seitenbaender abstand

Transcrição

seitenbaender abstand
Überblick über
Frequenz-Synthesizer
LNA
Band Pass
Filter
Frequency
Synthesizer
Duplexer
Filter
PA
Band Pass
Filter
Roland Pfeiffer
14. Vorlesung
Channel
Selection
Design eines Frequenz-Synthesizers
Ihr Chef stellt Ihnen die Aufgabe, einen Frequenz-Synthesizer
für Mobilfunkfrequenzen zu designen.
Ihre Aufgabe:
-Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
-Meßgrößen des Frequenz-Synthesizers
-verschiedene Frequenz-SynthesizerArchitekturen aus Veröffentlichungen
 Design eines Frequenz-Synthesizers
Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
Ein Frequenzsynthesizer soll
 eine hohe Frequenzgenauigkeit aufweisen
GSM-Standard: Frequenzgenauigkeit von 0,1 ppm !!
GSM 900 MHz  Frequenzgenauigkeit von 90 Hz!!
aufgrund von Fertigungsabweichungen ist diese
Frequenzgenauigkeit nicht mehr mit einem VCO realisierbar
 Frequenzsynthesizer „um den VCO herum“
LNA
enthält
VCO
Band Pass
Filter
Frequency
Synthesizer
Duplexer
Filter
PA
Band Pass
Filter
Channel
Selection
Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
Ein Frequenzsynthesizer soll
 eine hohe Frequenzgenauigkeit aufweisen
 über die Kanäle abstimmbar sein
 schnellen Frequenzwechsel gestatten
Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
schneller Frequenzwechsel:
wichtig bei gleichzeitiger Nutzung eines Synthesizer im RX- und TX-Pfad
bei Time-Division Multiple Access (z.Bsp. GSM)
LNA
Band Pass
Filter
Frequency
Synthesizer
Duplexer
Filter
PA
Band Pass
Filter
Channel
Selection
Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
Ein Frequenzsynthesizer soll
 eine hohe Frequenzgenauigkeit aufweisen
 über die Kanäle abstimmbar sein
 schnellen Frequenzwechsel gestatten
 Störfrequenzen („Seitenbänder“) unterdrücken
Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
Unterdrückung von Störfrequenzen („Seitenbändern“)
Grund:
Störer
Gewünschtes
Signal
RF
Eingang
Synthesizer
Ausgang
LO
wIF
w1-wLO
w INT-wS
wINT w
Seitenband
wLO wS
IF
Ausgang
w1
w
w
Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
Ein Frequenzsynthesizer soll
 eine hohe Frequenzgenauigkeit aufweisen
 über die Kanäle abstimmbar sein
 schnellen Frequenzwechsel gestatten
 Störfrequenzen („Seitenbänder“) unterdrücken
 selber kein Rauschen hinzufügen
Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
Rauschen im Ausgangssignal
Naher
Sender
Transmit:
Gewünschtes
Signal
w1
w2
w
Receive:
Störer
Gewünschtes
Signal
LO
Ausgang
w0
Herabgemischte Signale
w
w
„reciprocal mixing“
Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
Ein Frequenzsynthesizer soll
 eine hohe Frequenzgenauigkeit aufweisen
 über die Kanäle abstimmbar sein
 schnellen Frequenzwechsel gestatten
 Störfrequenzen („Seitenbänder“) unterdrücken
 selber kein Rauschen hinzufügen
 bei homodyne Transmitter: „Injection locking“
Homodyne-Sender
„Injection locking“
durch Modulation
I
fM ≠ f0
f0
PA
VCO
fM(odulation) w
Q
VCO
rotes Handy
natürliche
Frequenz
f0
VCO
rotes Handy
auf fM abgelenkte
Frequenz
Koppelung auf VCO steigt
f
fMf0
f
fMf0
f
fMf0
f
Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
Frage: Was für eine Spezifikation halten Sie für die wichtigste ?
Ein Frequenzsynthesizer soll
 eine hohe Frequenzgenauigkeit aufweisen
 über die Kanäle abstimmbar sein
 schnellen Frequenzwechsel gestatten
 Störfrequenzen („Seitenbänder“) unterdrücken
 selber kein Rauschen hinzufügen
 bei homodyne Transmitter: „Injection locking“
Prinzip der PLL-Schaltung
aufgrund Frequenzgenauigkeit:
Phase Locked Loop (PLL)
andere Problematiken zweitrangig
Gliederung








Problemstellung, Aufgaben, Meßgrößen
Prinzip der Phase-Locked-Loop (PLL)-Schaltung
 „Standard“-PLL, „Charge-Pump“-PLL
 Erzeugung höherer Frequenzen
Integer-N-PLL
Fractional-N-PLL
Dual-Loop-PLL
andere Art der Frequenzsynthese: Direct-Digital-Synthesis
Zusammenfassung
Literaturhinweise
Prinzip der PLL-Schaltung
Name: Phase-Locked-Loop-Schaltung „Phasen-Konstant-Schleife“:
Phasen-Differenz zwischen zwei Signalen ist konstant
d 1 -  2 
0
dt
Sinn: frequenzmäßige Synchronisation von diesen zwei Signalen
Warum? Beziehung Phasendifferenz-Frequenz:
d 1 -  2 
1 -  2   w1 - w2 
 w1 - w2
dt
0
t
d 1 -  2 
also
 0  w1  w 2 !!!
dt
Prinzip der PLL-Schaltung
„Standard“-PLL-Schaltung:
x(t)
Phase
Detector
Low-Pass
Filter
VCO
Vout
Phase
Detector
Df
Vout
Df
t
x(t)
LPF
Output
ideales Verhalten
des Phasen-Detektors !!
t
y(t)
PD
Output
y(t)
Df
t
t
KPD Df
t
reales Verhalten
des digitalen
Phasen-Detektors !!
Prinzip der PLL-Schaltung
„Standard“-PLL-Schaltung:
X(t)
Phase
Detector
Low-Pass
Filter
y(t)
VCO
Vout
Phase
Detector
Vout
-2
+2
t
Df
ideales Verhalten des Phasen-Detektors !!
je besser der Phasendetektor, desto besser der "lock range"
Prinzip der PLL-Schaltung
Verbesserte Phasen-Detektor (erlaubt erweiterten „Lock Range“):
Phasen/Frequenz-Detektor (PFD)
A
B
QA
PFD
QB
Frequenz(A)=Frequenz(B)
Frequenz(A)=Frequenz(B)
aber
Phase(A)=Phase(B)
A
A
B
B
QA
QA
QB
QB
t
t
- Q positiv flankengetriggert bezüglich A und B (Beispiel: QA positive Flanke High, dann B positive Flanke Low)
- Beispiel zuerst positive Flanke A, wenn B zuerst positive Flanke QB aktiv
- bei ungleicher Frequenz bleiben Q länger im High-Zustand als bei ungleicher Phase
 schnelleres Einrasten
Prinzip der PLL-Schaltung
Verbesserte Phasen-Detektor (erlaubt erweiterten „Lock Range“):
Phasen/Frequenz-Detektor (PFD)
A
QA
PFD
B
QB
Charakteristik des PFD bei Frequenz(A)=Frequenz(B):
Vout=QA-QB
Vout
-4
-2
+2
+4
Df
Prinzip der PLL-Schaltung
Phasen/Frequenz-Detektor (PFD)
Aufbau einer „Charge-Pump-PLL“
x(t)
Phase
Detector
Low-Pass
Filter
y(t)
VCO
VDD
Schaltungstechnik II
Prof. Maurer
x(t)
PFD
VCO
CP
y(t)
Prinzip der PLL-Schaltung
Frage: Sie haben einen Quarz-Generator mit 150 MHz als Eingangsfrequenz zur Verfügung, wollen aber 900 MHz erzeugen !
Was tun ?
Antwort: ??
150 MHz fREF
900 MHz
Phase
Detector
Low-Pass
Filter
VCO
fout 900 MHz
Prinzip der PLL-Schaltung
Frage: Sie haben einen Quarz-Generator mit 150 MHz als Eingangsfrequenz zur Verfügung, wollen aber 900 MHz erzeugen !
Was tun ?
Antwort: Frequenzteiler in der Rückführung zum Erzeugen einer höheren
Frequenz als der Eingangsfrequenz
Low-Pass
Filter
Phase
Detector
150 MHz
:M

150 MHz fREF
wOUT  M  w IN
VCO
fout 900 MHz
Prinzip der PLL-Schaltung
durch Setzen des Frequenzteilers: Kanalwahl möglich !!
fREF
Phase
Detector
Low-Pass
Filter
VCO
:M
Modulus Selection
LNA
Band Pass
Filter
Frequency
Synthesizer
Duplexer
Filter
PA
Band Pass
Filter
Channel
Selection
fout
Prinzip der PLL-Schaltung
t
Definition:
f OUT  f 0  k  f CH
Beispiel GSM Receive:
...
f
f 0  935 MHz
Anfangsfrequenz
k  0..123
Kanalnummer
f CH  200 kHz
Kanalbreite
k  0 k 1 k  2
f 0  935 MHz
...
......
......
k 3 k 4 k 5
f CH  200 kHz
f
Gliederung








Problemstellung, Aufgaben, Meßgrößen
Prinzip der Phase-Locked-Loop (PLL)-Schaltung
 „Standart“-PLL, „Charge-Pump“-PLL
 Erzeugung höherer Frequenzen
Integer-N-PLL
Fractional-N-PLL
Dual-Loop-PLL
andere Art der Frequenzsynthese: Direct-Digital-Synthesis
Zusammenfassung
Literaturhinweise
Integer-N-PLL
Integer-N-PLL:
fref=fCH
Name „Integer-N“: nur Vielfache von fref = fCH als Ausgangsfrequenz fOUT
möglich !!
f OUT  f 0  M - M L  f CH  f 0  M - M L  f R ef
wobei f 0  M L  f R ef
fCH= fREF
Phase
Detector
Low-Pass
Filter
:M
Modulus Selection
M L ... M H
z.Bsp. GSM fCH= fREF=200kHz
VCO
fout
Integer-N-PLL
Beurteilung von Integer-N-PLL:
Vorteil:
fCH= fREF
Low-Pass
Filter
Phase
Detector
:M
-“relative“ Einfachheit
Nachteile (unter anderem):
Modulus Selection
- „hoher“ Zeitbedarf zum Frequenzwechsel
- Seitenbänder „reference spurs“
VCO
fout
Integer-N-PLL
generierte
Frequenz
Schaltungstechnik II
Prof. Maurer
f
Integer-N-PLL
Nachteil: Seitenbänder „reference spurs“
Ausgänge QA, QB: gleich große Ladungen
 idealerweise kein Effekt!!
A
B
QA
PFD
QB
VDD
IP
A
B
QA
S1 x
S2
IP
CP
real: „charge injection mismatch“
 kleine Spannung am
VCO-Eingang  Korrektur
 periodischer Vorgang mit fref = fCH
 „reference spurs“
QB
t
S1
S2
generierte
Frequenz
IP
q1 x
q2
IP
CP
f
Seitenbänder
im Abstand
von fRef
Aufgaben des Frequenz-Synthesizers
Unterdrückung von Störfrequenzen („Seitenbändern“)
Grund:
Störer
Gewünschtes
Signal
RF
Eingang
Synthesizer
Ausgang
LO
wIF
w1-wLO
w INT-wS
wINT w
Seitenband
wLO wS
IF
Ausgang
w1
w
w
Integer-N-PLL
Nachteil: Seitenbänder „reference spurs“
Frage: Wie schaffen Sie Abhilfe gegen die „reference spurs“ ?
Antwort: ??
fREF
= fCH
Phase
Detector
generierte
Frequenz
Low-Pass
Filter
:M
VCO
fout
f
Seitenbänder
im Abstand
von fRef
Integer-N-PLL
Nachteil: Seitenbänder „reference spurs“
Frage: Wie schaffen Sie Abhilfe gegen die „reference spurs“ ?
Antwort: Abhilfe durch hohes C im Tiefpassfilter, aber dadurch
„hoher“ Zeitbedarf zum Frequenzwechsel
fREF
= fCH
Phase
Detector
Low-Pass
Filter
:M
Modulus Selection
VCO
generierte
Frequenz
fout
f
Seitenbänder
im Abstand
von fRef
Prinzip der PLL-Schaltung
Frequenzsprung von PLL-Schaltung:
w0
w0 Dw
x(t)
Y(t)
PD
Output
LPF
Output
t0
fREF
Phase
Detector
t
Lock Transient
Low-Pass
Filter
VCO
fout
:M
Lock Transient
Modulus Selection
t
Integer-N-PLL
Nachteil: „hoher“ Zeitbedarf zum Frequenzwechsel
Lock Transient
„Settling time“: Zeit während Lock Transient
t
„Settling time“  „loop bandwith“
„loop bandwith“ bei Charge-Pump-PLL:
etwa ein Zehntel von fRef = fCH
(z. Bsp. GSM fCH=200 kHz  „loop bandwith“ =20 kHz)
 „settling time“ zu groß ??
Integer-N-PLL
Nachteil: „hoher“ Zeitbedarf zum Frequenzwechsel
Beispiel: maximaler Frequenzwechsel: Sprung von ML auf MH:
Divider
Modulus
NP+S
VVCO
NP+1
w0
Receive
Empfangener
Kanal
Gewünschter
Kanal
w0
w0
t
führt zu:
w
w
w
Transmit
Gesendeter
Kanal
Nachbarkanal
w
Gewünschter
Kanal
Nachbarkanal
w
Integer-N-PLL
Alternative zu „Integer-N-PLL“:
- „Fractional-N-PLL“
- „Dual-Loop-Architektur“
- „Direct Digital Synthesis“
Fractional-N-PLL
Name: Fractional-N-PLL
„Bruchteile“ von fRef  größere fRef , niedrige „settling time“ möglich !!
Prinzip:
fREF
Phase
Detector
Low-Pass
Filter
VCO
:M
Pulse
Remover
Modulus Selection
Remove
fout
Vx
Vy
t
Vy: nicht mehr periodisch, aber etwas niedrige Frequenz gegenüber VX
Nachteil: „fractional spurs“
Fractional-N-PLL
Schaltungstechnik II
Prof. Maurer
Dual-Loop-Architektur
Prinzip der Dual-Loop-Architektur:
PLL1:
PLL2:
feste Frequenz
abstimmbar zur Kanalselektion
Ausgangssignale beider PLLs: Additionsstufe
fref1
PLL1
fC
Frequency
Adder
fref2
PLL2
Channel Selection
Mfref2
fC + Mfref2
Direct Digital Synthesis
Direct Digital Synthesis (DDS): Ausgangsfrequenzen rein digital
Prinzip:
t
t
Set
Counter
ROM
DAC
LPF
t
Clock
t
Direct Digital Synthesis
Veränderung der Frequenz: „Set“-Eingang
t
Set „hoch“
Set
Counter
ROM
DAC
LPF
t
Clock
t
t
Set „niedrig“
Set
Counter
ROM
DAC
LPF
t
Clock
t
Direct Digital Synthesis
Vorteil der Direct Digital Synthesis:
-geringes Phasenrauschen als VCO
-sehr frequenzgenau
-kurze „settling time“ bei Frequenzänderung
-kontinuerlicher Phasenübergang bei Frequenzwechsel im
Ausgangssignal (für manche Modulationsarten wichtig)
-direkte Modulation möglich (Modulationssignal auch in digitaler Form
vorhanden)
t
t
Set
Counter
ROM
DAC
LPF
t
Clock
t
Direct Digital Synthesis
Frage: Nachteil der Direct Digital Synthesis ??
t
t
Set
Counter
ROM
DAC
LPF
t
Clock
t
Direct Digital Synthesis
Nachteil der Direct Digital Synthesis:
-Nyquist-Theorem: mindenstens
2 · fout= fClock !! (Rechteckimpulse)
real ungefähr 3-4 · fout= fClock !! (Rechteckimpulse)
Beispiel: GSM: 3-4 · 900MHz=2,7-3,6 GHz Geschwindigkeitsproblem !!
-DAC im GHz-Bereich in CMOS ??
t
t
Set
Counter
ROM
DAC
LPF
t
Clock
t
Direct Digital Synthesis
Anwendung im GHz-Bereich (Dual-Loop-Archetiktur mit DDS):
variable
Frequenz
f1
DDS
BPF
PLL
konstante
Frequenz
f2
f1+ f2
Direct Digital Synthesis
Anwendung im GHz-Bereich:
2012 Analog Devices AD9914
http://www.analog.com/media/en/news-marketing-collateral/product-selection-guide/RF-IF-IC-ADI-Selection-Guide.pdf
Direct Digital Synthesis
Anwendung im GHz-Bereich:
2012 Analog Devices AD9914
http://www.analog.com/en/products/rf-microwave/direct-digital-synthesis/ad9914.html#product-overview
Zusammenfassung








Problemstellung
Prinzip der Phase-Locked-Loop (PLL)-Schaltung
 „Standart“-PLL, „Charge-Pump“-PLL
 Erzeugung höherer Frequenzen
Integer-N-PLL
Fractional-N-PLL
Dual-Loop-PLL
andere Art des Frequenzsynthese: Direct-Digital-Synthesis
Zusammenfassung
Literaturhinweise
Literaturhinweise
Bücher:
-B. Razavi, „RF Microelectronics“ ,Prentice Hall, 1998,
ISBN 0-13-887571-5
-B.Razavi, „Challenges in the Design of Synthesizers for Wireless
Applications“, Custom Integrated Circuits Conference 1997

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