Altes Handwerk - Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
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Altes Handwerk - Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Museumspädagogische Programme im Volkskundemuseum Altes Handwerk I NHALT Textilhandwerk Spinnen Weben Klöppeln Seile herstellen Schustern Holzhandwerk Körbe flechten Zäunen Sägen Zimmern Tischlern Räder machen Schnitzen Besen binden Rechenzähne herstellen Metallhandwerk Schmieden Nahrungsmittel verarbeitendes Handwerk Getreide mahlen H INWEIS: Diese Unterlage können Sie von unserer Website herunterladen: www.volkskundemuseum.it/de/altes-handwerk.asp Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde Ostermontag–31 . Oktober Herzog-Diet-Str. 24 | 39031 Dietenheim/Bruneck Dienstag bis Samstag: 1 0–1 7 Uhr Tel. (+39) 0474 552 087 | Fax (+39) 0474 551 764 Sonn- und Feiertage: 1 4–1 8 Uhr E-Mail [email protected] Einleitung Die Abgeschiedenheit der meisten Bauernhöfe und die Armut zwangen die Bauern und deren Familien dazu, die meisten Reparaturarbeiten und kleineren handwerklichen Arbeiten selbst zu verrichten. Für einige Arbeiten, bei deren Herstellung es der besonderen Kenntnisse, Fähigkeiten oder Ausrüstungen bedurfte, wurden die entsprechenden Handwerker beauftragt. Vor allem die ärmeren Bauern, die sogenannten „Kleinhäusler“, die über wenig Vieh und Ackerfläche verfügten und ihrem Namen entsprechend ein kleines Haus bewohnten, gingen einer regelmäßigen handwerklichen Tätigkeit nach, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Neben diesen und anderen sesshaften Handwerkern mit eigener Werkstätte gab es auch das Störhandwerk. Dazu gehörten beispielsweise Schuster, Schneider und Weber, die von Hof zu Hof zogen und sich für längere Zeit dort aufhielten, um ihre Arbeit direkt vor Ort zu verrichten. Die Bauernstube wurde dann zu ihrem Arbeitsplatz, wo sie sämtliche hauseigenen sowie die von ihnen selbst mitgebrachten Arbeitsmaterialien ausbreiteten. Unterkunft und Kost gehörten zum Lohn des Störhandwerkers. In den Städten hingegen haben sich Ausübende desselben Berufes zu Gemeinschaften, z.B. Bruderschaften oder Zünften, zusammengeschlossen, um gemeinsam für ihre Rechte einzutreten und ihre Tätigkeiten zu reglementieren. Manche Handwerksberufe sind im Lauf der Zeit leider zur Gänze verloren gegangen. Neue, zeitsparende und fortschrittliche Fertigungstechniken haben die alten ersetzt, Maschinen erledigen zum großen Teil die Arbeit der Menschen, neue und preiswertere Materialien sind an die Stelle der traditionellen getreten. Andere Handwerksberufe haben sich über die Jahrhunderte hindurch bis heute erhalten, doch auch sie haben sich an die modernen Anforderungen angepasst. 1) Textilhandwerk Die wichtigsten textilen Fasern waren über viele Jahrhunderte hinweg Wolle und Flachs. Durch Schafhaltung und Flachsanbau auf dem eigenen Hof verfügte man über diese Fasern, ohne sie käuflich erwerben zu müssen. Erforderlich waren allein die eigene Arbeitskraft sowie die Kenntnisse über deren Verarbeitung. Meist wurden die Wolle sowie das Flachsgarn aber lediglich für den Eigenbedarf angebaut und verwendet. 1a) Das Spinnen Das Spinnen von Wolle oder Leinen war eine Tätigkeit, der sich ausschließlich die Frauen widmeten. Vor allem in den Wintermonaten erledigten sie diese Arbeit, meist in der warmen Stube und in Gesellschaft. Mädchen lernten schon in jungen Jahren den Umgang mit einem Spinnrad. So waren sie in der Lage, über mehrere Jahre hinweg ihre Aussteuer vorzubereiten: Leintücher, Tischdecken, Kleider für die Arbeit im Haus und auf dem Feld. Gesponnen wurde vor allem für den Eigenbedarf, es gab aber auch Frauen, z.B. Kleinhäuslerinnen, die auf einem benachbarten Hof den Spinnerinnen zur Hand gingen. Schon seit dem 1 6. Jahrhundert kennt man das Tretspinnrad. Auf den Rocken, das ist ein zylindrischer Holzstab, wurden die Flachsfasern oder die gekrempelte Wolle aufgewickelt. Die Spinnerin zog die richtige Menge an Fasern heraus. Sie betätigte das Fußpedal, um die Spulenachse in Drehung zu versetzen. Aufgrund dieser Drehung wurden die Wolle spinnen © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde 2 Textilfasern zu einem Faden gedreht und gleichzeitig auf die Spule gewickelt. Das Spinnen von Flachs war nur etwas für geübte Hände, weil die Fasern leicht brachen und es schwierig war, einen gleichmäßigen Faden zu spinnen. Des Weiteren zog das raue Flachsgarn die Hände der Spinnerin sehr in Mitleidenschaft, während die fettreiche Wolle die Hände schonte. Deshalb wurde das Spinnen von Flachs nach Möglichkeit den Dienstmägden überlassen, während die Bäuerin und deren Töchter lieber die Wolle spannen. 1b) Das Weben Manche Frauen waren selbst in der Lage, das eigene Garn oder die eigene Wolle zu Stoffen zu weben. War dies nicht der Fall, wurde ein Weber mit dieser Arbeit betraut. Es gab sowohl sesshafte Weber mit einem festen Arbeitsplatz als auch Störweber, die von Hof zu Hof gingen. Ein Webstuhl fand sich auf jedem größeren Bauernhof. Webkämme, Gehänge und Webschiffchen brachte der Weber meist selbst mit. Das Weben war eine Arbeit, die einem sehr viel Geduld abverlangte. Bis das gesamte auf dem Hof gesponnene Garn zu Stoff weiterverarbeitet war, dauerte es meist mehrere Wochen. Damit der Weber mit dem Weben beginnen konnte, musste er zunächst das Flachsgarn mit Hilfe eines Spulrads auf Webspulen wickeln. Danach musste er zetteln. Das war der Arbeitsvorgang, mit dem der Zettel oder die Kette, d.h. die Summe der längs laufenden, parallelen Fäden, vorbereitet wurde. Auf einem Spulgatter wurden 20 Kettspulen, die sich frei drehen konnten, angeordnet. Der Faden einer jeden Spule wurde durch ein Brett mit Metallösen gezogen, damit die einzelnen Fäden auseinander gehalten werden konnten. Danach wurde das Fadenbündel in der gewünschten Länge und Anzahl auf der Zettelhaspel aufgespannt. War der Zettel fertig, wurde er abgenommen, ein Zettelzopf gebildet und dieser auf dem Webstuhl eingespannt. Die Zettelhaspel Beim Weben wurden die längs laufenden Fäden mit einem quer laufenden Faden im rechten Winkel überkreuzt. Der Querfaden wurde Schuss oder Schussfaden genannt. Er befand sich auf einer Spule und wurde mit Hilfe des Weberschiffchens von rechts nach links und wieder zurück bewegt. Der Weber trat ein Der Webstuhl Pedal, damit jeder zweite Kettfaden gehoben und der andere Teil der Fäden gesenkt wurde, wodurch das sogenannte Webfach entstand, eine Art Tunnel oder Durchgang, durch den er das Schiffchen durchgleiten lassen konnte. Danach betätigte er den Webkamm, mit dem er den Schussfaden zum bereits gefertigten Gewebe drückte, damit eine gleichmäßige Stoffbahn entstand. Die Kette wurde regelmäßig mit der Schlichte, einem Brei, befeuchtet, damit die Fäden nicht rissen. Das fertige Gewebe wurde vom Weber nach und nach auf den Tuch- oder Zeugbaum aufgewickelt. © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde 3 1c) Das Klöppeln Bereits im 1 7. Jahrhundert stellten die Mädchen und Frauen des Grödnertals Klöppelspitzen in großem Umfang her und erwirtschafteten sich dadurch einen wichtigen Nebenverdienst. Im Laufe des 1 9. Jahrhunderts wendeten sich die Grödner Frauen aber vermehrt der Spielzeugherstellung und -bemalung zu, was dazu führte, dass das Klöppelhandwerk um 1 880 nur mehr in einzelnen Häusern weitergeführt wurde. Fast zeitgleich, also Ende des 1 9. Jahrhunderts, erlebte das Klöppelhandwerk im hinteren Ahrntal, hauptsächlich in Prettau, einen Aufschwung. Dort wurde im Jahre 1 893 das Kupferbergwerk geschlossen. Viele Familien mussten daraufhin auf die Einkünfte aus der Bergbautätigkeit verzichten. Die damaligen Ortspfarrer veranlassten, dass einige Frauen aus Prettau nach Wien fahren durften, um dort einen Klöppelkurs zu besuchen. Diese gaben die erworbenen Kenntnisse danach an weitere Frauen aus dem Dorf weiter und gründeten in Folge eine Klöppelschule. Durch das Herstellen von Klöppelspitzen erwirtschafteten sich die Frauen einen kleinen, aber wertvollen Nebenverdienst. Die Klöpplerinnen stellten vorwiegend verschiedene Spitzen für Tischwäsche, Vorhänge und Deckchen her, vor allem aber Spitzen, die für die Herstellung der Trachten benötigt wurden, an deren Halsausschnitt und Ärmelrand sie angenäht wurden. Das traditionsreiche Klöppelhandwerk hat sich in Prettau bis heute erhalten. Die wichtigsten Utensilien einer Klöpplerin sind das Klöppelkissen bzw. der „Pinggl“, wie er von den Prettauer Klöpplerinnen genannt wird. Dieses runde Kissen ist mit Sägemehl gefüllt und liegt in einem geflochtenen Korb. Weiters benötigt die Klöpplerin gedrechselte Holzklöppel, das sind kleine Spulen, außerdem Leinengarn und unzählige Stecknadeln. Diese kleinen Nadeln werden auf ein vorgezeichnetes Muster in das Kissen gesteckt. Die Leinenfäden, die zunächst auf mehrere Holzklöppel gewickelt werden, werden dann um Das Klöppelkissen diese Nadeln herumgelegt, miteinander verkreuzt und verflochten. Das Klöppeln ist eine Tätigkeit, welche sehr viel Übung und Geschick erfordert. 1d) Seile herstellen Seile und Stricke © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde Aus Flachs und Hanf wurden nicht nur Textilien gewebt, sondern auch Seile und Stricke hergestellt. Dafür war der Seiler zuständig. Seile, Taue und Stricke wurden fast von jeder Berufsgruppe gebraucht. In der Fischerei, im Schiffsbau, aber auch im Bergbau und in der Landwirtschaft gab es stets Bedarf an Seilen. Die Bauern benötigten vor allem Zugstränge und Viehstricke für die Pferde und Kühe. Hanf war das gebräuchlichste Material für die Seilherstellung, daneben wurde auch Flachs verwendet. Die Hanfpflanze musste zunächst in Wasser eingeweicht und getrocknet werden. Ähnlich wie bei der Flachsverarbeitung wurde der Hanf 4 danach gebrochen und gehechelt, d.h. die kurzen Fasern wurden entfernt. Die langen Fasern mussten dann zu einem Faden versponnen werden. Dazu bediente sich der Seiler eines Seilerrads, das per Hand angekurbelt wurde. Dieses Rad bestand aus einem großen Schwungrad. Auf dem Gestell war ein Spindelhaken angebracht. Ein Gehilfe betätigte das Schwungrad, eine Treibschnur versetzte auch den Haken in Bewegung. An diesem Haken befestigte der Seiler eine Handvoll Fasern von einem Hanfbündel, das er um den Leib gelegt hatte. Im Rückwärtsgang entfernte er sich allmählich vom Seilerrad und spann so die Fasern zu einem Faden, während der Gehilfe weiterhin das Rad drehte. Das Seilergeschirr Der nächste Schritt war das Seilschlagen. Dazu benötigte der Seiler das Seilergeschirr und den Ausziehwagen. Das Seilergeschirr war ein Gestell mit drei oder vier Haken. Diese Haken wurden von einer Kurbel angetrieben, wobei sich jeder Haken um sich selbst drehte. Der Ausziehwagen stand gegenüber dem Seilergeschirr und war eine Art beweglicher Schlitten mit nur einem Haken. Das gesponnene Garn wurde zwischen Ausziehwagen und Seilergeschirr ausgespannt. Während der Gehilfe die Kurbel des Seilergeschirrs betätigte, hielt der Seiler die einzelnen Stränge mit einem Leitholz auseinander. Der Ausziehwagen bewegte sich auf das Seilergeschirr hinzu: Je stärker das Seil verdrehte, umso näher kam der Ausziehwagen dem Seilgeschirr. Zum Schluss mussten die Seilenden noch so bearbeitet werden, dass sie sich nicht von selbst wieder aufdrehten. Der Seiler arbeitete in einer eigens dafür vorgesehenen Werkstätte, der Seilerei. 1e) Schustern „Knospen“ © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde Ein gutes Schuhwerk war damals wie heute wichtig für die Arbeit im Wald, auf dem Feld und im Stall. Auf dem Land dienten meist einfache Holzschuhe mit einem Oberteil aus Stoff oder Leder, sogenannte „Knospen“, als Arbeitsschuhe. Im Sommer schlüpfte man barfüßig darein, im Winter zog man sich zusätzlich dicke Wollsocken an. Einmal im Jahr hielt sich der Störschuster auf dem Hof auf und fertigte für sämtliche Familienmitglieder, aber auch für die Knechte und Mägde, je ein Paar Feiertags- und Werktagsschuhe an. Diese gehörten üblicherweise zum jährlichen Dienstbotenlohn. Die Werkzeuge und das Nähzeug brachte der Schuster selbst mit. Er verfügte über mehrere vorgefertigte Leisten unterschiedlicher Größe, aus denen er denjenigen auswählte, der am besten zum Fuß des Kunden passte. 5 Für die Sohle verwendete der Schuster vorwiegend hartes Rindsleder, für die Oberteile entweder Kalbs- oder Schweinsleder, welches er beim Gerber besorgte oder das der Bauer ihm zur Verfügung stellte. Dieses Leder musste der Schuster im Wasser aufweichen, um es leichter, dem passenden Leisten gerecht, zuschneiden zu können. Die Fäden zum Nähen bestanden hauptsächlich aus Hanf. Meist wurden sie vom Schuster eigenhändig verdrillt, mit Pech eingerieben und mit Bienenwachs geglättet. Das Oberleder und die Brandsohle, also die innere Sohle, wurden alsdann zusammengenäht. Als nächstes wurde die Hauptsohle zugeschnitten und mit dünnen Eine genagelte Schuhsohle Holznägeln befestigt. Für die Sohle verwendete der Schuster vorwiegend hartes Rindsleder, für die Oberteile entweder Kalbs- oder Schweinsleder, welches er beim Gerber besorgte oder das der Bauer ihm zur Verfügung stellte. Dieses Leder musste der Schuster im Wasser aufweichen, um es leichter, dem passenden Leisten gerecht, zuschneiden zu können. Die Fäden zum Nähen bestanden hauptsächlich aus Hanf. Meist wurden sie vom Schuster eigenhändig verdrillt, mit Pech eingerieben und mit Bienenwachs geglättet. Das Oberleder und die Brandsohle, also die innere Sohle, wurden alsdann zusammengenäht. Als nächstes wurde die Hauptsohle zugeschnitten und mit dünnen Holznägeln befestigt. Zum Schluss wurden die schweren Arbeitsschuhe noch mit Eisennägeln beschlagen, um ihnen zusätzliches Profil zu verpassen und eine rasche Abnutzung zu vermeiden. Es gab verschiedene Schuhnägel, die, abhängig von der Stelle, an der sie angebracht wurden, unterschiedlich groß und unterschiedlich geformt waren. 2) Holzhandwerk 2a) Körbe flechten Lasten beförderte man seit jeher durch Tragen, Schieben oder Ziehen. Dazu benötigte man einen Behälter, in den das zu befördernde Gut hineingegeben werden konnte. Geflochtene Körbe, die man auf den Schultern bzw. auf dem Rücken tragen oder auf einem Schlitten bzw. Karren befestigen konnte, stellten eine Möglichkeit dar, Gras, Heu, Mist, Erde, aber auch Feldfrüchte oder Ähnliches zu transportieren. Körbe und Pennen gab es in unterschiedlichen Formen und Größen, welche dem jeweiligen Verwendungszweck und dem Transportgut angepasst waren. Körbe konnten aber auch zur Lagerung verwendet werden, wie z.B. der Wollekorb, in dem die geschorene Wolle aufbewahrt wurde. © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde Penne 6 Das Flechten der Körbe war eine jener Arbeiten, welche die Bauernfamilie meist selbst übernahm. Hauptsächlich in den Wintermonaten fand man die Zeit, sich solchen Arbeiten zu widmen. Nichts desto trotz gab es auch Korbmacher, welche die verschiedensten Körbe und Pennen herstellten. Zum Flechten von Körben eigneten sich Weidenruten besonders gut. Im alpenländischen Raum wurden aber auch Fichten- oder Lärchenzweige, Birkenäste oder Haselruten verwendet. Zunächst musste das Gerüst des Korbs gefertigt werden. Manche Körbe hatten einen Holzboden, andere wurden mit einem geflochtenen Kreuz begonnen. Im Prinzip funktionierte das Flechten von Körben wie das Weben: Senkrechte Staken (lange, runde Stangen aus Holz) bildeten das Gerüst des Korbes und wurden mit waagrechten Ruten verflochten und überkreuzt, indem letztere abwechselnd vor und hinter eine Stake geführt wurden. Für feingliedrige Flechtkörbe verwendete man Weidenruten. Diese wurden im Frühjahr geschnitten und von der Rinde und Geflochtener Rückenkorb den kleineren Seitenästen befreit. Um die Weidenruten biegsam zu machen, weichte man sie in Wasser ein. Ein Klopfeisen wurde dazu verwendet, die einzelnen geflochtenen Ruten dicht aneinanderzureihen. 2b) Zäunen Zäune erfüllten eine ganze Reihe von Zwecken. Sie schützten das eigene Gut nach außen hin und grenzten es von nachbarschaftlichen Grundflächen ab. Die eigenen Grundstücke konnten dadurch gegliedert und unterschiedlichen Nutzungen zugeführt werden. Das Vieh wurde durch das Anbringen von Umzäunungen von den Äckern und Feldern fern gehalten. Die Zäune bestanden aus Holz, manchmal wurden aber auch Steinmauern errichtet oder Hecken angelegt. Im Frühjahr, wenn die Aussaat und der Weidegang bevorstanden, galt es, sämtliche Zäune zu überprüfen und Schäden zu beheben. Diese Arbeit verrichtete der Bauer meist selbst mit Hilfe seiner Söhne oder Knechte. Da Eisen ein sehr teures Material war, war man darauf bedacht, kaum Nägel zu verwenden, sondern sämtliche Bestandteile eines Zaunes aus Holz herzustellen. Schrank- oder Scharzaun © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde Es gab verschiedene Arten von Zäunen, die ihren unterschiedlichen Aufgaben entsprachen: Je kleiner die Tiere waren, denen die Zäune Einhalt gebieten sollten, desto dichter mussten sie errichtet werden, d.h. desto kleiner durfte der Abstand zwischen den einzelnen Pfählen oder Latten sein. Der Ranggnzaun stellte zwar ein Hindernis für Kühe, Pferde und ähnlich 7 große Tiere dar, nicht aber für Kleinvieh. Er bestand aus senkrechten Stecken, die paarweise und in relativ großem Abstand im Boden verankert waren, zwischen welche Querstangen gelegt wurden. Um auch Kleinvieh vom Acker, Garten oder Feld fernzuhalten, bedurfte es jedoch eines Spälten-, Ring- oder Schrankzauns. Der Spälten- oder Flechtzaun bestand aus geklobenen Lärchenspälten, das sind Zaunlatten. Das Holz der Lärche gehört zu den witterungsbeständigsten Hölzern des Alpenraums. Die Spälten waren nach oben hin zugespitzt. Sie wurden dicht aneinandergereiht und anhand von Fichtenästen um die Querstangen herumgeflochten. Die Fichtenzweige, die man zum Flechten benutzte, wurden geputzt, also von jeglichen Seitentrieben befreit. Danach wurden sie im Feuer geröstet, damit sie biegsam wurden. Das Flechten selbst erledigte man am besten zu Spältenzaun dritt: Während einer vor dem Zaun stand und der andere dahinter, um die Fichtenäste anzubringen und gut festzubinden, sorgte der dritte für einen kontinuierlichen Nachschub an erhitzten Fichtenästen. Diese Spältenzäune waren nicht nur außerordentlich stabil, sondern man sagte ihnen auch eine lange Lebensdauer nach. Ein Ringzaun hingegen wurde aufgestellt, indem die Lärchenlatten mit geflochtenen Holzringen an den senkrechten Pfählen befestigt wurden. Diese Zaunringe bestanden aus Weidenruten oder Fichtenästen. Schrankoder Scharzäune bildete man, indem die Pfähle Ringzaun kreuzweise in den Boden geschlagen wurden. Schrankzäune wurden vorwiegend auf Almen oder in Waldnähe aufgestellt. 2c) Sägen Seit dem Mittelalter gibt es mit Wasserkraft betriebene Sägewerke. Vorher musste sämtliches Holz per Handarbeit, also mit der Axt oder der Schrägsäge zugeschnitten werden. Die Sägewerke nutzten, den Mühlen und Schmiedewerken gleich, die Wasserkraft als Energie und Antriebskraft. Deshalb befanden sie sich in der Nähe von fließenden Gewässern, von welchen das Wasser abgeleitet und mit Hilfe von Holzrinnen zum Wasserrad gekehrt wurde. In Tirol weit verbreitet war die sogenannte Venezianersäge. Ihre wichtigsten Bestandteile waren der Laufwagen und der Gatter. Die Baumstämme wurden auf den waagrechten Laufwagen gehievt und dort eingekeilt. Dieser Laufwagen bestand aus Längsbalken, welche sich auf Rollen © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde 8 befanden und durch deren Drehung bewegt wurden. Der Abstand des Baumstamms zum Sägblatt wurde der benötigten Brettstärke entsprechend eingestellt. Leitete der Sagschneider Wasser auf das Wasserrad, wurde die Säge in Gang gesetzt. Das Wasserrad der Venezianersäge war geringen Umfangs. Vom Wasserrad ausgehend, reichte ein Wellbaum ins Innere des Sägewerks. Am anderen Ende des Wellbaums befand sich eine Kurbel, welche die waagrechte Bewegung des Wellbaums in eine senkrechte Laufwagen und Gatter (Foto: HMG) Bewegung des Gatters, in welchen das Sägeblatt eingespannt war, umwandelte. Das Sägeblatt schnitt nur bei der Abwärtsbewegung und nur ein Brett pro Durchgang. Brett für Brett musste der Laufwagen wieder in die Ausgangsposition zurückgeschoben werden. Das Sägewerk war meist 24 Stunden lang durchgehend in Betrieb. Der Sagschneider hatte alle Hände voll zu tun, um den Sägevorgang zu überwachen, die Brettstärke einzustellen, neue Baumstämme auf den Laufwagen zu heben oder den Baum regelmäßig so zu positionieren, dass der Schnitt geradlinig verlief. 2d) Zimmern Die Bauernhäuser in unserem Raum wurden über viele Jahrhunderte hinweg fast ausschließlich aus Holz gebaut. Wenn überhaupt, dann wurden nur einzelne Räume, hauptsächlich die Küche, oder das unterste Stockwerk gemauert. Viele handwerkliche Arbeiten konnte der Bauer selbst übernehmen, aber ein Haus ließ sich nur mit Hilfe eines Zimmermanns bauen. Neben dem Bau von Häusern, Dächern und Brücken war die Arbeit des Zimmermanns auch im Bergbau für das Auszimmern der Stollen gefragt. Zimmermannsbeil Seine Ausbildung bestand in einer Lehrzeit von zwei bis drei Jahren, auf die eine dreijährige Walz oder Wanderschaft folgte, um Lebens- und Berufserfahrung zu sammeln sowie Arbeitspraktiken anderer Gegenden kennenzulernen. Sein Wissen musste sehr umfangreich und disziplinübergreifend sein. Es betraf Kenntnisse über das Schneiden von Brettern, das Befördern und Heben von schweren und langen Balken, Kenntnisse über die Materialbeschaffenheiten und -eigenschaften sowie das Zeichnen und Ausführen von Bauplänen. Die Arbeit des Zimmermanns war nicht ungefährlich, das Verletzungsrisiko dementsprechend groß. Außerdem fand sie meist im Freien statt, wo der Zimmermann Wettereinflüssen wie Wind, Regen, Kälte und Hitze ausgesetzt war. Das Bauholz wurde in mühsamer Handarbeit vor Ort behauen und zugeschnitten. © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde 9 2e) Tischlern Ursprünglich war der Zimmermann nicht nur für das Entwerfen und Bauen von Holzhäusern zuständig, sondern auch für deren Inneneinrichtung. Ungefähr vor 400 Jahren bildete sich aus den Zimmerleuten eine eigene, spezialisierte Berufsgruppe heraus, jene der Tischler, welche sich vor allem auf das Anfertigen von diversen Möbelstücken, Inneneinrichtungen und sämtlichen Holzarbeiten, welche verleimt oder gezinkt werden mussten, konzentrierte. 1 551 wurden in Innsbruck erste Zünfte gebildet. Eines der wichtigsten Werkzeuge des Tischlers war der Hobel, der auch zum Zunftzeichen wurde und hauptsächlich zum Glätten von Holz diente. Um mehrere Einzelteile aus Holz miteinander zu verbinden, konnten diese verleimt oder aber gezinkt werden. Zum Verleimen verwendete der Tischler meist Knochenleim, der zuerst erhitzt werden musste. Anschließend wurden Leimzwingen eingesetzt, um die eben Truhe verleimten Teile fest aneinanderzupressen, bis der Leim getrocknet war. Beim Zinken wurden mehrere keilförmige oder gerade Zapfen miteinander verzahnt. 2f) Räder machen Durch die Erfindung des Radeskonnte war man in der Lage Karren, Wagen und andere landwirtschaftliche Geräte zu bauen. Das Schieben oder Ziehen, also das Transportieren von diversen Lasten, wurde somit wesentlich erleichtert. Die Erfindung und Weiterentwicklung des Rades spielte auch für den Personentransport eine wichtige Rolle. Der Handwerker, der die Räder herstellte, war der Wagner, Rad- oder Stellmacher oder „Roder, wie er mancherorts bezeichnet wurde. Ein Radmacher im engen Sinne war nur für die Herstellung der Räder verantwortlich, während der Wagner oder Stellmacher auch für die Karosserie zuständig war. Die beiden mussten deshalb auch eng zusammenarbeiten. Es gab aber auch Handwerker, die beide Arbeiten selbst übernahmen. So wie alle holzverarbeitenden Handwerker mussten sie sich gut mit dem Material Holz, z.B. den Eigenschaften der verschiedenen Holzarten, auskennen. Wenn er ein Speichenrad herstellte, begann er zunächst mit der Anfertigung der Nabe, das war der zentrale Bestandteil des Rades. Als nächstes wurden die Zapflöcher eingezeichnet, vorgebohrt und ausgestemmt. In diese Löcher wurden dann die Zapfen der einzelnen Speichen gesteckt. Bei den Speichen handelt es sich um die Verbindungsstücke zwischen Nabe und Felgen. Je größer ein Rad war, desto mehr Speichen musste es haben. Ein Holzrad bestand aus mehreren Räder Felgenstücken, die mittels Dübel miteinander verbunden wurden. Jedes Felgenstück war außerdem anhand von zwei Speichen mit der Nabe verbunden. Die Felgenstücke wurden anhand von Schablonen angefertigt. Sobald alle Bestandteile montiert waren, d.h. abschließend alle Felgen miteinander verbunden waren, zog der Schmied den Eisenreifen auf. In glühendem Zustand wurde der Reifen auf die © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde 10 zusammengesetzten Felgenstücke aufgebracht und festgeschlagen. Dann wurde er abgekühlt, damit das Holz nicht verbrannte und sich der Reifen zusammenziehen konnte. . 2g) Schnitzen Holzbildhauer waren im Mittelalter vor allem für kirchliche Einrichtungen tätig. In deren Auftrag stellten sie etwa Kruzifixe, Heiligenstatuen, Altarbilder und ähnliche Werkstücke her. Im bäuerlichen Umfeld fand wohl kaum ein Holzbildhauer Arbeit. Erstens befriedigte seine Kunst kaum die primären und überlebenswichtigen Bedürfnisse der Bauern, zweitens waren diese selbst in der Lage, kleinere Schnitzereien auszuführen, um das eine oder andere Arbeitsgerät oder Möbelstück ein klein wenig zu verschönern. Zirbenholz lässt sich besonders gut bearbeiten und ist deshalb das beliebteste Holz der Schnitzer. Meißel und Schnitzeisen verschiedener Art und Größe gehören zur Grundausstattung eines jeden Schnitzers. Besonders geprägt vom Schnitzhandwerk ist das Grödnertal. Dort entwickelte sich aus einer langen Bildschnitzertradition die Spielzeugschnitzerei heraus. Ihre Anfänge spielten sich wohl im 1 8. Jahrhundert ab, ab 1 820 erlebte sie einen regen Aufschwung. Ein Geschnitzter Banklöwe (Foto: HMG) Großteil der Grödner Bevölkerung fand in der Spielzeug-Heimindustrie Beschäftigung. In der Wohnstube versammelte sich die gesamte Familie und arbeitete gemeinsam an der Spielzeugherstellung und später auch an dessen Bemalung. Das Grödner Holzspielzeug war weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. 2h) Rechen machen Die Rechen wurden meist von den Bauern oder Knechten am Hof hergestellt. Es gab auch Kleinbauern, die im Nebenerwerb Rechen anfertigten. Für den Handrechen eigneten sich Fichtenstangen gut, für die Querstange samt den Rechenzähnen das Holz der Buche. Aber auch Ahorn, Birke, Erle und Haselnuss waren ideale Hölzer. Bevor das Holz für die Herstellung eines Rechens verwendet werden konnte, musste es vorher drei bis vier Jahre lagern. Es musste nämlich stabil und beständig sein und jeder Witterung standhalten. Ein Rechen hat in der Regel 20 Zähne. Er besteht aus dem Haupt mit den Rechenzähnen und aus einem Stiel. Für das Haupt verwendete der Rechenmacher ein Holzstück, auf dem die © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde 11 Abstände der Zähne genau vermerkt waren. Die Rechenzähne waren aus Eschenholz, das in rund 1 ,5 cm Breite gespaltet wurde. Damit sie rund wurden, gab sie der Rechenmacher auf den Zahnstock und trieb sie mit einem Holzschlegel durch das Zahnmesser. In der Mitte des Zahnstockes befand sich eine durchgehende Öffnung, durch die die Zähne und auch die Holzreste fielen. Die Reste wurden verheizt. Die Zähne wurden in das Haupt eingeschlagen. Da die Länge der Zähne gleich sein musste, spitzte er sie zu. Beim Bohren des Stiels war ein gutes Augenmaß wichtig. Stiel und Haupt mussten im richtigen Winkel miteinander verbunden werden. Wenn der Stiel zu spitz zum Haupt war, blieb er im Boden hängen. 2i) Besen binden © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde „Neue Besen kehren gut“, so lautet eine Redewendung. Ein guter Knecht musste verschiedene Arbeitsgeräte herstellen können, darunter auch Reisigbesen. Kleinbauern oder ältere Menschen am Hof konnten sich durch das Verkaufen von Besen einen kleinen Nebenverdienst sichern. Als Material für einen Besen diente biegsames Reisigholz, das nicht allzu sehr verästelt war. Gut eigneten sich dafür die Zweige der jungen Birke oder Hasel. Das Reisig wurde dick gebündelt und mit Weidenruten zusammengebunden. Später verwendete man dafür auch Draht, dessen Enden nach innen gebogen werden mussten, damit sich niemand daran verletzte. Für den Stiel nahm der Besenbinder einen langen, geradlinigen Ast der Haselnuss, spitzte ihn mit dem Beil zu und steckte ihn in die Mitte des Reisigbündels. Der Besenbinder benötigte nicht viel Werkzeug. Er saß auf einer Bank oder auf einem Stuhl und band sich einen Lederfleck um den rechten Oberschenkel. Damit schützte er sich vor Verletzungen, die er sich beim Abrutschen des Messers hätte zufügen können. Dann benötigte er eine Rebschere und ein Zugmesser. 12 3) Metallhandwerk 3a) Schmieden Genau wie Sägewerke und Getreidemühlen, welche die Wasserkraft nutzten, standen auch Schmiedewerkstätten in der Nähe von fließenden Gewässern. In der Schmiede wurde der Schwanzhammer mittels Wasserkraft in Bewegung gesetzt, so dass der Hammerkopf regelmäßig und rhythmisch auf einen dafür vorgesehenen Amboss fiel. Der Amboss war eine Stahlunterlage, auf der der Schmied das Eisen bearbeitete und formte. In der Regel hatten Ambosse eine flache Oberfläche, zwei seitliche Verlängerungen, welche rund, pyramidenförmig oder kegelförmig sein konnten, und Vertiefungen, in welche Hilfswerkzeuge gesteckt wurden. Um eine angenehme Arbeitshöhe zu gewährleisten, wurde der Amboss meist auf einem Holz- oder Steinblock befestigt. Damit das Eisen biegsam und formbar wurde, Amboss und Schwanzhammer (Foto: HMG) musste es erhitzt werden. Dies geschah in der Esse. Die Esse ist die offene Feuerstelle in der Schmiede. Früher verwendeten die Schmiede Holzkohle zum Feuermachen, welche sie entweder selbst brannten oder beim Köhler erwarben. Damit das Feuer bzw. die Glut nicht erlosch und in der Esse eine konstante, hohe Temperatur herrschte, behalf sich der Schmied eines Blasbalgs, welcher dem Feuer regelmäßig Luft zuführte. Hatte der Schmied das Eisen letztendlich in die gewünschte Form gebracht, wobei er es mitunter mehrfach erhitzen und formen musste, kühlte er es im kalten Wasser ab, damit es sich erhärtete und die Form erhalten blieb. Der Schmied arbeitete teilweise unter schwierigen Arbeitsbedingungen, z.B. war er dem Lärm des Schwanzhammers und der Hitze der Esse ausgesetzt. Die Werkstücke entsprachen der Nachfrage seiner Kunden: Dies waren hauptsächlich Arbeitsgeräte für Feld, Acker und Wald, aber auch Bestandteile aus Eisen für Wagen. Es gab auch spezialisierte Schmiede, wie etwa den Hufschmied, den Nagelschmied, den Messerschmied, den Kupferschmied oder den Schlosser. © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde 13 4) Nahrungsmittel verarbeitendes Handwerk 4a) Getreide mahlen In der Mühle mahlte der Müller das Getreide, welches die Bauern auf ihren eigenen Äckern anbauten und ernteten, zu Mehl. Eine Mühle im Alpenraum wurde vorwiegend durch Wasserkraft angetrieben, weshalb sie sich meist in der Nähe von fließenden Gewässern befand. Hölzerne Rinnen leiteten das Wasser auf das Wasserrad und setzten dieses in Bewegung. Der Wellbaum übertrug mit Hilfe eines Zahnrads die Bewegung des Rades auf den Mahlstein. Dieser sich drehende Mahlstein wird Läufer genannt, weil er auf einem festen Bodenstein „läuft“ und dadurch die Getreidekörner zerreibt. Der Abstand zwischen beiden Steinen konnte je nach Bedarf verändert werden. Der Müller schüttete das Getreide über einen Trichter zwischen die Mahlsteine. Von dort gelangte es dann über den Mahlgang in den Beutelkasten, wo das feine Mehl von den gröberen Schalenteilen des Getreides getrennt wurde. Im Beutelkasten befand sich ein Beutel aus Leinen, durch den das feine Mehl durchgesiebt wurde und in die darunter liegende Mehlkiste fiel. Die groben Getreideteile wurden über den Beutel durch Rüttelbewegungen in einen getrennten Behälter weitertransportiert, damit sie erneut gemahlen werden konnten. Als Ergebnis erhielt man zum einen das feine Mehl, zum anderen die groben Schalenteile, welche „Kleie“ genannt werden. Das Wasserrad (Foto: HMG) Der Beutelkasten (Foto: HMG) LITERATUR Sulzenbacher, Gudrun, Altes Handwerk und ländliches Leben. 3. Auflage, Wien/Bozen 2011 . Sulzenbacher, Gudrun, Bauern, Schmied, Lodenweber (Didaktische Materialien zum Südtiroler Volkskundemuseum), Wien/Bozen 2001 . © Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde 14