InsideInfo September 2014

Transcrição

InsideInfo September 2014
Informationsschrift der führenden Klinik
für orthopädische Chirurgie, Neurologie,
Rheumatologie und Sportmedizin.
Ausgabe September 2014
FALLBEISPIEL KINDERORTHOPÄDIE
Revisionschirurgie mit externer Fixation
Seit mehreren Jahren beschäftigt sich das Ärzteteam der Kinderorthopädie mit dem Taylor Spatial
Frame, einem softwaregestützten Ringfixateursystem. Ursprünglich entwickelt für Knochenverlängerung und graduelle Deformitätenkorrekturen, kann dieser Fixateur auch hervorragend für
Pseudarthrosenbehandlungen an der unteren
Extremität und Re-Arthrodesen verwendet werden. Anhand von drei Fallbeispielen werden die
unterschiedlichen Anwendungsgebiete dieses
Systems demonstriert und aufgezeigt, dass damit
langfristig eine stabile Situation beziehungsweise ein sehr genaues Korrekturergebnis erreicht
werden kann.
> SEITE 4
NEWS AUS DER ORTHOPÄDIE UNTERE EXTREMITÄTEN
IN DIESER AUSGABE
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Führt eine Versteifung der
Lendenwirbelsäule im längeren Verlauf zu einer vorzeitigen Degeneration der Nachbarsegmente?
> SEITE 8
WIRBELSÄULENCHIRURGIE
UND NEUROCHIRURGIE
Die «mini-open» TLIF-Technik
> SEITE 10
IN DER KLINIK ANGETROFFEN
Bernhard Russi
Neuer Leitender Arzt Hüftchirurgie
und Oberarzt für Orthobiologie und
Knorpelregeneration
Im Sommer 2014 wurde das Team der Orthopädie Untere Extremitäten um zwei entscheidende Kompetenzen erweitert. Mit PD Dr. med.
Hannes A. Rüdiger, Leitender Arzt Hüftchirurgie, hat die Klinik einen Experten u. a. in den
Bereichen primäre Hüftprothetik, Revisionschirurgie, Infektbehandlung, gelenkerhaltende
Hüftchirurgie und orthopädische Tumorchirurgie gewonnen. Darüber hinaus weist er grosse
Erfahrung im evidenzbasierten und wissenschaftlichen Bereich auf.
> SEITE 19
Im September 2014 wurde die Orthobiologie
und Knorpelregeneration in die Abteilung
Orthopädie Untere Extremitäten integriert. Der
neue Oberarzt PD Dr. med. Gian M. Salzmann
ist u. a. spezialisiert auf die Bereiche Knorpel-
regeneration, Meniskus erhaltende und ersetzende Eingriffe sowie Umstellungsosteotomien
bei Achsfehlstellungen und Revisionschirurgie
im Bereich des Kniegelenks.
> SEITE 7
Info
Inside
FALLBEISPIEL KINDERORTHOPÄDIE
NEWS AUS DER LEISTUNGSDIAGNOSTIK
Revisionschirurgie mit externer
Fixation
Neues Teammitglied
20
4
RÜCKBLICK FIRMENTRIATHLON
VORANKÜNDIGUNG
Ärztefortbildung
VOM 26. JULI
6
«The fittest company
in Switzerland»
20
NEWS ORTHOPÄDIE UNTERE EXTREMITÄTEN
Neuer Leitender Arzt
Hüftchirurgie:
PD Dr. med. Hannes A. Rüdiger
RÜCKBLICK SOLA-STAFETTE 2014
Wir leben Sport
21
7
RÜCKBLICK FIVB BEACHVOLLEYBALL
Oberarzt für Orthobiologie
und Knorpelregeneration:
PD Dr. med. Gian Salzmann
WORLD TOUR GSTAAD GRAND SLAM 2014
Winterspiele im Sand
22
7
RÜCKBLICK BONEBUSTERS RIDE 2014
Die Bonebusters unterwegs
im Jura
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Redaktionsteam
Barbara Hofer
Kommunikationsverantwortliche /
Redaktionsleitung
Dr. med. Hannes Manner
Leitender Oberarzt Kinderorthopädie
Führt eine Versteifung der
Lendenwirbelsäule im längeren Verlauf zu einer vorzeitigen
Degeneration der Nachbarsegmente?
Dr. med. Stephan Schindele
Leitender Arzt Handchirurgie
NEWS AUS DER HANDCHIRURGIE
Der Einfachheit halber wird im Text teilweise
die männliche Form verwendet. Die weibliche Form
ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.
VOM 29. AUGUST
8
UND NEUROCHIRURGIE
Die «mini-open» TLIF-Technik
Catherine Schreiber
Stv. Leitung Patientendisposition
RÜCKBLICK SOMMERFEST
WIRBELSÄULENCHIRURGIE
Enrico Manzanell
Projektleiter Kommunikation
Neue Fingergelenkprothese:
CapFlex-PIP®
12
13
RÜCKBLICK SCHULTHESS KLINIK
GOLF EXPERIENCE
«Beat Bossy» – das Schulthess
Klinik Golf Turnier 2014
14
RÜCKBLICK ZUWEISER-EVENT VOM 8. MAI
Spannende Spiele, gute
Gespräche und feines Essen
15
ZWEIGSTELLE DER SCHULTHESS KLINIK
IN KLOTEN
Schulthess Klinik
Lengghalde 2, 8008 Zürich, Schweiz
Telefon +41 44 385 71 71
Fax +41 44 385 75 38
www.schulthess-klinik.ch
Bilder: Bilddokumentation der Schulthess Klinik
© Schulthess Klinik 2014
Die Schulthess Klinik wächst
über die Stadtgrenze hinaus
16
DER ROOM SERVICE STELLT SICH VOR
Zum Wohle des Patienten
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IN DER KLINIK ANGETROFFEN
Bernhard Russi
A Night of Illusions …
24
Neueintritte, Beförderungen
und Pensionierungen
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Werbung
28
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BAU-NEWS
Der Erweiterungsbau in Bildern
23
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Editorial
Mit der physiotherapeutischen und sportmedizinischen Zweigstelle in Kloten ersparen wir
den Patienten aus dem Zürcher Unterland den
Weg nach Zürich und sie können sich in der
Region behandeln lassen. Dies kommt auch
den Kloten Flyers sehr entgegen. Seit über
16 Jahren besteht die sportmedizinische Zusammenarbeit zwischen den Kloten Flyers
und der Schulthess Klinik. Mit der Vertragsunterzeichnung vom 6. August 2014 wurde
die bestehende Kooperation für weitere drei
Jahre schriftlich besiegelt. Mit der Zweigstelle können die Spieler nun vor Ort noch besser
und intensiver physiotherapeutisch und medizinisch betreut werden.
M. P. Spielmann, MHA
CEO / Direktion
Die Schulthess Klinik wächst – und das tut sie
in mancher Hinsicht: Mit der gegenwärtigen
Klinikerweiterung wächst das Volumen der
Gebäude und damit auch der Mitarbeitenden,
der Patienten, der Betten, der Anzahl Operationen … die Liste ist lang. Immer wieder
wachsen auch die Mitarbeitenden über sich
hinaus, die in der Schulthess Klinik arbeiten
und jeden Tag im Dienste unserer Patienten
stehen.
Am 16. September öffneten wir die Türen für
die Bevölkerung und die Nachbarschaft und
informierten über die Zweigstelle und stellten
das Angebot vor. Manch einer liess sich vom
Golfprofi André Bossert Tipps für einen noch
perfekteren Golfschwung geben oder probierte das Golffitness nach der Albatros Methode
aus. Weitere Informationen und das detaillierte Angebot in Kloten finden Sie in dieser
Ausgabe oder auf unserer Website. Wir wünschen dem Team in Kloten viel Erfolg.
Seit dem 1. September wächst nun die
Schulthess Klinik auch über die Stadtgrenze
hinaus. Mit der Eröffnung der Zweigstelle in
den Bereichen Sportmedizin, Physiotherapie
und Personal Training erweitern wir das Angebot an der Verenagasse 4 in Kloten.
Matthias P. Spielmann, CEO Schulthess Klinik
Unter demselben Dach befindet sich auch das
Albatros Training – ein Ganzkörper-Golffitnesstraining. Zeitgleich öffnet das Albatros Training, das ursprünglich in Feldmeilen ansässig
war, auch seine Tore auf dem Gelände der
Schulthess Klinik in Zürich.
Ärzteagenda
Donnerstag, 6. November 2014
ORTHOPÄDIE UNTERE EXTREMITÄTEN
Das Hüftgelenk – von der Deformität bis zur Arthrose
> SEITE 6
3
FALLBEISPIEL KINDERORTHOPÄDIE
Revisionschirurgie mit externer Fixation
Autor: Dr. med. Hannes Manner
Als grosses orthopädisches Zentrum ist die Schulthess Klinik auch Anlaufstelle für Patienten, bei denen andernorts
angewandte Therapieverfahren gescheitert sind. Seit mehreren Jahren beschäftigen wir uns bei der Behandlung
­diverser­Problemstellungen­mit­dem­Taylor­Spatial­Frame,­einem­softwaregestützten­Ringfixateursystem.­Ursprünglich­
entwickelt für Knochenverlängerung und graduelle Deformitätenkorrekturen, kann dieser Fixateur auch hervorragend
für Pseudarthrosenbehandlungen an der unteren Extremität und Re-Arthrodesen bei Erwachsenen verwendet werden.
Dr. med. Hannes Manner
Leitender Oberarzt Kinderorthopädie
Anhand von drei Fallbeispielen werden im Folgenden die unterschiedlichen Anwendungsgebiete dieses Systems demonstriert.
Fallbeispiel 1
Eine 22-jährige Frau erlitt im Alter von elf Jahren eine Schienbeinfraktur, die trotz operativer
Versorgung in einer Fehlstellung verheilte.
In der Untersuchung zeigte sich eine Valgus-
fehlstellung des Unterschenkels von knapp
10 Grad, eine Überstreckbarkeit des Kniegelenkes von 15 Grad und eine Beinlängendifferenz auf der betroffenen Seite von minus
2.5 cm. Die Achsenanalyse im Röntgenbild, die
standardmässig nach Paley ausschliesslich an
Ganzbeinstandaufnahmen durchgeführt wird,
zeigte deutlich die dreidimensionale Fehlstellung in der proximalen Tibia. Aufgrund der
langfristig sehr ungünstigen Situation bestand
Handlungsbedarf. Wir entschieden uns für ein
Vorgehen mit dem softwaregestützten Taylor
Spatial Ringfixateur, um so in der Lage zu sein,
das Bein Schritt für Schritt zu begradigen und
zeitgleich zu verlängern, sodass ein ideales
Korrekturergebnis erreicht werden konnte.
Dieses Verfahren ist in puncto Genauigkeit mit
keinem anderen Verfahren vergleichbar, auch
wenn ein Ringfixateur am Bein auf den ersten
Blick wenig charmant erscheint. Es zählt jedoch nicht der Komfort während der Behandlung alleine, sondern vielmehr das langfristige
Ergebnis. Dieses konnte bei der jungen Frau
komplikationslos erreicht werden.
Fallbeispiel 2
Ein 71-jähriger Mann zog sich ein Jahr vor der
Vorstellung bei uns eine komplizierte Fraktur
des oberen Sprunggelenks zu. Vermutlich aufgrund der vorbekannten Diabetesproblematik
mit begleitender Makroangiopathie und Neuropathie versagte die initiale osteosynthetische Versorgung. Auch ein zweiter Versuch,
das obere Sprunggelenk zu stabilisieren, scheiterte bereits nach wenigen Wochen. Das Röntgenbild zeigte eine komplett instabile OSGArthrose und daher nicht belastbare Situation
mit herausgewanderten Schrauben. Es war
schnell klar, dass ein weiterer Versuch, die
Situation mit einem internen Verfahren (Platte oder Schrauben) zu stabilisieren, höchstwahrscheinlich scheitern musste. Wir haben
uns daher entschieden, in dieser Situation
den Taylor Spatial Frame als «Kompressor»,
Fallbeispiel 1 Deformitätenanalyse und Korrektur bei einer posttraumatischen Beinlängendifferenz von 25 mm und einer Rekurvations- und Valgusfehlstellung der proximalen Tibia
4
Fallbeispiel 2 Re-Arthrodese des oberen Sprunggelenks mit dem Taylor Spatial Frame nach mehrfach fehlgeschlagener interner Fixation mit Schrauben
das heisst als Druckerzeuger, einzusetzen, um
die Heilung zu ermöglichen. In einer gemeinsamen Operation mit den Spezialisten der
Fusschirurgie erfolgte zunächst die vollständige Entfernung der gelockerten Schrauben.
Die Knochenflächen wurden angefrischt und
aufgeraut, um die Oberfläche zu vergrössern,
und es wurde Beckenkammspongiosa zur Heilungsstimulation eingebracht. Anschliessend
wurde der Ringfixateur mit mehreren Schrauben und Drähten am Unterschenkel und am
Fuss fixiert und die Knochenflächen von extern
über den Ringfixateur aneinandergepresst.
Nach vier Wochen wurde in der Sprechstunde
(schmerzfrei!) nochmals nachkomprimiert und
der Patient durfte zunehmend belasten. Nach
vier Monaten wurde der Fixateur bei stabil verheilten Verhältnissen entfernt.
Fallbeispiel 3
Ein 59-jähriger Patient wurde uns zugewiesen mit einem zunehmenden Instabilitätsgefühl und Schmerzen auf Höhe einer vier
Monate zuvor auswärts durchgeführten Umstellungsosteotomie am linken Unterschenkel.
Er hatte das Bein bereits sechs Wochen voll
belastet und bemerkte dabei eine zunehmende Valgusfehlstellung. Die klinische Unter-
Fallbeispiel 3 Korrektur und Fixation einer hochgradig instabilen Situation nach fehlgeschlagener Umstellungsosteotomie an der proximalen Tibia
Schulthess Klinik | September 2014
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FALLBEISPIEL KINDERORTHOPÄDIE
suchung zeigte eine Instabilität im Bereich
der proximalen Tibia, der Knochen liess sich
um gut 10 Grad sowohl in Valgus- als auch in
Varusrichtung bewegen. Die Röntgenanalyse
gab Aufschluss über die vorliegende Situation: Die eingebrachte Platte war distalseitig
ausgerissen, es zeigte sich eine nicht verheilte Osteotomie und zudem auch eine Fraktur
des Wadenbeins. Uns war schnell klar, dass
ein gängiges Verfahren mit einer weiteren
Plattenosteosynthese kaum möglich war, da
die Fehlstellung in mehreren Ebenen vorlag
und zudem das obere Knochenfragment sehr
dünn war – zu dünn, um eine Platte überhaupt
ausreichend befestigen zu können. Die Revisionsoperation führten wir gemeinsam mit den
Spezialisten der unteren Extremität durch. Die
Platte wurde entfernt, die Knochenflächen angefrischt und anschliessend der Taylor Spatial
Frame angebracht. Der obere Ring wurde aus
verschiedenen Richtungen mit Bohrdrähten
und Schrauben in dem kurzen Knochenfragment stabil verankert und mit dem bereits am
Knochen fixierten unteren Ring verbunden.
Anschliessend konnte während der Operation die Korrektur der Fehlstellung Schritt für
Schritt durch Korrekturen an den Verbindungsstangen unter radiologischer Kontrolle behoben werden. Der Osteotomiespalt wurde mit
Spongiosa aufgefüllt. Nach vier Monaten war
die ehemalige Pseudarthrose so stabil verheilt,
dass die Fixateurentfernung durchgeführt werden konnte.
«Gestänges» wenig charmant. Es ist jedoch
häufig die einzige Möglichkeit, in scheinbar
ausweglosen Situationen doch noch zu einem
guten Ergebnis zu gelangen. Im Endeffekt
zählt, dass langfristig eine stabile Situation
beziehungsweise ein sehr genaues Korrekturergebnis erreicht werden kann.
Fazit
Die Revisionschirurgie mit externer Fixation
scheint auf den ersten Blick für den Patienten,
aber auch für Kollegen aufgrund des grossen
VORANKÜNDIGUNG
Ärztefortbildung
Eine Anmeldung ist nötig ! Die Teilnahme ist kostenlos.
Orthopädie Untere Extremitäten
Einladung
zur Fortbildungsveranstaltung
Donnerstag, 6. November 2014
17.00 – 19.00 Uhr
ORTHOPÄDIE UNTERE EXTREMITÄTEN
Das Hüftgelenk –
von der Deformität
bis zur Arthrose
Das Hüftgelenk – von der Deformität bis zur Arthrose
Donnerstag,
6. November 2014, 17 –19 Uhr
Im Auditorium der Schulthess Klinik
Auditorium der Schulthess Klinik
Lengghalde 2, 8008 Zürich
Anmeldung:
[email protected], Telefon 044 385 73 22 oder Fax 044 385 75 98
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NEWS AUS DER ORTHOPÄDIE UNTERE EXTREMITÄTEN
Neuer Leitender Arzt Hüftchirurgie:
PD Dr. med. Hannes A. Rüdiger
auch wissenschaftlichen Ausbildung im Inund Ausland der Wunschkandidat. Wir freuen
uns, ihn seit dem 1. August 2014 in unserem
Team zu haben.
Um die Kontinuität in der kompetenten Patientenversorgung im Bereich der Hüftchirurgie
langfristig garantieren zu können, hat die
Schulthess Klinik bereits vor längerer Zeit mit
der Suche nach einem geeigneten Orthopäden
für die Position eines Leitenden Arztes begonnen. Mit PD Dr. med. Hannes A. Rüdiger haben
wir dafür den idealen Kandidaten gefunden,
der zusätzlich auch den evidenzbasierten und
wissenschaftlichen Bereich abdeckt. Unter den
vielen Bewerbern für diese Position war er aufgrund seiner sehr soliden chirurgischen, aber
Porträt
PD Dr. med. Hannes A. Rüdiger hat sich nach
seinem Medizinstudium an der Universität Zürich während drei Jahren mit Grundlagenforschung beschäftigt, zuerst an der Duke University in North Carolina / USA, später wieder an
der Universität Zürich. Nach der klinischen
Grundausbildung auf der Unfallchirurgie am
Universitätsspital Zürich und in der Orthopädie
an der Uniklinik Balgrist folgten Jahre der Subspezialisierung in Florenz und Melbourne auf
dem Gebiet der Prothetik und der Tumorchirurgie. Später war er Oberarzt an der Uniklinik
Balgrist, wo er auch habiliterte. Ab 2011 war er
Teamleiter für Hüft- und orthopädische Tumorchirurgie am Centre Hospitalier Universitaire
Vaudois CHUV in Lausanne und wird dort auch
weiterhin als Konsiliarius in diesen Bereichen
tätig sein.
Neben seiner klinischen Tätigkeit ist PD Dr. med.
Hannes A. Rüdiger auch wissenschaftlich aktiv.
In Zusammenarbeit mit der ETH Lausanne und
dem CHUV arbeitet er an experimentellen Studien über das Einwachsen nicht-zementierter
Hüftprothesen sowie an theoretischen Analysen
biomechanischer Auswirkungen von Hüftgelenkrekonstruktionen mittels komplexer Computermodellen. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit
klinischer Forschung.
Orthopädisch-chirurgische Schwerpunkte
■ Primäre Hüftprothetik: minimal-invasive Techniken, komplexe Prothetik bei angeborenen
Deformitäten oder posttraumatischen Fehlstellungen
■ Prothesenwechsel / Revisionschirurgie
■ Infektbehandlung
■ Traumatologie des Beckens, der Hüfte und
der Oberschenkel
■ Gelenkerhaltende Hüftchirurgie
■ Orthopädische Tumorchirurgie
Oberarzt für Orthobiologie und Knorpelregeneration:
PD Dr. med. Gian Salzmann
Am 1. September 2014 wurde die Abteilung
Orthobiologie und Knorpelregeneration in die
Abteilung Orthopädie Untere Extremitäten integriert. Als Oberarzt ist PD Dr. med. Gian M. Salzmann für diesen Fachbereich zuständig. Er absolvierte seine chirurgische Ausbildung in der
Abteilung Sportorthopädie des Klinikums rechts
der Isar der Technischen Universität München
unter der Leitung von Professor Dr. A. B. Imhoff
sowie am Department Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg unter der Leitung von Professor Dr. N. Südkamp.
Sein Tätigkeitsfeld fokussiert auf das gesamte
Spektrum der erhaltenden Kniegelenkchirurgie.
Schulthess Klinik | September 2014
Klinische Schwerpunkte
■ Knorpelregenerative Eingriffe im Bereich des
Hüft, Knie- und Sprunggelenks
■ Meniskus erhaltende und ersetzende Eingriffe
■ Stabilisierende Eingriffe bei akuten und chronischen Bandinstabilitäten wie z. B. der vorderen Kreuzbandruptur
■ Umstellungsosteotomien bei Achsfehlstellungen
■ Stabilisierende und zentrierende Eingriffe
der Patella
■ Revisionschirurgie im Bereich des Kniegelenks
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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Führt eine Versteifung der Lendenwirbelsäule
im längeren Verlauf zu einer vorzeitigen Degeneration
der Nachbarsegmente?
Literaturhinweis: Mannion AF, Leivseth G, Brox JI, Fritzell P, Hagg O, Fairbank JC. Long-Term Follow Up Suggests Spinal Fusion is Associated With Increased
Adjacent Segment Disc Degeneration but Without Influence on Clinical Outcome: Results of a Combined Follow-Up from 4 RCTs. Spine (Phila Pa 1976).
2014 Aug 1;39(17):1373 – 83
Studienautoren: Anne F. Mannion, Gunnar Leivseth, Jens Ivar Brox, Peter Fritzell, Olle Hagg, Jeremy C. Fairbank
Studienauszug in Deutsch von Martina Hersperger
Eine operative Wirbelsäulenversteifung führt zu einer verstärkten Degeneration der angrenzenden Bandscheiben,
jedoch­ohne­Einfluss­auf­das­langfristige­klinische­Ergebnis.­Dies­zeigt­eine­Langzeitanalyse­aus­vier­europäischen­
randomisierten kontrollierten Studien, die unter der Leitung von PD Dr. phil. Anne Mannion der Forschungsgruppe
«Wirbelsäule» der Schulthess Klinik durchgeführt wurde.
Hintergrund
Bei schmerzhafter lumbaler Bandscheibendegeneration ist die operative Wirbelsäulenversteifung (auch Stabilisation oder Fusion
genannt) eine anerkannte Behandlung. Sie
reduziert bei ca. zwei Drittel der Patienten
die Beschwerden. Die Fachwelt diskutiert allerdings, ob es über die Jahre bei den an die
Versteifung angrenzenden Bandscheiben wegen erhöhter Belastung zu einer verstärkten
Degeneration kommt. In der Literatur wird
eine Rate der angrenzenden Bandscheibendegeneration von 5.2 bis 100 Prozent nach 5 bis
10 Jahren postoperativ beschrieben. Die grosse Variation weist auf das fehlende Wissen
bezüglich der tatsächlichen Zusammenhänge
in diesem Bereich hin. Die bisherige Laborforschung zeigte eine erhöhte Bandscheiben-
degeneration nach erfolgter Versteifung, allerdings ist die Übertragbarkeit der Ergebnisse
solcher Laborversuche auf die klinische Realität beschränkt. Es ist bekannt, dass andere
Faktoren, wie z. B. die genetische Disposition,
entsprechenden Einfluss auf die Rate der Degeneration haben können. Besser geeignet
für den empirischen Nachweis der klinischen
Wirkung medizinischer Behandlungen – hier
konkret für die Untersuchung der Auswirkungen einer Wirbelsäulenstabilisation auf die
Degeneration der angrenzenden Bandscheiben und ihre klinischen Konsequenzen – sind
randomisierte kontrollierte Studien.
Ziel der Studie
Für Ärzte und Patienten ist es wichtig zu
wissen, ob die Versteifung eines Wirbelsäu-
Baseline
Randomised
Randomised
Randomised
Total
2
Allocated to surgery
222
Allocated to surgery
176
Allocated to surgery
66
464
Total
Completed 1–2 yr ODI, 409)
midplane
cranial vertebra
4
bisectrix
1
2
could not be contacted
withdrew/refused
died
serious illness
Total
midplane
caudal vertebra
posteroanterior
(dorsoventral)
displacement
125
99
10
1
235
LTFU (average 13 y)
X-rays
4
ITT
center point
1 Messung der Zwischenwirbelraumhöhe
(Werte als Anzahl Standardabweichungen (SDs)
von den Normwerten bezüglich Geschlecht,
Alter und Wirbelsäulensegment)
8
294
349
124
767
Allocated to non-op-care
72
Allocated to non-op-care 173
Allocated to non-op-care
58
303
Total
Completed 1–2 yr ODI, 268)
anterior
disc
height
3
3
Studiendesign und Daten
Die Grundlage für die hier vorgestellte Untersuchung bilden Daten aus vier randomisierten
kontrollierten Studien aus Norwegen, Schweden und Grossbritannien. Diese beinhalten
Langzeitergebnisse der operativen Wirbelsäulenstabilisierung versus der nicht operativen
Behandlung (Physiotherapie und multidisziplinäre kognitive Verhaltens- und Bewegungstherapie) bei Patienten mit chronischen
N = 767
center point
1
lensegments das Risiko einer angrenzenden
Bandscheibendegeneration erhöht und ob das
subjektiv wahrgenommene Ergebnis der Operation dadurch beeinflusst wird. Bisher fehlte
das entsprechende evidenzbasierte Wissen.
Um diese Lücke zu schliessen, wurde diese
Studie durchgeführt.
LTFU (average 13 y)
X-rays
as treated
could not be contacted
withdrew/refused
died
serious illness
Total
398 lost to
FU by 13 y
Allocated to surgery
Allocated to surgery
Allocated to surgery
Total
102
74
53
229
As treated surgery
As treated surgery
As treated surgery
Total
116
95
61
272
369/767
(48%)
Allocated to non-op care
Allocated to non-op care
Allocated to non-op care
Total
33
65
42
140
As treated non-op care
As treated non-op care
As treated non-op care
Total
19
44
34
97
20%
2 Patientenfluss durch die Studie (LTFU: Longterm follow up, ODI: Oswestry Disability Index)
82
79
1
1
163
No fusion
Adj*. p
Fusion
– 1,6
– 1,4
– 1,2
–1
– 0,8
– 0,6
– 0,4
SDs from norm value
– 0,2
3 segments above
index level
0.71
2 segments above
index level
0.03
Adjacent (cranial) segment
to index level
0.01
0
* age, gender, smoking
duration of FU
3 Durchschnittswerte für die Bandscheibenhöhe in den zwei Gruppen auf den untersuchten
Wirbelsäulensegmenten (nicht adjustiert für Alter und Geschlecht, mit 95 % Konfidenzintervall),
(index level = Ebene der Versteifung)
Rückenschmerzen. In die Analysen flossen
bei den Langzeit-Follow-up-Untersuchungen
erstellte Röntgenbilder sowie von den Patienten ausgefüllte Fragebogen ein. Auf den
Röntgenbildern wurde mit einer spezifischen,
computerassistierten und validierten Röntgenanalysetechnik für jedes lumbale Wirbelsegment die Höhe des Zwischenwirbelraums
gemessen (Abb. 1). Die Werte wurden anschliessend nach Geschlecht, Wirbelsegment
und Alter adjustiert. Die patientenbezogenen
Ergebnisse umfassten den Oswestry Disability
Index Score und Schmerzskalen.
Von total 767 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen seit mehr als einem Jahr mit
einer Bandscheibendegeneration als vermuteter Ursache wurden in den zugrunde liegenden Studien nach dem Zufallsprinzip 464 der
operativen Gruppe und 303 der konservativen
Gruppe zugewiesen. Bei Abschluss der Langzeit-Follow-up-Studie lagen die Röntgendaten
von 272 Patienten, die sich schliesslich einer
Fusion unterzogen hatten, und von 97 nicht
operativ behandelten Patienten vor (Abb. 2).
Resultate
Verglichen mit den normalen Werten zeigten bei der 13-Jahre-Nachkontrolle beide
Gruppen (operativ und nichtoperativ) signifikant geringere Werte für die Höhe des
Zwischenwirbelraums im Nachbarsegment
und in den zwei darüberliegenden SegmenSchulthess Klinik | September 2014
ten (adjustiert bezüglich Alter, Segment und
Geschlecht). Bei den operierten Patienten
gab es jedoch verglichen mit den nicht operativ behandelten Patienten eine signifikant
geringere Höhe des Zwischenwirbelraums
in den zwei Segmenten über der operierten
Ebene (Abb. 3). Weiter wurde innerhalb der
operierten Gruppe ein zwar schwacher, aber
doch signifikanter Zusammenhang zwischen
der Anzahl der stabilisierten Segmente und
der Zwischenwirbelraumhöhe des Nachbarsegments festgestellt. Als Einflussfaktor zeigte sich auch das Alter: Es erklärte
6 – 9 Prozent der Varianz der Zwischenwirbelraumhöhe der beiden angrenzenden Segmente, währenddessen die Behandlungsgruppe (operiert versus nicht operiert) nur
1 – 2 Prozent dieser Varianz begründet. Im
Langzeit-Follow-up zeigte die Höhe des Zwischenwirbelraums weder eine Korrelation mit
dem Oswestry Disability Index Score noch
mit den Schmerzskalen. Bei 5.2 Prozent der
operativ und bei 7.1 Prozent der ursprünglich
konservativ behandelten Patienten wurde im
Verlauf des Langzeit-Follow-ups eine Versteifung des Nachbarsegments vorgenommen.
Schlussfolgerung
Die Resultate der Langzeit-Follow-up-Studie
zeigen, dass nach einer operativen Versteifung die Zwischenwirbelraumhöhe im
angrenzenden Wirbelsäulensegment durchschnittlich 13 Jahre nach Studienbeginn
signifikant geringer ist als nach einer nichtoperativen Behandlung. Dies hat allerdings
keinen Einfluss auf die langfristige subjektive
Einschätzung des Behandlungsergebnisses
(Schmerzen oder Funktionseinschränkung)
durch den Patienten. Trotzdem sollten Patienten vor dem Behandlungsentscheid über diese Spätfolge einer Wirbelsäulenstabilisation
informiert werden.
Forschungsarbeit mit Auszeichnungen
gewürdigt
Für die hier beschriebene Arbeit mit dem
Originaltitel «Long-Term Follow Up Suggests
Spinal Fusion is Associated With Increased
Adjacent Segment Disc Degeneration but
Without Influence on Clinical Outcome: Results of a Combined Follow-Up from 4 RCTs»
erhielt PD Dr. phil. Anne Mannion im April
2014 anlässlich der «Britspine» Konferenz die
Auszeichnung für die beste Präsentation einer
nicht chirurgischen Gesundheitsfachperson.
Im Juni 2014 folgte am Jahreskongress der
grössten internationalen Gesellschaft für Wirbelsäulenforschung, die «International Society for the Study of the Lumbar Spine (ISSLS)»,
in Seoul, South Korea, der «ISSLS Prize for
Lumbar Spine Research 2014». Wir gratulieren
ihr ganz herzlich zu diesem Erfolg !
ISSLS Prize for Lumbar Spine Research 2014
9
WIRBELSÄULENCHIRURGIE UND NEUROCHIRURGIE
Die «mini-open» TLIF-Technik
Autor: Dr. med. Frank Kleinstück
Beim «mini-open» TLIF (Transforaminal Lumbar Interbody Fusion, nach Harms und Jeszenszky, 1998) wird ein
etabliertes Operationsverfahren an der Lendenwirbelsäule (Spondylodese) nun minimal-invasiv über einen alternativen,
transmuskulären und paramedianen Zugang (Wiltse 1964) durchgeführt.
säule, dem TLIF, diese Erweiterungsmöglichkeiten im Sinne der minimal-invasiven Technik
eingeführt, den «mini-open» TLIF, den wir in
diesem Beitrag vorstellen. Mittlerweile wurden rund 60 Patienten mit dieser Methode mit
grossem Erfolg operiert.
Die Vorteile dieser Methode liegen vor allem in
der für den Patienten wichtigen Phase unmittelbar nach der Operation, indem durch geringeren Blutverlust und weniger Gewebetrauma
während der Operation eine schnellere Mobilisation, ein geringerer Schmerzmittelbedarf
und eine kürzere Hospitalisationsdauer nach
der Operation ermöglicht werden. Dabei sind
die guten Langzeitresultate identisch mit
denen der offenen Technik. Unsere positiven
Erfahrungen bestätigen die publizierten Studien zu diesem Verfahren.
Dr. med. Frank Kleinstück
Leitender Arzt Wirbelsäulenchirurgie
«Minimal-invasive Wirbelsäulenchirurgie» oder
auf Englisch «Minimally Invasive Spine Surgery» (MISS) ist eine Operationsmethode, mit der
eine Wirbelsäulenpathologie mit geringster Beeinträchtigung der gegebenen anatomischen
Strukturen unter Hinterlassung eines möglichst
kleinen Gewebeschadens effektiv behandelt
werden kann. Die dabei über viele Jahre etablierten und bewährten Prinzipien müssen
in jedem Fall bei der Einführung einer neuen
minimal-invasiven Methode beachtet werden.
OP-Technik
Das stumpfe Spalten der Muskeln seitlich
der Mittellinie stellt den Hauptunterschied
zum medianen Standardzugang dar, bei dem
diese immer komplett von der Mittellinie abgelöst werden müssen. Die Pedikelschrauben
werden unter Röntgenkontrolle über einen
Führungsdraht eingebracht (Abb. 1). Das Ent-
Seit 2012 haben wir für eine der an der
Schulthess Klink am häufigsten angewendeten
Stabilisierungsoperationen der Lendenwirbel-
1
10
2
fernen der Bandscheibe und das Vorbereiten
der knöchernen Endplatten wird teilweise
unter dem Mikroskop durchgeführt und ist
genauso effektiv wie bei der etablierten offenen Methode (Abb. 2). Das Einbringen des
Diskektomie-Cages (Zwischenwirbel-Platzhalter) kann ebenso wie eine zusätzliche hintere
Versteifung (dorsale Spondylodese) der Fazettengelenke durchgeführt werden. Die Schnitte
sind klein (Abb. 3).
Fallbeispiel
Bei Frau K., einer 54-jährigen sportlichen
Patientin und Praxisassistentin, wurde drei
Jahre zuvor eine Bandscheibenoperation
L5 / S1 auswärts durchgeführt. Nach anfänglicher Besserung nahmen belastungsabhängige Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in
die Beine aufgrund des Fortschreitens der
Bandscheibenerkrankung zu. Trotz intensiver
konservativer Massnahmen (Pilates, Nordic
Walking, Schmerzmitteleinnahme, Entlastung
der Rückens durch Anpassungen am Arbeitsplatz, Physiotherapie etc.) konnte keine ausreichende Besserung erzielt werden. Radiologisch zeigte sich eine klare Zunahme der
Abnutzungsveränderung in der Etage L5 / S1
(Abb. 4, 5 und 6), sodass wir der Patientin
3
4
bei Versagen der konservativen Therapie die
operative Stabilisierung mit «mini open» TLIF
empfahlen. Die Operation verlief komplikationslos, die Patientin stand am ersten Tag auf
und konnte nach einer Woche nach Hause
entlassen werden.
Nach drei Monaten hat sich ihr Zustand bereits deutlich verbessert, sie ist ohne Schmerzmittelbedarf in gut mobilisiertem Zustand und
möchte ihre sportlichen Aktivitäten und ihre
Berufstätigkeit wieder aufnehmen. Das Röntgenbild zeigt eine stabile Implantatlage und
eine solide Fusion (Abb. 7 und 8).
7
Schulthess Klinik | September 2014
5
Fazit
Schlussfolgernd lässt sich sagen, dass minimal-invasive Verfahren in der Wirbelsäulenchirurgie an Bedeutung gewinnen werden.
Aufgrund des geringeren Operationstraumas
ist mit kürzeren Spitalaufenthaltszeiten und
geringen Komplikationsraten (z. B. Infektionen)
zu rechnen. Kontrollierte Studien zu den Langzeitergebnissen sowie die Auswertung unserer
dokumentierten Daten für das internationale
Wirbelsäulenregister («Spine Tango») werden
weiter Aufschluss bringen.
6
Literatur
Harms J, Jeszenszky D. The unilateral transforaminal
approach for posterior lumbar interbody fusion. Orthop
Traumatol. 1998;6:88 – 99.
Wu RH1, Fraser JF, Härtl R. Minimal access versus open
transforaminal lumbar interbody fusion: meta-analysis of fusion rates. Spine (Phila Pa 1976). 2010 Dec
15;35(26):2273 – 81
Brodano GB1, Martikos K et al., Transforaminal Lumbar
Interbody Fusion in Degenerative Disc Disease and
Spondylolisthesis Grade I: Minimally Invasive Versus
Open Surgery. J Spinal Disord Tech. 2013 Oct 16
Rodríguez-Vela J1, Lobo-Escolar A et al., Clinical
outcomes of minimally invasive versus open approach
for one-level transforaminal lumbar interbody fusion
at the 3- to 4-year follow-up. Eur Spine J. 2013
Dec;22(12):2857 – 63.
8
11
NEWS AUS DER HANDCHIRURGIE
Neue Fingergelenkprothese: CapFlex-PIP®
Autoren: Andrea Altwegg und Dr. med. Stephan Schindele
Die­Arthrose­der­Fingermittel-­und­Fingerendgelenke­ist­eine­häufige­Gelenkerkrankung,­die­mit­erheblichen­Einschränkungen­im­Alltag­und­häufig­mit­Schmerzen­verbunden­ist.­Eine­wichtige­Rolle­spielen­Funktionseinschränkungen­am­
Fingermittelgelenk, denn dieses ist für etwa 40 Prozent der Gesamtbeweglichkeit des Fingers verantwortlich.
Seit den 70er-Jahren werden Endoprothesen
für das Mittelgelenk angeboten. Die meisten
sind aber gescheitert und wieder vom Markt
verschwunden. Probleme bereiten – wie bei
den meisten Kunstgelenken – die Fixation der
Komponenten am Knochen und die Materialien des Prothesengleitlagers. Durchgesetzt
haben sich lediglich Silikon-Kunstgelenke, die
auf die Schmerzsituation einen sehr guten
Einfluss haben, aber zum Teil Probleme bezüglich der Stabilität des Gelenks verursachen.
Diese seitliche Instabilität liegt einerseits in
der Flexibilität des Materials Silikon begründet, anderseits können Implantatbrüche hier
mit der Zeit zu Gelenkdeviationen führen. Als
Gegenspieler des Daumens benötigt sowohl
der Zeigefinger- als auch der Mittelfinger eine
besonders gute Stabilität, weshalb bei manuell
tätigen Patienten auch eine Gelenkversteifung
in Erwägung gezogen werden muss.
Neuentwicklung
Um genau dieser Problematik entgegenzuwirken, ist Dr. med. Daniel Herren, Chefarzt Handchirurgie, und Dr. med. Stephan Schindele,
Leitender Arzt Handchirurgie, in Zusammenarbeit mit der KLS Martin Group aus Tuttlingen
(Deutschland) eine vielversprechende Neuentwicklung gelungen – die CapFlex-PIP®.
Die aus der Kombination Polyethylen und Metall gefertigte Oberflächengleitprothese ver-
leiht arthrose- oder unfallbedingt zerstörten
Fingergelenken mehr Stabilität und Beweglichkeit. Die durch eine Titanlegierung vermittelte
ausgezeichnete Knochenintegration erlaubt
CapFlex-PIP® eine zementfreie Fixierung, wodurch bestehendes Knochenmaterial und Seitenbänder geschont werden. Damit erzielt das
neue Implantat an den behandelten Fingern
eine höhere Stabilität als bisherige Standardverfahren. Im Revisionsfall kann zudem auf eine
klassische Silikonprothese gewechselt werden,
da sich die Knochenresektion bei der Primärimplantation auf ein Minimum beschränkt.
Ergebnisse
Nach mehrjähriger Entwicklungszeit und anschliessender Erstimplantation im Jahr 2010
wurde das CE-zertifizierte Fingerkunstgelenk
2011 in einer zwölfmonatigen klinischen Pilotstudie bei zehn ausgewählten Patienten an der
Schulthess Klinik implantiert. Die Ergebnisse
waren sehr erfreulich. Mittlerweile konnten
Team der Handchirurgie mit befreundeten Kollegen nach Vorstellung der CapFlex-PIP®
am europäischen Handchirurgie-Kongress FESSH in Paris
12
mehr als 70 Patienten an der Schulthess Klinik
erfolgreich mit einer CapFlex-PIP® versorgt werden. Auch im deutschsprachigen Ausland wurden bereits erste erfolgreiche Implantationen
durchgeführt. Dank unserer Wissenschaftsabteilung und viel «Manpower» seitens Sekretariat werden alle bei uns an der Klinik operierten
Patienten in einem Register erfasst, was uns
die Möglichkeit bietet, gezielte Nachkontrollen
durchzuführen, um die Ergebnisse langfristig
wissenschaftlich auszuwerten.
Wir sind hocherfreut über die positive Resonanz und das rege Interesse an unserer
CapFlex-PIP®, die im Rahmen des europäischen Handchirurgie-Kongresses FESSH in
Paris im Juni dieses Jahres europaweit lanciert wurde. Wie bei allen Kunstgelenken wird
jedoch nur der Langzeitverlauf über die kommenden Jahre zeigen, ob sich auch dieses in
der Schulthess Klinik entwickelte Implantat
langfristig etablieren kann.
Animationsvideo CapFlex-PIP® zu finden unter:
www.schulthess-klinik.ch – Abteilung Handchirurgie – Top Links
BAU-NEWS
Der Erweiterungsbau in Bildern
Im Frühling 2014 ist die erste Bauetappe erfolgreich abgeschlossen worden. Aktuell wird auf Hochtouren an den
weiteren Bauetappen gearbeitet. Hier einige Impressionen:
Schulthess Klinik | September 2014
13
RÜCKBLICK: SCHULTHESS KLINIK GOLF EXPERIENCE
«Beat Bossy» – das Schulthess Klinik Golf Turnier 2014
Autor: Dr. med. Tomas Drobny
Am 23. Mai wurde im Golfclub Unterengstringen, nach der Premiere im Jahr 2013, zum zweiten Mal das Schulthess
Klinik Golf Turnier «9 holes competition and more» ausgetragen. 40 Teilnehmer folgten der Einladung des Golf
Medical Center (GMC) zu diesem bald traditionellen 9-Loch-Turnier. Dieses Jahr ging die Einladung an golfspielende
zuweisende Ärzte, Kollegen und Geschäftspartner der Schulthess Klinik.
Das Motto des Turniers war «Beat Bossy». Das
hat nichts mit den bekannten Kochbüchern zu
tun, sondern damit, dass der Fahnenträger und
das Aushängeschild unseres Golf Medical Center und der beste Schweizer Playing Pro aller
Zeiten, André Bossert, auf der Tour den Übernamen «Bossy» hat.
Gespielt wurde bei schönstem Wetter die sogenannte «Scramble»-Spielform in Zweierteams.
Es war vorgesehen, dass André Bossert mit
seinem Score über 9-Loch ein Resultat aufstellt,
das von den Zweierteams zu schlagen war.
Während André sein Score alleine aufstellen
musste, hatten die Scramble-Teams den Vorteil,
zu zweit ihre Bälle immer von dem Ort weiterzuspielen, den sie als die für sie beste Balllage
definiert hatten. Das Netto-Schlussresultat,
also nach Abzug der berechneten Vorgabe
(Handicap), ergab, ob schliesslich das jeweilige
Zweierteam «Bossy» geschlagen hat oder nicht.
Natürlich hat André Bossert keine Vorgabe,
denn diese wird, je nach Spielstärke, nur den
Amateurgolfern zugesprochen. Alle Teams mit
einem besseren Netto-Score als «Bossy» waren
preisberechtigt. Das ist das Schöne am Golf –
dank der Vorgabe (Handicap) kann auch ein
weniger guter Golfspieler in der Nettowertung
einen Pro besiegen.
14
Paolo Quirici
Leider wurde aber «Bossy» kurzfristig in die
USA zu einem wichtigen US Senior PGA Championship in Benton Harbor, Michigan, aufgeboten und musste sich für das Schulthess Klinik
Golf Turnier entschuldigen. «Bossy» liess uns
aber nicht im Stich und organisierte einen
grossartigen Ersatzmann: Kein Geringerer als
Paolo Quirici, ein mindestens so erfolgreicher
Tessiner Golf-Pro wie André Bossert und neuerdings Sportdirektor des Schweizerischen
Golfverbandes (ASG), sprang in die Bresche
und vertrat «Bossy» mit seiner sympathischen
Art vorzüglich. So wurde kurzerhand das Turnier von «Beat Bossy» zu «Beat Paolo» umbenannt und verlor nichts an seiner Attraktivität.
Die vielen Dankesmails, die wir nach dem Turnier erhielten, bezeugen: Es war für alle Teilnehmer ein tolles Erlebnis in einer sportlichen
und freundschaftlichen Atmosphäre.
Nebst Paolo Quirici gab uns auch Lukas Flüeler, der populärste Goalie der Schweizer Eishockeyszene und mit den ZSC Lions der Schweizer Eishockeymeister und unbestrittener Held
der Playoffs 2014, die Ehre. Bekanntlich wird
das Team der ZSC Lions seit Jahren durch unseren engagierten Chefarzt der Sportmedizin,
Dr. med. Gery Büsser, betreut.
nach Hause nehmen würde: ein 3-MonateAbo-Gutschein für das Albatros Training, das
am 1. September 2014 in Kloten und auch in
der Schulthess Klinik seine Tore öffnete. Dort
kann unser CEO nicht nur seine Fitness, sondern auch seinen Golfschwung verbessern und
die Vorzüge der Albatros Methode am eigenen
Leib erfahren.
Die ersten drei Netto-Sieger wurden in ähnlicher Weise, mit jeweils einem 3-Monate-,
einem 2-Monate- und einem 1-Monat-Abo,
belohnt.
«Partherapie»
In der Spezialwertung «Longest Drive» (der
längste Abschlag) liess Paolo Quirici nichts anbrennen. Niemand vermochte den Ball weiter
zu schlagen als Paolo. Dafür in der Spezialwertung «Nearest to the Pin» (der am nächsten
zum Loch platzierte Abschlag an einem Par-3Loch) setzte Paolo seinen Ball unglücklicher-
Vor der Runde wurden die Teilnehmer in profimässiger Manier mit einem «Warm-up» durch
erfahrene ASG Pros (Golflehrer) auf das Turnier
vorbereitet. Nach dem Turnier wurden von unseren Physiotherapeuten und von der durch
das Albatros Training bekannten Golfphysiotherapeutin Gabi Tobler gleich die schmerzhaften Glieder, Gelenke und Körperpartien behandelt – ein Service, der sonst nur den besten
Golfspielern auf der Tour geboten wird.
Die Gewinner
Wer hätte gedacht, dass unser CEO, Matthias
P. Spielmann, mit seinem Partner Robert Kessler, Präsident des Golfclubs Lenzerheide und
zukünftig auch des renommierten Golfclubs
Zumikon, den wichtigsten Brutto-Siegerpreis
Ein prominenter Flight eröffnete das Turnier und
setzte den Massstab, den es zu schlagen gab.
Von links: Stephan Waldvogel, Chefredaktor der
ASG Zeitschrift GOLFSUISSE, Lukas Flüeler, der
talentierte Nachfolger von Ari Sulander im Tor der
ZSC Lions, Paolo Quirici, der Star des Turniers und
das Mass aller Dinge, und Dr. med. Tomas Drobny,
Leiter des GMC der Schulthess Klinik
weise in den Greenbunker (Sandhindernis vor
dem Green) und liess dafür viele Teilnehmer,
die ihren Ball näher zur Fahne (Pin) platziert
hatten, einen Preis gewinnen: das neu erschienene Golfbuch und Bestseller des populären
Schweizer Entertainers und Golfbuchautors
Frank Baumann mit dem doppelsinnigen Titel
«Partherapie». Bei der Preisverleihung und
dem anschliessenden Apéro riche erzählte
Frank Baumann zur Unterhaltung der Gäste
einige lustige Geschichten aus seinem Buch.
Insgesamt haben zwölf der 20 Zweierteams
das Resultat von Paolo Quirici unterspielt und
sich eines der begehrten Bücher von Frank
Baumann gesichert, die auf Wunsch gleich vor
Ort signiert wurden.
Publikumsveranstaltung –
Golf Medical Center
Montag, 3. November 2014,
17.30 – 20 Uhr
GOLF UND DIE LENDENWIRBELSÄULE
Namhafte Spezialisten werden zum Thema
«Golf und die Lendenwirbelsäule» referieren.
Auditorium der Schulthess Klinik
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt! Anmeldung an [email protected]
Die Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt.
Weitere Informationen werden Ihnen mit der Teilnahmebestätigung zugeschickt.
Informationen zu unseren weiteren Veranstaltungen finden Sie auf www.schulthess-klinik.ch
RÜCKBLICK ZUWEISER-EVENT VOM 8. MAI 2014 IN DER SA ALSPORTHALLE
Spannende Spiele, gute Gespräche und feines Essen
Autorin: Barbara Hofer
Am 8. Mai haben wir wieder unsere wichtigsten Zuweiser zu einem sportlichen Anlass in die Saalsporthalle eingeladen.
Während auf dem Feld die Weltelite der Frauen im Indoor Volleyball gegeneinander antrat, konnten die anwesenden
Ärzte in der VIP-Lounge nebst spannenden Spielen auch interessante Gespräche und feines Essen geniessen.
Bereits zum zweiten Mal traf sich die Weltelite
im Indoor Volleyball der Frauen anfangs Mai in
der Saalsporthalle in Zürich. Die FIVB Women’s
Club World Championship ist die offizielle
Weltmeisterschaft für internationale Volleyballclubs, bei der die Sieger der sechs Kontinentalverbände gegeneinander antreten. Als Medical
Partner unterstützen wir diesen Anlass und
haben die medizinische Betreuung der Volleyballerinnen übernommen.
Eine Spielerin von Volero Zürich bei einem gezielten
Smash
Schulthess Klinik | September 2014
oder von einem Sitzplatz direkt in der Halle
mitverfolgt werden. Während der einstündigen
Spielpause richteten Matthias P. Spielmann,
CEO Schulthess Klinik, und Dr. med. Daniel
Herren, Vorsitzender Ärztlicher Beirat und
Chefarzt Handchirurgie, noch ein paar Worte
an die Gäste. Anschliessend konnte man sich
am Buffet bedienen. Das sportliche Highlight
mit Beteiligung von Volero Zürich folgte dann
im zweiten Spiel. Es war in jeder Hinsicht ein
spannender Abend.
Als kleines Dankeschön und für die gute
Zusammenarbeit haben wir am 8. Mai unsere wichtigsten Zuweiser eingeladen, mit uns
einen spannenden und unterhaltsamen Abend
in der Saalsporthalle zu verbringen. Ab 16.30
Uhr standen die Türen offen und die Gäste wurden mit einem Apéro empfangen. Eine Stunde
später fand auf dem Platz das erste Spiel statt.
Dieses konnte entweder von der VIP-Lounge
15
ZWEIGSTELLE DER SCHULTHESS KLINIK IN KLOTEN
Die Schulthess Klinik wächst über die Stadtgrenze hinaus
Autoren: Stephan Rüdisühli und Nicole Keller
Im Zuge der Klinikerweiterung in Zürich hat die Schulthess Klinik in den Bereichen Sportmedizin, Physiotherapie,
­Golffitness­und­Personal­Training­ihren­Standort­auch­ausserhalb­der­Stadtgrenze­ausgebaut.­Der­neue­Standort­in­
Kloten erlaubt es zudem, die langjährige Zusammenarbeit mit den Kloten Flyers zu intensivieren und die Spieler
vor Ort physiotherapeutisch und medizinisch zu betreuen.
Am 1. September 2014 wurde an der Verenagasse 4 in Kloten die erste Zweigstelle der
Schulthess Klinik eröffnet: Unter einem Dach
findet man neu das Albatros Training – ein
Ganzkörper-Golffitnesstraining, eine Physiotherapie (inkl. Personaltraining und medizinischer Trainingstherapie) sowie eine sportmedizinische Praxis mit einem Schulthess Klinik
Sportarzt.
Zeitgleich öffnete das Albatros Training, das
ursprünglich in Feldmeilen ansässig war, mit
Dascha Drobny und Gabi Tobler als Beraterinnen und Head Instructors seine Tore auf dem
Gelände der Schulthess Klinik in Zürich. Das
Angebot im Überblick:
Albatros Training / GolfFitness
Das spezielle GolfFitness-Trainingsprogramm
– die sogenannte Albatros Methode® – ist
auf Golfer jeder Spielstärke und jeden Alters
ausgerichtet. Mit wenig Zeitaufwand wird in
einem Parcours der Körper ganzheitlich und
golfspezifisch trainiert. Gleichzeitig werden
die korrekten Bewegungsmuster des Golfschwungs erlernt und verinnerlicht.
Instruktion von Albatros Drills
16
Physiotherapie / Personal Training
Die Beweglichkeit, die Bewegungsqualität,
die Koordinationsfähigkeit sowie die Körperhaltung werden durch spezialisierte Therapeuten analysiert. Aufgrund dieser Analyse
wird ein individuelles Trainingsprogramm zur
Prävention von Sportverletzungen oder als
postoperatives Aufbautraining zusammengestellt. Dieses Übungsprogramm kann zusätzlich auf Wunsch in einem Personal Training
durchgeführt werden.
Sportmedizin
Eine sportmedizinische Beratung und Untersuchung gibt Aufschluss darüber, ob hinsichtlich der Atmung, des Herz-Kreislaufs und
sonstigen körperlichen Voraussetzungen
uneingeschränkt Golf gespielt werden kann.
Abonnemente Albatros Training
An allen Standorten gilt die gleiche Abo- und
Preisstruktur. Damit das Training auch an
mehreren Standorten möglich ist, wird ein
neues «Abo Plus» eingerichtet. Im «Abo Plus»
kann jeweils ein Modul nach Wahl gewählt
Kräftigungsübung
werden. Es ist jedoch auch möglich, mit einem Aufpreis pro Modul mehrere Module zu
buchen.
Abopreise
1 Monat
3 Monate
6 Monate
12 Monate
CHF 130.–
CHF 330.–
CHF 570.–
CHF 1020.–
Mögliche Module «Abo Plus»
■ Weiterer Standort Albatros Training
(Albatros Training Zürich und Kloten)
■ Schulthess Training
■ Gruppenkurse (alle Kurse im Schulthess
Training Zürich exkl. Aqua-Fit)
■ Ernährungsberatung
■ Leistungsdiagnostik (Durchführung in der
Leistungsdiagnostik in Zürich)
■ Personal Training / Physiotherapie Selbstzahler / weitere Betreuung
Nach der Vertragsunterzeichnung gab es vor den neuen Räumlichkeiten der Zweigstelle in Kloten noch ein Foto.
Von links: Corsin Casutt (Stürmer Kloten Flyers), Patrick von Gunten (Verteidiger Kloten Flyers), Matthias P. Spielmann
(CEO Schulthess Klinik) und André Rötheli (Sportchef Kloten Flyers)
12 Monate «Abo Plus» CHF 1350.–
(Grundabo plus ein Modul nach Wahl)
Zusätzliche Module «Abo-Plus» CHF 300.–
pro Modul
Weitere Angebote sind auf unserer Website
resp. in unserer separaten Broschüre ersichtlich.
Öffnungszeiten Albatros Training
Schulthess Klinik Zürich
Montag und Mittwoch
07.00 – 13.30 Uhr / 16.00 – 20.00 Uhr
Dienstag/Donnerstag/Freitag
09.00 – 13.00 Uhr / 14.00 – 18.00 Uhr
Sonntag 10.00 – 14.00 Uhr*
* nur im Winterhalbjahr
Öffnungszeiten Albatros Training
und Physiotherapie Kloten
Therapie
Montag bis Donnerstag 07.00 – 19.00 Uhr
Freitag 07.00 – 18.00 Uhr
Albatros Training
Montag und Donnerstag
09.00 – 13.00 Uhr / 16.00 – 20.00 Uhr
Dienstag/Mittwoch/Freitag
09.00 – 13.00 Uhr / 15.00 – 18.00 Uhr
Ausserhalb dieser Zeiten ist das Training
zudem von Montag bis Donnerstag 7.00 –
19.00 Uhr und am Freitag 7.00 – 18.00 Uhr
möglich. Der Parcours ist jedoch nicht betreut
und es besteht kein Anspruch, die Geräte in
der Reihenfolge des Parcours zu benützen.
Das neue Gebäude an der Verenagasse 4 in Kloten.
Im Erdgeschoss befinden sich die Räumlichkeiten
der Zweigstelle der Schulthess Klinik
Offene Türen
Am 16. September öffnete die Zweigstelle
Kloten die Türen für alle Interessierten und
die Nachbarschaft. Matthias P. Spielmann
informierte mit dem Team vor Ort persönlich über die Zweigstelle. Dr. med. Tomas
Drobny sprach über die neusten Erkenntnisse in der Golfmedizin, Dascha Drobny
und Gabi Tobler führten in die Albatros
Methode ein und last but not least hatten
die Besucher die Möglichkeit, mit Golfprofi
André Bossert ihren Golfschwung zu verbessern. Selbstverständlich kam auch das
Kulinarische nicht zu kurz.
Langjährige Zusammenarbeit
mit den Kloten Flyers
Seit über sechzehn Jahren arbeiten die Kloten
Flyers und die Schulthess Klinik zusammen.
Mit der Vertragsunterzeichnung vom 6. August 2014 wurde die weitere Kooperation für
die nächsten Jahre schriftlich besiegelt. Mit
der Aussenstelle in Kloten können nun die
Spieler vor Ort noch besser und intensiver
physiotherapeutisch und medizinisch betreut
werden.
Schulthess Klinik | September 2014
17
DER ROOM SERVICE STELLT SICH VOR
Zum Wohle des Patienten
Autor: Enrico Manzanell
Der­Room­Service­ist­ein­wichtiger­Faktor­für­das­Wohlbefinden­der­Patienten­in­einer­Klinik.­Die­Abteilung­sorgt­
dafür, dass der Klinikaufenthalt für die Patienten möglichst angenehm gestaltet wird. Der Aufgabenbereich der
Mitarbeitenden des Room Service geht dabei weit über die kulinarische Betreuung hinaus. Oftmals sind sie für
die Patienten auch einfach gute Zuhörer, gehen auf deren vielfältige Wünsche ein und helfen überall dort, wo sie
gebraucht werden.
Géraldine Casciano-Greutert
Fachverantwortliche Room Service
«Das Wichtigste ist, dass wir offen auf unsere
Patienten zugehen, die Formalitäten einhalten
und sie respektvoll behandeln», erklärt Géraldine Casciano, Fachverantwortliche Room Service
der Schulthess Klinik. Denn nicht selten ist es
nebst der medizinischen Leistung vor allem die
Pflege- und die Servicequalität, die den Patienten nach dem Klinikaufenthalt in Erinnerung
bleibt. Mit anderen Worten – der Room Service
wird oft als die Visitenkarte des Hauses wahrgenommen.
Individuelle Betreuung
Der erste Kontakt zwischen dem Patienten und
den Mitarbeitenden der Abteilung findet bereits ganz zu Beginn beim Eintritt in die Klinik
statt. Die Patienten melden sich am Empfang
und werden dann von einem Room-ServiceMitarbeitenden persönlich begrüsst und auf
ihr Zimmer begleitet. Auch während des Aufenthalts sind die Mitarbeitenden des Room
Service oft das erste Gesicht, das die Patienten
am Morgen zu sehen bekommen. Géraldine
Casciano erläutert: «Der Erstkontakt am Morgen
ist wichtig, um die Verfassung des Patienten
einzuschätzen. Unser Ziel ist es, jeden Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Dies gelingt nur, wenn wir individuell auf die
Patienten und deren Gemütszustand eingehen.»
Unterstützung beim Essen
Nach dem Aufwachen bekommen die Patienten als Erstes ein «Lavettli» (heisses Tuch), mit
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dem sie sich Gesicht und Hände reinigen können. Danach werden die gebrauchten Gläser
gewechselt und das gewünschte Frühstück mit
frischen Getränken serviert. Je nach Bedarf
leisten die Mitarbeitenden des Room Service
den Patienten beim Essen auch Hilfe. «Patienten, die an der Schulter oder an der Hand
operiert wurden, benötigen oft Unterstützung
beim Bestreichen der Brote oder sonstige
Hilfe», erzählt Géraldine Casciano. Begleitend
zum Frühstück gibt es die gewünschte KaffeeVariante und die Menüwahl der weiteren
Mahlzeiten wird entgegengenommen.
Vielseitige Tätigkeit
Der Room Service ist nicht nur dafür zuständig, die Patienten zu verpflegen und sie bei
Bedarf dabei zu unterstützen, sondern nimmt
darüber hinaus auch zahlreiche weitere Aufgaben wahr. Wichtig sind insbesondere die
aktive Zusammenarbeit und der Informationsaustausch mit dem Pflegedienst. Doch auch
die enge Kooperation mit der Küche, der
Cafeteria, der Hauswirtschaft und dem technischen Dienst ist für den reibungslosen Service notwendig. Darüber hinaus ist der Room
Service für die Pflege der Blumengeschenke
verantwortlich und unternimmt diverse Botengänge für die Patienten. Wann immer es etwas
zu organisieren gilt, was die Patienten nicht
selbst erledigen können, hilft der Room Service
weiter.
Grosse Wertschätzung
Wie gross die Bedeutung des Room Service
für das Wohlbefinden der Patienten ist, zeigt
sich auch anhand der vielen positiven Rückmeldungen, welche die Mitarbeitenden nach
dem Klinikaufenthalt regelmässig bekommen.
Speziell geschätzt wird dabei nicht nur der
Service an sich, sondern auch der Respekt,
die Geduld und die Freundlichkeit, die den
Patienten entgegengebracht wird. So suchen
viele Patienten das persönliche Gespräch mit
den Room-Service-Mitarbeitenden, was ihnen
den Aufenthalt in der Klinik oftmals erleichtert.
Dieses spezielle Vertrauensverhältnis zwischen
Patienten und Room Service erklärt Géraldine Casciano damit, dass ihre Mitarbeitenden nicht direkt etwas mit der medizinischen
Behandlung zu tun haben: «Viele Patienten
nehmen uns als ‹neutrale› Gesprächspartner
wahr, wodurch die Gespräche oft etwas unbeschwerter und persönlicher werden.»
IN DER KLINIK ANGETROFFEN
Bernhard Russi
Interview: Barbara Hofer
Bernhard Russi ist Abfahrts-Olympiasieger und Weltmeister, SRF-Co-Kommentator, Werbeträger, AbfahrtspistenPlaner – eine engagierte und sehr aktive Persönlichkeit. Doch kürzlich musste er etwas kürzer treten und sich schonen.
Grund war eine Spinalkanalverengung. Im Juni liess er sich von PD Dr. med. François Porchet operieren. Anlässlich
einer Kontrolle haben wir Herrn Russi zum Gespräch getroffen.
Bernhard Russi, wie geht es Ihnen sechs
Wochen nach der Operation?
Hervorragend. Fünf Sekunden nachdem ich
aufgewacht bin, merkte ich gleich, dass es
ein Erfolg war. Es war ein anderes Körpergefühl, ich spürte, dass es wieder «floss», und die
Schmerzen waren weg.
Wie lange plagten Sie bereits diese
Schmerzen, ausgelöst durch die Spinalkanalverengung?
Mein Rücken ist durch den Spitzensport eine
«Baustelle». Aber dieses spezifische Problem
hat vor gut einem Jahr seinen Lauf genommen. Ich hatte Schmerzen beim Sitzen und es
strahlte in die Beine aus. Am Schluss konnte
ich nicht mehr aufrecht gehen. Die letzten zwei
Monate habe ich gekämpft und dann war klar:
Nur noch eine Operation kann helfen. Seit der
ersten Konsultation wurde ich von den Ärzten
sehr gut «gecoacht» und begleitet. Mir wurde
aufgezeigt, was die Möglichkeiten sind und
was zu erwarten ist. Ich konnte den Eingriff frei
wählen und wurde zu nichts überredet. Das
habe ich sehr geschätzt. Im Mai ging es mir
immer schlechter und ich wollte so schnell wie
möglich operiert werden.
Konnten Sie – vor der Operation – trotz der
Schmerzen Ihren Aktivitäten nachgehen?
Beim Skifahren hat man eine gebückte Haltung, was bei einer Spinalkanalverengung
Linderung bringt. Von daher ging das gut.
Natürlich waren Bodenwellen und Schläge
nicht ideal. Zu Beginn hatte ich einmal für
diagnostische Zwecke eine Injektion erhalten.
Am Tag darauf war ich auf der Piste und ich
fühlte mich so gut und frei und ohne Schmerzen. Ich bin regelrecht über die Piste geflogen
und habe Sprünge gemacht wie vor 20 Jahren.
Das war wahnsinnig. Dieses schmerzfreie Gefühl war nur von kurzer Dauer. Klettern ist ein
weitere Leidenschaft von mir. Diesem Hobby
konnte ich bis vor der Operation nachgehen.
Anfangs 1969 waren Sie als Stuntman bei
den Dreharbeiten zum James-Bond-Film
«Im Geheimdienst Ihrer Majestät» im Einsatz.
Während der Aufnahmen einer Verfolgungsjagd auf Skiern vom Schilthorn sind
Sie schwer auf den Rücken gestürzt. War
die Spinalkanalverengung allenfalls eine
Spätfolge davon?
Kann sein, weiss man aber nicht. 1976 habe
ich mir bei einem Sturz drei Lendenwirbel gebrochen – auf der Höhe der Spinalkanalverengung. Eventuell hatte das auch einen Einfluss
darauf.
Wie sind Sie dazu gekommen, sich in der
Schulthess Klinik behandeln zu lassen?
Ich habe schon länger eine gute Beziehung zur
Schulthess Klinik und wurde hier auch schon
mal an der Hand operiert. Zudem ist Dr. Tomas
Drobny ein Freund von mir.
Wie haben Sie den Aufenthalt erlebt?
Sehr gut. Ich könnte es mir nicht besser vorstellen. Das Essen und der Service waren perfekt. Da wird man richtig verwöhnt. Und ich
hatte auch die nötige Ruhe.
Sie sind sehr aktiv und viel unterwegs.
Nach der Operation mussten Sie sechs
Wochen ruhen und sich schonen. Wie haben
Sie diese Zeit erlebt?
Das war hart. Ich bin ein richtiger Bewegungsmensch und freue mich jetzt, dass ich mit Ausdauertraining und Klettern langsam wieder
beginnen darf. Heute habe ich grünes Licht
erhalten. Auf der anderen Seite hatte ich nun
genügend Zeit, die Fussball-WM in Brasilien zu
verfolgen. Selbst die Spiele mitten in der Nacht
habe ich geschaut. Aber irgendwann hat man
dann auch genug. Von daher freue ich mich
richtig darauf, wieder aktiver zu sein. Ich muss
mich aber etwas zurückhalten, nicht dass ich
es übertreibe.
Was sind Ihre nächsten grossen Projekte?
Im Herbst gehe ich für zwei bis drei Wochen
nach Bhutan. Da muss ich fit sein! Und demnächst stehen auch Reisen nach Südkorea an.
Im Jahr 2018 finden hier die nächsten Olympischen Winterspiele statt und ich plane da
wiederum die Abfahrtsstrecke.
Bernhard Russi in der Sendung «Unsere Helden – die grössten Olympia-Stars»
Schulthess Klinik | September 2014
Copyright: SRF/Oscar Alessio
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NEWS AUS DER LEISTUNGSDIAGNOSTIK
Neues Teammitglied
Autorin: Barbara Hofer
Seit­dem­ersten­Juni­verstärkt­Stefanie­Haefeli­das­bis­anhin­zweiköpfige­Team­der­Leistungsdiagnostik.­
Die Leistungsdiagnostik bietet Leistungstests, Trainingsberatung und -planung sowie
Gesundheits-Checks an. Von diesen Services
profitieren alle – vom Sporteinsteiger bis zum
Spitzensportler. Und dieses Angebot erfreut
sich einer sehr grossen Nachfrage. Deshalb
musste das Team um Ralf Seidel, Fachverantwortlicher Leistungsdiagnostik, und Fabian
Neunstöcklin aufgestockt werden. Seit dem
1. Juni komplettiert Stefanie Haefeli das Team.
Als ehemalige Schwimmathletin und Assistenztrainerin an der Swiss Swimming Training
Base Tenero konnte sie viel Erfahrung in der
Trainingswissenschaft sammeln. Mit ihrem
Masterabschluss in Sportwissenschaft und
Sport in Prävention und Rehabilitation hat sie
auch für die Beratung bei den GesundheitsCheck-ups ein grosses Know-how.
Das dreiköpfige Team der Leistungsdiagnostik
Von links: Stefanie Haefeli, Ralf Seidel und
Fabian Neunstöcklin
RÜCKBLICK FIRMENTRIATHLON VOM 26. JULI 2014
«The­fittest­company­in­Switzerland»
Autorin: Barbara Hofer
In­Dreierteams­kämpften­Firmen­der­Unternehmenslandschaft­Schweiz­auch­dieses­Jahr­um­den­Titel­«The­fittest­
company in Switzerland». Mit am Start waren auch sechs Teams der Schulthess Klinik.
Für die 10. Jubiläumsausgabe des Schweizerischen Firmentriathlons in Zürich meinte es
Petrus nicht gut. Pünktlich zum Startschuss um
14.00 Uhr regnete es in Strömen und es hörte
nicht mehr auf. Die total 500 angemeldeten
Teams liessen sich vom anhaltenden Regenschauer nicht beirren und gaben vollen Einsatz.
Sechs bunt gemischte Teams der Schulthess
Klinik waren mit von der Partie und kämpften
in der Kategorie Mixed um schnelle Zeiten und
kurze Übergaben in den Wechselzonen. Und
das mit grossem Erfolg: Zwei Teams schafften
es unter die Top 15.
Vier der sechs Teams der Schulthess Klinik
20
RÜCKBLICK SOLA-STAFET TE 2014
Wir leben Sport
Autoren: Sébastian Garai und Anita Zwahlen
Ein­14-köpfiges­Team­der­Schulthess­Klinik­trat­am­17.­Mai­bei­idealen­Wetterbedingungen­zur­SOLA-Stafette­an.­
Es galt, eine Gesamtstrecke von 116.1 Kilometern und eine Höhendifferenz von 2620 Metern in und rund um
Zürich zu bewältigen. Für die Eroberung der begehrten Siegertrophäe, des Dalapferds, reichte es dieses Jahr noch
nicht ganz.
Weihnachten und Neujahr waren vorbei und
die Fitness hatte gelitten – so ging es einigen
der Physiotherapeuten in der Schulthess Klinik. Das konnte man nun einfach hinnehmen
oder etwas dagegen tun. Zu Letzterem entschloss sich ein kleines Team und begann kontinuierlich mit einem Laufaufbau-Training. Mit
den eintretenden Erfolgen kam die Idee auf,
mit einem 14-köpfigen Team der Schulthess
Klinik an der SOLA-Stafette teilzunehmen.
Die Vorbereitung
Unter der Federführung von Anita Zwahlen
und Sébastian Garai wurde das Team «Lengghalde Roadrunners» ins Leben gerufen und
sogleich dem ASVZ gemeldet. Das Projekt
SOLA-Stafette fing an zu wachsen. Es wurden
Sponsoren gesucht, Strecken zugeteilt und
Laufzeiten berechnet. Die Freude am Laufsport
zog das ganze Team in seinen Bann. Nebst den
Minuten purzelten in drei Monaten Vorbereitungszeit auch die Pfunde. Je näher der Anlass
rückte, desto grösser wurde die Motivation,
das Dalapferd zu ergattern oder zumindest einmal aus der Ferne betrachten zu können.
Das Rennen
Über 900 Teams, also rund 12 500 Laufbegeisterte, machten sich frühmorgens am
17. Mai 2014 auf nach Zürich zu den 14 Startpunkten, darunter auch das Team Nummer
414, die «Lengghalde Roadrunners». Um 7.30
Uhr fiel der ersehnte Startschuss im Bucheggwald. Bei angenehmen Läufertemperaturen
bewältigte das Team der Schulthess Klinik die
Strecke in guten 11 Stunden und 5 Minuten
und belegte somit den 794. Rang – knapp am
Dalapferd vorbei! Nichtsdestotrotz blicken wir
auf einen tollen Anlass zurück und freuen uns
jetzt schon darauf, bei der SOLA-Stafette 2015
wieder um das Dalapferd mitzukämpfen.
Die Teilnehmenden mit ihren sensationellen Zeiten
1. Buchegg – Hönggerberg: Anja Müller
2. Hönggerberg – Buchlern: Stefan Zingg
3. Buchlern – Uetliberg: Sébastian Garai
4. Uetliberg – Felsenegg: Laura Breuss
5. Felsenegg – Buchlern: Markus Dohm-Acker
6. Buchlern – Hönggerberg: Thomas Guggi
7. Hönggerberg – Irchel: Corina Hürzeler
Schulthess Klinik | September 2014
3.86 km
14.1 km
6.2 km
5.9 km
14 km
11.4 km
4.25 km
in 22:48
in 1:17:11
in 38:57
in 32:21
in 1:12:30
in 1:19:17
in 25:09
8. Irchel – Fluntern: Christin Frühling
9. Fluntern – Forch: Andrea Rüger
10. Forch – Egg: Alessia Caflisch
11. Egg – Zumikon: Sabine Schibli
12. Zumikon – Witikon: Merel Sonderegger
13. Witikon – Fluntern: Mariann Schaub
14. Fluntern – Irchel: Seraina Comminot
6.34 km
11.3 km
8.74 km
12.5 km
6.91 km
4.9 km
5.64 km
in 41:18
in 59:27
in 45:59
in 1:23:04
in 33:05
in 23:51
in 30:01
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RÜCKBLICK FIVB BEACHVOLLEYBALL WORLD TOUR GSTA AD GRAND SLAM 2014
Winterspiele im Sand
Autorin: Anita Zwahlen
Petrus­ist­definitiv­kein­Beachvolleyball-Spieler.­Die­ganze­Woche­während­des­alljährlich­stattfindenden­
Beachvolleyball Grand Slam Turniers in Gstaad herrschten frostige Temperaturen gepaart mit Regenschauern.
Wie­bereits­die­letzten­Jahre­wurden­die­Beachvolleyball-Profis­auch­heuer­vom­Medical­Team­der­Schulthess­Klinik­
betreut.
Auch am diesjährigen Grand Slam in Gstaad
traf sich die absolute Weltelite des Beachvolleyballs in der speziellen Atmosphäre der
Berner Alpen. Leider wurde das Panorama
etwas durch die schlechten Wetterbedingungen getrübt und die teils eisigen Temperaturbedingungen verlangten von den Athleten,
den Betreuern und dem Publikum einiges ab.
So sah man diverse Athleten, die mit Mützen,
Langarm-Shirts, Thights und Socken auf dem
eiskalten Sand spielten.
Bereits am Montag vor Turnierbeginn versammelte sich das Medical Team der Schulthess
Klinik in den Berner Alpen. Es galt, die lokalen
Räumlichkeiten optimal für die Betreuung der
Athleten und für medizinische Notfälle bei Zuschauern und Helfern vorzubereiten. Das gesamte Medical Team wurde mit medizinischem
und physiotherapeutischem Material, Medikamenten und Kleidung von der Schulthess Klinik
ausgerüstet.
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Schnelle und exakte Behandlungen
Das Reglement des FIVB verlangt, dass das
Medical Team eine Stunde vor Spielbeginn
am Morgen und eine Stunde nach Spielende
am Abend vor Ort ist. So hatten die Betreuer
jeweils Einsatztage von zwölf Stunden, was
in Anbetracht des kühlen und nassen Wetters nicht immer einfach war. Während die
Physiotherapeuten, die Masseure und das
Erste-Hilfe-Team noch Unterschlupf in den
trockenen und warmen Behandlungsräumen
fanden, mussten die Ärzte und Physiotherapeuten im Platzdienst am Spielfeldrand in der
Kälte ausharren. Dies ist notwendig, weil es
jederzeit ein Medical Timeout während eines
Spiels geben kann, bei welchem Arzt und Physiotherapeut zügig auf das Spielfeld ausrücken
müssen. Dabei sind maximal fünf Minuten Behandlungszeit erlaubt, um eine medizinische
Versorgung zu gewährleisten. Dieses Medical
Timeout wird streng vom zweiten Schiedsrichter überwacht und nach exakt fünf Minuten
abgebrochen – ganz egal, ob die medizinische
Versorgung bereits beendet ist oder ein Tape
noch nicht vollständig fixiert wurde. Die einzelnen Teammitglieder müssen daher schnell und
exakt arbeiten und in kürzester Zeit die richtigen Entscheidungen treffen.
Trotz der widrigen Wetterbedingungen war der
Einsatz in Gstaad für das Medical Team auch
dieses Jahr ein besonderes Ereignis. Die spezielle Atmosphäre in den Berner Alpen, das
Toben des Publikums während der Spiele mit
Schweizer Beteiligung oder auch das beinahe familiäre Verhältnis zu den Spitzenathleten machen Gstaad für das Schulthess Klinik
Medical Team jedes Jahr zu einem Highlight.
RÜCKBLICK BONEBUSTERS RIDE 2014
Die Bonebusters unterwegs im Jura
Autor: Dr. med. Tomas Drobny
Es war seit 2003 die 9. Töff-Ausfahrt in Folge, welche die Biker der Schulthess Klinik unternommen haben. Das
Grüppchen nennt sich – analog der bekannten US-amerikanischen Science-Fiction-Komödie Ghostbusters –
«Bonebusters» (Knochenjäger). 23 Töffs, davon 22 «extraordinary Gentlemen» und eine nicht weniger «extraordinary
Lady» haben sich daran beteiligt und versetzten mit ihren brüllenden Maschinen den Kanton Jura am Samstag,
14. Juni­2014­in­Angst­und­Schrecken.
Willkommen und eingeladen sind zu diesem
traditionellen Ride alle aktuellen und früheren
Mitarbeitenden der Schulthess Klinik, die eine
Maschine von mindestens 500ccm besitzen und
der Faszination der Fliehkraft verfallen sind.
Man traf sich am Freitagabend, 13. Juni im
gleichnamigen Hotel in Balsthal. Das kleine
Städtchen Balsthal wird auch als «Tor zum
Jura» bezeichnet. Bei herrlichem Wetter haben
wir draussen auf dem historischen Dorfplatz
direkt vor dem Hotel bis in den späten Abend
fein gegessen und Benzingespräche geführt.
Am nächsten Morgen um 9 Uhr hiess es dann
nach einem reichhaltigen Frühstück «Ladies
and Gentlemen – start your engines». Und das
Wetter machte weiter mit.
Schon kurz nach Balsthal erwartete uns als
erstes Highlight des Rides der geheimnisvolle
Scheltenpass – mit seiner schmalen Strasse,
vielen Kurven und einer herrlichen Natur links
und rechts ein Leckerbissen für jeden Biker.
Man sieht entlang der Strasse viele Kühe,
Ziegen und die für den Jura typischen freilaufenden Pferde (die sogenannten Freiberger)
und viele für das stolze Separatistentum bezeichnende Jura-Wappen. Die vielen Kruzifixe
Die Route
am Strassenrand deuten unmissverständlich
darauf hin, dass im Kanton Jura die Katholiken
das Sagen haben.
Nach dem Scheltenpass streiften wir am Rande die Stadt Delémont und fuhren weiter durch
beeindruckende Passagen und Schluchten bis
nach Col des Rangiers, einer berühmten Bergrennstrecke, die uns von der Passhöhe nach
unten in das historische Städtchen am mystischen Fluss Le Doubs, St-Ursanne, führte.
Nach St-Ursanne ging es über den nächsten
tollen Pass, Col da la Croix, bis nach Porrentruy,
wo wir in der Uhrenfabrik Louis Chevrolet eine
kleine Kostprobe der traditionellen Uhrmacherkunst erleben durften. Nur wenige wissen,
dass der berühmte Autorennfahrer und Gründer der amerikanischen Firma Chevrolet Motor
Car Company, Louis Chevrolet, ein Schweizer
war und in einer Uhrmacherfamilie in der Nähe
von Porrentruy 1878 auf die Welt gekommen
ist. Sein Lebensmotto lautete «Never give up».
Nach Porrentruy machten wir in Roche d‘Or,
einem 35-Seelen-Weiler auf 842 Meter über
Meer, im Restaurant Bellevue eine kleine Mittagspause. Mit einer wunderschönen Aussicht
bis nach Grand Ballon, dem höchsten Berg der
Vogesen, macht dieses Restaurant seinem Namen alle Ehre.
Nachmittags folgte dann eine Genussfahrt
entlang dem verwunschenen Fluss Le Doubs
zurück nach St-Ursanne und weiter durch verschiedene weitere Abschnitte der anmutigen
Juralandschaft mit einem Schlussspurt über
den einmaligen Binzbergpass nach Gänsbrunnen. Die letzten Kilometer der Strecke
nach Balsthal konnten die Maschinen und die
Gemüter im geordneten Strassenverkehr nach
220 aufregenden Kilometern etwas abkühlen,
bevor es vor dem Hotel Balsthal auf dem Dorfplatz einen Farewell Drink gab und anschliessend jeder den individuellen Heimweg antrat.
Die «Bonebusters» vor der Uhrenfabrik Louis Chevrolet
Schulthess Klinik | September 2014
Es war ein wahrhaftig unvergesslicher Tag.
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RÜCKBLICK SOMMERFEST VOM 29. AUGUST 2014
A Night of Illusions …
Autorin: Barbara Hofer, Fotos: Stefan Weiss
Zum­zweiten­Mal­feierten­wir­unser­Sommerfest­im­altehrwürdigen­Kaufleuten­in­Zürich.­Höhepunkt­des­Abends:­
Marc Sway !
Auch dieses Jahr schritten alle Mitarbeitenden über den roten Teppich und wurden von
unserem Fotografen in Empfang genommen.
Beim anschliessenden Apéro konnte man sich
auf den bevorstehenden Abend einstimmen.
Punkt 19.00 Uhr sorgte Christian Bischof für
illusionistische Momente und verzauberte das
Kaufleuten. Nach seiner Show wurden die Buffets eröffnet und man konnte sich im ganzen
Kaufleuten einen gediegenen Platz zum Essen
suchen. Und dann war es so weit – und es war
keine Illusion: Im Festsaal betrat Marc Sway
mit seiner Schwester – einer Mitarbeiterin
der Schulthess Klinik – die Bühne und legte so
richtig los. Das Stimmungsbarometer stieg und
stieg, vor allem als Carmen Lopes Sway eine
heisse Samba-Einlage aufs Parkett legte. Beim
Dessertbuffet konnte im Anschluss Energie getankt werden, denn DJ Patric Pleasure war bereits in den Startlöchern und es konnte weitergetanzt und gefestet werden – bis spät in die
Nacht. Und nun lassen wir die Bilder sprechen:
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Schulthess Klinik | September 2014
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NEUEINTRIT TE, BEFÖRDERUNGEN UND PENSIONIERUNGEN
Herzlich willkommen
Neueintritte
Mai 2014
Marie Lehmann, Pflegefachfrau
August 2014
Vjosa Ajrulai, Disponentin Physiotherapie
Susanne Liebler, Anästhesiepflegefachfrau
Ronja Bärlocher, Pflegefachfrau
Cornelia Alini, stv. Leiterin HR
Klaus-Ulrich Mager
Anästhesiepflegefachmann
Bouchra Berrakhla, Mitarbeiterin Reinigung
Diana Filipa Azevedo Pereira
Mitarbeiterin Reinigung
Christine Otte, Praxisärztin
Dino de Bon, Sporttherapeut
Karin Theresia Rabler, Pflegefachfrau
Thérèse Sabina de Lange, Pflegefachfrau
Piroska Bartsch, OP-Pflegefachfrau
Alireza Rahimi Azar, Assistenzarzt
Silvana Broder, OP-Pflegefachfrau
Jenny Spaak, Aushilfe Wissenschaft
Learta Djambazi
Assistentin Gesundheit & Soziales
Kathrin Brogle, Pflegefachfrau
Jens Sieb, OP-Pflegefachmann
Astrid Decurtins, Mitarbeiterin Room Service
Manuela Caviezel, Köchin
Simona Stiffler, Ergotherapeutin
Barbara Felchlin, Mitarbeiterin Room Service
Esma Furat, Poolmitarbeiterin Pflegehilfe
Heidi Stückelschweiger, OP-Pflegefachfrau
Sina Havakeshian, Assistenzarzt
Andreas Gebhardt, stv. Oberarzt
Andreas Hofer, Sportphysiotherapeutin
Jasmin Herzog, Pflegefachfrau
Krisztina Szabó
Fachfrau für med. tech. Radiologie
Kossi Mawuko Kodegou, Mitarbeiter Küche
Taina Tervala, Anästhesiepflegefachfrau
Yen Ly, Arztsekretärin
Nynke Kuperus, Pflegefachfrau
Sabine Wuhrmann, Sporttherapeutin
Martina Nussbaumer, Physiotherapeutin
Elisabeth Aschl, Oberärztin
Cátia Sofia Martins Rodrigues
Mitarbeiterin Reinigung
Juli 2014
Elizabeth Mbajo, Pflegefachfrau
Nicolle Affolter, Med. Masseurin
Viviana Rösch, Mitarbeiterin Restauration
Björn Willem Behrmann, Assistenzarzt
Natalie Sandmeier-Kern
Mitarbeiterin Room Service
Sanja Cmager, Physiotherapeutin
Beatrice Weber-Rietmann, Study Nurse
Jan Baumann, HR-Bereichsverantwortlicher
Michèle Bucher, HR-Bereichsverantwortliche
Selina Eicher, Arztsekretärin
Danai Etter, Aushilfe Wissenschaft
Barbara Fischer, Aushilfe Wissenschaft
Stefanie Haefeli
Mitarbeiterin Leistungsdiagnostik
Claudia Hauth, Pflegefachfrau
Philipp Sacherer, Assistenzarzt
Ronald van Putten
Fachmann für med. tech. Radiologie
Tanja Giacometti
Mitarbeiterin Raumverwaltung
Lisa Hartmann, Pflegefachfrau
Beate Kollmann, Teamleitung Anästhesie
Indira Maché Pérez, Arztsekretärin
Dorothea Nierste, Physiotherapeutin
Minna Okkonen, OP-Pflegefachfrau
Interne Anlässe
12. November 2014
Apéro
Willkommensgruss für neue
Mitarbeitende
Marco M. Schneider, Assistenzarzt
Michaela Spillmann, Chefarztsekretärin
Philip Stiha, Med. Masseur
5. Dezember 2014
Weihnachtsfeier
Silan Turan, Poolmitarbeiterin Pflegehilfe
Daniela Wäckerlin
Poolmitarbeiterin Pflegehilfe
Eva-Leena Zenk, Assistenzärztin
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Corinne Ruf, Poolmitarbeiterin Pflegehilfe
Carla Cristina Da Silva
Mitarbeiterin Reinigung
Ladina Giger, Physiotherapeutin
Juni 2014
Raphael Huber, Sporttherapeut
Hannes A. Rüdiger, Leitender Arzt
Saskia Kuttruff, Arztsekretärin
Alexandra Schlatter, Arztsekretärin
Romana Brunner, Physiotherapeutin
16. Dezember 2014
Mitarbeiter-Information
15.30 –16.30 Uhr im Auditorium
Praktikanten /
Unterassistenten
Angela Bleiker, Praktikantin Physiotherapie
Fabienne Boltshauser
Praktikantin Physiotherapie
Andreas Buchzik, Unterassistent
Helena Eggenberger, Praktikantin Pflege
Thomas Ernst Eibl, Unterassistent
Laura Herrmann, Unterassistentin
Sahadete Hoti, Praktikantin Pflege
Lukas Jud, Unterassistent
Anita Länzlinger, Praktikantin Physiotherapie
Susanne Linseisen, Unterassistentin
Manuel Schöberl, Unterassistent
Selina Scigliano, Praktikantin Physiotherapie
Sandra Stehrenberger
Praktikantin Physiotherapie
György Székely, Unterassistent
Aurelia Widmer, Praktikantin Pflege
Beförderungen
Gaby Stiefel-Berger, Chefarztsekretärin
1. Juni 2014
Patrick Brönimann, stv. Leiter Zentralmagazin
1. Juli 2014
Nicola Casartelli, Research Associate
1. Juli 2014
Markus Isler, stv. Leiter MTRA
1. Juli 2014
Fachangestelle
Gesundheit
in Ausbildung
Heiko Rauhut, stv. Leiter Med. Dokumentation
1. Juli 2014
Moritz von Specht, Leitender Oberarzt
1. Juli 2014
Stefan Zingg
Fachverantwortlicher Med. Masseur
1. Juli 2014
Wir gratulieren
Zur erfolgreichen Lehrabschlussprüfung
Fachfrau Gesundheit (EFZ):
Lea Binzegger
Larissa Fischer
Raphael Habermann
Stefanie Frei
Leif Naujoks
Laura Serra (mit BMS)
Manuela Schütz
Tatjana Sturm
Angela Maria Rodriguez-Rodriguez
Mitarbeiterin Reinigung
23 Jahre
Danielle Pfeiffer
Mitarbeiterin MTRA
14 Jahre
Renata Franco
Lou Otto
Idris Belkadi
Mitarbeiter Archiv
24 Jahre
Anja Kobelt
Stv. Teamleiterin Physiotherapie UE
1. Juli 2014
Sophie Wist, Praktikantin Physiotherapie
Aline Zubler, Praktikantin Sporttherapie
Pensionierte
Stefan Joss, Oberarzt
1. Mai 2014
Brigitte Obkirchner
Mitarbeiterin Bilddokumentation
11 Jahre
Ines Ott
Stv. Leiterin Hauswirtschaft
5 Jahre
Linda von Atzigen
Michèle Waldburger
Rosmarie Sommer
Arztsekretärin
3 Jahre
Schulthess Klinik | September 2014
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Informationsschrift der führenden Klinik
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Rheumatologie und Sportmedizin.
Ausgabe September 2014
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