Freier Fall ein Film von Stephan Lacant mit Hanno Koffler, Max
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Freier Fall ein Film von Stephan Lacant mit Hanno Koffler, Max
Freier Fall ein Film von Stephan Lacant mit Hanno Koffler, Max Riemelt und Katharina Schüttler DE 2013, 100 Minuten, deutsche Originalfassung Eröffnungsfilm „Perspektive Deutsches Kino“, 63. Internationale Filmfestspiele Berlin 2013 Kinostart: 23. Mai 2013 Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber Mehringdamm 33 · 10961 Berlin Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99 [email protected] · www.salzgeber.de Kurzinhalt Karriereaussichten bei der Bereitschaftspolizei, Nachwuchs unterwegs, die Doppelhaushälfte von den Eltern vorfinanziert: Marcs Leben ist gut eingerichtet. Doch dann lernt er bei einer Fortbildung den Kollegen Kay kennen. Der bringt ihm beim gemeinsamen Lauftraining ein neues Gefühl von Leichtigkeit bei – und wie es ist, Gefühle für einen Mann zu entwickeln. Hin- und hergerissen zwischen der ihm vertrauten Welt und dem Rausch der neuen Erfahrung gerät ihm sein Leben zusehends außer Kontrolle. Im freien Fall kann Marc es niemandem mehr recht machen. Am wenigsten sich selbst. PRESSENOTIZ FREIER FALL ist junges, kraftvolles Kino aus Deutschland. Ohne zu werten oder seine Figuren zu verurteilen, erzählt Stephan Lacant in seinem ersten Spielfilm das Drama eines Mannes, der aus seiner überschaubaren Welt fällt. Die fulminanten schauspielerischen Leistungen von Hanno Koffler („Die Nacht vor Augen“), Max Riemelt („Napola“, „Die Welle“, „Im Angesicht des Verbrechens“) und Katharina Schüttler („Sophiiie!“) vermitteln auf emotionale Weise, was es heißt, wenn Lebensentwürfe zu Bruch gehen und es keinen Weg mehr gibt, den Menschen, die man liebt, gerecht zu werden. Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber Mehringdamm 33 · 10961 Berlin Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99 [email protected] · www.salzgeber.de 2 REGIESTATEMENT Als Co-Autor Karsten Dahlem und ich uns vor drei Jahren kennen lernten und er mir von Mobbingfällen an homosexuellen Kollegen erzählte, die er während seiner Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei beobachtete, entschlossen wir uns, dieses Thema gemeinsam in einem Film zu behandeln. Trotz nach außen hin sichtbarer Reformen ist die Polizei immer noch in maskulin dominierten, konservativen Strukturen verhaftet. Mich reizt an unserem Zugang zum Stoff besonders, dass wir den erzählerischen Schwerpunkt anders gelagert haben, als vielleicht zu erwarten wäre. Er liegt nicht auf der Liebe zweier Männer in einem Umfeld, in dem Schwulsein ein Tabu darstellt, sondern vielmehr auf Marcs Zerrissenheit zwischen zwei unvereinbaren Polen: der Wucht der Vaterschaft und seines frischen Familienglücks mit Bettina auf der einen und der Kraft der aufkeimenden Liebe zu Kay auf der anderen Seite. Auch wenn Homosexualität thematisch mitschwingt, geht es mir vorrangig darum, die dahinterliegende, archetypische Konfliktlage aus Liebe, Hass, Verleugnung und Selbstfindung auszuloten, unsere Charaktere mit all ihren Ängsten und Hoffnungen ernst zu nehmen und menschlich begreifbar zu machen. (Stephan Lacant) STEPHAN LACANT FILMOGRAPHIE (BUCH & REGIE) Stephan Lacant, geboren 1972 in Essen, studierte nach 2013 FREIER FALL, Kinofilm, Deutschland dem Abitur zunächst Theater-, Film- und Fernsehwis- 2007 AQUANAUTEN, Kurzfilm, Deutschland senschaften in Bochum und Köln, bevor er nach Amerika 2006 FIREFLIES, Kinofilm, USA übersiedelte und während seines mehrjährigen Aufent- 2005 COMEBACK, Kurzfilm-Doku, Schweden halts in New York eine Regieausbildung am Stella Adler 2005 OHNE ABSEITS, Dokumentarfilm, Deutschland/ Schweden Acting Conservatory und an der Film Academy absolvierte. Weitere berufliche Stationen waren das Frank Daniel Drehbuchseminar, Regieseminare mit Judith Weston, das IFS Autorenprogramm und die Teilnahme am Berlinale Talentcampus. In seiner Tätigkeit als Autor und Regisseur entstanden mehrere Kurz- und Dokumentarfilme die auf diversen internationalen Festivals gezeigt wurden. FREIER FALL, eine Produktion der SWR-Reihe „Debüt im Dritten“ und der Filmproduktionsfirma kurhaus production, ist sein Langfilmdebüt. Derzeit ist der Kinofilm „Fremde Tochter“ (SWR/kurhaus production, Buch in Zusammenarbeit mit Karsten Dahlem) in Arbeit. Stephan Lacant lebt als Drehbuchau- 2002 DAMA DE NOCHE, Kurfilm, Deutschland/Spanien 2001 MAX GOODMAN´S LAST FILM, Kurzfilm, Deutschland/USA 2001 VIVA SAN JUAN BAUTISTA, Dokumentarfilm, Deutschland/Spanien 1996 LITTLE INDIA, Kurzfilm, USA AUSZEICHNUNGEN LITTLE INDIA: Bester Film, De Cine Independiente de Elche MAX GOODMAN’S LAST FILM: Nominierung Deutscher Kamerapreis, Prädikat „wertvoll“ FREIER FALL: Nominierung Thomas Strittmatter Drehbuchpreis tor und Regisseur in Berlin. Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber Mehringdamm 33 · 10961 Berlin Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99 [email protected] · www.salzgeber.de 3 Biografien Darsteller Allein“ (1998). Die Coming-of-Age-Komödie „Mädchen, Mädchen“ (2001) markiert den Beginn der erfolgreichen HANNO KOFFLER (Marc) Zusammenarbeit mit Regisseur Dennis Gansel, dem die „Mit körperlicher Präsenz und intuitivem erfolgreichen Spielfilme „Napola – Elite für den Führer“ Einfühlungsvermögen hat Hanno Koffler aus seinen (2004; Preis als Bester Darsteller, Karlovy Vary), „Die Filmrollen immer ein kleines Ereignis gemacht.“ Welle“ (2008; Undine-Award als Bester Darsteller), „Wir Aus der Jurybegründung zum Franz Hofer Preis 2009 sind die Nacht“ (2010) und „Die vierte Macht“ (2012) folgten. Geboren am 25. März 1980. Schlagzeuger der Band Auch mit Dominik Graf arbeitete Riemelt regelmäßig „Kerosin“, die er mit seinem Bruder Max 1994 gründete. zusammen – zunächst als Hauptdarsteller im Spielfilm Nach zwei Kurzfilmen im Jahr 2000 spielte Koffler die „Der rote Kakadu“(2005; Bayerischer Filmpreis als Bes- Hauptrolle in Marco Kreuzpaintners TV-Pilotfilm „Rec ter Nachwuchsdarsteller, Bester Darsteller beim Int. – Kassettenmädchen/Kassettenjungs“ (2002). Auch in Filmfestival Marrakech), danach in der vielbeachteten dessen Debütspielfilm „Ganz und gar“ (2003), in „Som- und mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten TV-Serie mersturm“ (2004) und „Krabat“ (2008) spielte Koffler „Im Angesicht des Verbrechens“ (2010; Deutscher Fern- mit. Nach weiteren Rollen in Kinospielfilmen („Anatomie sehpreis für das Schauspielerensemble; Grimme-Preis 2“, „Hallesche Kometen“) und TV-Produktionen („Einsatz als einer von vier ausgezeichneten Darstellern). Neben in Hamburg – Bei Liebe Mord“) ging Koffler ans Wiener weiteren Kinohauptrollen („13 Semester“, „Heiter bis Max-Reinhardt-Seminar und schloss 2007 ein Schau- wolkig“, „Der deutsche Freund“) war Riemelt in diversen spielstudium ab. Währenddessen und danach trat er als TV-Filmen („An die Grenze“, „Nachtasyl“ u.a.) zu sehen. Theaterschauspieler in Erscheinung, u.a. unter Klaus- 2005 erhielt Riemelt auf der Berlinale die Auszeichnung Maria Brandauer am Wiener Burgtheater, mit seinem des deutschen „Shooting Stars“ von der European Film Soloabend „Mars“ (nach Fritz Zorn) oder in der preis- Promotion. Mit Hanno Koffler, seinem Filmpartner in gekrönten „Bambiland“-Inszenierung von Philipp Hauß FREIER FALL, spielte Riemelt bereits in „Hallesche (Vontobel-Preis 2007). Seit der Spielzeit 2010/11 ist Koff- Kometen“ von Susanne Irina Zacharias (2005) und dem ler Ensemblemitglied am Theater Braunschweig. TV-Drama „Auslandseinsatz“ von Till Endemann (2012). Seit 2008 ist er wieder vermehrt in Kino- und TV-Produktionen zu sehen. Aufsehen erregte er vor allem in der KATHARINA SCHÜTTLER (Bettina) Hauptrolle des traumatisierten Bundeswehrsoldaten in „Sie ist eine Schauspielerin, die zwei Dinge Brigitte Berteles Debütfilm „Nacht vor Augen“ (2008; auf besondere Art und Weise miteinander Franz-Hofer-Preis und Preis für den Besten Hauptdar- verknüpft. Auf der einen Seite ihre mädchenhafte, steller beim Durban Int. Film Festival). Weitere Haupt- zerbrechliche, und mitunter oft auch rollen spielte er in Zoltan Pauls starbesetzter Komödie undurchdringliche Erscheinung. Auf der anderen „Unter Strom“ (2009) und – zusammen mit Max Riemelt Seite ihre Ausstrahlung als selbstbewusste – im TV-Drama „Auslandseinsatz“ (2012). und selbstbestimmte junge Frau, die sich trotz ihrer Zerbrechlichkeit in einer Umwelt, die sich MAX RIEMELT (Kay) durch Härte und Konkurrenzkampf auszeichnet, „Als einer der wenigen Autodidakten hat sich durchzusetzen weiß.“ Max Riemelt durch sein Talent auch ohne Thomas Ostermeier, Laudatio zur Verleihung des Ulrich-Wildgruber-Preises 2010 offizielle Schauspielausbildung in die erste Liga der deutschen Darsteller gespielt.“ zdf Katharina Schüttler, geboren am 20. Oktober 1979 in Köln, ist eine der erfolgreichsten Film-, vor allem aber Geboren am 7. Januar 1984 in Ost-Berlin. Erste schau- Theaterschauspielerinnen ihrer Generation. Als Tochter spielerische Erfahrungen seit 1997 (Nebenrolle im eines Theaterleiters und Schauspielers und einer Thea- Zweiteiler „Eine Familie zum Küssen“). Durchbruch terautorin spielte sie schon mit elf Jahren in Film- und in Deutschland mit der Hauptrolle in der Serie „Zwei TV-Produktionen mit, studierte von 1999 bis 2003 Schau- Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber Mehringdamm 33 · 10961 Berlin Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99 [email protected] · www.salzgeber.de 4 spiel an der Hannoveraner Hochschule und machte erstmals 2002 am Schauspiel Hannover in der Titelrolle der „Lolita“ auf sich aufmerksam. Große Erfolge feierte sie ab 2002 an der Berliner Schaubühne in Inszenierungen von Thomas Ostermeier und Luk Perceval: Tine in „Das kalte Kind“, Cate in „Zerbombt“, Lavinia/Ulrike in „Trauer muss Elektra tragen“, als „Hedda Gabler“ und „Penthesilea“. Für ihre Interpretation der Hedda Gabler erhielt sie sowohl die „theater heute“-Auszeichnung der „Schauspielerin des Jahres“ 2006 (als jüngste Preisträgerin aller Zeiten) und den Theaterpreis „Der Faust“. 2010 erhielt Katharina Schüttler außerdem den UlrichWildgruber-Preis. Auch als Filmschauspielerin war Schüttler früh erfolgreich. Als Titelheldin im kontroversen „Sophiiiie!“ Bremen, am Schauspiel Essen, am Landestheater Linz erhielt sie den Förderpreis Deutscher Film (2002) und, (wo er für seine Inszenierung „Moby Dick“ als heraus- für „Sophiiiie!“ und „Vorsicht Schwiegermutter!“ zusam- ragende österreichische Produktion für Kinder ausge- men, den Günther-Strack-Fernsehpreis 2006. Für ihre zeichnet wurde) und am Theater Oberhausen (wo er für Leistung in „Es kommt der Tag“ bekam sie außerdem „Frühlings Erwachen“ den Oberhausener Theaterpreis 2009 den Bayerischen Filmpreis als Beste Nachwuchs- erhielt). In seiner Tätigkeit als Autor nahm er am IFS- darstellerin. Autorenprogramm teil. Zusammen mit Stephan Lacant Neben diversen Auftritten in deutschen TV-Filmen wurde er mit dem Drehbuch Freier Fall für den Stritt- (u.a. in „Mein Leben – Marcel Reich-Ranicki“, 2009) war matter-Preis nominiert. Derzeit arbeitet er mit Stephan Schüttler u.a. in den Kinofilmen „Die innere Sicherheit“ Lacant am Kinofilm „Fremde Tochter“ (SWR/kurhaus (2000), „Das weiße Rauschen“ (2001), „3° kälter“ (2005), production). Karsten Dahlem lebt als Drehbuchautor, „Carlos – Der Schakal“ (2009), „What A Man“ (2011), Regisseur und Schauspieler in Berlin. „Schutzengel“ (2012) und „Oh Boy“ (2012) zu sehen. STEN MENDE (Kamera) Biografien Stab Sten Mende studierte Kamera an der Filmakademie Baden-Württemberg und ist seit 2000 als freier Kameramann u.a. für Werbefilme, Musikclips, Fernseh- und STEPHAN LACANT & KARSTEN DAHLEM (Buch) Kinofilme tätig. Für den Kurzfilm „Always crashing the Karsten Dahlem wurde 1975 in Limburg an der Lahn same car“ (2001) und den Kinofilm „Weitertanzen“ (2007) geboren. Nach abgebrochener Ausbildung bei der wurde er für den Deutschen Kamerapreis nominiert. Bereitschaftspolizei und einigen Semestern Jura absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Folkwang- MONIKA SCHINDLER (Montage) Hochschule Essen. Er war festes Ensemblemitglied am Monika Schindler, geboren 1938 in Berlin, studierte Staatstheater Dresden, am Volkstheater München und Schnitt an der Hochschule für Film und Fernsehen Pots- Wien. Es folgten Gastengagements am Maxim-Gorki- dam und gehörte abschließend zu den renommiertesten Theater Berlin, am Schauspielhaus Bochum und an Cutterinnen für Spielfilme im DEFA-Studio. Insgesamt der Schaubühne Berlin, sowie diverse Film- und Fern- war sie als Cutterin für über 90 Filme tätig und wurde sehrollen (u.a. in „Lieben“, Regie: Rouven Blankenfeld, mehrfach ausgezeichnet (z.B. mit dem Heinrich-Greif- „Zwischen Tag und Nacht“, Regie: Sabine Derflinger, in Preis für ihr künstlerisches Gesamtschaffen im Schnitt Einzelfolgen von „Tatort“ und „Schimanski“). Als Thea- und mit dem Deutschen Filmpreis). Sie arbeitete unter terregisseur arbeitete er u.a. am Maxim-Gorki-Theater, anderem mit den Regisseuren Winfried Bonengel und am Kinder- und Jugendtheater in Wien, dem Theater Andreas Dresen zusammen Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber Mehringdamm 33 · 10961 Berlin Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99 [email protected] · www.salzgeber.de 5 JOACHIM DÜRBECK & RENÉ DOHMEN (Musik) Christoph Holthof & Daniel Reich (Produzenten) Dürbeck & Dohmen ist ein deutsches Filmmusik-Kom- Christoph Holthof studierte Erziehungswissenschaften, ponisten- und Musikproduzentenduo. Es besteht aus Französisch und Theaterwissenschaften in Bochum, René Dohmen, geboren 1966 in Jülich, und Joachim Montpellier und Berlin. Von 2002 bis 2006 bei zero süd- Dürbeck, geboren 1967 in Jülich. Seitdem „Dürbeck und west tätig. Ab 2004 leitete er das Büro der zero südwest Dohmen“ 1997 in Köln gegründet wurde, komponieren und betreute als Produktionsleiter u.a. die erste Staffel sie Musik für Werbung, Spielfilme und Dokumentatio- der Dokumentarserie „Deutschland ade“ (SWR/ARTE). nen. 2006 gewannen sie die Goldene Palme des Mostra Daniel Reich studierte Allgemeine und Vergleichende de Valencia-Filmfestivals für die Beste Filmmusik mit Literaturwissenschaften, evangelische Theologie und dem Kinofilm „Magic Eye“, 2008 den Max-Ophüls-Preis Philosophie in Basel, Paris und Berlin und war von 2004 für die Beste Filmmusik mit dem Kinofilm „Selbstge- bis 2006 als freier Lektor tätig (S. Fischer Verlage, C.H. spräche“. Beck Verlagsgruppe). Parallel dazu entwickelte er als freier Autor Stoffe für Dokumentarfilme. KURHAUS PRODUCTION kurhaus production ist eine freie Filmproduktionsfirma, SWR – „Debüt im Dritten“ die im Frühjahr 2007 von Christoph Holthof und Daniel In der Reihe „Debüt im Dritten“ des SWR erhalten junge Reich gegründet wurde. kurhaus production entwickelt Drehbuchautoren und Regisseure die Chance, ihren ers- und realisiert Dokumentar- und Spielfilme, die den Blick ten abendfüllenden Spielfilm zu realisieren. Gefördert für große Geschichten an kleinen Orten öffnen. werden Projekte, die einen eigenständigen Blick auf die FREIER FALL ist der dritte Langspielfilm von kur- Welt und eine individuelle Filmsprache aufweisen. Dem haus production, der im Sommer 2012 in Ludwigsburg talentierten Filmnachwuchs bietet die Redaktion seit und Umgebung gedreht wurde. Im Februar 2013 wird der nunmehr 25 Jahren einen Freiraum, die eigene Hand- Film seine Weltpremiere als Eröffnungsfilm der Sektion schrift zu finden und zu erproben. Ausgestattet mit Mut „Perspektive Deutsches Kino“ auf der Berlinale feiern. zum Risiko und Neugierde auf die Geschichten der Nach- Der Kinostart ist für Mai 2013 geplant. wuchstalente koproduziert die Redaktion jährlich fünf bis sechs Debütfilme. Die Ergebnisse werden jeweils im 2012 2011 FREIER FALL (Spielfilm) · Regie: Stephan Lacant Herbst im Südwestfernsehen präsentiert. Darüber hin- · Buch: Karsten Dahlem, Stephan Lacant SWR, aus finden viele der Debütfilme erfolgreich ihren Weg ins MFG, kurhaus production Kino wie z.B. „Nach fünf im Urwald“, „Der Totmacher“, WASCHEN SCHNEIDEN REDEN (Dokuserie) „Vier Minuten“ oder „Emmas Glück“. Die Liste der Regis- · Regie: Uli Gaulke · Konzept: Daniel Reich & seure, die bei „Debüt im Dritten“ ihren Einstand gaben, Christoph Holthof · ARD 1plus, kurhaus produc- liest sich wie ein Who-is-Who des deutschen Films: Sie tion reicht von Nico Hofmann, Sönke Wortmann und Andreas DIE WOHNUNG (Kurzfilm) · Buch & Regie: Phil- Dresen bis hin zu den Newcomern Sven Taddicken und ipp Löhle · SWR, ARTE, kurhaus production Chris Kraus. UNTER NACHBARN (Spielfilm) · Regie: Stephan Rick · Buch: Silja Clemens, Stephan Rick · SWR, MFG, kurhaus production ROCK AM RING (Trailer) · Umsetzung: Igor Sirjanow · ARD 1plus, kurhaus production 2010 U.F.O. (SPIELFILM) · Buch & Regie: Burkhard Feige · SWR, kurhaus production 2008 SCHÖNEN TAG, MARIE · Regie: Marcus Welsch · Buch: Anno Wilhelm · SWR, ARTE, MFG, kurhaus production Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber Mehringdamm 33 · 10961 Berlin Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99 [email protected] · www.salzgeber.de 6 KONTEXT „HOMOSEXUALITÄT BEI DER POLIZEI“ Der Verband lesbischer & schwuler Polizeibediensteter gerechte Institution kann die Polizei nur dann entsprechen, in Deutschland (VelsPol, www.velspol.de) versteht sich wenn sie diesen Anspruch auch im Innenverhältnis ‚lebt‘. als Mitarbeiternetzwerk für Schwule, Lesben und trans Wir halten es für besonders wichtig, dass homosexuelle identische Menschen, die in oder mit der Polizei auf- Kolleginnen und Kollegen frei von Benachteiligungen und grund ihrer sexuellen Orientierung in Konflikt geraten. Repressalien arbeiten können und ihre Identität nicht ver- Für VelsPol ist diese Gruppe, neben Frauen und Men- heimlich müssen.“ schen ausländischer Herkunft, von besonderer Benach- Der Regionalverband VelsPol Baden-Württemberg teilig bedroht. In ihrer Informationsbroschüre heißt e.V. hat eine Untersuchung veröffentlicht, nach der unter es: „Unsere Gruppe kennzeichnet, dass wir am wenigsten den 28.408 Polizeibeschäftigten in diesem Bundesland wahrgenommen werden. Neben offenen Anfeindungen gibt ca. 2.841 lesbisch oder schwul sind. „Rund 52 Prozent der es unbedachte negative Werthaltungen und Stereotypen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen nicht mit Kol- insbesondere mangelnde Information über unsere Lebens- leginnen und Kollegen über ihre sexuelle Identität. 65 Pro- weise fördert diese Handlungen.“ Durch Informationsver- zent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen nicht anstaltungen und Beratungsangebote versucht VelsPol mit Führungskräften über ihre sexuelle Identität. 48 Pro- auf Bundes- und Länderebene Vorurteile innerhalb und zent der Führungskräfte sprechen nicht über ihre sexuelle außerhalb der Polizei abzubauen, lesbische und schwule Identität.“ Das führt laut VelsPol zu Ängsten, Vorurteilen, Polizeibedienstete zu unterstützen und Opfer antilesbi- Depressionen, Belästigungen und Scheinleben. Erfah- scher und antischwuler Gewalt zu vertreten. rungen hätten gezeigt, „dass die Gruppe der Homosexu- In der Broschüre heißt es weiter: „Viele lesbische und ellen einer besonderen Problematik ausgesetzt sind, da sie schwule Polizeibedienstete lebten und leben nach wie vor noch immer nicht in das vorhandene Bild der Polizei zu pas- versteckt und mit hohem Leistungsdruck. Selbst in Ländern sen scheint. Aufklärung tut immer noch Not.“ und Städten mit entsprechender Anti-Diskriminierungspolitik kann nicht von einer breit gefächerten Akzeptanz gesprochen werden. Der besonderen Rolle als Vorbild und Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber Mehringdamm 33 · 10961 Berlin Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99 [email protected] · www.salzgeber.de 7 FREIER FALL ein Film von Stephan Lacant mit Hanno Koffler, Max Riemelt und Katharina Schüttler DE 2013, 100 Minuten, deutsche Originalfassung Eröffnungsfilm PERSPEKTIVE DEUTSCHES KINO, 63. Internationale Filmfestspiele Berlin 2013 Kinostart: 23. Mai 2013 STAB BESETZUNG Regie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Lacant Hanno Koffler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marc Borgmann Stephan Lacant und Karsten Dahlem Max Riemelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kay Engel Casting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Haack Katharina Schüttler . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Bischoff Kamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sten Mende Oliver Bröcker . Ton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schilling Stephanie Schönfeld . Buch . . . . . . . . . . . . Szenenbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Bock-Hofbauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Richter Claudia Richter Britta Hammelstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britt Rebmann Kostümbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Marx Shenja Lacher . Maske . . . . . . . . . . . . . . . Dana Bieler und Nicole Durovic Maren Kroymann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Borgmann Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Schindler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Luis Lamprecht . . . . . . . . . . . . . . . . Gregor Limpinski Wolfgang Borgmann Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dürbeck & Dohmen Vilmar Bieri . Sounddesign . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Klaussner Attila Borlan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Brandt Produktionsleitung . . . . . . . . . . . Konstantinos Kapsalos Produzenten . . . . . . . Daniel Reich und Christoph Holthof Redakteurin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Krebs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Bischoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Eiden Samuel Schnepf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Benno Borgmann Stefanie Groß, SWR Eine Produktion der Kurhaus Production in Koproduktion mit dem SWR („Debüt im Dritten“), gefördert von der MFG Baden-Württemberg Gedreht im Sommer 2012 in Ludwigsburg und Umgebung Im Verleih der Edition Salzgeber mit freundlicher Unterstützung durch BKM und FFA Pressebetreuung: Jan Künemund für die Edition Salzgeber Mehringdamm 33 · 10961 Berlin Telefon 030 / 285 290 70 · Telefax 030 / 285 290 99 [email protected] · www.salzgeber.de 8