schülern ein, empfiehlt es sich, mit dem themenbezogenen freewriting zu beginnen, wie z.B. „What I can do (well)“. Zeitausmaß: Es ist ratsam, mit ein bis zwei Minuten zu beginnen und dann die Länge zu steigern. Länger als zehnminütiges freewriting wird nicht mehr so produktiv sein, da diese Methode vordergründig als warming up für kreatives Schreiben gedacht ist. Unabhängig davon läuft man Gefahr, einen Schreibkrampf zu bekommen. Dieses freewriting kann als etwas ganz Persönliches verfasst werden. Diese Gedanken werden daher auch von niemandem gelesen – sie sind rein privat. Es gibt aber auch ein freewriting, das man mit Personen, z.B. mit Mitschülerinnen und Mitschülern, teilt und als Grundlage für das Verfassen von Texten und Geschichten verwendet. 4.4.6.2 Zielsetzung Um die Schreibkompetenzen zu fördern und Lernfortschritte in diesem Bereich sichtbar zu machen ist es hilfreich, den Lernenden Lernziele in Form von Lernzielkatalogen zu den erarbeiteten Themen anzubieten. In Anlehnung an den GERS können diese in Form von Can do-statements formuliert und von den Lernenden als Selbsteinschätzungsinstrument und in der Folge als mögliche Zielsetzung verwendet werden. 4.4.6.3 Das Europäische Sprachenportfolio und die erweiterten Checklisten zum Europäischen Sprachenportfolio für die Mittelstufe Unterschiedliche Fertigkeitsanforderungen werden in bestimmten Niveaustufen in Form von Can do-statements beschrieben. Sprachenlernende können ihre Sprachleistungen selbst einschätzen, vom Lehrer, der Lehrerin, den Eltern oder anderen Personen bestätigt bekommen und Ziele für ihren Spracherwerb setzen. In den unten angeführten Checklisten erfolgt die Selbsteinschätzung in der Spalte „Ich“; die Fremdeinschätzung in „Andere“ und die Zielsetzung in „Meine Ziele“. In den folgenden Beispielen zur Fertigkeit „Schreiben“ soll dies verdeutlicht werden. Abuja, Gunther, Angela Horak, Anita Keiper, Margarete Nezbeda, Rose Öhler, und Ferdinand Stefan. Europäisches Sprachenportfolio. Mittelstufe (10-15 Jahre). Graz: Leykam, 2004. 2 Horak, Angela, Rose Öhler, Margarete Nezbeda, Ferdinand Stefan, Anita Keiper, Gunther Abuja. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe. ÖSZ Praxisreihe. Graz, 2006. 1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Eine unmittelbare Verknüpfung mit der Arbeit von Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) und dem Sprachenlernen stellen das Europäische Sprachenportfolio für die Mittelstufe1 und die Erweiterten Checklisten2 zum Europäischen Sprachenportfolio für die Mittelstufe dar. 133 Checkliste aus dem Europäischen Sprachenportfolio für die Mittelstufe (S.52) SPRACHE: _____________________ !! NAME: _________________________ das kann ich sicher und gut das kann ich normalerweise meine Ziele Ich Ich kann eine kurze, einfache Rollenspielszene allein oder mit anderen gemeinsam schreiben (z. B. Spielvorschläge machen, einkaufen gehen). Ich kann Ansichtskarten, kurze Briefe und E-Mails schreiben, um etwas mitzuteilen, mich zu bedanken, mich zu entschuldigen oder Fragen zu beantworten. Ich kann eine kurze Bildgeschichte schreiben. Ich kann mein Zimmer, Personen, mein Haustier usw. in einfachen Sätzen beschreiben. Ich kann eine kurze Notiz schreiben (z. B. wo/bei wem ich bin, was ich brauche, wann ich wiederkomme). ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Ich kann einen einfachen Text schreiben und die Sätze verbinden (z. B. mit „und“, „oder“, „weil“) bzw. sie in eine zeitliche Abfolge bringen („zuerst“, „dann“, „nachher“, „später“). 134 Andere Meine Ziele Erweiterte Checklisten (S.21), Schreiben A2.2 (entspricht etwa dem Deskriptor A2+ (Englisch), 8. Schulstufe) DASKANNICHSICHERUNDGUT DASKANNICHNORMALERWEISE in den Bildungsstandards MEINE:IELE für Fremdsprachen DASKANNICHSICHERUNDGUT DASKANNICHNORMALERWEISE MEINE:IELE ! &ÓRDIEFOLGENDEN!UFGABENGILT )CHBENÓTZEEIN7RTERBUCH sUMEINZELNE7RTERUND2EDEWENDUNGENNACHZUSCHLAGEN sUMDIE2ICHTIGKEITZUKONTROLLIEREN ! )CHKANNEINKURZESEINFACHES2OLLENSPIELSCHREIBEN )CH )CH !NDERE !NDERE -EINE :IELE -EINE :IELE &ÓRDIEFOLGENDEN!UFGABENGILT Z"3PIELVORSCHLÛGEMACHEN )CHBENÓTZEEIN7RTERBUCH EINEN%INKAUFSDIALOG sUMEINZELNE7RTERUND2EDEWENDUNGENNACHZUSCHLAGEN sUMDIE2ICHTIGKEITZUKONTROLLIEREN DEN7EGERFRAGENBZWERKLÛREN )CHKANNEINKURZESEINFACHES2OLLENSPIELSCHREIBEN xx Z"3PIELVORSCHLÛGEMACHEN )CHKANNEINEKURZE-ITTEILUNGSCHREIBEN EINEN%INKAUFSDIALOG Z"WOBEIWEMICHBIN DEN7EGERFRAGENBZWERKLÛREN WASICHBRAUCHE xx WANNICHWIEDERKOMME )CHKANNEINEKURZE-ITTEILUNGSCHREIBEN WASDERANDEREDIEANDEREINDER:WISCHENZEITTUNSOLL Z"WOBEIWEMICHBIN xx WASICHBRAUCHE )CHKANNEINENEINFACHEN4EXTSCHREIBENUNDDABEIDIE3ÛTZEVERBINDEN WANNICHWIEDERKOMME uZUERSThuDANNhuNACHHERhuSPÛTERhuWEILh WASDERANDEREDIEANDEREINDER:WISCHENZEITTUNSOLL Z"EINEEINFACHE"ILDGESCHICHTE xx ÓBERMEINE,IEBLINGSSPEISEN )CHKANNEINENEINFACHEN4EXTSCHREIBENUNDDABEIDIE3ÛTZEVERBINDEN ÓBERDASWASICHSAMMLE uZUERSThuDANNhuNACHHERhuSPÛTERhuWEILh ÓBERMEINE&ERNSEHGEWOHNHEITEN Z"EINEEINFACHE"ILDGESCHICHTE ÓBERMEINEN4AGESABLAUF ÓBERMEINE,IEBLINGSSPEISEN ÓBERMEINE3CHULWOCHE ÓBERDASWASICHSAMMLE ÓBERMEINE&ERNSEHGEWOHNHEITEN ÓBERMEINE(OBBYS ÓBERMEINEN4AGESABLAUF ÓBERMEIN:UHAUSE ÓBERMEINE(OBBYS xx Z"EINENANDEREN!NFANGERlNDEN )CHKANNNACH.OTIZENEINENKURZEN"ERICHTVERFASSEN EINEN!BSATZINDIE'ESCHICHTEEINFÓGEN )CHKANNEINE'ESCHICHTEDURCHEINENNEUEN!BSATZVERVOLLSTÛNDIGEN ERWEITERNODERVERÛNDERN EINENANDEREN3CHLUSSERlNDEN Z"EINENANDEREN!NFANGERlNDEN xx EINEN!BSATZINDIE'ESCHICHTEEINFÓGEN EINENANDEREN3CHLUSSERlNDEN xx %27%)4%24%#(%#+,)34 %27%)4%24%#( ÓBERMEIN:UHAUSE )CHKANNNACH.OTIZENEINENKURZEN"ERICHTVERFASSEN ÓBERDIE!RBEITSTEILUNGINDER&AMILIE )CHKANNEINE'ESCHICHTEDURCHEINENNEUEN!BSATZVERVOLLSTÛNDIGEN ERWEITERNODERVERÛNDERN xx Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 ÓBERMEINE3CHULWOCHE ÓBERDIE!RBEITSTEILUNGINDER&AMILIE 135 4.4.7 Wie wird die Schreibkompetenz derzeit in der Standardstestung getestet? In der Testung zur Schreibkompetenz werden den Schülerinnen und Schülern in 35 Minuten Arbeitszeit zwei Schreibaufgaben gestellt. Im ersten Teil müssen sie in 10 Minuten einen Text in der Länge von 40 – 60 Wörtern schreiben und im zweiten Teil des Testes wird ein Text in der Länge von 120 – 150 Wörtern erwartet, bei einer Arbeitszeit von 20 Minuten (plus 5 Minuten für die Durchsicht des Textes). Verlangt werden Textsorten wie in Punkt 4.4.1 (siehe oben) aufgelistet. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Die zwei Texte werden separat nach den Kriterien (siehe Raster im Kap. 4.4.8) beurteilt. 136 4.4.8 Raster zur Fertigkeit „Schreiben” Der Raster dient dazu, die Texte der Schülerinnen und Schüler systematisch einzuschätzen. 4.4.8.1 Raster „Schreiben“: Deskriptorensets Name(n): ______________________ Klasse/LG: _________ Niveaufeststellung: _________ B1+ B1 A2+ 1. Wortschatz, Flexibilität Wortschatz: ausreichend groß für vertraute Situationen und Themen wenig Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen kaum noch vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird umschrieben kann sich auch bei weniger alltäglichen Sachverhalten ausdrücken und den Wortschatz anpassen Wortschatz: ausreichend groß für vertraute Situationen und Themen teilweise Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen zum Teil vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird umschrieben kann ein breites Spektrum einfacher Sprachmittel bei alltäglichen Sachverhalten flexibel einsetzen Wortschatz: ausreichend für vertraute Situationen und Themen teilweise Wiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen vor Flexibilität: fehlender Wortschatz wird zum Teil umschrieben kann durch die Kombination von einfachen Wendungen und den Austausch einzelner Wörter die Aufgabe erfüllen A2 Wortschatz: einfach und für elementare Situationen und Themen geeignet kurze Wortgruppen, die für den Aufgabenbereich notwendig sind verwendet gelernte Satzmuster und Wendungen häufige Wortwiederholungen Verwechslungen und falsche Wortwahl kommen häufig vor Flexibilität: kann einzelne Elemente von gelernten Wendungen neu kombinieren A1 Wortschatz: sehr einfach und elementar verwendet gelernte Wortgruppen viele Wortwiederholungen Flexibilität: kann fallweise einzelne Elemente von gelernten Wendungen neu kombinieren Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Niveau 137 Niveau B1+ ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch B1 138 2. Grammatische Korrektheit Grammatik (exemplarische Auflistung von Strukturen) gute Beherrschung der grammatischen Strukturen in vertrauten Situationen es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte größtenteils korrekte Anwendung von grammatikalischen Regeln, die für die Aufgabenlösung notwendig sind verwendet Strukturen ausreichend korrekt (häufig verwendete Wendungen) es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte A2+ verwendet einfache Strukturen meistens korrekt macht noch elementare Fehler wie Zeitformen vermischen, Subjekt-VerbÜbereinstimmung, Wortstellung oder unvollständige Satzkonstruktionen es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte A2 verwendet einfache Strukturen zum Teil korrekt macht elementare Fehler wie Zeitformen vermischen, Subjekt-VerbÜbereinstimmung, Wortstellung oder unvollständige Satzkonstruktionen es ist klar, was sie/er ausdrücken möchte A1 verwendet einfachste Strukturen nicht immer korrekt elementare Fehler sind häufig vorhanden es ist zum Teil nicht klar, was sie/er ausdrücken möchte zum Teil korrekte Anwendung von grammatikalischen Regeln, die für die Aufgabenlösung notwendig sind (z. B. present simple, past simple, present continuous, Zukunftsformen mit will/going to, Fragen mit Fragewörtern und Hilfsverb do, Modalverben, Pronomen; Satzstellung, vollständige Sätze) einfache Satzstrukturen und Satzmuster zum Teil korrekte Anwendung von elementaren grammatikalischen Regeln in Form von sehr einfachen Satzstrukturen und Satzmustern (z.B. Wortstellung im kurzen Aussagesatz, present simple, singular/plural, personal und possessive pronouns; einfachste Frageformen, die für die Aufgabenlösung notwendig sind) 3. Rechtschreibung (Orthografie) B1+ Rechtschreibung, Zeichensetzung und Gestaltung sind hinreichend korrekt, können aber noch Einflüsse der Muttersprache zeigen B1 Rechtschreibung, Zeichensetzung und Gestaltung sind exakt genug, so dass sie meistens verständlich sind A2+ Fehler bei Rechtschreibung und Zeichensetzung sind noch vorhanden, behindern aber nur zum Teil die Kommunikation A2 kann Sätze (ab)schreiben phonetische Schreibweise und Einflüsse der Muttersprache kommen zum Teil vor A1 kann vertraute Wörter und häufig benutzte Wendungen (ab)schreiben phonetische Schreibweise und Einflüsse der Muttersprache kommen sehr häufig vor Niveau 4. Themenentwicklung, Kohärenz und Kohäsion B1+ Text ist durchwegs inhaltlich und sachlich schlüssig Text ist flüssig, klar und durchgängig verständlich präsentiert Ideen bzw. Informationen zusammenhängend verwendet durchgehend Konnektoren B1 Text ist meist inhaltlich und sachlich schlüssig Text ist meistens flüssig und durchgängig verständlich präsentiert Ideen bzw. Informationen zusammenhängend verwendet vermehrt Konnektoren A2+ Text ist zum Teil inhaltlich und sachlich schlüssig Text ist zum Teil flüssig präsentiert Ideen bzw. Informationen zum Teil zusammenhängend verwendet zum Teil einfache Konnektoren wie and, but, because, then, first, next A2 Text ist zum Teil inhaltlich und sachlich schlüssig Text kann zum Teil monoton und/oder ungeordnet wirken präsentiert Ideen bzw. Informationen in einfachen Aufzählungen (Auflistung) verbindet Sätze teilweise durch einfache Konnektoren wie and, but und because A1 Text kann zum Teil ungeordnet und/oder verwirrend wirken präsentiert Wortgruppen und gelernte Wendungen in einfachen Aufzählungen kann Wörter oder Wortgruppen durch einfachste Konnektoren wie and oder then verknüpfen Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Niveau 139 Niveau B1 A2+ A2 5. Spektrum sprachlicher Mittel (allgemein) verfügt über genügend sprachliche Mittel, um zurechtzukommen; der Wortschatz reicht aus, um sich, manchmal zögernd und mit Hilfe von einigen Umschreibungen, über Themen äußern zu können, wie Familie, Hobbys, Interessen, aber der begrenzte Wortschatz führt zu Wiederholungen und manchmal auch zu Formulierungsschwierigkeiten verfügt über ein Repertoire an elementaren sprachlichen Mitteln, die es ihm/ihr ermöglichen, Alltagssituationen mit voraussagbaren Inhalten zu bewältigen; muss allerdings in der Regel Kompromisse in Bezug auf die Realisierung der Sprechabsicht machen und nach Worten suchen kann kurze gebräuchliche Ausdrücke verwenden, um einfache konkrete Bedürfnisse zu erfüllen und beispielsweise Informationen zur Person, Alltagsroutinen, Wünsche, Bedürfnisse auszudrücken und um Auskunft zu bitten kann einfache Satzmuster verwenden und sich mit Hilfe von memorierten Sätzen, kurzen Wortgruppen und Redeformeln über sich selbst und andere Menschen und was sie tun und besitzen sowie über Orte usw. verständigen verfügt über ein begrenztes Repertoire kurzer memorierter Wendungen, das für einfachste Grundsituationen ausreicht; in nicht-routinemäßigen Situationen kommt es häufig zu Abbrüchen und Missverständnissen ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch A1 140 verfügt über ein sehr elementares Spektrum einfacher Wendungen in Bezug auf persönliche Dinge und Bedürfnisse konkreter Art CODE 126 4.4.9 Illustrierende Aufgabenbeispiele und Performanzbeschrei bungen zur Fertigkeit „Schreiben“ A DAY IN MY LIFE Fertigkeit Relevante(r) Deskriptor(en) Schreiben Deskriptor 4: über Kann in in Form Formverbundener verbundenerSätze Sätzeetwas etwas über das alltägliche Aspekte des eigenen Umfelds schreiben alltägliche Umfeld schreiben, wie z.B. über Familie, wie z.B.Menschen, über Familie, andere Menschen, andere Orte, Schule. (A2+) Orte, Jahres- und Tagesablauf Hobbys und Interessen Zeitbedarf 15 bis 20 Minuten Erwartete Textlänge Etwa 100 bis 120 Wörter Material- und Medienbedarf Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung Variieren Sie bei Bedarf die Zeit für die Durchführung des Aufgabenbeispiels. Die Schülerinnen und Schüler sollten mit der Übungsform chart listing vertraut sein. Quelle --- Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ Themenbereich(e) 317 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Lebensumstände. (A2+) 141 CODE 126 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN A DAY IN MY LIFE Think of a typical day in YOUR life. This can be: or a school day a day at the weekend Before you start writing list your ideas in the chart. Then write your text. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ What (you do on such a day)? 142 When (you do these things)? Who (is with you)? What (you do not like on such a day)? Write about 100 – 120 words. A day in my life .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. Please turn over. 318 What (you like on such a day)? Die folgende und weitere Performanzbeschreibungen können von der Homepage des ÖSZ (www.oesz.at/fss) geladen werden. Performanzbeschreibung B 126 / A day in my life Fertigkeit: Schreiben Deskriptor(en): Deskriptor 4: Kann in Form Form verbundener verbundenerSätze Sätzeetwas etwasüber überdas alltägliche Aspekte Kann in alltägliche Umfelddes eigenen Umfelds schreiben, wie z.B. über Familie, andere Menschen, schreiben, wie z.B. über Familie, andere Menschen, Orte, Schule. (A2+) Orte, Lebensumstände. (A2+) Themenbereich(e): Jahres- und Tagesablauf Hobbys und Interessen 8. Schulstufe Schule: BRG Körösi/Graz Kurzbeschreibung der Aufgabenstellung: Think of a typical day in your life This can be: - a school day or - a day at the weekend Erwartete Textlänge: etwa 100 bis 120 Wörter Transkription der Performanz: I wake up at 6 o’clock. The first thing I do is to switch on the music. After 10 minutes I make me ready for the school. At 7.40 I go with my sister to the station. My bus comes at 7.03. Twenty minutes later I’m in the school. There I meet all my class mates until 13.25. Then the school ends and I drive home with the bus. I arrive at home at 14.30. Then I eat. At 9.30 I go to bed. 128 Wörter ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 After that I lie in the sun, listen to music or do my homework. At 17 o’clock I watch TV with my sister. Some day we go runing after that. At the end of the day I always listen to music or watch TV. 143 Erfüllung des kommunikativen Ziels und der Aufgabe (task achievement): Der Schreibauftrag wird unter Einhaltung der vorgegebenen Wortanzahl ausgeführt. Auch die inhaltlichen Vorgaben und die Erfordernisse der Textsorte werden erfüllt. Wortschatz (Wortschatzspektrum, Wortschatzbeherrschung, Flexibilität): Die Schreiberin/Der Schreiber stellt in dieser Performanz unter Beweis, dass sie/er in vertrauten Situationen und in Bezug auf vertraute Themen routinemäßige alltägliche Angelegenheiten erledigen kann. Die Beherrschung des Wortschatzes reicht aus, um den vorliegenden Deskriptor A2+ im Wesentlichen zu erfüllen; Germanismen („I make me ready“) und falsche Wortwahl („I drive home with the bus“) erschweren aber das Verständnis. A2+ Grammatische Korrektheit: Einfache Strukturen, die zur Erfüllung der Schreibaufgabe nötig sind, werden meistens korrekt verwendet. A2+ Orthographie: Orthografie: Rechtschreibung, Zeichensetzung und Gestaltung sind exakt genug, so dass sie meistens verständlich sind. B1 Themenentwicklung/Kohärenz und Kohäsion: Der Text ist eine einfache Aufzählung der täglichen Aktivitäten. Die Ideen werden zum Teil zusammenhängend unter Verwendung von unterschiedlichen Konnektoren und Satzverbindungen präsentiert („The first thing I do …“; „After 10 minutes …“). Obwohl die Schreiberin/der Schreiber ihre/seine Aktivitäten einer Aufzählung gleich aneinander reiht, wirkt der Text aufgrund der flexibel eingesetzten Konnektoren teilweise flüssig. A2+ ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Gesamteinschätzung: A2+ wurde in praktisch allen Teilbereichen erreicht. 144 ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 2 CODE 056 Schreiben Relevante(r) Deskriptor(en) Deskriptor 7: Kann kurze, einfache Notizen und Mitteilungen schreiben, die sich auf unmittelbare Bedürfnisse beziehen. (A2) Themenbereich(e) Hobbys und Interessen Wohnen und Umgebung Zeitbedarf 8 Minuten Erwartete Textlänge Etwa 40 bis 50 Wörter Material- und Medienbedarf Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung --- Quelle --- Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ Fertigkeit Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 FIND A PEN FRIEND 145 CODE 056 UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN FIND A PEN FRIEND You want to find a pen friend. You have found this form on the “Friends” page in a youth magazine. Fill in the form with your personal information. Give very short answers in numbers 1 to 10. Write a short text in 11. Write about 40 – 50 words! (1) Name: (2) Address: (3) Nationality: (4) Age: ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMBWK, ÖSZ (5) Family: 146 (6) Pets/favourite animals: (7) Hobbies: (8) Favourite music: (9) Favourite sports: (10) Skills1 and talents2: (11) Please describe your ideal pen friend. Vocabulary: 1 - skill – Geschicklichkeit, Fertigkeit 2 - talent – Begabung/Talent FERTIGKEIT: SCHREIBEN Relevante(r) Deskriptor(en) Ich kann einen einfachen Text schreiben und dabei die Sätze verbinden („zuerst“, „dann“, „nachher“, „später“, weil“). (A2.2.) Zielt ab auf Deskriptor 6 der Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: Kann und Kann Karten, Karten,persönliche persönlicheBriefe Briefeund undE-Mails E-Mailsschreiben schreiben darin auchauch über über Ereignisse, Erfahrungen und Ereignisse Gefühle berichten. und darin Erfahrungen, Gefühle, (B1) berichten. (B1) 136/A letter to my former English teacher Themenbereich(e) Familie und Freunde Kindheit und Erwachsenwerden Eignung 7. Schulstufe Zeitbedarf (Richtwert) 15 bis 20 Minuten Erwartete Textlänge Etwa 100 Wörter Material- und Medienbedarf Schreibmaterial Besondere Bemerkungen, Hinweise zur Durchführung Es empfiehlt sich bei Bedarf, zur Vorentlastung mögliche Changes in life mit den Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten. Quelle Deskriptor: Horak, Angela, Rose Öhler, Margarete Nezbeda, Ferdinand Stefan, Anita Keiper, Gunther Abuja. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe. ÖSZ Praxisreihe: Graz, 2006. http://www.oesz.at/download/spin/praxis_checklisten_ gesamt.pdf, 17.1.2007 Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ Bezug zu anderen Aufgabenbeispielen 185 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 CODE ee AN E-MAIL TO MY AUNT 147 AN E-MAIL TO MY AUNT You have a favourite aunt. She hasn’t seen you for quite some time because she is on a trip round the world. Now you write an e-mail to her in which you tell her how you have changed in the last months and/or what has changed in your life what problems you have got (friends? parents? school? other problems?) Write about 100 words. Dear Auntie, Á hope you are okay. Some thingš have changed since you left uš four monthš ago ........................................................................................................ ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bildungsstandards: Englisch, 5. – 8. Schulstufe l methodisch-didaktisches Aufgabenbeispiel © BMUKK, ÖSZ .............................................................................................................................. 148 .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. .............................................................................................................................. Please turn over. 186 CODE ee UNTERLAGE FÜR SCHÜLERINNEN Diese und weitere Performanzbeschreibungen können von der Homepage des ÖSZ (www.oesz.at/fss) geladen werden. Performanzbeschreibung B ee / An e-mail to my aunt Fertigkeit: Schreiben Deskriptor(en): Ich kann einen einfachen Text schreiben und dabei die Sätze verbinden („zuerst“, „dann“, „nachher“, später“, „weil“). (A2.2.) Zielt ab auf Deskriptor 6 der Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe: Kann Karten, Briefe undund E-Mails schreiben und darin Kann Karten,persönliche persönliche Briefe E-Mails schreiben undauch darinüber auch Ereignisse, Erfahrungen und Gefühle berichten. (B1) über Erfahrungen, Gefühle, Ereignisse berichten. (B1) Themenbereich(e): Familie und Freunde Kindheit und Erwachsenwerden 7. Schulstufe Schule: HS Reichenau/Innsbruck Kurzbeschreibung der Aufgabenstellung: You have a favourite aunt. She hasn’t seen you for quite some time because she is on a trip round the world. Now you write an e-mail to her in which you tell her - how you have changed in the last months and/or what has changed in your life - what problems you have got (friends? parents? school? other problems?) Write about 100 words. Transkription der Performanz: Dear Auntie, I hope you are okay. Some things have changed since you left us four months ago. I’ve changed myself. I ever tidy my room and my parents are proud of me. My sister Carolin is bad in school. She is very angry of my because I was in her room and she hates that. My friend Simon is getting on my nervs. He always phone’s me and askes me about the homework. It is boring without you. I’m looking forward to seeing you again. ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 70 Wörter 149 Erfüllung des kommunikativen Ziels und der Aufgabe (task achievement): Die Textsorte wurde teilweise erkannt, aber der für einen Brief charakteristische Schluss fehlt. Die Aufgabenstellung wurde erfüllt, ebenso die inhaltlichen Vorgaben. Die vorgegebene Textlänge wird deutlich unterschritten (ca. 70 Wörter). Wortschatz (Wortschatzspektrum, Wortschatzbeherrschung, Flexibilität): Der Wortschatz ist ausreichend, um die Aufgabenstellung zufrieden stellend zu bewältigen. Falsche Wortwahl kommt vor (ever – always). A2+ Grammatische Korrektheit: Der Schüler bzw. die Schülerin verwendet einfache Strukturen meist korrekt. Es kommen wenige Fehler vor (z.B. „She is very angry of my because …“). Es ist jedoch immer klar, was sie/er ausdrücken möchte. A2+ Orthografie: Orthographie: Rechtschreibfehler sind kaum vorhanden (phone’s me). B1 Themenentwicklung/Kohärenz und Kohäsion: Das Thema ist klar ersichtlich. Die Information wird aber eher unzusammenhängend aneinandergereiht, Absätze wären wünschenswert. Es kommen nur wenige Konnektoren vor. Ein Teil der für einen Brief charakteristischen Schlussformel fehlt. A2 Gesamteinschätzung: Die Schülerin bzw. der Schüler verfügt über ein Repertoire an elementaren sprachlichen Mitteln, die es ihr/ihm ermöglichen, die gestellte Aufgabe mit eigenständigen Inhalten zu bewältigen. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch A2+ 150 ÖSZ/BMUKK Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Seite 2 5 Selbsteinschätzung für Lehrende Mit dem vorliegenden Material in Form von Checklisten können Lehrerinnen und Lehrer ihre fachdidaktische Kompetenz einschätzen und ihren Entwicklungsprozess dokumentieren. Grundlage sind der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GERS) und die darauf basierenden österreichischen Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe. Diese Checklisten orientieren sich am EPOSTL (European Portfolio for Student Teachers of Languages), das von 2004 bis 2007 am Europäischen Fremdsprachenzentrum des Europarates in Graz entwickelt wurde1. Diese Checklisten • laden ein, sich mit den Zielen der Bildungsstandards auseinanderzusetzen, • zeigen die für das Erreichen der Bildungsstandards notwendigen Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer, • machen die Qualitäten des eigenen Unterrichts sichtbar, • zeigen eventuellen Fortbildungsbedarf auf und • ermöglichen eine Dokumentation des dadurch angeregten Unterrichtsentwicklungs prozesses. Wie kann man die Checklisten nutzen? Die Checklisten beinhalten wichtige Kompetenzen in Form beschreibender Sätze (= Deskriptoren). Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Endgültigkeit und ist als Einladung zur weiteren und nachhaltigen Auseinandersetzung mit der eigenen Unterrichtsqualität zu verstehen. Die Skala unterhalb einer Kompetenzbeschreibung dient zur persönlichen Dokumentation der Selbsteinschätzung. Lehrerinnen und Lehrer können ihre Selbsteinschätzung zu verschiedenen Zeitpunkten eintragen und/oder mit einem Datum versehen. Die markierte Strecke entspricht der eigenen Einschätzung, inwieweit man die im Deskriptor ausgedrückte Unterrichtskompetenz erreicht hat. Bei einzelnen Deskriptoren dieser Checklisten ist eine Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern empfehlenswert, z.B. beim Einschätzen des von der Lehrerin/dem Lehrer ausgewählten Materials durch die Schülerinnen und Schüler bezüglich Altersadäquatheit, Akzeptanz usw. Newby, David, Rebecca Allan, Anne-Brit Fenner, Barry Jones, Hanna Komorowska, and Kristine Soghikyan. European Portfolio for Student Teachers of Languages: A reflection tool for language teacher education. Strasbourg/Graz: Council of Europe/European Centre for Modern Languages, 2007. ISBN 978-92-871-6207-6. 1 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Es empfiehlt sich, im Sinne eines dynamischen Entwicklungsprozesses eine Selbsteinschätzung in regelmäßigen Abständen vorzunehmen. Die Checklisten können im Rahmen kollegialen Feedbacks und in Fachgruppen zur gemeinsamen Auseinandersetzung mit den Kompetenzen im Sprachunterricht verwendet werden. Dies ermöglicht einen gegenseitigen Austausch und einen Überblick über die im Team vorhandenen Stärken und erleichtert es, gegebenenfalls Fortbildungsbedarf sichtbar zu machen. 151 5.1 Checkliste 1: GERS, Lehrplan, Bildungsstandards für Fremdsprachen 1) Ich verstehe die folgenden Prinzipien des GERS: Das Ziel des Sprachunterrichts ist die erfolgreiche Kommunikation in lebensnahen Situationen (Handlungsorientierung). 0 2 4 6 8 Sprachunterricht ist ein kontinuierlicher Prozess mit individuellen Fortschritten und Rückschritten. 0 2 4 6 8 Im Zentrum des Sprachunterrichts steht die Erweiterung der Kompetenzen der Ler nenden und nicht die Suche nach Defiziten (positiv formulierte Deskriptoren). 0 2 4 6 8 2) Ich kenne die Zusammenhänge zwischen Lehrplan und GERS. 0 2 4 6 8 3) Ich kenne die Zusammenhänge zwischen Bildungsstandards und GERS. 0 2 4 6 8 4) Ich kann die Inhalte der Bildungsstandards einschließlich der dynamischen Fähigkeiten als Orientierungshilfe, Planungs- und Reflexionsinstrument für meinen Unterricht nut zen. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 0 152 2 4 6 8 5) Ich schaffe meinen Schülerinnen und Schülern die Rahmenbedingungen (Lernumfeld, methodisch-didaktische Aufbereitung der Inhalte, kompetenzorientiertes Feedback, vgl. auch Checklisten 2 und 4), damit sie die in den Bildungsstandards ausgedrückten Kompetenzen erwerben können. 0 2 4 6 8 6) Ich kann Bildungsstandards sowohl in einer einzelnen Unterrichtseinheit als auch in einer längeren Sequenz in meine Planungsüberlegungen einbeziehen. 0 2 4 6 8 7) Ich nutze die illustrierenden Aufgabenbeispiele der Bildungsstandards für Fremdspra chen im Unterricht. 0 2 4 6 8 8) Ich weiß über die Funktion und die Inhalte der Standardstestung Bescheid. 0 2 4 6 8 9) Ich kenne und nutze das Europäische Sprachenportfolio als ein den Sprachlernprozess unterstützendes Instrument für die Lernenden, um sich auf die Anforderungen der Bil dungsstandards vorzubereiten. 0 2 4 6 8 5.2 Checkliste 2: Fertigkeiten vermitteln A Hören 1) Ich kann Hörmaterialien auswählen, die an den Anforderungen der Bildungsstandards für Fremdsprachen orientiert sind und den Bedürfnissen und Interessen sowie dem Kompetenzniveau der Lernenden entsprechen. 0 2 4 6 8 2) Ich kann Lernenden ein Bewusstsein über verschiedene Hörabsichten (vgl. GERS, Kapitel 4.4.2.1) vermitteln, die ihnen ein zielgerichtetes Hören und damit den Zugang zu einer Höraktivität erleichtern. 0 2 4 6 8 3) Ich kann Lernenden unterschiedliche, an die Hörabsicht angepasste Hörstrategien ver mitteln. 2 4 6 8 4) Ich kann Lernenden Strategien vermitteln, um notwendige Informationen durch in ferred meaning comprehension (= interpretierendes oder erschließendes Hören) zu gewinnen. 0 2 4 6 8 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 0 153 5) Ich kann Lernenden Strategien vermitteln, sich in einem Hörtext wieder zurechtzufin den, wenn sie einzelne Wörter oder Passagen nicht verstehen bzw. verstanden haben. 0 2 4 6 8 6) Ich kann Lernenden durch die Auswahl geeigneter Höraufgaben helfen, ihre Hörkom petenz kritisch und eigenverantwortlich einzuschätzen und dadurch weiterzuentwi ckeln. 0 2 4 6 8 B Lesen 1) Ich kann Texte auswählen, die an den Anforderungen der Bildungsstandards für Fremd sprachen orientiert sind und den Bedürfnissen und Interessen sowie dem Kompetenz niveau der Lernenden entsprechen. 0 2 4 6 8 2) Ich kann Lernenden ein Bewusstsein über verschiedene Leseabsichten (vgl. GERS, Kapitel 4.4.2.2) vermitteln, die ihnen ein zielgerichtetes Lesen und damit den Zugang zu einer Leseaktivität erleichtern. 0 2 4 6 8 3) Ich kann Lernenden unterschiedliche, an den Lesezweck angepasste Lesestrategien vermitteln. 0 2 4 6 8 4) Ich kann Lernenden Strategien vermitteln, um notwendige Informationen durch in ferred meaning comprehension (= interpretierendes oder erschließendes Lesen) zu gewinnen. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 0 154 2 4 6 8 5) Ich kann Lernenden Strategien vermitteln, wie mit schwierigem und unbekanntem Vokabular in einem Text umzugehen ist. 0 2 4 6 8 6) Ich kann Lernenden durch die Auswahl geeigneter Leseverständnisaufgaben helfen, ihre Lesekompetenz kritisch und eigenverantwortlich einzuschätzen und dadurch wei terzuentwickeln. 0 2 4 6 8 C Sprechen 1) Ich kann eine unterstützende Atmosphäre schaffen, die Sprachenlernende einlädt, sich an Gesprächen zu beteiligen. 0 2 4 6 8 2) Ich biete meinen Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges Angebot an Sprechanläs sen, sodass jede Schülerin und jeder Schüler mindestens einmal pro Stunde die Fremd sprache im Gespräch anwendet. 0 2 4 6 8 3) Ich biete ein breites Spektrum an Sprech- und Dialogaktivitäten, welches die Spra chenlernenden einlädt, zu Themen persönlich Stellung zu nehmen. Ich halte sie dazu an, sich in laufende Gespräche einzubringen (z.B. conversations, transactions) sowie Äußerungen zu initiieren oder auf solche adäquat zu reagieren. 0 2 4 6 8 4) Ich animiere meine Schülerinnen und Schüler durch das Anbieten von unterschied lichen Sprechimpulsen (z.B. visual aids, texts, authentic material). 0 2 4 6 8 5) Ich helfe meinen Sprachenlernenden, Kommunikationsstrategien (z.B. asking for clari fication, comprehension checks) und Überbrückungsstrategien (z.B. paraphrasing, sim plification) zu entwickeln und diese in einem laufenden Gespräch anzuwenden. 0 2 4 6 8 6) Ich kann eine Auswahl an Dialogmöglichkeiten bieten, um Sprechflüssigkeit, Sprech rhythmus und Intonation zu entwickeln (z.B. discussion, role play, problem solving). 0 2 4 6 8 0 2 4 6 8 8) Ich ermutige meine Schülerinnen und Schüler, ihre Ideen mit Gleichaltrigen (peers) auszutauschen und sich gegenseitig konstruktives Feedback zu geben. 0 2 4 6 8 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 7) Ich kann eine bewusste Auswahl an mündlichen Aktivitäten bieten, um Sprachgenauig keit zu entwickeln (z.B. word choice, grammar). 155 D Schreiben 1) Ich stelle meinen Schülerinnen und Schülern Lernstrategien (z.B. mapping, grids) zur Verfügung, die sie beim kreativen Schreiben unterstützen. 0 2 4 6 8 2) Ich biete meinen Schülerinnen und Schülern eine Vielfalt von altersgemäßen Themen, Textsorten und anregenden Materialien an. 0 2 4 6 8 3) Ich kann meinen Schülerinnen und Schülern Schreibtipps anbieten, die ihnen helfen, sich verschiedener Textsorten (z.B. Briefe, Geschichten, Berichte) bewusst zu werden und mit entsprechendem Vokabular für sie persönlich relevante Texte zu verfassen. 0 2 4 6 8 4) Ich biete meinen Schülerinnen und Schülern Hilfsmittel zum Verfassen und Strukturie ren eines selbstständigen Textes an (z.B. brainstorming, mindmapping, note taking, grids revising, editing). 0 2 4 6 8 5) Ich ermutige meine Schülerinnen und Schüler, ihre Erfahrungswelt in ihre Texte ein fließen zu lassen (wobei fehlender Wortschatz gegebenenfalls vorerst behelfsmäßig durch das entsprechende muttersprachliche Vokabular ersetzt werden kann). 0 2 4 6 8 6) Ich kann eine Auswahl von Wortschatzübungen und Aktivitäten treffen, die für kom munikatives Schreiben und Sprachgenauigkeit förderlich sind. 0 2 4 6 8 ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 7) Ich kann meinen Schülerinnen und Schülern ein Fehlerbewusstsein und Strategien zur Selbstkorrektur vermitteln. 156 0 2 4 6 8 8) Ich ermutige meine Schülerinnen und Schüler, ihre Ideen mit Gleichaltrigen (peers) auszutauschen und sich gegenseitig konstruktives Feedback zu geben. 0 2 4 6 8 5.3 Checkliste 3: Einschätzung der Sprachleistung von Ler nenden A Allgemein 1) Ich kann einschätzen, in welchem Ausmaß meine Schülerinnen und Schüler die in den Deskriptoren der Bildungsstandards festgelegten Kompetenzen erreicht haben. 0 2 4 6 8 2) Ich kann die Ergebnisse dieser Kompetenzeinschätzung für meine weitere Unterrichts planung nutzen. 0 2 4 6 8 3) Ich kann Schülerinnen und Schüler unterstützen, ihre Kompetenzen selbst einzuschät zen und Verantwortung für ihren Lernprozess zu übernehmen. 0 2 4 6 8 4) Ich kann meine Kompetenzeinschätzung Schülerinnen und Schülern sowie deren El tern (unter Bezugnahme auf die in den Bildungsstandards festgelegten Ziele) in ver ständlicher und transparenter Form vermitteln. 0 2 4 6 8 B Rezeptive Fertigkeiten (Hören, Lesen) 1) Ich kann einschätzen, welche Strategien meine Schülerinnen und Schüler zur Erfüllung der in den jeweiligen Deskriptoren beschriebenen Kompetenzen benötigen. 2 4 6 8 2) Ich kann Hör- und Leseaufgaben zu den rezeptiven Fertigkeiten so auswählen, dass sie dem Kompetenzniveau meiner Schülerinnen und Schüler entsprechen (d.h. dass sie einerseits mit realistischem Aufwand lösbar sind, andererseits aber auch eine gewisse Herausforderung darstellen). 0 2 4 6 8 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 0 157 C Produktive Fertigkeiten (Schreiben, Sprechen) 1) Ich kann die Sprechleistungen meiner Schülerinnen und Schüler in Hinblick auf die Erfüllung des kommunikativen Ziels (task achievement) und des Grads der Sprachrich tigkeit einschätzen. 0 2 4 6 8 2) Ich kann die Schreibleistungen meiner Schülerinnen und Schüler in Hinblick auf die Erfüllung des kommunikativen Ziels (task achievement) und des Grads der Sprachrich tigkeit einschätzen. 0 2 4 6 8 3) Ich kann Schreib- und Sprechaufgaben so auswählen, dass sie dem Kompetenzniveau meiner Schülerinnen und Schüler entsprechen (d.h. dass sie einerseits mit realisti schem Aufwand lösbar sind, andererseits aber auch eine gewisse Herausforderung darstellen). 0 2 4 6 8 Hinweis: Die Angemessenheit der Auswahl einzelner Aufgaben zur Erreichung der Ziele in den rezeptiven und produktiven Fertigkeiten kann mit Hilfe der Fragebögen (Kap. 5.5) eingeschätzt werden. 5.4 Checkliste 4: Bewusstsein vermitteln 1) Ich bin mit der Funktion der Bildungsstandards vertraut. 0 2 4 6 8 ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch 2) Ich kann meinen Schülerinnen und Schülern die Funktion der Bildungsstandards für den Spracherwerb vermitteln. 158 0 2 4 6 8 3) Meine Schülerinnen und Schüler wissen, dass Deskriptoren handlungsorientierten Sprachunterricht beschreiben. 0 2 4 6 8 4) Meine Schülerinnen und Schüler haben die Werkzeuge (z.B. das Europäische Spra chenportfolio) bzw. die Kompetenzen, ihre Leistungen im Hinblick auf die Bildungs standards einzuschätzen. 0 2 4 6 8 5) Ich arbeite mit Kolleginnen und Kollegen zusammen, um die Erreichung der in den Bildungsstandards ausgedrückten Kompetenzen und Ziele in meinem Unterricht ge nauer einschätzen zu können. 0 2 4 6 8 6) Ich und meine Schülerinnen und Schüler wissen, dass das vorrangige Ziel des Sprach unterrichts in der Vermittlung kommunikativer Kompetenzen liegt und dass dieses durch handelndes Lernen erreicht wird. 2 4 6 8 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 0 159 5.5 Fragebögen zur Angemessenheit einzelner Aufgaben Mit dem Fragebogen für Lehrende können Lehrerinnen und Lehrer schon vorab einschätzen, ob eine geplante Aufgabenstellung (in Bezug auf Schwierigkeitsgrad und Thematik) für die Gruppe der Lernenden geeignet ist bzw. ob die Schülerinnen und Schüler auf eine solche Aufgabe vorbereitet sind. Der Fragebogen für Lernende, der die gleichen Fragen aus Schülerperspektive umfasst, dient der Selbstkontrolle. Er soll anschließend an die Durchführung ausgegeben und beantwortet werden. Der Grad der Übereinstimmung der Meinung der/des Lehrenden und ihrer/seiner Schülerinnen und Schüler zeigt an, ob einzelne Aufgaben angemessen sind. A) Fragebogen für Lehrende Klasse/Gruppe: ………............................... Anzahl der Schülerinnen/Schüler: ……… Datum und Stunde: ………………………… Den Schülerinnen und Schülern ist die Aufgabenstellung klar. Diese Aufgabe ist für die Lernenden motivierend. Die Lernenden kommen mit der Zeit gut aus. Die Durchführung der Aufgabe ist ohne Schwierigkeiten möglich. Die Aufgabenstellung ist den Lernenden vertraut. Die Lernenden wissen, was sie mit dieser Aufgabe lernen sollen. Diese Art von Aufgabenstellung gefällt den Lernenden. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bei folgenden Fragen oder Teilbereichen könnten Schülerinnen und Schüler Probleme haben: 160 Auf welchen Aspekt der Bildungsstandards für Fremdsprachen zielt diese Aufgabe ab? Wie habe ich meine Lernenden darauf vorbereitet? stimmt überhaupt nicht stimmt wenig stimmt teilweise stimmt vollkommen Thema/Bezeichnung der Aufgabe: ………………..............………………................………. B) Fragebogen für Lernende Klasse/Gruppe: ………................................... stimmt teilweise stimmt wenig stimmt überhaupt nicht Ich habe die Aufgabe verstanden. stimmt vollkommen Datum und Stunde: …………………………… JJ J L LL Die Aufgabe war für mich interessant. Ich bin mit der Zeit gut ausgekommen. Die Durchführung der Aufgabe war für mich ohne Schwierigkeiten lösbar. Ich kenne diese Art der Aufgabenstellung aus dem EnglischUnterricht. Ich weiß, was ich mit dieser Aufgabe gelernt habe. Solche Aufgaben mache ich gerne. Ich hatte Probleme mit: Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch ÖSZ Praxisreihe 4 Wenn du Begründungen zu deinen Antworten angeben möchtest, dann hast du hier Platz: 161 6 Informationen, Literatur und Links Informationen und Materialien erhalten Sie u.a. • am Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrum, Hans-Sachs-Gasse 3/1, A-8010 Graz, Tel. 0316/824150, www.oesz.at/fss Alle Aufgabenbeispiele und die dazugehörigen Lösungen, Hörtexte und Schüler/innenleistungen sowie andere Materialien können von der Homepage des Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums (www.oesz.at/fss/materialien) geladen werden. • über die Website „Gemeinsam lernen” des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur: www.gemeinsamlernen.at (Hintergrundinformationen des BMUKK über das Projekt „Bildungsstandards“) • am Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des Bildungswesens: www.bifie.at (Informationen auch zu den Bildungsstandards in anderen Fächern sowie auf der 4. Schulstufe) • am Sprachtestzentrum/Language Testing Centre an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt: http//www.uni-klu.ac.at/ltc (Entwicklung eines auf die Bildungsstandards für Fremdsprachen abgestimmten Testsystems) Abuja, Gunther. „Europäisches Sprachenportfolio – die Umsetzung gesamteuropäischer Zielsetzungen. Grundlagen und (inter)nationale Entwicklungen“. Erziehung und Unterricht 5-6/2007. Seiten 428 bis 433. Abuja, Gunther, Angela Horak, Anita Keiper, Margarete Nezbeda, Rose Öhler, und Ferdinand Stefan. Europäisches Sprachenportfolio. Mittelstufe (10-15 Jahre). Graz: Leykam, 2004. Abuja, Gunther, Eva Annau, Siegfried Ganster, Anita Keiper, Franz Mittendorfer, Isolde Mayer-Tauschitz, Margarete Nezbeda, Belinda Steinhuber, und Gabriele Winkler. Das Europäische Sprachenportfolio für junge Erwachsene (mit begleitender CD). Linz: Veritas, 2007. ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, ed. Bildungsstandards in Österreich. Fremdsprachen: Englisch. 8. Schulstufe. Version September ’05. Wien: BMBWK, 2005. (http://www.sprachen.ac.at/download/2005_07_08_fss_englisch_druck.pdf) 162 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, ed. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe. Aufgabenbeispiele I. Wien: BMBWK, März 2005. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, ed. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe. Aufgabenbeispiele II. Wien: BMBWK, September 2005. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, ed. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe. Aufgabenbeispiele III. Wien: BMBWK, Dezember 2005. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, ed. Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch), 8. Schulstufe. Aufgabenbeispiele IV. Wien: BMBWK, Juni 2006. Horak, Angela. „Die Rolle von Sprachenportfolios und Standards im österreichischen Schulwesen“. Sprachen – eine Kernkompetenz in einem Europa von morgen. ÖSZ Fokus 3. Graz: ÖSZ, 2005. Seiten 40 bis 45. Horak, Angela, Rose Öhler, Margarete Nezbeda, Ferdinand Stefan, Anita Keiper, und Gunther Abuja. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe. ÖSZ Praxisreihe. Graz, 2006. Keiper, Anita. “Das Europäische Sprachenportfolio und die Ambivalenz pädagogischer Neuerungen“. Erziehung und Unterricht 5-6/2007. Seiten 434 bis 440. Keiper, Anita, und Margarete Nezbeda, eds. Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis. Anregungen und Unterrichtsbeispiele. Praxisreihe 2. Graz: ÖSZ, 2006. http://www.sprachen.ac.at/download/publikationen/praxisreihe_anregungen_unterrichtsbeispiele.pdf Keiper, Anita, Gunther Abuja, und Wolfgang Moser. „Von der Einsicht zur Selbstsicht: Kompetenzentwicklung mit dem Europäischen Sprachenportfolio des Europarates“. Erziehung und Unterricht 9-10/2003. Seiten 1005 bis 1018. Klieme, Eckhard et al. 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(http://www.coe.int/t/dg4/linguistic/Source/Framework_EN.pdf) ÖSZ Praxisreihe 4 Bildungsstandards für Fremdsprachen (Englisch) Praxishandbuch Trim, John, Brian North, und Joseph Sheils. Europarat. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin: Langenscheidt, 2001. (http://www.goethe.de/referenzrahmen/) 164 Das Österreichische Sprachen-Kompetenz-Zentrum ist ein Fachinstitut für Innovationen im Bereich des Sprachenlernens: Wir verfolgen aktuelle Entwicklungen zu Sprachen politik und Sprachendidaktik und gestalten diese in internationalen Fachgremien mit. Wir konzipieren Projekte zur Weiterentwicklung des Sprachunterrichts und begleiten deren praktische Umsetzung. Wir führen Aktionsprogramme und Wettbewerbe der Europäischen Union und des Europarates durch und werten diese aus. Wir vernetzen und verbreiten Informationen zu Sprachen- lernen und Sprachpolitik und sind Ansprechpartner für fachliche Fragen. Mehr Informationen zu unseren Arbeitsbereichen finden Sie unter: Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe ÖSZ Praxisreihe www.oesz.at 3 4 ÖSZ Praxisreihe Das Europäische Sprachenportfolio in der Schulpraxis: Erweiterte Checklisten zum ESP für die Mittelstufe