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Postentgelt bar bezahlt. An einen Haushalt.
Amtliche Mitteilung
Nr. 3/2012
Wild-Tierkörperbeseitigung
lesen Sie mehr dazu auf Seite 2
Seltene Erden – weder Erden, noch selten
Elektroaltgeräte – viel zu Schade für den Müll
Bitte keine Werbung
Vorbeugung gegen eingefrorene Mülltonnen
Restlchallenge 2012
Leserbriefe
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Abfall JOURNAL 3/2013
Seite Wild-Tierkörper-beseitigung
Unter „tote Wildkörper, an deren Beseitigung ein öffentliches Interesse
besteht“ und daher kostenfrei im Wege der kommunalen Sammelbehältern
entsorgt werden können, sind in Absprache zwischen dem NÖ
Landesjagdverband und dem Land NÖ folgendes zu verstehen:
Verfügungsgewalt auch im Wege dieser Sammelstellen kostenfrei beseitigt
werden.
Für zerwirkte Stücke und dem Wildaufbruch gelten folgende Richtlinien:
Wildsack für Jäger – entgeltliche Ablieferung tierischer Materialien von erlegtem Wild.
Fallwild
Das sind verendete, verunfallte oder sonstig zu Tode gekommenen Wildtiere aus
freier Wildbahn (dies trifft in der Praxis
insbesondere auf jene Tierkadaver zu,
die in oder in unmittelbarer Nähe von
Ortschaften, auf oder neben öffentlichen Straßen anfallen und deren rasche
Beseitigung mangels anderer geeigneter
Möglichkeiten geboten ist. Die Notwendigkeit zur Beseitigung von Wildkadavern im Wege des kommunalen Systems
ist im Einzelfall vom jeweils betroffenen
Jagdausübungsberechtigten und somit
vom über den Kadaver Verfügungsberechtigten selbst zu prüfen.
Dem Jagdausübungsberechtigten steht
es frei, die Wildtierkörper selbst zu verwerten (Hundefutter), zu vergraben,
an Luderplätzen auszulegen, sie sonst
irgendwie zu verwerten oder sie letztlich
in die Sammelbehälter einzuwerfen.
Wild, welches aus gesundheitlichen
Gründen erlegt werden muss(erlegtes
bzw. getötetes „krankes“ Wild):
Das ist Wild, welches z.B. verhaltensauffällig, stark abgemagert ist, starken
Durchfall aufweist und daher zum Schutze der übrigen Population erlegt werden
muss, aber noch keine Anzeichen einer
anzeigenpflichtigen Wildtierseuche (z.B.
Wildschweinpest, Tollwut, Vogelgrippe
usw.) aufweist.
Diese Materialien dürfen vom Jagdausübungsberechtigten im Rahmen seiner
So macht Abfallwirtschaft Sinn.
Das Land Niederösterreich hat, für die
ordnungsgemäße Sammlung bestimmter
tierischer Abfälle, welche in Kleinmengen anfallen, ein landesweites Netzwerk
an Sammelstellen in Zusammenarbeit
mit den NÖ Abfallwirtschaftsverbänden
eingerichtet. Diese Sammelstellen haben
ein annähernd gleiches Erscheinungsbild, sind allgemein zugänglich und mit
Kühleinrichtungen zur hygienischen Lagerung der tierischen Materialien bis zu
deren turnusmäßigen Beseitigung durch
die Firma SARIA in Tulln ausgestattet.
Wildkörperteile, die unter anderem
von erlegtem Wild stammen, welches
im Wege der Direktvermarktung, über
die Gastronomie oder den Handel zum
Zwecke des Verzehrs durch den Menschen verwertet wird, können entgeltlich
entsorgt werden.
Neues Sacksystem
Beim NÖ Landesjagdverband können
käuflich, speziell gekennzeichnete,
verrottbare Säcke erworben werden.
Mit dem Kauf kann die jeweilige Füllmenge tierischer Materialien von
erlegtem Wild gemeinsam mit dem
Sack ohne weitere Bezahlungen in die
Container des TierkörperbeseitigungsSammelstellennetz eingeworfen werden. Der verrottbare Sack hat bei
dunkler, kühler und trockener Lagerung
eine Haltbarkeit von etwa einem Jahr,
zerfällt aber bei direkter Sonneneinstrahlung in kürzerer Zeit.
Sackpreis € 6,50. Im Kalenderjahr
2012 wird ein Einführungspreis von
€ 5,-- verrechnet.
Bezug der Säcke beim NÖ Landesjagdverband, Wickenburggasse 3,
1080 Wien
Tel. 01/4051636-23, Fax. 01/4051636-28
E-Mail: [email protected]
Seite Abfall JOURNAL 3/2012
Kolumne
Seltene Erden – Weder Erden, noch selten
sie: Smartphones, Flatscreens, Windkraft,
Leuchtstoffröhren, Keramikfarben, Glasfarben, Solarzellen, Kameralinsen, Katalysatoren, Wärmepumpen, Tonköpfe,
Strahlenschutzkeramik, Flugzeugmotoren, Lasertechnik, usw. Überall mischen
sie mit. In so geringen Mengen, dass man
sie „Gewürzmetalle“ nennt oder auch
von Beimengungen in „homöopathischer
Dosis“ spricht.
Felix Kranner
Die Sonne scheint. Liegestuhl, Zeitung und
Lesebrille. Wie gut, dass die fototropen
Gläser automatisch nachdunkeln und so
die Sonnenbrille ersetzen.
Möglich macht es das Seltenerdmetall
Europium, das dem Glas beigemengt wird.
fototrope Gläser funktionieren mit Europium
Es ist Abend. Beine hoch lagern, Fernseher einschalten. Noch ein bisschen
entspannen. Schauen was in der Welt so
passiert. Natürlich in Farbe. Die rote, grüne
und blaue Farbe kommt aber nur mit Hilfe
von Praseodym auf den Bildschirm.
Noch schnell etwas besorgen. Rein ins
Auto, Sitz verstellen und los geht’s. Bis zu
24 Stück winziger Elektromotoren steuern
einen elektrischen Autositz. Und in jedem
ist ein kleiner Dauermagnet eingebaut.
Kein Dauermagnet ohne Neodym.
Der Nachbar zeigt ganz stolz sein neues
Zahnimplantat: es ist gar nicht vom
echten Zahn daneben zu unterscheiden.
Dank Samarium leuchtet der Ersatz mit
gleicher natürlicher Fluoreszenz.
Wie kleine unsichtbare Heinzelmännchen
haben sich die Seltenen Erden in unser
Leben geschlichen. Nichts geht mehr ohne
So macht Abfallwirtschaft Sinn.
Und das ist auch das große Problem beim
Recyceln von Seltenerdmetallen. Wie kann
man so kleine Mengen rückgewinnen?
Momentan noch gar nicht. Man muss
sich das so vorstellen, als wollte man das
Salz aus dem Gurkensalat rückgewinnen.
Im Klartext heißt das, dass zum Beispiel
jedes Gramm Ytterbium, das in einen
Spezialmagneten verbaut wurde, für
immer verloren ist.
Hier sollte man mit dem Mythos der
Seltenen Erden aufräumen: sie sind nicht
selten. Allerdings sind die Mineralien, in
denen sie vorkommen selten. Gold, zum
Beispiel, kommt in der Erdkruste um
ein Vielfaches seltener vor als Neodym.
Gold kommt zwar seltener, aber dafür
konzentrierter vor. Das erst macht den
Abbau wirtschaftlich.
Über 90% aller Seltenerdmetalle werden
derzeit in China abgebaut. Lagerstätten
gibt es praktisch auf jedem Kontinent. Der
Abbau ist aber sehr teuer und belastet
die Umwelt.
Seltenerdmetalle wurden zum ersten
Mal im 19. Jahrhundert entdeckt. Das war
möglich, weil sich Bergbautechniken und
die Aufbereitung von Erzen verbessert
hatten. Man gab ihnen schillernde
Namen wie zum Beispiel Dysprosium,
was übersetzt so viel wie „unzugänglich“
heißt. Ein Hinweis darauf, wie schwierig
diese Seltenen Metalle zu gewinnen sind.
Ihren Boom erleben sie zur Zeit durch
ihren Einsatz in fast allen elektronischen
Geräten.
Statt Seltene Erden werden auch die Begriffe Seltenerdmetalle, Seltenerdelemente, Seltene Metalle oder Seltene Erdmetalle
verwendet. Die korrekte Bezeichnung ist
„Metalle der Seltenen Erden“. Erden ist
der alte Name für Oxide.
Hier noch eine Auflistung aller Seltenerdmetalle mit ihren gleichermaßen
klangvollen wie schwierigen Namen:
Scandium
(Sc), Yttrium (Y), Lanthan (La),
Cer (Ce), Praseodym (Pr), Neodym (Nd),
Promethium (Pm), Samarium (Sm), Europium
(Eu), Gadolinium (Gd), Terbium (Tb), Dysprosium
(Dy), Holium (Ho), Erbium (Er), Thulium (Tm),
Ytterbium (Yb), Lutetium (Lu)
Glück auf!
im Farbmonitor tummeln sich u.a. Lutetium,
Praseodym und Terbium
Seltenerdmetalle werden nicht gesondert abgebaut, das wäre viel zu teuer.
Sie kommen aber auch nicht getrennt
vor, sondern immer als ein so genanntes
Kuppelprodukt zu einem häufig vorkommendem Metall. So findet man
Yttrium als Nebenprodukt bei der
Zinngewinnung.
Felix Kranner
Altmetalle Kranner
Weiterführende Links:
http://www.seltenerden.de
In der nächsten Ausgabe des AbfallJournals:
Kreuzfahrt - viele Tonnen Metall in
Luxus eingepackt
Abfall JOURNAL 3/2013
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So macht Abfallwirtschaft Sinn.
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Seite Abfall JOURNAL 3/2012
Bitte keine Werbung
Die Werbeflut beschert uns eine
enorme Papierflut.
Bis zu 100 kg Werbematerial
erhält ein Haushalt über Post- und
Werbeverteiler pro Jahr.
Wer sich nicht mehr länger über
einen vollen Briefkasten ärgern
möchte, kann unerwünschtes, nicht
adressiertes Werbematerial einfach
abbestellen. Das vermeidet Abfälle
und schont wertvolle Ressourcen.
Entweder den Aufkleber auf der Webseite www.umweltberatung.at/werbung
herunterladen und auf dem Briefkasten
befestigen, oder den Folder „Werbung
einfach abbestellen“ mit 2 enthaltenen
Aufklebern gegen Versandkosten bei der
Umweltberatung Wien unter der Tel. 01
803 32 bestellen.
„Robinson-Liste“
kurze, formlose Mitteilung mit Angabe
Ihres Namens und Ihrer Anschrift per
Post, Fax oder E-Mail an:
WKO-Fachverband Werbung und
Marktkommunikation
Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien
Fax: +43(0)5 90 900 -285, werbung @wko.at
Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich in die sogenannte
„Robinson-Liste“ eintragen zu
lassen um die Zustellung von
persönlich adressiertem Werbematerial, dubiosen Gewinnmitteilungen, usw. zu verhindern.
Schicken Sie eine
INFORMATION JA WERBUNG NEIN
Anschriftslose „Amtliche Mitteilungen“ von öffentlichen
Stellen, wie Gemeinde, Ämter
oder Behörden und auch unser
Abfalljournal werden Ihnen
weiterhin und auf jeden Fall
zugestellt!
Überfüllter Briefkasten ohne Aufkleber
So macht Abfallwirtschaft Sinn.
Briefkasten mit Aufkleber
Abfall JOURNAL 3/2013
Seite Der Winter ist nicht mehr weit…
Vorbeugung gegen eingefrorene Mülltonnen
Der Herbst ist schon ins Land
eingezogen – und der nächste
Winter kommt bestimmt, und
mit diesem auch die Minustemperaturen.
Eingefrorene Mülltonnen sind da
keine Seltenheit und die Bürger
sind verärgert, wenn die Tonne
nur halb ausgeleert wurde.
Grundsätzlich ist jeder selbst dafür verantwortlich, dass sich die Restmülltonne
und auch die Biotonne bei niedrigen
Temperaturen problemlos entleeren
lässt, denn wenn der Inhalt der Tonne
erst einmal festgefroren ist, sind die Mitarbeiter der Entsorgung machtlos. Dann
nützt auch kein noch so starkes Rütteln,
die Tonne bleibt ungeleert.
J
Tipps für die Restmülltonne
Verhindern lässt sich das Festfrieren, wenn der Inhalt locker eingefüllt und nie
gepresst wird. Feuchte Abfälle (keinen Biomüll – gehört in die Biotonne!!)
möglichst gar nicht oder aber locker in Zeitungspapier gewickelt in die Tonne füllen.
Windeln vorher in einen Plastiksack einpacken. Ein paar Blätter zerknülltes
Zeitungspapier auf dem Boden der Tonne wirken Wunder. Für die Mülltonne ist
am besten ein frostsicherer Standplatz in der Garage oder im Keller.
J
Tipps für die Biotonne
Hier lässt sich das Festfrieren verhindern, wenn die Tonne mit Zeitungspapier ausgelegt oder Strukturmaterial (Stroh,..) eingestreut wird.
Außerdem gibt es die Möglichkeit auf
Ihrem Gemeindeamt Biotonneneinstecksäcke käuflich zu erwerben.
Dieser praktische, nassreissfester
Papiersack hält Ihre Biotonne sauber
und geruchsfrei. Auch bei der Biotonne gilt ein frostsicherer Standplatz in der Garage oder im Keller. Um
Geruchsbelästigung zu vermeiden
können Sie zusätzlich einen Biofilterdeckel an der Biotonne anbringen,
welcher auf Ihrem Gemeindeamt zu
erhalten ist.
Tipp an unsere Biofilterdeckelbenutzer der Biotonne:
Der Filterkuchen des Deckels sollte,
um seine Wirkung aufrecht zu
erhalten, alle zwei Jahre durch Ihre
Gemeinde getauscht werden.
Wenn dies in den letzten beiden
Jahren nicht geschehen sein sollte,
bitten wir Sie uns zu kontaktieren,
damit wir einen Tausch veranlassen können.
So macht Abfallwirtschaft Sinn.
Schreiben Sie uns!
Wir freuen uns über Ihr Feedback,
Wünsche, Ideen und Anregungen
und veröffentlichen gerne Ihre
Leserbriefe! (Kürzungen von der
Redaktion vorbehalten)
Abfallverband
Bezirk Korneuburg
Redaktion „Abfalljournal“
Hauptplatz 1, 2115 Ernstbrunn
oder Mail an:
[email protected]
Seite Abfall JOURNAL 3/2012
Wir küren die Helden der Küche
Nach über 250 eingesendeten Rezepten,
einem spannenden Viertelfinale in jedem
Viertel Niederösterreichs, fand nun das
Halbfinale am 5. Oktober 2012 in der
HLW in St. Pölten statt. 8 Kandidatinnen
kochten unter der Aufsicht von Starkoch
Bernie Rieder innerhalb einer Stunde aus
Restln und vorgegebenen Lebensmitteln
leckere Gerichte, die von einer sechsköpfigen Jury bewertet wurden.
4 Kandidatinnen haben den Einzug ins
Finale geschafft, das am 9. November
2012 im Casino Baden stattfindet, darunter auch eine Kandidatin aus unserem
Bezirk: Ingrid Stacher aus Thomasl.
Die Gebietsbäuerin von Korneuburg
zauberte ganz gelassen als Einzige(!)
in dieser Stunde Suppe, Hauptspeise
und Nachspeise.
„Müllanylsen zeigen, dass viele verdorbene, aber auch verwendbare
Lebensmittel weggeworfen werden.
Eine Verschwendung, die nicht sein
muss! Denn zumeist wird das weggeworfen, was zu viel nach Hause
getragen wurde. Mit dem Kochwettbewerb wollen wir zeigen, was man aus Lebensmittelresten alles machen kann“ so
RegR Alfred Weidlich, Präsident NÖ AWV.
Restle
Challeng
2012
Wir drücken natürlich unserer Kandidatin fest beide Daumen, wenn sie am 9.
November gegen zwei Waldviertlerinnen
und einer Mostviertlerin antritt.
Suppeneinlage gekocht von Frau
Ingrid Stacher beim Halbfinale
Brösel-Apfel-Knödel
Zutaten:
10 dag Brösel, 4 dag erweichte
Butter, 1 Ei, Salz, Pfeffer, ungefähr
1/16 l Milch, 1 gerissener Apfel
Zubereitung:
Zutaten vermischen, rasten lassen, und entweder kleine Knöderl
formen oder Nockerl ausstechen
und in der Suppe kurz aufkochen
lassen.
Kandidatinnen und Jury
Ingrid Stacher mit ihrem Menü
Starkoch Bernie Rieder u. Ingrid Stacher
So macht Abfallwirtschaft Sinn.
Kandidatinnen beim Kochen
Abfall JOURNAL 3/2013
Leserbriefe
Sehr geehrte Damen und Herren!
In Ihrer letzten Ausgabe schreiben Sie über den Vergleich
Glasflasche - Aludose. Ich denke, so wie Sie es darstellen
ist es nicht. Wurde in Ihrer Aussage bedacht, dass in
Deutschland 96 % der Getränkedosen recyclet werden (denke
in Österreich ist es ähnlich).
Die Umweltbilanz fällt dann wahrscheinlich nicht mehr so zu
Gunsten der Glasflasche aus, da der Transport und die damit
zusammenhängenden Emissionen für die Getränkeverpackung
aus Alu spricht (Transport der Glasflasche zur Abfüllung,
in den Supermarkt, nach Hause, zum Container und zum
Recycling ...) wie hoch der Energieaufwand im Vergleich
Alu-Glasrecycling ist, weiß ich nicht. Sollte aber auf jeden
Fall bei seriöser Berichterstattung berücksichtigt werden,
fairerweise in diesem Fall der Energieverbrauch pro
Verpackung (Halbliterglasflasche und Aludose)
Ich würde mich freuen, wenn meine Überlegungen in Ihre
Berichterstattung einfließen würden.
Mit freundlichen Grüßen
Günther Stadler
Stellungnahme Abfallverband:
Der Aufwand und das Gefahrenpotenzial bei der Aluminiumherstellung sind viel zu groß, um aus Aluminium Wegwerfprodukte
wie Getränkedosen herzustellen. Umweltgefährdende Chemikalien und große Energiemengen sind für die Herstellung von
Aluminium aus dem Ausgangsmaterial Bauxit notwenig.
Seite Abbau und Produktion erfolgen häufig in der so genannten
Dritten Welt, unter schlechten sozialen Bedingungen und unzureichenden Umweltstandarts.
Dosen – schlecht fürs Klima
Auch hinsichtlich Klimaschutz sind die Getränkedosen nicht zu
empfehlen: Dosenbier verursacht dreimal so hohe CO2-Emissionen wie Bier in Glas-Mehrwegflaschen! Dazu kommt noch, dass
die Dosen häufig nicht für das Recycling getrennt gesammelt
werden – ein großer Teil der Dosen landet im Restmüll!
Link: www.umweltberatung.at/mehrweg
Sehr geehrte Damen und Herren!
Als aufmerksamer Leser Ihrer Zeitschrift beziehe ich mich
auf den Artikel „Frühjahrsputz 2012“. Meine Frau und ich
beteiligen uns in Hipples an der jährlichen Mistsammelaktion.
Was man da alles findet, ist einfach skandalös.
Ich möchte anregen, dass zum (berechtigten) Lob für die
Mistsammler auch sehr deutlich gesagt werden sollte, welche
Schweine von Autofahrern ihren Dreck ganz einfach durchs
Autofenster entsorgen! Leider werden gerade jene, die diese
Kritik betreffen sollte, kaum Ihre Zeitschrift lesen.
In der Kolumne „Wolfram“ fehlt meines Erachtens die nötige
harsche Kritik an den EU-Schreibtischtätern, die diesen
Blödsinn des Glühlampenverbots im Interesse der Industrie
durchgedrückt haben. (Ich persönlich habe mich mit einer
größeren Menge von Glühbirnen eingedeckt, um später auf
LED-Lampen umzusteigen; die sogenannten Energiesparlampen
sind in vielerlei Hinsicht unzweckmäßig).
Mit freundlichen Grüßen
Alex Feuchtenhofer
Das Abfalltelefon
Mo. – Fr.: 08.00–12.00 Uhr
02576 / 3 0 130
I M P R E S S U M
Herausgeber, Verleger und
Medieninhaber:
Abfallverband Bezirk Korneuburg,
2115 Ernstbrunn
Hauptplatz 1
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Für den Inhalt verantwortlich:
Gerhard Münzker (Geschäftsführer)
Redaktionelle Mitarbeit:
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So macht Abfallwirtschaft Sinn.