StippVisite Sommer 2014

Transcrição

StippVisite Sommer 2014
17. Jahrgang
Ih
rp
Sommer
ers
ön
2014
lic
he
sE
xe
mp
lar
StippVisite
INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM GPR KLINIKUM RÜSSELSHEIM
6
„Fit trotz Krebs“
8
Einsatz im
Katastrophengebiet auf den
Philippinen
30
GPR Pflegedirektor
Hans-Ulrich Dörr
© DoraZett - Fotolia.com
Tipps und Termine im GPR Klinikum
Seniorencafé
Das Seniorencafé lädt zu kurzweiligen Nachmittagen in geselliger Runde ein. Bei kostenlosem Kaffee und Tee sowie Kuchen zu kleinen
Preisen referieren Fachleute aus dem GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim gemeinnützige GmbH zu interessanten Themen und stehen für persönliche Fragen gern zur Verfügung.
Mittwoch, 2. Juli 2014 Zecken und Mücken – welche Erkrankungen können in Deutschland und im
Ausland übertragen werden
Herr Dr. med. Sebastian Schink, Internist und Reisemediziner als Hausarzt des medizinischen
Versorgungszentrums des GPR Klinikum
Mittwoch, 6. August 2014 „Stolperfalle alter Muskel und Gleichgewicht brauchen Training“
Frau Mandy Kops, Physiotherapeutin im Therapiezentrum PhysioFit des GPR Klinikums
Mittwoch, 3. September 2014 Was macht eine Gallenblasenoperation zum Notfall?
Dr. med. Michael Habekost, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und
Thoraxchirurgie am GPR Klinikum
Die Veranstaltungen finden jeweils am ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr in der Personalcafeteria statt, Einlass ab 14.30 Uhr
Säuglings- und Kleinkinderschwimmen
Im 33° C warmen Schwimmbecken des GPR Therapiezentrums PhysioFit finden wöchentlich Schwimmkurse mit durchschnittlich sechs Babys oder Kleinkindern statt. Jeder Kurs setzt sich aus acht Kurseinheiten zusammen und kostet 100,- Euro. Weitere Informationen erhalten
Sie im GPR Therapiezentrum PhysioFit unter der Telefonnummer 06142 88-1419.
Aktuelle Kurse dienstags, donnerstags, freitags, samstags und sonntags – jeweils am Vor- und Nachmittag
Müttercafé
Der Treffpunkt für alle interessierten Mütter und Väter (gerne auch Omas und Opas) mit ihren Kindern bis zwei Jahre. Während die Kleinen miteinander spielen, können Sie bei Kaffee und Kuchen Erfahrungen austauschen und Fragen stellen. Dafür stehen Marita Leichner,
Hebamme, Sandra Rohrbach, Kinderkrankenschwester der Station 32 sowie ein anwesender Kinderarzt im GPR Klinikum zur Verfügung.
Außerdem gibt es bei jedem Termin wertvolle Informationen von den Fachleuten des GPR Klinikums zu wichtigen Themen rund um Eltern
und Kind. Das Müttercafé findet alle 14 Tage dienstags von 14.30 bis 16.30 Uhr statt – im Konferenzraum 3 hinter der Personalcafeteria
des GPR Klinikums.
Termine: 24. Juni, 8. und 22. Juli, 5. und 19. August, 2, 16. und 30. September, 7. und 21. Oktober,
4. und 18. November, 2. und 16. Dezember
Bei Rückfragen geben Frau Sandra Rohrbach (Tel.: 06142 88-1942) oder Frau Marita Leichner (Tel.: 06142 88-1932) gerne Auskunft.
Frühstücken wie ein Kaiser ...
Interessante Vorträge zur Gesundheit gibt es an jedem dritten Samstag im Monat ab 10.15 Uhr in unserer Cafeteria direkt am Haupteingang. Zuvor besteht ab 8.30 Uhr die Möglichkeit, zum Preis von 6 Euro ein Frühstück von einem reichhaltigen Büfett inklusive Getränke
zu genießen. Das Parken vor dem Haupteingang und gegenüber dem GPR Klinikum vor der Hochschule RheinMain ist im Rahmen der
zur Verfügung stehenden Plätze im Preis mit eingeschlossen. Herzlich willkommen und guten Genuss!
21. Juni 2014
19. Juli 2014
16. August 2014
20. September 2014
Gemeinsam gegen Inkontinenz
Sommerpause
Musikalisches Sommerfrühstück in der GPR Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“
Sepsis: Aufklärungsarbeit Blutvergiftung
Beschwerdemanagement
Wenn Sie einmal Grund zu Beschwerden – zum Beispiel über die Behandlung oder die Unterbringung im GPR Klinikum – haben sollten,
wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Ihre Ansprechpartnerinnen sind:
Regina Sebald (Vertretung Gerlinde Ringeisen), Zimmer 26.200, Ebene 6, Telefon: 06142 88-4004,
E-Mail: [email protected] und Heilke Zwirn, Zimmer 28.280, Ebene 8, Telefon: 06142 88-1881,
E-Mail: [email protected] (beide erreichbar über Aufzug A).
Patientenfürsprecher
Nicht immer kann ein Patient seine Sorgen und Nöte so ausdrücken, wie er es möchte. Damit sie formuliert und dem richtigen An­sprech­
part­ner vermittelt werden, ist ein ehrenamtlicher Patientenfürsprecher für Sie da. Er klärt Ihre Anliegen klinikunabhängig und vertraulich.
Gerhard Löffert (Stellvertreterin Marianne Fautz), Telefon: 06142 88-1499, donnerstags von 15 Uhr bis 16 Uhr (und
nach Vereinbarung), Ebene 1, Zimmer 11.004 (erreichbar über Aufzug A).
2
StippVisite
H
J
erzlich
willkommen
etzt, da die Tage wieder heller und länger werden, gehen die Gedanken gern in Richtung
Sommerträume. Voller Vorfreude werden die alten Fotobücher der letzten Reisen rausgesucht.
Beim Buch durchblättern wird viel gelacht und erzählt. Zugleich legt man das neue Reiseziel
fest, die Freude für das anstehende Abenteuer ist riesig.
Sommer bedeutet nicht nur Vorfreude auf irgendwas zu haben, sondern auch glücklich zu sein. Endlich
wieder die Natur zu bestaunen, mit ihren prachtvollen bunten Farben. Wenn die Sträucher ihre Beeren
tragen und man einfach glücklich ist, sie direkt nach dem pflücken essen kann, die Süße der Beeren ist ein
echter Gaumenschmaus.
Aber auch lange Spaziergänge mit den Liebsten in der warmen Mittagssonne
oder in der milden Abendsonne lassen uns glücklich sein.
Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, ob im Garten grillen, ein Eis
während der Pause einer Radtour zu schlecken oder eine Limonade beim
Minigolfspielen genießen, all diese Dinge und noch viel mehr Möglichkeiten
bietet uns die warme Jahreszeit.
In dieser Ausgabe der StippVisite erfahren Sie, wie Sie sich im Urlaub vor z. B.
Magendarmerkrankungen schützen und wieso Zecken auf den gesamten Körper
des Menschen stehen.
Sie erfahren Wissenswertes über Ihre Klinik – direkt von den Menschen, die sich
während Ihres Klinikaufenthaltes um sie kümmern.
Abgerundet wird der Sommertraum mit unserem Rätsel und unserem Reisequiz.
Wir wünschen Ihnen viel Kraft beim Gesundwerden, viele glückliche Sommermomente und viel Spaß beim Lesen der StippViste.
Ihr StippVisite Team
Impressum
Herausgeber:
phoenixXmedia verlagsgesellschaft
für innovative medien mbh
Hanns-Hoerbiger-Straße 7
29664 Walsrode
Tel.: (0 51 61) 60 32 6 - 0
E-Mail: [email protected]
in Kooperation mit:
GPR Gesundheits- und Pflegezentrum
Rüsselsheim gemeinnützige GmbH
Geschäftsführer Friedel Roosen
August-Bebel-Straße 59
65428 Rüsselsheim, Tel.: (0 61 42) 88-0
E-Mail: [email protected]
Konzept, Layout,
Satz und Redaktion:
phoenixXmedia verlagsgesellschaft
für innovative medien mbh
Verantwortlich für den
lokalen redakti­onellen Inhalt:
Joachim Haas
Anzeigen:
phoenixXmedia verlagsgesellschaft
für innovative medien mbh
Tel.: (0 51 61) 60 32 6 - 0
Fotos:
GPR Klinikum, Fotolia, www.zecken.de
Erscheinungsweise:
quartalsweise
Auflage StippVisite
GPR Klinikum Rüsselsheim:
9.000 Exemplare
Für den Inhalt der Anzeigen sind die
Inserenten verantwortlich. Der Nach­
druck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf,
auch aus­zugsweise, der aus­drücklichen
Genehmigung des Herausgebers.
Die Redaktion behält sich vor,
Leserbriefe zu kürzen.
© Daniel Täger - fotolia/Nestlé Ernährungsstudio
Augen auf beim
Kauf von Speisesalz
Ob auf dem Frühstücksei, im Salat oder beim Braten von Fleisch –
ohne die richtige Prise Salz fehlt
es dem Essen an Würze. Zudem
sind die Bestandteile des Kochsalzes Natrium und Chlorid für
den Menschen lebenswichtig.
„Es reicht jedoch aus, Salz sparsam einzusetzen“, rät Dr. Elke
Arms, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio. Auch die Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
(DGE) empfehlen, Salz nur in Maßen zu verwenden. Die tägliche
Salz-Aufnahme sollte nicht über
6 Gramm liegen. Diese Empfehlung umfasst zum einen das Salz
in verarbeiteten Lebensmitteln
wie Brot, Käse und Wurstwaren
sowie die Verwendung von Speisesalz im Haushalt.
Jod- und Fluoridversorgung“, rät
Dr. Elke Arms. Jod ist wichtig für die
Funktion der Schilddrüse und Fluorid unterstützt die Kariesprophylaxe.
Im Handel ist das Salz mit beiden
Zusätzen als „fluoridiertes Jodsalz“
erhältlich.
Wenn Salz, dann mit Zusätzen
Meersalz mit zu
geringem Jodgehalt
„Wenn Salz verwendet wird, dann
wählen Verbraucher am besten die
mit Jod und Fluorid angereicherte
Variante. Damit verbessern sie ihre
4
StippVisite
Menge an Mineralstoffen. Ein weiterer Nachteil: Der Jodgehalt von Meersalz entspricht nicht dem von Jodsalz
und ist damit unzureichend für eine
gute Jodversorgung des Körpers.
Salz in verarbeiteten
Lebensmitteln
Modesalze ohne Zusatznutzen
Modesalze wie „Himalaya-Salz“ oder
Meersalz wie „Sel de Guerande“ werden in der Spitzengastronomie und
heimischen Küche zunehmend beliebter. „Aber deren Verwendung hat weder gesundheitliche noch geschmackliche Vorteile. Himalaya-Salz besteht
beispielsweise zu 97 Prozent aus ganz
normalem Kochsalz, sprich Natriumchlorid“, erklärt Dr. Elke Arms. Der geringe Gehalt an anderen Mineralstoffen trägt somit nicht zur Deckung des
täglichen Bedarfs an diesen bei.
Meersalz besteht ebenfalls zu 95 bis
98 Prozent aus Natriumchlorid. Der
Rest ist Wasser und eine geringe
Doch nicht nur zu Hause können
Verbraucher darauf achten, welches Salz sie verwenden. Mehr als
80 Prozent des täglich konsumierten Salzes stammen aus Produkten
wie Brot, Fertiggerichten, Wurst
und Käse. In der Zutatenliste von
verpackten Lebensmitteln verraten
die Inhaltsstoffe „jodiertes Speisesalz“ oder „Jodsalz“ den Einsatz von
Jodsalz. „In der Gastronomie oder
beim Bäcker und in der Metzgerei fragt man am besten nach“, rät
Dr. Elke Arms.
Weitere Informationen und
Serviceangebote zum Thema
Ernährung unter
http://ernaehrungsstudio.nestle.de
Inhalt
2 4 6 8
10 Tipps und Termine
Augen auf beim Kauf von Speisesalz
„Fit trotz Krebs“
Einsatz im Katastrophengebiet auf den Philippinen
Mythos „Mit Wassertrinken abnehmen“
11
11
Girls' und Boys' Day
12
14 15
16
17
18 20 22 24 12
25
28 29
30 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Studie zeigt: Die Zecke liebt den
ganzen Körper
StippVisite Rätsel
GPR Pflegedirektor Hans-Ulrich Dörr
Ehrenamtliche
Mitstreiterinnen gesucht
Pinnwand
Hochfrequenzablation gegen starke Menstruationsblutungen
Das StippVisite-Reisequiz
Ehrenamtliche Helferinnen und
Helfer des GPR besuchen Berlin
Zertifiziert
10 Kilogramm in 4 Monaten
Essen im Urlaub: Kochen und Schälen
Frisch ernannte Oberärzte
25
StippVisite
5
„Fit trotz Krebs“
GPR Klinikum, Landessportbund Hessen und Frauenselbsthilfe nach Krebs
rufen Projekt ins Leben
Bei einer Pressekonferenz am
Montag, dem 7. April im GPR Klinikum informierte Herr Dr. Rolf
Müller, der Präsident des Landessportbundes Hessen, über die
Zusammenarbeit des gemeinsamen Projektes „Fit trotz Krebs“
der Frauenselbsthilfe nach Krebs,
des Landessportbundes Hessen
und des GPR Klinikums. Unterstützung erhielt er von Frau Patricia Gilbert (Übungsleiterin
der Krebssportgruppe), Frau
Donata Grossmann (stellvertretende Vorsitzende der Frauenselbsthilfe nach Krebs - Landesverband Hessen e. V.), Frau
Antoinette Hoffmann (Stellvertreterin der Gruppenleitung der
Frauenselbsthilfe nach Krebs,
Gruppe Rüsselsheim) und Herrn
Friedel Roosen (Geschäftsführer
des GPR Gesundheits- und Pflegezentrums Rüsselsheim)
Das Projekt „Fit trotz Krebs“ wurde
ins Leben gerufen, um in Behandlung
befindlichen Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen Aktivität und Bewegung zu ermöglichen. Der Kurs wird von einer speziell ausgebildeten Übungsleiterin des
6
StippVisite
Landessportbundes Hessen geleitet.
Der Landessportbund Hessen und das
GPR Klinikum Rüsselsheim sind Träger
und für die Durchführung verantwortlich. Alle Patienten sind herzlich
eingeladen, dieses kostenlose Angebot wahrzunehmen, unabhängig
davon, wo sie behandelt werden. Das
Kooperationsprojekt wird durch die
Ärztinnen und Ärzte des GPR Klinikums Rüsselsheim unterstützt. Das
Angebot soll helfen, die Krankheit
besser zu bewältigen und die Rückkehr in den Alltag zu unterstützen.
Die Idee zu diesem Projekt entstand
nahezu zeitgleich sowohl bei der
Frauenselbsthilfe nach Krebs als auch
im GPR Klinikum. Bei einer Landestagung der Frauenselbsthilfe nach
Krebs in Homberg/Ohm im April 2013
berichtete Frau Sigrid Blaich-Horn,
die Gruppenleiterin der Frauenselbsthilfe nach Krebs (Gruppe Freigericht)
und ehrenamtliche Mitarbeiterin des
Landesausschusses Frauen im Sport
vom Landessportbund Hessen (LSBH)
über ein Sportprojekt des LSBH im St.
Vinzenz-Krankenhaus in Hanau mit
gynäkologischen Krebspatientinnen.
Aufgrund des Referates sprach Frau
Antoinette Hoffmann, die stellvertretende Gruppenleiterin der Frauenselbsthilfe nach
Krebs (Gruppe Rüsselsheim) Frau Sigrid Blaich-Horn an,
was unternommen
werden müsste, um
eine solche Sportgruppe zu gründen.
Sie hatte zuvor ein Gespräch mit dem
Chefarzt der Frauenklinik im GPR
Klinikum, Herrn Privatdozent Dr. Eric
Steiner, geführt, der seine Unterstützung angeboten hatte.
Etwa zur gleichen Zeit entwickelten
Herr Dr. Uwe Schwindel, Oberarzt der
Onkologie der I. Medizinischen Klinik
im GPR Klinikum, und die Case Managerin, Frau Petra Breser, die Idee,
eine Sportgruppe für Krebspatienten
zu etablieren. Frau Breser, die im GPR
Klinikum die Gefäßsportgruppe betreut, machte sich auf die Suche nach
einer geeigneten Übungsleiterin. Sie
nahm Kontakt zu Frau Patricia Gilbert
auf, die ihrerseits den Kontakt zur
Frauenselbsthilfe nach Krebs hatte.
Nach einem gemeinsamen Gespräch
wurde beschlossen, das Projekt „Fit
trotz Krebs“ unter der Federführung
von Dr. Uwe Schwindel gemeinsam
auf die Beine zu stellen.
Ähnliche Projekte laufen bereits in
anderen Städten sehr erfolgreich. Es
wurde bisher nur positiv darüber berichtet. Erstmals lief das Projekt an
der Uniklinik in Frankfurt am Main,
dann folgten Krebssportgruppen im
Brustzentrum Gelnhausen, in der
Sonnenberg Rehabilitationsklinik in
Marburg und in der Frauenklinik des
St. Vinzenz-Krankenhauses in Hanau.
Durch eine bessere körperliche Fitness
lassen sich berufliche und häusliche
Arbeiten leichter bewältigen. Deshalb
ist es ein Ziel der Übungsstunden,
beeinträchtigte Muskeln zu trainieren, ohne sie zu überfordern. So
sollen das Vertrauen in den eigenen
Körper steigen und die Abwehrkräfte
gestärkt werden, was sich positiv auf
das allgemeine Wohlbefinden auswirken soll. Außerdem kann damit dem
Müdigkeitssyndrom „Fatigue“ aktiv
entgegengewirkt werden. Aber nicht
nur das, auch die Gemeinschaft der
Gruppe sowie die Balance von Körper, Geist und Seele zu erleben, sollen weitere positive Effekte sein, die
mit diesem Programm erzielt werden
können.
Körperliche Aktivität hat zudem auch
direkte Einflüsse auf die Entstehung
von Krebs und den Verlauf einer
Krebserkrankung. Auch Patientinnen
und Patienten, die bisher inaktiv waren und keinerlei Sporterfahrung hatten, können noch von einer Änderung
des Lebensstils profitieren, denn körperliche Aktivität nach einer Tumorerkrankung reduziert nachweislich die
Gefahr eines Rückfalls.
Sport bei Krebs: so wichtig wie
ein Medikament
Was seit 1986 als Projekt im Landessportbund Hessen begann, ist
heute ein fest etabliertes Angebot in
hessischen Sportvereinen. In einer
geleiteten Gruppe finden Betroffene
das körperliche, seelische und soziale
Gleichgewicht wieder. Nach abgeschlossener Therapie sollten die Patientinnen und Patienten wieder in
Rehabilitationssportgruppen in Vereinen integriert werden. Somit haben
Neuerkrankte immer wieder die Möglichkeit, in das Projekt einzusteigen.
Die Wirkungen von Sport bei Krebspatienten wurden in letzter Zeit vermehrt in klinischen Studien untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass
körperliche Aktivität messbar die
Nebenwirkungen einer Chemo- oder
antihormonellen Therapie reduzieren kann. Außerdem lassen sich so
die Leistungsfähigkeit steigern und
das Selbstbewusstsein stärken, was
die Lebensqualität enorm verbessern
kann.
Sich wohlfühlen unterstützt ebenfalls
den Heilungsprozess! Auch das ist ein
Ziel des Projekts. Sich etwas Gutes
tun und den eigenen Körper wieder
positiv wahrnehmen. Ein paar Stunden, in denen die Krankheit zwar nicht
vergessen ist, aber in denen einmal
wieder etwas anderes, nämlich der
gemeinsame Sport im Vordergrund
steht. Dieses Wohlbefinden steigert
das Selbstwertgefühl und unterstützt
damit den Heilungsprozess.
Das kostenlose Bewegungsangebot
startete am 7. April im Übungsraum
des GPR Therapiezentrums PhysioFit im GPR Klinikum. In der Zeit von
18.30 bis 19.30 Uhr bringen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei
unter der fachkundigen Anleitung
von Übungsleiterin Patricia Gilbert
mit sanften Bewegungen ihren Körper
in Schwung.
Eine Unbedenklichkeitserklärung des
behandelnden Arztes ist zu Beginn
des Kurses vorzulegen. Eine Teilnahme
ohne diesen Nachweis ist aus versicherungstechnischen Gründen leider
nicht möglich. Interessierte können
gerne zu einer Schnupperstunde
vorbeikommen. Um vorherige Anmeldung bei Frau Patricia Gilbert
(Tel.: 0176 95550376 oder per
E-Mail unter [email protected])
wird gebeten.
„Wir freuen uns sehr, dass die
Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Hessen und der Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs
zustande gekommen ist und dass
wir in Zukunft Patientinnen und Patienten mit einem Krebsleiden hier
im GPR Klinikum in Rüsselsheim
eine wohnortnahe und kostenlose
ergänzende Bewegungstherapie anbieten können“, erklärte Friedel Roosen, der Geschäftsführer des GPR
Gesundheits- und Pflegezentrums
Rüsselsheim.
StippVisite
7
Einsatz im
Katastrophengebiet
auf den Philippinen
Dr. med. Frederic Ruckert, Assistenzarzt in der Klinik für
Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des GPR
Klinikums Rüsselsheim engagiert sich ehrenamtlich bei
Hilfsaktionen auf den Philippinen.
Am 8. November 2013 fegte Taifun
Hayan mit bis zu 300 Stundenkilometern über die philippinischen Inseln Leyte und Samar und hinterließ
Chaos und Zerstörung. Gewaltigen
Sturmböen folgten meterhohe Wellen, die ganze Landabschnitte überschwemmten und verwüsteten.
Insgesamt starben während der Katastrophe 6.000 Menschen, rund 2.000
Menschen werden noch immer vermisst. Vier Millionen Menschen verloren ihr Obdach. Sie stehen bis zum
heutigen Tage vor dem existenziellen
Nichts.
Bereits einen Tag nach der Katastrophe wurde ein Team bestehend aus
8
StippVisite
Ärzten und medizinischen Hilfskräften der deutschen Hilfsorganisation
I.S.A.R. Germany (International Search
And Rescue) nach Palo im Osten der
Insel Leyte gesandt. Da die Mitglieder
von I.S.A.R. ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, werden alle Aktionen
der Hilfsorganisation ausschließlich
durch Spenden finanziert.
Die Stadt Palo war, wie der Rest der
Insel Leyte, von dem Taifun vollkommen zerstört worden. Ursprünglich
hatten 60.000 Menschen dort gelebt.
I.S.A.R. Germany führte insgesamt
7,5 Tonnen Einsatzmaterial mit sich.
Die Hilfsorganisation errichtete neben der zum Großteil eingestürzten
Kathedrale der Stadt ein Feldlazarett,
in dem die chirurgische und medikamentöse Erstversorgung der Verletzten erfolgte.
Am 17. November 2013 wurde ein
zweites Team zur Ablösung des ersten
I.S.A.R-Hilfsteams nach Palo gesandt.
Diesem Team gehörte auch Dr. med.
Frederic Ruckert, Assistenzarzt der
Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des GPR Klinikums an, der für den zehntägigen
Einsatz seinen gesamten Resturlaub
genommen hatte.
„Nach insgesamt 16 Stunden Flug
mit zwei Zwischenlandungen in Hong
Kong und Manila erreichte das Team
den in Trümmern liegenden Flughafen
von Tacloban. Hunderte von Flüchtlingen warteten dort auf Flugzeuge,
die sie von der Insel bringen könnten.
Die wenigen verbliebenen Habseligkeiten trugen sie in Plastiksäcken mit
sich. Im Hintergrund dröhnten die
Motoren der im Minutentakt startenden und landenden Militärflugzeuge,
die neue Hilfsgüter nach Tacloban
brachten. Das Gesamtbild erinnerte
aufgrund der allgegenwärtigen Präsenz der philippinischen und amerikanischen Armee an ein Kriegsszenario“,
beschrieb Dr. Ruckert seine Eindrücke.
Das Feldlazarett von I.S.A.R. Germany
war im Laufe der ersten Woche nach
dem Taifun zu einer zentralen Versorgungsstelle der in Palo und Umgebung lebenden Menschen geworden.
Ursprünglich war bei der Einsatzplanung eine Versorgung von etwa 100
Patienten täglich vorgesehen.
Letztlich behandelte das Team
jedoch 200 bis 300 Menschen
pro Tag in insgesamt drei Behandlungszelten. Die meisten
Betroffenen hatten während des
Taifuns durch umherwirbelnde
Wellblechstücke tiefe und großflächige Schnittwunden sowie
Amputationsverletzungen
davongetragen. Infolge der mangelhaften Hygienesituation war ein
Großteil der Wunden bereits bei
der Erstversorgung stark infiziert.
Patienten widerfuhren, gab es aber
erfreuliche Ereignisse und Hoffnung:
Dr. Ruckert durfte auch die erfolgreiche Entbindung zweier gesunder
Kinder miterleben, von denen er eine
ärztlich begleitete.
koordinieren. Da ein Großteil der Ausrüstung auf den Philippinen verblieb,
ist die Hilfsorganisation nach wie vor
auf Spenden angewiesen.
„Die jungen Eltern hatten unser Lager
nach einer zweistündigen Fahrt auf
einem alten Motorroller bei strömendem Regen erreicht. Sie hatten von
Bekannten erfahren, dass I.S.A.R. Germany kostenlose medizinische Hilfe
für die Bevölkerung anbot. Ihre weiteren vier Kinder (alle unter 10 Jahre)
hatten sie in den Trümmern ihrer ehemaligen Hütte zurücklassen müssen“,
so Dr. Ruckert.
Am 20.01.2014 flog erneut ein medizinisches Team von I.S.A.R. Germany
nach Palo, um sich einen Eindruck
über die aktuelle Lage zu verschaffen und um weitere Hilfseinsätze zu
Weitere Informationen zu den Einsätzen von I.S.A.R. Germany sowie
Möglichkeiten, für die Hilfsorganisation zu spenden, gibt es unter
www.isar-germany.de.
Im Laufe der Zeit mehrten sich
Krankheitsbilder wie ausgeprägte
Lungenentzündungen, Tuberkulose, massive Mangelernährung,
gastrointestinale Infekte und
Sepsis infolge schwerer Infektionserkrankungen, die ebenfalls
behandelt wurden. 60 % der anfallenden Patienten waren Kinder
im Säuglings-, Kleinkind- oder
Grundschulalter.
Neben den vielen schweren
Schicksalsschlägen, die den
StippVisite
9
Leserfrage:
© Alliance - fotolia/Nestlé Ernährungsstudio
Mythos „Mit
Wassertrinken
abnehmen“
Frage von Ulrike J. aus Kiel an Dr. Elke
Arms*, Ernährungswissenschaftlerin
des Nestlé Ernährungsstudios:
„Ist es richtig, dass viel
trinken beim Abnehmen
„Bislang konnte zwar gezeigt werden, dass übergewichtige Erwachsene
zum Frühstück weniger Kilokalorien
aufnehmen, wenn sie 30 Minuten
zuvor 500 ml Wasser getrunken haben. Wurden während einer Diät
vor den Mahlzeiten jeweils 1 bis 2
Gläser Wasser getrunken, purzelten
die Pfunde tatsächlich schneller. Allerdings war dies nur
bei älteren Menschen
Wasser
der Fall. Ob das bei
hilft?“
jedem funktioniert
und der Effekt über
einen längeren Zeitraum anhält, ist
noch nicht endgültig geklärt. Ebenfalls offen ist, wie es überhaupt dazu
kommt, dass Wassertrinken das Abnehmen erleichtert. Vielfach wird
vermutet, dass die Flüssigkeit im
Magen zu einer schnelleren Sättigung
führt. Daneben gibt es die Theorie,
Wassertrinken erhöhe den Energieumsatz, indem die Wärmebildung des
Körpers angeregt wird. Denn die sogenannte Thermogenese sorgt dafür,
dass Wärme frei wird, wenn Nährstoffe in den Körper aufgenommen
werden. Das ist grundsätzlich richtig,
doch handelt es sich dabei nur um einen minimalen Effekt. Das heißt: Die
vom Körper verbraucht Energie ist
sehr gering und beeinflusst eine Gewichtsreduktion kaum.“
*Dr. Elke Arms ist promovierte Ernährungswissenschaftlerin. Sie verantwortet mit einem Team aus erfahrenen Oecotrophologen die individuelle Ernährungsberatung im Nestlé Ernährungsstudio.
10
StippVisite
Rekordteilnehmerzahl
von 65 Jugendlichen
beim Girls' und Boys' Day
im GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim
Am diesjährigen Girls' beziehungsweise Boys' Day, der mittlerweile zum zwölften Mal im
GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim stattfand,
nahm eine Rekordzahl von 65 Jugendlichen teil, die im GPR Klinikum und in der GPR Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“
ihren Berufsorientierungstag
absolvierten.
Die größte Teilnehmergruppe mit 16
Schülerinnen und Schülern kam von
der Alexander-von-Humboldt-Schule
in Rüsselsheim. Es nahmen zudem
aus allen weiteren Rüsselsheimer
Schulen interessierte Jugendliche an
diesem Orientierungstag teil. Manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer
hatten einen etwas weiteren Weg. So
waren auch Schülerinnen und Schüler
aus Schulen in Hofheim, Groß-Gerau,
Mörfelden, Pfungstadt, Wiesbaden
und Nieder-Olm mit dabei, um in die
Arbeitswelt eines Krankenhauses und
einer Seniorenresidenz hineinzuschnuppern.
In der Notaufnahme des GPR Klinikums bekamen zwei Schützlinge
einen Vormittag lang einen Einblick
in den vielseitigen Arbeitsbereich
dieser Abteilung. Die beiden Mädchen erkannten schnell, dass die
vielen verschiedenen Patienten mit
ihren Erkrankungen oder Verletzungen das Personal dort immer wieder
vor neue Herausforderungen stellen,
denen sie unverzüglich und professionell begegnen müssen. Im
GPR Therapiezentrum PhysioFit
bekamen die Teilnehmer einen
Eindruck von dem Berufsbild des
Physiotherapeuten. So stellte
ihnen das PhysioFit-Team die
ganze Bandbreite an medizinischen Trainingsgeräten vor
und ließ sie diese auch selbst
ausprobieren.
über das Erlebte austauschen konnte.
Damit endete auch der Girls- und
Boys-Day im GPR Gesundheits- und
Pflegezentrum Rüsselsheim.
Friedel Roosen, der Geschäftsführer
des GPR Gesundheits- und Pflegezentrums Rüsselsheim, zeigte sich sehr
zufrieden: „Den Girls' und Boys' Day
im GPR zu verbringen, wird offensichtlich für viele Jugendliche jedes
Jahr attraktiver. Wir hoffen natürlich,
dass durch unsere Initiative vielleicht
für einige Jugendliche einer der zahlreichen pflegerischen oder medizinischen Berufe reizvoll geworden ist.
Vielleicht können sich einige ja vorstellen, in den nächsten Jahren auch
einmal ein Schülerpraktikum in einer
der GPR Einrichtungen – im GPR Klinikum, dem GPR Ambulanten Pflegeteam oder der GPR Seniorenresidenz
„Haus am Ostpark“ – zu absolvieren
oder vielleicht sogar eine Ausbildung in unserer Krankenpflegeschule
anzustreben.“
Interessante Augenblicke erlebten die Jugendlichen im Funktionsbereich der Kardiologie. Dort
bekamen sie mittels Ultraschall und
Elektro-Kardiographie Einblicke in den
menschlichen Körper. Das erlangte
Wissen über das menschliche Herz
und den Kreislauf können die Schüler
sicherlich im Biologieunterricht noch
gewinnbringend einsetzen.
Zum Abschluss des Erlebnistages gab
es für alle Teilnehmer ein gemeinsames Mittagessen, bei dem man sich
StippVisite
11
Ehrenamtliche
Mitstreiterinnen gesucht
Helfergruppe im GPR Klinikum sucht dringend ehrenamtliche Mitstreiterinnen
Sie sind immer dort, wo sie gebraucht werden und helfen bei
allen kleinen, und manchmal
auch etwas größeren Problemen. Seit mittlerweile 31 Jahren hat sich die Helfergruppe des
GPR Klinikums dem Dienst am
Patienten verschrieben. An jedem Vormittag sind die Damen
im Klinikum unterwegs und erfreuen und unterstützen die Patientinnen und Patienten mit kleinen Besorgungen und diversen
Hilfestellungen.
Wie alle ehrenamtlichen Dienste,
sucht auch die Helfergruppe im GPR
Klinikum dringend neue Mitglieder.
Derzeit sind 24 Frauen in der Helfergruppe tätig, doch die Gruppe soll
wieder auf 30 ehrenamtliche Helferinnen erweitert werden, um die
vielen Aufgaben auch weiterhin mit
einem hohen Maß an Feingefühl,
Sensibilität und Geduld bewältigen
zu können. Besonders für den Dienst
an den Freitagen fehlt es derzeit an
Mitstreiterinnen. An den Wochentagen sind jeweils fünf Helferinnen am
Vormittag von 8 bis 12 Uhr im Einsatz. Jede Helferin hat nur an einem
Tag der Woche Dienst und sollte für
einen weiteren Ersatzdienst zur Verfügung stehen, was allerdings in der
12
StippVisite
Regel nur alle zwei bis drei Monate
vorkommt.
„Wer die Zeit hat, sich bei uns zu engagieren, wird belohnt, denn wer Gutes tut, bekommt Gutes zurück, und
dies gilt hier bei uns ganz besonders“,
so Frau Trude Schardt, die Sprecherin
der Gruppe.
Berührungsängste braucht niemand
zu haben, denn neue Mitglieder
starten zunächst mit einer sechswöchigen Einarbeitung durch eine erfahrene Kollegin. Somit ist gewährleistet, dass sie umfangreich von deren
Erfahrungen profitieren können. Es
sind Seminare zur Gesprächsführung
vorgesehen, um auch schwierige Situationen, die gelegentlich vorkommen,
zu meistern.
Im Mai 1983 nahm die Helfergruppe im damaligen „Stadtkrankenhaus Rüsselsheim“ - dem Vorgänger
des heutigen GPR Klinikums - ihren
Dienst an den Patientinnen und Patienten auf. Die zu Beginn der Arbeit
formulierten Prinzipien: „Wir begleiten die Patientinnen und Patienten
durch das Haus“, „Wir führen Gespräche mit kranken Mitmenschen“,
„Wir erledigen größere und kleinere
Wünsche“ haben auch heute noch
Bestand. Neben kleinen und größeren
Besorgungen sind die Mitglieder der
Helfergruppe einfach für die Patienten da, hören ihnen zu und muntern
sie auf, ganz nach dem Leitsatz der
Helfergruppe: „Hören + Handeln =
Helfen“.
Damals wie heute gilt das einfache Erfolgsrezept: „Aufgaben der
Pflege übernehmen die Mitglieder
der Helfergruppe nicht. Dies ist strikt
getrennt, denn dafür stehen die Gesundheits- und Krankenpflegekräfte
des GPR Klinikums zur Verfügung“.
Diese klare Regel trägt im Alltag auf
der Station zu einem guten Miteinander von Pflegedienst und Helfergruppe bei. Wichtig für die Patientinnen und Patienten ist auch, dass die
Mitglieder der Helfergruppe der gleichen Schweigepflicht wie die Ärzte
und Krankenschwestern unterliegen.
Somit ist jederzeit gewährleistet, dass
die Patienten des GPR Klinikums sich
voller Vertrauen mit ihren Sorgen
auch an die Helfergruppe wenden
können.
Innerhalb der Gruppe hat sich in all
den Jahren eine sehr gute Gemeinschaft herausgebildet. Man trifft sich
jeden ersten Donnerstag im Monat,
um den Kontakt untereinander zu
halten, Erfahrungen auszutauschen,
Vertretungen zu planen und über
aktuelle Veränderungen zu berichten. Auch das Gesellige kommt nicht
zu kurz: Im Sommer trifft man sich
zum Grillen und einmal im Jahr findet
ein gemeinsamer Ausflug zu einem
interessanten Ziel der näheren oder
ferneren Umgebung statt. So ist die
Gruppe in den vergangenen Jahren
zu Unternehmungen nach Fulda oder
nach Seligenstadt in die historische
Altstadt gereist. Für dieses Jahr sind
eine Tour zum Kaltwassergeysir auf
der Insel Namedy bei Andernach und
ein Besuch des Schmetterlingsmuseums in Bendorf-Sayn geplant.
Übrigens sind drei der Damen – Frau
Ahrens, Frau Brumme und Frau
Schardt – bereits Gründungsmitglieder und leisten ihren unermüdlichen
Dienst über 31 Jahre. Für das GPR
Klinikum ist die Helfergruppe eine
unverzichtbare Institution geworden.
Die ehrenamtliche Initiative, die von
einer besonderen Motivation getragen wird, ist aus dem Alltag des GPR
nicht mehr wegzudenken und trägt
einen bedeutenden Anteil an der Qualitätsphilosophie unseres Hauses.
Friedel Roosen, Geschäftsführer des
GPR, unterstreicht die wichtige Bedeutung der Helfergruppe: „Die Kontinuität und Verlässlichkeit der Leistung der Helfergruppe, die das GPR
Klinikum beim Umsorgen der Patientinnen und Patienten eindrucksvoll
unterstützt, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wir haben
im Namen der Patientinnen und Patienten des GPR Klinikums ganz herzlich zu danken.“
Wer Interesse hat, sich an einem Vormittag in der Woche ehrenamtlich in
der Helfergruppe des GPR Klinikums zu engagieren, kann bei Frau Trude
Schardt unter 06145 6719 oder bei Frau Giesela Löscher unter 06142
71860 Informationen erhalten.
Unser Motto: nah am Menschen
Wir möchten Ihnen helfen, sich rundum
wohl zu fühlen - auch dann, wenn Sie
Pflege und Unterstützung brauchen.
Nehmen Sie uns beim Wort: wir bieten
Professionalität mit Herz.
Intensive Betreuung
zu Hause und in der Klinik
♦
♦
♦
♦
♦
♦
Stomaversorgung
Wundversorgung
Enterale Ernährung
Parenterale Ernährung
Inkontinenzversorgung
Tracheostomaversorgung
Kreuzberger Ring 20, 65205 Wiesbaden
Telefon 0611-999430
StippVisite
13
GPR Klinikum spendet
jeweils 30
Computermonitore an
Immanuel-Kant-Schule
und Max-Planck-Schule
Die Immanuel-Kant-Schule (IKS) und die Max-PlanckSchule (MPS) aus Rüsselsheim freuen sich über
jeweils 30 hochwertige 19-Zoll-Computermonitore,
die das GPR Gesundheits- und Pflegezentrum
Rüsselsheim im Zuge eines Austausches kostenlos an
beide Schulen als Sachspenden abgab. Die Monitore
stammen aus den Stationen, die aufgrund
eines Systemwechsels derzeit mit neuen Monitoren
ausgestattet werden.
DRK-Gruppenstunde im
ikum des Deutschen Roten
GPR KlinGru
ppenstunde
Im Januar wurde die
um verlegt. Die 18
uheim, in das GPR Klinik
Kreuzes, Ortsverein Na
ginn der BesichtiBe
zu
itglieder erhielten
K-M
DR
n
he
tlic
am
ren
eh
chal, Krankenpfleger
von Herrn Hermann Bu
gung einen Überblick
hnische Ausstater die Abläufe und tec
in der Notaufnahme, üb
enden kleinen
e. Nach einem anschließ
tung der Notaufnahm
den dezentralen
zu
ge
che wurden die We
Kü
R
GP
der
s
au
s
bis
Im
logie) gezeigt.
ogie, Pädiatrie und Uro
Ambulanzen (Gynäkol
GPR Klinikum
e
Spende für ne rhält großzügige 1.000 Eu
ro
u
Elektroanlage e Kapellenfenster von EAB nbau GmbH R
Eine Spende von
1.000 Euro für di
hein-Main
e künstlerisch ge
der Geschäftsfü
stalteten Fenste
hrer des GPR Ge
r der zukü
sundhe
Der großzügige
nftigen Klinikkap
its- und Pflegeze
Spender war die
elle erhielt
ntrums Rüsselsh
Firma EAB Elektro
ei
m
die derzeit im zu
Friedel Roosen.
anlagenbau Gm
künftigen Bette
bH
nRh
ein/Main aus Di
und Funktionsha
komplette Beleuc
etzenbach,
us C die komplet
htung sowie die
te Elektroversor
Brandmeldeanla
Herrn Bernd Rü
gung, die
ge installiert. Üb
ckert, der von se
ergeben wurde
inem Geschäfts
Marketingleiterin
die Spende von
führerkollegen,
, Frau Claudia Pf
Herrn Mathias Ot
ortner, begleite
t, und der
t wurde.
„Als Firma, die
selbst am Bau
des neuen Bett
am Bau dieser
en- und Funktio
Kapelle beteili
nshauses C un
gt ist, möchten
Der Fensterbau
d somit auch
wir auch einen
gehört ja nich
Beitrag leisten
t zu unseren Fa
wir dann doch
.
chgebieten, ab
in gewisser Wei
er mit unserer
se an den wirk
die ein ganz be
Sp
ende sind
lic
h
so
au
nd
ße
eres Ambiente
Spenden könn
rgewöhnlichen
en auf folgende
schaffen werde
Kapellenfenster
Konten überwi
n,
n,
be
GPR Klinikum Rü
te
iligt“, erklärte
esen werden:
sselsheim
Herr Bernd Rü
oder
ckert.
Rüsselsheim Vo
lks
bank (BLZ 500 93
GPR Klinikum Rü
0 00)
Kto.-Nr. 16 399
sselsheim
00
Kr
eissparkasse Gr
IBAN: DE17 5009
oß-Gerau (BLZ
3000 0001 6399
508 525 53)
Kto.-Nr. 1 000 75
00, BIC: GENODE
1
Als Verwendung
51RUS
szweck soll an
IB
AN
: DE14 5085 25
gegeben werden
53 0001 0007 51
: „GPR Kapelle
, BIC: HELADEF1
n-Fenster“
GRG
14
StippVisite
Hochfrequenzablation
gegen starke
Menstruationsblutungen
Privatdozent
Dr. med. Eric Steiner
Frauenklinik des GPR Klinikums setzt erfolgreich bipolare
Hochfrequenzablation gegen starke Menstruationsblutungen ein
Jede fünfte Frau ist von starken
Monatsblutungen (Menorrhagie)
betroffen. In vielen dieser Fälle
werden die Beschwerden einfach als „Frauenleiden“ bagatellisiert. Millionen Frauen leiden
unter diesen starken Monatsblutungen, aber nur 25 Prozent lassen sich deshalb behandeln. Der
Grund dafür liegt darin, dass es
vielen Frauen unangenehm ist
über ihre Periode zu sprechen.
Sie glauben, dass die Blutungen
normal sind, weil es schon immer
so war oder weil sie Angst vor der
Behandlung haben.
Neben organischen Ursachen liegt
bei einer Vielzahl von Frauen eine
sogenannte dysfunktionelle Blutung
vor. Hierbei handelt es sich um eine
Blutungsstörung, die sich nicht durch
organische Ursachen erklären lässt.
Dysfunktionelle Blutungen basieren
meistens auf einem Hormonungleichgewicht. Wenn hormonelle Therapien
nicht zum gewünschten Erfolg führen
oder bei bestimmten Patientinnen
nicht eingesetzt werden dürfen, kann
die Hochfrequenzablation Abhilfe
schaffen. Bei einigen organischen
Befunden kann durch diese Behandlungsmethode sogar die Gebärmutterentfernung vermieden werden.
Die Menorrhagie wird definiert als
ungewöhnlich starke oder ungewöhnlich lange Menstruationsblutung. Wenn die Blutungen länger
als sieben Tage pro Zyklus andauern
oder sie so stark sind, dass alle ein
bis zwei Stunden der Hygieneartikel
gewechselt werden muss, dann wäre
es möglich, dass die Patientin unter
Menorrhagie leidet.
Die sogenannte bipolare Hochfrequenzablation mit einer Goldnetzelektrode gehört zu den effektivsten
Ablationsmethoden zur Behandlung
von sehr starken Menstruationsblutungen aufgrund organischer Ursachen. Hierbei handelt es sich um
ein Verfahren zur Verödung der blutungsverursachenden Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), um die
Regelblutungen dauerhaft zu reduzieren oder sogar ganz zu verhindern.
Diese Methode wird in der Frauenklinik des GPR Klinikums regelmäßig
und mit sehr gutem Erfolg durchgeführt. Nach einem Anamnesegespräch
und einer gynäkologischen Untersuchung wird ein ambulanter Operationstermin vereinbart. Die Operation
dauert inklusive der Vollnarkose ungefähr 15 Minuten. Nach einer vorbereitenden Gebärmutterspiegelung zur
Erfassung der individuellen Größe der
Gebärmutter wird nur die Schleimhaut der Gebärmutter über die bipolare Hochfrequenzablation verödet.
Dieser Abschnitt der Operation dauert ca. 120 Sekunden. Danach erfolgt
noch eine Kontrolle und die Operation ist beendet. Nach dem Abklingen
der Narkose kann die Patientin nach
Hause entlassen werden, sofern sie
dort nicht alleine ist, ansonsten bleibt
sie bis zum nächsten Tag in der Klinik.
„Die Hochfrequenzablation ist ein
kurzer, einmaliger Eingriff. Sie ist sicher, einfach und kann nachweislich
helfen, starke Menstruationsblutungen ohne die Notwendigkeit von Hormonen oder einer Gebärmutterentfernung zu kontrollieren. In Ergänzung
zu den schon etablierten organerhaltenden Operationen bei Beckenbodenschwäche bietet die Frauenklinik
des GPR Klinikums damit auch ein organerhaltendes Verfahren bei starken
Menstruationsblutungen an. Zu wissen, dass es eine erfolgreiche, sichere,
einfache und schnelle Lösung gibt,
könnte viele Patientinnen, die sich
bisher davor gescheut haben, dazu
bewegen, mit ihrem Arzt ein Gespräch
über ihre starken Monatsblutungen
zu führen“, erklärte Privatdozent Dr.
med. Eric Steiner, Chefarzt der Frauenklinik am GPR Klinikum.
Zur Vorbesprechung kann einfach ein
Termin in der Sprechstunde des Chefarztes der Frauenklinik, Herrn Privatdozent Dr. med. Eric Steiner, unter
der Telefonnummer 06142 88-1316
vereinbart werden.
Für Privatpatienten werden die Kosten
von den Krankenkassen übernommen,
bei gesetzlich Versicherten muss zunächst eine Kostenübernahme durch
die Krankenkasse angefragt werden.
StippVisite
15
Mit FIT Reisen ins
„The Monarch Hotel“ Wellness,
Aktiv- und Thermal-Wohlfühlurlaub in
Bad Gögging
www.fitreisen.de
Im Vier-Sterne-Superior „The Monarch Hotel“ dreht
sich alles um das Wohlfühlen. In der Thermal-Bad
eund Wellness-Landschaft sowie im „The Monarch SPA“
mit angeschlossenem Cosmeticum
können sich FIT-Gäste entspannen und
verwöhnen lassen.
Der neue Wellness-Bereich des Hotels lässt keine Wünsche offen und ist
mit Thermal-Innen und -Außenpool,
Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Fitnessraum und
Solarium ausgestattet. Durch die Verwöhnanwendun
gen
wie Naturmoorpackungen, Massagen und Gesichtsbehandlungen im „The Monarch SPA“ ist die ganzheitliche Erholung garantiert.
Das zertifizierte WellVital Hotel liegt zwischen Ingolstadt und Regensburg im Kurort Bad Gögging, ein
idealer Erholungsort mit vielen Freizeitmöglichkeiten.
FITGäste können hier in reizvoller Landschaft Aktivund
Wellnessurlaub kombinieren und entspannte Ferien
verbringen.
Weitere Informationen erhalten Sie im Reiseb
üro
oder direkt bei FIT Reisen l Ravensteinstraße
2 l
60385 Frankfurt am Main l Tel (069) 40 58 85
0l
Fax (069) 40 58 85 12 l www.fitreisen.de
l
E-Mail: [email protected]
Oder möchten Sie den Aufenthalt im Vier-SterneSuperior „The Monarch Hotel“ gewinnen? Das Hotel
verlost zusammen mit FIT Reisen einen Gutsc
hein
über sieben Übernachtungen für zwei Personen
im
Doppelzimmer inklusive Halbpension und freier Nutzung des Wellness-Bereichs mit Thermalpools, Sauna
,
Dampfbad, Infrarotkabine und Fitnessraum. Der Gutschein inkludiert ebenso eine klassische Massage
(25
Minuten), eine Naturmoorpackung (20 Minuten),
ein
Bad nach Wahl (20 Minuten) sowie einen kostenlosen
Leihbademantel pro Person. Zudem ist der Gewin
ner
16
StippVisite
dazu eingeladen an den täglichen wechselnden
Sport- und Entspannungsprogramm (unter anderem Aqua Fit, Nordic Walking) teilzunehmen.
FIT Reisen-Kataloge 2014:
In den neuen Katalogen für das
Jahr 2014 Gesundheit und Wellness, Ayurveda & Yoga sowie Kur
& Vitalurlaub präsentiert FIT Reisen auf 684 Seiten insgesamt 390
Hotels in 221 Destinationen. 54
erstmals aufgenommene Resorts ergänzen das
Portfolio des seit rund 40 Jahren auf Gesundheitsreisen spezialisierten Reiseveranstalters.
Beantworten Sie bitte folgende Fragen:
• In welchen Kurort liegt
„The Monarch Hotel“?
• Über wie viele Sterne verfügt das Hotel?
• Wie heißt der Spa-Bereich im Hotel?
• Welche Kataloge bietet FIT Reisen
für das Jahr 2014?
Senden Sie Ihre Antworten mit Adresse und
Telefonnummer an:
phoenixXmedia
Redaktion StippVisite
Postfach 1609, 29664 Walsrode
Einsendeschluss ist der 20.08.2014.
Viel Glück!
Gewinnerin des Reisequiz aus der Frühjahrausgabe
der StippVisite ist Helene Deckers aus Odenthal.
Sie gewinnt mit FITReisen und dem Concordia
Wellness Hotel & Spa****S zwei Übernachtungen
mit Frühstück und Wellness & Spa-Schnuppern.
Herzlichen Glückwunsch!
Ehrenamtliche Helferinnen
und Helfer des GPR
besuchen Berlin
Berlin ist immer eine Reise wert! Auch für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des GPR
Klinikums und der GPR Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“ bot die Hauptstadt eine große Bandbreite an
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten und begeisterte durch ihre interessante Chronik.
Die viertägige Informationsfahrt vom
9. bis 12. April kam auf Einladung
von Dr. Franz Josef Jung, MdB und
Bundesminister a. D., zustande, sie
wurde durch das Bundespresseamt
finanziert. Bereits im vergangenen
Jahr hatte Frau Andrea Heun, Sozialarbeiterin in der GPR Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“, mit Dr. Franz
Josef Jung Kontakt aufgenommen,
um eine entsprechende Reise für
die „Ehrenamtlichen“ zu organisieren und ihnen damit eine besondere
Wertschätzung für ihr langjähriges
freiwilliges Engagement zukommen
zu lassen. Begleitet wurde die Gruppe
von Herrn Thorsten Weber, dem Vorsitzenden des CDU Stadtverbandes in
Rüsselsheim.
Die Erkundung Berlins begann mit
dem Besuch einer Plenarsitzung im
Deutschen Bundestag mit anschließender Besichtigung der Kuppel
des Reichstagsgebäudes, gefolgt von
einer Stadtrundfahrt zu politischen
Orten der Bundeshauptstadt. Hierbei
bekam die Gruppe auch die Gelegenheit zu einem Gespräch mit einer Botschafterin im Auswärtigen Amt.
Es stand natürlich auch ein Treffen mit dem Gastgeber auf dem
Programm. Bei einem gemeinsamen
Mittagessen mit Dr. Franz Josef Jung
würdigte dieser nochmals den Wert
des Ehrenamtes für die Gesellschaft
und dankte den Anwesenden für ihren
teilweise jahrzehntelangen Einsatz.
über die NS-Zeit mit dem Titel „Topographie des Terrors“ und einer
Führung durch die Gedenkstätte
der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der Stasi, Berlin
Hohenschönhausen, durch einen ehemaligen Inhaftierten.
Zum Abschluss der Berlinreise besuchte die Gruppe die Gedächtniskirche, die als Wahrzeichen für Vergebung und Versöhnung gilt. Nach den
vielen unterschiedlichen schönen,
aber auch nachdenklich und betroffen
machenden Eindrücken Berlins war
dies eine gute Gelegenheit, um dort
innezuhalten und ein Licht für den
Weltfrieden zu entzünden.
Bewegende und teilweise erschütternde Momente erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei dem
Besuch des Dokumentationszentrums
StippVisite
17
Zertifiziert
GPR Klinikum bereits zum vierten Mal erfolgreich nach KTQ zertifiziert
Beispiel bei der Auswahl einer Klinik
als Entscheidungshilfe dienen. Wir
scheuen nicht den Wettbewerb, ganz
im Gegenteil: Wir wollen Offenheit
und Transparenz, wir wollen unsere
Stärken und Verbesserungsbereiche
kennen.
Wie wird die Qualität geprüft:
Selbstbewertung
Im Rahmen einer Feierstunde
überreichte Professor Dr. med.
Friedrich-Wilhelm Kolkmann, Ehrenvorsitzender der Kooperation
für Transparenz und Qualität im
Gesundheitswesen (KTQ), dem
GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim am Freitag
(07.03.2014) das begehrte KTQZertifikat – mittlerweile zum
vierten Mal.
hat zum Ziel, die Leistungen von Einrichtungen des Gesundheitswesens
transparent zu machen. Es ist ein
Verfahren zur Qualitätssicherung und
Qualitätsbeurteilung, das den speziellen Erfordernissen von Krankenhäusern und vor allem den Patientenbedürfnissen gerecht wird.
Zertifizierung nach KTQ – was ist
das?
Grundsätzlich handelt es sich bei der
Zertifizierung um ein freiwilliges Verfahren: Wir müssen nicht, wir wollen
uns nach KTQ zertifizieren lassen
und zwar schon seit 2004. Wir wollen Transparenz, denn wir möchten
das, was wir täglich leisten, auch
dokumentieren. Das KTQ Zertifikat
ist nicht nur ein anerkanntes Qualitätssiegel für gelebte Qualitätskultur,
es ist auch ein Signal an Patientinnen und Patienten, Niedergelassene
und Kostenträger. Ein Qualitätssiegel
kann Patientinnen und Patienten zum
Das im Jahr 2000 gestartete Zertifizierungsverfahren ist eines der
führenden Zertifizierungsverfahren
in deutschen Krankenhäusern – und
es ist bislang noch das einzige, das
speziell von Praktikern aus dem Gesundheitswesen für den Einsatz in
Krankenhäusern in Deutschland geschaffen wurde. Die Kooperation für
Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen GmbH – kurz KTQ –
18
StippVisite
Zertifizierung nach KTQ – warum?
Am Anfang des Zertifizierungsprozesses steht eine Selbstbewertung des
Krankenhauses. Hier werden umfassend die Stärken und Verbesserungsbereiche analysiert. Das komplette
Krankenhaus und alle Mitarbeiter der
verschiedenen Berufsgruppen sind
involviert. In den sechs folgenden Kategorien werden über siebenhundert
Fragen gestellt:
Patientenorientierung
Hier wird der Weg des Patienten von
der Aufnahme in das Krankenhaus
über die Ersteinschätzung, Planung
der Behandlung, Durchführung der
Patientenversorgung und den Übergang des Patienten in andere Versorgungsbereiche erfragt. Es werden
detaillierte Fragen gestellt, wie zum
Beispiel: Wie ist die Aufnahme des Patienten in der Notaufnahme geregelt?
Wie wird das dokumentiert? Welche
Konzepte gibt es zum Belegungsmanagement für Notfallpatienten?
Mitarbeiterorientierung
Wie stellt die Klinik die Planung
des Personalbedarfs, die Personal-
Hier findet sich auch das Thema Patientenverfügung wieder. Wie geht
die Klinik damit um? Gibt es Regelungen, wo nach der Patientenverfügung gefragt wird? Wo wird das
dokumentiert, damit jeder weiß, dass
eine Verfügung vorhanden ist, um
den Patientenwillen entsprechend zu
respektieren.
Wie ist das Qualitätsmanagement
aufgestellt? Welche Qualitätsmanagementaktivitäten sind in der Klinik
umgesetzt, wie zum Bespiel Qualitätsstandards, Leitlinien, Fehlermeldesysteme, Beschwerdemanagement,
Wie
kö
noc nnen
hv
erb die
es V
se
Wa
sw
ur
de
für
A
die usa
no rbe
tw ite
en
ACT PLAN
anpassen planen
CHECK DO
überprüfen ausführen
Um
s
etz
V en
e
rb d
e
Die Krankenhausführung wird zur
Unternehmensphilosophie
(Leitbild, Vision, Ethik), zu Strategie und
Zielplanung, zur Organisationsentwicklung (Organisationsstruktur,
Gremienarbeit), zum Marketing, zum
Risikomanagement und zur Patientensicherheit befragt.
n
nge
u
r
e
ss den?
e
r
b
er t we
r
nes
Pla erung
es bess
r
ein
n e Ve
g
di
umfasst den Aufbau und Nutzen der
Informations- und Kommunikationstechnologie, den Umgang mit Patientendaten/Archivierung, die Informationsweitergabe, Dienstleistungen
im Bereich Verpflegung und Service
und nicht zuletzt das wichtige Thema
Datenschutz.
nt
lr er
ge
ten
etz
s
ge
e
i
d n?
n
re me
ie
h
tw
h
ic ?
f n hen
e
Informations- und Kommunikationswesen
Die über 700 Fragen werden nach
einem Schema, dem PDCA-Zyklus
(Plan-Do-Check-Act), bewertet:
Wie
w
i
r
ks
am
M w
a
ßn a
W
a
a
sv
vo erl
r
ge ie
s
Im Bereich Sicherheit im Krankenhaus werden Fragen gestellt zum
Arbeitsschutz, Brandschutz/Katastrophenschutz, zur Medikamentensicherheit, Hygiene, zum Notfallmanagement, zu Transfusionen, zum
Umgang mit medizintechnischen Geräten und zur Patientensicherheit.
Befragungen von Patienten, Mitarbeitern und Niedergelassenen und
- ganz wichtig - wie geht die Klinik
damit um.
n
nte
pla
ge g
er erun
ss
entwicklung in Form von Qualifizierung und die Integration von Mitarbeitern sicher?
Das GPR Klinikum hat sich anhand
dieses Schemas und einem differenzierten Punktesystem bewertet.
Diese Bewertung wurde von drei externen Experten im Oktober 2013 in
der Praxis überprüft. Die Mühe und
der Aufwand haben sich gelohnt. Die
Fortsetzung über die Vorbereitung,
den Ablauf und, was Sie am meisten
interessieren wird, die Umsetzung der
empfohlenen Verbesserungsmaßnahmen folgt in der nächsten StippVisite.
Seien Sie gespannt darauf!
StippVisite
19
10 Kilogramm
Monaten
Umfrage: Deutschland auf dem Weg zur Strandfigur
4
in
– Teilnehmer möchten zu viel in zu kurzer Zeit abnehmen
Bis zum Sommer möchten Abnehmwillige in Deutschland innerhalb von vier Monaten ihr Gewicht um
etwa 10 Kilogramm reduzieren, damit sie schlank genug für den Strand und die Freibadsaison sind. Das
zeigt eine Umfrage des Nestlé Ernährungsstudios unter knapp 19.000 Frauen sowie 4.000 Männern ab 18
Jahren. „Auch wenn eine Gewichtsreduzierung bei Übergewicht zu einer schlankeren Strandfigur und zur
Gesundheit beiträgt, sind die Abnehmziele der Umfrageteilnehmer um das bis zu 2,5-fache zu hochgesteckt
und gefährden den dauerhaften Erfolg“, erklärt Dr. Elke Arms, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé
Ernährungsstudio. Statt möglichst schnell abzunehmen, empfiehlt die Expertin, langfristig die Ernährung
umzustellen und realistische Ziele zu setzen, um das Gewicht dauerhaft halten zu können.
Wie die Ergebnisse zeigen, wiegen die Frauen durchschnittlich 77
Kilogramm. Bezieht man dieses
Gewicht auf eine Größe von 1,65
Metern, entspricht dies einem BodyMass-Index (BMI) von über 28. Die
Männer kommen mit ihrem Gewicht
von 95,5 Kilogramm und bezogen auf eine Größe von
1,78 Metern auf einen
BMI von 30. Ein Wert
zwischen 25 und
30 bedeutet
Übergewicht.
Zum Vergleich: Ein BMI von über
30 ist bereits starkes Übergewicht.
Mit ihrem Wunsch, 10 Kilogramm
(Frauen) beziehungsweise 11 Kilogramm (Männer) weniger zu wiegen,
würden die Frauen ihr Normalgewicht
erreichen und die Männer fast an das
Normalgewicht herankommen. Beides
unterstützt prinzipiell die Gesundheit.
Erfolgsrezept: Langfristige
Ernährungsumstellung und
realistische Ziele
Doch in 4 Monaten mehr als 10 Kilogramm des Gewichts zu verlieren, bedeutet für den Körper eine extreme
Einschränkung. Zudem gelingt es
gewöhnlich nicht, das Gewicht
lange zu halten. Realistisch
hingegen ist es, pro Monat 1
bis 2 Kilogramm zu verlieren –
kombiniert mit einer abwechslungsreichen und gesunden
Ernährung sowie ausreichend
Bewegung. Das entspricht einer Gewichtsreduzierung um
4 bis 8 Kilogramm innerhalb
von 4 Monaten. Das Ziel der
Befragten beträgt jedoch das bis
zu 2,5-fache. „Dieses Vorhaben ist
nur mit einer radikalen Diät zu
20
StippVisite
© Kzeno - fotolia/Nestlé Ernährungsstudio
erreichen. Dabei müsste man extrem
wenig Energie aufnehmen. Der Körper
wird dabei nicht mit allen wichtigen
Nährstoffen versorgt. Ein neues Ernährungsverhalten wird nicht erlernt“, erklärt Dr. Elke Arms. Die Folge
wären Heißhungerattacken und der
JoJo-Effekt. JoJo-Effekt bedeutet,
dass der Körper während der extremen Diät auf Sparflamme schaltet
und er daher bei einer späteren Normalisierung der Energiezufuhr sehr
schnell wieder zunimmt. Oft liege
das Gewicht nach der Diät über dem
Ausgangsgewicht. Daher rät die Ernährungswissenschaftlerin, sich Ziele
zu stecken, die nicht nur realistisch,
sondern auch langfristig angelegt
sind.
Neu: Diäten-Analyse im Nestlé
Ernährungsstudio
Eine Orientierung im Diätendschungel bietet die neue Diäten-Analyse
„Diäten unter der Lupe“ des Nestlé
Ernährungsstudios. Darin werden 18
Diäten bewertet. Zudem wird untersucht, ob eine langfristige Gewichtsreduzierung möglich ist. Bewertungskriterien sind zum Beispiel, dass auf
eine langfristige Ernährungsumstellung geachtet wird und dass mindestens 1.200 kcal täglich aufgenommen
werden. Diese Kriterien berücksichtigt der Nestlé Ernährungscoach.
Die digitale Beratung unterstützt
die tägliche Ernährungs-planung.
Wer individuelle Fragen zum Thema
„Abnehmen“ hat, kann sich ab 20.
Mai an Professor Dr. med. Johannes
Georg Wechsler, Ärztlicher Leiter am
Zentrum für Ernährungsmedizin und
Prävention in München (ZEP), und
Dr. Elke Arms wenden. Sie beantworten im kostenlosen Expertenrat des
Nestlé Ernährungsstudios eine Woche
lang die Fragen der Nutzer. Darüber
hinaus steht von Montag bis Freitag
jeweils von 8:00 bis 18:00 Uhr die
persönliche Ernährungsberatung unter 069 / 6671-8888 zur Verfügung.
Wer vor einer Diät sein Ernährungsverhalten und Gewicht analysieren
möchte, kann neben dem Tool „Diäten
unter der Lupe“ zahlreiche Rechner
wie BMI-Rechner, Leichter-Abnehmen-Check und EnergiebedarfsRechner nutzen.
Umfrage unter knapp 23.000 Nutzern des Nestlé Ernährungsstudio
Mit der Umfrage „Deutschland auf dem Weg zur Strandfigur“ fragte das Nestlé Ernährungsstudio seine Nutzer anonym, wie
viel Gewicht sie bis Anfang Juli verlieren möchten, damit sie fit für den Strand und die Freibadsaison sind. Teilgenommen
haben insgesamt 22.773 User ab 18 Jahren.
Ab 16
Ab 18
Nach Alter
Frauen
Jahre
Jahre
18-25
26-35
36-45
46-55
56-65
66-75
76-99
Gewicht (kg)
76,5
77,0
71,0
76,3
78,4
80,4
80,6
77,6
79,1
Gewünschte Reduzierung (kg)
9,7
9,8
10,2
10,2
9,7
9,6
8,6
7,5
6,3
Anzahl
19.743
18.971
3.789
4.903
4.281
3.917
1.582
475
24
Gewicht (kg)
95,1
95,5
90,8
94,0
97,5
97,9
96,9
93,6
94,9
Gewünschte Reduzierung (kg)
11,1
11,1
11,8
11,5
12,0
11,1
10,3
8,5
9,2
Anzahl
3.920
3.802
558
733
668
886
619
298
40
Gewicht (kg)
79,6
80,0
73,6
78,6
81,0
83,6
85,2
83,7
89,0
Gewünschte Reduzierung (kg)
10,0
10,0
10,4
10,4
10,0
9,9
9,1
7,9
8,1
Anzahl
23.663
22.773
4.347
5.636
4.949
4.803
2.201
773
64
Männer
Gesamt Frauen und Männer
Online-Befragung auf ernaehrungsstudio.nestle.de. Fragestellung: „Wie viel wiegen Sie derzeit und wie viel Körpergewicht möchten Sie bis Anfang
Juli abnehmen, damit Sie sich sommerfit fühlen?“, Befragte ab 18 Jahren: n=22.773 (weiblich: n=18.971, männlich: n=3.802)
Weitere Informationen uns Serviceangebote zum Thema Ernährung unter http://ernaehrungsstudio.nestle.de
StippVisite
21
Kochen und Schälen
© HLPhoto - fotolia/Nestlé Ernährungsstudio
Essen im Urlaub:
Andere Länder – andere Sitten, aber auch andere Krankheiten. Bei Reisen in ferne Länder steigern hohe
Temperaturen, mangelnde Kühlung der Lebensmittel und niedrigere Hygienestandards das Risiko für Magen- und Darmerkrankungen. Einfache Tipps sorgen für einen unbeschwerten Urlaub.
22
Im Urlaub: Kochen und Schälen
Durchfall: Was tun?
„In warmen Ländern tummeln sich
viele Krankheitserreger auf den Lebensmitteln, an die unser MagenDarm-Trakt nicht gewöhnt ist“, erklärt
Dr. Elke Arms. Mit dem Tipp ‚Koch es,
schäl es oder vergiss es‘ seien Urlauber auf der sicheren Seite, so die Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé
Ernährungsstudio:
„Unbedenklich
sind frisch geschältes Gemüse beziehungsweise Obst und alles, was
gekocht, gegrillt oder gebraten ist.“
Durch die hohen Koch-Temperaturen
sterben die Krankheitserreger bei der
Zubereitung ab. Auch Leitungswasser und daraus hergestellte Eiswürfel
sind riskant. Mineralwasser aus original verschlossenen Flaschen ist die
bessere Alternative zum Trinken und
auch zum Zähneputzen. Darüber hinaus ist ein verpacktes Speiseeis aus
dem Supermarkt sicherer als ein Softeis am Strand. Denn die Verpackung
schützt vor Krankheitserregern, und
meist wird die Kühlkette zuverlässiger
eingehalten.
Neben Krankheitserregern gilt die
veränderte Ernährung im Urlaub als
möglicher Auslöser für einen Durchfall. Bekommen Urlauber trotz aller
Vorsicht eine Magen- und Darmerkrankung, ist das ein Alarmsignal des
Körpers. Heftiger Durchfall führt zu
starken Flüssigkeits- und Salzverlusten, die besonders für Säuglinge,
Kleinkinder und Diabetiker gefährlich
sind. Für die Erstversorgung gehört
eine kleine Reiseapotheke mit medizinischer Aktivkohle und Salztabletten
in das Gepäck. Wie diese anzuwenden
sind, sollten sich Reisende bereits vor
dem Urlaub vom Arzt oder Apotheker
erklären lassen. Eine weitere Möglichkeit ist die „WHO-Trinklösung“: Sie
hilft, den Körper mit Flüssigkeit und
Mineralstoffen zu versorgen. Hierfür
wird 1 Liter Wasser frisch abgekocht
und darin 8 Teelöffel Zucker, ein knapper Teelöffel Salz und ein 1/2 Teelöffel
Backpulver aufgelöst. Die Mischung
muss in einem geschlossenen Gefäß
StippVisite
abkühlen, bevor Betroffene sie in kleinen Schlucken trinken. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, füllt die
Salz-Zucker-Mischung zu Hause in
leere Filmdöschen und packt sie in die
Reiseapotheke. Geht es den Betroffenen nicht innerhalb weniger Stunden
besser oder treten zusätzlich Fieber,
Erbrechen und Schmerzen auf, sollten
sie die Ursachen durch einen Arzt abklären lassen. Damit aus dem Traumurlaub kein Albtraum wird, sind eine
gute Vorbereitung zu Hause und die
Auswahl des Reiseziels wichtig: Denn
ein gemütlicher Hotelurlaub in den
Bergen ist risikoärmer als eine Abenteuerreise durch die Tropen.
Weitere Informationen und
Serviceangebote zum Thema
Ernährung unter
http://ernaehrungsstudio.nestle.de
Tipps für einen
unbeschwerten Urlaub:
kein Leitungswasser trinken
ausschließlich original verpackte Getränke trinken
Eiswürfel meiden, da sie meist aus Leitungswasser hergestellt werden
Fleisch, Fisch und Eier nur durch gegart essen
auf Nachspeisen aus rohen Eiern wie Tiramisu oder Zabaione verzichten
verpacktes Eis aus dem Supermarkt bevorzugen
© HLPhoto - fotolia/Nestlé Ernährungsstudio
Obst und Gemüse schälen und es vorher gründlich waschen – am besten mit originalverpacktem Wasser aus der Flasche
Hände immer gut waschen
zum Zähneputzen originalverpacktes Wasser aus der Flasche verwenden
StippVisite
23
Frisch ernannte Oberärzte
Kardiologie im GPR Klinikum wird durch frisch ernannte Oberärzte verstärkt
Dr. med. Alexandra Bertz und Dr. med. Michael Bott sind ab sofort als
Oberärzte in der II. Medizinischen Klinik tätig
In der II. Medizinischen Klinik des GPR Klinikums haben mit Frau Dr. med. Alexandra Bertz und Herrn Dr.
med. Michael Bott zwei Funktionsoberärzte erfolgreich den Schritt zum Oberarzt absolviert. Beide Ärzte
sind „Eigengewächse“ des GPR Klinikums.
Frau Dr. med. Alexandra Bertz
nahm ihre ärztliche Tätigkeit 2005
am GPR Klinikum nach dem Studium
der Humanmedizin an der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz auf.
Seither ist sie in der II. Medizinischen
Klinik unter der Leitung von Professor
Dr. med. Hans-Jürgen Rupprecht tätig. Seit April 2012 hatte sie die Stelle
einer Funktionsoberärztin inne, seit
April 2014 ist sie nun als Oberärztin
im Bereich Kardiologie mit Schwerpunkt Echokardiographie tätig und
leitet das Echokardiographie-Labor.
Im Echolabor werden sämtliche transthorakalen (nicht-invasive, schmerzlose Untersuchung, bei der ein
Schallkopf die Darstellung des Herzen
ermöglicht) und transösophagealen
echokardiographischen Untersuchungen (hierbei wird ein Endoskop mit
einem eingebauten Schallkopf in die
Speiseröhre eingeführt) der internistischen, aber auch der fachfremden
Abteilungen durchgeführt. Neben
den kardiologischen Untersuchungen
gehören auch Gefäßuntersuchungen (angiologische Untersuchungen)
24
StippVisite
zum Leistungsspektrum. Neben den
Standard-Untersuchungen werden
auch Kontrastmitteluntersuchungen
regelmäßig durchgeführt. In den vergangenen Jahren hat vor allem auch
die Stress-Echokardiographie am GPR
Klinikum stark an Bedeutung gewonnen, so dass medikamentöse oder
ergometrische Stress-Echokardiographien fast täglich zum Untersuchungsprogramm gehören. Insgesamt
werden täglich etwa 30 sonographische Untersuchungen in der kardiologischen Abteilung durchgeführt.
Dr. Michael Carlos Bott studierte
ebenfalls an der Johannes GutenbergUniversität Mainz und begann im
Sommer 2007 seine Weiterbildung
zum Facharzt für Innere Medizin in
der II. Medizinischen Klinik des GPR
Klinikums. Bereits während seiner
Tätigkeit auf der internistischen Intensivstation im Jahr 2008 arbeitete
er in der kardiologischen Studienambulanz mit und übernahm deren
Organisation im Jahr 2010. Nach Abschluss seiner internistischen Facharztweiterbildung 2012 wurde er zum
Funktionsoberarzt ernannt und beteiligte sich kurz darauf an den kardiologischen Oberarztdiensten inkl. der
Herzkatheterbereitschaft. Währenddessen wurden die Studienaktivitäten
der II. Medizinischen Klinik des GPR
Klinikums stetig weiter ausgebaut, so
dass sich die Abteilung inzwischen
an mehreren internationalen Multicenter-Studien, im Wesentlichen zu
neuen medikamentösen Therapien
rund um die Kardiologie, beteiligt.
Der Schwerpunkt liegt traditionsgemäß im Bereich der Blutgerinnungskontrolle. Mit seiner Ernennung zum
Oberarzt und Leiter der kardiologischen Studienambulanz will Dr. Bott
verstärkt mit anderen studiendurchführenden Abteilungen im GPR Klinikum zusammenarbeiten, um Ressourcen zu bündeln und langfristig noch
mehr Studienteilnahmen ermöglichen
zu können. Neben den Studien liegt
sein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt
in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Schrittmachern,
Defibrillatoren und CRT-Systemen. Er
vertritt hier den Leiter der Abteilung
für Rhythmologie, Herrn Dr. med.
Carsten Nalenz, sowohl bezüglich der
Operationen als auch im Bereich der
Nachsorge. Patienten mit Herzschwäche werden in der von ihm geleiteten
Herzinsuffizienzsprechstunde medikamentös eingestellt und falls notwendig einer Defibrillator- oder CRTVersorgung zugeführt.
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Von der HNO-Abteilung zur Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf-, Hals- und
Plastische Gesichtschirurgie
Die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist eine Fachrichtung des GPR Klinikums mit einer langen Tradition. Bereits
mit der Eröffnung des damaligen Stadtkrankenhauses Rüsselsheim im Jahr 1956 bestand die Möglichkeit
einer stationären Behandlung für Patienten mit Hals-Nasen- und Ohrenkrankheiten. Die rasche Weiterentwicklung des Hals-Nasen-Ohren Faches, insbesondere die stark gestiegenen Anforderungen an die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde als chirurgisches Spezialgebiet machte es im Laufe der Jahre erforderlich, dieses Fachgebiet kontinuierlich zu erweitern. Heute kann die Hals-Nasen-Ohrenklinik im GPR Klinikum das gesamte
Spektrum des Hals-Nasen-Ohren Fachgebietes abdecken. Modernste Ausstattung und qualifizierte Mitarbeiter gewährleisten eine gleichbleibend hohe Behandlungsqualität.
Gegen Ende des
Jahres 1998 wurde
D r. med. Bernd
Korves die Chefarzt-Position der
HNO-Abteilung
des damaligen
Chefarzt
Dr. med. Bernd Korves
Stadtkrankenhauses Rüsselsheim übertragen und die
Abteilung in Klinik für Hals-NasenOhrenheilkunde, Kopf-, Hals- und
Plastische Gesichtschirurgie umbenannt. Dann begann ein kontinuierlicher Auf- und Ausbau hinsichtlich
der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, dessen Erfolg
sich auch in wachsenden Fallzahlen
und einer zunehmenden Klinikgröße
widerspiegelt.
Ein weiterer Meilenstein war dann
der Umzug der HNO-Ambulanz in
das 2006 fertig gestellte Haus B. Hier
werden die Patienten in modernen
Räumlichkeiten untersucht und ambulant behandelt. Ebenfalls konnte
2006 ein neuer HNO-OP bezogen
werden, der aufgrund der räumlichen Nähe zur Ambulanz eine bestmögliche Versorgung der Patienten
gewährleistet.
Parallel zu dem personellen und gebäudetechnischen Ausbau der Abteilung erfolgte die kontinuierliche Ausweitung des operativen Spektrums.
Chefarzt Dr. Bernd Korves verfügt
sowohl über die volle Ausbildungsbefugnis zur Erlangung der Facharztbezeichnung HNO als auch über die
Ausbildungsbefugnis für Plastische
Operationen im Kopf-Hals-Bereich.
Mittlerweile können in der HNO-Klinik
bis auf wenige Ausnahmen alle Operationen des Fachgebietes angeboten
werden. Viele Operationen können
dem Patienten, sofern medizinisch
vertretbar, auch ambulant in der Operativen Tagesklinik (OTK) des GPR Klinikums angeboten werden.
Anfänglich mussten jedoch zunächst
die Voraussetzungen zur Untersuchung und Diagnosestellung für die
Zu Beginn der Umstrukturierung im
Jahr 1998 waren in der HNO-Klinik
einschließlich des Chefarztes lediglich
vier Ärzte tätig. Die Abteilung konnte
insgesamt elf Krankenhaus-Betten
zur Behandlung der HNO-Patienten
belegen. Gegenwärtig beschäftigt die
HNO-Klinik zehn Ärzte in Voll- oder
Teilzeitanstellung; ihnen stehen zur
Behandlung der Patienten 30 Betten
zur Verfügung. Ein entscheidender
Schritt in der Entwicklung war der
Bezug des 2001 fertiggestellten Bettenhauses A, in dem die Patienten
nun überwiegend in 2-Bett-Zimmern
adäquat versorgt werden können.
StippVisite
25
zunehmend zugewiesenen Patienten
geschaffen werden. Dazu wurde ein
otoneurologisches Labor eingerichtet, mit dem eine umfangreiche Diagnostik bei Patienten mit Innenohrbeschwerden, das heißt Schwindel,
Hörsturz und Tinnitus ermöglicht
wurde. Als Basisinstrument findet
sich hier das Audiometer, mit dem
die Hörfähigkeit der Patienten genau
erfasst werden kann.
Bei eventuell vorliegenden Abweichungen vom Normalzustand kann
eine weitere Ursachenforschung über
die Ermittlung der otoakustischen
Emissionen vorgenommen werden.
Bei diesem Messverfahren wird über
eine kleine Sonde im Gehörgang des
Patienten ein Signalton in das betreffende Ohr abgegeben. Dieser löst
im Innenohr Einstellbewegungen an
den für das Hören verantwortlichen
Haarzellen aus. Die bei diesen Einstellbewegungen auftretenden Mikrogeräusche können nun wiederum
durch ein hochempfindliches Mikrofon im Gehörgang aufgezeichnet
werden und geben damit Informationen über die Funktionsfähigkeit der
Haarzellen.
Eine weitere Ursachenforschung bei
Hörstörungen ist durch die Hirnstammaudiometrie (BERA) möglich.
Über einen Kopfhörer werden hunderte kurze Schallreize in das Ohr des
Patienten abgegeben. Bei der Verarbeitung der Geräusche wandeln die
Haarzellen die Schallreize in winzige
elektrische Impulse um, die über den
Hörnerv zum Gehirn weitergeleitet
26
StippVisite
werden. Diese elektrischen Wellen
können durch Elektroden auf der
Kopfhaut aufgezeichnet werden
und geben dem HNO-Arzt Auskunft
über die Funktionsfähigkeit der Nervenverbindung zwischen Ohr und
Gehirn.
Für die Diagnostik bei Schwindelerkrankungen verfügt die HNO-Klinik
über ein hochmodernes Video-Okulographie-System. Bei der Untersuchung wird bei dem entspannt
auf einer Liege ruhenden Patienten
über Erwärmung oder Abkühlung
des Gehörgangs mit Wasser ein
Reiz auf das jeweilige Gleichgewichtsorgan ausgeübt. Der dadurch
entstehende kurzzeitige künstliche
Schwindel verursacht charakteristische Bewegungen der Augäpfel, die
über eine Kamerabrille aufgezeichnet werden und Aussagen über die
Funktion der Gleichgewichtsorgane
erlauben.
Eine zusätzliche Information über
Störungen des Gleichgewichtsorgans ist über die Ermittlung der
VEMP (vestibulär evozierte myogene
Potenziale) möglich. Hier wird der
Reiz auf das Gleichgewichtsorgan
durch einen kurzen Schallimpuls
in das Ohr erzeugt. Als Antwort auf
eine normale Funktion der Gleichgewichtsorgane lässt sich mit Elektroden am Hals des Patienten ein kurzer
Stromimpuls erfassen.
Zeitgleich zur Ausweitung der diagnostischen Verfahren wurde ein
Ausbau der operativen Möglichkeiten
betrieben. Die Klinik verfügt mittlerweile über modernste Operationsmikroskope für mikrochirurgische
Operationen, einen CO2-Laser (unter
anderem zur Behandlung bösartiger
Erkrankungen), mehrere chirurgische Motorsysteme für schonende
Operationen am Ohrschädel und für
die Versorgung von Gesichtsschädelbrüchen einen Nervenmonitor zur
kontinuierlichen Überwachung bei
Operationen an den Gesichtsnerven
und Vieles mehr. Im Ausbau befindet sich zurzeit der Bereich für rein
endoskopisch durchgeführte Nasenoperationen. Diese gewährleisten
über die vergrößerte Darstellung des
Operationsgebietes auf einem Monitor größtmögliche Sicherheit bei
gleichzeitig minimaler Belastung des
Patienten.
In der HNO-Klinik
heute sämtliche
der Nase und den
len durchgeführt.
des GPR werden
Operationen an
NasennebenhöhAngefangen bei
plastischen Operationen an der äußeren Nase zur Korrektur von Fehlstellungen und ästhetisch störenden
Formveränderungen über Operationen an der inneren Nase bei Atmungsbehinderung bis hin zu Sanierung der
Nasennebenhöhlen bei entzündlichen
und bösartigen Erkrankungen.
Ebenso werden routinemäßig sämtliche Operationen am Ohr ausgeführt.
Hier findet sich unter anderem die
Röhrcheneinlage in das Trommelfell
bei Belüftungsstörung des Mittelohres, insbesondere bei Kindern und
Kleinkindern. Plastische Operationen
am Trommelfell bei Trommelfelllöchern und entzündlichen Erkrankungen werden ebenso durchgeführt wie
Operationen an den Gehörknöchelchen und dem knöchernen Ohrschädel zur Gehörverbesserung und Entfernung von Cholesteatomen („Karies
des Ohres“).
Die HNO-Klinik führt regelmäßig
Operationen an den großen Speicheldrüsen bei gutartigen und bösartigen Veränderungen durch, bei denen
insbesondere bei Operationen an
der Ohrspeicheldrüse das Mikroskop
und der Nervenmonitor zum Einsatz
kommen, um postoperativ eine unbeeinträchtigte Gesichtsbeweglichkeit
sicherzustellen.
Behandelt werden ebenfalls alle unfallbedingten Knochenbrüche des Gesichtsschädels, vom Nasenbeinbruch
bis hin zu komplexen Brüchen der
Schädelknochen und der knöchernen
Augenhöhle.
Ein weiteres Aufgabengebiet der Klinik
ist die Operation bösartiger Tumore
an Lymphknoten des Halses, Zunge,
Mandel, Schlund und Kehlkopf einschließlich der plastischen Eingriffe
im Kopf-Hals-Bereich zur Korrektur
von tumor- oder unfallbedingten
Entstellungen und Funktionsverlusten
einschließlich der Transplantation von
großen Haut-Muskel-Lappen aus dem
Bereich der Brust oder des Halses.
Plastisch-chirurgische Techniken finden besonders bei der Entfernung von
gutartigen oder bösartigen Veränderungen der Gesichtshaut Anwendung.
Nicht unerwähnt bleiben soll auch
die Vielzahl der Basisoperationen des
Fachgebietes, wie zum Beispiel die
Mandelentfernung bei chronischen
Entzündungen, die Mandelverkleinerung mit dem Laser bei kindlichen
schlafbezogenen
Atemstörungen,
die Entfernung der kindlichen Polypen, Untersuchungen des Kehlkopfes
und des Schlundes bei Schluck- oder
Stimmbeschwerden und Vieles mehr.
Zusammenfassend ist die Klinik für
HNO-Heilkunde, Kopf-, Hals- und
Plastische Gesichtschirurgie des GPR
Klinikums heutzutage in der Lage, Patienten mit HNO-Erkrankungen nach
den neuesten medizinischen Erkenntnissen mit modernster Ausstattung
zum Wohl der Patienten sicher zu diagnostizieren und zu therapieren.
Kompressionstherapie
Bandagen
Allergiehilfen
Armprothetik
Beinprothetik
Stütz- und Korrekturorthesen
Schuheinlagen
Schutzschuhe und Fußbettungen
Handgefertigte Maßschuhe
Rollatoren
Rollstühle
Pflegebetten
Ihr Sanitätshaus
in Ihrem Klinikum!
Autor: Dr. med. Dipl.-Ing. Jürgen Stüttem, Ltd.
Oberarzt der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf-,
Hals- und Plastische Gesichtschirurgie, GPR
Klinikum
Sie finden uns direkt am
Haupteingang des GPR.
( 06142 881814
; www.sanitaetshaus-lammert.de
Studie zeigt:
er
rp
ö
K
n
ze
n
a
g
en
d
t
eb
li
e
k
ec
Z
ie
D
Zecken bevorzugen beim Menschen dünne und gut durchblutete
Hautstellen – doch welche genau? Dieser Frage ist eine aktuell veröffentlichte, bundesweite Studie der Baxter Deutschland GmbH nachgegangen. Mehr als 700 Ärzte nahmen daran teil, die knapp 10.000 Zeckenstiche an ihren Patienten lokalisierten.
In der Studie wurden die häufigsten
Stichstellen bei Männern, Frauen,
Jungen und Mädchen miteinander
verglichen. Häufig stachen Zecken
Kinder unter 16 Jahren im Kopfbereich, während sie diese Region bei
Erwachsenen eher mieden. Eine Erklärungsmöglichkeit: Bei Kindern ist
der Kopf im Verhältnis zum Körper
größer. Lässt sich eine Zecke auf ein
menschliches Bein abstreifen, muss
sie bei einem kleineren Körper zudem
einen kürzeren Weg bis zum Kopf
zurücklegen.
28
StippVisite
Hirnhautentzündung FSME:
Schutz bietet nur die Impfung
Bei allen Patientengruppen zeigte
sich eine leicht erhöhte Stichdichte
im Bauch- und Brustbereich. Im Vergleich zum weiblichen Geschlecht
wurden Jungen und Männer häufiger
von Zecken in den Bauch gestochen.
Ein weiteres Studienergebnis: Der
männliche Schritt war bei Zecken
begehrter als der weibliche Genitalbereich. Allerdings erwies sich der
Schritt als nicht ganz so anziehend
wie vermutet – ebenso wie die Achsel.
Die Kniehöhle – ein Eldorado für
Zecken
Borreliose-Bakterien
brauchen
oft mehrere Stunden, um in den
menschlichen Körper zu gelangen:
Im Gegensatz dazu erfolgt eine Infektion mit FSME (FrühsommerMeningoenzephalitis)-Viren
unverzüglich nach dem Zeckenstich.
Sicheren Schutz gegen die Hirnhautentzündung FSME, die unter anderem zu schweren Lähmungen und
schlimmstenfalls zum Tod führen
kann, bietet nur die Impfung: Regulär
werden die ersten beiden Einzelimpfungen im Abstand von einem bis drei
Monaten durchgeführt und bieten
bereits einen saisonalen Schutz. Erst
eine dritte Einzelimpfung nach fünf
bis zwölf Monaten komplettiert
den Impfschutz,
der danach
für
mehrere
J a h r e
bestehen
bleibt.
Bei Männern, Frauen und Kindern
wurden mehr Zecken auf der Körpervorderseite gefunden als auf der
Rückseite. Eine Erklärung für dieses
Phänomen: Zecken fallen auf der
Vorderseite des menschlichen Körpers stärker auf. Auf der Rückseite
bevorzugen die Spinnentiere für
ihre Stiche die Kniehöhle – und zwar
ebenfalls ungeachtet des Geschlechts
und Alters. Im Gegensatz dazu sind
Hände, Füße, Unterarme und Ellbogen unattraktive Bissstellen. Dennoch
gilt: Grundsätzlich können Zecken so
gut wie überall am Körper zustechen.
Damit ist generell jede Körperregion
zeckenstichgefährdet. Aus diesem
Grund wird dazu geraten, nach Aufenthalten in der Natur unverzüglich
den kompletten Körper gründlich
nach Zecken abzusuchen, um so einer
Borreliose-Infektion vorzubeugen.
© www.zecken.de
© www.zecken.de
Zeckenstich bei Kindern
oft am Kopf
Weitere Informationen finden Sie auf
www.zecken.de
l
e
s
t
ä
R
StippVisite
29
GPR
Pflegedirektor
Hans-Ulrich Dörr
Seit fast sechs Monaten bekleidet der neue Pflegedirektor des GPR Klinikums, Hans-Ulrich Dörr, sein Amt. Grund genug
den „Chef der Pflege“, der in diesem Jahr auch sein 25-jähriges
Dienstjubiläum im GPR Klinikum
feiern kann, einmal vorzustellen
und ein erstes Fazit seiner bisherigen Amtszeit zu ziehen.
Der aus Altenburg bei Alsfeld stammende 57-Jährige legt Wert auf die
genaue Beschreibung seiner Herkunft.
Nicht Mittel- oder Nordhessen, nein,
aus Oberhessen stamme er. „Was
gibt es Schöneres als ein Hesse zu
sein? Eben ein Oberhesse zu sein!“,
ist deshalb auch sein Kommentar,
wenn seine Geburtsstadt zur Sprache
kommt.
Nach seiner Ausbildung zum Krankenpfleger 1976 im Kreiskrankenhaus
Alsfeld wechselte er in das EichhofKrankenhaus nach Lauterbach und
arbeitete dort in seinem erlernten
Beruf. Nach einem zweimonatigen
humanitären Einsatz für das Deutsche
Rote Kreuz im Südchinesischen Meer
auf dem DRK-Hilfsschiff „Flora“, auf
30
StippVisite
welchem indonesische Flüchtlinge
medizinisch betreut wurden, wechselte er an die Uniklinik in Erlangen,
wo er eine Fachweiterbildung für
Anästhesie und Intensivpflege absolvierte. Weitere berufliche Stationen
waren das städtische Klinikum in
Fulda und anschließend die Aller-Weser-Klinik in Verden in der Nähe von
Bremen, wo er als leitender Anästhesiepfleger tätig war.
Nach einer Weiterbildung zur Pflegedienstleitung im Berufsfortbildungswerk Frankfurt fand er schließlich
1989 den Weg nach Rüsselsheim. Er
trat dort seinen Dienst in der Abteilungsleitung des Pflegebereiches im
damaligen Stadtkrankenhaus Rüsselsheim an, das sich 2004 zum GPR Klinikum wandelte und dem er bis heute
treu geblieben ist. Während der Zeit
am GPR Klinikum hat Hans-Ulrich
Dörr Pflegemanagement an der Fachhochschule in Frankfurt studiert und
unter anderem das Qualitätsmanagement im Haus mit aufgebaut.
Im Jahr 1994 zog es ihn erneut für
zwei Monate auf einen anderen Kontinent, um für das Internationale Rote
Kreuz nochmals bei einem humanitären Einsatz mitzuwirken. Ein Hilfsprojekt wurde damals in Afrika ins Leben
gerufen, um einem Ereignis entgegenzuwirken, das Anfang April diesen
Jahres in den Medien wieder aufkam
und an den 6. April 1994 erinnerte;
jenen Tag, als der Völkermord an der
Tutsi-Minderheit in Ruanda begann.
Für Hans-Ulrich Dörr war dies eine
prägende Zeit: „Ich habe dort Dinge
gesehen, die man im Fernsehen nicht
zu sehen bekommt und auch nicht
sehen möchte.“
Zurück in Rüsselsheim führte ihn sein
beruflicher Werdegang in die Position des Qualitätsbeauftragten für
die Pflege, dann zum stellvertretenden Pflegedirektor im Jahr 2011 und
schließlich hin zu seiner derzeitigen
Position als Pflegedirektor des GPR
Klinikums, die er seit dem 1. Januar
2014 inne hat.
„Herr Hans-Ulrich Dörr ist ein Pflegedirektor, der über eine hochqualifizierte Pflegeausbildung und umfangreiche praktische Erfahrung verfügt.
Er ist bestens mit den Strukturen im
GPR Klinikum vertraut. Dies alles sind
die besten Voraussetzungen dafür,
dass seine erarbeiteten Maßnahmen
innerhalb der täglichen Arbeit des
Pflegepersonals auch praktisch umgesetzt werden können“, lobt Friedel
Roosen, Geschäftsführer des GPR Gesundheits- und Pflegezentrums Rüsselsheim, seinen Direktionskollegen.
Als Pflegedirektor ist Hans-Ulrich Dörr
zuständig für die gesamte Führung
und Leitung aller Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in der Pflege und im
pflegerischen Funktionsdienst. Dies
umfasst insbesondere die gesamte
personelle Planung, Strategie, Qualitätsentwicklung und Organisation
sowie die Bestimmung und Entwicklung der Inhalte der pflegerischen
Aufgaben.
Als eines seiner Ziele bezeichnet der
neue Pflegedirektor die weitere Verbesserung der Kommunikationsstruktur zwischen der Pflegedirektion, den
Pflegeleitungen und den Pflegekräften. Dieses Vorhaben wurde in den
ersten drei Monaten seiner Amtszeit
bereits spürbar umgesetzt. In monatlichen Gesprächen mit den Zentrums- und Stationsleitungen werden
systematisch Themen wie Stellenpläne, Personalsituation, Personalentwicklung und organisatorische Dinge
besprochen und dann umgesetzt.
Auch für die Basis hat Hans-Ulrich
Dörr immer ein offenes Ohr, er bietet
für die Pflegekräfte aktiv Gespräche
an. Ebenfalls einmal im Monat findet
ein Austausch auf den über 20 Stationen und Funktionsbereichen statt,
wobei die Pflegekräfte alle Themen
ansprechen können, die ihnen am
Herzen liegen.
„Dieser strukturierte Austausch hat
bereits spürbar dafür gesorgt, dass
bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pflege das Verständnis für
die gesamtorganisatorischen Zusammenhänge verbessert wurde. Wir erleben immer häufiger einen Wechsel
von intuitiv emotionalen Argumenten
hin zu sachlichen Argumenten durch
„Aha-Erlebnisse“, wenn wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesen Gesprächen die Zusammenhänge
erläutern, die ihnen so nicht bewusst
oder bekannt waren“, erklärt HansUlrich Dörr.
Die Kommunikation sieht HansUlrich Dörr als Grundlage für ein
qualitativ hochwertiges Arbeiten im
Pflegebereich an, denn nur so könne
die Versorgungsqualität im GPR Klinikum für die Patientinnen und Patienten auf einem hohen Niveau gehalten
und weiter entwickelt werden.
Diese stetige Prozessoptimierung
kann selbstverständlich nur erreicht
werden, wenn die Zusammenarbeit
gefördert wird, was Hans-Ulrich Dörr
schon in den ersten Monaten seiner
Amtszeit dem Vernehmen nach sehr
gut gelang. Der Weg, den er als Pflegedirektor damit eingeschlagen hat,
ist nach eigenen Aussagen zwar zeitaufwendig und oft nicht ganz eben,
doch er sei notwendig, um die strategische Weiterentwicklung des Pflegedienstes im GPR Klinikum zu fördern
und so weitere Verbesserungen für
die Patientinnen und Patienten erreichen zu können.
0700 - DRK VOR ORT
in Trebur, Bischofsheim, Nauheim und Groß-Gerau
DRK Soziale Dienste
Kreis Groß-Gerau gemeinnützige GmbH
3 7 5 8 6 7 6 78
Deutsches
Rotes
Kreuz
StippVisite
31
Kliniken/Institute
I. Medizinische Klinik
Ansprechpartner
- Gastroenterologie
- Hepatologie
- Infektiologie
- Rheumatologie - Onkologie - Endokrinologie mit Diabetologie
Chefarzt Professor Dr. Dimitri Flieger
Vorzimmer Ambulanz Interne Aufnahme
Dr. Andrea Himsel (Rheuma-Ambulanz)
Ernährungsberatung
Diabetesberatung
Gastroenterologie Dr. Berthold Fitzen
Anmeldung
88-1456
88-1367
88-1280
88-1864
88-1640
88-1670
88-1864
88-1661
88-1694
II. Medizinische Klinik
Chefarzt Professor Dr. Hans-Jürgen Rupprecht
Vorzimmer Ltd. Oberarzt Professor (MPANNI) Dr. Ralf Blank Ltd. Oberarzt Dr. Carsten Nalenz Ambulanz
Echolabor Anmeldung
Hämodialyse, Ltd. Oberarzt Dr. Gerhard Rupprecht
Ltd. Oberarzt Dr. Johannes Richter
88-1331 88-1831
88-1224
88-1427
88-1207
88-1523
88-1546
88-1753
88-1958
Klinik für Unfall-, Hand- und
Wiederherstellungschirurgie
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie
Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie
Chefarzt Professor Dr. Lothar Rudig
Vorzimmer 88-1924
88-1924
88-1914
Chefarzt Dr. Michael Habekost
Vorzimmer 88-1402
88-1348
88-1647
Ltd. Arzt Dr. Jaroslaw Nakonieczny Vorzimmer
88-4903
88-1046
88-4574
Geriatrische Klinik
Chefarzt Dr. Stefan Haas
Vorzimmer 88-1856
88-1857
88-1440
Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde
Ltd. Ärzte
Dr. Christian von Mallinckrodt, Dr. Torsten Born
88-1937
Facharztpraxis
62122
Frauenklinik
Chefarzt PD Dr. Eric Steiner
Vorzimmer und Ambulanz
Kreißsaal/Aufnahme
88-1449
88-1316
88-1223
88-1941
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Klinik für Urologie, Kinderurologie und
onkologische Urologie
Klinik für HNO-Heilkunde,
Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie
Klinik für Anästhesiologie, anästhesiologische Intensivmedizin und perioperative Schmerztherapie
Orthopädische Klinik
Chefarzt Dr. Bernd Zimmer
Vorzimmer
88-1447
88-139188-1491
Chefarzt Dr. Vassilios Vradelis, Ärztlicher Direktor Vorzimmer
88-1362
88-136288-1240
Chefarzt Dr. Bernd Korves
Vorzimmer
Ambulanz
88-1373
88-1446
88-1695
88-1612
Chefarzt PD Dr. Gerd Albuszies, MBA
Vorzimmer
Ambulanz
88-1404
88-139688-1274
88-1250
Telefon
88-1864
Telefax
88-1280
965079
Ltd. Ärzte
Dr. Etienne Heijens, Dr. Christoph Meister, Dr. Manfred Krieger 88-1051
Terminvergabe 88-1051
88-1751
Institut für Radiologie und Nuklearmedizin
Chefarzt Dr. Andreas Wieschen, Stellv. Ärztlicher Direktor
Vorzimmer Anmeldung
88-1444
88-1320
88-1500
88-1855
Institut für Laboratoriumsmedizin
Chefärztin Dr. Yolanta Dragneva
Vorzimmer 88-1443
88-1643
88-1592
Ambulantes Zentrum
Ambulantes Chemotherapie-Zentrum
Notfallambulanz GPR Operative Tagesklinik (OTK)
Leitung Sandra Kalkan-Linay
88-1264
Ärztl. Leitung Oberärztin Sabine Hainke
88-1024
88-1798
Ärztl. Leitung Oberarzt Stefan Münch
88-1345
88-1670
Leitung Dr. Ralf Bickel-Pettrup
Anmeldung
88-1565
88-1051
88-1751
GPR Medizinisches Versorgungszentrum
Rüsselsheim Anmeldungen:
- Radiologie - Nuklearmedizin
- Laboratoriumsmedizin
- Onkologie - Gastroenterologie - Rheumatologie Nauheim
- Frauenheilkunde und Geburtshilfe - Laboratoriumsmedizin
Raunheim - Frauenheilkunde und Geburtshilfe - Hausarzt
Dr. Stephan Bender, Dr. Bettina Haag Dr. Dirk Vehling
Dr. Sabine Emrich
Sabine Hainke
Dr. Berthold Fitzen
Dr. Andrea Himsel
88-4500
88-4500
88-1644
88-1024
88-1864
88-1864
88-4505
88-4505
88-4535
88-1709
88-1280
88-1280
Dr. Clemens Wildt, Susanne Petri
Dr. Yolanta Dragneva
06152 69521
88-1643
06152 64656
88-1592
Irina Kluge, Heike Zajonz Dr. Sebastian Schink 22333
926910
926911
GPR Therapiezentrum PhysioFit Leitung Irina Tecza
– Physiotherapie (auch zu Hause), Med. Trainingstherapie Terminvergabe
88-1991
88-141988-1777
GPR Ambulantes Pflegeteam
Leitung Renate Hildebrandt
24-h-Rufbereitschaft für Notfälle 88-1888
88-1888
GPR Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“
Heimleitung Eilert Kuhlmann
Pflegedienstleitung Linda Wagner
Vorzimmer Zentrale
88-1120
88-1125
88-1129
88-110
Klinik-Apotheke
Ltd. Apotheker Dr. Christian Degenhardt
Vorzimmer 88-1403
88-1420
Mobiler Mahlzeiten-Service „Essen auf Rädern“
Seelsorge im GPR Klinikum
Brigitte Anthes
88-3000
Pfarrerin Gabriele Göbel (evangelisch) Pfarrer Reinhold Jakob (katholisch) Hartmut Schöfer (ehrenamtlich) 88-1272
88-1900/738670
88-1900
88-1880
561787
88-1608
Internet: www.GP-Ruesselsheim.de
Informationszentrale Telefon: 06142 88-0 • Fax: 06142 88-1371
- Kardiologie
- Invasive Kardiologie
- Rhythmologie
- Angiologie
- Intensivmedizin
- Nephrologie mit Dialyse
- Schlaganfalleinheit (Stroke Unit), Neurologie
Vorwahl (06142) +

Documentos relacionados