Freier Fall ein Film von Stephan Lacant mit Hanno Koffler, Max

Transcrição

Freier Fall ein Film von Stephan Lacant mit Hanno Koffler, Max
Freier Fall
ein Film von Stephan Lacant
mit Hanno Koffler, Max Riemelt und Katharina Schüttler
DE 2013, 100 Minuten, deutsche Originalfassung
Eröffnungsfilm „Perspektive Deutsches Kino“,
63. Internationale Filmfestspiele Berlin 2013
Kinostart: 23. Mai 2013
Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber
Mehringdamm 33 · 10961 Berlin
Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99
[email protected] · www.salzgeber.de
Kurzinhalt
Karriereaussichten bei der Bereitschaftspolizei, Nachwuchs unterwegs, die Doppelhaushälfte von den Eltern vorfinanziert: Marcs Leben ist gut eingerichtet. Doch dann lernt er bei einer Fortbildung den Kollegen Kay kennen. Der
bringt ihm beim gemeinsamen Lauftraining ein neues Gefühl von Leichtigkeit bei – und wie es ist, Gefühle für einen
Mann zu entwickeln.
Hin- und hergerissen zwischen der ihm vertrauten Welt und dem Rausch der neuen Erfahrung gerät ihm sein
Leben zusehends außer Kontrolle. Im freien Fall kann Marc es niemandem mehr recht machen. Am wenigsten sich
selbst.
PRESSENOTIZ
FREIER FALL ist junges, kraftvolles Kino aus Deutschland. Ohne zu werten oder seine Figuren zu verurteilen, erzählt
Stephan Lacant in seinem ersten Spielfilm das Drama eines Mannes, der aus seiner überschaubaren Welt fällt. Die
fulminanten schauspielerischen Leistungen von Hanno Koffler („Die Nacht vor Augen“), Max Riemelt („Napola“, „Die
Welle“, „Im Angesicht des Verbrechens“) und Katharina Schüttler („Sophiiie!“) vermitteln auf emotionale Weise, was
es heißt, wenn Lebensentwürfe zu Bruch gehen und es keinen Weg mehr gibt, den Menschen, die man liebt, gerecht
zu werden.
Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber
Mehringdamm 33 · 10961 Berlin
Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99
[email protected] · www.salzgeber.de
2
REGIESTATEMENT
Als Co-Autor Karsten Dahlem und ich uns vor drei Jahren kennen lernten und er mir von Mobbingfällen an homosexuellen Kollegen erzählte, die er während seiner Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei beobachtete, entschlossen
wir uns, dieses Thema gemeinsam in einem Film zu behandeln.
Trotz nach außen hin sichtbarer Reformen ist die Polizei immer noch in maskulin dominierten, konservativen
Strukturen verhaftet. Mich reizt an unserem Zugang zum Stoff besonders, dass wir den erzählerischen Schwerpunkt
anders gelagert haben, als vielleicht zu erwarten wäre. Er liegt nicht auf der Liebe zweier Männer in einem Umfeld,
in dem Schwulsein ein Tabu darstellt, sondern vielmehr auf Marcs Zerrissenheit zwischen zwei unvereinbaren Polen:
der Wucht der Vaterschaft und seines frischen Familienglücks mit Bettina auf der einen und der Kraft der aufkeimenden Liebe zu Kay auf der anderen Seite. Auch wenn Homosexualität thematisch mitschwingt, geht es mir vorrangig
darum, die dahinterliegende, archetypische Konfliktlage aus Liebe, Hass, Verleugnung und Selbstfindung auszuloten,
unsere Charaktere mit all ihren Ängsten und Hoffnungen ernst zu nehmen und menschlich begreifbar zu machen.
(Stephan Lacant)
STEPHAN LACANT
FILMOGRAPHIE (BUCH & REGIE)
Stephan Lacant, geboren 1972 in Essen, studierte nach
2013 FREIER FALL, Kinofilm, Deutschland
dem Abitur zunächst Theater-, Film- und Fernsehwis-
2007 AQUANAUTEN, Kurzfilm, Deutschland
senschaften in Bochum und Köln, bevor er nach Amerika
2006 FIREFLIES, Kinofilm, USA
übersiedelte und während seines mehrjährigen Aufent-
2005 COMEBACK, Kurzfilm-Doku, Schweden
halts in New York eine Regieausbildung am Stella Adler
2005 OHNE ABSEITS, Dokumentarfilm,
Deutschland/ Schweden
Acting Conservatory und an der Film Academy absolvierte. Weitere berufliche Stationen waren das Frank
Daniel Drehbuchseminar, Regieseminare mit Judith
Weston, das IFS Autorenprogramm und die Teilnahme
am Berlinale Talentcampus. In seiner Tätigkeit als Autor
und Regisseur entstanden mehrere Kurz- und Dokumentarfilme die auf diversen internationalen Festivals
gezeigt wurden.
FREIER FALL, eine Produktion der SWR-Reihe
„Debüt im Dritten“ und der Filmproduktionsfirma kurhaus production, ist sein Langfilmdebüt.
Derzeit ist der Kinofilm „Fremde Tochter“ (SWR/kurhaus production, Buch in Zusammenarbeit mit Karsten
Dahlem) in Arbeit. Stephan Lacant lebt als Drehbuchau-
2002 DAMA DE NOCHE, Kurfilm,
Deutschland/Spanien
2001 MAX GOODMAN´S LAST FILM, Kurzfilm,
Deutschland/USA
2001 VIVA SAN JUAN BAUTISTA, Dokumentarfilm,
Deutschland/Spanien
1996
LITTLE INDIA, Kurzfilm, USA
AUSZEICHNUNGEN
LITTLE INDIA: Bester Film, De Cine Independiente de
Elche
MAX GOODMAN’S LAST FILM: Nominierung Deutscher
Kamerapreis, Prädikat „wertvoll“
FREIER FALL: Nominierung Thomas Strittmatter
Drehbuchpreis
tor und Regisseur in Berlin.
Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber
Mehringdamm 33 · 10961 Berlin
Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99
[email protected] · www.salzgeber.de
3
Biografien Darsteller
Allein“ (1998). Die Coming-of-Age-Komödie „Mädchen,
Mädchen“ (2001) markiert den Beginn der erfolgreichen
HANNO KOFFLER (Marc)
Zusammenarbeit mit Regisseur Dennis Gansel, dem die
„Mit körperlicher Präsenz und intuitivem
erfolgreichen Spielfilme „Napola – Elite für den Führer“
Einfühlungs­vermögen hat Hanno Koffler aus seinen
(2004; Preis als Bester Darsteller, Karlovy Vary), „Die
Filmrollen immer ein kleines Ereignis gemacht.“
Welle“ (2008; Undine-Award als Bester Darsteller), „Wir
Aus der Jurybegründung zum Franz Hofer Preis 2009
sind die Nacht“ (2010) und „Die vierte Macht“ (2012) folgten.
Geboren am 25. März 1980. Schlagzeuger der Band
Auch mit Dominik Graf arbeitete Riemelt regelmäßig
„Kerosin“, die er mit seinem Bruder Max 1994 gründete.
zusammen – zunächst als Hauptdarsteller im Spielfilm
Nach zwei Kurzfilmen im Jahr 2000 spielte Koffler die
„Der rote Kakadu“(2005; Bayerischer Filmpreis als Bes-
Hauptrolle in Marco Kreuzpaintners TV-Pilotfilm „Rec
ter Nachwuchsdarsteller, Bester Darsteller beim Int.
– Kassettenmädchen/Kassettenjungs“ (2002). Auch in
Filmfestival Marrakech), danach in der vielbeachteten
dessen Debütspielfilm „Ganz und gar“ (2003), in „Som-
und mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten TV-Serie
mersturm“ (2004) und „Krabat“ (2008) spielte Koffler
„Im Angesicht des Verbrechens“ (2010; Deutscher Fern-
mit. Nach weiteren Rollen in Kinospielfilmen („Anatomie
sehpreis für das Schauspielerensemble; Grimme-Preis
2“, „Hallesche Kometen“) und TV-Produktionen („Einsatz
als einer von vier ausgezeichneten Darstellern). Neben
in Hamburg – Bei Liebe Mord“) ging Koffler ans Wiener
weiteren Kinohauptrollen („13 Semester“, „Heiter bis
Max-Reinhardt-Seminar und schloss 2007 ein Schau-
wolkig“, „Der deutsche Freund“) war Riemelt in diversen
spielstudium ab. Währenddessen und danach trat er als
TV-Filmen („An die Grenze“, „Nachtasyl“ u.a.) zu sehen.
Theaterschauspieler in Erscheinung, u.a. unter Klaus-
2005 erhielt Riemelt auf der Berlinale die Auszeichnung
Maria Brandauer am Wiener Burgtheater, mit seinem
des deutschen „Shooting Stars“ von der European Film
Soloabend „Mars“ (nach Fritz Zorn) oder in der preis-
Promotion. Mit Hanno Koffler, seinem Filmpartner in
gekrönten „Bambiland“-Inszenierung von Philipp Hauß
FREIER FALL, spielte Riemelt bereits in „Hallesche
(Vontobel-Preis 2007). Seit der Spielzeit 2010/11 ist Koff-
Kometen“ von Susanne Irina Zacharias (2005) und dem
ler Ensemblemitglied am Theater Braunschweig.
TV-Drama „Auslandseinsatz“ von Till Endemann (2012).
Seit 2008 ist er wieder vermehrt in Kino- und TV-Produktionen zu sehen. Aufsehen erregte er vor allem in der
KATHARINA SCHÜTTLER (Bettina)
Hauptrolle des traumatisierten Bundeswehrsoldaten in
„Sie ist eine Schauspielerin, die zwei Dinge
Brigitte Berteles Debütfilm „Nacht vor Augen“ (2008;
auf besondere Art und Weise miteinander
Franz-Hofer-Preis und Preis für den Besten Hauptdar-
verknüpft. Auf der einen Seite ihre mädchenhafte,
steller beim Durban Int. Film Festival). Weitere Haupt-
zerbrechliche, und mitunter oft auch
rollen spielte er in Zoltan Pauls starbesetzter Komödie
undurchdringliche Erscheinung. Auf der anderen
„Unter Strom“ (2009) und – zusammen mit Max Riemelt
Seite ihre Ausstrahlung als selbstbewusste
– im TV-Drama „Auslandseinsatz“ (2012).
und selbstbestimmte junge Frau, die sich trotz
ihrer Zerbrechlichkeit in einer Umwelt, die sich
MAX RIEMELT (Kay)
durch Härte und Konkurrenzkampf auszeichnet,
„Als einer der wenigen Autodidakten hat sich
durchzusetzen weiß.“
Max Riemelt durch sein Talent auch ohne
Thomas Ostermeier, Laudatio zur Verleihung
des Ulrich-Wildgruber-Preises 2010
offizielle Schauspielausbildung in die erste
Liga der deutschen Darsteller gespielt.“
zdf
Katharina Schüttler, geboren am 20. Oktober 1979 in
Köln, ist eine der erfolgreichsten Film-, vor allem aber
Geboren am 7. Januar 1984 in Ost-Berlin. Erste schau-
Theaterschauspielerinnen ihrer Generation. Als Tochter
spielerische Erfahrungen seit 1997 (Nebenrolle im
eines Theaterleiters und Schauspielers und einer Thea-
Zweiteiler „Eine Familie zum Küssen“). Durchbruch
terautorin spielte sie schon mit elf Jahren in Film- und
in Deutschland mit der Hauptrolle in der Serie „Zwei
TV-Produktionen mit, studierte von 1999 bis 2003 Schau-
Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber
Mehringdamm 33 · 10961 Berlin
Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99
[email protected] · www.salzgeber.de
4
spiel an der Hannoveraner Hochschule und machte erstmals 2002 am Schauspiel Hannover in der Titelrolle der
„Lolita“ auf sich aufmerksam. Große Erfolge feierte sie
ab 2002 an der Berliner Schaubühne in Inszenierungen von Thomas Ostermeier und Luk Perceval: Tine in
„Das kalte Kind“, Cate in „Zerbombt“, Lavinia/Ulrike in
„Trauer muss Elektra tragen“, als „Hedda Gabler“ und
„Penthesilea“. Für ihre Interpretation der Hedda Gabler
erhielt sie sowohl die „theater heute“-Auszeichnung der
„Schauspielerin des Jahres“ 2006 (als jüngste Preisträgerin aller Zeiten) und den Theaterpreis „Der Faust“.
2010 erhielt Katharina Schüttler außerdem den UlrichWildgruber-Preis.
Auch als Filmschauspielerin war Schüttler früh
erfolgreich. Als Titelheldin im kontroversen „Sophiiiie!“
Bremen, am Schauspiel Essen, am Landestheater Linz
erhielt sie den Förderpreis Deutscher Film (2002) und,
(wo er für seine Inszenierung „Moby Dick“ als heraus-
für „Sophiiiie!“ und „Vorsicht Schwiegermutter!“ zusam-
ragende österreichische Produktion für Kinder ausge-
men, den Günther-Strack-Fernsehpreis 2006. Für ihre
zeichnet wurde) und am Theater Oberhausen (wo er für
Leistung in „Es kommt der Tag“ bekam sie außerdem
„Frühlings Erwachen“ den Oberhausener Theaterpreis
2009 den Bayerischen Filmpreis als Beste Nachwuchs-
erhielt). In seiner Tätigkeit als Autor nahm er am IFS-
darstellerin.
Autorenprogramm teil. Zusammen mit Stephan Lacant
Neben diversen Auftritten in deutschen TV-Filmen
wurde er mit dem Drehbuch Freier Fall für den Stritt-
(u.a. in „Mein Leben – Marcel Reich-Ranicki“, 2009) war
matter-Preis nominiert. Derzeit arbeitet er mit Stephan
Schüttler u.a. in den Kinofilmen „Die innere Sicherheit“
Lacant am Kinofilm „Fremde Tochter“ (SWR/kurhaus
(2000), „Das weiße Rauschen“ (2001), „3° kälter“ (2005),
production). Karsten Dahlem lebt als Drehbuchautor,
„Carlos – Der Schakal“ (2009), „What A Man“ (2011),
Regisseur und Schauspieler in Berlin.
„Schutzengel“ (2012) und „Oh Boy“ (2012) zu sehen.
STEN MENDE (Kamera)
Biografien Stab
Sten Mende studierte Kamera an der Filmakademie
Baden-Württemberg und ist seit 2000 als freier Kameramann u.a. für Werbefilme, Musikclips, Fernseh- und
STEPHAN LACANT & KARSTEN DAHLEM (Buch)
Kinofilme tätig. Für den Kurzfilm „Always crashing the
Karsten Dahlem wurde 1975 in Limburg an der Lahn
same car“ (2001) und den Kinofilm „Weitertanzen“ (2007)
geboren. Nach abgebrochener Ausbildung bei der
wurde er für den Deutschen Kamerapreis nominiert.
Bereitschaftspolizei und einigen Semestern Jura absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Folkwang-
MONIKA SCHINDLER (Montage)
Hochschule Essen. Er war festes Ensemblemitglied am
Monika Schindler, geboren 1938 in Berlin, studierte
Staatstheater Dresden, am Volkstheater München und
Schnitt an der Hochschule für Film und Fernsehen Pots-
Wien. Es folgten Gastengagements am Maxim-Gorki-
dam und gehörte abschließend zu den renommiertesten
Theater Berlin, am Schauspielhaus Bochum und an
Cutterinnen für Spielfilme im DEFA-Studio. Insgesamt
der Schaubühne Berlin, sowie diverse Film- und Fern-
war sie als Cutterin für über 90 Filme tätig und wurde
sehrollen (u.a. in „Lieben“, Regie: Rouven Blankenfeld,
mehrfach ausgezeichnet (z.B. mit dem Heinrich-Greif-
„Zwischen Tag und Nacht“, Regie: Sabine Derflinger, in
Preis für ihr künstlerisches Gesamtschaffen im Schnitt
Einzelfolgen von „Tatort“ und „Schimanski“). Als Thea-
und mit dem Deutschen Filmpreis). Sie arbeitete unter
terregisseur arbeitete er u.a. am Maxim-Gorki-Theater,
anderem mit den Regisseuren Winfried Bonengel und
am Kinder- und Jugendtheater in Wien, dem Theater
Andreas Dresen zusammen
Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber
Mehringdamm 33 · 10961 Berlin
Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99
[email protected] · www.salzgeber.de
5
JOACHIM DÜRBECK & RENÉ DOHMEN (Musik)
Christoph Holthof & Daniel Reich (Produzenten)
Dürbeck & Dohmen ist ein deutsches Filmmusik-Kom-
Christoph Holthof studierte Erziehungswissenschaften,
ponisten- und Musikproduzentenduo. Es besteht aus
Französisch und Theaterwissenschaften in Bochum,
René Dohmen, geboren 1966 in Jülich, und Joachim
Montpellier und Berlin. Von 2002 bis 2006 bei zero süd-
Dürbeck, geboren 1967 in Jülich. Seitdem „Dürbeck und
west tätig. Ab 2004 leitete er das Büro der zero südwest
Dohmen“ 1997 in Köln gegründet wurde, komponieren
und betreute als Produktionsleiter u.a. die erste Staffel
sie Musik für Werbung, Spielfilme und Dokumentatio-
der Dokumentarserie „Deutschland ade“ (SWR/ARTE).
nen. 2006 gewannen sie die Goldene Palme des Mostra
Daniel Reich studierte Allgemeine und Vergleichende
de Valencia-Filmfestivals für die Beste Filmmusik mit
Literaturwissenschaften, evangelische Theologie und
dem Kinofilm „Magic Eye“, 2008 den Max-Ophüls-Preis
Philosophie in Basel, Paris und Berlin und war von 2004
für die Beste Filmmusik mit dem Kinofilm „Selbstge-
bis 2006 als freier Lektor tätig (S. Fischer Verlage, C.H.
spräche“.
Beck Verlagsgruppe). Parallel dazu entwickelte er als
freier Autor Stoffe für Dokumentarfilme.
KURHAUS PRODUCTION
kurhaus production ist eine freie Filmproduktionsfirma,
SWR – „Debüt im Dritten“
die im Frühjahr 2007 von Christoph Holthof und Daniel
In der Reihe „Debüt im Dritten“ des SWR erhalten junge
Reich gegründet wurde. kurhaus production entwickelt
Drehbuchautoren und Regisseure die Chance, ihren ers-
und realisiert Dokumentar- und Spielfilme, die den Blick
ten abendfüllenden Spielfilm zu realisieren. Gefördert
für große Geschichten an kleinen Orten öffnen.
werden Projekte, die einen eigenständigen Blick auf die
FREIER FALL ist der dritte Langspielfilm von kur-
Welt und eine individuelle Filmsprache aufweisen. Dem
haus production, der im Sommer 2012 in Ludwigsburg
talentierten Filmnachwuchs bietet die Redaktion seit
und Umgebung gedreht wurde. Im Februar 2013 wird der
nunmehr 25 Jahren einen Freiraum, die eigene Hand-
Film seine Weltpremiere als Eröffnungsfilm der Sektion
schrift zu finden und zu erproben. Ausgestattet mit Mut
„Perspektive Deutsches Kino“ auf der Berlinale feiern.
zum Risiko und Neugierde auf die Geschichten der Nach-
Der Kinostart ist für Mai 2013 geplant.
wuchstalente koproduziert die Redaktion jährlich fünf
bis sechs Debütfilme. Die Ergebnisse werden jeweils im
2012
2011
FREIER FALL (Spielfilm) · Regie: Stephan Lacant
Herbst im Südwestfernsehen präsentiert. Darüber hin-
· Buch: Karsten Dahlem, Stephan Lacant SWR,
aus finden viele der Debütfilme erfolgreich ihren Weg ins
MFG, kurhaus production
Kino wie z.B. „Nach fünf im Urwald“, „Der Totmacher“,
WASCHEN SCHNEIDEN REDEN (Dokuserie)
„Vier Minuten“ oder „Emmas Glück“. Die Liste der Regis-
· Regie: Uli Gaulke · Konzept: Daniel Reich &
seure, die bei „Debüt im Dritten“ ihren Einstand gaben,
Christoph Holthof · ARD 1plus, kurhaus produc-
liest sich wie ein Who-is-Who des deutschen Films: Sie
tion
reicht von Nico Hofmann, Sönke Wortmann und Andreas
DIE WOHNUNG (Kurzfilm) · Buch & Regie: Phil-
Dresen bis hin zu den Newcomern Sven Taddicken und
ipp Löhle · SWR, ARTE, kurhaus production
Chris Kraus.
UNTER NACHBARN (Spielfilm) · Regie: Stephan
Rick · Buch: Silja Clemens, Stephan Rick · SWR,
MFG, kurhaus production
ROCK AM RING (Trailer) · Umsetzung: Igor Sirjanow · ARD 1plus, kurhaus production
2010 U.F.O. (SPIELFILM) · Buch & Regie: Burkhard
Feige · SWR, kurhaus production
2008 SCHÖNEN TAG, MARIE · Regie: Marcus Welsch ·
Buch: Anno Wilhelm · SWR, ARTE, MFG, kurhaus
production
Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber
Mehringdamm 33 · 10961 Berlin
Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99
[email protected] · www.salzgeber.de
6
KONTEXT „HOMOSEXUALITÄT BEI DER POLIZEI“
Der Verband lesbischer & schwuler Polizeibediensteter
gerechte Institution kann die Polizei nur dann entsprechen,
in Deutschland (VelsPol, www.velspol.de) versteht sich
wenn sie diesen Anspruch auch im Innenverhältnis ‚lebt‘.
als Mitarbeiternetzwerk für Schwule, Lesben und trans­
Wir halten es für besonders wichtig, dass homosexuelle
identische Menschen, die in oder mit der Polizei auf-
Kolleginnen und Kollegen frei von Benachteiligungen und
grund ihrer sexuellen Orientierung in Konflikt geraten.
Repressalien arbeiten können und ihre Identität nicht ver-
Für VelsPol ist diese Gruppe, neben Frauen und Men-
heimlich müssen.“
schen ausländischer Herkunft, von besonderer Benach-
Der Regionalverband VelsPol Baden-Württemberg
teilig bedroht. In ihrer Informationsbroschüre heißt
e.V. hat eine Untersuchung veröffentlicht, nach der unter
es: „Unsere Gruppe kennzeichnet, dass wir am wenigsten
den 28.408 Polizeibeschäftigten in diesem Bundesland
wahrgenommen werden. Neben offenen Anfeindungen gibt
ca. 2.841 lesbisch oder schwul sind. „Rund 52 Prozent der
es unbedachte negative Werthaltungen und Stereotypen,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen nicht mit Kol-
insbesondere mangelnde Information über unsere Lebens-
leginnen und Kollegen über ihre sexuelle Identität. 65 Pro-
weise fördert diese Handlungen.“ Durch Informationsver-
zent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen nicht
anstaltungen und Beratungsangebote versucht VelsPol
mit Führungskräften über ihre sexuelle Identität. 48 Pro-
auf Bundes- und Länderebene Vorurteile innerhalb und
zent der Führungskräfte sprechen nicht über ihre sexuelle
außerhalb der Polizei abzubauen, lesbische und schwule
Identität.“ Das führt laut VelsPol zu Ängsten, Vorurteilen,
Polizeibedienstete zu unterstützen und Opfer antilesbi-
Depressionen, Belästigungen und Scheinleben. Erfah-
scher und antischwuler Gewalt zu vertreten.
rungen hätten gezeigt, „dass die Gruppe der Homosexu-
In der Broschüre heißt es weiter: „Viele lesbische und
ellen einer besonderen Problematik ausgesetzt sind, da sie
schwule Polizeibedienstete lebten und leben nach wie vor
noch immer nicht in das vorhandene Bild der Polizei zu pas-
versteckt und mit hohem Leistungsdruck. Selbst in Ländern
sen scheint. Aufklärung tut immer noch Not.“
und Städten mit entsprechender Anti-Diskriminierungspolitik kann nicht von einer breit gefächerten Akzeptanz
gesprochen werden. Der besonderen Rolle als Vorbild und
Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber
Mehringdamm 33 · 10961 Berlin
Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99
[email protected] · www.salzgeber.de
7
FREIER FALL
ein Film von Stephan Lacant
mit Hanno Koffler, Max Riemelt und Katharina Schüttler
DE 2013, 100 Minuten, deutsche Originalfassung
Eröffnungsfilm PERSPEKTIVE DEUTSCHES KINO,
63. Internationale Filmfestspiele Berlin 2013
Kinostart: 23. Mai 2013
STAB
BESETZUNG
Regie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Lacant
Hanno Koffler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marc Borgmann
Stephan Lacant und Karsten Dahlem
Max Riemelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kay Engel
Casting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Haack
Katharina Schüttler . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Bischoff
Kamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sten Mende
Oliver Bröcker .
Ton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schilling
Stephanie Schönfeld .
Buch .
. . . . . . . . . . .
Szenenbild .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Petra Bock-Hofbauer
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . .
Frank Richter
Claudia Richter
Britta Hammelstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britt Rebmann
Kostümbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Marx
Shenja Lacher .
Maske . . . . . . . . . . . . . . . Dana Bieler und Nicole Durovic
Maren Kroymann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Borgmann
Montage .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Monika Schindler
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Luis Lamprecht .
. . . . . . . . . . . . . . .
Gregor Limpinski
Wolfgang Borgmann
Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dürbeck & Dohmen
Vilmar Bieri .
Sounddesign . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Klaussner
Attila Borlan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Brandt
Produktionsleitung .
. . . . . . . . . .
Konstantinos Kapsalos
Produzenten . . . . . . . Daniel Reich und Christoph Holthof
Redakteurin .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Horst Krebs .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lothar Bischoff
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bernd Eiden
Samuel Schnepf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Benno Borgmann
Stefanie Groß, SWR
Eine Produktion der Kurhaus Production in Koproduktion mit dem SWR („Debüt im Dritten“), gefördert von der
MFG Baden-Württemberg
Gedreht im Sommer 2012
in Ludwigsburg und Umgebung
Im Verleih der Edition Salzgeber
mit freundlicher Unterstützung durch BKM und FFA
Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber
Mehringdamm 33 · 10961 Berlin
Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99
[email protected] · www.salzgeber.de
8

Documentos relacionados