aktuell - DAS HEIZTECHNIK-MAGAZIN - 1 | 2013

Transcrição

aktuell - DAS HEIZTECHNIK-MAGAZIN - 1 | 2013
Das HeIZtecHnIk-MagaZIn
ISH EnErgy 2013:
Zentrales Messethema:
„climate of innovation“
EffIzIEntE LöSungEn:
Mehr als 40 Produktneuheiten
MESSE-HIgHLIgHt:
Die Innovationsspur
1 | 2013
InHalt
06 Die ISH Energy 2013
LeitartikeL
02 climate of innovation –
Viessmann auf der
ISH Energy 2013
04 MeLdungen
iSH 2013
06 Weltleitmesse für energie­
effiziente Heizungs­ und
Klimatechnik und erneuerbare
Energien
08 Viessmann auf der Weltleitmesse
iSH 2013: ProduktneuHeiten
38 Erfolge des Viessmann Teams
PraxiS
14 Hocheffiziente Systemlösungen für
Ein­ und Mehrfamilienhäuser
35 Mikro­KWK­System Vitotwin 300­W
im Amtshaus Brugg
24 Anlagentechnik für Industrie,
Gewerbe und Kommunen
36 Bivalentes Viessmann Energie­
system versorgt Logistikzentrum
unterneHMen
SPort
29 – Neue Social­Media­Angebote
– Buchvorstellungen
38 Viessmann Sportler in der
Erfolgsspur
30 Viessmann zum 12. Mal in Folge
„Fachhandwerkspartner Nr. 1“
41 Alles fürs Rad
08 Der Viessmann Stand auf der
Weltleitmesse
31 Gebäude­Energie­Spar­Check
10 Der Messeauftritt in Bildern
32 Gelebte Nachhaltigkeit
VieSSMann SeLection
gaStbeitrag
44 Prof. Manfred Hegger:
Aktivhaus – Das Grundlagenwerk
34 ISH­Roadshow 2013
Impressum
45. Jahrgang
Erscheinungsweise:
4 x jährlich
Herausgeber
Dr. Martin Viessmann
Redaktion
Manfred Greis
Jörg Schmidt
Michael Wagner
Doris Hofmann
Alexander Tinter
Wolfgang Rogatty
Carsten Lucaßen
Fotos
DIHK
Frank Feisel
Gramm Werbeagentur
Jörg Hempel
IBB Erdgas AG
Rolf Kosecki
Ruediger Nehmzow
Kiesel GmbH
„Studio­S“ – Seekamp GmbH
Walker Architekten AG
layout
Gramm Werbeagentur GmbH
Alexander Tinter
lithografie und Druck
Bernecker Mediagruppe
anschrift der Redaktion
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Unternehmenskommunikation
35107 Allendorf (Eder)
Tel. 0 64 52 / 70 24 93
Fax 0 64 52 / 70 54 93
E­Mail:info­[email protected]
Titel und Umschlagseite 3:
Ein Publikumsmagnet auf dem Viessmann
Messestand – das Modell des
Eisspeichers.
Umschlagseite 2:
Die Innovationsspur bildete die
zentrale Achse des Messestands.
01
02
climate of innovation –
Viessmann auf der IsH energy 2013
Messepräsentation mit mehr als 40 Neuheiten
S
chneeverwehungen in der Frankfur­
ter Innenstadt, Chaos auf den um­
liegenden Autobahnen, der Rhein­Main­
Flughafen geschlossen: Die ISH 2013
war eine Weltleitmesse mit Startprob­
lemen. Zahlreiche Besucher fanden am
ersten Tag den Weg zum Messegelän­
de erst verspätet oder überhaupt nicht.
Auch der EU­Kommissar für Energie,
Günther Oettinger, blieb im Schnee ste­
cken und konnte daher die Messe nicht
eröffnen.
erfolgreiche leistungsschau
Trotz dieser widrigen Umstände kann
die Branche auf eine erfolgreiche Leis­
tungsschau für Energieeffizienz und
erneuerbare Energien zurückblicken.
Positiv hervorzuheben ist der hohe An­
teil internationaler Besucher sowie das
große Interesse der Fachwelt, das in
unzähligen Gesprächen zum Ausdruck
kam. Auf dem Viessmann Stand konnte
an allen Messetagen „volles Haus“ ver­
meldet werden.
Markenversprechen als Messemotto
Das Viessmann Markenversprechen
„climate of innovation“ war in diesem
Jahr gleichzeitig Motto unserer Messe­
präsentation. Das hat nicht nur den in­
ternational geprägten Messeauftritt un­
terstrichen, sondern auch den Anspruch
des Unternehmens auf Technologiefüh­
rerschaft sowie seine Grundhaltung,
den Wandel des Umfelds als Chance zu
sehen.
Heizungsmarkt im Umbruch
Auch in Frankfurt wurde deutlich, dass
sich der Heizungsmarkt im Umbruch
befindet. Die hocheffiziente Brenn­
werttechnik ist dabei, konventionelle
Wärmeerzeuger abzulösen. Die Markt­
bedeutung von Wärmepumpen wächst,
Biomassekessel erleben vor allem im
ländlichen Raum eine Renaissance.
Thermische Solarsysteme zur Warm­
leItaRtIkel
„Die zentrale Voraussetzung für den
Erfolg der Energiewende ist und bleibt
die Ausschöpfung der Effizienzpotenziale
sowie der Ausbau der erneuerbaren
Energieni m Wärmemarkt.“
wasserbereitung und Heizungsunter­
stützung erhöhen die Gesamteffizienz
jeder Heizungsanlage durch Einkopp­
lung kostenloser und CO2­neutraler Son­
nenenergie.
Mit Mikro­KWK­Systemen hält die Kraft­
Wärme­Kopplung auch in kleineren
Wohngebäuden Einzug. Brennstoff­
zellensysteme stehen vor der Markt­
einführung. Sie werden der strom­
erzeugenden Heizung einen zusätz­
lichen Schub verleihen.
Vor allem aber werden sie einen wich­
tigen Beitrag zur Dezentralisierung der
Stromversorgung leisten. So wachsen
Strom, Wärme und auch Kälte mehr und
mehr zusammen. Durch intelligente Ver­
netzung und neue Speichertechniken
werden sich zusätzliche Effizienzpoten­
ziale ergeben.
strukturwandel auch in gewerbe,
Industrie und kommunen
Dieser Strukturwandel findet nicht nur
in Wohnhäusern statt, sondern auch in
Gewerbe, Industrie und im kommuna­
len Bereich. Hier spielt neben effizien­
ter Technik die kompetente Energiebe­
ratung und ­dienstleistung bis hin zum
Energiemanagement eine große Rolle.
komplexe aufgabenstellungen
Die Aufgabenstellungen sind komplex
– von der Prozesswärme­ und Dampfer­
zeugung über die Wärmerückgewinnung
bis hin zur integrierten Wärme­ und Käl­
teerzeugung. In den Städten entstehen
Quartierslösungen mit Nahwärmenetzen,
auf dem Land Bioenergiedörfer, die ihre
Haushalte komplett mit erneuerbaren
Energien versorgen.
Wärmemarkt unzureichend adressiert
Während in Nordamerika die Nutzung
fossiler Energie durch die Erschließung
von Shale­Gas­ und Tight­Oil­Vorkom­
men einen neuen Schub erhält, stehen
die europäischen Märkte weiter unter
dem Einfluss der politisch gewollten
Energiewende. Deshalb ist es unver­
ständlich, dass der Wärmemarkt noch
immer zu wenig von der Politik adres­
siert ist und der politische Diskurs vor­
rangig die Stromversorgung im Fokus
hat. Die zentrale Voraussetzung für den
Erfolg der Energiewende ist und bleibt
der Ausbau der erneuerbaren Energien
sowie insbesondere die Ausschöpfung
der Effizienzpotenziale im Wärmemarkt.
Damit sehen wir uns gut gerüstet, die
vor uns liegenden Herausforderungen
zu meistern. Jetzt gilt es, den Schwung
der Messe mitzunehmen und die sich
bietenden Chancen gemeinsam mit un­
seren Marktpartnern zu nutzen.
energieeffizienz fassbar machen
Um den abstrakten Begriff der Energie­
effizienz fassbar zu machen und einen
Beitrag zu leisten, die Sensibilität für die­
ses wichtige Thema zu erhöhen, haben
wir, gemeinsam mit Prof. Heinz­Jürgen
Kristahn von der Berliner Universität
der Künste, einen studentischen Plakat­
wettbewerb durchgeführt. Aufgabe der
Kunststudenten aus allen Teilen der Welt
war es, die „Energieeffizienz“ mit ihren
Mitteln zu visualisieren, das heißt, der
Effizienz als wichtigste Ressource ein
Gesicht zu geben. In einem Bildband
sind die besten von mehr als 1 000 ein­
gereichten Arbeiten zusammengefasst.
Lesen Sie dazu den Artikel auf Seite 29.
Im Mittelpunkt der „aktuell“ steht die
Messepräsentation auf der ISH Energy.
Auf diese Weise bekommen auch die
Leser, die nicht in Frankfurt dabei waren,
einen realistischen Eindruck.
am strukturwandel
ausgerichtet
In Frankfurt haben wir unser Komplett­
angebot präsentiert – ergänzt um mehr
als 40 technische Neuheiten, die dem
zuvor beschriebenen Strukturwandel
Rechnung tragen. Die wichtigsten stel­
len wir auf den Seiten 14 bis 28 vor.
„aktuell“-Relaunch
Mit dieser Ausgabe erscheint das Viess­
mann Heiztechnik­Magazin „aktuell“ in
einem neuen Layout. Gemäß unserem
Leitspruch „Nichts ist so gut, dass es
nicht verbessert werden könnte“, wurde
das Konzept überarbeitet – mit dem Ziel,
„aktuell“ noch unterhaltsamer zu ma­
chen, ohne dabei Abstriche beim Infor­
mationsgehalt machen zu müssen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen
der ersten „aktuell“ im neuen Gewand.
Ihr Dr. Martin Viessmann
03
Beteiligungen an
„beo by aichinger“
und MsR solutions
04
Nach der bereits im November erfolg­
ten Übernahme der Viessmann Kälte­
technik AG in Hof bauen wir mit einer
Beteiligung an der zur Aichinger Unter­
nehmensgruppe gehörenden GmbH
„beo by Aichinger“ das Engagement
in der Kältetechnik weiter aus. „beo by
Aichinger“ war mit dem Ziel gegründet
worden, die Energieeinsparpotenziale
zu heben, die sich im Lebensmittelein­
zelhandel beim Betrieb von Kühlmöbeln
bieten. Am Standort Helmbrechts, et­
wa 20 Kilometer von Hof entfernt, ist
dazu eine moderne Produktionsstätte
entstanden. Unter dem Namen LEHO
hat die Firma ein Wandkühlregalsystem
für den Selbstbedienungsbereich ent­
wickelt, das in Helmbrechts produziert
wird und bereits erfolgreich am Markt
etabliert ist. Kühlregalsysteme, insbe­
sondere im Lebensmitteleinzelhandel,
spielen eine große Rolle in diesem Ge­
schäftsfeld, weil sie zurzeit noch einen
großen Anteil der Energiekosten verur­
sachen.
Auch am Elektronik­Spezialisten MSR
Solutions mit Sitz in Wangen/Allgäu
haben wir uns beteiligt. 50 Mitarbeiter
sind bei MSR mit der Entwicklung und
Vermarktung von Elektronikprodukten
zum Messen, Steuern und Regeln be­
schäftigt. Dazu gehört auch ein funkba­
siertes Hausautomations­System. Das
im Jahr 2001 gegründete Unternehmen
erwirtschaftete im vergangenen Jahr
einen Umsatz von vier Millionen Euro.
Mit der Beteiligung bauen wir unsere
Kompetenz im Bereich der Hausauto­
mation für Ein­ und Zweifamilienhäu­
ser, große Wohngebäude sowie Ge­
werbeimmobilien aus.
bewirtschaftet werden, dass Umwelt­
eigenschaften wie Bodenwasserqua­
lität, Bodenqualität und Artenvielfalt
verbessert werden.
Wie die Fachzeitschrift „forum.new po­
wer“ berichtet, zeigte sich, dass das Si­
ckerwasser weniger Nitrat aufweist als
das anderer landwirtschaftlich genutz­
ter Flächen. Denn Kurzumtriebsplanta­
gen – wie die von Viessmann – müssen
nicht gedüngt werden. Höhere Gehalte
organischer Kohlenstoffverbindungen
in Böden durch Laubfall und Bodenru­
he wirken sich sowohl positiv auf die
Bindungskapazität für Nährstoffe als
auch für Wasser aus. Darüber hinaus
bieten Kurzumtriebsplantagen neue
Lebensräume für viele Pflanzen­ und
Tierarten.
Laut einer aktuellen Studie profitieren Flora
und Fauna von Kurzumtriebsplantagen.
Umweltnutzen
von kurzumtriebsplantagen bestätigt
Kurzumtriebsplantagen sind positiv
für die Umwelt. Zu diesem Ergebnis
kommt ein internationales Forscher­
team, an dem u. a. Waldökologen des
Thünen­Instituts in Eberswalde beteiligt
waren. In einer Studie wurde der Frage
nachgegangen, welche Umweltwirkun­
gen ein verstärkter Anbau von Kurzum­
triebsplantagen in Agrarlandschaften
hat und wie Kurzumtriebsplantagen so
Ihre Ergebnisse haben die Forscher in
einer Sonderausgabe des Fachjournals
„BioEnergy Research“ veröffentlicht
(Band 5, Nr. 3).
Preisattraktives
trinkwasser-solarpaket
Zum besonders attraktiven Preis gibt
es ab sofort ein Solarsystem, das aus
zwei Kollektoren Vitosol 200­F mit ei­
ner Absorberfläche von insgesamt 4
Quadratmetern sowie einem bivalen­
ten Speicher­Wassererwärmer Vitocell
100­B (250 Liter) besteht. Das vorkon­
fektionierte, perfekt aufeinander abge­
stimmte Paket vereinfacht Planung und
Bestellung; vormontierte Bauteile redu­
zieren die Montagezeit deutlich.
Mit dem Trinkwasser­Solarpaket hat der
Heizungsfachmann ein hervorragendes
Argument für die Solarthermie in der
Hand. Denn Anlagenbetreiber, die sich
dafür entscheiden, schonen nicht nur
wichtige Ressourcen und schützen das
Klima, sondern sparen auch in erheb­
lichem Umfang Energiekosten.
Weitere Informationen zum Solarpaket
finden Sie auf Seite 20 dieser Ausgabe.
Das preisattraktive Trinkwasser-Solarpaket
besteht aus weitgehend vormontierten
Bauteilen.
MelDUngen
treffen der klimaschutz-Unternehmen
sonderpreis für
Ideenmanagement
Anlässlich der Auftaktveranstaltung
der „Mittelstandsinitiative Energie­
wende“ trafen in Berlin Vertreter der
Klimaschutz­Unternehmen mit Bundes­
wirtschaftsminister Philipp Rösler und
Bundesumweltminister Peter Altmaier
zusammen. Gemeinsam mit den Bun­
desministern sowie dem damaligen
DIHK­Präsidenten Hans Heinrich Drift­
mann und ZDH­Präsident Otto Kentz­
ler diskutierten die Unternehmens­
vertreter über die Herausforderungen
und Chancen der Energiewende für
den deutschen Mittelstand. Zudem
überreichten die Minister vier neuen
Klimaschutz­Unternehmen ihre Aufnah­
meurkunden. Das branchenübergrei­
fende und deutschlandweite Exzellenz­
netzwerk der Bundesregierung und des
DIHK hat damit 24 Mitglieder.
Für die Erweiterung des Viessmann
Ideenmanagements um sicherheitsre­
levante Verbesserungsvorschläge, zum
Beispiel nach Beinahe­Unfällen, ist das
Unternehmen mit dem ZI­Sonderaward
2013 in der Kategorie „Beste Arbeits­
sicherheits­ und Gesundheitsschutz­
Idee“ ausgezeichnet worden. Vergeben
wird der Preis vom Zentrum Ideenma­
nagement des Deutschen Instituts für
Ideen­ und Innovationsmanagement in
Frankfurt.
Die „Klimaschutz­Unternehmen“ –
Viessmann ist Gründungsmitglied des
Netzwerks – haben sich freiwillig zu
messbaren und ambitionierten Zielen
bei Klimaschutz und Energieeffizienz
verpflichtet und bereits herausragende
Leistungen betrieblicher Energieeffi­
zienz bei Produkten, Dienstleistungen
und in der Produktion erbracht. Als
Vorbilder im Bereich Klimaschutz ver­
ringern sie die CO2­Emissionen und zei­
gen: Klimaschutz zahlt sich aus.
Die Vertreter der Klimaschutz-Unternehmen
mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler
und Bundesumweltminister Peter Altmaier.
Gut in Form: Die Viessmann WarmwasserWärmepumpe Vitocal 161-A erhielt die
renommierten Designpreise „red dot award“
und „Design Plus“.
Zwei auszeichnungen
für Vitocal 161-a
Auch in diesem Jahr wurden im Rah­
men der Weltleitmesse ISH Energy he­
rausragende Neuheiten mit dem Preis
„Design Plus powered by ISH“ ausge­
zeichnet. Zu den prämierten Produkten
gehört die Viessmann Warmwasser­
Wärmepumpe Vitocal 161­A, die da­
rüber hinaus auch noch den „red dot
award“ erhielt. Beide Auszeichnungen,
„Design Plus powered by ISH“ und
„red dot award“, signalisieren dem Ver­
braucher, dass es sich um ein Produkt
von hoher Qualität mit einem zukunfts­
weisenden Design handelt.
Seit Anfang 2012 können Vorschläge zur
Unfallverhütung im Rahmen des Viess­
mann Ideenmanagements eingereicht
werden. Ziel ist nicht nur die Erfassung,
Bewertung und Beseitigung potenziel­
ler Unfall­ bzw. Gesundheitsrisiken,
sondern auch die Sensibilisierung aller
Beschäftigten zu Fragen der Präven­
tion. Insgesamt wurden bis Ende 2012
mehr als 2 400 sicherheitsrelevante
Ideen und Verbesserungsvorschläge
registriert.
Viessmann Flagge auf
dem Dach der Welt
Oleg Schevtsov, Verkaufsleiter An­
lagentechnik bei Viessmann Russland
und passionierter Bergsteiger, hat eine
ausgedehnte Tour im Himalaya­Gebirge
unternommen. Mit im Gepäck: eine
von Dr. Martin Viessmann signierte
Unternehmensflagge. Vor der Kulisse
des höchsten sowie des vierthöchsten
Bergs der Erde, Mount Everest und
Lhotse, „hisste“ er die Fahne und hielt
diesen Moment mit der Kamera fest.
Die „aktuell“­Redaktion sagt „Herzli­
chen Glückwunsch!“.
Oleg Schevtsov, Verkaufsleiter Anlagentechnik bei Viessmann Russland (rechts),
präsentiert zusammen mit einem Bergführer
die signierte Viessmann Flagge.
05
Die IsH energy 2013
Weltleitmesse für energieeffiziente
Heizungs­ und Klimatechnik und
erneuerbare Energien
V
06
om 12. bis 16. März fand in Frank­
furt am Main die ISH Energy
2013 statt, die weltgrößte Messe für
energieeffiziente Heizungs­ und Kli­
matechnik, erneuerbare Energien und
innovatives Baddesign. Über 2 400 Aus­
steller präsentierten auf einer Fläche
von fast 260 000 Quadratmetern ihre
Neuheiten. Rund 190 000 Besucher
konnten begrüßt werden, davon mehr
als ein Drittel aus dem Ausland.
Auf den folgenden Seiten geben wir ei­
nen Rückblick auf fünf spannende Tage.
In Wort und Bild wird an die Highlights
aus Unternehmenssicht erinnert.
ISH 2013
Der Viessmann stand
auf der Weltleitmesse
Das Markenversprechen „climate of innovation“ war gleichzeitig
das Messemotto des Unternehmens zur ISH Energy 2013
M
08
it dem Motto „climate of in­
novation“ wurde nicht nur der
international geprägte Auftritt auf der
wichtigsten internationalen Messe der
Branche, sondern auch der Anspruch
des Unternehmens auf die Technolo­
gieführerschaft unterstrichen. Und „cli­
mate of innovation“ schließt die Grund­
haltung des Unternehmens ein, den
Wandel des Umfelds stets als Chance
zu sehen.
Die drei Bereiche des Messestandes
Die von der Politik beschlossene Ener­
giewende stellt eine enorme Heraus­
forderung dar. Der Schlüssel zum Er­
folg liegt im Wärmemarkt. Denn er ist
der größte Energieverbraucher und
der Anlagenbestand ist überaltert. Der
Modernisierungsstau muss dringend
aufgelöst werden. Das gilt nicht nur für
Wohngebäude, sondern gleicherma­
ßen auch für Gewerbe, Industrie und
Kommunen. Dementsprechend war
der Viessmann Messestand in drei gro­
ße Bereiche aufgeteilt.
1. ein- und Mehrfamilienhäuser
Hocheffiziente Systemlösungen für Ein­
und Mehrfamilienhäuser wurden im
ersten Bereich präsentiert – sowohl für
den Neubau als auch für die Moderni­
sierung des Bestands. Veranschaulicht
wurde dies mit dem Gebäude­Energie­
Spar­Check. Mit nur wenigen Eingaben
werden die möglichen Einsparungen
bei der Modernisierung mit den ver­
schiedenen Wärmeerzeugern berech­
net. Damit wird gezeigt, dass die prä­
sentierten Produkte bereits heute die
Anforderungen der europäischen Öko­
Design­Richtlinie erfüllen. Ähnlich wie
Haushaltsgeräte sollen Wärmeerzeuger
künftig in verschiedene Effizienzklassen
eingeteilt und mit Labels entsprechend
gekennzeichnet werden.
Den Energie­Spar­Check gibt es auch
als kostenloses Programm für Compu­
ter oder Tablet­PC. Wegen der objekti­
ven Ergebnisse, die er liefert, wurde er
als einziges Programm seiner Art vom
TÜV­Rheinland zertifiziert (siehe auch
S. 31).
2. anlagentechnik
Der zweite Bereich des Messestands
präsentierte Anlagentechnik für Indus­
trie, Gewerbe und Kommunen. Egal,
ob Wärme, Strom, Kälte oder Dampf
– Viessmann hat für jeden Bedarf die
passende Lösung. Das gilt auch für
Nahwärmenetze und Bioenergiedörfer.
3. Innovationsspur
Auf der zentralen Achse des Messe­
stands verlief die Innovationsspur, der
dritte Bereich des Messestands. Hier
erlebten die Besucher, wie Viessmann
den Umbau der Energieversorgung hin
zu mehr Effizienz und zu den regene­
rativen Energien vorantreibt – mit zu­
kunftsweisenden Konzepten zur Ener­
gieerzeugung, zur Energieverteilung
und zur Energienutzung.
Power to gas
Die Speicherung von regenerativem
Überschussstrom im Gasnetz wird
durch die biologische Methanisierung
Im Bereich Ein- und Mehrfamilienhäuser
wurde mit Hilfe des Energie-Spar-Checks
anschaulich gezeigt, wie Anlagenbetreiber
ihren Energieverbrauch erheblich reduzieren können. Das Ergebnis wurde auf einer
großen Anzeigetafel präsentiert.
Eine der zahlreichen auf dem Messestand präsentierten Hocheffizienzlösungen: Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer Viessmann Deutschland GmbH
(Mitte), und Product Sales Manager Mike Redder (rechts) erläutern Dr. Uwe Kolks, Mitglied Geschäftsführung der E.ON Deutschland GmbH, das
Mikro-KWK-Kompaktgerät Vitotwin 350-F.
von Wasserstoff und CO2 vereinfacht.
Entsprechende Konzepte zur Energie­
erzeugung wurden unter dem Begriff
„Power to Gas“ zusammengefasst.
Die Schaffung von Speicherkapazitäten
ist eine Voraussetzung für das Gelin­
gen der Energiewende. Die Speicher
müssen die Energie dann aufnehmen
können, wenn Überangebote bestehen
und wieder abgeben, wenn der Bedarf
das Angebot übersteigt.
smart energy
Die Energieversorgung der Zukunft
wird zwangsläufig komplexer. Das liegt
zum einen an der Volatilität von Wind­
und Sonnenenergie und zum anderen
an ihrer dezentralen Erzeugung. Da­
her ist der Ausbau der Netze dringend
notwendig. Zudem ist die Entwicklung
von Smart Grids erforderlich, intelligen­
ten Netzen, die bei der Energievertei­
lung Effizienzpotenziale verfügbar ma­
chen und die Betriebssicherheit erhö­
hen; damit erschließen sich auch neue
Effizienzpotenziale in den Haushalten.
Viessmann bietet bereits heute eine
Vielzahl von Lösungen zur Steigerung
der Energieeffizienz und zur Senkung
der Energiekosten durch Vernetzung
an – sei es im Bereich der Hausauto­
mation, der Maximierung des Eigen­
verbrauchs von Photovoltaikstrom, der
Fernüberwachung oder der Einbindung
von Wärmepumpen und KWK­Syste­
men in intelligente Stromnetze.
eisspeicher: Wärmequelle und
speicher zugleich
Ein Energienutzungskonzept mit gro­
ßem Zukunftspotenzial für Gebäude na­
hezu aller Größenordnungen ist die Eis­
speichertechnologie. Energie, die beim
Gefrieren von Wasser frei wird, wird
dabei mithilfe einer Wärmepumpe zum
Heizen genutzt. Die Wandlung von Käl­
te zu Wärmeenergie erfolgt ähnlich wie
bei einem Kühlschrank, nur umgekehrt.
Zusätzlich „zapft“ die Wärmepumpe
weitere regenerative Energiequellen
an: Sonne und Luft über Dachkollek­
toren und die natürliche Erdwärme in
direkter Umgebung der unterirdischen
Eiswasserzisterne. Diese fungiert als
Latent­Wärmespeicher, in den sich
Energie kurzfristig einlagern und je
nach Bedarf abrufen lässt. In den Som­
mermonaten liefert die Anlage Kälte für
die Gebäudeklimatisierung, die als eine
Art „natürliches Abfallprodukt“ in der
Tau­Phase des Eisspeichers anfällt.
Ein weiterer Vorteil: Die aufwändige
Bohrung für eine Erdsonde entfällt.
Die Innovationsspur war das zentrale
Element des Messestands.
09
Der Messeauftritt in Bildern
Impressionen aus fünf Tagen ISH
1
4
2
5
6
1 Messeeröffnung: v. l. VDSVorsitzender Andreas Dornbracht, BDH-Präsident Manfred
Greis, ZVSHK-Präsident Manfred
Stather, Hessens Staatsministerin für Umwelt und Energie,
Lucia Puttrich, Moderatorin
Judith Rakers, FGK-Vorsitzender
Prof. Dr. Ulrich Pfeiffenberger,
Frankfurts Oberbürgermeister
Peter Feldmann, VdZ-Präsident
Hermann Brennecke, Messechef
Wolfgang Marzin.
2 Auf zwei Pressekonferenzen
informierte Dr. Viessmann die
Journalisten über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens sowie über die wichtig sten Produktneuheiten.
3 An allen Messetagen war der
Viessmann Stand stark frequentiert.
4 Das Modell des Eisspeichers
lockte die Standbesucher an –
„einmal Anfassen“ lautete das
Motto.
IsH 2013
5 Weithin sichtbar – die
Außenwerbung auf dem
Messegelände.
3
11
7
6 Das auffälligste Exponat des
Viessmann Standes: der 60
Tonnen schwere und zehn Meter
lange Doppelflammrohrkessel
des niederländischen Gruppenunternehmens HKB Ketelbouw.
7 Familie Viessmann im Gespräch mit Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich.
8
9
10
11
13
8 Der Inox-Radial-Wärmetauscher
für den neuen Vitodens 200-W
mit 125 und 150 kW wird von
Besuchern „unter die Lupe“
genommen.
9 Der Prototyp der Vitolasorp
200-F ermöglichte einen Blick in
die Technik der Öl-AdsorptionsWärmepumpe.
13 Dr. Viessmann im Gespräch
mit Hessens Finanzminister
Dr. Thomas Schäfer.
14 Anhand eines symbolisierten
Einfamilienhauses wurde die
Funktionsweise des automatisierten hydraulischen Abgleichs
Vitoflow anschaulich demonstriert.
16
17
14
12
10 An einem Infotisch wurde die
Funktionsweise des Eisspeichers
anschaulich dargestellt.
11 Zentrale Anlaufstelle für
Standbesucher: die Infopoints.
12 Durch die klare Gliederung
des Messestandes fanden sich
die Besucher schnell zurecht.
15
13
189
15 An allen Messetagen
waren Annette und Dr. Martin
Viessmann sowie ihre Kinder
Katharina und Maximilian auf
der ISH präsent – hier bei der
Wirtschaftspressekonferenz.
16 Fachgespräch am Mikro-KWK
Vitotwin 300-W.
17 Der Anteil ausländischer
ISH-Besucher ist 2013 nochmals
gestiegen.
18 Wie funktioniert das Hausautomationssystem Vitocomfort 200 – ein Verkaufsberater
erläutert es.
Automatisierter
hydraulischer Abgleich
IsH 2013: PRoDUktneUHeIten
Ein- und Mehrfamilienhäuser
Vitoflow
Einfach, schnell und sicher
zum hydraulischen Abgleich
V
itoflow – das automatisierte Ver­
fahren zum hydraulischen Abgleich
ist nun für alle Gas­, Öl­ und Biomasse­
Heizkessel sowie Wärmepumpen bis
150 kW und für die Mikro­KWK­Geräte
aus dem Komplettangebot verfügbar.
Damit lässt sich der hydraulische Ab­
gleich besonders einfach, schnell und
sicher durchführen. Das gilt für Mo­
dernisierung und Neubau von Ein­ und
Mehrfamilienhäusern. Viessmann bie­
tet diese Möglichkeit als weltweit ers­
ter Hersteller.
Bis zu 15 Prozent Brennstoff werden
damit gegenüber nicht abgeglichenen
Anlagen eingespart, entsprechend sinkt
der CO2­Ausstoß. Der hydraulische
Abgleich ist deshalb nach Heizungs­
anlagenverordnung DIN 4701 und VOB
(Vergabe­ und Vertragsordnung für Bau­
leistungen) vorgeschrieben.
Hydraulischer abgleich in weniger
als einer stunde
Egal ob Wandgerät oder bodenstehen­
der Heizkessel, ob ungemischte oder
gemischte Heizkreise – das TÜV­zerti­
fizierte Vitoflow Messverfahren kann
in allen Gebäuden mit bis zu sechs
Wohneinheiten genutzt werden. Bis
zu 24 Heizkörper pro Heizkreis können
angeschlossen werden. Je nach Anla­
ge ist der Abgleich in weniger als einer
Stunde möglich.
Preisattraktives komplettpaket mit
laptop
Der Fachhandwerker benötigt für den
automatisierten hydraulischen Ab­
gleich einen handelsüblichen Laptop,
die Service­Software Vitosoft 300 sowie
einen Service­Koffer. Dieser enthält zwölf
funkgesteuerte Stellantriebe. Bei den Gas­
Brennwertgeräten Vitodens 300­W, 333­F
und 343­F ist der erforderliche Volumen­
stromsensor bereits integriert. Für alle
anderen Viessmann Wärmeerzeuger ist
darüber hinaus ein Erweiterungs­Koffer
mit Volumenstromsensor und Hocheffi­
zienzpumpe erforderlich. Beide Koffer
sind einmalige Anschaffungen, da alle
darin enthaltenen Teile immer wieder
verwendet werden können. Bis zum
31. August 2013 sind Laptop, Software
sowie Service­ und Erweiterungs­Koffer
als preisattraktives Komplettangebot
lieferbar.
Der Vitoflow Servicekoffer enthält FunkStellantriebe sowie optional die Software
Vitosoft 300.
Weitere Informationen:
www.viessmann.de/Presse
Vitosorp 200-F
Gas­Adsorptions­Wärmepumpe
mit Zeolith­Wärmetauscher
D
ie mit einer Nenn­Wärmeleistung
von 10 kW (15 kW Boosterleis­
tung für die Trinkwassererwärmung) für
Einfamilienhäuser konzipierte Gas­Ad­
sorptions­Wärmepumpe Vitosorp 200­F
erzielt besonders hohe Nutzungsgrade
bis 121 % (Hs), bei 35/28 °C nach VDI
4650­2. Durch die Einkopplung von
Wärme aus der Luft oder dem Erdreich
ist sie bis zu 25 Prozent sparsamer als
die Brennwerttechnik – die bisher effi­
zienteste Technologie zur Wärmeerzeu­
gung mit Erdgas.
16
Vitosorp 200­F besteht aus einer Zeo­
lith­Wärmepumpe und einem Brenn­
wertgerät, beide Komponenten sind zu­
sammen in einem kompakten Gehäuse
Die Gas-Adsorptions-Wärme pumpe Vitosorp
200-F erzielt besonders hohe Nutzungsgrade
bis 121 Prozent.
untergebracht. Das Wärmepumpenmo­
dul trägt mit kostenloser Wärme aus
dem Erdreich die Grundlast der Gebäu­
debeheizung, während das integrierte
Gas­Brennwertgerät den Wärmepum­
penprozess antreibt und an besonders
kalten Tagen die Bedarfsspitzen deckt.
Bis zu 80 Prozent der
Jahresheizarbeit
Das Adsorptions­Wärmepumpenmodul
der Vitosorp 200­F wird mit Zeolith
(Sorptionsmittel) und Wasser (Kältemit­
tel) betrieben – beide Stoffe sind abso­
lut umweltverträglich. Mit Leistungen
zwischen 1,6 und 4,8 kW kann das Mo­
dul bis zu 80 Prozent der Jahresheizar­
beit leisten.
Patentierte Zeolith-Beschichtung
Das Zeolith nimmt Wasserdampf auf,
der mit Hilfe von Erdwärme entsteht,
und erzeugt dabei hohe Temperaturen,
die zum Heizen und zur Trinkwasser­
erwärmung genutzt werden. Mit der
Energie aus dem Gas­Brennwertgerät
wird der gebundene Wasserdampf
anschließend wieder aus dem Zeolith
ausgetrieben. Die bei der anschließen­
den Kondensation dieses Dampfes frei
werdende Wärme wird ebenfalls auf
das Heizungssystem übertragen.
Der Wärmetauscher der Vitosorp 200­F
ist mit einer von Viessmann entwickel­
ten und patentierten Zeolith­Beschich­
tung versehen. Im Vergleich zu Lösun­
gen, bei denen das Zeolith lediglich
als lose aufgeschüttetes Granulat den
Wärmetauscher umgibt und deshalb
nur punktförmig dessen Oberfläche
berührt, hat der Wärmetauscher der
Vitosorp 200­F eine deutlich größere
Berührungsfläche und somit einen sehr
viel intensiveren Kontakt zum Zeolith.
Dadurch ist die Wärmeübertragung
auf das Heizungswasser deutlich effi­
zienter. Zugleich ermöglicht die große
Zeolithoberfläche eine hohe Aufnahme­
fähigkeit für Wasserdampf und einen
entsprechend effektiven Sorptions­
prozess. Der Systemaufbau und die
hydraulische Verschaltung des Moduls
mit nur wenigen Wärmetauschern und
Pumpen ist ebenfalls eine patentierte
Lösung.
Weitere Informationen:
www.viessmann.de/Presse
IsH 2013: PRoDUktneUHeIten
Ein- und Mehrfamilienhäuser
Das neue Vitotwin 350-F ist ein Mikro-KWKKompaktgerät mit integriertem HeizwasserPufferspeicher und benötigt nur eine
Aufstellfläche von 0,36 Quadratmetern.
Vitotwin 350-F
Mikro­KWK­Kompaktgerät
für Einfamilienhäuser
D
as neue Vitotwin 350­F ist ein
komplett vormontiertes und damit
in kurzer Zeit zu installierendes, beson­
ders platzsparendes Mikro­KWK­Kom­
paktgerät. Stirlingmotor, hocheffizien­
tes Gas­Brennwertgerät zur Deckung
der Spitzenlasten und ein 175­Liter­
Heizwasser­Pufferspeicher sind beim
Vitotwin 350­F in einem kompakten
Gehäuse untergebracht, das eine Auf­
stellfläche von gerade einmal 0,36 Qua­
dratmetern benötigt.
Der Stirlingmotor des Vitotwin 350­F
kann modulierend betrieben werden
und liefert eine elektrische Leistung
zwischen 0,3 und 1 kW. Der damit pro­
duzierte Strom deckt den Grundbedarf
des Hauses. Entsprechend verringern
sich der Bezug vom Energieversorger
und die dafür zu entrichtenden Zahlun­
gen. Zusätzlich wird der selbst erzeug­
te Strom nach dem Kraft­Wärme­Kopp­
lungsgesetz vergütet.
ein gasanschluss, eine abgasleitung
Im Gegensatz zu Mikro­KWK­Systemen
mit Verbrennungsmotor benötigt Vito­
twin 350­F nur einen Gasanschluss und
eine einzige Abgasleitung. Dadurch gibt
es keinen zusätzlichen Installationsauf­
wand, entsprechend niedrigere Monta­
gekosten fallen für den Anlagenbetrei­
ber an. So einfach wie die Montage des
Vitotwin 350­F ist, so einfach ist auch
der Service für das Gerät. Der Stirling­
motor ist völlig wartungsfrei. Er benö­
tigt weder Filter noch Schmiermittel,
da alle beweglichen Komponenten im
hermetisch geschlossenen Gehäuse in
Helium laufen.
Mit der standardmäßig zum Gerät gehörenden Funk-Fernbedienung kann der Betreiber
per Knopfdruck Strom erzeugen.
17
Weitere Informationen:
www.viessmann.de/Presse
Vitodens 200-W
Große Leistung auf
kleinstem Raum
Das Leistungsspektrum des Gas­Brenn­
wert­Wandgeräts Vitodens 200­W wur­
de um die Größen mit 125 und 150 kW
erweitert. Die neuen Geräte benötigen
nur 60 Prozent des Platzes eines bo­
denstehenden Brennwertkessels ver­
gleichbarer Leistung und sind um die
Hälfte leichter.
Ein weiterer Vorteil des Vitodens
200­W ist der hohe zulässige Be­
triebsdruck von 6 bar. Damit können
auch Gebäude mit bis zu 20 Eta­
gen mit Wärme versorgt werden.
18
kaskaden bis 600 kilowatt
Sind höhere Leistungen gefordert, so
lassen sich bis zu vier der neuen Vito­
dens 200­W zu einer Kaskade anord­
nen. Damit können dann Heizlasten
bis zu 600 Kilowatt abgedeckt werden
– genug, um auch große Mehrfamilien­
häuser und Gewerbebetriebe mit Wär­
me zu versorgen.
Die einzelnen Wandgeräte können pro­
blemlos auch über enge Flure und Trep­
penhäuser in ein Gebäude eingebracht
werden, was bei einem einzelnen gro­
ßen Wärmeerzeuger mit vergleichbarer
Leistung in der Regel schwieriger ist.
Vitoladens 300-c Vitocaldens 222-F
Mit modulierendem
Blaubrenner
Hybrid­Wärmepumpe mit automatischer
Bivalenzpunktadaption
Der Öl­Brennwertkessel wird ab Sep­
tember 2013 optional mit modulieren­
dem Blaubrenner geliefert. Er passt sei­
ne Leistung stufenlos an den aktuellen
Wärmebedarf an. Das reduziert Brenn­
stoffverbrauch und CO2­Emissionen.
Mit der neuen Servicefunktion lässt
sich der Brenner zudem komfortabel
über die Regelung justieren.
Die neue Vitocaldens 222­F besteht
aus einer modernen Luft/Wasser­
Wärmepumpe
in
Split­Bauweise,
einem hocheffizienten Gas­Brenn­
wertgerät sowie einem 130­Liter­
Trinkwasser­Ladespeicher. Mit einer
Leistung bis zu 9 kW deckt die Wär­
mepumpe die Grundlast mit kosten­
loser Wärme aus der Außenluft. Das
Gas­Brennwertgerät mit zusätzlichen
19 kW wird nur bei Spitzenlast und zur
schnellen Trinkwassererwärmung zuge­
schaltet.
Damit beide Wärmeerzeugermodule
unter allen Betriebsbedingungen best­
möglich zusammenarbeiten, verfügt
die Vitocaldens 222­F über eine auto­
matische Bivalenzpunktadaption. Ent­
sprechend der Vorgaben des Anlagen­
betreibers (besonders ökonomische,
ökologische oder komfortable Betriebs­
weise) ermittelt sie den jeweils idealen
Zeitpunkt für das automatische Um­
schalten zwischen den Modulen.
IsH 2013: PRoDUktneUHeIten
Ein- und Mehrfamilienhäuser
Vitocal 161-a
Vitocal 200-a
Neue Trinkwasser­Wärmepumpe
Wärmepumpe mit invertergeregeltem
Verdichter
Hohe Effizienz, hohe Warmwassertemperaturen und ein be­
sonders leiser Betrieb unterscheiden die neue Vitocal 161­A
von anderen Trinkwasser­Wärmepumpen im Markt. Optional
kann sie mit Strom aus einer Photovoltaikanlage betrieben
werden und auch thermische Solarenergie nutzen. Zusam­
men mit dem Wärmepumpen­Modul sind ein 300 Liter gro­
ßer Speicherbehälter sowie die besonders einfach zu bedie­
nende Regelung integriert.
als Umluft- oder abluft-Wärmepumpe verfügbar
In der Ausführung als Umluft­Wärmepumpe nutzt die Vitocal
161­A die Luft unmittelbar aus dem Raum, in dem sie steht.
Der so gekühlte Raum eignet sich zum Beispiel als Vorrats­
raum für Lebensmittel. Als Abluft­Wärmepumpe saugt die
Vitocal 161­A über Kanäle die Abluft aus Bad und Küche an
und leitet sie nach dem Entzug der Wärme nach draußen.
Mit Zuluftöffnungen, die für die geregelte Nachströmung von
Außenluft sorgen, wird die Vitocal 161­A zur zentralen Kom­
ponente einer kontrollierten Wohnungslüftung.
Vitocal 300-g Pro
und 300-W Pro
Neue zweistufige
Ausführungen
Die als standardisierte Groß­Wärme­
pumpen angebotenen Vitocal 300­G Pro
und 300­W Pro sind jetzt auch bei den
kleineren Leistungen in einer zweistufi­
gen Ausführung verfügbar (Sole/Wasser
mit 89 und 112 kW, Wasser/Wasser mit
117 und 145 kW). Die zweistufige Aus­
führung sorgt für eine höhere Effizienz
als bei vergleichbaren anderen Wärme­
pumpen im Markt – besonders im Teil­
lastbetrieb. Außerdem benötigen die
neuen Geräte wegen ihrer kompakten
Gehäuse Einbringöffnungen von ledig­
lich 850 Millimetern Breite. Mit den neu­
en zweistufigen Ausführungen wird das
Angebot an Vitocal 300­G Pro Sole/Was­
ser­ und Vitocal 300­W Pro Wasser/Was­
Die neue Vitocal 200­A ist eine besonders kompakte und
preisattraktive Luft/Wasser­Wärmepumpe in Monoblock­
Bauweise. Durch ihren invertergeregelten Verdichter erreicht
die zur Innenaufstellung in Einfamilienhaus­Neubauten vorge­
sehene Wärmepumpe besonders hohe Leistungs­ und Jah­
resarbeitszahlen. Mit der neuen Vitotronic 200 Regelung (Typ
WO1C) kann sie auch den selbst erzeugten Strom aus einer
Photovoltaik­Anlage nutzen und ist zudem für den Betrieb in
intelligenten Stromnetzen (Smart Grid) vorbereitet.
ser­Wärmepumpen auf jeweils sieben
Geräte und auf Nenn­Wärmeleistungen
von 89 bis hin zu 290 kW erweitert.
Dieses breite Leistungsspektrum ein­
und zweistufiger Groß­Wärmepumpen
deckt alle Anforderungen für die effizi­
ente Wärmeerzeugung in Mehrfamilien­
häusern und Gewerbebetrieben sowie
Kommunen ab. Höhere Leistungen von
19
bis zu 1 450 kW können durch Kaskadie­
rung erreicht werden. Die dazu erforder­
lichen Funktionen sind in der Vitotronic
200 Regelung bereits vorhanden.
leistungszahlen bis 6,1
Alle Wärmepumpen der Baureihe Vito­
cal 300­G Pro bzw. 300­W Pro verfü­
gen über die Kältekreisüberwachung
(RCD­System) und elektronische Ex­
pansionsventile. Sie sorgen dafür, dass
der Wärmepumpenprozess unter allen
Betriebsbedingungen stets mit hohem
Wirkungsgrad abläuft. Die Sole/Wasser­
Wärmepumpe Vitocal 300­G Pro erreicht
damit Leistungszahlen bis 4,8 und die
Wasser/Wasser­Wärmepumpe Vitocal
300­W Pro bis 6,1 (beide Angaben nach
EN 14511).
Weitere Informationen:
www.viessmann.de/Presse
Vitoligno 200-s
Neuer Vergaserkessel für
komfortables Heizen mit
Scheitholz
Der Vitoligno 200­S ist ein Hochleis­
tungs­Holzvergaserkessel mit Nenn­
Wärmeleistungen von 20 bis 50 Kilowatt.
Er eignet sich für den monovalenten Be­
trieb in Ein­ und Mehrfamilienhäusern
sowie in Gewerbebetrieben.
20
Der Kessel arbeitet in den Leistungsgrö­
ßen mit 30, 40 und 50 Kilowatt modu­
lierend und passt somit die Wärmeer­
zeugung stufenlos an den aktuellen
Wärmebedarf an. Die Verbrennungsre­
gelung mit Lambdasonde und Tempera­
tursensor erfasst Sauerstoffgehalt und
Temperatur der Abgase. Sie sorgt für
niedrige Emissionen und einen hohen
Wirkungsgrad bis 92 Prozent. So ver­
wandelt der Vitoligno 200­S das Scheit­
holz sparsam in nutzbare Wärme.
komfortables Heizen mit scheitholz
Der Vitoligno 200­S ermöglicht das be­
sonders komfortable Heizen:
 Mit einem Fassungsvermögen je
nach Kesselgröße zwischen 168 und
212 Litern fasst der Edelstahl­Füllraum
bis zu 50 Zentimeter lange Holzschei­
te und ermöglicht Abbrandzeiten von
mehreren Stunden.
 Die Schwelgasabsaugung sorgt da­
für, dass beim Nachlegen von Brenn­
stoff Rauch und Verbrennungsgase
nicht entweichen können. Geruchs­
belästigungen werden so vermieden.
 Die Heizflächen lassen sich komfor­
tabel von außen reinigen. Hierzu ge­
nügt die Betätigung eines seitlich am
Kessel vorhandenen Hebels.
 Für hohen Bedienkomfort sorgt au­
ßerdem die optional angebotene au­
tomatische Zündung. Bereits nach
drei Minuten ist der Anheizvorgang
abgeschlossen. Über die Regelung
kann der gewünschte Zündzeitpunkt
vorweg bestimmt werden.
Vitosol 200-F mit Vitocell 100-B
Besonders preisattraktive und montagefreundliche Solarpakete
meträgermedium. Alle Komponenten
sind exakt aufeinander abgestimmt und
weitestgehend vormontiert. Sie ermög­
lichen so eine äußerst zeitsparende In­
stallation.
Die Solarpakete sind als preisattraktive
und montagefreundliche Lösungen für
die Trinkwassererwärmung in Einfami­
lienhäusern konzipiert. Sie beinhalten
zwei Flachkollektoren Vitosol 200­F mit
zusammen vier Quadratmetern Absor­
berfläche sowie einen bivalenten Spei­
cher­Wassererwärmer Vitocell 100­B.
Zu jedem Paket gehören darüber hinaus
ein hydraulisches Anschluss­Set mit
vormontierten flexiblen Anschlusslei­
tungen und Temperatursensor, das Kol­
lektor­Montagesystem (wahlweise mit
Sparrenanker oder Sparrenhaken), eine
auf dem Speicherbehälter komplett
vormontierte Solar­Divicon mit strom­
sparender Hocheffizienzpumpe und
integrierter Solarregelung (wahlweise
Vitosolic 100 SD1 oder Solarregelungs­
modul SM1), Solar­Ausdehnungsgefäß
mit Anschlussleitungen sowie das Wär­
neuer Flachkollektor und
speicher-Wassererwärmer
Der Flachkollektor Vitosol 200­F, Typ
SVK, wurde speziell für die neuen So­
larpakete entwickelt. Er besteht aus ei­
nem stabilen Gehäuse mit Aluminium­
Rahmenprofil und durchstoßsicherer,
korrosionsfester Rückwand. Ebenfalls
neu ist der bivalente Speicher­Wasser­
erwärmer Vitocell 100­B mit 250 Litern
Inhalt, der wahlweise in Weiß oder Vito­
silber angeboten wird.
IsH 2013: PRoDUktneUHeIten
Ein- und Mehrfamilienhäuser
Vitosol 300-t
Vitosol 200-t
Kollektor für höchste
Anforderungen an Effizienz
Heatpipe­Kollektor für die
lageunabhängige Montage
Der neue Vitosol 300­T ist ein hochef­
fizienter Vakuum­Röhrenkollektor nach
dem Heatpipe­Prinzip. Seine zweisei­
tige Antireflexbeschichtung der Glas­
röhren ermöglicht, dass beinahe die
gesamte auf die Glasoberfläche auftref­
fende solare Strahlung den Absorber
erreicht. Spiegel hinter dem Absorber,
die mit der Zeit durch unvermeidliche
Verschmutzung ihre Wirksamkeit ein­
büßen, benötigt der Vitosol 300­T nicht.
Mit seiner Temperaturabschaltung bie­
tet der Kollektor zuverlässigen Schutz
vor Stagnation. Er ist deshalb beson­
ders für die solare Heizungsunterstüt­
zung geeignet.
Der Vitosol 200­T ist ein neuer Vakuum­
Röhrenkollektor, der in Ausführungen
für private sowie gewerbliche Anwen­
dungen angeboten wird. Der Kollektor
kann in nahezu jeder Lage montiert
werden – waagerecht liegend oder
aufgeständert auf Flachdächern, senk­
recht an Balkonbrüstungen und Fassa­
den sowie auf Schrägdächern.
Vitovolt 200
Vitovolt 200
Batteriespeichersystem
Neues Photovoltaikmodul
Mit Vitovolt 200 (Typ M250) steht ein
neues monokristallines Photovoltaik­
modul zur Verfügung, das durch Leis­
tungen bis 260 Wp, Wirkungsgrade
bis 16 Prozent und attraktives Design
gleichermaßen überzeugt. Schwarze
Hochleistungszellen und der schwarze
Rahmen machen das Modul zur ersten
Wahl für anspruchsvolle Anwender.
Als Vitosol 200­T SP2A ist er besonders
für die Trinkwassererwärmung und
Heizungsunterstützung in Einfamilien­
häusern sowie für kleinere Anlagen in
Mehrfamilienhäusern geeignet.
Lösung für maximalen
Eigenstromverbrauch
Selbst erzeugten Strom maximal nut­
zen, den Einkauf teurer Energie vom
Stromversorger minimieren – mit dem
neuen Vitovolt 200 Batteriespeicher­
system können jetzt Nutzen und Wirt­
schaftlichkeit der eigenen Photovoltaik­
anlage deutlich erhöht werden.
Maximaler eigenverbrauch
kostengünstigen stroms
Um möglichst viel des selbst erzeug­
ten Stroms im eigenen Haus nutzen
zu können, muss er in Zeiten geringen
Bedarfs gespeichert werden, damit er
später für Licht, Waschmaschine oder
Der Vitosol 200­T SPE ist für Großan­
lagen in Gewerbe und Industrie konzi­
piert. Große Röhrendurchmesser und
damit große Absorberflächen ermögli­
chen kurze Montagezeiten, da nur we­
nige Röhren pro Quadratmeter Absor­
berfläche zu montieren sind.
den Fernseher verfügbar ist. Das Vito­
volt 200 Batteriespeichersystem be­
vorratet diesen Strom. Der kompakte
Akkublock ist ein geschlossenes Sys­
tem und komplett wartungsfrei. Mit
einer entnehmbaren Speicherkapazität
von 3,0 kWh bietet das Vitovolt 200
Batteriesystem eine größere Speicher­
fähigkeit als vergleichbare Systeme im
Markt.
21
Weitere Informationen:
www.viessmann.de/Presse
Vitocomfort 200
gemessen und angezeigt. Der Ertrag
einer Solaranlage wird ebenfalls an­
gezeigt und dokumentiert. Weitere
Komponenten überwachen Fenster
und Türen. Hinzu kommen als Zubehör
Rauch­ und Bewegungsmelder, die für
zusätzliche Sicherheit im Haus sorgen.
Universelles
Haus­Automationssystem
22
Vitocomfort 200 bündelt innerhalb der
Wohnung die Kontrolle über Wärme­
versorgung, Stromverbrauch und In­
formationstechnologien in einem einzi­
gen System. Die universelle, drahtlose
Haus­Automation für den Neubau und
die Modernisierung von Ein­ und Zwei­
familienhäusern sowie Etagenwoh­
nungen ermöglicht auf einfache Art die
Steigerung von Energieeffizienz, Wohn­
komfort und Gebäudesicherheit.
grammen. Darüber hinaus lassen sich
auch Trinkwassertemperaturen sowie
Zeiträume für die Warmwasserberei­
tung programmieren.
Mehr als eine
einzelraumtemperaturregelung
Möglich ist die individuelle Einstellung
des Raumtemperatur­Sollwertes in je­
dem einzelnen Raum inklusive Zeitpro­
Weiterhin können über Funksteckdo­
sen beliebige elektrische Geräte ange­
steuert werden, beispielsweise Lam­
pen, Waschmaschine, Stereo­Anlage
und der PC. Ihr Stromverbrauch wird
Direkte Verbindung zum
Wärmeerzeuger
Das neue Haus­Automationssystem
ist direkt mit dem Wärmeerzeuger ver­
bunden. Aus den unterschiedlichen
Wärmeanforderungen von den einzel­
nen Räumen ermittelt Vitocomfort 200
die erforderliche Vorlauftemperatur und
übermittelt sie an den Wärmeerzeuger.
Vitocomfort 200 trägt so zur höheren
Effizienz der Wärmeversorgung bei.
Vitotronic 300-k
Neue Regelung für
bi­ und multivalente Anlagen
Ob Gas­ oder Öl­Heizkessel, ob Block­
heizkraftwerke, Wärmepumpen oder
Feuerungen für Biomasse – die neue
Systemregelung Vitotronic 300­K (Typ
MW3B) kann bis zu acht unterschied­
liche Wärmeerzeuger im Leistungsbe­
reich von 100 kW bis 1 MW kontrollie­
ren und steuern. Mittels integriertem
Puffermanagement mit bis zu fünf
Temperatursensoren und der Drehzahl­
regelung für Hocheffizienzpumpen ist
zudem die exakte Schichtung des Puf­
ferspeicherinhalts möglich.
effiziente nutzung aller
energieträger
Die für wärmebedarfsgeführte Mehr­
kesselanlagen konzipierte Vitotronic
300­K (Typ MW3B) kann jedem einzel­
nen Wärmeerzeuger die jeweils von
ihm benötigte Leistung vorgeben. Da­
mit können die verschiedenen Energie­
träger sehr präzise so genutzt werden,
dass Effizienz und Wirtschaftlichkeit der
Wärmeerzeugung maximiert werden.
Umfangreiches Zubehör
Als Zubehör ergänzt die Kesselregelung
Vitotronic 100 (Typ GC1C und GC4C)
die Vitotronic 300­K. Mit der integrier­
ten Anlagen­Vorlauftemperaturregelung
ermöglicht die Vitotronic 100 die Rei­
henschaltung von Gas­ und Öl­Heiz­
kesseln mit Blockheizkraftwerken oder
Festbrennstoffkesseln.
Für die Leistungs­ und Temperaturrege­
lung vorhandener Kessel wird das neue
Erweiterungsmodul EA2 angeboten.
Damit lassen sich Bestandskessel an
die Vitotronic 300­K anbinden und die
Drehzahl der Kesselkreispumpe regeln.
IsH 2013: PRoDUktneUHeIten
Ein- und Mehrfamilienhäuser
Vitovent 200-D
Vitovent 300-W
Einzelraumlüftung für
Modernisierung und Neubau
Zentrales Lüftungssystem
für den Neubau
Das neue Vitovent 200­D ist für die Be­
und Entlüftung einzelner Räume kon­
zipiert. Es kommt ohne ein Kanalnetz
aus. Daher ist es für die Sanierung von
Bestandsgebäuden und für geschlos­
sene Wohneinheiten in Mehrfamilien­
häusern geeignet.
Beim Einsatz mehrerer Geräte in ver­
schiedenen Räumen lassen sich mit
dem Vitovent 200­D komplette Lüf­
tungskonzepte realisieren.
Mit einer Leistung von bis zu 55 Kubik­
metern pro Stunde werden auch gro­
ße Räume zuverlässig durchlüftet. So
kann ein Gerät bis zu 75 Quadratmeter
große Räume komfortabel mit frischer
Luft versorgen. Bei größeren Räumen
können mehrere Vitovent 200­D instal­
liert werden.
Bis zu 90 Prozent der Wärme werden
zurückgewonnen
Vitovent 200­D gewinnt bis zu 90 Pro­
zent der Wärme aus der Abluft zurück
und führt sie den Räumen wieder zu.
Das ist deutlich effizienter als ande­
re Einzelraumlüftungen im Markt und
spart Heizkosten.
Die integrierte Wärmerückgewinnung
des neuen wandhängenden Woh­
nungslüftungssystems Vitovent 300­W
gewährleistet, dass trotz konstanten
Luftwechsels die kostbare Wärme im
Haus nicht verloren geht – damit ist das
Vitovent 300­W der klassischen Fens­
terlüftung haushoch überlegen.
Flüsterleiser Betrieb
Mit einem Schalldruckpegel von nicht
einmal 39 dB(A) arbeitet das Vitovent
200­D flüsterleise. In der Nacht wird
der Luftvolumenstrom reduziert, was
die Geräusche noch weiter verringert.
lüften fast ohne energieverlust
Vitovent 300­W beseitigt Gerüche,
Feuchtigkeit und Schadstoffe aus der
Wohnung und ersetzt die verbrauchte
Luft durch frische saubere Luft. Das
schützt die Gesundheit der Bewohner
sowie die Bausubstanz gleicherma­
ßen. Die Wärme aus der Abluft wird zu
95 Prozent auf die frische Zuluft über­
tragen. Das spart Heizkosten.
einfache Bedienung
Die Bedienung des Vitovent 200­D ist
besonders einfach. In der Innenblen­
de sind die Regelung für die Wahl der
Betriebsart und eine Anzeige für den
Filterwechsel integriert. Das manuel­
le Einschalten der Lüftungsstufen ist
auch mit der als Zubehör angebotenen
batterielosen Funkfernbedienung mög­
lich. Zusätzlich ist ein Sensor für die
Raumluft­Qualität verfügbar. Er misst
die Konzentration von Kohlendioxid,
Feuchte und Mischgasen (erzeugen
Gerüche) und schaltet bei Erreichen der
eingestellten Grenzwerte automatisch
die benötigte Lüftungsstufe ein.
nachträgliche Montage möglich
Das Vitovent 200­D kann problemlos
in bestehende Gebäude montiert wer­
den. Da Luftkanäle zur Verteilung nicht
erforderlich sind, müssen auch keine
Decken abgehängt oder Fußböden ge­
öffnet werden. Als einziger Eingriff in
die Bausubstanz muss eine Bohrung
durch die Außenwand gesetzt werden.
Über den integrierten automatischen
Bypass kann im Sommer während der
Nacht kühle Außenluft in die Räume
geleitet werden. Das Vitovent 300­W
sorgt so an heißen Tagen für gestei­
gerten Wohnkomfort und trägt wegen
seiner hohen Effizienz das Passivhaus­
Zertifikat als Qualitätssiegel.
23
IsH 2013: PRoDUktneUHeIten
Industrie, Gewerbe und Kommunen
Vitomax D Hs
Doppelflammrohrkessel
zur Hochdruck­Dampferzeugung bis 58 Tonnen pro Stunde
M
it dem Vitomax D HS steht der
weltweit größte, werksseitig
vorgefertigte Hochdruck­Dampfkessel
in Doppelflammrohrbauweise zur Ver­
fügung. Der von der Viessmann Toch­
ter HKB Ketelbouw sowohl in Serie
als auch kundenspezifisch gefertigte
Flammrohr­Rauchrohr­Kessel erzeugt je
nach Ausführung zwischen zwei und 58
Tonnen Satt­ bzw. Heißdampf pro Stun­
de. Dabei kann der Kessel für zulässige
Betriebsdrücke bis 40 bar und zulässi­
ge Temperaturen bis 400 °C ausgelegt
werden.
economizer für effiziente
Brennstoffnutzung
Der Vitomax D HS kann je nach ein­
gesetzten Brennern mit Erdgas, Bio­
gas, Flüssiggas bzw. schwefelarmen
Leicht­, Mittel­ und Schwerölen betrie­
ben werden. Für die exakte Anpassung
der Dampferzeugung an den aktuellen
Bedarf sorgt ein großer Modulations­
bereich von standardmäßig 12,5 bis
100 Prozent der Gesamtleistung beider
Brenner. Auf Wunsch kann der Kessel
auch mit noch größerem Modulations­
bereich geliefert werden. Eine was­
sergekühlte Rauchgaswendekammer
(Serie) und der optional erhältliche Eco­
nomizer ermöglichen Wirkungsgrade
bis zu 98 Prozent.
kundenspezifische ausführungen
und schlüsselfertige anlagen
Die wirtschaftliche Dampferzeugung
erfordert häufig individuelle Systemlö­
sungen. Neben den standardisierten
Ausführungen des Vitomax D HS mit
zwölf Baugrößen liefert HKB Ketelbouw
deshalb auch projektbezogen konzipier­
te, individuell nach den Anforderungen
des Kunden hergestellte Kessel. Die
Konzeption erfolgt dabei gemäß der
jeweils relevanten Regelwerke und Ver­
bändevereinbarungen wie EN 12953,
TRD, GOST, ASME, China License oder
BS (British Standard).
Darüber hinaus ist die komplette An­
lagentechnik aus einer Hand lieferbar.
Dazu zählen unter anderem Feuerung,
Rauchgassystem, Wasser­Dampf­Kreis­
lauf, Speisewasser­ und Kondensat­
system, Verbrennungsluftvorwärmung,
Abschlämmsystem mit Wärmerückge­
winnung, Rohrleitungen, Stahlbau und
Bühnen sowie Regelung und Automati­
sierung. HKB stellt auf Wunsch seinen
Kunden schlüsselfertige Anlagen zur
Verfügung.
Der von der Viessmann Tochter HKB Ketelbouw entwickelte Vitomax D HS ist mit einer
Leistung von bis zu 58 Tonnen Satt- bzw.
Heißdampf pro Stunde einer der größten
Doppelflammrohrkessel der Welt. Er ist
sowohl in Standardausführungen als auch
als kundenspezifisch gefertigter Kessel
verfügbar.
Umfassendes
Dienstleistungsangebot
Ein umfassendes Dienstleistungsange­
bot unterstützt den Anlagenbetreiber
von der verfahrenstechnischen Pla­
nung und Konzepterstellung über Engi­
neering, Transport und Montage bis hin
zu Inbetriebnahme, Probebetrieb sowie
Wartung und Service.
Weitere Informationen:
www.viessmann.de/Presse
25
Vitomax 300-HW
Heißwassererzeuger
für hohe Drücke
Der neue Vitomax 300­HW (Typ M96A)
ist ein Hochdruck­Heißwassererzeuger
in Dreizug­Bauweise. Mit Leistungen
von 4,0 bis 18,2 Megawatt, zulässigen
Betriebsüberdrücken bis 30 bar und zu­
lässigen Vorlauftemperaturen bis 240 °C
eignet er sich besonders für den Einsatz
in Gewerbe­ und Industriebetrieben so­
wie für Fernheizwerke. Er kann wahl­
weise mit Heizöl EL oder S, mit Erdgas,
Bio­Erdgas oder Flüssiggas betrieben
werden.
Kubikmeter, bei Heizöl EL werden nur
150 Milligramm pro Kubikmeter emit­
tiert. Der Low­NOx­Kessel Vitomax
300­HW kann damit selbst bei einer
Verschärfung der vorgegebenen Grenz­
werte zukunftssicher betrieben werden.
Der Vitomax 300­HW erzielt hervorra­
gende Emissionswerte. So betragen die
Stickoxid­Emissionen bei der Nutzung
von Erdgas lediglich 70 Milligramm pro
Betrieb ohne
Kesselkreispumpe
Weite Wasserwände und ein großer
Wasserinhalt gewährleisten gute Eigen­
zirkulation und sichere Wärmeabfuhr,
ein Mindestvolumenstrom ist nicht er­
forderlich. Das vereinfacht die hydrauli­
sche Einbindung, auf den Einbau einer
Kesselkreispumpe zur Zwangsdurch­
strömung kann verzichtet werden.
Montage- und
wartungsfreundlich
Da Brennerdurchführung und hintere
Wendekammer vollständig wasserge­
kühlt sind, entfallen die Arbeiten für eine
Ausmauerung. Ohne Ausmauerungen
muss auch kein Programm zur Trock­
nung der Schamottesteine gefahren
werden – der Vitomax 300­HW lässt sich
deshalb direkt nach seiner Installation in
Betrieb nehmen.
26
Vitomax 100-Hs
Preisattraktiver Hochdruck­
Dampferzeuger
Der neue Vitomax 100­HS (Typ M33A)
ist ein Dampferzeuger zu besonders at­
traktiven Preisen für alle Anwender, die
kontinuierlich Dampf benötigen, zum
Beispiel Wäschereien und Brauereien.
Angeboten wird dieser Dampferzeuger
in insgesamt neun Leistungsstufen von
1,0 bis 6,4 Tonnen Dampf pro Stunde
und fünf Druckstufen von 6 bis 16 bar.
Als Brennstoff können wahlweise Heizöl
EL, Erdgas, Bio­Erdgas oder Flüssiggas
genutzt werden.
inneren Prüfung unterzogen werden,
während herkömmliche Kessel jährlich
geprüft werden müssen.
Durch die wassergekühlte Flammrohr­
aufhängung und die 100 Millimeter star­
ke Dämmung sind die Abstrahlverluste
des Kessels sehr gering. Mit integrier­
tem Economizer erzielt der Vitomax 100­
HS Wirkungsgrade von über 92 Prozent.
Verlängerte Prüfintervalle
Vier Besichtigungsöffnungen ermögli­
chen die einfache Überprüfung aller re­
levanten Stellen innerhalb des Kessels.
Deshalb muss der Vitomax 100­HS in
Deutschland nur alle drei Jahre einer
Mit dem Vitocontrol Schaltschrank ist der
Vitomax 100-HS besonders komfortabel zu
bedienen.
IsH 2013: PRoDUktneUHeIten
Industrie, Gewerbe und Kommunen
Vitocrossal 200
Preisattraktive Gas­
Brennwert­Unit für
Erd­ und Flüssiggas
Vitocrossal 300
Neue kompakte
Gas­Brennwert­Unit
Der neue Vitocrossal 300 (Typ CT3U) ist
eine der kompaktesten und leichtesten
Gas­Brennwert­Units im Leistungsbe­
reich zwischen 400 und 630 Kilowatt.
So benötigt der neue Kessel in der
500­kW­Ausführung eine Aufstellfläche
von weniger als eineinhalb Quadratme­
tern (1,45 m2) und passt damit auch in
enge Nischen. Sein geringes Gewicht
von unter 640 Kilogramm (500­kW­
Ausführung) vereinfacht nicht nur die
Einbringung, es stellt auch deutlich ge­
ringere Anforderungen an die Statik des
Aufstellortes. So ist der neue Vitocros­
sal 300 auch bestens für den Einsatz in
Dachheizzentralen geeignet.
Weite Einsatzgrenzen wie der zulässi­
ge Betriebsdruck von 5,5 bar, zulässige
Betriebstemperaturen bis zu 95 °C und
eine Absicherungstemperatur bis
110 °C erlauben den vielfältigen Einsatz
des Kessels in Mehrfamilienhäusern,
Industriebetrieben, öffentlichen Gebäu­
den und Nahwärmenetzen.
Zwei Rücklaufstutzen
Der Brennwertnutzen wird durch den
Rücklauf mit der niedrigsten Temperatur
bestimmt. Deshalb ermöglicht ein zwei­
ter Rücklaufstutzen beim Vitocrossal
300 die Aufteilung der Heizkreisrückläu­
fe in einen Hochtemperatur­ und einen
Niedertemperaturkreis.
Der preisattraktive Vitocrossal 200 (Typ
CM2) hat einen großen Wasserinhalt
(z. B. 430 Liter bei 500 kW), benötigt da­
her keinen Mindestvolumenstrom und
kommt – im Gegensatz zu vergleichba­
ren Brennwertkesseln auf dem Markt
– ohne Kesselkreispumpe aus. Außer­
dem ist er serienmäßig sowohl für den
Betrieb mit Erdgas E und LL als auch
mit Flüssiggas geeignet.
Mit den neuen Leistungsgrößen 400,
500 und 620 Kilowatt kann die Unit
besonders gut für die Beheizung von
Verwaltungsgebäuden, Schulen, Uni­
versitäten sowie Mehrfamilienhäusern
eingesetzt werden. Als Ein­ oder Mehr­
kesselanlage ist der Vitocrossal 200 mit
einem maximalen Betriebsdruck von
6 bar, Betriebstemperaturen bis 95 °C
und einer Absicherungstemperatur bis
110 °C auch für höhere mehrgeschossi­
ge Gebäude geeignet.
Inox­Crossal­Heizfläche aus Edelstahl
Rostfrei und MatriX­Zylinderbrenner
sorgen für einen Norm­Nutzungsgrad
von 97% (Hs).
Vitobloc 200
Kompaktmodul mit neuem
Touch­Display
Mit dem Vitobloc 200 EM­20/39 steht
ein anschlussfertiges Blockheizkraft­
werk zur Verfügung, das sich für Hotels
und Schwimmbäder sowie Gewerbe­
und Industriebetriebe eignet. Brenn­
wertnutzung und lange Wartungsin­
tervalle von 6 000 Stunden sorgen für
deutlich reduzierte Betriebskosten und
damit für den wirtschaftlichen Einsatz.
Mit neuer Elektronik erfüllt es auch
technisch anspruchsvollste Anschluss­
bedingungen der Stromnetzbetreiber.
Die elektrische Leistung des Vitobloc
200 EM­20/39 beträgt 20 Kilowatt, die
thermische Leistung 39 Kilowatt. Für
lange Laufzeiten – und damit für eine
entsprechend lange Stromerzeugung
– sorgt die Leistungsmodulation zwi­
schen 50 und 100 Prozent.
neues touch-Display für die
komfortable Bedienung
Die Bedienung der Regelung ist über
das neue Touch­Display besonders ein­
fach und komfortabel. Auf dem grafik­
fähigen Display sind die verschiedenen
Funktionen als farbige Piktogramme
dargestellt. Die Einstellungen werden
einfach durch leichtes Berühren der
Schaltflächen vorgenommen.
27
IsH 2013: PRoDUktneUHeIten
Industrie, Gewerbe und Kommunen
Weitere Informationen:
www.viessmann.de/Presse
Vitocal 350-g Pro
Sole/Wasser­Wärmepumpe
mit Vorlauftemperaturen bis
73 °C
Die neue Vitocal 350­G Pro ist in ihrer
Leistungsklasse die einzige in Serie
gefertigte Wärmepumpe mit Vorlauf­
temperaturen bis 73 °C. Zu den Vortei­
len gehören die zweistufige Bauweise,
die ein breites Leistungsspektrum von
27 bis 198 kW ermöglicht, der An­
schluss mit höherer Druckstufe bis 6 bar
für hohe Gebäude, eine niedrige Schall­
leistung von lediglich 64 dB(A) sowie
ein kompaktes Gehäuse, das nur eine
850 Millimeter breite Einbringöffnung
benötigt und damit durch gewerbliche
Normtüren passt.
28
Hohe effizienz für niedrige
Betriebskosten
Herzstück der von der Viessmann Toch­
ter KWT entwickelten Wärmepumpe
sind semihermetische Hubkolbenver­
dichter. Damit erzielt die Vitocal 350­G
Pro einen hohen COP von 4,4 (bei B0/
W35 °C nach EN 14511). Zunächst ar­
beitet nur einer der beiden Verdichter,
erst bei steigender Leistungsanforde­
rung schaltet sich der zweite hinzu. So
gewährleistet die zweistufige Bauweise
auch im Teillastbetrieb stets höchste
Effizienz.
Die erste Inbetriebnahme der Wärme­
pumpe erleichtert der Inbetriebnahme­
assistent, der im Dialog mit dem Bedie­
ner die wichtigsten Anlagenparameter
erfragt und einstellt.
Pyroflex sRt
Neuer Biomassekessel für den
Dauerbetrieb bei Volllast
Der Biomassekessel Pyroflex SRT mit
Stufenrostfeuerung und Nenn­Wärme­
leistungen zwischen 850 und 8 000 Kilo­
watt ist speziell für den Dauerbetrieb mit
Volllast konzipiert. Durch die individuelle
Auslegung – wahlweise mit Wärmetau­
schern für Heißwasser, Thermalöl oder
Wasserdampf – eignet sich der neue
Kessel sowohl zur Wärmeversorgung
großer Gebäudekomplexe und Gewer­
bebetriebe als auch für die Kraft­Wärme­
Kopplung mit einer nachgeschalteten
Turbine.
Der Pyroflex SRT ist für den Dauerbetrieb mit
Volllast konzipiert und kann sehr feuchte und
aschereiche Brennstoffe nutzen.
Für Dauerbetrieb ausgelegt
8 000 Jahresvolllaststunden und mehr
sind für den neuen Pyroflex SRT kein
Problem. Für eine lange Nutzungsdauer
der Holzfeuerungsanlage sorgen eine
homogene Temperaturverteilung sowie
wassergekühlte Stufenrostauflagen und
Kühlrippen.
Flexible Brennstoffwahl
Die Stufenrosttechnik des Pyroflex SRT
erlaubt die Nutzung aschereicher (bis
zu 10 Prozent Aschegehalt) und sehr
feuchter (W60) Holzbrennstoffe. Der
Anlagenbetreiber kann so auf preis­
günstige – z. B. nicht getrocknete –
Holzqualitäten zurückgreifen.
UnteRneHMen
neue social-Media-angebote
Expertenforum um Innovationsblog erweitert
Das Expertenforum bietet den Markt­
partnern eine zentrale Plattform. Dort
können sie Kontakt mit anderen Hei­
zungsbauern, aber auch mit Planern,
Ingenieuren und Schornsteinfegern
aufnehmen. Darüber hinaus besteht
die Möglichkeit, sich über Viessmann
Produkte, Serviceangebote und Lö­
sungswege auszutauschen. Ziel dieses
neuen Angebots in Form einer „Com­
munity“ ist es, den Expertendialog zu
stärken und schnelle Hilfe bei techni­
schen Fragen zu bieten. Darüber hinaus
kann man über das Forum direkt mit
Viessmann in Kontakt treten.
neue community
umfasst fünf Rubriken:
 Im Bereich „Forum“ können Fra­
gen rund um Viessmann Produkte
diskutiert werden, um zum Beispiel
Wartungsaufgaben schneller lösen
zu können.
 In der Rubrik „Expertenwissen“
finden Nutzer Standardlösungen zu
bekannten oder wiederkehrenden
technischen Aufgabenstellungen.
 Der direkte Kontakt zu einem Viess­
mann Experten ist über den Bereich
„Service“ möglich.
 Vorschläge zu technischen Verbes­
serungen oder Neuerungen kön­
nen im Bereich „Ideen“ eingereicht
werden.
 Neben dem Expertenforum startet
Viessmann einen Innovationsblog,
der sich in erster Linie an Endver­
wender richtet. Hier stellen Viess­
mann Fachleute innovative Produkt­
neuheiten vor und informieren leicht
verständlich über Möglichkeiten
der energieeffizienten Gebäudepla­
nung bzw. energetischen Moderni­
sierung.
Zwei neue Bücher vorgestellt
Bildband mit 140 Entwürfen von Kunststudenten und Grundlagenwerk „Aktivhaus“
Obwohl Energieeffizienz die wichtigste
Ressource und der Schlüssel zur Lö­
sung der energie­ und klimapolitischen
Ziele ist, spielt sie in der Wahrnehmung
der Menschen nur eine untergeordnete
Rolle.
Internationaler studentischer
Plakatwettbewerb
Um den abstrakten Begriff der Energie­
effizienz fassbar zu machen, haben wir
ein Kunstprojekt aufgelegt: Unter Feder­
führung von Prof. Heinz Jürgen Kristahn
von der Berliner Universität der Künste
wurde ein internationaler studentischer
Plakatwettbewerb durchgeführt. Damit
sollte der Energieeffizienz eine Symbo­
lik, ein Gesicht gegeben werden. Mehr
als 1 000 Entwürfe aus aller Welt wur­
den eingereicht und von einer ebenfalls
international besetzten Fachjury bewer­
tet. Eine Auswahl von 140 der besten
Plakate ist in einem Bildband zusam­
mengefasst, der ab sofort im Buchhan­
del erhältlich ist.
Breites spektrum der
künstlerischen arbeiten
Das Spektrum reicht von rein grafischen
Werken bis zu starken Kombinationen
von Text­ und Bildinformationen, von
sachlicher visueller Kommunikation bis
zur Pop Art. Von ihrer Aussage losgelöst
betrachtet, stellen die Entwürfe ein­
drucksvolle autonome Kunstwerke dar.
Das 176 Seiten starke Buch „Energie­
effizienz – Internationaler studentischer
Eine Auswahl von 140 der besten Plakate
des Wettbewerbs ist in einem Bildband zusammengefasst, der ab sofort im Buchhandel erhältlich ist.
Plakatwettbewerb 2012“ ist im Gentner­
Verlag, Stuttgart, erschienen. Der Preis
beträgt 20 Euro, die ISBN­Nr. lautet
978­3­87247­761­3.
„aktivhaus – Das grundlagenwerk“
Eine weitere von Viessmann unterstütz­
te Publikation begleitet Bauherren, Ar­
chitekten und Ingenieure auf dem Weg
vom Passivhaus zum Energieplushaus.
Das Grundlagenwerk „Aktivhaus – Vom
Passivhaus zu Energieplushaus“ von
Prof. Manfred Hegger spannt den Bo­
gen von allgemeinen Regeln des ener­
gieeffizienten Bauens zu zukunftsfähi­
gen Standards. Das Buch ist zum Preis
von 120 Euro im Buchhandel erhältlich,
die ISBN­Nr. lautet 978­3­7667­1902­7.
Auf Seite 44 dieser „aktuell“ stellt Prof.
Manfred Hegger sein Werk in einem se­
paraten Artikel vor.
29
Zum 12. Mal ging der Titel „Fachhandwerkspartner Nr. 1“ an Viessmann. Die Urkundenübergabe fand am Unternehmensstammsitz
in Allendorf (Eder) statt.
30
„markt intern“
leistungsspiegel Heiztechnik
Viessmann ist zum 12. Mal in Folge „Fachhandwerkspartner Nr. 1“
Z
um zwölften Mal in Folge ist Viess­
mann mit dem Titel „Fachhand­
werkspartner Nr. 1“ ausgezeichnet
worden. An einer alle zwei Jahre im
Vorfeld der ISH vom Branchendienst
„markt intern“ durchgeführten Um­
frage hatten zuvor mehrere tausend
deutsche Heizungsfachfirmen die Leis­
tungen der Hersteller in verschiedenen
Produkt­ und Dienstleistungskatego­
rien bewertet. Dank insgesamt sieben
Spitzenplätzen ging der Gesamtsieg
erneut an Viessmann.
„goldene Partnerschaftsurkunde“
verliehen
„markt intern“­Chefredakteur Hans
Georg Pauli und Redaktionsdirektor
Georg Clemens überreichten am Unter­
nehmensstammsitz in Allendorf (Eder)
die „Goldene Partnerschaftsurkunde“ an
Dr. Martin Viessmann. Weitere Ur­
kunden gab es für erste Plätze in den
Produktbereichen
Brennwertgeräte,
Heizkessel und Biomassegeräte, für
den zweiten Platz im Bereich Öl­ und
Gasbrenner sowie für dritte Plätze in
den Produktbereichen Wärmepumpen,
Heizkörper und Solaranlagen.
„großer Vertrauensbeweis des
deutschen Heizungsfachhandwerks“
In seiner Dankesrede wertete Dr. Viess­
mann die erneute Auszeichnung als
großen Vertrauensbeweis des deut­
schen Heizungsfachhandwerks. Der
Unternehmenschef dankte aber auch
allen Viessmann Mitarbeitern, die mit
ihrer Kompetenz und ihrem Engage­
ment diesen Erfolg ermöglicht haben.
einzelergebnisse werden
genau analysiert
„Wir haben immer alles daran gesetzt,
unsere einmal erworbene Spitzenposi­
tion zu behaupten. Und mit jeder neu­
en Partnerschaftsurkunde, die uns zu­
teil wurde, haben wir uns umso mehr
verpflichtet gesehen, das von unse­
ren Kunden in uns gesetzte Vertrauen
auch weiterhin zu rechtfertigen“, so
Dr. Viessmann. Wie in der Vergangen­
heit auch, werde man daher die Einzel­
ergebnisse sehr genau analysieren, um
zu ermitteln, welche Verbesserungspo­
tenziale noch bestehen und wie man
sie ausschöpfen könne. Dr. Viessmann:
„Sie können sicher sein, wir werden
auch in Zukunft alles tun, um unsere
Kunden in jeder Hinsicht zufriedenzu­
stellen.“
UnteRneHMen
gebäude-energie-spar-check
Beratungsunterstützung m it TÜV­Zertifikat
O
b Brennwertgerät, Wärmepumpe,
Pelletkessel oder Mikro­KWK­Sys­
tem – der Gebäude­Energie­Spar­Check
von Viessmann berechnet mit nur weni­
gen Eingaben die möglichen Einsparun­
gen bei der Modernisierung mit diesen
Wärmeerzeugern. Er ist daher die ide­
ale Unterstützung für Fachhandwerker
bei der Beratung ihrer Kunden. Das
kostenlose Programm wurde jetzt zum
Gebäude­Energie­Spar­Check erweitert.
Wegen der objektiven Ergebnisse, die
es liefert, wurde es als einziges Pro­
gramm seiner Art vom TÜV Rheinland
zertifiziert.
geprüfte Berechnungsverfahren
Dazu hat der TÜV Rheinland die hinter
dem Gebäude­Energie­Spar­Check ste­
henden Berechnungsverfahren einge­
hend geprüft. Diese ermitteln alle Werte
gemäß der gültigen Normen und Ver­
ordnungen sowie der weiteren gelten­
den Regeln der Technik. Der Anwender
erhält objektive, jederzeit nachprüfbare
Ergebnisse und so eine verlässliche Ent­
scheidungshilfe für die Modernisierung.
neu: die Berechnung der
gebäudehülle
Für die Berechnung des energetischen
Zustands der Gebäudehülle müssen nur
wenige Informationen in den Computer
oder den Tablet­PC eingegeben werden.
Die Eingabe der Abmessungen eines
Stockwerks und die Anzahl der Etagen
genügen. Die Angaben für den Baustan­
dard werden über das Alter des Gebäu­
des mit Hilfe der DIN EN 12831, Blatt 2,
ermittelt. Nachträgliche Modernisierun­
gen, wie zum Beispiel ein Fensteraus­
tausch, können eingegeben werden.
31
Messebesucher konnten mit Hilfe eines überdimensionalen Touchpads den Gebäude-EnergieSpar-Check selbst durchführen.
Variantenvergleich
Beim Gebäude­Energie­Spar­Check
hat der Anwender die Wahl, ob er den
energetischen Zustand des Gebäudes
oder die Heizungsanlage in den Mittel­
punkt seiner Berechnung stellen will.
Möglich ist auch die Kombination von
beidem.
Bis zu vier Varianten werden miteinan­
der verglichen, um die Einsparungen
bei Verbrauch, Kosten und CO2­Emis­
sionen zu ermitteln. Dazu zählt der
Vergleich zwischen unterschiedlichen
Heizsystemen – auch in Verbindung mit
einer Solaranlage.
Wirtschaftlichkeitsberechnung
Im Gebäude­Energie­Spar­Check ist
eine Wirtschaftlichkeitsberechnung
integriert. Sie ermittelt die Amortisa­
tionszeit der Investition anhand von
Jahresgesamtkosten sowie die Kosten
für jede Modernisierungsvariante. Der
neue, vom TÜV Rheinland zertifizier­
te Gebäude­Energie­Spar­Check steht
unter www.viessmann.de „Login für
Marktpartner“ kostenlos zur Verfügung.
Das Beratungsprogramm zeigt an, wieviel
Prozent der Energiekosten mit den jeweiligen
Modernisierungsmaßnahmen zu erzielen
sind.
gelebte nachhaltigkeit
Als Umweltpionier Vorreiter für Gewerbe, Industrie und Kommunen
32
Am Unternehmensstammsitz in Allendorf (Eder) wurden der Verbrauch fossiler Energie um zwei Drittel und der CO 2-Ausstoß um mehr als
80 Prozent gesenkt.
U
m einen Leuchtturm für Ressour­
ceneffizienz, Klimaschutz und
Standortsicherung zu setzen, hat Viess­
mann das strategische Nachhaltigkeits­
projekt Effizienz Plus umgesetzt. Im
Ergebnis wurden der Verbrauch fossiler
Energie am Unternehmensstammsitz
Allendorf (Eder) um zwei Drittel und der
CO2­Ausstoß um mehr als 80 Prozent
gesenkt.
Biomasse aus eigener, standortnaher
erzeugung
Das neue Energiekonzept verfolgt dabei
die Doppelstrategie von Effizienzstei­
gerung und Substitution fossiler durch
erneuerbare Energie. Bei den Regenera­
tiven setzt Viessmann insbesondere auf
Biomasse, die standortnah auf eigenen
Kurzumtriebsplantagen gewonnen wird.
Auf einer Fläche von 170 Hektar wurden
dafür Pappeln und Weiden angepflanzt,
die alle drei Jahre geerntet und in Form
von Hackschnitzeln energetisch verwer­
tet werden.
immer nur so viel Biomasse zu nutzen,
wie im selben Zeitraum nachwächst.
Bioenergie deckt schon heute rund 80
Prozent des Wärmebedarfs am Standort
Allendorf. Langfristiges Ziel ist die voll­
ständige Versorgung mit diesem klima­
schonenden Energieträger. Dabei gilt
das Prinzip der Nachhaltigkeit, das heißt:
Als Best­Practice­Beispiel hat das Pro­
jekt bereits viele andere Unternehmen,
aber auch Entscheider aus Politik und
Verwaltung motiviert, ebenfalls Maßnah­
Mit Effizienz Plus hat Viessmann am Bei­
spiel des eigenen Stammsitzes gezeigt,
dass die energie­ und klimapolitischen
Ziele für 2050 schon heute erreicht wer­
den können. Alle dazu benötigten Tech­
nologien sind am Markt verfügbar.
UnteRneHMen
men zur Steigerung der Energieeffizienz,
Arbeitseffizienz und Materialeffizienz zu
ergreifen bzw. zu forcieren.
etanoMIcs: energiekonzepte für
Industrie und gewerbe
Das dazu benötigte Know­how macht
Viessmann auch anderen Industrieun­
ternehmen sowie mittelständischen
Betrieben zugänglich. Dazu wurde die
ETANOMICS Service GmbH gegründet.
ETANOMICS entwickelt und realisiert
ganzheitliche Energiekonzepte für Indus­
trie und produzierendes Gewerbe sowie
Dienstleistungen, zum Beispiel für Gast­
ronomie und Hotellerie.
Dazu gehören Beratungsdienstleistun­
gen für Energieeffizienz sowie Energie­
management. So hilft ETANOMICS, die
Effizienzpotenziale in Unternehmen,
aber auch in Kommunen zu heben.
Immer mehr gemeinden werden
Bioenergiedörfer
Immer mehr Gemeinden im ländlichen
Raum verabschieden sich von fossilen
Brennstoffen und zentral erzeugtem
Strom. Sie werden zum Bioenergiedorf.
Viessmann bietet dafür maßgeschnei­
derte Lösungen. Auf der ISH 2013 wur­
den sie anhand von Modellen präsen­
tiert.
Biogasanlagen von schmack und
BIoFerm
Biogasanlagen von Schmack und BIO­
Ferm verarbeiten unter anderem orga­
nische Reststoffe aus der Landschafts­
pflege. Das bei der Vergärung dieser
Stoffe entstehende Methan kann als
Brennstoff in einem Blockheizkraftwerk
(BHKW) verwendet werden. Es deckt
die Grundlast an Wärme und Strom des
Bioenergiedorfs ab.
Um Wärmebedarfsspitzen zu decken,
kann zum Beispiel der Vitoplex 300 Heiz­
kessel mit Biogasbrennern eingesetzt
werden.
Biomassekessel von köb
und Mawera
Sind vor allem Hackschnitzel oder Holz­
pellets verfügbar, bieten sich die Holz­
feuerungen von Köb und Mawera an.
Sie eignen sich sowohl zur Deckung
des Wärmebedarfs als auch zur Strom­
versorgung, beispielsweise in Verbin­
dung mit einer ORC­Anlage.
und der Baustoffbranche auch Part­
ner aus Forschung und Wissenschaft.
Als zentrale Kommunikationsplatt­
form wurde die Internet­Homepage
www.allianz­pro­nachhaltigkeit.de ein­
gerichtet.
alles aus einer Hand
Auf dem Weg zum Bioenergiedorf be­
gleitet Viessmann die Kommune von
Anfang an. Dazu zählen Machbarkeits­
studien und Wirtschaftlichkeitsbetrach­
tungen sowie Detailplanungen in Koope­
ration mit örtlichen Bauunternehmen.
Mit seiner Erfahrung verfügt Viessmann
über die notwendigen Kompetenzen für
Projektkoordination, Technik, Bau und
Inbetriebnahme der gesamten Anlage.
„allianz pro nachhaltigkeit“
Um das Thema Nachhaltigkeit auch in
der breiten Öffentlichkeit zu verankern,
haben wir die „Allianz pro Nachhaltig­
keit“ ins Leben gerufen. Mitglieder sind
neben führenden Herstellern nachhalti­
ger Produkte aus der Gebäudetechnik
33
Modell einer Schmack Biogasanlage zur
Verarbeitung von organischen Reststoffen.
UnteRneHMen
34
IsH Roadshow 2013
Messeneuheiten auf Deutschland­Tour
Mit der Roadshow 2013 bieten wir einen
ganz besonderen Service für all unsere
Partner, die keine Gelegenheit hatten,
zur ISH nach Frankfurt zu kommen. In
allen deutschen Viessmann Verkaufs­
niederlassungen macht in den nächsten
Wochen der große Roadshow Truck mit
einer Produktausstellung der ISH­Neu­
heiten Halt.
Vorstellung von Produkt- und
Dienstleistungsneuheiten
Vom Vitoladens 300­C mit modulieren­
dem Blaubrenner und Brennwertnutzen
über das neue KWK­Kompaktgerät Vito­
twin 350­F und das Hybridgerät Vitocal­
dens 222­F bis hin zum Biomassekessel
Vitoligno 200­S sowie den Neuheiten in
den Bereichen Solarthermie, Hausauto­
mation und Eisspeicher – die Highlights
der Viessmann Messepräsentation ste­
hen für die Besucher bereit und werden
von den Verkaufsberatern in aller Aus­
führlichkeit erläutert.
Das gilt gleichermaßen für die neuen
Dienstleistungen, sie werden in der
Verkaufsniederlassung vorgeführt. On­
line­Bestellsystem, Gebäude­Energie­
Spar­Check, Planungssoftware Vitodesk
200­Smartplan, Ersatzteil­ und Toolbox­
App – den Roadshow Besuchern wird
gezeigt, wie das Arbeiten mit den elek­
tronischen Helfern funktioniert. Und
auch der automatisierte hydraulische Ab­
gleich Vitoflow wird in der Niederlassung
demonstrationsweise durchgeführt; Vi­
toflow ist seit der ISH für alle Wärmeer­
zeuger bis 150 kW erhältlich. Abgerundet
wird das Angebot durch Fachvorträge.
auftaktveranstaltung in München
Die Premiere der ISH Roadshow fand
in München statt. Rund 500 Fachleute
kamen zur dortigen Verkaufsniederlas­
sung und nutzten die Gelegenheit, sich
ausführlich über die auf der ISH vorge­
stellten Produkte zu informieren. Noch
bis Anfang Juli tourt der Truck durch
Deutschland und macht an allen Nieder­
lassungen von der Nordsee bis zu den
Alpen Station. Nähere Informationen
gibt es in den Viessmann Verkaufsnie­
derlassungen.
PRaxIs
Mikro-kWk-system
Vitotwin im amtshaus
Brugg (schweiz)
Nach Komplettsanierung des Gebäudes werden
Wärme und Strom gleichzeitig erzeugt
D
ie
schweizerische
Kleinstadt
Brugg ist bis weit über die Gren­
zen des Kantons Aargau bekannt für
seine weitgehend original erhaltene
Altstadt mit ihren bis zu 800 Jahre alten
Gebäuden. Rund 300 Jahre alt ist das
Amtshaus, das zunächst als Kornhaus
diente und im Laufe der Jahrhunder­
te für verschiedenste Zwecke genutzt
wurde. Im vergangenen Jahr wurde es
von Grund auf saniert. In der Heizzen­
trale erzeugt seitdem ein Mikro­KWK
Vitotwin 300­W gleichzeitig Wärme und
Strom.
Bedarf an strom fast vollständig
gedeckt
Vitotwin 300­W ist eine Kombination
aus einem hocheffizienten Gas­Brenn­
wertkessel und einem Stirlingmotor.
Beide Komponenten sind zusammen
in einem kompakten Gehäuse unterge­
bracht, das einfach an die Wand mon­
35
Die Kleinstadt Brugg ist der Hauptort des
Bezirks Brugg im Kanton Aargau und liegt am
sogenannten „Wasserschloss der Schweiz“.
In der Bildmitte das Amtshaus Brugg.
tiert wird. Mit der elektrischen Leistung
des Stirlingmotors von bis zu einem Ki­
lowatt wird der Grundbedarf an Strom
fast vollständig gedeckt. Darüber hin­
ausgehende Stromanforderungen wer­
den über das öffentliche Netz erfüllt.
Die Abwärme des Stirlingmotors wird
dazu genutzt, die rund 450 Quadratme­
ter Nutzfläche des nach dem Schweizer
Minergie­Standard gedämmten Gebäu­
des zu versorgen. Auch die Warmwas­
serbereitung erfolgt damit. Steigt die
Heizlast über die knapp sechs Kilowatt
des Motors hinaus, werden diese Spit­
zenlasten vom integrierten Gas­Brenn­
wertkessel gedeckt. Der Gesamt­Nut­
zungsgrad des Vitotwin 300­W beträgt
bis zu 96 Prozent.
Zufriedenheit beim energieversorger
Mit dem kleinen Kraftwerk im frisch sa­
nierten Amtshaus ist die IBB­Gruppe,
das zuständige Energieversorgungs­
und Dienstleistungsunternehmen in
Brugg, sehr zufrieden. „Wir freuen uns
über den störungsfreien Betrieb“, sagt
David Gut von der IBB. „Bei winter­
lichen Temperaturen schnurrt der Mo­
tor 24 Stunden am Tag.“
„eine technik mit viel Potenzial“
Für die IBB geht es jetzt vor allem da­
rum, Erfahrungen zu sammeln, denn
das System des Vitotwin 300­W soll
auch für private Anlagenbetreiber in der
Region interessant werden.
Bivalentes energiesystem für
logistikzentrum der kiesel gmbH
Energiesparende, umweltschonende und wirtschaftliche Lösung
mit zwei KWT­Wärmepumpen und einem Spitzenlastkessel Vitoplex 300
36
Der Gasheizkessel Vitoplex 300
deckt Spitzenlasten ab.
D
ie Kiesel GmbH ist ein Familienun­
ternehmen, das mit 700 Mitarbei­
tern an 34 Standorten deutschlandweit
zu den größten Händlern für Bau­ und
Umschlagmaschinen gehört. Neben
dem Vertrieb und einem Reparaturser­
vice gehören auch die Beratung und die
Entwicklung kundenspezifischer Lösun­
gen zum Angebot der Unternehmens­
gruppe.
Das neue Kiesel Logistikzentrum im
hessischen Stockstadt ist auf höchst
effiziente Abläufe getrimmt. Um das
Unternehmensmotto „better handling“
garantieren zu können, arbeiten zahlrei­
che Gabelstapler und Roboter vollau­
tomatisch in der 13 Meter hohen Halle
des Familienunternehmens. Herzstück
des Gebäudes ist ein automatisiertes
Kleinteilelager mit Platz für bis zu 45 000
Artikel.
energie aus der luft heizt und kühlt
Das Energiesystem des Logistikzent­
rums ist exakt an den Bedarf angepasst.
Für die Planung zeichnete die e­con AG
aus Memmingen verantwortlich. Es galt,
eine energiesparende, umweltschonen­
de und wirtschaftliche Lösung zu finden.
Nicht zuletzt wegen des vergleichswei­
se milden Klimas in der Rhein­Ebene bot
sich die Installation einer Luft/Wasser­
Wärmepumpe an, die ihre Energie aus
der Umgebungsluft bezieht. Aufgrund
des großen Know­how bei der Fertigung
von Großwärmepumpen folgte man bei
Kiesel der Empfehlung der Planer und
entschied sich für zwei KWT­Einheiten.
Flexibilität für erweiterungen ist
sichergestellt
„Eine besondere Herausforderung bei
der Planung bestand darin, die Möglich­
keit einer modulweisen Erweiterung des
Praxis
M
M
M
M
M
Schema der Energiezentrale mit den beiden
Wärmepumpen und dem Spitzenlastkessel
Vitoplex 300.
Gebäudes in die Überlegungen mit einzubeziehen. Die Anlagentechnik muss
auch nach der Realisierung späterer Anbauten den hohen Ansprüchen standhalten“, erklärt Sascha Fuchs, Geschäftsführer der e-con AG. Daher seien Fernwärmeleitungen verlegt worden, um die
geplante Präsentationshalle sowie das
Schulungszentrum und das Servicecenter heizen oder kühlen zu können, so
Fuchs weiter.
Die Wärmepumpenanlage im 10 000
Quadratmeter großen Logistikzentrum
der Kiesel GmbH ist eine der wenigen
dieser Größenordnung in Deutschland,
die mit Luft als Wärmequelle arbeitet.
Die Großwärmepumpen sind so ausgelegt,
dass sie bei einer Außentemperatur von
– 5 °C ausreichend Heizenergie für Halle
und Bürotrakt liefern.
Die Großwärmepumpen sind so ausgelegt, dass sie bis zu einer Außentemperatur von – 5 °C ausreichend Heizenergie
für Halle und Bürotrakt liefern. Eine der
baulichen Besonderheiten: Zwischen
Lager und Büroräumen besteht keine
wirkliche Trennung. Um die gleichmäßige Wärmeverteilung sicherzustellen,
verfügt das Gebäude über eine Betonkernaktivierung (Fußbodenheizung) sowie über Deckenstrahlplatten, die im
Sommer zudem eine Kühlfunktion haben.
schraubenverdichter liefern
Vorlauftemperatur von bis zu 45 °C
Auf dem Dach des Heizhauses entziehen zwei leistungsstarke Rückkühler der
Umgebungsluft die Wärme. Schraubenverdichter in den KWT-Wärmepumpen
liefern daraus eine Vorlauftemperatur
von bis zu 45 °C, die fast das ganze Jahr
über für Heizung und Warmwasserbereitung ausreicht.
Um bei einer Vereisung die Rückkühler
abtauen zu können, beziehen herkömmliche Wärmepumpenanlagen die dazu
nötige Energie aus dem Heizungssystem. Dieses Verfahren ist allerdings wenig effizient. Die Verwendung eines Unterkühlers im Kältekreislauf, wie er in der
Heizzentrale des Logistikzentrums zum
Einsatz kommt, bietet dagegen deutli-
37
Das 10 000 Quadratmeter große Logistik­
zentrum der Kiesel GmbH.
che Vorteile: Wärme kann kostenlos in
einem Behälter gespeichert und bei Bedarf an den abzutauenden Luftkühler geleitet werden. Damit wird zusätzlich der
Wirkungsgrad der Wärmepumpe durch
den Unterkühler gesteigert.
Gasheizkessel deckt spitzenlasten
Lediglich bei Spitzenlasten oder zur Redundanz stellt ein Viessmann Gasheizkessel Vitoplex 300 mit einer Leistung
von 1 950 kW die zusätzlich benötigte
Wärme bereit.
Einbringung und Inbetriebnahme wurden von der Alois Müller GmbH aus
Memmingen übernommen. „Trotz der
Größe und Komplexität der Anlage verlief die Montage völlig reibungslos“,
zieht Andreas Müller, Geschäftsführer
der Alois Müller GmbH, ein positives Resümee.
38
sPoRt
Viessmann sportler
in der erfolgsspur
Vorolympische Saison gab
Vorgeschmack auf Sotchi 2014
D
rei Weltcup­Gesamtsiege sowie drei goldene Weltmeis­
terschaftsmedaillen und eine in Silber: Die Athleten des
Viessmann Teams blicken auf eine überaus erfolgreiche Sai­
son zurück. Mit ihren beeindruckenden Leistungen untermau­
erten Felix Loch, Eric Frenzel, Richard Freitag und Co. ihre
Vormachtstellungen und zeigten, dass bei Olympia 2014 in
Sotchi mit ihnen zu rechnen sein wird. Die Sportwelt blickt
bereits jetzt mit großer Spannung auf die Winterspiele – es
sind nicht nur die ersten auf russischem Boden, sondern auch
in einer Region mit subtropischem Klima. In „aktuell“ legen
wir diesmal den Fokus auf die Youngster im Viessmann Team.
39
sPoRt
Reichlich Grund zum Jubeln (im Bild Eric
Frenzel nach dem Gewinn seines Weltmeisterschafts-Titels) hatten die Sportlerinnen
und Sportler des Viessmann Teams.
S
ie sind jung, extrem zielorientiert
und in ihrem Metier außerordent­
lich erfolgreich – die „coolen Erfolgsty­
pen“ und hoffnungsvollen Nachwuchs­
talente aus dem Viessmann Team, die
ihr Können in der vergangenen Saison
eindrucksvoll unter Beweis gestellt
haben:
40
nordische kombination
Mit vier Weltcup­Erfolgen im Rucksack
reiste Eric Frenzel als einer der Favo­
riten zur WM nach Val di Fiemme. Zu
Recht: Nach dem Springen von der
Großschanze ging er mit einem kom­
fortablen Vorsprung in die Loipe und
gewann seinen zweiten WM­Titel nach
2011.
Rennrodeln
Beeindruckend waren auch die Erfolge
des Rodlers Felix Loch in der abgelau­
fenen Saison, der sich nach dem Olym­
piasieg von 2010 bereits seinen vierten
WM­Titel sicherte. „Der Felix ist ein
cooler Hund“, lobte Georg Hackl. Loch
gewann 2012 erstmals EM­Gold und
verteidigte den Gesamtsieg im Viess­
mann Weltcup.
Felix Loch verteidigte 2012 den Gesamtsieg
im Viessmann Weltcup und sicherte sich
seinen vierten WM-Titel.
Die Loch­Kumpels Tobias Wendl und To­
bias Arlt blicken ebenfalls auf einen per­
fekten vorolympischen Winter zurück.
Das sympathische Doppelsitzer­Duo
gewann sieben von neun Rennen im
Viessmann Weltcup und erstmals auch
den WM­Titel im Rodeln.
Nach einem dritten und einem fünften
Platz im Weltcup war der Name von
Aileen Frisch plötzlich in aller Munde.
Erst recht, als sie dann noch bei der WM
im kanadischen Whistler Fünfte wurde
und nebenbei Gold bei der gleichzeitig
ausgetragenen „U 23“­Weltmeister­
schaft gewann.
In Lahti schlug zudem die große Stunde
von Andreas Wellinger. Der Aufsteiger
aus dem Viessmann Junior Team steu­
erte die höchste Punktzahl zum Mann­
schaftssieg bei.
Biathlon
Als dreimalige Junioren­Weltmeisterin
verblüffte Laura Dahlmeier bei der
Biathlon­WM in Nove Mesto Experten
und Fans mit einem beherzten Rennen
in der deutschen Damen­Staffel. Zu­
dem überzeugte sie bei ihrer Weltcup­
Premiere in Oslo mit einem siebten
Platz.
skispringen
Dass die deutschen Skisprung­Fans
nach schweren Jahren wieder Grund
zum Jubeln hatten, ist vor allem Richard
Freitag und Andreas Wank aus dem
Viessmann Team zu verdanken. Sowohl
für den Gewinn der Silbermedaille im
WM­Team­Wettbewerb als auch für
den Mannschaftssieg im Weltcupsprin­
gen von Lahti legten die beiden mit ih­
ren weiten Sprüngen den Grundstein.
Das Doppelsitzer-Duo Tobias Wendl/Tobias
Arlt blickt auf einen perfekten vorolympischen
Winter zurück.
Die dreimalige Junioren-Weltmeisterin Laura
Dahlmeier gehört zu den hoffnungsvollsten
deutschen Biathlon-Talenten.
VIessMann selectIon
alles fürs Rad
Mit der Viessmann Selection in den Frühling
Getestet vom Olympiasieger: Felix Loch
mit den Bike-Artikeln
aus der Viessmann
Selection.
D
ie ersten Sonnenstrahlen kündigen den Frühling an –
der Startschuss für die neue Bike­Saison. Mit dem pas­
senden Rad und der richtigen Bekleidung sind Sie perfekt
ausgestattet und können jeden einzelnen Kilometer Ihrer
Tour genießen. Das Radsport­Equipment aus der Viessmann
Selection wird auch höchsten Ansprüchen an Funktionalität
und Qualität gerecht.
41
selection
Herren­Bike Delhi
42
Damen­Bike Delhi
Mit dem CUBE DELHI Trekkingrad für Damen und Herren macht das Fahren mehr Spaß als das Ankommen.
cUBe DelHI trekkingrad
Mit dem richtigen Bike macht das Fah­
ren mehr Spaß als das Ankommen. Das
CUBE DELHI Trekkingrad eignet sich
für jeden Ausflug, denn es vereint Kom­
fort und Fahrspaß auf ideale Weise.
UVex-Fahrradhelm
Sicherheit geht vor – das gilt für Groß
und Klein gleichermaßen. Mit diesem
Helm sind Sie durch Rücklicht und zahl­
reiche Reflektoren stets sicher unter­
wegs, und das höhenverstellbare UVEX
Größenverstellsystem gewährleistet ei­
nen perfekten Sitz.
UVex-Junior-Fahrradhelm
Der universell einsetzbare Helm schützt
Ihr Kind durch seine extrem sichere und
stabile Konstruktion. Er garantiert eine
gute Be­ und Entlüftung und schützt zu­
verlässig vor aggressiver UV­Strahlung
und Wärme.
Junior­Fahrradhelm
boss­race
Fahrradhelm
VIessMann selectIon
goRe BIke WeaR™- Windbreaker
Mit diesem Profi­Windbreaker liegen
Sie bei jedem Wetter richtig. Sein Vor­
teil – er ist als Lang­ oder Kurzarmjacke
tragbar und besticht durch Atmungsak­
tivität.
NEU
Fahrradtrikot
NEU
Windbreaker
goRe BIke WeaR™-Fahrradtrikot
Das Trikot aus klimaregulierendem Ma­
terial sorgt für einen raschen Abtrans­
port von Feuchtigkeit und schützt Ihren
Körper zuverlässig vor Auskühlung. Mit
drei großen Rückentaschen bietet es
außerdem ausreichend Raum für un­
entbehrliche Kleinigkeiten.
Fahrrad­Computer
43
neuer Viessmann selection
sommerkatalog 2013
Fahrradhose,
3/4­lang
Fahrrad­
handschuhe
goRe BIke WeaR™Fahrradhandschuhe
Alles im Griff: Die Halbfinger­Hand­
schuhe in Top­Qualität bieten jederzeit
sicheren Halt und die dezent gepolsterte
Grifffläche verhindert Druckstellen.
goRe BIke WeaR™- Fahrradhose
Die Hose in Dreiviertellänge hält die
Knie auch an kühlen Tagen schön
warm. Mit eng anliegendem Beinab­
schluss und Reflektorflächen sorgt sie
zudem für mehr Sicherheit.
sIgMa sPoRt Fahrrad-computer
Mit diesem Komplettset können Sie
sich voll und ganz auf die Strecke
konzentrieren. Den Rest erledigt der
SIGMA Fahrrad­Computer. Das große
Display gewährleistet, dass alle In­
formationen während der Fahrt leicht
ablesbar sind. Geschwindigkeit, Ta­
gesstrecke, Fahrzeit, Uhrzeit sowie
Höchst­ und Durchschnittsgeschwin­
digkeit können jederzeit abgerufen
werden. Das STS­System sorgt dafür,
dass bei der Übertragung keine Daten
auf der Strecke bleiben. Und das Bes­
te: Der Fahrrad­Computer ist kinder­
leicht zu bedienen.
Der neue Selection­Katalog ist
auf der Viessmann Homepage
www.viessmann.de abrufbar oder
in Papierform zu bestellen bei:
Vertrieb und Logistik
WKM Creative Werbemittel GmbH
Auf dem Kreuz 1
35114 Haina­Löhlbach
Tel.: +49 6455 7557­0
Fax: +49 6455 7557­28
E­Mail: [email protected]
gastBeItRag
aktivhaus –
Das grundlagenwerk
von Prof. Manfred Hegger
G
44
ebäude in Mitteleuropa sind für
mehr als 40 Prozent des Energie­
verbrauchs verantwortlich. Entspre­
chend groß sind die Umweltbelastun­
gen, die von der Beheizung, Kühlung,
Lüftung, Beleuchtung und von der
Elektrizitätsversorgung der Gebäude
ausgehen. Das Aktivhaus ist eine logi­
sche Weiterentwicklung bisheriger Ge­
bäudestandards. Es stellt den Nutzer,
seine Bedürfnisse und Fähigkeiten in ein
neues Verhältnis zum Gebäude. Ener­
getisch beschränkt es sich nicht darauf,
den Energieverbrauch zu minimieren. Es
geht ein neues, fast symbiotisches Ver­
hältnis zu seiner Umgebung ein. Über
die passiven Strategien hinaus gewinnt
es regenerativ Energie aus Sonne und
Wind mit dem Ziel, möglichst den ei­
genen Energiebedarf vollständig zu de­
cken.
Das zur ISH Energy 2013 erschienene
Fachbuch „Aktivhaus – Das Grundlagen­
werk“ stellt erstmals umfassend alle
wichtigen Erkenntnisse zur Planung von
Aktivhäusern zusammen. Experten un­
terschiedlicher Fachrichtungen erläutern
in Essays, Fachbeiträgen und Interviews
ihre Standpunkte und widmen sich aus
sehr unterschiedlichen Blickwinkeln der
Kernfrage, wie Aktivhäuser die Architek­
tur in Zukunft verändern. Die Grundla­
gen für die Entwicklung der Aktivhaus­
Idee werden darüber hinaus ausführlich
beschrieben und dienen allen am Bau
Beteiligten als Leitfaden zur Planung
von Aktivhäusern. Von den Grundsätzen
des nachhaltigen und energieeffizienten
Bauens über die üblichen Regelwerke
bis hin zu Planungswerkzeugen und
technischen Details erfährt der Leser,
was Aktivhäuser ausmacht, wie man
sie entwickelt und welche Komponen­
ten bei ihrer Umsetzung infrage kom­
men können. 14 realisierte Beispielbau­
ten aus den Bereichen Wohnungsbau,
Nichtwohnungsbau, Neubau und Sanie­
rung zeigen, wie sich mit den Prinzipien
des Aktivhauses Architektur schaffen
lässt; auch sie machen das Fachbuch zu
einem Standardwerk des energieeffizi­
enten Bauens.
Der Ausblick zeigt weitere Entwick­
lungsmöglichkeiten. Neben den bauli­
chen Standards rückt der städtebauliche
Zusammenhang von Gebäuden in den
Fokus. Denn der energetische Verbund
urbaner Bausteine, die Energieautono­
mie von Nachbarschaften und letztlich
Städten, setzt ungeahnte neue Bilder
einer Stadt der Zukunft frei.
Die von Viessmann unterstützte Publikation
begleitet Bauherren, Architekten und Ingenieure auf dem Weg vom Passivhaus zum
Energieplushaus.
Zur Person
Prof. Dipl.­Ing. M. Sc. Econ.
Manfred Hegger, Jahrgang
1946, studierte Architektur an
der Universität Stuttgart und
der Hochschule für Gestaltung
in Ulm sowie Systemtechnik
an der Technischen Universität
Berlin und Planung an der
University of London.
Nach Lehraufträgen an den
Universitäten bzw. Hochschu­
len in Stuttgart, Kassel, Han­
nover und Dublin ist er seit
2001 Leiter des Fachgebiets
„Entwerfen und Energieeffizi­
entes Bauen“ an der Techni­
schen Universität Darmstadt.
Prof. Hegger bekleidet Vorsit­
ze in nationalen und interna­
tionalen Gremien und erhielt
für seine Arbeit zahlreiche
Preise und Auszeichnungen –
unter anderem den European
Solar Prize, den Sir Robert
Matthews Award der Union
Internationale des Architectes
(UIA) sowie zweimal den Solar
Decathlon und fünfmal den
Bauherrenpreis „Hohe Quali­
tät – Tragbare Kosten“.

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