Strategische Zusammenarbeit mit den Rechenzentralen

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Strategische Zusammenarbeit mit den Rechenzentralen
Anforderungen der DZ BANK Gruppe an die
Banken-IT für eine erfolgreiche
Zusammenarbeit in der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe
Thomas Ullrich, DZ BANK
Januar 2015
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 2
„Banken IT“ in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe:
Wer „macht“ IT?
&
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 3
Die Vielfältigkeit der DZ BANK Gruppe stellt eine enorme
Herausforderung an die IT dar…
Segmente
Banking
Retail
 Von Singapur bis New York…
Banking
NonBanking
NonBanking
Wholesale
Retail/
Wholesale
Insurance
 … für Konsumentenkredite,
Projektfinanzierungen, gewerbliche
Immobilienfinanzierungen, Fonds,
Versicherungen, Leasingprodukte
 … für Asset Manager, Transaction
Banking, Handelshäuser
 … für den stationären Vertrieb,
Webauftritte, Apps auf verschiedenen
Endgeräten
• Vielfältigkeit der Geschäftsmodelle durch Spezialunternehmen
(Produkte, Kundengruppen, Vertriebskanäle)
… muss die IT der DZ BANK Gruppe
unterstützen
• Vertreten in verschiedenen Ländern
… und dabei den Gesetzgebungen und
• Agieren in verschiedenen Zeitzonen
Regularien der unterschiedlichen Länder
• Unterliegen z.T. unterschiedlichen Regularien
und Segmente Rechnung tragen
• Historisch bedingt unterschiedliche IT-Strategien
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 4
…, die durch die Anforderungen der Regulatorik gewachsen
ist und weiter wachsen wird.
National geltende regulatorische Anforderungen:
Deutschland:
• Europäische
Zentralbank
• European Banking
Authority
• Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungs
aufsicht
• Deutsche
Bundesbank
USA
• Federal Reserve
System
• … (weitere)
Singapur:
• Monetary
Authority of
Singapore
Irland
• Central Bank and
Financial Services
Authority of Ireland
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 5
Die enorm angestiegene und noch ansteigende Anzahl an
regulatorischen Vorschriften…
 Dodd-Frank Act, sukzes. Umsetzung bis 2016
 ICAAP-Leitplankenpapier
 4. MaRisk-Novelle
 Liquiditätstransferpreissystem
 Regulierung zum automatisierten Handel
 Steuerung der Fremdwährungsliquidität
 Institutsvergütungsverordnung
 SEPA
 Meldungen (FINREP)
 Reporting- u. Planungsanforderung an
Fundingpläne
 Lebensversicherungsreformgesetz
 Honorarberatung
 Supervisory Benchmarking
 Liquidity Coverage Ratio (LCR)
 PSD-II (Zahlungsverkehrsrichtlinie)
 Access to Accounts (XS2A)
 Leverage Ratio
 Net Stable Funding Ratio (NSFR)
 Grundsätze Risikodaten u. Berichte
(BCBS 239)
2010
Juli
2012
Aug.
Dez.
2013
Jan.
Mai
Dez.
2014
Jan.
Feb.
Juli
Aug.
Dez.
2015
2016
2017
2018

Inkrafttreten EMIR, Umsetzung bis 2014-2016





Kapitaladäquanz (CRR) inkl. Prudent Valuation
Abzug Primärbankenbeteiligung, Verbund-SolvV
(CRR)
Neues Großkreditregime (CRR)
Kapitalinstrumente (CRR)
Finanzkonglomerat

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



Basic Payment Account (ggf. später)
Bail-In Anforderungen
Meldungen (Risikotragfähigkeitsmeldewesen)
Abwicklungsmechanismus
Europäische Bankenabgabe
Interchange Regulation

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



Solvency II
Liikanen
Rechtsrahmen PRIIPs
TARGET2-Securities (T2S) und Segregation
EBA-Guidelines SREP
Ggf. Finanztransaktionssteuer
Ggf. Tax Transparency
 MiFID II / MiFIR
Unbestimmtes Eintrittsdatum:




Trading Book Review
Unrealisierte Gewinne zum Fair Value
Garantieprodukte
Basel – Novellierung einfacherer OpRisk-Ansätze
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 6
Das Thema Digitalisierung erfordert schnelles, innovatives
Handeln, …
Digitalisierung schreitet mit exponentieller Geschwindigkeit
voran und macht „Abwarten“ zur gefährlichen Strategie
Kunden erwarten Fortschritte auch in ihrer Bankbeziehung und
verändern ihr Verhalten in der gesamten Geschäftsverbindung
Verändertes Kundenverhalten hat Auswirkungen auf den
Kanal-Mix – Retail Banking ist heute ein digitales Geschäft
Digitale Interaktionen entwickeln sich zu wichtigen
Erfolgsfaktoren, um Bestandskunden zu begeistern und neue
insb. junge Kunden zu gewinnen
Big Data - Verfügbare Datenhaushalte „smart“ nutzen
Professionelles und zielorientiertes Datenmanagement zur
Optimierung des Vertriebsprozesses wird zu einem zentralen
Erfolgsfaktor
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 7
… denn verstärkter Wettbewerb kommt zusätzlich von
„Branchenfremden“.
Diversifizierende Großunternehmen
Spezialisierte Start-Ups
Girokonten
Aktivgeschäft
Vergleich/Transparenz
Industrieunternehmen
Privatkundenkredite
Passivgeschäft
Online-Riesen
Invest-ment
-geschäft
Unternehmenskredite
und -beteiligungen
Trading
Anlageberatung
Bezahlverfahren
Telekommunikationsunternehmen
Quelle: Roland Berger
Zahlungsverkehr
Währungen
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 8
Die DZ BANK Gruppe stellt sich gemeinsam diesen
Herausforderungen und hat schon viel erreicht. (I/II)
Group IT
Committee:
Wesentliche
Leitplanken zur
Gestaltung der
Zusammenarbeit
DZ BANK Gruppe:
enge
Zusammenarbeit
und Verzahnung
innerhalb der
Gruppe und mit
den
Rechenzentralen
• Aktuell Zusammenarbeit innerhalb der DZ BANK Gruppe in acht
Handlungsfeldern; u.a.
• Innovationsmanagement,
• IT-Sicherheit
• IT-Controlling
• IT Architektur
• Arbeitsplatz der Zukunft
• Gemeinsame Arbeit von Rechenzentralen, Zentralbanken und
Unternehmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe zu Schnittstellen,
Sicherheit und Architektur
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 9
Die DZ BANK Gruppe stellt sich gemeinsam diesen
Herausforderungen und hat schon viel erreicht. (II/II)
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
VAP:
Vertriebsarbeitsplatz
VerbundBebauungsplan
GenoOne / VR Baufi
WebErfolg
KundenFokus 2020
IT Technische
Standards
Integrierter Verkauf aller Verbundprodukte
im Bankverfahren des Beraters
Transparenz über
IT der GFG
Einheitlicher
Baufinanzierungsprozess
für die Primärbanken
Gemeinsame
Ausgestaltung des Online
Kanals für die GFG
Verzahnung und
Weiterentwicklung der
Vertriebskanäle im Retailbanking
Gemeinsame Arbeit in den Abstimmungskreisen von Rechenzentralen, Zentralbanken und
UGFG (PFT AiAiV, IM, etc) zu Schnittstellen, Sicherheit und Gemeinsamem Vorgehen
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 10
Das Zusammenarbeitsmodell sollte jetzt weiterentwickelt
und in bestimmten Bereichen intensiviert werden.
Nutzen von SKALENEFFEKTEN bei:
a) Konzernsteuerungsfunktionen
b) gemeinsam genutzten
Vertriebswegen (VAP)
c) nicht-geschäftssystemspezifischen
Funktionen
primäres Ziel der
KOSTENREDUZIERUNG
• TIME TO MARKET ist entscheidend bei geschäftssystemspezifischen ITLösungen
primäres Ziel, innovative Produkte und Services SCHNELL den
Kunden anzubieten
• Wichtige VORAUSSETZUNGEN:
• Dezentrale Entwicklung von Anwendungen durch die
Gruppenunternehmen
• Schnelle und flexible Einbindung von Produkten und Services in den
stationären Vertriebskanal
• Moderne Architekturlösungen („plug-in“ Architekturen, Bereitstellung
von „Servicebibliotheken“)
Wichtige VORAUSSETZUNGEN:
• Hochprofessionelle Prozesse
• Stabile, skalierbare Architektur
• Hoher Grad der E2E Integration
Das Zusammenarbeitsmodell
muss
BEIDE ZIELRICHTUNGEN
unterstützen
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 11
Aus Sicht der DZ BANK Gruppe sind beispielhaft folgende
Erfolgskriterien entscheidend. (I/II)
1 Intelligente Vernetzung
• Vernetzung auf Basis zentraler und dezentraler
Applikationsentwicklung
• Gedanke der „Service-Bibliothek“ (multidirektionale Verteilung von
Produkten und Services)
2 Vertriebskanäle
• Integration der Vertriebskanäle, um einen Omnikanal-Ansatz zu
unterstützen (Vertriebsarbeitsplatz, Web, Mobile)
3 Time-to-Market
• Steigerung der Realisierungsgeschwindigkeit („Architektur der
zwei Geschwindigkeiten“)
• „Klassische“ Anwendungsentwicklung ergänzt um agile
Vorgehensweisen
4
• Erhöhung der Geschwindigkeit der Bereitstellung und Nutzung
innovativer Technologien, um Anforderungen des Marktes schnell
sicherstellen zu können
Innovation
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 12
Aus Sicht der DZ BANK Gruppe sind beispielhaft folgende
Erfolgskriterien entscheidend. (II/II)
5
Konzernsteuerung
• Aufbau einer einheitlichen Infrastruktur zur Erfüllung der
regulatorischen Anforderungen
• Aggregation und übergreifende Steuerung der Informationen und
Daten zu Risiken und Geschäftsergebnissen der DZ BANK
Gruppe (z.B. auf Basis von BCBS 239)
6 Kostentransparenz
• Sicherstellung transparenter Preisbildungen (Leistungskatalog,
Open-book-Verfahren)
7
Rollenmodell
• Klare Rollenverteilung (wer macht Produktdesign, wer entwickelt,
wer testet, wer betreibt); in Abhängigkeit von Produkten &
Vertriebskanälen
• Emanzipierte Beziehung für Forschung & Entwicklung
Governance
• Gemeinsame Erarbeitung und Entscheidungen von DZ BANK
Gruppe und Rechenzentrale bei übergreifenden Themen
(insbesondere bei für die Rechenzentrale neuen Themen)
8
Vortrag Thomas Ullrich
26.01.2015 Seite 13
Die IT-Vorstände der DZ BANK Gruppe haben einen
Vorschlag für das zukünftige Zusammenarbeitsmodell
erarbeitet.
Struktur
Kapitel
0 Präambel
Grundlagen
1 Leitmotiv & Zielsetzung
2 Rollenverständnis & Segmentierung
Gestaltungsansatz
Themenschwerpunkte
Formen der
Kooperation
3 Gestaltungsansatz
4 Themenschwerpunkte der Kooperation
5 Kooperationsformen
6 Governance
7 Beistellleistungen & Mitwirkungspflichten
Formalia
8 Vertraulichkeit
9 Weiteres Vorgehen
10 Sonstiges
Vielen Dank

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