Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung

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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Die Baha’i Gärten in Haifa gelten als Friedenssymbol und Ort der Ruhe
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Inhaltsverzeichnis
ABSTRACT
3
1.
4
WHY RELIGION MATTERS?
2. DIE ENTDECKUNG DER RELIGION IN DER ENTWICKLUNGSPOLITIK UND ZUSAMMENARBEIT
8
2.1 Stand der Auseinandersetzung internationaler Akteure der Entwicklungszusammenarbeit
9
2.2 Forschungsergebnisse und Herausforderungen
21
3. ANKNÜPFUNGSPUNKTE, PERSPEKTIVEN UND FRAGEN FÜR DAS
SEKTORVORHABEN
28
4.
29
BEISPIELE GELUNGENER KOOPERATION
LITERATURVERZEICHNIS
32
ANHANG
35
Übersicht der Aktivitäten der verschiedenen Organisationen
35
Abkürzungsverzeichnis
39
Literaturübersicht
41
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
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Abstract
In der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) wurden die Potenziale von Religion
für nachhaltige Entwicklung und Frieden bisher kaum systematisch berücksichtigt. Aufgrund
ihres säkularen Selbstverständnisses wird die Beschäftigung mit dem Thema Religion in der
EZ zum Teil als unprofessionell wahrgenommen. Fakt ist jedoch, dass sich weltweit 8 von 10
Menschen einer Religion zugehörig fühlen und Religion in ihrem Alltag eine wesentliche Rolle spielt. Seit einigen Jahren haben verschiedene Geber deshalb faith-based organisations
(FBOs)1 und Religionsgemeinschaften als agents of change ausgemacht. Sie leisten oft
schon entwicklungsrelevante Arbeit, bevor Akteure der staatlichen EZ oder säkulare NGOs
auf der Bildfläche erscheinen. Ihre Aktivitäten sind äußerst vielfältig, so engagieren sie sich
insbesondere in den Bereichen Wohlfahrt, Nothilfe, Bildung und Gesundheit. In autoritären
Staaten bilden FBOs meist die einzig effektive zivilgesellschaftliche Kraft. Die Arbeit religiöser Akteure ist von einer langfristigen Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort und dem
Aufbau von dauerhaften und vertrauensvollen Beziehungen über lokale Partnergemeinden
geprägt. Das Verhältnis von Religion und Entwicklung ist allerdings ambivalent, da Religion
oft auch zur Legitimierung von Vorherrschaft und Ausbeutung missbraucht wird. Deshalb
muss differenziert betrachtet werden, ob, unter welchen Umständen und warum Religionen
fördernd oder hemmend auf Entwicklungsprozesse wirken. Hier gibt es nach wie vor große
Wissensdefizite, obwohl Geber wie die Weltbank, der UN Population Fund, das Britische
Department for International Development und das Dutch Ministry of Foreign Affairs sich
schon seit einigen Jahren mit dem Thema befassen. Offene Fragen ergeben sich u.a., da
viele FBOs ihre Arbeit nicht systematisch evaluieren. Erste Studien zeigen aber, dass ihre
Arbeit ähnlich gemischte Ergebnisse erzielen, wie die Arbeit säkularer Organisationen. Wenn
sich säkulare Entwicklungsorganisationen mit Religion befassen, sind ihre Annahmen häufig
von einem christlichen Religionsverständnis geprägt. Christliche FBOs haben eine Vormachtstellung gegenüber den häufig weniger strukturierten und in der Wahrnehmung weniger präsenten nicht-christlichen Organisationen. Um das vielfältige Potenzial verschiedener
Religionen besser einzubeziehen muss die religious literacy – die Kompetenz im Umgang
mit Religion – insbesondere in der Ausbildung von EZ-Personal, verbessert werden. Weitere
systematische Analysen zur Kooperation zwischen Gebern, Religionsgemeinschaften und
FBOs sowie zu den Ergebnissen dieser Zusammenarbeit könnten Wissenslücken schließen.
Die Identifizierung geeigneter Partner ist eine weitere Herausforderung, da häufig unklar ist,
wer legitimer Weise für eine Religionsgemeinschaft spricht.
Die zunehmende Kooperation staatlicher Geber mit FBOs sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, religiöse Akteure für eigene Entwicklungsziele zu instrumentalisieren. Diesem Risiko
kann mit Transparenz sowie durch einen offenen Austausch über gemeinsame Ziele und
Vorstellungen begegnet werden. Religion ist ein relativ neues Thema in der EZ und braucht
1
Zur Problematik des Begriffs faith bzw. faith-based siehe Ausführungen auf Seite 21. Da der Begriff FBOs in der internationalen Debatte ein lang etablierter Terminus ist, verwenden wir ihn trotz dieser Schwierigkeiten. Für uns schließt der Begriff FBOs alle Religionsgemeinschaften ein, auch solche, die sich nicht über den Glauben, sondern über Spiritualität definieren. Siehe hierzu auch die Definition von FBOs von UNFPA (2009) p.12, die ebenfalls religiöse Organisationen in diesen
Begriff einschließt.
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deshalb wahrscheinlich noch mehrere Jahre und einige Investitionen bis es als Querschnittsthema in der Entwicklungspolitik angekommen sein wird. Die Bewältigung der zentralen Herausforderungen der Menschheit erfordert allerdings nicht nur neue Kooperationen und technische Expertise, sondern eine gemeinsame Werteorientierung. Damit Entwicklung nachhaltig ist, muss sie das mindset der Menschen ansprechen. Hierzu kann Religion einen wichtigen Beitrag leisten.
1. Why religion matters?
„In short, much faith-inspired work still flies below the radar of most development
policy makers. This obscures both good and bad experience and detracts from efforts to design and implement coherent, focused development strategies.”2
(Ton Groeneweg)
In der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) wurden die Potenziale von Religion
für Entwicklung bisher kaum systematisch berücksichtigt. Westliche Geber sind von der Annahme ausgegangen, dass mit zunehmender Modernisierung auch ein Rückgang der Bedeutung von Religion und eine Säkularisierung der Gesellschaften einhergehen werden, wie
es in Teilen Europas und Nordamerikas der Fall ist. Hinter der Annahme steht teilweise auch
die Überzeugung, dass Religiosität per se ein Ausdruck von Rückständigkeit ist, Entwicklung
hemmt und daher überwunden oder zumindest auf den Privatbereich beschränkt werden
sollte. In den letzten 20 Jahren hat die Welt aber das Gegenteil einer Abkehr von Religion
erlebt.3 Über 80% der Menschen weltweit fühlen sich einer Religion zugehörig. Immer mehr
Akteure der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit, aber auch Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sowie religiöse Institutionen wie die Kirchen befassen sicher daher damit, wie
die Potenziale von Religion für nachhaltige Entwicklung und Frieden besser als bisher genutzt werden können. Staatliche Entwicklungspolitik kann dabei nicht nur aus den Erfahrungen religiöser Akteure im Bereich der Nothilfe lernen. Gerade auch bei der Bewältigung der
aktuellen globalen Zukunftsherausforderungen und der dafür notwendigen Weiterentwicklung
von einer vor allem ökonomisch orientierten hin zu einer ganzheitlicheren und wertebasierten
Entwicklungszusammenarbeit kann Religion eine wichtige Ressource spielen.4
Die großen Weltreligionen haben seit Jahrhunderten internationale Strukturen und ihr Einfluss reicht bis in die entlegensten Gegenden.5 Sie bieten ihren Religionsgemeinschaften
Unterstützung und Beratung, die weit über die lokalen Kontexte und nationalstaatliche Grenzen hinausgehen und stiften Identitäten.6 Zudem ist festzustellen, dass die Zahl der Men-
2
Berkley Center (2013): Aid Effectiveness and Faith-Inspired Organizations, Policy Brief, p.2.
Groeneweg, Ton (2011): An Uncomfortable Instrument: The Weak Vilification of Religion in Development Discourse, Conference Paper.
4
Dillon, Eilish (2013): What role do faith-based values play in the development process and in wider social and economic
change in developing countries? Kimmage Development Studies Center, Conference on Mission Today and Tomorrow,, p.4.
5
JLI (2013), p.4.
6
Religions and Development (2007): Understanding the Roles of Religions in Development: The Approach of the RaD Programme, Working Paper 9, p.11.
3
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schen, die sich einer Religion zugehörig fühlen, aufgrund der zunehmenden Weltbevölkerung und Konvertierungen steigt.7
Zu den größten Religionsgemeinschaften weltweit zählen: Das Christentum mit 2,2 Milliarden Menschen, der Islam mit 1,6 Milliarden Gläubigen, der Hinduismus mit 1 Milliarde Anhängern, fast 500 Millionen Menschen bekennen sich zum Buddhismus, 23 Millionen zur
Sikh-Religion und 14 Millionen zum Judentum. Über 400 Millionen weitere Menschen praktizieren traditionelle Religionen.
Verbreitung der Religionen weltweit: Der Hinduismus (zu 99%), Buddhismus (zu 99%),
traditionelle Religionen (zu 90%), Muslime (zu 62%) sowie vergelichsweise kleinere
Weltreligionen (89%) wie die Sikh-Religion sind stark im asiatisch-pazifischen Raum
vertreten. Fast 75% aller Menschen, die sich keiner Religionsgemeinschaft zugehörig fühlen,
leben ebenfalls hier. Im Mittleren Osten und Nordafrika leben rund 20% aller Muslime
weltweit und in Subsahara-Afrika weitere 16%. Christen verteilen sich am gleichmäßigsten
über den Globus. Jeweils ungefähr ein Viertel von ihnen lebt in Europa, Lateinamerika und
der Karibik sowie Subsahara-Afrika. In Nordamerika leben 44% aller Juden und weitere 41%
im Mittleren Osten und Nordafrika, vor allem in Israel.8 Fast Dreiviertel aller Menschen leben
in Ländern, in denen die Anhänger ihrer eigenen Religion zur Bevölkerungsmehrheit
gehören. Nur ca. 27% der Weltbevölkerung gehören einer religiösen Minderheit
(ausgenommen Untergruppen großer Religionsgemeinschaften) im eigenen Land an.9
Muslimen und Hindus sind mit im Durchschnitt 23 und 26 Jahren wesentlich jünger als das
Mittel der Weltbevölkerung (28 Jahre). Christen sind durchnittlich 30 Jahre alt, Anhänger
traditioneller Religionen 33 Jahre, Buddhisten 34 Jahre und Juden 36 Jahre alt.10 Auch wenn
die Anzahl der Menschen in Subsahara-Afrika, die allein traditionellen Glaubensrichtungen
folgen von ca. 75% im Jahr 1900 auf 13% im Jahr 2010 geschrumpft ist, prägen dort traditionelle Glaubensvorstellungen dennoch die Auslegung verfasster Religionen.
7
Pew Research Center (2015): The Future of World Religions: Population Growth Projections 2010-2050.
Pew Research Center (2010): The Global Religious Landscape. A Report on the Size and Distribution of the World’s Major
Religious Groups as of 2010, The Pew Forum on Religion and Public Life, p.10f.
9
Pew Research Center (2010): The Global Religious Landscape. A Report on the Size and Distribution of the World’s Major
Religious Groups as of 2010, The Pew Forum on Religion and Public Life, p.11.
10
Pew Research Center (2010): The Global Religious Landscape. A Report on the Size and Distribution of the World’s Major
Religious Groups as of 2010, The Pew Forum on Religion and Public Life, p.13.
8
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Quelle: Gallup Poll (2009)11
Nach einer Gallup Umfrage von 2008/09 zählen Ägypten, Bangladesch, Sri Lanka,
Indonesien, Demokratische Republik Kongo, Sierra Leone, Malawi, Senegal, Djibouti,
Marokko und die Vereinigten Arabischen Emirate zu den zehn Ländern, in denen die
Bevölkerung sich zu fast 100% als religiös bezeichnet. Zu den zehn am wenigsten religiösen
Ländern zählen Estland, Schweden, Dänemark, Norwegen, Tschechische Republik,
Aserbaidschan, Hong Kong, Japan, Frankreich, Mongolei und Weißrussland.12
Religionen sind nicht nur durch ihre globale Präsenz ein wichtiger Faktor im Leben der Menschen. Religiöse Akteure leisten oft schon entwicklungsrelevante Arbeit, bevor Akteure der staatlichen EZ oder säkulare NGOs auf der Bildfläche erscheinen. Dabei gehören
sie in vielen Fällen nicht unbedingt einer verfassten Religionsgemeinschaft oder einer spezifischen Organisationen an, sondern zeichnen sich zum Teil durch eine große spirituelle
Diversität aus. Dieser Tatsache sind sich die meisten säkularen Geber und Entwicklungsorganisationen nicht immer bewusst.13 Insgesamt kann festgestellt werden, dass religiöse Akteure vielschichtige Beiträge zu Entwicklungsprozessen leisten:
11
Gallup Poll (2009): What Alabamians and Iranians Have in Common. A global perspective on Americans’ religiosity offers
a few surprises, Steve Crabtree/ Brett PelhamWashingotn D.C.
12
Gallup Poll (2009): What Alabamians and Iranians Have in Common. A global perspective on Americans’ religiosity offers
a few surprises, Steve Crabtree/ Brett PelhamWashingotn D.C.
13
Berkley Center (2012): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.5ff.
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Da religiöse Akteure zumeist nicht in Projektphasen denken, arbeiten sie langfristig mit
den Menschen zusammen. Als Teil der lokalen Gemeinschaft gelingt es ihnen häufig,
langfristige und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen und zu nachhaltigen Veränderungen beizutragen.14 Sie setzen dabei auf einen Einstellungs-, und Verhaltenswandel
und nicht primär auf strukturelle Entwicklungen.15
Häufig sind es religiöse Orte und Gemeinden, bei denen Menschen in akuter Not zuerst
Zuflucht suchen und finden. Die Weltbankstudie Voices of the Poor von 1999 stellte fest,
dass religiöse Autoritäten und Institutionen das meiste Vertrauen in Entwicklungsländern
entgegen gebracht wird. Laut einer Gallup Umfrage von 2008 geben 82% der Menschen
in Subsahara-Afrika an, religiösen Organisationen mehr zu vertrauen als anderen sozialen Einrichtungen.16 Glaubwürdigkeit, Akzeptanz und Legitimität ist die grundlegendste
Basis der Arbeit religiöser Organisationen.17
Die Aktivitäten religiöser Organisationen sind äußerst vielfältig. Sie finden insbesondere
in den Bereichen Wohlfahrt, Nothilfe, Bildung und Gesundheit statt. Sie stellen 30 bis
40% der weltweiten Leistungen im Gesundheitsbereich bereit. In Konfliktregionen sind es
sogar bis zu 75%.18 In Subsahara Afrika stellen Religionsgemeinschaften sogar über
50% der Leistungen im Bildungs-, Gesundheits-, und Sozialbereich zur Verfügung.19
In autoritären Staaten bilden religiös motivierte Organisationen meist die einzig effektive
zivilgesellschaftliche Kraft. Sie sorgen für soziale Dienstleistungen und leisten effektive
Beiträge zum sozialen Zusammenhalt, an Stelle des Staates oder anderer Institutionen.
Religiöse Organisationen verfügen über viele freiwillige Helfer und haben damit sehr gute
Möglichkeiten der sozialen Mobilisation. Frauen stellen in einigen Fällen bis zu 90% der
Leistungen religiöser Organisationen bereit.20
Religiöse Gemeinschaften schaffen Raum für gesellschaftlich relevante Debatten wie
zum Beispiel Familienplanung, sozialen Ausgleich oder Umweltschutz.
Religionen beeinflussen das gesellschaftliche Miteinander, indem sie Orientierung für
den gegenseitigen Umgang und Herausforderungen geben, die über gesetzliche Regelungen hinausgehen und in Konfliktfällen traditionelle Formen der Mediation und Verständigung anbieten.
14
JLI (2013), p.4.
Wilton Park (2014), p.9; JLI (2013): Joint Learning Initiative On Faith & Local Communities – Theory of Change, p.3.
16
Nach: Danish Institute for Human Rights et al(2014): Religion, human rights and democratization: A mapping of faithbased organizations and donor initiatives. Final Report, Danish Institute for Human Rights, Knowledge Center for Religion
and Development, Nordic Consulting Group A/S, p.40.
17
JLI (2013), p.4.
18
Karam, Azza (2013): Religion as part of energizing the UN, p.88, in: Moksnes, Heidi/ Melin, Mia (eds.): Faith in Civil Society. Religious Actors as Drivers of Change, Uppsala University.
19
Moksnes, Heidi/ Melin, Mia (eds.)(2013): Faith in Civil Society.Religious Actors as Drivers of Change, Uppsala University,
p.13f.
20
Karam, Azza (2013): Religion, civil society and women: Reflections from the the Middle East and North Africa, p.56, in:
Moksnes, Heidi/ Melin, Mia (eds.): Faith in Civil Society. Religious Actors as Drivers of Change, Uppsala University.
15
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
In vielen Kontexten stärken die Religionen nach Naturkatastrophen und Kriegen die individuelle und gesellschaftliche Widerstandsfähigkeit, da sie Kraft schenken, um mit
Schicksalsschlägen umzugehen.
2. Die Entdeckung der Religion in der Entwicklungspolitik und zusammenarbeit
“Simple generalizations about religion’s role in development
can be more misleading than illuminating.”
(Oslo Centre for Peace and Human Rights)
21
Im Jahr 1980 hat die Zeitschrift World Development eine Sonderausgabe zur Rolle der Religion in der Entwicklungszusammenarbeit herausgegeben. Im weiteren Verlauf erfolgte jedoch keine systematische Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex. Auf Grundlage
einer umfassenden Literaturrecherche zwischen 1982 und 1998 kommt der Sozialwissenschaftler Kurt Alan ver Beek zu dem Schluss, dass Spiritualität und Religion in diesem Zeitraum kaum eine Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit spielten.22 Im Rahmen der großen UN Entwicklungskonferenzen nach den Anschlägen des 11. September und mit den
Herausforderungen der Umsetzung der Millennium Development Goals (MDGs) vor Augen,
stehen Religionsgemeinschaften seit einigen Jahren zunehmend im Fokus der EZ.23 Im Jahr
2006 schreiben Gerrie Ter Haar und Stephen Ellis in einem Artikel für das European Journal
of Development Research, dass zur Überraschung der weltweiten staatlichen Akteure der EZ
Religion als Faktor eine immer stärkere Bedeutung gewinnt.24
Der World Faiths Development Dialogue aus dem Jahr 2001 wertet das bisherige Entwicklungsmodell als wirtschaftszentriert und meint: “this approach to development has contributed to the destruction of many societies and community structures. It has brought with it the
imposition of the cultural norms of the development institutions and their agents, as though
these had some kind of universal validity.”25 Dahinter steht die Annahme, dass gerade staatliche Entwicklungsprogramme keine nachhaltigen Veränderungen im Sinne der Zielgruppen
bewirken können, wenn sie nicht religiöse, kulturelle und soziale Werte einer Gesellschaft
angemessen berücksichtigen. Entwicklungsmodelle und Religionen - egal ob Christentum,
Islam, Hinduismus oder traditionelle Religionen - haben jeweils Visionen eines guten Lebens
21
The Oslo Centre (2012): Four Lessons of Religion and Development, http://www.oslocenter.no/en/2012/09/four-lessonsof-religion-and-development/.
22
Religions and Development (2011): Inspirational, Inhibiting, Institutionalized: Exploring the Links between Religion and
Development, Working Paper 66, p.4.
23
DEZA (2010): Religion Matters – Why and How? Impulse für Diskussion und Praxis der Entwicklungszusammenarbeit. Ein
Synthesebericht, DEZA-Tagung, 26. November 2010, p.1.
24
ter Haar, Gerrie and Ellis, Stephen (2006): The role of religion in development: Towards a new relationship between the
European Union and Africa, The European Journal of Development Research, vol 18, no 3, pp 351-67; Dillon, Eilish (2013):
What role do faith-based values play in the development process and in wider social and economic change in developing
countries?, Kimmage Development Studies Centre, p.2.
25
World Faith Development Dialogue (2001): Cultures, Spirituality and Development, UK, p.3.; Brennan, Niamh (2007):
Faith: An Obstacle or an Element of Development?, p.6.
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und der Rolle des Menschen, die einen echten Mehrwert in Entwicklungsprozessen schaffen
könnten. Das neue Interesse an Religion geht daher mit einem Übergang von klassisch ökonomischen hin zu menschlichen Entwicklungsmodellen (human development) einher. Diese
basieren auf Partnerschaft, Solidarität und gegenseitigem Respekt – und der Erkenntnis,
dass Entwicklungsmodelle ähnlich wie Religionen einer bestimmten Vision des „guten Lebens“ folgen.26 Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Weg und das Ziel gemeinsam und fair
ausgehandelt und die Umsetzung gemeinsam eingeübt werden müssen.
Welche Werte und gesellschaftliche Praktiken notwendig sind, um die Herausforderungen
der Menschheit nachhaltig zu bewältigen, steht somit im Mittelpunkt einer zukunftsfähigen
Entwicklungszusammenarbeit. Da Religion einen zentralen Beitrag hierzu leistet, muss ihr
Potenzial viel ernster als bisher genommen und in die Praxis eingebracht werden. Hier liegt
die Chance, die Entwicklungsdebatte und vor allem die Implementierung der neuen
Sustainable Development Goals (SDG) so zu gestalten, dass eine einseitige Fokussierung
auf technische und wirtschaftlich vordergründig effiziente Lösungen, die angesichts der Herausforderungen ebenfalls erforderlich sind, gemieden werden können. Denn technische Lösungen und capacity building-Maßnahmen, in denen der Mensch nicht im Mittelpunkt steht,
laufen langfristig ins Leere, wenn sie nicht mit dem gebotenen Respekt umgesetzt und mit
den Werten der Partner und Zielgruppen vor Ort übereinstimmen.
2.1 Stand der Auseinandersetzung internationaler Akteure der Entwicklungszusammenarbeit
Das verstärkte Interesse an Religion als Faktor in Entwicklungsprozessen spiegelt sich auch
in verschiedenen Initiativen und Forschungsaufträgen einschlägiger internationaler Geberorganisationen seit der Jahrtausendwende wider. Die Weltbank, der UN Populations Fund
(UNFPA), das Britische Departments for International Development (DFID) und das Dutch
Ministry of Foreign Affairs gehörten zu den ersten und aktivsten Gebern im Themenfeld. Abgesehen von UN und Weltbank gibt es bisher keine relevanten multilateralen Initiativen.
Seit 1997 ist die Weltbank vor allem durch die Initiative ihres damaligen Präsidenten James
Wolfensohn aktiv an der Aufarbeitung von Fragestellungen zu Religion und Entwicklung engagiert, was nicht nur positive Reaktionen hervorrief.27 Wolfensohn und der Erzbischof von
Canterbury, Lord George Carey, haben 1998 den World Faiths Development Dialogue
(WFDD) ins Leben gerufen, um eine Brücke zwischen säkularen und religiösen Akteuren zu
bauen. Auf Konferenzen und mit Hilfe von Fallstudien wird bis heute der Austausch zwischen
den verschiedenen Akteuren gefördert. Im Jahr 2000 hatte die Weltbank für einen begrenzten Zeitraum zusätzlich die Einheit Development Dialogue on Values and Ethics, die das
Verständnis von ethischen Glaubensgrundsätzen und Dienstleistungserbringung sowie Emp-
26
Ter Haar, G. and Ellis, S. (2006), p.3.
DEZA (2010): Religion Matters – Why and How? Impulse für Diskussion und Praxis der Entwicklungszusammenarbeit. Ein
Synthesebericht, DEZA-Tagung, 26. November 2010, p.2.
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fehlungen dazu ausarbeitet, eingerichtet.28 Neben einer Vielzahl an Publikationen zum Thema veranstaltet die Weltbank auch immer wieder Konferenzen und Workshops. Zuletzt gab
es im Februar 2015 den Roundtable with Faith-Based Organisations and Religious Leaders.
Die Weltbank verbindet die Zusammenarbeit mit faith-based organisations (FBOs)29 und religiösen Autoritäten mit dem klaren Ziel, so die extreme Armut auf der Welt zusammen schneller zu reduzieren.30 Die Social Media Initiative #Faith2EndPoverty soll die relevanten internationalen Akteure vernetzen. Über 30 internationale FBOs haben sich am 9. April 2015 hinter
dem Statement „Ending Extreme Poverty: A Moral and Spiritual Imperative” zusammengetan, um bis 2030 die extreme Armut zu beenden. Am 15. April fand ein Treffen mit FBOs,
wichtigen religiösen Führern und Weltbankpräsident Jim Yong Kim statt, bei dem mögliche
Rollen von FBOs und religiösen Führern bei der Bekämpfung der extremen Armut diskutiert
wurden.
Die Vereinten Nationen kooperieren ebenfalls seit längerem - insbesondere im Rahmen des
UNFPA unter der Direktion von Thoraya Ahmed Obaid - mit FBOs. Unter dem Stichwort cultural lens hat der Fond seit 2001 kultursensible Herangehensweisen für die eigene Arbeit
entwickelt. Gemeinsam mit Partnern; wie der Swiss Development Cooperation (SDC), hat
UNFPA 2008 über 160 religiöse Führer, FBOs und Vertreter der UN in Istanbul versammelt,
um ein Interfaith Network for Population and Development aufzubauen. UNFPA und die anwesenden Religionsvertreter konstatierten beidseitig große Übereinstimmungen in der Sprache. So sprechen sowohl die UN als auch FBO zunehmend vom right to human dignity. UNFPA bestätigt insbesondere die wichtige Rolle von FBO in der grassroot-level Arbeit. Sowohl
FBO als auch UNFPA bekräftigen die Notwendigkeit, Kooperationen weiter auszubauen.
Derzeit sind etwa 500 FBOs in dem Netzwerk organisiert.31 UNFPA hat 2009 eine InterAgency Task Force on FBOs and the Millennium Development Goals und ein Trainingsprogramm mit dem Fokus Religion und Entwicklung für UN Personal ins Leben gerufen. Zwischen 2006 und 2008 hat UNFPA das eigene Engagement mit FBOs eingehend betrachtet.
Ein Ergebnis hiervon ist, dass obwohl die UN Zentrale oder Entwicklungsorganisationen häufig zögerlich bei der Zusammenarbeit mit FBOs waren, dennoch 75 von 112 Länderbüros mit
FBOs kooperiert haben.32 UNFPA hat daraufhin 2009 die Guidelines for engaging faithbased
organisations (FBOs) as agents of change“ erlassen.33 Die fünf zentralen Prinzipien sind: 1)
28
Deneulin, Séverine/ Rakodi, Carole (2011): Religion and the Transformation of Development Studies: Re-Assessing the
Relationship between Religion and Development , University of Barth, p.4.
29
Zur Problematik des Begriffs faith bzw. faith-based siehe Ausführungen auf Seite 21. Da der Begriff FBOs in der internationalen Debatte ein lang etablierter Terminus ist, verwenden wir ihn trotz dieser Schwierigkeiten. Für uns schließt der Begriff FBOs alle Religionsgemeinschaften ein, auch solche, die sich nicht über den Glauben, sondern über Spiritualität definieren. Siehe hierzu auch die Definition von FBOs von UNFPA (2009) p.12, die ebenfalls religiöse Organisationen in diesen
Begriff einschließt.
30
Worldbank Group (2015): WGB Roundtable with Faith-Based Organizations and Religious Leaders, p.III.
31
UNFPA (2009): Global Forum of Faith-based Organisations for Population and Development, p.3.; SSRC (2011): Religion,
Development and the United Nations, p.5; p.69ff.
32
UNFPA (2009): Guidelines for engaging faithbased organisations (FBOOs) as agents of change, p.1f.; SSRC (2011): Religion,
Development and the United Nations, p.5.
33
Moksnes, Heidi/ Melin, Mia (eds.)(2013): Faith in Civil Society.Religious Actors as Drivers of Change, Uppsala University,
p.89; .Berkley Center (2011): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.28.
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Strategic, issue‐based alliances; 2) A level playing field; 3) Diversity of outreach; 4) Clarity,
accountability and consistence; 5) South‐South engagement and global continuity. Im Jahr
2011 haben der Social Science Research Council (SSRC), UNFPA und das Interfaith Center of New York (ICNY) verschiedene Gespräche mit Vertretern von UN Agenturen, FBOs,
NGOs und Wissenschaftlern geführt. Der entstandene Bericht Religion and the United Nations reflektiert die Schlüsselfragen und Ergebnisse der Gespräche. Zu den Empfehlungen
und Ergebnissen des Berichts zählen u.a.: 1) Ausbau von Austauschforen zum Abbau von
Spannungen zwischen säkularen und religiösen Sichtweisen und Identifizierung gemeinsamer Ziele; 2) Verstärkter Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu Fragen von Entwicklung und peacebuilding; 3) Bedarf nach systematischen Analysen zur Kooperation zwischen UN Organisationen, Entwicklungsakteuren und FBOs und ihren Ergebnissen 4) Erhöhung der religious literacy für eine verbesserte Kooperation und 5) Nachfrage nach größerer
Flexibilität der UN Zentrale bezüglich der Kooperation mit neuen Partnern vor Ort und Entscheidungsfreiheit des Personals vor Ort bei der Kooperation mit FBOs. 34 Im Jahr 2014 richtete UNFPA eine Konferenz mit Geberorganisationen, UN Entwicklungsorganisationen und
FBOs mit dem Titel Religion and Development Post-2015 aus. Zu den diskutierten Themen
zählten u.a. die Instrumentalisierung von FBOs, der Bedarf an weiterer empirischer Forschung zur Arbeit und Wirkung religiöser Akteure, die Notwendigkeit einer detaillierten Betrachtung zur Rolle von Religion in Konflikten und der weitere Klärungsbedarf zur Rolle von
FBOs im Post 2015 Prozess. Die Teilnehmer kamen überein, ein loses Netzwerk Interessierter zu gründen, um Informationen auszutauschen und sich beratend zur Seite zu stehen. Ein
Nachfolgetreffen ist für Sommer 2015 unter dem Titel Religion, Development and International Relations [Post 2015] – Donor-UN-FBO Consultation II in New York geplant. Fokusthemen sind u.a. Regierungsführung und Demokratisierung; Geschlechtergleichheit und Frauenförderung sowie Konflikt, Frieden und Sicherheit.35 Im Rahmen seiner Arbeit hat UNFPA
im Nahen Osten in vertraulichem Rahmen religiöse Führer mit Prostituierten und HIV-AidsBetroffenen zu Gesprächen zusammengebracht und mit dieser Form der exposure to reality,
Erfolge erzielt.36
Die 2009 eingerichtete UN Inter-Agency Task Force on Engaging with Faith Based Organizations for Sustainable Development (IATF-FBOs) umfasst 15 verschiedene Organisationen
und UN Einheiten und dient als Austausch- und Informationsplattform über das jeweilige Engagement im Themenfeld. Auf Initiative König Abdullahs II. von Jordanien hat die UN Generalversammlung 2010 die World Interfaith Harmony Weeks ins Leben gerufen. Jeweils eine
Woche im Jahr haben FBOs hier die Chance, ihre Arbeit auf verschiedenen Veranstaltungen
weltweit zu präsentieren und Kontakte auf- und auszubauen. Die United Nations Alliance of
Civilizations (UNAOC) soll seit 2005 Brücken zwischen Kulturen und Religionen bauen. Seit
dem Jahr 2009 gibt es die Webseite Education about Religions and Beliefs, die sowohl Informationen bereitstellt, aber auch als online Austauschplattform dienen soll. 2012 fand die
34
SSRC (2011): Religion, Development and the United Nations, A Report of the Social Research Council, p.25ff.
UNFPA (2014): Religion and Development Post 2015. Report of a Consultation among Donor Organizations, United Nations Development Agencies and Faith-Based Organizations, New York, p.53f.
36
DEZA (2010): Religion Matters – Why and How? Impulse für Diskussion und Praxis der Entwicklungszusammenarbeit. Ein
Synthesebericht, DEZA-Tagung, 26. November 2010, p.5.
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erste Konferenz in Marokko zum Thema Religion, Spirituality, and Education for Human
Flourishing statt.
Andere UN Organisationen wie UNHCR nutzen das Potenzial von Religionen erst seit kurzem, die beispielweise 2014 die Partnership Note: On Faith-based organizations, Local Faith
Communities and Faith Leaders veröffentlicht hat.37 UNICEF hat 2012 die Publikation Partnering with Religious Communities for Children herausgegeben und UNAIDS hat 2009 die
Partnership with faith-based organizations: UNAIDS strategic framework veröffentlicht.38 Seit
1986 gibt es auf UN-Ebene das Amt des UN-Sonderberichterstatters über Religions- und
Weltanschauungsfreiheit, das seit 2010 der deutsche Professor, Heiner Bielefeldt, innehat.
Im März 2015 ist der aktuellste Bericht zum Thema Prävention von Gewalt im Namen der
Religion erschienen. Bielefeldt hebt darin hervor, dass Religionsgemeinschaften und religiösen Führern eine besondere Rolle zukommt, sich mit Gewaltphänomenen und vereinfachten
Auslegungen ihrer Religion auseinanderzusetzen. Die weitere Zivilgesellschaft, Medien und
der Staat müssen aber auch ihren Teil beitragen, um ökonomischen, sozialen und politischen Ursachen von Gewalt etwas entgegenzusetzen. Auch der interreligiöse Dialog ist ein
Instrument, um Gewalt vorzubeugen.39
Auf EU-Ebene gab es bisher wenig Initiativen im Bereich Religion und Entwicklung. 2013
wurden die EU Guidelines on the promotion and protection of freedom of religion or belief
erlassen. Nach den Anschlägen in Paris und Dänemark äußern EU Politiker allerdings verstärkt, dass religiöse Überzeugungen und Werte einen Einfluss auf die Sicherheitssituation in
Europa haben und das wertebasierte Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit zunehmend eine Rolle bei der Erreichung gemeinsamer Ziele spielen. Mitglieder von Act Alliance
haben deshalb eine Anfrage an die Europäische Kommission und den Auswärtigen Dienst
gestellt, um in Erfahrung zu bringen, wie die EU sich die künftige Zusammenarbeit mit FBOs
und religiösen Führern vorstellt und ob sie in die Umsetzung der SDGs miteinbezogen werden sollen. Die Vertreter der Zivilgesellschaft schlagen der Kommission zudem vor, Guidelines für Kooperation und Dialog im Themenfeld Religion und Entwicklung zu erstellen.
Die Afrikanische Union (AU) hat 2009 ein Draft Concept Facilitating Dialogue among FaithBased Organisations (FBOs) verabschiedet. Ein Jahr später fand das erste African Union
Interfaith Dialogue Forum in Nigeria statt. Im Jahr 2013 wurde ein Memorandum of Understanding between the African Union Commission and Faith-Based Organisations unterzeichnet. Zudem finden regelmäßig Konsultationen mit afrikanischen FBOs statt, wie zuletzt im
November 2014 in Nairobi. Dort wurden u.a. Möglichkeiten der Einbeziehung von FBOs in
die Agenda 2063 - The Africa We Want – Initiative der AU diskutiert.40 Letztes Jahr erschien
37
UNFPA (2014): Religion and Development, Report of a Consultation among Donor Organizations, United Nationa Development Agencies and Faith-Based Organizations, New York.
38
UNAIDS (2009): Partnership with faith-based organizations: UNAIDS strategic framework.
39
Deutsches Institut für Menschenrechte (2015): Prävention von Gewalt im Namen der Religion.
Zusammenfassende Information zum Bericht des Sonderberichterstatters der Vereinten Nationen über Religions- und
Weltanschauungsfreiheit, Heiner Bielefeldt.
40
AU: The future we want for Africa: http://agenda2063.au.int/en/events/consultation-african-faith-groups-nairobi-kenya
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
ebenfalls der Bericht The African Faith Leaders Position Paper Beyond Post-2015 Development Agenda. In ihrem Bericht rufen die Religionsführer die UN dazu auf, religiöse Gemeinschaften in Afrika in die Planung und Umsetzung der SDGs einzubeziehen.41
Als Kooperation zwischen der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) und der EU
gibt es seit 2005 die ASEM Interfaith Dialogues. Im Jahr 2012 hat die ASEAN das ASEAN’s
Concept Paper on Global Movement of Moderates erstellt. Dieser Zusammenschluss soll in
erster Linie religiösen Extremismus zurückdrängen.42 Die National University of Singapore
(NUS) hat ein Forschungscluster zu Religion eingerichtet. Ein von 2012-2016 laufendes Forschungsprojekt fokussiert sich auf den Themenkomplex Religion and Development in Asia.
Im Juni 2013 fand ein Roundtable zum Thema Interfaith approaches to development statt. In
Kooperation mit der Henry Luce Foundation gab es 2013 eine weitere Konferenz mit dem
Titel Religion and the politics of development: Priests, Potentates and Progress.43 Die Universität kooperiert mit verschiedenen anderen asiatischen Forschungseinrichtungen, die
ebenfalls zum Thema Religion und Entwicklung/Politik forschen, wie dem Indonesian Consortium for Religious Studies der Universität von Gajah Mada, dem Centre for Political Studies der Jawaharlal Nehru Universität, dem Center for Philosophy der Universität von Tokyo,
dem Center for Southeast Asian Studies der University of Kyoto oder dem Department of
Anthropology and Sociology der Universität von Malaysia. Das Institute of World Religions in
China verfügt ebenfalls über ein Forschungsprogramm zu Religion und Entwicklung.
Das U.S. State Department hat 2003 das Office of Faith Based Community Initiatives
gegründet. Das heutige Center for Faith-Based and Community Initiatives (CFBCI) bringt
kommunale FBOs mit USAID zusammen und stärkt die Zusammenarbeit bei verschiedenen
Entwicklungsthemen. Im Jahr 2006 entstand das Berkley Center for Religion, Peace and
World Affairs, das sich mit der interdisziplinären Forschung zu Religion, Ethik und dem Öffentlichen Leben befasst. Im Rahmen eines fünfjährigen Forschungsvorhabens hat sich das
Berkley Center zusammen mit Partnern wie der Henry R. Luce Foundation und der Georgetown University Walsh School of Foreign Service insbesondere dem Themenkomplex Religion und Entwicklung in Politik und Praxis gewidmet. Die Aufarbeitung des Themas erfolgte
sowohl über Literaturbetrachtungen als auch in Form des Aufbaus einer Plattform zum Austausch mit FBOs, entwicklungspolitischen Akteuren, Wissenschaftlern und religiösen Autoritäten und Gemeinschaften über Politik und gelungenen Beispielen. Die MDGs dienten dem
Projekt als Leitlinien für die Festlegung von Arbeitsschwerpunkten.44 Im Rahmen des Projekts des Berkley Centers wurden die Aktivitäten von FBOs nach Regionen und nach Themen abgebildet. Unter George W. Bush hat sich das Budget der US Entwicklungshilfe an
FBOs von 10,5% im Jahr 2001 auf 19,9% 2005 fast verdoppelt.45
41
African Faith Leaders’ Summit (2014): The African Faith Leaders Position Paper Beyond Post-2015 Development Agenda,
Uganda.
42
ASEAN (2012): ASEAN’s Concept Paper on Global Movement of Moderate.
43
44
NUS/ ARI: Religion Cluster (Link)
Berkley Center (2012): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.5.
45
James, Rick (2009): Handle With Care: Engaging with faith-based organisations in development, INTRAC, p.5.
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Zu den FBOs, die zu den Hauptpartnern des britischen Departments for International Development (DFID) gehören Islamic Relief, CAFOD und Christian Aid. DFID förderte zwischen
2005 und 2010 das Forschungsprogramm Religions and Development Program (RaD)“ mit
rund £3,5 Millionen und hat 2011 die Faith Partnership Principles als Grundlage der gemeinsamen Arbeit mit FBOs erlassen.46 DFID unterstützt das Humanitarian Forum, das von Islamic Relief Worldwide, dem britischen Roten Kreuz sowie Oxfam initiiert wurde, um die Kooperation zwischen muslimischen NGOs, säkularen NGOs und Gebern zu erleichtern. Das
RaD Forschungsprogramm der Universität Birmingham wurde gemeinsam mit Partneruniversitäten in Indien, Nigeria, Tansania und Pakistan durchgeführt. Die zentralen Fragen des
Vorhabens betreffen den Einfluss von religiösen Überzeugungen und Werten auf die entwicklungspolitische Arbeit; den Einfluss dieser Werte und religiösen Grundsätze auf die Beziehung zwischen Staat und Gesellschaft sowie die Zusammenarbeit zwischen Religionsgemeinschaften und dem Staat.47 Obwohl das Weißpapier von DFID Eliminating World Poverty:
Building our common future aus dem Jahr 2009 vorsieht, die Unterstützung für FBOs zu verdoppeln, äußerst sich die Leiterin des RaD Programms, Carole Rakodi, skeptisch über dessen Wirkungen.48 Die Arbeit ihres Teams ist auf relativ wenig Resonanz bei DFID gestoßen.
Auch die Universität Birmingham war nach dem Auslaufen des Programms nicht willens, das
Thema weiter zu bearbeiten. Keines der Partnerinstitute des RaD Programms in Pakistan,
Indien, Nigeria oder Tansania hatte zuvor zu diesem Thema gearbeitet und keinem war es
dauerhaft möglich, ein Forschungszentrum einzurichten. Einigen der Forschungsprojekte
konnten keine Publikationen vorweisen, da die Wissenschaftler entweder nicht ausreichend
geschult darin waren, Forschungsergebnisse zu publizieren oder die Forschungsgruppen
aufgrund ihrer Interdisziplinarität zu unterschiedliche Herangehensweisen an den Tag legten.
Rakodi kategorisiert die europäischen Geber auf einer Skala des Interesses am Thema Religion und Entwicklung. Die Swedish International Development Cooperation Agency (Sida) ist
ihr zufolge am skeptischsten, DFID und die Danish International Development Agency
(DANIDA) sind in der Mitte anzusiedeln und die Niederländer spielen demnach die aktivste
Rolle. Die RaD Programmleiterin beschreibt die Herausforderung für DFID wie folgt:
“The primary difficulty for DFID may have been that they did not know where this research
sat within the department, which I imagine is true in a number of agencies and governments.
Even if there is staff interest, there is not an institutional home for our research, and no one
to take responsibility for it .”
Religion ist ein relativ neues Thema in der Entwicklungsdebatte und wird erst seit wenig
mehr als 10 Jahren überhaupt aufgearbeitet. Deshalb braucht es, laut Rakodi, ähnlich wie
beim Thema Gender wahrscheinlich noch mindestens 10 Jahre und einige Investitionen bis
46
Moksnes, Heidi/ Melin, Mia (eds.)(2013), p.22.
Religions and Development (2011): Inspirational, Inhibiting, Institutionalized: Exploring the Links between Religion and
Development, Working Paper 66.
48
DFID (2009): White Paper. Eliminating World Poverty: Building our common future.
47
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
das Thema als Querschnittsthema in der Entwicklungspolitik angekommen sein wird. Rakodi
schlägt zwei wesentliche Schritte vor:
1.) Im Rahmen der Ausbildung von Entwicklungsfachleuten sollte mehr Gewicht auf Bildung
und Training für ein verbessertes Kontextbewusstsein gelegt werden. Zudem muss während
der Ausbildung die religious literacy – die Kompetenz im Umgang mit Religion – verbessert
werden. 2.) Die Arbeit zu Religion und Entwicklung muss einen stärkeren Praxisbezug aufweisen.49
In den Niederlanden wurde 2006 das Knowledge Center on Religion and Development
(KCRD) von Protestanten, Katholiken, Muslimen, Hindus und NGOs aufgebaut. Es dient als
Netzwerk und Austauschplattform für FBOs, NGOs und dem Directorate General for International Cooperation.50 Das Zentrum hat verschiedene Schwerpunkte wie Bildung, HIV und
Aids, Religion und Konflikt sowie ökologische Nachhaltigkeit. Es geht vor allem darum, praktische Ansätze der Zusammenarbeit zwischen staatlicher EZ und FBOs zu identifizieren.
Dieser praktische Ansatz soll vor allem über zwei Maßnahmen umgesetzt werden: 1.) Zusammenarbeit von staatlichen Analysten und Mitarbeitern von FBOs bei der Recherche zu
Staaten, die von Konflikt oder Instabilität betroffen sind und 2.) Untersuchungen zu SynergieEffekten anhand praktischer Beispiele. Dazu müssen die relevanten Akteure sich zunächst
zusammensetzen und gemeinsame Interessen als Basis der Zusammenarbeit formulieren.51
Im Gegensatz zu DFID und den Niederlanden sehen sich andere europäische Geber und
ihre Durchführungsorganisationen mit größeren politischen Hürden bei der Einbeziehung von
FBOs in ihre Arbeit konfrontiert.52 Die niederländische Regierung hat zudem eine Policy Platform zum Thema Religion eingerichtet und einige FBOs gebeten, den Mehrwert ihrer Religion für die eigene Arbeit zu benennen und finanziert das FBOs Netzwerk Religions for
Peace.53
Die Abteilung Internationale Partnerschaften der Schweizerischen Direktion für Entwicklung
und Zusammenarbeit (DEZA) befasste sich zwischen 2002 und 2009 mit dem Themenkomplex Religion und Spiritualität. Zunächst fanden 2003 fünf Workshops zu den Themen 1)
Religion und Spiritualität im ganzheitlichen Verständnis der EZ und 2) Religion und Spiritualität als wichtige soziokulturelle Faktoren/Beobachtungen ihrer Wirkungen im Umfeld von Programmvorhaben/Konsequenzen für die Programmpartnerschaften und das project cycle management. Gemeinsam mit NGOs untersuchte sie in verschiedenen Fallstudien aus christlichen, islamischen und endogenen Religionsgemeinschaften u.a. in Haiti, Peru, Ecuador,
Marokko, Afghanistan, Ägypten und Kamerun Beispiele der Arbeit von FBOs. Das Schweizer
Programm kommt u.a. zu dem Ergebnis, dass Religion und Spiritualität in der Tat ambivalente Wirkungen auf Entwicklungsprozesse haben und die Thematik deshalb hohe Anforderun-
49
Berkley Center (2011): A Discussion with Carole Rakodi, former Director, Religions and Development Programme, University of Birmingham (Link)
50
Moksnes, Heidi/ Melin, Mia (eds.)(2013), p.22.
51
SIDA (2009): The Role of Religion in Development Cooperation , SIDA Partnership Forum, p.16ff.
52
Carbonnier, Gilles (ed.) (2013): Religion and Development, International Development Policy, Palgrave Macmillan.
53
James, Rick (2009): Handle With Care: Engaging with faith-based organisations in development, INTRAC, p.5.
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
gen an EZ-Akteure stellt. Ambivalenzen und Spannungen können nicht immer, wie häufig in
westlicher Kultur gewünscht, aufgelöst werden, sondern müssen auch ausgehalten werden.
Zudem stößt die Beschäftigung mit dem Thema auf verschiedenste Widerstände, die mit der
mentalen Prägung der Beteiligten erklärt wird. Die Schweizer bestätigen, dass die Beschäftigung mit Religion und Spiritualität als unprofessionell wahrgenommen wird und teilweise mit
Tabus belegt ist. Um den vielfältigen Ausprägungen von Religion und Spiritualität in der Religionspraxis gerecht zu werden, hat sich die DEZA für die Arbeit mit Fallbeispielen entschieden, die im Wesentlichen nach 1) Potenzialen und Risiken von Religion und Spiritualität in
einem gegeben Umfeld, 2) Wirkungsbeobachtungen (Methoden und Instrumenten) sowie 3)
dem Umgang mit Dilemma-Situationen und Instrumentalisierungstendenzen fragen.54 Die
DEZA war zudem Initiator der Montreux Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, nach den
Anschlägen des 11. September und trotz des War on Terror, Hürden für muslimische FBOs
in ihrer internationalen Arbeit abzubauen.
Die skandinavischen Geber, die Norwegian Agency for Development Cooperation (NORAD),
DANIDA und Sida sind im Zuge der Erreichung der MDGs verstärkt Kooperationen mit Religionsgemeinschaften eingegangen.55 Das finnische Außenministerium finanziert das Sekretariat des 2013 von Finn Church Aid gegründeten Peace mediation network of religious and
traditional leaders. Das norwegische Entwicklungsministerium hat 2011 unter der Leitung
des Ministers Erik Solheim ein Projekt zu Religion und Entwicklung auf den Weg gebracht
und das Oslo Centre for Peace and Human Rights damit beauftrage Wissenslücken zum
Thema zu bearbeiten und im Rahmen verschiedener Veranstaltungen eine öffentliche Debatte anzustoßen. Ein Jahr später (2012) ist ein Bericht zum Thema erschienen, der zu dem
Ergebnis kommt, dass es nach wie vor eine große Wissenslücke zum Nexus Religion und
Entwicklung bei allen großen Gebern weltweit gibt. Das Projekt fokussierte sich auf drei
Hauptthemen: 1) Religion, conflict, peace and reconciliation, 2) Religion, democracy and
human rights und 3) Religion, modernity and economic growth. Auf Grundlage der Erfahrungen von DFID und den Niederländern kommt auch das norwegische Projekt zu dem Schluss,
dass Forschung zum Thema Religion und Entwicklung viel Zeit kostet und keine schnellen
Ergebnisse für die politische Arbeit bereit hält. Unterstützung von Individuen im Gegensatz
zu einer Institutionalisierung des Themas führte dazu, dass es häufig wieder fallen gelassen
wurde.56
In Dänemark wurde 2010 von Wissenschaftlern eine Vortragsserie zum Thema Religion und
Entwicklung gestartet. Seit 2014 baut das Danish Mission Council Development Department
ein Network on Religion and Development für Akteure der dänischen Zivilgesellschaft auf.
Die Universität von Kopenhagen hat außerdem einen Forschungsschwerpunkt zum Thema
54
Holenstein, Anne-Marie (Hrsg.) (2009): Entwicklung und Religion. Teil: Schlussdokument. Folgerungen für die Praxis :
Methoden und Instrumente, DEZA, Bern, p.1ff
55
Deneulin, Séverine/ Rakodi, Carole (2011): Religion and the Transformation of Development Studies: Re-Assessing the
Relationship between Religion and Development , University of Barth, p.4.
56
The Oslo Centre (2012): Final Report for Religion and Development, http://www.oslocenter.no/en/2012/09/final-reportfor-religion-and-development/; The Oslo Centre (2012): Four Lessons of Religion and Development,
http://www.oslocenter.no/en/2012/09/four-lessons-of-religion-and-development/.
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Religion und Politik eingerichtet. Das Thema Religion findet allerdings in keiner der wesentlichen Strategien oder Guidelines von DANIDA Erwähnung.57
Sida hat bereits 2004 einen Workshop zusammen mit der schwedischen Kirche und anderen
Organisationen zur Rolle von Religion in der Entwicklungszusammenarbeit abgehalten.58 Im
Jahr 2009 hat die schwedische Regierung ihre erste Strategy for special initiatives for democratization and freedom of expression 2009-2011 ins Leben gerufen, die FBOs und Religionsgemeinschaften als agents of change ausgemacht hat. Daraufhin wurden verschiedene
Initiativen finanziert, die das Potenzial religiöser Akteure näher betrachten sollten. Eine direkte Finanzierung von FBOs in Partnerländern kam allerdings nicht zustande. Als Teil des u.a.
von Sida zwischen 2009 und 2013 finanzierten Projekts Civil Society in International Development: Research and Practice, fand die Konferenz Faith in Civil Society: Religious Actors
as Drivers of Change 2012 in Uppsala statt.59 Sida ist der größte unter den nordischen Gebern und unterhält Rahmenverträge mit vier christlichen Organisationen (Diakonia, Svenska
Missionrådet, Svenska kyrkan and PMU Interlife). Andere FBOs werden durch verschiedene
Budgetlinien ebenfalls gefördert. 60 Im letzten Jahr hat Sida beim Danish Institute for Human
Rights, dem KCRD und der Nordic Consulting Group den Bericht Religion, human rights and
democratisation: A mapping of faith-based organizations and donor initiatives in Auftrag gegeben, der sich vor allem auf FBO Initiativen zur Religionsfreiheit in repressiven Staaten fokussiert. Das Mapping soll dazu dienen verlässliche Partner in diesem Themenbereich zu
identifizieren und enthält eine ausführliche Übersicht verschiedenster FBOs geordnet nach
Regionen, religiöser Orientierung und dem bearbeiteten Themenbereichen sowie der Kapazität große Fördersummen zu betreuen. Ein Ergebnis des Berichts ist, dass es wenige FBOs
gibt, die zu diesem Thema arbeiten, da Menschenrechte häufig als säkulares, westliches
Konzept angesehen werden. In autoritären Ländern fokussieren sich FBOs auf die Bereitstellung von Dienstleistungen im Bereich Gesundheit oder Bildung. Der Bericht zeigt die Tendenz auf, dass FBOs in der MENA Region, die zu Demokratisierung und Menschenrechten
arbeiten, häufig interreligiös organisiert sind. Die Autoren vermuten, dass es für die beteiligten Akteure sicherer ist von einer interreligiösen Position aus zu argumentieren und sie sich
so weniger dem Vorwurf Parteigänger einer politischen Gruppierung zu sein, aussetzen. Bezogen auf die Arbeit von Sida im breiteren Themenfeld Religion und Entwicklung kommt der
Bericht zu folgenden Empfehlungen: 1) Sida sollte das Wissen zum Thema Religion aus-
57
Sørbø, Gunna / Helland, Johan (2001): Danida and Danish Development Research: Towards a New Partnership, Chr. Michelsen Institute Development Studies and Human Rights, Bergen, Norway, p.114.; Danish Institute for Human Rights et
al(2014): Religion, human rights and democratization: A mapping of faith-based organizations and donor initiatives. Final
Report, Danish Institute for Human Rights, Knowledge Center for Religion and Development, Nordic Consulting Group A/S,
p.43.
58
SIDA (2009): The Role of Religion in Development Cooperation , SIDA Partnership Forum; Ershammar, Stefan (2010):
Having faith in development work? A case study about the role of Christian faith in the development work of a church in
India.
59
Moksnes, Heidi/ Melin, Mia (eds.)(2013): Faith in Civil Society.Religious Actors as Drivers of Change, Uppsala University,
p.89; .Berkley Center (2011): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.2.
60
Moksnes, Heidi/ Melin, Mia (eds.)(2013): Faith in Civil Society.Religious Actors as Drivers of Change, Uppsala University,
p.89; .Berkley Center (2011): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.25.;
James, Rick (2009): Handle With Care: Engaging with faith-based organisations in development, INTRAC, p.5.
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
bauen, systematisieren und institutionalisieren. Dazu gehört auch der Eingang dieses Wissens in die Personalausbildung, die Aufzeichnung (mapping) bestehender Initiativen und die
Sammlung von best practices; 2) Die systematische Integration und das Mainstreaming von
Fragen zum Thema Religion sollten in der Projektarbeit, den Instrumente und Berichten gewährleistet sein und 3) sollte Sida mit FBOs verschiedener Religionsgemeinschaften zusammenarbeiten. Der Bericht stellt ebenfalls dar, dass Sida zwar in den letzten Jahren verstärkt intern über den Nexus Religion und Entwicklung reflektiert hat, viele FBOs aber anmerken, dass sie nicht ausreichend in diese Reflektionen einbezogen wurden.61 Auf Grundlage von Befragungen von Mitarbeitern verschiedener FBOs wie DanChurchAid oder Islamic
Relief nach dem Mehrwert ihrer Arbeit als religiöse Organisation heißt es zusammenfassend
im Bericht: „Religion (then) should be seen as an important verhicle for communication and
trust building (…) Furthermore, these organizations may contribute to translating the often
abstract secular, legal language of human rights to a locally relevant, religious language.“62
Zu den weiteren Vorteilen der Zusammenarbeit mit FBOs gehören: 1) FBOs haben zumeist
lang bestehende Netzwerke auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene; 2) FBOs haben lange und umfassende Erfahrung in interreligiösen Dialogen und Kooperationen und
nutzen zum Teil innovative Methoden und Instrumente; 3) FBOs haben die Möglichkeit auch
konservative, fundamentalistische und gewaltbereite religiöse Akteure von einem religiösspirituellen Standpunkt aus einzubeziehen und ggf. ihre religiöse Rhetorik zu entkräften und
4) FBOs können vertrauensvolle Beziehungen zu lokalen religiösen Autoritäten aufbauen.
Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit mit den großen, etablierten, relativ liberalen
FBOs zusammenzuarbeiten. Allerdings stellt er aber auch die Vorteile dar, jenseits der „üblich Verdächtigen“ weitere ebenso einflussreiche FBOs einzubeziehen, da sie oftmals gatekeeper Funktionen übernehmen. Diese eher konservativen Organisationen müssen nicht
als direkte Partner fungieren, allein der Beginn eines Dialogs kann schon hilfreich sein. Weitere Partner, die der Bericht für Sida vorschlägt, sind religiöse Universitäten, die es insbesondere in mehrheitlich muslimischen Ländern, aber ebenso in Kenia oder Südafrika gibt.
Eine weitere Kategorie religiöser Partner stellen staatliche Strukturen wie Religionsministerien dar.63
In einem Kapitel des Berichts werden die bisherigen Initiativen anderer Geber analysiert und
kategorisiert. Zentrale Ergebnisse sind, dass alle Geberinitiativen ein Element des Wissensaufbaus beinhalten. Vielen Gebern war der Prozess der religiösen Sensibilisierung ihrer
Mitarbeiter wichtig. Neben der neuen Auseinandersetzung zahlreicher Geber mit teilweise
lange bestehenden Partnerschaften zu FBOs, die nun verstärkt evaluiert werden, steht auch
die Zusammenarbeit mit religiösen Führungspersönlichkeiten neu im Fokus. Viele Geber
versprechen sich durch eine Einbeziehung ein bessere Verständnis verschiedener Weltsichten und letztendlich eine Verbesserung der Erreichung der Entwicklungsziele. Ein weiterer
Aspekt in den Programmen vieler Geber ist die Fortbildung des eigenen Personals (religious
61
Danish Institute for Human Rights et al(2014): Religion, human rights and democratization: A mapping of faith-based
organizations and donor initiatives. Final Report, Danish Institute for Human Rights, Knowledge Center for Religion and
Development, Nordic Consulting Group A/S, p.2ff; 23ff.
62
Danish Institute for Human Rights et al(2014), p.34.
63
Danish Institute for Human Rights et al(2014), p.34ff.
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
literacy), die bisher aber zumeist nur angekündigt wurde. UNFPA hat inzwischen ein Trainingsprogramm Religion, Development and Humanitarian Relief gestartet.64
Die Teilnehmer der vom Foreign and Commonwealth Office und DFID organisierten Wilton
Park Conference 2014 Religion, foreign policy and development: making better policy to
make a bigger difference, darunter Wissenschaftler, Diplomaten, Politiker und religiöse Führer, kommen zu dem Schluss, dass politische Entscheidungsträger ermutigt werden sollten,
den Mehrwert von FBOs in den verschiedenen Phasen des politischen Prozesses zu erkennen und sie nicht lediglich für eigene Interessen und Ziele zu instrumentalisieren. 65 Es sollte
auch nicht darum gehen, FBOs und religiöse Arbeit als solche nur im Rahmen des Kampfs
gegen den Terrorismus zu unterstützen.66 Die Beschäftigung mit Risiko und dem Potenzial
von Religion sollte demnach den Fokus auf den Islam hinter sich lassen und den Blick für
andere Religionen, Spiritualität und Werte öffnen. Auch eine rein an sicherheitspolitischen
Interessen ausgerichtete Betrachtung greife zu kurz. Erst eine umfassende Betrachtung
würde dem Potenzial von Religion in der entwicklungspolitischen Arbeit gerecht werden, so
das Ergebnis der Konferenz.67
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeitet
bereits seit 50 Jahren mit verschiedenen kirchlichen Hilfswerken zusammen und unterstützt
die Katholische sowie die Evangelische Zentralstelle jährlich mit ca. 218 Millionen Euro. Um
eine grundsätzliche Diskussion über Werte, Religion und Entwicklung in Gang zu setzen,
wurden unter der Leitung des Bundesministers Dr. Gerd Müller neue Strukturen und Inhalte
geschaffen:




Im Frühjahr 2014 wurde eine Task Force ins Leben gerufen. Ziel der Arbeitsgruppe ist
es, Fachwissen aus den unterschiedlichen Abteilungen des BMZ stärker zu bündeln. Relevante Maßnahmen sollen besser abgestimmt und zu einem neuen Gesamtansatz verbunden werden. Gleichzeitig sollen neue Konzepte und Strategien entwickelt werden.
Die im November 2014 verabschiedete Zukunftscharta widmet sich explizit dem Thema
in dem Kapitel Kulturelle und religiöse Vielfalt respektieren und schützen.
Ein nationales Thementeam aus Religionsvertretern, Vertretern kirchlicher Hilfswerke,
politischen Stiftungen und Durchführungsorganisationen wurde im Dezember 2014 berufen, um einen offenen Austausch mit wesentlichen Stakeholdern auf nationaler Ebene zu
fördern.
Zusammen mit internationalen Entwicklungsorganisationen und anderen Gebernationen
soll langfristiges ein like-minded-group aufgebaut werden, um gegenseitig von Erfahrungen zu lernen und Kooperationsfelder zu erschließen. Ein wichtiger Partner des BMZ
beim Thema Religion ist die Weltbank. Im Mai 2014 fand in Berlin ein Gesprächskreis mit
64
Danish Institute for Human Rights et al(2014), p.40ff.
Wilton Park (2014): Religion, foreign policy and development: making better policy to make a bigger difference, conference report, p.4.
66
Wilton Park (2014), p.4.
67
Wilton Park (2014), p.1.
65
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 19
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung

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Bundesentwicklungsminister Müller, Weltbank-Präsident Kim und verschiedenen Religionsvertretern statt.
Das BMZ plant ein Konzept zur wertebasierten EZ sowie ein Konzept zur Rolle von Religion in der Entwicklungspolitik herauszugeben.
Es soll ein Treffen der Weltreligionen in Berlin organisiert werden, um politisch ein Signal
zu setzen, die Potenziale von Religion für Frieden und Entwicklung besser zu nutzen.
Zur konzeptionellen und operativen Unterstützung der vielfältigen Maßnahmen hat das
BMZ Anfang 2015 die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH mit der Durchführung des Sektorvorhabens Werte, Religion und Entwicklung beauftragt. Aus dem Sektorvorhaben ist im Februar 2015 die neue Dialogreihe des BMZ
Religion Matters! Religionsvertreter im Dialog hervorgegangen. Ziel ist es, dass BMZ regelmäßig bedeutende Vertreter verschiedener Weltreligionen einlädt, um neue Perspektiven auf Werte, Religion und Entwicklung zu eröffnen und das Potenzial von Religion für
die Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsziele zu diskutieren.68 Religionsvertreter können mit ihrer Erkenntnis und Erfahrung neue Sichtweisen und Lösungen für existenzielle
Fragen und globale Herausforderungen der Menschheit bieten. Deshalb lohnt es sich,
ihnen zuzuhören.
Ab Juli 2015 wird das German Institute of Global and Area Studies (GIGA) im Auftrag des
BMZ ein zweieinhalbjähriges Forschungsprojekt zu Fragestellungen des Einflusses von
Religion auf Entwicklung durchführen.
Im Sommer 2015 werden BMZ/ GIZ gemeinsam mit Weltbank und anderen bedeutenden
Gebern zu einem Think Tank Meeting zu Religion, Faith and Sustainable Development in
Washington DC einladen. Der sogenannte Evidence Summit 7.-9. Juli soll eine neue
Qualität in die Kooperation zwischen der Gebergemeinschaft führen und helfen einen
Kreis der Willigen/like-minded group aufzubauen, der die Einbeziehung der FBOs und
Religionsgemeinschaften in die Umsetzung der SDGs besser koordiniert und den gemeinsamen Mehrwert der Kooperation herausarbeitet.
Dem verstärkten Interesse an Religion seitens vieler Geber und internationaler Organisationen steht auch eine immer größere Anzahl an FBOs weltweilt gegenüber. Zu den größten
Organisationen zählen World Vision, Aga Khan Development Network, Catholic Relief Services oder Islamic Relief. Die große Mehrheit der FBOs weltweit sind christlich und europäischen Ursprungs. Unter den internationalen NGOs, die bei der UN registriert sind, sind 50%
christlich, 15% muslimisch und nur wenige hinduistische, buddhistische oder Sikh Organisationen.69 Dies liegt auch daran, dass viele nicht-christliche Religionsgemeinschaften nicht so
hierarchisch aufgebaut und institutionalisiert sind.
68
https://www.facebook.com/religionmattersGIZ
Danish Institute for Human Rights et al(2014): Religion, human rights and democratization: A mapping of faith-based
organizations and donor initiatives. Final Report, Danish Institute for Human Rights, Knowledge Center for Religion and
Development, Nordic Consulting Group A/S, p.17ff.
69
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 20
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
2.2 Forschungsergebnisse und Herausforderungen
Wissen
Die Potenziale und Risiken von Religionen bzw. religiösen Akteuren in der Entwicklungszusammenarbeit wurden bisher nicht umfassend analysiert.70 Fest steht, dass differenziert betrachtet werden muss, ob, unter welchen Umständen und warum Religionen fördernd oder
hemmend auf Entwicklungsprozesse wirken.71 Nicht vorhandenes Wissen oder das Unvermögen die Realität zu beschreiben, da man unterschiedliche (religiöse und säkulare) Sprachen spricht, kann ebenfalls hemmend auf Entwicklungsprozesse wirken.72
Eine erste Herausforderung besteht bereits bei den Begrifflichkeiten. Die prägenden Begriffe
im Diskurs von Religion und Entwicklung sind faith (Glaube) und faith based organisation.
Beide sind aber nicht unproblematisch. Denn sie folgen einem westlichen Verständnis von
dem was Religion ausmacht, nämlich Glaube (faith). Die Begriffe negieren somit andere
Weltreligionen, die sich nicht über ihren Glauben definieren. Eine Unterscheidung in FBOs
und säkulare Organisationen ist oftmals gar nicht eindeutig möglich, da bspw. viele säkular
agierende Organisationen religiöse Wurzeln haben. UNFPA definiert FBOs wie folgt:
“Faith-Based Organisations (FBOs) are religious, faith-based, and/or faith-inspired groups,
which operate as registered or unregistered non-profit institutions.”73
Gerard Clarke, Lehrbeauftragter am Development Studies Institute der Swansea University,
unterscheidet fünf Kategorien: 1) faith-based representative organisations, 2) faith-based
charitable or development organisations, 3) faith-based socio-political organisations, 4) faithbased missionary organisations und 5) faith-based illegal, terrorist or radical organisations.74
Kontextualisierung
Ein zentrales Ergebnis der Forschung des Berkley Center ist, dass sich Nordamerikanische
und Europäische FBOs im Fokus ihrer Arbeit von ihren südlichen Partnern unterscheiden. Während in Nordamerika und Europa FBOs vor allem Interessenvertretung und
Lobbyarbeit machen, konzentrieren sich FBOs und religiöse Gruppen in Entwicklungsländern
auf die operationelle Arbeit.75 Laut dem Berkley Center evaluieren viele FBOs ihre Arbeit
nicht systematisch. Ergebnisse von vorhandenen Evaluationen zeigen allerdings, dass ihre
70
Berkley Center (2012): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.5.
Religions and Development (2007): A Guide to Analyzing the Relationship between Religion and Development,, Working
Paper 69, p.72
72
Jakobsson, Petter (2013): Everyday religion and change, p.10, in: Moksnes, Heidi/ Melin, Mia (eds.): Faith in Civil Society.
Religious Actors as Drivers of Change, Uppsala University.
73
UNFPA (2009): Global Forum of Faith-based Organisations for Population and Development, p.12.
74
Clarke G. (2006): Faith Matters: Faith-based Organisations, Civil Society and International Development, in: Journal of
International Development, vol.18, pp. 835-848, zitiert nach Nwaiwu, Bernard C. (2011): Do Faith Based Organisations (FBO)
bring Significant Contributions to Development?, CEDE Trust Fund, Working Paper 1.2, p.2.
75
Berkley Center (2012): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.22.
71
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 21
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Arbeit ähnlich gemischte Wirkungen erzielen wie die Arbeit säkularer Organisationen.76 Das
RaD Programm konstatiert außerdem, dass es keine eindeutige Wirkungsbeziehung zwischen der Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft, den Werten und Überzeugungen
eines Menschen und seinen Handlungen gibt.77
Inwiefern sich die Arbeit von religiösen und säkularen Organisationen unterscheidet, hängt
sehr vom jeweiligen Kontext ab. Das RaD Programm fand heraus, dass sich die Arbeit von
FBOs und NGOs bei der HIV/Aids Hilfe in Nigeria und Tansania kaum unterscheidet. Am
Beispiel Pakistans macht das RaD Programm deutlich, dass eine Unterscheidung in FBOs
und säkulare Organisationen nicht hilfreich ist. Unterschiede lassen sich vor allem in der Arbeit von kleineren, lokalen Wohltätigkeitsorganisationen und größeren, professionellen Entwicklungsorganisationen feststellen, unabhängig davon, ob sie religiös motiviert sind oder
aus anderen wertebasierten Überzeugungen agieren.78 Es ist bisher ungeklärt bzw. nicht
erwiesen, ob es FBOs besser gelingt die wirklich armen Bevölkerungsschichten einer Gesellschaft zu erreichen, als anderen NGOs oder staatlichen Organisationen. Das SV empfiehlt, diese Fragen im Rahmen eines Forschungsvorhabens zu beantworten. Religiöse Akteure scheinen vor allem einen Mehrwert in der grassroot-level Arbeit zu haben. Sie sind dort
aktiv, wo der Staat oder private Anbieter nicht präsent sind – bspw. im Bildungs- und Gesundheitsbereich sowie in der Kinder- und Jugendfürsorge.79 Andere Beispiele zeigen, dass
sich religiöse Akteure in Fragen sozialen Ausgleichs und sozialer Gerechtigkeit zum Teil
staats- und regierungskritisch an die jeweiligen Autoritäten wenden und eine Stimme für ärmere Bevölkerungsgruppen darstellen. Aus Sicht des SV wäre zu untersuchen, ob dieser
Glaubwürdigkeitsvorteil der nicht-staatlichen Gruppen für die Erreichung der SDGs sinnvoll genutzt werden könnte oder dieser Vorteil den Gruppen verloren ginge, wenn sie mit
staatlicher EZ Kooperationen eingingen.
Auch religiös motovierte Akteure verwenden eine säkularisierte Sprache, um sich den
Standards staatlicher Geber und multilateraler Organisationen anzupassen. Einerseits
benutzen insbesondere nordamerikanische und europäische FBOs diese säkulare Sprache,
um sich dem Duktus der säkularen Entwicklungspolitik anzuschließen und Gelder einwerben
zu können. Andererseits sprechen FBOs und säkulare Akteure häufig dennoch nicht dieselbe Sprache. Wenn sich säkulare Entwicklungsorganisationen mit Religion befassen, sind
ihre Annahmen über Religion und Glauben häufig von einem christlichen Religionsverständnis geprägt.80 Viele säkulare Akteure sind vorsichtig sich mit dem Thema Religion zu befassen oder sehen die Beschäftigung sogar als unprofessionell an.81 Es ist deshalb notwendig, dass gegenseitige Verständnis zu verbessern und die religious literacy (faith lite-
76
Berkley Center (2012): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.24.
Religions and Development (2011): Inspirational, Inhibiting, Institutionalized: Exploring the Links between Religion and
Development, Working Paper 66., p.17.
78
Religions and Development (2007): A Guide to Analyzing the Relationship between Religion and Development,, Working
Paper 69, p.100ff
79
Berkley Center (2012): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.23ff.
80
Religions and Development (2011): Inspirational, Inhibiting, Institutionalized: Exploring the Links between Religion and
Development, Working Paper 66, p.22.
81
Wilton Park (2014), p.2.
77
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
racy) ebenso wie die policy literacy (development literacy) zu erhöhen und gelungene
Vorgehensweisen der Zusammenarbeit publik zu machen.82 Dabei kommt es laut DEZA
darauf an, dass mit „(…) faith literacy nicht abstraktes Religionswissen gemeint ist. Stattdessen sollte es in der Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort aufgebaut und trainiert werden.“83 Selbst Vertreter der großen kirchlichen Hilfswerke wie Misereor geben an, dass Fragen von Religion und Kultur nicht ausreichend in der eigenen Arbeit berücksichtigt werden.
Teilnehmer der Wilton Park Konferenz zum Thema kommen zu einem ähnlichen Ergebnis:
„Religious engagement requires a highly developed understanding of the faith-based world.
This compounds the problem of low religious literacy among policy makers who often do not
understand the multi-faceted nature of religious communities, the diverse authority structures
of different religions or the political significance of emergent religious movements.” 84
Eine abstrakte Beschäftigung mit dem Thema Religion und eine darauf basierende Wissensvermittlung sind für die praktische Arbeit nicht zielführend. Religion und Spiritualität sowie ihr
Einfluss auf Entwicklungs- und Veränderungsprozesse kann nur auf Grundlage der gelebten
Religion der Menschen im lokalen Kontext verstanden werden. Diese Einsicht ist aus Sicht
des SV zentral, um der Gefahr zu widerstehen, die Religionsgemeinschaften für staatl. EZZwecke und -Ziele zu instrumentalisieren. Gelingt dies, so sagt auch die Auswertung der
Berkley Studien, sind grundlegenden Voraussetzungen für einen Wertedialog auf Augenhöhe geschaffen.
Ebenso wichtig wie die religiöse Alphabetisierung ist die religious agency. Die eigene
Religion folgt nicht einfach vorgegebenen Überzeugungen, sondern entsteht durch Aushandlungsprozesse in dem jeweiligen Kontext. Die agency im Sinne von religiöser Identität und
Selbstbewusstsein entsteht dabei sowohl aus der Infragestellung bestimmter Überzeugungen und Praktiken als auch in ihrer überlegten Annahme.85 Hier sehen wir die zweite Voraussetzung für einen potentiellen Wertedialog auf Augenhöhe sprich erst wenn die eigene
Identität/agency gefunden und verortet ist, ist kritischer Dialog möglich.
Weder ganze Organisationen noch einzelne Akteure lassen sich ohne weiteres in säkular
und religiös motivierte Gruppen einteilen. Die Trennung zwischen liberalen und konservativen Einstellungen über religiöse Grenzen hinweg ist häufig für die Ansichten von Personen
ausschlaggebender als die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft.86
Auch innerhalb derselben Religion kann es erhebliche Unterschiede in der Glaubenspraxis
und damit in den Auswirkungen auf die entwicklungspolitische Arbeit geben. Eine differen-
82
Wilton Park (2014), p.2; 7.
DEZA (2010): Religion Matters – Why and How? Impulse für Diskussion und Praxis der Entwicklungszusammenarbeit. Ein
Synthesebericht, DEZA-Tagung, 26. November 2010, p.4.
84
Wilton Park (2014), p.5f.
85
Groeneweg, Ton (2011): An Uncomfortable Instrument: The Weak Vilification of Religion in Development Discourse,
Conference Paper, p.5,6.
86
Religions and Development (2011): A Guide to Analyzing the Relationship between Religion and Development, Working
Paper 67, p.13.
83
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
zierte Betrachtung von religiös motivierten Organisationen ist deshalb wichtig. Eine
Unterscheidung zwischen verfassten Religionsgemeinschaften, ihren jeweiligen (lokalen)
religiösen Eliten und dem Alltagsglauben der Menschen spielt für die Erkennung von Potenzialen und Risiken eine wichtige Rolle.87
Deshalb wird eine weitere Voraussetzung für den Dialog der Werte auch sein, dass im Vorfeld eine Akteurs- und Interessenanalyse stattfindet. Hierzu wird das Sektorvorhaben einen
weiteren Vorschlag vorlegen.
Organisation
Aufgrund nicht eindeutiger Definitionen, welche Akteure religiös motiviert und welche säkular
sind und einer Unklarheit, was genau als entwicklungsrelevante Arbeit gewertet werden
kann, gibt es kaum verlässliche Zahlen zum Beitrag religiöser Akteure. Viele, insbesondere kleine, lokal agierende Organisationen sind nicht registriert oder kommunizieren ihre
Arbeit kaum oder gar nicht, z.T. aus einer religiösen Demutshaltung heraus.88
Regierungen wie auch internationale Organisationen stehen vor der Herausforderung
zu entscheiden, mit wem sie zusammenarbeiten sollen. Es ist oft schwierig zu entscheiden, welche Vertreter legitimer Weise für eine Religionsgemeinschaft sprechen können und
sollen. Die Stimmen von Frauen und Kindern sind zumeist wenig repräsentiert und ihre
Themen und Anliegen werden von religiösen Eliten oft vernachlässigt. Diese Lücke gilt es zu
beachten und wo möglich zu schließen.89 Religionsgemeinschaften sind sehr unterschiedlich
organisiert. Christliche Religionsgemeinschaften sind i.d.R. hierarchisch und patriarchal aufgebaut, wohingegen andere, insbesondere kleine Religionsgemeinschaften, wesentlich dezentraler organisiert sind und nicht über lang gewachsene Strukturen verfügen.
Politik
Religionen können gleichermaßen unterstützend wie hemmend auf Entwicklungsprozesse
einwirken. Obwohl in den Medien die Negativbeispiele wie Terror im Namen der Religion
dominieren, bieten Religionen neben Risiken auch zahlreiche Potenziale. Dieser Ambiguität
nachzugehen und genauer zu verstehen, wann und wie Religion positiv oder negativ
wirkt, ist nicht nur für die Entwicklungszusammenarbeit grundlegend. Viele Länder
haben dies erkannt und spezielle Einheiten wie das Office of Faith Based Community Initiatives des U.S. State Departments geschaffen, um dem Themenkomplex gerecht zu werden.
Diese Spezialisierung kann aber auch Nachteile haben, wenn dadurch ein Querschnittsthema lediglich in Spezialeinheiten behandelt und von anderen Stellen weiterhin vernachlässigt
wird.90
87
Holenstein, Anne-Marie (2010): Religion und Entwicklung: Potential oder Hindernis?, MMS Bulletin #118.
Religions and Development (2007): A Guide to Analyzing the Relationship between Religion and Development,, Working
Paper 69, p.102f.
89
Wilton Park (2014), p.5f.
90
Wilton Park (2014), p.5.
88
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Häufig werden die Aktivitäten religiöser Akteure von den großen Gebern und der
staatlichen Entwicklungspolitik nicht angemessen berücksichtigt, da sie kaum systematisch in entwicklungspolitische Entscheidungsprozesse eingebunden werden. FBOs sind
selbst dort kaum eingebunden, wo sie selbst den wichtigsten Beitrag leisten, wie in Bereichen der Gesundheitsversorgung. Die schlechte Informationslage und geringe Kommunikation über bestehende Programme, geringe Anreize zur Ausrichtung an nationalen Strategien,
Vorbehalte gegenüber religiösen Akteuren, geringe Ressourcen die verschiedenen Aktivitäten zu koordinieren, sind einige der Herausforderungen, denen sich FBOs gegenüber sehen.91 Im Ergebnis sind die meisten weder national noch international in offizielle Koordinationsstellen eingebunden, obwohl FBOs seit Jahrzehnten entwicklungspolitische Arbeit leisten.92 Dies führt zu Einbußen der Effektivität und potentieller Synergie-Effekte. Auch dieses
Faktum spricht für eine systematischere Aufbereitung der Rolle der FBOs in der internationalen Zusammenarbeit. Hierzu werden vielerlei vertrauensbildende Maßnahmen zwischen
staatlichen EZ-Institutionen, Wissenschaft, NGOs und FBOs erforderlich sein, damit auch
messbare Effekte aus EZ-Sicht ausgetauscht werden können.
Azza Karam von UNFPA stellt fest, dass christliche FBOs eine Vormachtstellung gegenüber
den häufig weniger strukturierten und in der Wahrnehmung weniger präsenten nichtchristlichen FBOs haben.93
Wo die Linie zwischen Missionierung einerseits und entwicklungspolitischer und sozialer
Arbeit andererseits verläuft, wird von religiösen und säkularen Akteuren unterschiedlich ausgelegt. Auch hierüber sollte ein offener Dialog stattfinden, da dies häufig zu den kritischsten
Fragen einer möglichen Kooperation zwischen vermeintlich neutralen und religiösen Akteuren zählt. Grundlagen der Diskussion könnte beispielsweise die Leitlinien und Grundsätze
des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz sein, die Richtlinien zur Neutralität der Arbeit
im Kontext der humanitären Hilfe festlegen. Ob diese jedoch 1:1 auf entwicklungspolitische
Realitäten zu übertragen sind, wird hier bezweifelt.
Eine der größten Herausforderungen, die von vielen Organisationen und Gebern benannt wird, ist das Risiko der Instrumentalisierung von Religionen.94 Diesem kann mit
Transparenz, einem offenen Austausch über gemeinsame Ziele und Vorstellungen sowie
durch Identifizierung von beidseitigen Vorteilen begegnet werden. Hierzu wird das SV Vorschläge machen, anhand welches EZ-Kontexts, Land oder Region die gegenseitigen Vorteile
schon identifiziert wurden oder noch werden müssen. Dies wird die Recherche guter Beispiele von Kooperationen zwischen FBOs und staatl. EZ-Institutionen hoffentlich ergeben.
91
Berkley Center (2013): Aid Effectiveness and Faith-Inspired Organizations, Policy Brief, p.2.
Marshall, Katherine (2013): Aid Effectiveness and Faith Inspired Organizations, Berkley Center, Policy Brief, p.2.
93
DEZA (2010): Religion Matters – Why and How? Impulse für Diskussion und Praxis der Entwicklungszusammenarbeit. Ein
Synthesebericht, DEZA-Tagung, 26. November 2010, p.5.
92
94
Wilton Park (2014), p.4; Berkley Center (2012): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps,
Summary Report, p.9.
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Interviews mit Mitarbeitern von DFID 2004/5 haben ergeben, dass es eine Kluft zwischen
denen gibt, die das moralische Potenzial von Religionsgemeinschaften für die Erreichung der
Millennium Development Goals (MDGs) nutzen wollen und anderen, die mit Besorgnis die
Erosion der säkularen Basis von DFID befürchten. Letztere argumentierten zudem, dass die
religiöse Identität von Menschen in den Partnerländern nicht über die anderen Identitäten
gestellt werden sollte. Klassen- oder Gender-Identitäten hätten mehr Potenzial des empowerment.95 Hierin zeigt sich die große zum Teil innerinstitutionelle Skepsis gegenüber verstärkten Kooperationsansätzen zwischen vermeintlich „neutraler“ staatlicher EZ und FBOs
und deren Ansätzen. Aus Sicht des SVs sind diese jedoch unbegründet, wie auch die Auswertungen der RaD und vom Berkley Center verdeutlichen.
Wenn politische Entscheidungsträger und Akteure der Entwicklungszusammenarbeit
verstärkt mit Religionsgemeinschaften kooperieren wollen, bedeutet das auch, dass
sie sich mit religiösen und spirituellen Überzeugungen offen und ernsthaft auseinandersetzen müssen. Dies ist zentral, da Wissenschaftler festgestellt haben, dass viele
der Schwachstellen in der Entwicklungszusammenarbeit aus dem Unvermögen rühren, metaphysische Fragestellungen des menschlichen Lebens einzubeziehen.96 Die
folgende Tabelle dient als Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse der bisherigen
Forschungsvorhaben und praktischen Erfahrungen anderer Geber.
95
Moksnes, Heidi/ Melin, Mia (eds.)(2013), p.18.
Ter Harr, Gerrie/ Ellis, Stephen (2006): The role of religion in development: Towards a new relationship between the
European Union and Africa, in ter Haar, Gerrie (2006): Religion and Development-What’s in Two Names. Symposium on the
th
10 Anniversary of the Chair of Religion and Development, Institute of Social Studies, The Hague, p.66f.
96
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Übersicht bisheriger Forschungsergebnisse & Kernherausforderungen in Bezug auf
Religion und Entwicklungszusammenarbeit
Wissen/ Kontextualisierung
Es bestehen Wissenslücken bzgl. Einfluss von religiösen Überzeugungen auf Entwicklungsprozesse
Forschung zum Thema Religion und Entwicklung kostet viel Zeit und bringt keine schnellen
Ergebnisse für die politische Arbeit
Es gibt kaum verlässliche Zahlen zum Beitrag religiöser Akteure bzw. fehlen systematische
Auswertungen (lessons learned von FBOs)
Viele FBOs evaluieren ihre Arbeit nicht systematisch
Arbeit von FBOs scheinen ähnlich gemischte Ergebnisse, wie die Arbeit anderer EZ-Akteure
zu erzielen
Keine eindeutige Wirkungsbeziehung zwischen Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft und Überzeugungen sowie Handlungen eines Menschen
Unterschiede in der Arbeit lassen sich zwischen kleineren, lokalen Wohltätigkeitsorganisationen und größeren, professionellen Entwicklungsorganisationen feststellen
FBOs haben zumeist lang bestehende Netzwerke auf internationaler, nationaler und lokaler
Ebene
FBOs haben lange und umfassende Erfahrung in interreligiösen Dialogen und Kooperationen
und nutzen zum Teil innovative Methoden und Instrumente
Religiös motovierte Akteure verwenden häufig eine säkularisierte Sprache
Religiöse Akteure haben vor allem Mehrwert in der grassroot-level Arbeit, (Glaubwürdigkeitsbonus)
In autoritären Ländern fokussieren sich FBOs vor allem auf die Bereitstellung von Dienstleistungen im Bereich Gesundheit oder Bildung
Wenn sich säkulare Entwicklungsorganisationen mit Religion befassen, sind ihre Annahmen
über Religion und Glauben häufig von einem christlichen Religionsverständnis geprägt
Die Trennung zwischen liberalen und konservativen Einstellungen ist häufig für die Ansichten
ausschlaggebender, als die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft
Organisation
Kleine, lokal agierende Organisationen sind nicht registriert oder kommunizieren ihre Arbeit
kaum
Auswahl der Partner ist schwierig, da häufig unklar, wer legitimer Weise für eine Religionsgemeinschaft spricht
Die große Mehrheit der FBOs weltweit sind christlich und europäischen Ursprungs
Viele nicht-christliche Religionsgemeinschaften sind weniger hierarchisch aufgebaut und
kaum institutionalisiert
Religiöser Akteure sind kaum systematisch in entwicklungspolitische Entscheidungsprozesse
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
eingebunden
Politik
Querschnittsthema Religion wird bei vielen Gebern in Spezialeinheiten behandelt, deshalb
von anderen Einheiten vernachlässigt und erreicht zum Teil nicht die Programmebene und
die Regelverfahren der Geber- und Implementierungsorganisationen
Querschnittsthema Religion wird bei Gebern oft in Spezialeinheiten behandelt und erreicht
nicht die Programmebene
Christliche FBOs haben eine Vormachtstellung gegenüber nicht-christlichen FBOs
Nord-FBOs machen Interessenvertretung und Lobbyarbeit; FBOs in Entwicklungsländern
konzentrieren sich auf operationelle Arbeit
Es besteht ein Risiko der Instrumentalisierung von FBOs
Unterschiedliches Verständnis von Missionierung zwischen säkularen und religiösen Akteuren
Frauen/Kinder zumeist wenig repräsentiert; Ihre Anliegen werden von Eliten vernachlässigt
Auswertung Weitere Vorschläge vom SV zur Bearbeitung dieser Schlussfolgerungen folgen.
3. Anknüpfungspunkte, Perspektiven und Fragen für das Sektorvorhaben
“There is a need for a broader understanding of the nature of religion and how it
impacts the lives of global communities. We need to move beyond a conversation
about ‘what people believe’ to better understand how these believes contribute to
worldviews, how people live their lives, and how they engage politically.”
(Wilton Park)
97
Handlungsfeld 1 des SV: Konzeptionelle und empirische Grundlagen


97
98
Die Aufarbeitung und Verbreitung gelungener Vorgehensweisen im Bereich der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit ist wichtig, um die bisher erzielten Wirkungen
und Potenziale der Religionen und ihrer verfassten Gemeinschaften für die Menschen vor Ort aufzuzeigen und die bestehende Skepsis gegenüber der Religion in
vielen Teilen der EZ abzubauen.98
Die Wechselbeziehung zwischen Religion und Entwicklung sowie geeignete Maßnahmen, das Potenzial von Religionen zu nutzen und die möglichen Risiken einzukalkulieren, ist bisher nicht ausreichend in die Ausbildung von Mitarbeitern der Entwicklungszusammenarbeit eingeflossen und muss daher systematischer berücksich-
Wilton Park (2014), p.5.
Berkley Center (2012): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.32.
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tigt werden.99 Hierzu müssen konkrete Fort- und Ausbildungsreihen entwickelt werden, die bisher nicht vorhanden sind.
Handlungsfeld 2 des SV: Kooperationen



In Religion and Development Post-2015 Bericht kündigt UNFPA an, ein Netzwerk
Peers on Religion and Development Post-2015 zu initiieren. Hier ergeben sich womöglich Synergien und Koordinationsbedarf zur geplanten like-minded Group bzw.
dem Geber-Dialog.
Plattformen für ein Kennenlernen, die Koordination der Arbeit und den allgemeinen
Austausch zwischen FBOs und säkularen Organisationen und Akteuren bestehen
kaum. Sie sind allerdings die Grundlage für ein gegenseitiges Verständnis und die
Schaffung von Synergie-Effekten.100
Sowohl die Wilton Park Initiative als auch der inzwischen 20-jähirge Dialog entscheidender FBOs und staatlichen Stellen in Südafrika scheint aus heutiger Sicht ein wichtiger Kontext mit den gewünschten Lernfeldern. SV empfiehlt, sich in diesen Dialog
einzubringen. Ein gesondertes Mapping aller internationalen follow up-Prozesse der
verschiedenen Geber wird vorgelegt (siehe Stakeholder Mapping im OP) und sollte
ebenfalls in den eigenen Geber-Dialog einfließen.
Handlungsfeld 3 des SV: Praktische Umsetzung


Viele Studien zum Thema Religion und Entwicklung unterstreichen, dass ein case-bycase Ansatz am geeignetsten scheint, um zu validen Ergebnissen zum Potenzial von
Religion in Entwicklungsprozessen zu gelangen. Dies bestätigt die Wichtigkeit von Pilotmaßnahmen, die das Sektorvorhaben Werte, Religion und Entwicklung in Absprache mit dem BMZ durchführen wird.
Pilotmaßnahmen sollten spezifische Fragestellungen sowie Formen der Kooperation
zwischen FBOs und Regierungsinstitutionen in den Partnerländern umfassen. So
können nach Abschluss der Pilotmaßnahmen entsprechende Schlussfolgerungen für
die konzeptionelle Ausrichtung der Deutschen EZ benannt werden.
4. Beispiele gelungener Kooperation
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit kooperiert bereits in Einzelfällen mit religiösen
Akteuren. Hieraus können ausgehend von einer genaueren Analyse der Projektansätze vielversprechende Ansätze zur systematischeren Einbindung religiöser Akteure abgeleitet werden.
Gemeinsam mit Regierungen, Zivilgesellschaft und insbesondere auch mit religiösen Akteuren werden Aussöhnungsprozesse und Friedensbemühungen unterstützt. In Bosnien und
99
Berkley Center (2012): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.33.
Berkley Center (2012): Faith-Inspired Development Work: Lessons Learned and Next Steps, Summary Report, p.33.
100
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Herzegowina wurden Jugendleiter ausgebildet und interreligiöse Jugendcamps veranstaltet,
um verfeindete Bevölkerungsgruppen anzunähern. Im Libanon wurden junge Leiterinnen von
Pfadfindergruppen im gewaltfreien Umgang mit Konflikten geschult. Da Pfadfinder nach Religionen getrennt organisiert sind, treffen viele Jugendliche in diesem Training erstmals mit
Angehörigen anderer Religionen zusammen. In den Palästinensischen Gebieten und Israel
wurden durch das Center for Conflict Resolution and Reconciliation (CCRR) israelische Teilnehmer an die palästinensische Lebensrealität herangeführt, um einen Perspektiven- aber
auch Verhaltenswechsel zu ermöglichen. Christliche, jüdische und islamische Religionsgelehrte bereiten den Religionsdialog vor und stehen der Institution CCRR beratend zur Verfügung. Auf den Philippinen konnte durch eine Reise zu den historisch Orten von Konflikt und
Versöhnung den christlichen, muslimischen als auch indigenen Teilnehmenden Raum für
Dialog und Verständnis für die jeweils „Anderen“ geweckt werden. Zudem konnte in ungeklärten Landbesitzverhältnissen, die zuvor zu Auseinandersetzungen zwischen den Bevölkerungsgruppen geführt haben, entschärft werden. In Bolivien etabliert sich die katholische
Kirche immer erfolgreicher in ihrer Schlichterfunktion zwischen Regierung, Opposition und
Zivilgesellschaft, da sie ein hohes Vertrauen in der Gesellschaft genießt. Zudem unterstützt
die Kirche die Zivilgesellschaft bei der Kontrolle der öffentlichen Ausgaben zur Armutsreduzierung. Seit 2002 besteht ein gemeinsam betriebener Kontrollmechanismus, der überwacht,
dass Entwicklungsgelder auch bei den Armen der Ärmsten ankommen.
Auch im Bereich Biodiversität, Umwelt und Wasser sind religiöse Akteure aktiv beteiligt. In
Algerien wurden Imame und Koranschullehrer in Zusammenarbeit mit Vertretern des Ministeriums für religiöse Angelegenheiten und Stiftungen die Möglichkeit gegeben, sich mit Umweltproblemen auseinanderzusetzen und gemeinsame Standpunkte im Einklang mit ihrer
Religion zu erarbeiten. Dadurch sind konkrete Beiträge zum inner-algerischen Versöhnungsprozess nach dem Bürgerkrieg geleistet worden. Das daraus entstandene Handbuch für die
Imam-Ausbildung Rolle der Moscheen in der Umwelterziehung wird im neu eingeführten Unterrichtsfach „Biodiversität an Koranschulen“ verwendet und soll im Rahmen einer Süd-Süd
Kooperation nach Pakistan übertragen werden. In Jordanien arbeiten Vertreter von Ministerien, Forschung, Schulen und öffentlicher Verwaltung gemeinsam mit religiösen Autoritäten
an der Verbesserung der kommunalen Wassereffizienz und -versorgung. Ausgehend von
muslimischen Werten werden syrische Flüchtlinge und die Bevölkerung in aufnehmenden
Gemeinden für den sparsameren Umgang mit Wasser sensibilisiert und Moscheen werden
zu wassersparenden „Wasser-Plus-Moscheen“ umgebaut.
Wir können nicht nur auf Erfahrungen aus staatlich finanzierten Projekten, die das Potenzial
von Religionen einbeziehen, zurückgreifen. Überall auf der Welt tragen – auch kleinere
Religionsgemeinschaften - erfolgreich zu Nothilfe und Entwicklung bei. Die weltweite
Baha'i Gemeinde unterstützt seit Jahren Jugendliche dabei, ihre Verantwortung für die Umwelt durch die Umsetzung sozialer Projekte in ihrem Lebensumfeld zu stärken. In Moldawien
arbeiten Jugendliche mit ehrenamtlichen Helfern in der Hauptstadt daran, Sensibilität für den
Umweltschutz zu wecken. Die Bevölkerung wird über den Schaden durch Plastikabfall und
Plastiktüten informiert. Angehörige der Sikh-Religion unterstützen regelmäßig in den USA
nach Hurrikans bei der Notversorgung, nehmen an Konsultationen zum Umweltschutz im
Stand: 13.05.2015
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Weißen Haus teil und unterstützen Opfer von Naturkatastrophen in Nord-Indien.101 Eine
Lernerfahrung ist dabei, dass gerade die Hilfe einer Religionsgemeinschaft über religiöse
Zugehörigkeiten der profitierenden Zielgruppen hinweg, Respekt, Verständnis und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert.
Im Rahmen des SV werden diese Beispiele spezifischer ausgewertet. Es wird nach den gemeinsamen Werten der Religionsgemeinschaften und staatlichen Akteure zu forschen sein,
um herauszufinden, ob diese Kooperationen aufgrund gemeinsam identifizierter religiöser
Werte geschieht oder vielerorts eher aus pragmatischen Gründen.
101
Siehe u.a. www.unitedsikhs.org und www.ecosikh.org.
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 31
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Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 34
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Anhang
Übersicht der Aktivitäten der verschiedenen Organisationen
Weltbank
1998
2000
2015
2015
World Faiths Development Dialogue
Development Dialogue on Values and Ethics
Einrichtung: Roundtable with Faith-Based Organizations and Religious Leaders
#Faith2EndPoverty
Verschiedenste Publikationen (siehe Literaturliste)
United Nations (UN)
1986
Einrichtung: Amt des UN-Sonderberichterstatters über Religions- und Weltanschauungsfreiheit
2009
Einrichtung: Inter-Agency Task Force on Engaging with Faith Based organizations for Sustainable Development (IATF-FBOs)
2010
World Interfaith Harmony Weeks
United Nations Population Fund (UNFPA)
2001
Kultursensible Herangehensweisen „cultural lens“
2006-2008 Betrachtung des eigenen Engagement mit FBOs
2008
Aufbau: Interfaith Network for Population and Development
2008
Publikation: Culture Matters. Lessons from a Legacy of Engaging Faith-based
Organizations.
2009
Gründung: Inter-Agency Task Force on FBOs and the Millennium Development
Goals
2009
Trainingsprogramm mit dem Fokus Religion und Entwicklung für UN Personal
2009
Publikation „Guidelines for engaging faithbased organisations (FBOs) as
agents of change“
2009
Publikation: Global Forum of Faith-based Organisations for Population and
Development
2011
Bericht: Religion and the United Nations
2014
Konferenz: Religion and Development Post-2015
2014
Gründung eines Netzwerks Interessierter zum Thema Religion and Development Post-2015
2014
Publikation: Religion and Development Post 2015
2015
Konferenz: Religion, Development and International Relations [Post 2015] –
Donor-UN-FBO Consultation II
United Nations Alliance of Civilizations (UNAOC)
2009
Website: Education about Religions and Beliefs
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 35
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
2012
Konferenz: Religion, Spirituality, and Education for Human Flourishing
United Nations Children’s Fund (UNICEF)
2012
Publikation: Partnering with Religious Communities for Children
UN-AIDS
2009
Publikation: Partnership with faith-based organizations: UNAIDS strategic
framework
United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR)
2014
Publikation: Partnership Note: On Faith-based organizations, Local Faith
Communities and Faith Leaders
European Union
2013
Publikation: EU Guidelines on the promotion and protection of freedom of religion or belief
2015
European Parliament Intergroup on Freedom of Religion or Belief and Religious Tolerance
African Union
2009
Publikation: Draft Concept Facilitating Dialogue among Faith-Based Organisations (FBOs)
2010
African Union Interfaith Dialogue Forum
2013
Publikation: Memorandum of Understanding between the African Union Commission and Faith-Based Organisations
2014
Publikation: The African Faith Leaders Position Paper Beyond Post-2015 Development Agenda
Association of Southeast Asian Nations (ASEAN)
2005
ASEM Inter-Faith Dialogue
2012
ASEAN’s Concept Paper on Global Movement of Moderates
US (State Department)
2003
Gründung: Office of Faith Based Community Initiatives/ Center for Faith-Based
and Community Initiatives; heute: Center for Faith-Based and Community Initiatives (CFBCI)
2006
Einrichtung: Berkley Center for Religion, Peace and World Affairs
Großbritannien (DFID)
2005-2010 Forschungsprogramm: „Religions and Development Program (RaD)
2005
Publikation: Faith in Development
2011
Publikation: Faith Partnership Principles
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 36
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
2014
Wilton Park Conference: Religion, foreign policy and development: making better policy to make a bigger difference
Unterstützung: Humanitarian Forum
Verschiedenste Publikationen im Rahmen des RaD Programm (siehe Literaturliste)
Niederlande (DGIS)
2006
Einrichtung: Knowledge Center on Religion and Development
Policy Platform zum Thema Religion
Finanzierung: FBOs Netzwerk: Religions for Peace
Verschiedenste Publikationen im Rahmen des KCRD (siehe Literaturliste)
Schweiz (DEZA)
2002-2009 Forschungsprogramm zu Religion und Spiritualität
Initiator der Montreux Initiative
2005
Publikation: Rolle und Bedeutung von Religion und Spiritualität in der Entwicklungszusammenarbeit
2008
Publikation: Leitfragen und Qualitätskriterien zum Umgang mit Potenzialen und
Risiken von Religion und Spiritualität in der Entwicklungszusammenarbeit
2008
Publikation: Erfahrungen aus christlich geprägten Umfeldern : vier Fallbeispiele
zum Umgang mit Potenzialen und Risiken
2009
Publikation: Schlussdokument. Folgerungen für die Praxis : Methoden und Instrumente
2010
Publikation: Religion Matters – Why and How? Impulse für Diskussion und
Praxis der Entwicklungszusammenarbeit. Ein Synthesebericht.
2013
Publikation: Hilfe als religiöse Mission. Die Rolle von Religionen ist in der internationalen Zusammenarbeit umstritten
Dänemark (DANIDA)
Universität Kopenhagen richtet Forschungsschwerpunkt zum Thema Religion
und Politik ein
2010
Verschiedene Seminare zum Thema
2014
Aufbau: Network on religion and development des Danish Mission Council Development Department
Schweden (Sida)
2004
Workshop zur Rolle von Religion in der Entwicklungszusammenarbeit
2009-2013 Projekt: Civil Society in International Development: Research and Practice
2009
Publikation: The Role of Religion in Development Cooperation
2010
Publikation: Faith, Freedom and Change. How Freedom of Religion or Belief
can be integrated into Swedish Foreign Policy
2012
Konferenz: Faith in Civil Society: Religious Actors as Drivers of Change
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 37
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
2014
Publikation: Religion, human rights and democratisation: A mapping of faithbased organizations and donor initiatives
Norwegen (Norad)
2011-2012 Projekt zu Religion und Entwicklung
2013
Publikation: Lobbying for Faith and the Family. A Study of Religious NGOs at
the United Nations
Finnland (Formin)
2013
Finanzierung des Sekretariats: Peace mediation network of religious and traditional leaders
Deutschland (BMZ)
2012
Publikation: Vertrauen auf die Kraft der Armen. 50 Jahre Kooperation von Staat
und Kirche in der EZ
2014
Gründung: Task Force
2014
Beauftragung: Sektorvorhabens Werte, Religion und Entwicklung
2014
Einrichtung: Nationales Thementeam
2015
Beauftragung: Forschungsvorhaben
2015
Dialogreihe „Religion matters“
2015
Konferenz: Treffen der Weltreligionen
2015
Publikation: BMZ Konzept
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 38
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Abkürzungsverzeichnis
AU
Afrikanische Union
ASEAN
Association of Southeast Asian Nations
BMZ
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
CCRR
Center for Conflict Resolution and Reconciliation
CFBCI
Center for Faith-Based and Community Initiatives
DANIDA
Danish International Development Agency
DEZA
Internationale Partnerschaften der Schweizerischen Direktion für Entwicklung
und Zusammenarbeit
DFID
Department for International Development
EZ
Entwicklungszusammenarbeit
FBOs
Faith-Based Organisations
GIGA
German Institute of Global and Area Studies
GIZ
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH
IATF-FBOs
Inter-Agency Task Force on Engaging with Faith Based organizations for Sustainable Development
KCRD
Knowledge Center on Religion and Development
MDGs
Millennium Development Goals
NGO
Non-Governmental Organisation
NORAD
Norwegian Agency for Development Cooperation
NUS
National University of Singapore
RaD
Religions and Development Program
SDC
Swiss Development Cooperation
SDGs
Sustainable Development Goals
SIDA
Swedish Internationale Development Cooperation Agency
SSRC
Social Science Research Council
UNAOC
United Nations Alliance of Civilizations
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 39
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
UNFPA
UN Populations Fund
UNHCR
United Nations High Commissioner for Refugees
UNICEF
United Nations Children’s Fund
WFDD
World Faiths Development Dialogue
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 40
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Literaturübersicht
Thema
Unterthema/
Titel
Institution/ Organisation
Format
Zugriff/
Quelle
Grundlagen
Knowledge Centre Religion & Development
Religions and Development
KCRD (Niederlande)
RaD/ Birmingham University/ DFID
RaD/ Birmingham University/ DFID
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Website
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Berkley Center, Georgetown University
European Consortium
for Political Research
(ECPR)
Lancaster University
Weltbank
Berkley Center, Georgetown University
Berkley Center, Georgetown University
USAID
The Lutheran World
Federation
GIGA
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Website
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Website
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Website
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Website
Website
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Website
Website
Website
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Website
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Research Results
Religions and Development Research Programme Consortium
(RaD)
Berkley Center for Religion, Peace and World Affairs
ECPR Standing Group on Religion and Development
The Religion and Society Research Programme
Development Dialogue on Values and Ethics
Religion and Development: Country-Level Mapping
Religion and Global Development Issues Survey
USAID "Rule" for Participation by Religious Organizations
Religion and Development
Religion, Konflikt und Politik
Buddhism for Development
Research Religion & Public Life Project
World Values Survey
Stand: 13.05.2015
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 41
Jahr
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Development experts: The one-eyed giants
The Code of Conduct for the International Red Cross and Red
Crescent Movement and NGOs in Disaster Relief
When Sacred and Secular Mix: Religious Nonprofit Organizations
and Public Money
Publikation
ICRC
Publikation
Publikation
Entwicklungspolitik als globale Herausforderung. Methodische und
ethische Grundlegung
Publikation
The Desecularization of the World. Resurgent Religion and World
Politics
Publikation/
Sammelband
Can Anyone Hear Us ? Voices From 47 Countries
Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung um zwei Dimensionen
erweitern (die kulturelle und religiöse).
Weltbank
Publikation
Publikation
Rediscovering the Resources of Religion.”
In The Lab, the Temple, and the Market: Reflections at the Intersection of Science, Religion and Development
Stand: 13.05.2015
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
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Spirituality – a Development Taboo
Weltbank
World Faiths Development Dialogue (WFDD)
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What makes Christian Development Christian?
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Where’s the Religion? Distinguishing FaithBased from Secular Social Service Agencies
Publikation
Politik und Religion im Übergang - Tendenzen und
Forschungsfragen am Beginn des 21. Jahrhunderts
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Mind, Heart and Soul in the Fight Against Poverty
Weltbank
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Wiederkehr der Götter. Religion in der modernen Kultur
Stand: 13.05.2015
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
The Forgotten Factor: The Uneasy Relationship between Religion
and Development
Finding global balance - common ground between the worlds of
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Faith in Development
Faith-Based and Secular Humanitarian Organizations
Weltbank
Publikation
DFID
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Publikation
The role of faith-based associations in political change and development
Who’s afraid of religion? The question of God in development’
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Religion and (Inter-) National Politics. On the Heuristics of Identities,
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Interreligiöse Entwicklungszusammenarbeit Bestandsaufnahme bei
den katholischen Hilfswerken und Literaturstudie
Rolle und Bedeutung von Religion und Spiritualität in der Entwicklungszusammenarbeit
Entwicklungszusammenarbeit in islamisch geprägten Ländern
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Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
The Challenges of Incorporating Muslim Women’s Views into Development Policy: Analysis of a Dutch Action Research Project in
Yemen
Menschenrechte in der kirchlichen Entwicklungsarbeit
Religion: a source for human rights and development cooperation
Transformation des Religiösen in der modernen Kultur
Interreligiöse Entwicklungszusammenarbeit.
Ein viel versprechender Weg zum Dialog der Religionen
Stand: 13.05.2015
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Misereor
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The Origin and Evolution of Religious Prosociality
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Leitfragen und Qualitätskriterien zum Umgang mit Potentialen und
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Teil: Reader 2. Erfahrungen aus islamisch geprägten Umfeldern :
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DEZA
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Erfahrungen aus christlich geprägten Umfeldern : vier Fallbeispiele
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On the Role of Religion in Development Cooperation. A first-hand
report from the discussion among governmental and nongovernmental development agencies in Switzerland
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Should God play a role in development?
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Religious Narratives on Jerusalem and Their Role in Peacebuilding.
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Al-Wasatia
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Sitzungs-bericht
Zwei Fallbeispiele zu Fragen der Zusammenarbeit zwischen kirchlichen Institutionen, drei Fallbeispiele aus Umfeldern endogener
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Religion und globale Entwicklung: der Einfluss der Religionen auf
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Die politische und kulturelle Dimension von Nachhaltigkeit
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RaD/ Birmingham University/ DFID
RaD/ Birmingham University/ DFID
The role of religion in changing social attitudes towards corruption in
India
Religion, wellbeing and development in India and Bangladesh
RaD/ Birmingham University/ DFID
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Publikation/ Policy
Brief
Publikation/ Policy
Brief
Publikation/
Sammelband
RaD/Birmingham University/ DFID
ASEAN
Publikation / Case
Study
Publikation
Publikation
Plural societies and imperatives of change: interrogating religion
and development in South Asia
New Forms of Religious Transnationalism and Development Initiatives: A Case Study of Dera Sant Sarwan Dass, Ballan, Punjab, India
ASEAN’s Concept Paper on Global Movement of Moderate.
'The people know they need religion in order to develop': religion's
capacity to inspire people in Pune's slums
Stand: 13.05.2015
RaD/ Birmingham University/ DFID
Berkley Center
vistin”: Zwei Muslima aus Gujarat ringen mit
der Ambivalenz des Sakralen“, in: Internationales Asienforum, 42/3-4, S. 299–317.
Link
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Seite 78
2012
Link
2012
Bhatewara Z./Bradley Tamsin (2013): “The
2013
people know they need religion in order to
develop': religion's capacity to inspire people in
Status-Quo Bericht: Religion und Entwicklung
Religion, Gender and Development in South Asia
Latein-amerika
Europa/USA
Faith-Inspired Organizations and Global Development: A Background Review "Mapping" Social and Economic Development Work
in Latin America
Religion and politics in Latin America
The Uneasy Alliance: Religion, Refugee Work, and US Foreign
Policy
Mapping the Role of Faith Communities in Development Policy: The
US Case in International Perspective
Stand: 13.05.2015
Berkley Center
Erstellt von: SV Werte, Religion und Entwicklung
Berkley Center
Seite 79
Artikel in Handbuch
Pune's slums”, in: European Journal of Development Research, 25/2, S. 288-304.
Bradley, T./Kirmani, N., “Religion, Gender and
Development in South Asia”, in: Tomalin, E.
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and Global Development, Routledge, London.
Publikation
Link
2009
Publikation
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in: Iberoamericana, Stockholm, 42/1-2, S. 3230.
2012
Publikation
Nichols, Bruce J. (1988): The Uneasy Alliance:
Religion, Refugee Work, and US Foreign Policy, Oxford University Press, New York.
Link
1988
Publikation
2015
2007

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