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1 AgraDEço (Agricultura Diversidade Ecologia) AgraDEço ist ein gemeinnütziger Verein, der 2013 gegründet wurde. Sein Kerngebiet ist die biologische Landwirtschaft in den Schwellenländern, sowie das friedliche, befruchtende Miteinander-leben von Mensch und Natur. Das Wort „agradeço“ ist portugiesisch und bedeutet „ich danke“. Daneben setzt sich der Vereinsname AgraDEço aus den Wörtern Agrikultur (Landwirtschaft), (Bio)Diversität und Ökologie zusammen. Die Landwirtschaft ist die Grundlage des menschlichen Lebens. Die Art, wie sie praktiziert wird, spiegelt das Verständnis einer Gesellschaft für ihre Umwelt wider. Andererseits kann sie aber umgekehrt auch das Verständnis kommender Generationen formen. Die Biodiversität ist der Schatz der Erde. Ihre Perfektion, ihre Kreativität und ihre Schönheit übertreffen den menschlichen Geist bei weitem und bietet ihm neben allen Grundlagen zu seinem Über-Leben Anregung, Erholung und Freude. Es gibt kaum eine würdigere Herausforderung für den Menschen, als sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität einzusetzen. Die Ökologie (griechisch oikos Haus‚ Haushalt und logos Lehre; also ‚Lehre vom Haushalt) ist die Teildisziplin der Biologie, welche die Beziehungen der Lebewesen untereinander und mit ihrer unbelebten Umwelt erforscht. Sie zeigt uns, wie wir nachhaltig leben können. Die Zeit des Raubbaus an unserer Umwelt und an unserer Lebensgrundlage sollte der Vergangenheit angehören. AgraDEço strebt eine klare Verbindung der drei Punkte an. Eine naturnahe Gesellschaft, die sich ihrer Abhängigkeit von ihrer Umwelt bewusst ist und dementsprechend nachhaltig lebt, fördert die Biodiversität automatisch. Die strategischen Ziele von AgraDEçO sind: 2 Erhaltung der noch verbliebenen Naturlandschaften inklusive ihrer Biodiversität Förderung der naturnahen biologischen Landwirtschaft Regionale Nahrungsmittelproduktion durch kleinbäuerliche Betriebe oder Kooperationen Aufwertung des bäuerlichen Standes in der Gesellschaft Bewusstseinsbildung für die Wichtigkeit eines Miteinanders von Mensch und Natur Eindämmen der Landflucht durch Aufwertung des ländlichen Lebens-Raumes AVEIA in Paraty - Projektübersicht Die AVEIA ist das erste Projekt des Vereins AgraDEçO. Sie entsteht in Brasilien, im Bundeststaat von Rio de Janeiro, ausserhalb des historischen Städtchens Paraty. AVEIA ist ein Kürzel der Worte Area de Vida Ecologica e Integral baseada em Agricultura, auf Deutsch etwa: Gelände eines ganzheitlichen ökologischen Lebens, dessen Zentrum die Landwirtschaft ist. Das Terrain Das zur Verfügung stehende Gebiet umfasst über 13 Hektaren meist abfallendes Gelände, das zwischen 225 und 350 Metern über Meer liegt (Koordinaten Strasseneintritt: 23° 18´04.36´´S; 44° 41´27.91´´W). Es ist heute von Wald bedeckt, ursprünglich von der Mata Atlantica, wurde in der Vergangenheit aber wiederholt zur Anlegen von Pflanzungen gerodet und abgebrannt, so dass nur wenige grosse Bäume erhalten sind. Allgemein ist die Biodiversität somit relativ gering, obwohl das Gebiet am Rande eines Schutzgebietes liegt. Ein Teil des Terrains wurde als schützenswert kartiert, der andere Teil darf landwirtschaftlich benutzt werden. Auf dem Gelände entspringen mindestens zwei Quellen, wovon eine (nachgewiesenes) Mineralwasser liefert und die andere sich zu einem Bachlauf vergrössert mit einer beträchtlichen Wassermenge. Ebene Stellen sind rar auf dem Gelände, trotzdem erlauben grosse Felsbrocken eine gute räumliche Unterteilung und Abstufung. Reste alter Pflanzungen finden sich, aber spärlich und eingewachsen in der Vegetation. Ein grosser Bestand an jungen Palmen bietet eine gute Grundlage zu deren Vermehrung. Umgebung AVEIA befindet sich rund 13 Kilometer ausserhalb Paratys, auf dem Weg zum wichtigsten Touristenstrand, der Trinidade. Man verlässt die gut ausgebaute Bundesstrasse Rio-Santos in der Ortschaft Quilombo und folgt noch 1,5 Kilometer einer unbefestigten Lehmstrasse bergaufwärts. Der Quilombo ist eine von AfroBrasilianern bewohnte Streusiedlung, die einen besonderen Status geniesst. Von der AVEIA aus weiter bergaufwärts führt nur ein schmaler 3 Pfad, der schliesslich, wieder bergabwärts, am Saco do Mamanguá endet (2-3 Stunden Fussmarsch), einem Fjord-ähnlichen Meeresarm, der grösstenteils geschützt ist. Die Saco do Mamanguá; Sicht vom Berg aus, der zwischen der AVEIA und dem Meer liegt. Schutzmassnahmen allerdings greifen in der Region noch wenig, denn die Bevölkerung und auch Auswärtige setzen sich oft darüber hinweg. Der grösste Druck kommt vom Bau von Wohn- und Ferienhäusern. Das Anlegen von Plantagen, das herkömmlicherweise immer eine Zerstörung des Waldes meinte, ist auf Grund der kriselnden Landwirtschaft kaum mehr ein grosses Problem. Trotzdem hat sich die Natur davon noch lange nicht erholt und ist erst im Stadium der Verbuschung. Vision Der Wald als Grundlage Eine Gemeinschaft von rund 10 Menschen baut sich selber Raum zum Wohnen, aus natürlichen lokalen Materialien, wie Holz, Bambus, Lehm. Wasser und Energieversorgung stellen interessante Herausforderungen dar, die örtlich gelöst und experimentell angegangen werden können. Das Gelände von 13 Hektaren ist fast ganz von Wald bedeckt, der aber durch Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte lange Ausbeutung stark degradiert ist. In einem solchen, zudem abfallenden Gelände ist Agroforst die ideale Form der Produktion. Durch sich unterstützende Pflanzgemeinschaften in Mischkulturen wird der Boden nie Sonne und Regen ausgesetzt und erodiert nicht. Das Ziel ist, mehrere Hektaren solcher Waldgärten anzulegen. Integriert werden dabei endemische Pflanzen, unter anderem Edelhölzer (madeiras de lei), die aufgrund ihres Wertes in der Gegend sozusagen verschwunden sind. Dadurch entsteht ein artenreicher Wald, der zugleich viele essbare Pflanzen beherbergt. 4 Einige Teile des Grundstücks sind als Schutzzonen (ZCVS, siehe unten) kartiert und dürfen nicht bearbeitet werden. Die Wiederaufforstung mit verschwundenen Arten ist jedoch explizit erlaubt. Die AVEIA strebt die Wiederherstellung eines Primärwaldes an, wo die endemische und lokale Fauna und Flora in ihrer grossen Diversität ein Zuhause haben. Biologische Landwirtschaft Auf eigens dafür gebauten, steinernen Terrassen, deren Vorbilder die Inkaterrassen Perus sind, wird Gemüse angebaut, im grösseren Stil, so dass es verkauft werden kann. Tatsächlich soll eine professionelle biologische Gemüseproduktion so betrieben werden, dass erstens möglichst viele Leute in den Genuss von lokalem BioGemüse kommen und dass zweitens bedeutende Einnahmen dadurch entstehen. Damit soll auch das Vorbild einer rentablen BioLandwirtschaft geschaffen werden. Ökotourismus Da die Region Paraty gut von Touristen besucht ist, wird in AVEIA auch Ökotourismus angeboten. Eine Möglichkeit ist das Angebot kleiner, schlichter Hüttchen mit fliessendem Wasser und Komposttoilette. Zentral wird eine Küche die eigenen Produkte verwenden, um Mahlzeiten anzubieten. Auch Besucher, die nicht auf dem Gelände übernachten, werden durch die Schönheit des Ensembles angezogen, die Lehrpfade begehen, die Natur bewundern und die zubereiteten Leckereien und Früchte geniessen. Der schon bestehende Waldpfad zum Meeresarm Saco do Mamanguá wird instand gesetzt und ermöglicht Tagestouren ans Meer oder dreitägige Trekkings mit Lasttier bis zum historischen Hafen Paraty Mirim und zurück, wobei weitere Ökoprojekte unterwegs besucht werden. Auch können Verbindungen mit dem Quilombo, der afrobrasilianischen Siedlung unweit der AVEIA, angestrebt werden. Kulturelle Synergien AVEIA wird schliesslich ein Zentrum des interkulturellen Austausches sein, wo Menschen willkommen sind und sich engagieren können. Ein Ort, wo die Stärken der verschiedenen Kulturen gefördert und anderen zugänglich gemacht werden. Neue, historisch unverbrauchte und unbelastete Energien sollen hier zusammenfinden und sich zu einem neuen Miteinander verbinden können. 5 Die Region Paraty Geographie Paraty liegt im Bundesstaat Rio de Janeiro, an der Bahia (Bucht) da Ilha Grande, in der Luftlinie fast genau zwischen Rio de Janeiro und Sao Paulo, den bedeutendsten Städten Brasiliens. Der zerfurchten Küstenlinie des Südatlantiks mit vielen Buchten und Meeresarmen liegen viele kleine Inseln vorgelagert, wodurch günstige Lebensbedingungen für eine vielfältige Meeresfauna entstanden. Unmittelbar hinter der Küste beginnt der Anstieg zu einem bis über 1600 Meter hohen bewaldeten Gebirgsgürtel, der Serra da Bocaina, die sich der Küste entlang zieht und nach Norden hin das Hochland (um die 800 – 1000m.ü.M) von der Küste abtrennt. Durch das Aufeinandertreffen von Bergen und Küste bildeten sich viele Nischen und ein abwechslungsreiches Klima. Auf dem 23. südlichen Breitengrad gelegen, befindet sich Paraty am Rande der Subtropen. Die Sommer sind sehr heiss, mit starken Gewittern, und die Winter bringen frühlingshafte kühle Temperaturen, die in den Bergen oft die 10°-C-Marke unterschreiten. Die Küste ist geprägt von schönen Sandstränden und Mangrovengebieten. Die Berge sind bedeckt von der sogenannten Mata Atlantica, dem Atlantik-Tropenwald. Dieser ist Südamerikas zweite Artenschatzkammer, vergleichbar mit dem AmazonasGebiet. Er zog sich einst der ganzen Küste Brasiliens entlang, vom NordOsten bis hinunter nach Argentinien und beherbergte besonders viele endemische Arten von Tieren und Pflanzen. Heutzutage ist in Brasilien bloss noch 7% seiner einstigen Fläche erhalten. In Paraty, wo die Landwirtschaft in den letzten zwei Jahrzehnten stark zurück gegangen ist, ist die Mata Atlantica wieder auf dem Vormarsch. Einzelne Hölzer allerdings, wie das einst wichtigste Exportgut der Kolonie Brasilien, das Pau Brasil, sind völlig verschwunden und werden ohne menschliche Hilfe kaum mehr zurückfinden. Geschichte Paraty ist ein Schnittpunkt in vielerlei Hinsicht. Die kleine (heutzutage allerdings rasch wachsende) Stadt ist von aussergewöhnlicher historischer Bedeutung. Schon in vorkolonialer Zeit hatten die hier ansässigen Guaraní-Indianer von diesem Ort aus Pfade angelegt, um, die Serra Bocaina überwindend, das Hochland zu erreichen. Um 1550 kamen die ersten Portugiesen in die ruhige Bucht der Ilha Grande und errichteten eine kleine Niederlassung dort, wo heute Paraty steht, sowie schon bald einige Fazendas im näheren Hinterland. Der Weg hinauf ins Gebirge wurde schnell zur Eintrittspforte ins Hinterland Brasiliens, das später dann von Sao Paulo aus blutig den Indianern entrissen wurde. Zur Zeit des brasilianischen 6 Goldrausches war Paraty mit seinem Caminho do Ouro (Pfad des Goldes) die bedeutendste Verladestation des Goldes auf Schiffe einerseits und allen von der explodierenden Goldsucher-Bevölkerung benötigten Ess- und Handelswaren auf Maulesel andererseits. Natürlich wurden dafür hohe Steuern erhoben, vom portugiesischen Königshaus allerdings. Die Saumkaravanen, Tropas genannt, die aus mehreren Hundert Maultieren bestanden, bildeten für Jahrhunderte das wichtigste Verkehrsmittel Brasiliens. Mit der Errichtung eines direkteren Weges von Rio de Janeiro aus, verlor Paraty den noch eine Weile heiss umkämpften Vorrang. Es fand aber bald wieder zu seiner Bedeutung zurück, indem nun statt des Goldes Kaffee aus dem Hinterland den Caminho do Ouro heruntergesäumt wurde. Die Strasse wurde etwas ausgebaut, denn noch immer passierten täglich mehrere Hundert Maulesel die steil abfallenden Stellen der Serra. Genau wie in den Fazendas in ganz Brasilien waren dafür die Sklaven unentbehrlich. Der Handel mit afrikanischen Sklaven war ein alle andern Krisen überdauernder Standard geworden. In Paraty wurde dank ihrer Arbeitskraft viel Zuckerrohr und Bananen angebaut. Der Cachaça (Rum) aus Paraty wurde weltbekannt, während das Städtchen sein jetziges Gesicht bekam, mit weissgekalkten Häusern im Kolonialstil und Strassen aus Bollersteinen. Der zweite Schicksalsschlag Paratys war die Eröffnung einer Eisenbahnlinie zwischen Sao Paulo und den Kaffeeanbaugebieten im Vale do Paraíba, die Paraty nun links liegen liess. Das endgültige Aus bedeutete aber für Paraty die Abolição (da Escravatura), das 1888 nach vielen Jahren nun endgültig durchgerungene Altstadt von Paraty, gesehen vom Meer aus; im Hintergrund die Serra da Bocaina. Gesetz zur Abschaffung der Sklaverei. Mit einem Schlag verloren die ländlichen Gegenden Brasiliens ihre wichtigsten Arbeitskräfte und die Fazendas konnten ihrer Produktion nicht mehr nachkommen. Während sich andere Gebiete umorientieren konnten, versank Paraty in 7 der Vergessenheit, obwohl 1925 der alte Caminho do Ouro durch eine, allerdings bis heute nur sehr schwer befahrbare, Strasse ersetzt wurde. Die schlechte Zugänglichkeit bewirkte jedoch die Erhaltung des Kolonialstädtchens, dessen Schönheit später erkannt und mittels einer Küstenstrasse von Rio de Janeiro aus wieder erschlossen wurde. Tourismus und Naturschutz Paraty ist in vielem vorbildlich für brasilianische Standarts. Während andere Städte ihren historischen Kern geopfert oder verfallen lassen hatten, wurde die schöne koloniale Altstadt Paratys fachgerecht renoviert und ist heute eines der touristischen Vorzeigeschildern Brasiliens. Touristen aus Sao Paulo und Rio de Janeiro kommen gerne, um die Kombination von historischen Bauten, Sandstränden, Wald, Bergen und Wasserfällen zu bewundern. Eine Vielzahl von Pousadas in der Stadt und im Umland kommt der Nachfrage entgegen und ist in der Hochsaison meist ausgebucht. In der Zwischensaison jedoch stehen die meisten von ihnen leer. Zeitlich ausgeglichener ist die Besucherzahl junger Argentinier und weiterer, internationaler Touristen. Da Paraty eine fast europäische Lebensqualität bietet, hat sich eine gute Zahl von wohlhabenderen Zuwanderern aus dem In- und Ausland hier niedergelassen. Die Stadtentwicklung konzentrisch um die Altstadt wird in berechneten Bahnen gehalten. In vorgezeichneten Quartieren wird verdichtet gebaut. Dadurch behält Paraty trotz seines Wachstums einen kleinstädtischen Charakter. Der Autoverkehr ist erschwert durch die engen Strassen und vielen Strassenschwellen, während für Velos teilweise sogar eigene Wege existieren. Auch die ländliche Umgebung ist bezüglich Umweltschutz hervorzuheben. Es existiert ein klar definierter Zonenplan, der die Landschaft einteilt. Durch den Tourismusstrom Paratys entstanden viele Arbeitsplätze. Allerdings sind die Standardlöhne auch hier sehr tief, so dass es sich viele Neuzuzüger nicht leisten können , in der Stadt zu leben, wo die Mieten überdurchschnittlich hoch sind. Dadurch entsteht ein hoher Druck auf die Siedlungsgebiete der näheren Umgebung. Der Zonenplan definiert jedoch Siedlungsgebiete und limitiert so (mindestens theoretisch) deren Ausmass. Über die Hälfte von Paratys Gemeindegebiet liegt im Nationalpark Serra da Bocaina, der 1971 gegründet wurde und einen guten Teil der Serra do Mar zwischen Rio und Sao Paulo mit ihrem Atlantiktropenwald schützt. Die meisten der Inseln in der Bucht der Ilha Grande unterliegen besonderen Schutzbedingungen, die vor allem der Meeresfauna, aber auch der natürlichen Landschaft gelten. Eine weitere, etwas komplizierte Zonierung ist die APA (Area de Proteção Ambiental), ein brasilianisches System von abgestuften Schutzgraden in Gebieten, wo eine menschliche Besiedelung begrenzt schon stattgefunden hat. Die AVEIA liegt in der APA Cairuçu. Die Gründung der APA Cairuçu wurde 1999 von der Fundação SOS Mata Atlantica und dem IBAMA (Instituto Brasileiro do Meio Ambiente) in die Wege geleitet. Wie alle Apa’s hat sie 8 die grundlegenden Ziele, die Biodiversität zu schützen, die menschliche Besiedlung zu regulieren und einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu sichern (siehe Anhang). Das Gebiet wird in drei Hauptzonen unterteilt: 1. Schutzgebiet mit völligem Schutz von Lebewesen und Landschaftselementen (ZPVS), 2. Zone der Erhaltung der ländlichen Landschaft (ZCZR), die bewirtschaftet werden darf, aber nur ökologisch, zudem ist der Siedlungsbau meldepflichtig und 3. die Siedlungszonen, wo ebenfalls Richtlinien das ländliche Erscheinungsbild schützen. Die AVEIA liegt grösstenteils in der ZCZR, hat aber auch Teile des ZPVS. Die Gesetzgebung betreffend der Zonen (siehe Anhang) passt sehr gut mit den Zielen der AgraDEço zusammen. Eine Zusammenarbeit mit Behörden und in der Region tätigen NGO’s und anderen Gruppierungen wird unbedingt angestrebt. 9 Phasen Aufbau AVEIA (Area de Vida Ecologica e Integral baseada em Agricultura) 1 Erste Unterkunft Vermutlich einfaches Dach als Unterkunft; starke Pfosten zum Aufhängen von Hängematten Küche: verm. mit Feuer; schädlingssichere Unterbringung von Lebensmitteln; Kühlbecken Wasser: Zufuhr (Fassung im Bach, Schlauch, Hahn); Komposttoilette Weitere Annehmlichkeiten, die auch einer gewissen Privazität dienen, wie Kleiderschränke und Mauern Material- und Werkzeuglager, wetterfest und diebstahlsicher 2 Vernetzung und Informationen Daniel (Fachmann vom Mindst. Da Agricult.) zur Beratung einladen Bodenanalysen im Labor in Paraty Setzlinge holen bei Ponte branca Weitere Agroecos besuchen (Casé, P. Mirim, Eraldo, Miguel) Anmelden des Hauses (mit Plan) beim Instituto Chico Mendes (ICMBio) und beim Meio Ambiente Aufhängen von Flyern bei der Rodoviaria und Restaurants Organisieren von Workcamps Erstellen einer Homepage 3 Erste Geländearbeiten 10 Reingen/mähen der ebenen Flächen, der Strasse und angrenzenden Stücken Grobe erste Zonierung Bestandesaufnahme der schon vorhandenen verwendbaren Pflanzen: Baumaterial, essbare Pflanzen Anlegen von Zeltplätzen Pflanzen von Bambus bei erdrutschgefährdeten Stellen Pflanzen von ersten Fruchtbäumen; improvisiertes Gemüsebeet; weitere essbare Pflanzen… Instandsetzen der schon vorhandenen Palmitoanlage; Pflege und Vermehrung der vorhandenen Bananen Bau eines Setzling-Gewächshauses mit Tischen und Behältern für Erde Anlegen eines Kompostes: Einsatz von Holzkohle (bedingt deren Herstellung); geeigneter, zentraler, erosionssicherer Standort 4 Waldgarten Lektüre ähnlicher Beispiele, z.B. Ernst Götsch Planung des Vorgehens: Auswahl der Fläche, der Pflanzen, der Sukzession; Festlegung des Ziels, erwarteten Erntemenge Besorgen der eingeplanten Pflanzen-Setzlinge Roden des Unterholzes der ausgewählten Fläche, geschätzt eine Hektare: Stämme von mehr als 10cm Durchmesser werden als Bauholz entsprechend gelagert, kleineres Holz als Feuerholz bereitgestellt, der Rest der Vegetation wird als Mulch den Boden bedecken Setzen der ersten Folge von Pflanzen Bereithalten und Pflegen der zweiten Charge, die ca. ein halbes Jahr später dazugepflanzt wird 5 Weitere Geländearbeiten Anlegen von Inkaterrassen: brechen grosser Steine im Bach; seitliche Verankerung der Terrassen mittels Armierungseisen in Felsbrocken; Stabilisierung mit Eisen und Zement Auffüllen der Terrassen mit guter Erde bzw. erdbildender Materialien Grosse definitive Wasserfassung, evtl. mittels kleinem Staudamm; verlegen der Leitungen Bewässerung anlegen (von oben nach unten steuerbar, ohne dass die Terrassen sich aber vollsaugen können) Anbau von Gemüse auf den Terrassen, evtl. Einsatz von Plastiktreibhäusern Erste Bereitstellung (sägen, trocknen, behandeln) der Baumaterialien für das Haus 11 6 Hausbau Vorbereitungen: Literaturstudium, Besuch ähnlich gebauter Häuser in der Region Standortbestimmung, Materialentscheid, Design Organisieren des Materials, Einholen von Offerten Bereitstellen des lokalen Baumaterials Organisieren des Bauteams Einbau der Wasserversorgung Entscheid und Umsetzung der Stromversorgung Wasserreinigungsbecken Kompost und Komposttoiletten Weitere Wohnelemente: Küchenund Esshäuschen, Waschhaus, Versammlungsraum Etablierte AVEIA Tourismus Bau kleiner Hütten im Gelände verstreut Instandstellen des Pfades zum Saco de Mamanguá und weiter Anbieten von Trekkingtouren ausgehend von AVEIA (3-4 Tage, evtl. mit Lasttier) Errichtung eines kleinen Lokals, Zubereitung von Essen und Spezialitäten, eigener Kaffee! Gemüse- und Früchte-Produktion 12 Ausbau des Waldgartens Nutztiere für Geländereinigung, Dünger, Transport und Milch und Eier Belieferung des Restaurantes im Quilombo - Zusammenarbeit Professionelle Pflanzungen mit hoher Produktion Organisieren eines Marktstandes in Paraty mit entsprechender Vermarktungsstrategie Belieferung von Restaurants der Region Vorzeigen und lehren Gezieltes Nachforsten des „Primärwaldes“; Lehrpfad mit Beschriftungen „Schule auf dem Bauernhof“: arbeiten mit Schulklassen, Thementage, vergessene Früchte/Pflanzen, Leben mit und in der Natur (Naturpädagogik) Kurse und Führungen für lokale Bauern Gemeinschaft Ort sein für AusTausch, national und international Spi-Rituelles Leben fördern, Rituale, Meditation, der Natur eine Stimme geben Bau eines tempelartigen GemeinschaftsRaums Material und Kosten Es werden im Folgenden die wichtigsten Anschaffungen phasenweise aufgelistet: Phase Material Kosten (SFR) 1 Dachelemente/Plane 500 Motorsäge 1200 Werkzeugkiste 500 Schlauch, sanitäre Elemente 200 Nägel, Schrauben usw 500 2 Internetkosten 100 Transporte 200 3 Motorsense 1200 Erdwerkzeuge 200 Setzlinge 300 Material für Setzlingshaus 200 4 Setzlinge 800 Kalk 100 Mist 200 Transport 100 5 Bereitstellen von 1000 Natursteinen Armierungseisen, Zement 500 Rohre, Leitungen 500 6 Fenster, Türen 7000 Sanitäre Anlagen 5000 Holz 5000 Elektronische Anlage 2000 Stromgenerator 1500 Schätzung Gesamtkosten Haus 30‘000 13 Weitere Kosten: Lohn für 2 leitende Mitarbeiter: je 3000 SFR/Monat Lohn für lokale Spezialisten (Holz, Stein): 1000 SFR Auto/ Lieferwagen: 5000 SFR Essen für Mitarbeiter: 1500 SFR/Monat Anbauvorschläge: Traditionell wurde in der Region um Paraty viel Banane angebaut. Daneben auf den flachen Gebieten auch Weizen (heute gänzlich verschwunden) und Reis. In den Roças (brandgerodete, meist hanglagige Felder) wurde viel Mandioca gepflanzt, aber auch Mais, Bohnen und Inhame. Gute Abnahme findet die lokale Palmfrucht Juçara und deren Verwandte aus dem Amazonasgebiet Açaí, bei letzterer kann auch das Mark als Palmito verwendet werden. In Gärten werden angebaut: Kohl, Frühlingszwiebeln und Kräuter. Diese finden bei den Fischrestaurants guten Absatz. Tomaten würden sehr gut und zu einem hohen Preis verkauft werden. Bei einer Bestandesaufnahme von Waldgärten im Rahmen der APA wurden folgende Pflanzen gezählt: Amoreira (schwarze Maulbeere, Morus nigra) Araçá (Psidium araçá) Bananeira (Banane) Café Cereja (Kirsche) Condessa Coqueiro (Kokosnuss, Cocos nucifera) Fruta pão (Artocarpus incisa) Goiabeira (Goiaba, Psidium guajava) Jaca (Artocarpus heterophyllus) Laranja lima (Citrusfrüchte, Orangen, Mandarinen) Limoeiro (Zitrone) Mangueira (Mango) Maracujá (Passionsfrucht) Pitangueira (Pitanga, Eugenia uniflora) Pupunha (Palmito, Bactris casipaes) 14 Pflanzen, die Ernst Götsch, der schweizer Agrofloresta- (Waldgarten) Pionier in Brasilien, zum Aufbau eines Agrofloresting-Systems anbaut, sind im Anhang wiedergegeben. Er benutzt gerne die Ananas als Pionierpflanze und im schattigeren Wald Kakao. Anhang 1 Plan Aveia Karte vom Gelände, vermessen 2012, Corregos sind Bachläufe, der Punkt M8 hat die Koordinaten: 23° 18´04.36´´S; 44° 41´27.91´´W (gemäss Google Earth) 15 2 Photos AVEIA 16 3 APA No Brasil, uma área de proteção ambiental (APA) é uma área em geral extensa, com um certo grau de ocupação humana, dotadas de atributos abióticos, bióticos, estéticos ou culturais especialmente importantes para a qualidade de vida e o bem-estar das populações humanas, e tem como objetivos básicos proteger a diversidade biológica, disciplinar o processo de ocupação e assegurar a sustentabilidade do uso dos recursos naturais. Pode ser estabelecida em área de domínio público e/ou privado, pela União, estados ou municípios, não sendo necessária a desapropriação das terras. No entanto, as atividades e usos desenvolvidos estão sujeitos a um disciplinamento específico. Pode ter em seu interior outras unidades de conservação, bem como ecossistemas urbanos, permitindo a experimentação de técnicas e atitudes que conciliem o uso da terra e o desenvolvimento regional com a manutenção dos processos ecológicos essenciais. Toda APA deve ter zona de conservação de vida silvestre (ZVS). As áreas de proteção ambiental pertencem ao Sistema Nacional de Unidades de Conservação, regulado pela Lei 9.985 de 18 de julho de 2000. As áreas de proteção ambiental federais são administradas pelo Instituto Chico Mendes de Conservação da Biodiversidade (ICMBio). Quelle: http://pt.wikipedia.org/wiki/%C3%81rea_de_prote%C3%A7%C3%A3o_ambiental 4 APA Cairuçu Zona de Conservação da Zona Rural (ZCZR) Descrição Esta área compreende a maior parte da zona rural da APA, situada entre a ZCVS e as ZERT, e é composta basicamente por mata secundária em estágio inicial de regeneração, bem como pelos campos antrópicos e áreas cultivadas. Objetivos • Reduzir os impactos sobre as florestas, bem como sobre a biodiversidade da APA de Cairuçu; • Viabilizar a recuperação natural da cobertura vegetal e a conservação ambiental; • Assegurar o uso racional dos recursos florestais; • Promover condições para a implementação de projetos de agrossilvicultura e apoio à visitação de mínimo impacto ; • Apoiar a conservação e desenvolvimento das comunidades quilombolas, indígenas e os pequenos agricultores; Uso proibido • Qualquer tipo de supressão ou corte raso da vegetação nativa ou 17 exploração de madeira ou de plantas ornamentais, cipós e palmeiras sem elaboração e autorização de plano de manejo sustentável. • A exploração de produtos ou subprodutos florestais, sem licença; • Aterros ou canais de drenagens; • Abertura ou alargamento de trilhas ou acessos existentes para tráfego de qualquer tipo de veículo motorizado sem autorização dos órgãos gestores; • Abertura ou alargamento de trilhas ou acessos existentes para tráfego de qualquer tipo de veículo motorizado que encontre os limites do Parque Nacional da Serra da Bocaina, a não ser com anuência do chefe do Parque; • Abertura de canais e retificação de rios; • Parcelamento do solo em áreas menores do que o módulo rural mínimo do INCRA; • Exercício de atividades capazes de provocar acelerada erosão das terras ou acentuado assoreamento das coleções hídricas; • Quaisquer atividades que venham contribuir para a redução ou alteração do equilíbrio ambiental das nascentes e cursos d’água; • Lançamento de resíduos sólidos e efluentes sem tratamento com filtros anaeróbicos ou outros sistemas que não impliquem na utilização de nenhum componente químico que altere a pureza das águas; • Penetrar nesta Zona conduzindo substâncias ou instrumentos para caça ou exploração de produtos ou subprodutos florestais, principalmente motoserra sem licença do IBAMA; • A realização de atividades degradadoras ou potencialmente causadoras de degradação ambiental, inclusive o porte de explosivos, armas de fogo e de artefatos ou instrumentos de destruição da biota; • A entrada de tratores de esteira ou quaisquer outras máquinas de terraplenagem, com exceção daquelas a serviço da prefeitura para manutenção das estradas existentes e mapeadas neste Plano de Manejo, ou para atividades e obras devidamente autorizadas; • A criação extensiva de gado bovino Uso permitido • Recuperação e recomposição de áreas degradadas com espécies nativas; • Recuperação das matas ciliares; • Banco genético: coleta de sementes/germoplasma para recuperação de áreas alteradas; • Pesquisa científica (biológica, ecológica e arqueológica) mediante autorização dos órgãos gestores; • Educação ambiental; • Implementação de infra-estrutura para pesquisa, manejo florestal, monitoramento e controle ambiental; • Captação de água para uso doméstico desde que não implique em nenhuma interferência física no curso d´água. • É permitida a limpeza rotineira de trilhas, áreas cultivadas e manutenção de jardins ou quintais, desde que estas áreas estejam localizadas fora dos limites das Áreas de Preservação Permanente definidas no Código Florestal, como margens de rios, entorno de nascentes e topos de morro; • Extrativismo de espécies medicinais, desde que não implique na degeneração de espécies arbóreas, como o jatobá, por exemplo. • A supressão de vegetação exclusivamente para a prática da agricultura sem utilização de nenhum insumo químico nas áreas com vegetação herbácea, 18 arbustiva ou mata secundária em estado inicial de regeneração, com declividade menor do que 45 graus; • Atividades de manejo sustentável dos recursos vegetais incluindo agrossilvicultura com espécies nativas ou frutíferas tradicionais na região. • O desenvolvimento da agricultura nos campos antrópicos ou em áreas com vegetação em estado inicial de recuperação, com declividade menor do que 45º; • A limpeza rotineira de trilhas, áreas cultivadas e manutenção de jardins ou quintais, desde que estas áreas estejam localizadas fora dos limites das Áreas de Preservação Permanente definidas no Código Florestal, como margens de rios, entorno de nascentes e topos de morro; • O manejo de bananais e outras culturas já existentes em que predominem as espécies arbóreas, respeitado o código florestal quando da limpeza das mesmas; • Criação de animais domésticos de pequeno porte, cujas instalações devem estar sempre fora das áreas protegidas pelo código florestal, e cujos efluentes sofram tratamento físico de filtragem antes de alcançar os corpos d’água; • Nesta Zona, cujas propriedades ou posses devem ter uma área mínima de 3 ha, conforme o módulo mínimo rural do INCRA para a região, é possível a edificação de instalações de apoio às atividade produtivas, residências, lanchonetes, restaurantes e pequenas pousadas10 mediante aprovação dos órgãos gestores da APA, sempre respeitando o Código Florestal e as respectivas reservas legais. • Estas áreas não poderão ser desmembradas em lotes menores do que o módulo rural mínimo, podendo, no entanto, constituir condomínios com parcelas ideais mínimas de 5 mil m2 e 10% de área ocupada com edificações de no máximo 300 m2, formada por módulos de no máximo 100 m2. • A instalação de quaisquer edificações na ZCZR só poderá ocorrer em locais onde a vegetação existente seja herbácea, arbustiva ou em estágio inicial de regeneração, conforme regulamentação do Decreto Federal no 750/2000. Zona de Preservação da Vida Silvestre (ZPVS) Descrição Esta zona é constituída por uma área contínua que abrange todo o território do Parque Nacional da Serra da Bocaina sobreposto pela APA, pela maior parte do maciço do Cairuçu até a linha de costa, por todas as áreas recobertas por mata primária, pelas cabeceiras e espigões divisores, pelas escarpas e áreas de maior declividade, por uma série de topos de morro isolados bem como por todos os manguesais, a maior parte dos caixetais e todas as ilhas, ilhotas e lajes da APA, à exceção da ilha da Bexiga, do Araújo e do Algodão (do sul). Sua descrição pormenorizada encontra-se no anexo 1 deste encarte. Objetivos • Preservação e conservação dos ecossistemas que a compõe - Florestas, manguezais, caxetais, restingas, praias e costões rochosos, para garantir a 19 perpetuidade dos processos ecológicos fundamentais e a viabilidade da reprodução e manutenção da fauna e flora nativas; • proteção integral das cabeceiras dos mananciais que abastecem as comunidades de Paraty; • proteção integral de todas as ilhas e ilhotes da APA; • proteção da paisagem de excepcional beleza; • viabilização da conservação da cultura tradicional das comunidades caiçaras nativas, representada por seus moradores permanentes e efetivos, principalmente na região da Reserva Ecológica da Juatinga e Saco do Mamanguá • modificação do Decreto Federal nº 89.242/83, de criação da APA de Cairuçu, que determina que todas as ilhas da APA são Zona de Proteção da Vida Silvestre, retirando desta Zona as Ilhas do Araújo e do Algodão (do sul). Uso proibido • Qualquer tipo de supressão da vegetação nativa ou extração de madeira, plantas ornamentais, cipós e palmeiras; • Aterros ou canais de drenagens; • Abertura ou alargamento de trilhas ou acessos existentes para tráfego de qualquer tipo de veículo motorizado, para todo e qualquer tipo de ocupante, visitante ou morador; • Qualquer tipo de movimentação de terra, quebra ou retirada de rochas, principalmente no costão rochoso; • Qualquer tipo de obras e construção de edificações; • Exercício de atividades capazes de provocar acelerada erosão das terras ou acentuado assoreamento das coleções hídricas; • Quaisquer atividades que venham contribuir para a redução ou alteração do equilíbrio ambiental dos manguezais bem como a qualidade de suas águas; • A implantação de atividades potencialmente poluidoras que possam afetar a qualidade da água no interior da ZPVS ou em seus ambientes marinhos adjacentes; • Lançamento de resíduos sólidos e efluentes sem tratamento com filtros anaeróbicos ou outros sistemas que não impliquem na utilização de nenhum componente químico que altere a pureza das águas; • Penetrar nesta Zona conduzindo substâncias ou instrumentos para caça ou exploração de produtos ou subprodutos florestais, principalmente motoserra sem licença do IBAMA e IEF quando na REJ. • A condução e porte de equipamentos para pesca submarina sem licença do IBAMA; • A pesca e coleta de caranguejos, outros crustáceos, e moluscos, fora dos padrões e períodos estabelecidos em legislação própria; • O exercício de quaisquer atividades que ameacem extinguir as espécies raras da biota regional; • A criação de gado bovino; • A realização de atividades degradadoras ou potencialmente causadoras de degradação ambiental, inclusive o porte de armas de fogo e de artefatos ou instrumentos de destruição da biota; • Apesar da possibilidade do desenvolvimento de atividades de subsistência pelas comunidades caiçaras nativas e moradoras efetivas, fica vedada em 20 qualquer hipótese a derrubada de mata em estágio médio ou avançado de regeneração, bem como a construção de residência por motivo de cessão ou venda da moradia original a terceiros; • A entrada e permanência de tratores de esteira ou quaisquer outras máquinas de terraplenagem; Uso permitido • Recuperação e recomposição de áreas degradadas com espécies nativas e mediante licenciamento dos órgãos competentes; • Recuperação das matas ciliares; • Banco genético: coleta de sementes/germoplasma para recuperação de áreas alteradas; • Pesquisa científica (biológica, ecológica e arqueológica) mediante autorização dos órgãos gestores; • Educação ambiental; • Implementação de infra-estrutura para pesquisa, monitoramento e controle ambiental ou para apoio ao ecoturismo desde que em parceria com IBAMA e IEF/RJ e ouvido o Conselho da APA e/ou REJ; • Instalação de antenas repetidoras desde que não implique na abertura de acesso rodoviário, mediante pagamento de taxa mensal ao IBAMA, destinada à gestão da própria APA; • Implantação de infra-estrutura destinada a comunidades tradicionais tais como reservatórios para água coletiva, postos de saúde, escolas, trapiches, câmaras frias para pescado, exclusivamente nas comunidades da Ponta da Juatinga, Costão das Araras, Cairuçu das Pedras e Saco das Enxovas; • Captura/coleta racional (não predatória) de espécies marinhas junto aos manguezais, tais como peixes, moluscos e crustáceos, somente pela população caiçara residente na APA, para subsistência; • Caminhadas de visitantes e circulação dos seus moradores entre uma comunidade e outra a pé, sobre montaria ou utilizando-se de veículos não motorizados; • Recuperação, após aprovação de projeto completo de intervenções e operacionalização pelos órgãos gestores – IBAMA, IEF, PMP, da porção da estrada de acesso à Praia do Sono aberta entre a Vila do Oratório e os limites da Reserva Ecológica da Juatinga, desde que equacionada a questão de estacionamento de veículos de passeio e serviço, sempre de porte leve; • captação de água para uso doméstico desde que não implique em nenhuma interferência física no curso d´água. • Desenvolvimento de atividades estritamente relacionadas à subsistência e desenvolvimento das comunidades tradicionais caiçaras, indígenas, quilombolas ou de agricultores8,como a retirada de matéria prima em bases sustentáveis, sendo a utilização de madeira para confecção de canoas condicionada a autorização e reposição de mudas. Estas atividades só poderão ser realizadas por moradores efetivos e nativos, reconhecidos pela Associação de Moradores, sempre com autorização específica dos administradores da APA e da REJ (caso a atividade for realizada no seu interior). Quelle: http://www.icmbio.gov.br/cairucu/ --Plano de manejo (PDF-Datei) 21 5 Ernst Götsch Der Agrofloresting-Pionier verwendete beim Bepflanzen einer mit AVEIA vergleichbaren Fläche folgende Pflanzen: Espécie Estrato ocupado quando adulto 0,60m x Baixo Placenta I 0,75m médio 0,60m x Baixo Placenta I 1,50m médio Placenta I e Baixo 0,60m 0,75m II médio Lugar na Sementes/mudas Espaçamento Sucessão por berço Natural Feijão 3 carioquinha Feijão 1 fradinho Feijão de 1 porco 1 maniva forte (3 cm de diâmetro x 0,60m Mandioca 50 cm de x1,50m comprimento) 0,60m x Margaridão 1 estaca de 50 cm 1,50m 0,60m x Maracujá 1 1,50m Acácia 1,20m x 1 muda Mangium 1,50m Eucalipto 1 muda Sombreiro 1 Santa Bárbara 1 Açaí 1 Cacau 3 Cupuaçu 1 Biribá 1 Jaqueira 1 Cajá Mirim 1 Abacatereiro 1 muda Placenta II e Alto III Cipó no Placenta III estrato Alto Secundário Alto I Secundário 1,50m x 10m Emergente II e III 0,60m x Secundário Alto para 1,50m II e III Emergente 1,20m x Secundário Emergente 1,50m III 1,20m x Secundário Alto 1,50m II 0,60m x Sistema de Baixo 1,50m Distúrbio Médio 0,60m x Sistema de Médio 1,50m Distúrbio Secundário 0,60m x 3,0m Médio Alto II 0,60m x Sistema de Médio Alto 1,50m Distúrbio - Alto Sistema de Alto para 6m x 6m Distúrbio Emergente Sistema de Médio Alto 6m x 10m Distúrbio - Alto (Quelle : http://agendagotsch.com/texts/) 22 Placenta II e Alto III 6 Baumarten von besonderer Bedeutung für die kleinbäuerliche Landwirtschaft in Brasilien (ESPÉCIES ARBÓREAS DE USO ESTRATÉGICO PARA AGRICULTURA FAMILIAR) AÇOITA-CAVALO Luehea divaricata Mart. ANGICO-VERMELHO Parapitadenia rigida (Benth.) Brenan ARAÇAZEIRO Psidium cattleyanum Sabine AROEIRA-VERMELHA Schinus terebinthifolius Raddi BICUÍBA Virola bicuhyba (Schott) Warb. BUTIAZEIRO Butia capitata (Mart.) Becc CAIXETA Schefflera morototonii (Aubl.) Mag., Steyerm. et Frod CAMBOATÁ-BRANCO Matayba guyanensis Aubl. CANELA- AMARELA Nectandra lanceolata Nees CANELA -FERRUGEM Nectandra oppositifolia Nees CANELA-GUAICÁ Ocotea puberula Nees CANJERANA Cabralea canjerana (Vell.) Mart. CAROBA Jacaranda micrantha Cham. CAROBINHA Jacaranda puberula Cham. CEREJEIRA-DO-MATO Eugenia involucrata DC. CEDRO-ROSA Cedrela fissilis Vell. COQUEIRO-JERIVÁ Syagrus romanzoffiana (Cham.) Glassm CORTICEIRA-DO-BANHADO Erythrina cristagalli L. EMBIRUÇU Pseudobombax grandiflorum (Cav.) A. Robyns GRINDIÚVA Trema micrantha (L.) Blume INGÁ-FERRADURA Inga sessilis (Vell.) Mart. INGÁ-FEIJÃO Inga marginata Willd. IPÊ – AMARELO-DA-PRAIA Handroanthus pulcherrimus (Sandwith) Mattos IPÊ-ROXO Handroanthus heptaphyllus (Vell.) Mattos. LOURO-PARDO Cordia trichotoma (Vellozo) Arrabida ex Steudel LICURANA Hieronyma alchorneoides Freire Allemão MARICÁ Mimosa bimucronata (DC.) O. K. MAMOEIRO-DO-MATO Vasconcella quercifolia A.St.-Hil. PALMEIRA-JUÇARA Euterpe edulis Mart. PAU DE MALHO Machaerium stipitatum (DC.) Vog. PAU-RIPA Ormosia arborea (Vell.) Harms. PITANGUEIRA Eugenia uniflora L. RABO-DE-BUGIO Lonchocarpus nitidus (Vogel) Benth. SOBRAJI Colubrina glandulosa Perkins TANHEIRO Alchornea triplinervea (Spreng.) M. Arg TIMBAÚVA Enterolobium contortisiliquum (Vell.) Mor. TIMBÓ Ateleia glazioviana Baillon. Quelle : http://www.ufrgs.br/viveiroscomunitarios/publicacoes/ESPECIES%20ARBOREAS%20DE%20U SO%20ESTRATEGICO%20PARA%20AGRICULTURA%20FAMILIAR%20.pdf 23