A Kreativität B Tipps zur Gestaltung einer Präsentation

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A Kreativität B Tipps zur Gestaltung einer Präsentation
Gewerbliche Schule Leutkirch / TG / Inés Kreitmair
Präsentationen: Hinweise für die Erstellung von Präsentationsunterlagen
Literaturhinweis:
A
http://www.schulstiftung-freiburg.de/39-praes.htm /
Inhalt der Texte auch unter Verwendung von Ausarbeitungen von Gerald Kiefer
Kreativität
Immer empfiehlt es sich, eigene Komponenten in Präsentationen darzubieten.
Vermeiden Sie:
- reine 1:1-Ausarbeitungen von Fachliteratur
- die Verwendung vorgefertigter Layouts, z. B. in PowerPoint
- Medienüberflutung
- Präsentationsdarstellungen, die genau so schon fünfmal gezeigt wurden
- lächerliche Outfits oder Witze über die keiner mehr lachen kann
- ethisch oder fachlich widersprüchliche Äußerungen
- Fachbegriffe, die Sie selbst nicht erklären können
- …
B
Tipps zur Gestaltung einer Präsentation
B1
Formulieren von klaren Zieldefinitionen
Wichtig ist stets, dass zentrale Anliegen der Präsentation in den Mittelpunkt zu stellen.
B2
Die Einleitung ist sorgfältig zu wählen!
Bitte niemals vergessen: Der erste Eindruck einer Präsentation ist später schwer korrigierbar.
Vorschläge für die Einleitung:
- treffendes Zitat
- rhetorische Frage
- historisches Ereignis
- Karikatur
B3
zweckmäßige und sachgerechte Form der Visualisierung
Visualisierung erhöht die Anschaulichkeit und kann Wesentliches verdeutlichen.
B4
gezielten Schlusspunkt setzen
Vorschläge:
Zusammenfassung der wichtigen Inhalte
Zukunftsperspektive entwickeln
Darlegung des eigenen Standpunktes
Achtung:
Der Anfang prägt, das Ende haftet.
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Präsentationen: Hinweise für die Erstellung von Präsentationsunterlagen
C
Tipps zur Gestaltung des Folienlayouts
C1
einheitliches Design der Präsentation
Vortrag und auch die Folien sollten stets „wie aus einem Guss“ erscheinen.
Deshalb:
- eigenes, einheitliches Folienlayout – passend zum Thema
- übereinstimmender Folien-Hintergrund
- identische Platzierung der Elemente
- gleiche Farben und Schriftgrade für Überschriften, Texte
C2
begrenzte Informationsmenge pro Folie
Der Folieninhalt muss eine Sinneinheit bilden.
Achtung: Die Kunst liegt im Weglassen. Nicht jedes inhaltliche Detail gehört auf die Folie.
C3
Farben funktionell einsetzen - z.B. zur Hervorhebung und Strukturierung
Empfehlung: Bei Textfolien nicht mehr als drei Farben verwenden
C4
optische Gliederung der Folie
Wichtig ist bei allen Präsentationen eine klare Struktur, Lesführung und Hierarchie.
z. B.: Über- und Zwischenüberschriften, Aufzählungszeichen, Rahmen und Linien
D
Tipps zur Gestaltung von Textfolien
D1
Lesbarkeit der Folien
D2
keine Dekorationsschriften (Frakturschriften oder Schreibschriften) verwenden
auf ausreichenden Schriftgrad achten (Text nicht unter 18 pt; Überschriften ca. 24 pt)
Bei reinen Textfolien nicht mehr als 8 Zeilen verwenden!
textüberfrachtete Folien sind nicht attraktiv und i. R. nicht informativ
D3
Leserichtung und Sehgewohnheiten
In Europa lesen wir:
- von links nach rechts
- von oben nach unten
Und genau so, sollte auch die Strukturierung unserer Textfolien aufgebaut sein.
D4
-
Auf Einfachheit achten
geläufige Wörter und einfache Formulierungen verwenden, Fachsimpelei vermeiden
Stichwörter anstelle langer Texte
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E
Der Umgang mit dem Overhead-Projektor
1.
Funktionsweise und Standort des Geräts vorher testen
2.
Notfallplanung (Ersatzbirne)
3.
Nicht im Projektionsstrahl stehen
4.
Zum Publikum, nicht zur Projektionswand sprechen
5.
Keine Demonstration (mit Finger oder Zeigestab) an der Projektionsfläche
6.
Folien nicht zu schnell wechseln
7.
Projektor nur so lange angeschaltet lassen, wie zu dieser Folie gesprochen wird
F
PowerPoint – ohne Spielereien
F1
Effekthascherei vermeiden
Anregend sollte primär der Vortrag sein, nicht die Form, in der er präsentiert wird.
F2
Auf unnötige Sound- und Animationseffekte verzichten
Bitte keine Fanfaren, keine Jalousie- oder Lasereffekte beim Folienübergang, keine animierten
Cliparts … - dies nervt i. R. die Zuhörer und kostet kostbare Zeit.
F3
Die richtigen Schriftarten einsetzen
Für PC-Präsentationen sind serifenlose Schriften besser geeignet als Serifenschriften; keine
Dekorationsschriften verwenden, diese sind schlecht lesbar.
F4
Einen ruhigen und neutralen Folien-Hintergrund wählen
Auf ein vorgefertigtes Folien-Layout aus der PowerPoint-Entwurfsvorlage besser bewusst
verzichten. Jeder hat diese Vorlagen schon mehrfach gesehen und „satt“.
F5
Farben funktionell einsetzen, nicht dekorativ
Farben gezielt verwenden, um Wesentliches hervorzuheben oder um eine Folie zu
strukturieren.
F6
einheitliche Struktur und gleiches Design
Das gleiche Layout, die gleichen Formen, Farben und Schriftarten für eine klare Strukturierung
während der gesamten Präsentation einsetzen.
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G
Vor und während der Präsentation
G1
Verinnerlichen Sie Inhalt und Aufbau Ihrer Präsentation
Nur dann können Sie während der Präsentation auf Dinge achten, mit denen Sie ggf.
Probleme haben.
Wichtig:
Sie sollten Ihre Folien und Präsentationsmaterialien vor dem Vortrag gut
kennen.
G2
Notfallplanung/Notfallkoffer
Überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Dinge möglicherweise schief laufen könnten und halten
Sie dafür eine Lösungsstrategie bereit. Dies macht Sie vor und während dem Vortrag sicherer.
G3
Rahmenbedingungen, Raum und Zeit
Wenn die Möglichkeit dafür besteht, üben Sie Ihren Vortrag vorher im eigentlichen
Präsentationsraum.
Sie sollten immer auseichend Zeit vor dem Vortrag haben, um sich mit der Örtlichkeit gut
auseinanderzusetzen. Überprüfen Sie, ob alle nötigen Medien vorhanden sind.
Testen Sie die Lesbarkeit Ihrer Folien, die Raumakustik, die Lichtverhältnisse und die
Funktionsweise der technischen Geräte.
Räumen Sie ggf. um, wenn Ihnen die Raumeinrichtung für Ihre Präsentation ungeeignet
erscheint.
G4
Üben Sie das freie Formulieren Ihres Textes
Beim Vorlesen spricht man erfahrungsgemäß zu schnell und ermittelt dann eine falsche
Redezeit.
G5
Der Start
Beginnen Sie den Vortrag immer mit einer kurzen Vorstellung Ihrer Person (natürlich nur, wenn
sie unbekannt sind) und des Themas.
Es ist sehr wichtig gleich zu beginn mitzuteilen, was die Zielstellung der Präsentation ist.
G6
Stehen, statt Sitzen
G7
Pausen lassen, bremsende Techniken
Reden Sie flüssig, vergessen Sie jedoch nicht die Pausen zum Luft holen – für sich und die
Zuhörer.
Beim Einsatz von Präsentationsprogrammen besteht die Gefahr, dass alles viel zu schnell
abläuft; manchmal eignet sich z. B. eine Tafelskizze als bremsende Technik.
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G8
Blickkontakt zum Publikum halten, genau beobachten
Bei offensichtlichem Unverständnis können Sie eine Passage wiederholen oder neu
formulieren.
G9
Eigene Worte, aber Interpretationen vermeiden
Verwenden Sie in der Präsentation eigene Worte und vermeiden Sie das
„Hineininterpretieren“ in Thesen anderer.
Verzichten Sie auf die Verwendung von Personalpronomina, wie „ich“ oder „wir“.
G10
Zentrale Aussagen der Präsentation mehrfach wiederholen
G11
alles Gezeigte erläutern
Verwenden Sie keine Fachbegriffe oder Grafiken, die Sie selbst nicht erklären können.
Lassen Sie lieber einzelne Folien weg, wenn Sie nicht die Zeit haben, alles zu erläutern.
G12
Differenzieren zwischen eigenen und fremden Arbeitsergebnissen
Es ist besonders peinlich, wenn der Verdacht aufkommt, dass man sich mit fremden Federn
schmückt.
G13
offene Probleme ehrlich beim Namen nennen
Gibt es beim Präsentationsthema ungelöste Probleme oder bedeutende Unklarheiten, so
benennen Sie diese offen.
Vielleicht ergeben sich im Rahmen einer später folgenden Diskussionsrunde
Lösungsstrategien.
Aber: Hier offene Fragestellungen sind klar von „zu wenig recherchierten Fragestellungen“ zu
unterscheiden. Faulheit oder Oberflächigkeit können damit nicht entschuldigt werden.
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