Sehr geehrte Damen und Herren

Transcrição

Sehr geehrte Damen und Herren
Kooperationsprojekt
•
Deutsche Botschaft in Bangkok
•
Deutsch-Thailändische Handelskammer (GTCC)
•
Germany Trade & Invest
•
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
N e w s l e t t e r 01/2011
1
2
3
4
5
6
Neuigkeiten aus Außenwirtschaftsförderung
und Entwicklungszusammenarbeit
Veranstaltungen
Unternehmensmeldugen
Wirtschaftsnachrichten
Berichte aus den Sektoren
Statistik
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute erhalten Sie die neueste Ausgabe unseres Newsletters „Wirtschaft in Thailand“, der als
Gemeinschaftsproduktion von der Deutschen Botschaft in Bangkok, der Deutsch-Thailändischen
Handelskammer GTCC (German-Thai Chamber of Commerce), Germany Trade & Invest und der Deutschen
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) herausgegeben wird.
Es handelt sich dabei um ein Projekt, an dem vier Institutionen der deutschen Außenwirtschaftsförderung und
Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam zusammenarbeiten. Für Sie als Leser bedeutet dies, dass Sie über
sämtliche wichtige Entwicklungen in allen Bereichen der deutsch-thailändischen Wirtschaftsbeziehungen auf
dem Laufenden gehalten werden. Wir bedanken uns für Ihr bislang gezeigtes Interesse, freuen uns auf Ihre
Resonanz und über weiterhin zahlreiche Anregungen von Ihrer Seite!
Ihre Newsletterredaktion!
1
In Deutschland fördern über 70 Organisationen deutsche Unternehmen bei ihren Geschäften mit ausländischen
Abnehmern. In vielen Ländern ist die Förderung der Außenwirtschaft zentralstaatlich organisiert. Dagegen ist das
System in Deutschland durch den Föderalismus und die Beteiligung von Einrichtungen der privaten Wirtschaft
gekennzeichnet. Dies führt zu einer größeren Vielfalt der Angebote, die mehr Kundennähe und eine gezieltere
Förderung ermöglicht. Allerdings ist den mittelständische Unternehmen in einigen Fällen nur ein bestimmter Teil
des Instrumentariums bekannt. Die Nachrichten in diesem Kapitel des Newsletters beinhalten Informationen rund
um Organisationen, die deutschen Unternehmen dabei helfen, den Weg auf die internationalen Märkte zu ebnen.
Falls Sie weitere Informationen über die deutsche Außenwirtschaftsförderung und deren Angebote und
Dienstleistungen haben möchten, lohnt sich ein Blick in das Portal www.ixpos.de, an dem sich alle wichtigen
Akteure der deutschen Außenwirtschaftsförderung beteiligen.
Die staatliche Entwicklungszusammenarbeit leistet durch ihre Arbeit in den Partnerländern einen nennenswerten
Beitrag, wirtschaftliche, politische und soziale Rahmenbedingungen zu verbessern. Das stabilisiert Märkte,
generiert Nachfrage und schafft kalkulierbare Investitionsbedingungen. Unter anderem dadurch wird deutlich,
dass sich Entwicklungshilfe und außenwirtschaftliche Interessen verbinden lassen und sich in vielen Fällen
komplementär zueinander verhalten. Die bilaterale Technische Zusammenarbeit leistet vorwiegend Beratung in
entwicklungspolitischen Fragen und ist damit im Ausland das "Gesicht" der deutschen Entwicklungspolitik. In
diesem Newsletter sollen die Themen der Entwicklungszusammenarbeit mit und in Thailand eingebracht werden,
die für deutsche Unternehmen von Interesse für die Verfolgung ihrer wirtschaftlichen Zielsetzungen sein können.
AHK Thailand erweitert das Dienstleistungsspektrum um den Geschäftsvisaservice
Deutschland ist Thailands größter Handelspartner innerhalb der
Europäischen Union. Angesichts dieser Tatsache finden jedes Jahr
zahlreiche Geschäftsreisen zwischen beiden Ländern statt. Allerdings
benötigen thailändische Staatsangehörige zur Einreise nach
Deutschland ein Visum. Bei der Deutschen Botschaft in Bangkok
können Visaanträge zumeist nur persönlich nach vorheriger
Terminvereinbarung eingereicht werden. Aufgrund einer hohen
Auslastung der Visastelle während der Hauptreisezeiten (März bis
Mai sowie September bis Oktober) müssen Antragsteller jedoch u.U. mit längeren Wartezeiten rechnen. Die
Deutsch-Thailändische Handelskammer (AHK Thailand), die als wichtiger Akteur bei der Förderung der bilateralen
Handelsbeziehungen agiert, hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft nach umsetzbaren Lösungswegen
bei der Beantragung von Geschäftsvisa gesucht und einen neuen Service konzipiert.
Seit Februar 2011 unterstützt die AHK ihre Mitgliedsunternehmen bei der Beantragung von Geschäftsvisa. In einer
Informationsveranstaltung unterrichtete die AHK Thailand gemeinsam mit der Deutschen Botschaft ihre Mitglieder
über die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der neuen Visadienstleistung.
Der Service richtet sich ausschließlich an Kammermitglieder, die im Rahmen einer Geschäftsreise nach Deutschland
reisen und ein schnelles Verfahren der Visabeantragung bevorzugen. Antragsberechtigt sind AHK-Mitglieder, ihre
Ehepartner und Kinder, die eine Geschäftsreise begleiten, sowie alle Mitarbeiter des Mitgliedsunternehmens, die in
dessen Auftrag in Deutschland geschäftlich tätig sind. Demnach nimmt die AHK Thailand ausschließlich Anträge auf
Geschäftsvisa entgegen; Touristen-, Besucher- und Visa für längerfristige Aufenthalte sind weiterhin direkt bei der
Deutschen Botschaft zu beantragen.
2
Der ausgefüllte Antrag für ein Geschäftsvisum samt aller erforderlichen Unterlagen kann bei der AHK Thailand
persönlich oder durch eine bevollmächtigte Person / einen Boten innerhalb der regulären Öffnungszeiten eingereicht
werden. Die AHK Thailand nimmt eine Vorprüfung der Unterlagen vor und leitet diese – soweit vollständig – an die
Visastelle der Deutschen Botschaft in Bangkok weiter. Diese behält weiterhin das Exklusivrecht für die
Visaausstellung, weshalb die AHK Thailand keine Garantie für die Bewilligung der Geschäftsvisa übernehmen kann.
Die Kammermitgliedschaft ist jedoch ein wichtiger Aspekt bei der Antragsprüfung seitens der Visastelle. Die
Bearbeitungszeit nimmt im Regenfall 2-5 Werktage in Anspruch, kann in einzelnen Fällen jedoch variieren. Sobald
das Geschäftsvisum genehmigt wurde, wird der Antragsteller telefonisch oder via E-Mail durch die DeutschThailändische Handelskammer informiert. Ab diesem Zeitpunkt ist eine Abholung bei der AHK Thailand möglich.
Für die berechtigten Antragsteller bietet der neue Visaservice der AHK Thailand konkret: keine eigene Terminierung,
keine persönliche Vorsprache bei der Botschaft und keine langen Wartezeiten. Voraussetzung ist, dass alle
erforderlichen Unterlagen vollständig sind. Somit leistet die AHK Thailand in Zusammenarbeit mit der Deutschen
Botschaft in Bangkok einen weiteren wichtigen Beitrag zur Förderung von Geschäftsbeziehungen zwischen beiden
Ländern.
AHK Thailand erhält Zuschlag für das EU-Projekt zur Frucht- und Gemüsezertifizierung
Die AHK Thailand konnte gemeinsam mit der Chiang Mai Universität eine Projektausschreibung unter dem Schirm
des TEC II der Europäischen Delegation in Thailand in Höhe von 360.000 Euro für sich entscheiden. Das erste KickOff-Meeting des Projekts mit der Bezeichnung “Trade Standards Compliance and Innovations for Agri-Food Supply
Chains in Thailand and Neighboring Countries (CIAS)” fand bereits Ende Februar 2011 in Chiang Mai statt. Im
Februar 2011 begann die Implementierung des Projekts mit den Schwerpunkten internationale Zertifizierung und
Lebensmittelsicherheit von Früchten und Gemüsen sowie deren nachhaltige Verpackung in Thailand. Weiterhin
werden die Vermarktungsbestrebungen von mindestens vier Nahrungsmittelproduzenten aus Thailand und Laos auf
Messen in der EU und in ASEAN gefördert. Die AHK Thailand freut sich über die Teilnahme weiterer thailändischer
Unterstützer in diesem Projekt wie dem Ministry of Commerce und Ministry of Industry, als auch der Thailand
Packaging Association, Thailand Fruit Association und National Innovation Agency.
GIZ: Deutsche Technische Zusammenarbeit wird gebündelt
Seit 1. Januar 2011 bündelt die neue Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) die Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen von
Deutschem Entwicklungsdienst (DED) gGmbh, Deutscher Gesellschaft für
Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH und Inwent – Internationale
Weiterbildung und Entwirklung gGmbH unter einem Dach. Die GIZ ist ein
Bundesunternehmen und unterstützt die Bundesregierung, ihre Ziele in der
internationen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung. Weltweit aktiv ist die
GIZ außerdem in der internationalen Bildungsarbeit. GIZ bietet Dienstleistungen in vielfätigen Arbeitsfeldern an, z.B.
Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit, Wirtschaftsförderung, Stadt- und Industrieentwicklung. Das Unternehmen
beschäftigt mehr als 17.000 Mitarbeiter in mehr als 130 Ländern.
Die thailändisch-deutsche Technische Zusammenarbeit (TZ) besteht bereits seit 55 Jahren. Insbesondere im
Umwelt- und Klimaschutzbereich gilt die enge Zusammenarbeit mit deutschen und thailändischen Unternehmen als
wichtigsten Erfolgsfaktor bei der Projektumsetzung. Neben Projekten in Thailand, führt die GIZ auch vermehrt
regionale und internationale Vorhaben von Bangkok aus durch. Seit 2009 treten Thailand und Deutschland auch als
TZ-Partner in der Region auf. Ein Programm „Thailändisch-Deutsche Trilaterale Kooperation mit Kambodscha, Laos
und Vietnam“ wird derzeit in den Bereichen ländlicher Entwicklung, Bildungs- und Gesundheitswesen durchgeführt.
Kontakt: David Oberhuber, GIZ Bangkok ([email protected])
3
Deutsche Botschaft fördert Anbau von
Bioreis in Thailands Nordosten
Deutsch-Thailändischer Austausch zur
Klima- und Energiepolitik
Eine Delegation der ASEAN-Parlamentariergruppe des
Deutschen Bundestages unter Leitung von MdB Dr.
Thomas Gambke machte auf ihrer Reise durch mehrere
südostasiatische Länder am 2. März bei der
„Progressive Farmers Assocation“ in Udon Ratchatani
im Nordosten Thailands Station.
Im Januar 2011 hatte eine hochrangige thailändische
Besuchergruppe Deutschland besucht und sich neben
Fragen des Wassermanagements detailliert zu Fragen
der erneuerbaren Energietechnik und der Umsetzung
der Klima- und Energiekonzepte in Deutschland
informiert. Die mit Hilfe von Franz-Josef Ellermann
(GIZ) im Rahmen des BMU-finanzierten Projekts zur
„Beratung der Klimapolitik“ organisierte Reise führte
u.a. zum Turbinenwerk Siemens (Berlin) und dem
Windenergieanlagenhersteller Enercon (Magdeburg).
Abgerundet wurde der Aufenthalt durch politische
Gespräche im Bundesumweltministerium.
Die Abgeordneten konnten dabei einen guten Einblick in
die Arbeit der Bauernvereinigung zur Unterstützung des
organisch angebauten Jasminreises gewinnen, der
überwiegend in die Europäische Union exportiert wird.
Die Bauern profitieren dabei von höheren Preisen, die in
Europa für Bioprodukte bezahlt werden. Gleichzeitig
verringern sich ihre Kosten durch den Verzicht auf
teure, umweltschädliche Pestizide.
Der Vertreter der Deutschen Botschaft, Dr. Thomas
Multhaup, überreichte Herrn Montri Gosalowat, dem
Geschäftsführer der „Progressive Farmers Association“,
einen Scheck über eine Million Baht. Das Geld aus
Mitteln der Kleinstprojektförderung der deutschen
Botschaft Bangkok wird für den Bau einer weiteren
Lagerhalle für Jasminreis verwandt, die durch die
steigenden Mitgliederzahlen der „Progressive Farmers
Assocation“ erforderlich ist. Eine Diskussion, an der rd.
450 Bauern teilnahmen, bot den Abgeordneten
Gelegenheit für viele Fragen zu Stand und Perspektiven
der Landwirtschaft in der Region.
Seit mehr als 25 Jahren fördert die „Progressive
Farmers Association“ in der Provinz Ratchatani die
Entwicklung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Neben
dem Bioreisbau spielen dabei zunehmend auch die
Diversifizierung durch Gummiplantagen und die
Fischzucht eine wichtige Rolle.
Der stellvertretende deutsche Botschafter, Herr Stefan
Duppel, hatte dies zum Anlass genommen, sich mit
der Besuchergruppe am 14. März bei einem Business
Luncheon über die Erfahrungen der Gruppe in
Deutschland sowie die Perspektiven der Klima- und
Energiepolitik in Thailand auszutauschen. Von
thailändischer Seite nahmen Member of Parliament
Frau Anik Amranand, der Deputy Permanent Secretary
des Umweltministeriums, Herr Suphot Tovichakchaikul
und die Generalsekretärin des „Office of Natural
Resources and Environmental Policy and Planning“
(ONEP), Frau Nisakorn Kositratna, teil. Mehrere
deutsche Unternehmen hatten Gelegenheit, ihre Ideen
und Anregungen für eine effektive und effiziente Klimaund Energiepolitik zu erläutern.
Die thailändischen Teilnehmer zeigten sich von der
überlegten Planung der Klima- und Energiepolitik in
Deutschland beeindruckt. In der Diskussion wurde
hervorgehoben, dass neben den erneuerbaren
Energien
zukünftig
die
Potenziale
der
Energieeffizienzpolitik noch stärker in den Blickpunkt
der Politik in Thailand rücken sollten.
4
Nachhaltige Kühl- und Klimaanlagen-Technologien mit natürlichen Kältemitteln
Zum Schutz der Ozonschicht wurden bis Ende 2010 F-Gase bzw.
fluorierte Treibhausgase der 1. Generation (FCKW und Halone) ersetzt.
Die hierfür verwendeten Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) schaden zwar
nicht der Ozonschicht, tragen aber als potente Treibhausgase zur
Erderwärmung bei – mit einem GWP-Wert (Global Warming Potential) um
den Faktor 600 bis 4.000 über dem von Kohlendioxid. Prognosen zufolge
werden diese synthetisch hergestellten Treibhausgase in 2050 bis zu 40%
des Emissionsanteils ausmachen. Eine weitaus nachhaltigere Lösung ist
die Verwendung von natürlichen Gasen als Treib- und Kältemittel, die
klima-freundlich und zudem weitaus kostengünstiger sind. Durch die besseren physikalischen Eigenschaften sind
Geräte und Anlagen mit natürlichen Kältemitteln zudem 10-20% energie-effizienter als mit den herkömmlichen.
In Deutschland und einigen europäischen Ländern sind die beschriebenen Technologien bereits Standard. Im
weltweiten Umstellungsprozess spielen daher auch deutsche Technologielieferanten eine wichtige Rolle. Seit über
15 Jahren widmet sich das weltweite GIZ-Programm PROKLIMA dem genannten Transformationsprozess. In mehr
als 200 Projekten in über 30 Ländern unterschiedlicher Bedingungen wurde diese Umstellung bereits in die Praxis
umgesetzt. Die Investitionen armortisieren sich in verschiedenen Anwendungen bereits nach 3-5 Jahren, mit
Aussicht auf noch höherer Wirtschaftlichkeit durch vermehrte Massenproduktion. Diese Erfolge sollen nun auch nach
Südostasien, insb. Thailand und Indonesien, übertragen werden. Mögliche Einsatzgebiete sind industrielle
Kühlanlagen, Raumklimaanlagen z.B. in Hotels, mobile Klimaanlagen in Transportmitteln, aber auch Fernkühlung für
ganze Stadtviertel oder Industriezonen.
Kontakt: Vorathep Songpanya, GIZ Bangkok, ([email protected])
develoPPP: Transfer der DGNB-Systematik für Nachhaltiges Bauen nach Thailand
Mehr als 40% des durchschnittlichen Primärenergieverbrauchs resultiert aus dem Gebäudesektor. Angefangen von
der Planung, dem (Bau-) Material, der Gebäudestruktur bis hin zum Betrieb, der Wartung und den wechselnden
Nutzungsbedarfen müssen alle Elemente des Bauens berücksichtigt werden, wenn eine umfassende Analyse und
ein Ansatz zum nachhaltigen Bauen ernsthaft verfolgt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
(DGNB), in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, hat deswegen in
Deutschland mit zahlreichen Mitgliedsunternehmen einen Gebäudesiegel entwickelt, der es dem Bauherren,
Investoren und Nutzer des Gebäudes erlaubt, das nachhaltige Qualitätsmerkmal des Gebäudes bewerten zu
können. Die Archimedes GmbH, Bad Oeynhausen, zusammen mit dem Environmental Competence Center (ECC)
Thailand, als lokaler Partner vor Ort, haben mit dem BMZ-geförderten PPP Projekt den Grundstein für die
Etablierung einer Thai Association for Sustainable Construction (TASC) gelegt, ganz nach dem Motto „mehr als
grün”. Dieser Verein TASC wird gegründet von deutschen und thailändischen Unternehmen als Gründungsmitglieder
und wird die Liste der Mitgliedschaften weiter ausbauen, um einen nachhaltigen und rentablen deutschen DGNBGebäudesiegel auf thailändische Verhältnisse anzupassen, und somit genauso einem unabhängigen und
transparenten Zertifizierungssystem unterliegt.
Das durch die GIZ unterstützte Initialprojekt soll Ingenieure, Architekten, Berater, Investoren, Bauherren, Studenten
sowie verantwortliche Beamte und Entscheidungsträger erreichen um einen wesentlichen Beitrag zu nachhaltigen
Gebäude- und Baustandards zu erwirken und dem Bestreben nach Klimaschutz Rechnung zu tragen. Der 1.
Workshop mit potentiellen Gründungsmitgliedern und Vertretern führender Universitäten Thailands hat im Februar
2011 in Bangkok erfolgreich stattgefunden. Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren bis Oktober 2013 mit dem
Ziel, einen geschäftsfähigen Verein als Vertreter des DGNBs in Thailand etabliert und den angepassten
Gebäudesiegel positioniert zu haben.
Kontakt: Torsten Fritsche, GIZ in Bangkok, [email protected]
5
Mitgliederhauptversammlung der Deutsch-Thailändischen Handelskammer
Am 22. Februar 2011 fand im Centara Grand Hotel & Bangkok Convention Center die jährliche
Mitgliederhauptversammlung der Deutsch-Thailändischen Handelskammer statt. Die Veranstaltung erfreute sich neben
der hohen Teilnehmerzahl von 163 Kammermitgliedern, was auf das steigende Interesse der Mitglieder an der
Kammerarbeit deutet, der Anwesenheit des deutschen Botschafters Dr. Hanns Schumacher. Die jährliche
Mitgliederhauptversammlung der Deutsch-Thailändischen Handelskammer wurde von Stefan Bürkle, dem ehemaligen
Geschäftsführer der Deutsch-Thailändischen Handelskammer nach einer Begrüßung der Mitglieder eröffnet. Professor
Dr. Alexander Paufler, President und CEO Mercedes-Benz (Thailand) Ltd. stellte in der Funktion des Schatzmeisters
den Jahresbericht der Deutsch-Thailändischen Handelskammer vor und erörterte den strategischen Ausblick für das
Jahr 2011. Er verabschiedete sich nach seiner Präsentation aus dem Amt des Vorstandes und Schatzmeisters und
wünschte dem neuen Vorstand viel Erfolg für die weiteren Herausforderungen im Jahr 2011.
Nach drei Jahren legte Pracha Chivapornthip, Managing Director BASF (Thai) Ltd., turnusgemäß sein Amt als Präsident
der Deutsch-Thailändischen Handelskammer nieder. In seiner Abschiedsrede dankte er dem ehemaligen Vorstand für
die gute Zusammenarbeit und für das ihm entgegengebrachte Vertrauen der Mitglieder. Eine große Ehre wurde der
Mitgliederversammlung durch den Besuch von Kiat Sittheeamorn, President des Office of Thailand Trade
Representative zuteil. Seine Rede trug den Namen: „Thailand Trade Policy: What next?“ Nach seinem Vortrag hatten
die Anwesenden die Möglichkeit, Fragen zu anstehenden Änderungen der Gesetze für Ausländer und anderen
spannenden Themen zu stellen.
Ehemaliger AHK-Geschäftsführer Bürkle eröffnete die Neuwahl eines großen Teils des Vorstandes durch die
Verabschiedung des alten Vorstandes und dankte diesem für seine Unterstützung und Engagement. Es galt, acht neue
Vorstandsposten zu besetzen, für die 13 Kandidaten zur Verfügung standen. Diese hohe Zahl der Kandidaten spiegelte
erneut das hohe Interesse an der Handelskammer wider. Der Vorstand konnte nach dem ersten Wahlgang Dr. Florian
Kirschner, Geschäftsführer Evonik Degussa (Thailand) Ltd., Vithit Leenutaphong, Vorstandsvorsitzender Thai Yarnyon
Co. Ltd. und Manfred Schmoelz, Leiter Niederlassung Thailand Deutsche Bank AG als neue Mitglieder des Board of
Directors begrüßen. Neben den drei neuen Mitgliedern wurden fünf der vorherigen Vorstände wieder ins Board of
Director gewählt: Karl-Heinz Heckhausen, Chairman K H H Consulting Co Ltd, Mark Sonntag, Managing Director
EuroThai Communications Co Ltd, Rolf-Dieter Daniel, Managing Director Staedtler (Thailand) Ltd, Anthony Chay,
President und CEO Siemens Ltd., Sumate Tanthuwanit, Managing Director Ngow Hock Co Ltd.
Im Anschluss wurde die Präsidentschaft unter drei Kandidaten, das erste Mal in der Geschichte der DeutschThailändischen Handelskammer, vergeben. Die Wahl zum Präsidenten fiel auf Rolf-Dieter Daniel, Staedtler (Thailand)
Ltd.. Neuer Vizepräsident ist Sumate Tanthuwanit, Ngow Hock Co. Ltd.
6
Umwelttechnik: Delegationsreise nach Nahrungsmittel: Delegationsreise nach
Bangkok und Kuala Lumpur
Bangkok, Ho Chi Minh City und Hanoi
Im Rahmen einer Delegationsreise lädt die DeutschThailändische Handelskammer ihre Mitglieder und
Freunde für neun Tage nach Thailand und Malaysia
ein. Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der
Umwelttechnik bietet sich dank der Delegationsreise
die Möglichkeit, sowohl den thailändischen als auch
den malaiischen Markt kennenzulernen und erste
Kontakte zu knüpfen. Die Reise vom 21. bis zum 29.
Mai 2011 ermöglicht den teilnehmenden Unternehmen
eine erste Orientierung auf den Zielmärkten und
vereinfacht den späteren Markteintritt.
Die
Themen
Abfallbeseitigung,
Recycling,
Wasseraufbereitung und Luftreinhaltung gewinnen
sowohl in Thailand als auch in Malaysia immer mehr
an Bedeutung. Die thailändische Gesellschaft zeigt
sich gegenüber Umweltproblemen zunehmend
sensibler und die Bereitschaft, sich mit
Umweltproblemen auseinander zu setzen steigt. Durch
verschiedene Initiativen und Gesetze versucht die
thailändische Regierung in Sachen Umwelttechnik
voranzukommen. In der Folge sollen verstärkt neue
Verfahren und Technologien implementiert werden,
was die Lieferchancen für Umwelttechnologie "Made in
Germany" erhöhen dürfte.
Mit Blick auf Malaysia lässt sich eine ähnliche
Entwicklung
erkennen.
Ein
starkes
Bevölkerungswachstum in den letzen Jahren erfordert
umfangreiche Investitionen, um Umweltprobleme zu
verringern und die oft veralteten Systeme zu
modernisieren bzw. zu ersetzen. Daraus resultierend
steigen auch auf dem malaysischen Markt die
Absatzchancen
für
Produkte
aus
dem
umwelttechnischen Bereich.
Da die Branche der Umwelttechnik aus vielen
verschiedenen Marktsegmenten besteht, werden
folglich auch die teilnehmenden Unternehmen der
Delegationsreise
aus
fachlich
differenzierten
Bereichen kommen. Aus diesem Grund werden die
geplanten Besichtigungen und Kooperationsbörsen
individuell auf die teilnehmenden Zielgruppen
zugeschnitten, so dass jedes Unternehmen
interessante Kooperationspartner für sich gewinnen
kann.
Vom 15. bis 22. Juni 2011 lädt die DeutschThailändische Handelskammer herzlich zu einer
Delegationsreise nach Thailand und Vietnam ein. Die
achttägige Reise richtet sich vornehmlich an
Unternehmen der Nahrungsmittel verarbeitenden und
Verpackungsindustrie. Sowohl Thailand als auch
Vietnam verfügen in dieser Branche über großes
Potential
und
stellen
aufstrebende
Wirtschaftsstandorte dar.
Thailand ist nach der Volksrepublik China der
zweitgrößte Exporteur von Nahrungsmitteln in Asien
und belegt in einigen Segmenten Spitzenplätze im
weltweiten
Vergleich.
Die
staatliche
Investitionsförderbehörde Board of Investment (BOI)
bezeichnet Thailand in ihren Marketingprospekten als
die "Küche der Welt" und als das Tor nach
Südostasien. Auch Vietnam ist ein bedeutender
Exporteur von Nahrungsmitteln und nach Thailand
der zweitgrößte Reisexporteur der Welt.
Eine Delegationsreise in beide Länder bietet viele
neue
Kooperationsmöglichkeiten
für
die
teilnehmenden Unternehmen und schafft mitunter
wichtige Wettbewerbsvorteile mit Blick auf den
südostasiatischen Raum. Auf dem Programm der
Delegationsreise stehen unter anderem ein Besuch
bei der in Bangkok stattfindenden Messe ProPak Asia
2011, verschiedene Unternehmensbesichtigungen,
Networkingveranstaltungen sowie kleinere Ausflüge
um die jeweiligen Zielländer auch kulturell besser
kennen zu lernen.
7
„Runder Tisch Außenwirtschaftsförderung“ erwartet weitere Intensivierung der
deutsch-thailändischen Beziehungen im Jahr 2011
Nach dem durch die politischen Unruhen im Frühjahr geprägten Jahr 2010 stehen die Zeichen jetzt wieder auf
eine Intensivierung des Austauschs zwischen Thailand und Deutschland: dies ist das Ergebnis des Runden
Tisches Außenwirtschaftsförderung, der am 3. Februar unter Leitung des stellvertretenden Botschafters Stefan
Duppel in der deutschen Botschaft getagt hatte.
Wichtigster Termin für die Wirtschaft ist die für Oktober geplante Ausrichtung des Gemeinsamen deutschthailändischen Wirtschaftsausschusses in Bangkok, für den von deutscher Seite der Bundesminister für
Wirtschaft und Technologie Brüderle erwartet wird. Ein Großprojekt unter Federführung der DeutschThailändischen Handelskammer (GTCC) ist der Aufbau der European ASEAN Business Centres (EABC). Ziel
des EABC ist es, die Interessen der EU-Wirtschaft in Thailand im Sinne einer gemeinsamen starken Stimme in
Zukunft besser vertreten zu können. Germany Trade & Invest (GTAI) hob hervor, dass die Importe aus
Deutschland 2010 im Gleichschritt mit der Gesamteinfuhr Thailands gewachsen sind (+ 35 %). Aus deutscher
Sicht ist es für die Zukunft entscheidend, dem bilateralen Handel durch ein Freihandelsabkommen der EU mit
Thailand zusätzliche Impulse zu verleihen. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sieht die
Schwerpunkte ihrer Aktivitäten in den Bereichen Klima/Energie, aber auch Landwirtschaft und Transport.
Ein großes Potenzial sahen die Teilnehmer des Runden Tisches auch in den Bereichen angewandte Forschung
und Bildung. Am Runden Tisch hatten neben der dt. Botschaft (Wirtschaftsabteilung) und Honorarkonsul Dr.
Strunk folgende Institutionen teilgenommen: GTCC, GTAI, GIZ, KfW, DEG, Fraunhofer-Gesellschaft, Goethe
Institut und DAAD.
8
Deutsche Botschaft informiert sich über Bau deutscher Solarfarm in Kanchanaburi
Auf
Einladung
des
Geschäftsführers
der
mecklenburgischen Solarlite GmbH, Herrn Joachim
Krüger, informierten sich Botschafter Dr. Schumacher
sowie Vertreter der Wirtschaftsabteilung der deutschen
Botschaft über den Stand beim Bau des ersten
Parabolrinnenkraftwerks in Asien, das auf dem Prinzip der
Direktverdampfung basiert. Die Nennleistung des
Kraftwerks wird zunächst 5 MW betragen. Weitere Anlagen
mit deutlicher höherer Leistung sind in Planung. Solarlite
ist ein mittelständisches Unternehmen mit Hauptsitz in
Duckwitz bei Rostock.
Mit dem Bau des Kraftwerks will Solarlite den Beweis erbringen, dass sich der von ihr erprobte spezifische
Kraftwerkstyp für die Erzeugung solaren Stroms auch an anderen Standorten, insbesondere in Thailand eignet.
Ziel ist es, vor allem den Markt für kleinere solare Anlagen in Thailand zu erschließen. Wesentliche Komponenten
des Kraftwerks stammen aus deutscher Produktion, die Endmontage findet vor Ort in Thailand statt.
Die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projektes soll durch die sogenannte „Adder“-Gesetzgebung im Rahmen der
thailändischen Energiepolitik gewährleistet werden, d.h. durch die für die Einspeisung in das allgemeine Stromnetz
von den Netzbetreibern gewährte Einspeisevergütung für erneuerbare Energien. Die Inbetriebnahme des für den
thailändischen Markt einzigartigen Pilotprojektes ist für den Sommer 2011 geplant.
Tiergesundheitsbranche bei Bayer wächst
Die Bayer AG strebt Presseangaben zu Folge für das Jahr 2011 ein zweistelliges Wachstum der Verkäufe in der
Sparte Tiergesundheit (Animal Health) in Thailand an. Diese Steigerung würde deutlich über dem Zuwachs der
gesamten Branche liegen, das 5 bis 7% erreichen soll. Die Bayer AG verspricht sich diesen Anstieg durch neue
Produkteinführungen sowie ein verbessertes Wissen der Endkunden um die Produkte des Unternehmens. Bayer
plant, seine Präsenz in der Futter- und Haustierbranche sowie im Bereich Aquakultur auszubauen. Bayer
produziert Erzeugnisse aus der Sparte Tiergesundheit derzeit an fünf verschiedenen Standorten. Dazu zählen zwei
Fabriken in der VR China sowie jeweils eine Produktionsstätte in Korea (Rep.), Vietnam und den Philippinen. (gtcc)
Stiebel Eltron Asia rechnet mit 2011 mit zweistelligem Wachstum
Das deutsche Unternehmen Stiebel Eltron Asia erwartet für das Jahr 2011 einen Anstieg der Verkaufszahlen um
10 bis 15%. Die positive Einschätzung lässt sich in erster Linie auf die Stabilisierung der politischen Situation sowie
die wieder anziehenden Investitionen in Thailand zurückführen. Die verbesserte wirtschaftliche Lage des Landes
sowie eine neue Marketing- und Verkaufsstrategie innerhalb des Unternehmens sollen nun die für 2011 erwarteten
Steigerungsraten ermöglichen. Auch das momentane Wachstum in der Immobilienbranche soll Stiebel Eltron Asia
zumindest auf kurze Sicht höhere Absätze bringen. Stiebel Eltron Asia produziert unter anderem Raumheizungen,
Klimaanlagen und Warmwasser erzeugende Geräte. Seit über dreißig Jahren ist das Unternehmen bereits auf dem
thailändischen Markt vertreten. Nachdem im Jahr 2001 eine Produktionsfabrik in Ayutthaya eröffnet wurde, hat sich
der Marktanteil von Stiebel Eltron in Thailand auf über 30% vergrößert. Bereits 2010 konnte das Unternehmen eine
Umsatzsteigerung von 10% aufweisen. (gtcc)
9
Ausländische Direktinvestitionen in Thailand zeigen sich gut erholt
Bangkok (gtai) - Die ausländischen Direktinvestitionen in Thailand haben sich 2010 von dem krisenbedingten
Rückgang im Vorjahr relativ schnell erholt. Seit Jahresmitte zeigten ausländische Unternehmen wieder ein
steigendes Interesse an Engagements in dem südostasiatischen Königreich. Dabei steht der Kfz-Sektor im
Mittelpunkt. Die Investitionen werden von japanischen Firmen angetrieben. Das deutsche Engagement ist 2010
stark eingebrochen. Mittlerweile häufen sich auch hier Anzeichen für
eine Erholung.
Die ausländischen Direktinvestitionen bewegten sich in Thailand 2010 in unterschiedliche Richtungen. Während
der Gesamtwert gegenüber dem Vorjahr um 32% auf rund 236 Mrd. Baht einbrach, zeigte die Zahl der Projekte um
fast 10% auf 866 nach oben. Marktanalysten erklären die gegenläufige Entwicklung damit, dass einerseits durch
die globale konjunkturelle Erholung mehr Gelder für internationale Engagements verfügbar gewesen seien.
Andererseits hätten in Thailand jedoch die politisch instabilen Verhältnisse im vergangenen Jahr dazu geführt,
dass Großprojekte zunächst aufgeschoben wurden, bis sich die Lage beruhigt habe.
Thailands Importe erzielten 2010 Rekordzuwachs
Bangkok (gtai) - Der thailändische Außenhandel hat sich 2010 von der Krise des Vorjahres erholt. Im- und
Exportwerte zeigten deutlich nach oben. Die Einfuhren erreichten mit einem Plus von 36,5% den höchsten
Zuwachs seit Anfang der 1990er-Jahre. Insgesamt bezog Thailand Waren im Wert von 182,4 Mrd. US$ aus dem
Ausland. Aber auch die Ausfuhren konnten deutlich um 28,1% auf 195,3 Mrd. $ zulegen. Im laufenden Jahr 2011
dürfte sich der Aufwärtstrend in abgeschwächter Form fortsetzen. Die Importe aus Deutschland sind 2010 fast im
Gleichschritt mit der Gesamteinfuhr nach Thailand um 34,9% gestiegen. Dies ist vor allem deshalb beachtlich, weil
die Lieferungen "Made in Germany" damit ihren Marktanteil gegenüber der asiatischen Konkurrenz halten konnten.
Zum 1.1.10 war die Wirtschaftszone ASEAN (Association of Southeast Asian Nations) mit drastischen
Zollreduzierungen in eine neue Phase der Integration eingetreten, gleichzeitig wurde ein Freihandelsabkommen
mit der VR China geschlossen.
Thailändisches Konjunkturprogramm trägt 2010 Früchte
Bangkok (gtai) - Das thailändische Konjunkturprogramm "Investing from Strength to Strength" wird 2011 fortgeführt
und soll weiterhin einen wesentlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum in dem Königreich leisten. Zwar dürften
private Engagements zunehmend an die Stelle der öffentlichen Projekte treten. Doch gilt das Programm nach
Einschätzung von Regierungsvertretern als maßgebliche Stütze der Konjunktur. Eines der wichtigsten Vorhaben
betrifft die Implementierung von Wassermanagementsystemen. Neue Managementsysteme sollen 2011 die
Wasserversorgung im industriellen und landwirtschaftlichen Sektor Thailands optimieren und zur Vorbeugung
gegen Flutkatastrophen beitragen. Allein hierfür warden von der Regierung 7,9 Mrd. Baht (B; knapp 200 Mio. Euro;
1 Euro = 39,54 B) zur Verfügung gestellt. Nach Aussagen von Vertretern des Finanzministeriums in der lokalen
Presse sind darüber hinaus 1,8 Mrd. B für den Ausbau von Schnellstraßen auf vier Spuren vorgesehen. Weitere
2,6 Mrd. B werden in Staatliche Gesundheitsprogramme und 3,2 Mrd. B in den Bildungsbereich fließen.
Übergreifend hat die Regierung demzufolge ein Investitionsbudget in Höhe von 345 Mrd. B für das Fiskaljahr 2011
festgelegt.
Die kompletten Berichte finden Sie unter www.gtai.de
10
- von Alexander Hirschle, Germany Trade & Invest -
Steigender thailändischer Energieverbrauch fordert Regierung heraus
Bangkok (gtai) - Der Anstieg des thailändischen Stromverbrauchs wird sich Fachleuten zufolge in den kommenden
Jahren wieder auf einem höherem Niveau bewegen. Sie befürchten mittel- bis langfristig einen Nachfrageüberhang
in dem Königreich. Die Regierung forciert als Reaktion hierauf Maßnahmen für mehr Energieeffizienz sowie den
weiteren Ausbau der Erzeugungskapazitäten. Hieraus werden sich in Thailands Energiesektor für eine Reihe von
Ausrüstungen in den kommen Jahren gute Lieferchancen ergeben.
Thailands staatliche Gesellschaft Metropolitan Electricity Authority (MEA) schätzt, dass der Stromkonsum in ihrem
Einzugsgebiet 2011 um etwa 3,1% zulegen wird. Im Vorjahr belief sich das Plus auf 7,8% und wurde in erster Linie
von den steigenden Exporten sowie dem florierenden Verkauf von Wohnimmobilien angekurbelt. Insgesamt sollen
sich der Stromverbrauch MEA zufolge 2011 auf 46,4 Mrd. Kilowattstunden (kwh), die Einnahmen auf 157 Mrd. Baht
belaufen. Allerdings gehen Branchenexperten davon aus, dass die Prognosen für 2011 sehr konservativ angesetzt
sind und voraussichtlich im Jahresverlauf übertroffen werden.
Bücherkäufe kurbeln thailändisches Verlagswesen an
Bangkok (gtai) - Die thailändische Verlagsbranche sollte nach einem starken Vorjahr auch 2011 wieder ein
ansehnliches Wachstum erzielen. Der Sektor wird angekurbelt von wirtschaftlicher Stabilisierung, Steuersenkungen
und staatlichen Fördermaßnahmen. Die Regierung will die Lesefähigkeit der Bevölkerung in Zukunft verbessern,
gleichzeitig dürfte die Verwendung von E-Books an Bedeutung gewinnen. Die Importe von Druckmaschinen konnten
zuletzt deutlich anziehen, wobei Anlagen "Made in Germany" besonders gefragt waren. Die thailändische
Verlagsbranche wird 2011 ein Wachstum von mindestens 5% erzielen. Der Gesamtumsatz des Sektors soll dabei
nach Schätzungen des Fachverbandes PUBAT (Publishers and Booksellers Association) 22 Mrd. Baht (B; circa 525
Mio. Euro; 1 Euro 41,9 B) erreichen. Bereits im Vorjahr hatten sich die Umsätze der Branchenunternehmen um 9%
und die Zahl der Neuerscheinungen sogar um 11% erhöht. Verbandsvertreter äußerten sich in der lokalen Presse
zuversichtlich, dass auch 2011 ein gutesJahr für die thailändische Verlagslandschaft wird.
Thailändische Logistikbranche bleibt auf Wachstumskurs
Bangkok (gtai) - Die thailändische Logistikbranche durchlebt derzeit eine ausgesprochene Boomphase. Der Sektor
soll 2011 um rund 10% wachsen und von den weiterhin anziehenden Ex- und Importen des Königreichs profitieren.
Nach Einschätzung des Fachverbandes Thai International Freight Forwarders Association werden die
Branchenfirmen im laufenden Jahr rund 800 Mrd. Baht (etwa 19,7 Mrd. Euro) umsetzen. Anfang 2011 erfolgte der
Startschuss für die Erweiterung des wichtigen Hafens von Laem Chabang. Im größten Tiefseehafen Thailands Laem
Chabang soll der Umschlag 2011 um 10% expandieren, nachdem dort 2010 etwa 5 Mio. Container abgefertigt
wurden. Auch die staatliche Gesellschaft PAT (Port Authority of Thailand) geht für 2011 von einem konservativ auf
10% geschätzten Wachstum aus. 2010 konnte das Unternehmen im Zuge der konjunkturellen Erholung ein Plus von
24% und einen Rekordumsatz von 10,5 Mrd. B realisieren. Im laufenden Jahr wird die PAT den Prognosen zu Folge
fast 6,8 Mio. TEU (Twenty-Foot Equivalent Units) umschlagen. Die Gesellschaft verwaltet derzeit fünf Häfen in
Thailand, darunter auch Laem Chabang.
Die kompletten Berichte finden Sie unter www.gtai.de
11
Wirtschaftliche Eckdaten Thailand 2009 bis 2011(Veränderungen in %)
2009
2010 1)
2011 1)
BIP
-2,3
7,8
3,5 bis
4,5
Wareneinfuhr (cif)
-25,2
36,8
14,6
Warenausfuhr (fob)
-14,0
28,5
12,5
Bruttoanlageinvestitionen(privat)
-13,1
13,8
8,5
Privater Verbrauch
-1,1
4,8
4,0
1) Prognosen
Quellen: National Economic and Social Development Board (NESDB)
12
Impressum
Herausgeber:
Redaktionsteam:
Deutsche Botschaft Bangkok
9, South Sathorn Rd.
Bangkok 10120, Thailand
Tel.: 02-287 9000
Fax: 02-287 2776
www.bangkok.diplo.de
Thomas Multhaup, Benjamin Leipold, Alexander Hirschle,
David Oberhuber
German-Thai Chamber of Commerce
25th Floor, Empire Tower 3
195 South Sathorn Road
Yannawa, Sathorn
Bangkok 10120, Thailand
Tel. +66 (0) 2-670-0600
Fax. +66 (0) 2-670-0601
www.gtcc.org
Ansprechpartner für inhaltliche Fragen:
Alexander Hirschle ([email protected])
Tel.: + 66/(0) 26 70 02 90
Redaktionsschluss: 15. April 2011
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch teilweise – nur
mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung. Trotz
größtmöglicher Sorgfalt keine Haftung für den Inhalt.
Germany Trade and Invest – Gesellschaft für
Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH
Friedrichstraße 60
10117 Berlin
T. +49(0)30/200 099-0
F. +49(0)30/200 099-111
www.gtai.de
Standort Bonn:
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
T. +49 (0)228/ 24 993-0
F. +49 (0)228/ 24 993-212
Büro Bangkok:
195 Empire Tower Suite 2509
25th Floor, South Sathorn Road
Yannawa, Sathorn
Bangkok 10120, Thailand
T. +66 (0) 2-670-0290
F. +66 (0) 2-670-0289
Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
GIZ-Büro Bangkok
193/63 Lake Rajada Office Complex (16th floor)
New Ratchadapisek Road, Klongtoey
Bangkok 10110 , Thailand
Tel.: +66 2 661 9273
Fax: +66 2 661 9281
E-Mail: [email protected]
www.giz.de, www.thai-german-cooperation.info
13