Islam als Diktatur

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Islam als Diktatur
Islam als Diktatur
Ekkehart Rotter
Dr. phil., Historiker & Autor
Mit dem Islam in die Unfreiheit
Es steht nicht gut um Deutschland und Europa
Laut dem letzten Gutachten des Bundesinnenministeriums zur Bevölkerungsentwicklung werden
Muslime im Jahr 2045 in Deutschland die Mehrheit bilden. Damit steht zu vermuten, dass der Islam in etwa 35 Jahren die gesellschaftsprägende Kraft sein wird. Gesetzt den Fall aber, dass der
Islam Europa beherrscht (und er wird es um so eher, desto schneller die Türkei Mitglied der Europäischen Union wird), muss der Fortbestand der Demokratie bisheriger Prägung als ungewiss erachtet werden. Denn der Islam ist von seinem Selbstverständnis her mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar. Islam ist das Gegenteil von Freiheit. Die
islamischen Staaten der Welt führen uns das täglich vor Augen. Beim Anblick solcher Verhältnisse
kann niemand wollen, dass Europa Teil der ‘Umma, der Gemeinschaft Islamgläubiger, wird –
denkt man. Doch ganz offenkundig besteht darüber in der deutschen Gesellschaft kein Konsens.
Eine bedenklich große Anzahl von Muslimen strebt die Islamisierung Europas an. Ahmad von Denffer etwa, deutscher Konvertit und rechte Hand des Predigers Ahmad al- Kalifa an der Freimann-Moschee in München-Schwabing, erklärt unumwunden, dass die “säkulare Demokratie” in
Deutschland in eine islamgemäße umzuwandeln sei. Ahmad al-Kalifa und Ahmad von Denffer sind
keine Kofferbomber. Sie werden von CSU-Politikern hochgepriesen. Sie zählen auch nicht zu den
üblichen verdächtigen Zukurzgekommenen, denen man umstürzlerische Absichten unterstellt.
Nein, es sind hohe und einflussreiche Repräsentanten der organisierten Muslime in Deutschland
wie etwa Ibrahim el-Zayat, die unverhohlen zur islamischen Umgestaltung Deutschlands
aufrufen: “Die Zukunft des Islam in diesem unserem Land, in Deutschland, gestalten wir, die wir
hier geboren und aufgewachsen sind, wir, die wir die deutsche Sprache sprechen und die Mentalität dieses Volkes kennen. Ich glaube nicht, dass es unmöglich ist, dass der Bundeskanzler des
Jahres 2020 ein in Deutschland geborener und aufgewachsener Muslim ist, dass wir im Bundesverfassungsgericht einen muslimischen Richter oder eine muslimische Richterin haben. Dieses Land
ist unser Land, und es ist unsere Pflicht, es positiv zu verändern. Mit der Hilfe Allahs werden wir
es zu unserem Paradies auf der Erde machen, um es der islamischen Ummah (Weltgemeinschaft)
insgesamt zur Verfügung zu stellen.”
Das Zitat ist mittlerweile gut zehn Jahre alt und weithin bekannt. Aber es ist deswegen nicht veraltet und auch nie revidiert worden. Und es verrät in erschreckender Weise, wie El-Zayat zu “diesem Volk” der Deutschen, deren Nationalität er seinem Pass nach zugehört, auf Distanz bleibt.
Aber den meisten Muslimen, Türken ausgenommen, bedeutet nationale Zugehörigkeit ohnehin
denkbar wenig. Deswegen ziehen sie mit allen gesellschaftlichen Bewegungen an einem Strang,
die sich politisch für die Auflösung nationalstaatlicher Grenzen engagieren.
El-Zayat, Sohn einer deutschen Mutter und eines ägyptischen Vaters, studierte in Marburg Volkswirtschaft. Konsequent und zielstrebig setzt er seinen programmatischen Entwurf in die Realität
um. Er ist heute einer der größten Moscheebauherren in Europa. Politisch zieht er die Fäden als
Vorsitzender der Islamischen Gesellschaft Deutschlands (IGD), einem Ableger der islamistischen
Muslimbruderschaft. Auf der Jahrestagung der IGD 2003 in Berlin machte der ägyptische Prediger
Omar Abd el-Kafi seinen Zuhörern klar: “Integration darf nicht zu weit gehen. Unsere wichtigste
Aufgabe ist es, den Islam zu verbreiten. Wir müssen die ganze Welt besiedeln und zum Islam
bekehren.”
Weil El-Zayat eingesammelte Spendengelder nicht nur zum Bau der Moscheen verwendete, sondern damit auch radikale Muslime unterstützte, wurde er 2007 zusammen mit 39 Funktionären
der Muslimbruderschaft vom ägyptischen Militärgericht wegen der “Nutzung terroristischer Methoden zur Durchsetzung ihrer Ziele” angeklagt. Er saß bereits mit am Tisch der von Schäuble initiierten Islamkonferenz, einer Einrichtung, die laut der SPD Bundestagsabgeordneten Lale Akgün,
“den radikalen Islam in Deutschland salonfähig (macht)”. Schäubles Reaktion auf den Vorwurf
lautete: “Unsinn.”
Im März 2009 sind El-Zayat mit seiner IGD und auch Oguz Ügüncü, Generalsekretär des mitgliederstärksten muslimischen Verbandes in Deutschland, der Islamischen Gemeinschaft Mili Görus (IGMG), ins Visier der deutschen Steuerfahndung und der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts
der finanziellen Unterstützung von Terroristen geraten. Es wird ihnen vorgeworfen, öffentliche
Fördermittel erschlichen und durch Untreue, Geldwäsche und Bankrottverschleppung Geld für islamistische Ziele gesammelt zu haben. “Am Wochenende verdichteten sich die Hinweise, dass die
Gelder zur Unterstützung von Terroreinheiten der Hamas ins Ausland geleitet worden sein könnten” (FAZ vom 31. März 2009).
Vielleicht sollte Minister Schäuble seinen Umgang überprüfen und in ganz sachlicher Abwägung
die Möglichkeit in Betracht ziehen, ob nicht das, was ihm sein aus wissenschaftlich mediokren,
vordergründig ins Bürgerliche gewendeten linken Soziologen und anderen Islamophilen bestehender Ohrenbläserchor suggeriert, sich schon jetzt als Unsinn erwiesen hat, und ob seine islamfreundliche Politik dereinst vor dem historischen Urteil Bestand haben kann.
Es sind also, wie das Beispiel der oben genannten (und bedenklich vieler weiterer, allesamt namentlich bekannter) Vertreter des deutschen Islamismus zeigt, nicht nur in ihrem muslimischen
Überlegenheitswahn gefangene Sprecher der über das Land verstreuten Islamischen Zentren oder
kriminelle Hassprediger in den hiesigen Moscheen, welche die Zweifel am friedlichen und
demokratischen Fortbestand Deutschlands und Europas unter dem grünen Banner des Propheten
nähren. Es sind sogenannte Vorzeigemuslime, die ein bedingungsloses Bekenntnis zum Grundgesetz vermeiden, die die Menschenrechte nur in Teilen anerkennen und angesichts der Greuel in
der Islamischen Welt vielleicht betreten, aber in Treue fest zu den islamischen Herrschaften schnell zur Seite schauen.
Zu ihnen gehört auch Tariq Ramadan, Enkel des Gründers der fundamentalistischen Mulimbruderschaft in Ägypten: ein geltungssüchtiger Mensch und aalglatter Demagoge, der überall in Europa
darauf setzen kann, dass eine bestenfalls halbgebildete Journaille ihm auf den Leim geht und seine
windigen Ausflüchte durchgehen lässt. Diskussionen mit intellektuellen Schwergewichten wie unlängst Jürgen Habermas entzieht er sich mit der ihm eigenen Arroganz. Er reist unmittelbar nach
seinem eigenen Redebeitrag ab, brüskiert die gesamte Diskussionsrunde und demonstriert ihr
durch diese Unverschämtheit, was er von Nichtmuslimen hält: nichts. In Interviews gedrängt,
seine Vorstellungen von einem islamisierten Europa darzulegen, verunklart er seine Aussagen in
blumigen Wendungen und nichtssagenden Worthülsen. Gutmenschen jeder Couleur feiern ihn als
Heilsbringer und versprechen sich von ihm einen mäßigenden Einfluss auf die muslimische Gemeinde. Wie man hört, plant der (einst katholisch ausgerichtete) Herder Verlag zur Zeit eine
glühende Hommage an Tariq Ramadan in Form eine Biographie. Es sei empfohlen, statt dessen
Ralph Ghadban lesen.
In seiner glänzenden Analyse “Tariq Ramadan und die Islamisierung Europas”, 2006 als Buch erschienen, entlarvt er die Doppelzüngigkeit des Seelenfängers. Allein bei Auftritten in der muslimischen Community, jedoch nie vor nichtmuslimischen Auditorien, offenbart er seine wahren Absichten, indem er aus den Schriften seines Großvaters Hasan al-Banna auch folgenden Passus
noch zitiert: “Wir erkennen kein Herrschaftssystem an, das nicht auf dem Islam basiert und aus
ihm stammt. Wir erkennen diese politischen Parteien nicht an […]. Wir werden für die Wiederbelebung des islamischen Herrschaftssystems in all seinen Aspekten arbeiten und auf seiner Grundlage die islamische Regierung bilden.”
Das ist, um es unmissverständlich zu sagen, auch Tariq Ramadans Vision vom künftigen Europa.
Weiter verkündet er mit den Worten seines Großvaters: “Dann wollen wir, dass die Fahne des Islam wieder über diesen Landschaften weht, die das Glück hatten, unter der Herrschaft des Islam
zu sein und den Ruf des Muezzins Gott preisen zu hören. Dann starb das Licht des Islam aus und
sie kehrten zum Unglauben zurück. Andalusien, Sizilien, der Balkan, Süditalien und die
griechischen Inseln sind alle islamische Kolonien, die in den Schoß des Islam zurückkehren
müssen. Das Mittelmeer und das Rote Meer müssen wieder islamische Binnenmeere wie früher
werden. […] Dann wollen wir unsere Botschaft weltweit an alle Menschen übermitteln und damit
die Horizonte der Erde überfluten und alle Mächtigen unterwerfen […].” Das ist der Teil des Re-Islamisierungsprogramms von Hassan al-Banna, den Tariq Ramadan gegenüber einer nicht-muslimischen Zuhörerschaft unterschlägt. Der Moscheebauer El-Zayat arbeitet das Programm ab.
Tariq Ramadan ist kein Außenseiter. In Genf geboren, mit einer zunächst als unwissenschaftlich
abgelehnten, dann durch massiven Druck der politischen Linken und professoraler Willfährigkeit
(u.a. des in Bern lehrenden, unter Fachwissenschaftlern umstrittenen deutschen Islamwissenschaftlers Reinhard Schulze) anerkannten Arbeit promoviert, bietet er sich dem Westen als Modernisierer und interkultureller Vermittler an, aber unter den Muslimen agiert er als Prediger eines
radikalen Islam. In Frankreich erklärte er öffentlich, dass er die “Steinigung unzüchtiger Frauen”
nicht verurteile; er wolle sie nur für den Moment ausgesetzt sehen, bis eine Diskussion darüber
zum Abschluss gebracht worden sei (womit er weit hinter das zurückfällt, was heute in den meisten islamischen Ländern Standard ist, ausgenommen Saudi-Arabien und den Iran, wo seit dem Beginn der Mullah- Herrschaft Tausende wegen Homosexualität oder Unzucht hingerichtet wurden).
Dennoch genießt Tariq Ramadan weltweit Ansehen. Ein internationales Netzwerk von Universitätsangehörigen versorgt ihn immer wieder mit befristeten Stellen, damit er ein Auskommen hat, an
Reputation gewinnt und Titel erwirbt, mit denen er sich dann unrechtmäßig schmückt. Auch beim
“Zentrum Moderner Orient” (ZMO) in Berlin, einer der Universität angegliederten (von Prof. Angelika Neuwirth geleiteten) wissenschaftlichen Institution, wurde er als Referent willkommen geheißen.
Ich kenne keine Muslime, auch keine ihrer nichtmuslimischen Unterstützer, die im Zusammenhang mit dem Islam an Freiheit dächten. Was man von ihnen immer zu hören bekommt, ist die
Formel “Islam ist Frieden”. Aber schon diese ist irreführend. Sie rührt von einer euphemistischen
Gleichsetzung des arabischen Begriffs “silm” (Friede) mit “Religion des Islam” her, abgeleitet von
einer spezifischen Bedeutung des Verbums “salima” (“wohlbehalten, sicher sein”), die mit “sich
ergeben, sich hingeben”, in anderer Variante mit “sich unterwerfen, kapitulieren” zu übersetzen
ist. Gemäß diesem Verständnis bedeutet “islam” für gebildete, fromme Muslime “Selbsthingabe,
Unterwerfung, Ergebenheit” (gemeint: in Allahs Willen und das durch Mohammed verkündete Gebot). In Verbindung mit Frieden könnte es sich in Deutschland und Europa nur um eine Art Friedhofsruhe handeln, so wie sie die Mullahs in Iran von ihren Untertanen fordern und gegebenenfalls
mit roher Gewalt herbeiführen.
In jeder islamisch geprägten Gesellschaft ist die Vorstellung von Freiheit jedem anderen Prinzip
sehr weit nachgeordnet, wenn überhaupt intendiert. Auch das demonstrieren Muslime weltweit.
Freiheitsrechte, die außerhalb des koranischen Gesetzes angesiedelt sind und nicht von Mohammeds beispielgebender (in den ältesten Prophetenviten und Hadithen nachlesbarer) Lebensführung ableitbar sind, gelten als Unrecht. So wie das eigenverantwortliche, selbstkritisch denkende, vernunftgeleitete Individuum in der alle Lebensbereiche reglementierenden islamischen Gesellschaftsordnung nur eine höchst periphere Rolle spielt, so sind individuelle Rechte, d.h. nicht
am Wohl der Umma orientierte Freiheiten, absolut bedeutungslos. Selbst der um keine Beschönigung der Wesenheit des Islam und seiner historischen Wirkmächtigkeit verlegene Hans Küng
muss einräumen: “Leben und Religion, Religion und Kultur sind für gläubige Muslime lebendig ineinander verwoben, und so auch Religion und Politik. Der Islam will eine alles umfassende
Lebensschau, eine alles durchdringende Lebenshaltung, ein alles bestimmender Lebensweg sein”
(H. Küng, Der Islam, München 2007, S. 54).
Soziologen, Politikwissenschaftler und andere Wegbereiter des Islam in unseren Breiten setzen
auf einen veränderten, demokratiekompatiblen Islam. Das Zauberwort lautet: Euro-Islam. Die Zauberformel: Man muss den Muslimen Zeit lassen. Doch dieselben Soziologen können bislang auf
keinerlei Erfolge verweisen. Die Integration wird, sofern vom Großteil der Muslime überhaupt gewollt, von Generation zu Generation schwieriger. Der politische Druck, den sie erzeugen, wird
massiver. Keiner vermag zu erklären, weshalb bei gleichzeitiger Vergrößerung des muslimischen
Anteils an der Gesamtbevölkerung der Druck der Muslime auf Politik und andere gesellschaftsrelevante Kräfte abnehmen sollte. Solches anzunehmen widerspräche auch jeder Lebenserfahrung
sowie biologischen und historischen Erkenntnissen. Insofern sind alle positiven Prognosen
bezüglich der Entwicklung des Islam in Europa nicht mehr als Hoffnungen oder das berühmte
Pfeifen im Walde, zu dem gerade (bezüglich des Islam in beängstigender Dummheit gefangene)
Politiker gern die Lippen spitzen.
Lässt man gelten, dass sich die Gegenwart aus der Vergangenheit erklärt, und lenkt man den
Blick auf vergleichbare frühere Epochen der Islamisierung europäischer Regionen, erkennt man
als Konstante, dass sämtliche vordem christlichen Gebiete einen zunächst schleichenden, dann eklatanten Niedergang von Wirtschaftskraft und Bildung erlebten. Eine Mutation des Islam nach
verträglichen westlichen Wertmaßstäben (“Euro-Islam”) steht nicht zu erwarten. Auch das lehren
vergangene Islamisierungsprozesse. Und das zeigen die gegenwärtigen Widerstände von maßgeblicher muslimischer Seite. Zeiten, die in der Islamischen Welt von Vernunftleitung und freiem
Denken geprägt waren, blieben stets Intervalle. Nach frühlingshaftem, zukunftsfrohem Erwachen
wurden sie jedesmal binnen Kurzem von einer “vernunft- und freiheitfeindlichen Orthodoxie”
(Küng, Der Islam, S. 479) erstickt oder gar im Blut ertränkt
Das war im 9. Jahrhundert in Bagdad so, als traditionelle Muslime die auf Aristoteles setzende Bewegung der Mu’taziliten niedermachten; das geschah im 12. Jahrhundert in Spanien so, als Muslime die Schriften des Philosophen Ibn Ruschd (Averroes) und alles, was nach Kultur und Kunst
aussah, vernichteten, und bei der Eroberung Konstantinopels 1453 durch kulturferne muslimische
Türken sowieso, die mit den einzigartigen Bücherschätzen und Kunstwerken nichts anzufangen
wussten und sie deshalb verbrannten, sofern sie keine Käufer dafür fanden.
Aber nicht nur am Ende, sondern auch am jeweiligen Beginn einer muslimischen Kolonisierung
lassen sich Konstanten ablesen. Sie wirkten bei der Islamisierung des Nahen Ostens im 7. und 8.
Jahrhundert genauso wie bei der muslimischen Okkupation der Iberischen Halbinsel im 8. bis 11.
Jahrhundert und der türkischen Eroberung des Balkans im 15. Jahrhundert. Zu ihren wesentlichen
Merkmalen zählten die Kollaboration und Anbiederung aufstiegsorientierter Gruppen der ansässigen Bevölkerung, die den Muslimen Tür und Tor öffneten. Ihre vorauseilende Unterwürfigkeit
zielte auf Vorteilsgewinnung und Privilegierung im Schatten der Mächtigen ab. Beispielhaft sei an
den aus westgotischer Familie hervorgegangenen Reccemund erinnert. Getauft und hernach mit
einer guten christlichen Bildung versehen, lernte er die Sprache der arabischen Besatzer, trug
seine Dienste dem Kalifen von Cordoba an, fand Verwendung in dessen Kanzlei und trug fortan
den Namen Rabîc ibn Zaid. 955 erklärte er sich bereit, eine Gesandtschaft an Kaiser Otto I. zu
übernehmen und wurde durch den Kalifen mit dem Bischofssitz von Elvira belohnt. In unseren Tagen werden islamophile Betätigungen mit opulenten Forschungsaufträgen oder Direktorenposten
neu gegründeter und fürstlich ausgestatteter Institute, mit Titeln und Bedeutungszuwachs von
staatlicher Seite honoriert.
Eine zweite Konstante stellen die Beschwichtigungen dar, die den Machtwechsel begleiteten und
beförderten. Mitte des 14. Jahrhunderts, als bereits die ersten Türken über den Hellespont setzten
und europäischen Boden betraten, warben ihre griechischen Fürsprecher mit dem Slogan: “Lieber
unter dem Turban des Sultans als unter der Tiara des Papstes!”
Dahinter steckte der Unwille, sich an der zur Türkenabwehr geplanten Wiedervereinigung der
byzantinischen und katholischen Kirche sowie an den Kosten der päpstlichen Flotte, die der
türkischen Invasion Einhalt gebieten wollte, zu beteiligen. Der weise Demetrios Kydones widersprach dieser kurzsichtigen Parole seiner Landsleute heftig. Er warb weiter im lateinischen Westen um Unterstützung für seine bedrohte griechische Heimat. Mit fast prophetischer Weitsicht
schrieb er 1364 einem katholischen Bischof, dass sich die Europäer, wenn sie nicht hülfen, nach
einem Fall Konstantinopels bald gezwungen sehen könnten, “irgendwo in Italien oder am Rhein gegen die Barbaren zu kämpfen.”
1453 fiel, wie befürchtet, Konstantinopel, die ehemalige Kaiserstadt und Metropole des Byzantinischen Reiches, und wurde Istanbul. Griechenland geriet für 400 Jahre unter das Joch türkischer Herrschaft und durchlebte eine Epoche des Verfalls, der Unterdrückung und der Rückständigkeit, die bis heute nachwirkt, während die Nachfahren jener türkischen Eroberer in
unseren Tagen ungehindert bis zum Rhein vorgestoßen sind, hier Moscheen errichten und zum
Zeichen der Landnahme Minarette aufpflanzen.
Schon heute: täglicher Verzicht auf Freiheiten unter dem Druck des Islam
Vor ziemlich genau einem Jahr las ich in der ZEIT ein Interview mit dem Kabarettisten Bruno Jonas. Er wurde auf das Verhältnis von Humor und Islam angesprochen. Jonas riet zur Vorsicht. Vor
dem Hintergrund der weltweiten muslimischen Hetze gegen die dänischen Karikaturisten, die Mohammed in tagespolitische Zusammenhänge gestellt hatten, sah er “Gefahr für Leib und Leben”
für jeden, der sich humorvoll des Islams annähme. Jonas: “Ich finde die Erfahrungen mit dem
Karikaturenstreit so extrem, dass ich mich hüten werde, auf der Bühne das Falsche zu sagen.” Auf
die Frage “Zensieren Sie sich damit nicht selbst?” räumte Jonas unumwunden ein: “Ja, täglich, immer wieder. … Henryk M. Broder hat uns allen sehr polemisch vorgehalten, dass wir vor den islamischen Fundamentalisten in die Knie gehen. Er hat recht, es ist so. Und das betrifft uns alle.”
Wir alle wissen es längst: der Islam ist eine humorfreie Zone. Dass Jonas und andere Selbstzensur
betreiben, ist Folge der bereits heute den Alltag bestimmenden Islamisierung Europas. Die Medien, allen voran ARD und ZDF, üben sich in jeder Sendung im vorauseilenden Gehorsam gegenüber
den Muslimen. Dazu kommen von politischer Seite penetrante Aufforderungen, am Islam keine Kritik zu üben, um die Muslime nicht zu verärgern. Kaum ein Monat vergeht, in dem Innenminister
Schäuble nicht öffentlich räsoniert: “Muslime sind uns willkommen!” Dass Meinungs-, Kunst- und
Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt werden, sind ihm die Muslime wert. Und während für
diverse Muslime die Gründe gar nicht fadenscheinig und erlogen genug sein können, um als politisch Verfolgte Asyl zu erhalten oder trotz der Verbreitung islamistischen Gedankenguts Aufenthaltsrecht zu genießen, tut sich der Protestant und Christdemokrat Schäuble sehr schwer,
irakischen Christen, deren Leben bedroht, deren Kirchen zerbombt und deren Existenzen vernichtet werden, Schutz zu gewähren. Statt dessen beugt sich Schäuble dem Druck von muslimischer Seite in der ganzen Bandbreite – den mörderischen Drohungen muslimischer Bombenleger genauso wie dem politischen Druck muslimischer Potentaten und dem geldwerten Werben muslimischer Financiers – und erklärt Islamophilie zur Staatsräson.
Wir sind längst im Islam angekommen. Obwohl die Muslime in diesem Land nicht mehr als vier
Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Man mag sich nicht vorstellen, was geschieht, wenn
sie einmal zehn oder zwanzig Prozent betragen, geschweige denn in 35 Jahren die Mehrheit bilden. Schon jetzt werden Ausstellungsplakate auf Islamverträglichkeit geprüft. Opern werden abgesetzt, Theaterstücke nicht aufgeführt – aus Rücksicht auf Muslime, auch wenn diese gar nicht ins
Theater gehen. Voltaire, ein sonst gefeierter Vertreter der europäischen Aufklärung, hatte einst
Mohammed zum Thema eines Theaterstückes gemacht. Goethe hatte es ins Deutsche übersetzt.
Doch gespielt wird das Stück nicht mehr. In Genf, einer Hochburg der Muslimbrüder in Europa,
aber auch in den Niederlanden kam es auf Druck Tariq Ramadans und diverser muslimischer Verbände nicht zur Aufführung. Im Fazit bedeutet das, dass wir zwei unserer bedeutendsten Köpfe
dem Trachten der totalitären Wahngewissheit der Muslime opfern, im Einverständnis mit unseren
Politikern, die sich den Muslimen an die Seite stellen. Der Islam hat uns schon fest im Griff.
Wir ertragen endlose Kontrollen an Flughäfen und anderen Zielobjekten muslimischer Terroristen.
Wir müssen entwürdigende Sicherheitsschleusen passieren, wie das liebe Vieh durch Gatter
laufen, anstatt wie früher unbehindert und frei in die Peterskirche in Rom zu gehen. Der Bürgermeister im bayerischen Schongau weigert sich, einen Bildstock mit einem Kreuz aufstellen zu
lassen, weil es Muslime provozieren könnte. Er verleugnet damit eine jahrhundertealte Tradition
und betreibt, ganz im Sinn von Claudia Roth (Die Grünen) und ihren muslimisch-türkischen Freunden, die Entchristlichung des öffentlichen Raumes. Manche Kantine, Schulspeisung oder Uni-Mensa bietet kein Schweinefleisch mehr an, um Muslime vor dem Übertreten eines ihrer Speisegebote
zu bewahren. In vielen Kindergärten gibt es aus demselben Grund keine Wurst mehr zu essen und
werden keine Weihnachtslieder mehr gesungen. Der Vorstand von Eintracht Frankfurt ließ ein
Trikot nicht herstellen, obwohl es die Mitglieder in demokratischer Abstimmung beschlossen hatten. Grund: der schwarze Längs- und Querstreifen auf der Brust der Kicker hätte von Muslimen
als Kreuzfahrerkreuz gedeutet werden können. Der Sonntag wird als christlicher Wochenfeiertag
aus unseren Kalendern getilgt, damit Muslime nicht mehr in ihrem Gewerbefleiß behindert werden und angeblich christliche Geschäftsleute noch ein bisschen Umsatz machen. Kürzlich entrüstete sich der Metzger, bei dem ich einkaufe, wegen einer Muslimin, einer deutschen Konvertitin, die ihn gefragt hatte, ob er mit seinen Messern auch Schweinefleisch schneide; wenn ja,
dann könne sie bei ihm nicht mehr einkaufen. “Kauft nicht bei Christen” lauten die Schilder, die in
manchen muslimischen Köpfen bereits gemalt werden. Und türkische Immobilienmakler erwerben
in deutschen Städten ganze Straßenzüge und verdrängen mit rüden Methoden die noch darin wohnenden Deutschen, um die Häuser ausschließlich an Türken zu veräußern oder zu vermieten.
Intellektuelle belächeln solche Vorkommnisse. Erzählt man sie in öffentlicher Runde, handelt man
sich Hohn und Spott ein. Indes, nichtmuslimische und muslimische Frauen, die unverschleiert gehen, müssen es sich in einem muslimisch dominierten Viertel nicht selten gefallen lassen, als Hure
beschimpft oder gleich sexuell belästigt zu werden. Ihnen ist das Lachen längst vergangen. Doch
vielen Soziologen, die dank ihrer selektiven, weil am eigenen Fortkommen ausgerichteten Realitätswahrnehmung eher ein Fehlverhalten des mit zu wenigen Messern arbeitenden Metzgers und
der unverschleierten Frau erkennen, lassen solche Beeinträchtigungen als öffentliche Indizien für
unzumutbare Veränderungen nicht gelten. Im günstigsten Fall beschweigen sie solche Vorkommnisse, wie sie auch die proislamischen Ausrichtungen politischer Programme und akademischer Aktivitäten nicht oder nur ungern thematisieren. Denn täten sie es, dann müssten sie ihr Mittun bei
der Wegbereitung der Islamisierung des Abendlandes und bei der Aushöhlung von Menschenrechten zum Zweck ihrer Kompatibilisierung mit islamisch-koranischem Rechte eingestehen.
Nacht über dem Abendland – Freiwillige Vorleistungen zur Islamisierung
Verleger wagen es kaum noch, Inhalte zu publizieren, die nicht dem muslimischen Mainstream entsprechen. Als unlängst in Amerika ein Roman über die Lieblingsfrau Mohammeds erscheinen
sollte, jene kaum neun Jahre alte Aischa, mit der der vielleicht 53jährige Prophet des Islam sexuell
verkehrte, lehnte Random House, die amerikanische Tochter des deutschen Bertelsmann-Konzerns, die Veröffentlichung rundheraus ab, mit der Begründung: Muslime könnten beleidigt sein.
Die in diesen Tagen in den USA erschienene Dokumentation über den Streit um jene dänischen
Mohammed-Karikaturen, die so viel muslimischen Unmut erregt hatten, wird ohne Abbildungen
dieser Karikaturen veröffentlicht. Aus Angst vor muslimischen Erregungen. Das ist ein Armutszeugnis und eine ungeheuerliche Selbstbeschränkung im Umgang mit historischen Fakten. Besteht ein Unterschied zwischen Bücherverhinderung und Bücherverbrennung? Oder anders formuliert: Gilt deshalb der ägyptische Kulturminister Faruk Hosni als Favorit für die Wahl zum nächsten UNESCO-Generalsekretär, weil er für die Verbrennung unliebsamer Bücher eintritt? 2001
hatte er gesagt: Wenn er könne, würde er alle israelischen Bücher verbrennen, die sich in ägyptischen Bibliotheken befinden. – Wo bleibt der Aufschrei der zivilisierten Welt?
Er unterbleibt, weil niemand einem Muslim zu nahe treten möchte. Weil ein Großteil unsere pro-
fessionellen Weißwäscher im Staatsdienst die Äußerung hinreichend relativieren und diesem Rassisten die Unbedenklichkeit noch attestieren möchten, sofern es nur hinreichend opportun ist.
Diese Relativisten werden, als regierte noch Rot-Grün, in ihrem Bemühen um eine möglichst
“geräuschlose” Akzeptanz des Islam in Deutschland und Europa durch staatliche Einrichtungen,
Juristen und Politiker unterstützt. Das “Zentrum für Türkeistudien” in Essen etwa, mühsam als
Stiftung getarnt, aber von Steuergeldern finanziert, bemüht sich seit seiner Gründung mit Publikationen, die z.T. wissenschaftlichen Standards nicht genügen, um die Durchsetzung nationaltürkischer Interessen auf deutschem Boden. Im März 2002 hatte Çigdem Akkaya, die stellvertretende Direktorin des Zentrums, in einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung
unmissverständlich das Ziel des Zentrums formuliert: “Langfristig wird es auch das Bewusstsein
der Menschen verändern. Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen.” Das “Zentrum Moderner Orient” (ZMO) in Berlin, eine außeruniversitäre Einrichtung, deren Träger ein Verein ist, hat keine Probleme damit, Islamisten aus Malaysia
zu empfangen und sich Tariq Ramadan, dem bekanntesten europäischen Prediger für die Sache
des Islam, als Werbeplattform zur Verfügung zu stellen. Eine ähnliche Rolle spielt das Österreichisch-arabische Zentrum in Krems, das im Mai 2008 im Beisein zahlreicher arabischer
Botschafter eröffnet wurde.
Diese und andere Zentren lösen die bisherige universitäre Ordnung auf. Das dient dem Zweck,
weitgehend eigenmächtig agieren zu können. Es hält die Möglichkeit offen, mittelfristig Standards
(nach unten) zu verändern, und gestattet Finanzierungsbeteiligungen von Seiten islamischer Staaten. Ob bei solchen Konstellationen die “Freiheit der Forschung” auf Dauer gesichert ist, darf ebenso diskutiert werden wie die Bezeichnung “Zentrum”, die bei zahlreichen radikalen Muslimen Assoziationen mit den sogenannten “Islamischen Zentren” auslösen, die den Muslimbrüdern nahestehen und sich im Internet vermittels einer aggressiven Sprache für die Islamisierung Europas in
Szene setzen.
Bemerkenswert ist das “Zentrum für Forschung zur arabischen Welt”, das der Universität Mainz
angegliedert ist. Sein Leiter ist der Geograph Prof. Dr. Günter Meyer. Er publizierte u.a. über die
»Zunahme der Leerstände im Jenaer Einzelhandel« (2001) und veröffentlichte kleinere Schriften
über die touristische Infrastruktur in Ägypten. Diese Verbindung zahlte sich Weihnachten 2004
aus, als der Emir von Schardschah aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Scheich Dr. Sultan
bin Muhammad al-Qassimi, dem Mainzer Professor zwei Millionen Euro für sein “Zentrum”
schenkte. Dass solche Großzügigkeit des Professors Meinung über die arabische Welt und ihre
muslimischen Freunde in Europa ganz allgemein freundlich gestaltete, muss man deswegen nicht
gleich annehmen. Aber sollte man es vielleicht? Zusätzliche Fachkompetenz erwarb die Islamwissenschaft durch Meyer jedenfalls nicht. Sie konnte nicht ausschlaggebend dafür sein, dass er es
als Geograph inzwischen an die Spitze der organisierten Islamwissenschaft in Deutschland gebracht hat.
Die Deutsch-Arabische Gesellschaft, der Jürgen W. Möllemann einst (auch als Wirtschaftsminister)
vorstand, geizt nicht mit öffentlich bekundetem Dank für die freundliche Unterstützung durch diverse Öl-Scheichs. Im Gegenzug bietet sie Lobby-Arbeit für arabische Geldanleger einerseits und
für deutsche Geschäftsleute, die im Orient tätig sein möchten, andererseits. Immer darauf bedacht, jede Kritik an Saudi-Arabien und den Scheichtümern (Stichworte: Demokratie-Defizit; Koran als Gesetzbuch; Missachtung von Frauen; Steinigungen) im Keim zu ersticken, wird den handverlesenen Gästen der Gesellschaftsveranstaltungen das Bild eines romantischen Orients aus
Tausendundeinenacht vorgegaukelt: arabische Pferde, Liebesgedichte, Falken, Teppiche,
Wasserpfeifen und Bauchtänzerinnen. Den geistigen Horizont Harald M. Bocks, des Generalsekretärs des Gesellschaft, bildet das Schrifttum der unter allen Islamophilen hochgeschätzten
Sigrid Hunke (wahlweise Karl Mays), auf das Bock in seinen Vorträgen gern verweist. Die Autorin
Hunke, deren Buch “Allahs Sonne über dem Abendland” im Fischer- Taschenbuchverlag nach wie
vor aufgelegt wird, hatte 1941 – von der SS gefördert – bei einem sogenannten Rassepsychologen
promoviert. Aus ihrer Gesinnung als Nationalsozialisten, Antisemitin und bekennende Antichristin
machte sie bis zu ihrem Tod 1999 kein Hehl. Als “Germanin” war sie von hoher Sympathie für den
in ihrer Auffassung nicht jüdisch-christlich verbildeten, ergo muslimischen (und auch von Hitler
umworbenen) Araber ergriffen und ließ ihn hochleben, so gut es eben ging. Der oben genannte
Prof. Meyer empfahl mir im Sommer 2005 per Mail dieselbe Hunke-Lektüre “sehr”.
Nicht zu Verkennen ist die Wegbereitung des Islam in Europa durch Juristen, die von Politikern
sämtlicher Parteien hoffiert werden. Einige (wie z.B. in Erlangen) arbeiten an Möglichkeiten zur
Einführung von Teilen der koranischen Gesetzgebung in Deutschland, entwickeln Strategien zur
Anerkennung des Islam als Religionsgemeinschaft und stellen sich diversen muslimischen Einrichtungen als Referenten zur Verfügung. Der dem Islam immanente Rassismus und Antisemitismus
sowie die weitgehende Rechtlosigkeit muslimischer Frauen scheint die Gewissen dieser Juristen
nicht zu tangieren. Eine Frankfurter Richterin bezog sich in einem Scheidungsverfahren gegenüber einer mit einem Marokkaner verheirateten Deutschen bereits auf die Scharia. Anderes
richtet die im Sinn der Muslime nurmehr auf einem Auge blinde Justitia, indem sie türkischen Schlachtern – ohne Protest der ansonsten um jeden Krötenzaun ringenden Grünen, aber im eklatanten Widerspruch zu dem im Grundgesetz verankerten Tierschutz – das Schächten gestattet. Hierbei geht deutsches Recht vor islamischem Recht – freiwillig – in die Knie. Ähnlich verhält es sich
bei den unzähligen richterlichen Befreiungen muslimischer Kinder und Jugendlicher von Sportunterricht und Klassenfahrt, Maßnahmen, die nicht integrieren, sondern im Sinn der Muslime segregieren und ganz nach deren Überzeugung eine Grenze ziehen, die ihnen besagt: auf dieser Seite
stehen wir, die guten Muslime, dort, auf der anderen Seite, die ungläubigen Schweinefleischfresser. In ganz Europa bestärken Richter die Muslime in ihrer Überzeugung der eigenen Überlegenheit. Gerade dieser Tage erlassen einige englische Kommunen Verordnungen für die angemessene
Kleidung in öffentlichen Badeanstalten im Sinn muslimischer Forderungen. Dazu gehört es, dass
manche Schwimmbäder stundenweise für den noch nicht zum Islam konvertierten Teil der englischen Bevölkerung geschlossen sind, um Muslime unter sich sein zu lassen. Das ist gelebte
Diskriminierung des englischen Volks. Trotzdem gibt es Politiker wie Schäuble, die, von Blindheit
geschlagen oder von Islambegeisterung übermannt, eine Islamisierung Europas nicht wahrhaben
wollen.
Bezeichnend ist das Urteil des Oberlandesgerichts Graz vom 17. Juni 2009, gesprochen vom Vorsitzenden Richter Erwin Schwentner. Er bestätigte das Urteil gegen die FPÖ-Abgeordnete Susanne Winter, das am 21. Januar 2009 am Grazer Straflandesgericht von Richter Christoph Lichtenberg gefällt worden war. Darin war Frau Winter wegen “Herabwürdigung religiöser Lehren”
und “Verhetzung” zu drei Monaten bedingter Haft und 24.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden,
weil sie u.a. geäußert hatte, dass Mohammed “im heutigen Rechtsverständnis” als Kinderschänder
zu bezeichnen sei. Beide Richter maßten sich an, über ein historisches Faktum zu befinden; die
Aufklärung durch ein islamwissenschaftliches Gutachten, wie vom Anwalt der Beklagten gefordert, ließ das Gericht nicht zu. Dabei steht es nach Lage der Quellen völlig außer Zweifel und
ist in allen islamwissenschaftlichen Handbüchern nachlesbar, dass der Prophet des Islam mit der
acht oder neun Jahre alten Aischa Geschlechtsverkehr hatte. Sollten solche Urteile Schule
machen, werden demnächst auch wissenschaftliche Bücher auf ihre Islamfreundlichkeit überprüft
und gegebenenfalls verboten. Ältere Menschen erinnern sich: eine solche Gerichtsbarkeit gab es
schon einmal.
Einen Einschnitt in das Menschenrecht der Freizügigkeit bedeutet das Einreiseverbot für den
Niederländer Geert Wilders nach England. Wilders wurde durch gewiss provozierende, aber den
Inhalten nach unwidersprochene Aktionen bekannt. Nach allem, was über sein “Fitna”- Filmchen
zu lesen stand, wird allein über die Darstellungsform des Gebotenen kontrovers diskutiert sowie
über die Art, wie er sich selbst in Szene setzt, gestritten. Aber das dürfen keine Gründe für eine
Beschneidung kostbarster Rechtsgüter sein. Es kann nicht angehen, dass einem rechtlich unbescholtenen, nicht vorbestraften Menschen wie Wilders die Freiheit verwehrt wird, sich in der Europäischen Union ungehindert zu bewegen. Doch das Vereinigte Königreich hat schon in anderen
Fällen bewiesen, dass es vor den Muslimen kapituliert hat. Auf dem Trafalgar Square in London
dürfen Muslime ungehindert “Tod den Juden!” fordern.
Nahezu amüsant wirkt es, in diesem Zusammenhang auf ein Urteil des Amtsgerichts Fürstenfeldbruck zu verweisen, das am 19. August 2009 einen Gebrauchtwagenverkäufer zu einer Strafzahlung von 1.200 € verurteilte, weil er einen Tunesier, der den Preis zu drücken versuchte, als
“Muselmann” ansprach – bestätigt es doch nur auf fast sympathische Weise, dass die zunehmend
um sich greifende Volksverdummung auch vor Juristen nicht haltmacht. Insofern wird man dem
Amtsrichter Johann Steigmayer nachzusehen haben, dass er nicht weiß, woher der arabisch-persisch- türkische Terminus kommt. Einem Amtsrichter ist nicht zuzumuten, sich dahingehend zu bilden, dass “Muselman” oder (in seiner eingedeutschten Schreibweise) “Muselmann” die seit
Jahrhunderten in Mitteleuropa übliche Variante des Begriffs “Muslim” ist. Dazu müsste der Amtsrichter z. B. das 2006 im Siedler-Verlag erschienene Buch des renommierten Mittelalterhistorikers
Michael Borgolte lesen, das den – aus historischer Sicht durchaus bedenklichen, aber meines Wissens juristisch noch nicht beanstandeten – Titel trägt: “Christen, Juden, Muselmanen. Die Erben
der Antike und der Aufstieg des Abendlandes 300 bis 1400 n. Chr.” – Es sei die These gewagt,
dass man in diesem Land Muselmann sein muss, um mit einem solchen Unfug bei Gericht überhaupt Gehör zu finden und damit auch noch Recht zu bekommen.
Heiratsbeschränkung als rassistische Attitüde des Islam
Gegen den tagtäglich von Muslimen praktizierten Rassismus einzuschreiten, hat sich indes noch
kein Richter gefunden. Er beruht auf demselben lächerlichen Prinzip, das Hitler in “Mein Kampf”
(Seite 311) präsentierte: “jedes Tier paart sich mit einem Genossen der gleichen Art. Meise geht
zu Meise, Fink zu Fink, der Storch zur Störchin, Feldmaus zu Feldmaus, Hausmaus zu Hausmaus,
der Wolf zur Wölfin usw. Nur außerordentliche Umstände vermögen dies zu ändern […].” Letztlich
auf diesem schlichten Denken beruhen die sog. Nürnberger Rassengesetze der Nazis von 1935 zur
Verhinderung deutsch-jüdischer Eheschließungen bzw. “zum Schutz des deutschen Blutes und
der deutschen Ehre”. Und wie bei Nazis und Muslimen der Begriff “Ehre” besonders hoch im Kurs
stand und steht, so verbietet ähnlich der Koran (Sure 2,221), dass eine Muslimin einen Nichtmuslim, ein Muslim eine Nichtmuslimin heiratet. Diese Vorschrift wird Sure 5,5 dahingehend gelockert, dass es zwar dem Muslim gestattet sein soll, eine Jüdin oder Christin zu ehelichen, jedoch
keineswegs einer Muslimin erlaubt ist, einen Juden oder Christen zu heiraten. Umgekehrt muss
eine Frau ihren Mann verlassen, wenn dieser vom Islam abfällt; so geschehen vor wenigen Jahren
in Ägypten, als der Islamwissenschaftler Nasr Hamid Abi Zaid zunächst zum Abtrünnigen erklärt
wurde, weil er sich zu einer in Ägypten, Iran, Saudi-Arabien, Pakistan, etc. verbotenen “Deutung”
des Korans bekannt und die wörtliche Ableitung sämtlicher Rechtsnormen aus dem Koran verworfen hatte; dann wurde seine Frau, eine Dozentin für Romanistik, von ihm mit der Begründung,
dass eine Muslimin nicht mit einem Nicht- oder Ex-Muslim verheiratet sein dürfe, zwangsgeschieden. Er selbst floh nach Morddrohungen in die Niederlande.
Jusuf al-Qaradawi, der einflussreiche Fernsehprediger des auch in Deutschland gut zu empfangenden arabischen Senders Al-Dschazira, schärft seinen Hörern in Europa diesen rassistischen Grundsatz islamischer Heiratsnorm immer wieder ein. Der von Politikern als weltoffen und liberal
gelobte Wiener Imam Adnan Ibrahim, der auf Arabisch dem Papst schon den Tod wünschte, Hamas-Terroristen zu Helden erklärte und zum “Märtyrertum für die Sache Allahs in Palästina und
im Irak” aufrief, wie Tonbandaufnahmen belegen, darf in Österreich nicht nur frei herumlaufen
und Lehrer für islamischen Religionsunterricht ausbilden, sondern auch Mischehen als “soziales
Verbrechen” diskreditieren: er warnt davor, dass “fremdes Blut in unsere Nachkommen” gerate.
Die Konsequenzen dieser rassistischen Lehren sind täglich erfahrbar; ich selber kenne zahlreiche
Fälle. Jeder Türke, der seiner Tochter die Ehe mit einem Deutschen verbietet, missachtet Artikel
16, Absatz 1 der “Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte” vom 10. Dezember 1948. Darin
heißt es: “Heiratsfähige Männer und Frauen haben ohne Beschränkung durch Rasse, Staatsbürgerschaft oder Religion das Recht, eine Ehe zu schließen und eine Familie zu gründen. Sie haben bei
der Eheschließung, während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte.” Jeder Muslim, der
seiner Tochter die Ehe mit einem Deutschen verbietet, betreibt eine intolerable Diskriminierung.
Auf Grund seiner im Koran festgeschriebenen, im Islam verankerten Überzeugung hält er den
Deutschen, der noch nicht zum Islam konvertiert ist, für “unrein”. Diese Deutschen könnten sich
zum Schutz vor solcher Diskriminierung auf das Grundrecht, Artikel 3, Absatz 3, berufen. Es
lautet: “Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner
Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen und politischen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden.” Aber das schert keine(n) Politiker(in), kümmert keine
Staatsanwaltschaft. Im Kniefall vor dem Islam tragen wir Recht und Freiheit zu Grabe.
Islamisierung (einst) unerwünscht
Zwei Anläufe zur Islamisierung Europas, ein frühmittelalterlicher arabischer im Süden, ein spätmittelalterlicher türkischer im Südosten, scheiterten. Die muslimische Okkupation der Iberischen
Halbinsel zu Beginn des 8. Jahrhunderts wurde bereits Ende desselben Jahrhunderts von den
Pyrenäen her zurückgeschlagen. Ausgangs des 11. Jahrhunderts war durch den Einsatz nicht nur
spanischer, sondern auch französischer, italienischer und deutscher Ritter die gesamte nördliche
Hälfte Spaniens vom muslimischen Joch wieder befreit. Von 1236 bis 1262 wurden Córdoba, Sevilla und Gibraltar wieder christlich. Die 800 Jahre währende Herrschaft der Muslime über ganz
Spanien, von der man oft liest, hat es nie gegeben. Das muslimische Andalusien des 13. und 14.
Jahrhunderts mit dem Zentrum Granada war vielleicht zweimal so groß wie das Saarland. 1492
wurde dem letzten muslimischen Potentaten samt seiner Anhängerschaft von Königin Isabella I.
von Kastilien und König Ferdinand II. von Aragón freier Abzug nach Marokko gewährt.
Gleichzeitig erfolgte eine Expansion des Islam ab dem Ende des 7. Jahrhundert über die Insel
Sizilien auf das italienische Festland und grassierte dort im 9. und 10. Jahrhundert. Damit einher
gingen jährliche Plünderungen der Klöster, Verschleppungen von Mönchen und Nonnen auf die
Sklavenmärkte der Mittelmeerhäfen sowie schon 846 ein Überfall auf Rom und die Entweihung
der Peterskirche durch marodierende muslimische Scharen. Dem Spuk bereiteten Normannen in
der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts ein unsanftes Ende. Die letzten Muslime wurden durch
Kaiser Friedrich II. wegen ständiger Revolten von der Insel Sizilien auf das Festland deportiert
und unter Aufsicht gestellt, bis sie schließlich in der Bevölkerung aufgingen.
Der zweite Anlauf zur Islamisierung Europas startete 1353, als einer der beiden griechischen Thronanwärter zum Kampf gegen den Kontrahenten türkische Verbände als Hilfstruppen anwarb. Aber
er wurde die Geister, die er rief, nicht mehr los. Hundert Jahre später fiel ihnen Konstantinopel in
die Hände, in den darauffolgenden Jahrzehnten der gesamte Balkan einschließlich des christlichen
Königreichs Ungarn, das sich lange verzweifelt zur Wehr gesetzt und vergeblich auf die oft zugesagte, aber nie erhaltene Unterstützung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation gewartet hatte. Erst 1529, als die Türken auf ihrem Vormarsch nach Mitteleuropa bei ihrer Belagerung der Kaiserstadt Wien gestoppt und zurückgeschlagen wurden, erfolgte eine entschiedene konzertierte Abwehrleistung. Der Sieg der Flotte der Heiligen Liga vor Lepanto 1571 über
die bis dahin unbezwungene türkische Armada und die zweite Behauptung Wiens 1683 in der
erneuten Belagerung durch die Türken brachten die Wende. Das Osmanisch-türkische Reich
musste danach auf dem Balkan Gebiet für Gebiet wieder herausgeben und Ende des 19. Jahrhunderts “als kranker Mann am Bosporus” durch europäische Nationen vor dem finanziellen Bankrott
und politischen Zusammenbruch bewahrt werden. Lange zuvor schon war auch diese Islamisierung Europas zum Erliegen gekommen.
Heute, im dritten Anlauf, stehen die Chancen für eine erfolgreiche Islamisierung unseres Alten
Kontinents so gut wie nie zuvor. Das liegt im Wesentlichen am erreichten Hochstand unserer Zivilisation, die sich, aller Existenzsicherungs-probleme ledig, den totalen Verzicht auf Distinktion leistet: die klare Benennung von Gut und Schlecht (im Fall einer Islamisierung Europas), die scharfe
Unterscheidung von Nützlich und Schädlich (etwa bezüglich der Scharia), von Dumm und Klug.
Niemand muss mehr zwischen dem einen oder anderen unterscheiden, ohne sich selbst existenziell zu gefährden. Alles verschwimmt in einer Beliebigkeit, einem Relativismus, dessen Protagonisten sich in der geschichtshermeneutischen Diskussion hochtheoretisch geben, jedwede objektive Erkenntnis- und Darstellungs-fähigkeit für unmöglich erklären und nichts mehr als wahr anerkennen. Ob dahinter mehr steckt, als der verzweifelte Versuch, mangelnde Bildung zu
kaschieren und unliebsame Wahrheiten auszuklammern, sei dahingestellt.
Hochkulturen verendeten nicht in Suff und Sex, wie man uns am Gymnasium augenzwinkernd
weismachen wollte. Sie zersetzten sich vielmehr in einem anhaltenden Siechtum der Selbstaufgabe und einer selbst herbeigeführten, selbst herbeiphilosophierten und praktizierten Wehrlosigkeit, die am Ende der Sackgasse stand, in die man sich nach zermürbenden Jahren einer nihilistischen Entwertung sämtlicher gemeinschaftstragender Sinngehalte hineinmanövriert hatte.
Man unterschied nicht mehr zwischen Freund und Feind – bis letzterer vom Haus Besitz ergriff,
den Philosophen für seine hehren Ideale und grenzenlose Toleranz verlachte und vom weichen
Lager auf den harten Boden einer brutalen islamischen Wirklichkeit warf. An diesem Punkt setzte
der 1975 verstorbene englische Geschichtsphilosoph Arnold J. Toynbee mit seiner These an, nach
welcher die Zerstörung von Hochkulturen erfolgte. Lange bevor der Islam für Europa auch nur annähernd die heute bedrückende Relevanz besaß, fasste er anhand anderweitig beobachteter historischer Entwicklungsabläufe folgende (von mir nur geringfügig modifizierte) Stufen zusammen:
– Auflösung des Nationalstaates und sein Aufgehen in einer übergeordneten Gemeinschaft (sagen
wir aktuell: in der Europäischen Union);
- Einübung in größtmögliche Toleranz zum Zweck der Streitvermeidung innerhalb dieser Gemeinschaft.
- Kultureller Ausgleich der Gesellschaften bzw. entmündigten Nationalstaaten auf dem untersten
gemeinsamen Level. Dadurch:
- Aufstieg des “inneren Proletariats” und seiner Teilhabe an der Macht.
- Zerredung vergangener Größe, Verachtung tradierter Werte und Vernichtung eigener Identität
(z. B. infolge der Verengung des Geschichtsunterrichts auf die übelsten zwölf Jahre deutscher
Vergangenheit); sowie:
– “Schwinden des kriegerischen Geistes”, wodurch einem “äußeren Proletariat” Gelegenheit zur
Infiltration sämtlicher in dieser übergeordneten Gemeinschaft aufgegangener Nationalstaaten
gegeben wird.
(Vgl. Toynbee, Der Gang der Weltgeschichte, 2. Bd.: Kulturen im Übergang 1, München 1970,
S. 29).
Und vier Seiten weiter heißt es: “Die Psychologie des Friedens unter dem Schutz eines Universalstaates” (sagen wir: der Europäischen Union) “macht dessen Herrscher” (sagen wir: das Europäische Parlament) “für die Erhaltung ihres politischen Erbes untüchtig. Demgemäß sind die
Nutznießer dieses Vorganges psychologischer Abrüstung weder die herrschende Minderheit noch
das innere Proletariat, weder die Herrscher noch die Beherrschten; es sind die Eindringlinge von
jenseits der Reichsgrenzen” (heute: der Außengrenzen der Europäischen Union), “die entweder
Glieder des äußeren Proletariats des zerfallenden Gesellschaftskörpers sein können oder
Repräsentanten einer fremden Kultur”.
So weit die Linien, die der frühere Historiker enlang nicht-muslimischer Phänomene zeichnete.
Der heutige Historiker hat Gelegenheit, die These im Zusammenhang mit der Islamisierung Europas auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Vom Ende her betrachtet haben sich bereits jetzt, bis zum
Jahr 2010, zahleiche Teilaspekte als zutreffend erwiesen. Es kann nur noch schlimmer werden.
Ekkehart Rotter
http://www.ekkehart-rotter.de/islam/mit-dem-islam-in-die-unfreiheit/
www.horst-koch.de
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