Die Sturmflut vom 16./17. Februar 1962 in Bremerhaven

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Die Sturmflut vom 16./17. Februar 1962 in Bremerhaven
Mitteilungsblatt der Männer vom Morgenstern
Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V.
Postvertriebsstück
Gebühr bezahlt
H 1914 E
Januar 2012
Nr. 745
Die Sturmflut vom 16./17. Februar 1962
in Bremerhaven
Eine Bilanz der Ereignisse und Anmerkungen aus heutiger Sicht
Die
Sturmflutkatastrophe
vom
16./17. Februar 1962 an der deutschen
Nordseeküste ging für Bremerhaven glimpflich aus, weil das im Sommer 1961 fertiggestellte Sperrwerk
Abfluss des Wassers aus der Geeste
konnten die Flächen durch die Landwirtschaft effektiver genutzt werden.
Die von 1890 bis 1892 gebaute Schiffdorfer Stauschleuse konnte schon lan-
Bau des Sturmflutsperrwerks an der Geeste, um 1959 (Archiv DSM)
an der Geestemündung die Stadt vor
Überflutungen von der Flussseite her
schützte. Sonst hätten etwa 80 Prozent
des Stadtgebietes 2,85 m unter Wasser
gestanden. Der Bau des Sturmflutsperrwerks und die Errichtung des 4,5
km flussaufwärts liegenden Tidesperrwerks waren die Konsequenz aus der
verheerenden Holland-Sturmflut vom
1. Februar 1953, die das Land Bremen und die Küstenländer für ihren
eigenen Hochwasserschutz gezogen
hatten. In der Folge wurde das ZehnJahres-Programm für den Schutz der
deutschen Nordseeküste realisiert,
von dem Bremerhaven und die Ländereien an der Geesteniederung profitierten. Sturmfluten wie z. B. am 22.
Dezember 1954, als durch das Hochwasser der Geeste immer wieder nahe
gelegene Wohngebiete wie z. B. die
Siedlung Am Bürgerpark durch Überflutung gefährdet waren, stellten in
Zukunft keine Bedrohung mehr dar.
Durch den besseren und schnelleren
ge nicht mehr ihre Funktion zur Entwässerung der Niederschlagsmengen
aus dem Geestefluss erfüllen.
Durch die tagelangen Februarstürme­
von 1962 wurden bereits große Wassermassen in die Nordsee und die
Deutsche Bucht gedrückt. So konnte
die Sturmflut am späten Abend des 16.
Februar 1962 mit Orkanstürmen aus
west-nordwestlicher Richtung bis dahin nicht für möglich gehaltene­Hochwasserstände erreichen. Die Tore des
Sperrwerks wurde um 19.22 Uhr verriegelt. Die Schifffahrt und die Arbeit
in den Häfen mussten eingestellt werden. Einige Schiffe gerieten in Seenot.
Die Drehbrücke über die Nordschleuse konnte nicht mehr bewegt werden.
Um 21.00 Uhr gerieten das Fährhaus
der Weserfähre und das Restaurant
von Lehrke am südlichen Geesteufer
unter Wassereinbruch. Um 21.22 Uhr
wurde beim Deichschart des Sturmflutsperrwerks eine Unterspülung
festgestellt. Um 21.28 Uhr löste der
Weserdeich am 17. 2.1962 (Foto: von Diepenbrok, Stadtbildstelle Bremerhaven,
Archiv DSM)
damalige verantwortliche Oberbür- Das Teilstück des Weserdeiches von
germeister Bodo Selge die Stufe III Weddewarden bis zur niedersächsides Katastrophenalarms aus, die die schen Landesgrenze in Imsum war
Alarmierung sämtlicher verfügbarer noch nicht – im Gegensatz zum südHilfskräfte (Bundeswehr, Technisches lichen Deichabschnitt im FischereiHilfswerk, Feuerwehr, Polizei, Hanse- hafen vom Neuen Lunesiel bis zur
stadt Bremisches Amt, US Army und Jungfischerschule (heute Windhaus)
Freiwillige) veranlasste. Alle zustän- – im Zuge des Küstenplans 1961 verdigen städtischen Mitarbeiter wurden stärkt worden und stellte ein besondetelefonisch und über Radio Bremen res Gefahrenpotential dar. Hier wurde
angewiesen, sofort zu ihren Dienst- die Deichkrone an mehreren Stellen
stellen zu kommen oder sich am Bau- von der Flut überspült. Ähnlich wie
hof Unionplatz an der Deichstraße beim Wasserstandsanzeiger drohte der
einzufinden. Am Stadthaus 4 befand Deich zu brechen.
sich die zentrale Katastrophenleitung.
Der höchste Wasserstand wurde um
Dort wurden die Einsätze koordiniert 22.45 Uhr mit 5,35 m über Normalnull
und die Freiwilligen mit Fahrzeugen am Pegel der Fischereihafen-Doppelund entsprechenden Gerätschaften schleuse gemessen, schon 73 Minuten
zu den gefährdetsten Brennpunkten vor dem prognostizierten Abendhochtransportiert. Die ersten gravieren- wasser laut Gezeitenkalender. Dieser
den Schäden am Weserdeich durch Pegel wurde bis heute in Bremerhaven
Überspülungen und durch teilweise nie wieder erreicht, auch wenn es in
Durchlöcherungen des Deichkörpers Hamburg z. B. bei der Sturmflut vom
traten in Weddewarden und beim 3./4. Januar 1976 höhere Werte als am
Wasserstandsanzeiger gegen 22.30 16./17. Februar 1962 gegeben hatte.
Uhr auf. Pflastersteine sowie Befestigungen von den
Deichen und an den
Geestemolen waren
durch die Wucht
der Wassermassen
aufgerissen worden.
Das Weserstrandbad, der Tonnenhof
des Wasser- und
Schifffahrtsamtes
Bremerhaven sowie
einige Straßen am
Alten Hafen waren
überflutet. Bei den
Tiergrotten
(heute Zoo am Meer)
wurde eine Mauer
durch die starke
Flutströmung nie- Weserdeich am 17. 2.1962 (Foto: von Diepenbrok, Stadtbilddergewalzt.
Der stelle Bremerhaven, Archiv DSM)
Deichabschnitt vom
Wasserstandsanzeiger bis zur StrandAm 17. Februar 1962 wurden die
halle sah wie nach einem Bombenan- Arbeiten an den gefährdeten Deichgriff aus. Hier mussten die Helfer in stellen am frühen Morgen fortgesetzt.
kurzer Zeit Tausende von Sandsäcken Sie dauerten den ganzen Tag an. Insund Buschwerk zur provisorischen besondere in Weddewarden war die
Sicherung des Deichkörpers verar- Instandsetzung des angeschlagenen
beiten. Durch den teilweisen Strom- Deichkörpers dringend notwendig,
ausfall war eine Kommunikation der um gegen das Mittagshochwasser
Rettungskräfte nur noch mit Hilfe von geschützt zu sein. Am Abend war
Notstromaggregaten möglich. We- die größte akute Gefahr für Bremergen des defekten Deichscharts beim haven abgewendet. Im nördlichsten
Sturmflutsperrwerk war das Hoch- Deichabschnitt zwischen Weddewarwasser auch in den Geestefluss einge- den und Imsum mussten am Sonntag,
drungen und gefährdete die hier lie- dem 18. Februar 1962, noch Sichegenden Wohn- und Industriegebiete. rungsarbeiten vorgenommen werden.
Durch das Öffnen des Tidesperrwerks Am Montag funktionierte nach drei
konnte die Gefahr einer Überflutung Tagen ununterbrochenem Katastrojedoch vermieden werden, weil das pheneinsatz das Leben in der Stadt,
Flutwasser in die Geesteniederung die Schifffahrt und der Betrieb in den
ausweichen konnte.
Häfen und auf den Werften wieder
Das gesamte Areal des Colum- fast normal.
busbahnhofs stand ebenfalls unter
Seit Jahrhunderten wurde die nordWasser, zum Teil über einen Meter. deutsche Küstenlandschaft durch die
Der 120 m lange mittlere Kasko ei- Sturmfluten geprägt, die die Grenze
nes Tankers vom Bremer Vulkan, der zwischen Wasser und Land veränüber den Atlantik geschleppt werden derten. Die Küstenbewohner mussten
sollte, prallte durch den Orkan auf die
nördliche Kaje, die beschädigt wurde.­
Fortsetzung Seite 2
NIEDERDEUTSCHES HEIMATBLATT
Nr. 745
Januar 2012
Schlüsselübergabe in „Schloss Morgenstern“
Senator Günthner begrüßt die Anwesenden: v.l.n.r.: Senator
Martin Günthner, Sönke Hansen (MvM), Werner Kirschstein, Ulrike Münsterberg, Ulf Jacobsen, Dr.Axel Behne (MvM), Johann
Tammen und Frau als Vertreter der Ortsgemeinschaft Weddewarden und Dr. Hans-Werner Vollstedt von bremenports
Der alte Gasthof „Schloss Morgenstern“ wurde
für die Morgensterner ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.
Am 22. Dezember erfolgte die
feierliche Schlüsselübergabe. Als
erster ergriff der
Senator für Wirtschaft und Häfen des Landes
Bremen, Martin
Günthner,
das
Wort und beglückwünschte
bremenports, die
M o rg e n s t e r n e r
und auch die anwesenden
Vertreter der Dorfgemeinschaft
Für einen Aufsatz im Jahrbuch der MvM sucht die Schriftleitung
dringend Fotos (ggfs. auch anderes Material) zum Wirken des
„Kulturring Kreis Wesermünde“ 1946 – 1949.
Der „Kulturring“ organsierte unter einfachsten Bedingungen und
Mitwirkung vieler helfender Bürger ein sehr anspruchsvolles und dichtes
kulturelles Programm.
Um Meldung bittet: Dr. Axel Behne unter
(04751) 91480 oder [email protected]
Die Sturmflut ...
Fortsetzung von Seite 1
sich den Gewalten der Flut fügen, die
ihre Existenz durch den Verlust des
fruchtbaren Marschenlandes und des
Viehs bedrohten. Die Besiedlung des
küstennahen Raumes an der tideabhängigen Nordseeküste setzte den
Schutz vor der See voraus. Seit dem
11. Jahrhundert wurden Schutzdeiche entlang der Küstenlinie errichtet.
Die schweren Sturmfluten von 1634
und 1717 mit erheblichen Verlusten
von Menschen, Tieren und Land wurden als gerechte Strafe Gottes für das
ausschweifende Leben der Menschen
Sturmflutkatastrophe vom 16./17.
Februar 1962 vor 50 Jahren wurden
in der Folgezeit an der deutschen
Nordseeküste und auf den Inseln umfangreiche Hochwasserschutz- und
Deichbauten zur Verbesserung des
Küstenschutzes und zur Sicherung
der Bevölkerung durchgeführt, die bis
heute andauern. Dieses milliardenschwere Küstenschutzkonzept beinhaltete nicht nur die Verstärkung der
bestehenden Deiche, sondern umfasste die Abdämmung ganzer Meeresbuchten und die Abschottung der Hafenzufahrten und der Nebenflüsse von
Ems, Weser und Elbe durch Sperrwerke. Die Deichverteidigungslinie wurde
Geestemole am 17.2.1962 (Foto: von Diepenbrok, Stadtbildstelle Bremerhaven,
Archiv DSM)
angesehen. Seit dem 18. Jahrhundert
spielten wissenschaftliche Erkenntnisse im Küstenschutz und im Wasserbau eine bedeutende Rolle. Der
Deichbau war genossenschaftlich organisiert und wurde durch staatliche
Maßnahmen beeinflusst.
Als Konsequenz der verheerenden
um ein Vielfaches verkürzt und tiefergelegene Hafen- und Wohngebiete
durch Hochwasserschutzmauern und
Fluttore gesichert. Dadurch hoffen
die Küstenschutzexperten, den veranschlagten Anstieg des Meeresspiegels
im Zuge der Klimaveränderung in
den nächsten 100 Jahren begegnen zu
Weddewarden zu dem schönen Haus. historische Struktur wie möglich zu
Der Geschäftsführer von bremenports, erhalten und gleichzeitig helle, moHolger Banik, freute sich, dass das derne und funktionale Räume zu
Projekt nun nach langen Diskussionen schaffen. Nur die Wiese muss noch
fertiggestellt ist und übergab einen im- eingesät werden. Im Innern sind beposant großen Schlüsselkasten an die reits seit der Woche zwischen WeihVorsitzende der Morgensterner. Fast nachten und Neujahr viele fleißige
der gesamte Vorstand war zu diesem Morgensterner dabei, Regale zu bauEreignis angetreten. Wir freuen uns, en, Schreibtische und Stühle heranals Mieter zum geschichtsträchtigen zuschleppen und etwa 12.000 Bücher
Gründungsort
des Heimatbundes der Männer
vom
Morgenstern
zurückkehren zu können. Das Haus
steht
symbolträchtig
zwischen dem historischen Dorf
und den Hafenkränen des CT
IV und verbindet Geschichte
und Gegenwart.
Die
Ortslage
Weddewardens
an der Grenze
zu Niedersachsen verweist da- Dr. Antje Wewetzer, bremenports, Günter Matz (MvM), Jens
rauf, dass unser Dircksen (MvM), Dr. Götz Pätzold (MvM), Holger Banik, bremenH e i m a t b u n d ports und Birgit Greiner (MvM)
für die Erforschung der Geschichte und Kultur aus dem bisherigen Domizil im Fivon Stadt und Land gleichermaßen schereihafen einzuräumen. Ein wezuständig ist. Von außen kann jetzt nig Zeit brauchen wir noch, bis wir
schon jeder Deichspaziergänger se- auch das Innere vorführen und Bibhen, wie beeindruckend bremenports liothek und Arbeitsräume für das Pu„Schloss Morgenstern“ restauriert blikum öffnen können. Während der
und an den nicht mehr kompletten Öffnungszeiten werden wir auch das
Seiten denkmalpflegegerecht ergänzt historische Friesenzimmer vorzeigen
hat. Ulrike Münsterberg, Architektin können. In der Märzausgabe des Niebei bremenports, und der Architekt derdeutschen Heimatblattes erfolgt
Christian Wiedenroth haben sich alle ein ausführlicher Bericht.
erdenkliche Mühe gegeben, so viel Dr. Nicola Borger-Keweloh
können. Die heutige Wissenschaft und
Technik stellen sich diesen Herausforderungen. Problematisch bleibt jedoch
die ständige Vertiefung und Verengung
der Seewasserstraßen, da die Flut bei
entsprechenden Windstärken und
-richtungen schneller und höher aufläuft und landeinwärts liegende Areale wie z. B. das Stadtgebiet in Bremen und in Hamburg gefährden kann.
Trotz der Anwendung modernster wissenschaftlicher Technik lassen sich die
Naturgewalten wie z. B. Sturmfluten
oder Erdbeben nur bedingt vorhersagen und sind nur schwer in ihren Auswirkungen abzuschätzen!
Die jetzige Deichlinie in Bremerhaven erstreckt sich auf etwa 15 Kilometer von der südlichen Landesgrenze an der ehemaligen Lune bis zur
Einmündung der Geeste in die Weser
mit der Fischereihafenschleuse und
dem Sturmflutsperrwerk. Sie verläuft weiter am nördlichen Geeste­
ufer mit dem Tonnenhof des Wasserund Schifffahrtsamtes Bremerhaven
und dem Vorhafen zum Alten Hafen
mit der nördlichen Geestemole und
führt vom Wasserstandsanzeiger bis
zur Strandhalle mit der Schleuse
zum Neuen Hafen. Von dort verläuft
der Deich bis zur 2011 fertiggestellten Kaiserschleuse. Die Fortsetzung
erfolgt über die Columbuskaje bis
zur Nordschleuse. Der Containerterminal Wilhelm Kaisen bildet mit
der Stromkaje sowie dem nördlichen
Abschlussdeich des Containerterminals 4 an der Landesgrenze in Weddewarden das Ende der Deichstrecke
in Bremerhaven. In den letzten Jahren wurden die Deiche im Bereich des
einstigen Lunesiels und von der Kaiserschleuse bis zur Stadtmitte bei den
Havenwelten verstärkt. 2011/2012
wird der Deich zwischen der Strandhalle und dem Wasserstandsanzeiger
um fast zwei Meter auf 8,40 m über
Normalnull erhöht. Auch das jetzige
Sturmflutsperrwerk genügt nicht den
Anforderungen des aktuellen Hochwasserschutzes und muss ersetzt
werden. Die Hafengesellschaft bremenports ist für den Deichschutz und
-ausbau verantwortlich. Der z. Zt.
eingelagerte Sturmflutpfahl an der
Weserpromenade vor dem Deutschen
Schiffahrtsmuseum, eine Informationstafel der Schiffahrtsgeschichtlichen Gesellschaft Bremerhaven,
Hinweise der Hafengesellschaft bremenports an der Weserpromenade
und Sturmflutmarken am Sperrwerk
und am Restaurant von Lehrke erinnern die hier lebende Bevölkerung an
das hohe Gut und die enorme Bedeutung eines wirksamen Küstenschutzes, wie vor 50 Jahren eindrucksvoll
zu erfahren war. Dr. Dirk J. Peters
Einführende Literatur
– Berichte über die Sturmflut von 1962 aus der Nordsee-Zeitung vom 19.2.1962, 14.2.1987, 15.2.1992 und
16.2.2002.
– Bremerhaven – größte Gefahr bestand beim Wasserstandsanzeiger, in: Nordsee-Kalender, 39. Jg. (1987), S.
92–95.
– Dierks, August, Rohde, Hans: Sturmfluten an der
Nordseeküste, Bremerhaven, 1976.
– Norbert Fischer: Als die Deiche brachen. Erinnerungen und Gedenken an die verheerende Sturmflut von
1962, in: Zwischen Elbe und Weser, 31. Jg. (2012), Nr.
1, S. 5– 6.
– Fischer, Norbert: Sturmflut, Tod und maritime Mentalität an der Nordseeküste, in: Land am Meer, Hamburg,
2009, S. 79–83.
– Kramer, Johann: Kein Deich. Kein Land. Kein Leben.
Geschichte des Küstenschutzes an der Nordsee, Leer,
1989.
– Kramer, Johann, Erchinger, Heie Focken, Schwark,
Günter: 1000 Jahre Leben mit dem Wasser in Niedersachsen, Bd. II, Leer, 1999.
– Küstenschutz. Heutige Situation und Zukunftsperspektiven in Deutschland. Jahrbuch der Hafenbautechnischen Gesellschaft 54 (2004), Hamburg, 2004.
– Pfeiffer, Wolfgang: Bremen im Schutz seiner Deiche,
Bremen, 1963.
– Sell, Manfred: Kein Deich – Kein Land – Kein Leben,
hrg. für den Zweckverband Deutsches Sielhafenmuseum in Carolinensiel, 2. Aufl., Carolinensiel, 2004.
– Stürtz, Erwin: Die Sturmflut vom 16./17. Februar 1962
(=Sonderschrift der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung), Bremerhaven, 1963.
– Stürtz, Erwin: Zur Wurster Deichgeschichte – unter
besonderer Berücksichtigung der Neuzeit, in: Land
Wursten. Bilder aus der Geschichte einer Marsch (=
Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern, Bd. 45). Hrsg. Jens Dirksen/Claudia Dirksen, 2. Aufl., Bremerhaven, 2007, S. 148–196.
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Nr. 745
Januar 2012
Die Sturmflut vom 16./17. Februar 1962
im Lande Wursten
Millionenschäden im Kreis – Kutter rissen sich los – Kappstürze an den Deichen
Unser Mitglied im Redaktionsausschuss des Niederdeutschen Heimatblattes, Hein Carstens, hat die
Jahrhundertflut, die in der Nacht
vom 16. auf den 17. Oktober gegen
die Küste brandete, hautnah miterlebt. Er war damals Redakteur der
Nordsee-Zeitung. Im nachfolgenden
Beitrag berichtet Carstens über seine Erlebnisse.
Schon seit dem 11. Februar 1962
jagten Sturmböen mit Windstärken
zwischen 8 und 9 über die Deutsche
Bucht. Am Dienstag, dem 13. Februar, rief ich vorsorglich bei der damaligen Kreisverwaltung Wesermünde
an und hatte gleich Kreisbaumeister
Erwin Stürtz am Telefon. „Ich glaube
der Wind wird sich legen, aber warten wir ab“, sagte er auf meine Frage:
„Wird Jan Blank uns in den nächsten
Stunden Kummer bereiten?“
Als am Morgen des 15. Februars
der Sturm auf West drehte, drückte er fast 24 Stunden ununterbrochen riesige Wassermassen aus dem
Ärmelkanal in die Nordsee. Dann
schwenkte er plötzlich nach Nordwest um, und unvorstellbare Wassermassen aus dem Nordatlantik
kamen dazu.
Als ich am frühen Abend des
16. Februar immer wieder Sturmflutwarnungen im Rundfunk hörte,
versuchte ich meinen Kollegen Dieter Kittel telefonisch zu erreichen.
Das gelang nicht, denn das Telefon
gab keinen Laut von sich. Ich fuhr zu
ihm und wies auf die wiederholten
schweren Sturmflutwarnungen des
Rundfunks hin. „In ein paar Stunden
haben wir Hochflut, die sicher am
Wurster Deich gewaltige Wassermassen aufstauen wird. Ich fahre gleich
an den Wurster Deich, beobachte du
die Weser zwischen Landwürden und
Wurthfleth.“ Er war einverstanden.
Auf dem Weg nach Wremen lagen
Mengen von dicken Ästen auf der
Straße. Unheimlich stark drückten
die Böen gegen den Wagen.
Am Deichübergang in Wremen
standen, dicht an dicht gedrängt,
viele Einwohner im Schutz des Binnendeichs und schauten ab und zu
über den alten 1849 eingeweihten
Schutzdamm auf die heranbrandenden Riesenwellen. Der Sturm heulte
so stark, dass man sein eigenes Wort
nicht verstehen konnte.
Granatfischer Emil Harms stand
plötzlich vor mir, formte seine Hände zum Schalltrichter und rief mir
erregt zu: „Sowat heff ik noch nich
sehn, dat sind jo gewaltige Grundseen de dor gegen de Diek jogen
doot, de riet richtig veel Schiet mit
hoch. Ditmol gifft dat over wat.
Wüllt hopen, dat de Kutter nich an
‘n Diek drieven doot“.
1
2
Einladung
zu einem Vortrag
am Dienstag, 16.2.2012 um 19.30 Uhr, im Vortragssaal des DSM
anlässlich des Gedenkens an die Sturmflut vor 50 Jahren
Dipl.-Ing. Hinrich Gravert,
ehem. Leiter des Hansestadt Bremischen Amtes Bremerhaven
mit einer Einführung von Dr. Dirk J. Peters
„16./17. Februar 1962 – 50 Jahre nach der Sturmflut.
Dramatische Tage in Bremerhaven . . .
Veranstalter: Schiffahrtsgeschichtliche Gesellschaft Bremerhaven, Heimatbund der Männer vom Morgenstern, Deutsches Schiffahrtsmuseum,
Stadtarchiv Bremerhaven, Nautischer Verein zu Bremerhaven, VDE Zweigstelle Bremerhaven, VDI Unterweser-Bezirksverein und „Wieland“ Vereinigung der Schiffsingenieure Bremerhaven
Die Spitzen der Wellen haben die Deich- . . . überschlagen sie sich und verursakappe erreicht. Wenn sie noch höher auf- chen, wie die Skizze zeigt, den gefürchtelaufen und somit kräftiger werden. . .
ten Kappsturz . . .
4
Vor Mitternacht noch rissen sich
die Wremer Kutter von den Haltetauen und lagen wie aufgereiht unmittelbar westlich vom alten Deichübergang.
Ich hörte, dass im Gasthaus „Deutsches Haus“ in Wremen eine vorgeschobene Befehlsstelle unter der
Leitung von Kreisbaumeister Erwin
Stürtz eingerichtet worden sei.
Als ich dort hinkam, herrschte
Hochbetrieb: Ein Kommen und Gehen. Der sichtbar erregte Stürtz rief
mir zu: „Überall ist dicke Luft, keine
Deichbrüche. Morgen mehr“.
Im „Deutschen Haus“ erfuhr ich,
dass es am Wremertief einen Kappsturz „von großem Ausmaß gegeben
hat“, so ein Feuerwehrmann. Man
hätte Feuerwehrleute und Marine-
soldaten aus Bremerhaven alarmiert.
Die sollten versuchen, mit Sand­
säcken die Bruchstelle abzusichern.
Nach Mitternacht zog sich der
Blanke Hans plötzlich zurück, auch
die Sturmstärke nahm ab. Gott sei
Dank, das Wasser fiel. Alle atmeten
erleichtert auf in der Befehlsstelle.
Aber keiner konnte sich wegen der
Dunkelheit ein Bild von den Schäden machen.
Am anderen Morgen, es war ein
Sonnabend, sah man das erschreckende Ausmaß der Zerstörung. Ich
fotografierte schwere Kappstürze im
Süden. Unmittelbar nördlich vom
Wremer Siel war der Binnendeich
auf einer Breite von fast 35 Meter
abgerutscht. Die Deichkappe war
so dünn, dass nur ein paar kräftige
Wellenschläge genügt hätten, um ein
Riesenloch in den grünen Damm zu
reißen. „Das hätte sich in sekundenschnelle erweitert“, meinte Landwirt
Julius Wiebalck, damals Bürgermeister von Wremen und Deichgeschworener, „dieser Überschwemmungskatastrophe wäre man nie
Herr geworden in der Nacht“.
Riesige Kappstürze sah ich zwischen Rintzeln und dem Dorumertief. Überall herrschte hektisches
Treiben. Mit Sandsäcken wurden
die Kappstürze außendeichs von
Bundeswehrsoldaten, Männern des
Technischen Hilfswerks und Feuerwehrleuten abgedeckt. Lastkraftwagen brachten zum Wremertief,
nach Schmarren und Dorum-Neufeld ununterbrochen Sand heran,
der von den freiwilligen Helfern in
Säcke gefüllt und dann von einer
Menschenkette an die bedrohten
Stellen befördert wurde.
Fortsetzung Seite 4
3
. . . das sieht man auf diesem Bild zwischen Rintzeln und Schmarren. Durch den Kappsturz rutschte eine erhebliche Menge Deichboden binnendeichs ab. Ein paar Wellenschläge hätten genügt und der Deich wäre gebrochen.
5
Am Morgen des 17. Februar: Mit Sandsäcken wird bei Schmarren ein großes Loch am
Außendeich umschlossen, um weitere Abbrüche zu verhindern.
Ein völlig zerrissener Kutter am Hafen von Dorum. (Fotos: Hein Carstens)
NIEDERDEUTSCHES HEIMATBLATT
Nr. 745
Einladung
Der Heimatbund der Männer vom Morgenstern
lädt ein zu einemVortrag
am Donnerstag, 23. Februar 2012, 19.30 Uhr, Bremerhaven-Geestemünde,
Kreissparkasse am Hauptbahnhof
Johannes Göhler, Ringstedt:
„Majestät, gestatten Sie ja keine Verfolgung über uns!“
Vom Kampf der reformierten Gemeinden
im Amt Bederkesa im 17. Jahrhundert
Im Zeitlauf
der Geschichte
Die Bremerhavener Stadtmitte aus der Luft
Eine Postkarte aus den 50er Jahren zeigt die Stadtmitte aus der Luft. Deutlich
sind noch die Zerstörungen zu sehen, die der Angriff im September 1944 hinterlassen hat. Die Trümmer sind beseitigt und teilweise sind die Häuser notdürftig
hergerichtet worden, doch es sind auch schon Neubauten zu erkennen.
Doch gehen wir einmal von der Deichstraße am unteren rechten Bildrand in
Richtung Fährstraße: Vier Häuser hatten den Feuersturm überstanden, darunter
auch das Gewerkschaftshaus aus dem die Arbeiterjugend kurz nach der Machtübernahme der Nazis noch etliche Bücher vor der Vernichtung retteten. Links
daneben ein Neubau, der das Hotel „Bremerhaven“ beherbergt. Die Straße weiter rauf eine Lagerhalle und ein Wohnhaus. Dahinter an der Grabenstraße, die
noch bis zur Fährstraße durchgeht, steht noch eine Ruine. Über eine freie Fläche
geht der Blick auf das neu errichtet „Mäkler“-Haus mit seiner chemischen Reinigung. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Bunker, auf dem später die
Stadtbibliothek errichtet wurde, die mittlerweile schon wieder abgerissen ist.
Die „Seebeck-Villa“ an der Geeste-Brücke ist bereits instand gesetzt und
das „Wenke-Dock“ wird gerade zugeschüttet. Gut zu erkennen ist noch die
Schleusen-Einfahrt vom „Alten Hafen“. Die Lagerhallen und das Kühlhaus am
Weserdeich sind längst abgerissen. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum und die
neue touristische Meile Bremerhavens erheben sich nun dort. Das Lotsenhaus
und auch der Badesteg sind verschwunden, ebenso das abgebildete neu errichtete Stadtbad. Dort wo sich noch die „Karlsburg-Brauerei“ erhebt, befindet sich
nun die Hochschule. Der Platz vom heutigen „Hanse-Carré“ ist noch unbebaut,
das „Nordsee-Hotel Naber“ noch neu und das alte „Karstadt“-Gebäude steht
auch noch an der Mittelstraße. Die freien Flächen in der Löning-Straße sind
verschwunden und mit ihnen die vielen Trampelpfade zum Abkürzen der Wege.
Viele alte Häuser wurden noch abgerissen, um modernen Zweckbauten Platz zu
machen und um die Wohnungsnot zu lindern. Heute stellt sich unsere Stadtmitte
als sehr modern da, ohne die Gemütlichkeit verloren zu haben.
Peter Raap
Fotos: Karl Lips, Peter Raap. Bedanken möchte ich mich bei Dr.-Ing. Rolf
Springer, der es mir ermöglichte, die Luftaufnahme zu machen.
Januar 2012
Die Sturmflut . . .
Fortsetzung von Seite 3
Am Dorumertief lagen die Kutter
hoch am Deich. Einige Schiffe waren von den Riesenwellen der Nacht
regelrecht zerschlagen worden. Wie
nach einem schweren Bombenangriff
waren die Dorumer Hafenanlagen
verwüstet worden. Hier spürte man
die gewaltige Kraft der Nordsee, die
im Bund mit dem Wind unvorstellbar
hart zugeschlagen hatte.
Auf einer Pressekonferenz sagte
Stürtz später: „Wir zwischen Elbund Wesermündung haben einen Riesenglück gehabt, trotz vieler großer
Schäden. Ein paar Wellenschläge an
den Kappstürzen hätten genügt (allein 28 große und kleine Kappstürze zählte man im Lande Wursten)
und zwischen Hagen und Nordholz
wäre nichts mehr Trocken geblieben. Überschwemmung wie bei den
schwersten Fluten der zurückliegenden Jahrhunderte hätte es gegeben.
Schäden von nicht vorstellbarem
Ausmaße wären die Folge gewesen.
Vor Landwürden haben die Deiche
die Flut zum großen Teil besser überstanden, als die der Seemarsch Land
Wursten.
Bei Eidewarden und Dedesdorf ist
der Deich an vier Stellen überspült
worden. Das hätte ganz schlimm
ausgehen können“, betonte Stürtz
und ergänzte: „Noch niemals habe
man derartige Treibselmengen am
Deich von Osterstade und Landwürden gesehen.“
Auch Schäden an Wohnhäusern
und anderen Gebäuden waren erheblich im Kreisgebiet.
Auf der Kreistagssitzung am
13. März 1962 zog der damalige
Oberkreisdirektor des Kreises Wesermünde, Ernst Klemeyer, „nur eine
vorläufige Bilanz.“
Die Schäden am Wurster Deich bezifferte er auf etwa 2.250.000 DM, die
Schäden an den Deichen in Osterstader betrugen nach seinen Worten
750.000 DM, die der Küstenfischerei
250.000 DM, die Sturmschäden in
den Gemeinden wurden von ihm mit
978.000 DM angegeben.
Ein Gesamtschaden von 1.200.000
DM sei in den Wäldern des Landkreises angerichtet wurden, sagte der Oberkreisdirektor. Und die
Schäden an den Badeanlagen in
Wremen und Sandstedt betrugen im
Geldwert 29.000 DM.
„Das sind vorsichtige Schätzungen“, betonte Klemeyer und schloss:
„Wir kommen also auf eine Summe von insgesamt 5.457.000 DM im
Landkreis Wesermünde. Ich fürchte
bei genauen Untersuchungen wird
die Summe noch höher liegen.“
Vincinette (die Siegreiche) tauften
die Meteorologen vom Institut für
Meteorologie und Geophysik in Berlin dieses für unsere Küste so katastrophale Unwetter. In allen Medien
las und sprach man in den nächsten
Tagen sofort von der „Sturmflut des
Jahrhunderts“.
Dennoch, die Menschen hinter den
Deichen im Lande Wursten, der Osterstader Marsch und Landwürden
kamen, beispielsweise gemessen an
Hamburg, noch relativ glimpflich
davon.
Im Gebiet der Hansestadt Hamburg, das in jener Nacht zu 20 Prozent unter Wasser stand, kamen 318
Menschen in den Fluten um. Hein Carstens
Niederdeutsches Heimatblatt
Verlag: Nordsee-Zeitung GmbH,
Hafenstraße 140, 27576 Bremerhaven
Druck: Druckzentrum Nordsee GmbH
Das Niederdeutsche Heimatblatt erscheint
monatlich als Verlagsbeilage der Nordsee-Zeitung.
Redaktionsausschuss: Rinje Bernd Behrens,
Dr. Hartmut Bickelmann und Karl-Heinz Carstens.
Stellungnahmen, Manuskripte und Beiträge
richten Sie bitte an:
Rinje Bernd Behrens, Müggenburgweg 2,
27607 Langen, T (0 47 43) 55 87
Veranstaltungen der
Männer vom Morgenstern
Februar 2012
Montag, 6. Februar 2012, 15 bis
18 Uhr, Bremerhaven-Weddewarden,
Schloss Morgenstern, Burgstraße 1:
Arbeitsgemeinschaft „Flurnamen im
Spiegel der Geschichte“; Leitung:
Egon Stuve
Donnerstag, 9. Februar 2012, 18.30
Uhr,
Bremerhaven-Weddewarden,
Schloss Morgenstern, Burgstraße 1:
Arbeitskreis
„Familienkundliche
Quellenforschung“; Leitung: Rinje
Bernd Behrens
Dienstag, 14. Februar 2012, 19 Uhr,
Cuxhaven, Heimatarchiv, Feldweg 16:
Arbeitskreis „Cuxhavener Stadtgeschichte“; Leitung: Peter Bussler
Donnerstag, 16. Februar 2012,
19.30 Uhr Bremerhaven-Mitte, Deutsches Schiffahrtsmuseum: Vortrag
Dipl. Ing. Hinrich Gravert, ehem. Leiter des HBA, Bremerhaven: „16./17.
Februar­ 1962 – 50 Jahre nach der
Sturmflut. Dramatische Tage in Bremerhaven“; Einführung: Dr. Dirk J.
Peters (Gemeinsame Veranstaltung
mit der Schiffahrtsgeschichtlichen
Gesellschaft, dem deutschen Schiffahrtsmuseum und dem Stadtarchiv
Bremerhaven u. a.)
Montag, 20. Februar 2012, 18.30
Uhr,
Bremerhaven-Weddewarden,
Schloss Morgenstern, Burgstraße 1:
Bibliotheks-Arbeitsgemeinschaft;
Leitung: Thorsten Gajewi und Peter
Schönfeld
Dienstag, 21. Februar 17.30 Uhr
bis 19.30 Uhr, Bremerhaven-Weddewarden, Schloss Morgenstern, Burgstraße 1: Gesprächskreis der „Fami-
lienkundlichen Arbeitsgemeinschaft
der Männer vom Morgenstern (Computergenealogie, Quellenforschung,
Familienforschung)“; Leitung: Fred
Wagner
Donnerstag, 23. Februar 2012, 19.30
Uhr,
Bremerhaven-Geestemünde,
Kreissparkasse am Hauptbahnhof:
Vortrag Johannes Göhler, Ring­stedt:
„Majestät, gestatten Sie ja keine Verfolgung über uns!“ Vom Kampf der
reformierten Gemeinden im Amt Bederkesa im 17. Jahrhundert
Die „Arbeitsgemeinschaft Hadeln“,
Leitung Heiko Völker, tagt wöchentlich mittwochs um 15 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Kirche in
Osterbruch.
Die „Familienkundliche Arbeitsgemeinschaft“, Leitung Fred Wagner, trifft sich an jedem Dienstag von
15.30 bis 17.30 Uhr in den Räumen
von Schloss Morgenstern in Bremerhaven-Weddewarden zur Arbeitsund Informationsstunde.
„Männer vom Morgenstern“
Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.V.
Vorsitzende: Dr. Nicola Borger-Keweloh
Telefon 04 71/6 57 33
Schriftführer: Heiko Völker
Telefon 0 47 51/9001 32
Geschäftsstelle: „Schloss Morgenstern“,
Burgstraße 1, Bremerhaven-Weddewarden,
Telefon 04 71/3 08 06 58
Geschäfts- und Bibliothekszeiten:
dienstags 15 –19 Uhr, sonnabends 10–13 Uhr

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