Das Leben selbst gestalten trotz Einschränkungen

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Das Leben selbst gestalten trotz Einschränkungen
30. Jahrgang | 3. Quartal 2013
Ausgabe 118/2013
dabei
Das Magazin der DMSG Hessen
Das Leben selbst gestalten trotz
Einschränkungen:
Die Residenz in Grasellenbach
Eine Auszeit
vom Alltag:
Die Sommertrips der DMSG
führten ans Meer oder nach Berlin
Inhaltsverzeichnis
Liebe Leserinnen
und Leser,
DMSG aktuell
Aktuell – Sommer, Strand, Camping und Berlin:
Die Freizeiten der DMSG Hessen entführten MSBetroffene und ihre Kinder aus dem Alltag
Seiten 3-5
Titel – Leben nach den eigenen Vorstellungen,
trotz schwerer Einschränkungen: Die Residenz Leben am Wald macht’s möglich
Seiten 6-7
Aktuell – Ein Gesicht von 1000...: Auch von seiner MS lässt sich der Maler Peter Engel nicht von
seiner Kunst abbringen
Seite 10-11
Reise & Freizeit
Hoteltest – Der Ferienhof Laurenz im Münsterland
Seite 13
Rat & Tat
Recht – Der besondere Kündigungsschutz für
Schwerbehinderte
Seiten 14-15
Hilfe im Alltag – Therapeutisches Klettern zeigt
MS-Betroffenen, wie hoch hinaus sie können
Seiten 16-17
Im Dialog
Vor Ort – Die MS-Gruppe Nauheim verbrachte
unbeschwerte Urlaubstage im Weserbergland
Seite 18
Vor Ort – MS-Gruppe Espenau mit Volldampf auf
den Brocken
Seite 19
Beispielhaft
Statt Geschenke – Beim 40. von Anja Theobald
setzten die Gäste mit Spenden ein Zeichen
Seite 20
DMSG-Initiative – Drei Benefizevents zugunsten der DMSG Hessen stehen auf dem Programm
Seiten 20-21
Charity-Triathlon – Sportler rannten, schwammen und fuhren Rad für einen guten Zweck
Seite 23
2
Lachen und Gespräche dringen durch die Flure. Im
Café sitzen ein paar Damen zusammen, trinken Kaffee,
essen Kuchen. Im TV-Zimmer verfolgen ein paar Männer
aufgeregt ein Fußball-Spiel auf dem Flatscreen. Das sind
Momentaufnahmen aus der „Residenz Leben am Wald“
in Grasellenbach, wo schwerpflegebedürftige MS-Betroffene zu Hause sind. Trotz ihrer gravierenden körperlichen Einschränkungen können sie ihr Leben nach den
eigenen Vorstellungen gestalten. Wer MS hat, wird nicht
zwangsläufig auf den Rollstuhl angewiesen sein oder
muss gepflegt werden. Doch es ist gut zu wissen, dass
es Einrichtungen wie diese im Odenwald gibt, die die
Bedürfnisse ihrer Bewohner berücksichtigen und sich für
die Menschen Zeit nehmen.
Mutprobe in ipdefenln
Baumw
Bei der Jugendfreizeit
der DMSG Hessen stand
ein Kletter-Ausflug auf dem Programm
Konzentriert lauschen die
Jungs und Mädchen den Ausführungen von Klettertrainer
Jiri. Ausführlich erklärt er den
Zwölf- bis 16-Jährigen, wie
sie den Gurt anlegen müssen,
wo welcher Karabinerhaken
hingehört, wie wichtig es ist,
beim Festmachen an den Seilen auf die Sicherung zu achten. An diesem hochsommerlichen
Nachmittag hat die zwölfköpfige
Gruppe einen Ausflug in den Klet-
fahrt direkt am Rhein. Die beiden
Sozialpädagoginnen Nadine Zeller
und Rebecca Keller des Wiesbadener erlebnispädagogischen Vereins
„arco“ begleiten die Freizeit, sind
für die Teenager Ansprechpartner.
Denn das Zeltlager soll eine Auszeit
vom Alltag darstellen, der mehr
oder weniger von der Krankheit des
betroffenen Elternteils beeinflusst
wird.
„Ich bin jetzt zum vierten Mal
Zeit: Die haben sich einige Mitglieder der DMSG Hessen
im Sommer genommen, sind bei unseren Freizeiten und
Städtetrips mitgefahren oder haben Ausflüge mit ihren
MS-Gruppen unternommen. Über all das erfahren Sie
mehr in der aktuellen Ausgabe der „dabei“.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
Markus Schubert
Geschäftsführer DMSG Hessen
IMPRESSUM »dabei«
Herausgeber: DMSG - LV Hessen e.V.,
Postfach 60 04 47, 60334 Frankfurt am Main
Telefon (069) 40 58 98 0, Telefax (069) 40 58 98 40
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Markus Schubert (V.i.S.d.P.), Christine Fritsch, Edeltraud Opper,
Monika Dettke, Inke Reinhardt, Sonja Thelen (the)
Titelbild: Residenz Leben am Wald
Für Beiträge, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet sind,
trägt dieser allein die Verantwortung.
Verlag: Gerhards GmbH & Co. Verlags- u. Vertriebsgesellschaft KG
Modaustr. 22, 64686 Lautertal
Telefon (06 254) 95 13 70, Telefax (06 254) 95 13 34
Das Magazin des Landesverbandes »dabei« erscheint viermal jährlich.
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 11. Oktober 2013
Der Kletterwald auf dem Wiesbadener Neroberg war eines der Ausflugsziele der Jugendfreizeit der
DMSG Hessen. Bilder: Sonja Thelen
terwald auf den Wiesbadener Neroberg unternommen. Die Gruppe
setzt sich aus sieben Söhnen und
zwei Töchtern von MS-Betroffenen
aus Hessen und Rheinland-Pfalz
zusammen. Auf Einladung der beiden Landesverbände verbringen sie
ein zehntägiges Zeltlager auf dem
Campingplatz Inselrhein Heiden-
dabei. Es macht einfach Spaß“, berichtet ein 15-Jähriger. Ein 13-Jähriger aus dem Taunus schätzt an der
Freizeit, dass er andere Kinder von
MS-Betroffenen trifft, sich mit ihnen
austauschen kann, erfährt, wie
deren Erfahrungen sind, was sie
erleben und wie sie damit umgehen. „Meine Mutter hat MS. Sie ist
DMSG Aktuell
Aktuelles
ndlichen die
Nachdem Trainer Jiri (Hintergrund) den Juge
rcours.
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den
auf
es
ging
Technik erklärt hatte,
ziemlich fit. Aber es gibt trotzdem
ein paar Sachen, die sie nicht so
gut kann. Das kann ich jetzt auf der
Freizeit ausprobieren“, meint eine
14-Jährige aus Nordhessen.
Nachdem sie tags zuvor im Rhein
am „Stromschwimmen“ teilgenommen haben – „Das war krass“, so
ein 15-Jähriger – sind sie heute
in dem Hochseilgarten. Nach der
Theorie geht es auf den Übungsparcours, um das Sichern und
Einhängen zu üben. Danach sind
die Jungs und Mädchen – fast –
allein auf sich gestellt. Zumindest
zu zweit dürfen sie die unterschiedlich schwierigen Kletterparcours
erklimmen. „Es geht auch
darum, Ängste zu überwinden,
Teamerfahrung zu sammeln,
aber auch zu erleben, wie man
über seine eigenen Grenzen
geht und damit sein Selbstbewusstsein stärkt“, erklärt
Betreuerin Rebecca Keller.
Sonja Thelen
3
DMSG Aktuell
Aktuelles
Informativ und
unterhaltsam
Städtetour führte in die Hauptstadt Berlin
führte die „DickeBis zu den Seehundbänken
: DMSG Hessen
Bild
“.
Pötte-Tour
Die bundesdeutsche Hauptstadt Berlin war das Ziel der
zehntägigen Städtetour der
DMSG Hessen.
Dank der Fahrer Peter Glass und
Helmut Wolff verläuft die Anreise
für die sieben Teilnehmer, Organisatorin Doris Althofen und Helferin
Antonia Dietrich ohne Probleme.
Zum Auftakt starten wir zu einem
Spaziergang „Unter den Linden“,
passieren das Brandenburger Tor,
den Gendarmenmarkt mit dem
deutschen und dem französischen
Dom, das Kaufhaus „Galeries
Lafayette“ und landen am Informationscenter „Humboldt-Box“,
wo in der Nähe das Stadtschloss
aufgebaut werden soll.
Das Schloss Charlottenburg
ist das Ziel am nächsten Tag.
Nach der Führung spazieren
wir durch den schönen Park
und kehren in das Café in der
Orangerie ein.
Wegen des Besuchs von USPräsident Barack Obama müssen
wir unser Programm umstellen.
Daher geht es am nächsten Tag
zum Potsdamer Platz. Wir besichtigen das Holocaust-Mahnmal.
Das „Stelenfeld“ ist sogar für
Rollstühle zugänglich. Nach dem
„Sony-Center“ schreiten wir am
Marlene-Dietrich-Platz über den
roten Teppich und bummeln durch
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Seehunde & Ringelnatz
Unbeschwerte Freizeit der DMSG Hessen in Cuxhaven an der Nordsee
Auch der Berliner Bär „lief“ der Gruppe über den Weg. Bild: DMSG Hessen
die Shopping-Arkaden. Auf dem
Rückweg werfen wir einen Blick auf
Schloss Bellevue.
Tags drauf steht eine Führung
durch das Jakob-Kaiser-Haus an,
bei der uns Architektur und künstlerische Gestaltung des Parlamentsgebäudes erläutert werden.
Am Sonntag erleben wir Berlin aus
der Flussperspektive. Im Hafen von
Treptow geht es an Bord. Auf der
Spree und dem Landwehrkanal
schippern wir durch Berlin.
Die Halbzeit unserer Städtetour
liegt längst hinter uns. Wir haben
nun die „Hackeschen Höfe“ im
Visier und schlendern durch die
schönen Innenhöfe. Nachmittags
steht das Reichstagsgebäude auf
dem Programm. Auf der Besuchertribüne lauschen wir einem Vortrag,
der uns einen Einblick in die Abläufe der obersten Regierungsebene
verschafft. Auf der Kuppel genießen
wir das Panorama. Mit einer Einkehr in das Café „Käfer“ beschließen wir den informativen Tag.
Um den Spuren der Geschichte zu
folgen, ist ein Besuch der Bernauer Straße und der Gedenkstätte
Berliner Mauer Pflicht, bevor wir
den Prenzlauer Berg erkunden. Am
letzten Tag stehen Entspannung,
aber auch Kofferpacken an.
Krönender Abschluss dieser
wunderbaren Reise ist die Aufführung von „Amphitryon“ im
Amphitheater.
Edeltraud Opper
Als aus Udo Jürgens Klassiker
„17 Jahr, blondes Haar“ die
Liedzeile „Ein Tag wie jeder,
ich träum‘ von der Nordsee,
und es ist kein Traum“ erklang,
war die Vorfreude groß und
die Stimmung prima in den
drei Bussen der DMSG Hessen
– trotz der langen Anfahrt nach
Cuxhaven, wo uns im Dünenferienhotel ein sanfter Wind, schöne
Zimmer mit Balkon oder Terrasse
und ein leckeres Abendessen erwarteten.
und Rollstuhlzugängen bis an die
See und zum Watt regten zum
Entspannen, Sinnieren, Dösen an,
und das eine oder andere Fischbrötchen und mancher Eisbecher
waren fällig.
Nach einem Rundgang lauschten
wir im Garten des Museums bei
Kaffee, Tee und Muschelkalktorte
den Worten von Erika Fischer und
erfuhren einiges über und von
Herrn Ringelnatz.
Eine nette Stadtführerin empfing
uns am „Roland“ in Bremen. So
hörten wir einiges über die Statue, die Bremer Stadtmusikanten,
Rathaus, Dom, Böttcherstraße und
das Schnorrviertel! Anschließend
genossen wir das bunte Treiben auf
dem Marktplatz mit seinen netten
Cafés und Restaurants.
Sandstrände und Dünen,
Wattenmeer und Heide, Waldgebiete und auch Moor – die
Landschaft rund um Cuxhaven
könnte kaum vielfältiger sein.
Die Küstenheide entdeckten einige
Teilnehmer bei einem Ausflug mit
dem Planwagen. „Moin, Moin“
hieß es auf der MS Geestemünde
und bei unserer „Dicke-Pötte-Tour“
bis zu den Seehundbänken.
Der erste Morgen: Aufwachen mit
Vogelgezwitscher und der Aussicht auf den ersten
Neuer Tag, neues
„Ein
Tag
wie
jeder,
ich
Glück, und von der
Urlaubstag an der
träum‘
von
der
Nordsee,
Nordsee mit dem Ken„Alten Liebe“ in
und
es
ist
kein
Traum“
nenlernen der 18 TeilCuxhaven konnten
nehmer und von Harry
wir die Schifffahrt
auf der Elbe beobachten. Dann
Griebel, der uns über die Gegend,
ging es in das Ringelnatz-Museum.
Watt, Ebbe und Flut berichtete.
Dann kam schon das Abschlussfest mit Begleitmusik von „Gustav
Ribbe“. Es wurde viel gelacht, gesungen und darüber nachgedacht,
dass die schöne gemeinsame Zeit
Christine Fritsch
vorüber war.
Die Wartehalle des Auswandererhauses Bremerhaven war für die
Emigranten das Tor zur Reise in
die Neue Welt: Auch unser Ausflug
startete dort. Sahlenburg, Duhnen
und Döse mit ihren Promenaden
Mit dem Planwagen erkundeten einige Teilnehmer die Küstenheide. Bild: DMSG Hessen
5
DMSG Aktuell
Titelgeschichte
r mich ntwortlich“
„Ich bin fü
selbst vera
Die Residenz in Grasellenbach ermöglicht immobilen MS-Betroffenen
ein Leben nach den eigenen Vorstellungen
Vor allem MS-Betroffene mit schweren körperlichen Einschränkungen sind in der Residenz willkommen. Bild: Residenz
Die Fingernägel sind frisch
lackiert, die Haare zurecht gemacht. Das Gesicht ist sorgfältig geschminkt, und die legere
schwarz-graue Bekleidung
spiegelt ihren favorisierten
Modestil.
Irene Vallender achtet auf ihr Äußeres. Seit 15 Jahren lebt die aparte
Dame in Grasellenbach in der
Residenz „Leben am Wald“. Eine
Pflege- und Therapieeinrichtung sowohl für ältere Menschen als auch
für jüngere körperlich Behinderte
ab 18 Jahren, die ein Schädel-HirnTrauma erlitten haben, von Multiple
Sklerose oder Chorea Huntington
betroffen sind. 70 Plätze – überwiegend Einzelzimmer – umfasst
ersten, die in die 1996 neu eröffnete Residenz „Leben am Wald“
– ein früheres Kurhotel – einzog.
Eine Entscheidung, die sie nicht
bereut. Das berichtet sie während
einer Gesprächsrunde mit anderen
MS-Betroffenen, die ebenfalls in
Grasellenbach leben.
Irene Vallender jedenfalls hatte sich
vor ihrem Einzug erst einmal einen
eigenen Eindruck verschafft. „Das
würde ich jedem empfehlen: Erst
einmal an einem Schnuppertag
teilnehmen und jemand als Begleitung mitnehmen, damit der sich
das auch anschaut.“
Petra Tamleh, Sozialpädagogin
der DMSG-Beratungsstelle in
Darmstadt, nimmt heute mit
Gesprächstherapeutin Martina
Reith an dem Kreis teil, den Reith
regelmäßig für die schwer in ihrer
Mobilität eingeschränkten Frauen
und Männer anbietet. Das zentrale
Thema an diesem Nachmittag: Wie
ist das Leben für MS-Betroffene in
„Meine Krankheit steht nicht
im Zentrum“
Die Bewohner können zwischen vielen Angeboten auswählen, für die Therapie, zum Wohlfühlen
oder Musikmachen. Bild: Residenz
der Pflege- und Therapietrakt. 25
Bewohner haben MS. Eine davon
ist Irene Vallender. Sie war einer der
der mitten im Odenwald gelegenen
Therapie-Einrichtung? Was würden
sie anderen MS-Betroffenen raten?
„Ich kann selbst über meinen Tagesablauf bestimmen und habe eine
große Auswahl an Therapieangeboten und Aktivitäten“, sagt Vallender:
„Ich bin für mich selbst verantwortlich.“ Selbstbestimmt leben zu
können trotz der schweren Erkrankung: Das schätzen auch die anderen
Teilnehmer an der Einrichtung.
„Meine Familie konnte mich gar
nicht so gut betreuen, wie es hier
möglich ist“, meint ein Mittvierziger: „Ich habe zwar die Krankheit, aber sie steht nicht in
meinem Zentrum.“ Seit er in der
Residenz lebe, gehe es mit ihm aufwärts, ergänzt ein 31-Jähriger, der
vor seinem Einzug vor einem Jahr
„zunächst noch Angst hatte“. Aber
sowohl körperlich als auch psychisch fühle er sich heute besser:
„Es gibt hier so viele Menschen, die
einem dabei helfen, den besseren
Weg mit der MS zu finden.“Für
Monika Beeh sind solche Aussa-
gen Bestätigung ihrer Arbeit und
die ihrer Mitarbeiter. Denn in der
Residenz sollen die Bewohner
trotz ihrer durch ihre Erkrankungen
großen körperlichen oder geistigen
Einschränkungen selbstbestimmt
entsprechend ihrer Wünsche und
Möglichkeiten leben. „Der Mensch
steht bei uns im Mittelpunkt“, sagt
die Einrichtungsleiterin.
auch Basale Stimulation, Wellness
für immobile Bewohner, Snoozeln
und heilpädagogische Kutschfahrten umfassen. „Alles, was das
Wohlbefinden und die Freude der
Menschen steigern kann“, erläutert
Beeh bei einem Rundgang.
Überall finden sich liebevoll eingerichtete Nischen, Treffpunkte und
wohnliche Aufenthaltsräume für
Von Beginn an sollte das Haus eine die Bewohner. Blumendekoration,
üppige Farben, moderne Möbel
Heimstatt vor allem für Multipleunterstreichen den WohlfühlfakSklerose- und Chorea-Huntingtontor. Der Teich mit der Seebühne,
Kranke sein. „Jüngere MS-Bedie Terrasse, das Bistro oder der
troffene, die pflegebedürftig
Sinnesweg lassen einen wie in
sind, finden sonst nur eine
Unterkunft in einem Altenpfle- einem Ferienhotel fühlen. Individuell können sich die Bewohner ihre
geheim. Aber da sind sie vollBeschäftigung auswählen. Doch
kommen fehl am Platz. Sie sind
die abgeschiedene
ja noch jung,
„Meine Familie konnte mich
Lage erschwert den
haben andere
gar nicht so gut betreuen,
Bewohnern, spontan
Interessen.“
wie es hier möglich ist“
etwas zu unternehSo sind 40
men. Daher werden in Kooperation
der 70 Plätze MS- und Choreamit dem Heimbeirat Ausflüge und
Huntington-Patienten vorbehalten,
andere Freizeitaktivitäten geplant
erklärt Beeh die Ausrichtung der
wie Kinobesuche, Fahrten ins
„Neuro Phase F“-Einrichtung, in
Rhein-Neckar-Zentrum, Besuche
deren Konzept die DMSG Hessen
bei Freunden oder Candlevon Beginn an eingebunden war.
Light-Dinner.
Überhaupt möchte die Pflege- und
Trotzdem brauchen die
Therapieeinrichtung den Bewohmeisten Bewohner ein
nern eine ganzheitliche, optimale
bis zwei Jahre nach ihPflege und Betreuung bezogen
rem Einzug, bis sie sich
auf Körper, Seele und Geist bieten.
in der Residenz zuhause
Vielfältig sind daher die Angebote,
fühlen, sagt Beeh, die
die Ergo- und Musiktherapie aber
seit 1998 die Leiterin ist. „Vielen
geht es meist körperlich besser,
die Schübe nehmen beispielsweise
ab. Wir können sie hier umfassend
pflegen und betreuen. Das war
vorher bei vielen in den Familien
nicht möglich.“
Die Bewohner finden hier
ein neues Fundament für ihr
Leben
Die Einrichtung in Grasellenbach ist
nahezu einzigartig in Deutschland,
sagt Dr. Stefan Ries vom NeuroCentrum Odenwald in Erbach.
Mindestens zweimal die Woche
hat der Neurologe Sprechstunde in
der Residenz. „Wer hier lebt und
angekommen ist, der findet ein
neues Fundament für sein Leben,
kann Freundschaften und Partnerschaften schließen. Denn der
Mensch steht hier an erster Stelle.“
Sonja Thelen
Monika Beeh möchte den Bewohnern ein selbstbestimmtes
Leben ermöglichen – trotz der körperlichen Einschränkungen.
Bild: Sonja Thelen
6
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DMSG Aktuell
Aktuelles
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Ausgesprochen schmackhaftes
Essen, wunderbare Ausblicke
auf die Burg und den Kurpark
von Königstein und hochsommerliche Temperaturen
bildeten den feierlichen Rahmen für das Jubiläumsfest der
MS-Gruppe Frankfurt-Höchst,
zu der in die Villa Borgnis in
Königstein eingeladen wurde.
Ute Wallner war bereits beim ersten
Treffen dieser Gruppe am 16.
Juni 1983 in der Jahrhunderthalle
Höchst dabei und gab einen kurzen
Abriss der 30-jährigen Gruppengeschichte, der von Monika Dettke
(Leiterin Soziale Dienste DMSG
Hessen) ergänzt wurde. Die Glückwünsche unseres Landesverbandes
wurden erweitert durch Sektpräsente für Ute Wallner sowie Christiane von Aulock, die bereits seit
1986 ausgesprochen fröhlich und
zuverlässig das Amt der Kassiererin
inne hat und überall dort hilft, wo
Unterstützung gebraucht wird.
Dieser Feier-Nachmittag war entspannt und munter, gespickt mit
guten Gesprächen und köstlichen
Leckereien. Nur ein Schatten viel
auf dieses Fest: Die seit Juli 1983
rege Gruppenleiterin, Christa von
dem Bussche, konnte dieses Jubiläum nicht miterleben; leider ist sie
im April 2012 verstorben.
Monika Dettke
Monika Dettke (li.) gratulierte Christiane von
Aulock zum 30-jährigen Bestehen der MSGruppe Höchst. Bild: DMSG Hessen
Schwätzen und schwitzen zwischen Himmel und Erde
Das Frühstücksbuffet ist reichlich gedeckt. Aus Gießen,
Mainz, Langen und Egelsbach
haben sich an diesem hochsommerlichen Sonntag acht
Hungrige zum gemeinsamen
Essen und Austausch im Restaurant „Himmel und Erde“ in
der Stadthalle Langen eingefunden. Trotz angesagter Hitze
wird das Angebot genutzt, um
mit dem Partner einen Ausflug zu
unternehmen. An diesem Vormittag
bilden sich ständig neue Gesprächsgrüppchen, einmal finden sich alle
Angehörigen auf der Terrasse wieder. Es gibt kein Anliegen, das nicht
8
thematisiert werden kann. Kontakte hatten einige bereits über die
Internetplattform „Wer kennt wen“.
Jetzt trifft man sich vierteljährlich
zum Frühstück. Das Alter spielt bei
dieser Zusammenkunft keine große
Rolle, allerdings sollte man einen
guten Hunger mitbringen, um in den
vier Stunden, die schnell vergehen,
alle Köstlichkeiten zu probieren.
Die nächsten Termine des Frühstücktreffs für MS-Betroffene in Langen
können per Email erfragt werden:
[email protected].
Auch die Partner und Kinder sind
willkommen. Das Brunchbüfett
kostet pro Person 15,90 Euro. Der
Zugang zu dem Restaurant ist
barrierefrei. Weitere Infos bei Inke
Reinhardt von der Darmstädter MSBeratungsstelle (Tel.: 06151-44666).
Inke Reinhardt.
Gute Gespräche und gutes Essen gibt es beim
Frühstückstreff in Langen. Bild: Inke Reinhardt
Betroffenenberater
im Portrait
In unserer Reihe stellt Monika Dettke unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter
aus dem Projekt „Betroffene beraten Betroffene“ vor
Neben der fachlichen Beratung durch Sozialarbeiterin
Stephanie Schlüter gibt es seit
2010 beim VdK Gießen unser
Angebot „Betroffene beraten
Betroffene“. Unser „Beratungstrio“ besteht aus Manuela Kramer, Silke Valentin und
Hannelore Weiser:
Manuela Kramer ist bereits seit
1988 an Multiple Sklerose erkrankt
und kam damals zur Gruppe für
Neubetroffene in Gießen. Dort war
sie in den Folgejahren für eine lange Zeit aktive Gruppenleiterin; aus
dieser Gruppe ging die heutige MSGruppe „Wackelpeter“ hervor. In
den Anfangszeiten unseres Projekts
„Betroffene beraten Betroffene“
nahm sie an der Schulung teil und
ist mittlerweile seit mehr als 20
Jahren Beraterin. Manuela Kramer
betont, dass sie dankbar ist für die
Mitarbeit im „Beratungstrio“ und
froh darüber, anderen Betroffenen
eine Stütze sein zu können.
Silke Valentin erhielt 1991 die
Diagnose Multiple Sklerose – in
einer Zeit des Umbruchs: So erlebte
sie gerade eine Trennung. Ihren
Beruf als Verwaltungsangestellte
im öffentlichen Dienst musste sie
infolge ihrer Erkrankung aufgeben.
So suchte sie verstärkt Kontakt zu
anderen MS-Erkrankten und kam
zur Selbsthilfegruppe. Seit 2002 ist
sie Betroffenen-Beraterin. Das derzeitige Angebot im „Dreierteam“
erlebt sie als sehr erfüllend. Besonders freut sie sich über positive
Rückmeldungen, wenn Betroffene
die Beratung als sehr hilfreich und
unterstützend erleben. Das Wichtigste für Silke Valentin ist, anderen
etwas abgeben zu können.
Hannelore Weiser: Am Anfang
stand eine Sehnerventzündung;
die drei Jahre bis zur MS-Diagnose
bezeichnet sie als „drei geschenkte
Jahre“. Damals erlebte sie eine Aufbruchsphase nach einer Trennung.
Sie hatte das Glück, positive Erfahrungen bei der Krankheitsvermittlung zu machen und von ärztlicher
Seite gut begleitet worden zu sein.
Allmählich akzeptierte sie, dass sie
ihren Beruf als Krankenschwes-
ter auf einer psychosomatischen
Station nicht mehr ausüben konnte
und ließ sich in klientenzentrierter
Gesprächsführung ausbilden. Sie
freut sich, wenn sie MS-Erkrankte
nach Beratungsgesprächen in ihrer
Selbsthilfegruppe „Wackelpeter“
wiedertrifft. Mit das Wichtigste
für sie ist es, Zeit zu geben!
Das Gießener Beratungstrio (v. re.): Man
uela Kramer, Silke
Valentin und Hannelore Weiser. Bild: Mon
ika Dettke
Die Beraterinnen sind wie
folgt erreichbar:
(0 64 05) 32 15,
Manuela Kramer
(0 64 03) 96 93 01,
Silke Valentin
(0 64 1) 79 21 74,
Hannelore Weiser
9
DMSG Aktuell
Aktuelles
„Malen wollte ich immer“
Der Frankfurter Maler Peter Engel hat sich von seiner Erkrankung
nicht seine Kunst nehmen lassen
Eine Opulenz an Farben empfängt einen beim Besuch des
Ateliers von Peter Engel.
In einem Hinterhaus im trubeligen
Frankfurter Stadtteil Bornheim
hat der Künstler im zweiten Stock
seinen kreativen Mittelpunkt. Vor
dem Haus steht ein Scooter. Das ist
sein übliches Fortbewegungsmittel,
mit dem er jeden Tag von seiner gut
1,5 Kilometer entfernten Wohnung
den Weg zu seinem Atelier zurücklegt. „Mit dem kann ich überall
hinfahren. Ich fühl‘ mich damit
mobil“, meint der 69-Jährige, der
ungern über seine Erkrankung, die
Multiple Sklerose spricht.
„Die MS geht mich nichts an. Es
ist so, wie es ist“, sagt der frühere
künstlerische Leiter der StädelAbendschule der Hochschule für
bildende Künste in Frankfurt, der
vor seiner künstlerischen Karriere
zunächst eine Ausbildung zum
Offset-Drucker machte. Von Medikamenten will er nichts wissen.
Lediglich „zweimal die Woche quält
mich meine Physiotherapeutin“.
Und betont: „Soweit ich kann,
mache ich alles alleine.“
Peter Engel hat seine Erkrankung
akzeptiert und seine Maltechniken
im Laufe der Jahre an seine Fähigkeiten angepasst. 1986 erhielt
er die Diagnose. Der 69-Jährige
leidet an der progredienten Form
10
der MS. Plötzlich konnte er nicht
mehr richtig laufen, sein linkes Bein
nicht mehr selbst koordinieren.
„Der Neurologe hatte dann schon
die Vermutung, dass ich Multiple
Sklerose habe, was sich bei einer
Rückenmarkpunktion bestätigte.
Die Diagnose machte mir zunächst
Angst, da ich
nichts mit
MS anfangen
konnte. Ich
hatte einfach
keine Ahnung.“
Doch die Angst
rückte allmählich in den Hintergrund. Trotz
seiner Erkrankung weiterhin
malen und
zeichnen zu
können, das
war ihm das
Wichtigste und
half, sich mit
der Situation zu
arrangieren.
Irgendwann schaffte Peter Engel es
auch nicht mehr, die Treppen hoch
zu steigen. Aber ein anderer Ort
für sein Atelier als im Zentrum von
Bornheim, nur wenige Meter von
den Cafés, Läden und dem Wochenmarkt entfernt, wo er nach wie
vor Blumen als Malvorlagen kauft,
Der Frankfurter Maler Peter Engel inmitten seiner farbenfrohen Kunstwerke
in seinem Atelier im Stadtteil Bornheim. Bild: Sonja Thelen
Aber der Körper hielt nicht immer
Schritt. Es kam der Zeitpunkt, dass
er seine Lehrtätigkeit an der AbendStädelschule aufgeben musste.
Viele Jahre ging er trotz zunehmender Beschwerden zu Fuß von
der Wohnung ins Atelier, bis ihm
ein Freund den Scooter schenkte.
kam für ihn nicht in Frage. „Und
es ist ein Kunststück, in Frankfurt
überhaupt ein Atelier zu finden.“
Also, wurde der Lifter im Treppenhaus installiert. In seinem Atelier
hat er einen Rollstuhl und einen
Rollator. Damit bewegt er sich zur
Staffelei oder zu seinem Schreib-
tisch. Selbstständig baut er seine
Leinwände auf, verpackt Gemälde.
Ein farbenfrohes, kreatives
Durcheinander herrscht in dem
großen Raum. Durch die vielen
großen Fenster fällt das Tageslicht.
Überall finden sich die Maluten-
silien, mit Bleistift angefertigte
Entwürfe, Döschen mit Farbpigmenten, Paletten, die förmlich vor
bunten Farbklecksen überborden.
Großformatige Bilder aber auch
Miniaturen ziehen den Blick auf
sich. Vor allem ein großflächiges,
rechteckiges Bild fällt auf. Es lehnt
im hinteren Bereich an der Wand.
Zu sehen ist eine Frau mit braunen
Dort hatte er ein zweites Atelier:
kurzen Haaren. Ganz entspannt
Standen bis dahin vor allem große
steht sie da. Die Hände hat sie in
Portraits, Selbstportraits, Lithografidie Taschen ihrer mintgrünen Bund- en und Figurationen im Mittelpunkt
faltenhose gesteckt.
seines künstleri„Die MS geht mich nichts an.
An der weißen, lässig
schen Schaffens,
Es ist so wie es ist.“
fallenden Bluse mit
bei dem der
den kurzen Ärmeln ist der obere
Alt-68er auch kritisch das ZeitgeKnopf geöffnet. Ganz akkurat hat
schehen reflektierte, so erschloss er
Peter Engel die Bekleidung gemalt,
sich nun neue Bildinhalte. Knospen,
nur das Gesicht bleibt vergleichsBlüten, Gräser oder Früchte wurden
weise etwas schemenhafter. „Das
seine bevorzugten Motive. Einige
ist meine Frau Margrit Baumgarten- seiner Vorlagen finden sich überall
Engel“, sagt er voller Zuneigung.
in seinem Atelier: Sei es die eben
voll erblühte Pfingstrose, wo die
Vor zehn Jahren ist sie gestorben,
ersten Blätter drohen, bald abzufalan Krebs. Eigene Kinder wollten sie len, getrocknetes Laub oder der Ast
aber nicht. „In diese Welt mit ihren mit dem bunt gefiederten Singvogel
Kriegen wollte ich keine Kinder
– eine seiner aktuellen Arbeiten.
setzen“, sagt der engagierte Friedensaktivist, der gegen AtomwafDenn trotz MS: „Malen wollte
fen auf die Straße ging und bei den ich immer.“ Und bei diesen
Ostermärschen mitlief. „Ich habe
Worten fangen seine Augen
ihr jede Woche Blumen geschenkt.
an zu leuchten und sein Mund
Jetzt, wo sie nicht mehr lebt, kaufe
verzieht sich zu einem jungenich einen Strauß auf dem Markt
haften Schmunzeln.
Sonja Thelen
und male die Blumen.“
Hyazinthen, Tulpen, Papageientulpen aber auch Donuts oder
einen Schokohasen finden sich
auf seinen Fröhlichkeit ausströmenden Gemälden. Seit Anfang der 1980er Jahre inspirierten
die Natur und die üppige Vegetation zusehends den Künstler. Damals kauften er und seine Frau in
Unterfranken ein Haus mit Garten.
TIPP
Nächstes Jahr vom 31. Januar
bis Mitte März sind Lithografien
aus den 1960er Jahren von Peter
Engel in der Galerie im Frankfurter
Bilderhaus (Hermannstraße 41, Tel.
069-5972854, www.das-bilderhaus.de) zu sehen.
11
Tu was
Termine
Reise & Freizeit
Termine 4. Quartal 2013
Offene Treffs
Offener Treff in Darmstadt
Beratungsstelle Darmstadt, Ahastr. 5,
11.11.2013 von 18.00 – 20.00 Uhr
Ansprechpartnerinnen:
Inke Reinhardt und Petra Tamleh,
Telefon 06151 – 44 666
Offener Treff in Frankfurt Beratungsstelle Frankfurt, Wittelsbacherallee 86,
16.10., 13.11., 18.12.2013 jeweils von 18.00 bis
20.00 Uhr
Ansprechpartnerin:
Renate Schön, Telefon 069 – 40 58 98 34
Offener Treff in Wiesbaden
KomMS Wiesbaden, Pfitznerstr. 9,
09.10., 11.12.2013 jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr
Ansprechpartnerinnen:
Renate Kühne, Telefon 0611 - 26 12 16
Tina Weckmüller, Telefon 06122 – 53 05 22
Tagesseminare
Frauenfrühstück für Mütter in Darmstadt
Beratungsstelle Darmstadt, Ahastr. 5
29.10., 03.12.2013 jeweils von 9.30 bis 11.30 Uhr
Organisation: Petra Tamleh,
Telefon 06151 – 44 666
Frauenfrühstück in Alsfeld
Beratungsstelle Alsfeld, Carl-Metz-Str. 25
26.10.2013 von 10.00 bis 12.00 Uhr
Organisation: Kerstin Springob,
Telefon 06631 – 96 05 14
Wochenendseminar
Wochenendseminare
„Mix-Entspannung“
Frankenauer Hof, Frankenau / Eder
08.11. - 10.11.2013
Organisation: Kerstin Springob,
Telefon 06631 – 96 05 14
„Betroffene beraten Betroffene“ - Supervision
Haus am Landgrafenteich in Bad Salzhausen
04.10. – 05.10.2013
Tagungshotel in Mühltal
11.10. – 12.10.2013
Ehrenamtsschulungen
Mitarbeitertreffen
jeweils von 10.00 - 13.00 Uhr
Frankfurt , 07.12.2013
Frankfurt-Umland in Hanau, 30.11.2013
Südhessen in Mühltal, 16.11.2013
Mittelhessen in Großen-Buseck, 09.11.2013
Nordhessen im Nationalparkzentrum Kellerwald
02.11.2013
Wiesbaden und Taunus in Oberursel, 23.11.2013
Organisation aller Ehrenamtsschulungen: Monika
Dettke, Telefon 069 - 40 58 98 30
Neuer MS-Treff in Nidderau
In Nidderau hat sich ein neuer MS-Treff
gegründet. Am jeweils letzten Dienstag im
Monat kommt die Runde von 16 bis 18
Neues Mitglied im
Landesbeirat
Uhr zusammen. Zu Beginn wird ein Thema
besprochen oder es kommt jemand, um
Ab sofort ist Andrea Helker von den Gie-
Entspannungs- oder krankengymnastische
ßener „Wackelpetern“ neues Mitglied in
Übungen zu zeigen. In der zweiten Hälfte
unserem Landesbeirat MS-Erkrankter. Zu-
tauschen sich die Teilnehmer zwanglos
dem vertritt sie unseren Landesverband
aus. Die Treffen finden in der Regel
im Landesbehindertenrat Hessen. Wir
im Evangelischen Gemeindezentrum
freuen uns über diese aktive Mitarbeit
Nidderau-Windecken (Eugen-Kaiser-
und sagen dafür herzlichen Dank. Und es
Straße 35) statt. Interessierte können
werden weitere handlungsstarke Mitglie-
sich bei Monika Dettke (Email: dettke@
der für unseren Landesbeirat MS-Er-
dmsg-hessen.de), in der Geschäftsstelle
krankter gesucht! Interessenten können
(Tel.: 069 / 40 58 98-0) oder bei Barbara
sich bei der DMSG Hessen melden, Tel.
Heilmann melden (Tel.: 0 61 87 / 17 90
069 / 40 58 98-0.
oder [email protected]).
Monika Dettke
Familienurlaub
am Dreiländersee
Für Sie getestet
Der Ferienhof Laurenz im Münsterland ist barrierefrei und rollstuhlgerecht
Wenige Kilometer entfernt
vom Dreiländersee liegt der
rollstuhlzugängliche „Ferienhof Laurenz“ in der Geburtsstadt von Udo Lindenberg,
nämlich in Gronau im Münsterland. Auf dem ehemaligen
Bauernhof befinden sich sieben
komfortable Ferienwohnungen, die
alle ebenerdig und für Rollstuhlfahrer geeignet sind; sechs Ferienwohnungen sind komplett rollstuhlgerecht, das heißt mit unterfahrbaren
Waschbecken, Duschhocker und
festen Haltegriffen an Dusche und
WC ausgestattet.
Mit großer Bestürzung hat der Landesverband Hessen der Deutschen
Multiplen Sklerose Gesellschaft vom Tode
Burkhard Custodis
am 31. Juli 2013
erfahren. Der Offenbacher Caterer und Gastronom hat sich seit vielen
Jahren mit großem Einsatz und Mitgefühl für MS-Betroffene engagiert
und die Arbeit der DMSG Hessen mit beispielhafter Leidenschaft unterstützt. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere
Anteilnahme gilt seiner Familie.
Renate von Metzler, Vorsitzende DMSG Hessen
Markus Schubert, Geschäftsführer DMSG Hessen
12
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Besonders geeignet ist der Ferienhof für Familien, in denen
Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer und
Kinder eine gemeinsame Urlaubsmöglichkeit finden möchten: Es gibt
sehr viele Angebote für Kinder wie
Ponyreiten, Abenteuerspielplatz,
Heu-Übernachten.
Erwachsene können entweder ihrem
Ruhebedürfnis frönen – der Hof liegt
inmitten eines idyllischen Naturschutzgebietes – oder Aktivitäten
unternehmen: In Gronau direkt gibt
es das „Rock’n‘Popmuseum“ sowie
eine gut befahrbare Fußgängerzone.
Der Dreiländersee lässt sich gut mit
Rollstühlen umfahren und lädt Urlauber auch zum Schwimmen ein.
Weitere Ausflugtipps sind das
Puppen- und Spielzeugmuseum
in Ochtrup, der Familienzoo in
Nordhorn, das Gelände der Landesgartenschau Gronau-Losser sowie
die holländische Stadt Enschede.
All diese Aktivitäten können mit
Rollstühlen unternommen werden.
Gruppen bis zu 30 Personen
sind bei Familie Laurenz willkommen, wobei sowohl Selbstverpflegung als auch Halbpension auf Absprache möglich ist.
Obwohl alle Betten eine „normale“
Betthöhe haben, werden individuelle Lösungen gefunden: Das Sani-
tätsgeschäft aus Ahaus liefert unter
anderem Pflegebetten, und Betterhöhungen sind gegebenenfalls auch
mit einer zweiten Matratze möglich. Aufenthaltsräume ermöglichen
das Zusammenkommen der Gruppe. Zudem lässt es sich gemütlich
einkehren und köstlich speisen im
Bauernhofcafé.
Monika Dettke
Die Ferienwohnungen sind rollstuhlgerecht ausgestattet.
Bilder: Ferienhof Laurenz
Kontaktdaten:
Ferienhof Laurenz, Bauernhofcafé und Bauernlädchen
Am Fürstenbusch 20
48599 Gronau
Tel. 02562 – 31 00
www.ferienhof-laurenz.de
13
Rat und Tat
Recht
Besonderer Kündig ungsschutz für
Schwerbehinderte
Offensichtlich schwerbehinderte Arbeitnehmer sowie anerkannt schwerbehinderte und
ihnen gleichgestellte Arbeitnehmer sind im besonderen
Maße vor einer arbeitgeberseitigen Kündigung geschützt.
Der besondere Kündigungsschutz gilt zudem für Personen,
die mindestens drei Wochen vor
Zugang der Kündigungserklärung
einen Antrag auf Anerkennung als
schwerbehinderter Mensch beziehungsweise auf Gleichstellung
gestellt haben. Sie müssen bei der
Antragsbearbeitung – zum Beispiel
durch Beibringung von Unterlagen –
mitgewirkt haben.
Schwerbehinderte Arbeitnehmer sind bei Kündigungen besonders geschützt.
Bild: Petra Bork, pixelio.de
Er gilt ferner, wenn die Feststellung
über einen „Grad der Behinderung“ (GdB) unterhalb von 50
beziehungsweise eine ablehnende
Entscheidung über den Gleichstellungsantrag ergangen und hiergegen fristwahrend Rechtsmittel
(Widerspruch/Klage) eingelegt
worden sind.
14
Zustimmung des Integrationsamtes und Verfahrensablauf
Die arbeitgeberseitige Kündigung
des Arbeitsverhältnisses bedarf
ebenso wie die Änderungskündigung der vorhergehenden Zustimmung des Integrationsamts.
Der besondere Kündigungsschutz
zielt darauf ab, die Beschäftigung
oder Ausbildung auf geeigneten
Arbeits- oder Ausbildungsplätzen
unter Nutzung aller inner- und außerbetrieblichen Hilfen zu sichern,
was allerdings nicht bedeutet, dass
eine arbeitgeberseitige Kündigung
ausgeschlossen ist. Auch Personen, denen das Sozialgesetzbuch (SGB) IX besonderen
Kündigungsschutz gewährt,
kann ein Arbeitgeber kündigen.
Der Arbeitgeber muss die Zustimmung zur Kündigung beim
Integrationsamt schriftlich
beantragen.
•Das Integrationsamt er-
mittelt den Sachverhalt im Rahmen des geltend gemachten Kündigungsgrundes und hört dazu den Arbeitnehmer, den Arbeitgeber, die Schwerbehin-
dertenvertretung und den Be-
triebs- beziehungsweise Perso-
nalrat an.
•Dabei wirkt es in jeder Lage des Verfahrens auf eine gütli-
che Einigung hin.
• Das Integrationsamt schaltet gegebenenfalls Experten ein wie Fachdienste, Gesundheits amt, Arbeitsmediziner und Fachärzte.
•Kommt eine gütliche Einigung nicht zu Stande, entscheidet
das Integrationsamt unter Ab wägung der Interessen des
Arbeitnehmers an der Erhaltung
des Arbeitsplatzes und des
Arbeitgebers an der Wirtschaft lichkeit des Arbeitsverhältnisses.
Behinderungsbedingte Schwierig
keiten am Arbeitsplatz oder behinderungsbedingtes Fehlver
halten und die oft geringen Ver mittlungschancen werden bei der Entscheidung besonders berück-
sichtigt. Das Integrationsamt prüft daher auch, ob zwischen dem vorgetragenen Kündigungs-
grund und der Behinderung des Arbeitnehmers ein Zusammen-
hang besteht. Die Entscheidung wird den Beteiligten förmlich zu gestellt. Eine gefaxte oder tele fonisch erteilte Zustimmung genügt nicht.
Stimmt das Integrationsamt zu,
dann kann der Arbeitgeber die
ordentliche Kündigung wirksam nur
innerhalb eines Monats aussprechen. Die außerordentliche Kündigung muss sogar unverzüglich nach
erfolgter Zustimmung ausgesprochen werden.
einer angemessenen Frist von
drei Wochen nach Zugang der
Kündigung die bereits festgestellte oder beantragte Schwerbehinderteneigenschaft gegenüber dem
Arbeitgeber geltend machen.
Der Arbeitnehmer kann gegen die
Entscheidung Widerspruch einlegen. Gleichzeitig kann er vom Arbeitsgericht die Rechtmäßigkeit der
Kündigung überprüfen lassen. Der
Arbeitgeber kann sich ebenfalls mit
Widerspruch gegen eine Versagung
der Zustimmung wenden.
Der besondere Kündigungsschutz gilt nicht, wenn
•das Beschäftigungsverhältnis noch nicht länger als sechs Mo-
nate besteht,
•ein Aufhebungsvertrag geschlos-
sen wird (Mein Tipp: Sie sollten sich vorab mit der Agentur für Arbeit und dem Integrationsamt beraten),
•ein befristeter Vertrag endet,
•der Arbeitnehmer selbst das Arbeitsverhältnis kündigt,
•der Betroffene das 58. Lebensjahr vollendet hat, sozial abgesichert ist und der Kündigungsabsicht des Arbeitgebers bis zu deren Ausspruch nicht widerspricht,
HINWEIS:
Leitet ein Arbeitgeber – in Unkenntnis der Schwerbehinderteneigenschaft des Arbeitnehmers oder
des laufenden Verfahrens – ein
Zustimmungsverfahren nicht ein,
muss der Arbeitnehmer, wenn er
sich auf den besonderen Kündigungsschutz berufen will, innerhalb
Ausnahmeregelungen
Auch Schwerbehinderten kann gekündigt werden. Dann
muss der Arbeitgeber die Zustimmung zur Kündigung
beim Integrationsamt schriftlich beantragen. Bild: privat
•der Arbeitnehmer im Rahmen ei-
ner Arbeitsbeschaffungsmaßnah-
me beschäftigt wird,
•die Entlassung aus witterungs-
bedingten Gründen erfolgt und die Wiedereinstellung bei Wieder-
aufnahme der Arbeit gewährleis-
tet ist,
•die Beschäftigung nicht in erster Linie dem Erwerb dient,
•wenn zum Zeitpunkt der Kün-
digung die Schwerbehinderung nicht nachgewiesen ist oder das Versorgungsamt eine Feststellung aufgrund fehlender Mitwirkung des behinderten Arbeitnehmers nicht treffen konnte.
Information
Schwerbehindert sind Personen, die wenigstens einen
Grad der Behinderung (GdB)
von 50 haben. Die Feststellung der Schwerbehinderung
erfolgt durch die Versorgungsämter.
Personen mit einem GdB von
mindestens 30 und weniger als
50 können auf Antrag von der
Agentur für Arbeit schwerbehinderten Menschen gleichgestellt werden. Voraussetzung
für die Gleichstellung ist, dass
Rechtsanwältin Marianne Moldenhauer
der Betreffende infolge der
Behinderung ohne diese einen
geeigneten Arbeitsplatz nicht
erlangen oder nicht behalten
kann. Die Entscheidung liegt
im pflichtgemäßen Ermessen
der Agentur für Arbeit.
15
Rat und Tat
Hilfe im
Alltag
Immer scdhöhnoch
die Wan
„Therapeutischen Klettern“ trainiert Koordination,
Konzentration und Motorik
Breitbeinig steht Christiane
Raab hinter John. Die Arme hat
sie erhoben, die Hände bis in
die Fingerspitzen gespannt,
um im Notfall John von hinten
leicht im Rücken zu stabilisieren. Doch ein Eingreifen seitens
der Physiotherapeutin ist nicht
nötig. Hochkonzentriert absolviert
der 62-Jährige die Übung: Er steht
mit beiden Füßen auf einem der
nur wenige Zentimeter tiefen Griffe
an der Kletterwand. Ohne sich mit
den Händen festzuhalten, soll er
langsam erst das linke, dann das
rechte Knie beugen, sich kurz im
Stehen ausruhen, bevor er das
Ganze wiederholt.
Die Übung ist anstrengend.
Schweißtropfen perlen an seiner
Schläfe hinab. Aber John meistert
die Übung bravourös: Ohne sich
festhalten zu müssen, bleibt er in
Balance, während er die Kniebeugen auf diesen Mini-Vorsprüngen
macht. Er ist zwar ein wenig
erschöpft, als er absteigt und die
nächste Teilnehmerin des Workshops „Therapeutisches Klettern“
an die Wand muss, aber sehr stolz
auf seine Leistung. „Ich hätte
nicht gedacht, dass ich das
so gut hinbekomme“, sagt der
62-Jährige, der in Frankfurt lebt
und trotz – oder auch wegen – seiner Multiple Sklerose-Erkrankung
immer darauf achtet, in Bewegung
zu sein. Diesmal wollte er das
16
zu gehen, sondern um eine
bestimmte Bewegungserfahrung in der Vertikalen“, erklärt
In ihrer „Praxis für Physiotherapie
die Physiotherapeutin. Vielmehr
& ganzheitliche Körperarbeit –
ähnelt diese Form des Kletterns
Meridia“ im Frankfurter
„Ich hätte nicht ge- dem Krabbeln eines
Stadtteil Bergen-Enkheim dacht, dass ich das so Babys – nur eben
hat sich die Sportwissengut hinbekomme“ nicht in der Waagschaftlerin Christiane Raab
rechten, sondern
unter anderem auf die medizinische horizontal an der Wand. Seinen
Trainingstherapie und das TheraUrsprung hat das Therapeutische
Klettern im „Bouldern“ – das
Klettern ohne Seil und Gurt in einer
sicheren Absprunghöhe. Aus Sicht
der Sportwissenschaftlerin ist diese
Therapieform so effizient, da durch
die vertikalen Bewegungsabläufe
die Muskeln besonders beansprucht
und genutzt werden. Prinzipiell
sollen beim Therapeutischen Klettern Koordination, Konzentration
und Beweglichkeit gezielt gefördert
werden. Allerdings eignet sich
das Therapeutische Klettern
nicht für jeden MS-Betroffenen, sondern richtet sich an
Im Einklang die Taue zum Schwingen brinsolche, die noch gehfähig sind
gen: eine Übung, um etwa die Muskulatur zu
und nur leichte Einschränkunstärken.
gen haben, betont Raab.
peutische Klettern für Patienten
mit neurologischen Erkrankungen
Aber nicht nur das seilfreie Kletspezialisiert, wie beispielsweise MS. tern wird während des Workshops
Bei einem zweitägigen Workshop in geübt. Im Gymnastikraum im ersten
Kooperation mit der DMSG Hessen
Stock müssen die vier Teilnehmer in
hatten MS-Betroffene die Gelegen- Zweierpärchen aufgeteilt dicke Taue
heit, das Klettern auszuprobieren.
zum Schwingen bringen – schön
parallel im Einklang. Eine Übung,
„Es geht dabei aber nicht dadie das Gleichgewichtsgefühl trairum, an der Wand in die Höhe
niert und die Muskulatur stärkt.
„Therapeutische Klettern“ für sich
ausprobieren.
Auf die Balance kommt es beim Therapeutischen Klettern an. Bilder: Sonja Thelen
Völlig begeistert von dem Workshop und ihrem eigenen Leistungsvermögen zeigen sich neben John
auch die übrigen drei Teilnehmerinnen Ute (50 Jahre), Christine
(40) und Dorothee (59). „Es geht
extrem gut. Ich hätte damit
nicht gerechnet“, berichtet
Ute. Nach dem ersten der
beiden Trainingstage merkte sie bereits, dass sich ihre
Beweglichkeit verbessert
habe. Voll des Lobes ist sie auch
Raus aus der
über Trainerin Christiane Raab:
„Sie zeigt uns das sehr anschaulich
und mit viel Einfühlungsvermögen.
Und sie ermutigt uns ganz toll.“
Christine ergänzt lachend: „Es
macht ungeheuer viel Spaß.“ Sie
ist stolz darauf, wie gut sie sich
heute wieder bewegen kann. „Ich
habe schon im Rollstuhl gesessen,
hatte aber eine Physiotherapeutin,
die mich ordentlich rangenommen
hat.“ Auch Dorothee erzählt, dass
sie sich nach dem Schnuppertrai-
ning auf ihren Füßen standsicherer
gefühlt und ihr Gleichgewichtssinn
besser funktioniert habe. „Ich habe
mich sogar getraut, Kniebeugen zu
machen. Das gibt einem Kraft und
Ermutigung“, sagt Dorothee, bei
der vor sieben Jahren die Multiple
Sklerose diagnostiziert wurde: „Ich
hatte einen anstrengenden
Beruf, den ich meist im Sitzen
ausübte. Ich habe mich nie viel
bewegt. Aber das will ich jetzt
ändern.“
Sonja Thelen
Isolation
Die MS-Selbsthilfegruppe
Rheingau-Taunus konnte dank
vieler Zuschüsse und Spenden
wieder einen Therapie- und
Gruppenaufenthalt in Bad
Bevensen in der Lüneburger
Heide ermöglichen. Vorbildlich
waren die MS-Kranken und ihre Betreuer – insgesamt 19 Personen –
in dem schönen und behindertengerechten Hotel der Donnersmarkstiftung untergebracht.
wurden Ausflüge unternommen.
Ziele waren beispielsweise der
Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen,
die Lüneburger Heide und Hamburg. Auch eine Fahrt mit einer
Kutsche, die mit einer Hebebühne
für Rollstuhlfahrer ausgestattet war,
stand auf dem Programm.
Abends spielten die Damen meist
Kniffel und die Herren Skat.
Es waren gelungene Tage, die für
eine kurze Zeit dazu beitrugen,
MS-Betroffene aus ihrer Isolation
zu holen. Ohne die Unterstützung
etwa des Lions Clubs, der Rheingauer Volksbank, der DMSG und
des hessischen Sozialministeriums
wäre diese erlebnisreiche Reise
nicht möglich gewesen.
Renate Wehnert-Haas
Vormittags standen Behandlungen durch Physiotherapeuten im
Vital-Zentrum an. Nachmittags
Die Lüneburger Heide war das Ziel der RheingauTaunus MS-Gruppe. Bild: privat
17
Im Dialog
Vor Ort
Erlebnisreiche
MS-Gr
uppe N
Freizeit
Zum siebten Mal war die rollstuhlund behindertengerecht ausgestattete Familienpension zum Mönchsgarten im Weserbergland das Ziel der
Sommerfreizeit der MS-Gruppe Nauheim „Stehaufmännchen“. Im Bus
mit Hebebühne fanden neben den
18 Reisenden sieben Elektromobile,
zwei Elektrorollstühle, drei Räder,
Faltstühle, Rollatoren und zwei Hunde Platz. Auf dem Programm standen
Ausflüge auf den Radwegen entlang
der Weser, nach Detmold, Hannover-
Minden, Höxter und
Beverungen. Die
milden Sommerabende ließen Zeit
und Raum zum Erzählen, Lachen und
es uns gut gehen
lassen. Allen Helfern, Spendern
und Freunden ein
Dankeschön für
die schöne Woche. Gisela Kübelbeck
auheim
Viele Ausflüge unternahm die MS-Gruppe Nauheim während
ihrer Freizeit. Bild: privat
Reise in die Vergangenheit
Der Empfehlung der „Büdinger Frösche“ folgte die MSGruppe „Die Sonnenstrahlen“
(Offenbach/Frankfurt-Ost) und
verbrachte einen traumhaften,
frühsommerlichen Tag am und
im Keltenmuseum am Glauberg
in der Wetterau. Vom Hügel aus
konnte man einen atemberau-
benden Blick genießen. Unseren
keltischen Vorfahren muss dieser
Platz ebenso gefallen haben: Denn
für den Fürsten hatte man hier
vor 2500 Jahren den Ort für seine
ewige Ruhe auserwählt. Mit großer
Begeisterung erklärte uns der Museumsführer die Preziosen, die in
den Gräbern gefunden worden wa-
ren. Der Besuch im Keltenmuseum
lohnt sich wie auch anschließend
ein Abstecher ins mittlelalterliche Büdingen: Enge Gässchen,
malerische Höfe, das Schloss und
altes Kopfsteinpflaster, wer einmal
hier war – vor allem mit Rollstuhl –,
vergisst das nicht mehr!
Hilde Lommel
Viel Beratungsbedarf
100 verschiedene Gruppen und
Initiativen stellten sich beim „30.
Markt der Frankfurter Selbsthilfegruppen“ im Frankfurter Römer
vor und standen mit Rat und Tat
Hilfesuchenden zur Seite. Mit
von der Partie war erneut die
„Regenbogen“-MS-Aktivgruppe
Frankfurt. Am Stand lag umfang-
reiches Infomaterial über Multiple
Sklerose, die Gruppe und die DMSG
Hessen aus. Dank der Unterstützung durch Gruppenmitglieder war
eine optimale Stand-Betreuung
möglich. Zahlreiche MS-Betroffene
und Fachbesucher nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren und
Udo Pospiech
beraten zu lassen.
Mit Volldampf auf den
Der Bahnhof Drei Annen Höhne im Harz war das Ziel des
Tagesausflugs der Espenauer MS-Gruppe. Von dort aus
wollten die zehn Mitglieder
mit der Dampf angetriebenen
Harzer Schmalspurbahn hoch
zum Brocken fahren.
Mit der Harzer Schmalspurbahn
war schon Wochen zuvor geklärt
worden, dass zwei Rollstuhlfahrer
in den historischen Zug mitzunehmen wären. Dafür wurden am
Abfahrts- und am Zielbahnhof
Hubwagen bereitgestellt. Schnell
Brocken
und unkompliziert kamen wir mit
den Rollstühlen in den historischen
Zug. Der Zugführer pfiff, und der
Zug setzte sich schnaufend in
Bewegung. Der Heizer musste
ordentlich Dampf machen, um die
500 Höhenmeter zu überwinden.
Nach einer Stunde trafen wir auf
den 1141 Meter hohen Brocken
ein. Eine herrliche Fernsicht bei
angenehmer Temperatur empfing
uns. Auf dem Hochplateau kamen
wir auch mit den Rollstühlen gut
zurecht. Mittags stärkten wir uns
mit Brockener Erbsensuppe.
Es war ein schöner Tag mit
vielen Eindrücken.
Klaus Dieter Hillebrecht
Mit der historischen Harzer Schmalspurbahn war
die MS-Gruppe Espenau unterwegs. Bild: privat
Kirschtorte,
Maultauschen und Glasbläser
Wieder einmal zog es die MSFrösche auf ihrer Sommertour
in den Schwarzwald. Ziel war
das Hotel „Das Peterstal“ in
Bad Peterstal-Griesbach.
Begrüßt wurde die Gruppe mit Kaffee und Schwarzwälder Kirschtorte.
Baden-Baden mit seinem Kasino
stand am nächsten Tag auf dem
Programm. Abends unterhielten
zwei Musiker aus Gengenbach die
Gruppe.
In Wolfach besichtigten die Frösche
das Glasbläsermuseum. Unser Kassierer erwies sich als perfekter Glasbläser und durfte das Objekt seines
Könnens, eine Vase, mitnehmen.
Schwarzwälder Brauchtum stand
am Abend in einer alten Mühle im
ofenbrot, Most und Kirschwasser.
Allen hat es sehr gemundet.
Auf der Rückfahrt wurde
ein Stopp in Bad Herrenalb mit Klosterführung,
Hotelbesichtigung und
Maultaschen eingelegt.
Es war wieder ein
harmonischer Ausflug.
Da von der Gruppe sehr
viele wegen Krankheit
und Tod fehlten, gab es
In einer alten Mühle duften die MS-Frösche das
Spinnen ausprobieren. Bild: privat
immer wieder Momente der Trauer. Dennoch
Fokus: Butter herstellen, Schafswol- lassen sich die MS-Frösche nicht
le spinnen, eine Vesper mit Holzunterkriegen.
Ingrid Türk
Die Aktivgruppe Regebogen informierte an
ihrem Stand über MS. Bild: privat
18
19
Beispielhaft
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Fähnchen
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Es sollte ein besonderer Tag
werden, mein 40. Geburtstag.
Meine Männer Patrick (43) und
Oliver (11), fanden, dass es an
der Zeit sei, eine richtige Party
zu feiern, hier in Walldorf, wo
wir seit fast neun Jahren leben.
Beim Thema Geschenke überlegte
ich mir, diese in eine Finanzspritze
umzuleiten. Während meines Studiums erhielt ich 1998 die Diagnose
MS. Ich habe einen liebevollen
Mann, der mir in Höhen und Tiefen
zur Seite steht, und einen fußballbegeisterten Räuber, der weiß,
dass die Spritzen im Kühlschrank
für Mama sind. Es geht mir derzeit
gesundheitlich den Umständen
entsprechend gut. Also habe ich die
wichtigsten Dinge auf der Welt.
Meine sehr gute Bekannte Antje
ermunterte mich, die DMSGBeratungsstelle in Darmstadt zu
kontaktieren. Mit Inke Reinhardt
kam ich auf die Idee, eine MSbetroffene Familie zu unterstützen, damit sie an der Familienfreizeit in Cuxhaven teilnehmen
konnte, sowie die Kinder- und
Jugendfreizeiten 2013/2014. Am
Zum 40. Geburtstag von Anja Theobald spendeten die Gäste für DMSG-Freizeiten. Bild: privat
2. Juli passte einfach alles. 103
Gäste kamen und setzten ein
Zeichen durch eine Spende.
Mein Fazit: 1027,90 Euro. Tausend
Dank an alle!!!
Anja Theobald
Sechs Fäuste für ein Halleluja
Kabarett „academixer“ gibt am 15. November ein Gastspiel für MS-Betroffene
Kennen Sie eigentlich noch
die Zehn Gebote? Klar – kennt
ja jeder … Aber wussten Sie,
dass Gott uns damals auf dem
Berg Sinai eigentlich 20 Gebote verkündete. Moses aber
zehn davon verschusselte?
Nein?! Dann sollten Sie sich
dieses Programm nicht entgehen lassen. Denn das legendäre
Leipziger Kabarett „academixer“
hat diese Gebote ausgegraben
und rückt sie bei einem Gastspiel
zugunsten MS-Kranker auf höchst
amüsante Weise in ein neues Licht.
Das Gastspiel am Freitag, 15.
November, in der Stadthalle
Hofheim (Chinonplatz 4) beginnt
um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 15
Euro, ermäßigt zehn Euro. Tickets
gibt es beim Förderkreis Hessischer MS-Kranker, c/o Wolfgang
Steinmetz (Am Bergfried 8c, 63225
Langen, Fax: 06103/51606) sowie
bei der Hofheimer Zeitung (Tel.:
06192/80707395), in der Hofheimer Buchhandlung „Am alten
Rathaus“ (Tel.: 06192/287639),
im Kulturcenter Hattersheim (Tel.:
06190/934515) oder beim Ticketsnapper im Main-Taunus-Zentrum
Sulzbach (Tel.: 069/30088688). the
Beispielhaft
Benefizgala zugunsten der DMSG Hessen im Januar
Virtuose Künstler
Ob romantisch oder rockig,
sanft oder feurig: Ein breites Spektrum an Musikstilen
präsentieren die Künstler der
„Pop & Klassik Benefiz-Gala“
am Samstag, 25. Januar 2014,
in der Neu-Isenburger Hugenottenhalle. Die professionellen
Musiker aus dem Rhein-MainGebiet bieten eine unterhaltsame Mischung aus Pop, Jazz und
beschwingter Klassik.
Mit von der Partie ist die Aschaffenburger Geigerin Daniela Reimertz,
die mit den anderen Musikern und
den Sängern ein Klassik-Medley
servieren wird. Wie temperamentvoll Harfe klingen kann, beweist die
Harfenistin Anne Kox-Schindelin,
die mit Matthias Köhler (Saxophon),
Chris Adam (Gitarre, Ukulele), Wolfgang Schüttner (Piano, Keyboard)
und Chris Maldener (Schlagzeug)
einen Ohrenschmaus beschert.
Ein breites stimmliches wie auch
musikalisches Spektrum beherrschen die Sopranistinnen Anke Katrin Glucharen und Heike Gündisch
sowie die Sänger Alexander Pfriem,
Georgios Bitzios und Alfred McCrary aus den USA, der schon mit
Stevie Wonder und Michael Jackson auf der Bühne stand. Sie alle
werden mit feurigen Rhythmen, romantischen Songs,
Rockballaden und Duetten ihr
Publikum mitreißen.
Die Benefiz-Gala ist am Samstag,
25. Januar. Der Einlass in der Hugenottenhalle ist von 18.30 Uhr an.
Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 38 Euro. Die Karten sind
an allen bekannten VorverkaufsstelSonja Thelen
len erhältlich.
Anne Kox-Schindelin werDaniela Reimertz (re.) und
sikalisch begeistern. Bild:
den bei der Benefiz-Gala mu
Veranstalter
Gute Stimmung an Bord
Schattenplätze waren beim diesjährigen Schiffsausflug, zu dem Lions
Clubs aus Eschborn, Hattersheim/
Kriftel, Hofheim, Kronberg, Sulzbach und Vortaunus MS-Betroffene
eingeladen hatten, sehr begehrt.
Bei tropischen Temperaturen legte
die „Wappen von Frankfurt“ der
Primus-Linie in Wiesbaden-Biebrich
ab und steuerte Lorch an. Zum 32.
Mal hatten die Lions-Clubs zu diesem
Sommerausflug eingeladen, an dem
gut 125 Betroffene aus Taunus,
Wiesbaden und
Frankfurt-Höchst
teilnahmen.
Trotz der großen Hitze war die
Stimmung an Bord ausgezeichnet.
„Für viele Betroffene bedeutet
der Ausflug eine unterhaltsame Flucht aus dem oft von der
Krankheit gekennzeichneten
Alltag“, lobte DMSG-Hessen
Geschäftsführer Markus Schubert,
der ebenfalls mit an Bord war, die
Benefizaktion der Lions Clubs.
the
Nach Lorch führte der Schiffsausflug, zu dem die Lions Clubs aus dem
Taunus MS-Betroffene eingeladen hatten. Bild: Markus Schubert
20
21
Beispielhaft
Viel Schweiß
guten Zweck
Warum heiraten?
Leasing tut’s auch!
für einen
Erlös aus Charity-Triathlon in Büdingen für die MS-Frösche
Benefiz-Gastspiel des Kabarettisten
Stephan Bauer in Dreieich
In seinem Programm „Warum
heiraten? Leasing tut’s auch!“
erzählt Kabarettist Stephan
Bauer die Geschichte eines
Mannes, der endlich wieder
unter der Haube ist. Mit einer
deutlich jüngeren Frau: klug, selbstständig und mit Traummaßen. Jetzt
ist Jungbleiben angesagt, obwohl
Mann sich neben der jungen Frau
eher mopsig und alt fühlt.
Die gekonnte Mischung aus Kabarett und Comedy gibt es beim
Gastspiel zugunsten MS-Kranker
am Donnerstag, 26. September, im
Bürgerhaus Dreieich-Sprendlingen
(Fichtestraße 50). Beginn ist um 20
Uhr. Der Eintritt kostet 15, ermäßigt
zehn Euro. Die Karten sind im Vorverkauf erhältlich beim Ticket-Service Dreieich (Tel.: 06103/60000)
oder beim Förderkreis Hessischer
26. September
Stephan Bauer unterhält am
er
talt
in Dreieich. Bild: Verans
MS-Kranker, c/o Wolfgang Steinmetz (Am Bergfried 8c, 63225
Langen, Fax: 06103/51606). the
Von Herzen Dank!
Monika Toutoukpé
des Gebäudereiniger-Handwerks.
In Kooperation mit der Firma GL
Verleih Arbeitsbühnen durften
Besucher gegen eine Spende auf
einer Arbeitsbühne in die Höhe
und einen Blick auf die Rennbahn
Kilometer per Pedale zurückzulegen
und fünf Kilometer zu laufen. Zudem wagten sich einige Triathleten
auf die Olympische Distanz. Diese
umfasst 950 Meter Schwimmen,
38 Kilometer Radfahren und zehn
Kilometer Laufen.
Die Familie Toutoukpé freut sich über das neue Auto.
Bild: privat
werfen. Der Erlös über 125 Euro
kam der „Regenbogen“-MSAktivgruppe Frankfurt zugute,
die über Multiple Sklerose, ihre
Aktivitäten und den Landesverband
informierte.
Udo Pospiech
Round Table 24 feiert dieses
Jahr den 50. Geburtstag und
lud zum 33. Mal zum Grillfest nach Kranichstein ein.
Einen schöneren Rahmen für die
Ehrungen langjähriger ehrenamtlicher Mitstreiter konnten wir
uns nicht wünschen. Marianne
Baumann (Stammtisch Viktoria in
Groß-Umstadt), Heike Silomon-
Das Ziel war bei allen das Büdinger
Freibad. Swantje Dietrich und Markus Respondek waren die Sieger
bei den beiden Hauptrennen des
Charity-Triathlons, bei dem auch
der Bundestagsabgeordnete Peter
the
Tauber ins Rennen ging.
Laufen, schwimmen, Rad fahren für einen guten Zweck beim „3. Sparkassen Charity-Triathlon“. Bild:
Henning Goll
Ehrungen, Abschied &
In die Höhe
Beim „14. Renntag des Handwerks“ auf der Frankfurter Galopprennbahn wurden nicht nur Rennen
ausgetragen, auch Innungen der
Handwerkskammer stellten sich
vor. Wie die Landesinnung Hessen
Beim „3. Sparkassen CharityTriathlon“ in Büdingen war den
Startern das Wetter hold. Beinahe
durchgängig lachte die Sonne vom
Himmel. Motiviert gingen die 220
Sportler an den Start. Immerhin war
der Erlös aus dem Benefiz-Triathlon
über knapp 2000 Euro für einen
guten Zweck: 1420 Euro gingen
an die MS-Frösche aus Büdingen-Altenstadt sowie 550 Euro
an die Büdinger Kinderbetreuung „Tintenklecks“.
13 MS-Frösche unterstützten den
Triathlon ganz praktisch, verteilten
an der Laufstrecke Getränke an
die Sportler. Schließlich hatten die
Teilnehmer der Jedermann-Disziplin
550 Meter zu schwimmen, 20
Ein Brief an die DMSG Hessen
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„Mein Leben und meine Kra
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gezeigt, dass ich körperlich
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dieses Auto. Wir
den Schwachen stark‘.“
Mit freundlichem Gruß
Beispielhaft
Geburtstagsgrillfest
Pflug, (Stammtisch Bensheim) und
Willi Volz (Stammtisch Darmstadt)
erhielten die Goldene Ehrennadel als Anerkennung für mehr als
zehnjähriges „Für andere da
sein“. Dass jeder Stammtisch seine
eigene Geschichte hat, wurde in
den Dankesreden deutlich. Willi
Volz wird in diesem Jahr sein Amt
niederlegen, da es ihn in den hohen
Norden zieht. Damit verlieren wir
leider auch einen ehrenamtlichen
Fahrer und einen „Mut-Macher“
beim „Offenen Treff“.
Gestärkt von Kaffee und Kuchen,
musikalisch verwöhnt durch jazzige
Klänge der jungen Band „Trorität“ plauderte man bis in die frühen Abendstunden. Das Salatbuffet
wurde geräubert, und die Steaks
und Grillwürstchen waren wie
immer köstlich! Danke Round Table
für diesen wunderschönen NachInke Reinhardt
mittag!
Als Anerkennung für ihr langjähriges Engagement erhielten (v.l.) Marianne Baumann, Willi Volz und Heike Silomon-Pflug die Goldene Ehrennadel. Bild: Inke Reinhardt
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23
Hessische MS-Stiftung
Geschäftsstelle: c/o Wolfgang Steinmetz,
Am Bergfried 8c, 63225 Langen
Tel./Fax (0 61 03) 5 16 06
Spendenkonten: Deutsche Bank,
Nr. 018 908 400, BLZ 500 700 10
Frankfurter Sparkasse,
Nr. 180802, BLZ 500 502 01
Förderkreis
Hessischer MS-Kranker e.V.
Geschäftsstelle: c/o Wolfgang Steinmetz
Am Bergfried 8c, 63225 Langen
Tel./Fax (0 61 03) 5 16 06
Spendenkonten:
Deutsche Bank,
Nr. 325 9470 00, BLZ 500 700 24
Frankfurter Sparkasse,
Nr. 9977, BLZ 500 502 01
Volksbank Main-Taunus,
Nr. 170 000 20, BLZ 500 922 00
LANDESVERBAND HESSEN E.V.
ORGANE
Wittelsbacherallee 86, 60385 Frankfurt
Telefon (069) 40 58 98 0
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Internet: www.dmsg-hessen.de
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Schirmherrin: Silke Lautenschläger
Vorstand: Renate von Metzler (Vorsitzende), Susie
von Verschuer-Bär, Dr. Hans-Ulrich v. Freyberg,
Barbara Pospiech, Christian Ratjen, Philipp von
Ilberg, Astrid Wallmann, Christa Fritsch, Susanne
Fröhlich, Ramona Hemsath, Elisabeth Huhn, Ulrike
Krohn, Ursula Maus, Dr. Sibylle Starzacher, Heidrun
Teßmer, Jörg Ungerer.
Ärztlicher Beirat: Prof. Dr. Erwin Stark
Landesbeirat MS-Erkrankter: Ute Wallner
Geschäftsführer: Markus Schubert
Leiterin Soziale Dienste: Monika Dettke
BERATUNG UND BETREUUNG
Beratungsstellen
Alsfeld, Carl-Metz-Straße 25, 36304 Alsfeld
Telefon (0 66 31) 9 60 50, Fax 96 05 22
e-mail: [email protected]
Darmstadt, Ahastraße 5, 64285 Darmstadt
Telefon (0 61 51) 44 666, Fax 42 23 83
e-mail: [email protected]
Frankfurt, Wittelsbacherallee 86, 60385 Frankfurt
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e-mail: [email protected]
Kassel, Im Atrium,
Wilhelmshöher Allee 262, 34131 Kassel
Telefon (05 61) 2 07 59 46
Fax (05 61) 2 07 59 47
Werra-Meißner, Wolfbornstr. 9, 37276 Meinhard
Telefon (0 56 51) 60 212, [email protected]
Wiesbaden - KomMS,
Pfitznerstr. 9, 65193 Wiesbaden
Telefon (06 11) 52 86 20 und
Fax (06 11) 2 04 89 65
e-mail: [email protected]
Betroffene beraten Betroffene
Alsfeld, Manuela Sedlatschek
(0 66 39) 86 59, Di. von 10-12 Uhr
Bad Nauheim, Elisabeth Billasch
(0 60 32) 93 75 19, Do. von 10-12 Uhr
Büdingen, Peter Schöndorf
(06047) 41 96, telefonische Terminvereinbarung
Ingrid Türk, (06041) 82 04 79, Do. von 17-20 Uhr
Dreieich, Roswitha Komnig
(06103) 46 94 820 oder 0176 – 70 65 56 81
Angelika Reuter, (0 61 03) 3 41 77 oder
Mobil: 0160 98 10 34 65, Mi. von 9-13 Uhr
Erlensee, Peter Sovanyka
(06183) 16 67, Do. von 10-12 Uhr
Erzhausen, Ilse Lust
(0 61 50) 50 78 767, Do. von 16–18 Uhr
Frankfurt-Bornheim, Gertrude Adam
(069) 44 77 44, Mo. von 14-16 Uhr
Frankfurt-Höchst, Edeltraud Opper
(069) 30 13 31, Di. von 16-18 Uhr
Frankfurt-Niederrad, Barbara Pospiech
(069) 6 66 25 16, Mo. von 10-12 Uhr
Fulda, Conny Zirwes
(0661) 35 444, telefonische Terminvereinbarung
Fulda/Neuhof, Gaby Völlmecke
(0 66 55) 33 99, Mo. von 10-12 Uhr
Gießen, Hannelore Weiser
(06 41) 79 21 74, Mi. von 16-18 Uhr
Gründau, Erika Schmidt
(0 60 58) 21 09, Di. von 10-12 Uhr
Hanau, Elisabeth Huhn
(0 61 81) 43 14 51, Mo. von 9-12 Uhr
Rita Filber, (06181) 22 433,
telefonische Terminvereinbarung
Heppenheim, Petra Heidler
(0 62 52) 98 21 30, Mi. von 17-19 Uhr
Kassel, Sabine Correus
(0561) 970-51 99, Mi. von 10-12 Uhr
Christina Bienhaus, (0561) 97 97 905,
mittwochs ab 17.00 Uhr
Christa Fritsch, (05 61) 89 89 48,
Di. und Do. von 10-12 Uhr
Beate Hille, (05 61) 9 79 51 12, Di. von 19-21 Uhr
Kelkheim, Mechtild Bollin-Dersch
(0 61 95) 90 08 11, Do., 14-tägig, von 15-16 Uhr
Laubach, Manuela Kramer
(0 64 05) 32 15, Mi. von 15-17 Uhr
Linden, Silke Valentin
(0 64 03) 96 93 01, Fr. von 15-17 Uhr
Marburg, Irene Heuser
(06421) 8092149, tel. Terminvereinbarung
Margret Wimmel
(0 64 27) 9 31 361, Mi. von 10-12 Uhr
Mühlheim, Isabel Söhngen
Mobil: 0179 – 51 016 00 (AB)
Neu-Anspach/Bad Homburg,
Ramona Hemsath und Toni Tischlik
(0 60 81) 5 82 34 80, Mo. von 20-21 Uhr
Obertshausen, Helga Imholt
(06104) 78 90 71, tel. Terminvereinbarung
Offenbach/Frankfurt Ost, Hilde Lommel
(069) 42 59 45, Mi. von 10-12 Uhr
Pfungstadt, Sabine Buchholzer
(0 61 57) 8 35 44, Mo. von 12-13 Uhr
Raunheim, Jörg Lüthje
Mobil: 01609 – 2442194
Reichelsheim/Odenwald, Ruth Siegl
(06164) 912047, telefonische Terminvereinbarung
Reinheim, Ellen Biegi
(06162) 96 90 40, tel. Terminvereinbarung
Rödermark, Heike Bauer
(0 60 74) 9 76 66, Di. von 13-15 Uhr
Rüsselsheim, Ilona Janßen
(06142) 62 413, telefonische Terminvereinbarung
Nauheim, Gisela Kübelbeck
(0 61 52) 6 23 44, Mo., Mi., Fr von 15-18 Uhr
Schlüchtern, Sigrun Schäfer
(0 66 61) 53 26, Mi. von 10-12 Uhr
Claudia Frohapfel, (0 66 61) 6 08 55 65
Mi. von 15-17 Uhr
Tann/Rhön, Regina Eberhardt
(0 66 82) 91 90 59, Di. von 15-18 Uhr
Ulrichstein, Jurita Hohmann
(0 66 45) 86 48, Di. von 9-12 Uhr
Wetzlar, Georg Pellinnis
(0 64 41) 21 21 81, Montags von 15-17 Uhr
GRUPPEN
Die Adressen unserer örtlichen Gruppen können
bei den Beratungsstellen erfragt werden. Für die
Unterstützung von Layout, Druck und Versand unserer „dabei“ bedanken wir uns ganz herzlich bei:
Monika Pfeffer
„Wenn die Sonne untergeht,
leuchten die Sterne der Erinnerung.“
Am 4. Juni 2013 verstarb unsere Monika Pfeffer. Eine immer helfende, gute Seele. Wir
sind sehr traurig. Ihre warme,
herzliche Art fehlt uns sehr.
Sie ist für immer in unseren
Herzen und Gedanken.
Ingrid Türk, MS-Frösche
Klemens Spandl ist am
2. Juni 2013 verstorben.
Er war die gute Seele der
Gruppe. Wir vermissen ihn
und trauern mit seiner Familie um ihn. Klemens wird
mit seinem Geiste bei den
Treffen immer anwesend
sein. Wir werden bemüht
sein, die Gruppe in seinem
Sinne weiter zu führen.
MS-Gruppe Wetzlar

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