Münchner Biere - des Montagsstammtisch

Transcrição

Münchner Biere - des Montagsstammtisch
Die Münchner Brauereien und
ihre Biere
Augustiner Bräu
Die Geschichte von Augustiner-Bräu, mit über 670 Jahre Tradition die älteste Brauerei Münchens,
beginnt wohl im Jahre 1294, als der Grundstein des Augustiner-Klosters auf
dem Haberfeld an der „Neuhauser Gasse“ gelegt wurde. Urkundlich
anerkannt ist, dass bereits 1328 im Kloster-Gebäude ein Brauhaus bestand
und dort auch vorzügliches Bier gebraut wurde. Dies änderte sich auch nicht
durch einen Großbrand eben in diesem Jahre, bei dem das Bauwerk
verschont blieb. 1328 gilt also als Gründungsjahr der Augustiner-Brauerei,
die damit die älteste aller bestehenden Münchner Brauereien ist. Vom aller
ersten Tag an bis zur Säkularisierung im Jahre 1803, als auch etliche weitere
Klöster in Bayern durch Reformen verstaatlicht wurden, wurde im Brauhaus
fortwährend das sehr bekannte Bier gebraut. Dieses wurde dann in der
hauseigenen Schenke, sehr beliebt
wegen der freundlichen Stimmung,
verkauft, da das Kloster sowohl Brauals auch Ausschankrechte besaß. Des
weiteren war die Brauerei von sämtlichen Steuern befreit,
sozusagen als Bonus vom Fürsten für die außerordentliche
Qualität des produzierten Bieres. Nach der Übernahme des
Klosters durch den Staat und den Auszug der Ordensbrüder
wurde das Brauhaus privatisiert und 1817 in die Neuhauser Straße
275, mittlerweile Nr. 27 und in der Fußgängerzone gelegen,
verlegt. Die Brauräume wurden bis 1885 im zweiten Stammhaus
beherbergt und später fand dort die beliebte Gaststätte, die
wohlgemerkt heute noch existiert, ihren Platz, obwohl zur Wende
ins 19. Jahrhundert durch den bekannten Architekten Emanuel
von Seidl komplett neu gestaltet. Die nächsten Räume der
Brauerei wurden das Kellerareal an der Landsberger Straße,
heutzutage Nr. 31-35 und auch Standort des „Bräustüberl“, und sind es bis heute geblieben. Dieser
letzter und inzwischen bewährter Umzug ist der Familie Wagner, namentlich Herr Anton und Frau
Therese, zu verdanken, die 1829 den Betrieb kauften und daraufhin diesen als Privatbrauerei führten,
so wie alle ihre Nachfolger bis in die heutige Zeit. Im Laufe seiner Geschichte hat Augustiner-Bräu
einige Kriege, eine Privatisierung und viele Erweiterungen überstanden, ohne jemals seine Philosophie
zu vergessen, geschweige denn die Qualität seines Bieres aufs Spiel zu setzen. Diese Tatsache hat
Augustiner-Bräu zu einem Stück Münchner Kultur und die Stadtteilwirtschaften und Biergärten hauptsächlich den „Augustiner-Keller und den „Hirschgarten“ - zu Stätten Altmünchner Geselligkeit
und Gemütlichkeit gemacht.
Edelstoff
Ein helles Exportbier, weich, spritzig und frisch zugleich, aus edelsten Rohstoffen gebraut. Das
Spitzenerzeugnis altbayerischer Braukunst. Ein Hochgenuss für jeden Bierkenner. - Stammwürze
12,7%; Alkohol 5,6%
Lagerbier Hell
Ein besonders mildes, spritziges, lang gelagertes Bier, erfrischend und bekömmlich zugleich. Einmalig
in seinem Geschmack, ein Genuss für jeden Bierkenner. - Stammwürze 11,5%; Alkohol 5,2%
Oktoberfestbier
Diese einzigartige Spezialität der Augustiner-Brauerei kommt ausschließlich während des Münchner
Oktoberfestes zum Ausschank.
Pils
Das schaumgekrönte, spritzige Bier mit der feinen Hopfennote nach der ursprünglichen Pilsener
Brauart, nur mit feinstem Malz und edelsten Aromahopfen hergestellt. - Stammwürze 12,4%
Maximator
Der süffige, dunkle Doppelbock klösterlichen Ursprungs, für festliche Anlässe in der kühleren
Jahreszeit. - Stammwürze >18%
Augustiner Dunkel
Das Altmünchner Bier mit dem malzaromatischen, würzigen Geschmack. Für den Liebhaber dunkler
Biere ein herzhafter Genuß. - Stammwürze 12,4%
Heller Bock
Ein edelgehopftes, vollmundiges, helles Starkbier. - Stammwürze >16%
Augustiner Weißbier
Das bernsteinfarbene Hefeweißbier, nach altbewährten Verfahren aus sorgfältigst ausgewählten
Rohstoffen gebraut. In Flaschengärung, bis zur vollen Spitzenreife in den Brauereigewölbekellern
gelagert und sorgsam gepflegt, erhält dieses Bier seine Bekömmlichkeit und den feinwürzigen
Geschmack. – Stammwürze 12,4%
Hacker-Pschorr
Das Münchner Brauhaus Ecke Sendlinger-/ Hackenstraße wird 1417 als
erste Hacker Braustätte erwähnt. Heute steht an der Stelle des früheren
Brauhauses das „Alte Hackerhaus“ - immer noch ein beliebter
Treffpunkt für alle Hacker-Pschorr Freunde. 1781: Peter Paul Hacker
übernimmt das Unternehmen von seinem Vater Simon Hacker, der die
Brauerei seit 1738 führte. 1793: Der 23 jährige Brauknecht Joseph
Pschorr heiratet Therese Hacker, die
Tochter des Brauherrn Peter Paul Hacker und erwirbt Haus und
Braustätte des Schwiegervaters. In den folgenden 15 Jahren führt er
in mühsamer Arbeit und mit viel kaufmännischem Talent die
kleine Hausbrauerei Hacker an die Spitze der etwa 50 Münchner
Brauereien. 1813: Zehn Jahre wird es dauern, bis die Hacker
„Bierfestung“, Deutschlands größter Lagerkeller in der
Landsbergerstraße, fertig gebaut ist. Der riesige Brau- und
Lagerkeller umfaßt eine Grundfläche von 4000 qm und eine
Lagerkapazität von über 35000 Hektoliter. Seine unterirdischen
Kellerräume liegen 12m tief unter der Erdoberfläche. 1820: Joseph
Pschorr erwirbt trotz der hohen Investitionen für den Bau seiner
„Bierfestung“ die „Brauerei zum Bauernhansl“ sowie weitere
Häuser in der Neuhauserstraße, um dort die „Brauerei zum
Pschorr“ zu errichten. 1824: In der Beliebtheitsskala der Münchner Brauereien klettert die „HackerBrauerei“ auf Platz eins, die „Brauerei zum Pschorr“ belegt den ruhmreichen zweiten Platz. 1841: Am
3. Juni verstirbt Joseph Pschorr, der „König der Münchner Brauherren“. Seine Marmorbüste findet in
der Ruhmeshalle der Bavaria auf der Theresienhöhe den gebührenden Ehrenplatz. Das Erbe Joseph
Pschorrs fällt zu gleichen Teilen auf seine Söhne. Georg Pschorr erhält die „Brauerei zum Pschorr“ und
Matthias Pschorr die „Hacker-Brauerei“. Die nach wie vor getrennt geführten Brauereien werden in die
Bayerstraße verlegt und weiter ausgebaut. 1848: Bei der Münchner Bierrevolution kommt es zu
zahlreichen Krawallen. Grund: Der Bierpreis wurde von 6 auf 6 1/2 Kreuzer erhöht. Über 2000
aufgebrachte Münchner stürmen das Pschorr Bräuhaus und zerstören das Mobiliar. Zum Vergleich:
Für einen Kreuzer erhielt man 1848 ca. ein Pfund Roggenbrot. 1864: Franz Strauss und Josephine
Pschorr werden Eltern des berühmten Münchner Komponisten Richard Strauss. Sein Patenonkel
Georg Pschorr unterstützt den talentierten Sprössling auch finanziell während seines weiteren Lebens.
Zum Dank widmet Richard Strauss seinen „Rosenkavalier“ offiziell den „lieben Verwandten, der
Familie Pschorr in München“. 1873: Inspiriert durch die Erfindung der Dampfmaschine, baut Carl von
Linde die erste künstliche Eismaschine. Joseph Pschorr hatte schon 1823 mit seiner Natureis gekühlten
Bierfestung für gleichbleibende Bierqualität gesorgt. Mit Erfindung der Kühlmaschine entfällt der
lästige Natureis-Transport. Im 20. Jahrhundert: Trotz vieler verantwortungsvoller und engagierter
Persönlichkeiten muß sowohl die Hacker-, als auch die Pschorr-Brauerei eine Reihe Schicksalsschläge
einstecken (Erster Weltkrieg, Inflation, NS-Herrschaft, Zweiter Weltkrieg).
Durch die starken Bombenschäden werden die verbleibenden Braustätten
teilweise gemeinsam genutzt. 1972: Hacker und Pschorr verschmelzen zur
Hacker-Pschorr Bräu AG. Schon 1916 hatten die beiden benachbarten
Brauereien eine „Betriebsmittelgesellschaft“ zur gemeinsamen Nutzung der
Energieversorgung gegründet. 1979: Der Münchner Unternehmer Josef
Schörghuber übernimmt die Kapitalmehrheit der Hacker-Pschorr AG.
Sternweiße
Seit April 2003 halten Handel und Gastronomie erstmalig das bernsteinfarbene und fruchtige Weißbier
für Sie bereit. Mit größter Sorgfalt und handwerklichem Können nach guter alter Rezeptur gebraut.
Naturtrüb und mit leicht malzaromatischem Geschmack wird es braufrisch in der
Bügelverschlussflasche abgefüllt und bietet Ihnen so alt bewährte Tradition und sichere
Braukompetenz. Name und Ausstattung lehnen sich an die ehemalige Pschorr Weißbiersorte
„Sternweiße“ an, welche den Slogan hatte: „Ich trinke für mein Leben gern - die Weiße mit dem
Pschorrbräu-Stern.“ - Stammwürze 12,5%; Alkohol 5,5%; Kalorien 46,7 kcal/100 ml
Anno 1417
Die alten Lagerkeller gaben ihm seinen Namen, die einzigartige Rezeptur und der vollmundig-würzige
Geschmack machen so richtig Lust, sich für diese Bierspezialität Zeit zu nehmen: „Hacker-Pschorr
Anno 1417 Naturtrübes Kellerbier“ - die Spezialität für Genießer! - Stammwürze 12,5%; Alkohol 5,5%;
Kalorien 46,7 kcal/100 ml
Oktoberfest Märzen
Nur zur Wies’n Zeit gibt es das typische Hacker-Pschorr Oktoberfest Märzen. Nach ursprünglichem
Rezept gebraut, ist diese untergärige Bierspezialität malzaromatisch im Geschmack und mit einer
milden erfrischenden Bittere. - Stammwürze 13,7%; Alkohol 5,8%; Kalorien 50,7 kcal/100 ml
Hubertusbock
So schmeckt Tradition! Unser heller Hacker-Pschorr Hubertus Bock wird - heute wie früher - mit
höchster Sorgfalt und nur mit den besten, reinen Rohstoffen zubereitet. Sein würziger, feinherber
Geschmack zeigt schon beim ersten Schluck, wer das stärkste unter unseren Bieren ist. Am besten passt
der Hacker-Pschorr Hubertus Bock zu einem feinen Wildbraten, frischen Schwammerln oder
herbstlichem Gemüse. - Stammwürze 16,3%; Alkohol 6,8%; Kalorien 61,5 kcal/100 ml
Animator
„Der stärkste Münchner“ ist ein Dunkler Doppelbock. Über einige Jahre hinweg nicht mehr im
Sortiment, ist der Animator in der neuen Flasche mit Bügelverschluß reanimiert worden. Malzig,
fruchtig, Stammwürze 18,9%, Alkohol 7,9%; Kalorien ?
Münchner Radler
Die Mischung zur Erfrischung: süffiges Hacker-Pschorr Münchner Hell, verfeinert mit bester
Zitronenlimonade. Mit seinem spritzig erfrischenden Geschmack ist das Hacker-Pschorr Münchner
Radler der ideale Durstlöscher im Sommer oder beim Sport. Eben die helle Erfrischung bei jeder
Gelegenheit. Und nicht vom Namen täuschen lassen! Besonders bei Autofahrern ist unser HackerPschorr Münchner Radler ein Renner. - Stammwürze 9,5%; Alkohol 2,5%; Kalorien 21,2 kcal/100 ml
Edelhell
Ein Glanzstück Münchner Lebensart. Nur unser Hacker-Pschorr Edelhell hat einen so herrlich
feingehopften, vollmundigen Geschmack. Wegen der stärkeren Stammwürze ist unser Hacker-Pschorr
Edelhell bei Bierkennern besonders beliebt. Und für alle, denen ein Tragerl echtes München nicht
genug ist: Hacker-Pschorr Edelhell im 20 Liter Partyfass. Da wird jede Feier zum Fest. - Stammwürze
12,5%; Alkohol 5,5%; Kalorien 46,7 kcal/100 ml
Münchner Hell
Dürfen wir vorstellen: eine echte Münchner Berühmtheit. Das feingehopfte, untergärig gebraute
Hacker-Pschorr Münchner Hell gehört zu Bayern, wie die Brez'n und der weißblaue Himmel. Vielleicht
ist seine urbayrische Herkunft der Grund dafür, dass unsere beliebteste Sorte auch im Ausland so
großen Erfolg hat. Goldgelb in der Farbe, süffig, frisch und leicht malzig im Geschmack - eben typisch
Hacker-Pschorr. - Stammwürze 11,5%; Alkohol 4,9%; Kalorien 42,4 kcal/100 ml
Braumeister Pils
Warum das Hacker-Pschorr Pils „Braumeister Pils“ heißt? Weil nur unser Braumeister ein so edelherb
spritziges Hacker-Pschorr Pils brauen kann. Der dezent süffige Geschmack und die feine
Hopfenbittere machen diese Bier- spezialität zu einem Genuss für jede Gelegenheit. - Stammwürze
11,5%; Alkohol 5,0%; Kalorien 42,5 kcal/100 ml
Hefe Weißes Naturtrüb
Fruchtig, feinperlig und einzigartig erfrischend. Durch den typisch fein-hefigen Geschmack ist unsere
unfiltrierte Hacker-Pschorr Weiße der optimale Begleiter zur deftigen Brotzeit oder zum zünftigen
Weißwurstfrühstück. Allerdings kann man einer gepflegten Hacker-Pschorr Weißen auch
zwischendurch nur schwer widerstehen. - Stammwürze 12,5%; Alkohol 5,5%; Kalorien 46,8 kcal/100
ml
Kristall Weiße
Da kann jeder Durst einpacken! Die Hacker-Pschorr Kristall Weiße ist eine obergärig gebraute,
altbayerische Bierspezialität von besonderer Frische und Spritzigkeit. Erst durch ein spezielles
Filterverfahren, das dem Weißbier schonend die Hefebestandteile entzieht, erhält die Hacker-Pschorr
Kristall Weiße ihre reine Klarheit. - Stammwürze 12,4%; Alkohol 5,5%; Kalorien 45,7 kcal/100 ml
Dunkle Weiße
Ob zur zünftigen Brotzeit, im Biergarten, beim Wandern oder abends daheim - bei Durst auf etwas
Herzhaftes gibt's nur eine Wahl: die Hacker-Pschorr Dunkle Weiße. Unsere obergärig gebraute
Bierspezialität wird aus feinstem dunklen Weizen- und Gerstenmalz hergestellt. Daher die edle,
kastanienbraune Farbe und der milde, leicht malzaromatische Geschmack. - Stammwürze 12,4%;
Alkohol 5,3%; Kalorien 46,8 kcal/100 ml
Leichte Weiße
Genießen leicht gemacht! Mit 40 % weniger Alkohol und Kalorien ist die Hacker-Pschorr Leichte
Weiße besonders bei Sportlern und Autofahrern beliebt. Was den Geschmack angeht: 100 % HackerPschorr. Urtypisch, vollmundig und besonders spritzig. - Stammwürze 7,7%; Alkohol 3,2%; Kalorien
27,7 kcal/100 ml
Nährbier
Untergäriges Bier aus dunklem Spezialmalz und Caramelmalz, sehr niedrig vergoren, malzig, würzig.
Stammwürze 12,3%; Alkohol 1,2%
Hofbräu
1589: Wilhelm V., Herzog von Bayern (1579 – 1597), hat einen
durstigen und anspruchsvollen Hofstaat. Dem ist das in
München gebraute Bier nicht gut genug, so daß aus der
niedersächsischen Stadt Einbeck ständig Bier nach München
importiert werden muss. Wilhelm befiehlt seinem Hofstaat
nachzudenken, wie sich Kosten und Vergnügen in ein
Gleichgewicht bringen ließen. Am 27. September 1589
unterbreiten ihm die Kammermeister und Räte Ch. Strabl, A.
Amasmeyr, S. Prew und G. Griesmair eine Idee: Warum nicht
ein Brauhaus bauen. Wilhelm nimmt diesen Plan hocherfreut
an und rekrutiert noch am selben Tag den Braumeister des
Klosters Geisenfeld, Heimeran Pongraz, als Planer, Bauherren
und ersten Braumeister des Hofbräuhauses. 1602: Wilhelms Sohn und Nachfolger, Maximilian I. hat
einen etwas anderen Biergeschmack als sein Vater und Vorgänger: Er steht weniger auf das schwere
Braunbier, der zu seiner Zeit beliebteste Gerstensaft. Er ist nicht nur ein Feinschmecker, sondern auch
ein kleines Cleverle, was Finanzen und Marketing angeht. Kurzerhand verbietet er allen anderen
privaten Sudstätten, Weißbier zu brauen und sichert sich und damit seinem Herzoglichen Hofbräuhaus
das Weißbiermonopol. Das bedeutet für den herzoglichen Hof nicht nur eine stattliche
Einnahmequelle, sondern für Hofbräu München über 400 Jahre Erfahrung im Weißbierbrauen. 1607:
Wer Erfolg hat, hat's nicht leicht. Maximilian merkt es daran, daß sein Weißbier einen dermaßen
reißenden Absatz findet, so dass die Brauerei am Alten Hof mit dem Biersieden gar nicht nachkommt.
Immerhin braut das Herzogliche Hofbräuhaus im Jahr 1605 satte 1.444 Hektoliter Bier − für die
damalige Zeit ein riesiger Biersee! Maximilian beschließt, die Weissbier-Brauerei auszulagern und läßt
am Platzl eine neue Sudstätte errichten. An diesem Ort steht das Hofbräuhaus noch heute. 1610: So ein
Neubau muß natürlich bezahlt werden. Maximilian, das Finanzgenie, erkennt, welches Potential im
Weißbier steckt und macht den Durst seines Volkes zu barem Geld: Im Jahr 1610 erlaubt er offiziell,
was vorher schon unter der Hand Gang und Gäbe war: Per Edikt gestattet er den Gastwirten
Münchens, Bier aus dem Herzoglichen Hofbräuhaus zu beziehen und dieses nicht nur an die höfischen
Bediensteten, sondern auch an das „gemeine Volk“ auszuschenken. Das war der Startschuß für den
Siegeszug der Biere von Hofbräu München. 1614: Der Nachfolger von Heimeran Pongraz, Elias
Pichler, steht unter Zugzwang. Neubau und Einrichtung der Brauerei am Platzl sind abgeschlossen, die
Sude funktionieren, aber der Hofstaat mault: Früher gab's doch immer das gute, starke Bier aus
Einbeck, aber jetzt... nur das selbstgebraute Braun- und Weißbier... ein stärkerer Stoff muß her! Pichler
experimentiert und bringt Anfang 1614 das erste in München gebraute Bier nach „Ainpockhischer Art“
heraus. Schon bald wird der Maibock zum Retter der Stadt München: Als 1632 im Zuge des
Dreißigjährigen Krieges die Schweden die Stadt besetzen, sehen sie von Plünderung und
Brandschatzung nur ab, wenn sie als Tribut 344 Eimer Maibock aus dem Hofbräuhaus erhalten. 1810:
Der bayerische König Maximilian I. Joseph läßt sich nicht lumpen, als sein Sohn Ludwig seine
Angebetete Therese von Sachsen-Hildburghausen ehelicht und spendiert am 17. Oktober 1810 für
40.000 Besucher ein Riesen-Fest. Der Höhepunkt ist ein Pferderennen über elf Kilometer Länge, das
auf einer großen Wiese vor der Stadt ausgetragen wird. Maximilian I. Joseph gewährt gerne die Bitte,
diese Wiese zu Ehren der Braut „Theresienwiese“ zu nennen und das Fest jedes Jahr zu wiederholen.
Da zu einem anständigen Volksfest eine deftige Verköstigung gehört, werden Gastronomiebetriebe und
Ausschankstätten zugelassen, darunter eine des Königlichen Hofbräuhauses. Die königlichen Biersieder
wollen Ihrer Majestät einen ganz besonderen Trunk kredenzen und beginnen zwei Jahre später, für
dieses Fest ein Bier mit tiefgoldener Farbe, stärkerer Stammwürze und höherem Alkoholgehalt zu
brauen: Das weltberühmte „Oktoberfestbier“ von Hofbräu München. 1828: Als sich die Münchner
Privatbrauer und Wirte beschweren, dass sich außer den öffentlichen Bediensteten auch viele
Normalbürger am königlichen Hofbräu-Bier ergötzen, erweist sich Ludwig I. als radikaler
Menschenfreund: Per Dekret verfügt er den öffentlichen Ausschank und die Bewirtung im
Hofbräuhaus − die Geburtsstunde des heutigen Hofbräuhaus-Betriebs am Platzl. 16 Jahre später, am 1.
Oktober 1844, stellt Ludwig seine Menschenfreundlichkeit erneut unter Beweis: Anstatt 6½ Kreuzer
kostet die Maß Hofbräu-Bier nur noch 5 Kreuzer, um, so Ludwig, „der arbeitenden Klasse und dem
Militär die Möglichkeit zu geben, sich einen gesunden und wohlfeilen Trunk zu leisten.“ 1879: Den
Tatbestand des Plagiats nennt man in der Werbung „Inspiration“. Und von dem ganz eigenen Signet
des Münchner Hofbräuhauses, lassen sich diverse andere Brauhäuser der deutschen Höfe „inspirieren“.
Um diesen Umstand zu unterbinden, läßt Brauereidirektor Johann Nepomuk Staubwasser dieses
weltberühmte Markenzeichen erst beim Landgericht München und kurze Zeit später beim kaiserlichen
Patentamt in Berlin „allein für die Firma Königl. Hofbräuhaus in München“ anmelden. Die „Waren für
welche das Zeichen bestimmt ist“, so die Patenturkunde, sind „selbstgebraute Biere in Gebinde und
Flaschen“. 1896: Im Hofbräuhaus am Platzl wird es eng. Brauerei und Gaststätte unter einem Dach
kann auf Dauer nicht gut gehen. Prinzregent Luitpold beschließt, die Brauerei aus dem Hofbräuhaus
herauszunehmen und über den Lagerkellern an der Inneren Wiener Straße eine neue Sudstätte zu
errichten. Am 22. Mai 1896 wird am Platzl der letzte Biersud angesetzt und am 2. Juni in den neuen
Gärkeller gefahren. Die unbrauchbaren Einrichtungsteile werden verschrottet, neue angeschafft und
alles Brauchbare innerhalb von 70 Tagen in die neue Brauerei gefahren, so dass am 10. August 1896 der
erste Sud in der neuen Braustätte angesetzt werden konnte. 1897: Der immer stärker aufkommende
„Tourismus“ schwemmt immer mehr Leute in die Stadt, auf deren Programm ein Besuch im
Hofbräuhaus steht. Der in Chemnitz geborene Architekt Max Littmann erhält von der königlichen
Baubehörde den Auftrag, das Anwesen am Platzl in einen modernen Gastronomiebetrieb umzubauen.
Am 2. September 1896 beginnt die Firma von Littmanns Schwiegervater Jakob Heilmann mit dem
Abbruch des alten Sudhauses und an dieser Stelle mit der Errichtung der heutigen Schwemme, die
schon am 9. Februar 1897 eröffnet werden kann. An diesem Tag beginnen die Abrißarbeiten am
Verwaltungsgebäude, aus dem der individuelle Gaststättenbereich wird. Genau am 22. September wird
das neue Hofbräuhaus eröffnet. 1935: Wer kennt es nicht, das weltbekannte Lied „In München steht
ein Hofbräuhaus – oans, zwoa, g'suffa!“? Diese musikalische Liebeserklärung an das berühmteste
Wirtshaus der Welt stammt aus der Feder eines – Berliners. Zum Text seines Freundes Klaus Siegfried
Richter aus Hindelang schrieb der Komponist Wiga Gabriel die Musik in einem Berliner Café. Sein
Freund Wilhelm Gebauer aus Leipzig nahm es in seinen Verlag auf und stellte die Noten der
bayrischen Blasmusik zur Verfügung, die 1936 auf dem Dürkheimer Wurstmarkt in der Pfalz für
Stimmung sorgten und mit diesem Lied einen durchschlagenden Erfolg hatten. Im folgenden Karneval
entwickelte sich die Nummer zum Faschingsschlager und trat ihren Siegeszug bis nach München ins
Hofbräuhaus an. 1944: Auch der berühmteste Bierausschank der Welt wird von der Katastrophe des
Zweiten Weltkrieges nicht verschont: In der Nacht zum 25. April 1944 treffen die ersten
Fliegerbomben das Hofbräuhaus, bei drei weiteren Luftangriffen wird das Haus immer mehr zerstört.
Als am 8. Mai 1945 die Waffen in Deutschland endgültig schweigen, ist im Hofbräuhaus nur noch ein
kleiner Teil der Schwemme funktionsfähig, alle anderen Räume sind zerbombt. Im Herbst 1945
übernimmt Valentin Emmert als erster Wirt nach dem Krieg die Hofbräuhaus-Ruine. Notdürftig flickt
er die zerstörten Räume wieder zusammen, so dass der Gastronomie-Betrieb aufrecht erhalten werden
kann. Auch in der Brauerei in der Inneren Wiener Straße wird gebaut: Die Sudstätten sind zu 60%
zerstört, aber die Nachfrage nach Hofbräu-Bier bleibt ungebrochen. Im Jahre 1958, zur 800-Jahr-Feier
der Stadt München, wird der Festsaal neu eröffnet und die Renovierungsarbeiten damit abgeschlossen.
1972: Auf dem Oktoberfest wird das neue Hofbräuhaus-Festzelt
vorgestellt, die größte Festhalle auf der Wiesn. Bei einer Länge
von 82 und einer Breite von 62 Metern überdacht sie eine Fläche
von 5.084 Quadratmetern, zu denen noch etwas mehr als 2.000
Quadratmeter Biergarten kommen. So bietet das neue Festzelt
knapp 10.000 Oktoberfest-Besuchern Platz. Und die bringen
gewaltig Durst und Hunger mit: So werden während des 16tägigen Oktoberfestes im HB-Zelt rund 5.500 Hektoliter Bier
ausgeschenkt und rund 70.000 Portionen Hendl, 5.500 Portionen
Schweinshax'n, 8.500 Portionen Schweinswürstel und 2.800
Portionen Spareribs verzehrt. 1980 macht der Freistaat Bayern
Pläne, die Brauerei an den Stadtrand zu verlagern, im September
1986 erfolgt der erste Spatenstich am neuen Standort MünchenRiem, am 23. November 1988 die feierliche Einweihung des 76 Millionen Mark teuren Neubaus. Ein
eigener Tiefbrunnen zur Brauwassergewinnung, optimale Verkehrsanbindung an Schiene und Straße
sowie eine maschinelle Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik machen aus der auf eine
Jahreskapazität von 250.000 Hektolitern ausgelegten Hofbräuhaus-Sudstätte eine der modernsten
Brauereien Europas. Um die steigende Nachfrage im In- und Ausland befriedigen zu können, muss die
Brauerei bereits sieben Jahre nach ihrer Erbauung erweitert werden: Zu den 51 bereits bestehenden
Lagertanks kommen im August 1995 vier neue mit einer Gesamtkapazität von 6.720 Hektolitern dazu.
Damit hat Hofbräu München sein gesamtes Tankvolumen auf einen Schlag um 15,7% gesteigert. 2003:
Hofbräu München wagt den Schritt über den großen Teich, denn Erfolg kennt keine Grenzen. Im
Frühjahr 2003 eröffnet, auf Grund der hohen Popularität in den USA, Hofbräu München in Newport
eine original Gasthausbrauerei. Auf Grund der starken Nachfrage entsteht 2004 auch im Herzen der
Unterhaltungs-Metropole der USA, Las Vegas, ein weiteres Aushängeschild bayerischer Gemütlichkeit.
Das Platzl aus München wird fast originalgetreu gleich neben dem legendären Hard Rock Café
aufgebaut.
Hofbräu Original:
Das Hofbräuhaus am Platzl ist Sinnbild für Münchner Gastlichkeit und bayerische Gemütlichkeit. Dort
genießen Bierliebhaber aus aller Welt die berühmten Biere von Hofbräu München. Hofbräu Original
verkörpert wie kein anderes Bier die besondere Atmosphäre der Biermetropole München und trägt sie
in alle Welt. Sein erfrischendes und feinherbes Aroma mit einem Alkoholgehalt von ca. 5,1% Vol.
haben es weltberühmt gemacht. Ein Münchner Bier mit Charakter! Typ: Untergärig, helles Münchner
Bier
Hofbräu Dunkel:
Dunkles Bier gab es in Bayern lange vor dem hellen. Und so war es auch Dunkles, das als erstes Bier im
Hofbräu bei seiner Gründung gebraut wurde. Wenn sich heute Liebhaber auf der ganzen Welt über
dunkle Biere unterhalten, dann meinen sie meistens Biere nach Münchner Art. Das Hofbräu Dunkel
der Urtyp des bayerischen Bieres – hat bis heute nichts von seiner Beliebtheit verloren. Mit einem
Alkoholgehalt von ca. 5,5% Vol. und feinwürzigem Geschmack ist es ein erfrischendes Bier für viele
Gelegenheiten. Ein Bier mit Münchner Tradition! Typ: Untergärig, dunkles Münchner Bier
Münchner Kindl Weißbier:
Einst war es herzogliches Privileg, Weißbier zu brauen. Und für fast 200 Jahre hatte Hofbräu München
dieses Exklusivrecht und somit in Bayern das Weißbiermonopol. Aber auch ohne Monopol ist das
Münchner Kindl Weißbier etwas ganz Besonderes. Denn was gibt es Schöneres, als den Durst mit
einem feinhefigen Weißbier zu löschen und dabei prickelnde Spritzigkeit zu erleben. Bei einem
Alkoholgehalt von ca. 5,1% Vol. ein erfrischendes Vergnügen! Typ: Obergärig, helles Weißbier /
Weizenbier
Hofbräu Kristall Weiße:
Das ideale Bier für Liebhaber, die besonders die kristallklare Erfrischung schätzen. Unsere Hofbräu
Kristall Weiße ist ein gefiltertes, kristallklares Weizenbier mit dem vollen, typischen Weißbiergeschmack
und einem Alkoholgehalt von ca. 5,4% Vol., Typ: Obergärig, helles Weißbier / Weizenbier
Münchner Kindl Weißbier light:
Manche mögen's light. Hofbräu München hat gute Nachrichten für alle Bierliebhaber, die bewußt leben
und dabei nicht auf erfrischenden Genuss verzichten wollen. Münchner Kindl Weißbier light ist mit
nur 3,2% Alkohol das ideale Bier für leichten Genuss bei vollem, typischen Weißbiergeschmack. Das
Bier zum Fitness- und Wellness-Trend! Typ: Obergärig, helles Weißbier / Weizenbier mit reduziertem
Alkoholgehalt
Hofbräu Schwarze Weiße:
Hell oder dunkel? Das ist beim Weißbier eine Geschmacksfrage! Wenn man beim Weißbier den
sanften, aromatischen Geschmack bevorzugt, dann ist Hofbräu Schwarze Weiße genau die richtige
Wahl. Denn die dunkle Variante der Hofbräu Weissbiere ist die sanfte Form der Erfrischung feinhefig, malzaromatisch und mit einem Alkoholgehalt von ca. 5,1% Vol. Typ: Obergärig, dunkles
Weißbier / Weizenbier
Hofbräu Maibock:
Rechtzeitig zum Wonnemonat Mai wird in der letzten Aprilwoche im Hofbräuhaus am Platzl
traditionell der Maibock angezapft. Bereits 1614 begann die erfolgreiche Geschichte des ältesten
Münchner Bockbieres. Der Hofbräu Maibock zählt mit seinem aromatischen, kräftigen Geschmack
und einem Alkoholgehalt von ca. 7,2% Vol. zu den Höhepunkten des Bierjahres! Typ: Untergärig,
helles Bockbier
Hofbräu Oktoberfestbier:
Das Oktoberfest ist ein Fest der Superlative - wie es als größtes Volksfest der Welt nur in der
Biermetropole München stattfinden kann. Millionen Gäste aus der ganzen Welt genießen jedes Jahr die
einzigartige Atmosphäre. Zu diesem Anlass braut Hofbräu München ein ganz besonders vollmundiges
Bier, das bestens zur bayerischen Traditionsküche schmeckt. Mit einem Alkoholgehalt von über 6%
Vol. und feinherbem Geschmack ist das Hofbräu Oktoberfestbier so einzigartig wie das Oktoberfest.
Typ: Untergärig, helles Festbier
Hofbräu Festbier:
Schon immer war es bayerische Lebensart, Feste besonders zu feiern – zusammen mit der Familie oder
Freunden bei einem guten Essen in gemütlicher Atmosphäre. Dazu gibt es ein elegantes Bier mit
wahrem Festcharakter – das Hofbräu Festbier. Sein edler, aromatischer Geschmack machen es bei
einem Alkoholgehalt von ca. 6,0% Vol. zum vollkommenen Begleiter für besondere Anlässe. Typ:
Untergärig, helles Festbier
Den Hofbräu Delicator gibt es seit Mitte der 80er Jahre nicht mehr.
Löwenbräu
1383: Nach - wenn auch umstrittenen - Quellen lässt sich die Geschichte der Löwenbrauerei bis in das
14. Jahrhundert zurückverfolgen. 1524: Mit „Jörg Schnaitter, pierprew“ wird erstmals ein Bierbrauer auf
dem Anwesen in der Löwengrube 17 in München erwähnt. 1746/47: Der Name Löwenbräu taucht
zum ersten Mal im Biersudverzeichnis der Stadt München auf. 1818: Der aus bäuerlichen Verhältnissen
stammende Brauer Georg Brey kauft die Löwenbrauerei. Mit ihm beginnt der wirtschaftliche Aufstieg.
Unter seiner Leitung wird Löwenbräu zur größten
Brauerei Münchens. 1827: Die steigende Nachfrage und
eine daraus resultierende positive wirtschaftliche
Entwicklung bei Löwenbräu machen eine Erweiterung
des Braubetriebs notwendig. Der Braubetrieb beginnt auf
dem 1826 erworbenen Unterwiesenfeld-Gelände an der
Nymphenburger Straße. 1848: Georg Brey erhält nach
langen Verhandlungen die Erlaubnis, das Löwenbräu
Bockbier zu brauen und ist damit Vorreiter auf dem
Starkbiersektor, denn viele andere Brauereien ziehen mit
eigenen Marken nach. 1851: Unter Ludwig Brey, dem Sohn von Georg wird die Verlegung des
gesamten Brauereibetriebs auf das Gelände an der Nymphenburger Straße abgeschlossen. 1863/64: Mit
einem Viertel des gesamten Münchner Bierausstoßes ist Löwenbräu erstmals die größte Brauerei
Münchens. 1872: Löwenbräu wird aus dem Besitz der Familie Brey verkauft und in eine
Aktiengesellschaft umgewandelt. Mit der neuen Gesellschaftsform beginnt eine grundlegende
Modernisierung des Braubetriebs. 1883: Am Stiglmaierplatz, in unmittelbarer Nähe zur Brauerei wird
der Löwenbräukeller eröffnet. Er ist bis heute das Aushängeschild für Löwenbräu und trägt
entscheidend dazu bei, dass Löwenbräu um die Jahrhundertwende wieder die größte Brauerei
Münchens ist. 1886: Löwenbräu läßt den Löwen als Markenzeichen registrieren. 1900: Auf der Pariser
Weltausstellung erhält Löwenbräu den Grand Prix für sein Bier. 1912: Löwenbräu braut annähernd eine
Million Hektoliter Bier im Jahr. 1914-1918: Die Wirren des 1. Weltkriegs bleiben auch für Löwenbräu
nicht ohne Folgen. Die Kontingentierung der Rohstoffe und die Vorschriften zum Stammwürzegehalt
des Bieres führen schließlich zur Produktion von Kriegs- und Dünnbieren. Am Ende des Kriegs
beträgt die Bierproduktion fast nur noch die
Hälfte der Vorkriegsjahre. 20er Jahre:
Löwenbräu erkennt frühzeitig die
wirtschaftlichen Möglichkeiten eines
internationalen Marktes und verstärkt seine
Export-Aktivitäten. 1921: Die „Unionsbrauerei
Schülein & Cie“ fusioniert mit Löwenbräu.
Herrmann Schülein wird Generaldirektor des
Bierimperiums. 1925: War während des 1.
Weltkriegs zumeist nur Dünnbier gebraut
worden, so gibt es erstmals nach dem Krieg
wieder das Löwenbräu Starkbier
„Triumphator“. 1927: Löwenbräu braut
erstmals Weißbier. Der Verkauf beginnt noch im selben Jahr. 1928: Als erste Münchener Brauerei
produziert Löwenbräu mehr als 1 Million Hektoliter Bier im Jahr. 1937: Löwenbräu versorgt auch die
Zeppelin-Luftschiffe mit Bier. 1948: Löwenbräu nimmt erstmals nach dem Krieg seine ExportAktivitäten wieder auf. Erstes Exportland für Löwenbräu Bier ist die Schweiz. 1950: Der mechanische
Löwe brüllt zum ersten Mal auf dem Oktoberfest. 1954: Das seit September 1952 bestehende
Brüllverbot für den mechanischen Löwen über dem Löwenbräuzelt auf der Wies’n wird wieder
aufgehoben. 1970/71: Löwenbräu braut mehr als 1,5 Millionen Hektoliter Bier. 1974: Die ersten
Lizenzverträge mit den USA und England werden abgeschlossen. In den folgenden Jahren baut
Löwenbräu seine internationale Präsenz weiter aus und ist heute in über 50 Ländern vertreten. 1997:
Um auf einem zunehmend globaler werdenden Markt erfolgreich voranzukommen, schließen sich die
beiden Münchner Traditionsbrauereien Löwenbräu und Spaten zusammen.
Löwenbräu Original
München hat viele Originale. Typisch. Doch nur ein typisches Original aus München ist so herrlich
erfrischend wie dieses traditionsreiche Löwenbräu, das zu jeder Gelegenheit schmeckt. Beste Rohstoffe
und ein feinherber Geschmack machen dieses helle Bier zu einem echt-bayerischen Trinkgenuss. Brauart: untergärig - Geschmack: Spur malzig, rein frisch, würzig, milde Hopfenbittere - Blume:
feinporig, kompakt -Aussehen: hell, kräftig, gold-gelb, blank, glanzfein - Stammwürze: 11,8%; Alkohol:
5,2%; Brennwert je 100 ml: 170 kJ, 41 kcal
Löwen Weiße
Unser Weißbier-Klassiker aus München steht in der langen Tradition bayerischer Weizen-Braukunst,
früher das alleinige Privileg der bayerischen Herzöge, heute die bayerische und die typische Münchner
Bierspezialität. Das erfrischend prickelnde Weißbier wird nach überlieferten Rezepten mit feinster,
selbstgezüchteter Hefe gebraut und überzeugt durch seine frische Spritzigkeit und den vollmundigen
Geschmack. - Brauart: obergärig - Geschmack: sanft, malzig, würzig, vollmundig, rund, erfrischend Blume: ausgeprägt, feinporig, stabil, weiß - Aussehen: kräftig, goldgelb mit natürlicher Hefetrübung Stammwürze: 11,8%; Alkohol: 5,2%; Brennwert je 100 ml: 170 kJ, 41 kcal
Löwenbräu Schwarze Weiße
Die schwarze Kunst besteht darin zu wissen, wann die Malze am besten sind. Eines der
vollaromatischen Geheimnisse, die sich hinter der Würze dieses eigenwilligen Bieres verbergen.
Löwenbräu Schwarze Weiße ist dunkler Weißbier-Genuss wie er nur in München entstehen kann. Die
prickelnde Kohlensäure verleiht diesem naturtrüben Weißen einen spritzigen Geschmack. - Brauart:
obergärig - Geschmack: spritzig, mild, leicht malzaromatisch, vollmundig - Blume: ausgeprägt, teilweise
hefeblumig, dezent malzblumig - Aussehen: dunkel, trüb - Stammwürze: 11,8%; Alkoholgehalt: 5,2%,
Brennwert je 100 ml: 190 kJ, 46 kcal
Löwenbräu Kristallweizen
Das bayerische Reinheitsgebot garantiert auch bei Löwenbräu Kristallweizen einen spritzig-prickelnden
Genuss. Die Kunst, ein Bier von so belebendem Charakter zu brauen, wird in München traditionell als
ein Stück bayerische Kultur gepflegt. Nicht umsonst heißt es unter Kennern: „Ein gutes Weizen muss
aus Bayern kommen.“ - Brauart: obergärig - Geschmack: rezent, sehr spritzig, champagnerartig Blume: ausgeprägt, leicht hefeblumig - Aussehen: hell, blank, perlend - Stammwürze: 11,8%; Alkohol:
4,9%; Brennwert je 100 ml: 190 kJ, 46 kcal
Löwenbräu Premium Pils
Das feinherbe Pils von Löwenbräu ist edel und von erlesenem Aroma. Ein Bier böhmischen
Ursprungs, das sich seinen eigenen Charakter bewahrt hat – dank des altbayerischen Reinheitsgebots
und bester Zutaten, die schonend verarbeitet werden. Spürbar hopfig im Geschmack ist es echter
Löwenbräu Genuss. - Brauart: untergärig - Geschmack: rein frisch, kräftige Hopfenbittere
Blume: ausgeprägte Hopfenblume, feinporig, kompakt - Aussehen: strohgelb, blank, brillant Stammwürze: 11,8%; Alkohol: 5,2%; Brennwert je 100 ml: 170 kJ, 41 kcal
Löwenbräu Alkoholfrei
Unser alternativer Biergenuss aus feinstem Malz, ausgesucht aromatischem Hopfen und selbst
gezüchteter Hefe. Dieses frisch-würziges Bier ist ein echtes Löwenbräu und eignet sich mit einem
Alkoholgehalt von unter 0,5 Prozent bestens für die gesundheitsbewusste Ernährung und als
isotonisches Getränk nach dem Sport. - Brauart: untergärig - Geschmack: würzig-frisch - Blume: frisch
und rund - Aussehen: hell und klar - Stammwürze: 7,2%; Alkohol: weniger als 0,5%; Brennwert je 100
ml: 106 kJ, 25 kcal
Löwenbräu Radler
Dieses erfrischende Bier-Mischgetränk ist nicht nur für Radler gedacht, obgleich bei der Erfindung
dieses spritzig-leichten Genusses der Wirt der Kugler-Alm eines Sonntags 1922 seine knappen
Lagerbiervorräte mit Limonade streckte und schelmisch auf die Verkehrssicherheit der Velo-Fahrer
verwies. Diese Spezialität mit nur 2,5 Prozent Alkohol ist vor allem an heißen Sommertagen ein
wohlschmeckender Durstlöscher. - Getränkeart: Mischgetränk aus 50% Löwenbräu Original und 50%
Zitronenlimonade - Geschmack: spritzig-leicht, erfrischend - Blume: feinporig, kompakt - Aussehen:
hell-gelb, blank, glanzfein - Stammwürze: 9,8%; Alkohol: 2,5%; Brennwert je 100 ml: 147 kJ, 35 kcal
Löwenbräu Triumphator
Von den Geschichten über den ehemals „stärksten Mann Bayerns“ zeugt heute noch der Stein vom
Steyrer-Hans mit einem Gewicht von 259 Kilogramm, den dieser angeblich mit einem Finger lupfte,
sowie ein alljährlicher Kräftevergleich im Löwenbräukeller. Wenn Kraft gefragt ist, wird Triumphator
getrunken. Denn das würzige, dunkle Starkbier ist aromatisch und kraftvoll im Geschmack. - Brauart:
untergärig - Geschmack: ausgeprägt malzig, kräftig, wenig Hopfen, leicht süßlich, karamellartig - Blume:
feinporig, dunkel-bräunlich - Aussehen: tiefdunkel, schwarz, blank, glänzend - Stammwürze: 18,2%;
Alkohol: 7,6%; Brennwert je 100 ml: 290 kJ, 70 kcal
Löwenbräu Oktoberfestbier
Alljährlich im Herbst - und das seit fast 200 Jahren - geht der unverwechselbare Ruf „O'zapft is!“ um
die Welt und lockt Millionen von Besuchern zum Oktoberfest nach München, dem weltweit größten
Volksfest. Das Löwenbräu Oktoberfestbier, unsere beliebte Wies’n-Spezialität, ist mit einem feinherbwürzigen Geschmack ein Bier in bester altbayerischer Brau-Tradition. - Brauart: untergärig Geschmack: süffig, würzig - Blume: würzig - Aussehen: hell, blank - Stammwürze: 13,7%; Alkohol:
6,1%; Brennwert je 100 ml: 210 kJ, 50 kcal
Löwenbräu Dunkel
Untergärig, vollmundig, dunkel und ein außergewöhnlicher Genuss ist diese altbayerische Bierspezialität
von Löwenbräu. Ein Ergebnis ausgewogener Zutaten und höchster Braukunst. Spezielle, dunkle
Röstmalze sind die Grundlage für das feinwürzige Malzaroma. In geselliger Runde mit guten Freunden
genossen, wird dieses Bier zum Erlebnis. - Brauart: untergärig - Geschmack: ausgeprägt malzig, kräftig,
wenig Hopfen, leicht süßlich, karamellartig - Blume: feinporig, leicht bräunlich, ausgeprägt malzig Aussehen: bernstein-dunkel, blank, glanzfein - Stammwürze: 12,5%; Alkohol: 5,5%
Der zu Löwenbräu gehörende Unionsbräu serviert darüber hinaus den Unimator (Dunkles
Doppelbock Starkbier zur Fastenzeit) und das naturtrübes Helle.
Paulaner
Die Geschichte der Paulaner Brauerei beginnt im Jahre 1634. Es ist das Jahr, in
dem erstmals urkundlich belegt ist, daß die Ordensbrüder des Hl. Francesco de
Paola (Franz von Paula) ihr Bier in München brauten. Die ursprünglich aus
Süditalien stammenden Mönche durften aufgrund ihrer strengen Ordensregeln nur
Fisch und keine tierischen Produkte zu sich nehmen. Von Kurfürst Maximilian
nach München berufen, mußten sie dann auch noch auf den gewohnten
süditalienischen Wein verzichten und wichen daher auf die Herstellung von Bier
aus. Damit erregten sie Aufsehen und Mißgunst bei den eingesessenen Münchner
Brauern, die sich darüber beschwerten, daß die „Pauliner“ ihr offenbar schon
damals sehr beliebtes Bier in der Öffentlichkeit ausschenkten. Mit ihrem Starkbier,
dem „Sankt-Vater-Bier“, das die Paulaner-Mönche zu Ehren des Ordensgründers
jeweils zur Fastenzeit im März brauten, stießen sie auch beim Kurfürsten auf Begeisterung. Dieser
begab sich mit seinem Gefolge bald regelmäßig zum Paulaner-Kloster in die Vorstadt Au, um das
besonders starke Bier zu genießen und begründete so eine Tradition, die sich bis heute fortsetzt, wenn
sich zur alljährlichen „Salvator“-Probe nicht nur die Prominenz aus Politik, Kunst und Wirtschaft auf
dem Nockherberg versammelt, sondern auch die Bevölkerung aus Nah und Fern das Starkbier als
saisonale Attraktion genießt. 1751 erreichten die Mönche, unter ihnen der berühmte Braumeister
Barnabas Still, daß sie am Festtag ihres Ordenspatrons öffentlich Bier ausschenken durften. Aber erst
dreißig Jahre später wurde den Paulaner-Mönchen gestattet, ihr Bier offiziell zu vertreiben. Innerhalb
kürzester Zeit erreichte die Paulaner Brauerei mehr als das Vierfache der durchschnittlichen
Jahresproduktion der bayerischen Betriebe. Im Zuge der Säkularisation mußten die Mönche ihr Kloster
1799 aufgeben. Die Brauerei wurde zunächst als Staatsbetrieb und dann durch das MalteserGroßpriorat weitergeführt. 1813 erwarb der Münchner Brauer Franz Xaver Zacherl, der die Brauerei
bereits seit einigen Jahren gepachtet hatte, den gesamten Betrieb und mit ihm das Recht, beim
Starkbier-Ausschank den „Salvator“ zu einem höheren als dem staatlich vorgegebenen Bierpreis
abzugeben. König Ludwig I. hob offiziell die Bierpreisbindung auf und ernannte zugleich das SalvatorBier zum Luxusartikel. Als Franz Xaver Zacherl 1849 kinderlos verstarb, führten seine beiden Neffen,
die Gebrüder Schmederer, das Erbe in seinem Sinne weiter. Durch den Zukauf von Gaststätten wie
dem „Spöckmeier“ und dem „Straubinger Hof“ gewährleisteten sie weiterhin den unternehmerischen
Erfolg und eine Blütezeit der Münchner Brauerei. 1886 wurde der Betrieb in die „Gebrüder
Schmederer Aktienbrauerei in München“ umgewandelt und 13 Jahre später zur „Aktiengesellschaft
Paulanerbräu in München“. In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts erwarb „Paulaner“ die
alteingesessene Münchner Brauerei „Eberl-Faber“ und beteiligte sich in größerem Umfang an den
Brauereien Coburg AG in Coburg, AuerBräu AG in Rosenheim sowie der Waitzingerbräu AG in
Miesbach. In dieser Zeit schloß sich die Paulaner Brauerei auch mit der „Gebrüder Thomas
Bierbrauerei“ zum „Thomasbräu“ zusammen. Der von den Brüdern Ludwig und Eugen Thomass
geführte Betrieb war zwar erst knapp 50 Jahre alt, machte aber bereits damals mit der Einführung des
helleren Biertyps auf sich aufmerksam. Damit führten die Thomass-Brüder ihre junge Brauerei in den
Kreis der renommierten Münchner Brauereien. Nach dem Zusammenschluß 1928 bewirtschaftete die
neue „Paulaner-Salvator-Thomasbräu AG“ zunächst sowohl die Braustätte am Kapuzinerplatz als auch
das Gelände an der Reger-/Hoch- und Falkenstraße. Nach den Fliegerangriffen des II. Weltkrieges
aber konnte keiner der beiden Produktionsstandorte mehr genutzt werden. Beim Wiederaufbau nach
1949 beschränkte man sich auf das Betriebsgelände der ursprünglichen Paulaner Brauerei am Fuße
sowie auf der Höhe des Nockherberges. Der in den 80er Jahren fertiggestellte Bierkeller der Brauerei an
der Regerstraße zählt mit 22 Metern zu den tiefsten Bierlägern der Welt. 1971 konnte „Paulaner“ stolz
die Herstellung von mehr als einer Million Hektoliter Bier vermelden. 1979 wurde die Brauerei durch
die Übernahme des mehrheitlichen Aktienpakets Teil der Schörghuber Unternehmensgruppe, zu der
mittlerweile auch die Kulmbacher Brauereigruppe gehört. 1994 wurde auch für die Gesellschaft die
Trennung von Brauerei-Aktivitäten und Immobilienbesitz beschlossen. Heute gehört die Paulaner
Brauerei Gruppe zu den zehn größten Brauereien Deutschlands. Das Hefe-Weißbier und das
Münchner Hell von Paulaner erfreuen sich nicht nur in Bayern, sondern zunehmend auch im gesamten
Bundesgebiet und international wachsender Beliebtheit. Hacker-Pschorr, AuerBräu und seit 1996 auch
Thurn & Taxis ergänzen als starke regionale Marken das Sortiment der Brauerei. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr verkaufte die Paulaner Brauerei Gruppe rund 2,9 Mio. hl Getränke und erreichte
Umsatzerlöse in Höhe von DM 549,3 Mio.
Hefe-Weißbier Naturtrüb
Das Paulaner Hefe-Weißbier naturtrüb ist der Verkaufsschlager Nr. 1 der Paulaner Brauerei. Speziell
gezüchtete obergärige Hefe gibt ihm seinen unverwechselbaren Charakter: spritzig, leicht, fruchtig, nur
wenig bitter. Durch die unfiltrierte Brauweise bleibt seine natürliche Ursprünglichkeit ebenso erhalten
wie die vielen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. - Stammwürze 12,5%; Alkohol 5,5%;
Kalorien 47,3 kcal/100 ml
Hefe Weißbier Dunkel
Das Hefe-Weißbier Dunkel hat im Vergleich zum hellen Hefe-Weißbier einen höheren Anteil an
dunklem Weizenmalz, das in einem speziellen Verfahren gewonnen wird. Daher seine verlockend
kastanienbraune Farbe. Die gehaltvollen 12,4 Prozent Stammwürze geben ihm seinen unwiderstehlich
süffigen Charakter. Sein frisches, kräftiges Aroma erinnert ein wenig an geröstetes Malz. - Stammwürze
12,4%; Alkohol 5,3%; Kalorien 46,8 kcal/100 ml
Weißbier Kristallklar
Das Paulaner Weißbier kristallklar hat im Vergleich zum naturtrüben Hefe-Weißbier einen intensiveren
Weizenmalzgeschmack. Seine fein perlende Klarheit erhält es durch ein ganz spezielles Schon-FilterVerfahren. - Stammwürze 12,4%; Alkohol 5,5%; Kalorien 45,7 kcal/100 ml
Hefe Weißbier Leicht
Das naturtrübe Paulaner Hefe-Weißbier leicht steht seinem klassischen Bruder in puncto Frische,
Spritzigkeit und Aroma in nichts nach. Es hat jedoch 40 Prozent weniger Alkohol und Kalorien. Dies
und der typisch milde Hefegeschmack sowie die zahlreichen verbleibenden Vitamine machen es zum
idealen Durstlöscher nach dem Sport oder zur unbeschwerten Erfrischung zwischendurch. Stammwürze 7,7%; Alkohol 3,2%; Kalorien 27,7 kcal/100 ml
Hefe-Weißbier Alkoholfrei
Wie alle Paulaner Weißbiere ist es obergärig gebraut, aus bestem Weizenmalz hergestellt und bietet den
typischen erfrischenden Geschmack. Die schonende Entalkoholisierung erfolgt erst nach dem üblichen
Brauvorgang. Mit seinen besonders vielen Spurenelementen, Mineralien und Vitaminen hat es eine
besonders hohe isotonische Wirkung. Übrigens: Paulaner hat 1986 das erste alkoholfreie HefeWeißbier der Welt eingeführt (unter dem Namen Waitzinger). - Kalorien 12,7 kcal/100 ml
Oktoberfest-Bier
Das Paulaner Oktoberfestbier ist festlich, vollmundig und extra süffig und wird eigens für das
berühmteste Volksfest der Welt gebraut. Jedes Jahr werden davon auf dem Oktoberfest über eine
Million Maß ausgeschenkt. Mit dieser goldgelben und leicht hopfigen Saisonspezialität kann man sich
Bierzeltstimmung direkt nach Hause holen, allerdings nur zwischen Juli und Oktober. - Stammwürze
13,7%; Alkohol 6,0%; Kalorien 50,7 kcal/100 ml
Salvator
Der Paulaner Salvator mit dem kräftigen, typisch malzigen Geschmack ist sozusagen das Ur-Paulaner.
Das untergärige Doppelbock-Bier vereint feinsten Hopfen und dunkles Gerstenmalz. Den
Paulanermönchen diente der Salvator in der Fastenzeit als Nahrungsersatz. Berühmtester Braumeister
war Frater Barnabas, der ab 1773 die Paulaner Klosterbrauerei leitete. Seine ursprüngliche Rezeptur ist
bis heute so gut wie nicht verändert worden. Um das Original zu schützen, ließ Paulaner 1896 die
Warenbezeichnung „Salvator“ beim Patentamt eintragen. - Stammwürze 18,3%; Alkohol 7,5%;
Kalorien 70,6 kcal/100 ml
Original Münchner
Als das Original Münchner erstmals Ende des 19. Jahrhunderts gebraut wurde, feierte es von Anfang
an spektakuläre Erfolge. Hopfig, fein, hell und edel glänzend, hat es immer mehr Freunde gewonnen.
Heute ist das Paulaner Original Münchner Hell mit seinem herrlich feinwürzigen, natürlich
vollmundigen Geschmack das meistverkaufte Münchner Hellbier auf der ganzen Welt und das Paulaner
Exportbier Nr. 1 in über 30 Ländern. - Stammwürze 11,5%; Alkohol 4,9%; Kalorien 42,4 kcal/100 ml
Original Münchner Dunkel
Das Original Münchner Dunkel bekommt seine feurig dunkle, goldbraune Farbe und den herzhaft
vollmundigen Geschmack durch das traditionelle untergärige Brauverfahren mit dunklem QualitätsGerstenmalz. Zwar löste das Hellbier das Dunkel Ende des 19. Jahrhunderts in der Beliebtheitsskala ab,
aber heute erfährt gerade der traditionelle kräftige Geschmack des Original Münchner Dunkel wieder
einen starken Aufwärtstrend. - Stammwürze 12,5%; Alkohol 5,0%; Kalorien 47,1 kcal/100 ml
Original Münchner Urtyp
Das Original Münchner Urtyp ist ein weiteres Münchner Original, ein urig süffiger Genuss. Etwas
stärker und farblich kräftiger als das Original Münchner Hell überzeugt es durch sein edles Malz-Aroma
mit abgerundeter Bittere. Um lange Transportwege zu überstehen, wurde es früher mit höherem
Stammwürzegehalt gebraut. Heute ist dieses kräftige Exportbier besonders beliebt auf vielen
Volksfesten von Frühjahr bis Herbst. - Stammwürze 12,5%; Alkohol 5,5%; Kalorien 46,7 kcal/100 ml
Original Münchner Alkoholfrei
Das Original Münchner Alkoholfrei war 1987 eines der ersten alkoholfreien Biere auf dem Markt.
Typisch ist der feinwürzige, vollmundige Biergeschmack. Seine hellglänzende Farbe erinnert an das
Paulaner Original Münchner Hell. Alle Zutaten sind zu 100 Prozent naturrein und von bester Qualität.
Alkohol unter 0,5%; Kalorien 23,0 kcal/100ml
Paulaner Roggen
Ein süffiges Bier, dem dunklen Weißbier am nächsten, das von der Thurn- und Taxisbrauerei in
Schierling, von dort unter Schierlinger Roggen bekannt, übernommen wurde. Es wird allerdings nicht
auf der aktuellen Internetseite geführt. – Stammwürze 12,5%; Alkohol 5,3%;
Spaten Franziskaner Brauerei
1397: Das Steuerbuch der Stadt München weist erstmals für das
Anwesen in der Neuhausergasse 4 einen Brauer aus, Hans Welser,
den „Welser Prew“. In den nächsten 125 Jahren kommt es zu
einem häufigen Besitzerwechsel. 1522 – 1807: Jahrhunderte der
Brauerei-Dynastien bei Spaten: 1522 - 1622 Familie Starnberger,
1622 - 1704 Familie Spatt (sie gibt der Brauerei ihren bis heute
gültigen Namen) und 1704 - 1807 Familie Sießmayr. 1807: Der
königliche Hofbräumeister Gabriel Sedlmayr erwirbt die Spaten
Brauerei. Sie war damals die kleinste Brauerei Münchens. 1817:
Kauf des Filserbräukellers, dem späteren Spaten Keller in der
Bayerstraße. 1839: Nach dem Tod von Gabriel Sedlmayr d.Ä.
übernehmen dessen Söhne Gabriel und Joseph die Brauerei. 1842:
Joseph Sedlmayr kauft die Leistbrauerei und scheidet als Teilhaber der Spaten Brauerei aus. 1851: Das
Gründstück mit dem Silberbauer-Keller an der Marsstraße wird erworben und durch Zukauf Schritt für
Schritt erweitert. Drei Jahre später ist der Umzug der gesamten Brauerei in die Marsstraße
abgeschlossen. 1861: Joseph Sedlmayr, Besitzer der vermutlich im 15. Jahrhundert gegründeten
Leistbrauerei und Sohn des Spatenbräus Gabriel Sedlmayr d. Ä., erwirbt die Gesellschaftsanteile des
August Deiglmayr, mit dem er seit 1858 die Franziskaner-Brauerei gemeinsam betrieb. 1867: Die
Spaten Brauerei ist die größte Brauerei Münchens und kann diese Spitzenstellung bis in die 1890er
Jahre halten. Sie erhält als einzige deutsche Brauerei auf der Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille
für ihr Bier. 1873 war die Erfindung der ersten dauerhaft funktionierenden Kältemaschine durch Carl
Linde von der Spaten Brauerei gefördert worden. 1874: Johann, Carl und Anton Sedlmayr übernehmen
die Brauerei von ihrem Vater Gabriel. 1884: Der Graphiker Otto Hupp gestaltet das bis heute gültige
Firmenlogo. 1891: Die Spaten Brauerei gründet in London eine eigene Niederlassung. 1894: Spaten
braut als erste Münchner Brauerei helles Bier nach Pilsener Art, das Spaten Münchner Hell. Es ist für
den Versand nach Norddeutschland bestimmt. 1895: Wiederum als erste Münchner Brauerei bringt
Spaten das helle Bier in München auf den Markt. Die anderen Brauereien ziehen nach. 1909: Beginn
des regelmäßigen Exports von Spaten Bier nach Amerika. 1911: Heinrich und Fritz Sedlmayr, Söhne
von Anton, bzw. Carl Sedlmayr, treten als Teilhaber in die Brauereiführung ein. 1922: Die Spaten
Brauerei und der Franziskaner-Leist-Bräu, beide im Besitz der Familie Sedlmayr, schließen sich zu einer
Aktiengesellschaft zusammen, der „Gabriel und Joseph Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Leistbräu AG“.
Im selben Jahr noch wird mit der Löwenbrauerei ein Vertrag über eine
Interessengemeinschaft geschlossen. 1925: Der heute noch gültige
Werbespruch „Lass Dir raten, trinke Spaten“ wird geboren. Nur ein Jahr
später kommt das Spatenbräu Heilbier, ab 1941 Vollmalz genannt, auf
den Markt. 1943-45: Durch Bombenangriffe der alliierten Luftstreitkräfte
auf München erleidet die Spaten Brauerei schwerste Zerstörungen. 1950:
Der Export ins europäische Ausland und nach Übersee ist wieder
möglich. 1964: Auf dem Oktoberfest hat das erste Weißbier der Spaten
Brauerei Premiere, die Champagner-Weiße. 1992: Die Spaten Brauerei
überschreitet die 1 Million Hektoliter Marke. 1997: Die Spaten-Brauerei
und Löwenbräu schließen sich zusammen. 2000: Die Spaten Brauerei
geht online. Denn die Aufgeschlossenheit für neue
Spaten Münchner Hell
Die Spezialität von Spaten ist das Spaten Münchner Hell. Spaten stellte im Jahre 1894 als erste
Münchner Brauerei diesen hellen Biertyp her. - Geschmack: feinwürzig, süffig, schlank, leicht
vollmundig und mild - Blume: feinwürzig - Aussehen: hell, blank - wird in den Staaten als „Spaten
Premium Lager“ vertrieben - Stammwürze: >11,7%; Alkohol: 5,2%
Spaten Pils
Ein Pils vom Feinsten. Wer hohe Ansprüche stellt, erwartet auch beim Bier einen besonderen Genuss.
Für ihn brauen wir unser Pils nach exklusivem Rezept. Sorgfältig und liebevoll. - Geschmack:
ausgeprägt feinherbe Hopfenbittere, prickelnd und schlank - Blume: ausgeprägt und hopfenblumig Aussehen: hell, blank - Stammwürze: >11,7%; Alkohol: 5,0%
Spaten Oktoberfestbier
Unser Spaten Oktoberfestbier wird schon im Frühjahr für das größte Volksfest der Welt gebraut.
Unzählige Oktoberfestbesucher sind von diesem Bier jedes Jahr aufs Neue begeistert. Denn mit jedem
Schluck geht der unverkennbare Geschmack durch die Kehle mitten ins Herz. - Geschmack:
malzbetont, süffig, leichte Süße, körperreich und leichte Hopfenbittere - Blume: malzblumig Aussehen: bernstein, blank - Stammwürze: >17,7%; Alkohol: 5,9%
Spaten Diät-Pils
Es ist besonders kohlenhydratarm und nach Absprache mit dem Arzt auch für Diabetiker geeignet. 100
Milliliter enthalten durchschnittlich: Brennwert je 100 ml: 134 kJ, 32 kcal; Eiweiß je 100 ml: 0,6 g;
Kohlenhydrate je 100 ml: 0,7 g; Fett je 100 ml: 0,0 g - Geschmack: ausgeprägt, feinherbe Hopfenbittere,
prickelnd und schlank - Blume: ausgeprägt und hopfenblumig - Aussehen: hell, blank - Alkohol: 4,9%
Spaten Alkoholfrei
Biergenuß ohne Alkohol; gesundes, isotonisches Getränk nicht nur für Sportler. Brennwert je 100 ml:
123 kJ, 29 kcal; Eiweiß je 100 ml: 0,4 g; Kohlenhydrate je 100 ml: 5,6 g; Fett je 100 ml: 0,0 g Geschmack: vollmundig, würzig, und hopfenaromatisch - Blume: frisch und rund - Aussehen: hell und
klar - Stammwürze: 7,3%
Spaten Optimator
Ein dunkler Doppelbock - Geschmack: stark malzartig geröstet - Blume: ausgeprägt - Aussehen: tief
dunkel - Nur in den USA erhältlich! - Stammwürze: 18,2 %; Alkohol: 7,2 %
Franziskaner Hefe-Weißbier Dunkel begeistert durch seinen erfrischenden und zugleich aromatischvollmundigen Geschmack. Die dunkle, hefetrübe Spezialität ist ein besonderer Genuss für
Weißbierkenner und Liebhaber von dunklen Bieren.
Franziskaner Hefe-Weißbier Hell zeichnet sich durch seinen angenehmen Kohlensäuregehalt und die
natürliche Hefetrübung aus. Es wird unter Verwendung von Weizen- sowie Gerstenmalz, Hopfen,
obergäriger Hefe und Wasser nach altbayerischem Rezept gebraut.
Franziskaner Weißbier Kristallklar. Diese feinherbe Weißbierspezialität ist besonders spritzig und
durstlöschend. Ein Erlebnis für alle, die ein klares, frisches Weißbier ohne Hefetrübung genießen
wollen.
Eine weitere Münchner Brauerei ist die Forschungsbrauerei in der Unterhachinger Straße am Rande
von Altperlach.

Documentos relacionados