Harvester - Vortrag von Dr. R. Pausch 1,4 MB

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Harvester - Vortrag von Dr. R. Pausch 1,4 MB
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Harvester
• 1 „Stand der Technik“
Juli 2009
• 2
Einschub Zeitbedarf und Kosten
• 3
Holzernte-Verfahren
• 4
Einsatzbereiche, Grenzen
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
1 Stand der Technik
Juli 2009
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Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
UN
Juli 2009
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Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Technische Daten
frühere Harvester der BaySF
Königstiger
Ponsse Ergo
Baujahr
1998
Krantyp
./.
HN 125
Aggregat
Lako 63
H73
Bordcomputer
Motomit 4
Opti 4G
Motorleistung [kw]
125
Fälldurchmesser [cm]
63
Vorschubkraft [KN]
27
Brutto Hubmoment Kran [KNm]
206
Schwenkmoment [KMm]
./.
Kranreichweite [m]
14,7
Juli 2009
Pausch, ARWI
Timberjack 1270 A
2002
1996
L 190
746 B
TIM-3000
180
70
26
190
35
10
114
50
21
147
30
10
Valmet 901.1
1995
Cranab 998
Valmet 945
VMM 1100
83
47,5
12,7
81
30,2
9,6
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Motorleistung und mittlere Baumdimension
180
160
140
120
40
~B
HD
33
60
~B
HD
44
80
~B
HD
18
mittlere Motorleistung [kw]
100
20
Beobachtet
Linear
0
0,0
,2
,4
,6
,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
mittleres Baumvolumen, auf 0,1fm gerundet
Juli 2009
Pausch, ARWI
2,0
2,2
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Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Harvester: Kosten pro MAS
Juli 2009
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und Angewandte Informatik
Juli 2009
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Lehrstuhl für
Gewicht
und Breite
Forstliche
Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Gewicht
23.500 kg
Breite
2.990 mm
Typ
6-Zylinder Turbodiesel
Drehmoment
1.300 Nm bei 1.500 U/min
Hubraum
8,4 Liter
Leistung
204 kW (277 PS)
280 bar
Durchfluss
0 – 346 l/min
Auslegertyp
Faltarm/Parallel
Hubmoment
273 kNm (brutto)
Reichweite
10 m
Schwenkmoment
33,6 kNm
Motor
Hydrauliksystem
Arbeitsdruck
Kran
Aggregat (Valmet 370.2)
Gewicht
1.550 kg
Vorschubgeschwindigkeit
bis 5 m/s
Ablängdurchmesser
700 mm
Vorschubkraft
32 kN
Öffnung obere Messer
640 mm
Öffnung Walzen
600 mm
Öffnung untere Messer
750 mm
Juli 2009
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Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Starkholz-Radharvester,Beispiele
•
•
•
•
•
•
Juli 2009
Valmet 941
Rottne H 20
Logset 10H Titan
John Deere 1470 D
Ecolog 590 C
...
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Hubmoment
10m
Nach vorne <=> quer ab?
Juli 2009
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>1 to
netto
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Fazit
Juli 2009
•
Enorme Leistungssteigerung bei neueren Harvestern
•
Nach wie vor motormanuelle Zuarbeit im sehr starken Holz sinnvoll
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und Angewandte Informatik
Beispiele weiterer Innovationen, Harvester
•
•
•
•
•
Juli 2009
Mehrfach-Fäll- und Aufarbeitungsköpfe
echte Harwarder (z.B. Valmet 801 C)
Maschinen mit Funktionswechsel (Ponsse Dual)
Steilhang
Effizienz der Hydraulik
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2
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Zeitbedarf und Kosten
Harvester
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Faktor Zeitstudie – langfristige Beobachtung
Juli 2009
Forstschlepper:
1,1 – 1,4
Harvester:
1,4 – 1,6
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Wie lange braucht ein
Harvester pro Baum?
Wieviel Holz pro Baum wird
dabei geerntet?
=> Kosten pro Festmeter
Juli 2009
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Zeit pro Baum:
Juli 2009
-
Baummerkmale
-
Hiebsmerkmale
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„Wie sehen Bäume aus?“
grüne Krone
Stückmasse
(Derbholzvolumen)
Juli 2009
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„Wie erhält man den Massenmittelstamm?“
Mittleres Baumvolumen incl. X-Holz
=
Entnahmevolumen incl. X / Baumzahl
Näherung:
In Kluppliste 30% vom stärkeren Ende her abzählen
Juli 2009
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Tagesaufschriebe Harvester:
Technische Arbeits- Produktivität (TAP)
Bezug: Produktive Maschinenarbeitsstunde pmh15
Juli 2009
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Zeitbedarf pro Festmeter
Bezug: Produktive Maschinenarbeitsstunde pmh15
,8
,7
,6
,5
pmh15 / fm o.R. incl. X
,4
,3
,2
,1
Modell
tatsächlich
0,0
0,0
,5
1,0
1,5
mittl. Baumvolumen [fm o.R. incl. X]
Juli 2009
Pausch, ARWI
2,0
2,5
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und Angewandte Informatik
Stückzahl
Ausbeute/X-Holz
X - Holz
X - Holz
Sorten
stücke
X - Holz
Juli 2009
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3
Juli 2009
Holzernteverfahren
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Kombinierte Verfahren
Reinhard Pausch
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
1 Starkholz in Verjüngungsbeständen
– für die Forsttechnik ein Problem ?
RP,
ARWI,
TUM
Juli 2009
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und Angewandte Informatik
Radharvester mit 10m Kran (4 Maschinentypen):
Einzelbaum - Wahrscheinlichkeit der Zufällung [%]
60
56
52
48
44
40
BHD
[cm]
36
RP,
ARWI,
TUM
Datenbasis:
745 Bäume
4 Maschinentypen
7 Flächen
Juli 2009
2
4
6
8
80-100
28
60-80
24
40-60
20
10 12 14 16 18 20
Entfernung zur Gassenmitte
[m]
Pausch, ARWI
32
20-40
0-20
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Forstliche Arbeitswissenschaft
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Ein Raupenharvester mit 15m Kran:
Einzelbaum - Wahrscheinlichkeit der Zufällung [%]
60
56
52
48
44
40
36
BHD
[cm]
80-100
32
60-80
28
Datenbasis:
763 Bäume,
40-60
RP,
ARWI,
TUM
1 Maschine
(Königstiger)
7 Teilflächen
2
4
6
8
10
12
14
16
18
Entfernung zur Gassenmitte [m]
Juli 2009
Pausch, ARWI
20
24
20-40
20
0-20
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Verfahren:
Motormanuelles Zufällen,
Harvesteraufarbeitung
Zwischenfelder
Kombiniert 2
Rückegasse
“zufällen, standard”
Zufällen motman.
Fällen Aufarbeiten
Harvester
Umsetzen
Juli 2009
ggf. Tieflader
Forstwirt,
Motorsäge
Zufällen aus
Zwischenzone
Waldstrasse
Fällen, Aufarbeiten
Harvester
Bringung,
Ganterung
Forwarder
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Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Verfahren:
Motormanuelles Zufällen,
Harvesteraufarbeitung
Bäume außerhalb
Kranreichweite
Juli 2009
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und Angewandte Informatik
UN
Juli 2009
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und Angewandte Informatik
UN
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und Angewandte Informatik
UN
Juli 2009
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und Angewandte Informatik
UN
Juli 2009
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Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
UN
Juli 2009
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Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
”Königsbronner Harvester-Verfahren”
Kombiniert 1
Zwischenfelder
Rückegasse
Waldstrasse
“Königsbronner”
Zufällen motman.
Trennschnitt an
Rückegasse
Fällen Aufarbeiten
Harvester
ggf. Tieflader
Umsetzen
Forstwirt,
Motorsäge
Zufällen aus
Zwischenzone
Juli 2009
Zufällen Starkholz
Trennschnitt
an Gasse
Forstwirt,
Motorsäge
Fällen, Aufarbeiten
Harvester
Bringung,
Ganterung
Forwarder
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
”Königsbronner Harvester-Verfahren”
Starkholz, Bäume
außerhalb
Kranreichweite
Juli 2009
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und Angewandte Informatik
Juli 2009
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Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Juli 2009
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und Angewandte Informatik
UN
Juli 2009
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Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
UN
Juli 2009
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Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
UN
Juli 2009
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Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
UN
Juli 2009
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Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Versuch Großhaager Forst
•
Forstwirte des Forstbetriebes Wasserburg, Bayerische Staatsforsten
•
Starker Radharvester Valmet 941 der Firma Hubert Forst
•
•
Strukturreiches, licht geschlossenes Fichten – Altholz 4,2 ha
komplett verjüngt mit Fichte, Tanne, Buche:
2 – 6 m hoch
•
•
•
75 Efm / ha
Fahrstrecke ca. 10 m pro Baum
einfaches Gelände
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Versuch Großhaager Forst
Drei Verfahrens-Varianten:
•
Standardaufarbeitung mit Harvester
•
Harvester nach Standardzufällen motormanuell
•
Harvester nach Zufällen, Teilvermessen und Trennschnitt („Königsbronn“)
Juli 2009
Pausch, ARWI
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und Angewandte Informatik
Harvester nach motormanuellem Zufällen
mit Teilvermessen des Erdstamms und Trennschnitt Nähe Gasse
„Königsbronner Harvesterverfahren“
Gasse
Fixlänge 1
Juli 2009
Fixlänge 2
Pausch, ARWI
Fixlänge 3
nach Kieser, 2006
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Technische Arbeitsproduktivität motormanuelles Zufällen
Heindl (2007), TUM, ARWI
30
TAP [Efm/h], LK 1,3
25
Anteil
Allgemeine
Zeiten: 20%
2ha pro
Mann und
Tag
TAP Standard
TAP 8 Meter
TAP 12 Meter
TAP 16 Meter
Modell Standard
Modell 8 Meter
Modell 12 Meter
Modell 16 Meter
20
standard
12 m
„Königsbronn“
1ha pro
Mann und
Tag
15
10
5
0
und
0
1
Korrekturfaktor:
LK = 1,3
Juli 2009
2
3
Einzelbaumvolumen
Volumen [Efm oR][Efm o. R.]
Pausch, ARWI
4
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
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Technische Arbeitsproduktivität „starker Radharvester“
Heindl (2007), TUM, ARWI
B H D [c m ]
0
10
20
30
40
50
300 5Efm
0
Pro Tag
60
T A P H a r v e s te r
T A P Z u g e fä llt
T A P K ö n ig s b r o n n
TAP [Efm/h], LK 1.5
40
Anteil
Allgemeine
Zeiten: 20%
30
140 Efm
pro Tag
20
?
10
0
und
0 ,0
0 ,5
Korrekturfaktor
Dauereinsatz:
LK = 1,5
Juli 2009
1 ,0
1 ,5
2 ,0
2 ,5
V o lu m e n [ E f m o R ]
3 ,0
Einzelbaumvolumen [Efm o. R.]
Pausch, ARWI
3 ,5
4 ,0
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Voraussetzung
• Gute Qualität des Zufällens, optimal: Kronenansatz in
Gassennähe
• Kein Verhau, möglichst keine übereinanderliegende
Bäume
• -> Holzanfall nicht zu hoch
• Geübter Fahrer
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
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und Angewandte Informatik
Mittlere Holzerntekosten für „Einfaches Zufällen, starker
Radharvester und Rückung mit Forwarder frei Waldstraße“
Annahmen:
31-34
28-31
25-28
22-25
19-22
16-19
13-16
10-13
205 kW Radharvester:
160 € / MAS
Fichte, licht geschlossen
Entnahme:100 Efm/ha
32
28
24
24
Gassenabstand
[m]
30
€ pro
Efm
200 m Rückedistanz
mäßiges Gelände
36
20
42
48
16
Juli 2009
Forstwirt mit MS
35 € / h
54
60
Pausch, ARWI
BHD [cm]
flächige hohe
Vorausverjüngung
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Ein Holzernteverfahren für laubholzreiche
Verjüngungsbestände
(Ergebnisse eines Projektes im Auftrag der ANW)
Juli 2009
Pausch, ARWI
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Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Anforderungsprofil an das Verfahren:
•
•
•
•
•
•
einsetzbar in strukturreichen Beständen
Starkes Laub- und Nadelholz, mit anfallendes schwächeres Holz
pfleglich auch in verjüngten Beständen
Gassenabstand 40m möglich
passable Produktivität, wenig Beiseilung
flexible Holzsorten, Langholz und Kurzholz, Laub- und Nadelholz
Juli 2009
Pausch, ARWI
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Forstliche Arbeitswissenschaft
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HSM 904Z – 6WD Kran-Zangenschlepper
Juli 2009
Pausch, ARWI
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Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
„Pirschweg“ 7 ha
Juli 2009
Pausch, ARWI
„Tannenhau“ 7 ha
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Prozess-Darstellung:
Entscheidung,
Verzweigung
Puffer
Aktivität
Juli 2009
Pausch, ARWI
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Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Bestandsvorbereitung
Bestand
Rückegassen,
Lagerstreifen,
Auszeichnen
vorbereiteter Bestand
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Motorsägenarbeit
vor der Bringung vorbereiteter Bestand
- fällen
- entasten
- vermessen
- Trennschnitt –Positionen markieren
- Kronen abtrennen
- weitere Trennschnitte nur
wenn nötig für das Freiräumen der Gasse
Rohschäfte, Sortenstücke
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Rohschäfte, Sortimente
Rückung
Stücke schadfrei
bringbar?
nein
nein
verbleibende
Stücke
Gasse
geräumt?
ja
ja
verbl. Stämme
über Gasse legen
Stämme bereit
für Trennschnitte
Rückung
vorläufige Polter
Juli 2009
Pausch, ARWI
Trennschnitte
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Abschließende
Arbeiten am
Lagerplatz
vorläufige Polter
Trennschnitte,
ggf. Vermessung, Anschreiben*
(Lagerplatz)
* Vermessung, Anschreiben
am Lagerplatz entfällt bei
Werksmaß
fertigpoltern
endgültige Polter
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
R.Gasse räumen, einfache Stämme rücken
HSM
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
beginnend vom Gassenende
schwierige Stämme über Gasse legen:
„Kran nutzen, Beiseilen vermeiden“
HSM
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Schlepper setzt Arbeit in neuer Gasse fort
Trennschnitte mit Motorsäge entlang Gasse
Juli 2009
Pausch, ARWI
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Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
„Entzerrung Motorsägenarbeit und Rückung“
Gasse fertigrücken
HSM
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Tap [Efm o.R. / MAS] Rückung Kranzangenschlepper
inklusive Fertigpoltern, 15% Allgemeine Zeiten
mittleres Holzvolumen der Sortenstücke je Fuhre
[Efm o.R.]
Fahrstrecke
zur
Waldstraße
[m]
0,5
1
1,5
2
5
12
21
29
37
50
8
15
21
26
100
7
13
19
24
200
7
12
17
22
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Fazit
• aus forsttechnischer Sicht ist
deutlich mehr Starkholz erwünscht !
• es gibt flexible, wirtschaftliche Verfahren !
•
-
Voraussetzungen:
gute Organisation
Aus- und Fortbildung
Erfahrung
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
4
Juli 2009
Einsatzbereiche, Grenzen
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Beurteilungsdimensionen
• Technik
• Einsatzplanung und Organisation
• Waldbau
• Naturschutz und Ökologie
• Holztransport und Holzverwertung
• Arbeitssicherheit und Ergonomie
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
• 1 Welche Einflußgrößen, Anforderungen gibt es?
• 2 Welche sind am wichtigsten?
• 3 Wie hängen sie untereinander zusammen?
• 4 Wo liegen die optimalen Einsatzbereiche?
• 5 Wo liegen die Einsatzgrenzen?
Juli 2009
Pausch, ARWI
Einsetzbarkeit [%]
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
0
Juli 2009
Einflußfaktor
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Beispiel Einsatzbereich
Einsatzgrenzen
100
80
Einsetzbarkeit [%]
Optimalbereich
60
40
20
Hangneigung, bergab [%]
Hangneigung, bergauf [%
0
-40
Juli 2009
-30
Pausch, ARWI
-20
-10
0
10
20
30
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Gassenabstand
Beispiel Einsatzbereich mit Wechselwirkung
Einsatzgrenze
Optimalbereich
0
Juli 2009
Pausch, ARWI
BHD
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
Liste
und Angewandte Informatik
Bezeichnung des Verfahrens:
Beurteilungssicht:
- Technik
- Waldbau
- Naturschutz, Ökologie
- Einsatzplanung und Organisation
- Holzlogistik und Holzverwertung
- Arbeitssicherheit und Ergonomie
mit welchen anderen
Parametern
bestehen wichtige
Wechselwirkungen?
hier: _____________________________
Parameter der
Einsatz-Situation
Parameter mit Werten 0 oder 1 (= nicht zutreffend,
zutreffend): 0 oder 1 bzw. zugehörige Abkürzungen
einsetzen
Einheit
Juli 2009
Pausch, ARWI
Optimum
bei
Optimum Optimum min
UnterObergrenze
grenze
max einsetz- A
bar [%]
bei Opt.
B
C
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Experteneinschätzung technische Einsatzbereiche
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Juli 2009
Pausch, ARWI
BHD [cm]
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
70
Optimal
60
Grenze
50
im Laubholz sinken
Obergrenzen des
Baumvolumens um 1/3
(~ 2,5 Efm)
40
(~ 1,6 Efm)
30
(~ 0,9 Efm)
20
(~ 0,4 Efm)
10
(~ 0,1 Efm)
0
0
5
10
15
20
Abstand zur Gasse [m]
Einsetzbarkeit des Königsbronner Harvesterverfahrens:
Abstand zur Gassenmitte und BHD
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
100
90
Einsetzbarkeit [%]
80
ohne Verjüngung
70
mit Verjüngung über 1m
60
50
40
30
20
10
0
0
10
20
30
40
50
60
Gassenabstand [m]
Einsetzbarkeit des Harvesters im Standardverfahren
mit bzw. ohne Vorausverjüngung
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Höhe der Verjüngung [m]
5
optimal
optimal, Liftkabine
Grenze
4
3
2
1
0
0
10
20
30
Gassenabstand [m]
Einsetzbarkeit des Harvesters im Standardverfahren:
Höhe der Vorausverjüngung und Gassenabstand
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
100
90
Einsetzbarkeit [%]
80
ohne Verjüngung
70
mit Verjüngung über 1m
60
50
40
30
20
10
0
0
10
20
30
40
50
60
Gassenabstand [m]
Einsetzbarkeit des Königsbronner Harvesterverfahrens:
Abstand zur Gassenmitte und BHD
Juli 2009
Pausch, ARWI
Einsetzbarkeit [%]
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
100 Informatik
und Angewandte
90
Königsbronner
80
Harvester, standard
70
Harvester, Laubholz
60
50
Harvester, standard
(HKS)
Harvester, standard
("gutes B")
40
30
20
10
0
0
"SAK"
2
"C"
4
"B"
6
"A"
äußere Holzqualität
Einsetzbarkeit und äussere Holzqualität
(“SAK: stark astig und/oder krumm”)
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
100Informatik
und Angewandte
90
Einsetzbarkeit [%]
80
70
60
50
40
technisch machbar
30
wirtschaftlich
praktikabel
20
10
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Sortenzahl pro Baum
Harvester-Forwarder: technische Machbarkeit und
wirtschaftliche Praktikabilität abhängig von der Sortenzahl pro
Baum
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte
100 Informatik
90
Einsetzbarkeit [%]
80
70
technisch machbar
60
wirtschaftlich
praktikabel
50
40
30
20
10
0
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100
Eingriffstärke [fm/ha]
Harvester-Forwarder: technische Machbarkeit und
wirtschaftliche Praktikabilität abhängig von
der Eingriffsstärke in fm/ha
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
"morastig"
100
Bodenzustand
optimal
Grenze, beladen
Grenze, unbeladen
"rutschig"
50
"trocken"
0
-60 -50 -40 -30 -20 -10
0
10 20 30 40 50 60 70
Hangneigung [%]
"bergab"
"bergauf"
Einsetzbarkeit Forwarder abhängig von Hangneigung,
Hangrichtung und Bodenzustand
Juli 2009
Pausch, ARWI
Machbarkeit [%]
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
100 Informatik
und Angewandte
90
technisch machbar
80
wirtschaftlich
praktikabel ?
70
60
50
40
30
20
10
0
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100
"Naturnähe" [%]
Schema zur technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit
unterschiedlicher Grade der Naturnähe
Juli 2009
Pausch, ARWI
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Weiterer Ansatz: Beurteilung von Holzerntesituationen
Juli 2009
Pausch, ARWI
1. Einsetzbarkeit Holzernteverfahren (Kuratoriumsprojekt A36)
919_6
Lehrstuhl
für
R. Pausch, Lehrstuhl Forstliche Arbeitswissenschaft und Angewandte Informatik TU München, Tel 08161/7147-63 Fax: -67 mail: [email protected]
Forstliche
Im FolgendenArbeitswissenschaft
ist ein zufällig erzeugter Bestand mit Hiebsmaßnahme skizziert. Bitte beurteilen Sie die Maßnahme samt den unten
Annahme zunächst: kein Langholz, Rad-Maschinen. Soweit nicht angegeben:
aufgeführten
Holzernteverfahren.
und
Angewandte
Informatik
Rahmenbedingungen des Wuchsgebietes, eigene Erfahrungen hinterlegen.
Beschreibung der Situation. Nutzungsart "Verjüngungsnutzung".
Standort
Wuchsgebiet:
8 Frankenwald, Fichtelgebirge und Steinwald
Wuchsbezirk:
g
Sonderstandort? (vgl. auch Naturschutzgesetz):
6 Bayerisches Vogtland
Fichte erreicht im Alter 100 eine Oberhöhe von:
26
Fichte standortgerecht? (Note 1 bis 5):
Eiche, Tanne, Kiefer im Bestockungsziel gefordert?:
Hangneigung [%]:
Fläche [Hektar]:
10
Waldbestand
Stammzahl pro Hektar:
Baumart mit höchstem Vorratsanteil:
Mischungsform des Altbestands:
Verjüngungs-, Jungwuchsschicht
Erschließung
Höhenbereich:
Form der vorausverjüngten Bereiche:
Laubholzanteil der Verjüngung [0 bis 100%]:
Rückegassenaufhieb:
Ø Entfernung zu LKW-Forststraße [m]:
Details nach Baumarten
Holz-Vorrat [Erntefestmeter pro Hektar]:
Block-Hangschuttwald
[m]
("Oberhöhenbonität Fichte")
1,3
-> Ziel führende Fichte möglich
ohne Eiche ohne Tanne ohne Kiefer
20
Vorrat:
90
[Erntefestmeter / Hektar]
47
= im Mittel m² pro Baum:
213
Kiefer
Reinbestand
% d. Fläche:
75
5,2
Ø Höhe [m]
von [m]:
3,9
bis [m]:
horstweise bis flächig
davon Eiche [0 bis 100%]:
50
vorhanden
Ø Gassenmittenabstand [m]:
490
14,3
0
16
Fichte
---
Kiefer
90
Buche
---
Eiche
---
= Anteil am Vorrat pro Hektar [%]:
Holzqualität. Note 1 bis 5, mit 3 = normale Qual.:
-----
100
2
-----
-----
Stammzahl pro Hektar:
BHD des Volumen-Mittelstamms [cm]:
Höhe des Volumen-Mittelstamms [m]:
H-D-Wert Volumen-Mittelst. (= 100*Höhe/BHD):
Holzvolumen Volumen-Mittelstamm [Efm]:
-----------
47
48
29
61
1,9
-----------
-----------
nach Baumarten
mittlere Stückmasse [Efm/Baum]:
Anzahl Entnahmebäume pro Hektar:
-----
1,4
22
-----
-----
(kein Langholz)
Erntefestmeter pro Hektar:
---
32
---
---
in % des Vorrats der Baumarten:
---
35
---
---
Erntefestmeter pro Hieb:
---
320
---
---
Einschlag
pro Hektar:
32
Efm
=
22
Bäume
gesamt
pro Hieb:
315
Efm
=
35
% d. Vorrats
Einschlag
Juli 2009
Pausch, ARWI
Waldbau-Verfahren (Schwerpunkt):
Zeit bis Liefertermin [maximal ... Wochen]:
Absäumen oder Teilräumung
6
Liefertermin (frei Werk):
19. Dez
Lehrstuhl für
Forstliche Arbeitswissenschaft
und Angewandte Informatik
Mit welcher Wahrscheinlichkeit,
1
d.h. in wieviel Prozent solcher Fälle Radharvester,
ist mit den Verfahren 1 - 6 die
Forwarder
Maßnahme...
(Prozentwert eintragen; 100% = "in jedem
Fall"; 0% = "keinesfalls")
..rein technisch komplett machbar:
..organisatorisch machbar:
..arbeitstechnisch sicher genug:
..aus Naturschutzsicht akzeptabel:
..bzgl. Bodenschutz akzeptabel:
..waldbaulich akzeptabel:
..für die Holzverwertung akzeptabel:
..ökonomisch machbar
..insgesamt machbar und akzeptabel:
Gesamtnote (1 - 5):
Juli 2009
Pausch, ARWI
2
3
Zufällen
Zufällen
M.Säge, Rad- M.Säge,
harvester,
Trennschnitt
Forwarder
Radharvest.,
Forward.:
"Königsbr."
4
Fällen
M.Säge,
Beiseilen
Schlepper,
Radharvest.,
Forwarder
5
Fällen
Aufarbeiten
Motorsäge,
Forwarder
6
Fällen
Aufarbeiten
Motorsäge,
Schlepper

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