Der eingebildete Kranke Komödie von Jean-Baptiste

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Der eingebildete Kranke Komödie von Jean-Baptiste
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Theater in der Schwabenlandhalle Fellbach
Der eingebildete Kranke
Komödie von Jean-Baptiste Molière
mit Nikolaus Paryla, Undine Brixner
Eines der meistgespielten Lustspiele der Welt ist mit „Der eingebildete Kranke“ am
Montag und Dienstag, 13. und 14. Dezember 2010, 20 Uhr, in der Schwabenlandhalle
Fellbach im Rahmen der Theatermiete des Kulturamts zu sehen. In der Hauptrolle als
eingebildeter Kranker überzeugt der Film- und Fernsehschauspieler Nikolaus Paryla,
der zudem als Regisseur wirkt.
In den Mittelpunkt seines Lebens hat Argan die Krankheit gestellt. Der Leidende, der sich
seine zahlreichen Gebrechen nur einbildet, doktert fortwährend an sich herum und setzt
damit Ärzte und Apotheker in Lohn und Brot. In Angst um sein kostbares Leben verfällt er auf
den Gedanken, seine Tochter Angélique an den künftigen Arzt Thomas Diafoirus zu
verheiraten, einen albernen Schwätzer und Nichtskönner. Angélique aber, deren Herz Cléant
gehört, weigert sich, unterstützt von dem munteren Kammermädchen Toinette. Béline,
Argans zweite Frau, hasst ihre Stieftochter und nährt den Krankheitswahn Argans, weil sie
hofft, von ihm als Alleinerbin eingesetzt zu werden. Da greift die keck-energische Toinette
ein und überredet Argan, sich tot zu stellen, um herauszufinden, wer ihn wirklich liebt.
Schnell wird Béline als pietätlose Erbschleicherin entlarvt und Angélique offenbart im
Schmerz ihr gutes Herz. Gerührt stimmt Argan daraufhin ihrer ersehnten Heirat mit Cléant
zu. Unter einer Voraussetzung: Er ergreift den Arztberuf …
Tragische Ironie: Molière (geboren 1622 als Jean-Baptiste Poquelin) war selbst todkrank, als
er in der Rolle des Hypochonders Argan auf der Bühne stand. Am 17.2.1673, bei der vierten
Vorstellung, brach er zusammen und starb noch am selben Abend im Kostüm des
eingebildeten Kranken. Das Stück steht programmatisch für sein Werk, das sich „den
lächerlichsten Zügen der Menschheit widmen und diese … auf dem Theater angenehm
machen“ wollte. Mit der Schreibfeder rückt der Dichter den Lastern seiner Zeit –
Scharlatanerie, Lüge, Erbschleicherei, Geiz – zu Leibe. Mildernd wirkt dabei die verspielte
Komik, die von der französischen Posse und der italienischen Commedia dell´ Arte gespeist
wird und Molière zum Meister der klassischen französischen Komödie machte.
Nikolaus Paryla wurde 1939 als Sohn des Schauspieler-Ehepaars Hortense Raky und Karl
Paryla geboren. Nach Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien spielte er unter
anderem in Berlin und München und arbeitete mit großen Regisseuren wie Ingmar
Bergmann, Friedrich Dürrenmatt oder Giorgio Strehler zusammen. Auch im Kino und
Fernsehen ist er häufig zu sehen. Undine Brixner, die das kesse Kammermädchen Toinette
verkörpert, stand in Klagenfurt, Baden bei Wien und München auf der Bühne.
Fernsehzuschauern ist sie aus Serien wie „Unser Charly“ und „Jede Menge Leben“ bekannt.
Theaterkarten im Vorverkauf gibt es beim i-Punkt Fellbach, Marktplatz 7, Telefon
0711/580058, sowie bei easyticket, Telefon 0711/2 55 55 55, www.easyticket.de
Weitere Informationen: Kulturamt Fellbach, Telefon 0711/5851-434, Telefax 0711/5851119, E-Mail: [email protected]; www.fellbach.de

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