Deflation oder Inflation?
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Deflation oder Inflation?
finanzgeflüster Aktuelles und Wissenswertes aus dem Beraterhaus Babenhausen Ausgabe 1/2009 Das Dilemma der Geldpolitk Deflation oder Inflation? Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, nach Monaten mit schlechten Nachrichten zeigen die letzten Konjunkturumfragen wieder Licht am Ende des Tunnels. Wir werden aber für den Rest des Jahres weiter mit schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft rechnen müssen, die Auswirkungen der Finanzkrise kommen erst jetzt, zeitverzögert, beim Verbraucher an. Wir befassen uns im Leitartikel mit den Gefahren einer aufkommenden Inflation und den daraus resultierenden Folgen. Mit einer sinnvollen Anlage in ausgewählte Sachwerte können die Auswirkungen von Inflation für Ihr Vermögen abgefedert werden. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Jürgen Ganz Aus dem Inhalt: Seite 2 Fondspolice Seite 3 SkyClass 52 Seite 4 Beraterhaus News Die Weltwirtschaft wird vom stärksten Einbruch der Produktion und Handelsströme seit der großen Depression der 1930erJahre erschüttert. Für die Notenbanken ist damit der Auftrag klar: Sie müssen die Zinsen senken und die Märkte mit frischem Geld fluten. Nur so kann eine drohende Deflationsspirale durchbrochen werden. Die weltweite Rezession, die allgemeine Unsicherheit und die verschlechterten Beschäftigungschancen führen nämlich zu rückläufigen Absatzzahlen und als Folge davon zu steigenden Lagerbeständen. Das nährt bei den Verbrauchern die Erwartung, dass die Preise für Konsumgüter fallen. Also schieben sie ihre Einkäufe auf. Sie wollen nicht heute kaufen, was morgen noch billiger werden könnte. prägte er als Lösung das Bild der Helikopter-Ökonomie. Die Notenbank müsse in deflationären Zeiten mit Hubschraubern übers Land fliegen und säckeweise frisch gedrucktes Geld über der Bevölkerung abwerfen. Die Menschen erhalten dadurch so viel Bargeld, dass sie früher oder später doch der Versuchung erliegen und in die Geschäfte eilen würden, um einmal zu testen, was sich dafür Schönes kaufen lässt. Von den neu erworbenen Gütern der Einen werden dann Andere angesteckt. Nachahmungskäufe werden getätigt. Ein Herdentrieb entsteht. Er lässt die Regale leer werden und treibt die Preise nach oben. Bargeld verliert Kaufkraft. Umso rascher wollen die Menschen nun ihre Geldscheine loswerden und Sachgüter erwerben. Als Folge wird aus der Deflations- eine Inflationsspirale. Mit einer Politik der tiefen Zinsen und des billigen Geldes, dem Kauf von Staatsanleihen und Devisen – notfalls auch durch frisch gedruckte Banknoten – setzen die amerikanische und europäische Zentralbank die Hubschrauber-Ökonomie zurzeit in die Praxis um. Das ist richtig, jedoch nicht kostenlos. Die Kosten der Deflationsbekämpfung von heute liegen in den steigenden Inflationserwartungen von morgen. Dazu kommt: Erholt sich, wie spätestens für 2010 erwartet, die Weltwirtschaft, verstärkt sich der Druck auf die Preise zusätzlich. Insbesondere die Deflationäre Prozesse zu überwinden ist schwie- Energie- und Rohstoffpreise liegen momentan rig. Als der heutige amerikanische Zentralbank- weit unter ihrem mehrjährigen Trend. 33 Seite 2 chef Bernanke noch Universitätsprofessor war, Was für den Einzelnen eine kluge Vorgehensweise ist, wird in der Summe des Verhaltens Aller zum gesamtwirtschaftlichen Problem. Wenn alle mit Kaufen warten, gehen die Umsätze weiter zurück. Deshalb muss die Produktion noch einmal gedrosselt werden. Es entstehen zusätzliche Überkapazitäten. Sie lassen sich nur durch weitere Preisnachlässe und Rabatte abbauen. Es kommt zu einer sich eigendynamisch verstärkenden Deflationsspirale. finanzgeflüster 1/ 2009 @ ctiveCUSTOMIZING So kostete ein Barrel Öl nur noch wenig mehr als 40 Dollar. Das ist lediglich gut die Hälfte dessen, was aufgrund der langfristigen Angebots- und Nachfrageentwicklungen zu erwarten ist. Sobald an den Rohstoffbörsen mit einer konjunkturellen Trendwende gerechnet wird, werden die Energie- und Rohstoffpreise rasch nach oben gehen und die Inflationserwartungen weiter befeuern. Schließlich werden in einigen Euro-Ländern die Zinskosten steigen, weil höhere Risikoprämien zu bezahlen sind. Das führt dazu, dass die Wachstumsdynamik geringer wird und die Arbeitslosigkeit in den schwächeren Euro-Ländern stärker. Damit aber dürfte – aller Unabhängigkeit zum Trotz – der politische Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB) zunehmen, bei einer Politik des billigen Geldes und der tiefen Zinsen zu bleiben, selbst wenn die wirtschaftDazu kommt, dass die enormen Staatsschulden liche Entwicklung bereits wieder an Fahrt gedie Spielräume politischen Handelns künftig en- winnen wird und eigentlich eine Zinsanhebung orm einschränken werden. Schuldenbremsen und vonnöten wäre. Zinslasten lassen wenig Platz, um staatliche Aktivitäten finanzieren zu können. Höhere Inflations- Bedeutet das alles eine Rückkehr der Wirtraten bieten hier eine scheinbare Hilfe. Sie ver- schaftsgeschichte der 1930er-Jahre und den ringern die reale Belastung nominaler Schulden. Anfang einer Hyperinflation? Nein, nicht wenn Also wird der Kampf gegen die Inflation politisch die Lehren aus der Vergangenheit richtig gezowohl nicht mit aller Konsequenz geführt werden. gen werden. Sie bedingen, steigende Inflations- erwartungen so früh wie möglich zu dämpfen. Dazu gehört, dass bereits in der Talsohle des Konjunkturzyklus die Politik des billigen Geldes und der tiefen Zinsen aufgegeben werden muss, selbst wenn – was der Fall sein wird – die Arbeitslosenzahlen noch nicht ihren Höhepunkt erreicht haben werden. Diese Forderung zu erfüllen wird die EZB wohl nicht schaffen. Aber zumindest sollte es das Ziel bleiben. Dann wird man nach 2010 hohe Inflationsraten in Kauf nehmen müssen. Zu viel, um keinen volkswirtschaftlichen Schaden zu verursachen, aber nicht notwendigerweise zu viel, um den Geist der Inflation nicht wieder einfangen und Schlimmeres verhindern zu können. Dieser Beitrag ist am 28. Februar 2009 im „Hamburger Abendblatt“ erschienen. Wiederaufnahme der Anteilrücknahme zum 8. Juli 2009 KanAm grundinvest Fonds Nach den ersten Wochen der Wiederaufnahme der Anteilrücknahme können wir Ihnen mittteilen, dass das Vertrauen in den KanAm grundinvest Fonds weiterhin groß ist. nAmGrund-Depots widerrufen wurden, bleiben die Chance, bei einem attraktiven Immobilienandie gemäß Umfrage avisierten Rückgaben noch- gebot Gelegenheiten zum Erwerb zu nutzen. mals deutlich hinter den Ankündigungen zurück. Der Mittelzufluss hat sich in den wenigen Tagen seit der Wiedereröffnung bereits verdoppelt. Nachdem bereits während der Aussetzungsphase zwei Drittel aller Verkaufsaufträge für Ka- Eine Steigerung der Mittelzuflüsse gibt KanAm Versicherungen Die clevere Alternative zum Fondssparen CleVesto Favorites einem Auszahlplan kann der Kunde auch eine lebenslange Rente wählen, die der günstigen Ertragsanteilsbesteuerung unterliegt. Hervorzuheben ist die Rente mit Cash-Option. Hierbei kann Die Helvetia Leben hat zum 01.04.2009 mit CleVesto Favorites eine Fondspolice auf den der Kunde auch nach Rentenbeginn auf sein KaMarkt gebracht, die die steuerlichen Vorteile einer Rentenversicherung mit der Flexibi- pital ganz oder teilweise zurückgreifen. lität eines Fondssparplans verbindet Erfahrungsgemäß wird ein Fondsdepot innerhalb von 5 Jahren einmal komplett umgeschichtet. Mit CleVesto Favorites ist dies steuerfrei möglich. Darüber hinaus müssen Zinsen und Dividenden nicht jährlich versteuert werden, sondern können gewinnbringend wiederangelegt werden. Nach einer Aufschubdauer von 12 Jahren und einem Alter von 60 Jahren ist lediglich die Hälfte des Ertrags zu versteuern. CleVesto Favorites bietet vielfältige Anlagemöglichkeiten. Innerhalb der Anlagevariante I steht eine umfangreiche Einzelfondsauswahl renommierter Kapitalanlagegesellschaften zur Verfügung. Sofern der Kunde hinsichtlich der Fondsauswahl unschlüssig sein sollte, stehen 3 Startaufstellungen für unterschiedliche Risiko- 2 typen unterstützend zur Seite. Bei der Anlagevariante G hat der Kunde die Wahl zwischen 5 aktiv gemanagten Anlagestrategien und profitiert somit von dem Know-how der Helvetia Portfolio-Advisor. Das Advisory-Mandat für die Anlagestrategien SpeedLane, MainLane und SafeLane hat das renommierte Schweizer Privatbankhaus Vontobel. Das Advisory-Mandat für die Anlagestrategien BlueLane und SevenLane hat der Vermögensverwalter HSBC Global Asset Management. Bereits ab 30s monatlich können 10 Fonds gleichzeitig bespart werden. Zuzahlungen und Entnahmen sind jederzeit möglich. Der Kunde muss sich nicht auf eine bestimmte Aufschubdauer oder Beitragszahlungsdauer festlegen, sondern kann diese individuell gestalten. Neben Anmerkungen zur Helvetia Die Helvetia wurde 1858 in St. Gallen/Schweiz gegründet und gehört zu den führenden europäischen Versicherern. Die Helvetia verfügt über ein Anlagevermögen von rund 29 Milliarden Schweizer Franken. Die Geschichte des Unternehmens ist geprägt durch gesundes Wachstum mit starken Produkten und solidem Finanzmanagement. Im Oktober 2008 hat Standard & Poor’s die Finanzstärke der Helvetia mit einem Rating von A - erneut bestätigt. 1/ 2009 finanzgeflüster Anlageformen SkyClass 52 Sachwerte zum Anfassen konnte Flybe im abgeschlossenen Geschäftsjahr (01.04.2008 bis 31.03.2009) auf Basis vorläufiger Zahlen trotz der aktuellen Wirtschaftskrise ein positives Ergebnis mit 7% Umsatzwachstum und einem deutlichen Gewinn vorlegen. Zwar zeigt die angespannte weltwirtschaftliche Lage gegenwärtig auch Auswirkungen auf das Luftverkehrswachstum. Doch Experten gehen davon aus, dass der Luftverkehr aufgrund der steigenden Weltbevölkerung und der zunehmenden Globalisierung langfristig ein attraktiver Wachstumsmarkt bleibt. Mit dem Beteiligungsangebot SkyClass 52 bietet der seit vielen Jahren erfolgreich tätige Fondsinitiator KGAL die Möglichkeit zur Beteiligung an einem geschlossenen operativen Flugzeugfonds. Investiert wird in fünf neue Regional-Flugzeuge des Typs Bombardier Dash 8 -Q400 („Dash 8 - Q400“). Diese mit modernster Technologie ausgestatteten Flugzeuge zeichnen sich im Vergleich zu Regionaljets dieser Größenklasse insbesondere durch einen geringeren Kerosinverbrauch und reduzierten CO2-Ausstoß aus. Himmlisch leise und sparsam: Dash 8-Q400 Die Dash 8-Q400 ist ein äußerst sparsames Turbopropflugzeug für den Regionalflugverkehr mit vergleichsweise geringem Treibstoffverbrauch. Vor dem Hintergrund mittelfriEffizienz hat immer Hochsaison der Prognose von 9% p.a. (Details gemäß allein stig wieder steigender Kerosinpreise ist sie daher für Airlines besonders attraktiv. verbindlichem Emissionsprospekt). Investoren können mit jährlich zwei Ausschüt- Das auf Effizienz ausgerichtete Geschäftsmodell Airline of the Year 2009: tungen rechnen. Die erste Ausschüttung erfolgte des Leasingnehmers Flybe Limited verschafft der aktuell zum 30.06.2009 und entspricht mit 4,5% Airline auch in schwierigen Zeiten Wachstum. So Leasingnehmer Flybe Limited Flybe wurde im Januar 2009 von einer der führenden Fachzeitschriften für die Luftfahrtindustrie, der amerikanischen Air Transport World (ATW), zur Regional Airline of the Year 2009 gewählt. SKYCLASS 52 Ausgezeichnetes Investment: SkyClass 52 Die Qualität des Beteiligungsangebots wurde auch von unabhängiger Seite bestätigt. Die Zeitschrift Cash zeichnete den Fonds in der Kategorie „Transportlogistik“ als Fonds aus, der „auf Solidität und Sicherheit ausgerichtet“ ist. SKYCLASS 52 – EFFIZIENT, NACHHALTIG, LANGFRISTIG ATTRAKTIV Der Flugzeugfonds SkyClass 52 ist ein ideales Beteiligungsangebot für die Nachfrage nach Investitionen in Sachwerte „zum Anfassen“. Fondsobjekte sind fünf besonders effiziente und gefragte Regionalflugzeuge. Das Assetmanagement übernimmt die GOAL, ein Joint Venture der KGAL mit der Lufthansa. Leasingnehmer ist FlyBe Limited, ein Unternehmen, das selbst im Geschäftsjahr 2008 (01.04.2008 bis 31.03.2009) mit Umsatzwachstum und Gewinnplus glänzen konnte. Wirklich eine himmlische Investition. www.kgal.de www.kgal.de Check-in mit Nachhaltigkeit: Die Flugzeug-Flüsterer der GOAL. Ob ein Flugzeugfonds langfristig prognosegemäß verläuft, steht und fällt mit seinem Asset-Management. Niedrige Standzeiten, lückenlose Anschlussvermarktungen und vorteilhafte Verkäufe – das ist die Kurzformel für erfolgreiches Asset Management im Flugzeugbereich. Die GOAL German Operating Aircraft Leasing GmbH & Co. KG, ein Joint Venture der KGAL mit der Lufthansa, erfüllt diesen Anspruch. Dank eigenen Expertenteams und langjährigem Know-how profitieren die operativen Flugzeugfonds der KGAL von der aktiven Rundum-Betreuung des Fluggeräts. Ein entscheidender Grund dafür, dass KGAL Flugzeugfonds auch langfristig stabile Cash-flows liefern können. 3 finanzgeflüster 1/ 2009 Beraterhaus News Neue Energie GmbH Vensol im Beraterhaus Seit Jahresanfang dürfen wir unsere Beteiligungsgesellschaft für „Investments in Erneuerbare Energien“ in den Räumen des „Beraterhauses Babenhausen“ begrüßen. Vensol entwickelt Kapitalanlagen im Wind- und Solarbereich für Privatpersonen, Kommunen, Unternehmen und Institutionelle Investoren. Dabei deckt es den gesamten Prozess von der Planung und Entwicklung bis hin zur Verwaltung und Anlegerbetreuung ab. Inhaber Jürgen Ganz und Dipl. Ökonom Christian Böhm stellen die Geschäftsführung der Vensol - Neue Energien GmbH. Dabei werden Sie tatkräftig durch unsere neue Mitarbeiterin Marion Warth unterstützt. Das Beraterhaus wünscht den Kollegen einen guten Start und wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit. www.vensol.de 13. Mai 2009 Themenabend in der Schranne Zum vierten Mal luden wir am 13. Mai unsere Kunden zu einem aktuell sehr brisanten Thema in die Schranne nach Illertissen ein. Herr Dirk Herrmann zeigte in seiner überaus interessanten und anschaulichen Präsentation eine Zeitreise durch 100 Jahre Börsenkrise mit erstaunlichen Parallelen zur Gegenwart, während Herr Jürgen Ganz auf aktuelle Investments in Erneuerbare Energien einging. Verstärkung Abschied und Freude Ende Juni ging unsere langjährige Mitarbeiterin Corinna Zoller in Mutterschutz. Sie freut sich auf Ihr erstes Kind. Wir wünschen Ihr alles Gute für die Zukunft und hoffen Sie bald wieder in unserem Team begrüßen zu können. Elisabeth Diem ist auch eines der neuen Gesichter im Beraterhaus. Sie ist Bankkauffrau und steht Ihnen ab sofort für Fragen im Versicherungsbereich zur Verfügung. finanzgeflüster Corinna Zoller Elisabeth Diem Lisa Tröbersberger Marina Wolf Außerdem dürfen wir ab dem 1. September unseren Azubi-Nachwuchs Lisa Tröbersberger begrüssen, die eine Ausbildung zur Finanz- und Versicherungskauffrau startet. Gratulieren dürfen wir unserer Ex-Auszubildenden Marina Wolf, die die Abschlussprüfung zur Finanz- und Versicherungskauffrau erfolgreich absolvierte. Impressum Herausgeber: Beraterhaus Babenhausen Fürst-Fugger-Str. 3, 87727 Babenhausen Verantwortlich: Jürgen Ganz, Peter Wassermann, Ejnar Kahric, Roland Fischer 1: 08333-92676-10; I: 08333-92676-30 www.beraterhaus-babenhausen.com e-u: [email protected] Gestaltung und Umsetzung: bw mediendesign Schillerstraße 16, 87727 Babenhausen www.bw-mediendesign.com Bildnachweise: Titel: iStockphoto Seite 3: KGAL; Seite 4: bw mediendesign