Andreas Fulterer: ”Italienisch ist meine Bauchsprache” Bezirks

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Andreas Fulterer: ”Italienisch ist meine Bauchsprache” Bezirks
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ST. VEITER St adtBLATT’L
Seite 3
Juni 2012
Andreas Fulterer: ”Italienisch ist meine Bauchsprache”
"Keine Märchen, bitte! Ich singe nur dann ein Lied, wenn es eine Geschichte erzählt, die nah am Leben ist.
Ich glaube nicht an Heile Welt-Lyrik, so etwas will heutzutage niemand mehr hören."
Andreas Fulterer erfüllt keineswegs Kuschel-Klischees, mit denen Schlagersänger
bisweilen behaftet sind.
Musik ist für den Südtiroler Sänger Herzensangelegenheit, entsprechend hoch
sind die Ansprüche an das eigene Schaffen
- auch oder gerade nach 20 Jahren im
Geschäft.
Dass diese Leidenschaft aufs Publikum
überspringt, davor sorgt schon seine zweisprachige Herkunft, die italienische und
deutsche Lebensart miteinander verbindet.
"Italienisch ist meine Bauchsprache, da
muss ich nicht so viel denken," gibt Andreas
offen zu. "Mein Produktionsteam aber hat
mir in den sieben Jahren, seitdem ich als Solokünstler arbeite, sehr geholfen, mich in die
Bezirksrettungsübung
Am 1. Juni fand am Lorenziberg im
Bezirk St. Veit an der Glan die jährliche Bezirksrettungsübung des Roten
Kreuz St. Veit statt. Beteiligt an der
groß angelegten Übung, welche unter
dem Titel "Monte Lorenz 2012 - Der
Berg ruft…" lief, waren das Österreichische Rote Kreuz mit dem Rettungsund Krankentransportwesen und dem
Katastrophenhilfsdienst, die Österreichische Bergrettung, die Österreichische Rettungshundebrigade, die Freiwillige Feuerwehr Treffelsdorf sowie
das Österreichische Bundesheer, welches einen Hubschrauber zur Verfügung stellte.
Annahme der Übung war ein Elementarereignis in Form eines lokal begrenzten starken Sturmes am Lorenziberg. Zu diesem Zeitpunkt befand
sich eine Wandergruppe vor Ort, zu
welcher jeglicher Kontakt verloren
wurde. Nach einer Lageevaluation
durch die Einheit des Katastrophenhilfsdienst St. Veit, wurden die beteiligten Einsatzorganisationen alarmiert.
Es kam zu Einspielungen für alle beteiligten Einsatzkräfte. So wurden für
die Feuerwehr und das Rote Kreuz ein
Verkehrsunfall und eine blockierte
Straße inszeniert, die Rettungshundebrigade hatte die Aufgabe gemeinsam mit weiteren Einsatzkräften die
verschwundene Wandergruppe zu suchen, das Bundesheer rettete einen
verunglückten Telekomarbeiter mittels
Windenbergung von einem Funkmasten, und die Bergrettung hatte die
Aufgabe einen abgestürzten Paragleiter aus einer Felswand zu retten.
In Summe nahmen 90 MitarbeiterInnen aller Einsatzorganisationen teil
und es kam zu einer guten Zusammenarbeit der beteiligten Einsatzorganisationen, was für eine optimale Rettung der Betroffenen sorgte.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Übung, welche für einen erlebnisreichen, abwechslungsreichen und aktiven Tag der Beteiligten sorgte, ein voller Erfolg war.
deutsche Sprache einzufühlen, jede Textzeile
zu durchleben - von den Haarwurzeln bis zu
den Zehenspitzen. Nur so kommen Gefühle
glaubhaft rüber. Kurzum: Man muss an das
glauben, was man singt."
DIE FANS
Dass Andreas das tut, dokumentieren zahlreiche CDs, die im Laufe der Jahre erschienen sind. Noch wichtiger aber als jedes Tondokument ist für den charismatischen Frauenschwarm der direkte Kontakt zu den Fans
- live auf der Bühne, flankiert von einer exzellenten Band und einem stimmgewaltigen
Chor. Nur mit einer mitreißenden Live-Show
findet man den Schlüssel zum Herzen des
Publikums, davon ist Andreas zutiefst über-
zeugt. Dass er recht hat, beweisen unzählige Zuschriften: Häufig bekomme ich sehr
persönliche Briefe. Einige Damen haben mir
darin private Schicksale geschildert, die sie
sehr bewegen und belasten. So etwas in einem Lied anzusprechen ist mir ein Bedürfnis,
gerade weil es eine besonders anspruchsvolle Aufgabe ist. Und weil ich Trost und
Hoffnung spenden möchte.
DIE MUSIK
Leben, lieben, leiden. Andreas befasst sich
in seinen gefühlsbetonten Liedern mit allen
Facetten des Seins - und die Anhänger
spüren: Andreas ist einer von ihnen, er
durchlebt Höhen und Tiefen wie jeder andere auch. Schließlich ist der bodenständi-
ge Musiker seit 20 Jahren verheiratet und
hat zwei erwachsene Kinder. Da ist nicht
immer alles eitel Sonnenschein, für das
"Feuer Liebe" muss man kämpfen. Gleichwohl sind die persönlichsten Lieder eng mit
seiner Familie verbunden. "Geh die Straßen", zum Beispiel, hat Andreas seinem
Sohn Phillip (17) gewidmet. Der Titel handelt davon, seine Kinder dazu zu ermutigen, den eigenen Weg zu gehen, auch auf
die Gefahr hin Fehler zu machen. Themen
wie diese, so hat Andreas beobachtet, beeindrucken Männer, die zunächst nur ihrer
Frauen wegen ins Konzert kommen. Und
die dann begeistert sind, keinem weltfremden Herzschmerz-Abend beiwohnen zu
müssen.