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Postentgelt bar bezahlt. An einen Haushalt. Amtliche Mitteilung Nr. 3/2012 Wild-Tierkörperbeseitigung lesen Sie mehr dazu auf Seite 2 Seltene Erden – weder Erden, noch selten Elektroaltgeräte – viel zu Schade für den Müll Bitte keine Werbung Vorbeugung gegen eingefrorene Mülltonnen Restlchallenge 2012 Leserbriefe Seite Seite Seite Seite Seite Seite 3 4 5 6 7 8 Abfall JOURNAL 3/2013 Seite Wild-Tierkörper-beseitigung Unter „tote Wildkörper, an deren Beseitigung ein öffentliches Interesse besteht“ und daher kostenfrei im Wege der kommunalen Sammelbehältern entsorgt werden können, sind in Absprache zwischen dem NÖ Landesjagdverband und dem Land NÖ folgendes zu verstehen: Verfügungsgewalt auch im Wege dieser Sammelstellen kostenfrei beseitigt werden. Für zerwirkte Stücke und dem Wildaufbruch gelten folgende Richtlinien: Wildsack für Jäger – entgeltliche Ablieferung tierischer Materialien von erlegtem Wild. Fallwild Das sind verendete, verunfallte oder sonstig zu Tode gekommenen Wildtiere aus freier Wildbahn (dies trifft in der Praxis insbesondere auf jene Tierkadaver zu, die in oder in unmittelbarer Nähe von Ortschaften, auf oder neben öffentlichen Straßen anfallen und deren rasche Beseitigung mangels anderer geeigneter Möglichkeiten geboten ist. Die Notwendigkeit zur Beseitigung von Wildkadavern im Wege des kommunalen Systems ist im Einzelfall vom jeweils betroffenen Jagdausübungsberechtigten und somit vom über den Kadaver Verfügungsberechtigten selbst zu prüfen. Dem Jagdausübungsberechtigten steht es frei, die Wildtierkörper selbst zu verwerten (Hundefutter), zu vergraben, an Luderplätzen auszulegen, sie sonst irgendwie zu verwerten oder sie letztlich in die Sammelbehälter einzuwerfen. Wild, welches aus gesundheitlichen Gründen erlegt werden muss(erlegtes bzw. getötetes „krankes“ Wild): Das ist Wild, welches z.B. verhaltensauffällig, stark abgemagert ist, starken Durchfall aufweist und daher zum Schutze der übrigen Population erlegt werden muss, aber noch keine Anzeichen einer anzeigenpflichtigen Wildtierseuche (z.B. Wildschweinpest, Tollwut, Vogelgrippe usw.) aufweist. Diese Materialien dürfen vom Jagdausübungsberechtigten im Rahmen seiner So macht Abfallwirtschaft Sinn. Das Land Niederösterreich hat, für die ordnungsgemäße Sammlung bestimmter tierischer Abfälle, welche in Kleinmengen anfallen, ein landesweites Netzwerk an Sammelstellen in Zusammenarbeit mit den NÖ Abfallwirtschaftsverbänden eingerichtet. Diese Sammelstellen haben ein annähernd gleiches Erscheinungsbild, sind allgemein zugänglich und mit Kühleinrichtungen zur hygienischen Lagerung der tierischen Materialien bis zu deren turnusmäßigen Beseitigung durch die Firma SARIA in Tulln ausgestattet. Wildkörperteile, die unter anderem von erlegtem Wild stammen, welches im Wege der Direktvermarktung, über die Gastronomie oder den Handel zum Zwecke des Verzehrs durch den Menschen verwertet wird, können entgeltlich entsorgt werden. Neues Sacksystem Beim NÖ Landesjagdverband können käuflich, speziell gekennzeichnete, verrottbare Säcke erworben werden. Mit dem Kauf kann die jeweilige Füllmenge tierischer Materialien von erlegtem Wild gemeinsam mit dem Sack ohne weitere Bezahlungen in die Container des TierkörperbeseitigungsSammelstellennetz eingeworfen werden. Der verrottbare Sack hat bei dunkler, kühler und trockener Lagerung eine Haltbarkeit von etwa einem Jahr, zerfällt aber bei direkter Sonneneinstrahlung in kürzerer Zeit. Sackpreis € 6,50. Im Kalenderjahr 2012 wird ein Einführungspreis von € 5,-- verrechnet. Bezug der Säcke beim NÖ Landesjagdverband, Wickenburggasse 3, 1080 Wien Tel. 01/4051636-23, Fax. 01/4051636-28 E-Mail: [email protected] Seite Abfall JOURNAL 3/2012 Kolumne Seltene Erden – Weder Erden, noch selten sie: Smartphones, Flatscreens, Windkraft, Leuchtstoffröhren, Keramikfarben, Glasfarben, Solarzellen, Kameralinsen, Katalysatoren, Wärmepumpen, Tonköpfe, Strahlenschutzkeramik, Flugzeugmotoren, Lasertechnik, usw. Überall mischen sie mit. In so geringen Mengen, dass man sie „Gewürzmetalle“ nennt oder auch von Beimengungen in „homöopathischer Dosis“ spricht. Felix Kranner Die Sonne scheint. Liegestuhl, Zeitung und Lesebrille. Wie gut, dass die fototropen Gläser automatisch nachdunkeln und so die Sonnenbrille ersetzen. Möglich macht es das Seltenerdmetall Europium, das dem Glas beigemengt wird. fototrope Gläser funktionieren mit Europium Es ist Abend. Beine hoch lagern, Fernseher einschalten. Noch ein bisschen entspannen. Schauen was in der Welt so passiert. Natürlich in Farbe. Die rote, grüne und blaue Farbe kommt aber nur mit Hilfe von Praseodym auf den Bildschirm. Noch schnell etwas besorgen. Rein ins Auto, Sitz verstellen und los geht’s. Bis zu 24 Stück winziger Elektromotoren steuern einen elektrischen Autositz. Und in jedem ist ein kleiner Dauermagnet eingebaut. Kein Dauermagnet ohne Neodym. Der Nachbar zeigt ganz stolz sein neues Zahnimplantat: es ist gar nicht vom echten Zahn daneben zu unterscheiden. Dank Samarium leuchtet der Ersatz mit gleicher natürlicher Fluoreszenz. Wie kleine unsichtbare Heinzelmännchen haben sich die Seltenen Erden in unser Leben geschlichen. Nichts geht mehr ohne So macht Abfallwirtschaft Sinn. Und das ist auch das große Problem beim Recyceln von Seltenerdmetallen. Wie kann man so kleine Mengen rückgewinnen? Momentan noch gar nicht. Man muss sich das so vorstellen, als wollte man das Salz aus dem Gurkensalat rückgewinnen. Im Klartext heißt das, dass zum Beispiel jedes Gramm Ytterbium, das in einen Spezialmagneten verbaut wurde, für immer verloren ist. Hier sollte man mit dem Mythos der Seltenen Erden aufräumen: sie sind nicht selten. Allerdings sind die Mineralien, in denen sie vorkommen selten. Gold, zum Beispiel, kommt in der Erdkruste um ein Vielfaches seltener vor als Neodym. Gold kommt zwar seltener, aber dafür konzentrierter vor. Das erst macht den Abbau wirtschaftlich. Über 90% aller Seltenerdmetalle werden derzeit in China abgebaut. Lagerstätten gibt es praktisch auf jedem Kontinent. Der Abbau ist aber sehr teuer und belastet die Umwelt. Seltenerdmetalle wurden zum ersten Mal im 19. Jahrhundert entdeckt. Das war möglich, weil sich Bergbautechniken und die Aufbereitung von Erzen verbessert hatten. Man gab ihnen schillernde Namen wie zum Beispiel Dysprosium, was übersetzt so viel wie „unzugänglich“ heißt. Ein Hinweis darauf, wie schwierig diese Seltenen Metalle zu gewinnen sind. Ihren Boom erleben sie zur Zeit durch ihren Einsatz in fast allen elektronischen Geräten. Statt Seltene Erden werden auch die Begriffe Seltenerdmetalle, Seltenerdelemente, Seltene Metalle oder Seltene Erdmetalle verwendet. Die korrekte Bezeichnung ist „Metalle der Seltenen Erden“. Erden ist der alte Name für Oxide. Hier noch eine Auflistung aller Seltenerdmetalle mit ihren gleichermaßen klangvollen wie schwierigen Namen: Scandium (Sc), Yttrium (Y), Lanthan (La), Cer (Ce), Praseodym (Pr), Neodym (Nd), Promethium (Pm), Samarium (Sm), Europium (Eu), Gadolinium (Gd), Terbium (Tb), Dysprosium (Dy), Holium (Ho), Erbium (Er), Thulium (Tm), Ytterbium (Yb), Lutetium (Lu) Glück auf! im Farbmonitor tummeln sich u.a. Lutetium, Praseodym und Terbium Seltenerdmetalle werden nicht gesondert abgebaut, das wäre viel zu teuer. Sie kommen aber auch nicht getrennt vor, sondern immer als ein so genanntes Kuppelprodukt zu einem häufig vorkommendem Metall. So findet man Yttrium als Nebenprodukt bei der Zinngewinnung. Felix Kranner Altmetalle Kranner Weiterführende Links: http://www.seltenerden.de In der nächsten Ausgabe des AbfallJournals: Kreuzfahrt - viele Tonnen Metall in Luxus eingepackt Abfall JOURNAL 3/2013 Seite (OHNWURDOWJHUlWHYLHO]X6FKDGHIUGHQ0OO (OHNWURDOWJHUlWHXQG%DWWHULHQVLQGNHLQ$EIDOOVRQGHUQHLQZHUWYROOHU5RK VWRII$OOHLQH GXUFK GLH YLHOHQ ZHUWYROOHQ (GHOPHWDOOH XQWHU DQGHUHP DXFK *ROGLVWHVZLFKWLJGLH*HUlWHULFKWLJ]XVDPPHOQXQGGDQDFKGHU9HUZHU WXQJ]X]XIKUHQ 'LH(OHNWURDOWJHUlWH6DPPOXQJPDFKW6LQQIUGLH:LUWVFKDIWZHLOZHUWYROOH%DXWHLOHXQG 5RKVWRIIHLP.UHLVODXIGHU1W]OLFKNHLWEOHLEHQIUGLH8PZHOWZHLOJHIlKUOLFKH6FKDGVWRIIH JH]LHOWHQWVRUJWZHUGHQXQGIUGHQ.RQVXPHQWHQZHLOHVLQGHQ*HPHLQGHQNRVWHQORVH $EJDEHP|JOLFKNHLWHQJLEW'DVLVWDXFKGHU*UXQGZDUXPLQ1g$EIDOOYHUElQGHQXQG*HPHLQGHQLQGHQOHW]WHQ -DKUHQHLQHHQRUPH0HQJHJHVDPPHOWZHUGHQNRQQWH9HUJOHLFKWPDQGLH=DKOHQXQGVLHKWPDQ GDVVVHLW%HJLQQGHU(OHNWURDOWJHUlWH6DPPOXQJHLQH6WHLJHUXQJXPEHUHUUHLFKWZHUGHQNRQQWH$XIGHQ HLQ]HOQHQ(LQZRKQHUKHUXQWHUJHEURFKHQVLQGGDVNJSUR-DKU'DPLWOLHJW1LHGHU|VWHUUHLFKZHLWEHUGHP (8=LHO(8=LHOIUYRQNJ(: 'LH6DPPHOVWHOOHQGHU$EIDOOYHUElQGH$6=XQG*HPHLQGHQEHUQHKPHQ*HUlWHEDWWHULHQJHQDXVRZLH)DKU ]HXJEDWWHULHQ6lPWOLFKH*HUlWHEDWWHULHQN|QQHQ]XGHQgIIQXQJV]HLWHQLP$OWVWRIIVDPPHO]HQWUXPNRVWHQORV DEJHJHEHQZHUGHQ=XVlW]OLFKJLEWHV$EJDEHP|JOLFKNHLWHQEHL+HUVWHOOHUQXQG+lQGOHUQ-HGHUNDQQDOVRGLH %DWWHULHQ XQG$NNXV XPZHOWIUHXQGOLFK HQWVRUJHQ :LH EHL (OHNWURJHUlWHQ ZHUGHQ DXFK EHL GHQ %DWWHULHQ GLH .RVWHQIUGLH6DPPOXQJXQG9HUZHUWXQJE]Z(QWVRUJXQJVFKRQEHLP.DXIHLQJHUHFKQHW3URGX]HQWHQYHUDQW ZRUWXQJ%HLDOOHU)UHXGHEHUEHTXHPHXQGNRVWHQORVH6DPPHOP|JOLFKNHLWHQVROOWHQZLUEHLP7KHPD%DWWH ULHQHLQHVQLFKWYHUJHVVHQ$NNXNDQQPHKUHUHKXQGHUW%DWWHULHQHUVHW]HQ +DXVKDOWVJURJHUlWH ]%*HVFKLUUVSOHU:DVFKPDVFKLQHQDOOHVEHU FP6HLWHQOlQJH 3ULPlUEDWWHULHQ +DXVKDOWVNOHLQJHUlWH YRQ5HLVHZHFNHUEHU5DVLHUDSSDUDWXQG&RPSX WHUIHVWSODWWHELV]XU+HLPVWHUHRDQODJHXQGZHQLJHU DOVFP6HLWHQOlQJHKDEHQ .KOJHUlWH %LOGVFKLUPJHUlWH 79XQG&RPSXWHUELOGVFKLUPH 6HNXQGlUEDWWHULHQ *DVHQWODGXQJVDPSHQ :HLWHUH ,QIRUPDWLRQHQ HUKDOWHQ 6LH EHL ,K UHP$EIDOOYHUEDQGZZZDEIDOOYHUEDQGDW $OOHZLFKWLJHQ,QIRUPDWLRQHQ]XP7KHPD 6DPPHOQ¿QGHQ6LHXQWHU ZZZULFKWLJVDPPHOQDW /HXFKWVWRIIU|KUHQ(QHUJLHVSDUODPSHQ So macht Abfallwirtschaft Sinn. =LQN.RKOH$ONDOL0DQJDQFDGHUJHVDP PHOWHQ %DWWHULHQ 3ULPlUEDWWHULHQ EHVWHKHQ ]XP *URWHLO DXV (LVHQPHWDOO XQG )HUURPDQ JDQ'LHVH0DWHULDOLHQN|QQHQVWRIÀLFKYHUZHU WHWZHUGHQ .QRSI]HOOHQZHUGHQHLQHUHLJHQHQ%HKDQGOXQJ ]XU 5FNJHZLQQXQJ YRQ 0HWDOOHQ 6LOEHU XQG 4XHFNVLOEHU'HVWLOODWLRQ]XJHIKUWXQGVWRIÀLFK YHUZHUWHW %OHLDNNXPXODWRUHQZHUGHQHLQHP9HUKWWXQJV SUR]HVV]XU%OHLUFNJHZLQQXQJXQWHU]RJHQXQG VWRIÀLFKYHUZHUWHW 1LFNHO&DGPLXP$NNXV ZHUGHQ HLQHP WKHUPL VFKHQ 9HUIDKUHQ 'HVWLOODWLRQ YRQ &DGPLXP 5FNJHZLQQXQJ YRQ 1LFNHO XQWHU]RJHQ XQG VWRIÀLFKYHUZHUWHW 1L0HWDOOK\GULG$NNXV ZHUGHQ PHLVW LQ HLQHP S\URPHWDOOXUJLVFKHQ3UR]HVVHLQJHVHW]WXQGGLH 0HWDOOHUFNJHZRQQHQ /L,RQ XQG /L3RO\PHUDNNXV ZHUGHQ ]XHUVW LQ HLQHPPHFKDQLVFKHQ9HUIDKUHQDXIEHUHLWHWXQG DQVFKOLHHQG LQ HLQHP FKHPLVFKHQ 3UR]HVV &REDOWUFNJHZRQQHQ Seite Abfall JOURNAL 3/2012 Bitte keine Werbung Die Werbeflut beschert uns eine enorme Papierflut. Bis zu 100 kg Werbematerial erhält ein Haushalt über Post- und Werbeverteiler pro Jahr. Wer sich nicht mehr länger über einen vollen Briefkasten ärgern möchte, kann unerwünschtes, nicht adressiertes Werbematerial einfach abbestellen. Das vermeidet Abfälle und schont wertvolle Ressourcen. Entweder den Aufkleber auf der Webseite www.umweltberatung.at/werbung herunterladen und auf dem Briefkasten befestigen, oder den Folder „Werbung einfach abbestellen“ mit 2 enthaltenen Aufklebern gegen Versandkosten bei der Umweltberatung Wien unter der Tel. 01 803 32 bestellen. „Robinson-Liste“ kurze, formlose Mitteilung mit Angabe Ihres Namens und Ihrer Anschrift per Post, Fax oder E-Mail an: WKO-Fachverband Werbung und Marktkommunikation Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien Fax: +43(0)5 90 900 -285, werbung @wko.at Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich in die sogenannte „Robinson-Liste“ eintragen zu lassen um die Zustellung von persönlich adressiertem Werbematerial, dubiosen Gewinnmitteilungen, usw. zu verhindern. Schicken Sie eine INFORMATION JA WERBUNG NEIN Anschriftslose „Amtliche Mitteilungen“ von öffentlichen Stellen, wie Gemeinde, Ämter oder Behörden und auch unser Abfalljournal werden Ihnen weiterhin und auf jeden Fall zugestellt! Überfüllter Briefkasten ohne Aufkleber So macht Abfallwirtschaft Sinn. Briefkasten mit Aufkleber Abfall JOURNAL 3/2013 Seite Der Winter ist nicht mehr weit… Vorbeugung gegen eingefrorene Mülltonnen Der Herbst ist schon ins Land eingezogen – und der nächste Winter kommt bestimmt, und mit diesem auch die Minustemperaturen. Eingefrorene Mülltonnen sind da keine Seltenheit und die Bürger sind verärgert, wenn die Tonne nur halb ausgeleert wurde. Grundsätzlich ist jeder selbst dafür verantwortlich, dass sich die Restmülltonne und auch die Biotonne bei niedrigen Temperaturen problemlos entleeren lässt, denn wenn der Inhalt der Tonne erst einmal festgefroren ist, sind die Mitarbeiter der Entsorgung machtlos. Dann nützt auch kein noch so starkes Rütteln, die Tonne bleibt ungeleert. J Tipps für die Restmülltonne Verhindern lässt sich das Festfrieren, wenn der Inhalt locker eingefüllt und nie gepresst wird. Feuchte Abfälle (keinen Biomüll – gehört in die Biotonne!!) möglichst gar nicht oder aber locker in Zeitungspapier gewickelt in die Tonne füllen. Windeln vorher in einen Plastiksack einpacken. Ein paar Blätter zerknülltes Zeitungspapier auf dem Boden der Tonne wirken Wunder. Für die Mülltonne ist am besten ein frostsicherer Standplatz in der Garage oder im Keller. J Tipps für die Biotonne Hier lässt sich das Festfrieren verhindern, wenn die Tonne mit Zeitungspapier ausgelegt oder Strukturmaterial (Stroh,..) eingestreut wird. Außerdem gibt es die Möglichkeit auf Ihrem Gemeindeamt Biotonneneinstecksäcke käuflich zu erwerben. Dieser praktische, nassreissfester Papiersack hält Ihre Biotonne sauber und geruchsfrei. Auch bei der Biotonne gilt ein frostsicherer Standplatz in der Garage oder im Keller. Um Geruchsbelästigung zu vermeiden können Sie zusätzlich einen Biofilterdeckel an der Biotonne anbringen, welcher auf Ihrem Gemeindeamt zu erhalten ist. Tipp an unsere Biofilterdeckelbenutzer der Biotonne: Der Filterkuchen des Deckels sollte, um seine Wirkung aufrecht zu erhalten, alle zwei Jahre durch Ihre Gemeinde getauscht werden. Wenn dies in den letzten beiden Jahren nicht geschehen sein sollte, bitten wir Sie uns zu kontaktieren, damit wir einen Tausch veranlassen können. So macht Abfallwirtschaft Sinn. Schreiben Sie uns! Wir freuen uns über Ihr Feedback, Wünsche, Ideen und Anregungen und veröffentlichen gerne Ihre Leserbriefe! (Kürzungen von der Redaktion vorbehalten) Abfallverband Bezirk Korneuburg Redaktion „Abfalljournal“ Hauptplatz 1, 2115 Ernstbrunn oder Mail an: [email protected] Seite Abfall JOURNAL 3/2012 Wir küren die Helden der Küche Nach über 250 eingesendeten Rezepten, einem spannenden Viertelfinale in jedem Viertel Niederösterreichs, fand nun das Halbfinale am 5. Oktober 2012 in der HLW in St. Pölten statt. 8 Kandidatinnen kochten unter der Aufsicht von Starkoch Bernie Rieder innerhalb einer Stunde aus Restln und vorgegebenen Lebensmitteln leckere Gerichte, die von einer sechsköpfigen Jury bewertet wurden. 4 Kandidatinnen haben den Einzug ins Finale geschafft, das am 9. November 2012 im Casino Baden stattfindet, darunter auch eine Kandidatin aus unserem Bezirk: Ingrid Stacher aus Thomasl. Die Gebietsbäuerin von Korneuburg zauberte ganz gelassen als Einzige(!) in dieser Stunde Suppe, Hauptspeise und Nachspeise. „Müllanylsen zeigen, dass viele verdorbene, aber auch verwendbare Lebensmittel weggeworfen werden. Eine Verschwendung, die nicht sein muss! Denn zumeist wird das weggeworfen, was zu viel nach Hause getragen wurde. Mit dem Kochwettbewerb wollen wir zeigen, was man aus Lebensmittelresten alles machen kann“ so RegR Alfred Weidlich, Präsident NÖ AWV. Restle Challeng 2012 Wir drücken natürlich unserer Kandidatin fest beide Daumen, wenn sie am 9. November gegen zwei Waldviertlerinnen und einer Mostviertlerin antritt. Suppeneinlage gekocht von Frau Ingrid Stacher beim Halbfinale Brösel-Apfel-Knödel Zutaten: 10 dag Brösel, 4 dag erweichte Butter, 1 Ei, Salz, Pfeffer, ungefähr 1/16 l Milch, 1 gerissener Apfel Zubereitung: Zutaten vermischen, rasten lassen, und entweder kleine Knöderl formen oder Nockerl ausstechen und in der Suppe kurz aufkochen lassen. Kandidatinnen und Jury Ingrid Stacher mit ihrem Menü Starkoch Bernie Rieder u. Ingrid Stacher So macht Abfallwirtschaft Sinn. Kandidatinnen beim Kochen Abfall JOURNAL 3/2013 Leserbriefe Sehr geehrte Damen und Herren! In Ihrer letzten Ausgabe schreiben Sie über den Vergleich Glasflasche - Aludose. Ich denke, so wie Sie es darstellen ist es nicht. Wurde in Ihrer Aussage bedacht, dass in Deutschland 96 % der Getränkedosen recyclet werden (denke in Österreich ist es ähnlich). Die Umweltbilanz fällt dann wahrscheinlich nicht mehr so zu Gunsten der Glasflasche aus, da der Transport und die damit zusammenhängenden Emissionen für die Getränkeverpackung aus Alu spricht (Transport der Glasflasche zur Abfüllung, in den Supermarkt, nach Hause, zum Container und zum Recycling ...) wie hoch der Energieaufwand im Vergleich Alu-Glasrecycling ist, weiß ich nicht. Sollte aber auf jeden Fall bei seriöser Berichterstattung berücksichtigt werden, fairerweise in diesem Fall der Energieverbrauch pro Verpackung (Halbliterglasflasche und Aludose) Ich würde mich freuen, wenn meine Überlegungen in Ihre Berichterstattung einfließen würden. Mit freundlichen Grüßen Günther Stadler Stellungnahme Abfallverband: Der Aufwand und das Gefahrenpotenzial bei der Aluminiumherstellung sind viel zu groß, um aus Aluminium Wegwerfprodukte wie Getränkedosen herzustellen. Umweltgefährdende Chemikalien und große Energiemengen sind für die Herstellung von Aluminium aus dem Ausgangsmaterial Bauxit notwenig. Seite Abbau und Produktion erfolgen häufig in der so genannten Dritten Welt, unter schlechten sozialen Bedingungen und unzureichenden Umweltstandarts. Dosen – schlecht fürs Klima Auch hinsichtlich Klimaschutz sind die Getränkedosen nicht zu empfehlen: Dosenbier verursacht dreimal so hohe CO2-Emissionen wie Bier in Glas-Mehrwegflaschen! Dazu kommt noch, dass die Dosen häufig nicht für das Recycling getrennt gesammelt werden – ein großer Teil der Dosen landet im Restmüll! Link: www.umweltberatung.at/mehrweg Sehr geehrte Damen und Herren! Als aufmerksamer Leser Ihrer Zeitschrift beziehe ich mich auf den Artikel „Frühjahrsputz 2012“. Meine Frau und ich beteiligen uns in Hipples an der jährlichen Mistsammelaktion. Was man da alles findet, ist einfach skandalös. Ich möchte anregen, dass zum (berechtigten) Lob für die Mistsammler auch sehr deutlich gesagt werden sollte, welche Schweine von Autofahrern ihren Dreck ganz einfach durchs Autofenster entsorgen! Leider werden gerade jene, die diese Kritik betreffen sollte, kaum Ihre Zeitschrift lesen. In der Kolumne „Wolfram“ fehlt meines Erachtens die nötige harsche Kritik an den EU-Schreibtischtätern, die diesen Blödsinn des Glühlampenverbots im Interesse der Industrie durchgedrückt haben. (Ich persönlich habe mich mit einer größeren Menge von Glühbirnen eingedeckt, um später auf LED-Lampen umzusteigen; die sogenannten Energiesparlampen sind in vielerlei Hinsicht unzweckmäßig). Mit freundlichen Grüßen Alex Feuchtenhofer Das Abfalltelefon Mo. – Fr.: 08.00–12.00 Uhr 02576 / 3 0 130 I M P R E S S U M Herausgeber, Verleger und Medieninhaber: Abfallverband Bezirk Korneuburg, 2115 Ernstbrunn Hauptplatz 1 Tel 02576/30130 [email protected] www.abfallverband.at Für den Inhalt verantwortlich: Gerhard Münzker (Geschäftsführer) Redaktionelle Mitarbeit: Sabine Weißkirchner Layout & Druck: riedeldruck 2214 Auersthal, Tel: 02288/210 88-12 So macht Abfallwirtschaft Sinn.