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Get ready for Mobility. proALPHA Aktuell 2/2014 Mit Rekordumsatz zu weiterem Wachstum IT & Business 2014: proALPHA zeigt mobiles Portfolio E-Mails vorgangsbezogen archivieren Durchstarten als Automobilzulieferer 2 ERP bei iTunes und Google Play? So ein Tablet ist eine feine Sache. Schnell mal beim Kunden die Präsentation an die Wand gezaubert, unterwegs oder während der Konferenz die E-Mails gecheckt und gleich beantwortet oder die aktuellen Geschäftszahlen als Dashboard gezeigt. Überdies erleichtert eine Fülle von Apps das Leben – von der Wetterabfrage über den Taxiservice bis hin zum papierlosen Boarding. Und warum soll es im Geschäftsleben anders sein als privat? Schließlich lädt sich fast jeder zu Hause Apps von Plattformen wie Apple iTunes oder Google Play. Da überrascht es nicht, dass seit Längerem die Idee in der IT-Branche kursiert, ERP-gestützte Kernprozesse als App verfügbar zu machen. Das sei modern, schlank und praktisch. Wer genauer hinsieht, entdeckt allerdings, dass die meisten Apps für den Einsatz im Unternehmen nur einfache Prozesse unterstützen: die Bestätigung eines Urlaubsantrags, die Genehmigung einer Dienstreise oder der Zugriff auf eine Preisauskunft. Doch weder im Playstore noch bei Apple iTunes gibt es Anwenderprogramme, die echte Kernprozesse der Fertigung oder der Warenwirtschaft mobilisieren – ganz zu schweigen von einer App für ein komplettes ERP-System. Woran liegt das? Die Antwort ist klar: Ein System, das viele oder gar alle Abläufe im Unternehmen unterstützen muss, wird über die Prozesse definiert. Auch wenn zuweilen anderes behauptet wird – kein ERP-System der Welt ist in der Lage, standardmäßig alle relevanten Prozesse verschiedener Unternehmen abzubilden. Zu unterschiedlich sind die innerbetrieblichen Arbeitsabläufe. Sie zu bewerten und laufend zu optimieren, ist zentraler Bestandteil der Einführung und des Betriebs eines ERP-Systems. Wer die Konkurrenz überflügeln will, muss seine Prozesse besser im Griff haben und effizienter damit arbeiten. Das gilt gerade im Mittelstand, wo sich sichtbare und hidden Champions jeden Tag neu erfinden müssen, um erfolgreich zu bleiben. Denn die Maschinen- und Betriebsmittelausstattung allein bringt keinen signifikanten Wettbewerbsvorteil. Kurzum: Individuell optimierte Prozesse haben einen Friedrich Neumeyer, Geschäftsführer der proALPHA Software GmbH entscheidenden Einfluss auf den Unternehmenserfolg. Und maßgeschneiderte Prozesse lassen sich eben nicht in einer Standard-App oder einem ERP-Portal abbilden, schon gar nicht, wenn eine hochintegrierte Lösung aus einem Guss gefordert ist. Dennoch ist die Verknüpfung von ERP und mobilen Endgeräten sinnvoll. Sicher werden bestimmte Aufgaben in Unternehmen auch in Zukunft klassische Arbeitsplätze mit Monitor und Tastatur erfordern – etwa in der Produktionsplanung oder in der Konstruktion. Trotzdem werden auch mittelständische Unternehmen nicht umhin kommen, Prozesse in der Produktion, der Logistik bis hin zum Rechnungswesen zu mobilisieren. Denn Geschwindigkeit bringt Wettbewerbsvorteil. Daher investieren wir von proALPHA in die Nutzung mobiler Plattformen: Wir produktisieren Apps, doch zugleich werden wir gemeinsam mit dem Kunden immer genau diejenigen Aspekte des Prozesses individuell gestalten, die den Besonderheiten des Kunden entsprechen. Das ERP-System bei iTunes dürfte aber für den innovativen Mittelstand, der seine Marktchancen insbesondere aus seinem tiefen Prozess-Know-how zieht, eher ein Wunschgedanke bleiben. Echte Innovationen präsentieren wir zur IT & Business in Stuttgart, zu der ich Sie herzlich einlade. Mit besten Grüßen Friedrich Neumeyer Die Highlights dieser Ausgabe Unternehmen Gütesiegel für proALPHA Mit Rekordumsatz zu weiterem Wachstum proALPHA Kundentag – Get ready for Mobility 5 6 9 Leistungsspektrum Kommissionierung im Fokus Auswertungen – Komplexes einfach gemacht E-Mails vorgangsbezogen archivieren 10 12 14 Kunden Kurzer Draht zum Kunden Roll-on Schneller auf den Markt 16 20 24 Internationales proALPHA USA: Wachstum auf allen Ebenen Kapo-Gruppe steigt auf proALPHA 6.1 um Präzision für Produkte und Prozesse 27 28 32 Sportliches zum Schluss Leben auf großem Fuß 36 proALPHA Aktuell 2/2014 3 4 Unternehmen IT & Business 2014: proALPHA zeigt mobiles Portfolio In den Mittelpunkt der Stuttgarter Fachmesse für IT-Solutions „IT & Business“ stellt die proALPHA Gruppe in diesem Jahr das Thema Enterprise Mobility. Der ERP-Softwarehersteller bietet seinen Kunden eine Vielzahl mobiler Lösungen, um Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Live zu erleben ist das mobile Portfolio von proALPHA auf dem Stuttgarter Messegelände in Halle 4, Stand 4D11. Profitieren von mobilen Anwendungen können nahezu alle Unternehmensbereiche wie Vertrieb, Logistik, technischer Kundendienst oder Management. Unternehmensprozesse lassen sich beschleunigen und einfacher steuern. proALPHA macht aus diesem Trend Lösungen: Das mobile Portfolio erlaubt Mitarbeitern im Außendienst, in der Logistik oder im Management jederzeit und von überall einen sicheren Zugriff auf das ERP-System. Das proALPHA Portal bietet die Möglichkeit, über verschiedenste mobile Endgeräte Daten zu pflegen und abzurufen, Aufträge zu generieren und beispielsweise Ersatzteile online zu bestellen. Mit dem proALPHA Webkonfigurator können Aufträge und Geräte im Web konfiguriert, auftragsbezogen bestellt und produziert werden. Ebenfalls steht den proALPHA Kunden eine mobile Logistiklösung zur Verfügung. Diese ermöglicht es, Lagerbuchungen oder den Fertigungsfortschritt umgehend an das ERP-System zurückzumelden. Mit dem proALPHA Business Cockpit bekommen Manager ein BI-Werkzeug (Business Intelligence) an die Hand, um über Dashboards Analysen und Kennzahlen ad hoc aufzubereiten. Via Tablet können sämtliche Daten aus dem ERP heraus in Echtzeit abgerufen und ausgewertet werden. So müssen in Konferenzen keine Fragen mehr unbeantwortet bleiben. Selbstverständlich bietet proALPHA auch Lösungen für den mobilen Außendienst und Service. Mit dem mobilen CRM können Vertriebsmitarbeiter von unterwegs Kunden- und Kontaktdaten auch in Outlook bearbeiten. Das System erlaubt die durchgehende Synchronisation zwischen proALPHA, Exchange, Outlook und mobilen Endgeräten wie Laptops und Mobiltelefonen. Der mobile Service unterstützt Servicetechniker vor Ort beim Kunden, indem alle relevanten Kundendaten zum Beispiel per Smartphone oder Tablet abrufbar sind und Serviceaufträge direkt in das ERP-System zurückgemeldet werden können. Dazu proALPHA Vertriebsgeschäftsführer Markus Klahn: „Heutzutage wollen auch die geschäftlichen Anwender einen Rund-um-die-Uhr-Zugriff und zwar egal, wo sie sich befinden. Denn Geschwindigkeit und Produktivität sind heute entscheidende Wettbewerbsvorteile.“ Mit Industrie 4.0 zur Cebit 2014 Bei der letzten Cebit rückte proALPHA das Thema Industrie 4.0 in den Fokus des fachkompetenten Publikums. Ein Highlight war der Demonstrator, mit dem der ERPHersteller – in Kooperation mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, DFKI, den Hochschulen aus Kaiserslautern und Saarbrücken sowie dem Softwarecluster – die Zukunft auf die Cebit brachte. Gut nachvollziehbar zeigte das Modell, wie die vertikale Integration zwischen ERP-System und Fertigungssteuerung funktioniert und wie sie in der betrieblichen Praxis genutzt werden kann. Beginnend mit der Konfiguration des Produkts über den proALPHA Web-Konfigurator und dem Beschreiben des RFID-Chips, interagiert die Prozesssteuerung über zwei Fertigungseinheiten hinweg. Das „intelligente Produkt“ dient hier als Informationsträger für viele organisatorische Abläufe der Produktion. Das Exponat erwies sich als Besuchermagnet und ließ viele interessante Gespräche entstehen. Erste proALPHA Kunden haben bereits Planungen zur Prozessoptimierung gestartet, die einige Elemente des Konzepts Industrie 4.0 enthalten und nutzen. Halle 4 – Stand 4D11 Unternehmen Daniel Rosenthal übernimmt Finanzen und Controlling Im Februar 2014 wurde Daniel Rosenthal zum Geschäftsführer der Bereiche Finanzen und Controlling in der proALPHA Software GmbH berufen. Als Nachfolger von Jürgen Brand hat Daniel Rosenthal alle Funktionen in der proALPHA Software GmbH und den Tochtergesellschaften übernommen, in denen Brand zuvor als Geschäftsführer tätig war. Vor dem Wechsel zu proALPHA war Daniel Rosenthal mehrere Jahre CFO eines großen mittelständischen WerkzeugmaschinenbauUnternehmens, davor unter anderem vier Jahre Finanzvorstand eines Softwarehauses für Content-Management-Software. Der Diplom-Mathematiker hält einen MBA der University of Rochester/New York. „Herr Rosenthal bringt die besten Voraussetzungen mit, die Position als Geschäftsführer Finanzen und Controlling bei proALPHA ausgezeichnet auszufüllen. Er kennt die Branchen unserer Kunden ebenso wie die IT-Industrie und hat schon viele Jahre Erfahrung in seiner Funktion als CFO gesammelt“, resümiert proALPHA Geschäftsführer Friedrich Neumeyer. proALPHA Geschäftsführer Daniel Rosenthal bringt gleichermaßen Erfahrungen aus der Softwarebranche wie aus dem Maschinenbau mit. Gütesiegel für proALPHA proALPHA hat vom Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) das Gütesiegel „Software Made in Germany“ erhalten. BITMi-Präsident Oliver Grün überreichte die Auszeichnung an proALPHA Geschäftsführer Friedrich Neumeyer. Das proALPHA ERP-System zeichnet sich laut Oliver Grün vor allem durch Anwenderfreundlichkeit, Flexibilität, ein durchdachtes Design und Kosteneffizienz aus. Zudem werde die Lösung von einem kompetenten Kundenservice flankiert und habe sich bereits erfolgreich in der Praxis bewährt. „Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. verleiht das Gütesiegel ‚Software Made in Germany‘, um die Qualität deutscher Softwareprodukte zu unterstreichen“, heißt es in der Laudatio des BITMi-Präsidenten. „Die Unternehmenslösung proALPHA vereint alle Eigenschaften, die eine erfolgreiche Software auch international benötigt.“ Mit ihrer einzigartig flexiblen und auf internationales Wachstum ausgelegten ERP-Software und der Expertise von mehr als 20 Jahren unterstützt die proALPHA Gruppe das Unternehmenswachstum ihrer Kunden. Technologischer Weitblick, die treffende Einschätzung für die Anforderungen der Zukunft und die konsequente Kundenorientierung haben das Unternehmen zu einem führenden ERP-Lösungsanbieter für mittelständische Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen werden lassen. „Wir freuen uns sehr über die Verleihung des BITMi-Gütesiegels“, betont proALPHA Geschäftsführer Friedrich Neumeyer. „Die Auszeichnung bestätigt unsere gute Positionierung in Deutschland. Wir wollen diese noch weiter ausbauen und hierzu neue Märkte erschließen.“ Der Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi, www.bitmi.de) vertritt als einziger IT-Fachverband ausschließlich mittelständische Interessen. Im BITMi sind sowohl direkte Mitglieder als auch dem BITMi assoziierte Verbände zusammengeschlossen. Der Verband repräsentiert damit die Interessen von mehr als 800 mittelständischen IT-Unternehmen in Deutschland mit einem Umsatzvolumen von mehr als einer Milliarde Euro. proALPHA Aktuell 2/2014 5 6 unternehmen Mit Rekordumsatz zu weiterem Wachstum proALPHA investiert verstärkt in Technologie und Vertrieb unternehmen Ein ereignisreiches Geschäftsjahr ging für proALPHA am 31. März 2014 zu Ende. Die Geschäftsführer Friedrich Neumeyer, Martin Wolf und Daniel Rosenthal lassen das vergangene Jahr Revue passieren und beziehen Stellung zur künftigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr gab es mit dem Eigentümerwechsel eine große Veränderung in der proALPHA Firmengeschichte. Konnten Sie dennoch die Erfolgsstory der vergangenen Jahre fortschreiben? Friedrich Neumeyer: 2013/14 war für proALPHA ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr. Die Übergabe der Unternehmensgruppe von Leo und Werner Ernst an einen neuen Eigentümer sowie an Martin Wolf, Daniel Rosenthal und mich war sicherlich für alle eine Zäsur. Das hat die Kolleginnen und Kollegen bei proALPHA, aber auch unsere Kunden und Partner sehr beschäftigt. Umso erfreulicher ist es, dass wir mit 60,3 Millionen Euro Umsatz erstmalig die 60-Millionen-Marke übertroffen haben. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg von zwei Prozent. Damit schreiben wir auch im zehnten Jahr in Folge unsere Wachstumsstory fort. Worauf begründet sich der Umsatzanstieg im vergangenen Geschäftsjahr? Daniel Rosenthal: Die positive Umsatzentwicklung ist in großem Maße auf das erfolgreiche Bestandskundengeschäft zurückzuführen. Vor allem in Deutschland arbeiten wir mit einer stetig wachsenden Anzahl von Kunden, aber auch unsere amerikanischen Kollegen können auf ihr „best year ever“ zurückblicken. Ebenso beschleunigt sich die Migration unserer Kunden auf unser aktuelles Release 6.1 zunehmend, sodass die Zahl der Kunden, die erfolgreich mit dieser Version arbeiten, steigt. Wir freuen uns zudem über eine sehr gute Entwicklung im Neukundengeschäft. Letztes Wirtschaftsjahr haben wir wieder mehr als 80 hochinteressante Unternehmen als Kunden in der proALPHA Familie begrüßt. Viele von ihnen sind echte „Hidden Champions“, die mit hervorragenden Produkten in einem Marktumfeld hochspezialisierte Marktführer sind. Wie geht es mit proALPHA kurzfristig weiter? Martin Wolf: Ganz auf Wachstum programmiert, werden wir im laufenden Jahr unsere Vertriebs- und Dienstleistungsaktivitäten weiter ausbauen. Dazu wollen wir mehrere Dutzend Mitarbeiter in allen Unternehmensbereichen gewinnen. Die vertriebliche Power in unseren Kernmärkten stärken, ohne dabei die 1.700 Bestandskunden aus dem Blick zu verlieren, darauf werden wir unser Augenmerk richten. Daher wird das Gros des Personalausbaus im Vertrieb und Consulting in Deutschland liegen. Aber auch in Österreich und Polen wollen wir vor allem in diesen Bereichen deutlich zulegen. Ein weiteres großes Vorhaben wird die Beschreibung unserer Produkt-Roadmap über die kommenden drei bis vier Jahre sein. Dabei wollen wir über die Version 6.2, die voraussichtlich im Dezember 2014 den „Code-Freeze“-Status erreicht, hinausblicken und wichtige Aspekte der Internationalisierungsstrategie, aber auch Branchen- und funktionale Schwerpunkte der kommenden Versionen festlegen. proALPHA Aktuell 2/2014 7 8 Unternehmen Peter Prestele im Vorsitz des proALPHA Beirats Seit 1. April 2014 wird der Beirat der proALPHA Software GmbH um Peter Prestele als Vorsitzender ergänzt. Damit übernimmt er neben Florian Schick vom Beteiligungsunternehmen Bregal Capital im Beirat eine zentrale Rolle als Gesprächs- und Diskussionspartner für die Geschäftsführung. Der studierte Maschinenbauingenieur bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der internationalen Softwareindustrie mit; während der Hälfte dieser Zeit bekleidete Prestele Managementpositionen mit Geschäftsgesamtverantwortung für europäische Märkte. Bereits während seiner Tätigkeit bei i2 Technologies gewann er fundiertes ERP-Know-how aus für proALPHA relevanten Kernbranchen mittelständischer Fertigungsunternehmen. In der jüngeren Vergangenheit hat er mit SuccessFactors eines der erfolgreichsten Cloud-Unternehmen in Europa bis zum Verkauf an die SAP AG aufgebaut. „Mit seiner internationalen Management-, Branchen- und Softwareindustrie-Erfahrung wird Herr Prestele bei proALPHA einen hervorragenden Beitrag zur Entwicklung des Unternehmens sowie zur Erschließung neuer Technologien und internationaler Märkte leisten“, zeigt sich Friedrich Neumeyer, CEO der proALPHA Gruppe, überzeugt. „Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben, proALPHA auf dem Weg zu dem führenden ERP-Unternehmen mit Fokus auf mittelständische Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen zu begleiten“, so der neue proALPHA Beirat Peter Prestele. pTE – Technologie im Detail In diesem Jahr lud proALPHA bereits zum sechsten Mal zur Technology Exchange (pTE) ein. Unter dem Motto „Enabling agile Business“ trafen sich Mitarbeiter der proALPHA Gruppe, Partner und Kunden im Tagungszentrum Esperanto in Fulda. Mit über 300 Teilnehmern aus 90 Unternehmen ist die proALPHA Technology Exchange erneut gewachsen. Die Feedbacks zeigen, dass es wieder gelungen ist, das hohe Niveau der Veranstaltung zu halten. Das erweiterte Programm, das neben technischen auch immer mehr Anwendungs- und Managementthemen umfasst, traf den Bedarf von Kunden und Partnern. Die Kombination von Fachvorträgen und offenem Austausch mit Kollegen aus anderen Unternehmen sowie proALPHA Mitarbeitern bezeichnen die Teilnehmer immer wieder als besonders informativ und gelungen. Viele Anregungen können in den Unternehmen direkt umgesetzt werden und den Nutzen der IT nachhaltig steigern. Die Vorbereitungen zur proALPHA Technology Exchange 2015 laufen bereits. Unter dem Motto „Talking about Integration“ findet die Konferenz am 16. und 17. April 2015 im Lufthansa Training und Conference Center in Seeheim an der Bergstraße statt. Ergänzt wird das Konferenzprogramm wieder um halbtägige Intensivseminare am 15. April 2015 am gleichen Ort. Unternehmen proALPHA Kundentag Get ready for mobility. Traditionell findet der proALPHA Kundentag jährlich im November statt, um den Dialog zwischen ERP-Hersteller und Kunden sowie den Anwendern untereinander zu intensivieren und über aktuelle Themen rund um Software und Unternehmen zu informieren. In diesem Jahr steht Enterprise Mobility im Mittelpunkt, denn kaum ein technologischer Trend verändert aktuell die IT-Landschaft mittelständischer Unternehmen so sehr wie der Wunsch nach mobilen Anwendungen. Egal ob in Vertrieb, Lager und Logistik, technischem Kundendienst oder bei Geschäftsleitungssitzungen – Unternehmensprozesse werden damit schneller, durchgängig und sicherer. Dazu muss allerdings eine enorme Zahl und Variantenvielfalt mobiler Endgeräte wie Barcode-Scanner, Smartphones, Tablets oder auch Datenbrillen sicher in die unternehmensweite System- und Prozesslandschaft eingebunden werden. Zudem sollen die Daten zwischen zentralen Systemen und mobilen Geräten sinnvoll verteilt werden, ohne bestehende Prozesse zu blockieren und die Datenintegrität zu gefährden. proALPHA hat die Herausforderung Enterprise Mobility angenommen. Zum Kundentag 2014 werden die Strategien für das mobile Arbeiten mit proALPHA vorgestellt. Spannend wird dazu auch Key-Note-Speaker Sebastian Schreiber referieren. Er ist einer der führenden Live-Hacking-Experten und zeigt, wie schnell sensible Unternehmensdaten in falsche Hände geraten – und wie man sich davor schützt. Außerdem beschäftigen sich Plenarvorträge in parallelen Sessions mit einem breiten Themenspektrum von der automatischen Eingangsrechnungsbearbeitung über die Nutzung des Webshops bis zum internationalen proALPHA Einsatz. Daneben sowie in einer Abendveranstaltung wird ausreichend Zeit sein, um mit Mitgliedern des proALPHA Managementteams sowie anderen Anwendern konkrete Fragen zu diskutieren. Weitere Informationen unter www.proalpha.de/de/kundentag-2014 proALPHA Aktuell 2/2014 9 10 Leistungsspektrum Kommissionierung im Fokus Funktionen in Vertrieb und Produktion richtig integrieren Bisher wurde der Begriff Kommissionierung im proALPHA Umfeld stets im Kontext der Vertriebsfunktionalitäten genutzt und daher weniger mit der Materialwirtschaft in Verbindung gebracht. Verstanden wurde darunter der Prozess im Lager, in dem die Ware für einen Auftrag zusammengestellt wird und der mit Generierung von Lieferschein und Materialbuchung endet. In der Produktion ist jedoch eine ähnliche Funktion zur Materialbereitstellung unter dem Begriff Ausfassung verfügbar, die statt in einem neuen Beleg wie dem Lieferschein mit den Entnahmebuchungen auf dem Produktionsauftrag abschließt. So unterschiedlich das Ergebnis dieser beiden Funktionen anmutet, so ähnlich oder gleich sind die dafür im Lager durchgeführten Prozessschritte: Vorab sind die Verfügbarkeit zu prüfen und eventuelle Restriktionen zu berücksichtigen, es sind Vorschläge für die zu entnehmenden Chargen (oder Seriennummern) zu ermitteln und natürlich Lagerort und Lagerplatz vorzugeben. Das alles gilt jeweils für mehrere Positionen, die gemeinsam an einen nachgelagerten Geschäftsprozess zu übergeben sind. Es lag nahe, diese beiden Funktionen unter dem Dach der Materialwirtschaft zu einer einheitlichen Kommissionierung zusammenzufassen, um den Prozess der Materialbereitstellung in allgemeingültiger Form abzubilden. Mit der Verschiebung des Fokus von den modulspezifischen Assistenzfunktionen zu einer Prozessbetrachtung im Lager ergeben sich aber auch neue funktionale Schwerpunkte. So steht nun der zeitliche Ablauf des Kommissioniervorgangs stärker im Vordergrund und er wird differenzierter betrachtet. Kleinste Einheit ist die Entnahme einer Teilmenge zu einer Position, die sich aus den Verteilungen auf Chargen oder der Lagerung auf unterschiedlichen Plätzen ergeben. Dennoch bilden sie die Ebene, auf der die Bereitstellung Leistungsspektrum Über verschiedene Funktionen rund um den betriebswirtschaftlichen Kern der proALPHA Version 6.1 wurde bereits berichtet. Ein bislang weniger betrachteter Teil der Materialwirtschaft, die Kommissionierung, liefert jedoch interessante Aspekte, nicht nur hinsichtlich der Datenaktualität im System. organisiert wird. Anschließend sind die Teilmengen zusammenzuführen und gebündelt an den nachfolgenden Geschäftsprozess zu übergeben. Hierzu wurde als Entkopplungspunkt ein Kommissionierlager eingeführt, auf das bereits mit der Statusmeldung „Ware wurde kommissioniert“ der Teilmengen die Ware umgebucht wird. Damit wird diese nicht nur gesammelt, sondern auch der zeitliche Fortschritt des Kommissionierprozesses erfasst. Somit sind die Bestände in den abgebenden Lägern stets aktuell und unterliegen nicht dem Zeitverzug bis zur Abarbeitung des kompletten Belegs. Zudem lassen sich simpel Teilmengen von unterschiedlichen Lägern, Fächern oder Chargen bereitstellen und zunächst auf dem Kommissionierlager sammeln, bevor mit dem endgültigen Stand, der Summe aller Einzelentnahmen, beispielsweise ein Lieferschein erzeugt wird. Die physischen und die Buchbestände rücken enger zusammen – mit allen Vorteilen, die sich aus der gesteigerten Informationsqualität ergeben. Die Betrachtung des kompletten Prozesses führt zu weiteren Funktionen. So wird die Kommissionierung weniger als „Vorschlag“ betrachtet, der nach seiner Abarbeitung aus dem System verschwindet, sondern als vollwertiger Beleg. Ein Beleg, der nach seiner Abarbeitung archiviert wird und so dauerhaft erhalten bleibt. Damit ist jederzeit in der Belegkette nachvollziehbar, wann und wie die Kommissionierung durchgeführt wurde, in der Belegverknüpfung sind die Informationen transparent für alle Anwender zugänglich. Mit diesem Beleg im Sinne von proALPHA ist die sofortige Zuordnung im proALPHA Dokumentenmanagementsystem (DMS) ebenso möglich wie dessen Nutzung im Workflow. Somit steht mit diesen Fähigkeiten die ganze Breite der Ereignissteuerung und Automatisierung von Abläufen zur Verfügung, wie man sie aus anderen proALPHA Bereichen kennt. Dieter Schoppe, Produktmanager bei proALPHA Professionelles Monitoring unterstützt proALPHA Anwender Mit dem neuen Serviceangebot „proALPHA Remote-System-Services“ bietet das Unternehmen den Kunden aktive Unterstützung beim proALPHA Betrieb. Der Einsatz moderner „Agententechnologie“ auf dem Kundensystem und die enge Anbindung an ein Expertenteam ermöglichen die professionelle Unterstützung des IT-Betriebs auf hohem Niveau. Im proaktiven Betrieb erkennt das Monitoring frühzeitig ein vom Normalzustand abweichendes Systemverhalten, Experten können bei Bedarf aktiv eingreifen. Spezielle Servicechecks prüfen das System einschließlich Datenbank im laufenden Betrieb auf „Herz und Nieren“. Daneben überwacht das Team auch die für den laufenden Betrieb relevanten kundenindividuellen Systemkomponenten. Ergänzt wird das Monitoring um ein Bündel aus Präventions- und Pflegemaßnahmen, womit die Remote-System-Services zu einer vollständigen Lösung mit aktiver Störungsprävention werden. Die Kunden erhalten einen monatlichen Bericht für ein stets aktuelles Gesamtbild ihrer proALPHA IT-Situation. Die Berichte zeigen anschaulich den Status und geben Handlungsempfehlungen für einen langfristig reibungslosen Betrieb. proALPHA Aktuell 2/2014 11 12 Leistungsspektrum Auswertungen – Komplexes einfach gemacht proALPHA bietet flexibles Reporting in allen Bereichen Reports wie Bilanzen, betriebswirtschaftliche Auswertungen, Gewinn- und Verlustrechnungen oder Liquiditätsprognosen, aber auch Vor- und Nachkalkulationen werden in proALPHA alle mit nur einem integrierten Werkzeug erstellt. Gleiches gilt für Auswertungen in der Kostenrechnung und Anlagenbuchhaltung. Die Definition und Pflege jeglicher Auswertungen sind im gesamten System standardisiert. Das führt zur Arbeitsvereinfachung, Kostenersparnis und fördert die Interoperabilität zwischen den Abteilungen des Unternehmens respektive den verschiedenen Funktionsbereichen in proALPHA. Einfache Strukturen für schnelle Ergebnisse Auswertungen sind immer als Tabelle aufgebaut, sie bestehen aus Zeilen und Spalten. Der Zeilenaufbau ist in der Regel vorgegeben und ergibt sich aus dem jeweiligen Kontext. Beispielsweise gibt es für die Bilanz ein Gliederungsschema gemäß § 266 HGB. Ähnliches gibt es für die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anlagespiegel. Zunächst wird der Text für die jeweilige Zeile erfasst und einer Zeilennummer zugeordnet. Diese dient der Sortierung sowie der Referenzierung in Formeln. Bei nachträglichen Einfügungen können sie jederzeit automatisch neu nummeriert werden. Sofern in der Zeile der Wert aus einem Konto oder mehreren Konten auszuweisen ist, folgt eine Stammdatenzuordnung durch Eingabe „von bis Konto“. Für Überschriften oder Textzeilen entfällt diese Tätigkeit. Um Summen auszuweisen, gibt es einen Formeleditor, mit dem ähnlich der Vorgehensweise in einer Tabellenkalkulation die jeweiligen Zeilen addiert werden. Die Definition von Spalten in einer Auswertung ist ebenso einfach. Hier kann der Anwender aus vordefinierten Standardspalten selektieren und so die gewünschte Darstellung nach individuellen Kriterien frei definieren. Daneben gibt es weitere Spaltentypen wie Formel-, Bezugs-, Anteils-, Abweichungs-, Periodendurchschnitts-, Zeitspalten und Jahreshochrechnungen. Mithilfe von Zeitspalten lassen sich Perioden oder Jahre darstellen. In der Spalte vom Typ „Jahreshochrechnung“ wird beispielsweise ein Jahreswert aus Ist- und Planwerten berechnet. Die Ist-Werte ermittelt proALPHA anhand der verbuchten Werte bis einschließlich der Auswertungsperiode, die Planwerte anhand der rol- Schnell und einfach erstellt: die GuV in einer 12-Monatsansicht Leistungsspektrum „Die Lösung ist immer einfach, man muss sie nur finden“, stellte der russische Schriftsteller Alexander Solschenizyn bereits zu Anfang des letzten Jahrhunderts fest. Das haben sich die proALPHA Entwickler zu Herzen genommen – auch für das Erstellen von Reports und Auswertungen. Besonders für die Gestaltung unterschiedlicher Ansichten gibt es simple, aber hocheffiziente Lösungen. lierenden Ergebnisplanung für die offenen Perioden nach der Auswertungsperiode. Im Rahmen eines Betriebsabrechnungsbogens besteht darüber hinaus noch die Möglichkeit, die Werte in ihre fixen und variablen Bestandteile aufzulösen. Gestaltung für anspruchsvolle Darstellungen Für die Ausgabe der Auswertungen gibt es zahlreiche Formatierungsmöglichkeiten. Definieren lassen sich dazu neben verschiedenen Schriftarten und -attributen die Spaltenbreiten, das Anzeigeformat und die Zahl der Zeichen. Bei Bedarf lassen sich Spalten oder Zeilen für die Ausgabe ausblenden oder eine automatische Umkehrung des Vorzeichens aktivieren, sodass auch Umsatzerlöse positiv dargestellt werden. Zur besonderen Hervorhebung können im Kennzahlenmodul Kennzahlen gemäß ihrer Grenzwertdefinition farblich unterlegt werden, damit kritische Werte direkt ins Auge springen. Kopieren senkt den Aufwand Die Kopiermöglichkeiten für Auswertungen sind zahlreich. Zeilen und Spalten lassen sich schnell und einfach mithilfe der Kopiervorlage anlegen, sodass sich der Erfassungsaufwand auf ein Minimum reduziert. Durch Übernahme vordefinierter Spalten wird die Matrix komplettiert. Eine bereits fertige Auswertung kann unbegrenzt dupliziert werden, um daraus mehrere Varianten abzuleiten. Beispielsweise lassen sich so betriebswirtschaftliche Auswertungen mit unterschiedlichem Zeilen- oder Spaltenaufbau verwalten. Die Zahl der Varianten ist nicht limitiert. Ebenso können Auswertungen mandantenübergreifend kopiert werden, um im Zuge einer Konsolidierung sicherzustellen, dass in allen verbundenen Unternehmen identische Auswertungsstrukturen vorliegen. Für einen installationsübergreifenden Austausch von Auswertungen kann das vollständige Schema im XML-Format exportiert und im Zielsystem wiederum importiert werden. Teilansichten für mehr Transparenz Zeilen- und Spaltenansichten sind Teilansichten einer Auswertungsvariante. Je nach Art und Umfang einer Analyse lassen sich zu einer Auswertungsvariante unterschiedliche Zeilenansichten mit ausgewählten Auswertungszeilen definieren. So kann beispielsweise eine Zeilenansicht erstellt werden, die nur die Aktivseite einer Bilanz ausgibt. Gleichermaßen könnten mithilfe einer Spaltenansicht Periodenwerte in Ergebnisspalten kumuliert werden, um daraus einen Quartalswert zu ermitteln. Integrierte Prüfungen sorgen für Qualität Zur Qualitätssicherung der Reports bietet das System zahlreiche Prüfungen. Diese sorgen dafür, dass beispielsweise im Rahmen der Erstellung einer Bilanz sämtliche Konten zugeordnet sind, sodass die Übereinstimmung von Aktiva und Passiva sichergestellt ist. Es ist außerordentlich simpel, aussagekräftige Auswertungen direkt in proALPHA und ohne externe Werkzeuge zu erstellen. Dazu bedarf es weder irgendwelcher Programmierkenntnisse noch eines besonderen technischen Verständnisses. Die Vorgehensweise ist selbsterklärend, logisch und daher einfach. Die zahlreichen Kopiermöglichkeiten reduzieren den manuellen Aufwand auf ein Minimum. Dies spart Zeit und im Handumdrehen lassen sich Ergebnisse anschaulich präsentieren. Trotzdem bietet das System eine fast grenzenlose Vielfalt an Auswertungen durch Varianten, Zeilen- und Spaltenansichten und aufgrund einer freien Auswahl vordefinierter Spalten. Wilhelm Baumeister, Produktmanager bei proALPHA proALPHA Aktuell 2/2014 13 14 Leistungsspektrum E-Mails vorgangsbezogen archivieren proALPHA bringt Transparenz in die Organisation Lieber ein paar Adressaten mehr in den Verteilerkreis aufnehmen als zu wenige oder weiterleiten und antworten an alle, das sind typische Szenarien beim E-Mail-Verkehr. Ein zusätzliches Ansteigen der Mailflut ist die Folge. Deshalb ist es für Unternehmen notwendig, die E-Mails fachlich zu organisieren. Dazu muss geklärt werden, welche zu archivieren sind und wer im jeweiligen Geschäftsvorfall dafür zuständig ist. Müssen E-Mails aufbewahrt werden? Aus rechtlicher Sicht sind alle E-Mails aufbewahrungspflichtig, die dem Begriff des Handelsbriefs entsprechen. Das heißt: E-Mails, die der Vorbereitung, Durchführung, dem Abschluss oder der Rückgängigmachung eines Handelsgeschäfts dienen, sind in elektronischer Form aufzubewahren. Planungen, Entwürfe, Werbung, Spam und private E-Mails zählen nicht dazu. Für eine ordnungsgemäße Aufbewahrung von E-Mails reicht es nicht, diese nur im Personal Information Manager wie Outlook gesondert abzulegen. Dokumenten, Faxen, EDI-Datensätzen und anderen ermöglicht das einfache Nachvollziehen und effiziente Steuern der Prozesse. Hier bietet proALPHA die Möglichkeit, Dokumentenarchivierung und Ablage der strukturierten Datenbankinformationen in die Workflowsteuerung der Unternehmensprozesse zu integrieren. Anwender entscheidet Ablage clientseitig Archiv Client Ablage nach Regeln clientseitig Mailboxen @ Allerdings liegt es im Eigeninteresse des Unternehmens, deutlich mehr zu archivieren, als aus rechtlichen Gründen erforderlich wäre. E-Mails transportieren Informationen zu Geschäftsprozessen und -partnern, sie dokumentieren Projekte und Abläufe und so die Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Die Mehrzahl sollte also aus wirtschaftlichen Gründen und Nutzenerwägungen aufgehoben werden. E-Mails aufbewahren – aber wie? Nur die gemeinsame, vorgangsbezogene Verwaltung der E-Mails mit anderen Informationsträgern wie gescannten serverseitig Mailserver @ Gateway Ablauf der automatischen, serverseitigen E-Mail-Archivierung Leistungsspektrum E-Mails sind zum Standard der Kommunikation in der Industrie geworden. Sie haben Brief und Fax vielfach verdrängt und sind die häufigste Form von Dokumenten in den Unternehmen. Die Flut an E-Mails verstellt so manches Mal den Blick für das Wesentliche bei der Organisation der Geschäftsprozesse und der Aufbewahrung von E-Mails. proALPHA hilft seinen Kunden mit vielfältigen Funktionen, um die Geschäftsprozesse ganzheitlich und effizient zu gestalten. Die E-Mail-Archivierung in proALPHA ist als automatische, serverseitige oder manuelle, clientseitige Variante möglich. Die serverseitige Archivierung überwacht die einzelnen Postfächer des Exchange-Servers ereignisoder zeitgesteuert. Aufzubewahrende Mails können mit einem standardisierten Regelwerk ermittelt werden. Das ermöglicht eine vollständige Archivierung aller E-Mails unter Beachtung des zuvor aussortierten Spams und gewährleistet eine Entlastung des Mailservers. Die individuelle Zuordnung zu Vorgängen ist allerdings nur begrenzt möglich. Typische Einsatzbeispiele für die serverseitige E-MailArchivierung sind: Das Versenden von E-Mails direkt aus proALPHA sowie das direkte Antworten auf solche Mails Die Archivierung von Eingangsmails zu speziellen E-Mail-Konten, beispielsweise für Eingangsrechnungen oder Service Die Archivierung aller ein- und ausgehenden E-Mails Beim direkten Versenden von E-Mails aus proALPHA ist ebenso wie bei den eintreffenden Antworten auf solche der zugehörige Vorgang in proALPHA bekannt. So können beispielsweise im Servicemodul erzeugte E-Mails für die Eingangsbestätigung, Nachfragen oder Statusinfos nicht nur mit automatischen Texten versehen, sondern diese Mails auch automatisch im Dokumentenmanagement mit Bezug zum jeweiligen Servicefall archiviert werden. Ebenso werden die Antworten automatisch genau diesem Servicefall zugeordnet. Bei Verwendung spezieller E-Mail-Konten können die E-Mails automatisch bestimmten Sachbearbeitern oder Abteilungen zugewiesen werden. Diese ordnen dann die Mail manuell dem Geschäftsvorgang zu. Bei der clientseitigen E-Mail-Archivierung übernimmt der Benutzer das Archivieren, individuelle Zuordnen und Verschlagworten manuell. Das geschieht im einfachsten Fall per Drag & Drop auf den jeweiligen proALPHA Vorgang, wobei die Keywords automatisch vorgeschlagen werden. Da es hier keine festen Regeln gibt, bleibt es – wie bei der Papierbearbeitung – jedem Einzelnen überlassen, für eine vollständige Archivierung aller relevanten E-Mails zu sorgen. Individuelle Archivierungsstrategie realisieren Jedes Unternehmen muss für sich entscheiden, welche E-Mails es nicht nur aus handels- und steuerrechtlichen Gründen oder branchenspezifischen regulatorischen Anforderungen heraus aufbewahrt, sondern auch, wie es mit der Archivierung für Transparenz der Geschäftsvorgänge und Prozesseffizienz sorgen möchte. Aus den vielfältigen Möglichkeiten für die Sicherung geschäftsrelevanter E-Mails ist individuell und prozessbezogen der geeignete Weg für die Archivierung festzulegen. Häufig kommen Mischformen von automatischer und manueller Archivierung nicht nur innerhalb eines Unternehmens zum Einsatz, sondern sogar bei einzelnen Prozessschritten. So bietet die E-Mail-Archivierung als integraler Bestandteil in proALPHA und seinen Funktionen vielerlei Möglichkeiten, diesen Vorgang nicht nur zu beschleunigen, sondern Prozesse zu verbessern und Informationen auf Knopfdruck verfügbar zu machen. Roland Tuschinski, Produktmanager bei proALPHA proALPHA Aktuell 2/2014 15 16 Kunden Kurzer Draht zum Kunden Internationale Produktion mit internationalem ERP-Einsatz Kunden Unter anderem 45.000 Spülmaschinenkörbe verlassen täglich die Werke des Unternehmens Drahtzug Stein. Viele Große der Weiße-Ware-Branche gehören zum Kundenstamm. Ohne die ERP-Komplettlösung proALPHA könnte das Unternehmen den deutlich gestiegenen Anforderungen nach hochwertigen Produkten bei Lieferzeiten von zuweilen nur wenigen Stunden nicht nachkommen. An sieben Standorten verarbeitet das Unternehmen jährlich etwa 50.000 Tonnen Stahl zu Draht und weiter zu Produkten für den Einsatz in Haushaltsgeräten. Damit sieht sich Drahtzug Stein heute in der Rolle des Weltmarktführers. Die Holding mit über 1.200 Mitarbeitern weltweit ist zum Teil alleiniger Lieferant bei großen Haushaltsgeräteherstellern. Das Credo von Drahtzug Stein heißt: Qualität und Kundennähe. Mit seinen Werken, die jeweils einzelne Vertriebsregionen beliefern, hat das Unternehmen ausreichend Produktionskapazitäten. Den Erfolg auf die Fertigung zu beschränken, ist aber zu kurz gedacht, meint EDV-Leiter Frank Grimm: „Alle Prozesse und Unternehmensbereiche müssen ineinander greifen, um die Kunden zufrieden zu stellen.“ Deshalb wollte sich das Unternehmen in Sachen Software mit der ERP-Komplettlösung proALPHA und dem Realisierungspartner Alpha Business Solutions zentral aufstellen. „Material- und Werteflüsse müssen durchgängig unterstützt werden. Was nutzt eine tolle Produktionsplanung in einer Lösung A, wenn im Nachgang in einer anderen Lösung B beispielsweise keine ordentliche Nachkalkulation möglich ist?“, fragt er. Die wahre Lösung liege im Ganzen. Verkürzte Reaktionszeiten Dennoch ließen sich natürlich auch innerhalb einzelner Funktionsbereiche Verbesserungen und Effizienzgewinne realisieren. Als Beispiel nennt er das Dokumentenmanagement, hier vor allem die automatische Verschlagwortung. Das DMS-Modul von proALPHA schlägt anhand hinterlegter Ordnungskriterien Standardbeschreibungen vor, die nur noch angeklickt werden müssen. Das heißt, für zu archivierende Dokumente liegen Suchbegriffe bereits im System vor. Das ist weniger fehleranfällig und zugleich schneller. Weitere Schlagworte lassen sich einfach ergänzen. Bei der Archivierung eines Lieferscheins zum Beispiel sind unter anderem Lieferantennummer, Datum und Benutzer bereits vorgegeben. Soll zudem eine interne Kennnummer vermerkt werden, kann der Mitarbeiter diese dem Dokument zuordnen. Dies macht das Auffinden von Dokumenten schneller und einfacher. Heute zieht sich jeder Mitarbeiter ohne langes Suchen die von ihm benötigten Dokumente aus dem elektronischen Archiv. So reduzieren sich die Reaktionszeiten erheblich, da auch Kunden und Lieferanten den Großteil ihrer Dokumente per E-Mail direkt aus dem System heraus erhalten. In der Regel lässt sich so schon während eines kurzen Kundentelefonats der Sachverhalt klären, ohne Verzögerung oder zeitaufwendige Rückrufe. Internationaler Austausch Wichtig ist Drahtzug Stein die Kommunikation mit seinen Landesgesellschaften, die fast ausnahmslos an proALPHA angebunden sind und mit den jeweiligen Landesversionen arbeiten. Der Datenaustausch nutzt das spezielle pAI-Format. Hinterlegte Workflows beschleunigen diesen Prozess. Dabei passt sich das Unternehmen eher der Lösung an als umgekehrt. „Wir nutzen proALPHA auch, um unsere Prozesse zu hinterfragen“, erklärt Frank Grimm. Philosophie des Unternehmens ist es nicht, die Software so umzuprogrammieren, dass diese auf die Abläufe des Unternehmens passt. Vielmehr betrachtet man sich die Prozesse im ERP und vergleicht diese mit denen des Unternehmens. Dabei stellt sich schon mal heraus, dass die branchenspezifischen Abläufe in proALPHA effizienter sind als die eigenen. „Wir verlangen von einer Softwarelösung, dass sie unsere Prozesse verbessert. Genau das tut proALPHA“, so Frank Grimm – und nennt als Beispiel den Einkauf. Dort laufen die Bestellprozesse inklusive einer Geneh- proALPHA Aktuell 2/2014 17 18 Kunden migungslogik deutlich strukturierter ab als zuvor – und dazu einheitlich. Denn es gibt keine Unterschiede mehr, ob es sich um eine teure Investition handelt oder um C-Güter. Die Frage nach einer Priorisierung entfällt demnach. Bestellanfragen werden täglich von entsprechender Stelle über den proALPHA Aktivitätenmonitor abgearbeitet. „Das gilt auch für unsere Geschäftsführung“, sagt Frank Grimm. So entscheidet sich maximal einen halben Tag nach Auftragseingang, ob diesem entsprochen werden kann oder nicht. erläutert Frank Grimm. „Unsere normalen Reaktionszeiten sind so kurz, dass wir nahezu täglich umplanen und umrüsten müssen. Bis der LKW vom Hof fährt, kann es Änderungen geben. In anderen Branchen würde das glatt als Ausnahmezustand durchgehen.“ Kanban-Lager und Etiketten Schnell und flexibel muss die Firma auch in Bezug auf die Kanban-Lager sein, die es für zahlreiche Kunden bestückt. Auch hier weiß das Unternehmen im Vorfeld nie so genau, welche Produkte wann unter eine 45.000 Spülmaschinenkörbe pro Tag In der Fertigung bei Drahtzug Die Zentrale des Unternehmens mit rund 120 Millionen Euro Gruppenumsatz und Stein wird die Feinplanung etwa 1.250 Mitarbeitern liegt im pfälzischen Altleiningen. Weitere Standorte wergroß geschrieben. Bei den in Frankreich, Italien, Polen und den USA betrieben. Auf hoch automatisierten Lieferzeiten von oft nur Anlagen entstehen Drahtwaren für die Haushaltswarenindustrie, überwiegend wenigen Stunden ist kunststoffbeschichtete wie Spülmaschinenkörbe. In allen Landesgesellschaften ist das dringend erforderproALPHA mit insgesamt vier Landesversionen im Einsatz. lich. Zieht man davon noch die TransportWeitere Informationen unter: www.drahtzug-stein.de zeit ab, bleiben dem Unternehmen häufig nur drei bis vier Stunden für einen Auftrag. Zumal hier von „kritische Marke“ rutschen und innerhalb kurzer Zeit bis zu 45.000 Endprodukten im Bereich kunststoffbeproduziert und geliefert werden müssen. Einzige kleine schichtete Drahtartikel die Rede ist, die das UnternehÄnderung gegenüber dem Standard: Die Bestellungen men pro Tag fertigt. Drahtzug Stein nutzt dazu das kommen nicht elektronisch an, sondern werden von proALPHA Planungstool Advanced Planning and Scheden Fahrern mitgebracht. Diese pendeln in der Regel duling (APS), auf das sich die Mitarbeiter mittlerweimehrmals pro Tag zwischen Niederlassung und Lager. le blind verlassen. Dieses zeigt nicht nur knappe oder Das ist möglich, weil die meisten Niederlassungen in überlastete Ressourcen an, sondern priorisiert in soldirekter Nachbarschaft der Kunden sind. chen Fällen auch die Fertigungsaufträge oder schlägt alternative Ressourcen vor. Das ist umso wichtiger, weil Ein weiteres Plus der ausgeklügelten FertigungsplaDrahtzug Stein wenige seiner Produkte auf Lager pronung ist die kundenindividuelle Etikettierung. Die duzieren kann und deshalb äußerst flexibel reagieren Stückzahlen werden abhängig von Auftrag und Vermuss. packungsmenge schon in der Produktionsplanung errechnet und automatisch vorgedruckt. Zahlreiche „Ohne dieses Planungstool könnten wir unsere FerKunden wünschen, dass die Ware bereits bei deren Lietigung in der jetzigen Form nicht aufrechterhalten“, fereingang die hauseigenen Etiketten aufweist und die Endkundenanforderungen erfüllt. Zum einen, weil es ihre internen logistischen Abläufe effizient hält. Zum anderen lassen sich so wiederum Kundenbindung und -zufriedenheit erhöhen. Über Drahtzug Stein Frank Grimm, EDV-Leiter bei Drahtzug Stein: „Wir verlangen von einer Softwarelösung, dass sie unsere Prozesse verbessert. Genau das tut proALPHA.“ Kunden SOMMER Antriebs- und Funktechnik führt proALPHA ein Die SOMMER Antriebs- und Funktechnik GmbH, einer der führenden Hersteller hochwertiger Antriebstechnik für private und industrielle Toranwendungen mit Sitz in Kirchheim/Teck, wird proALPHA einführen. Künftig sollen mehr als 100 Anwender mit der neuen Software arbeiten. Die Unternehmenslösung soll umfassend genutzt werden inklusive aller integrierten Business-Intelligence-Funktionalitäten, dem tief verankerten Dokumenten-Management-System (DMS) und CA-Link zur Einbindung der Konstruktion. Mit der proALPHA Einführung will SOMMER effizientere und transparentere Prozesse erreichen und sich für die Anforderungen der Zukunft rüsten. SOMMER ist einer der führenden Anbieter hochwertiger Garagentorantriebe. Die familiengeführte SOMMER Antriebs- und Funktechnik GmbH beschäftigt etwa 250 Mitarbeiter in Kirchheim/Teck und rund 400 Mitarbeiter im gesamten Konzern. Das Unternehmen ist einer der führenden Hersteller von hochwertigen Garagentor-, Drehtor- und Schiebetorantrieben sowie von Funkfernsteuerungen für die HomeAutomation. Die Produkte werden ausschließlich über den Fachhandel vertrieben. Mit einem Exportanteil von etwa 80 Prozent ist SOMMER sehr erfolgreich im Ausland vertreten. so viel wie möglich im Standard abdeckt und vom Mittelstand für den Mittelstand gemacht wurde. Neben den funktionalen Anforderungen war es uns wichtig, dass die Benutzeroberfläche Spaß macht und das Handling möglichst intuitiv ist. Mindestens genauso wichtig war uns der Aspekt, einen vertrauenswürdigen ERP-Partner zu finden, bei dem wir als Kunde Wertschätzung erfahren und nicht in der Masse untergehen. Am Ende haben uns dann die vielen positiven Referenzbesuche überzeugt. Und wir haben uns nicht nur die von proALPHA empfohlenen Unternehmen angesehen“, begründet Steffen Schaaf, Projektleiter bei SOMMER, die Entscheidung. „Wir haben nach einer integrierten ERP-Lösung gesucht, die Mit fachlicher Unterstützung des proALPHA Consultingteams steht bei SOMMER zunächst die Optimierung der Geschäftsprozesse an, um mit der anschließenden Implementierung des neuen ERP-Systems ein effizienteres Arbeiten zu ermöglichen. Die Business-IntelligenceFunktionalitäten in proALPHA sollen mehr Transparenz für strategische Entscheidungen liefern und so die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Auch die zur SOMMER Gruppe gehörende Groke Türen und Tore GmbH mit Sitz in Karlsruhe hat sich kürzlich für die Einführung von proALPHA entschieden. Groke fertigt hochwertige AluminiumHaustüren und wies in den letzten Jahren ein überdurchschnittliches Unternehmenswachstum auf. Derzeit sind etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt. proALPHA Aktuell 2/2014 19 20 Kunden Roll-on Kundenspezifische Förderrollen von klein bis groß dank proALPHA Produktkonfigurator Kunden Schnell und in verschiedenen Losgrößen liefern – das sind die Herausforderungen an Rollex, Hersteller von Förderelementen und Komplettlösungen in einer Unzahl von Geometrie-, Antriebs- und Materialvarianten. Um das zu beherrschen und Aufträge trotzdem schnell durch Konstruktion und Produktion zu schleusen, setzt das Unternehmen in seinen beiden Werken auf proALPHA. Ein wichtiges Rationalisierungstool im System: der Produktkonfigurator. Rollensysteme halten den Warenumschlag in Unternehmen der Automobilindustrie und bei deren Zulieferern ebenso in Gang wie in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, bei Logistikdienstleistern und in vielen anderen Branchen. „Eine Norm für solche Rollen gibt es zumindest in Deutschland nicht, hier plant jeder Anlagenbauer mehr oder weniger individuell, auch bei ansonsten vergleichbaren Anwendungen“, erklärt Klaus Leitow, Leiter IT. „Deshalb entwickeln und produzieren wir ausschließlich kundenindividuelle Lösungen. Daraus ergeben sich, weil wir selbstverständlich auch ein Ersatzteilgeschäft betreiben, Losgrößen zwischen eins und etwa 20.000, beispielsweise beim Einrichten größerer Verteilzentren.“ Neben der Variantenvielfalt verlangen die oft kurzfristigen Lieferwünsche der Kunden eine ausgefeilte Logistik. Nicht angetriebene Tragrollen werden typischerweise binnen zwei Wochen beim Kunden angeliefert, bei angetriebenen Rollen ist die Lieferzeit meist nur eine Woche länger. Dazu trägt unter anderem die günstige Produktionsstruktur bei: Die von Rollex entwickelten Motoren und Steuerungen werden teils intern, teils von externen Partnern gefertigt. Ebenso gibt es für verschiedene Oberflächenveredelungen – vom Verzinken über verschiedene Beschichtungen bis zum Gummieren – spezialisierte, schnell reagierende Partner. Dieses Netzwerk und die eigene Produktion dynamisch zu betreiben, verlangt nachhaltige Unterstützung. Die liefert proALPHA als integrierte Plattform für das gesamte Unternehmen. Abgelöst wurde damit vor einigen Jahren ein eigenentwickeltes System. Konfigurator als Kern der Auftragsabwicklung „Ein ganz maßgeblicher Punkt der Investitionsentscheidung für proALPHA war der integrierte Konfigurator“, erklärt Prokurist Olliver Mierau. „Etwas Ähnliches war ansatzweise bereits in dem damals selbstgestrickten Programm vorhanden, darauf wollten wir keinesfalls verzichten. Dazu kamen die komfortable Bedienoberfläche und das breite Schulungsangebot der proALPHA Academy.“ Ein ganz wichtiger Punkt sei aber auch die Struktur des Anbieters gewesen – stabil und groß genug für eine langfristige Zusammenarbeit mit ausreichenden Ressourcen, um die Einführung und den laufenden Betrieb zu betreuen, aber doch flexibel genug, um auf ein mittelständisches Familienunternehmen eingehen zu können. In der nahezu vollständig kundenauftragsbezogen arbeitenden Organisation und der Unzahl von Artikelvarianten in einem sehr breiten Größen- und Materialspektrum dient der in proALPHA integrierte Konfigurator als Schnittstelle zwischen Kunden, Auftragsbearbeitung, Konstruktion und Produktion. Der Vertriebler legt – gegebenenfalls gemeinsam mit einem Konstrukteur – entsprechend den Kundenanforderungen das Produkt an und erstellt technisch mögliche und sinnvolle Varianten. Das Ergebnis ist eine komplette Konstruktion, inklusive detaillierter Stückliste, einer Kalkulation auf Basis der hinterlegten Preise sowie der entsprechenden Arbeitspläne. Daraus ergibt sich das Angebot an den Kunden, das schnell in einen Produktionsauftrag umgewandelt werden kann. Dabei gibt proALPHA den möglichen Liefertermin aus. Wünscht der Kunde einen anderen Termin, kann das System ad hoc prüfen, ob dieser realisierbar ist bzw. proALPHA Aktuell 2/2014 21 22 Kunden welche konkurrierenden Aufträge von einer Verschiebung betroffen sind. Daraus lassen sich bei Bedarf schnell, frühzeitig und effektiv sinnvolle Maßnahmen in der Arbeitsorganisation ableiten. wird jede Nacht komplett neu geplant. Damit stehen jeden Tag korrekte und aktuelle Informationen über Abweichungen gegenüber dem Plan in der Fertigung und im Einkauf zur Verfügung. Die drei typischen Hauptbaugruppen der Rollen – Rohr, Achsen, Lager – plant proALPHA inklusive der Fremdfertigungsanteile parallel im Sinne einer Baugruppensteuerung prinzipiell separat, aber in einer engen Vertaktung, sodass der Endtermin einschließlich Endmontage erreicht wird. Ist die Terminlage mit dem Kunden geklärt, wird der Auftrag eingelastet. Die Arbeitsvorbereitung bekommt einen Auftragsvorrat mit relativ kurzfristigem Horizont, in dem sie eine Art Feinstplanung durchführen kann. Die hier realisierte Ablaufstruktur muss jedoch, bei aller gewünschten Standardisierung, Raum für flexibles Handeln bieten. Das zeigt sich im gesamten Unternehmen – und damit in verschiedenen proALPHA Funktionen. So ist beispielsweise im Produktkonfigurator auch die Freitexteingabe möglich, weil trotz der breiten Datenbasis sporadisch spezielle Wünsche und Randbedingungen zu berücksichtigen sind. Die Stammdatenanlage und -pflege berücksichtigt die typischen Situ- Über die Rollex-Gruppe „Das Prinzip dieser Steuerung, also die unabhängiTragrollen, staudrucklose Förderanlagen und komplette Lagersysteme liefert ge Planung der einzelnen das ISO-9001-zertifizierte Unternehmen vor allem in Logistikprojekte verschieKomponenten und deren dener Branchen – von der Logistik- über die Getränke- und Lebensmittel- bis zur Zusammenführung, haAutomobilindustrie. Das 1973 gegründete Familienunternehmen ist seit 1978 in ben wir auch schon vor Werne ansässig. 1995 wurde als zweiter Produktionsstandort das Werk Ebersdorf proALPHA praktiziert, in Betrieb genommen, 2004 das Werk in den USA eröffnet. Niederlassungen allerdings manuell“, bestehen in verschiedenen europäischen Ländern. Beschäftigt werden insgesamt erklärt Olliver Mierau rund 120 Mitarbeiter. die Vorgehensweise. „Das wäre heuWeitere Informationen unter: www.rollex-group.com te undenkbar. Bei gleichen Beständen in den Zwischenlägern und etwa dem gleichen ationen in mittelständischen, Personalstamm liefern wir erheblich größere Mengen, kundennahen Organisationen: die zudem in tendenziell kleineren Losgrößen laufen. So legt die Auftragserfassung Trotzdem lasten wir die Maschinen heute besser aus.“ Stammdaten oft nur rudimentär an, Vor allem die frühzeitige Sichtbarkeit drohender Kapaweil zu diesem Zeitpunkt nicht alle Informationen vorzitätsprobleme an Engpass-Maschinen entschärft die handen sind. Komplettiert werden sie meist vom EinSituation und nimmt vielfach die Hektik aus der Fertikauf. Dazu nutzen die Mitarbeiter den in proALPHA gung. Es kann im Vorfeld beispielsweise eine zusätzliche integrierten Workflow: Vorgänge werden automaSchicht geplant oder mit den Kunden über eine möglitisch dem nächsten zuständigen Mitarbeiter in dessen che Verschiebung gesprochen werden. Ähnliche Effekte Arbeitsmonitor gestellt. Das vereinfacht und beschleuhaben sich im Einkauf eingestellt. Klaus Leitow: „Heute nigt die Vorgänge, zudem ist sichergestellt, dass alle gibt proALPHA die Bestellungen vor, das ist alles sehr Mitarbeiter immer auf der gleichen aktuellen Datenbatransparent und ermöglicht deutlich kleinere Läger, sis arbeiten. Genutzt wird der Workflow beispielsweise ohne an Sicherheit einzubüßen.“ auch für Lageraufträge: Schon mit Anlage des Auftrags im Verkauf wird eine automatische Meldung mit allen Flexibilität bewahren relevanten Informationen an das Lager generiert, wo Durchschnittlich liegt die Anzahl aktiver Auftragspodie sofortige Zusammenstellung der Kommission starsitionen im vierstelligen Bereich. Dieses gesamte Netz ten kann. Kunden Zweites Werk eng eingebunden Neben dem Werk am Stammsitz im westfälischen Werne gehört zur Rollex-Gruppe ein rechtlich selbstständiges Unternehmen im thüringischen Ebersdorf. Das Unternehmen produziert ausschließlich im Auftrag des Stammwerks ein weitgehend identisches Produktspektrum. Den Aufwand für die interne Auftragsabwicklung zwischen den beiden Unternehmen hat Rollex mit den ebenfalls in proALPHA integrierten IntercompanyFunktionen drastisch gesenkt: Beide Unternehmen werden als eigenständige Mandanten in proALPHA geführt, zwischen ihnen sind die meisten buchhalterischen und informationstechnischen Vorgänge jedoch automatisiert. Die Kundenauftragsbearbeitung findet grundsätzlich in Werne statt. Von hier aus werden die Aufträge je nach Kapazität auf die beiden Werke aufgeteilt. proALPHA plant die Produktion in Thüringen ebenso wie in Werne. Aus einem Kundenauftrag wird in einem proALPHA Mandanten automatisch ein Produktionsauftrag, die Adresse des externen Kunden zur Versandadresse. Interne gegenseitige Rechnungsstel- lungen der Werke, Lieferscheine und andere „Papiere“ werden automatisch und fiskalisch korrekt als elektronische Dokumente in beiden proALPHA Mandanten erzeugt. Das senkt die manuellen Aufwände nachhaltig und verhindert Fehlbuchungen. Das Werk Thüringen verfügt über keine „physische“ proALPHA Installation, es ist per Terminalserver an Werne angebunden. Wartungsaufwand für diese Installation fällt also keiner an. Einführung gründlich vorbereiten Der hohe Integrationsgrad der proALPHA Funktionen in einem System ohne Schnittstellen bietet komfortable Bedienung und Administration. „Allerdings war dafür auch einige Vorarbeit zu leisten“, erinnert Klaus Leitow an den Echtstart im Jahr 2010. „Während die administrativen Funktionen, also die verschiedenen Bereiche der Buchhaltung, mehr oder weniger geräuschlos installiert wurden, hatten wir das Füllen des Variantenkonfigurators, der heute den Kern vieler Abläufe bei uns bildet, etwas unterschätzt.“ Andererseits bietet das System noch einige Potenziale für weitere Optimierungen: So arbeitet Rollex bisher noch nicht mit dem ebenfalls integrierten Dokumentenmanagement und auch weitere Funktionen stehen noch zur Nutzung an. Prokurist Olliver Mierau (links) und IT-Leiter Klaus Leitow bei Rollex: „Bei gleichen Beständen in den Zwischenlägern und etwa dem gleichen Personalstamm liefern wir heute erheblich größere Mengen, die zudem in tendenziell kleineren Losgrößen laufen.“ proALPHA Aktuell 2/2014 23 24 Kunden Schneller auf den Markt proALPHA beschleunigt Abläufe in der Blechverarbeitung Ab einem gewissen Maß an Aufträgen ist deren – sachgerechtes – manuelles Handling nicht mehr möglich. Vor dieser Situation stand Blechverarbeiter RYBU spätestens im Jahr 2011: Beständiges Wachstum, eine hohe Zahl von Neuaufträgen mit extrem unterschiedlichen Größenordnungen und das hochflexible Reagieren auf Kundenanforderungen waren trotz modernem Maschinenpark nicht mehr befriedigend zu beherrschen. Mit proALPHA hat RYBU ein integriertes ERP-System mit der Intention eingeführt, entlang der gesamten Prozesskette mit nur einer Technologie nachhaltige Unterstützung und Optimierungen zu erzielen. Neben den organisatorischen Funktionen wie Einkauf, Vertrieb, Rechnungswesen und Materialwirtschaft installierte der Realisierungspartner Wolf IT Consulting das proALPHA eigene Dokumentenmanagement (DMS) und die Produktionssteue- Kunden Bis zu 40 Neuteile pro Tag schleust RYBU durch die Entwicklung und Produktion. Die sich daraus ergebenden hohen Anforderungen an die interne Organisation und Produktionssteuerung wickelt das Unternehmen nun in proALPHA ab. Lagerbestände sinken um 15 Prozent Bis zu 40 Neuteile pro Tag und Losgrößen zwischen eins und etwa 100.000 Stück verlangen nicht nur der Kalkulation und dem Vertrieb vieles ab, gefordert sind auch und vor allem die Arbeitsvorbereitung und Materialwirtschaft bzw. die interne Logistik. Dank konsequenter Produktionsplanung im proALPHA APS wurden die Prozesse erheblich schlanker, die Maschinenauslastung stieg. Was früher über zusätzliche Sicherheitsbestände in den einzelnen Abteilungen abgebildet wurde, stellt nun die exakte, planungsgesteuerte Bereitstellung in proALPHA sicher. Weitere Features nutzen Neben den Hauptfunktionen im Umfeld der Produktionssteuerung sorgen weitere integrierte Funktionen für effizienzsteigernde Rationalisierungen. Mit dem proALPHA DMS beispielsweise dokumentiert und kommuniziert das Unternehmen intern inzwischen nahezu papierlos. Jeder Mitarbeiter weiß, wo welche Dokumente zu hinterlegen und zu finden sind. Das ständige Suchen nach Zeichnungen, Lieferscheinen, Werkstoffzeugnissen, Rechnungen und anderen zu den Aufträgen gehörenden Unterlagen in Archiven hatte damit ein Ende. Mit den entsprechenden Berechtigungen kann jeder Mitarbeiter jederzeit alle für ihn relevanten Informationen abrufen. Weitere Einsparungen sind in den nächsten Monaten geplant, wenn der Scanvorgang per Barcode gesteuert wird. Frühzeitig optimiert das Planungsmodul die Ressourcenbelegungen und macht zu erwartende Engpässe sichtbar. Innerhalb von zwölf Monaten sank das Lagervolumen an Materialien, angearbeiteten Produkten und Fertigerzeugnissen um 15 Prozent. Dabei ist das Ende der Optimierungen noch nicht erreicht. In den nächsten Monaten sollen die Abläufe weiter verfeinert werden. Die so frei werdenden Kapazitäten füllen neue Aufträge, für die sonst weitere Investitionen erforderlich wären. proALPHA hat das Unternehmen RYBU in allen wichtigen Funktionen durchdrungen und übernimmt die tragende Rolle in der Organisation. Das System sorgt für den reibungslosen Geschäftsablauf und Optimierungen im Verlauf der Prozesskette. Zusätzliche Kapazitäten wurden geschaffen, ohne in „Hardware“ investieren zu müssen, gleichzeitig sanken die Lagerbestände in den Fertigungsstufen und im Fertigteilelager. Auf dieser Basis sollte sich das weitere Unternehmenswachstum zuverlässig realisieren lassen. rung entsprechend der APS-Technologie (Advanced Planning and Scheduling) sowie die mobile LogistikLösung WIT Mobile. Über die RYBU GmbH Die RYBU GmbH entwickelte sich seit 1980 vom kleinen Familienbetrieb zu einem nach ISO 9001:2008 und VDEzertifizierten Mittelständler mit 85 Mitarbeitern. Leistungsschwerpunkt des zwischen Karlsruhe und Pforzheim gelegenen Unternehmens ist die Produktion präziser und komplexer Feinblechteile für verschiedene Branchen, unter anderem für Haushaltsgeräte, Elektrotechnik und Solarenergie, in einem breiten Losgrößenspektrum. Mehrmals wurde RYBU mit dem Firmen-Award der Bosch-Siemens-Hausgeräte ausgezeichnet. Weitere Informationen unter: www.rybu.de proALPHA Aktuell 2/2014 25 26 Internationales proALPHA Kundentag Österreich verzaubert Umfassende und detaillierte Informationen zum Unternehmen und Produkt proALPHA sowie eine perfekte Plattform für Diskussion und zum „Netzwerken“ bot der österreichische proALPHA Kundentag 2014 in Linz. Zudem wurde gezeigt, wie IT und Magie elegant in Einklang zu bringen sind. Das mit mehr als 200 funktionalen Erweiterungen und dem intuitiven User-Experience-Konzept umfangreichste Release der Unternehmensgeschichte, proALPHA 6.1, stellte den thematischen Mittelpunkt der Veranstaltung. Aber auch die nächsten Entwicklungsschritte, die sich intensiv mit den komplexen Anforderungen von Big Data oder Industrie 4.0 beschäftigen, sind Bestandteile der proALPHA Roadmap. Wie Anwender die neuen Möglichkeiten effizient in der Praxis nutzen, schlug sich in Vorträgen und Diskussionen der Teilnehmer untereinander nieder. „IT steht für Illusionen und Tricks“, formulierte der Physiker und Magier Thomas Fraps mit einem Augenzwinkern und stellte mit proALPHA Austria Kundentag mit Friedrich Neumeyer, Helmuth Rath, seinen Kunststücken augenscheinlich die Michael T. Sander, Martin Wolf (v.l.) und Thomas Fraps im Vordergrund. Naturgesetze auf den Kopf. Es war die perfekte Überleitung zu proALPHA 6.1. Denn auch proALPHA greift immer wieder tief in die Trickkiste, um neue Technologien und Funktionen für Anwender nutzbar zu machen – das allerdings ganz ohne Show, sondern real und im echten Leben. Die gute Zusammenarbeit mit den 300 Mitgliedsfirmen des proALPHA Anwenderkreises soll auch in Zukunft dafür sorgen, dass den Entwicklern das „Zaubersalz“ nicht ausgeht. Michael Sander verstärkt proALPHA Austria Zum 1. März 2014 wurde Michael T. Sander (43) in die Geschäftsführung der proALPHA Software Austria berufen. Er wird gemeinsam mit Helmuth Rath die Marktposition des Unternehmens in Österreich ausbauen. Michael Sander bringt neben Managementerfahrungen umfangreiche Marktkenntnisse und Know-how in weiten Bereichen von IT-Lösungen, Applikationen und Services mit. Zuletzt war der studierte Physiker als Vice President ICT Sales Austria bei Kapsch Businesscom verantwortlich für alle Vertriebseinheiten. Als „Primus inter Pares“ übernimmt Michael Sander die CEO-Rolle in der Geschäftsführung. Er wird vorrangig den Ausbau der Vertriebs- und Marketingaktivitäten vorantreiben sowie die organisatorische Verantwortung für Vertrieb, Pre-Sales, Tele-Sales, Marketing und Finanzen übernehmen. Helmuth Rath konzentriert sich auf die Leitung von Consulting, Entwicklung und Support. Michael Sander: „Kontinuierliches Wachstum und Stabilität sind entscheidende Kriterien für langfristige Kundenbeziehungen. Mit der stärkeren Ausrichtung auf Vertrieb und Marketing setzen wir darüber hinaus wichtige Impulse zur Erhöhung der Marktpräsenz. Wir wollen mittelständische Unternehmen wissen lassen, wie wir sie mit unserem ganzheitlichen und innovativen Lösungsportfolio dabei unterstützen können, betriebliche Herausforderungen effizient zu meistern.“ Internationales proALPHA USA: Wachstum auf allen Ebenen Die proALPHA Software Corp. steht seit August 2014 unter neuer Leitung. Wolfram von Schoen hat als Managing Director alle Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Wolfram Menser übernommen, der in den vergangenen zehn Jahren die Leitung der amerikanischen Tochtergesellschaft innehatte. Wolfram Menser wird ab 1. November 2014 als Leiter International Business Development arbeiten. Vom Standort Weilerbach aus wird er den Ausbau der Internationalisierungsstrategie für die proALPHA Gruppe vorantreiben. In der Vergangenheit bekleidete Wolfram von Schoen diverse Senior-Management-Positionen, u. a. war er Director of Global Services beim amerikanischen proALPHA Kunden Komax. Zuletzt verantwortete er als Head of Consulting beim Schweizer proALPHA Partner Codex den Beratungsbereich. Aufgrund seiner Erfahrungen ist er bestens vertraut sowohl mit der europäischen als auch der amerikanischen Geschäftskultur. Der studierte Maschinenbauingenieur ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seine amerikanische Frau Jaimie wird ebenfalls ab 1. August bei proALPHA USA starten und den Bereich Academy ausbauen. Auch sie bringt proALPHA Erfahrung mit, da sie zuletzt als Consultant und Projektmanager bei Codex arbeitete. Wolfram von Schoen geht mit der amerikanischen proALPHA Einheit in eine vielversprechende Zukunft: „Die proALPHA Software Corp. ist eine erfreulich profitable Einheit mit den besten Voraussetzungen, Umsatz und Kundenanzahl in den nächsten Jahren nochmal deutlich auszubauen. Durch die hervorragenden Kompetenzen des Teams vor Ort und die enge Zusammenarbeit mit den internationalen proALPHA Standorten sind die Weichen dazu bereits gestellt.“ Wolfram von Schoen leitet als neuer Managing Director die proALPHA Software Corp. in Nashua. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die amerikanische proALPHA Tochter ein „best year ever“ verzeichnen. Von Nashua aus werden heute 60 Kunden in 26 verschiedenen Bundesstaaten betreut. Um dem weiteren Wachstum der Einheit gerecht zu werden, wurden im Jahr 2014 die Büroräume in Nashua deutlich erweitert. Außerdem bietet die proALPHA Software Corp. nun auch professionell ausgestattete Seminarräume zur Schulung der amerikanischen proALPHA Kunden. Hierzu steht ein auf die US-Anwender angepasstes Seminarangebot der proALPHA Academy zur Verfügung. Die proALPHA Academy jetzt auch in den USA proALPHA Aktuell 2/2014 27 28 Internationales Kapo-Gruppe steigt auf proALPHA 6.1 um Nicht nur der Deutsche Bundestag wurde mit hochwertigen Möbeln von Kapo ausgestattet. Weitere Informationen unter: www.kapo.co.at Internationales proALPHA Release 6.1 setzt mit einem breiten Spektrum funktionaler Erweiterungen und dem intuitiven User-Experience-Konzept neue Maßstäbe. Die nutzt der Tür- und Fensterhersteller Kapo intensiv, um den proALPHA Einsatz noch effizienter zu gestalten. Die Kapo Fenster und Türen GmbH bildet mit den Kapo Möbelwerkstätten und der Marke „Neue Wiener Werkstätte“ die Kapo Unternehmensgruppe. Im Traditionsunternehmen sorgt proALPHA bereits seit 2001 in den Bereichen Finanz- und Kostenrechnung, Materialwirtschaft, Produktion und Vertrieb für effiziente und transparente Prozesse. tionsabwicklung und die Single-Sign-on-Anmeldung. Das Admin Framework ermöglicht beispielsweise die Überwachung der kompletten proALPHA Systemlandschaft und die rasche Behebung von Problemen. Mit dem Service-Modul lassen sich gezielt Aktionen bis zur Reklamationsabwicklung steuern, auswerten und dokumentieren. Das Modul ist umfangreicher und kann deutlich mehr Details abbilden als bisher; ein Vorteil, der sich unmittelbar auf den Kundenservice auswirkt. Und war früher eine gesonderte Anmeldung am proALPHA System notwendig, reicht mit Single-Signon schon die einmalige Benutzeranmeldung auf der Windows-Oberfläche. Anfang 2014 ist das Unternehmen auf die Version 6.1 umgestiegen. Bernhard Hrdina, Projektleiter für proALPHA bei Kapo, über die entscheidenden Gründe für den Release-Wechsel: „Die neue, moderne Oberfläche und der Bedienkomfort waren für uns mitentscheidend. Um ein Beispiel zu nennen: So finden die Programmfenster nun automatisch einen sinnvollen Platz Ein weiterer Vorteil von auf dem Bildschirm, ohne bereits geöffnete Fenster zu proALPHA 6.1 liegt für verdecken oder den Bildschirm zu überladen. Jeder MitBernhard Hrdina im einarbeiter hat die individuelle Oberfläche für die jeweilige facheren Umgang mit Arbeit übersichtlich vor sich und kann Bernhard Hrdina, Projektleiter für proALPHA bei Kapo: einfach zwischen „Mit proALPHA 6.1 wurden Individualentwicklungen aus der den Programmen wechseln oder Vorgängerversion problemlos integriert. Damit konnten wir mit der erweieinige unternehmensspezifische Anpassungen entfernen.“ terten Suche ein neues Programm schneller öffnen. Ein wichtiger Baustein für Artikel- und Kontaktstammdaten. „Sie lassen sich nach die effiziente Nutzung.“ Zudem machen Funktionen unterschiedlichsten Parametern einschränken und wie die integrierten Sepa-Überweisungen und E-Rechabarbeiten. Das erleichtert das Leben.“ nungen an den Bund das Leben leichter. Aktuell nutzen 42 Mitarbeiter an drei Standorten im Mit dem Release wurden aber auch Funktionen und steirischen Pöllau proALPHA 6.1. AußendienstmitarProgrammabläufe erweitert und optimiert. „Unter beiter greifen über Terminal Server zu. Im nächsten anderem hat proALPHA Individualentwicklungen aus Schritt wird die Integration Workbench installiert, eine der Vorgängerversion problemlos integriert. Damit proALPHA Plattform, um Stammdaten, Belege und konnten wir einige unternehmensspezifische Anpaseine Vielzahl weiterer Informationen in Echtzeit mit ansungen entfernen“, erklärt Bernhard Hrdina. Hervorderen IT-Systemen auszutauschen. zuheben seien zudem das neue Admin Framework, die umfangreicheren Möglichkeiten in der Reklama- proALPHA Aktuell 2/2014 29 30 Internationales Durchstarten als Automobilzulieferer Kabel-Technik-Polska organisiert sich mit proALPHA Grundvoraussetzung für die positive Entwicklung von KTP waren die hochqualitativen Produkte, die das Unternehmen bereits vor der Übernahme durch die Groclin AG an Kunden wie MAN und Volvo lieferte. Mit dem drastischen Wachstum wurde die Einführung von proALPHA als unternehmensweite Informationsund Steuerungsplattform beschlossen und eingeführt. Als ganzheitliche, integrierte Lösung bildet sie alle relevanten Prozesse ab, darunter Vertrieb, Auftragsabwicklung, Fertigungsplanung, -steuerung und -optimierung, Materialwirtschaft, EDI, Service, Projektmanagement, Rechnungswesen inklusive Anlagenbuchhaltung und Controlling. „Interne“ Lösungen bis hin zu Excel-Tabellen in unterschiedlichsten Ausprägungen wurden damit komplett abgelöst. Das hat nicht nur die Qualität der Kundenbetreuung drastisch verbessert, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verstärkt. Trotz des Projektumfangs gelang die Implementierung für 96 User in nur knapp zwei Monaten. Aufgrund dieses Erfolgs wurde proALPHA Polen im Oktober 2013 mit der Einführung der Software in weiteren Business Units der Groclin Group beauftragt. Insgesamt arbeitet die Gruppe inzwischen mit rund 320 Lizenzen. In acht Produktionsbetrieben, unter anderem in der Ukraine, entstanden fast 4.000 Arbeitsplätze. Zur Vereinfachung und Beschleunigung der auf die Standorte und Unternehmen der Gruppe verteilten Aufgaben dienen die Funktionen des proALPHA IntercompanyModuls. Die meisten Vorgänge zwischen den einzelnen Unternehmen laufen damit vollständig automatisiert ab. Diese unternehmensübergreifenden Funktionen sorgen auch bei komplexen Abläufen für drastisch sinkenden administrativen Aufwand, Fehlerfreiheit und Sicherheit. Verschiedene Produktionsarten in einem System Aufgrund ihrer Größe existieren heute innerhalb der Unternehmensgruppe verschiedene, sich teilweise ergänzende Produktgruppen nebeneinander: Kabelbäume für LKWs, PKWs, Baumaschinen, Busse und Sonderfahrzeuge; komplette Sitze, Sitzbezüge, Interieurkomponenten für PKWs, elektrische Schaltschränke und Baugruppen für die Schienenfahrzeugindustrie, Energie- und Industriesektor bilden die wichtigsten Säulen. proALPHA ist in der Lage, in nur einem System diverse Abläufe und Strukturen dieser Unternehmen von der Einzel- bis zur Serienfertigung abzubilden. Zudem nutzt die Groclin Group verschiedene Funktionen in proALPHA, für die sonst häufig zusätzliche, spezialisierte Systeme zum Einsatz kommen. Dazu gehören neben dem Dokumentenmanagement unter anderem das Projektmanagement, das Managementinfomationssystem und der Analyzer als Tool zur schnellen Auswertung beliebiger Unternehmensdaten. Zudem plant KTP die volle Integration der Konstruktion in alle Abläufe durch Einsatz von CA-Link, mit dem die Konstrukteure direkt auf der proALPHA Datenbank arbeiten. Details machen den Erfolg Vor allem schätzt KTP die Flexibilität des Systems. Die Implementierung der proALPHA ERP-Lösung, die auf die Besonderheiten der Firma zugeschnitten ist, hat nicht nur die Qualität der Kundenbetreuung verbes- Internationales Seit Übernahme der Kabel-Technik-Polska (KTP), die inzwischen zur Groclin Group gehört, ist der Hersteller von Verkabelungen für den Fahrzeugbau enorm gewachsen. Von 16 Millionen Zloty im Jahr 2003 stieg der Gruppenumsatz bis 2014 auf 500 Millionen Zloty. Einen Anteil am Erfolg hat der konsequente proALPHA Einsatz. sert, sondern auch die Produktionsplanung rationalisiert. Die Umstellung der Produktionsplanung auf proALPHA APS (Advanced Planning and Scheduling) hat die Liefertreue sowie die Kosten und die Ressourcennutzung nachhaltig optimiert. Dank des APS ist mehr Ruhe in die Produktion eingekehrt, die Kapazitätsauslastung gestiegen. Mit APS und Inbetriebnahme der automatisierten Datenübertragung (EDI) sind verschiedene Produktionsbereiche zum Modell „Just in Time“ übergegangen. Da das Unternehmen börsennotiert ist, sind das automatische Generieren von Berichten für interne und externe Zwecke sowie der schnelle Überblick auf relevante Unternehmensinformationen von großer Bedeutung. Für das schnelle und einfache Reporting von Unternehmensdaten aus allen Bereichen nutzt KTP intensiv den proALPHA Analyzer, der große Datenmengen mehrdimensional, schnell und einfach auswerten kann. von proALPHA zu. Mithilfe des DMS werden alle eingehenden Papiere einschließlich Zeichnungen gescannt sowie Mails konsequent den Aufträgen zugeordnet. Im DMS lässt sich die gesamte Fertigungsdokumentation inklusive aller Prüfberichte verwalten. Damit gewährleistet proALPHA den zentralen Zugriff auf alle relevanten Belege wie Kalkulationen, Angebote oder technische Unterlagen. Innerhalb des proALPHA Standards wurden darüber hinaus Detaillösungen implementiert, die vielerlei Effizienzgewinne ermöglichen. Dazu gehört beispielsweise das automatische Generieren von Berichten über Zahlungen der nächsten zwei bis drei Wochen, was deren Pünktlichkeit um etwa 20 Prozent verbessert hat. Die Einbindung von Mobilgeräten in der Produktionsplanung und -steuerung hat zusätzliche Flexibilität geschaffen. Das einfache Erstellen aussagekräftiger und aktueller, detaillierter Berichte und Analysen bringt Transparenz, deckt Schwachstellen auf und liefert realistische Einschätzungen und Prognosen – um das Unternehmen und die gesamte Unternehmensgruppe auf Wachstumskurs zu halten. Um den internen Verwaltungsaufwand zu senken sowie die Abläufe zu beschleunigen und zuverlässiger zu gestalten, verwendet das Unternehmen den automatischen Workflow. Mit dem integrierten WorkflowManagement lässt sich beispielsweise die Qualität neuer Datensätze sichern – involvierte AbDie Groclin Gruppe liefert mit ihren Tochtergesellschaften (u. a. KTP) an die groteilungen werden automatisch über ßen Automobilbauer wie Volkswagen, Volvo, MAN, Scania, Renault, BMW und neue Stammdaten informiert, könNissan. Neben der Automobilbranche bilden Unternehmen wie ABB (Energienen deren Richtigkeit prüfen und und Automatisierungstechnik), Vestas (Windkraftanlagen), Alstom (Energie- und gegebenenfalls ergänzen. Transportbereich), Siemens und Bombardier (Schienenfahrzeuge) einen gesunden Über die Groclin Gruppe Kundenmix. Fast 99 Prozent der Produktion geht in den Export, unter anderem Eine wichtige Funktion zur Informationsstrukturierung kommt auch dem vollständig integrierten Dokumentenmanagementsystem (DMS) nach Deutschland, Frankreich, Schweden, Dänemark, Italien, Spanien, Slowakei, Brasilien, Mexiko und in die USA. Weitere Informationen unter: www.k-t-p.com.pl/de proALPHA Aktuell 2/2014 31 32 Internationales Präzision für Produkte und Prozesse Schweizer Werkzeugmaschinenbauer modernisiert mit proALPHA Internationales Der Erfolg im Markt für Werkzeugschleifmaschinen lebt von der Präzision und Qualität der Maschinen, vor allem aber von der Flexibilität beim Realisieren der Kundenwünsche. Der traditionsreiche Schweizer Hersteller Schneeberger Maschinen AG hat die gesamte Unternehmensorganisation mit proALPHA auf eine moderne technologische Basis gestellt, um auch in Zukunft auf dem Markt nicht nur Hightech-Maschinen zu bieten, sondern weiterhin hochflexibel auf die sich in jedem Projekt ändernden Anforderungen reagieren zu können. Eine hohe Fertigungstiefe und kundenindividuell zugeschnittene Maschinen kennzeichnen das Geschäftsfeld von Schneeberger. Das familiengeführte Unternehmen liefert in verschiedene Branchen, vom Werkzeugfabrikanten und Formenbau über die Autoindustrie bis zur Flugzeugbranche und deren Zulieferern. Dementsprechend vielfältig sind die Anforderungen der Kunden und unterschiedlich die gelieferten Maschinenvarianten. Trotzdem ist es gelungen, fast das komplette Angebotsspektrum in sechs Baureihen zusammenzufassen, aus denen die jeweils kunden- und anwendungsindividuellen Maschinen abgeleitet werden. „Bei der Auswahl des ERP-Systems standen deshalb zwei Forderungen ganz oben auf der Liste“, erklärt Hans-Peter Maurer, Leiter der Administration bei Schneeberger. „Das war zum einen die vollständige Einbindung der Konstruktion in die ERP-Umgebung, zum anderen wollten wir ein wirklich Datenbank-basiertes System mit hohem Integrationsgrad. Damit war der erste Schritt in Richtung proALPHA getan.“ Für Schneeberger zählten aber auch „weiche“ Faktoren: „Der Projektleiter des Implementierungspartners Codex war bereits bei den Präsentationen dabei. Wir konnten uns also im Vorfeld ein Bild von der Kompetenz des Partners machen.“ Fünf Monate dauerte die Vorbereitung bis zum Go-live – danach ging die Arbeit in allen für das Tagesgeschäft erforderlichen Funktionen unterbrechungsfrei weiter. Verschiedene spezielle Funktionen, die zuvor in vielen separaten Programmen abgebildet waren, wurden sukzessive in den proALPHA Standard überführt. Wie der Kunde zu „seiner“ Maschine kommt Den ersten intensiven Kontakt zum Kunden hat typischerweise der Schneeberger-Außendienst. Er ist via mobilem CRM-Modul piaX an die proALPHA Installation bei Schneeberger angebunden und kann so alle Stammdaten anlegen. Diese Applikation ermöglicht den Zugriff ohne externe proALPHA Installation. In einem meist beratungsintensiven Ablauf konfiguriert der Vertriebler von Schneeberger oder einer der weltweiten Partner gemeinsam mit dem Kunden die für ihn optimal geeignete Maschine einschließlich aller Module und eventuellen weiteren Anpassungen – auch hinsichtlich Steuerungstechnologie und Software – in Form eines Excel-Sheets. Diese Excel-Datei wird in den proALPHA Produktkonfigurator eingelesen, der daraus automatisch ein grafisch gestaltetes Angebot mit Bildern und Zeichnungen produziert. Hinterlegt ist eine Logik, die nicht sinnvolle Kombinationen ausschließt und somit Fehler vermeidet. Akzeptiert der Kunde das Angebot, wird aus diesem innerhalb von proALPHA automatisch eine Konstruktions- und Produktionsstückliste generiert. Eine Besonderheit bilden hier die unterschiedlichen Darstellungen nach innen und außen: Während gegenüber den Kunden mit langfristig gleichen Artikelbegriffen und -nummern gearbeitet wird, werden in den internen Stücklisten gegebenenfalls aktuelle Artikel verwendet. Dabei bleibt die Systematik konsistent. Effizient eingebunden in die Abläufe ist die mechanische Konstruktion per CA-Link. Sie arbeitet wie gewohnt mit ihrem CAD-System Auto Desk Inventor und ist dabei online auf der proALPHA Datenbank. Damit stehen alle Produkt- und Stammdaten ohne Schnittstelle aktuell zur Verfügung. Die Verzahnung ist so eng, dass die Konstruktion verantwortlich für die Pflege der Daten ist. „Das bringt uns gegenüber der früheren Situation eine enorme Zeiteinsparung bei proALPHA Aktuell 2/2014 33 34 Internationales Datenanlage und -pflege“, erklärt Hans-Peter Maurer. Diese bewährte Technologie wird Schneeberger künftig auch für die Elektro-Konstruktion nutzen. Für die außerordentlich langlebigen Maschinen ist eine Maschinenbewirtschaftung über die gesamte Lebensdauer (PLM) entscheidend. Diese Anforderungen sind im proALPHA Service-Modul abgebildet. Insbesondere ist es bei 3.500 Bauteilen je Maschine relevant, dass bei der Generierung der Produktakte die Ersatzteile automatisch angelegt und so proaktiv angeboten werden können. Hans-Peter Maurer: „Über die hier angelegten Service-Calls werden alle Kosten für Material und Einsatzstunden abgerechnet, was für uns sehr komfortabel ist.“ Aus der Produktionsstückliste wird die Disposition für Einkauf und Fertigungsplanung geführt. Dabei werden einzelne Teile wie große Maschinengestelle in einer auftragsunabhängigen Serienfertigung bearbeitet, während die anderen Positionen überwiegend in der Lagerauftragsfertigung geplant werden. Weitere Bauteile sowie die Montage plant die Arbeitsvorbereitung auftragsindividuell. Dabei erlaubt es proALPHA, baugleiche Komponenten aus verschiedenen AufträDetaillösungen für höheren Nutzen gen in Form von Rüststücklisten zu optimalen SerienNeben den genannten Funktionen liefern viele größen zusammenzufassen, ohne die Konsistenz der ergänzende Lösungen hohe Effizienzgewinne in der einzelnen Kundenaufträge zu gefährden. Somit nutzt Auftragsabwicklung. Das in proALPHA integrierte Schneeberger in einem Planungssystem verschiedene Strategien – optimale Losgrößen für Kleinserien, optimale Lagerbestände Seit Gründung im Jahr 1923 durch Walter Schneeberger entwickelt und produziert und sichere Einhaltung des das Unternehmen hochpräzise, universell einsetzbare Werkzeugschleifmaschinen, Liefertermins – nebeneiseinerzeit beispielsweise zum Schleifen von Holzfräsern und Profilmessern, heute nander. Ständig werden für ein breites Branchenspektrum. Seit den 90er-Jahren wurden sukzessive etwa 1.000 Produktionsinternationale Niederlassungen gegründet, unter anderem in Frankreich, aufträge bewirtschafDeutschland, Italien, den USA und China. Stammsitz tet, je Maschine werist Roggwil in der Schweiz. Die Zahl der Mitarbeiter den durchschnittlich liegt aktuell bei rund 180. 3.500 Bauteile verarbeitet. Über die Schneeberger Maschinen AG Weitere Informationen unter: www.schneeberger.ch Bei einer Exportquote von über 90 Prozent verursacht die Zollabwicklung einigen Aufwand. Den spart sich Schneeberger weitestgehend. Hans-Peter Maurer: „Alle zollrelevanten Auftragsdaten übergibt proALPHA automatisch im richtigen Format an die Zollabwicklungssoftware E-Trans. Auch das hat den administrativen Aufwand drastisch gesenkt, zudem werden Eingabefehler vermieden.“ Dokumentenmanagement (DMS) ordnet nicht nur alle proALPHA intern generierten Belege automatisch den richtigen Vorgängen bzw. Aufträgen zu. Auch alle Eingangsbelege werden gescannt und zugeordnet. Hier kommt, wie in verschiedenen anderen Funktionen, der proALPHA Workflow zum Einsatz: Beispielsweise werden die gescannten Belege wie Einkaufsrechnungen automatisch den Sachbearbeitern in Einkauf, Vertrieb oder Service zugeordnet, der sie bearbeitet und freigibt. Solche Workflows, die alle jeweils relevanten Mitarbeiter einbinden, sind auch in der Investitions- Hans-Peter Maurer, Leiter der Administration bei Schneeberger: „Die enge Verzahnung von CAD und ERP durch proALPHA CA-Link bringt eine enorme Zeiteinsparung bei Datenanlage und -pflege.“ Internationales güterbeschaffung, Anlagenbuchhaltung und anderen Abläufen im Einsatz. Weitere lassen sich einfach einrichten. „Nicht zuletzt die Tatsache, dass wir bei unseren hohen Bestellvolumina alle Bestellungen per E-Mail raussenden können, ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein, um unsere Unternehmen schnell und schlank zu machen“, sagt Hans-Peter Maurer. Das System beherrschen Schneeberger ist ein Maschinenbauer, kein IT-Unternehmen. Eine Basisforderung war deshalb, den Wartungsaufwand für den ERP-Betrieb auf Dauer minimal zu halten. Das ist trotz der umfassenden Funktionalität und der hohen Integration der Gesamtanwendung gelungen. Das gesamte System wird lediglich über einige Key-User „gewartet“, Erweiterungen und neue Funktionen wie die geplante Anbindung von Niederlassungen übernimmt der Partner Codex. „Nicht zuletzt die Tatsache, dass die kalkulatorischen Kosten der proALPHA Einführung mit der Endabrechnung übereingestimmt haben, spricht für die gute Projektvorbereitung und -durchführung. Seitdem ist unser Unternehmen erheblich transparenter, wir können dank durchgängigem Informationsfluss vom Vertrieb über die Konstruktion und Produktion bis zu Service und Managementfunktionen proaktiv agieren“, erklärt Hans-Peter Maurer. Und dank moderner Architektur sind Erweiterungen jederzeit möglich. „Six Sigma“ heute Geschäftsvorgänge eindeutig beschreiben, analysieren, optimieren und überwachen unter Einsatz statistischer Methoden und Verfahren ist die Idee des Managementtools oder der -methode Six Sigma. Die theoretischen Grundlagen wurden bereits in den 1970er-Jahren in Japan entwickelt, um ganze Unternehmen bzw. Abteilungen effizienter zu machen. Bekannt wurde die Methodik in den 1980er- und 1990er-Jahren, als sie zunächst mehrere amerikanische Konzerne unter dem Begriff Six Sigma im großen Maßstab erfolgreich einsetzten und die Systematik schließlich in allen Industrieregionen der Welt Verbreitung fand. Sehr klar strukturierte, definierte und dokumentierte Schritte und Werkzeuge von der Analyse vorhandener Prozesse bis zur Definition und Einrichtung verbesserter Abläufe sollen zu schlankeren und effizienten, dabei aber weniger fehleranfälligen Organisationsformen führen. Das soll sich schließlich in fehlerfreien Produkten niederschlagen. Inzwischen beschäftigen sich neben Unternehmen der Fertigungsindustrie auch reine Dienstleister bis hin zu Banken mit diesem Thema. Viele dieser Grundideen spiegeln sich in der Entwicklung von proALPHA. Mit den Kunden definierte und im System abgebildete Prozesse vermeiden Fehler und beschleunigen die Prozesse. Integrierte Werkzeuge wie der Workflow sorgen für die planmäßige und vollständige Abarbeitung von Aufgaben. Unterschiedliche Auswertemöglichkeiten machen das gesamte Unternehmen – seine Schwachstellen und Stärken – für das Management bis ins Detail transparent und ermöglichen weitere Optimierungen. Nichts ist so gut, als dass man es nicht verbessern könnte. Anwender gut eingeführter proALPHA Systeme können aber sicher sein, bereits auf einem hohen Niveau einzusteigen. proALPHA Aktuell 2/2014 35 36 Sportliches zum Schluss Leben auf großem Fuß Mit Schneeschuhen der Natur auf der Spur Sportliches zum Schluss Wer so nah an den Alpen wohnt wie proALPHA Consultant Maria Felbauer, hat es, sofern an Bergen und Wintersport interessiert, nicht weit zu einem breiten Angebot an Sport- und Freizeitvergnügen. Noch wenig bekannt, aber boomend ist das Schneeschuhwandern. Freude an der Bewegung in frischer Luft und in der Natur – das sind die Triebfedern der zertifizierten Wanderführerin, wenn sie sich mit Schneeschuhen in die Landschaft aufmacht. „Je nach Schneelage kann ich mitunter direkt vor der Haustüre in Steyr die Schneeschuhe anziehen. Hauptsächlich bin ich im Gebiet südlich von Steyr, im Nationalpark Kalkalpen, und den Hügeln der Voralpen unterwegs, meist als Guide oder Nationalpark-Ranger“, erklärt Maria Felbauer. Und zeitweilig wird die noch sehr junge Sportart des eher meditativen Wanderns ergänzt um nicht ganz ernst zu nehmende Wettbewerbe wie den Schneeschuh-Biathlon: Hier schließt sich dem Wandern ein Schneeballzielschießen an. Mittlerweile gibt es allerdings auch offizielle Veranstaltungen, vergleichbar mit dem „echten“ Biathlon. Getreu dem Motto „Gute Mädchen kommen in den Himmel, Schneeschuhwanderer überall hin“ liegt ein Reiz des Sports darin, sehr viel interessantere Touren gehen zu können als mit konventioneller Wanderausrüstung oder dem Langlaufski. Wiesenhang oder Wald, eine nicht geräumte Forststraße – mit Schneeschuhen ist man nicht an Wege gebunden und kann so selbst die nächste Umgebung oder fremde Regionen entdecken. Und das können auch Einsteiger unkompliziert genießen. Maria Felbauer: „Einzige echte Voraussetzung ist die Fähigkeit, gehen zu können. Natürlich ist es besser, wenn man durch Wandern oder Joggen etwas Kondition mitbringt, weil man dann mehr Energie für das eigentliche Erleben hat. Aber man kann ja mit der Länge und der Steilheit der Route variieren.“ Schneeschuhe kann man sich zunächst in vielen Tourismusorten leihen. Stöcke mit möglichst großen Schneetellern helfen, das Gleichgewicht zu halten. Ein Paar einigermaßen stabile Berg- oder Winterschuhe und übliche Wanderkleidung nach dem „Zwiebelprinzip“ sind schon ausreichend. „Geht man allerdings ‚einen Schritt weiter‘, also beispielsweise in alpines Gelände oder verlässt man die markierten Schneeschuh-Treks, sind Lawinenverschütteten-Suchgerät, Sonde und Schaufel ein Muss im Rucksack“, rät Maria Felbauer. Aber die Ausrüstung alleine genüge nicht, man müsse sich auch damit auskennen. Hier können die alpinen Vereine helfen, die dazu regelmäßig Ausbildungen anbieten, oder man schließt sich geführten Touren der lizenzierten Bergoder Schneeschuhwanderführer an. Ein Sport für alle Es gibt kaum Grenzen für diesen Sport, Maria Felbauer ist ebenso mit echten „Bergfexen“, also alpin erfahrenen Bergsportlern unterwegs wie mit Kindern und Jugendlichen. So ungefähr ab sechs Jahren geht es los, und auch ältere Teilnehmer sind auf großem Fuß unterwegs. Für den Guide gelegentlich besonders lustig sind außergewöhnliche Gruppen: „Vor einiger Zeit war ich mit einem Trupp jugendlicher Asylanten unterwegs. Viele davon hatten gerade wenige Tage zuvor in Österreich erstmals in ihrem Leben Schnee gesehen. Und dann durften sie durch die Winterlandschaft wandern, Schnee berühren und spüren – ich erinnere mich noch genau an das Leuchten in ihren Augen, die mit den in der Sonne glitzernden Schneekristallen um die Wette strahlten.“ Die Schneeschuhwanderer eint meist das Interesse, Natur und Bewegung in der winterlichen Landschaft bis hin zur sportlichen Herausforderung zu erleben. Es bringt auch Menschen, die nicht Skitouren gehen oder Ski-Fahren, Zugang zu tollen Erlebnissen im Freien. Zudem ist das Verletzungsrisiko vergleichsweise gering und es ist erheblich kostengünstiger als die klassischen Wintersportarten. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen kommt es sehr gut an, wenn man Schneeschuhwandern zum Beispiel mit Iglubau, Schnitzeljagd, dem proALPHA Aktuell 2/2014 37 38 Sportliches zum Schluss proALPHA Consultant Maria Felbauer (ganz vorne) als Guide beim Schneeschuhwandern in der unberührten Natur Österreichs Geocaching oder verschiedenen Spielen kombiniert. Bei den Touren im Nationalpark ist natürlich das Interesse an der Natur ein wichtiger Motivator. Die Fähigkeiten, Abläufe gewissenhaft zu planen, gemischte Gruppen zu motivieren und ans Ziel zu bringen, kommen Maria Felhauer auch im „richtigen Leben“ zugute. Andererseits findet der Consultant in der proALPHA Niederlassung im österreichischen Wels im Hobby den Kontrapunkt zum Beruf: „Den von Technologie und Organisation geprägten, häufig zeitkritischen Projekten steht das Entschleunigen in der Winterlandschaft – buchstäblich Schritt für Schritt – gegenüber.“ Und was treibt Maria Felbauer dazu, als Guide tätig zu sein? „Ich bin schon seit meiner Jugend in den Bergen und in der Natur unterwegs. Mit der Ausbildung zur Wander- und Schneeschuhwanderführerin und dann auch noch zum Nationalpark-Ranger habe ich sozusagen mein Hobby zum (Zweit-)Beruf gemacht. Damit habe ich nun die Möglichkeit, meine Faszination für Natur und die wunderbare Landschaft in meiner Heimat zu teilen und für andere Weiterführende Informationen zum Sport finden sich beispielserlebbar zu machen. Wenn ich dann weise unter www.alpintouren.at und www.bergfex.at, die unkurze Zeit später von diesen höre, ter anderem einige Tourenvorschläge bieten. dass sie sich Schneeschuhe gekauft haben, dann freut es mich, dass ich diesen Menschen die Tür zu einem tollen Sport ein wenig geöffnet habe.“ Impressum Copyright: © proALPHA Software GmbH I Auf dem Immel 8, 67685 Weilerbach Telefon: +49 6374 800-0 I Fax: +49 6374 800-199 I Internet: www.proalpha.de I E-Mail: [email protected] Redaktion: Claudia Reis, proALPHA Software GmbH (verantw.) 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