zara japan corporation

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zara japan corporation
Erfolgsgeschichten: Anregungen für potentielle Akteure auf dem japanischen Markt
G&E
Vertrieb und
Dienstleistungen
Groß- und Einzelhandel
ZARA JAPAN CORPORATION
Rasch reagierendes Marketing
Die ZARA-Filiale in Ginza Marronnier St.
Die spanische Inditex Group ist mit mehr als 4.200
Geschäften in 73 Ländern und einem Konzernumsatz von über 9,4 Mrd. Euro das größte Bekleidungsunternehmen in Europa. Die Gruppe wird
durch acht Marken vertreten, von denen Zara mit
mehr als 1.500 Geschäften weltweit der Star des
Unternehmens ist und den größten Teil der Umsatzes generiert.
Über ein Joint-Venture mit der japanischen BIGI
Group gelang Zara 1997 der Markteintritt mit der
Gründung von Zara Japan. Die Strategie von
Zara ist in der ganzen Welt gleich. Die
Geschäfte befinden sich in repräsentativen
Teilen der Innenstadt, sowohl das Gebäude
als auch die Inneneinrichtung harmonieren
mit der Umgebung, und es wird viel Wert auf
ein gepflegtes Erscheinungsbild gelegt. Die
erste japanische Filiale wurde 1998 im Tokyoter Stadtteil Shibuya eröffnet.
Als Novum in der Modebranche schuf Zara
fast ohne Werbung eine ganzes Netz von
Geschäften, einschließlich derer in Yokohama,
Kyoto, Nagoya, Sapporo, Fukuoka, Osaka,
Hiroshima, Sendai, Kawasaki, Kawaguchi,
Chiba, Kanazawa, Utsunomiya, Kobe, Matsuyama, Takamatsu und Shizuoka.
Jesús Echevarría, Chief Communications
Officer (CCO) von Inditex, S.A., erklärt:
„Japan und die japanischen Kunden haben ein
hohes Fachwissen und eine große Sensibilität für
Mode. Niemand in der Modebranche kann sein
Geschäft ohne Kontakt zum japanischen Markt
entwickeln. Aus diesem Grund startete Inditex
1998 seine Aktivitäten in Japan mit der Eröffnung
der ersten Zara-Filiale in Tokyo. Seither hat Zara
seine Präsenz auf die wichtigsten Einkaufsgegenden Tokyos und anderer bedeutender japanischer
Städte ausgedehnt. Als Inditex in Japan aktiv
wurde, war unser Unternehmen international
1997 Zara Japan entsteht als Joint Venture der Inditex Group, dem in
Spanien beheimateten, größten globalen Bekleidungsunternehmen
Europas, und der japanischen BIGI Group
1998 Erster Zara-Shop in Shibuya eröffnet
2005 Inditex erhält im Dezember 100 % der Geschäftsanteile
2009 Am 19 März betreibt Zara landesweit 28 Einzelhandelsgeschäfte:
Sapporo Parco, Sendai, Natori, Tokyo (Shibuya, Harajuku, Roppongi
Hills, Ginza, Shinjuku, Ikebukuro, Venus Fort, Tachikawa, Isetan,
Musashi Murayama, Kichijoji), Yokohama (Queens East, Yokohama
Motomachi, LaLaport Yokohama, Kohoku Tokyu), Lazona Kawasaki,
Kawaguchi, Nagareyama, Kanazawa, Osaka (Umeda, Shinsaibashi),
Nagoya, Kyoto, Hiroshima, Fukuoka (Canal City, Tenjin Nishidori),
Utsunomiya, Kobe, Matsuyama, Takamatsu und Shizuoka
Jesús Echevarría, Chief Communications Officer (CCO), Inditex, S.A.
Copyricht (C) 2009 JETRO. Alle Rechte vorbehalten.
G&E
bereits gut aufgestellt, was beweist, dass es für
Mode keine Grenzen gibt.“ Echevarría führt weiter
aus: „Japan ist für Inditex ein erstklassiger Standort. Es ist einer der wettbewerbsintensivsten
Märkte für den Einzelhandel, was immer zum
Know-how eines Unternehmens beiträgt und zu
Innovationen führt. Der japanische Markt ist aber
auch für die Beobachtung neuer Trends von
unschätzbarem Wert, was für unsere Branche
besonders wichtig ist. Gegenwärtig betreiben wir
41 Filialen, und der japanische Markt ist einer
unserer Tätigkeitsschwerpunkte in der AsienPazifik-Region.“
Das Geschäftsmodell der Inditex Group ist gekennzeichnet durch eine hoch integrierte vertikale
Struktur. Im Gegensatz zu internationalen Konkurrenten bedienen wir alle in der Bekleidungsindustrie nötigen Prozesse selbst - Design, Produktion,
Logistik, Distribution und Verkauf. Das Modell
basiert auf dem Verlangen nach struktureller Flexibilität und auf der Überzeugung, dass die Kunden
in allen Belangen des Betriebsablaufes an erster
Stelle stehen sollten.
Die Hauptelemente dieser vertikalen Struktur sind
in den Filialen zu sehen. Die Geschäfte sind mit
Liebe zum Detail ausgestattet und bieten den
Kunden eine angenehme Umgebung, um Mode zu
entdecken. Gleichzeitig bilden sie einen Ort für
Informationen, die man braucht, um den Bestand
an die Nachfrage anzupassen. Der Schlüssel zu
diesem Geschäftsmodell liegt in der schnellstmöglichen Erfüllung der Kundenwünsche. Für Inditex
ist Zeit der wichtigste Faktor, er rangiert noch vor
den Kosten. Die vertikale Struktur ermöglicht nicht
nur eine kürzere Reaktionszeit, sondern erlaubt
auch Flexibilität und die Begrenzung der Lagerbestände auf ein Minimum, was diese signifikante
Risikoquelle in der Modebranche so weit wie
möglich begrenzt.
Die Kollektionen sind erfolgreich, weil Inditex
vielen Menschen Gelegenheit gibt, die Modelle zu
prüfen, Veränderungen einarbeitet und neue
Designs anbietet, die auf Kundenwünsche zurückgehen. Inditex nutzt die Flexibilität des Geschäftsmodells und versucht, neue Produkte in kürzester
Zeit in die Geschäfte zu bringen, was eine umge-
Groß- und Einzelhandel
hende Reaktion auf Veränderungen während der
Saison ermöglicht.
Die Modelle jeder Saison (mehr als 30.000 allein
im vergangenen Jahr) werden in den KreativAbteilungen der verschiedenen Marken gemeinsam entwickelt. Quelle der Inspiration für die 300
Designer (von denen 200 nur für Zara arbeiten)
sind nicht nur die Trends, die den Markt beherrschen, sondern auch die Wünsche der Kunden, die
über Informationen aus den Filialen erfasst
werden.
Vertrieb und
Dienstleistungen
Der größte Teil der Produktion wird in eigenen
Werken mit allen Verfahren abgewickelt, von der
Stoffbeschaffung über Musterabnahme und
Schnitt bis zur Fertigstellung. Die Näharbeiten
werden zum größten Teil als Unterauftrag an
spezialisierte Nähereien im Nordwesten der
iberischen Halbinsel vergeben. Die meisten Zulieferer befinden sich in Europa. Sie erhalten die Stoffe
und das Produktionszubehör in der Regel von
Inditex. Die genauen Anteile variieren zwar je nach
Saison, aber im Jahr 2007 wurden 63 % aller
Waren in Europa und 35 % in Asien hergestellt.
Ganz gleich wo sie produziert wurden, die
Kleidungsstücke werden im Distributionszentrum
der jeweiligen Marke erfasst und zur gleichen Zeit
in regelmäßigen, kurzen Abständen an die Filialen
in der ganzen Welt geliefert. Es dauert keine vier
Tage, bis die Ware aus dem Logistikzentrum in La
Coruña Tokyo erreicht. Die Lieferungen erfolgen an
zwei Tagen in der Woche und immer genau in der
benötigten Menge.
Der Anteil der Stammkunden in den Zara-Filialen
ist in Japan höher als in allen anderen Ländern.
Unternehmensbereich Japan
August 1997
Gründung:
3,5 Mrd. Yen
Kapital:
1.400 (Januar 2009; einschließlich Leih- und
Beschäftigte:
Teilzeitbeschäftigte)
Import und Verkauf von Produkten des spanischen
Geschäftsfelder:
Bekleidungsunternehmens Zara
Fujiwara Building 6F, Ebisu Nishi 1-10-11,
Anschrift:
Shibuya-ku, Tokyo 150-0021 Japan
http://www.zara.com
Internetadresse:
Muttergesellschaft: Inditex S.A. (Spanien; über 80.000 Beschäftigte)

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