Ein Service für Unternehmer, Gründer und Selbstständige
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Ein Service für Unternehmer, Gründer und Selbstständige
Ausgabe 2013/2014 Ausgabe 2013/2014 Ein S ervic e für Grün Unte der u rnehm nd S er, elbst ständ ige VOLKSBANK Beflügeln Sie Ihr Business Weiterbildung mit Erholungsfaktor – lernen Sie fernab Ihres Arbeitsalltags, um besser als die Konkurrenz zu sein. Fit for Business Sommerakademie 2013 15. bis 19. Mai 2013, IC Hotel Green Palace*****, Kundu Antalya, Türkei Ermäßigter Preis für Volksbank-Kunden: 1.490,– Euro Frühbucher und Volksbank-Mitglieder erhalten eine zusätzliche Ermäßigung von 100 Euro. Buchung unter www.volksbank.at/sommerakademie Volksbank. Mit V wie Flügel. Impressum v „Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ Philip Rosenthal (*23.10.1916–†27.09.2001), Unternehmer Impressum: Der Business Guide erscheint jährlich und wird an alle Unternehmensgründer und Selbstständige kostenlos abgegeben. Der Ratgeber „Business Guide“ bietet Informationen für Unternehmensgründer, Wirtschaftstreibende und Selbstständige. • Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend • Verleger: MediaMED GmbH • Idee & Urheberrecht: Mag. Nikolaus Angermayr • Verlagsbüro Wien: Pillergasse 13, 1150 Wien • Verlagssitz und Verlagspostamt: 1150 Wien • Projektleiter: Christoph R. Kny • Chefredaktion: Mag. Nikolaus Angermayr • Redaktion: Mag. Sylvia Vana, Dr. Stefan Buchinger, Andrea Buchegger, Clemens Buchegger , Christoph R. Kny • Druck: Kny & Partner, Johann Strauß-Gasse 41-47/Haus 4, 2340 Mödling, Tel. 0676/310 67 14, [email protected] • Grafik: Enrico Wiesener • Lektorat: Herzlichen Dank für das Fachlektorat an: Mag. Sylvia Vana vom Gründers ervice des Wirtschaftsministeriums und Roman Vonderhaid (WKÖ) • Coverfoto: © QED by Thomas Huster/Fotolia.com • Fotocredits und Abbildungen: Wirts chaftskammer, Junge Wirtschaft, www.fotolia.de, wwww.istockphoto. com, Archiv • Hinweis: Die vorliegende Broschüre wurde von Experten und Fachleuten begutachtet und für gut befunden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder die Autoren oder die Experten noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Ratgeber gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen. Veröffentl ichung oder teilweise Veröffentlichung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Wir bitten um Verständnis, dass aus Rücksichtnahme auf die Lesbarkeit des Produkts auf durchgehendes Gendering im Inhalt verzichtet wurde. • Anzeigenannahme: Falls Sie mehr über die Kooperationsmöglichkeiten im Business Guide wissen möchten, fordern Sie bitte nähere Informationen an: MediaMED Verlag, Pillergasse 13, 1150 Wien, Herr Mag. Angermayr, Tel. 0664/100 39 06, Fax 01/897 48 60-22, [email protected] Herzlichen Dank an unsere Partner und an alle, die zur Vollständigkeit und zum Gelingen durch Ihre Mitarbeit beigetragen haben. Der nächste Business Guide erscheint im April 2014. Business Guide 1 k Vorwort Neue Unternehmen beleben Österreichs Wirtschaft DR. REINHOLD MITTERLEHNER Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend E xakt 27.194 Personen wagten im Jahr 2012 in Österreich den Schritt in die Selbstständigkeit und haben ihr eigenes Unternehmen gegründet. Im aktuellen „Global Entrepreneurship Monitor“ liegt Österreich beim Anteil jener Personen, die gerade ein Unternehmen gegründet haben oder demnächst eines gründen wollen, auf dem guten fünften Platz innerhalb einer vergleichbaren Gruppe von 24 entwickelten Industrienationen Europas, Asiens und Amerikas. Diese starke Gründungsaktivität ist ein positives Signal für den Standort Österreich, aber auch ein klarer Auftrag, den Unternehmergeist im Land weiter zu unterstützen. Daher unterstützen wir Menschen mit Mut, Innovationskraft und Unternehmergeist stärker denn je bei der Finanzierung und Umsetzung ihrer Projekte. Neue Jungunternehmeroffensive Jungunternehmer beleben Österreichs Wirtschaft durch neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen, haben es jedoch aufgrund des unterentwickelten Risikokapitalmarkts und der höheren Eigenkapitalanforderungen der Banken besonders schwer, an langfristige Finan- 2 Business Guide zierungen zu gelangen. Umso wichtiger ist unsere neue Jungunternehmeroffensive, die den Aufstieg vom Start-Up zum Weltmarktführer leichter möglich machen soll. Über zwei einander ideal ergänzende Fonds sind seit Jänner 2013 langfristig 110 Millionen Euro an Investitionskraft verfügbar: Der Gründerfonds stellt jungen Unternehmen, die nicht ausreichend über Bankkredite verfügen, Kapital von insgesamt rund zehn Millionen Euro pro Jahr bereit. Die jeweilige Beteiligungshöhe bewegt sich in einer Bandbreite von 100.000 Euro bis zu einer Million Euro. Darüber hinaus können wir über einen Business Angel Fund Mittel von insgesamt rund zwölf Millionen pro Jahr investieren. Dabei gilt: Für jeden Euro, den private Investoren in junge Unternehmen investieren, wird ein weiterer Euro der öffentlichen Hand investiert. Neben ihrem Kapital bringen Business Angels auch Know-how und Netzwerke in die jungen Firmen ein. Beide neuen Fonds sind bei der zum Wirtschaftsministerium ressortierenden Austria Wirtschaftsservice (aws) angedockt, die speziell für forschungs- und technologieorientierte Firmen in der Gründungs- und Frühphase noch eine zusätzliche Venture-Capital-Initiative anbietet. Darüber hinaus unterstützen wir Jungunternehmer durch weitere Förderprogramme gezielt bei ihren Investitionen in neue Produkte und Dienstleistungen: Staatliche Haftungen bei der Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) sowie erp-Kleinkredite, die speziell Mikrounternehmen zugutekommen, erleichtern Finanzierung, Wachstum und Umsetzung von Innovationen. Vorwort v Weniger Hürden, bessere Absicherung Das Umfeld für Gründungswillige in Österreich hat sich in den vergangenen Jahren laufend verbessert, da zahlreiche rechtliche und administrative Hürden abgebaut worden sind. So ist zum Beispiel die elektronische Gewerbeanmeldung an einem Tag möglich, wenn die eingereichten Unterlagen allen Anforderungen entsprechen. Konkrete Vorteile bringt auch die vom Wirtschaftsministerium forcierte GmbH-Reform, die am 1. Juli in Kraft treten soll. Die Senkung des Mindeststammkapitals von 35.000 Euro auf 10.000 Euro macht den Sprung in die Selbstständigkeit attraktiver, erleichtert die rasche Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle und verhindert damit auch Abwanderungen ins günstigere Ausland. Zudem hat die Bundesregierung das soziale Netz für Jungunternehmer mit der Selbstständigen-Vorsorge und der freiwilligen Arbeitslosenversicherung enger geknüpft sowie an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst. Beispiele für aktuelle Verbesserungen sind das neue Krankengeld für Selbstständige und das höhere Wochengeld für selbstständige Frauen, das von vorher täglich 26,97 Euro auf täglich 50 Euro als Pauschalbetrag verdoppelt wurde. Beide Maßnahmen gelten schon seit dem 1. Jänner 2013. Unser Ziel ist, dass sich die vielen innovativen Kleinunternehmer im Land weniger um ihre soziale Absicherung sorgen müssen und sich dafür noch stärker auf ihren wirtschaftlichen Erfolg konzentrieren können. Unterstützend dafür wirken auch die Beitragserleichterungen für Jungunternehmer in der Sozialversicherung in den ersten drei Jahren ihrer selbstständigen Tätigkeit, sowie die Möglichkeit, Versicherungsnachzahlungen für die ersten drei Jahre zinsenfrei aufschieben zu können. Weitere Wettbewerbsvorteile bringt der Entfall mehrerer Lohnnebenkosten für den ersten Mitarbeiter. Durch eine Novelle des Neugründungs-Förderungsgesetzes haben wir erreicht, dass Jungunternehmer ihre Befreiung von bestimmten Lohnnebenkosten nicht mehr nur im ersten, sondern auch im zweiten und dritten Jahr nach der Gründung in Anspruch nehmen können. Dabei entfallen die Dienstgeberbeiträge zur Wohnbauförderung, zum Familienlastenausgleichsfonds, zur Unfallversicherung und zur Kammerumlage für maximal zwölf Monate. Mehr Transparenz und Orientierung bringt in diesem Zusammenhang unsere kostenlose Sozialversicherungs- und Steuerrechner-App für Smart Phones. Das neue Angebot verschafft Jungunternehmern schnell und unkompliziert einen Überblick über die im laufenden Jahr zu erwartenden Sozialversicherungs- und Einkommensteuervorschreibungen sowie die eventuell in Folgejahren zu erwartenden Nachzahlungen. Mehr Information durch den Business Guide Mit unserer neuen Broschüre wollen wir die enormen Chancen der Selbstständigkeit aufzeigen und das öffentliche Bewusstsein dafür schärfen. Der Business Guide 2013/2014 bietet einen gut strukturierten Überblick über die dichte Beratungslandschaft und präsentiert die zahlreichen Gründerinitiativen in Öster reich. Ein profundes Wissen über gesetzliche Regelungen, Beratungsangebote und Förderprogramme ist für jeden Unternehmensgründer von entscheidender Bedeutung. Ich wünsche den Lesern des neuen Business Guides alles Gute sowie viel Erfolg und Freude mit der Selbstständigkeit. Dr. Reinhold Mitterlehner Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend Business Guide 3 k Vorwort Lieber Chef sein, als Chef haben Foto: © Doris Kucera Dr. Christoph Leitl Präsident der Wirtschaftskammer Österreich D er Schritt in die Selbstständigkeit ist das Ziel für viele unternehmerisch denkende Menschen. Für Viele ist die Idee zur Gründung eines eigenen Unternehmens schon ein lange gehegter Wunsch. Die Jungen wollen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Sie wollen etwas schaffen und sich nicht länger etwas anschaffen lassen. Lieber Chef sein, als Chef haben ist die Devise! Jungunternehmer leisten Mut-Schub Das hohe Niveau an Gründungen wurde im Jahr 2012 mit 27.194 neuen Unternehmen weiter gehalten. Nach Sparten gegliedert wurden 40,5 % im Gewerbe und Handwerk gegründet, 24,9 % im Handel und 20,3 % in Information und Consulting. 8,0 % entfallen auf den Tourismus und 4,8 % auf den Transport und Verkehr. Die Gründer haben damit rund 60.000 Arbeitsplätze geschaffen und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Gesamtbeschäftigung. Europaweit im Spitzenfeld Auch im internationalen Vergleich haben sich die Gründungen in Österreich posi- 4 Business Guide tiver entwickelt als in vielen anderen Ländern. Hier schneiden wir sogar besser als unser wichtigster Handelspartner Deutschland ab. Beeindruckende Zahlen zeigt auch die Überlebensquote unserer heimischen Unternehmensgründungen. Nach 3 Jahren bestehen noch knapp 80 %, nach 5 Jahren sind noch beinahe 7 von 10 Gründern am Markt. Damit sind wir europaweit im Spitzenfeld! Denn hier liegt der Durchschnittswert nur bei rund 50 %. Höchster Frauenanteil aller Zeiten Der Anteil der weiblichen Gründer ist seit Jahren im Steigen. Die Unternehmerinnen sind eine treibende Kraft in der heimischen Wirtschaft. Besonders erfreulich ist es daher, dass wir mit 42,1 % den bis jetzt höchsten Frauenanteil aller Zeiten bei den Neugründungen erreichen konnten. Durch diese nachhaltige Entwicklung wird ein wertvolles Potential für unseren Wirtschaftsstandort freigesetzt. Breites Serviceangebot für Gründer Auch die Beratungsleistung des Gründerservice der Wirtschaftskammern weist einen erfreulich hohen Wert auf. Mit über 43.400 Beratungen und 169.000 Kontakten in den Beratungsstellen zu den Themen GründenNachfolge-Franchise wurde auch hier im Jahr 2012 ein Spitzenwert erreicht. Die fundierte Planung des Gründungsprozesses und begleitende Beratung sind wesentliche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unternehmensstart. Das Gründerservice steht allen Neugründern mit kostenlosen Bera- Vorwort v tungsgesprächen, Leitfäden und verschiedenen Online-Tools zur Seite. Um sich gut auf das Gespräch mit Banken und Förderstellen vorzubereiten, werden beispielsweise auf der Homepage www.gruenderservice.at die kostenlose Business-Plan-Software „Plan4You Easy“ sowie ein Mindestumsatzrechner angeboten. Nationales und internationales Netzwerk „Kooperation statt Konkurrenz“ ist das Motto der Jungunternehmer. Die Junge Wirtschaft (JW) veranstaltet österreichweit rund 600 Veranstaltungen pro Jahr. Außerdem ist die JW in das Netzwerk der „Jungen Wirtschaft International (JCI)“ eingebunden. JCI besteht in über 100 Ländern auf allen Kontinenten. Gemeinsam mit der Außenwirtschaft Austria werden Messe- und Marktsondierungsreisen organisiert. Mehr Informationen dazu sind unter www.jungewirtschaft.at zu finden. Ich wünsche den Leserinnen und Lesern des Business Guide alles Gute, wirtschaftlichen Erfolg und viel Freude an der Selbstständigkeit. Business Guide 5 k Inhalt Impressum BM für Wirtschaft, Familie und Jugend Dr. Reinhold Mitterlehner Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Christoph Leitl Inhaltsverzeichnis Unternehmensgründung Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Nachhaltige Unternehmensgründung erfordert Information und Kommunikation Schritt für Schritt zur Unternehmensgründung Welche Erwerbskategorie trifft auf mich zu? Das richtige Gewerbe wählen – Die Gewerbeordnung weist den Weg Der Start ins eigene Unternehmen – Berufsrechtliche Voraussetzungen Unternehmensgründung mit Handicap Gewusst wie – der Weg zum Gewerbeschein VTÖ-Coachinginitiative „business pro Austria“ (bpa) “The only way to do great work is to love what you do.“ Sonderteil Junge Wirtschaft Top Chancen – Wo JungunternehmerInnen dabei sein sollten Gründerservice – Gründlich beraten – erfolgreich starten Junge Wirtschaft – Heimat für Jungunternehmer Gründungen vereinfachen, junges Wachstum fördern Franchising – Gründen mit Netz Serviceangebot auf einen Blick Service und Lobbying für Ein-Personen-Unternehmen (EPU) – Unternehmen wir es gemeinsam! Erasmus für Jungunternehmer 6 Business Guide 1 2 4 6 8 16 18 20 22 28 29 48 50 52 30 32 34 36 38 40 42 46 Förderungen & Finanzen Die Finanzierung Start Up-Förderung der FFG Förderungen auf einen Blick aws – von der Idee zum Markterfolg Finanzierungsinitiativen des Wirtschaftsministeriums Initiative zur Innovationsförderung in der Kreativwirtschaft Ihr Unternehmen wächst mit dem Erfolg Wirtschafts-Oscar geht nach Wien 68 70 72 F r au e n v o r a n Die Wirtschaft ist weiblich Frauenpower im Web Starke Frauen in der Wirtschaft 74 76 78 54 55 56 60 65 Inhalt v B e r at u n g & I n f o r m at i o n Richtige Planung und Informationsbeschaffung zum Unternehmensstart Die richtige Rechtsform optimal wählen und gestalten Übersicht Rechtsformen SVA – Die Gesunheitsversicherung Recht bekommen – auch im Ausland AMS-Gründerprogramm schuf im Vorjahr rund 4 700 Unternehmen Das Arbeitsinspektorat als Partner für junge Unternehmen 92 Arbeitslosenversicherung für Selbstständige 94 ASEP-Wirtschaftsexperten unterstützen Jungunternehmer 97 Einfach easy Steuern sparen 98 Au s - u n d W e i t e r b i l d u n g u:start – Das Programm zu Selbstständigkeit & Gründung Bildung = Wirtschaft + Museum JUNIOR – Learning Business by Doing Business Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung der Uni Linz Innovationsmanagement und Unternehmensgründung (IUG) der Alpen-Adria-Universität (AAU) Klagenfurt Institut für Entrepreneurship und Innovation (E&I) der WU Wien 79 82 84 87 88 90 100 101 102 103 104 105 Dienstleistungen & Service Nutzen Sie Ihre Chance im mobilen Web! Intelligentes Papier für den Massenmarkt Für jeden Zweck das passende Bild Fit for Business-Sommerakademie Österreich – Das Tor nach Süd-Ost-Europa ARWAG-Holding AG – Wohnen im schönsten Wien Zuwanderer-Fonds Abfertigung Neu – Pflichtmodell bei freier Wahl der Vorsorgekasse Coaching – ein Weg zu mehr Sicherheit BackWerk baut Standortnetz in Österreich weiter aus Adressteil 106 108 110 112 114 116 118 120 121 122 124 Business Guide 7 > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Das Gründerservice des BMWFJ hilft, den Grundstein für Ihre Selbstständigkeit zu legen. Mag. Sylvia Vana Gründungsbeauftragte im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Die Entscheidung „Selbstständigkeit“ In Österreich wählen jedes Jahr tausende Menschen die Selbstständigkeit als Alternative zur klassischen unselbständigen Berufskarriere. Der Wandel in der Organisation unserer Arbeitswelt bietet immer mehr Platz für effizientes Unternehmertum. Auch haben Unternehmerinnen und Unternehmer in der Gesellschaft wieder einen höheren Stellenwert. Dadurch hat sich eine junge selbstbewusste Unternehmergeneration entwickelt, die Verantwortung übernehmen will und darin Motivation für Ihr Handeln sowie berufliche Selbstverwirklichung sieht. Die Zahl der Unternehmensgründungen ist nach wie vor stark Es hat sich gezeigt, dass die österreichischen Gründer anpassungsfähig und flexibel sind, 8 Business Guide um auf Änderungen im wirtschaftlichen Umfeld bestmöglich zu reagieren und diese auch zu nutzen. Exakt Personen wagten im Jahr 2012 den Schritt in die Selbstständigkeit und gründeten ihr eigenes Unternehmen. 2012 wurden 27.194 Unternehmen gegründet, das bedeutet vor dem Hintergrund der konjunkturellen Lage und vor allem im Vergleich mit den Zahlen aus Deutschland nur einen leichten Rückgang von 1,3 % Prozent gegenüber 2011. Beachtlich ist auch der Rekordwert der Gründerinnen: 42,1 % der neugegründeten Unternehmen wurden von Frauen gegründet, ein europäischer Spitzenwert. Gründungsimpulse seitens der Wirtschaftspolitik Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sind optimale Rahmenbedingungen für start-ups unerlässlich, um mehr Gründer und Jungunternehmer zu unterstützen. In den vergangenen Jahren wurden diese Rahmenbedingungen kontinuierlich optimiert und eventuell noch bestehende Hürden sollen auch in Zukunft beseitigt werden. Der Berufszugang ist liberal und wurde weitgehend vereinfacht. Zahlreiche Berufe kann man ohne Unternehmensgründung Unternehmensgründung v< 2009 2010 35.279 34.652 27.194 2008 27.555 37.125 32.712 29.640 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 28.908 30.304 30.304 30.087 31.001 29.109 29.109 29.740 29.740 28.322 28.322 25.828 25.828 26.035 26.035 23.762 23.762 19.722 21.954 21.954 21.706 19.722 insgesamt 31.001 ohne Personenbetreuer 29.536 40.331 Unternehmensneugründungen in Österreich 1998–2012 2011 2012 vorl* * Anmerkung: Daten 2012 vorläufig (endgültige Daten: Veröffentlichung voraussichtlich Mitte 2013) Bruch in der Zeitreihe aufgrund geänderter rechtlicher Lage: Die Tätigkeit der selbstständigen Personenbetreuung wurde im Jahr 2007 ausdrücklich in der Gewerbeordnung geregelt, dies führte zu einem sprunghaften Anstieg der Mitglieder- und Gründungszahlen im Jahr 2008. Quelle: WKO gewerbliche Beschränkungen ausüben (die Broschüre „A bis Z der freien Unternehmens tätigkeiten“ kann beim Bürgerservice im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend angefordert werden). Unternehmens serviceportal (USP): k Das Sie zahlreiche Formulare abrufen, über einen direkten Zugang Amtswege online erledigen oder die zuständige Behörde suchen. Ziel ist es, einen zentralen One-Stop-Shop einzurichten, in dem Unternehmen die für sie relevanten Informationen abfragen sowie ihre Informationsverpflichtungen rasch und effizient abwickeln können. Gründungs- Das Unternehmensserklima hat sich viceportal, kurz USP, ist Geringere eine Initiative der ösGründungskosten deutlich gebessert. terreichischen Bundesregierung und bieNeugründer und Betet rund um die Uhr an triebsübernehmer sind von sämtlichen Anmeldegebühren befreit, zentraler Stelle Informationen und Tipps zu behördlichen Aspekten Ihrer unternehmealso u. a. von Stempelgebühren, Firmenbucheintragungsgebühren, Bundesverwalrischen Tätigkeit, etwa zur Gründung eines Unternehmens, Steuern, Firmenbuch, getungsabgaben, Grunderwerbs- oder Gesellsetzlichen Neuerungen. Zusätzlich können schaftssteuer! Die gesetzliche Grundlage Business Guide 9 > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung dafür bildet das „Neugründungsförderungsgesetz“ (NeuFög). Weiters werden Gründer, die im Gründungsjahr auch schon Arbeitsplätze schaffen, bei den Lohnnebenkosten entlastet (Dienstgeberbeiträge zum Familienlastenausgleichsfonds, Arbeitgeberbeiträge zur Wohnbauförderung, Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung und die Kammerumlage II der Wirtschaftskammer). Durch die 2011 beschlossene Novelle des NeuFög können Jungunternehmer die Befreiung von bestimmten Lohnnebenkosten nicht mehr nur im ersten, sondern auch im zweiten und dritten Jahr nach der Gründung in Anspruch nehmen. Dabei entfallen die Dienstgeberbeiträge zur Wohnbauförderung, zum Familienlastenausgleichsfonds, zur Unfallversicherung und zur Kammerumlage für maximal zwölf Monate. Wenden Sie sich bitte vor der Gründung an Ihre jeweilige Interessensvertretung – in der Regel ist dies die Wirtschaftskammer Österreich, dort erhalten Sie das entsprechende Formular und dazu eine kostenlose Gründungsberatung! Gründen innerhalb von 24 Stunden Wer in Österreich ein nicht protokolliertes (d. h. nicht im Firmenbuch eingetragenes) Einzelunternehmen gründen möchte, kann dies innerhalb eines Tages durchführen. Österreich nimmt hier verglichen mit sehr unternehmerfreundlichen Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Schweden, Niederlande oder Finnland eine absolute Spitzenposition ein. Unternehmensgründung online Im Zuge der Errichtung des Unternehmensserviceportals (USP) wurde eine Lösung für „einfache“ Unternehmensgründungen in 10 Business Guide Form von umfassender Information und einem bundesweit einheitlichen Online-Formular, umgesetzt. Durch die „Unternehmensgründung online“ können Bürger, die sich mit einer gewerblichen Tätigkeit selbstständig machen möchten, auf geprüfte Inhalte zurückgreifen und sich dadurch Zeit und Geld ersparen. Zusätzlich zum Informationsangebot und dem Online-Formular werden Tipps rund um die Unternehmensgründung sowie wertvolle Hinweise zu den Fördermöglichkeiten gegeben. GmbH-Reform Kreative Ideen sollen nicht an unnötig hohen Eintrittshürden scheitern. Um Jungunternehmern den Zugang zur Gesellschaftsform der GmbH zu erleichtern und die österreichische GmbH international wettbewerbsfähiger zu machen, wird die GmbH reformiert. Die Senkung des Mindeststammkapitals auf 10.000 Euro macht den Sprung in die Selbstständigkeit attraktiver, erleichtert die rasche Umsetzung kreativer Geschäftsmodelle und unterstützt vor allem innovative Jungunternehmer bei der Finanzierung ihrer Geschäftsmodelle. Die Seriosität der Gesellschaftsform GmbH bleibt erhalten. Denn die Eintragung ins Firmenbuch, die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und die Einbindung eines Notars bei der Gründung ist weiterhin gesetzlich vorgeschrieben. Die Eckpunkte der Reform: das Mindeststammkapital für Unternehmensgründungen wird von 35.000 auf 10.000 Euro gesenkt. Damit verbunden ist auch ein Absinken der Mindestkörperschaftsteuer von 1.750 auf 500 Euro pro Jahr. Die Notar- und Rechtsanwaltskosten, die bei Gründung einer GmbH anfallen, werden um zumindest 50 Prozent sinken. Zusätzlich entfällt die Veröffentlichungspflicht in der Wiener Zeitung. Unternehmensgründung Unternehmensgründung v< Der Begutachtungsentwurf samt Vorblatt und Erläuterungen ist auf www.bmj.gv.at nachzulesen. Die GmbH-NEU soll am 1. Juli 2013 in Kraft treten. Wirtschaftsförderungsprogramme Als Förderbank des Bundes für Wirtschaftsförderungen unterstützt die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) mit zinsengünstigen erp-Krediten, Zuschüssen, Haftungen und Garantien Unternehmen bei der Finanzierung & Förderung ihrer Projekte. Die aws stellt zudem Informationen und Know-how, Beratungs- & Serviceleistungen bereit. Das Angebot erstreckt sich von der Phase der (Vor-)Gründung eines Unternehmens bis hin zu Internationalisierungsvorhaben. Die Förderungsmöglichkeiten der aws stehen vorrangig Gründern und kleinen und mittleren Unternehmen offen. Für High-tech-Gründer und Unternehmen der Kreativwirtschaft gibt es spezielle Programme. Mit 1.1.2012 wurden wesentliche Änderungen bei der Jungunternehmerförderung vorgenommen. Hier gibt es nun eine auf die Projektgröße und Förderungshöhe abgestimmte Dreiteilung in einen Jungunternehmerscheck (für Projekte von EUR 5.000 bis EUR 20.000), in eine Förderung mit Jungunternehmerprämie in Verbindung mit einem ERP-Kleinkredit (für Projekte von EUR 20.000 bis EUR 100.000) und in die TOP-Jungunternehmerprämie (für Projekte ab EUR 100.000). Das bewährte Haftungsinstrumentarium für Jungunternehmer wird unverändert angeboten. Seit Februar 2013 ist der neue Kreativwirtschaftsscheck im Wert von 5.000 Euro abrufbar. Der Scheck bietet innovativen Klein- und Mittelbetrieben einen zusätzlichen Anreiz für die Die im Jänner 2013 vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend und vom Bundesministerium für Finanzen gestartete Jungunternehmer-Offensive ist speziell auf junge, innovative Unternehmen ausgerichtet. Zwei einander ideal ergänzende Fonds – der aws-Gründerfonds und der aws-Business Angel Fonds – unterstützen Gründer in der besonders schwierigen Anfangsphase und bieten ihnen eine alternative Finanzierungsform. Diese Initiative ergänzt die bisher implementierten Programme zur Verbesserung der Finanzierung von Klein- und Mittelbetrieben (aws-Mittelstandsfonds, die Venture Capital Initiative und die Cleantech Initiative) durch Bereitstellung von Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Mittel und schließt eine Finanzierungslücke in diesem Marktsegment. Business Guide 11 > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung Zusammenarbeit mit Kreativen. Damit soll die Nachfrage nach kreativwirtschaftlichen Leistungen weiter erhöht und auch regional verbreitert werden. Selbstständigenvorsorge: Durch die Abfertigung auch für Unternehmer wurde die soziale Sicherheit der Wirtschaftstreibenden entscheidend verbessert. Die durch die Absenkung der Krankenversicherungsbeiträge frei werdenden Mittel werden steuermindernd in eine Vorsorgekasse einbezahlt und später in Form einer monatlichen Zusatzpension oder als einmaliger Barbetrag ausbezahlt. Bei einem Wechsel zwischen selbstständiger und unselbstständiger Erwerbstätigkeit können die Ansprüche nach dem Rucksackprinzip mitgenommen werden. Die freiwillige Arbeitslosenversicherung für Selbstständige soll die Entscheidung zur selbstständigen Erwerbstätigkeit erleichtern und das Verarmungsrisiko verringern. Selbst- ständige, die vorher als Arbeitnehmer eine bestimmte Zeit arbeitslosenversichert waren, bleiben dies als Selbstständige – ohne Zusatzkosten! Die Einbeziehung von Selbstständigen in die Arbeitslosenversicherung erfolgt im Rahmen eines Optionen-Modells unter Wahrung der bisher erworbenen Ansprüche. Durch die 2012 beschlossenen Verbesserungen für Einpersonen-Unternehmen und Klein- und Mittelunternehmen steigt ab 2013 das Wochengeld für Selbstständige im Fall der Mutterschaft auf 50 Euro als Pauschalbetrag. Ein wichtiger Schritt ist auch das neue Kranken-Taggeld für Selbstständige. Damit fällt eine wesentliche Barriere bei der Entscheidung zwischen Selbstständigkeit und Unselbstständigkeit und die Übergänge werden in beide Richtungen fließender. So wird es den Menschen erleichtert, ihre Ideen einmal in selbstständiger, einmal in unselbstständiger Erwerbstätigkeit zu realisieren. Lohnnebenkostenförderung für den ersten Mitarbeiter: Seit 1. September 2009 ist die Entscheidung über die Einstellung eines ersten Mitarbeiters durch die Befreiung von SV-Dienstgeberbeiträgen (rund 21 % der Bruttolohnkosten) für den ersten jungen Mitarbeiter (bis 30 Jahre) für zwölf Monate erleichtert worden. Diese Förderung ist beim Arbeitsmarktservice zu beantragen. Dienstleistungsrichtlinie bringt Erleichterungen bei der Erbringung grenzüberschreitender Dienstleistungen. 12 Business Guide Unternehmensgründung v Die Dienstleistungsrichtlinie (DL-RL) bringt auch für österreichische Jungunternehmer wesentliche Erleichterungen bei der Erbringung grenzüberschreitenden Dienstleistungen. In allen neun Bundes-ländern stehen Einheitliche Ansprechpartner (EAP) zur Verfügung, die den Unternehmen durch eine einheitliche Informations- und Einbringungsstelle die Abwicklung der Verwaltungsverfahren vereinfachen, wenn sie Dienstleistungen anbieten wollen. Dieser Service besteht nicht nur für ausländische Dienstleistungserbringer, die in Österreich tätig werden wollen, sondern auch für inländische Unternehmen. In jedem EUMitgliedstaat gibt es EAPs, die die Aufnahme und Abwicklung von Behördenverfahren elektronisch von daheim aus ermöglichen und somit Potenzial für heimische Unternehmer bieten, grenzüberschreitend tätig zu werden. Die EAPs bieten zudem ein umfassendes Informationsangebot, das es Unternehmen erleichtert, die Voraussetzungen für die Aufnahme der Tätigkeit im jeweiligen Mitgliedstaat zu recherchieren. In Österreich ist die vollständige elektronische Abwicklung von Behördenverfahren via die EAP möglich (Information, e-Antragstellung mit OnlineFormularen, Weiterleitung durch EAP an zuständige Behörde, Behördenverkehr, Zustellung durch Behörde). Durch die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie wurden darüber hinaus viele Bundes- und Landesgesetze im Hinblick auf Genehmigungspflichten und sonstige Voraussetzungen wie z. B. wirtschaftliche Bedarfsprüfungen oder territoriale Beschränkungen vereinfacht und damit der Zugang für unternehmerische Tätigkeit erleichtert. Erreichen können die Unternehmer die Einheitlichen Ansprechpartner über www.eap.gv.at, telefonisch und persönlich. Wenn man als österreichischer Unternehmer eine Dienstleistung in einem anderen EU-Mitgliedsstaat erbringen möchte, kommt man über die EAP-Seite auch auf die gesamteuropäische Seite http://ec.europa.eu/internal_ market/eu-go/, welche einen Überblick über die EAP-Portale aller anderen EU-Mitgliedstaaten bietet. Die Gründerinitiative der Freien Berufe: Die Gründerinitiative der Freien Berufe gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium, bei der Jungunternehmer kostenlos Beratungen in Anspruch nehmen können, hilft ebenfalls, in der Phase der Unternehmensgründung den entstehenden fachlichen Aufwand aber auch nicht zu unterschätzende finanzielle Belastungen zu reduzieren. Die Aktionspartner der Gründerinitiative wie die >> >> >> >> Österreichische Notariatskammer Kammer der Wirtschaftstreuhänder Österreichische Patentanwaltskammer Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten >> Österreichische Ärztekammer >> Österreichische Apothekerkammer bieten u. a. kostenlose erste Rechtsberatung z. B. über die Wahl der richtigen Gesellschaftsform, Erstberatung zu Themen des gewerblichen Rechtsschutzes (z. B. Patente, Marken, Muster etc.), diverse Informationsblätter über die Möglichkeiten, Erfordernisse und den Nutzen von Schutzrechten, Information z. B. auf den Gebieten Bauberatung, Arbeitsschutz, Betriebsanlagen und Energiefragen, kostenlose Jungunternehmerinformation Business Guide 13 k Unternehmensgründung zur arbeitsmedizinischen Betreuung im Unternehmen oder ein spezielles Betriebsapothekenservice. Weitere Verbesserungen und Aktivitäten für Jungunternehmer: >> One-stop-shops: Bezirkshauptmannschaften sind heute die zentralen Anlaufstellen für alle Be-hördenwege. Das Motto: „Der Akt läuft und nicht der Bürger/Unternehmer“! >> Tarifreform: niedrigere Beitragsgrundlagen für Pensions- und Krankenversicherung für Jungunternehmer in den ersten 3 Jahren >> Regionale Gründerzentren bzw. Inkubatoren und Gründer-Coaching >> Bewusstseinsbildende Aktivitäten im Schulwesen und an Universitäten und Fachhochschulen (Unterstützung von Spin-Offs im akademischen Bereich) >> Gründungslehrstühle an den Universitäten Klagenfurt, Linz und Wien >> Österreichweite Business-Plan-Wettbewerbe (www.i2b.at) >> Reform des Insolvenzrechts nach dem Motto „Sanieren statt Zerschlagen“; Ersetzung eines Ausgleichs- durch ein Sanierungsverfahren >> Das Unternehmensgründungsprogramm des AMS bietet eine Unterstützung auf dem Weg von der Arbeitslosigkeit zur Selbst ständigkeit durch Weiterbildung, Beratung und Training. >> Servicezentrum für Künstler, eingerichtet bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft Information bedeutet Vorsprung Informationsdefizite sollten kein Grund für das Scheitern von Firmengründungen mehr sein! Nützen Sie das Gründerservice im Wirtschaftsministerium mit seinen starken Partnern, den Wirtschaftskammern, den Förderungsstellen, Sozialversicherungsanstalten oder den Freien Berufen. Besuchen Sie die einschlägigen Internet-Portale. Schaffen Sie sich Ihr eigenes Netzwerk! < k Weitere Informationen: Mag. Sylvia Vana Gründungsbeauftragte im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend A-1011 Wien, Stubenring 1 Tel.: +43 (0) 1/711 00-5119 Fax: +43 (0) 1/711 00 93-5119 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfj.gv.at 14 Business Guide FIRMENMITGLIEDSCHAFT MOBIL BLEIBEN – KOSTEN SENKEN. Pannenhilfe, Abschleppung, objektive Prüfdienste und viele weitere Vorteile, wie z.B. Firmen-Schutzbrief spezielle Firmen-Infos tolle Preisvorteile bei rund 160.000 Vorteilspartnern weltweit (z.B. Parkgaragen, Mietwagen und Hotelketten) u.v.m. G 1777_12 | ZVR ÖAMTC 730335108 INFORMATION & BERATUNG: 0800 120 120 oder unter www.oeamtc.at/firmeninfo oder bei jedem ÖAMTC Stützpunkt Ein gutes Gefühl, beim Club zu sein. k Unternehmensgründung Nachhaltige Unternehmensgründung erfordert Information und Kommunikation Von der Idee zum Konzept Ihre Idee ist genial, Ihr Produkt eine technische Meisterleistung, Ihre Dienstleistung so originell, dass Sie annehmen, damit am Markt Wettbewerbsvorteile zu haben. Sie wollen Ihr eigener Chef sein! Das sind schon gute Voraussetzungen für Ihren künftigen Geschäftserfolg. Und Sie wollen Ihre Idee professionell umsetzen, denn Sie wissen, dass die Idee allein nicht ausreichen wird. Man muss sich anstrengen, um am Markt erfolgreich zu sein. Deshalb überlegen Sie: > Wem bringt mein Produkt/ meine Dienstleistung einen Nutzen? > Wen will ich mit meinem Produkt eigentlich ansprechen? >W elchen Standort halte ich für den geeignetsten? > Welchen Preis ist mein möglicher Kunde bereit zu zahlen? > W ie komme ich an meine Kunden heran? 16 Business Guide Unternehmensgründung v > Wie werden sich die Verkaufschancen in Gute Vorbereitung ist alles! den nächsten Jahren entwickeln? >> Wie kann ich mein Produktangebot noch Viele Fehler könnten durch entsprechende Beergänzen? ratung und genaue, detaillierte Vorbereitung >> Wer sind meine Mitbewerber und wo liegen der Unternehmensgründung leicht vermiederen Stärken und Schwächen? den werden. Der erste und wichtigste Schritt >> Warum soll ein Kunde ausgerechnet mein des Vorhabens einer Unternehmensgründung Produkt und das bei mir kaufen? ist die Formulierung und strukturierte Dar>> Habe ich ein Marketing-Konzept, mit stellung der Geschäftsidee im Rahmen eines dem ich mein Unternehmen kunden- und Business Plans, der schriftlich verfasst wermarktorientiert führen den sollte. Als Hilfe bei der kann? Erstellung kann die zuvor >> Habe ich meinen Kapiangeführte Checkliste hetalbedarf genau ermitrangezogen werden. Die k GründerInnen telt? Antworten auf die oben gevon heute sind >> Welche Rechtsform will stellten Fragen fassen Sie in ich meinem Unterneheinem Geschäftsplan („Busiselbstbewusst men geben? ness Plan“) zusammen. und mobil Für jede gewerbliche Tätigkeit brauche ich eine Gewerbeberechtigung. Es ist für mich daher wichtig zu wissen: >> Welche Art von Gewerbe übe ich selbständig aus? >> Welche Voraussetzungen (Befähigungsnachweis u. a.) muss ich erbringen? >> Wie komme ich konkret zu einer Gewerbeberechtigung? >> Brauche ich eine Betriebsanlagengenehmigung? Oder wollen Sie den Betrieb Ihrer Eltern, eines Verwandten oder eines Bekannten übernehmen? >> Welche Möglichkeiten gibt es? >> Was muss man bei Übernahmen beachten? >> Wie wird die Übernahme steuerlich behandelt? Anschließend sollte dieses Konzept kritisch reflektiert werden, auch unter Heranziehen von kompetenten Beratern, um zum einen Planungsdefizite oder mögliche Problemfelder in der Umsetzungsphase frühzeitig zu erkennen. Zum anderen können sich durch neue Sichtweisen und externe Impulse auch kreative Erweiterungen der Geschäftsidee zu ergeben. < k KONTAKT: Mag. Sylvia Vana Gründungsbeauftragte im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend A-1011 Wien, Stubenring 1 Tel.: +43 (0) 1/711 00-5119 Fax: +43 (0) 1/711 00 93-5119 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfj.gv.at Business Guide 17 k Unternehmensgründung Schritt für Schritt zur Unternehmensgründung Von der Geschäftsidee zur Gewerbeberechtigung! Vor der erfolgreichen Gründung des eigenen Unternehmens sollten ein gesundes Maß an Planung und kritischer Selbstanalyse stehen. Die persönlichen Eigenschaften und die Bereitschaft, sich von der fixen 40-Stunden-Woche zu verabschieden, gehören da genauso hinterfragt wie die Erstellung eines realistischen Businessplans oder der Check der rechtlichen Voraussetzungen. 1 Check der persönlichen Unternehmereigenschaften Der Wechsel in die Selbständigkeit bringt massive Änderungen der eigenen Lebensführung mit sich. Es stellt sich die Frage, ob man dazu wirklich auf Dauer bereit ist. Außerdem sind bestimmte Unternehmereigenschaften gefragt wie Beharrlichkeit, Ausdauer oder Risikobereitschaft. 2 3 nommen werden. Als Partner stehen dafür u. a. Institutionen wie das Gründerservice im Wirtschaftsministerium, das Gründer-Service der Wirtschaftskammern oder Banken zur Verfügung. Nutzen Sie aber auch die kostenlosen Informationsangebote der Jungen Wirtschaft, der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (z. B. Höhe der Sozialversicherungsbeiträge), des Arbeits-marktservice, der österreichischen Notare, Rechtsanwälte, Wirtschaftstreuhänder oder der Steuerberater! Informationsbeschaffung Erstellung eines Businessplans Grundsätzlich gilt: Gut informiert und beraten ist halb gewonnen. Daher sollte bereits am Beginn jeder Überlegung, ein Unternehmen zu gründen, professionelle Hilfe in Anspruch ge- 18 Business Guide Die Vorlage eines Geschäftsplanes („Businessplan“) gehört heute zum guten Ton im Umgang mit Geschäftspartnern. Beina- Unternehmensgründung v 4 5 he unabdingbar ist diese Visitenkarte bei Kreditverhandlungen mit Banken. Der Geschäftsplan zwingt den Gründer, seine Geschäftsidee systematisch durchzudenken. Der Start ins eigene Unternehmen Sind alle vorgenannten Schritte erledigt, steht der Unternehmensgründung nichts mehr im Wege. Anwendung der Gewerbeordnung und Berufszugang Wie man konkret zur Gewerbeberechtigung kommt und allgemeine Vorrausetzungen, finden Vor jeder Aufnahme einer unternehmerischen Sie im Kapitel „Gewusst wie – Der Weg zur Gewerbeberechtigung“ auf Seite 48. Tätigkeit ist deren EinordInformationen über Ihre Sozinung in eine bestimmte Gealversicherungspflicht finden werbe-Kategorie zu klären. k Planung Sie auf Seite 87. Damit Sie in Details dazu im Kapitel „Das steuerrechtlicher Sicht alrichtige Gewerbe wählen“ und kritische les richtig machen, lesen Sie auf Seite 22, und „Welche ErSelbstanalyse dazu mehr ab Seite 79. < werbskategorie trifft auf mich zu?“ auf Seite 20. Business Guide 19 k Unternehmensgründung Welche Erwerbskategorie trifft auf mich zu? Eine fixe Anstellung ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, Zweitjobs sind längst alltäglich geworden. Doch oft knüpfen an bestimmte Arbeitsverhältnisse unterschiedliche Rechtsfolgen. Deshalb ist es wichtig, die Erwerbskategorie zu kennen. Echte Dienstnehmer: Sie sind gegenüber Ihrem Dienstgeber weisungsgebunden, in die Betriebshierarchie eingeordnet und verwenden keine eigenen Produktionsmittel (Werkzeug, Computer, Fahrzeug u. a.). Sie haben eine geregelte Arbeitszeit und dürfen sich von niemandem anderen vertreten lassen. An diese Beschäftigungsform knüpfen sich Lohn/Gehalt, Urlaubsanspruch, 13. und 14. Gehalt, bezahlter Krankenstand, Recht auf Abfertigung, Kündigungsfristen und Kündigungsschutz. Der Arbeitgeber übernimmt die Abführung der SV-Beiträge und der Lohnsteuer. Freie Dienstnehmer: Sie sind – im Gegensatz zum echten Dienstnehmer – vom Arbeitgeber nicht persönlich abhängig und nicht an eine bestimmte Arbeitszeit oder einen fixen Arbeitsort gebunden. Sie verfügen über keine wesentlichen eigenen Betriebsmittel und beziehen laufendes Entgelt. Der Auftraggeber muss den freien Dienstnehmer bei der Gebietskrankenkasse anmelden (Meldepflicht des Auftraggebers!). 20 Business Guide Die größere Freiheit hat ihren Preis: Urlaub und Krankenstand werden nicht bezahlt, Kündigungen können plötzlich kommen. Die Sozialversicherung wird vom Arbeitgeber entrichtet, der Freie Dienstnehmer ist aber nicht arbeitslosenversichert. Um eine Steuernummer muss der Freie selbst beim Finanzamt ansuchen und die jährlich geforderte Steuer abführen. Typische Berufe: Erwachsenenbildung, Texter, Journalisten, Studentenjobs. Neuer Selbstständiger: Ihre Tätigkeit erfolgt auf Werkvertragsbasis, auf eigene Rechnung und Gefahr. Sie benötigen für die Ausübung der Tätigkeit aber keine Gewerbeberechtigung! Sie verwenden eigene Betriebsmittel und werden für die Erstellung eines bestimmten Werkes (z. B. Therapiestunde, Vortrag, Gutachten, Übersetzung) oder Erfolges engagiert (Zielschuldverhältnis). Typische Berufe: Psychologe, Psychotherapeut, Vortragender, Gutachter, Übersetzer. Sozialversicherung: Hat jemand während des gesamten Kalenderjahres keine andere Erwerbstätigkeit (Arbeiter, Angestellter, freier Dienstnehmer, Landwirt u. a.) und liegt das jährliche Brut- Unternehmensgründung v toeinkommen unter EUR 6.453,36 im Kalenderjahr, dann entsteht für ihn keine Versicherungspflicht. Bestehen im selben Jahr andere Erwerbstätigkeiten – oder Ersatzleistungen für eine Erwerbstätigkeit (z. B. Pension oder Arbeitslosengeld) – ist die Versicherungsgrenze niedriger, nämlich EUR 4.641,60 (für das Jahr 2013). Selbstständiger mit Gewerbeberechtigung: Typisches Merkmal ist regelmäßige selbständige Arbeit auf eigene Rechnung und Gefahr. Der Großteil der selbstständigen Tätigkeiten unterliegt in Österreich der Gewerbeordnung, dem wichtigsten Berufsgesetz. Typische Berufe: Augenoptiker, Baumeister, technische Zeichner, Gastwirte u.a. Kleinstunternehmerregelung: Für alle Inhaber einer Gewerbeberechtigung, die ihr Gewerbe nur in einem sehr kleinen Umfang betreiben, gibt es eine angenehme Begünstigung: Auf Antrag werden sie von der Kranken- und Pensionsversicherung nach dem GSVG ausgenommen. Nur die Unfallversicherung, sprich EUR 101,76 pro Jahr, bleibt bestehen. Voraussetzung ist, dass sowohl der Jahresumsatz den Betrag von EUR 30.000,– als auch der jährliche Gewinn den Betrag von EUR 4.641,50 nicht übersteigt und dass der Antragsteller in den letzten 60 Monaten nicht länger als 12 Monate nach dem GSVG pflichtversichert war. Achtung: Diese „Begünstigung“ bedeutet aber auch, dass man eben keine Krankenversicherung hat und keine Pensionsversicherungsmonate erwirbt! < Mag. Sylvia Vana Gründungsbeauftragte im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend k Weitere Informationen: >> Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (www.sva.or.at) >> Kammer der Wirtschaftstreuhänder (www.kwt.or.at) >> Wirtschaftskammer Österreich (www.wko.at) >> Arbeiterkammer (www.arbeiterkammer.at) Business Guide 21 k Unternehmensgründung Das richtige Gewerbe wählen – Die Gewerbeordnung weist den Weg MMag. Stefan Trojer Sektion Unternehmen Abteilung Gewerberecht der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten elektronischer Behördenwege laufend ausgebaut. Beispiele: Wenn jemand etwa ein freies Gewerbe anmelden wollte, musste er früher seine Anmeldung schriftlich per Post vornehmen oder persönlich bei der Behörde vorsprechen. Es war zuWer sich selbstständig machen möchte, sätzlich in allen Fällen die Beschaffung eines kommt an ihr kaum vorbei. Die GewerbeStrafregisterauszuges erforderlich. Nun ist ordnung1994 (GewO) zählt eine elektronische Anmelneben dem Handelsrecht zu dung zulässig, die Bezirksden wichtigsten Regelungen verwaltungsbehörde kann k Neugründungen für potenzielle Jung Auskünfte anderer Behörsind generell von unternehmer. Um mit den den selbstständig einholen, wirtschaftlichen Rahmenbees entfällt die Beibringung allen Gebühren dingungen Schritt zu halten, des Strafregisterauszuges befreit. wird diese laufend an die Auch die Anmeldung über aktuellen Anforderungen Internet ist ohne Weiteres angepasst. möglich. Der Zugang zum Unternehmertum ist dadurch relativ einfach und unbürokratisch geworden, wie z. B. der Wegfall der Befähigungsnachweisverpflichtung für das Handelsgewerbe zeigt. Erleichterungen des Gewerbezugangs der jüngeren Zeit >> „One-Stop-Shop-Prinzip“ – Seit der Gewerbeordnungsnovelle 2002 erfolgt die Begründung aller Gewerbe einheitlich bei 22 Business Guide >> Durch die Bestimmungen des Neugründungsförderungsgesetzes sind Neugründungen generell von allen Gebühren befreit. Das bedeutet im Einzelfall eine Ersparnis von etwa 250 Euro. >> Neuregelung des Konkurses als Gewerbeausschluss- bzw. Gewerbeentziehungsgrund; nunmehr kann in den meisten Fällen trotz eines vorherigen Konkurses neuerlich ein Gewerbe ausgeübt werden. >> Das Handelsgewerbe wurde zu einem frei- Unternehmensgründung v en Gewerbe – ausgenommen ist lediglich der Handel mit einzelnen sensiblen Waren wie Medizinprodukten, Waffen, Arzneimitteln und Giften sowie pyrotechnischen Artikeln. Das heißt, dass kein Befähigungsnachweis nötig ist, wenn jemand das allgemeine Handelsgewerbe ausüben will. >> Individueller Befähigungsnachweis: Neben dem vorgesehenen Ausbildungsgang wird auch ein individuell absolvierter Ausbildungsweg als Befähigungsnachweis von den Gewerbebehörden akzeptiert. Daneben besteht weiterhin die Ersatzmöglichkeit von Ausbildungen durch die Bestellung eines gewerberechtlichen Geschäftsführers, der die notwendige Befähigung besitzt. >> Nur mehr die Eigenberechtigung ist Zugangsvoraussetzung zu Meister- und sonstigen Befähigungsprüfungen. Früher war bei den meisten Gewerben ein bestimmter Ausbildungsnachweis nötig, um überhaupt zu einer Befähigungsprüfung antreten zu dürfen. >> Einführung eines Modulsystems bei der Meisterprüfung: Einzelne Module oder Teile von solchen entfallen bei einer bestandenen einschlägigen Lehrabschluss prüfung. >> Einführung eines besonderen Gütesiegels für Meisterbetriebe >> Verbesserter Rechtsschutz für Prüfungskandidaten: Durch die Gewerbeordnungsnovelle 2008 wurden erweiterte Möglichkeiten der Aufsichtsbehörde (BMWFJ) zur Kontrolle des ordnungsgemäßen Prüfungsablaufes bei Befähigungsprüfungen geschaffen – dies erhöht die Objektivität des Prüfungsverfahrens. Bei Mängeln im Verfahren gelten betroffene Prüfungsmodule als bestanden. Liberalisierung und Vereinfachung der rechtlichen Grundlagen >> Es wurden die sog. Teilgewerbe durch den Wegfall der Einschränkung der Beschäftigtenzahl und Entfall des generellen Verbots Lehrlinge auszubilden aufgewertet. Unter Teilgewerbe versteht man Teiltätigkeiten eines reglementierten Gewerbes, für Business Guide 23 k Unternehmensgründung deren Ausübung grundsätzlich die Lehrabschlussprüfung in Verbindung mit einer bestimmten Praxistätigkeit ausreicht. >> Wartung und Überprüfung von Handfeuerlöschern, >> Wäschebügeln, >> Zusammenbau von Möbelbausätzen. Die Teilgewerbe sind: >> Änderungsschneiderei, >> Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen, >> Autoverglasung, >> Betonbohren und -schneiden, >> Einbau von Radios, Telefonen und Alarmanlagen in Kraftfahrzeuge, >> Entkalken von Heißwasserbereitern, >> Erdbau, >> Erzeugung von Lebzelten und kandierten und getunkten Früchten, >> Erzeugung von Speiseeis, >> Fahrradtechnik, >> Friedhofsgärtnerei, >> Gürtel- und Riemenerzeugung sowie Reparatur von Lederwaren und Taschen, >> Huf- und Klauenbeschlag, >> Instandsetzen von Schuhen, >> Modellieren von Fingernägeln (Nagelstudio), >> Nähmaschinentechnik, >> Reinigung von Polstermöbeln und nicht fest verlegten Teppichen, >> Schleifen von Schneidewaren, >> Nebenrechte wurden vereinfacht und vereinheitlicht. Darunter versteht man die mit der eigentlichen Gewerbeberechtigung automatisch mitumfassten Rechte der Gewerbetreibenden. Beispiel: Ein Zimmermeister kann einen Gesamtauftrag über einen Dachbodenausbau mit Neuadaption des Dachstuhles einschließlich der Gas- Wasser- und Elektroinstallationen übernehmen. Einziges Erfordernis ist, für die Elektro- und Wasserinstallationen befugte Gewerbetreibende heranzuziehen. >> Bei Drittstaatsangehörigen entfiel der Nachweis der Gegenseitigkeit (bzw. der Gleichstellung mit Inländern). Einzige Voraussetzung für eine Gewerbeausübung ist der legale Aufenthalt in Österreich zur Ausübung eines Gewerbes; >> Überholte und besonders kasuistische Regelungen entfielen mit der GewO-Novelle 2002 (z. B. Entfall der Bedarfsprüfung beim Bestattergewerbe, Entfall der Bestimmungen über das Aufsuchen von Gewerbetreibenden und Land- und Forstwirten zur Aufnahme von Bestellungen, einfachere Regelung der Verabreichungsbefugnisse der Würstelstände und Imbissstuben). Beispiel: Lange Zeit durften an einem Würstelstand keine Pizzaschnitten oder Germknödel ver- 24 Business Guide Unternehmensgründung v abreicht werden. Dies ist nun zulässig. Jeder Lebensmittelhändler kann in seinem Verkaufsraum bis zu acht Verabreichungsplätze zur Verfügung stellen und dort Speisen in einfacher Art verabreichen sowie nicht-alkoholische Getränke und Bier ausschenken. PR-Aktivitäten sowie das Anbringen auf Betriebsmitteln (z. B. Kraftfahrzeugen). Auf den in Verkehr zu bringenden Waren darf das Gütesiegel nicht angebracht werden. Handwerke und sonstige reglementierte Gewerbe Zur selbstständigen Ausübung ist kein Befähigungsnachweis notwendig. Es reicht die Anmeldung bei der Bezirksverwaltungsbehörde. Es gibt die Trennung in freie und befähigungsnachweispflichtige Gewerbe. Bei den „Handwerken“ ist der Befähigungsnachweis die Meisterprüfung. Bei den übrigen befähigungsnachweispflichtigen Gewerben sind sonstige Befähigungsprüfungen, Schulbesuche oder Kurse etc. erforderlich. Freie Gewerbe k Welcher Befähigungs nachweis ist erforderlich? Liegt das Gewerbe im Bereich öffentlichen Interesses (z. B. Gesundheit, Sicherheit etc.), ist eine Überprüfung der Zuverlässigkeit erforderlich (z. B. Baumeister, Herstellung von Arzneimitteln und Giften und Großhandel mit Arzneimitteln und Giften). Alle Gewerbe, die nicht unter den reglementierten Gewerben der GewO aufgezählt (vgl. § 94 GewO) sind, sind automatisch freie Gewerbe. Zu den freien Gewerben zählt nun insbesondere das Handelsgewerbe, das früher ein gebundenes Gewerbe war. Baumeister – Baugewerbetreibender Zur Abgrenzung zwischen planenden Baumeistern und nur zu ausführenden Bautätigkeiten Berechtigten wurde durch die GewO- Novelle 2012 für letztere die Bezeichnung „Baugewerbetreibender“ festgelegt. Fotografen Meistergütesiegel Durch die Gewerbeordnungsnovelle 2008 wurde ein eigenes Meistergütesiegel für Meisterbetriebe eingeführt. Das Aussehen des Gütesiegels wird durch die Gütesiegelverordnung des Wirtschaftsministers festgelegt. Das Gütesiegel kann im geschäftlichen Verkehr verwendet werden, dazu gehören insbesondere die Verwendung in der Geschäftskorrespondenz, im Internetauftritt und bei Der Berufszugang wurde durch eine Novelle im Jahr 2012 erleichtert, indem das Spektrum der die Befähigung darstellenden Ausbildungen erweitert wurde: nunmehr gelten insbesondere auch eine mindestens dreijährige Tätigkeit als Pressefotograf oder als Berufsfotograf mit eingeschränktem Berechtigungsumfang als Nachweis der Befähigung. Gleichzeitig wurde der Berufsumfang der Pressefotografen erweitert. Business Guide 25 k Unternehmensgründung Versicherungsvermittlung Durch die Gewerbeordnungsnovelle 2004 wurde die Richtlinie 2002/92/EG über Versicherungsvermittlung im österreichischen Gewerberecht umgesetzt. Durch die GewONovelle 2008 gab es weitere Detailverbesserungen. Insgesamt sind folgende Schwerpunkte im Bereich der Versicherungsvermittlung besonders erwähnenswert: >> Zusammenfassung der früheren Einzelgewerbe in ein einheitliches Gewerbe der Versicherungsvermittlung. >> Einrichtung eines eigenen Versicherungsvermittlerregisters, das unentgeltlich im Internet eingesehen werden kann (http:\\versicherungsvermittler.bmwfj.gv.at). >> Verpflichtende Berufshaftpflichtabsicherung ist Voraussetzung für die Eintragung ins Register und dient einerseits dem Konsumenten aber andererseits auch dem Selbstschutz der Vermittler. >> Vermögensberater hat das Recht zur Vermittlung von Lebens- und Unfallversicherungen. >> Einführung eines eingeschränkten Gewerbes der Versicherungsvermittlung, das das bisherige sog. Nebengewerbe ersetzt hat. Vorteil: Umfang der Berechtigung im Hinblick auf die vermittelten Versicherungszweige frei wählbar und auch weiter als bisher (Wegfall der Umsatzgrenze). >> Ausübung nur auf Grund einer Eintragung ins Versicherungsvermittlerregister zulässig. >> Gegenüber Kunden sind bestimmte Informationspflichten einzuhalten, insbesondere ist anzugeben, ob ein Versicherungsvermittler auf Grund seines Verhältnisses zu Versicherungsunternehmen zivilrechtlich als Versicherungsmakler oder als Versicherungsagent anzusehen ist. 26 Business Guide >> Der Versicherungsmakler besitzt keine vertragliche Bindung zu einem Versicherungsunternehmen und muss am Markt ein für den Kunden optimales Produkt auswählen, der Versicherungsagent handelt auf Grund einer vertraglichen Bindung zu einem Versicherungsunternehmen und ist dessen Vertreter. Wertpapiervermittler Durch die GewO-Novelle 2011 wird das bis dahin freie Gewerbe des „Finanzdienstleistungsassistenten“ zu einem befähigungsnachweispflichtigen Gewerbe und erhält die neue Bezeichnung „Wertpapiervermittler“. Neben einem umfangreichen Ausbildungserfordernis für den Berufszugang wurde erstmalig für das Gewerberecht auch das Erfordernis einer wiederkehrenden laufenden Weiterbildung festgeschrieben. Die bei diesem sensiblen Finanzdienstleistungsberuf gesetzten Maßnahmen dienen der Verbesserung des Anlegerschutzes, der aufgrund der diversen Ereignisse im Finanzbereich verstärkter Berücksichtigung bedarf. Die Novelle trat am 1. 9. 2012 in Kraft, es besteht eine Übergangsfrist von zwei Jahren zur Erbringung der Befähigungsnachweisvoraussetzungen für Inhaber von bestehenden Berechtigungen. Zahntechniker Personen, die zur Ausübung des Handwerks der Zahntechniker berechtigt sind und die Zahntechnikermeisterprüfung erfolgreich absolviert haben, sind seit 2012 berechtigt, im Auftrag des Zahnarztes im Rahmen der Herstellung, der Reparatur oder der Eingliederung eines abnehmbaren Zahnersatzes Arbeiten im Mund des Menschen vorzunehmen und die notwendigen An- und Einpassungsar- Unternehmensgründung v beiten an diesem Zahnersatz durchzuführen. Die Arbeiten sind in der Ordination des Zahnarztes durchzuführen. Grenzüberschreitendes Tätigwerden Durch die Umsetzung der Richtlinie 2005/36/ EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen im Zuge der GewO-Novelle 2008 kam es zu einer Vereinfachung bei vorübergehenden und gelegentlichen Tätigkeiten (sogenannter freier Dienstleistungsverkehr) innerhalb Europas: Als Befähigungsnachweis für jemand, der in einem anderen Mitgliedstaat in einem befähigungsnachweispflichtigen Gewerbe tätig werden will, reicht es, wenn er in einem Mitgliedstaat bereits ein reglementiertes Gewerbe befugt ausübt oder seit mindestens zwei Jahren auf diesem Gebiet ein freies Gewerbe ausgeübt hat. Beispiel: Ein in Österreich selbstständig tätiger KFZ-Technikermeister kann in einem anderen Mitgliedstaat ohne das bisher häufig notwendige Verfahren zum Vergleich des Befähigungsnachweises vorübergehende und gelegentliche Pannendienste leisten, erforderlich ist lediglich eine vorherige Anzeige an die zuständige Behörde des Aufnahmestaates, die jährlich zu wiederholen ist. Betriebsanlage Nach § 74 der Gewerbeordnung sind darunter örtlich gebundene Einrichtungen zu verstehen, die der gewerblichen Tätigkeit dienen. Betriebsanlagen dürfen nur mit Genehmigung der Behörde errichtet oder betrieben werden, wenn sie geeignet sind, >> das Leben oder die Gesundheit des Gewerbetreibenden, mittätiger Familienangehöriger, der Nachbarn oder der Kunden, die die Betriebsanlage der Art des Betriebes gemäß aufsuchen, oder das Eigentum oder sonstige dingliche Rechte der Nachbarn zu gefährden. >> die Nachbarn durch Geruch, Lärm, Rauch, Staub, Erschütterung oder in anderer Weise zu belästigen, >> die Religionsausübung in Kirchen, den Unterricht in Schulen, den Betrieb von Kranken- und Kuranstalten oder die Verwendung oder den Betrieb anderer öffentlichen Interessen dienender benachbarter Einrichtungen zu beeinträchtigen, >> den Straßenverkehr wesentlich zu beeinträchtigen oder >> eine nachteilige Einwirkung auf die Beschaffenheit der Gewässer herbeizuführen. Liegen die erwähnten Gegebenheiten vor, hat der Gewerbetreibende eine Betriebsanlagenbewilligung zu beantragen. Im Zuge des Verfahrens werden dann geeignete Maßnahmen festgelegt, um die potentiellen Gefährdungen hintanzuhalten. < k Weitere Informationen: MMag. Stefan Trojer Sektion Unternehmen Abteilung Gewerberecht Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend A-1010 Wien, Stubenring 1 Tel.: +43 (0) 1/711 00-5782 Fax: +43 (0) 1/711 00 93-5782 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfj.gv.at Business Guide 27 k Unternehmensgründung Der Start ins eigene Unternehmen Berufsrechtliche Voraussetzungen Allgemeine Voraussetzungen >> Österreichische oder EWR (EU)-Staatsbürgerschaft bzw. zur Gewerbeausübung berechtigender Aufenthaltstitel >> Vollendung des 18. Lebensjahres >> Fehlen von Ausschließungsgründen wie z. B. bestimmte Finanzvergehen oder strafgerichtliche Verurteilungen, vorhergehende Ablehnung eines Konkurses mangels kostendeckenden Vermögens (bei Versicherungsvermittlung Konkursfreiheit). Besondere Voraussetzungen Je nach Gewerbeart ist ein Befähigungsnachweis zu erbringen (Ausnahme freie Gewerbe wie z. B. Babysitter). Für Handwerke ist grundsätzlich die erfolgreich abgelegte Meisterprüfung oder der Abschluss einer einschlägigen Schule (z. B. HTL) mit entsprechenden Praxiszeiten erforderlich. Für sonstige reglementierte Gewerbe sind unterschiedliche Befähigungsnachweise notwendig (Befähigungsprüfung, Zeugnisse über Lehrabschlussprüfungen, Schulbesuche, Praxiszeiten). Für Baumeister, Gewerbliche Vermögensberater, Immobilientreuhänder und Versicherungsvermittler ist der Nachweis einer Haftpflichtversicherung erforderlich. Von der Erbringung folgender Erfordernisse kann im Einzelfall abgesehen werden: >> Fehlen allgemeiner Voraussetzungen Für den Fall, dass bestimmte allgemeine Vo- 28 Business Guide raussetzungen nicht erfüllt werden können, besteht die Möglichkeit einer Nachsicht. >> Konkursablehnung mangels Masse Beim Ansuchen um Nachsicht muss der Beweis erbracht werden, dass die mit der Gewerbeausübung verbundenen Zahlungsverpflichtungen erfüllt werden. Beim Gewerbe Versicherungsvermittlung ist als Antrittsvoraussetzung das Vorliegen gänzlicher Konkursfreiheit vorgesehen. Aber auch hier ist – wenn diese Voraussetzung nicht erfüllt sein sollte – eine Nachsicht möglich. >> Fehlen des Befähigungsnachweises Ein vorgeschriebener Befähigungsnachweis kann durch den individuellen Nachweis der Befähigung ersetzt werden (vgl. § 19 der Gewerbeordnung). Dafür müssen die notwendigen fachlichen und kaufmännischen Kenntnisse durch eine andere als die gesetzlich vorgesehene Ausbildung erlangt worden sein. < k Weitere Informationen: MMag. Stefan Trojer Sektion Unternehmen Abteilung Gewerberecht Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend A-1010 Wien, Stubenring 1 Tel.: +43 (0) 1/711 00-5782 Fax: +43 (0) 1/711 00 93-5782 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfj.gv.at Unternehmensgründung v Unternehmensgründung mit Handicap Mag. (FH) Josef SchrattneR Projektträger und Berater W enn Menschen mit Behinderung sich zur beruflichen Selbstständigkeit entschließen, werden sie meist mit vielfachen Hürden konfrontiert. Das Team des GründerInnenzentrums für Menschen mit Handicap – kurz GrüZe – unterstützt bei der möglichst barrierefreien Realisierung einer Unternehmensidee. Die Schwerpunkte der Einzelberatung bilden: >> Gründung mit Behinderung >> Förderungen >> Finanzierung >> Karriere mit selbstständiger Tätigkeit >> Steuerthemen >> Businessplan >> Marketing >> Coaching während der Nachgründungsphase. Neben der Individualberatung können Gründerinnen und Gründer vertiefende WorkshopAngebote zu Themen wie Businessplan oder Marketing nutzen und von Kooperationen mit sämtlichen gründungsrelevanten Partnerorganisationen profitieren. < Lassen Sie sich nicht behindern! Die 2008 gegründete Beratungsstelle ist darauf spezialisiert Gründungsinteressierte mit Spezialwissen zu den Themen Entwicklung, Planung und Umsetzung einer Unternehmensidee mit Behinderung zu beraten. Das Angebot wird vom Bundessozialamt finanziert, Kundinnen und Kunden „kostet“ es daher lediglich eine eigene Unternehmensidee und das persönliche Engagement. Dieses Beratungsservice steht für alle InteressentInnen offen, bei welchen eine Minderung der Erwerbsfähigkeit von 50 % oder mehr festgestellt wurde und die ihren Hauptwohnsitz in Wien haben oder ihr Unternehmen in Wien gründen wollen. Die Beratungsschwerpunkte Individuelle und bedarfsorientierte Beratung steht während des Gründungsprozesses im Mittelpunkt. In der Nachgründungsphase kann Coaching als ergänzendes Service genutzt werden. Dieses Projekt wird im Rahmen der „Beschäftigungsoffensive der österreichischen Bundesregierung für Menschen mit Behinderungen“ finanziert. > Weitere Informationen: GründerInnenzentrum für Menschen mit Handicap A-1070 Wien, Zieglergasse 14/1/2 Tel.: +43 (0) 1/487 22 63 Fax: +43 (0) 1/487 22 63-20 E-Mail: [email protected] Web: www.grueze.at Business Guide 29 > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung Top-Chancen Wo Jungunternehmer dabei sein sollten Bundestagung 2013 Wohin wird sich die Wirtschaftswelt ent wickeln? Welche Chancen gilt es zu nutzen? Auf welche unternehmerische Erfolgsfaktoren kommt es an? Diese Themen und weitere Impulse für das eigene Business und für junges, unternehmerisches Denken und Handeln stehen im Mittelpunkt der Bundestagung 2013 in Klagenfurt. Rund 1.000 Jungunternehmer werden von 27. – 28. September die Kärntner Landeshauptstadt zur österreichischen Wirtschaftshauptstadt machen. Die TeilnehmerInnen erwartet ein spannendes Programm mit Top-Vortragenden zu zukunftsweisenden Themen und ExpertInnen, die exklusive Business-Tipps liefern. Darüber hinaus stellen sich kochkarätige Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft den Fragen und Anliegen der JungunternehmerInnen. Ein reichhaltiges Angebot an Seminaren und Workshops bietet eine Fülle an Auswahlmöglichkeiten zur Weiterbildung und auf einer Trade Show präsentieren zahlreiche Aussteller Produktinnovationen und Besonderheiten. Das umfangreiche Rahmenprogramm schafft Raum für neue Netzwerk-Kontakte und Erfahrungsaustausch. Den krönenden Abschluss des Top-Jungunternehmer-Events bildet die Gala-Nacht. 30 Business Guide Informationen und Anmeldung unter: www.jungewirtschaft.at/bundestagung Erasmus für Jungunternehmer Die Junge Wirtschaft bietet in Kooperation mit der EU ein Austauschprogramm für angehende Gründer und Jungunternehmer. Das Programm ist sowohl für angehende Gründer und Jungunternehmer als auch für erfahrene Gastunternehmer gedacht. Als Jungunternehmer gelten alle Personen, welche ihr Unternehmen vor weniger als drei Jahren gegründet haben. Als Gastunternehmer können sich Geschäftsleute bewerben, welche ein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) besitzen oder führen. Die Teilnahme ist für Unternehmer aller Branchen möglich. Gastunternehmer haben die Möglichkeit engagierten Mitarbeitern mit umfassenden Wissen über einen ausländischen Markt zu gewinnen. Auf der anderen Seite erwerben Jungunternehmer durch die Zusammenarbeit mit dem Gastgeber wertvolle Erfahrungen in der Führung eines Unternehmens. Der von der EU finanziell geförderte Austausch in ein Land der Wahl kann zwischen 1 bis 6 Monate dauern und bietet den Teilnehmern eine Reihe von gegenseitigen Vorteilen. Details zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter: www.jungewirtschaft.at/marktsondierung < © Kärnten Werb ung - EdwardG ROEGER 20. Bundestagung für Jungunternehmer & Führungskräfte Klagenfurt am Wörthersee www.jungewirtschaft.at/bundestagung > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung Gründerservice Gründlich beraten – erfolgreich starten Viele Informationen stehen auch in diversen Fremdsprachen zur Verfügung. Jede Unternehmensgründung ist etwas sehr persönliches und individuelles. Um diesen Attributen gerecht zu werden, bietet das Gründerservice in jedem Bundesland kosten lose Beratungsgespräche an. Kontaktstellen der einzelnen Bundesländer unter: www.gruenderservice.at/kontakt Das Gründerservice hilft Ihnen sparen Das Gründerservice der Wirtschaftskammern Österreichs bietet Gründern, Nachfolgern und Franchise-Unternehmen Service und Unterstützung beim Start in die Selbstständigkeit. An über 90 Standorten in ganz Österreich wurden alleine im Jahr 2012 über 43.400 Beratungen beim Gründerservice durchgeführt. Der erste Schritt in die Selbstständigkeit be ginnt mit www.gruenderservice.at. Das Internetportal bietet sämtliche Informationen, wie persönliche Voraussetzungen, Markt, rechtliche Voraussetzungen, Finanzierung und Förderung, Amtswege, Tipps und natürlich alles zum Thema Businessplan für die Bereiche Betriebsgründung, Betriebsnachfolge und Franchise. Als zweiten Schritt empfehlen wir unsere Publikationen und Merkblätter, wie Leitfaden für Gründerinnen und Gründer, Leitfaden zur Betriebsnachfolge, Leitfaden zum Franchising und unser Handbuch „Keine Angst vor dem Businessplan“ für Gründer und Gründerinnen. 32 Business Guide Die Inanspruchnahme des Gründerservice zahlt sich für alle Gründer und Betriebsübernehmer aus. Denn dort erhält man auch eine Bestätigung, dass man Neugründer oder Betriebsübernehmer ist. Und mit dieser Bestätigung erspart man sich etliche staat liche Gründungs- bzw. Übernahmekosten wie Stempelgebühren, Bundesverwaltungsabgaben oder die Firmenbucheintragungsgebühr. Das ermöglicht das Neugründungsförderungsgesetzt (NeuFÖG), das auf Betreiben der Wirtschaftskammer beschlossen wurde. < k Weitere Informationen: Detaillierte Infos zu den Themen Betriebsgründung, Betriebsnachfolge und Franchise – www.gruenderservice.at Ansprechpartner für Ihre Fragen – www.gruenderservice.at/kontakt Gründerservice auf Facebook – www.facebook.com/gruenderservice GründerService ihr Partner, wenn Sie ihr eigener chef werden wollen An über 90 Standorten in Österreich für Sie da! www.gruenderservice.at Österreichs größte Plattform für Unternehmensgründer mit umfassenden Informationen und Services für eine erfolgreiche Betriebsgründung. Gründlich beraten. Erfolgreich starten. Business Guide 33 > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung Junge Wirtschaft Heimat für Jungunternehmer D ie Junge Wirtschaft (JW) ist eine überparteiliche Interessensvertretung der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer. Unsere mehr als 37.000 Mitglieder sind zwischen 18 und 40 Jahre alt und führen erfolgreich kleine und große Betriebe. Diese jungen Unternehmen sind der Job- und Konjunkturmotor Österreichs. Schließlich schaffen die heimischen Gründer Jahr für Jahr rund 60.000 Jobs. Damit die Rahmenbedingungen für Unternehmen weiter verbessert werden, fordern wir: >> Die rasche Umsetzung der 10.000 Euro GmbH und damit einhergehend die Abschaffung der Veröffentlichungspflicht in der Wiener Zeitung >> Die Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen für Alternative Finanzierungsformen, wie z. B. Crowd Funding >> Ein nachhaltig finanzierbares Pensionssystem damit auch die Zukunft der Generationen von morgen gesichert ist >> Bürokratieabbau und eine Verwaltungsreform Die Junge Wirtschaft stellt als Servicepartner umfangreiche Leistungen zur Verfügung: Das Business Portal bietet als Plattform Mitgliedern die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit potentiellen Kunden und Geschäftspartnern; der Innovationsmonitor informiert über Neuheiten und innovative Ideen aus aller Welt. Den Höhepunkt des Jahres 2013 stellt die Bundestagung der Jungen Wirtschaft dar. Sie findet heuer von 27. – 28. September in Kla- 34 Business Guide genfurt statt. Es werden rund 1.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus ganz Österreich erwartet. Neben einem reichhaltigen Seminarprogramm und Top-Vorträgen von Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft bieten Rahmenveranstaltungen jede Menge Möglichkeiten für Networking. Als Netzwerkpartner Nummer 1 eröffnet die Junge Wirtschaft mit über 600 Veranstaltungen in ganz Österreich jungen Unternehmerinnen und Unternehmern eine optimale Möglichkeit zum Kennenlernen und zur Anbahnung von Geschäftskontakten. Darüber hinaus ist die JW Mitglied im internationalen Dachverband von „Junior Chamber International (JCI)“. JCI ermöglicht Kontakte zu Jungunternehmen in über 100 Länder weltweit. Weiter Informationen zur Jungen Wirtschaft und ihren Services und Veranstaltungen sind unter www.jungewirtschaft.at zu finden. < k Wie werde ich Mitglied: Um Mitglied bei der Jungen Wirtschaft zu werden, muss man eines der folgenden drei Kriterien erfüllen: >> U nternehmer und zwischen 18 und 40 Jahre alt >> Angestellter in leitender Funktion und zwischen 18 und 40 Jahre alt >> Student Mitglied werden unter: www.jungewirtschaft.at/anmeldung www.franchiseboerse.at Sie suchen Franchise-Nehmer? Sie suchen Franchise-Systeme? www.franchiseboerse.at Franchise-Nehmer finden hier die Angebote, die Franchise-Geber aktiv eintragen. Business Guide 35 > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung Gründungen vereinfachen, junges Wachstum fördern Markus Roth Bundesvorsitzender Junge Wirtschaft M arkus Roth setzt sich als Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft (JW) an vorderster Linie für bessere Rahmenbedingungen für Jungunternehmer ein. Der aus Oberösterreich stammende Selbstständige mit Tiroler Wurzeln ist Chef der größten österreichischen Interessensvertretung von jungen Unternehmen. Roth ist Unternehmer und Inhaber des IT-Unternehmens creative BITS. Das Unternehmen produziert Kundenbindungssoftware und ist auf die Bereiche Projekt- und Prozessmanagement sowie Softwareentwicklung zur Effizienzsteigerung spezialisiert. Gründungen vereinfachen durch 10.000 Euro GmbH Die Junge Wirtschaft forderte schon lange nicht nur die Herabsetzung des Mindeststammkapitals auf 10.000 €, sondern auch die Abschaffung der Notariatsaktpflicht, die Möglichkeit der elektronischen Gründung sowie 36 Business Guide die Abschaffung der „Gründungsanzeige“ im Amtsblatt der Wiener Zeitung. Roth fordert nun die rasche Umsetzung, der in der Regierungsklausur 2012 grundsätzlich beschlossenen GmbH „light“. „Es ist mehr als erfreulich, dass die Regierung unsere Initiative dazu aufgegriffen hat. Das Interesse an dieser neuen Rechtsform ist groß. Jetzt muss es rasch an die Umsetzung gehen“ so Roth. Frisches Geld für junge Ideen Eine weitere Hürde für Jungunternehmer sei oftmals die Finanzierung. Durch verschärfte Eigenkapitalregeln für Banken ist es ohne Sicherheiten für angehende Jungunternehmen so gut wie unmöglich geworden eine Kreditfinanzierung zu bekommen. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten müssen deshalb so rasch als möglich forciert werden. Um auszuloten, welche legalen Änderungsnotwendigkeiten bestehen, hat die Junge Wirtschaft ein Advisory Board mit renommierten Experten und Unternehmen initiiert. Die Expertengruppe beleuchtet, wie rechtliche Sicherheit und klare Begrifflichkeiten geschaffen werden können und welche Voraussetzungen darüber hinaus für Crowd Funding notwendig sind. Noch im ersten Halbjahr 2013 werden die ersten Ergebnisse vorliegen. „Eine österreichische Regelung kann dabei Einfluss auf Resteuropa haben. Unternehmensgründung Unternehmensgründung v< Österreich kann hier ein Best Practice für Europa werden“, so Markus Roth. Schulden runter – Zukunft rauf! Die Junge Wirtschaft pocht mit Vehemenz auf Reaktionen der Politik, um den Standort Österreich auch für die Zukunft zu sichern. Denn kein Unternehmen hat zukünftig eine Chance in einem überschuldeten Staat. Das hat natürlich wiederum auch große Probleme für den Arbeitsmarkt und das Angebot von Jobs zur Folge. Ganz nach dem Motto „Schulden runter – Zukunft rauf“ fordert die Junge Wirtschaft daher, die seit langem ausstehenden Reformen von der Politik rasch umzusetzen. der neuen Generation in der Wirtschaft. Die schlagkräftige Organisation ist in allen Bundesländern vertreten, hat über 37.000 Mitglieder österreichweit und ist die Stimme von insgesamt 120.000 Jungunternehmern. Informationen unter www.jungewirtschaft.at< Um die Zukunft nicht fahrlässig aufs Spiel zu setzen, fordert die JW daher unter anderem Reformen im Pensionsbereich, wie die Umsetzung einer echten und umfassenden Pensionsreform oder die Anpassung des tatsächlichen an das gesetzliche Pensionsantrittsalters. Aber auch die Senkung von Abgaben statt neuer Steuern zur Budgetsanierung und eine umfassende Verwaltungsreform auf allen Ebenen sind dabei Kernforderungen der Jungen Wirtschaft. Junge Wirtschaft: Partner der jungen Unternehmer Die Junge Wirtschaft (JW) ist die überparteiliche Interessensvertretung österreichischer Jungunternehmer. Als Plattform für junge Ideen mach sie Druck für die Anliegen Business Guide 37 > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung Franchising – „Gründen mit Netz“ In Österreich sind bereits rund 7.000 österreichische Unternehmen in Franchise-Systeme eingebunden. Um diesem Markt gerecht zu werden, bietet das Gründerservice der Wirtschaftskammern Österreichs Information und Beratung zum Franchising an. Wie funktioniert Franchising? Franchise ist ein Vertriebssystem rechtlich selbstständiger Unternehmen: Der FranchiseGeber stellt dem Franchise-Nehmer ein am Markt erprobtes Unternehmenskonzept (Franchise-Paket) zur Verfügung. Dieses besteht aus einem Beschaffungs-, einem Vertriebsund Organisationskonzept, der Gewährung von Schutzrechten und der Ausbildung des Franchise-Nehmers. Für diese Leistungen zahlt der Franchise-Nehmer dem Franchise-Geber ein entsprechendes Entgelt – ist aber im eigenen Namen und auf eigene Rechnung unternehmerisch tätig. Franchise bedeutet also, dass rechtlich selbstständige Unternehmen am Markt mit einer Marke auftreten und in ein Franchise-Netzwerk eingebunden sind. www.gruenderservice.at/franchise Auf unserer Plattform erhalten Sie umfassende Informationen zu Fragen wie: a Was sind die Leistungen der Franchisepartner? a Welche Punkte müssen Inhalt im Franchisevertrag sein? a Wie entwickle ich mein eigenes Franchisesystem? Eine zusätzliche Hilfestellung bietet Ihnen unsere Broschüre „Leitfaden zum Franchising“. Sie steht zum kostenlosen Download auf www.gruenderservice.at/publikationen zur Verfügung. www.franchiseboerse.at Überblick über österreichische und internationale Franchisegeber die Partner suchen. Nutzen Sie die Gelegenheit und Sie erhalten binnen weniger Sekunden Ihr Suchergebnis – einfach und kostenlos. Franchise-Beratung Vorteile für Franchise-Nehmer a Schneller Marktzugang durch ein am Markt erprobtes Konzept a Bewährtes, wettbewerbsstarkes Sortiment a Konzentration auf Kernkompetenz a Umfassendes Know-how durch Schulung und Training a Marke, Patent, gemeinsames Marketing 38 Business Guide Die Wirtschaftskammern Österreichs bieten spezielle Beratung an. Das Leistungsangebot richtet sich sowohl an Gründer und Unternehmer, die in ein bestehendes Franchise-System einsteigen wollen, als auch an Unternehmer, die ein eigenes Franchise-System aufbauen wollen. Ihren Kontakt für Beratungen finden Sie auf www.gruenderservice.at/franchise unter „Ansprechpartner“. < Neue und junge Unternehmen sind der Wachstumsmotor für die Wirtschaft und schaffen neue Arbeitsplätze. Diese Betriebe zu fördern ist unser Ziel. „Neue und junge Unternehmer beweisen Jahr für Jahr, wieviel Innovations- und Kreativpotenzial in ihnen steckt. Daher ist es uns ein großes Anliegen, Gründer und Jungunternehmer bei der Gründung, aber auch bei den weiteren Expansionsschritten zu unterstützen und zu fördern.” Mag. Elisabeth Zehetner, Bundesgeschäftsführerin Junge Wirtschaft I Gründerservice I Frau in der Wirtschaft „Gründer und junge Unternehmen bilden das Fundament der Wirtschaft von morgen. Gerade in der Frühphase ist das Wissen über Finanzierungsmöglichkeiten entscheidend für den Erfolg. Die aws, als Förderbank des Bundes, unterstützt Gründer und junge Unternehmen mit maßgeschneiderten Finanzierungs- und Förderungslösungen, Know-how- und Beratungsservices. Insbesondere auch neue Instrumente wie der aws Gründerfonds und der aws Business Angel Fonds erschließen zusätzliche Finanzierungsperspektiven.” DI Bernhard und Mag.a Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführer der austria wirtschaftsservice Mag. Johann Sagmeister Moser und DI Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der austria wirtschaftsservice (aws) (aws) Die Basis für ein erfolgreich wachsendes Unternehmen ist der Business-Plan. Die Wirtschaftskammer hat gemeinsam mit der aws ein Business-Plan-Tool entwickelt, das kostenlos unter www.gruenderservice.at/businessplan zum Download zur Verfügung steht. DIE wIchtIgStEn LInkS www.awsg.at www.gruenderservice.at wko.at/foerderungen www.unternehmerin.at alle Angebote der aws alle Infos zum Thema Gründen die Förderdatenbank der WKO Plattform für Frau in der Wirtschaft www.jungewirtschaft.at Netzwerkplattform für Jungunternehmer Business Guide 39 > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung Gründerservice und Junge Wirtschaft Unser Serviceangebot auf einen Blick >> Publikationen und Merkblätter Broschüren zu den Themen Gründen, Nachfolgen und Franchise – Infos auch in Fremdsprachen. www.gruenderservice.at/publikationen >> Veranstaltungen Gründertage, Workshops, Seminare, … in ganz Österreich. www.gruenderservice.at/veranstaltungen >> Franchisebörse Der topaktuelle Überblick über die Franchise-Szene in Österreich. www.franchiseboerse.at >> Businessportal Kontakte zu Kunden, Lieferanten und Kooperationspartnern knüpfen. www.jungewirtschaft.at/businessportal >> Mindestumsatzberechnung Planungshilfe für den Unternehmensstart – Mindestumsatz online berechnen. www.gruenderservice.at/ mindestumsatzberechnung >> Innovationsmonitor Weltweit entstehen rund um die Uhr Innovationen. Wir informieren unsere Betriebe, was sich in der Welt Neues entwickelt. www.jungewirtschaft.at/innovationsmonitor >> Plan4You Easy Kostenlose Businessplan-Software mit Planrechnung und Unternehmenskonzept zum Download. Zusätzlich steht ein Handbuch zur Businessplan-Erstellung zur Verfügung. www.gruenderservice.at/businessplan >> i2b Businessplan-Wettbewerb Die österreichweite Businessplan-Initiative für alle Branchen der Wirtschaft. Holen Sie sich zwei kostenlose Fachfeedbacks zu Ihrem Unternehmenskonzept unabhängig von der Teilnahme am Wettbewerb. www.i2b.at >> Nachfolgebörse Betriebsübergeber und -nachfolger finden sich im Netz. www.nachfolgeboerse.at >> Erasmus für Jungunternehmer Die Junge Wirtschaft organisiert gemeinsam mit der EU ein Austauschprogramm für Jungunternehmer. Für den Austausch gibt es eine Förderung der EU. www.jungewirtschaft.at/erasmus >> Unser Angebot auf Facebook www.facebook.at/gruenderservice www.facebook.at/jungewirtschaft 40 Business Guide >> Kreativitäts-Check Wie kreativ ist dein Unternehmen? Kostenloser Check und Vergleich mit dem Branchendurchschnitt steht online zur Verfügung. www.jungewirtschaft.at/kreativitaetscheck Die Junge Wirtschaft ist Lobby für 120.000 junge Unternehmer in ganz Österreich. Mit über 37.000 aktiven Mitgliedern setzt sie sich dafür ein, dass junges Wirtschaften Zukunft und die Selbstständigkeit Vorrang hat. Starke Interessenvertretung, kompetentes Service, attraktives Netzwerk: Die Junge Wirtschaft hat ihren Mitgliedern viel zu bieten. Profitiere auch DU als Mitglied der Jungen Wirtschaft! n n n n n n Das Jungunternehmerportal www.jungewirtschaft.at bietet News, einen österreichweiten Veranstaltungskalender, Umfragen zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen, sowie attraktive und exklusive Partnerangebote. Der JW-Innovationsmonitor liefert Informationen über wichtige Trends und Business-Innovationen aus aller Welt: www.jungewirtschaft.at/innovationsmonitor Spezielle Trendreisen zu Leitmessen und Wirtschaftsmissionen für junge Unternehmer machen Lust auf Export. www.jungewirtschaft.at/marktsondierung Das JW-Businessportal bietet für Mitglieder exklusiv die Möglichkeit, neue Business-Kontakte zu knüpfen und zu nutzen: www.jungewirtschaft.at/businessportal Die jährliche Bundestagung - ein zweitägiger Kongress für junge UnternehmerInnen - bietet Top-Vortragende, ein einzigartiges Rahmenprogramm und ist die ideale Plattform für Weiterbildung, Erfahrungsaustausch und Networking: www.jungewirtschaft.at/bundestagung Die JW-Gruppe auf XING und facebook bietet die Möglichkeit zur Vernetzung, Kooperation und Diskussion: www.xing.com/net/jungewirtschaft, www.facebook.com/jungewirtschaft Kostenlos* Mitglied bei der Jungen Wirtschaft werden: www.jungewirtschaft.at *ausgenommen Vorarlberg Business Guide 41 > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung Service und Lobbying für Ein-Personen-Unternehmen (EPU) – Unternehmen wir es gemeinsam! Mag. Roman Riedl EPU-Beauftragter Wirtschaftskammer Österreich Das neue Unternehmerbild neue Mikro-Unternehmen, meist als One-Man/ Woman-Show strukturiert, hervorgerufen. Diese dynamisch wachsende Gruppe der so genannten „Ein-Personen-Unternehmen“ (EPU), also Unternehmen ohne unselbstständig beschäftigte Mitarbeiter, verkörpert bereits die Hälfte aller Mitglieder der Wirtschaftskammer in Österreich. Von der Arbeitgeberorganisation zur Unternehmervertretung Das Wachstum des Dienstleistungssektors, Dieser Umstand hat auch einen ParadigmenEntwicklungen wie das Outsourcing von Arwechsel im Selbstverständnis der Wirtschaftsbeitsprozessen, organisatorische Restruktukammer-Organisation (WKO) zur Folge: Die rierungen, projektbezogene Partnerschaften Hälfte der Mitgliedsbetriebe sind keine Arbeitsowie neue Geschäftsgeber mehr. Die Entwickmodelle und Berufslung neuer Service- und k Bereits die Hälfte bilder haben eine VielDienstleistungsangebote, zahl selbstständiger die Intensivierung der Inaller WirtschaftsSpezialisten hervorteressenpolitik sowie den gerufen. Auf dem Weg Problemen und Anliekammer-Mitglieder zur Informations- und gen von Ein-Personen-Unsind EPU. Dienstleistungsgesell ternehmen den entspreschaft verschwimmen chenden Stellenwert in der die Grenzen zwischen Gesellschaft zu verschaffen selbstständiger und unselbstständiger Beschäfstellen daher wichtige Schwerpunkte unserer tigung zunehmend. Erwerbstätige in Österreich täglichen Arbeit dar. sind heutzutage durchwegs in verschiedensten Beschäftigungsformen tätig (unselbstständig, Wachstum – Unsere Chance selbstständig, freie Dienstnehmer, Werkvertragsnehmer, geringfügig Beschäftigte, neue Die Lohnnebenkostenentlastung für den ersten Selbstständige etc.). Der Strukturwandel der Mitarbeiter ist ein Beispiel für die interessenWirtschaft hat in den letzten Jahren zahlreiche politischen Erfolge der jüngsten Vergangen- 42 Business Guide Unternehmensgründung Unternehmensgründung v< heit. EPU erhalten eine Förderung in Höhe von 25 % des Bruttogehalts des ersten Mitarbeiters für ein gesamtes Jahr. Man erhält die Förderung nun auch, wenn das EPU zuvor geringfügig beschäftigte Dienstnehmer hatte bzw. die früheren Dienstverhältnisse jeweils nicht länger als zwei Monate gedauert haben. Förder ansuchen können bei den regionalen AMS-Geschäftsstellen eingereicht werden. Service für Ein-Personen-Unternehmen • EPU-Portal Das Internet-Informationsportal für Ein-Personen-Unternehmen bietet unter epu.wko.at ausgewählte Informationen zu den Themen Steuern, Recht, Betriebswirtschaft, Finanzierung/Förderungen und Netzwerke/Kooperationen. Wichtige Termine zeigt der Veranstaltungskalender. Das EPU-Portal wurde im Hinblick auf Interaktivität neu gestaltet und bietet nun zahlreiche Kooperations- und Präsentationsmöglichkeiten. SV- und Steuer-Rechner Der SV- und Steuer-Rechner gibt Selbstständigen einen Überblick darüber, wie hoch ihre Beiträge für Sozialversicherung und Einkommensteuer im laufenden Jahr sind. Außerdem berechnet die App die eventuell in Folgejahren zu erwartenden Nachzahlungen. Die Berechnung erfolgt auf Basis der geschätzten Jahresumsätze und -aufwände. Die zu erwartenden Zahlungen sind somit transparent und jederzeit kalkulierbar. Die App wurde gemeinsam von WKÖ, BMWFJ und SV d. gewerblichen Wirtschaft herausgegeben. • Break-Even-Rechner für den/die 1. Mitarbeiter(in) Mit diesem Online-Tool können Selbstständige sehr einfach berechnen, mit welchen Kosten sie im Zuge der Einstellung der ersten Mitarbeiter rechnen müssen und um wieviel sich der Umsatz erhöhen müsste um den gleichen Gewinn wie vor der Einstellung des ersten Mitarbeiters zu erzielen. Business Guide 43 > Unternehmensgründung k Unternehmensgründung • Personalsuche- und -auswahlleitfaden Um EPU ein Hilfsmittel bei der Einstellung des/ der 1. Mitarbeiter(in) in die Hand zu geben, wurde ein Personalsuche- und Auswahlleitfaden erstellt. Ein Theorieteil vermittelt kombiniert mit Checklisten und Beispielen den Selbstständigen das für die Einstellung eines Mitarbeiters notwendige Personal Know-how. Der Leitfaden ist auch auf dem EPU Portal abrufbar. • EPU-Marktplatz Der Marktplatz bietet unter epu.wko.at/ marktplatz die Möglichkeit seine Leistungen und Produkte zu präsentieren. Damit wird den EPU eine attraktive Fläche zur Darstellung ihres Leistungsspektrums geboten. 2. Anhebung der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter auf 1.000,– Euro: Die Anhebung der Grenze für die sofort abk Forderungen schreibbaren geringwerder WKO tigen Wirtschaftsgüter auf 1.000,– Euro würde eine erfür EPU hebliche Senkung der Verwaltungslasten für die Unternehmen bedeuten. Darüber hinaus werden durch diese Maßnahme auch Investitionen erleichtert. • Veranstaltungen und Seminare Diverse auf die Bedürfnisse von EPU abgestimmte Veranstaltungen, Workshops und Seminare (Wissensplattformen, Kleinunternehmertage, Netzwerktreffen, Akademien für Kleinstunternehmerinnen, Bezirksevents etc.) stehen mittlerweile in allen Bundesländern zur Verfügung. Lobbying für Ein-Personen-Unternehmen Die WKO hat ein eigenes Forderungsprogramm mit den zentralen interessenpolitischen Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für EPU entwickelt. Die Forderungen lauten: 1. Steuererklärung auf einem Blatt und vereinfachende Pauschalierung für EPU: Für alle Ein-Personen-Unternehmen, deren Umsätze € 30.000,– nicht übersteigen (derzeit bestehende Kleinunternehmergrenze) und die keine anderen Einkünfte erzielen, 44 Business Guide soll eine kostenneutrale Möglichkeit einer Betriebsausgabenpauschalierung in Höhe von 50 Prozent der Einnahmen bestehen. Die Aufzeichnungspflicht soll sich dabei lediglich auf die Erlöse erstrecken. Bestehende Pauschalierungen für Einnahmen-AusgabenRechner sollen ausgebaut werden. 3. Mehr Rechtsicherheit für den Selbst ständigenstatus; klare rechtliche Bestimmungen: Die Rechtssicherheit in Bezug auf den Selbstständigenstatus für Selbst ständige und ihre Auftraggeber soll durch klare rechtliche Bestimmungen erhöht werden. 4. Erhöhung der Umsatzgrenze in der Kleinbzw. Kleinstunternehmerregelung: Um die Kleinunternehmerregelung und damit die Befreiung von der Umsatzsteuer in Anspruch nehmen zu können, darf der Nettoumsatz derzeit den Betrag von 30.000,– Euro nicht überschreiten. Dieser Betrag soll auf 35.000,– Euro erhöht werden und zugleich auch als neuer Grenzwert für die Inanspruchnahme der Kleinstunternehmerregelung in der GSVG gelten. 5. Büro bzw. Arbeitsplatz im eigenen Wohnungsverband: Da der Arbeitsplatz bzw. das Unternehmensgründung Unternehmensgründung v< Büro von Ein-Personen-Unternehmen oft im Wohnbereich liegt, soll das Arbeitszimmer im Wohnungsverband unbürokratisch pauschal steuerlich begünstigt werden. 6. Beseitigung der Vorsteuerabzugsbeschränkungen bei PKWs und Kombis: Die Nutzung eines KFZ ist für viele Selbstständige eine wichtige Vorrausetzung zur Ausübung ihrer betrieblichen Tätigkeit. Daher sollte ein unbeschränkter Vorsteuerabzug für die Anschaffung und die Betriebsmittel möglich sein. 7. Erleichterter Zugang zur Kleinstunternehmerregelung im GSVG: Vorziehen der erst für 2015 geplanten Absenkung der Mindestbeitragsgrundlage in der Pensionsversicherung auf die Geringfügigkeitsgrenze. 8. Bildungsfreibetrag auch für den/die UnternehmerIn: Steueranreize wie etwa der Bildungsfreibetrag sollen auch durch den/ die UnternehmerIn selbst in Anspruch genommen werden können. Schwerpunkte in der weiteren Interessenvertretung für Ein-Personen-Unternehmen bleiben weiterhing der Einsatz zur Vereinfachung von bürokratischen Abläufen und das Eintreten für wachstumsförderende Maß nahmen. < Folgende Punkte aus dem Forderungsprogramm der Wirtschaftskammer für Ein-PersonenUnternehmen konnten erfolgreich umgesetzt werden: >> Erhöhung des Wochengeldes für Unter- >> Möglichkeit zur „Freiwilligen Arbeitslonehmerinnen auf 50 Euro senversicherung“ >> Beschluss der Einführung der 10.000,- >> Krankengeld für Selbstständige Euro GmbH, Umsetzung >A bfertigung für Selbststänseitens der Regierung für dige: Einbindung von Selbst2013 angekündigt ständigen (ohne wesentliche k F ür EPU >> Mehr Rechtssicherheit für Zusatzkosten, da gleichzeitig erreicht Selbstständige die Krankenversicherungsbei>> Steuerliche Entlastung im träge gesenkt wurden) in das Rahmen der EinkommensModell der „Abfertigung neu“ steuertarifreform 2009 und Erhöhung >> Steuerliche Absetzbarkeit von Kinderkbetreuungskosten; Weitere Informationen: des Unternehmer-Freibetrags von 10 auf Erhöhung des Kin13 Prozent (bei gleichzeitigem Entfall der derabsetzbetrags und Einführung eines firma Investitionsbedingung). Kinderfreibetrags. >> Lohnnebenkostenförderung für den/ >> Mikrokredite: Zinsbegünstigte KleinkreA-plz Ort, Straße die erste(n) MitarbeiterIn für die ersten dite bis 100 Tel.: +43000 (0) Euro 1/x der aws für kleine 12 Monate. Unternehmen. Fax: +43 (0) 1/x >> Sicherung von Arbeitslosengeldansprü- >>E-Mail: Senkung der mailBeiträge zur Zusatzkranchen aus früher unselbstständiger Tätigkeit kenversicherung Web: www. der SVA von 4,25 auf 2,5 („unbefristete Rahmenfristerstreckung“). Prozent. Business Guide 45 k Unternehmensgründung Erasmus für Jungunternehmer D as geförderte EU Austauschprogramm „Erasmus für Jungunternehmer“ bietet angehenden Gründern und Jungunternehmern die Möglichkeit ein bis sechs Monate bei einem erfahrenen Gastunternehmer zu verbringen. Jungunternehmer erwerben durch Zusammenarbeit mit dem Gastgeber wertvolle Erfahrungen in der Führung eines Unternehmens, können ihre internationalen Kontakte erweitern und Kooperationsmöglichkeiten entdecken. Gastunternehmer haben die Möglichkeit, einen engagierten Mitarbeiter mit umfassendem Wissen über einen ausländischen Markt zu gewinnen. Als Jungunternehmer gelten alle Personen, die eine Unternehmensgründung planen oder ihr Unternehmen vor weniger als 3 Jahren gegründet haben. Als Gastunternehmer können sich Geschäftsleute bewerben, welche ein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) länger als 3 Jahre besitzen oder führen. Die Teilnahme ist für Unternehmer aus allen Branchen möglich. Jungunternehmer erhalten einen finanziellen Zuschuss, der je nach Aufenthaltsland bis zu € 1.100,– pro Monat beträgt. Erasmus für Jungunternehmer ist eine Initiative der Europäischen Union. . Bewerbungen sind laufend möglich! Details zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter www.jungewirtschaft.at/erasmus Programmteilnehmer berichten: „I have a clearer view on marketing aspects now, which was my major objective/ expectation from my side.“ (Gastunternehmer Markus Waismayer) „Es hat mir die Augen geöffnet, welche Chancen und Risiken man mit einer Tätigkeit als Jungunternehmer hat.” (Jungunternehmer Gernot Feischl) „Mir hat vor allem die Sichtweise von anderen Profis in der Branche weiter geholfen für die strategische Orientierung meines Unternehmens.” (Jungunternehmer Christian Berger) „Learning about the perspective of the project management in regions of different culture“ (Gastunternehmer Peter Schneyder) 46 Business Guide HIMMER, BUCHHEIM & PARTNER Unabhängigkeit. Für eine Qualitätstageszeitung bedeutet das: Die Fakten sind belegt, aber die Meinung ist frei. Und nicht umgekehrt. 4 Wochen gratis lesen: derStandard.at/4wochengratis oder 0810/20 30 40 Die Zeitung für Leserinnen k Unternehmensgründung Gewusst wie – der Weg zur Gewerbeberechtigung D ie Idee ist zukunftsträchtig, Marketing und Finanzierung sind exakt überlegt, ein Business-Plan und Befähigungsnachweise liegen vor und im persönlichen Umfeld spricht alles für die Selbständigkeit: Der konkreten Unternehmensgründung steht nichts mehr im Weg. Welche Schritte notwendig sind, lesen Sie im Folgenden: gewerberechtlichen Geschäftsführern enthalten. Folgende Unterlagen werden ebenfalls benötigt: >> Geburtsurkunde >> Staatsbürgerschaftsnachweis >> Unterlagen für den Befähigungsnachweis (z. B. Lehrabschlusszeugnis, Meisterprüfung u. a.) Anmeldung des Gewerbes Zuständige Gewerbebehörde ist die jeweilige Bezirkshauptmannschaft oder der Magistrat Ihrer Stadt (Wien: Magistratisches Bezirksamt). Wenn alle Vorfragen wie z. B. Gewerbeart bzw. Gewerbewortlaut, Rechtsform oder persönliche Voraussetzungen geklärt sind, kann ohne besondere Formvorschriften mündlich oder schriftlich (auch elektronisch bzw. übers Internet, vgl. z. B. in Wien unter www.magwien.gv.at) das jeweilige Gewerbe beantragt werden. Die Anmeldung muss >> die genaue Bezeichnung des gewünschten Gewerbes >> alle persönlichen Angaben des Antragstellers >> den gewünschten Standort >> sowie Angaben zu eventuell vorhandenen 48 Business Guide Grundsätzlich ist auch ein Meldenachweis und bei Gesellschaften ein aktueller Firmenbuchauszug erforderlich, diesbezüglich setzt sich aber die Behörde selbst durch automationsunterstützte Abfrage in Kenntnis. Die Meldung der Betriebsaufnahme erfolgt von der Gewerbebehörde an die Wirtschaftskammer. Unternehmensgründung v Anmeldung von Mitarbeitern Aufgrund einiger Gewerbeordnungsnovelbei der Gebietskrankenkasse len seit 2004 ist für Versicherungsvermittler, Baumeister, Gewerbliche VermögensberaSollten Sie gleich von Beginn an Mitarbeiter und Immobilientreuhänder vor Gewerbeter beschäftigen, so sind diese vor Arbeitsantritt der Nachweis einer Haftungsabsicheantritt bei der jeweils rung erforderlich. Sollte zuständigen Gebietskrandie Gewerbeausübung rukenkasse anzumelden. hend gestellt werden, ist k Erste Schritte zur dies der Gewerbebehörde Betriebsanlage mitzuteilen, wodurch auch Unternehmensdas Erfordernis der Haftgründung Sollte bei ihrer unternehpflichtversicherung entmerischen Tätigkeit eine fallen kann. Betriebsanlage (das ist gem. § 74 GewO eine örtAnmeldung bei der lich gebundene Einrichtung, von der potentiell Sozialversicherungsanstalt eine Gefährdung ausgehen könnte) zum Einder gewerblichen Wirtschaft (SVA) satz kommen, so ist für die Betriebsaufnahme auch eine Betriebsanlagengenehmigung erBinnen vier Wochen ab Betriebseröffnung forderlich. Auch für diese ist die örtliche Gemuss die Anmeldung bei der jeweiligen Lanwerbebehörde zuständig. desstelle der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft erfolgen. Alternativ Falls eine Betriebsanlagengenehmigung erhat der Anmelder die Möglichkeit, seine Melforderlich ist, hat der Antrag eine Beschreidung im Zuge der Gewerbeanmeldung der Gebung der Anlage zu enthalten. < werbebehörde zu übermitteln, die den Antrag an die SVA weiterleitet. Anmeldung beim Finanzamt Innerhalb eines Monats ab Betriebseröffnung hat die formlose Anzeige des Beginns der unternehmerischen Tätigkeit beim zuständigen Finanzamt (für Einkommenssteuer das Wohnsitzfinanzamt, für umsatzsteuerpflichtige Unternehmen das Finanzamt der Betriebsstätte) zu erfolgen. Gleichzeitig wird eine Steuernummer beantragt. Alternativ besteht auch hier die Möglichkeit, die Meldung der Gewerbebehörde zu schic-ken, die die Weiterleitung ans Finanzamt vornimmt. k Weitere Informationen: MMag. Stefan Trojer Sektion Unternehmen Abteilung Gewerberecht Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend A-1010 Wien, Stubenring 1 Tel.: +43 (0) 1/711 00-5782 Fax: +43 (0) 1/711 00 93-5782 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfj.gv.at Business Guide 49 k Unternehmensgründung VTÖ-Inkubatorinitiative „business pro austria (bpa)“ Idee – fertig – los! Dipl.-Ing. Mag. autor autor Clemens Strickner beruf beruf Generalsekretär Verband der Technologiezentren Österreichs Was ist business pro austria? business pro austria ist eine Inkubatorinitiative des Verbandes der Technologiezentren Österreichs – VTÖ, die in einer Pilotphase vom Wirtschaftsministerium unterstützt wurde und auf KMU (kleine/mittlere Unternehmen) als auch Unternehmensgründer abzielt. Für KMU und Gründer ist es oft schwierig, die Erfolgsaussichten, den Kundennutzen, das Marktpotential, usw. einer Innovation realistisch abzuschätzen. Auch Businesspläne und Finanzierungen stellen nicht selten scheinbar unüberwindliche Hürden dar. Idee! Gründung, Produkteinführung 50 Business Guide Ideeneinreichung (bpa Eintrittskarte) bpa Coaching Prozess für Preisträger Mit business pro austria bietet der VTÖ über einige seiner Mitgliedszentren ein regional wirkendes Coachingangebot an, das KMU und Gründern hilft, deren Ideen unter professioneller Begleitung zu entwickeln. Nützen Sie Ihr regionales Technologiezentrumsmanagement (bpa-Partner) sowie die regionalen bpa-Experten mit deren Knowhow, Erfahrung und Netzwerk als Input für Ihre Geschäftsidee! Der bpa-Prozess Sie haben eine Geschäftsidee oder wollen in ihrem bestehenden Unternehmen eine Innovation umsetzen? Dann reichen Sie ihre Idee doch bei business pro austria ein! Dieser stufenartige und kostenlose Ent wicklungsprozess inklusive einer intensiven Coachingphase (3 bis 9 Monate) durch ein regionales Expertenteam läuft folgendermaßen ab: Start Wettbewerb Auswahl Preisträger (Juryentscheid) IdeenScreening (Vorauslese) Ideen-Casting (Präsentation) Unternehmensgründung v Der konkrete Nutzen von business pro austria Durch die Verbindung ihres regionalen Technologiezentrums (Koordinator des bpa-Prozesses) mit dem Wettbewerbscharakter und einem regionalen Expertennetzwerk generiert business pro austria eine Reihe von Vorteilen: >> Klarheit bei Ideen-, Umsetzungs- und Realisierungsentscheidungen >> Prüfsteine durch den Wettbewerb und den Prozess >> Vertrauliches, individuelles Feedback >> Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten >> Einen zentralen, regionalen Ansprechpartner (Technologiezentrumsmanager) >> Ein großes Netzwerk an Experten >> PR Wirkung über den Wettbewerb >> Nachhaltige, regionale Kontakte Der Verband der Technologiezentren Österreichs (VTÖ) ist seit 1989 die nationale Interessensvertretung der österreichischen Impulszentren (Technologie-, Gründerund Innovationszentren). Seit der Eröffnung des ersten Technologieparks 1986 in Graz ist in Österreich eine sehr lebendige regionale Szene von mittlerweile 90 unterschiedlich strukturierten Impulszentren entstanden, die etwa 2.500 innovativen Unternehmen mit über 10.000 Mitarbeiter/-innen einen attraktiven Standort bieten. Das Wirtschaftsministerium (BMWFJ) unterstützt seit Jahren maßgeblich die Vernetzung der Impulszentren und den VTÖ mit der Zielsetzung, deren Kompetenz in der jeweiligen Region zu stärken um damit noch besser auf den Bedarf der Unternehmen eingehen zu können. Für seine Mitglieder organisiert der VTÖ Qualitätsmanagement, Weiterbildung, Gründungsunterstützung, Studienreisen und vieles mehr. bpa-Sieger im Rahmen der Preisverleihung des EDISON. bpa-Preisträger nehmen aufgrund einer Kooperation automatisch auch am EDISON teil Seit seinem Bestehen wurden im Rahmen von business pro austria über 100 innovative Ideen eingereicht – insgesamt rund 40 davon nahmen dann als Preisträger am gesamten bpaProzess teil. Der Output kann sich mehr als sehen lassen! Mittlerweile gibt es eine Reihe von Best Practises, die es geschafft haben, aus einer innovativen Idee ein marktreifes Produkt zu entwickeln, das im Wettbewerb bestehen kann. Die Palette der Innovationen reicht von Medizintechnik über Green Tech bis hin zu Grafikdesign oder Web-2.0-Consulting. . Weitere Informationen zu Ihrer Einreichung, dem Prozess, den bpa-Partnern usw. finden Sie unter: www.businessproaustria.at < k Weitere Informationen: k Weitere INFORMATION: firma Verband der Technologiezentren Österreichs – VTÖ A-plz Ort, Straße Dipl.-Ing. Mag. Tel.: +43 Clemens Strickner (0) 1/x Fax: +43 (0) 1/x Tel.: 1/501 75-109 E-Mail: mail [email protected] Web: www. w ww.vto.at www.businessproaustria.at k Interview Unternehmensgründung “The only way to do great work is to love what you do.“ Jörg Schirlbauer B.A. autor selbstständig beruf Herr Schirlbauer, Sie sind seit über einem Jahr selbstständig. Was war Ihre Motivation? Ich war bereits vor meiner Selbstständigkeit im Bereich Marketing & Werbung tätig. Bei großen Unternehmen läuft das allerdings anders ab. Man bekommt von der kreativen Arbeit hinter den Konzepten nur wenig mit da alles an große Agenturen vergeben wird und selten etwas in house gemacht wird. Viel Platz für Neues ist hier nicht. Selbst zu konzeptionieren, zu designen und zu programmieren ist das was mich immer schon mehr begeistert hat. Durch meine Selbstständigkeit habe ich jetzt die Chance dazu. Wie war der Ablauf der Gründung für Sie? Durch die gute Beratung der Wirtschaftskammer und des RIZ, konnte ich viele Fragen im Vorfeld klären. Die Gründung an sich war also schnell erledigt. Haben Sie Tipps für andere Jungunternehmer bzw. Die es werden wollen? Get out there and do it! Glaubt an eure Ideen und lasst euch nicht unterkriegen wenns am Anfang noch nicht so richtig läuft. Es dauert seine Zeit bis man sich einen Namen gemacht hat und an Kunden kommt. Allen die nicht ins kalte Wasser springen wollen rate ich: Ihr müsst nicht sofort euren Job kün- 52 Business Guide digen. Man kann sich auch nebenbei etwas aufbauen und nachher immer noch entscheiden wohin es gehen soll! Ganz wichtig am Anfang: Branding & Eigenwerbung. Seht euch selbst als Marke. Ein aussagekräftiges Logo, ein modernen Webauftritt und ein durchdachtes Social Media Konzept sind ein Muss wenn es darum geht in seiner Branche Fuß zu fassen. Ihre Erfolge/Rückschläge bis jetzt? Erfolge: Design und Umsetzung der Flash Werbemittel des Red Bulletin Magazins weltweit sowie Übersetzungen für die online Plattform UrlaubUrlaub von Herold. Rückschläge: Gott sei Dank noch verschohnt geblieben. Würden Sie sich wieder selbstständig machen? Auf jeden Fall. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Mein großes Ziel ist definitiv, das Grundkonzept der Idea Agency zu verwirklichen und jungen talentierten & kreativen Leuten die Chance zu geben unter einem Namen gemeinsam mit großen, etablierten Agenturen konkurrieren zu können.< k Weitere INFORMATION: IDEA AGENCY – Agentur für Werbung und Martkommunikation 2340 Mödling, Babenbergergasse 1/3 Tel.: +43/(0)699/191 241 36 Mail: [email protected] Web: www.ideaagency.at FB: www.facebook.com/ideaagency SCHNELL MAL BILDER BESORGEN... Dolomitentour mit dem Bike am Wochenende. Das Bike steht noch bei Mutti im Keller und die Kumpels warten schon am Treffpunkt. Nun kommt der Chef und möchte schnell noch - bis Montag - komplett neue Bilder für die Firmenpräsentation. Alles neu shooten? Keine Chance! OK, bei iStockphoto werde ich fündig! Da gibt’s Bilder, die machen viel her und kosten wenig. Auf geht’s, der Berg ruft. IMAGE IST ALLES Bei Credits jetzt bares Geld sparen! 10 % Rabatt auf alle Credit-Pakete. Einfach zu www.iStockphoto.de gehen und diesen Promo-Code* eingeben: 1ST0CKB5G *Gültig bis zum 31.12.2013. Pro Nutzer nur einmal einlösbar. k Förderungen & Finanzen > Unternehmensgründung Die Finanzierung E ine gute Finanzierung ist die Grundlage für den erfolgreichen Aufbau Ihres Unternehmens. Die genaue Ermittlung des Kapitalbedarfs gehört deshalb zu den wesentlichen Aufgaben jedes Gründers. Eine möglichst genaue Kapitalbedarfsplanung hilft Ihnen, die Liquidität Ihres Unternehmens zu sichern und Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Überlegen Sie, welchen Teil des Kapital bedarfs Sie selbst aufbringen können! Ihren Eigenkapitalanteil können Sie durch Geld- er von Angehörigen oder Freunden, von Partnern in Form einer Gesellschaftsgründung oder durch (private bzw. öffentliche) Risikokapitalgeber erhöhen. Der Fremdkapitalbedarf ergibt sich als Restgröße aus Kapitalbedarf abzüglich Eigenmittelanteil (inkl. Eigenleistungen). Es gibt auch eine Reihe von Förderungen für bestehende Unternehmen und für Unternehmensgründer/innen – auf Bundes-, Landes- und auch auf Gemeindeebene. Die Förderungsprogramme orientieren sich an Investitions- und Finanzierungsnotwendigkeiten (Wachstum, Forschung & Entwicklung, Innovation, Technologie). Jungunternehmerförderung, Gründungssparen, Bürgschaften, Seed-financing, Gründungsfonds sind Beispiele dafür. Geben Sie sich aber keiner Förderungsillusion hin! Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Förderungen und Förderungen sind lediglich als Starthilfe zu betrachten. Detaillierte Informationen über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten erhalten Sie a bei der Austria Wirtschaftsservice GmbH a beim Gründer-Service der Wirtschaftskammern a beim Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFG) a bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) für den Tourismussektor a bei Banken. Einen groben Überblick über Förderungen der aws, FFG, ÖHT und VTÖ soll die Tabelle auf den folgenden Seiten geben. < 54 Business Guide Förderungen & Unternehmensgründung Finanzen v< Start Up-Förderung im Basisprogramm der FFG Idee trifft Gründung Mit der Programmlinie Start Up-Förderung und der Erweiterung HighTech Start Up-Förderung wird innovativen JungunternehmerInnen eine nachhaltige Stütze zur Umsetzung von technisch riskanten und wirtschaftlich interessanten Projekten geboten. In Kooperation mit einzelnen Bundesländern ergibt sich eine weitere deutliche Verbesserung der finanziellen Situation: Der Barwert der Förderung wird massiv erhöht. Die FFG unterstützt Start Up-Unternehmen substantiell in ihrer mittelfristigen Liquiditätssituation indem vergebene Darlehen erst 5 Jahre nach Projektende von ihnen getilgt werden müssen. Bis dahin konnten sie den Grundstein zu einem erfolgreichen Markteintritt legen und erste konkrete Umsätze erzielen. < k Kontakt & Betreuer: • DI Stefan Kreppel MBA Tel. 05/7755-1212 E-Mail: [email protected] • S abine Bauer Tel. 05/7755-1501 E-Mail: [email protected] Verpackungen Rollen-/Bogendruck Verlagsproduktionen Werbeberatung/mittlung www.knyundpartner.com [email protected] tel.: +43 676 310 67 14 > Förderungen & k > Unternehmensgründung Förderungen & Finanzen Finanzen Innovations- und technologie orientierte Gründungen Tourismus betriebe Gewerbliche Gründungen Gründungsförderungen des Förderungsprogramm zielgruppe Jungunternehmerförderung erstmalige selbstständige Tätigkeit Mikrokredite EPU und kleine Unternehmen Double-Equity Junge Unternehmen erp-Kleinkredit EPU und kleine Unternehmen Jungunternehmerförderung erstmalige selbstständige Tätigkeit Haftung erp-Kleinkredit touristische kleine Unternehmen JITU PreSeed Vorgründung JITU Seedfinancing JITU Management auf Zeit JITU BOB – Best of Biotech Gründungs-Technologie-Scheck (GTS) erstmalige selbständige Tätigkeit Innovationsschutz KMU i2 Business Angels Börse Gründer und junge Unternehmer Markt.Check Gründer und junge Unternehmer Innovationsscheck KMU Innovations.Scheck PLUS KMU Feasibility Studies KMU und junge Unternehmen Start-Up Förderung Unternehmen in Gründung Aplus B Akademische Gründerzentren aws – Austria Wirtschaftsservice GmbH 56 Business Guide FFG – Forschungsförderungsgesellschaft Förderungen & Förderungen & Unternehmensgründung Finanzen Finanzen v< Wirtschaftsministeriums förderungshöhe förderbare kosten Jungunternehmerscheck Zuschuss € 1.000 Investitionen von € 5.000 – € 20.000 Jungunternehmerprämie 5% Zuschuss/Prämie für Investitionen von € 20.000 – 100.000 nur in Kombination mit einem erp-Kleinkredit Top-Jungunternehmerprämie 10 % Zuschuss/Prämie Investitionen von € 100.000 – € 300.000 Haftung für Gründungs- und Übernahmekredite 80% Haftung max. Kredithöhe € 600.000 Haftung für Investitions- und Betriebsmittelkredite 80% Haftung max. Kredithöhe € 30.000 Haftung für verdoppelungsfähiges Eigenkapital 80 % Haftung max. Kredithöhe € 2,5 Mio. zinsgünstiger Kredit Laufzeit 6 Jahre Verzinsung 1,5 % fix max. € 100.000 Kredit 5 %Zuschuss Übernahme und Neuinvestitionskosten 25 % Zuschuss immaterielle Kosten Haftung für Gründungs- und Übernahmekredite 70 % des Kredites max. Kredithöhe € 5 Mio. zinsgünstiger Kredit, Laufzeit 6 Jahre Verzinsung 1,5% fix max. € 100.000 Kredit Zuschuss von max. € 200.000 Kosten der Vorgründungsphase Zuschuss max. € 1 Mio. mit Rückzahlungsverpflichtung! Kosten Gründung und Unternehmensaufbau Zuschuss max. € 50.000 nur für Seedfinancing Unternehmen! Kosten für schwierige Managementaufgaben in der Frühphase Businessplanwettbewerb; 1. Preis € 15.000 nur Gründungsvorhaben im Life Science Bereich intensive Beratung und Vermittlung von Netzwerken für alle Teilnehmer Gründungs-Technologie-Scheck Zuschuss € 1.000 Innovations- und technologieorientierte Beratungskosten Zuschuss von max. 50 % Projektkosten für Schaffung, Durchsetzung, Verwertung, Überwachung von geistigen Eigentumsrechten-Patente, Marken, Muster Vermittlung von Investoren „Business Angels“, die Kapital, Erfahrung und gute Kontakte einbringen Vermittlung zwischen guten Businessideen mit seriösen Business Angels Markt- und Technologierecherchen zu geförderten Konditionen erste Kooperation mit einer Forschungseinrichtung Zuschuss von € 5.000 erste Kooperation mit einer Forschungseinrichtung Zuschuss von max. € 10.000 (mit Selbstbehalt) vertiefende Kooperation mit einer Forschungeinrichtung Zuschuss, Darlehen oder Zinsenzuschuss abhängig von der Projektart Erstellung von Machbarkeitsstudien, die KMU bei Forschungsund anderen qualifizierten Institutionen beauftragen Zuschuss max. 70% der Projektkosten auch Darlehen, Feasibility Studie, Venture Foren Kosten für technisch riskante und wirtschaftlich interessante Projekte von KMU Zuschuss für Gründerzentren Gründerzentren bieten Dienstleistungen zur Unterstützung von akademischen Gründungen öht – Österr. Tourismusbank vtö – Verband der Technologiezentren Österreichs Business Guide 57 k Förderungen & Finanzen > Unternehmensgründung Gründungsförderungen des Förderungsprogramm zielgruppe Business pro Austria I&T Gründer Beratung Alternative aws Business Angel Fonds junge Unternehmen aws Gründerfonds Unternehmen in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase aws Mittelstandsfonds Unternehmen in der Wachstumsphase Venture Capital Initiative Unternehmen von der Gründungs- bis zur Wachstumsphase Cleantech Initiative Unternehmen im Energie- und Umweltbereich aws – Austria Wirtschaftsservice GmbH FFG – Forschungsförderungsgesellschaft Mag. Nikolaus Angermayr, Geschäftsführer Media Guide Events GmbH und Initiator: Die Kinder Events sind ein Lebensund Kommunikationsprojekt, bei dem viele der verantwortungsbewussten und achtsamen Menschen Österreichs in Kontakt und Austausch mit der Jugend treten. Mag. Nikolaus Angermayr Geschäftsführer Media Guide Events GmbH und Initiator 58 Business Guide Damit wird der Forderung nach dem bestmöglichen Input in unsere Jugend entsprochen, des weiteren wird hierbei nicht im klassischen Sinn Wissen vermittelt, sondern Wege und Ideen von erfolgreichen Menschen erlebbar gemacht. Es wird entscheidend für die erfolgreiche Zukunft unseres Landes sein, ob es gelingt, kreative, selbständig denkende und handelnde Bürger mit einer humanistischen Einstellung zu entwickeln. Dies wird auch dazu führen, dass rein von Eigennutz und ausschließlich von Vorteilsdenken geprägtes Handeln zunehmend von Achtsamkeit und partnerschaftlichen Verhaltensweisen abgelöst wird. Förderungen & Unternehmensgründung Finanzen v< Wirtschaftsministeriums förderungshöhe förderbare kosten Business Coaching Erfahrungs- und Konwhow Austausch Finanzierung Verdoppelung des von Business Angels eingebrachten Kapitals Co-Finanzierungsvereinbarung mit ausgewählten Business Angel mit bis zu € 2,5 Mio. Risikokapitalfinanzierung in Form von offenen/stillen Beteiligungen Beteiligungsvolumen:€ 100.000 – € 1 Mio. Risikokapitalfinanzierung in Form von (atypisch) stillen Beteiligungen und Eigenkapital Beteiligungsvolumen: € 300.000 – € 5 Mio. Verdoppelung des aws Beteiligungskapitals durch einen ausgewählten privaten Venture Capital Fonds Beteiligungsvolumen liegt im Ermessen des ausgewählten Fonds Verdoppelung des aws Beteiligungskapitals durch einen ausgewählten privaten Venture Capital Fonds Beteiligungsvolumen liegt im Ermessen des ausgewählten Fonds öht – Österr. Tourismusbank vtö – Verband der Technologiezentren Österreichs Für Kinder von 8-14 Jahre Teilnahme kostenlos Achtung: begrenzte Teilnehmeranzahl Kinder Business Week 22. – 26. Juli 2013 Anmeldung: www.kinderbusinessweek.at Grafik: www.gsc-werbung.at Kinder treffen Unternehmer > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen aws – von der Idee zum Markterfolg DI Bernhard autor Sagmeister Mag.a Edeltraud Stiftinger beruf Geschäftsführer D ie Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) bietet Förderungs- und Beratungsprogramme für Projekte von der Gründungs- bis zur Wachstumsphase an. Damit werden Unternehmen individuell und maßgeschneidert bei ihren Vorhaben unterstützt. Die drei wesentlichsten Schritte Sie benötigen finanzielle Unterstützung für Ihre Investitionsvorhaben: Die aws bietet Ihnen niedrigst verzinste Förderungskredite, Garantien, Zuschüsse, eigenkapitalstärkende Maßnahmen und Beratung. Damit bekommen Sie die Möglichkeit, entweder ein Unternehmen zu gründen, neue Produkte zu entwickeln oder neue Märkte zu erobern. 1. Projekt planen 2. Beratung in Anspruch nehmen 3. Förderung beantragen Finanzierung erleichtern und absichern Kredite und Darlehen Der erp-Kredit ist eine attraktive Finanzie- 60 Business Guide Geschäftsführerin rungsform für Investitionen Ihres Unternehmens ab EUR 10.000,00. Durch niedrige Zinssätze ersparen Sie sich im Vergleich zu einem Kredit kommerzieller Banken bis zu zehn Prozent der Kreditsumme. Dazu kommt: Die Zinsen für Ihren erp-Kredit sind für die gesamte Laufzeit des Kredites fix. Damit entgehen Sie im Fall steigender Zinsen der Zinsenfalle. Den erp-Kredit können Sie etwa für Investitionen in betriebliche Forschung, für den Ausbau von Kapazitäten oder für Technologieprojekte in Anspruch nehmen. Haftungen/Garantien Unternehmen, die für einen Bankkredit wenige Sicherheiten vorweisen können, haben die Chance so zu einer Finanzierung zu kommen. Zudem bietet die aws die attraktive Möglichkeit, erp-Kredite mit Garantien zu kombinieren. Garantien werden für z. B. Investitionen in Österreich und im Ausland, Umweltschutzmaßnahmen, Verbesserung/Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, Innovationsprojekte und den Erhaltung von Arbeitsplätzen vergeben. Förderungen & Unternehmensgründung Finanzen v< Sonstige Unterstützung Je nach Förderungsprogramm sind auch Zuschüsse oder Beteiligungen zur Verbesserung des Eigenkapitals möglich. Auch Service- und Beratungsleistungen zählen zum Förderungsangebot der aws. Einige Beispiele für Förderungsprogramme tionen befindlichen Menschen, die keinen oder einen erschwerten Zugang zum klassischen Kreditmarkt haben, den Weg in die Selbstständigkeit bzw. die Aufrechterhaltung ihrer Selbstständigkeit zu ermöglichen. Der maximale Kreditbetrag beträgt EUR 12.500,00 pro Person bzw. EUR 25.000,00 bei Personengesellschaften. Näheres unter http://www.dermikrokredit.at bzw. unter der kostenfreien Hotline 0800-800 807. Gründungstechnologiescheck Dieses Förderungsangebot richtet sich an neu erp-Kleinkredit übernommene und neu gegründete UnternehEin günstiger Kredit für Kleinunternehmen in men bei denen die Übernahme bzw. die GrünHöhe von EUR 10.000,00 bis EUR 100.000,00. dung nicht länger als drei Jahre zurückliegt. Dieses FörderungsangeFür Beratungsleistungen bot richtet sich an wirtzum Thema Innovation schaftlich selbststänund Technologie zahlt die k aws bietet dige, gewerbliche und aws einen Zuschuss von maßgeschneiderte kleine Unternehmen jebis zu EUR 1.000,00. der Branche. erp-KleinUnterstützung kredite sind mit GaranJungunternehmer tien kombinierbar. förderung/ Gründerförderung Double Equity Dieses Förderungsangebot richtet sich an Durch die Garantieübernahme der aws von neu übernommene und neu gegründete, bis zu 80 % für einen Kredit in Höhe von bis wirtschaftlich selbstständige, kleine Unterzu EUR 2,5 Mio. wird die Finanzierung von Innehmen der gewerblichen Wirtschaft (Wirtnovations- und Wachstumsprojekten für neu schaftskammer) und Ziviltechniker (Ziviltechgegründete/übernommene (bis zu fünf Jahre nikerkammer). Ausnahme: Tourismus- und alte) Unternehmen erleichtert. Freizeitwirtschaft. Die aws vergibt dabei Zuschüsse in der Größenordnung von 5 % bis Starthilfe für innovative 10 % (z. T. gekoppelt an einen erp-Kleinkredit) Gründerinnen und Gründer der Investitionskosten bis max. EUR 30.000,00 und übernimmt eine Haftung in Höhe von bis PreSeed: zu 80 Prozent des Kreditbetrags für diese InEine Gründung professionell vorbereiten vestition. Die Phase vor der Gründung eines High-TechUnternehmens wird mit einem Zuschuss von Mikrokreditprogramm des BMASK bis zu EUR 200.000,00 unterstützt. Wer MitDas Mikrokreditprogramm des Bundesmitel aus dem PreSeed-Programm in Anspruch nisteriums für Arbeit, Soziales und Konsunehmen möchte, hat klare Voraussetzungen mentenschutz (BMASK) verfolgt den Zweck, zu erfüllen. So muss seine Geschäftsidee Arbeitsuchenden oder sich in prekären Situa- Business Guide 61 > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen technologieintensiv sein, auf dem internationalen Markt eine Neuheit darstellen und gute Chancen für eine Kommerzialisierung versprechen. den soll. KMU erhalten dadurch die Möglichkeit, neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen unter Mithilfe von Partnerinnen und Partnern aus dem Technologiebereich zu entwickeln bzw. einzuführen und so wettbewerbsfähig zu bleiben. Seedfinancing: Die Starthilfe für die Anfangsphase Im Rahmen des Seedfinancing-Programms Markt- und Technologierecherchen, bietet die aws innovativen Startups einen beMarkt.Chancen.Check dingt rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von Ein kostengünstiger und rascher Zugang zu bis zu EUR 1 Mio. an, um internationalen Marktein dynamisches Wachsund Technologieinformatum und qualitative Forttionen hilft gerade dann, k Pre-Seed-Fördeschritte zu unterstützen. wenn Finanzierungs-, Es kommen hier sinngeExpansionsund Prorung erst bei wirtmäß die oben genannduktent w icklungsentschaftlichem Erfolg ten Voraussetzungen für scheidungen vor allem die PreSeed-Förderung bei High-Tech-Gründezurückzahlen! zur Anwendung. Erst bei rinnen und -Gründer und einem wirtschaftlichen technologieorientierten Erfolg der Geschäftsidee, KMU anstehen. Die aws einem Unternehmensverkauf oder einem unterstützt mit der Durchführung von MarktBörsengang ist der Förderungsbetrag zurecherchen und Marktanalysen zu geförrückzuzahlen. derten Stundensätzen. Ergänzend zum Seedfinancing-Programm bietet die aws den geförderten High-Tech-UnInnovationsschutzprogramm – ternehmen die Möglichkeit, auf die UnterstütGeistige Schutzrechte sichern zung externer Expertinnen und Experten zuIm Sinne einer umfassenden Nutzung und Verrückzugreifen. Im Rahmen des „Management wertung von österreichischen Forschungsauf Zeit“-Programms wird der temporäre Einund Entwicklungsleistungen bietet die aws vor satz von Management-Profis mit einem Zuallem für KMU sowohl gezielte Unterstützung schuss gefördert, damit Gründerinnen und bei der Entwicklung einer Patentstrategie als Gründer kritische Phasen im Unternehmensauch die Gewährung von Zuschüssen bis zu aufbau leichter bewältigen können. EUR 18.000,00 für Patentanmeldungen in außereuropäischen Wachstumsmärkten wie ProTrans: USA, China, Russland oder Indien. TechnoloInnovationspotenzial optimal auszuschöpfen gievermarktung und Unterstützung bei PaIm Vordergrund dieses Förderungsangebotes tentverletzungen sind ebenfalls Teil des Ansteht die strategische Produktfindung, die gebots. durch moderne Methoden des Innovationsund Wissensmanagements im Unternehmen i2 – Die Börse für Business Angels systematisiert und professionalisiert werDas einzige etablierte und bundesweite Ver- 62 Business Guide Förderungen & Unternehmensgründung Finanzen v< mittlungsservice zwischen eigenkapitalsuchenden Unternehmerinnen und Unternehmern aller Branchen und rd. 180 aktiven Business Angels. Eigenkapitalsuchenden Unternehmen wird einen professioneller, seriöser und klar strukturierter, zentraler Zugang zu einem exklusiven Kreis an Business Angels eröffnet. Business Angels bringen neben frischem Eigenkapital vor allem wertvolles unternehmerisches Know-how und Kontakte ein. Neue Initiativen der aws/Jungunternehmer-Offensive Der neue aws Gründerfonds Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend und des Bundesministeriums für Finanzen wird der aws Gründerfonds von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) angeboten. Der aws Gründerfonds beteiligt sich an Unternehmen mit außerordentlich hohem Wachstumspotenzial in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase durch offene/ stille Beteiligung. Konditionen und ist offen für Co-Investments. Das Beteiligungsvolumen liegt zwischen EUR 100.000,00 und EUR 1 Mio. Rückflüsse in den Fonds stehen für weitere Beteiligungen zur Verfügung. Stille Beteiligungen können ab sofort angeboten werden; offene Beteiligungen nach Genehmigung des Fonds durch die Europäische Kommission voraussichtlich im Laufe des zweiten Quartals. Vorteile für Ihr Unternehmen: >> Verbesserte Finanzierung Ihres Gründungs- oder Wachstumsprojektes >> Höherer Finanzierungsspielraum durch verbessertes Kreditrating >> Langfristige Partnerschaft (mit Laufzeiten bis zu zehn Jahren) >> Mit offenen Beteiligungen können auch längere Entwicklungsphasen finanziert werden, da kein laufender Aufwand für das Beteiligungskapital anfällt >> Sie wollen in einem neu gegründeten Unternehmen erste Wachstumsschritte setzen? >> Sie können die erforderlichen finanziellen Mittel nicht ausreichend aufbringen? >> Sie können sich vorstellen, einen Finanzpartner an Ihrem Vorhaben zu beteiligen? Der aws Gründerfonds bietet Ihnen langfristiges Wachstumskapital in Form von offenen/stillen Beteiligungen an und ist branchentypisch strukturiert, arbeitet mit marktkonformen Business Guide 63 > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen >> Stille Beteiligungen können ohne Abgabe von Gesellschaftsanteilen zugeführt werden >> Mit Beteiligungsbeträgen ab EUR 100.000,00 steht der aws Gründerfonds auch kleinen Unternehmen zur Verfügung Weitere Details unter www.gruenderfonds.at/ Der neue aws Business Angel Fonds Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend und des Bundesministeriums für Finanzen wird der aws Business Angel Fonds implementiert. Der aws Business Angel Fonds verdoppelt das von Business Angels eingebrachte Kapital in junge Unternehmen und erhöht so die finanzielle Schlagkraft von Business Angels. Durch das Einbringen von Know how und von Netzwerken begleitet der Business Angel diese jungen Unternehmen bestmöglich bei der Erreichung des wirtschaftlichen Erfolges. Der aws Business Angel Fonds bleibt im Regelfall so lange am Unternehmen beteiligt wie der Business Angel selbst, maximal jedoch zehn Jahre. Nähere Details unter: www.businessangelfonds.at Der neue aws-Fördermanager Die aws stellte Ende 2012 im Zuge der Erweiterung ihrer Dienstleistungen ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit zur Verfügung über das Internetportal „aws-Fördermanager“ Förderungen elektronisch einzureichen. Das Portal bietet insbesondere eine transparente Übersicht über den aktuellen Bearbeitungsstatus des Antrages. Es fungiert als zentrales Kommunikationsmedium und ermöglicht die elektronische Abwicklung und Dokumentation aller Bearbeitungsschritte. Mit diesem neuen Tool wird die Förderungsabwicklung noch effizienter und rascher gestaltet. Schrittweise werden 2013 sämtliche Instrumente der aws in den Fördermanager integriert. Drei Wege zum aws-Fördermanager: >> Direkt unter https://foerdermanagerlogin.awsg.at oder über >> Die Startseite der aws www.awsg.at oder über >> Das ausgewählte Produkt (z. B. Jungunternehmer-Scheck) < k Weitere INFORMATION: Wenn Sie Fragen zu den einzelnen Förderungsangeboten oder -programmen haben, kontaktieren Sie Ihre Beraterinnen und Berater im Kundencenter der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws): 64 Business Guide Tel.: +43 (1) 501 75 – 100 Fax: +43 (1) 501 75 – 900 E-Mail: [email protected] Web: www.awsg.at Förderungen & Unternehmensgründung Finanzen v< Finanzierungsinitiativen des Wirtschaftsministeriums phase. In Form einer Eigenkapitalbeteiligung von Investoren wird das zur Verfügung stehende Eigenkapital und somit die Bonität des Unternehmens erhöht. Das erweitert wiederum den Verhandlungsspielraum gegenüber einer weiteren Finanzierung über den Bankensektor. Mag. Florian autor Eichberger beruf Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Jungunternehmer beleben Österreichs Wirtschaft durch neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen. Um das Wachstum und den Aufbau ihrer Geschäftsmodelle zu unterstützen, stellt das Wirtschaftsministerium neue Finanzierungsangebote bereit. Junge Unternehmen, deren Unternehmenswert im wesentlichen durch die Unternehmensidee, das Marktpotential und den Einsatz des Unternehmensleiters bestimmt werden, bekommen oft nicht ausreichend Bankkredite oder müssen bei der Finanzierung hohe Konditionen akzeptieren. Dazu kommt, dass gerade in der Produktentwicklung oft keine regelmäßigen Einnahmen erwartet werden können, was die Chance auf traditionelle Finanzierungsformen verringert. Umso wichtiger ist die ausreichende Verfügbarkeit von Risikokapital. Als alternative Finanzierungsform richtet sich die Risikokapitalfinanzierung in der Regel an junge, forschungs- und technologieorientierte Unternehmen in der Gründungs- und Wachstums- Vor dem erfolgreichen Abschluss einer Unternehmensbeteiligung kommt es zu einem umfangreichen Informationsaustausch zwischen Investor und Unternehmen (‚due diligence‘). Das Zielunternehmen muss die Voraussetzungen des Investors erfüllen und dessen Investitionsstrategie entsprechen. Nach Abschluss der Beteiligung bringt der Investor durch ein aktives Beteiligungsmanagement zusätzliches Know-how in das Unternehmen ein. Alternative Risikokapitalfinanzierungsinstrumente schließen somit bestehende Finanzierungslücken zu traditionellen Finanzierungsinstrumenten (z.B. Bankkredit), verringern Informationslücken zwischen Unternehmen und Anleger und gleichen strukturelle Defizite aus. Gut entwickelte Risikokapitalmärkte sind daher ein wichtiger Bestandteil moderner und leistungsstarker Innovationssysteme. Angesichts des im internationalen Vergleich schwach ausgeprägten österreichischen Marktes für Risikokapitalfinanzierungen hat das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) über die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) vier Initiativen erfolgreich implementiert: Business Guide 65 k Förderungen & Finanzen > Unternehmensgründung >> die Jungunternehmer-Offensive (aws Business Angel Fonds und aws Gründerfonds), >> den aws-Mittelstandsfonds, >> die Venture Capital Initiative und >> die Cleantech Initiative. Ziele sind dabei >> die Verbesserung der mittel- und langfristigen Finanzierungsstruktur von österreichischen kleinen und mittleren Unternehmen und >> die verstärkte Mobilisierung von (privatem) Risikokapital zur Finanzierung der Gründungs- und Wachstumsphase NEU: Jungunternehmer-Offensive des BMWFJ Die im Jänner 2013 vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend und vom Bundesministerium für Finanzen gestartete Jungunternehmer-Offensive ist speziell auf junge, innovative Unternehmen ausgerichtet. Zwei einander ideal ergänzende Fonds - der aws-Gründerfonds und der aws-Business Angel Fonds - unterstützen Gründer in der besonders schwierigen Anfangsphase und bieten ihnen eine alternative Finanzierungsform. Diese Initiative ergänzt die bisher implementierten Programme zur Verbesserung der Finanzierung von Klein- und Mittelbetrieben durch Bereitstellung von Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Mittel und schließt eine Finanzierungslücke in diesem Marktsegment. Der aws-Gründerfonds: >> Gesamtvolumen: 65 Millionen Euro langfristiges Wachstumskapital >> Fokus: junge, österreichiche Unternehmen 66 Business Guide in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase >> Beteiligungsvolumen pro Unternehmen: 100.000 – 1.000.000 Euro; um die bestmögliche Weiterentwicklung zu ermöglichen kann die Beteiligungshöhe im Einzelfall durch Folgeinvestitionen auf insge erhöht werden. >> Branchentypische Strukturierung mit marktkonformen Konditionen >> Langfristige Partnerschaft mit Laufzeiten bis zu 10 Jahren Weiterführende Informationen zum aws Gründerfonds finden sie unter: www.gruenderfonds.awsg.at Förderungen & Unternehmensgründung Finanzen v< Der aws-Business Angel Fonds: >> Gesamtvolumen: 22,5 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln (Bund: 15 Millionen / Europäischer Investitionsfonds: 7,5 Millionen) werden von privaten Business Angels auf 45 Millionen Euro verdoppelt. >> Fokus: junge Unternehmen mit Sitz in Österreich >> Investitionen werden von privaten Business Angels durchgeführt; der Fonds verdoppelt unbürokratisch und ohne Verzögerung das in junge Unternehmen investierte Kapital >> Langfristige Partnerschaft mit Laufzeiten bis zu zehn Jahren Weiterführende Informationen zum aws Business Angel Fonds finden sie unter: www.businessangelfonds.awsg.at gemanagten Risikokapitalfonds (‚Fund-InFund‘). Das von der aws investierte Kapital wird in Form von Beteiligungen des Fonds an österreichischen Unternehmen verdoppelt. Dadurch werden verstärkt junge forschungsund technologieorientierte Unternehmen in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase unterstützt, zusätzliches Wachstum gefördert und Arbeitsplätze geschaffen. Die Cleantech-Initiative stellt über einen privaten Risikokapitalfonds 6 Millionen Euro Risikokapital für Unternehmen aus dem Bereich der Energie- und Umwelttechnologien zur Verfügung. In bisher drei Tranchen mit insgesamt rund 23 Millionen Euro beteiligte sich die aws im Rahmen der Venture Capital Initiative an privaten Risikokapitalfonds mit Investitionsfokus auf forschungs- und technologieorientierten Unternehmen in der Gründungs- und ersten Wachstumsphase. aws-Mittelstandsfonds Der mit insgesamt 80 Millionen Euro ausgestattete aws-Mittelstandsfonds bietet langfristiges Wachstumskapital in Form von flexiblen Finanzierungslösungen für österreichische mittelständische Unternehmen an. Der Fonds ist branchentypisch strukturiert, arbeitet mit marktkonformen Konditionen und ist offen für Co-Investments. Weiterführende Informationen zum aws-Mittelstandsfonds finden sie unter: www.mittelstands-fonds.at Venture Capital Initiative / Cleantech Initiative Ziel der Venture Capital Initiative und der Cleantech Initiative ist die Mobilisierung von privatem Risikokapital durch Beteiligung an privaten, nach internationalen Standards Weitere Informationen über die Venture Capital Initiative finden sie unter: www.awsg.at/Content.Node/46822.php Weitere Informationen über die Cleantech-Initiative finden sie unter: www.awsg.at/Content.Node/48346.php < k Weitere INFORMATION: Alternative Frühphasenfinanzierung Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend A-1010 Wien, Stubenring 1 Ansprechperson: Mag. Florian Eichberger Tel.: +43 1 71100 - 5251 E-Mail: [email protected] Web: www.bmwfj.gv.at Business Guide 67 > Unternehmensgründung k Förderungen & Finanzen Initiative zur Innovationsförderung in der Kreativwirtschaft autor Mag. Bernd ZImmer beruf Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Was wir wollen? Ziele von evolve 2008 hat das Wirtschaftsministerium evolve ins Leben gerufen, die Initiative zur Innovationsförderung in der und durch die Kreativwirtschaft. Ziel von evolve ist es, das hohe Innovationspotenzial des immer wichtiger werdenden Kreativsektors auszuschöpfen, um die hervorragende Innovationsentwicklung Österreichs im europäischen Vergleich nicht nur abzusichern, sondern weiter auszubauen. Was wir tun? Aufgaben von evolve evolve vereint die bundesweiten Leistungen für Unternehmen zur Stärkung des Bereichs 68 Business Guide Kreativwirtschaft unter einem gemeinsamen Dach und baut sie zu einem umfassenden Gesamtpaket aus. Aufgabe von evolve ist es, Kreative in allen Branchen, in ganz Österreich und in allen unternehmerischen Entwicklungsstufen zu unterstützen. Zudem stehen die Angebote von evolve neben kreativen auch traditionellen Unternehmen offen, die den Wert von Kreativleistungen erkannt haben und sich in diese Richtung weiterentwickeln wollen. So vielfältig wie die kreative Branche sind auch die Probleme, mit denen sie konfrontiert ist. Daher bietet evolve auch nicht eine Lösung, die in allen Lebenslagen helfen soll, sondern vielmehr einen „Bau kasten“ an Leistungen. Die Angebotspalette umfasst dabei die Bereiche finanzielle Förderung, Ausund Weiterbildung, Service und Beratung sowie Networking. Neben der direkten Unterstützung von Unternehmen bzw. Projekten im Kreativbereich will evolve die Awareness für Belange der Creative Industries erhöhen. evolve setzt Maßnahmen, um die Akzeptanz und das Bewusstsein für Kreativleistungen in Förderungen & Unternehmensgründung Finanzen v< der Öffentlichkeit zu stärken und die Sichtbarkeit der Creative Industries auf nationaler und internationaler Ebene zu steigern. Daher lädt evolve regionale oder themenspezifische Initiativen sowie VermittlerInnen aus dem Kreativbereich ein, sich in einem österreichweiten Netzwerk zu organisieren. k Weitere INFORMATION: evolve Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Stubenring 1, 1011 Wien Ansprechperson: Mag. Bernd Zimmer Wer wir sind? Träger von evolve evolve ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ). Operativ abgewickelt wird evolve von zwei Trägern, deren Tätigkeitsfelder sich ergänzen: Zum einen ist dies die austria wirtschaftsservice (aws), deren Schwerpunkte in der Programmlinie impulse auf der monetären Förderung und auf Angeboten zur Ausund Weiterbildung für den Kreativsektor liegen. Den anderen Pfeiler stellt die arge creativ wirtschaft austria (cwa) dar, bei der neben der Rolle als Interessensvertretung für die Kreativen Service- und Beratungsleistungen sowie Aktivitäten zur Vernetzung im Mittelpunkt stehen. Tel: +43 (0) 1/711 00 - 2155 E-Mail: [email protected] Web: www.evolve.or.at austria wirtschaftsservice | impulse Ungargasse 37, 1030 Wien Ansprechperson: Mag. Sabine Pümpel Tel: +43 (0) 1/501 75 - 590 E-Mail: [email protected] Web: www.impulse-awsg.at arge creativ wirtschaft austria WKÖ | Stabsabteilung Wirtschaftspolitik Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien Ansprechperson: Mag. Michaela Gutmann Tel: +43 (0) 590 900 - 4471 E-Mail: [email protected] Web: www.creativwirtschaft.at Was wir bieten? Leistungen von evolve >> Monetäre Förderungen: impulse XL impulse XS impulse LEAD. >> Aus- und Weiterbildung: we-workshops for entrepreneurs we-lectures >> Service und Beratung: Hotline für Kreative CreativDepot >> Networking: Creative Community Coaching – C hoch ³ Exchange Netzwerktreffen Neu: Kreativwirtschaftsscheck Der Kreativwirtschaftsscheck zielt auf die Erhöhung der Innovationsaktivitäten von KMUs aller Branchen durch die geförderte Inanspruchnahme von kreativwirtschaftlichen Leistungen (z.B. Überarbeitung eines Prototypen durch einen Designer) ab. Die max. Förderung beträgt EUR 5.000,- (bei Gesamtkosten bis zu EUR 5.000,- 100%). Nähere Informationen zum Kreativwirtschaftsscheck finden Sie auf der aws-Website unter www.awsg.at/kws. Business Guide 69 k Förderungen & Finanzen > Unternehmensgründung Ihr Unternehmen wächst mit dem Erfolg Beihilfe für Ein-Personen-Unternehmen (EPU) I m Arbeitsmarktpaket II vom 17. Juni 2009 wurde festgelegt, dass Ein-Personen-Unternehmen ab 1. September 2009 befristet bis zum 31. Dezember 2013 gefördert werden können. Der letztmögliche Beginn eines EPUgeförderten Arbeitsverhältnisses ist der 31. Dezember 2013. Arbeitsmarktpolitisches Ziel ist die Verringerung des Arbeitsplatzdefizits durch die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze. Seit Beginn dieser Förderung konnten dadurch bisher 1.700 Personen einen neuen Arbeitsplatz finden. >> WerkvertragsnehmerInnen mit Gewerbeschein, >> Neue Selbständige (WerkvertragsnehmerInnen ohne Gewerbeschein), >> Freie DienstnehmerInnen, >> EhepartnerInnen, LebensgefährtInnen, Kinder, Eltern, Großeltern, Geschwister, Enkelkinder, SchwägerInnen, Stief- und Adoptivkinder, Stief- und Adoptiveltern. Förderbare Beschäftigungsträger: Alle Arbeitgeber, soferne die zur Geschäftsführung berufenen natürlichen Personen nach dem Gewerblichen SozialverFörderbarer Personenkreis: sicherungsgesetz kranken-, unfall- und pensionsversichert sind. Die >> arbeitsuchend VorgeSozialversicherungsanstalt merkte unmittelbar nach der gewerblichen Wirtschaft k Schaffung abgeschlossener Ausbilversichert nur selbständig zusätzlicher dung oder Erwerbstätige, d. s. Einzel>> mindestens seit 2 Wochen unternehmer, geschäftsfühArbeitsplätze vorgemerkte arbeitslorende Gesellschafter einer für Jugendliche se bzw. in Schulungen bePersonengesellschaft oder findliche Personen. Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft, sofern Nicht förderbar sind: sie bestimmenden Einfluss auf die Gesellschaft haben sowie Teilneh>> Personen, die dem geschäftsführenden merInnen am UnternehmensgründungsproOrgan des Förderungswerbers/der Fördegramm ab Eintritt in Realisierungsphase, rungswerberin angehören, sofern sie über ein GSVG-pflichtiges Versiche>> Lehrlinge, rungsverhältnis verfügen. 70 Business Guide Förderungen & Unternehmensgründung Finanzen v< Fördervoraussetzungen: >> Das Arbeitsverhältnis muss mindestens 50 % der gesetzlichen oder kollektivvertraglichen Wochenstunden umfassen und länger als 2 Monate dauern. >> Gewährung nur für den/die erste/n vollversicherungspflichtige/n ArbeitnehmerIn. Für diese Beurteilung sind die letzten fünf Jahre vom Beginn des Förderungszeitraumes in die Vergangenheit heranzuziehen. Lehrlinge, WerkvertragsnehmerInnen mit Gewerbeschein, neue Selbständige, geringfügig Beschäftigte sowie vollversicherungspflichtige ArbeitnehmerInnen, deren Arbeitsverhältnis jeweils nicht länger als einen Monat gedauert hat, bleiben außer Betracht. >> Vollversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, mindestens kollektivvertragliche Entlohnung, arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften sind einzuhalten. >> Gleichzeitige Gewährung einer Eingliederungsbeihilfe ist ausgeschlossen, vorgeschaltetes Training ist möglich, Beihilfen für einen anderen Förderungsgegenstand (Kinderbetreuungsbeihilfe, Entfernungsbeihilfe) können gleichzeitig gewährt werden. Höhe der Förderung: Pauschalierter Ersatz des Dienstgeberanteils zur Sozialversicherung, 25 % des Bruttolohns (ohne anteilige Sonderzahlungen, Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, Überstunden, Überstundenpauschale, Zulagen, Diäten Zuschläge, Provisionen etc.) maximal bis zur gültigen ASVG-Höchstbeitragsgrundlage auf Basis einer Vollzeitbeschäftigung. Dauer der Förderung ist ein Jahr, bei kürzeren Arbeitsverhältnissen für die Dauer des Arbeitsverhältnisses. < k Weitere Informationen: Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Arbeitsmarktservice www.ams.at und bei den Beraterinnen, den Beratern des Service für Unternehmen Ihrer regionalen AMSGeschäftsstelle. Business Guide 71 k Interview Förderungen & Finanzen Wirtschafts-Oscar geht nach Wien DI Dr. techn. Christoph Kienmayer Managing Director & Founder Sehr geehrter Herr Dr. Kienmayer, Sie erhielten jüngst für einen neuen ultra-kleinen und leichten Hochfrequenz-Signalgenerator in der USA den „Wirtschafts-Oscar“. Wie schwierig gestaltet sich von Wien aus die Entwicklung und Akzeptanz am amerikanischen Markt? Die Entwicklung selbst gestaltet sich einfach, da wir hier in Wien entwickeln. Die Akzeptanz des Produktes ist durch den Auftritt bei Messen gegeben. Schwierig ist es, Kunden davon zu überzeugen, dass man als kleines Unternehmen lieferfähig ist. Ohne eine eigene Repräsentanz Vorort ist eine ordentlich Kundengewinnung bzw. Betreuung nicht durchzuführen. Auch Bekanntheit und eine Reputation zu erlangen ist relativ aufwendig. Hatten Sie spezielle Hilfen für die Umsetzung des Projekts? Wir haben für die Umsetzung unserer Projekte die volle Unterstützung der AWS. Ich denke, wir konnten seit Anfang klar darstellen, welche Ideen wir verfolgen, auf welche Märkte wir abzielen und wie unsere Strategie dahinter aussieht. Das hat die AWS überzeugt und diese hat mich bei der Gründung bereits mit Pre-Seed unterstützt. Danach folgte ein Betriebsmittelkredit um unser Wachstum als High-Tech Unternehmen zu fördern. 72 Business Guide Wie wichtig sind solche Hilfen für den Standort? Meiner Meinung nach ist die Hilfe für den Standort extrem wichtig und vorteilhaft. Von der Idee bis hin zur Firma mit Strukturen und Produkten ist es ein langer und anstrengender Weg. Viele Unsicherheiten kommen einen entgegen – da zählt vor allem die Hilfe bei der Finanzierung extrem viel. Damit ist ein weiteres Wachstum von Österreich möglich oder eine stärkere Verlagerung ins Ausland notwendig? Unser Ziel ist es, weiter hochqualitative Produkte in Österreich zu entwickeln und diese weltweit zu vertreiben. Der amerikanische Markt ist für uns sehr attraktiv und soll auch zukünftig für wachsende Umsätze sorgen. Für dieses Wachstum und die Expansion wird weiteres Kapital benötigt werden und auch hier hoffen wir auf eine gute Zusammenarbeit mit der AWS. Was sind Ihre Ziele für die nächsten fünf Jahre? Unser Ziel ist es, in Österreich die Nr.1 am Antennensektor zu werden und sich am ausländischen Markt gut zu etablieren. Natürlich weiter im Umsatz zu wachsen wie bisher und den Standort Wien zu entwickeln. Dazu benötigt es Projekte und Produkte wie diese und gut ausgebildete Mitarbeiter. < k Weitere INFORMATION: PIDSO – Propagation Ideas & Solutions GmbH Phorusgasse 8, 1040 Wien Tel. 01/25 24 189 www.pidso.com Die Wirtschaft ist weiblich Rund ein Drittel aller Unternehmen wird von Frauen geführt. Der Frauenanteil bei Neugründungen liegt schon bei 56,8 %* – Tendenz steigend. In manchen Branchen beträgt der Anteil an Unternehmerinnen bereits weit über 50 Prozent. Frau in der Wirtschaft ist die überparteiliche Plattform für mehr als 100.000 unternehmerisch tätige Frauen in Österreich. Wir setzen uns aktiv für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen und Mitunternehmerinnen ein. Einen Schwerpunkt bildet Lobbying für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum. Durch aktiven interessenpolitischen Einsatz gelingt es uns, wichtige Forderungen an politische Entscheidungsträger heranzutragen. Mit der steuerlichen Absetzbarkeit für Kinderbetreuungskosten für Kinder bis zum 10. Lebensjahr ist ein wichtiger Schritt gelungen. Zudem fordert Frau in der Wirtschaft aber noch, dass alle Aufwendungen für Betreuungs- und Haushaltshilfen steuerlich geltend gemacht werden können. Ein langjährige Forderung wurde endlich umgesetzt: Das Wochengeld für Unternehmerinnen wird mit 1. 1. 2013 auf EUR 50,– angehoben. * 2012; inklusive Personenbetreuerinnen; 42,1 % ohne Personenbetreuerinnen 74 Business Guide Frau in der Wirtschaft – Die Serviceplattform für Unternehmerinnen Mit dem Internet-Portal wko.at/unternehmerin.at bieten wir Ihnen aktuelle Informationen rund um die Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum bis hin zu Steuerrecht sowie relevantes Business-Wissen. Dort finden Sie auch alle Informationen zur Akademie für Kleinstunternehmerinnen, dem maßgeschneiderten Lehrgang für selbstständige Frauen. Wir sind für Sie da, wenn Sie nach den richtigen Ansprechpartnern suchen und Anregungen für Verbesserungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben. Der Kompass für Unternehmerinnen bietet Ihnen wichtige Erstinformationen und Ansprechpartner zur Orientierung in verschiedensten Lebenslagen. Unternehmerinnen treffen Unternehmerinnen Frau in der Wirtschaft organisiert regelmäßig Fachvorträge, Seminare und Veranstaltungen, bei denen Sie Unternehmerinnen treffen, Erfahrungen austauschen und Geschäfte anbahnen können. Mit dem „Eurochambres Women Network“ können sie auch international Kontakte knüpfen. Über unsere Vertreterinnen im Nationalrat, Bundesrat, den Landtagen und Gemeinden kann Frau in der Wirtschaft die Interessen der Unternehmerinnen effektiv einbringen. Einen stets aktuellen Überblick über unsere Veranstaltungen finden Sie online unter: wko.at/unternehmerin/veranstaltungen Kooperation ganz einfach per Mausklick! wko.at/unternehmerin/firmena-z Maßgeschneiderte Weiterbildung w2b – Business, Kontakte und mehr Unter dem Motto w2b – women2business vernetzen wir auch online: Sie können auf dem elektronischen Marktplatz von Frau in der Wirtschaft Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Leistungen wirkungsvoll präsentieren, Kooperationspartnerinnen suchen und außerdem das Babysitter-Sharing nutzen. Klinken Sie sich kostenlos ein: http://w2b.wko.at Betriebshilfe – sicher selbstständig Dank der Betriebshilfe kommen Kleinstbetriebe auch in schwierigen Zeiten gut über die Runden: Für die Zeit des Mutterschutzes, bei Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall wird Ihnen eine qualifizierte Arbeitskraft vorübergehend zur Verfügung gestellt. Während des Mutterschutzes ist diese Unterstützung kostenlos. Alle Infos unter: wko.at/betriebshilfe Firmen A-Z für Frauen – alle Unternehmerinnen auf einen Mausklick Frau in der Wirtschaft hat eine Sonderversion des Firmen A–Z der WKÖ, dem einzigen vollständigen und aktuellen Online-Firmenverzeichnis Österreichs. Diese innovative Serviceleistung gibt es auch speziell für Unternehmerinnen. So finden Sie die richtige Unternehmerin für einen Auftrag oder eine Mit der Akademie für Kleinstunternehmerinnen haben wir ein spezifisches Ausbildungsprogramm geschaffen, dass sich speziell an Unternehmerinnen richtet, die bis zu 3 Jahren am Markt sind und noch keine Mitarbeiter haben. Durch die Kombination aus Training und Coaching haben Sie die Chance, während des Kurses Ihr Unternehmen u. a. im Bereich Finanzplanung, Marketing, Vertrieb, Kooperation weiterzuentwickeln. wko.at/unternehmerin/akademie < „Als Bundesvorsitzende möchte ich Österreichs Unternehmerinnen stärken – und den weiblichen Gründerinnenboom nachhaltig absichern helfen.“ Abg. z. NR KommR Adelheid Fürntrath-Moretti, Bundes vorsitzende Frau in der Wirtschaft k Kontakt und Info: Frau in der Wirtschaft Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien Tel. 05 90 900 3042 [email protected] wko.at/unternehmerin Business Guide 75 k Frauen voran Frauenpower im Web www.unternehmerin.at Für die ständig steigende Zahl von Unternehmerinnen in Österreich bietet „Frau in der Wirtschaft“ (FiW) eine breite Servicepalette. Als Interessensvertretung sorgt Frau in der Wirtschaft dafür, dass die gesellschaftliche Anerkennung der über 100.000 Unternehmerinnen in Österreich verbessert wird. Als Netzwerk fördert Frau in der Wirtschaft den Kontakt der unternehmerisch tätigen Frauen zueinander und schafft Synergien, die den wirtschaftlichen Interessen förderlich sind. Mit der Akademie für Kleinstunternehmerinnen (wko.at/unternehmerin/akademie) bietet Frau in der Wirtschaft ein maßgeschneidertes Ausbildungsprogramm speziell für Unternehmerinnen, die bis zu 3 Jahre am Markt sind. Wie gut das Unternehmerinnen-Netzwerk bereits funktioniert beweist der Online Marktplatz w2b – women2business (http://w2b. wko.at). Viele Unternehmerinnen bieten hier ihre Services an und schließen Kooperationen. www.mingo.at Das Mingo Frauenservice ist eine Start-upInitiative der Stadt Wien und begleitet Frauen auf Ihrem Weg in eine erfolgreiche Selb- 76 Business Guide ständigkeit. Das in Wien einzigartige Angebot reicht von der ausführlichen, individuellen Erstberatung über Hilfe bei der Erstellung von Unternehmensstrategien bis zur kompetenten Beratung über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für Ihr geplantes Projekt. www.frauen-business.at Knapp die Hälfte der in Österreich gegründeten Unternehmen wurden von Frauen gegründet. Das Wirtschaftsmagazin für Frauen beschäftigt sich mit diesen Frauen und gibt Auskunft wofür Sie stehen und was für Erfahrungen sie gemacht haben. Außerdem werden Informationen über und Kommunikation mit und unter diesen ermöglicht. Frauen Voran v ist auch offline für die erfolgreiche BusinessEntwicklung gesorgt. www.alphafrauen.org Aufmerksam leben, politisch handeln, Akzente setzen – so lautet das Motto der Alphafrauen. Der überparteiliche Frauenclub setzt dabei vor allem auf das Thema gesellschaftspolitische Bildung. Frauen sollen dawww.frau-im-ogv.at Als Frau im Österreichischen Gewerbeverein genießt man viele Vergünstigungen: Durch einen eigenen Wohlfühlpass können Mitgliederinnen aus einem breiten Angebot an Angeboten zur Steigerung ihres persönlichen Wohlfühlniveaus wählen. Im „Mentoring Point“ können die Damen etwaige Konflikte besprechen. durch gleichzeitig gefordert und gefördert werden. Ausstellungen, Seminare sowie vor allem Vorträge zu Themen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden von den Alphafrauen organisiert und angeboten. Durch diese Tätigkeiten soll ein aktives Netzwerk geschaffen werden, das aber gleichzeitig – darauf wird Wert gelegt – Männer nicht ausschließen soll. < www.business-mamas.com Business-Mamas ist das erste PR-Netzwerk für berufstätige Mütter in Österreich und bietet vor allem Unternehmermüttern zahlreiche Möglichkeit zur Präsentation auf der gut besuchten Frauenplattform und im monatlichen Onlinemagazin. Mit Netzwerktreffen, Kooperationen, Gemeinschaftsmessen und vielen weiteren Aktivitäten Business Guide 77 k Interview Frauen voran Starke Frauen in der Wirtschaft Abg. z. NR KommR Adelheid Fürntrath-Moretti, Bundesvorsitzende Frau in der Wirtschaft Frau in der Wirtschaft unterstützt Unternehmerinnen. Was bieten Sie konkret an? „Frau in der Wirtschaft“ ist Österreichs größtes Netzwerk für Frauen, die etwas in diesem Land unternehmen. Wir bieten umfassende Serviceleistungen und attraktive Netzwerkveranstaltungen, maßgeschneidert für unsere Zielgruppe. Gerade für uns Business Frauen sind gute Netzwerke unumgänglich – sie erleichtern Kooperationen und helfen, neue Geschäfte anzubahnen. Wir setzen uns zudem für Unternehmerinnen interessenpolitisch ein und setzen durch, was wichtig ist. Zum Beispiel die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten und die Anhebung des Wochengeldes. Worauf sind Sie als Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft besonders stolz? Wir haben in Österreich eine Vielzahl an Spitzenfrauen. Mit Mut, Eigeninitiative und Engagement tragen 78 Business Guide Unternehmerinnen dazu bei, unsere Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern. Und das täglich. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Darauf bin ich stolz. Ihre Vision für die österreichische Unternehmerin? Was ich mir wünsche und fordere, ist eine Verbesserung der Rahmenbedingungen. So muss etwa bei den Kinderbetreuungseinrichtungen noch viel getan werden. Wir benötigen flexiblere Öffnungszeiten und ein den beruflichen Anforderungen entsprechendes und qualitativ hochwertiges Kinderbetreuungsnetz. Das Betreuungsangebot für Kinder von null bis 15 Jahre muss mehr Flexibilität bieten als dies jetzt der Fall ist. Denn gerade Unternehmerinnen haben keine 9-to-5-Jobs. Besuchen Sie Frau in der Wirtschaft online: www.unternehmerin.at www.facebook.com/unternehmerin BERATUNG & INFORMATION v Richtige Planung und Informations beschaffung zum Unternehmensstart MAG. GERALDINE KNOGLER-HAMTIL autor Unternehmensberaterin beruf Geschäftsführende Gesellschafterin der LEONIDAS Unternehmensberatungsgesellschaft m.b.H. Die ersten Schritte von Unternehmens- gründer/innen und Jungunternehmer/innen sind von zahlreichen Fragen begleitet. Welche Informationen benötigen Existenzgründer Ihrer Meinung nach, um sich auch tatsächlich „erfolgreich selbstständig“ zu machen? Neben einer guten Geschäftsidee, der fach lichen Qualifikation und einer leistungs orientierten Persönlichkeit halte ich es für unbedingt erforderlich, sich zunächst einen Gesamtüberblick über die anstehenden Problemlösungen zu verschaffen. Ich vergleiche meine Tätigkeit als Unter nehmensberaterin, die solche „Checklisten“ und „Planungsrechnungen“ für Jungunter nehmer/-innen ausarbeitet, gerne mit einem Allgemeinmediziner. Ein erfolgreiches Unternehmen ist ebenso komplex wie der menschliche Körper. Für die Erhaltung der Gesundheit bzw. Steigerung der Leistungsfähigkeit ist es notwendig, den Organismus ganzheitlich zu betrachten und ein auf die individuellen körperlichen Voraussetzungen abgestimmtes Gesundheitsprogramm zu erstellen. So müssen die verschiedenen Bereiche der Unternehmensgründung in Abhängigkeit voneinander geplant und Lösungsansätze parallel entwickelt werden. Business Guide 79 Welche Bereiche müssen in der Anfangsphase besonders genau geplant werden bzw. erfordern exakte Informationsbeschaffung? Für die Projekt- und Finanzplanung, d. h. für die Berechnung des Kapitalbedarfs und der damit verbundenen Mittelaufbringung sind, ohne auf branchenspezifische Überlegungen einzugehen, zahlreiche vorgelagerte Entscheidungen zu treffen. So ist ein geeigneter Standort zu finden, die für den Betrieb notwendigen Investitionen und die personelle Ausstattung festzulegen. Weiters ist die aus gewerbe- und steuerrechtlicher Sicht günstigste Rechtsform zu wählen, geeignete Versicherungsanbote einzuholen sowie ein funktionierendes Rechnungswesen zu etablieren. Erst auf dieser Grundlage ist es möglich, eine Rentabilitätsvorschau bzw. Planungsrechnung zu erstellen, die wiederum Voraussetzung für eine Finanzierung durch ein Kreditinstitut ist. Je sorgfältiger die Entscheidungen und Berechnungen in der Anfangsphase unterstützt durch fachmännische Beratung getroffen bzw. durchgeführt werden, desto geringer ist die Gefahr, das gesetzte Unternehmensziel nicht zu erreichen. < k Weitere INFORMATION: LEONIDAS Steuerberatungsgesellschaft m. b. H. 1090 Wien, Ferstelgasse 4/3 Tel. +43 (0) 1/523 26 00 Fax +43 (0) 1/523 25 18 E-Mail: [email protected] Web: www.leonidas.at Mag. Herwig SCHMIDT, Steuerberater Mag. Geraldine KNOGLER-HAMTIL Unternehmensberaterin LEONIDAS Unternehmensberatung Steuerberatung W irft Ihr Unternehmen trotz steigender Umsatzzahlen immer weniger Gewinn ab? Schmälert die immer höher werdende Zinsenbelastung kontinuierlich Ihr Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit? Ist die Finanzierung Ihres Unternehmens nicht optimal gestaltet? Steigen die Personalkosten durch ineffiziente Arbeitsabläufe und dadurch verursachte Überstunden überproportional? Weichen Ihre IST-Zahlen von den PLANZahlen gravierend ab? Fehlt Ihnen die Möglichkeit eines laufenden SOLL-IST-Vergleiches und damit die Chance, auf Unvorhergesehenes rechtzeitig zu reagieren? Wenn Sie nur zwei der beispielhaft aufgeworfenen Fragen mit „JA“ beantworten müssen, ist es Zeit für eine Unternehmensanalyse! Senden Sie uns eine e-mail ([email protected]) oder rufen Sie uns an, die Erstberatung ist kostenlos! Wir werden gemeinsam mit Ihnen engagiert und kompetent Lösungsansätze erarbeiten. LEONIDAS Unternehmens beratungsgesellschaft m. b. H. GF: Mag. Geraldine Knogler-Hamtil LEONIDAS Steuerberatungsgesellschaft m. b. H. GF: Mag. Herwig Schmidt 1090 Wien, Ferstelgasse 4/3 Telefon: 01/523 26 00 • Fax: 01/523 25 18 e-mail: [email protected] BERATUNG & INFORMATION v Gegenstand des Unternehmens >> >> >> Dienstleistung Herstellung Vertrieb > Preisgestaltung > Marktanalyse > Werbekonzepte (Ordinations-)Räumlichkeiten > Kauf > Errichtung > Miete/Time Sharing Büros Standort >> Betriebsausstattung >> >> >> >> > Miete > Leasing > Kauf Maschinen EDV-Ausstattung Betriebsseinrichtung Fuhrpark Personal >> Arbeiter/Angestellte >> Fremdleistungen (Zukauf) > Dienstvertrag > Werkvertrag > Personalleasing Rechtsform >> >> >> > Gesellschaftsvertrag > Kapitalausstattung > Haftung Einzelunternehmen Personengesellschaft Kapitalgesellschaft Rechnungswesen >> >> >> >> >> >> Buchhaltung/EAR > intern (eigene Abteilung/Kraft für Lohnverrechnung Rechnungswesen) Kostenrechnung > extern (Steuerberater) Kalkulationsunterlagen Finanzplan Jahresabschluss Versicherungen >> Betriebs- und Produkthaftpflichtvers. > >> Sachversicherungen > >> Betriebsunterbrechungsversicherung >> Personenversicherungen > > Schadenersatzansprüche Dritter Substanzverluste durch Schäden im Betrieb Liquiditätsverluste bei Unterbrechung des Betriebsablaufes persönliche Vorsorge Eigentümer Finanzierungsformen >> Finanzierung der Investitionen >> Finanzierung der Betriebsmittel > > > > Eigenfinanzierung Kreditfinanzierung Leasing Förderungsfinanzierung Business Guide 81 k BERATUNG & INFORMATION Die richtige Rechtsform optimal wählen und gestalten MAG. HERWIG SCHMIDT autor autor Wirtschaftstreuhänder/ beruf Steuerberater Geschäftsführender Gesellberuf schafter der LEONIDAS Steuerberatungsgesellschaft m.b.H. Eine wichtige Entscheidung bei der Unternehmensgründung ist die Wahl der Rechtsform. Unternehmerische Tätigkeit birgt Chancen und Risiken. Je genauer die Gründung eines Unternehmens vorbereitet wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit des wirtschaftlichen Erfolgs. Die Wahl der Rechtsform spielt neben den erforderlichen persönlichen und sachlichen Voraussetzungen und dem richtigen unternehmerischen Konzept eine entscheidende Rolle, wobei die dabei zu betrachtenden rechtlichen Regelungen komplex und vielseitig sind. Welche Rechtsformen gibt es? Grundsätzlich ist bei der Wahl der Rechtsform die Entscheidung zwischen Einzelunternehmen, Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft zu treffen, wobei der Unternehmenszweck und die Unternehmensgröße von wesentlicher Bedeutung sind. Einzelunternehmen werden von einem einzigen Inhaber betrieben, der mit seinem privaten Vermögen unbeschränkt haftet. Die Gesell- 82 Business Guide schaft nach bürgerlichem Recht ist die Urform der Gesellschaft und denkbar z. B. beim Zusammenschluss von Freiberuflern, beim Betrieb einer Kantine oder bei der Durchführung eines Projekts als Arbeitsgemeinschaft bzw. Gelegenheitsgesellschaft. Die Offene Gesellschaft oder die Kommanditgesellschaft kann für jede erlaubte Tätigkeit gegründet werden, sodass sie zu gewerblichen, freiberuflichen, sonstigen wirtschaftlichen oder bloß vermögensverwaltenden wie auch zu ideellen Zwecken (d. h. nicht auf Gewinn gerichtet) zur Verfügung steht. Bei der GmbH & Co. KG wird versucht, die Vorteile einer Personengesellschaft um die Haftungsbeschränkung der GmbH zu erweitern. Bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist die Haftung der Gesellschafter mit der Höhe des Mindestkapitals i. H. v. EURO 35.000,– beschränkt, die Geschäftsführer haften nur bei bei persönlichem Verschulden. Die Regierung hat Anfang November 2012 Änderungen für eine „GmbH-light“ in Aussicht gestellt, die Gesetzwerdung frühestens ab Juli 2013 bleibt abzuwarten: Das Mindeststammkapital soll von bisher EUR 35.000 auf EUR 10.000 gesenkt (jeweils die Hälfte davon muss in bar eingezahlt werden), die Mindest-Körperschaftsteuer soll verringert (bisher EUR 1.750 pro Jahr) und die Gründungsanzeige in der Wiener Zeitung gestrichen werden. Für große Gesellschaften ist die Aktiengesellschaft mit einem Mindestkapital von EURO 70.000,– eine Überlegung wert, wobei die Kapitalaufbringung durch die Ausgabe von Aktien erleichtert wird. Allerdings sind bei den groß- BERATUNG & INFORMATION v en Kapitalgesellschaften auf Grund des erhöhten Gläubigerschutzes strenge Publizitäts- und Veröffentlichungsvorschriften zu beachten. Der Vollständigkeit halber ist noch die stille Gesellschaft zu erwähnen, bei der sich der stille Gesellschafter beim Geschäftsinhaber mit einer Einlage beteiligt, sie tritt nach außen nicht in Erscheinung, spielt daher bei Unternehmensgründungen nur im Bereich der Kapitalaufbringung bzw. Finanzierung eine Rolle. Am 1. Jänner 2007 trat das Handelsrechts-Änderungsgesetz (HaRÄG) I 2005/120 in Kraft, mit dem eine umfassende Novelle zum Handelsgesetzbuch (HGB) umgesetzt und auch die Umbenennung des Handelsgesetzbuches (HGB) in Unternehmensgesetzbuch (UGB) vorgenommen wurde. Hervorzuheben sind insbesondere folgende Änderungen: Der Begriff „Kaufmann“ wurde vom Begriff „Unternehmer“ abgelöst. Die Firma, als der Name des Unternehmens, wird sich in Zukunft verstärkt als Werbeträger eignen, weil nicht nur Namens- und Sach-, sondern auch Fantasiefirmen zulässig sind. Die eingetragenen Personengesellschaften stehen als Offene Gesellschaften (OG) und Kommanditgesellschaften (KG) für jedweden erlaubten Zweck zur Verfügung, das Erwerbsgesellschaftengesetz (EGG) wurde daher zur Gänze ausser Kraft gesetzt. Die Pflicht zur Rechnungslegung wurde in Anlehnung an die Bundesabgabenordnung (BAO) an das Überschreiten eines bestimmten Schwellenwertes (Umsatzerlöse > EUR 400.000,–) geknüpft (gilt für Bilanzstichtage bis 31. 12. 2009). Für Geschäftsjahre, die nach dem 31. 12. 2009 beginnen beträgt diese Umsatzgrenze EUR 700.000,–. Wie werden die einzelnen Rechtsformen steuerlich behandelt? Eine Kapitalgesellschaft gilt als eigenes Steuersubjekt, sodass deren Gewinne mit einem fixen Körperschaftsteuersatz von 25 % besteuert werden. Erfolgt eine Ausschüttung der Gewinne an die Gesellschafter, so ist von der Gesellschaft von den ausgeschütteten Beträgen eine Kapitalertragsteuer in der Höhe von 25 % einzubehalten und an das Finanzamt abzuführen; beim Gesellschafter sind diese Einkünfte endbesteuert. Damit ist die Steuerbelastung der ausgeschütteten Gewinne unabhängig von der Höhe der übrigen Einkünfte des Gesellschafters. Grenzsteuersätze Einkommensteuer ab 2009 Einkommensstufen in EUROSteuersatz (=Grenzsteuersatz) bis 11.000 von 11.000 bis 25.000 von 25.000 bis 60.000 über 60.000 0 % 36,5 % (= 5.110 / 14.000) 43,2143 % (= 15.125 / 35.000) 50 % Einkommen pro JahrFormel für Berechnung der Einkommensteuer in EURO 11.000 bis 25.000 von 25.000 bis 60.000 5.110 über 60.000 (Einkommen – 11.000) / 14.000 x 5.110 (Einkommen – 25.000) / 35.000 x 15.125 + (Einkommen – 60.000) / 2 + 20.235 Business Guide 83 > BERATUNG & INFORMATION Rechts- Steuerrecht Gewerberecht eu form Einzel unternehmen Personengessellschaft Anwendungsfälle Einkommensteuerpflicht des Inhabers Inhaber muss Gewerbeberechtigung haben Pflichtversicherung nach GSVG • keine Beschränkung auf bestimmte Arten von Gewerben Gesellschaft nach bürgerlichem Recht (GesbR) Einkommensteuerpflicht jedes einzelnen Gesellschafters Jeder einzelne Gesellschafter, der nach außen in Erscheinung tritt, muss die Gewerbe berechtigung haben Pflichtversicherung nach GSVG • Betrieb einer Landund Forstwirtschaft • Gelegenheits gesellschaft • Vorgründungs gesellschaft Offene Gesellschaft (OG) Einkommensteuerpflicht jedes einzelnen Gesellschafters Die Gesellschaft ist Träger der Gewerbeberechtigung; ein Gesellschafter oder ein versicherungspflichtiger Arbeitnehmer hat die Voraussetzungen zu erfüllen (AN mit 20 Wochenstunden) Pflichtversicherung nach GSVG jedes Gesellschafters • jede erlaubte Tätigkeit, sodass Rechtsform zu gewerblichen, freiberuflichen, sonstigen wirtschaftl. oder bloß vermögenserw. Tätigkeiten zur Verfügung steht titel autor Kommanditgesellschaft (KG) Einkommensteuerpflicht jedes einzelnen Gesellschafters Die Gesellschaft ist Träger der Gewerbeberechtigung; ein vollhaftender Gesellschafter (Komplementär) oder ein versicherungspflichtiger Arbeitnehmer hat die Voraussetzungen zu erfüllen Pflichtversicherung nach GSVG ASVG-Versicherung für Kommanditisten mit Arbeitnehmertätigkeit • jede erlaubte Tätigkeit, sodass Rechtsform zu gewerblichen, freiberuflichen, sonstigen wirtschaftl. oder bloß vermögenserw. Tätigkeiten zur Verfügung steht GmbH & Co KG Körperschaftsteuerpflicht (25 %) der GmbH; Gewinnausschüttung der GmbH: Kapitalertragsteuer (25 %) endbesteuert; Einkommensteuerpflicht der Kommanditisten Die KG ist Gewerberechtsträger; der handelsrechtliche Geschäftsführer oder ein versicherungspflichtiger Arbeitnehmer < hat die Voraussetzungen zu erfüllen Pflichtversicherung nach GSVG der geschäftsführen den Gesellschafter der Komplementär-GmbH nur bei gesonderter Gewerbeberech tigung der GmbH möglich; ASVG-Versicherung für Kommanditisten mit Arbeit nehmertätigkeit • jede erlaubte Tätigkeit, sodass Rechtsform zu gewerblichen, freiberuflichen, sonstigen wirtschaftl. oder bloß vermögenserw. Tätigkeiten zur Verfügung steht Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Körperschaftsteuerpflicht (25 %) der GmbH; Gewinnausschüttung der GmbH: Kapitalertragsteuer (25 %) endbesteuert; Mindestkörperschaftsteuer € 1.750,– p. a.; bei mitarbeitenden Gesellschaftern Kommunalsteuer (3 % vom Bruttobezug) Die GmbH ist Gewerberechtsträger; der handelsrechtliche Geschäftsführer oder ein versicherungspflichtiger Arbeitnehmer hat die Voraussetzungen zu erfüllen Bei Beteiligung < 25 % ist geschäftsführender Gesellschafter nach ASVG, ansonsten nach GSVG versicherungspflichtig • GmbH kann zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck errichtet werden (Ausnahme: Versicherungs- und Beteiligungsfondsgeschäfte, Pensionskasse) Aktien gesellschaft (AG) Körperschaftsteuerpflicht (25 %) der AG; Dividendenzahlung an die Aktionäre: Kapitalertragsteuer (25 %) endbesteuert; Mindestkörperschaftsteuer € 3.500,– p. a. Die AG ist Gewerberechtsträger; der handelsrechtliche Geschäftsführer oder ein versicherungspflichtiger Arbeitnehmer hat die Voraussetzungen zu erfüllen Vorstand ist nach ASVG versicherungspflichtig • AG kann zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck errichtet werden Genossenschaft Körperschaftsteuerpflicht (seit 2005 25 %) der Genossenschaft Dividendenzahlung an Genossenschafter: Kapitalertragsteuer (25 %) endbesteuert bei natürlicher Person Die Genossenschaft ist Gewerberechtsträger; der gewerberechtliche Geschäfts führer, der Mitarbeiter gemäß den Bestimmungen des § 39 GewO oder Mitglied des Vorstandes sein muss, hat die Voraussetzungen zu erfüllen. Vorstand ist nach ASVG versicherungspflichtig • Die Genossenschaft kann grundsätzlich zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck errichtet werden. body Kapitalgessellschaft Sozial versicherung beruf GmbH-NEU: Das Mindeststammkapital für Gründungen wird auf € 10.000,– gesenkt. Damit verbunden ist eine Senkung der Mindestkörperschaftssteuer von € 1.750,– auf € 500,– pro Jahr und ein Entfall der Veröffentlichungspflicht in der Wiener Zeitung. (vorrausichtliches in Kraft treten ab 1. Juli 2013) 84 Business Guide Haftung Firmenbuch Firmenname Inhaber haftet voll (auch mit Privatvermögen) Eintragung zwingend ab € 400.000,– Jahresumsatz, darunter Wahlrecht Bei Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „eingetragene(r) Untermer(in)“ oder „e.U.“ Gesellschafter haften voll nach der Quote ihrer Beteiligung (auch mit Privatvermögen) Keine Eintragung, ab € 400.000,– Jahresumsatz Eintragung als OG zwingend gem. § 189 UGB Vor-und Zuname sämtlicher Gesellschafter; Zusatz für Geschäftsbezeichnung möglich Gesellschafter haften voll (auch mit Privatvermögen) Eintragung zwingend; Gesellschaft entsteht mit Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „offene Gesellschaft“, „OG“, „Partnerschaft“ oder „und (&) Partner“ Komplementär haftet voll; Kommanditisten haften nur bis zur Höhe der Kommandit einlage Eintragung zwingend; Gesellschaft entsteht mit Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „Kommanditgesellschaft“, „KG“ oder „KommanditPartnerschaft“ Komplementär (= GmbH) haftet voll mit Gesellschafts vermögen; Komman ditisten haften nur bis zur Höhe der Kommanditeinlage Eintragung zwingend; Gesellschaft entsteht mit Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „& Co KG“ GmbH haftet mit dem Stammkapital (mindestens € 35.000,00) Eintragung zwingend; GmbH entsteht erst mit Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „Gesellschaft mbH“, „GesmbH“ oder „GmbH“ AG haftet mit dem Grundkapital (mindestens € 70.000,00) Eintragung zwingend; AG entsteht erst mit Eintragung Namens-, Sach- und Fantasiefirma möglich, Rechtsformzusatz „Aktiengesellschaft“ oder „AG“ Die Regel ist beschränkte Haftung mit dem Geschäftsanteil und einem (mindestens) weiteren Betrag in der Höhe desselben. Die Firmenbucheintragung ist notwendig. Die Genossenschaft entsteht erst mit der Eintragung Hinweis auf den Gegenstand des Unternehmens mit dem Zusatz „registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung“ BERATUNG Vorteile • kein vorgeschriebenes Mindestkapital • niedrige Gründungskosten (kein Vertrag erforderlich) •Verlustausgleich mit anderen Einkünften möglich •einfache Generationenfolge durch Versorgungsrente •Keine Publizitäts- bzw. Veröffentlichungspflichten wie bei Kapitalgesellschaften • Steuerbelastung für thesaurierte Gewinne mit 25% begrenzt • Gehälter und sonstige angemessene Vergütungen für Leistungen der Gesellschafter sind Betriebsausgabe • Leichtere Kapitalbeschaffung mögl. • Altersversorgung durch Betriebs pension möglich • Anteilsveräußerung berührt nicht die Sphäre der Gesellschaft (bis 1.4.2012: Gewinne aus der Veräußerung von Beteiligungen sind als Substanzgewinne unter den Einkünften aus Kapitalvermögen zu erfassen und mit 25% endbesteuert. &Nachteile INFORMATION < • Kapitalaufbringung, Risiko allein • Haftung unbeschränkt (auch mit Privatvermögen) • Gehalt, Zinsen und Mieten an Gesellschafter sind immer Gewinnbestandteil •Keine Abzugsfähigkeit eines Unternehmer gehaltes •Anteilsveräußerung berührt Unternehmenssphäre, daher Bilanz notwendig • rel. hohe Gründungskosten • Verluste sind nicht in der Gesellschaftersphäre verwertbar (aber in Gesellschaft unbegrenzt vortragsfähig und mit späteren Gewinnen ausgleichsfähig) • Eigen(außen)finanzierung immer mit 1% Kapitalverkehrsteuer belastet • Kommunalsteuerpflicht von GF-Bezügen • Einreichung des Jahresabschlusses beim FB-Gericht u. Veröffentlichung notwendig • Mindestkörperschaftsteuer ist auch bei Verlusten zu entrichten (jedoch unbegrenzt auf künftige Steuerzahlungen anrechenbar) • Verluste in Genossen > Weitere INFORMATION: schaftersphäre nicht verwertbar • minimale Gründungskosten • flexible Mitgliederstruktur, jederzeitiger Ein- und Austritt möglich • Steuerbelastung Firma für thesaurierte Gewinne mit 25 % begrenzt A-xxxx , Straße • leichtere Kapitalbeschaffung möglich, keine Gesellschaftsteuer Tel.: durch+43 (0) 1/ • Altersversorgung Betriebs pension möglich Fax: +43 (0) 1/ • keine Mindestkörperschaftsteuer • kein Mindestkapital E-Mail: xxx • Organisationsgrad ist autonom zu gestalten Business Guide 85 k BERATUNG & INFORMATION Beim Einzelunternehmer und den Personengesellschaften werden die Gewinne dem Unternehmer bzw. den einzelnen Gesellschaftern direkt zugerechnet. Die Steuerbelastung richtet sich daher nach dem progressiven Einkommensteuertarif und der Höhe der gesamten jährlichen Einkünfte beim Unternehmer bzw. Gesellschafter. Welche zusätzlichen Faktoren beeinflussen die Wahl der Rechtsform? k Gibt es stellt werden, die Lohnnebenkosten, Aufteilung der Gewinne auf mehrere Gesellschafter, deren Einkommensverhältnisse und damit die effektive Gesamtbelastung an Steuern, Lohnabgaben und Sozialversicherungsbeiträgen berücksichtigt. Ebenso sind Faktoren wie Haftungen, Vermögensübertragungen, Nachfolgeregelungen, Pensionsregelungen und sonstige Gesetzesbestimmungen in die Überlegungen miteinzubeziehen. eine optimale Gibt es eine optimale Rechtsform, zu der bei Neben steuerlichen ÜberRechtsform? Vorliegen von bestimmten legungen sind bei der Wahl Umständen geraten der Rechtsform auch Fakwerden kann? toren aus dem Bereich des Gesellschafts-, Sozialversicherungs-, GewerLeider nicht, denn jede Rechtsform hat Vorbe- oder Mietrechts zu beachten. Bloße Kound Nachteile. Entsprechend dem Unternehstenvergleiche der jeweiligen Ertragsteuer menszweck und der Unternehmensgröße wird und der jeweiligen Sozialversicherungsform man sich für die individuell richtige bzw. optimüssen in einer Gesamtbetrachtung angemale Rechtsform zu entscheiden haben. Ausgehend von den konkreten Umständen bzw. Anforderungen des Einzelfalles wird es notwendig sein, unter Abwägung aller wesentlichen Vor- und Nachteile eine Annäherung an die optimale Lösung anzustreben. Es ist bei jedem einzelnen Kriterium der Rechtsformwahl der Gesamtzusammenhang mit allen anderen wesentlichen Aspekten herzustellen. Die auf den Seiten 84 und 85 abgebildete Rechts formentabelle mit einer groben Auflistung der Vor- bzw. Nachteile soll die Kriterien bei der Rechtsformwahl überblicksmäßig darstellen. Zu bedenken ist, dass die Rechtslage, die Rechtsprechung und auch die Verwaltungsübung ständig in Fluss sind und bleiben. Vor einer Entscheidung für eine bestimmte Rechtsform bedarf es einer gründlichen Überlegung bzw. Beratung mit dem Wirtschaftstreuhänder/Steuerberater. < 86 Business Guide BERATUNG & INFORMATION v SVA – Die Gesundheitsversicherung Mit speziellem Service für Jungunternehmer D ie Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) ist die Krankenund Pensionsversicherung für Unternehmer. Förderungen für Neugründer >> Reduzierte Krankenversicherungsbeiträge in den ersten beiden Jahren. >> Vorläufig reduzierte Pensionsversicherungsbeiträge in den ersten drei Jahren. Aber Vorsicht: Bei höheren Einkünften gibt es Nachzahlungen im vierten Jahr. Keine Beiträge für Kleinstunternehmer Kleinstunternehmer sind bei geringen Einkünften (2013: € 4.661,60) und Umsätzen (2013: € 30.000) über Antrag in der Startphase von der Pflichtversicherung ausgenommen. Mehr Sicherheit im Fall der Fälle Bei länger dauernder Krankheit gibt es seit 2013 ab dem 43. Tag eine finanzielle Unterstützung für Ein-Personen- und Kleinunternehmer; damit bei längerem Ausfall die Existenz gesichert ist. Mit einer freiwilligen Zusatzversicherung kann man sich schon ab dem 4. Tag gegen Verdienstausfälle bei Krankheit absichern. Wenn ein Kind kommt Ein freudiges Ereignis mit finanziellen Folgen, die in der Startphase oft schwer zu verkraften sind. Das tägliche Wochengeld von 50 Euro, das Kinderbetreuungsgeld und die Möglichkeit der Betriebshilfe schaffen Sicherheit. Gesundheit beitragen, zahlen 10 statt 20 Prozent Selbstbehalt. Der Weg zum halben Selbstbehalt: >> Ausführlicher Gesundheitscheck beim Arzt >> Gesundheitsziele gemeinsam festlegen 5 durch die Lebensweise beeinflussbare Werte stehen im Mittelpunkt: Blutdruck, Gewicht, Bewegung, Tabak, Alkohol. Dazu legt der Hausarzt gemeinsam mit dem Patienten persönliche Gesundheitsziele fest. >> Erreichbare Fortschritte planen Arzt und Patient legen gemeinsam fest, ob, wie und bis wann der eine oder andere Wert verbessert werden kann. >> Evaluierungsgespräch Nach mindestens 6 Monaten gibt es wieder ein Gespräch mit dem Arzt. Sind alle Ziele erreicht, wird der Selbstbehalt reduziert. >> Reduzierung beantragen Für die Reduzierung des Selbstbehaltes muss man einen Antrag stellen. >> Regelmäßige Gesundheitschecks Sind alle Gesundheitsziele umgesetzt, ist die nächste Untersuchung dann nach 2 bis 3 Jahren fällig. < k Weitere INFORMATION: Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft 1051 Wien , Wiedner Hauptstraße 84–86 SVA-Programm Selbständig Gesund Vorbeugen ist besser als heilen: Bei der SVA versicherte Unternehmer, die aktiv zur Erhaltung der www.svagw.at www.svagesundheitsversicherung.at Business Guide 87 k BERATUNG & INFORMATION Recht bekommen – auch im Ausland Die italienischen Behörden verweigern einem Österreicher die Anerkennung seiner Facharztausbildung, Portugal will österreichische Produkte nicht zulassen, ein Österreicher darf in Island sein Auto nicht an- oder ummelden … Trotz Rechtsharmonisierung durch Verordnungen und Richtlinien der Europäischen Union kann es, gerade wenn man mit dem Ausland zu tun hat – sei es beruflich, sei es privat –, immer wieder zu rechtlichen Problemen kommen. Doch was tun, wenn man weiß, man ist im Recht, kann es aber alleine nicht durchsetzen oder wenn man sich durch nationale Gesetzgebung im europäischen Raum diskriminiert fühlt: Nachgeben? Aufgeben? Sofort den Rechtsanwalt einschalten und klagen? Nein – in diesen Fällen ist es am besten sich an SOLVIT zu wenden. SOLVIT hilft – schnell und unbürokratisch. SOLVIT? Hinter dieser kurzen Bezeichnung steckt ein großes Netzwerk nationaler Behörden, eingerichtet durch die Europäische Union: In jedem Mitgliedstaat der Europäischen Union sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen gibt es so genannte SOLVIT-Stellen (in Österreich ist SOLVIT beim Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend eingerichtet). Die SOLVIT-Stellen sind Teil der nationalen Verwaltung und ihre Aufgabe besteht vor allem da- 88 Business Guide rin, kostenlos Beschwerden von allen EUBürgern und europäischen Unternehmen zu bearbeiten und spätestens innerhalb von zehn Wochen praktische Lösungen für spezifische Probleme einzelner europäischer Bürger/Unternehmer mit auslän-dischen Behörden zu finden. Untereinander sind die einzelnen SOLVIT-Stellen durch eine OnlineDatenbank verbunden, die eine grenzüberschreitende Problemlösung noch einfacher macht. Im Einzelnen kümmern sich erfahrene Mitarbeiter um schnelle, informelle Hilfe ohne gerichtliches Verfahren. SOLVIT sollte nicht verwendet werden, >> wenn rechtliche Schritte bereits eingeleitet wurden, >> wenn in nationalen Rechtsvorschriften festgesetzte Fristen eingehalten werden müssen, um Ihre Rechte zu wahren, >> wenn es sich um ein Problem zwischen zwei Unternehmen oder zwischen einem Unternehmen und einem Verbraucher handelt. Ein kleiner Auszug der Bereiche, bei denen die Möglichkeit besteht, sich an SOLVIT zu wenden: Arbeitnehmerrechte, Soziale Sicherheit, Anerkennung von Berufsqualifikationen und Diplomen sowie Zugang zu Aus- und Weiterbildung, Marktzugang für Produkte und Dienstleistungen, Niederlassung als Selbstständiger, Vergabe öffentlicher Aufträge, Freier Kapital- und Zahlungsverkehr, Besteuerung. < BERATUNG & INFORMATION v Beispiel für Probleme, die über SOLVIT gelöst werden konnten: Einem österreichischen Unternehmen, das Käse exportiert, wurde der Markt zugang nach Frankreich verweigert. Die französischen Behörden begründeten das Verbot damit, dass Stärke im Käse enthalten sei. Die Entscheidung basierte auf französisch nationaler Gesetzgebung, welche allerdings in Widerspruch zum EU-Recht steht, da die Stärke im Käse keine Gefahr für öffentliche Gesundheit darstellt. Die SOLVIT-Stelle Frankreich inter venierte und überzeugt die französischen Behörden, dass dem Produkt vollständiger Marktzugang gewährt werden soll. Der Fall wurde binnen 12 Wochen gelöst. k Kontakt: SOLVIT-Stelle Österreich: Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, Abt. Standortpolitik und Europäischer Binnenmarkt Mag. Sylvia Vana Mag. Alexandra Gaudmann-Heber Mag. Christian Müller Andrea Peschke Tel. +43 (0) 1/711 00- DW 5119, DW 5293, DW 5187, DW 6292 Fax +43 (0) 1/711 00-2207 E-Mail: [email protected] Business Guide 89 k BERATUNG & INFORMATION AMS-Gründerprogramm schuf im Vorjahr rund 4.700 neue Unternehmen DR. JOHANNES autor KOPF, LL.M beruf Vorstand des AMS Österreich AMS-Gründerprogramm schuf im Vorjahr rund 4.700 neue Unternehmen Seit vielen Jahren unterstützt das Arbeitsmarktservice arbeitslose Personen auf dem Weg in die Selbständigkeit. Der BUSINESS GUIDE sprach mit Dr. Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS) Österreich über das erfolgreiche Programm. Herr Dr. Kopf, das Gründerprogramm des AMS ist sehr erfolgreich. Seit wann bietet das AMS arbeitslosen Personen Unterstützung bei der Unternehmensgründung und wie viele Personen haben seither davon profitiert? Mit dem Gründerprogramm unterstützen wir Arbeitsuchende in ganz Österreich bei der Neugründung erfolgreicher Betriebe und der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in diesen Unternehmen. Das Programm ist dabei aus unserer Sicht sehr erfolgreich. Allein im Vorjahr sind über das Gründerprogramm rund 4.700 neue Unternehmen geschaffen worden. Insgesamt konnten wir bisher rund 60.000 90 Business Guide ehemals Jobsuchende bei ihrem Weg in die Selbständigkeit begleiten. Wer ist die Zielgruppe des Gründer programms. Kann jeder daran teilnehmen? Unser Gründerprogramm richtet sich ausschließlich an arbeitslose Personen, die sich selbständig machen wollen und auch bereits eine konkrete Projektidee haben. Besonders wichtig für den Geschäftserfolg ist selbstverständlich die berufliche Eignung und auch eine gewisse Branchenerfahrung. Der Schritt in die Selbständigkeit wird daher oft auch von älteren Personen gewählt, die schon viel Erfahrung gesammelt haben, so wird fast ein Fünftel der Unternehmen von Arbeitsuchenden über 45 Jahren gegründet. Nach Branchen betrachtet sind rund die Hälfte der Unternehmen im Bereich der unternehmensbezogenen und sonstigen Dienstleistungen tätig, rund ein Viertel im verarbeitenden Gewerbe oder Handwerk. Welche Unterstützung erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Gründerprogramm? Zuallererst wird vom AMS eine erfahrene Unternehmensberaterin bzw. ein erfahrener Unternehmensberater zur Seite gestellt. Die Unternehmensberatung nimmt die Einschätzung der Chancen und Risken des geplanten Projekts vor. Hat sich die Gründungsidee als realistisch erwiesen, folgt in den nächsten sechs BERATUNG & INFORMATION v Monaten die konkrete Unterstützung bei der Betriebsgründung. Während dieser Zeit erhalten die potenziellen Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer das Arbeitslosengeld oder die Notstandshilfe vom AMS weiter ausbezahlt und haben somit einmal den „Rücken frei“. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, erforderliche Qualifikationen wie zum Beispiel Kenntnisse in Buchhaltung zu erwerben. Die Kosten für die Unternehmensberatung und die Weiterqualifizierung trägt dabei das AMS. Wie lange dauert die Unter stützung im Gründerprogramm? Das Unternehmensgründungsprogramm erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von sechs bis neun Monaten. Der Weg zur Selbständigkeit wird dabei in vier Phasen unterteilt: Zu Beginn geht es um die Prüfung der Realisierbarkeit der Unternehmensidee und der persönlichen Voraussetzungen. Dann folgt die Phase der Gründungsvorbereitung mit dem Einstieg in das Gründungsprogramm und der begleitenden Unternehmensberatung und Qualifizierung. Nach der Aufnahme der selbständigen Erwerbstätigkeit gibt es für die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer auch einige Zeit nach der Gründung noch die Möglichkeit für ein neuerliches Check-Up des Unternehmens durch eine Unternehmensberaterin bzw. einen Unternehmensberater. < k Mehr Information zum Gründerprogramm: Detaillierte Information über die Teilnahme¬ am Gründerprogramm erhalten arbeitslose Personen bei ihrem/r AMS-Berater/in in der regionalen Geschäftsstelle. Mehr Information auch im Internet unter www.ams.at Business Guide 91 k BERATUNG & INFORMATION Das Arbeitsinspektorat als Partner für junge Unternehmen SEKTIONSCHEFIN Dr. Anna Ritzberger-Moser im Rahmen von Behördensprechtagen durch, hielten Vorträge bei Lehrgängen und nahmen an Diskussionsveranstaltungen und Seminaren teil. Leiterin der Sektion Arbeitsrecht und ZentralArbeitsinspektorat im BMASK Welche Hilfestellung bieten Sie Jungunternehmer/innen im Rahmen einer Firmengründung? Die Arbeitsinspektion als Institution ist bekannt. Welche Dienstleistungen erbringen Sie aber im Einzelnen? Grundsätzlich können drei Kernaufgaben der Arbeitsinspektion unterschieden werden: Behördliche Verfahren, besonders solche, in denen bereits verhärtete Standpunkte vorliegen, kosten viel Geld und auch Nerven. Unsere Erfahrungen zeigen laufend, dass bereits im Vorfeld – mit weit geringerem Aufwand – viele Probleme ausgeräumt werden können, indem sich die betroffenen Parteien über ihre Standpunkte verständigen und gemeinsam nach Lösungen suchen. 1. Die Kontrolle, also die Überprüfung vor Ort, ob die geltenden Vorschriften eingehalten werden. Auf Anfrage führt die Arbeits2. Die Teilnahme an Betriebinspektion Beratungen und k Wir beraten sanlagen-GenehmigungsVorbegutachtungen von Proverfahren, in denen die Arjekten, vor allem in Richtung unbürokratisch beitsinspektion als Partei auf Neuerrichtung oder Ändedie Schutzinteressen der und kostenlos! rung von Betriebsanlagen, jezukünftigen Arbeitnehmer/ derzeit kostenlos durch. Terinnen vertritt. min und Ort der Beratung 3. Die Beratung von Arbeitgeber/innen und können flexibel vereinbart werden. Die BeraArbeitnehmer/innen in allen Fragen der tungen erfolgen überwiegend in persönlichen Sicherheit und des Gesundheitsschutzes Gesprächen, meist direkt in den Betrieben, am Arbeitsplatz. aber auch bei uns in den Arbeitsinspektoraten. Dabei kann auf die individuelle betrieb2009 betreuten österreichweit knapp unliche Situation eingegangen werden, um geter 300 Arbeitsinspektorinnen und Arbeitsinmeinsam Lösungen zu finden, die sowohl der spektoren rd. 238.000 Betriebe. Sie führten betrieblichen Praxis als auch den gesetzu. a. Beratungen vor Ort in den Betrieben und lichen Anforderungen und den berechtigten 92 Business Guide BERATUNG & INFORMATION v Schutzinteressen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entsprechen. Die Arbeitsinspektion bietet auch ein breites Spektrum an schriftlichem Informationsmaterial zu aktuellen Fragen des Arbeitnehmerschutzes an. Machen auch Sie vom Serviceangebot der Arbeitsinspektion Gebrauch und wenden Sie sich mit Ihren Fragen an das für Sie zuständige Arbeitsinspektorat. Wir beraten und informieren Sie gern, rasch, unbürokratisch und vor allem auch kostenlos. Im Sinn eines modernen öffentlichen Dienstleistungsunternehmens ist die Arbeitsinspektion unter www.arbeitsinspektion.gv.at mit einer eigenen Website im Internet vertreten. Damit steht Jungunternehmer/innen ein leicht zugängliches und wichtiges Serviceinstrument mit aktuellen Informationen zu allen Themen des Arbeitnehmerschutzes per Mausklick zur Verfügung. mediziner/innen betreuen österreichweit alle Betriebe. Beauftragt von den Arbeitgeber/innen, können sie betriebsintern durch ihre professionellen präventiven Beratungsleistungen oft viel bewirken. Alle diese Entwicklungen stellen eine große Chance dar, sie verunsichern aber auch. Zögern Sie bitte nicht, sich mit Ihren Fragen an die Arbeitsinspektion zu wenden. Wir bieten Ihnen sehr gern Information, Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung dieser Vielzahl an Aufgaben an. < Worauf sollten Jungunternehmer/innen besonders achten, um von Beginn an Probleme zu vermeiden? Durch den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union wurden die Rechtsvorschriften zum Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an die europäischen Mindeststandards angepasst. Die Verantwortung für die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter/innen wurde verstärkt an die Arbeitgeber/ innen übertragen. Eigenverantwortung und Eigeninitiative werden erwartet. Auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nehmen mehr als früher an Entscheidungsprozessen teil. Sicherheitsvertrauenspersonen und Betriebsräte werden in allen Fragen der Arbeitssicherheit angehört und beteiligt. Sicherheitsfachkräfte und Arbeits- k Weitere Informationen: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz – Sektion Arbeitsrecht und ZentralArbeitsinspektorat A-1040 Wien, Favoritenstraße 7 Tel.: +43 (0) 1/711 00-6414 Fax: +43 (0) 1/711 00-2190 E-Mail: [email protected] Web: www.bmask.gv.at www.arbeitsinspektion.gv.at Business Guide 93 k BERATUNG & INFORMATION Arbeitslosenversicherung für Selbstständige – ein Meilenstein in der Arbeitsmarktpolitik S eit 1. Jänner 2009 ist mit dem Inkrafttreten des neuen Modells der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige ein Meilenstein in der Arbeitsmarktpolitik gesetzt worden. Selbstständig Erwerbstätige können sich entscheiden, ob sie arbeitslosenversichert sein wollen oder nicht und dadurch ihren sozialen Schutz weiter verbessern. Wie bisher bleiben für die Dauer der Selbstständigkeit früher erworbene Ansprüche auf Arbeitslosengeld auch ohne Beitritt zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung kostenlos gewahrt. losenversicherung als auch Zeiten einer krankenversicherungspflichtigen selbstständigen Erwerbstätigkeit nach dem GSVG (oder BSVG) aufweisen, gilt die aktuelle Rechtslage weiter und verlängern Zeiträume, in denen diese selbstständige Erwerbstätigkeit ausgeübt wird, auch weiterhin zeitlich unbegrenzt die Rahmenfrist für die Prüfung der Anwartschaft auf Arbeitslosengeld sowie die Frist für die Geltendmachung des Fortbezugs von Arbeitslosengeld. Anwartschaft/Rahmenfrist/Fortbezug Berechtigter Personenkreis Zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung berechtigt sind Selbstständige, die nach dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz (GSVG) oder nach dem Freiberuflichen Sozialversicherungsgesetz (FSVG) pensionsversichert sind, sowie selbstständige Rechtsanwälte/Rechtsanwältinnen und ZiviltechnikerInnen. Keine Möglichkeit zur Einbeziehung in die Arbeitslosenversicherung besteht, wenn das 60. Lebensjahr bzw. das Mindestalter für eine vorzeitige Alterspension erreicht wurde oder bereits eine Alterspension bzw. ein Ruhegenuss zuerkannt wurde. Weiterbestand der bisherigen Rechtslage unter bestimmten Voraussetzungen Für Personen, die vor dem 1. Jänner 2009 sowohl Versicherungszeiten in der Arbeits- 94 Business Guide Wird das Arbeitslosengeld zum ersten Mal in Anspruch genommen, müssen in den letzten 24 Monaten vor Geltendmachung (= Rahmenfrist) insgesamt mindestens 52 Wochen arbeitslosenversicherungspflichtige Beschäftigung vorliegen. Danach genügen für weitere Inanspruchnahmen des Arbeitslosengeldes 28 Wochen Arbeitslosenversicherung innerhalb der letzten 12 Monate. Für Personen unter 25 gibt es günstigere Sonderregelungen. Nimmt man das Arbeitslosengeld nicht bis zur Höchstdauer (20 bis 52 Wochen) in Anspruch, kann der Fortbezug für die restliche Bezugsdauer gewährt werden, wenn – mit Ausnahme der Erfüllung der Anwartschaft – wieder alle Anspruchsvoraussetzungen vorliegen und der Fortbezug innerhalb von 5 Jahren ab dem letzten Bezugstag beantragt wird. BERATUNG & INFORMATION v Wichtiger Hinweis: Der Eintritt in die Arbeitslosenversicherung muss schriftlich erklärt werden. Für den Anspruch auf Arbeitslosengeld müssen die erforderlichen Anwartschaftszeiten bei der Antragstellung vorliegen. Die Zeiten der selbstständigen Erwerbstätigkeit verlängern bloß die Rahmenfrist, innerhalb der die arbeitslosenversicherungspflichtigen Zeiten vorliegen müssen. Weiters verlängern die selbstständigen Zeiten die Fristen, innerhalb derer ein Antrag auf Fortbezug des Arbeitslosengelds bzw. ein Anspruch auf Notstandshilfe gestellt werden kann. Sind die erforderlichen Anwartschaftszeiten für einen Anspruch auf Arbeitslosengeld nicht erfüllt, bietet die Erstreckung der Rahmen- und Fortbezugsfrist keinen Schutz und man muss sich freiwillig versichern, wenn man in Zukunft gegen das Risiko der Arbeitslosigkeit geschützt sein will. Wird der Eintritt in die Arbeitslosenversicherung nicht rechtzeitig erklärt, besteht erst nach 8 Jahren wieder die Möglichkeit, der Arbeitslosenversicherung beizutreten. Austritt/Ende der Arbeitslosenversicherung Die freiwillige Arbeitslosenversicherung endet grundsätzlich mit der GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. mit der Einstellung der selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt/ Rechtsanwältin oder als ZiviltechnikerIn. Im Übrigen ist man an die Entscheidung für den Eintritt in die Arbeitslosenversiche- Eintritt/Beginn der Arbeitslosenversicherung Selbstständige, die eine nach dem GSVG oder FSVG pensionsversicherte selbstständige Tätigkeit bzw. eine selbstständige Tätigkeit als Rechtsanwalt/Rechtsanwältin oder als ZiviltechnikerIn beginnen , können den Eintritt innerhalb von 6 Monaten ab Verständigung über den Beginn der Pflichtversicherung in der GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. ab Verständigung über den Eintritt der Ausnahme von der GSVG-Pensionsversicherung erklären. Wird der Eintritt innerhalb von 3 Monaten ab Verständigung erklärt, beginnt die Arbeitslosenversicherung gleichzeitig mit der GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. mit der selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt/Rechtsanwältin oder als ZiviltechnikerIn. Bei späterer Eintrittserklärung beginnt die Versicherung mit dem auf den Eintritt folgenden Monat. Business Guide 95 k BERATUNG & INFORMATION rung jeweils 8 Jahre lang gebunden. Ein Austritt ist also erstmals 8 Jahre nach Beginn der Arbeitslosenversicherung möglich. Kosten Selbstständige haben in der Arbeitslosenversicherung die Wahl zwischen drei fixen monatlichen Beitragsgrundlagen (ein Viertel, die Hälfte oder drei Viertel der GSVG-Höchstbeitragsgrundlage). Die Beitragsgrundlage muss bei Eintritt in die Arbeitslosenversicherung gewählt werden und gilt für den gesamten Zeitraum der Arbeitslosenversicherung. Eine Änderung der Beitragsgrundlage bei laufender Arbeitslosenversicherung ist nicht möglich. Der Beitragssatz beträgt sechs Prozent . Je nach gewählter Beitragsgrundlage sind daher pro Monat folgende Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zu bezahlen (Werte 2013): Beitragsgrundlagen (Auswahlmöglichkeiten) – Monatsbeiträge in Euro Beitragsgrundlagen Monatsbeiträge 1.295,00 77,70 2.590,00 155,40 3.885,00 233,10 Für die Einhebung der Beiträge ist die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) zuständig. Beitragspflicht besteht für die Dauer der GSVG-/FSVG-Pensionsversicherung bzw. für die Dauer der selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt/ Rechtsanwältin oder ZiviltechnikerIn. Der Erwerb von anwartschaftsbegründenden Versicherungszeiten in der freiwilligen Arbeitslosenversicherung setzt die Bezahlung der Beiträge voraus. 96 Business Guide Leistungen der Arbeitslosenversicherung Wird das Arbeitslosengeld ausschließlich aufgrund der in der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige im Vorjahr geltenden Beitragsgrundlage (Werte 2012) berechnet, ergibt sich für Antragstellungen ab Juli 2013, je nach gewählter Beitragsgrundlage (und auf Basis der 2013 geltenden Nettoeinkommensermittlung) ein monatliches Arbeitslosengeld (30 Tage) in Höhe von rund: Arbeitslosengeld ausschließlich auf Basis freiwilliger Beitragszahlung in Euro mtl. Beitragsgrundlage mtl. Arbeitslosengeld 1.233,75 595,80 2.467,50 947,70 3.701,25 1.302,60 Die Höhe eines aufgrund einer früheren arbeitslosenversicherungspflichtigen unselbstständigen Tätigkeit erworbenen Anspruchs auf Arbeitslosengeld kann zum Vergleich mit Hilfe eines Rechners auf der AMS-Homepage unverbindlich abgefragt werden. < k Weitere INFORMATION: Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft www.sva.or.at Auskünfte zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige erteilt das Versicherungsservice der zuständigen SVA-Landesstelle. Ein Verzeichnis der jeweiligen Kontaktstellen in den Bundesländern finden Sie im Adressteil. BERATUNG & INFORMATION v ASEP-Wirtschaftsexperten unterstützen JungunternehmerInnen und KMU effizient und kostengünstig Dr. Roland autor Pototschnig > Die Jungen sind schneller, die Alten kennen die Abkürzung . beruf Ursula von der Leyen, deutsche Bundesministerin für Arbeit und Soziales Präsident ASEP Bundesgeschäftsstelle >> ASEP (Austrian Senior Experts Pool) ist ein unabhängiger Verein mit ca. 200 Mitgliedern – pensionierten Führungskräften vieler Fachgebiete und Branchen. >> ASEP-Experten stellen ihr Wissen und ihre Berufserfahrung Wirtschaft und Verwaltung zur Verfügung. >> ASEP-Experten unterstützen und betreuen österreichische Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU). Auch Non-Profit-Organisationen (NPO) und die öffentliche Verwaltung können die langjährige Erfahrung der ASEP-Experten nützen. >> ASEP hat für viele Probleme die richtige Lösung. Gemeinsam mit MitarbeiterInnen und Führungskräften der zu unterstützenden Unternehmen oder Institutionen werden Problemlösungen erarbeitet und über einen begrenzten Zeitraum begleitet. >> ASEP-Experten stehen auch für unterschiedlichste Aufgaben in der Mitarbeiter Innen-Fortbildung zur Verfügung. >> Experten-Wissen muss nicht teuer sein ASEP-Experten stellen keine Honoraran- sprüche. Mit Ausnahme von Spezial-Vereinbarungen bezahlen AuftraggeberInnen lediglich persönliche Spesen der ASEPExperten sowie einen moderaten Beitrag an ASEP zur Abdeckung der Infrastrukturkosten. >> ASEP ist Mitglied der Wirtschaftskammer, Fachgruppe „Unternehmensberatung“ und wird von Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und Österreichischer Nationalbank unterstützt. < k Weitere INFORMATION: ASEP Forum von Wirtschaftsexperten A-1010 Wien, Getreidemarkt 14/Top 23 Tel.: 43 (0) 1/713 13 18 Fax: +43 (0) 1/713 13 18-18 E-Mail: [email protected] Web: www.asep.at Business Guide 97 k BERATUNG & INFORMATION Einfach easy Steuern sparen Dr. Gianciacomo autor Bortoluzzzi Geschäftsführer Easytax Steuerberatungs GmbH E asytax Steuerberatungs GmbH bietet klare Lösungen in den Bereichen Steuerberatung, Transaction Advisory Services, Sanierung und Jahresbilanzen für nationale & internationale Firmen. Die Märkte verändern sich ständig. Die Wesensart der Finanzen wird dadurch immer komplexer. Daher ist es uns wichtig unseren Kunden nur die neuesten Informationen und besonders detailliertes Wissen anzubieten. Hohe Fachkompetenz, Leistungsbereitschaft und effektive Dienstleistungserbringung sind genauso wichtig wie Kundenbetreuung. Easytax steht für Dienstleistungsqualität und Befriedigung der Geschäftsbedürfnisse unserer Klienten in unterschiedlichen Bereichen. 98 Business Guide BERATUNG & INFORMATION v Im Bereich der Steuerberatung bietet Easytax, an höchsten professionellen Anforderungen orientiert, Beratung und Betreuung in allen Steuerangelegenheiten. Dabei wird persönliche Betreuung als die Triebkraft einer guten geschäftlichen Kommunikation verstanden. Egal ob unsere Spezialisten als Team oder als Einzelperson tätigen - wir arbeiten stetig um das eigentliche Ziel unserer Kunden zu erreichen: >> Buchführung und sonstige Aufgaben des Rechnungswesens >> Lohn- und Gehaltsverrechnung >> Erstellung von Jahresabschlüssen, Einnahmen-/Ausgabenrechnungen und Steuererklärungen >> Vertretung gegenüber Finanzbehörden >> Stellung von Anträgen in steuerlichen Angelegenheiten >> Beratung bei abgabebehördlichen Prüfungen >> Laufende Informationen über steuerliche Änderungen >> Ertragssteuerplanung – Steueroptimale Finanzierungen – Internationale Steuerplanung – Quellensteueroptimierung und Holdingkonstruktionen – Verrechnungspreisgestaltung >> Umsatzsteuerplanung >> Umstrukturierungen (handels- sowie steuerrechtliche Umgründungen) >> Verkehrssteueroptimierung >> Kosten- und Wirtschaftlichkeits rechnungen >> Unternehmensbewertungen >> Abfassung von Business-Plänen mittels spezieller Planungs-Software (Professional Planner) >> Due Diligence Reviews und Akquisitionsberatung >> Tax Accounting and Risk Advisory Services (TARAS) < k Weitere INFORMATION: Easytax Steuerberatungs GmbH A-1030 Wien, Veithgasse 6, Tel.: +43 (1) 913 33 67- 0 Fax: +43 (1) 913 33 67- 50 E-Mail: [email protected] Web: www.easytax.eu Business Guide 99 k Aus- und Weiterbildung u:start – Das Programm zu Selbstständigkeit & Gründung des Alumniverbandes der Universität Wien Mag. Maria autor Steindl-Köck beruf UNIUN Alumniverband der Universität Wien S ie haben eine gute Geschäftsidee? Sie überlegen, selbstständig zu werden oder zu gründen? u:start bietet Ihnen Orientierung, Ausbildung, Mentoring, Beratung und Vernetzung. Dies erhöht Ihre Erfolgschancen enorm: Ein Start in die Selbstständigkeit ist leichter mit betriebswirtschaftlichem Knowhow. Bei der Businessplan-Erstellung wird die Geschäftsidee einer grundlegenden Prüfung unterzogen und im Mentoring-Gespräch erhalten Sie wertvolle Tipps von erfahrenen GründerInnen. Die u:start TeilnehmerInnen, so unterschiedlich sie auch in Bezug auf Berufserfahrung und studierter Fachrichtung sind, haben eines gemeinsam: Sie sind auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Diese Möglichkeit der Vernetzung und des gegenseitigen Austausches werten das Programm auf. Die im Laufe von u:start entstandenen Geschäftskonzepte können am Ende zum Businessplanwettbewerb eingereicht werden. Die Prämierung sowie die Vorstellung der Gründungsideen (und deren GründerInnen) erfolgt im Rahmen der Abschussveranstaltung an der Universität Wien. Der nächste Durchgang startet im Juli 2013. < k Weitere INFORMATION: Alumniverband der Universität Wien Campus der Universität Wien, Hof 1.5 Spitalgasse 2, 1090 Wien Kontakt: Mag. Maria Steindl-Köck Tel.: E-Mail: Web: 100 Business Guide +43/(0)1/4277-28008 [email protected] www.alumni.ac.at Aus- und Weiterbildung v Mag. Hans Hartweger, Direktor „Ziel des Wirtschaftsmuseums ist die einfache und verständliche Darstellung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Zusammenhänge. Die Ausstellungen richten sich durch ihre didaktische Gestaltung an alle Altersgruppen, vor allem aber an Schülerinnen und Schüler als Ergänzung zum Unterricht.“ Bildung = Wirtschaft + Museum Spannendes und Wissenswertes wird vermittelt! > Wirtschaftslehrpfad > 100 Jahre Leben und Wohnen in Wien > LÖWE „Lernwerkstatt Österreichs Wirtschaft Elementar“ > Begegnung im Museum > Galerie der Sammler/-innen > Wanderausstellungen > Computer- und Medienraum > Kaffeemuseum Wien > Dr. Carl Auer von Welsbach Erlebnisausstellung > Otto Neurath-Gedenkraum – Sprechende Zeichen „Österreichs Wirtschaft im Überblick“ Diese Broschüre erscheint jedes Jahr neu und aktuell! Auch in englischer Sprache.. a Öffnungszeiten Mo. – Do.: 9.00 – 18.00 Uhr Fr.: 9.00 – 14.00 Uhr Während der Wiener Schulferien und an Feiertagen nur für angemeldete Gruppen Gruppenführungen und Seminare Gruppenführungen und Seminare sind ab zehn Personen nach telefonischer Vereinbarung jederzeit möglich. Eintritt € 2,50 pro Person Führungsgebühr für Gruppen: € 2,50 pro Person Das „Kaffee-Erlebnismuseum“ kann nach Voranmeldung unter 0676-406 87 28 ganzjährig besichtigt werden. Räumlichkeiten und Infrastruktur können für Veranstaltungen angemietet werden. Bitte rufen Sie an: 01-545 25 51. österreichisches gesellschafts- und wirtschaftsmuseum vogelsanggasse 36 | a-1050 wien tel 01-545 25 51 | fax 01-545 25 51-55 [email protected] www.wirtschaftsmuseum.at k Aus- und Weiterbildung JUNIOR – Learning Business by Doing Business Mag.a autor Michaela A. TOMEK beruf Projektleiterin & CEO >> JUNIOR Enterprise Austria unterstützt Maßnahmen im Bereich der Entrepreneurial Education an österreichischen Schulen unter der Lizenz von Junior Achievement Young Enterprise Europe (JA-YEE) und JA Worldwide. JUNIOR Bildungsprogramme fördern bei den TeilnehmerInnen viele unternehmerische und soziale Kompetenzen. Durch „Learning Business by Doing Business” werden unter anderen Kompetenzen, wie unternehmerisches Denken und Handeln, Organisationsfähigkeit, Interaktion am realen nationalen und internationalen Marktgeschehen (im geschützten Rahmen), Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Konfliktfähigkeit sowie eine lösungsorientierte und flexible Handlungskompetenz und sicheres Auftreten mit Begeisterungsfähigkeit zur Berufsorientierung sehr effektiv und wirksam erreicht. JUNIOR Programm >> JUNIOR Company Programm SchülerInnen der Sekundarstufe II (15 – 19 Jahre) gründen und führen ein echtes kleines Unternehmen für die Dauer eines Schuljahres. Sie entwickeln eine eigene 102 Business Guide >> >> >> Geschäftsidee und vermarkten ihr/e Produkt/Dienstleistung am schulnahen Markt. Die Besten werden jährlich in Landes- und einem abschließenden Bundeswettbewerb gekürt. Während des Jahres haben die JungunternehmerInnen die Möglichkeit der Teilnahme an nationalen und internationalen Handelsmessen. JUNIOR for Juniors Programm SchülerInnen der Sekundarstufe I (13 – 15 Jahre) gründen und führen ein echtes kleines Unternehmen für 3 Monate bis zu max. einem Schuljahr. JA-YEE Enterprise without Borders Internationale Erweiterung für JUNIOR Companies im Netzwerk von JUNIOR Achievement Young Enterprise Europe mit länderübergreifendem Austausch und Gründungsmöglichkeit einer Joint Venture. JA-YEE Virtual Business Challenge Das internationale Online-Simulationsspiel mit Europäischen Marktteilnehmern. JUNIOR Innovation Camps Ein 24h-Einstiegsprogramm, bei welchem 14- bis 19-jährige SchülerInnen innerhalb eines Tages neue Lösungen für Fragestellungen realer Unternehmen finden. < > Weitere INFORMATION: JUNIOR Enterprise Austria A-1010 Wien, Rudolfsplatz 10 Tel.: +43 (0)1 533 0871 DW 22 E-Mail: [email protected] Web: www.junior.cc Aus- und Weiterbildung v Institut für Unternehmensgründung und -entwicklung der Universität Linz Univ.-Prof. Dr. autor Norbert Kailer beruf Johannes Kepler Universität Linz, Vorstand des IUG W ir fördern das unternehmerische Potenzial der Studierenden und AbsolventInnen und bereiten auch auf eine Tätigkeit als Gründungshelfer vor. Die Lehre umfasst das gesamte Spektrum von Gründung und Nachfolge bis Unternehmensentwicklung. Die intensive Einbeziehung von Unternehmern und Gründungshelfern (Wirtschaftskammer, JW, High-Tech Inkubator tech2b, Banken etc.) in die Lehre und Netzwerkveranstaltungen (Gründermesse, Gründercafé etc.) gewährleisten eine hohe Praxisorientierung. Im Innovation Lab werden technische Gründungsideen und Patente auf ihre Markttragfähigkeit untersucht. Im Biz Kick werden Unternehmen real gegründet und Umsätze erwirtschaftet. Besonderen Wert legen wir auf fakultätsund hochschulübergreifende Lehre und Praxisprojekte, in denen Studierende aus Wirtschaft, Technik/Naturwissenschaft und Kunst zusammenarbeiten. Die Europäische Kommission zeichnete das IUG dafür mit dem Europäischen Unternehmerpreis „Promoting the Entrepreneurial Spirit“ aus. Unser Start UpCenter ist Anlaufstelle für Gründungsinteressierte. Hochschulübergreifend betreiben wir mit der FHOÖ und der Kunstuniverstität den Pre-Inkubator „Akostart OÖ“ und bieten Betreuung und Co-Working-Space. Über 100 IUG-AbsolventInnen haben bisher ein Unternehmen gegründet. In internationaler Forschungskooperation arbeiten wir an den Themen Unternehmerkompetenzen, Unternehmensnachfolge, Familienunternehmen, technologieorientierte Gründungen und Kompetenzentwicklung. < Literaturtipp: Kailer N./Weiß G.: Gründungsmanagement kompakt – Von der Idee zum Businessplan, Linde Verlag, Wien 2012 (4. erweiterte Auflage). > Weitere INFORMATION: Johannes Kepler Universität Linz Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung A 4040 Linz, Altenberger Straße 69 Tel.: +43/(0)732/2468 DW 3721 Fax: +43/(0)732/2468 – 1725 E-Mail: [email protected] Web: w ww.iug.jku.at www.akostart.at Business Guide 103 k Aus- und Weiterbildung Abteilung für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung (IUG) der Alpen-Adria-Universität (AAU) Klagenfurt ERICH autorJ. SCHWARZ Leiter beruf der Abteilung IUG und Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Alpen-Adria Universität Klagenfurt E in zentrales Ziel der Abteilung IUG ist es, Studierenden eine gute Basis für den Schritt in die Wirtschaft sowie ins Unternehmertum zu bereiten. Studierenden wird daher theoriegeleitete Lehre mit hoher Praxisrelevanz und internationalem Bezug geboten. So werden in- und ausländische GastprofessorInnen sowie ReferentInnen von Unternehmen und öffentlichen Institutionen in die Lehre integriert. Regelmäßig wird mit Unternehmen im Rahmen von Praxissemestern und Diplomarbeiten kooperiert und es werden Exkursionen durchgeführt. Erfreulich ist, dass die ersten Studierendengenerationen bereits erfolgreich Unternehmen aufgebaut haben oder Führungspositionen in namhaften österreichischen Unternehmen einnehmen. Ein Ranking des Schweizerischen Institutes für Entrepreneurship (SIFE) an der HTW Chur bestätigt den eingeschlagenen Weg. Neben der Speziellen BWL „Innovationsmanagement und Unternehmensgründung“ bietet die Abteilung IUG fakultätsübergreifend ein umfangreiches Qualifizierungsangebot im Bereich Entrepreneurship in Kooperation mit dem AplusB Gründerzentrum build! an. 104 Business Guide Im Forschungsbereich verfolgt die Abteilung IUG das Ziel, wissenschaftlich fundierte Lösungsansätze für reale Probleme insbesondere von jungen und innovativen Unternehmen zu liefern. Zum einen werden diese Ergebnisse in wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht und auf Fachkonferenzen vorgestellt, zum anderen wird der Transfer in die Praxis durch Weiterbildungsveranstaltungen und durch Projekte mit Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen erreicht. So wird bereits seit dem Jahr 2001 das Ausbildungsprogramm „Business Building“ für innovative GründerInnen durchgeführt und seit März 2010 wird in Kooperation mit dem Universitätssportinstitut der AAU das postgraduale Masterprogramm „Sport, Health and Entrepreneurship“ angeboten. < Literaturtipp: Schwarz E.J./Krajger I./Dummer R.: Von der Geschäftsidee zum Markterfolg. Marktorientierte Produktentwicklung für innovative Gründer und Jungunternehmer, Linde Verlag, Wien 2.überarb. u. erw. Aufl. 2013 k Weitere INFORMATION: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Abteilung für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung Leiter: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erich J. Schwarz Universitätsstr. 65–67, 9020 Klagenfurt Tel.: +43 (0)463/2700-4050 Fax: +43 (0)463/2700-994050 E-Mail: [email protected] Informationen unter www.aau.at/iug Aus- und Weiterbildung v Institut für Entrepreneurship und Innovation (E&I) der WU Wien „Wer schwimmen lernen will, muss irgendwann ins Wasser und wer Entrepreneur werden möchte, braucht Gelegenheit, das „Handwerkszeug“ an Theorien und Methoden praktisch auszuprobieren. Nur so kommt es zu einem wirklichen Lernerfolg.“ (Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke) >> Business Model Innovation: Entwicklung eines innovativen Geschäftsmodells >> Consulting/Business Project: Durchführen von Innovationsprojekten >> New Business Development: Alternative Anwendungen für bestehende Technologien finden Unternehmerisches Handeln ist die Antriebskraft für Unternehmensgründungen und Innovationsprozesse. Viele Innovationen sind technologiebasiert, zu ihrer Nutzung ist das Zusammenwirken von kaufmännischem Know-how und technologischer Exzellenz entscheidend. Um praktische Erfahrung an dieser Schnittstelle von Ökonomie und Technologie zu erhalten, arbeiten Studierende in unseren Kursen mit professioneller Unterstützung an realen Projekten mit renommierten Unternehmen sowie spannenden Start-Ups und bekommen die Möglichkeit, eigene Geschäftsideen umzusetzen. 2010 wurde dem Institut dafür vom Global Consortium of Entrepreneurship Centers der „Leadership Award“ für herausragende Ideen und Erfolge im Bereich Entrepreneurship überreicht. Das Entrepreneurship Center Vienna (ECV) – ein Joint Venture der TU und WU Wien – ist aktiv in der Ausbildung von Studierenden, der Unterstützung von Innovations- und Gründungsprojekten aus den Universitäten und der Vernetzung mit ExpertInnen. Schlüsselaktivitäten sind der Professional MBA Entrepreneurship & Innovation, der sich an potenzielle GründerInnen und Personen an der Schnittstelle zwischen Technologie und Wirtschaft richtet, sowie das eSpark Research Studio, das Tools und Methoden zur Frühphasenförderung von Entrepreneurship an Bildungseinrichtungen entwickelt. < Anwendungsorientierte Lehrveranstaltungen im Bachelorstudium (SBWL Entrepreneurship) und im englischsprachigen Master (MSc) in Strategy, Innovation and Management Control sind: > Garage: Studierende lernen in interdisziplinären Teams, Geschäftsideen zu entdecken, bewerten und umzusetzen („Award for Excellent Teaching 2011“ der WU Wien) >> Business Planning: Erstellen eines Businessplans für technologiebasierte Gründungsideen k Weitere INFORMATION: Entrepreneurship Center Vienna www.ecvienna.at Professional MBA Entrepreneurship & Innovation www.executiveacademy.at/pmba_ei Institut für Entrepreneurship und Innovation, WU Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke Univ.-Prof. Dr. Christopher Lettl A-1090 Wien, Nordbergstraße 15 Tel.: +43 (0) 1/313 36/-4585 E-Mail: [email protected] Business Guide 105 k Dienstleistung & service > Unternehmensgründung Nutzen Sie Ihre Chance im mobilen Web! autor Friess Thomas >> Auf jeder einzelnen Seite der mobilen Website sollten sich Buttons zur Kontaktaufnahme befinden. beruf Geschäftsführer Herold Business Data Ziel sind Kontakte Von HEROLD gestaltete mobile Websites sind auf die sogenannte „Leadgenerierung“ ausgerichtet, das heißt, sie sollen Ihrem Unternehmen gezielt Kontakte bringen: Dass man als Unternehmer eine effiziente Website braucht, die im Netz auch wirklich gefunden wird, ist längst kein Geheimnis mehr. Nur wenige wissen aber, dass es auch immer wichtiger wird, bei Suchen am Handy über eine mobil optimierte Seite übersichtliche Infos anzubieten. Die Nutzung von Smartphones ist rasant angestiegen. Mittlerweile surfen über 4 Millionen Österreicher mit dem Handy im Netz.* Es zahlt sich also wirklich aus, wenn Sie Ihre Produkte und Dienstleitungen im mobilen Web professionell präsentieren. >> Auf jeder Seite ist ein Anrufbutton integriert, mit dem der Handy-User auf einen Klick eine Verbindung aufbauen kann. >> Zusätzlich findet der User eine Karte und einen Routenplaner, ein Kontaktformular und einen E-Mail-Link Ihres Unternehmens. Sie haben noch keine mobile Website für Ihr Unternehmen? Überlassen Sie Ihren mobilen Auftritt ruhig den Profis und konzentrieren Sie sich voll und ganz auf Ihr Geschäft! < *Quelle: Mobile Marketing Was gehört nun zu einem professionellen mobilen Auftritt? >> Alle Inhalte müssen übersichtlich dargestellt und auf einen Blick erfasst werden können. >> Besucher am Handy wollen schnell und direkt das Wesentliche wie Ihre Öffnungszeiten, Aktionen, Produkte und Kontaktmöglichkeiten finden und einfach durch die Seite navigieren. 106 Business Guide Association Austria k Weitere INFORMATION: HEROLD Business Data GmbH A-2340 Mödling, Guntramsdorfer Str. 105 Tel.: +43 (0) 2236/401-38133 E-Mail: [email protected] Mehr Infos finden Sie unter www.herold.at/websites/mobile-website/ Sie machen schon einen tollen Job. HEROLD macht Ihre Website. Die We-do-it-for-you Website mit persönlicher Betreuung – individuell, immer aktuell, optimiert für Suchmaschinen. Infos unter www.herold.at/websites HEROLD.at > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Intelligentes Papier für den Massenmarkt C ardolution verfolgt seit längerem die Vision eines intelligenten Papiers für den Massenmarkt. Den Durchbruch brachte die Nahfunktechnik NFC (Near Field Communication), welche in immer mehr aktuellen Smartphones zu finden ist. Ein Anwendungsbeispiel für diese neue Art von Produkt wäre das Thema Visitenkarten, welche die abgedruckten Informationen zusätzlich im Papier gespeichert haben. Aufwändiges und fehleranfälliges Abtippen ist nicht mehr nötig. Es reicht, das NFC fähige Smartphone an die Karte zu halten > Visitenkarte 2.0 und binnen weniger Augenblicke sind sämtliche Kontaktinformaaus Österreich tionen im Adressbuch gespeichert – fehlerfrei. < Im Detail bietet Cardolution Papierbögen mit integrierten Chips an, welche mit den gängigsten Geräten der großen Druckdienstleister bedruckt werden können. Zusätzlich umfasst das Portfolio des Unternehmens verschiedene Programmierlösungen, welche eine einfache und rasche Speicherung von Daten im Papier ermöglichen. Dadurch steht der Fertigung von NFC Endprodukten für den Massenmarkt nichts mehr im Wege. 108 Business Guide k Weitere INFORMATION: Cardolution Handels GmbH 1130 Wien, Lainzer Straße 162/6 Tel.: +43/(0)1/236 11 99 x 0 E-Mail: [email protected] Web: www.cardolution.com > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Für jeden Zweck das passende Bild Martin Luc Ruge autor Freiherr Löw von und zu Steinfurth beruf Geschäftsführer der Fotolia Service GmbH Microstock-Agenturen bieten Mittelständlern vielfältige Möglichkeiten zur professionellen und günstigen Gestaltung ihrer visuellen Kommunikation Die sympathisch lächelnde junge Frau, der dynamische Mitarbeiter mit Mobiltelefon am Ohr, die engagierten Teilnehmer eines KundenMeetings: Aussagekräftige und emotionale Bilder sind für Unternehmen in der modernen Kommunikationswelt praktisch unverzichtbar geworden. Kein Flyer, keine Präsentation, keine Kundenbroschüre und erst recht nicht die firmeneigene Webseite finden heutzutage ohne die richtigen visuellen Anreize noch genug Aufmerksamkeit. Insbesondere mittelständische Unternehmen haben einen hohen Bedarf an Bildmaterial, verfügen jedoch in der Regel nur über begrenzte Kommunikations-Etats. Die Preise, die traditionelle Bildagenturen für Fotos aufrufen, übersteigen oftmals die Budgets. Gefragt sind also Dienstleister, die hochwertiges, lizenzfreies Bildmaterial zu erschwinglichen Konditionen offerieren. 110 Business Guide Diese Rolle übernehmen Microstock-Agenturen wie Fotolia. Mit einer umfangreichen Auswahl von mittlerweile mehr als 21 Millionen Bildern und Videos hat sich Fotolia zum größten Anbieter von Microstock-Content in Europa entwickelt. In der umfassenden Datenbank finden sich Fotos und Videos zu allen möglichen Themen und Bilderwelten – neben allgemeinen Motiven aus dem Bereich Wirtschaft/Business auch zahlreiche spezifische Symbolbilder zu einzelnen Branchen. Trotz der niedrigen Preise von teilweise weniger als einem Euro pro Dienstleistung & Service Unternehmensgründung v< Bild müssen Fotolia Nutzer keine Abstriche an der Qualität machen: Vor der Aufnahme in die Datenbank wird jedes eingereichte Foto auf die Einhaltung professioneller Kriterien wie Ausschnitt, Schärfe und Ausleuchtung hin überprüft. Sobald die Bilder einmal heruntergeladen sind, lassen sie sich unabhängig von Stückzahl oder Auflagenhöhe und ohne zeitliche oder örtliche Nutzungsbeschränkungen beliebig oft verwenden. Fotolia beschränkt sich dabei nicht nur auf das Bereitstellen der Bilder, wie Martin Ruge von Löw, Geschäftsführer Fotolia Deutschland, erklärt: „Mit vielen komfortablen Funktionen erleichtern wir den Einsatz von Bildmaterial in kreativen Anwendungen und beschleunigen dadurch die täglichen Workflows. Große Bedeutung hierbei kommt unserer offenen API-Schnittstelle zu, welche die nahtlose Integration der Fotolia Datenbank in Webshops gestattet und die sich als Standard für Webto-Print etabliert hat.“ Darüber hinaus erleichtert Fotolia durch zahlreiche Erweiterungen den direkten Zugriff auf sein Bildangebot aus gängigen Software-Anwendungen heraus: Neben den Plug-ins für Microsoft Office, QuarkXPress sowie COREL DRAW Graphics Suite X5 bietet Fotolia auch eine Erweiterung für Adobes Creative Suite an, die die unmittelbare Einbindung von Fotolia Bildern in den Programmen Photoshop, InDesign und Illustrator ermöglicht. Nützlich insbesondere für Grafiker ist die Adobe Air Anwendung Fotolia Desktop, mit der die Bilddatenbank direkt auf dem Desktop durchsucht werden kann. Nicht zuletzt unterstützen Fotolias intelligente Suchfunktionen die Arbeit mit Bild-Content: Spezielle Filter erlauben unter anderem die gezielte Suche und Sortierung von Fotos anhand von Farben oder Preisen. Um sich sukzessive als Anbieter von visuellen Kommunikations-Lösungen aller Art zu etablieren, hat Fotolia sich mit dem Design-Portal Wilogo verstärkt. Unternehmen, vor allem Start-ups, können sich von der mehrere Tausend Designer umfassenden Wilogo Community schnell und günstig ein professionelles Logo gestalten lassen. „Wir wollen auch weiterhin Unternehmen genau den visuellen Content zur Verfügung stellen, den sie für ihre spezifischen Kommunikations-Bedürfnisse brauchen, sei es ein Foto, ein Video, eine Grafik oder ein Logo“ sagt Ruge von Löw. „Parallel dazu werden wir unser Angebot sinnvoll erweitern und auch künftig intelligente Lösungen finden, um unsere Inhalte direkt in die Workflows der Unternehmen zu speisen, damit sie ihre kreativen Prozesse weiter optimieren können.“ < >> F otolia ist Europas führender Anbieter für lizenzfreies Bild- und Videomaterial. >> B ildpreise beginnen ab 0,75 Euro beim Einzelkauf und 0,14 Euro im Abonnement. >> D ie Datenbank umfasst eine riesige Auswahl aus über 21 Millionen Bildern und Videos u.a. auch zu Bereichen der mittelständischen Wirtschaft (Chemie, Ernährung, Handel, Handwerk, Textil, u.v.m.). >> S ämtliche Bilder und Videos sind lizenzfrei: Einmal gekauft, können alle Inhalte beliebig oft verwendet werden. >> F ür Unternehmen mit hohem Bildbedarf bietet Fotolia individuelle Firmenlösungen an. >> www.fotolia.de >> www.wilogo.de Business Guide 111 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Fit for Business-Sommerakademie 15.-19. Mai 2013, Türkei Wo auch immer Ihr aktueller Fokus liegt – wählen Sie aus den 3 Workshops Ihren persönlichen Favoriten und arbeiten Sie, abseits von Telefon und Email, an Ihren persönlichen Schwerpunkten: 1.Fit und gelassen zu mehr Erfolg. Wie Sie Körper und Geist in eine gesunde Lebensbalance bringen. Lernen Sie von den Besten: Alexander Pointner (Cheftrainer des österreichischen Skisprungteams) und Hannes Arch (Red Bull Air Race-Weltmeister) 2.Konsequent und nachhaltig führen und motivieren. Lernen Sie Ihre Stärken und Entwicklungsfelder als Unternehmer und Führungskraft kennen. 3.Stress regulieren, fokussiert handeln. Wie Sie mittels AVWF Neuro-Coaching belastungsfähig bleiben und leistungsstark agieren.* Werden Sie entspannt erfolgreicher! Heben Sie mit Hannes Arch, Red Bull Air Race-Weltmeister und Alexander Pointner, erfolgreicher Cheftrainer der österreichischen Skispringer, in die türkische Riviera zur Fit for Business-Sommerakademie ab. Ihre Erfolgsstorys werden auch Ihnen und Ihrem Unternehmen gewinnbringende Impulse geben. Fernab vom Alltagstrubel findet das Intensivseminar für Klein- und Mittelunternehmen heuer bereits zum siebten Male statt. Nutzen Sie die Chance, Ihre unternehmerischen Konzepte mit Wirtschaftsexperten und Gewerbetreibenden auf ein Top-Niveau zu heben. 112 Business Guide Tanken Sie Kraft und lernen Sie neue Gesichter und Ansichten kennen. Ganz nebenbei können Sie Ihr Netzwerk zu unterschiedlichsten Unternehmen in Österreich ausbauen. Ermäßigter Preis für VB-Kunden: 1.490 Euro. Frühbucher und Volksbank-Mitglieder erhalten eine zusätzliche Ermäßigung von 100 Euro und buchen die Sommerakademie zum Vorjahrespreis von 1.390 Euro. Nicht-Kunden Preis: 2.390 Euro. Die Volksbank Sommerakademie Ihr persönliches Investment für mehr Erfolg Dienstleistung & Service Unternehmensgründung v< WARUM UNTER PALMEN? Kraft tanken, frische Ideen holen und neue Gesichter kennenlernen, bringt die Fit for Business-Sommerakademie der Volksbank auf den Punkt. Die Weiterbildungsoffensive bringt jährlich im Mai professionelle Coaches und wissensdurstige Manager aus ganz Österreich für fünf Tage an die türkische Riviera – 2013 bereits zum siebten Male. Hier können Sie sich fallen lassen und fernab des Arbeitsalltages entspannen und einmal nicht in, sondern an Ihrem Unternehmen arbeiten. Die Bilanz kann sich sehen lassen: über 500 Teilnehmer in sechs Jahren Sommerakademie, weit über 6.000 Teilnehmer bei Fit for Business-Veranstaltungen in Österreich. österreichischen Skisprungteams) diskutiert. So erhalten Sie Werkzeuge zur raschen Umsetzung und profitieren vom Gedankenaustausch mit Spezialisten aus allen Bereichen der Wirtschaft zur nachhaltigen Sicherung Ihres wirtschaftlichen Erfolges. WAS BRINGT’S? FÜR WEN IST DIE SOMMERAKADEMIE? Sie profitieren als TeilnehmerIn von der Balance aus Wissensvermittlung, branchenübergreifendem Erfahrungsaustausch und konkreter, maßgeschneiderter Erarbeitung komplexer Problemstellungen. Ihre aktuellen Themen werden in aufbauenden Workshops und Einzelgesprächen gemeinsam mit Management-Experten, namhaften Wirtschaftstrainern (Lackner & Kabas, cbt-Partner, LBG-Wirtschaftstreuhand) und erfolgreichen Coaches (Alexander Pointner, Cheftrainer des Eckpunkte der Reise Das Angebot wurde für alle Branchen und Unternehmensgrößen konzipiert. Sowohl als junger Einzelunternehmer als auch als langjähriger Unternehmer mit zahlreichen MitarbeiterInnen bieten die Workshops für jeden das Richtige. Besondere wirtschaftliche Vorkenntnisse zu einzelnen Themen sind nicht erforderlich. Die Vielfalt an unterschiedlichen Unternehmen zeichnet die Sommerakademie aus und nicht selten ist es dabei bereits zu zukünftigen Geschäftsbeziehungen gekommen.< *) Aufpreis von 550 Euro durch die Nutzung von 10 Ein- AUA-Flugdaten: heiten der bewährten AVWF-Methode. 15.5. 13 h 20 – 17 h 00 Wien – Antalya 19.5. 14 h 15 – 16 h 15 Antalya – Wien Unterkunft: IC Hotel Green Palace*****, Kundu Türkei Einzelzimmer All Inclusive JETZT BUCHEN: Buchen Sie jetzt unter www.volksbank.at/sommerakademie den Workshop Ihrer Wahl und werden Sie entspannt erfolgreicher! Business Guide 113 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Österreich – Das Tor nach SüdOst-Europa E s gibt auf der Welt kaum eine vielfältigere Region als Süd-Ost-Europa. Zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria finden sich mehr als ein Dutzend Länder mit unterschiedlichen Kulturen, Sprachen, Landschaften und Gepflogenheiten. Doch so unterschiedlich die einzelnen Regionen sind, haben sie doch eines gemeinsam: Süd-Ost-Europa ist geprägt von außergewöhnlichen Chancen und Potenzialen! Trendsetter Folgt man Trends im Güterverkehr, ist die Transportintensität in osteuropäischen Staaten mindestens doppelt so hoch wie in westlichen Ländern. Eine wesentliche Rolle spielen dabei aufstrebende Wirtschafts märkte vor Österreichs Haustüre. Denn Rumänien, Türkei und Bulgarien gelten als der Motor für die heimische Wirtschaft. Wirtschaftszahlen bestätigen: 1,9 Mrd. Euro 114 Business Guide Export- und 1,1 Mrd. Euro Importvolumen und ein bisher insgesamt 27 Mrd. Euro starkes Investitionsvolumen lassen die Region erblühen. Mit zwanzig Prozent Auslands investitionsvolumen liegt Österreich im Spitzenfeld der Auslandsinvestoren. Und speziell Österreich und Ungarn gelten als wichtige Sprungbretter für weiteres Wachstum im südosteuropäischen Wirtschaftsraum. Kein Wunder also, dass bereits fast eintausend österreichische Unternehmen aus nahezu allen Wirtschaftszweigen die Chancenpotenziale nutzen und sich mit Niederlassungen und Produktionsstandorten etwa in Rumänien ansiedelten. Und das durchaus erfolgreich. Betriebe aus Autoindustrie, Lebensmittelverarbeitung, Einzelhandel, Maschinenbau, Holzverarbeitung und dem Energiesektor erkannten in Süd-Ost-Europa schon früh eine Hoffnungsregion. Dienstleistung & Service Unternehmensgründung v< Für die Rail Cargo Group ist daher der zukünftige Weg klar: Die Internationalisierung, ausgehend von unseren Heimmärkten Österreich und Ungarn, weiter fortzusetzen. Denn unser Ziel ist es, gemessen an Transportaufkommen, Kundenzufriedenheit und Ergebnis Marktführer im Schienengüterverkehr von und nach Süd-Ost-Europa zu werden. Nächster Halt: Süd-Ost-Europa Wussten Sie, dass das Wirtschaftswachstum der Türkei sogar jenes von China übertrifft? Oder dass es in Süd-Ost-Europa 18 Sprachen, vier Religionen und drei Alphabete gibt? Nein? Gut, wenn man einen verlässlichen Partner hat, der die Einzigartigkeit der Region SüdOst-Europa kennt und die individuellen Bedürfnisse versteht. Kein Wunder also, dass die Rail Cargo Group als Experte in Sachen SüdOst-Europa gilt. Denn: Vielfältige Ansprüche verlangen individuelle Lösungen. tierten Produktpalette Süd-Ost-Europa mit dem Rest der Welt, und die Kunden können sich auf das Wesentliche konzentrieren: Den geschäftlichen Erfolg. Entdecken Sie unsere Services Die Rail Cargo Group bietet den Kunden innovative Ganzzugsysteme innerhalb Europas und darüber hinaus. Mit den innovativen und schnellen Transportlösungen wird die Distribution bedarfsgerecht bis zum Endkunden durchgeführt. Die Waren werden im Einzelwagenverkehr in verschiedenen Bahnhöfen gebündelt und rollen anschließend auf der umweltfreundlichen Schiene ihren Zieldestinationen entgegen. Egal ob nach Serbien, Mazedonien, Albanien, Bulgarien, Griechenland, Rumänien, in den Kosovo oder in die Türkei, die Rail Cargo Group ist Ihr verlässlicher Experte für Zentral- und SüdOst-Europa. Infobox Rail Cargo Group Kundennähe als Erfolgsrezept Kunden, die schon heute international tätig sind, erwarten internationale und individuelle Gesamtpakete von ihrem Transportanbieter. Die Rail Cargo Group begleitet ihre Kunden in pulsierende Wirtschaftsregionen und unterstützt sie mit individuellen Produkten und Services. Wie geht das am besten? Mit einem internationalen Netzwerk und jahre langer Erfahrung. Denn die Nähe zum Kunden ist das Erfolgsrezept. Ausgehend von den Heimmärkten Österreich und Ungarn bietet ,die Rail Cargo Group ein optimales internationales Transport- und Logistik-Netzwerk von und nach Zentral- und Süd-OstEuropa mit direkter Anbindung an west europäische Destinationen. So verbindet die Rail Cargo Group mit einer kundenorien- Kunden brauchen verlässliche Ansprechpartner, das gilt speziell in der Logistikbranche. Als kompetenter Partner für Gütertransporte mit der Bahn in Zentral- und Süd-Ost-Europa bietet die Rail Cargo Group langjährige Erfahrung und maßgeschneiderte Transportlösungen für alle Branchen. Die Rail Cargo Group bringt Ihre Produkte schnell, sicher und umweltfreundlich ans Ziel. < Ihre grenzenlose Schiene zur Rail Cargo Group: Service Line +43 (0)5 7750 oder www.railcargo.at Business Guide 115 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service ARWAG Holding-AG Wohnen im schönsten Wien Mag. autor Dr. Norbert Fuchs Mag.a Rosa Maria Dopf beruf Vorstandsvorsitzender D ie ARWAG Holding-Aktiengesellschaft wurde 1990 mit dem Ziel gegründet, Wienerinnen und Wienern leistbare Wohnungen anbieten zu können. Ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der ARWAG liegt bei der Realisierung multifunktionaler Projekte (Wohnen & Arbeiten). Das sind Wohnungsneubauten mit integrierten Geschäften, Gewerbebetrieben, Büros und öffentlichen Einrichtungen wie Kindertagesheime oder Schulen. Durch die Verbindung von Wohn- und Arbeitsraum kann die Lebensqualität und Infrastruktur ganzer Stadtgebiete wesentlich verbessert werden. Wenn aus strukturellen Gründen eine multifunktionale Nutzung nicht möglich ist, errichtet die ARWAG reine Wohnhausanlagen. Dieser Grundsatz gilt auch bei der Realisierung von Park & Ride-Anlagen. Zum Beispiel verfügt die Park & Ride-Anlage U3 Erdberg neben rund 1.800 PKW-Stellplätzen auch über ein Bürohaus, mehrere Einkaufsmöglichkeiten sowie über ein Sport- und Freizeitzentrum. Die ARWAG versteht sich als Full-ServiceBauträger und übernimmt sämtliche Arbeiten der einzelnen Projektstufen. Sie prüft die Bebaubarkeit von Grundstücken, erstellt technische und betriebswirtschaftliche Fea- 116 Business Guide Vorstand sibility-Studien, wickelt Gutachter- und Expertenverfahren ab, formuliert Ausschreibungen, plant das gesamte Projekt mit fremden oder eigenen Architekten, koordiniert die Bauausführung, verkauft bzw. vermietet das Objekt und übernimmt anschließend Verwaltung und Hausbetreuung. Selbstverständlich trägt die ARWAG in allen Stufen die volle Kostenkontrolle und Kostenverantwortung. Dieses Know-how stellt die ARWAG auch Dritten als Gesamtleistung oder in Form von Teilleistungen zur Verfügung. Beispiele dafür sind die Projektentwicklung und Baubetreuung des „Bezirkszentrums Meiselmarkt“ im Auftrag der Wiener Städtischen Versicherung, der „Merkur Ottakring“ für die REWE-Gruppe, das Wohnhaus „Remise Kreuzgasse“ für die S-Immobilien AG, das „Amtshaus Muthgasse“ für die Gemeinde Wien und das „Technikum Wien Höchstädtplatz“ für die Bank Austria Creditanstalt Leasing. < Besuchen Sie uns! Homepage: www.arwag.at Kontaktieren Sie uns Infotelefon: +43/(0)1/79 700 117 ARWAG. Wohnen im schönsten Wien. Die ARWAG Holding-AG versteht sich seit vielen Jahren als Full-Service-Bauträger, dessen Leistungen sich von der Projektentwicklung und -planung über das Baumanagement, die Vermietung und den Verkauf bis hin zur Verwaltung erstrecken. Wir bieten unseren Mietern und Eigentümern Wohnraum, der sich durch innovative Architektur mit hoher Wohn- und Lebensqualität auszeichnet. Informieren Sie sich über unser vielfältiges Wohnungsangebot unter damit auch Ihre Wohnträume bald in Erfüllung gehen. www.arwag.at ARWAG Holding-AG | A-1030 Wien, Würtzlerstraße 15 Tel: +43 (0)1 79 700-117 | E-mail: [email protected] > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Zuwanderer-Fonds – um sich auf eine neue berufliche Herausforderung in Wien zu konzentrieren UND – um Wohnen mit Genießen gleichsetzen zu können Wer wir sind Der Zuwanderer-Fonds wurde 1971 von der Stadt Wien und den Sozialpartnern (Arbeiterkammer, Österreichischer Gewerkschaftsbund, Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung) mit dem Ziel gegründet, Menschen, die aus beruflichen Gründen aus dem In- und Ausland nach Wien zuwandern, schnell und unbürokratisch Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Foto: © Ernst Herold Mag.a Renate autor Brauner beruf Präsidentin, Landeshauptmann stellvertreterin Die Geschäftsführung erfolgt durch Komm.Rat Stefan Hawla, MBA MAS und Frau Mag.a Rosa Maria Dopf. Präsidentin ist Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Renate Brauner, Finanz- und Wirtschaftslandesrätin der Bundeshauptstadt Wien. Wohnungssuche war gestern Heute finden Sie Ihr komplett möbliertes Apartment schnell und unbürokratisch beim Zuwanderer-Fonds. Die modernen abgeschlossenen Apartements in unseren Häusern sind für maximal zwei Personen möbliert und befinden sich in verschiedenen Bezirken. Die monatlichen Kosten beinhalten Betriebskosten, Möblierung, Heizung, Warmwasser, Strom und Mehrwertsteuer. Um den Verwaltungsaufwand und die dafür anfallenden Kosten in Grenzen zu halten, beträgt die Mindestwohndauer sieben Monate; Höchstgrenze gibt es keine. Haben Sie sich nach der Besichtigung für ein Apartment entschieden, können Sie sofort den Vertrag abschließen und das Apartment beziehen. Bei Vertragsabschluss ist die Kaution, erste Nutzungsgebühr und die Finanzamtsgebühr bar zu bezahlen. Um ein Apartment zu besichtigen, besuchen Sie uns einfach! < in der Beratungsstelle: mit folgenden Unterlagen: Schlachthausgasse 29/1. Stock, 1030 Wien (direkt an der U3-Station Schlachthausgasse) Tel. +43/(0)1/795 04-122 Fax +43/(0)1/795 04-790 >>amtlicher Lichtbildausweis (z.B. Reisepass, Führerschein) >>Meldezettel aus der Heimatgemeinde >>Arbeitsbestätigung oder schriftliche Einstellungszusage der Wiener Firma >>Arbeitsbewilligung und Aufenthaltbewilligung – bei Nicht-EU-Bürgern >>Inskriptions- bzw. Fortsetzungsbestätigung bei Studium in Wien Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch 8.00 – 15.00 Uhr Dienstag und Donnerstag 8.00 – 16.30 Uhr Freitag 8.00 – 12.00 Uhr www.zuwanderer-fonds.at 118 Business Guide suchen sie ihre Wohnung nicht hier. Preiswerte, komplett möblierte Apartments gibt’s bei uns sofort und unkompliziert. Finden Sie doch endlich Ihr Apartment im bevorzugten Wiener Bezirk und vergessen Sie den täglichen Stau! Monatliche Kosten ab Euro 350,– (inkl. BK, Strom, Heizung, Warmwasser, MwSt. und Möblierung), Kaution Euro 2.700,–. Für Ihre Freizeit und Gemütlichkeit unsere Apartments – ohne Provision, ohne Vermittlungsgebühr – und das seit 35 Jahren! Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns an! + 43 1 795 04 122 Zuwanderer-Fonds · Würtzlerstraße 15 · 1030 Wien www.zuwandererfonds.at Zuwanderer-fonds Wohnen und arbeiten in wien > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service Abfertigung Neu – Pflichtmodell bei freier Wahl der Vorsorgekasse S eit 1.1.2008 sind alle freien Dienstnehmer und Selbstständige, die gem. GSVG in der Krankenversicherung pflichtversichert sind, obligatorisch vom System der Abfertigung Neu erfasst. p.a. bietet fair-finance eindeutige und nicht vergleichbare Kundenvorteile und Garantien. Dem Grundkonzept des stakeholder Value entsprechend, sind die Kunden zudem am Unternehmenserfolg der fairen Vorsorgekasse beteiligt und haben ausgeprägte Kontrollund Mitspracherechte. Der Beitrag zur Selbständigenvorsorge beträgt 1,53 % der vorläufigen BeitragsDass der eingeschlagene > „Fairanlagung“ mit Weg der richtige ist, zeigrundlage in der Krankenversicherung. Jeder neue gen neben dem überpro„Fairantwortung“ Selbstständige und jeder portionalen KundenwachsDienstgeber muss sich für tum auch die besonderen eine der zehn Betrieblichen Auszeichnungen, die fair-fiVorsorgekassen entscheiden. Wird keine Wahl nance bisher erhalten hat. So erzielte fair-figetroffen, erfolgt die Zwangszuteilung durch nance 2011 den höchsten je erreichten Perforden Sozialversicherungsträger. mance-Wert, wurde 2011 und 2012 als „beste BV-Kasse“ ausgezeichnet, bekam für die nachBei der Wahl der Betrieblichen Vorsorgekashaltige Veranlagung die Gold-Zertifizierung se stellt die noch junge fair-finance eine echte verliehen und wurde vom internationalen FachAlternative dar. Mit den günstigsten Verwalmagazin IPE mit dem Country Award als bester tungskosten aller Anbieter und einem einzigFonds Österreichs ausgezeichnet. artigen Mindestzinssatz von derzeit 2,25 % Setzen auch Sie auf fairen Mehrwert und verbinden Sie ‚Fairanlagung’ mit ‚Fairantwortung’. < k Weitere INFORMATION: fair-finance Vorsorgekasse AG Alser Straße 21, 1080 Wien, 120 Business Guide Tel.: 0810 810 061 (zum Ortstarif) Web: www.fair-finance.at Dienstleistung & Service Unternehmensgründung v< Coaching – ein Weg zu mehr Sicherheit Das Durchspielen bevorstehender Situationen, etwa Gehaltsverhandlungen, Bewerbungssituationen oder das Ansprechen von Konflikten machen diese vertrauter und weniger bedrohlich. Wenn wir etwas benennen, gewinnen wir Klarheit, finden Wege, fassen Zutrauen. Auch Handlungsalternativen auf Chancen und Risiken abzuklopfen ist möglich. Am Beginn einer Coaching Sitzung nennt der Klient das Thema und was erreicht werden soll. Manchmal geht es dann darum, eine komplexe Aufgabenstellung zu vereinfachen, ein anderes Mal genau um das Gegenteil, eine zu enge Fragenstellung aufzuweiten. Auch die Emotionalität des Klienten hat Platz, weil diese mitentscheidend ist, ob ein Weg und auch gehbar wird. Mag. Ernst autor Moispointer beruf Coach und Unternehmensberater C oaching im Berufskontext. Das Bild von Beratung in unserer Gesellschaft wandelt sich. War früher Beratung ein Zeichen von Hilflosigkeit, wird es heutzutage immer mehr als professioneller Weg, per> Alles für sönliche Klarheit zu erhönichts statt hen, gesehen. Am Ende der Sitzung stehen Zusammenfassung und Handlungsor ientier ung: Konkrete weitere Schritte werden vom Klienten benannt, die Zuversicht gestärkt. Der Kernnutzen von Coaching liegt darin, dass ein wohlwollender, professioneller Wegbegleiter unterstützt, indem er alles für und nichts statt dem Klienten tut. < dem Klienten. Die letzten Jahrzehnte sind dadurch gekennzeichnet, dass Menschen ein mehr an Möglichkeiten vorfinden. Früher waren Lebens- und Berufswege oft vorgezeichnet und klar. Heute haben Viele mehr Möglichkeiten und Informationen, was auch überfordernd erlebt werden kann. Coaching ist eine Möglichkeit, hier mehr Sicherheit zu gewinnen. Coaching im Berufskontext ist eine Möglichkeit, fundierte und weiterführende Handlungsoptionen zu finden. Manche Klienten wollen sich auf eine neue berufliche Situation vorbereiten, beispielsweise die Übernahme einer neuen Position, andere ein Projekt durch besprechen, andere wiederum wollen sich von Dingen entlasten, die sie emotional blockieren. k Weitere INFORMATION: Mag. Ernst Moispointner Coach und Unternehmensberater Praxis Wien: 1200 Wien, Höchstädtplatz 26.6 E-Mail: [email protected] Business Guide 121 > Unternehmensgründung k Dienstleistung & service BackWerk baut Standortnetz in Österreich weiter aus autor Ingrid Dubowy beruf Geschäftsführerin BackWerk AT GmbH D ie Selbstbedienungsbäckerei BackWerk segelt in Österreich weiterhin auf Expansionskurs. Mittlerweile hält das FranchiseUnternehmen landesweit bei 19 Geschäften. Vor kurzem wurde in der Wiener Operngasse bereits der zehnte Shop in der Bundeshauptstadt eröffnet. „Für 2013 planen wir, unser Standortnetz noch weiter auszubauen“, erklärt Ingrid Dubowy, Geschäftsführerin von BackWerk Österreich. Sie sucht wei- 122 Business Guide terhin in größeren Städten Geschäftslokale in hoch frequentierten Lagen. BackWerk bevorzugt ebenerdige Räumlichkeiten in einer Größe von 50 bis 250 Quadratmetern Nettoverkaufsfläche in Fußgängerzonen, Stadtzentren oder Einkaufspassagen. BackWerk ist der Erfinder der Selbstbedienungs-Bäckereien und in dieser Branche mit über 320 Standorten europäischer Marktführer. Die gewünschte Ware wird vom Kunden selbst mit Brotzangen auf ein Tablett gelegt und an der Kassa bezahlt. Durch die Selbstbedienung sind die Backwaren um 30 bis 50 Prozent billiger als bei anderen Bäckereien. Alle Backwaren werden bei BackWerk in speziellen Öfen laufend frisch gebacken und in hinter Glas geschützten Regalen zum Verkauf angeboten. Kürzlich hat BackWerk den „System-Check“ des Österreichischen Fran- Dienstleistung & Service Unternehmensgründung v< chise-Verbandes (ÖFV) erfolgreich bestanden und erhielt damit den Status eines geprüften Mitgliedes. Der Check beinhaltet eine genaue Beurteilung des Franchise-Vertrags, des Handbuchs, des Gesamtkonzeptes, der Strategie und des Managements sowie aller Produkte und Leistungen des Systems. Geschickte Planung, wenig Überkapazitäten – Restbrot wird gespendet BackWerk geht in Sachen Frische und Kapazitätenplanung eigene Wege. Die in der Branche sonst durchaus üblichen großen Überproduktionen werden in der SB-Bäckerei durch die geschickte Kombi- nation von Frischeanforderungen, Tagesplanungen und Verbrauchsstatistiken weitgehend vermieden. „In den BackWerk-Filialen fallen weniger als zwei Prozent Restbrot an”, sagt Dubowy. Die geringen Mengen an unverkauftem Gebäck wandern bei BackWerk am Abend keineswegs einfach in den Müll. Jede BackWerk-Filiale ist dazu verpflichtet sich soziale Einrichtungen zu suchen, an die das Brot, welches ja noch absolut genießbar ist, verschenkt wird. So freut sich in der Wiener Thaliastrasse zum Beispiel der CVJM Wien „Christliche Verein junger Menschen“ über die kostenlosen Lebensmittel. < Wir suchen attraktive Ladenlokale BackWerk wächst in ganz Österreich, Deutschland und den Niederlanden. Wir suchen gute Standorte – und Sie gewinnen zuverlässige Mieter. Unsere Unternehmer vor Ort sorgen nicht nur für den wirtschaftlichen Erfolg, sondern steigern auch die Attraktivität Ihrer Immobilie. STANDORTE • Stark frequentierte Fußgängerzonen • Stadtteilzentren • Einkaufspassagen FLÄCHEN • 50 – 250 qm Netto-Verkaufsfläche • Ebenerdig • Front > 4 m KAUFKRAFT • Ab 40.000 Einwohner (als Richtwert) Bitte bieten Sie uns Standorte zur langfristigen Anmietung an: Frau Ingrid Dubowy Tel.: +43 (0) 2252 252 145 · E-Mail: [email protected] Business Guide 123 k Adressen BUNDESWEIT, WIEN und INTERNATIONAL Alumniverband der Universität Wien (UNIUN) 1090 Wien, Maria Theresien-Straße 3/1 Tel. 01/477-28007, Fax 01/42 77-9280 [email protected] www.uniun.at Arbeitsinspektorat für Bauarbeiten 1010 Wien, Fichtegasse 11 zuständig für Bau-, Erd- u. Wasserbauarbeiten im Bereich der Aufsichtsbezirke 1 bis 6. Tel. 01/714 04 65, Fax 01/714 04 65-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 000 AL Dipl.-Ing. Peter BERNSTEINER 0664/25 17 100 [email protected] Arbeitsinspektorat 1. Aufsichtsbezirk 1010 Wien, Fichtegasse 11 zuständig für Wien 1, 2, 3 und 20. Tel. 01/714 0450, Fax 01/714 04 50-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 001 AL Dipl.-Ing. Walter DENK 0664/25 17 101 AL Stv. Dr. Andreas ZIEGELMEYER 0664/2517 121 [email protected] Arbeitsinspektorat 2. Aufsichtsbezirk 1020 Wien, Marinelligasse 8 zuständig für Wien 4, 5, 6, 10 u. 11. Tel. 01/212 77 95 Fax 01/212 77 95 -99 Rufbereitschaft 0664/2517 002 AL Mag. Leopold SCHUSTER 0664/25 17 102 AL Stv. Ing. Ferdinand HAUER [email protected] Arbeitsinspektorat 3. Aufsichtsbezirk 1010 Wien, Fichtegasse 11 zust. für Wien 8, 9, 16, 17, 18 u. 19. Tel. 01/714 04 56, Fax 01/714 04 56 -99 Rufbereitschaft 0664/25 17 003 AL Mag.a Ingrid HEJKRLIK 0664/25 17 123 ALStv. Ing. Martin SAFRANEK [email protected] Arbeitsinspektorat 4. Aufsichtsbezirk 1020 Wien, Leopoldsgasse 4 zuständig für Wien 7, 12, 13, 14 und 15. Tel. 01/214 95 25, Fax 01/214 9525 -99 Rufbereitschaft 0664/25 17 004 AL Dipl.-Ing. Peter PETZENKA 0664/25 17 104 AL Stv. Mag. Ingrid HEJKRLIK 0664/25 17 124 [email protected] Arbeitsinspektorat 5. Aufsichtsbezirk 1040 Wien, Belvederegasse 32 zuständig für Wien 23, Bruck a. d. Leitha, Mödling, Tulln, Wien-Umgebung. Tel. 01/505 1795, Fax 01/505 1795 -99 Rufbereitschaft 0664/25 17 005 AL Mag. Ing. Klaus Peters 0664/25 17 105 124 Business Guide AL Stv. Ing. Martin PAMPERL [email protected] Arbeitsinspektorat 6. Aufsichtsbezirk 1010 Wien, Fichtegasse 11 zuständig für Wien 21 und 22, Gänserndorf, Hollabrunn, Korneuburg, Mistelbach, Wien Umgebung. Tel. 01/714 04 62 Fax 01/714 04 62 99 Rufbereitschaft 0664/25 17 006 AL Dipl.-Ing. Ulrike SCHOBER 0664/25 17 126 AL Stv. Ing. Tony GRIEBLER [email protected] Arbeitsmarktservice, Bundesgeschäftsstelle (Unternehmensgründungen für Arbeitslose) Mag. Brigitte Hellerschmid 1200 Wien, Treustraße 35ñ43 Tel. 01/331 78-0 www.ams.at AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) Mag. Marianne Dittrich 1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 55–57 Tel. 01/87871-0 www.ams.at arge creativ wirtschaft austria WKÖ Stabsabteilung Wirtschaftspolitik A-1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63 Ansprechperson: Mag. Michaela Gutmann Tel. 05/90 900-4279 [email protected] www.creativwirtschaft.at ASEP Bundesgeschäftsstelle Präsident Dr. Roland Pototschnig 1010 Wien, Getreidemarkt 14 / Top 23 Tel. 01/713 13 18, Fax 01/713 13 18-18 [email protected] www.asep.at ARWAG Holding-AG 1030 Wien, Würtzlerstraße 15 Tel. 01/79 700-117 [email protected] Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mit beschränkter Haftung (aws) 1030 Wien, Ungargasse 37 Tel. 01/501 75-100 Fax 01/501 75-900 www.awsg.at backWERK Frau Ingrid Dubowy Tel. 02252/252 145 [email protected] Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend 1010 Wien, Stubenring 1 Tel. 01/711 00-0 www.bmwfj.gv.at Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Sektion Arbeitsmarkt A-1010 Wien, Stubenring 1 Tel. 01/711 00-0 www.bmask.gv.at Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Sektion Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat A-1040 Wien, Favoritenstraße 7 Tel. 01/711 00-6414, Fax 01/711 00-2190 [email protected] www.bmask.gv.at www.arbeitsinspektion.gv.at SOLVIT Österreich Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Abteilung C1/2 1010 Wien, Stubenring 1 Tel. 01/711 00-6292 [email protected] http://ec.europa.eu/solvit Bundesministerium für Finanzen (Steuerangelegenheiten) Mag. Brigitta Burger 1010 Wien, Himmelpfortgasse 4Ò8 Tel. 01/514 33-2884 oder 0 81000-5466 zum Ortstarif Fax 01/513 98 61 [email protected] www.bmf.gv.at. steuerombudsdienst Business-Frauencenter (Servicestelle für Gründerinnen und Unternehmerinnen) 1010 Wien, Dominikanerbastei 21/40 Frau Mag. Sylvia Fullmann Tel. 01/535 32 65, Fax 01/546 800 265 [email protected] [email protected] Cardolution Handels GmbH 1130 Wien, Lainzer Straße 162/6 Tel. 01/236 11 99 - 0 www.cardolution.com Easytax Steuerberatungs GmbH A-1030 Wien, Veithgasse 6, Tel. 01/913 33 67- 0 www.easytax.eu Institut für Entrepreneurship und Innovation, WU Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke 1090 Wien, Nordbergstraße 15 Tel.: 01/313 36/4585 [email protected] www.wu.ac.at/entrep Entrepreneurship Center Vienna www.ecvienna.at Professional MBA Entrepreneurship & Innovation www.executiveacademy.at/pmba_ei fair-finance Vorsorgekasse AG Alser Straße 21, 1080 Wien, Tel. 0810 810 061 (zum Ortstarif) www.fair-finance.at Adressen v Forschungsförderungsgesellschaft FFG Tel. 05 77 55 www.ffg.at www.aplusb.at Fotolia GSA Tel. +49/30/208 96 208 www.fotolia.de Frau in der Wirtschaft 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63 Tel. 05 90 900 3042 [email protected] www.unternehmerin.at GründerInnenzentrum für Menschen mit Handicap A-1070 Wien, Zieglergasse 14/1/2 Tel. 01/487 22 63, Fax 01/487 22 63-20 [email protected] www.grueze.at HEROLD Business Data GmbH 2340 Mödling, Guntramsdorfer Str. 105 Tel. 02236/401-38 133 [email protected] Initiative für Teaching Entrepreneurship (IFTE) Entrepreneurship Center Rochuspark 1030 Wien, Erdbergstraße 10/57 Tel. 0699/196 706 60 [email protected] [email protected] www.entrepreneurship.at www.ifte.at INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH 1150 Wien, Graumanngasse 7, Stiege B/5. Stock Tel. 01/715 72 67-21 www.inits.at iStockphoto www.istockphoto.de itellico internet solutions gmbh 1030 Wien, Jacquingasse 2 Tel. 01/796 66 90-0 www.itellico.at JUNIOR Enterprise Austria A-1010 Wien, Operngasse 2 Tel. 0676/84 17 17 41, Fax: 01/236 92 74 [email protected] Junge Wirtschaft | Gründerservice | Frau in der Wirtschaft Mag. Elisabeth Zehetner 1045 Wien, Wiedner Hauptstr. 63 Tel. 0590900-3016, Fax DW 295 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] www.jungewirtschaft.at www.gruenderservice.at www.unternehmerin.at http://epu.wko.at Kny & Partner Druck, Werbeagentur, Verlag 2340 Mödling, Johann-Strauß-Gasse 41-47/ Haus 4 Tel. 0676/310 67 14 [email protected] Wiener Einkaufsstraßen-Management ServiceCenter Geschäftslokale Wirtschaftskammer Wien Hietzinger Kai 133 | 1130 Wien Tel. 01/514 50 - 6733, Fax 01/514 50 ñ 6749 freielokale.at Leonidas Steuerberatungsges. mbH Unternehmensberatungsges. mbH Geschäftsführer Herr Mag. Schmidt Fr. Mag. Knogler-Hamtil 1090 Wien, Ferstelgasse 4/3 Tel. 01/523 26 00, Fax 01/523 25 18 [email protected] Wiener Einkaufsstraßen-Management POOL Kooperations-Service Wirtschaftskammer Wien Hietzinger Kai 133 | 1130 Wien Tel. 01/514 50 - 6740, Fax 01/514 50 - 6749 wko.at/wien/pool OKI Systems (Österreich) www.oki.at Österreichische Hotel und Tourismusbank Ges.m.b.H. Parkring 12a, 1010 Wien Tel. 01/515 30-0 www.oeht.at Österreichisches Gesellschaftsund Wirtschaftsmuseum 1050 Wien, Vogelsanggasse 36 Tel. 01/545 25 51 Fax 01/545 25 51-55 [email protected] Rail Cargo Group Service Line +43 (0)5 7750 www.railcargo.at Unternehmensentwicklung d. WIFI Wien Mag. Alois Frank 1180 Wien, Währinger Gürtel 97 Tel. 01/476 77-461, Fax DW 459 [email protected] www.wifiwien.at/ unternehmens¨entwicklung Zuwanderer Fonds 1030 Wien, Schlachthausgasse 29/1. Stock, (direkt an der U3-Station Schlachthausgasse) Tel. 01/795 04-122 www.zuwanderer-fonds.at Niederösterreich Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 1051 Wien Wiedner Hauptstr. 84Ò86 Tel. 01/54 6 54-0, Fax DW 4400 www.sva.at AMS, Unternehmensprogramm für Arbeitslose (UGP) 1013 Wien, Hohenstaufengasse 2 Tel. 01/531 36-509 Der Standard derStandard.at/4wochengratis oder 0810/20 30 40 Amt der NÖ. Landesregierung 3109 St. Pölten. Landhausplatz 1 Tel. 02742/200-6122 Sunder-Plaßmann Loibner & Partner Rechtsanwälte OG Tel. 01/512 98 99 [email protected] Verband der Technologiezentren Österreichs– VTÖ Dipl.-Ing. Mag. Clemens Strickner Tel. 01/501 75-109 [email protected] www.vto.at www.businessproaustria.at WWFF Wiener Wirtschaftsförderungsfonds 1010 Wien, Ebendorfer Straße 2 Tel. 01/960 90 [email protected] www.wwff.gv.at Gründerservice der Wirtschaftskammer Wien 1010 Wien, Stubenring 8Ò10 Tel. 01/514 50-1050, Fax 01/514 50-1491 [email protected] Arbeitsinspektorat Wiener Neustadt 2700 Wiener Neustadt Engelbrechtgasse 8 zuständig f. Wr. Neustadt, Baden, Neunkirchen Tel. 02622/231 72, Fax 02622/231 72-99 Rufbereitschaft 0664/2517 007 AL Dipl.-Ing. Richard MAZOHL 0664/25 17 107 AL Stv. Dipl.-Ing.in Regina HOLLEIS 0664/25 17 127 [email protected] Arbeitsinspektorat St. Pölten 3100 St. Pölten, Daniel Gran Straße 10 zust. für St. Pölten, Waidhofen a. d. Ybbs, Amstetten, Lilienfeld, Melk, Scheibbs. Tel. 02742/363 225, Fax 02742/363 225-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 008 AL Ing. Fritz DATZINGER 0664/25 17 108 ALStv. Ing. Andreas KUSCHEL 0664/2517 128 [email protected] Business Guide 125 k Adressen Arbeitsinspektorat Krems 3504 Krems-Stein, Donaulände 49 zust. für Krems a. d. Donau, Gmünd, Horn, Waidhofen a. d. Thaya, Zwettl. Tel. 02732/831 56, Fax 02732/831 56-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 017 AL Dipl.-Ing. Franz JÄGER 0664/25 17 117 ALStv. Mag. Leopold SCHUSTER 0664/25 17 137 [email protected] HEROLD Business Data GmbH 2340 Mödling, Guntramsdorfer Str. 105 Tel. 02236/401-38 133 [email protected] IDEA AGENCY Agentur für Werbung und Martkommunikation 2340 Mödling, Babenbergergasse 1/3 Jörg Schirlbauer B.A. Tel. 0699 / 191 241 36 www.ideaagency.at Kny & Partner Druck, Werbeagentur, Verlag 2340 Mödling, Johann-Strauß-Gasse 41-47/ Haus 4 Tel. 0676/310 67 14 [email protected] Mödling illu aus der Region – für die Region die Bezirksillustrierte Tel. 0676/310 67 14 [email protected] NÖ Wirtschaftsförderung beim Amt der NÖ Landesregierung Ansprechpartner: Mag. Irma Priedl Tel. 02742/9005 DW 16123 im.ris-noe.at www.infinoe.at Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 1051 Wien, Wiedner Hauptstr. 84–86 Eingang Hartmanngasse 2b Tel. 01/54 6 54-0, Fax DW 385 www.sva.or.at Nur für KV-Leistungsangelegenheiten 2501 Baden, Kaiser-Franz-Ring 27 Tel. 02252/89 5 21-0, Fax DW 523 Servicestelle St. Pölten 3100 St. Pölten, Daniel Gran-Str. 48 Tel. 02742/31 10-60, Fax DW 62 Burgenland Arbeitsinspektorat Eisenstadt 7000 Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 2 zuständig für das Land Burgenland. Tel. 02682/645 06, Fax 02682/645 06 24 Rufbereitschaft 0664/25 17 016 AL Dipl.-Ing. Günther SCHINKOVITS 0664/25 17 136 ALStv. Dipl.-Ing. Andreas DRIVODELITS [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 7000 Eisenstadt, Permayrstraße 10 Tel. 02682/692-0 Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 7001 Eisenstadt, Osterwiese 2 Tel. 02682/62 5 31, Fax DW 58 Gründerservice der Wirtschaftskammer Burgenland 7001 Eisenstadt, Robert-Graf-Platz 1 Tel. 05 90 907-2210, Fax 05 90 907-2115 [email protected] Rechtsanwalt Dr. Peter Balogh 1030 Wien, Landstraßer Hauptstr. 58/12A Tel. 01/715 72 10, Fax: 01/715 72 10-9 [email protected] Sprechstelle Neusiedl am See: 7100 Neusiedl am See, Kirchbergweg 5Ò7 Tel. 02167/27 30, Fax: 02167/27 30-4 OBERösterreich Arbeitsinspektorat Linz 4021 Linz, Pillweinstraße 23 zuständig für Linz, Steyr, Freistadt, Perg, Rohrbach, Urfahr-Umgebung. Tel. 0732/603 880, Fax 0732/603 880-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 009 AL Dipl.-Ing. Franz FEICHTINGER 0664/25 17 129 AL Stv. Dipl.-Ing. Harald TOTZAUER [email protected] Gründerservice der Wirtschaftskammer Niederösterreich 3100 St. Pölten Landsbergerstraße 1 Tel. 02742/851-17700 Fax 02742/851-17199 [email protected] Arbeitsinspektorat Wels 4600 Wels, Edisonstraße 2 zuständig für Wels, Eferding, Grieskirchen, Kirchdorf a. d. Krems Tel. 07242/686 47, Fax 07242/686 47 -99 Rufbereitschaft 0664/25 17 019 AL Stv. 0 Dipl.-Ing. Heinrich MAYRHOFER 0664/25 17 139 ALStv. Ing. Wolfgang WIESAUER [email protected] RIZ Niederösterreichs Gründeragentur Ges.m.b.H. 2700 Wiener Neustadt Prof. Dr. Stephan Koren Straße 10 Tel. 02622/263 26 Fax. 02622/263 26-99 [email protected] Arbeitsinspektorat Vöcklabruck 4840 Vöcklabruck, Ferdinand Öttl Str. 12 zuständig für Braunau am Inn, Gmunden, Ried im Innkreis, Schärding, Vöcklabruck. Tel. 07672/727 69, Fax 07672/727 69-99 Bereitschaftstelefon: 0664/25 17 018 AL Mag. Wolfgang VOGL 0664/25 17 118 126 Business Guide AL Stv. Dipl.-Ing. Guido STEINHAUSER [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 4021 Linz, Europaplatz 9 Tel. 0732/6963-20330 DW Betriebsgründerinnencenter – Linz Bereichsleiterin: Mag. Ursula Moser-Zobernig Tel. 070/65 87 59-13, Fax 070/65 87 59-60 [email protected] Choice – Frauenweiterbildungsseminare Bereichsleiterin: Doris Lucan-Stood Tel. 070/65 87 59-19 Fax 070/65 87 59-60 [email protected] International Incubator Hagenberg 4232 Hagenberg, Softwarepark 21 Tel. +43 676 5555 106 [email protected] www.international-incubator.com Johannes Kepler Universität Linz Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Norbert Kailer 4040 Linz, Freistädterstraße 315/I. Tel. 0732/2468-1721 Fax 0732/2468-1725 [email protected] Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 4010 Linz, Mozartstraße 41 Tel. 0732/76 34-0 Fax 0732/77 81-59 Verein zur Förderung von Frauen 4020 Linz, Fröbelstrasse 16 Tel. 070/65 87 59 Fax 070/65 87 59-60 [email protected] Gründerservice der Wirtschaftskammer Oberösterreich 4010 Linz, Hessenplatz 3 Tel. 05 90 909 Fax 05 90 909-2800 [email protected] SALZBURG Arbeitsinspektorat Salzburg 5027 Salzburg. Auerspergstraße 69 zuständig für das Land Salzburg Tel. 0662/886 686 Fax 0662/886 686 428 Rufbereitschaft 0664/25 17 010 AL Dipl.-Ing. Ferdinand LOIDL 0664/25 17 110 AL Stv. Dipl.-Ing. Günter HOSP [email protected] Ich sag doch, du solltest mehr Bus fahren. Die Routen mit den schönsten Aussichten gibt's www.facebook.com/wienerlinien jetzt auf Facebook. www.wienerlinien.at Die Stadt gehört Dir. k Adressen AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 5020 Salzburg, Auerspergstraße 67a Tel. 0662/8883-7331 Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 5027 Salzburg, Schallmooser Hauptstr. 10 Tel. 0662/87 94 51 0, Fax DW 74 Gründerservice der Wirtschaftskammer Salzburg 5027 Salzburg, Julius Raab-Platz 1 Tel. 0662/88 88-541, Fax 0662/88 88-188 [email protected] STEIERMARK Arbeitsinspektorat Graz 8041 Graz Liebenauer Hauptstraße 2-6 zuständig für Graz, Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld, Hartberg, Leibnitz, Radkersburg, Voitsberg, Weiz. Tel. 0316/482 040, Fax 0316/482 040 -99 Rufbereitschaft 0664/25 17 011 AL Dipl.-Ing. Gerhard ESTERL 0664/25 17 111 ALStv. Dr. Hans KRAXNER ALStv. Dipl.Ing. Manfred FRIEDRICH 0664/25 17 131 [email protected] Arbeitsinspektorat Leoben 8700 Leoben Erzherzog Johann Str. 6Ò8 zust. für Bruck a.d. Mur, Judenburg, Knittelfeld, Leoben, Liezen, Mürzzuschlag, Murau. Tel. 03842/422 65, 03842/432 12 Fax 03842/433 66 Rufbereitschaft 0664/25 17 012 AL Dipl.-Ing. Gerhard JAKOPITSCH 0664/25 17 112 ALStv. Dipl.-Ing. Dieter THOM 0664/25 17 132 [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 8020 Graz Babenbergerstraße 33 Tel. 0316/7081-403 Business Incubator Graz 8020 Graz, Nikolaiplatz 4/III Tel. 0316/72 23 01 [email protected] www.business-incubator.at Gründerinnenzentrum Steiermark 8020 Graz Nikolaiplatz 4/II Tel. 0316/720 810 [email protected] www.gruenderinnenzentrum-stmk.at 128 Business Guide Innofinanz GesmbH (Landesförderungen Steiermark) Mag. Manfred Kink 8020 Graz, Grieskai 2 Tel. 0316/7095-321, Fax DW 95 Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 8011 Graz, Körblergasse 115 Tel. 0316/60 04-0, Fax DW 516 Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft (JUNIOR) 1090 Wien, Maria Theresien-Straße 3/1 Tel. 01/477-28007, Fax 01/42 77-9280 [email protected] www.junior.cc Steirische Wirtschaftsförderung 8020 Graz, Nikolaiplatz 2 Tel: 0316/70 95-0, Fax 0316/70 95-95 [email protected], www.sfg.at www.gruendermesse.at Gründerservice der Wirtschaftskammer Steiermark Körblergasse 111ñ113, 8021 Graz Tel. 0316/601-600, Fax 0316/601-1202 [email protected] K ÄRNTEN Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Abteilung für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung Leiter: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erich J. Schwarz A-9020 Klagenfurt, Universitätsstr. 65Ò67 Tel. 0463/2700-4051 Fax 0463/2700-994050 [email protected] www.uni-klu.ac.at/iug Arbeitsinspektorat Kärnten 9020 Klagenfurt, Burggasse 12 zuständig für das Land Kärnten. Tel. 0463/565 06, Fax 0463/565 06-99 Rufbereitschaft 0664/25 17 013 AL Dipl.-Ing. Herbert RUHDORFER, 0664/2517113 AL Stv. Mag.a Karin KAMPITSCH [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 9020 Klagenfurt. Rudolfsbahngürtel 42 Tel. 0463/3831-9155 Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 9021 Klagenfurt, Bahnhofstr. 67 Tel. 0463/321 33, Fax DW 10 Gründerservice der Wirtschaftskammer Kärnten 9021 Klagenfurt, Europaplatz 1 Tel. 05/90 904-745, Fax 05/90 904-744 [email protected] TIROL AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 6020 Innsbruck, Andreas Hoferstraße 44 Tel. 0512/58 46 64-976 Arbeitsinspektorat Innsbruck 6020 Innsbruck Arzler Straße 43a zuständig für das Land Tirol Tel. 0512/249 04 Fax 0512/249 04 99 Rufbereitschaft 0664/25 17 014 AL Dipl.-Ing. Klaus HUBER ALStv. Ing. Mag. Dr. Robert Christanell ALStv. Dipl.-Ing. Josef Kurzthaler 0664/25 17 134 [email protected] Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 6021 Innsbruck Sillgasse 19 Tel. 0512/53 41-0, Fax DW 317 Service-Point Gründerservice 6020 Innsbruck Meinhardstraße 14 Tel. 05 90 905-2222 Fax 05 90 905-1385 [email protected] VORARLBERG Arbeitsinspektorat Bregenz 6900 Bregenz Rheinstraße 57 zuständig für das Land Vorarlberg. Tel. 05574/786 01 Fax 05574/786 01 7 Rufbereitschaft 0664/25 17 015 AL Dipl.-Ing.in. Sabine KRENN 0664/25 17 115 AL Stv. Mag. Dr. Robert SEEBERGER [email protected] AMS, Unternehmensgründungsprogramm für Arbeitslose (UGP) 6901 Bregenz Rheinstraße 33 Tel. 05574/691-0 Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft SVA 6801 Feldkirch Schloßgraben 14 Tel. 05522/76 6 42-0 Fax DW 15 Gründerservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9 Tel. 05522/305-1144 Fax 05522/305-108 [email protected] RENAULT TRAFIC LADERAUMVOLUMEN bis 8,3 m3 RENAULT KANGOO EXPRESS LADERAUMVOLUMEN bis 4,6 m3 vorbehalten. Alle Abbildungen sind Symbolfotos. Renault empfiehlt Tischler oder Paketdienst: Mit Transportlösungen von 1 bis 22 m3 findet bei Renault jeder das passende Nutzfahrzeug. Auf Wunsch auch mit maßgeschneiderten Um- und Aufbauten – egal, ob Kangoo, Trafi c oder Master! Apropos Master: Den gibt es wahlweise mit Heck- oder Frontantrieb. Was jedoch alle Renault Nutzfahrzeuge auszeichnet, ist kompromisslose Qualität und höchste Wirtschaftlichkeit durch sparsame Motoren und lange Wartungsintervalle. Und außerdem auch absolute Umweltverträglichkeit: Denn mit dem Kangoo Z.E., dem weltweit ersten in Großserie produzierten Elektrotransporter, festigt Renault weiter den Status als Pionier der emissionsfreien Mobilität. Mehr Infos unter www.renault.at Satz und Druckfehler SO FLEXIBEL WIE SIE SELBST: NUTZFAHRZEUGE VON RENAULT. Ob Blumenhändler, Installateur, RENAULT MASTER LADERAUMVOLUMEN bis 22 m3 GENAU RICHTIG FÜR IHR BUSINESS! RENAULT NUTZFAHRZEUGE. www.renault.at Lieber Chef! Was für eine Nacht! Seit 12 Stunden auf Achse, vollgetankt bis obenhin. Aber es ist schön, wenn man im Morgengrauen wieder nach Hause kommt und endlich entspannen kann. Mit zuverlässigen Grüßen, Dein Rail Cargo Group Waggon Die Rail Cargo Group befördert jährlich über 124 Mio. Tonnen Güter – egal ob im Einzelwagen oder im Ganzzug, untertags oder im Nachtsprung. Von Kohle bis Mineralöl und Flüssiggas, von Zement bis Papier und von Stahl bis hin zu ganzen Fahrzeugen. Rail Cargo Group ist Ihr kompetenter Partner für Gütertransporte mit der Bahn in Zentral- und Süd-Ost-Europa. www.railcargo.com