news vom anderen sportclub jubiläumsausgabe

Transcrição

news vom anderen sportclub jubiläumsausgabe
CONNECTION
NEWS VOM ANDEREN SPORTCLUB
JUBILÄUMSAUSGABE • NOVEMBER 2015
Herzliche Gratulation
zu einem
Vierteljahrhundert
Gay Sport Zürich
Vielen Dank –
Ihr macht uns stolz!
BIKRAM
YOGA
the
Original
since
2004
ZURICH
dietrich+wolf ag
druckerei
wir machen druck
für den perfekten eindruck
Corine Mauch,
Stadtpräsidentin von Zürich
Als Spezialist für Geschäfts- und Werbedrucksachen
sorgen wir dafür, dass lhr Eindruck bei Ihren Kunden
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Gay Sport Zürich Member erhalten bei uns mit Ausweis den ermässigten Tarif
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3
Editorial4
Gratulationen 5
Aerobic6
Badminton8
Ringen10
Schwimmen12
25 Jahre GSZ
dietrich + wolf ag
druckerei
Frauenfelderstr. 21a
8404 Winterthur
GRUSSWORT
INHALT
14
Squash18
Tennis20
Volleyball22
Filzbach24
Pride26
Vereinsfest28
Games30
IMPRESSUM
Bruno Aregger, Adrian Biasca, ­
Reto Brennwalder, Roger Furger,
Jürg Hartmann, Albin Hässig,
Bernd Kruthaup, Corine Mauch,
Andi Michel, Don Nguyen,
Peter Püntener, Cristian Rentsch,
Senata Wagner, Peter Weishaupt
Schwimmen in Zürich
Auflage: 500 Exemplare
Unser Hallenbad in Ihrer Nähe: Altstetten, Bläsi (Höngg), Bungertwies
(Hottingen), City, Leimbach, Oerlikon, Wärmebad Käferberg.
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Druck:
Dietrich + Wolf AG, Winterthur
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2
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Wir wissen es alle: Bewegung ist ge­
sund. Sie steigert unser geistiges und
körperliches Wohlbefinden, unser
Selbstvertrauen. Und gemeinsam Sport
zu treiben verbindet und macht Spass.
Zürich ist eine sportliche Stadt. In un­
serer Stadt sind über 500 Vereine aktiv
– praktisch jede Sportart wird angebo­
ten. Über ein Viertel der Zürcherinnen
und Zürcher ist in einem Sportverein
Mitglied.
Aber: Im Sport – ob in Zürich oder
anderswo – kommt noch immer zum
Ausdruck, was noch fest in unseren
Köpfen steckt: Als Mann gegen eine
Frau zu verlieren, ist blamabel. Und
Homosexualität und Sport ist noch
immer ein Tabu. Zelebriert werden
traditionelle Geschlechternormen.
«Männliches» gilt als stark, schnell,
leistungsorientiert, «Weibliches» als
grazil, elegant, schwungvoll. «Richtig
weiblich» und «richtig männlich» kann
nur biologisch eindeutig sein. Das
zeigen beispielsweise die Wirren um
die indische Sprinterin Dutee Chand.
Sie stand kurz vor dem Durchbruch, als
sie aufgrund zu hoher Testosteronwerte
disqualifiziert wurde. Sie sei hormonell
zu «männlich».
Auch offen gelebte Homosexualität
ist in den streng nach Geschlechtern
getrennten Sportarten – beispielsweise
in Teamsportarten wie Fussball – noch
immer nicht mit einer Sportkarriere
vereinbar. Zwar hat sich in den letzten­
Jahren hinsichtlich der Toleranz gegen­
über Lesben und Schwulen einiges
zum Besseren gewendet. Von einer
Selbstverständlichkeit sind wir aber
noch weit entfernt. Ein nächster Schritt
ist also nach der Toleranz auch die
Akzeptanz von Lesben und Schwulen,
sowohl in der Gesellschaft als auch im
Sport. So dass sich beispielsweise auch
ein aktiver Profifussballer zu seiner
Homosexualität bekennen kann, nicht
erst, nachdem er seine Karriere been­
det hat, wie der deutsche Fussballer
Thomas Hitzlsperger. Und auch die
Bezeichnung «Schwulenpass» gänzlich
aus dem Vokabular in der Sportbericht­
erstattung verschwindet.
Das alles gilt weltweit, aber auch
hier in Zürich. Deshalb bin ich über­
zeugt: Es braucht den Gay Sport Zürich
(GSZ). Weil der GSZ seinen Mitgliedern
die Gelegenheit bietet, gemeinsam
Sport zu treiben und Geselligkeit zu
erleben, ohne sich erklären zu müssen
und ohne Vorurteilen zu begegnen –
fern jeglicher Geschlechterrollen und
sexueller Orientierungen.
Es braucht den Gay Sport Zürich
aber auch für alle anderen, die nicht
Mitglied sind. Weil der Gay Sport einen
Blick auf eine offene und freiere Ge­
schlechterordnung ermöglicht.
Ich danke dem Verein Gay Sport
Zürich dafür, dass er dies tut. Und
gratuliere ganz herzlich zum 25-JahreJubiläum.
Corine Mauch,
Stadtpräsidentin von Zürich
3
Hast du dich auch mal «fremdgeschämt»?
Wegen Rita Fuhrer, Alt-Regierungsrätin. An einer offiziellen Eurogames-Veranstaltung machte sie sich als geladener Gast lautstark über Lesben lustig.
Und wollte obendrauf doch tatsächlich
Sepp Estermann einen schwulenfeindlichen Witz erzählen.
CRISTIAN RENTSCH
Präsident seit 2008
WILLKOMMEN
PETER PÜNTENER
Präsident 1997 – 2000
Co-Präsident Eurogames 2000
Wann warst du Präsident vom GSZ?
Upps, das ist schon lange her … im
letz­
ten Jahrtausend, zwischen 1997
und 2000.
Liebe Leserin, lieber Leser
25 Jahre GSZ – wir dürfen die silberne
Hoch­zeit feiern und halten dabei diese Sonderausgabe unseres CONNECTION in der
Hand. Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, sie pünktlich zur Jubiläumsfeier
fertigzustellen. Dafür bedanke ich mich bei
allen Redaktoren!
Speziell ehrt mich das Grusswort unserer
Stadtpräsidentin, Corine Mauch, zeigt es
doch, dass unser Wirken auch in der Chefetage der Stadt grosse Anerkennung findet.
Das ist ein gutes Zeichen und motiviert, den
vor 25 Jahren eingeschlagenen Weg beharrlich weiterzuverfolgen.
Einem Jubiläumsjahr angemessen, haben
wir darauf geachtet, es auch gebührend
zu würdigen und zu feiern. Egal, wann und
wo – stets war unser Jubiläumsjahr präsent
und zog sich wie ein roter Faden durch alle
GSZ-Anlässe: angefangen beim bereits legendären Trainingswochenende in Filzbach
über die GV im schönen Lokal Brasserie
LIPP, dem Badmintonturnier, der Seeüberquerung, dem Rainbow Open bis hin zum
Vereinsfest.
In den 80er-Jahren habe ich immer wieder
davon geträumt, wie toll es wäre, in einem
schwulen Sportverein trainieren zu können.
Dies war und ist für mich auch der Grund
und die Motivation, mich seit 1993 für den
GSZ zu engagieren. Ich durfte in dieser Zeit
viel mitbewegen und einige Präsidenten
erleben, von denen ich viel lernen konnte.
Schön, dass sich fast alle nun in dieser Ausgabe zu Wort melden.
Ich bin sehr stolz darauf, dass unser Verein
sich stetig Schritt für Schritt vergrössert hat,
neue Sportarten dazu gekommen sind und
dass der Anteil Frauen in den letzten Jahren
stark zulegen konnte. Nun darf ich miterleben, wie «nadisna» auch jüngere Mitglieder
den Zugang zu uns finden und inzwischen
schon mehrere Generationen unter dem
4
Dach des GSZ trainieren. Die Generationenverbindung aus Nachwuchs und gestandenen Mitgliedern bringt neue Impulse und
frischen Wind in das Vereinsleben – wirklich
ein tolles Erlebnis!
Speziell hervorheben möchte ich jedoch die
Treue und Loyalität unserer Sportlerinnen
und Sportler. Viele sind zusammen mit dem
GSZ gewachsen und ihm heute immer noch
– sei es aktiv oder passiv – eng verbunden.
Ganz offensichtlich haben viele GSZler in
unserem Verein ihre sportliche Heimat gefunden. Ein besonderer Gruss deshalb an
alle langjährigen Mitglieder, denn genau sie
bilden das Rückgrat eines jeden Vereins –
sie sind ein ganz wichtiges Gut!
Last but not least: Der GSZ konnte 25 Jahre
in dieser Art und Weise nur gross werden,
weil wir uns immer auf die vielen freiwillig
engagierten Leute verlassen durften. Ob
Präsidenten, Vorstandsmitglieder, Sportverantwortliche, Trainer oder die Organisationskomitees für die Turniere und die dazu gehörenden freiwilligen Helfer – sie alle haben
mit ihrem Einsatz das Wachsen und Gedeihen unseres Vereins überhaupt erst möglich
gemacht.
Allen, die unseren Verein auf seinem Weg
bis heute begleitet haben, gilt mein herzlicher Dank! Ob von Anfang an oder auf einer
Teilstrecke, ob aktiv oder passiv, als Mitglied,
Sponsor oder Partner – Ihr alle habt den GSZ
geprägt und mitgestaltet. Seien wir stolz auf
das Erreichte und freuen wir uns über 25
Jahre Gay Sport Zürich!
Nun wünsche viel Vergnügen beim Lesen
dieser Jubiläumsausgabe. Das Schwelgen
in Erinnerungen an die letzten Jahre ist etwas Wertvolles – diese Zeit kann uns nicht
mehr genommen werden.
Herzlich
Cristian, Präsident
Welches ist die langweiligste Frage, die du als Gay Sportler beantworten
musstest?
HAPPY BIRTHDAY
ANDI MICHEL
Präsident 2000 – 2002
Peter Püntener
Aber warum gleich Präsident?
Es wollte schlichtweg niemand diesen
Posten übernehmen. Und man hatte es
mir zugetraut.
Was konntest du in deiner Amtszeit
im GSZ bewegen?
Dass nach mir Andi Michel für viele Jahre und Cristian Rentsch fast sein
ganzes Leben diesen tollen Verein präsidiert haben. Ausserdem bewarben
wir uns erfolgreich und in Rekordzeit
für die Eurogames 2000. Diese wurden legendär und waren wegweisend
für die schwullesbische Zukunft in der
Schweiz.
Andi Michel
Hast du eigentlich im Verein auch
Sport gemacht?
Da mir keine Sportart im GSZ behagte,
gründeten wir die Tennisabteilung und
ich spielte tatsächlich einige Filzbälle
übers Netz. Dann kam Rotscher …
Du hast offensichtlich ein gutes
Selbstbewusstsein. War dir auch mal
­etwas peinlich?
Ja, dass ich im Rahmen der Vorbereitung der Eurogames-Organisation den
Titel «Director of Federation of Gay
Games» tragen durfte. Und mein Englisch nicht ausreichend war, mit den
Amerikanern zu debattieren.
An welchen lustigen Moment erinnerst du dich spontan?
Ich musste in einer englischen Eurogames-Präsentation «Tramdepot» übersetzen. Ich meinte dazu: «That’s the
place where the tram sleeps …»
Was stimmt dich positiv?
Gay Sport Zürich ist 25 Jahre alt, sportlich und in bester Festlaune. •
DON NGUYEN
Präsident 2002 – 2008
Mein schönster Moment im GSZ?
Stimmt es, dass du mit dem Beitritt­
in den Verein sofort Präsident wurdest?
Ja, René, mein damaliger Freund, spielte im GSZ Squash und erzählte mir über
die wunderbaren Erlebnisse unter seinesgleichen. Sorry Ladies, da gab es
noch keine offizielle Frauenabteilung.
Gibt es schwule Spitzenfussballer? Na
klar und auch Eishockey-Profis!
Was gibt dir zu denken? Dass sich
in der heutigen hedonistischen Welt
keiner mehr für Schwulenpolitik interessiert und dass behauptet wird, dass
überall alles normal sei …
Don Nguyen
Was, schon 25 Jahre? Herzliche Gratula­
tion von meiner Seite. Ich erinnere mich
sehr gut an das 10-Jahre-Jubiläum, das
wir mit grossem Pomp im Technopark gefeiert haben, wofür wir den befreundeten
Gay Sport Brüssel eingeladen hatten, der
unvergessliche Auftritte aufs Parkett legte.
Überhaupt, Freundschaften und die
gemeinsamen Erlebnisse waren das Wichtigste in meiner GSZ-Zeit. Gleich reihenweise poppen da Highlights auf wie z. B.
die Gay Games, speziell 1998 in Amsterdam, wo wir als erste europäische Mannschaft den sensationellen 3. Platz in der
obersten Volleyball-Kategorie holten. Mit
einer Joint-Venture-Volleyballmannschaft
mit Wien holten wir 2003 in Kopenhagen
sogar den Europameistertitel (Level A).
Ach, was gäbe es noch alles zu erzählen!
Ein wichtiger Meilenstein waren die
Eurogames 2000 in Zürich. 1997 erhielt
der Gay Sport Zürich den Zuschlag von der
EGLSF in Berlin für die Organisation und
Durchführung der Eurogames. Wir feierten so ausgiebig, dass ich sogar den Flug
nach Zürich verpasste. Aber um nichts in
der Welt möchte ich auf diese tolle Zusammenarbeit mit so vielen Leuten und Organisationen missen! Ich bin heute noch stolz
darauf, einen Teil zum guten Gelingen beigetragen zu haben, was ich aber ohne die
Zusammenarbeit und den unermüdlichen
Einsatz von so vielen GSZlern nicht geschafft hätte.
Ich wünsche dem Gay Sport Zürich,
dass er weiterhin innovativ ist, neue Sportarten anregt, Turniere durchführt und Feste
feiert. Er soll weiterhin eine Plattform bleiben, wo sich Gleichgesinnte beim Sport,
aber auch bei einem Bier danach treffen können, aber er darf sich nicht vor der
«restlichen» Welt abkapseln.
In diesem Sinn wünsche ich dem GSZ
weitere spannende 25 Jahre! •
Cristians Frage dazu erlaubte mir die GSZZeit Revue passieren zu lassen. Es sind vier
Momente insgesamt geworden.
Zwei, wenn nicht gar drei Momente
sind in mir in Verbindung mit einer GV in Erinnerung geblieben.
Ein GV-Thema betraf unseren öffentlichen Auftritt, unter anderem ging es darum, ein neues Logo sowie eine passende Schrift zu finden und zu verabschieden.
Da gab es sehr engagierte Voten und Diskussionen, die zu einem modernen, dynamischen und jung geblieben GSZ passten.
An einer zweiten GV ging es um die
längerfristige finanzielle Stabilität im GSZ.
Zwar haben wir immer zwischen Aktiv- und
Passivmitgliedern getrennt, doch im Beitrag der Aktivmitglieder war eine Quersubventionierung eingebaut, die der GSZWeiterentwicklung im Weg hätte stehen
können. An einer GV wurde die Trennung
zwischen einem für alle Mitglieder gleichen
Grundbeitrag und einem Beitrag pro Sportart beschlossen.
Last, but not least: Lange Zeit gingen
in Zürich Lesben und Schwulen getrennte
Wege. In einem vorsichtigen, von Cristian
behutsam begleiteten Prozess haben dann
Frauen und Männer auch in Zürich zusammengefunden.
Sportlich gesehen mein schönster
Moment war der GSZ-Auftritt mit den zwei
weiteren Vereinen aus Bern und Basel an
den GayGames in Sydney.
Was ich dem GSZ wünsche?
Zuerst einmal mindestens 100 von diesen
Tagen. Weiterhin hoch motivierte, innovative und zuverlässige Vorstandsmitglieder. Und viele Junge und jung gebliebene,
sportlich engagierte Mitglieder! •
5
AEROBIC
Showauftritt an der GaypriorityParty in Bern. Wir haben die
als Stargäste angekündigten
«Cheerluders» aus Stuttgart
ganz klar an die Wand getanzt.
Training 2015
Chronologie
1993
Gründung, Halle geteilt mit
Badminton (abwechselnd)
1994
Umzug in die Tamuté Studios
an der Hardturmstrasse
1999
Umzug in die Gymnastikschule
Limmathaus am Limmatplatz
2000
Umzug in die Colombo Dance
Factory auf dem Steinfelsareal
2001
Einführung zweites
Training pro Woche
2013
Umzug zu Star Education im Tiefenbrunnen und Tanzen
by Marina Wallier in Wiedikon
Trainer
Paul
1993 – 1995
Roli
1993 – 1995
Reto
1996 – 2015
Walo
1999 – 2005
Valentin 2000 – 2013
Marco2002
Claude
2004 – 2007
Tino
2005 – weiterhin
Marcel
2005 – weiterhin
Valentina 2015 – weiterhin
6
2009
2008
2007
2004
2002
2000
1995
2 x Silber an
den Outgames Kopenhagen (Team-Aerobic
und Step-Aerobic Team).
2 Choreografien, doppelter
Trainingsaufwand, grosser
Kraftakt, aber mit Bravour gemeistert.Tolles Ambiente. Der
Wettkampf fand im Saal
des Ballroom-Dancings statt.
Bronze im Team-Aerobic an
den Eurogames Barcelona,
Silber und Bronze im Einzel.
Völlig chaotischer Wettkampf!
Die Organisatoren hatten eine
andere Vorstellung des Wett­­kampfes als alle Teilnehmer­
Innen (nicht nur GSZ).
Eurogames München, Gold
im Team-Aerobic, Silber und
Bronze im Einzel. Anschliessend
mit dem dänischen Team
eine Mass Bier gestemmt im
Biergarten auf dem Olympia­
gelände (Prosecco gabs leider
nicht).
Silber im Team-Aerobic an den
Gay Games in Sydney. Das Publikum und die Organisatoren
waren begeistert und wir durften
als Belohnung an der offiziellen
Schluss­feier auftreten. Die Proben dazu fanden in den Fox Studios statt, wo seinerzeit der Film
«Titanic» gedreht wurde.
Mehrere Showauftritte an
den Eurogames Zürich, unter
anderem vor den Squash-Finals
in einer engen Squash-Box, und
plötzlich wollte auch noch ein
Hund mitmachen!
MITMACHEN
Einsteiger/Mittelstufe Dienstag 20 bis 21.30 Uhr
Aerobic / Mixed Impact
Star – school for training and recreation
Seefeldstrasse 307, 8008 Zürich
GSZ-Chlausabend,
erster öffentlicher Showauftritt
der Aerobic-Gruppe,
vielleicht noch etwas
zaghaft.
Diverse Niveaus Donnerstag 20 bis 21.30 Uhr
Step Aerobic, Dance Step, Power Yoga, Dantao,
3/4-Step, Aerodance, Pilates, Body Toning, Step & Tone
Tanzen by Marina Wallier
Zweierstrasse 106, 1. Stock, 8003 Zürich
Kontakt + Schnuppertraining
Reto Brennwald, [email protected]
7
IMPRESSIONEN VON DIVERSEN TURNIEREN
Erinnerungen und
Aufzeichnungen von Jürg Hartmann
BADMINTON
• Natürlich immer wieder
Frankfurt mit seinem XmasTurnier, das jedes Jahr
stattfindet,
• oder das erste
Badmintonturnier in
Montpellier 2009 (wo die Party
erst um 1 Uhr anfing!!)
• aber auch die Eurogames
2003 in Kopenhagen (alle
Finalspiele in einer Halle direkt
beim Hauptbahnhof!)
• oder das erste in Prag 2010
(mit dem tollsten Brunchbuffet
ever!)
• oder die Eurogames 2004
in München (wo Rainer und
ich vor lauter Sight­seeing auf
dem Olympiagelände unseren
Einsatz im Doppel verpasst
haben)
Schrei entlockte, dass für
einen kleinen Moment der
ganze Platz mit all seinen
Strassencafés stillzustehen
schien)
• oder Paris 2013 (mit der
coolen Wohnung im Marais)
Bilder:
Impressionen vergangener
Turniere. Auch die eine oder
andere Medaille (was aber eher
selten der Fall war ...) ist schon
mal mit nach Hause gekommen.
und viele mehr – sie alle sind
schöne Erinnerungen und
bergen ihre Geheimnisse! •
• oder Brüssel 2012 (wo
mein Knie mit einem
eisernen Strassenpfosten
Bekanntschaft gemacht hat,
was mir doch einen solchen
GSZ-Badmintonspieler – immer gut drauf.
BBQ mit
verräterischer Rauchfahne
Grillstrasse
Erinnerungen und
Aufzeichnungen von Albin Hässig
Boygroup FFM 2004
Im Badminton dabei bin ich schon fast
seit dem Start dieser Sportart im GSZ. Das
war wohl etwa Mitte der 90er-Jahre? Wir
spielten damals in der kleinen alten Turn­
halle am Schanzengraben mit nur einem
Spielfeld! Aber schon bald wechselten wir
in eine etwas grössere Halle in Wollishofen
draussen. Dort entstand auch die Idee,
zusammen mit unserer damaligen Glar­
ner Trainerin ein Badminton-Weekend in
Filzbach durchzuführen.
Mein erstes Turnier war in Frankfurt,
noch vor den tollen Gay Games in Ams­
terdam 1998. Sehr schöne Erlebnisse sind
die gemeinsame Teilnahme als Zürcher
Badmintongruppe an vielen SchwulenBadmintonturnieren in Europa. In den
8
Brunch
1997 hat der GSZ sein erstes internationales Badminton­
turnier durchgeführt! Wie viele Teilnehmende es damals gab,
konnte ich leider nicht mehr ausfindig machen.
Sieger im Doppel C
Albins Sieg 2003
Schulferien konnte unsere Trainigshalle in Wollisho­
fen nicht genutzt werden. Wir nutzen diese Sommer­
pausen für ein Open-Air-Training in der Bäckeranlage
oder einen Grillend bei uns im Garten.
Bald war
die Halle in Wollishofen schon wieder zu klein und
es entstand der Wunsch nach einer grösseren und
zentraler gelegenen Halle. Mit den beiden modernen
und grossen Hallen in der Berufsschule am Sihlquai
haben wir heute wohl optimale Bedingungen. Dies
ist aber auch nötig, sind wir heute doch etwa fünfmal
mehr Trainingsteilnehmer als in den ersten Jahren. •
Mit den Eurogames 2000 in Zürich organisierte der GSZ sein
4. Turnier, das mit 400 Teilnehmenden eines der grössten
G&L-Badmintonturniere in Europa überhaupt war! Es wurde
an 2 Tagen in der Eulachhalle von Winterthur auf 32 (!) Feldern
Einzel, Doppel und Mixed gespielt. Trotz des riesengrossen
Aufwandes, der im Vorfeld betrieben worden war (1 Jahr Vor­
bereitung), gab es dann am ersten Turniertag ein Desaster:
Der Drucker war ausgestiegen, der Spielplan war nicht ver­
fügbar, und die Software konnte auch auf dem PC nur sehr
schlecht angepasst werden.
Ein Trauma für das Orga-Team des GSZ, das die Turnierab­
wicklung extern vergeben hatte! Immerhin bekamen wir am
2. Turniertag nochmals eine Chance, es besser hinzubekom­
men, was dann auch gelang!
Nach den Eurogames brauchte das Orga-Team vom Badminton
eine Pause, sodass im 2001 kein Turnier stattfand. Bis heute ist es
seit 1997 das einzige Jahr, in dem der GSZ kein Badmintonturnier
organisiert hat!
Ich konnte und werde hoffentlich auch weiterhin noch viele schöne
Turniere zusammen mit den Zürcher Badmintonjungs erleben! •
MITMACHEN
3 Niveaus Training und Spiel
Donnerstag 19.30 bis 21.30 Uhr
Dienstag 19.45 Uhr auf Anfrage
Sporthalle TBZ, Ausstellungsstrasse 70, 8005 Zürich
Kontakt + Schnuppertraining
Darko, [email protected]
9
Dass Ringen jedoch eine sehr vielseitige Sportart ist, in welcher
körperliche und geistige Fähigkeiten entwickelt werden, geht dabei
vergessen. Ringen vereint Technik mit Taktik. So werden beim Ringen neben Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Schnelligkeit auch
Charaktereigenschaften wie Zielstrebigkeit, Mut, Risikobereitschaft
und Willen antrainiert. Ringen lernt man nur durch Ringen, das
­heisst ständiges Wiederholen und Anwenden der vielen technisch-taktischen Handlungen im Training. Ein guter Ringer muss
deshalb nicht kräftig und sexy sein, sondern eher klug und pfiffig!
ein Ringen für Frauen an. Dieses
Jahr erschienen sogar zwei echte
Mannsweiber-­«Transvestiten» zu
diesem Anlass. Der Höhepunkt
unserer Vereinskarriere war bis
jetzt bestimmt die erfolgreiche
Teilnahme mit fünf Ringern an den
Gay Games in Cleveland. Durch
die vielen Aktivitäten und unsere
Offenheit gegenüber allem hoffen
wir, dass wir auch weiterhin jung
und dynamisch bleiben.
haben wir uns überhaupt Ziele
gesetzt? Mit der Anzahl an Teilnehmern und organisierten Anlässen
haben wir unsere Ziele bestimmt
erreicht. Wir sind heute eine
etablierte schwule Ringergruppe
in der Schweiz mit weltweiter
Ausstrahlung. In der Gaywrestlerfamilie sind wir in ganz Deutschland
über Amsterdam, Paris, New York,
Chicago, San Francisco bis nach
Sydney bestens vernetzt. Im Weiteren sind wir in der Schweiz schon
von der Gayzeitschrift «Display»
interviewt worden oder wurden
nach der Pride 2014 im «Sonntagsblick» abgebildet. Die «WoZ»
schrieb in der Ausgabe Nr. 8/2013
sogar folgendes: «Ringer scheinen
nicht so ein arges Coming-outProblem zu haben wie Fussballer.
Schwule Ringer gibts zuhauf. In
Zürich gibt es sogar einen schwu-
Gründen wieder ins Wasser fiel.
Noch nicht erreicht haben wir das
Ziel, ein eigenes Turnier durchzuführen. Ebenfalls lässt unser Anteil
an weiblichen Mitgliedern noch von
sehr weither grüssen. Der schönste
Erfolg ist jedoch derjenige innerhalb der Gruppe. Denn wir sind eine
ganz feine, freundschaftlich geprägte und humorvolle Ringertruppe, wo sich jedes einzelne Mitglied
sehr wohl fühlt! Unser nächstes
grosses Ziel ist die Anschaffung
einer richtigen Ringermatte, sodass
wir unsere Trainingsmöglichkeiten
Tobias mit Marvin
Gaygames Cleveland, 2014
ERFOLGREICH UND ETABLIERT
Sind wir erfolgreich? Aus sportlicher Sicht ist diese Frage bestimmt einfach zu beantworten.
Ja, anhand der unzähligen mit
Schweiss und Fleiss erkämpften Medaillen an verschiedenen
Wettkämpfen können wir uns als
eine der erfolgreichsten Sportarten
des GSZ bezeichnen (siehe auch
Medaillenspiegel der GSZ-Ringer).
Aber was ist eigentlich Erfolg?
Wikipedia erklärt Erfolg als «Bezeichnung für das Erreichen selbst
gesetzter Ziele». Haben wir unsere
Ziele erreicht? Oder besser gefragt,
Medaillengewinner
Eurogames Budapest, 2012
len Ringerklub.» Ebenfalls hatten
wir auch schon mal vom Schweizer
Fernsehen eine Anfrage für eine
Berichterstattung erhalten, welche
jedoch aus organisatorischen
MEDAILLENSPIEGEL
Gold
Schultersieg Bruno
Gaygames Köln, 2010
Ringen ist sexy und macht Spass.
Yojo und Marcel im Ringertraining
in Filzbach, 2010
auch für Frauen offen sind, hat sich
erst eine einzige Ukrainerin einmal
zu ins Training verirrt. Weil sich die
Frauen mit Ringen so schwertun,
bieten wir jährlich in Filzbach extra
Frauenringen
in Filzbach, 2014
Marcel
Gay Games Köln, 2012
Teilnehmer Ringercamp
Berlin, 2011
JUNG UND DYNAMISCH
Die Ringergruppe, das jüngste Kind von Gaysport Zürich wurde
2008 als eigenständiger Verein «Ringerpoint Zürich» gegründet.
Die Gründung war aber nicht so einfach, wie man meinen könnte.
Neben der Beschaffung von geeigneten Räumlichkeiten, Ringermatten, Ringer-Know-how und Budget mussten sich die Gründungsmitglieder Pesche – unser Gründungspräsident –, Marcel
10
2014/
2015
Morf und Bruno Aregger zuerst
über die Ausrichtung einig werden.
Da mit Ringen von einem Fetisch
bis zu einer olympischen Sportart
differenziert werden kann, war dies
gar nicht so einfach. Und weil wir
uns nicht einigen konnten, wurde
beschlossen, dass unter Ringerpoint Zürich sowohl ein Fetischringen als auch ein sportliches
2012
SEXY UND PFIFFIG
Ringen ist tatsächlich die Sportart, die bei Schwulen immer
wieder gewisse Fantasien auslöst. Viele Schwule vermischen den
Ringsport gerne mit einem Fetisch und stellen sich Ringen wie
folgt vor: muskulöse Männer in hautengen Lycra-Anzügen, welche
auf einer Matte schwitzend und keuchend übereinander herfallen,
wobei während der Hälfte der Zeit Gesicht und Hände des einen
in Richtung des Gemächtes des anderen gerichtet sind. Das muss
wohl der Grund sein, dass für viele Schwule Ringen sexy ist!
2012
Ringen – sexy, jung und erfolgreich
2011
Gay Games Cleveland, 2014
2010
2010
RINGEN
Ringen angeboten wird. Das erste
sportliche Ringertraining fand dann
am 10. November 2008 in Oerlikon
mit 9 Teilnehmern statt und wird
seither regelmässig durchgeführt.
Kurz darauf wurde Anfang 2009
auch das erste Fetischringen organisiert, welches bis heute meistens
als Ölringen sporadisch angeboten wird. Im ersten Jahr konnten
wir mit dem Verein Ringerpoint
Zürich 8 Vereinsmitglieder gewinnen. 2011 wurde dann der Verein
Ringerpoint Zürich mit seinen 12
Vereinsmitgliedern aufgelöst und
in den Gaysport Zürich integriert.
Heute zählt die Ringergruppe
vom GSZ 16 aktive und 4 passive
Mitglieder. Die Ringergruppe ist
sehr dynamisch gewachsen. Das
heisst einerseits, dass sie alle Jahre
neue Mitglieder gewinnt, jedoch
aus verschiedenen Gründen auch
immer wieder welche verliert.
Anderseits sind wir auch sehr
dynamisch bei unseren Aktivitäten.
Wir besuchen jährlich das traditionelle Pfingst-Ringercamp in Berlin
und bestreiten fast alle angebotenen Gay-Ringerturniere in Europa
sowie in den Staaten. Vereinsintern organisieren wir stets einen
gemeinsamen Grillabend oder
besuchten auch schon Ringerwettkämpfe der Schweizerischen
Ringermeisterschaft. Obwohl wir
1
1
2
2
1
2
2
2
3
Silber Bronze
1
2
1
1
1
1
Teilnehmer
1
1
2
2
3
4
4
3
5
2
Jahr
Anlass
2009
2009
2010
2010
2011
2012
2013
2013
2014
2015
Wild Wild South Stuttgart
World Outgames Kopenhagen
TIP Tournoi International de Paris
Gay Games Köln
Wild Wild South Stuttgart
Eurogames Budapest
Wild Wild South Stuttgart
Outgames Antwerpen
Gay Games Cleveland
Wrestling Tournament San
Francisco
noch verbessern können. Unsere grosse Vision wäre jedoch
die Teilnahme mit einer eigenen
Mannschaft an der Swisswrestling
Mannschaftsmeisterschaft. Auch
wenn wir noch lange nicht so weit
sind, träumen dürfen wir ja trotzdem
schon mal davon. Und schliesslich
müssen wir ja auch zu unserem
50-Jahre-GSZ-Jubiläum noch was
zu berichten haben! •
Ringertraining, 2015
MITMACHEN
Ringen jeden 2. Dienstag, 19.30 bis 22 Uhr
Friesstrasse 34, 8050 Zürich
eine Anmeldung ist unbedingt notwendig unter
[email protected]
Kontakt + Schnuppertraining
Bruno oder Marcel, ringerpoint@gaysport
11
2015
2014
2010
2010 –
2013
2009
1996 ­–
2002
Ausblick
Da der GSZ Mitglied von Swiss
Swimming ist, sind die Athlet_innen an
allen Schweizer Masters Wettkämpfen startberechtigt. Die Sektion
Schwimmen will hin und wieder an Wettbewerben teilnehmen,
um gegen Homophobie im Sport anzukämpfen, um die LGBTCommunity sichtbarer zu machen, um jungen Athlet_innen ein
Vorbild zu sein. Vielleicht wird den einen oder anderen ihr Outing
leichter fallen, wenn sie bemerken, dass es sie gibt, die Schwulen,
die Lesben, die Trans- oder die Bisexuellen, die eigentlich ganz
ordentlich schwimmen können! •
SCHWIMMEN
Mai 2015: Als erster LGBTVerein ist der GSZ offiziell
Mitglied von Swiss Swimming!
Eurogames Stockholm, 2015
Schwimmweekend
St. Moritz, 1996
Eurogames
Paris, 1997
Eröffnungsfeier Gay Games
Amsterdam, 1998
12
Eurogames
Berlin, 1996
CH-Delegation Gay Games
Amsterdam, 1998
Gay Games
Amsterdam, 1998
November 2009: Senata
Wagner übernimmt das Training
beim GSZ. Während zu diesem
Zeitpunkt zwei Schwimmniveaus
vorhanden waren, schwimmen
die Athlet_innen heute auf vier
Bahnen vier unterschiedliche,
dem jeweiligen Niveau
angepasste Programme.
Mai 2010 – Jan 2013: Im
Hallenbad City wird gebaut.
Das wirkt sich auch auf den
GSZ aus: Die Trainingszeit
wird ungemütlich, begonnen
werden kann erst um 21 Uhr.
Die Schwimmer_innen zeigen
sich hartnäckig und treu, die
Teilnehmer_innenzahl schwindet
keineswegs. Im Gegenteil, die
Sektion Schwimmen vergrössert
sich stetig.
Empfang CH-Konsulat Gay
Games Amsterdam, 1998
Basel, 2002
Filzbach, 2015
2010: Abgangszeiten ...
Was im Schwimmer_innenjargon
ganz selbstverständlich klingt, ist
nicht immer so leicht verständlich
für Leute, die nicht mit dem
Schwimmsport gross geworden
sind. Eine (etwas überspitzte)
Anekdote aus dem Trainingsalltag
im GSZ belegt dies:
Trainerin: 2.49.
Schwimmerin: Wann muss ich
gehen?
T: Wir gehen jede 3.10.
Sch: Aber auf dem Programm
steht jede 2.45.
T: Ich habe es soeben
angepasst.
Sch: Aber ich will es so machen,
wie auf dem Programm.
T: Das geht nicht. Wenn du nach
2.49 ankommst, kannst du
nicht nach 2.45 gehen.
Sch: Aber auf dem Programm
steht 2.45!
T: Aber das ist zu schnell für
euch! Du hättest schon wieder
gegangen sein müssen! Jede
2.45 loszugehen funktioniert
nicht, wenn man erst nach
2.49 ankommt!
Sch: Ich mache es jetzt so, wie
auf dem Programm!
T: Schwimm jetzt!!! 3.10 sind um!
Trainerin: All Bahne 300 m frei
iischwümme.
Schwimmerin: Was hast du
immer mit den Albanern?
T: Hä? Albaner habe ich noch
nie erwähnt.
Sch: Jetzt hast du doch gerade
gesagt, Albaner müssten 300 m einschwimmen.
Schallendes Gelächter!
September 2015: Erstmals
werden drei Synchrotrainings
absolviert. Motiviert durch die
Pink-Flamingo-Veranstaltung in
Stockholm, paddeln rund zwanzig Schwimmer_innen durchs
Becken, schwingen ihre Beine,
halten die Luft an und träumen
von einem grossen Auftritt beim
nächsten Pink Flamingo.
Bald sechs Jahre sind es her, seit­
Senata das Training beim GSZ
leitet. Die Trainerin zeigt sich noch
immer hochmotiviert und erfreut
sich des grossen Trainingseifers
ihrer Athlet_innen. Inzwischen
tummeln sich regelmässig über
dreissig Leute im Becken des
Hallenbads Bläsi. Der Platz wird
knapp – und das ist gut so!
MITMACHEN
Montagstraining
19 bis 20 Uhr
Schwimmtraining für alle
Hallenbad Bläsi, Limmattalstr. 154, 8049 Zürich
Mittwochstraining 20 bis 21 Uhr
Ausdauer und Langstreckentechnik
Hallenbad Oerlikon, Wallisellenstr. 100, 8050 Zürich
Freitagstraining
20 bis 21.15 Uhr
Schwimmtraining für alle, von Trainerin geführt
Hallenbad Bläsi, Limmattalstr. 154, 8049 Zürich
Kontakt + Schnuppertraining
Robert, [email protected]
13
1990
Gründung des Gay Sportvereins Zürich
am 8. Mai. Erster Präsident ist Leo
­Thalparpan, als Sekretär steht ihm
­Andreas Jaun zur Seite. Weitere Grün­
dungsmitglieder sind Orlando Notter,
Thierry, Oli und einige mehr. Als einzige
Sportart wird zunächst Volleyball angeboten. Going overseas: Schon im Gründungsjahr nimmt der GSZ an den Gay
Games in Vancouver teil.
14
1991
1992
1993
1994
1995
1996
Konditionstraining, Schwimmen, Velofahren und Laufen ergänzen nun das
Angebot. Am Volleyballturnier in Amsterdam siegt das Männerteam im B-Niveau.
Die zweite Teilnahme an der VolleyballPlauschmeisterschaft der Region Zürich
wird mit dem 7. Platz abgeschlossen.
«sex wie's well – homosexuell». Unter
diesem Namen belegen die GSZ-Frauen
am Lesbenturnier in Hamburg den 2.
Platz unter 16 Teams in der Gruppe
«Fortgeschtrittene» und leisten so auch
europäische PR-Arbeit für Schweizer
Lesben. Die Männer belegen in Paris
den dritten Rang. Die Skiwoche in Ardez
(Unterengadin) und der Chlausabend
bereichern das Vereinsleben. Der GSZ
wird Mitglied der European Gay & Lesbian Sport Federation (der europäischen
Koordinations- und Informationsstelle für
schwullesbische
Sportvereine).
Ueli Odermatt übernimmt
die Präsidentschaft des GSZ.
Im Januar wird die poly­
sportive Frauengruppe des
GSZ gegründet. Aerobic
stösst als neue Sportart auf
regen Zuspruch. Das erste
«Connection»-Heft erscheint
– 8 Seiten mit Liebe gemacht,
in A5 und schwarzweiss. Im
September nimmt der GSZ
an den ersten «Swiss Gay
Games» in Zürich teil. Squash,
Badminton und Schwimmen
werden in das GSZ-Programm
aufgenommen. An den
Eurogames in Den Haag wird
Cristian Rentsch mit 3 x Gold
und 2 x Silber erfolgreichster
Schwimmer.
Der GSZ zählt zu Jahresbeginn fast 200 Vereinsmitglieder. Das Jahreshighlight
sind die Gay Games in New
York, an denen der GSZ erfolgreich teilnimmt: Silber für
Marcel Fahrni im BadmintonDoppel, Silber und Bronze für
Huub Faas im Schwimmen,
jeweils 4. Plätze für Esther
Marbach im Marathon und die
Volleyballer in der höchsten
Spielstufe. Paul Bieri entwirft
den GSZ-Mitgliederausweis,
der zur Teilnahme an allen
GSZ-Anlässen berechtigt und
mit dem Vergünstigungen und
Sonderangebote zahlreicher
Anbieter genutzt werden können. Beginn der Vereinspartnerschaft mit dem Frankfurter
Volleyballverein. Neu wird
­­autogenes Training im GSZ
angeboten; Cristian Rentsch
wird als ­
Kassier ­­
in den
Vorstand
gewählt.
Der GSZ wird 5! Grosses
Jubliäumsturnier vom 3.–5.
Februar mit Wettkämpfen in
Volleyball, Badminton, Squash,
Schwimmen, Laufen – und
einem Skitag. Auch die GSZBeachparty Ende Juli steht
im Zeichen des Jubiläums.
Traditionell nehmen die
Läuferinnen und Läufer des
GSZ wieder an der SOLAStafette teil, herausragende
Ergebnisse erzielen Christine
Stühli und Markus Greter. An
den Eurogames in Frankfurt
verteidigt das Team GSZ 1
zum dritten Mal den Titel des
schwulen Europameisters.
Auch im Schwimmen und
Badminton erzielen wir gute
Resultate.
Die Eurogames in Berlin
­ e­scheren dem GSZ einen
b
Medaillenregen im Schwimmen, Volleyball, Squash und
Badminton. Emil Eichenberger siegt in Washington am
grössten und bestbesetzten
Schwulen-Schwimmwettkampf des Jahres über 200 m­
Brust mit neuem schwulen
Europa­rekord. Tennis ergänzt
ab Mai das Sportprogramm
des GSZ. «Connection»
erscheint erstmals im Grossformat, noch in Schwarzweiss,
aber mit deutlich mehr Inhalt.
Gründung des Dachverbandes
Swiss Gay and Lesbian Sports
(SGLS) mit befreundeten
Sportklubs in der Schweiz.
1. Seeüberquerung, von Cristian Rentsch organisiert, der
sich damit einen Traum erfüllt.
Foto: Eurogames, Schwimm­
team. In der Mitte «Tatort»Kommissarin Ulrike Folkerts!
1997
1998
1999
2000
2001
2002
Ueli Odermatt gibt des Amt des GSZPräsidenten ab, Peter Püntener wird sein
Nachfolger. Andy Jaun, das bis dato
dienstälteste Mitglied, tritt nach sieben
Jahren verdienstvoller Tätigkeit aus dem
Vorstand zurück. Thomas Imfeld wird sein
Nachfolger. Ausserdem werden an der
GV Marcel Imfanger und Beat Willimann
neu in den Vorstand gewählt. Wegen
organisatorischer Probleme kommen die
GSZler mit gemischten Gefühlen von den
Eurogames aus Paris zurück. Unter Fe­
derführung des GSZ bewirbt sich Zürich
um die Austragung der Eurogames 2000.
Fussball wird als Sportart in das GSZProgramm aufgenommen.
An den Gay Games in Amsterdam
gewinnt Ronald Paokie 3 x Gold im Badminton, Eric Vienne gewinnt im Tennis
der A-Gruppe und Otto Wüthrich wird
Sieger im Marathon über alle Kategorien. Peter Püntener steht gemeinsam mit
Verena Berchtold dem Verein E
­ urogames
2000 vor. Neu werden auch Marcel Knill
(Mitgliederbetreuung) und Isabelle Meili
(Sportkommission) in den GSZ-Vorstand
gewählt. In Berlin erhält Zürich den
Zuschlag für die Ausrichtung der Eurogames 2000 vor Hamburg – ein grosser
Erfolg dank einer professionellen Kandidatur und Präsentation! Der GSZ geht
online: Die Seite www.gaysport.ch wird
aufgeschaltet.
Zum Jahresbeginn hat der GSZ 249 aktive und 34 passive Mitglieder. Der CSD
verzeichnet mit rund 5000 Personen
einen neuen Teilnehmerrekord. Auch der
GSZ ist mit einem Wagen dabei – gemeinsam mit Spordiva und dem Verein
Eurogames 2000. Die Aerobic-Show,
welche ca. alle 15 Minuten gezeigt wird,
findet grossen Beifall. Die 3. Seeüberquerung des GSZ findet in diesem Jahr
bei schönstem Sommerwetter statt.
Bei den Damen gewinnt mit Rosana
­Cummings eine Gastschwimmerin aus
den USA. Der Chlausabend in der Trotte
Thalwil – organisiert vom Volleyballteam –
ist ein Volltreffer!
Andi Michel wird neuer Präsident. «Connection» wird bunt: Mit Beginn der
1. Ausgabe 2000 erscheint das Heft
vierfarbig. Klaus Stephan hat die Gestaltung übernommen und Hugo Amrein
hilft mit seinem journalistischen Wissen.
Das Wetter hat sich zu den Eurogames
in Zürich von seiner besten Seite gezeigt.
Die Organisation hat fast überall gut
funktioniert und die Teilnehmer/innen
waren grösstenteils sehr zufrieden bis
euphorisch. Allein der Gewinn von ca.
Fr. 300.– hätte etwas üppiger ausfallen
können. Am 2. König-Ludwig-Cup des
Racket Club München gewinnt Adrian
Biasca die Silbermedaille. Im Rahmen
­des Chlaushöck feiert der GSZ sein
10-Jahre-Jubiläum, organisiert vom
Aerobic und mit Teilnahme von Gay Sport
Brüssel!
Die Eurogames in Hannover ziehen
nur spärlich Teilnehmer an, auch vom
GSZ finden nur wenige den Weg in den
hohen Norden. Die SGLS-Delegiertenversammlung findet in Lausanne statt.
Unsere Kolleginnen und Kollegen in der
Westschweiz zeigen ein grosses Inte­
resse an den Aktivitäten der schwullesbischen Vereine in der Deutschschweiz.
In Lausanne werden auch die Aktivitäten
für die Gay Games in Sydney 2002 koordiniert. Bundespräsident Moritz Leuenberger legt am CSD die vielleicht beste
Rede seiner Laufbahn hin.
Unvergesslich und für die meisten auch
erfolgreich: das Highlight des Jahres – die
Gay Games in Sydney mit wahrem Medaillenregen. Stabwechsel im Vorstand: Andi
Michel übergibt nach verdienstvollen Jahren sein Präsidentenamt an Don Nguyen.
Am Schwimmturnier «Trophée Paris
Aquatique» räumen die GSZ-Schwimmer
ab: 4 x Gold, 2 x Silber und 1 x Bronze.
Im Volleyballturnier von Prag siegt unsere
Mannschaft im Final über Utrecht. Kurt
Hunziker – Webscreen Publishing – über­
nimmt Unterhalt und Pflege der GSZWebsite von Marcel Knill, der sie mit aufgebaut und gestaltet hat. Ihm folgt im Amt
des Mitgliederbetreuers Reto Furrer. Der
GSZ erhält ein neues Logo, in der Folge
werden damit T-Shirts, Badetücher
und Keyholders bedruckt.
«Connection»
erscheint
unter den
Fittichen
von Cristian
Rentsch in
neuem Kleid.
15
16
2003
2004
2005
2006
2007
2008
«Copenhagen was famous», lautet der
einhellige Tenor der GSZler zu den Eurogames in der dänischen Hauptstadt. Das
Volleyball-Team Swiss-Austria Connection gewinnt Gold. Ebenso wie Henriette
­Schneider über 200 m Crawl, die sich
damit in die erfolgreiche Phalanx der Männer-Schwimmriege einreiht, die wieder
mal im Medaillenregen stehen. Tennis satt:
Der GSZ ist gleich an 4 internationalen
Turnieren vertreten – Amsterdam, London,
München und Zürich. Das Squashturnier
in Hamburg bringt viel Spass und immerhin einen zweiten Platz im sonst von
den Holländern dominierten Wettbewerb.
Den sportlichen Abschluss des Jahres mit
GSZ-Beteiligung bilden das Xmas-Turnier
in Frankfurt und das Swiss Christmas
­Volleyball Tournament in Zürich.
Tradition, die Spass macht: Zu einem
beliebten Klassiker hat sich über die Jahre
das Trainingslager in Filzbach entwickelt.
Auch in diesem Jahr ist die Resonanz
riesengross. Walo Hunziker (Aktuar) und
Stefan Baumeister (Revisor) legen nach
sehr erfolgreicher Arbeit ihre Vorstands­
ämter nieder. Ihnen folgen als Aktuar
Thomas Wurm und als Revisor Roger
Furger. Patrick Alpiger (Schwimmer und
Triathlet im GSZ) meistert den ZürichMara­thon. An den Eurogames in München
glänzen die Schwimmer, Aerobic, Tennisspieler und die Volleyballer. Zwei Kapitäne
gehen von Bord: Nach mehrjähriger, sehr
erfolgreicher Arbeit beenden Emil Eichenberger (Schwimmen) und Andy Michel
(Volleyball) ihre
Trainertätigkeit im
GSZ. Die erste
Cyclogay-Radsportausfahrt
findet statt.
«Alte Säcke» in Topform: Die GSZ-Volleyballer werden Schweizer Seniorenmeister! Am Hallen-Tennisturnier in Eind­
hoven (NL) gewinnt Adrian Biasca Gold
in der Kategorie B-Doppel. Carlo Bittasi
schafft es in der Kategorie C bis ins Final.
An den Eurogames in Utrecht brilliert
neben den «üblichen Verdächtigen» vom
Schwimmen und Tennis auch Martin
Abele – er gewinnt im Halbmarathon die
Silbermedaille! Die Zürcher Hupfdohlen
geniessen das Sommer Sport Festival in
München, während die Badminton-Crew
beim Turnier in Manchester die Federn
fliegen
lässt.
Der GSZ verzichtet auf die Chicago Gay
Games, um ein erstes Mal an den Outgames in Montreal teilzunehmen: Neben
den bekannten Abonnenten auf vordere
und vorderste Plätze stechen die Triath­
letinnen Trix Roth und Mägi Kapeller hervor. Gemeinsam mit der «eingekauften»
Schwimmerin Alexandra aus München
holen sie Silber. Trix setzt dann noch einen
drauf und gewinnt im Inline-Rennen die
Goldmedaille. Die GSZ-Squasher schlagen an Turnieren in Zürich, Hamburg und
London auf (und zu), denn Urs, Pascal u.
a. m. erzielen hervorragende Resultate.
In Wien kann die Badmintongruppe des
GSZ überzeugen: Dani Hagmann und
Roger Bauer schaffen es bis ins Final des
Doppel C und Roger holt auch im Einzel
die Bronzemedaille. Cristian Rentsch wird
zum Lesbenvertreter ernannt, darauf tritt
der Volleyballverein Lemon Chicks dem
GSZ bei. Ein Teil der Tennisspielerinnen
des Teams
«Deuce»
gründet eine
eigene Sektion
im GSZ.
Aufgrund anhaltender Differenzen tritt der
GSZ zum 1. Januar aus dem SGLS aus.
Der SGLS wird in der Folge aufgelöst.
An den Eurogames in Antwerpen setzen
sich die GSZ-Fussballerinnen toll in
Szene: Mit Krücken, blauem Auge und
verschobener Rippe holen die Ladys von
«Swiss Senior» Gold! Am Eurogames
Song Contest zeigt Amir Grbic, dass er
nicht nur gut Tennis spielen kann ...
Don Nguyen gibt das Präsidentenamt
nach sechs Jahren grossen Einsatzes an
Cristian Rentsch ab. An den Eurogames
in Barcelona sind die GSZler Dauergast
auf dem Podest. Der Frauen-Apéro findet
auf der «MS Stäfa» seine Fortsetzung
– doppelt so viele wie im 2007, toll! Premiere für die GSZ-Wanderung: Im September erklimmen 46 Beine die Kyburg
bei Winterthur. Der Chlausabend ist tot
– es lebe das Vereinsfest! Manfred Heid
tritt nach sieben Jahren vom Amt des
Sportchefs zurück. Und: Endlich halten
wieder zwei Frauen im Vorstand die
Fäden mit in der Hand!
Die GSZ-Frauen vernetzen sich: Im Hotel
Lady's First treffen sie sich zum ersten
Frauen-Apéro.
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Die Europride in Zürich ist ganz
klar das Grossereignis des Jahres,
der GSZ ist ein Aktivposten in der
Vorbereitung und Durchführung
des Events. Hier und auch an den
World Outgames in Kopenhagen
erleben wir tol­le Tage und setzen
sportliche Akzente. Nach einem
Face­lift im 2003 wird «Connection» wieder bunt – ab Juli
erscheint unser Magazin erneut
vierfarbig, die Resonanz ist sehr
gut. Dank engagierten Partnern
kann das Sportangebot weiter
ausgebaut werden: Ringen und
Tanzen werden aufgenommen.
Unter dem Motto «Black & White»
erlebt das Vereinsfest seine
zweite Auflage, 60 Mitglieder feiern im GZ Grünau.
An den Gay Games in Köln holen
Marcel Morf und Bruno Aregger
Gold im Ringen und katapultieren
damit die Schweiz auf Platz 2
im Ländermedaillenspiegel.
Insgesamt ho­len GSZ-Sportler
14 Mal Edel­metall! Viele Wege
führen nach Rom – an das 1.
Yellow Rome Tennis Open. Für
die GSZ-Tenniscracks Gelegenheit, ihre Klasse unter Beweis zu
stellen und mit vielen Medaillen
um den Hals heimzukehren. Das
Vereinsfest mit 80 Gästen im Kulturmarkt steht ganz im­Zeichen
des 20-Jahre-Jubiläums.­Spass,
Gold, Silber und Bronze – so lässt
sich die Teilnahme der GSZSchwimmer am 22. Xmas-Turnier
des FVV Frankfurt zusammenfassen. Leider sind Triathlon und
Showtanz mangels Teilneh­mern
nicht mehr im Angebot.
Das GSZ-Mitglied Stephan Bitterlin gewinnt die Mister-GayWahl 2011 – als ältester Teilneh­
mer aller Zeiten. Nur eine kleine
GSZ-Truppe findet den Weg an
die ­Eurogames in Rotterdam,
die wegen schlechter Organisation und mangels Teilnehmer als
schwacher Event in Erinnerung
bleiben. Die 11. Schwullesbische
Seeüberquerung geht baden
und­am Drachenboot-Cup in
Rap­perswil belegt das Desviadas & Gaysport-Team den 10.
Platz, doch hier geht es ums
Mitmachen. «Karibische Nacht»
heisst das Motto des diesjährigen Vereinsfestes, beim LimboTanz­wettbewerb können sich
Sandro, Philip und Karin bis auf
90 cm runterbiegen! (Weltrekord
16 cm ...).
Privacy-Premiere in Filzbach:
Erstmals stehen uns sämtliche
Sportanlagen zur alleinigen Verfügung! Special-Guest ist Mr Gay
Schweiz Stephan Bitterlin. Leider
schlägt sich die schwulenfeindliche Stimmung in Ungarn auch
in den GSZ-Anmeldungen für
die Eurogames nieder, doch trotz
kleiner Besetzung räumt unsere
Delegation viele Medaillen ab.
Pech für die «Seeüberquerer»:
Wegen zu kalten Wassers fällt
diese buchstäblich in dasselbe.
Am Vereinsfest im Kulturmarkt
heisst es diesmal: strictly british­
– bei Dudelsack, Crocket und
Yorkshire Pudding. Die letzte
Printausgabe des «Connection»
erscheint (ausser dieser).
Mit dem Relaunch der neuen GSZWebsite heisst die Devise ab sofort:
«GSZ goes online!» An der Pride setzt der
GSZ-Aerobic einmal mehr Akzente. Trotz
heisser Temperaturen und horrendem
Umzugstempo halten die «Aerobicer»
ihre dynamische Choreografie bis zum
Schluss durch – bravo! Ein perfekt organisierter Wettkampf bei schönstem Wetter: Am 15. Badmintonturnier kämpfen
rund 90 Spielerinnen und Spieler aus 16
Vereinen um die Medaillen und geniessen ein tolles Open-Air-Barbecue. Gleich
drei spielbegeisterte GSZ-BadmintonFrauenteams und eine Ringerdelegation
vertreten den GSZ äusserst erfolgreich
an den World Outgames in Antwerpen.
Teilnehmerrekord! 184 hochmotivierte­
Sportbegeisterte geben sich am Valen­
tinstag-Wochenende in Filzbach die
Ehre. «On Air» heisst es am DankeschönAnlass für die Spoko und Trainer. Im
Tagesschaustudio stehen sie für einmal
vor der Kamera und schauen Moderatorin Katja Stauber über die Schulter. In
Stuttgart schaffen die Jungs vom GSZVolleyballteam dank fulminantem Spiel
den Wiederaufstieg. Zum 20-Jahre-Jubiläum der Pride zeigt sich der GSZ von
seiner besten Seite und wird von 12 000
Zuschauern in der Zürcher City bejubelt.
An den International Gay Games in Ohio
zeigen fünf GSZ-Ringer ihr Können und
bringen reichlich Edelmetall nach Hause.
25 Jahre Gay Sport Zürich!!! Unser Dank
gilt allen, die den GSZ in dieser Zeit begleitet haben, ob als aktive oder passive
Mitglieder, als Sportler oder Trainer, im
Vorstand oder an der «Basis». Dank eurer
tatkräftigen Mitwirkung ist der GSZ zu
einer festen Grösse in der schwullesbi­
schen Szene Zürichs und der ganzen
Schweiz geworden. Auch auf internationalem Parkett spricht man dank der vielen
guten Wettkampfleistungen des GSZ
mit Achtung und Respekt über unseren
Verein. Freuen wir uns über das Erreichte,
feiern wir dieses Jubiläum und blicken
voraus auf hoffentlich noch zahlreiche
erfolgreiche GSZ-Jahre!
17
Erfahrungsbericht eines
Squashanfängers beim
Gay Sport Zürich
SQUASH
Schweisstreibendes Squashtraining
Erinnerungen und
Aufzeichnungen von Bernd Kruthaup
Über die ganzen 25 Jahre hat sich die Teil­
nehmerzahl beim Squashen stark verändert.
Waren es zu Beginn bis zu 20 Teilnehmer,
spielten wir nach der Jahrtausendwende
jahrelang nur noch zu viert. Die Populari­
tät von Squash hat stark gelitten wegen der
erhöhten Verletzungsgefahr. Mittlerweile sind
wir wieder bei 10 Teilnehmern angelangt und
decken alle Spielstärken ab.
Juni 2012: Erst vor einigen Monaten bin ich von Österreich aus
beruflichen Gründen nach Zürich
gezogen. Neuer Job, neue Stadt,
neue Leute, alles ist mir fremd. Da
ich einen Ausgleich zum meinem
Bürojob suche und nichts dagegen hätte, ein paar neue Leute zu
treffen, bin ich auf der Suche nach
einem Sportclub.
August 2012: Meine allererste
Squashlektion. Meine neuen Kollegen begrüssen mich alle gleich
herzlich. Irgendwie schon komisch,
alles gute Spieler, nur ich hatte
noch nie einen Squashschläger in
der Hand. Vor allem Fredi beweist
sich als geduldiger Spielpartner für
meine ersten Schläge und versteht
es, mich zu motivieren. «Nach
Unsere Highlights waren sicherlich unsere
eigenen Turniere, mehr als zehnmal wurden
diese durchgeführt. Anfangs fanden diese
Turniere um den 1. August herum statt,
inklusive Besuch des Open-Air-Kinos und
der Werdinsel – Zürich zeigte sich meist von
seiner schönsten Seite. In meiner Erinnerung
ging das nur einmal so richtig in die Hose.
Premiere des Filmes «Kondom des Grauens»
nach Ralf König am Open Air, und das im
Squashturnier
Berlin, 1994
Squashturnier
Berlin, 1996
Squashturnier
Langnau a. A., 1995
Juli 2012: Durch einen heissen
Latino erfahre ich zufällig vom Gay
Sport Zürich. Das klingt interessant.
Ich schaue mich auf der Internetseite um. Da gibt es ja einiges an
Möglichkeiten. Tennis, Badminton,
Squash oder auch Schwimmen,
wofür soll ich mich entscheiden?
Ich habe Lust auf was ganz Neues
und wage den Schritt zum Squash.
dem Spiel trinken wir gewöhnlich
immer alle gemeinsam was», sagt
er mir. Diese familiäre Atmosphäre
gefällt mir und gleich nach dem
ersten Mal bin ich mir sicher, dass
ich beim Squash bleiben will, auch
wenn der Muskelkater danach
ziemlich schlimm ist.
Oktober 2012: Meine Mittwoch­
abende sind künftig fix für Squash
verplant. Und ich muss schon
sagen, aufgrund des Trainings von
Bernd, Urs, Fredi und Co. mache
2013 und 2014: Meine Squashkollegen fahren jährlich mehrere
Male zu internationalen Squashturnieren, sei es Barcelona, Amsterdam oder Prag. Ich bin zwar auch in
diesen Jahren regelmässig bei unserem Squashabend am Mittwoch
dabei, dennoch habe ich noch nicht
den Mut, auch bei einem Turnier
mitzumachen.
18
1998 konnte ich bei den Gay
Games in Amsterdam ebenfalls
die Bronzemedaille gewinnen, mit
Sicherheit das Highlight meiner
Squashkarriere.
Juli 2015: Mein erstes Squashturnier. Es geht nach Köln. Wir reisen
zu viert an. Ich treffe Kollegen aus
ganz Europa. Zwar bin ich nur in der
Anfängerstufe D, aber ich schlage
mich trotzdem tapfer. Nach einem
ewig langen Turniertag bei brütender Hitze darf ich den Pokal für
den Zweitplatzierten entgegennehmen. Danach wird gemütlich grilliert
und da an diesem Wochenende
auch der Pride in Köln stattfindet,
erwartet uns eine grossartige Zeit.
Und so bin ich auch nach meinem
ersten Turnier fest davon überzeugt, weiterhin dem Squash und
meiner Gruppe beim Gay Sport
Zürich treu zu bleiben. Danke Gay
Sport Zürich! •
März 2015: Es ist so weit. Unser
Trainer Bernd gibt mir jetzt endlich
auch seinen Segen: «Du könntest
jetzt auch schon mal zu einem
Squashturnier.»
Squashtraining
Zürich, 2015
MITMACHEN
Ausschreibung GSZ-Squash
«Connection» 1993
1996 bei meinem 1. Turnier, konnte
ich gleich die Goldmedaille in der
Kategorie B gewinnen.
Im selben Jahr hat Urs bei
den Eurogames in Berlin die
Bronzemedaille geholt.
2015
ich – auch wenn es langsam vorangeht – Fortschritte. Und ausserdem
kann ich, wenn ich so wirklich auf
den Ball knalle, meinen Emotionen
freien Lauf lassen bzw. mich austoben und durch das viele Laufen
komm ich so richtig ins Schwitzen.
Squashturnier
Hamburg, 1999
strömenden Regen. Leider war auch der Film ziemlich grauenvoll
aus damaliger Sicht. Heute wahrscheinlich wieder gut, weil er so
schön trashig ist.
Nachdem uns der Sommertermin von Amsterdam streitig gemacht
wurde, haben wir unser Turnier auf den Februar
verlegt. 1 Tag wurde Squash gespielt, anderntags ging es in die Flumserberge zum Skifahren oder Schlitteln. Dass dies die Flachländer alles heil überstanden haben,
grenzt an ein Wunder ;) •
1999
1996
1995
1994
1993
SO LÄUFTS BEIM SQUASH
2000, die Eurogames finden in
Zürich statt. Squash hatte so viele
Teilnehmer wie noch nie. Mehr als
80 kämpften um die Medaillen,
ansonsten hatten wir immer eine
Beschränkung auf 32. Eine sehr
intensive und tolle Zeit.
2002, die Gay Games in Sydney, leider
ohne Medaille, aber unvergesslich
wegen der tollen Gastfreundschaft.
In den späteren Jahren waren die
Squasher bei den Grossanlässen
weniger vertreten, bei den Eurogames
war Squash nicht immer mit dabei.
Aber wir besuchen fleissig die angebotenen Turniere in Europa, besonders
unsere Lieblinge in Barcelona, Amsterdam und Köln. Dabei heimsen wir auch
die eine oder andere Medaille ein, sei
es von unseren alten Hasen oder von
unseren aufstrebenden Talenten.
Squashtraining
Oktober – Mitte April
Mittwoch, 21 bis 22.30 Uhr
Mitte April – September Mittwoch, 20.15 bis 21.45 Uhr
TSCS Tennis & Squash Center Sihltal
Sihltalstrasse 63, 8135 Langnau a. A.
Kontakt + Schnuppertraining
Bernd, [email protected]
19
2011 –
2015
2010
2004
2003
2001
2002
2000
1996
2012:
Eurogames Budapest
Gewinner MD C:
Alexander Fux / Ivan Inauen
2015:
Eurogames Stockholm
mit 23 Tennisspieler /-innen,
davon einige
vom GSZ.
Zurich Rainbow Open, 2004
TENNIS
OK des Zurich Rainbow Open,
2003
Tennis mit Köpfchen und Leidenschaft, 1996
2010:
10 Jahre Jubiläum Zurich Rainbow Open. Teilnehmerrekord: 153
Teilnehmer/-innen. Spielerparty:
Rundfahrt auf dem Zürichsee mit
der «MS Wädenswil».
Sungames Madrid, 2004
2001:
1. Tennisturnier des
Gaysport Zürich unter
GLTA (Gay and Lesbian Tennis Alliance): Zurich Rainbow
Open auf der Sportanlage Buchleren, Altstetten /
zwischen 30–40 Teilnehmer.
2002:
Gay Games
Sydney
Eurogames Zürich, 2000
MITMACHEN
2004:
Eurogames München
Gewinner MS B: Alvin Toh
2005:
Eurogames Utrecht
Finalist MS Open: Daniel Schefer
Gewinner MD A: Alvin Toh / Amir
Grbic. Finalist MS B: Amir Grbic
Gewinner MD B: Adrian
Biasca / Marcel Zuidhof
(NL)
GSZ-Tennisass lässt den gelben
Filz flitzen, 1996
20
Zurich Rainbow Open, 2011
Zurich Rainbow Open, 2004
Sommertraining – Gruppe Hardhof – Gemeinsames Training
April, Mai, August, September
Mittwoch, 18 bis 20 Uhr
Juni, Juli
Mittwoch, 19 bis 21 Uhr
Tennisanlage Hardhof, Hardhof 19, 8064 Zürich
2006:
Outgames Montreal.
10 Teilnehmer vom GSZ.
2009:
Outgames Kopenhagen
Gewinner MS B: Amir Grbic,
Finalist Carlo Bittasi
Gewinner MS C: José
Blanco
Sommertraining – Gruppe Valsana
Mitglieder Tennisclub Valsana, Training und Turniervorbereitung
April bis September
Montag, ab 18 Uhr
Tennisclub Valsana, Furttalstrasse 214, 8046 Zürich
Wintertraining – Gemeinsames Training
Oktober bis April
Sonntag, 17 bis 19 Uhr
VITIS Sportcenter, Wiesenstrasse 8, 8952 Schlieren
Kontakt + Schnuppertraining
Adrian Biasca, [email protected]
21
2015
2009
2003
1998
1994
1992
SCHWEIZERISCHE
VOLLEYBALLMEISTERSCHAFT
Osterturnier Hamburg, 2009
DEUTSCHE
GAY LIGA
Seit ca. 20 Jahren spielt eine
Mannschaft von Gay Sport in
der Schweizerischen
Volleyballmeister­schaft mit.
2009/2014
Meister im B+-Level, ­
auf Aufstieg ins A-Level
Hamburg, 1998
2012
Meister im A-Level
VOLLEYBALL
HÖHEPUNKTE
2007–09: 2. Liga
2012
Gewinn der Züri-Meisterschaft
(Final gegen die
2. Mannschaft des Gay
Sport)
Swiss Christmas Volleyball
Tournament, 2003
Erinnerungen und
Aufzeichnungen
von Peter Weishaupt
In den 90er-Jahren war Gay
Sport Zürich DER Gradmes­
ser im europäischen GayVolleyball und an den Gay
Games waren wir jeweils die
einzige europäische Mann­
schaft im höchsten Level.
Die Bronzemedaille in Ams­
terdam war sicherlich DER
Höhepunkt für den schwu­
len Volleyball in Zürich.
Daneben haben wir mehr­
mals die Turniere in Brüssel
und Frankfurt gewonnen
und vermutlich noch einige
mehr, an die ich mich nicht
erinnern kann.
22
Osterturnier Hamburg, 2009
GAY GAMES
1994
New York, 4. Rang im AA-Level
(einziges europäisches Team)
EUROGAMES
1992
Erstmalige Teilnahme in Köln
(5. Rang von 6 Teams)
1998
Amsterdam, 3. Rang im
AA-Level (einziges
europäisches
Team)
Starkes Team, 1999
MITMACHEN
Swiss Christmas Volleyball
Tournament, 2003
Winner-Team Level B
(oben),
1993 – 95: Europameister in
Amsterdam, Köln und Frankfurt
Winner-Team Level C
(unten)
1996/2000:
Finalteilnahme in Berlin
und Zürich
Volleyball Gay Liga Köln, 2015
1. Mannschaft Montag und Freitag, 19.50 bis 22 Uhr
3. Liga – Trainings
Turnhalle Seefeld, Seefeldstr. 131, 8008 Zürich
2. Mannschaft Donnerstag, 19.50 bis 22 Uhr
Training für Züri-Meisterschaft und Turniere
Schulhaus im Herrlig, Badenerstr. 724, 8048 Zürich
3. Mannschaft Mittwoch, 20 bis 22 Uhr
Training für Züri-Meisterschaft und Turniere
Spordiva, 1998
Schulhaus Allenmoos, Schürbungert 25, 8057 Zürich
Kontakt + Schnuppertraining
1. + 2. Mannschaft: Peter Weishaupt, [email protected]
3. Mannschaft: Darko, [email protected]
23
2010
2011
2010
1993
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2007
FILZBACH
2008
2014
Ja, es gab eine Vor-Filzbach-Ära! Die Skiwoche 1993
in Ardez, der Skitag 1996 in den Flumserbergen und
das Trainingswochenende 2000 in Zürich sind erinnerungswürdige Ereignisse.
2014
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1998
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2004
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2010
2005
2007
1993 – 2014
2007
2007
2011
2011
Alle Jahre wieder ...
CHLAUSABEND
& VEREINSFEST
2012
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2012
2007
2013
2013
2012
2013
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2008
2009
2009
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2014
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2004 Eurogames
München
Volleyball
Triathlon
2005 Eurogames
Utrecht
Aerobic
Tennis
Schwimmen
Tennis + Schwimmen
Crosscountry + Triathlon
Schwimmen
Aerobic
GAMES
Die gesamten Medaillen aller Games wiegen wohl mehrere Tonnen. Die Teilnahme
an Games ist für jeden GSZ-Sportler und
jede GSZ-Sportlerin ein Höhepunkt.
2006 World Outgames
Montreal
Iron Man
2009 World Outgames
Kopenhagen
Halbmarathon
Tennis
Tennis
2011 Eurogames
Rotterdam
Badminton + Schwimmen
Volleyball
Squash
Schwimmen
2007 Eurogames
Antwerpen
Marathon
2013 World Outgames
Antwerpen
Fussball
Schwimmen
2014 Gay Games
Cleveland
2008 Eurogames
Barcelona
Aerobic
Badminton
Schwimmen
Ringen
Beachvolleyball
Fussball Frauen + Golf
2015 Eurogames
Stockholm
28
Badminton + Ringen
Schwimmen
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2009
2009
2004
2004
2005
2005
2009
2009
2009
2009
2006
2010
CSD &
PRIDE
2007
2007
Der legendäre CSD findet 2009 in der gigantischen Europride seinen Höhepunkt
und heisst fortan schlicht Zurich Pride. Der
sportliche Teil 2009 geht unter der Regie
und Organisation des GSZ sieg- und erfolgreich über die Bühne.
2010
2010
2012
2007
2008
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2013
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NEWS VOM ANDEREN SPORTCLUB
JUBILÄUMSAUSGABE • NOVEMBER 2015

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