Review : Consolidated PBY Catalina

Transcrição

Review : Consolidated PBY Catalina
Review : Consolidated PBY Catalina
für den Microsoft Flugsimulator FS X von
Aerosoft.
Wieder eines der Produkte dem nicht nur ich solange entgegen gefiebert habe, Bilder
die man in Foren gesehen hat, die einem Appetit gemacht und die Vorfreude ins
unermessliche gesteigert haben. Jetzt da man ihrer habhaft werden kann möchte
man natürlich auch wissen, ist das was man gesehen hat und was der Produkttext
verspricht auch
annähernd das,
was man erwartet
hat.Dieses möchte
ich nun für Euch in
den folgenden
wenigen Zeilen
besprechen, ist es
so wie eschrieben
oder wird uns zu
viel angepriesen
….ich hoffe ich
kann den Lesern und interessierten Flugsimulanten an der Cat, eine kleine
Entscheidungshilfe geben … natürlich sind es meine Eindrücke und die sind
persönlicher Natur … der ein oder andere der Leserschaft wird andere Prioritäten
setzen …
So empfängt uns die Produktseite
Original Text Aerosoft :
Die PBY Catalina, das wichtigste Wasserflugzeug des Zweiten Weltkrieges, diente nicht nur zu Suchund Rettungsflügen sondern spielte auch eine große Rolle bei Angriffs- und Aufklärungsmissionen.
Sogar Jahrzehnte nach dem Krieg ist die Catalina noch ein vielgeflogenes Flugzeug. Aerosoft liefert
dieses Flugzeug in mehreren Versionen. Nach jahrelanger Entwicklung dieses ehrwürdigen Flugzeugs
beinhaltet das Add-on neben der PBY-5 auch die bekannte PBY-5A und PBY-6A in der
Amphibienausführung. Die Catalina wurde ausschließlich für den FSX entwickelt, da die neusten
Technologien verwendet wurden (eine FS2004-Version ist nicht geplant). Der Benutzer hat die Wahl
zwischen der modernen Version (d.h. nach heutigem Stand) und "The Flying Cat" in der ursprünglichen
Form wie im Zweiten Weltkrieg zu fliegen.
Modelle, Sound und Flugeigenschaften:
•
•
11 verschiedene Modelle, basierend auf der PBY-5, PBY-5A und PBY-6A
•
Beeindruckendes und leistungsfähiges Sound-Set. Die Einstellung der Triebwerkleistung kann
der Pilot damit sogar nach Gehör vornehmen.
•
•
•
•
•
Individuelle Flugeigenschaften für alle enthaltenen Modellversionen; erstellt anhand realer
Daten und überprüft mit Hilfe erfahrener Catalina-Piloten.
Integriertes Aerosoft Sound-Modul, dass die typischen Geräusche beim Betätigen der Schalter,
Steuerelemente und weiteren Ereignissen simuliert. Von den Hydraulikpumpen bis hin zu
Triebwerksproblemen wird so eine äußerst reale Geräuschkulisse geschaffen.
Zwei verschiedene Cockpits, eines im Stil der 40er und 50er Jahre und ein weiteres in der für
die heutige Zeit typischen Ausführung mit moderner Ausstattung (Radios und GPS)
Verbesserter Simulation des Einflusses von Kühlluftklappen, Schwimmer oder Fahrwerk auf
den Luftwiderstand
Erweiterte und realistischere Umsetzung der Bewegungen auf Wasser
Originales Benutzerhandbuch der PBY-5A mit mehr als 400 Seiten
Anzeigen und Instrumente:
•
•
•
•
Alle Instrumente komplett in 3D erstellt.
•
Die neue interaktive Checkliste unterstützt den Piloten bei der korrekten Einstellung der
Maschine durch rote und grüne Kontrollmarkierungen und sogar durch Soundeffekte.
Konfigurieren Sie die Maschine für den Start oder den kompletten Cold & Dark-Modus
Hochrealistisches Bendix King Radio Stack
Hochrealistischer und komplexer Bendix King KLN-90B GPS Empfänger
Realistische Simulation des Sperry A-3A (Jack & Heinz) Autopiloten in der altmodischen
Modellversion.
Erhöhter Realitätsgrad (über den FSX-Standard hinausgehend):
•
•
•
•
•
•
•
•
Erweiterte und weit aus realistischere Berechnung der Triebwerktemperatur unter
Berücksichtigung von Kühlluftklappenstellung, Außentemperatur, Kraftstoff- /
Luftgemischverstellung, Reisegeschwindigkeit und Wärmeabgabe des Triebwerks
Akkurate Berechnung des Stromverbrauchs und des Hydraulikdrucks
Realistisches Kaltstartverhalten der Triebwerke, erfordert die Nutzung des Primers und der
Kraftstoffzusatzpumpen.
Automatische Gemischregelung
Realistische Simulation von Vergaservereisung unter Berücksichtigung der Luftfeuchtigkeit
und Ladelufttemperatur.
Vereisung der Flugzeugzelle durch die Anlagerung von Eis auf der Flugzeugstruktur mit
Einfluss auf das Gewicht bis das Flugzeug nicht mehr fliegbar ist.
Erweitertes Engine Failure - Modul mit Zündkerzenfehlern, Beschädigung durch überhöhte
Zylinderkopf- und Öltemperatur, zu schnelle Abkühlung und mehr.
Leistungsverlust durch überhöhte Ladelufttemperatur.
Bevor ich aber ins Eingemachte gehe, ein paar Worte zur Vergangenheit dieses
Fluggerätes … denn Vergangenheit hat die PBY Catalina unbestritten …
Zur Geschichte des Flugzeuges:
Vom Zeitpunkt der Einführung beim US Naval Service im Jahre 1936 und der
Fortsetzung zur weiteren internationalen militärischen Nutzung bis in die 1970er
Jahre und danach der langsame Eintritt in den Ruhestand für die letzten zivilen
Feuer-Bomber des US Forest Service, hat die
PBY Catalina weiß Gott eine herausragende
Karriere als robustes und vielseitiges Flugzeug
in der Geschichte der USA hinter sich. Sie
wurde konstruiert an Hand von Kriterien und
Spezifikationen, die die US-Marine 1933 an
einen Nachfolgetyp für P2Y und Martin P3M
Patrouillen Flugzeuge stellte. Gefordert war ein
neues Flugboot/Bomber mit erweiterter Reichweite und einer größeren Tragfähigkeit
/ Zuladungsmöglichkeit . Eine erhebliche Verbesserung gegenüber seinen
Vorgängern, stellte die enorm erhöhte Reichweite von 2545 Meilen und einem
maximalen Abfluggewicht von 35.420 lbs. dar. Im Jahr 1939 fand die Marine immer
mehr gefallen an der Maschine zumal man ihr vielfältige Aufgaben zuordnen konnte.
Die Catalina wurde gerade zu Beginn des WW II massiv produziert, um der großen
Nachfrage gerecht zu werden.
Bestellungen von Großbritannien, Kanada,
Australien, Frankreich und den
Niederlanden ließen dies zu. Diese Länder
benötigten dringend ein zuverlässiges
Patrouillen Flugzeug, gerade in dieser Zeit
zu Beginn des WW II. Im Laufe der Jahre
wurden zahlreiche Verbesserungen
vorgenommen. Eine Amphibien-Version,
die PBY-5A, wurde im Jahre 1939, durch den Zusatz eines einziehbaren dreirädrigen
Fahrwerks kreiert. Die PBY-6A hatte sehenswerte hydrodynamische
Verbesserungen eingebracht durch die Naval Aircraft Factory.
Die Sowjetunion baute eine Version in Lizenz für die Marine mit der Bezeichnung
GST und mit Mikulin M-62 radial Motoren. Einige Flugzeuge wurden in Kanada unter
der Bezeichnung PB2B-1 und PB2B-2 ( "CANSO" genannt) gebaut, ein Derivat der
PBY-5A wurde von Canadian Vickers erstellt.Der US Army Air Force Service hatte
ebenfalls diese Flugzeuge , sie wurden bekannt als der OA-10A (PBY-5A) und OA10B (PBY-6A). Die Royal Air Force Coastal Command Catalinas flogen unter der
Bezeichnung Catalina Mk I / II / III / IV. Insgesamt wurden etwa 4000 Catalinas
zwischen 1936 und 1945 gebaut. Aufgrund ihrer weltweiten Popularität, gab es kaum
einen maritimen Kampf im Zweiten Weltkrieg, an dem sie nicht beteiligt war. Die PBY
hatte aber auch ihre Schwachstellen: Sie war ein langsames Flugzeug, mit einer
max. Geschwindigkeit von 179 mph und ohne richtige Bewaffnung und
selbstabdichtende Tanks war sie sehr anfällig für Angriffe jedweder Art. Aber es
waren gerade diese Schwächen, die gleichzeitig mit der Notwendigkeit der Japaner,
wegen der Überlegenheit der Alliierten, ihre Truppen nachts zu versorgen , zu der
Entwicklung der "Black
Cat Squadrons" führte.
Diese Mannschaften,
die in der Nacht den
Feind suchten und
angriffen, führten ihre
Missionen in schwarz
lackierten PBYs aus .
Die Taktik war überaus
erfolgreich und
spektakulär, aber
ernsthaft gestört hat sie den Nachschub an Menschen und Material auf den
japanisch besetzten Inseln nicht. Die Catalinas erwiesen sich auch als sehr wirksam
bei Such und Rettungseinsätzen, Code-Namen "Dumbo". Diese Flugzeuge konnten
bei kämpfen bei den Salomonen Inseln 161 Piloten, zwischen 1. Januar und dem 15.
August 1943 retten und diese Erfolge stiegen kontinuierlich in dem man Ausrüstung
und Taktik verbesserte. Nach dem Zweiten Weltkrieg, fand die PBY Einzug in die
Such und Rettungsdienste in vielen Mittel- und Südamerikanischen Ländern, sowie
in Dänemark bis in die 70er.
Die Catalina hat sich auch als nützliches Flugzeug im zivilen Einsatz herausgestellt
so z.b.: Linien Passagierflüge in Alaska und der Karibik, bei geophysikalischen
Untersuchungen und vor allem in der Brandbekämpfug als Wasserbomber des US
Forest Service, bis zu ihrem verdienten Ruhestand. Heute fliegen nur noch einige
wenige dieser Exemplare der PBY. Durch lange und vielfältige Einsatzmöglichkeiten,
der Consolidated-PBY Catalina hat sie sich zu recht einen Ruf als "Arbeitspferd"
der Luftfahrt erworben.
Spitznamen: Cat; Mad Cat (wenn ausgestattet mit Magnetic Anomaly Detection Gear),Black Cat (Nacht
Variante); Pig Boot, P-Boot; Y-Schiff (Niederländischer Marine Spitzname); CANSO / CANSO A
(kanadische Bezeichnung), Nomad ( Erste "PBN-1" Benennung der PBY-6A); Mop (NATOBezeichnung für die sowjetischen Lend-Lease PBYs).
Nun sei der Vergangenheit genug
Ehre gezollt. Wollen die Leser
doch etwas über dieses Flugzeug
erfahren, daß sie nun virtuell noch
lange im FSX bewegen können.
Aerosoft hat hier mit der ersten
Eigenentwicklung wirklich den
Nagel auf den Kopf getroffen und
etwas angeboten was es bis Dato
nur von Mike Stone als Freeware
und viel ,viel weniger aufwendig im FS9 gab …
dieses unsäglich hässlich
…schöne Fluggerät …
Wenn man sie so
betrachtet glaubt man gar
nicht das sie überhaupt
fliegt. Entweder man mag
sie und verfällt ihr mit Haut
und Haaren …
Oder man kann dem Vogel einfach nichts abgewinnen. Ich persönlich gehöre zur
ersteren Klientel.
Bestellung und Installation gehen in der von Aerosoft gewohnt schnellen und
reibungslosen Art über die Bühne.
Nach dem einlegen der CD / bzw. starten des Installers bei Download, startet das
übliche Prozedere mit dem Erfolg das sich alles schnell und ohne Probleme im FSX,
respektive seinem PC wieder findet. Hier spielt es eben keine Rolle ob man die
Download oder Box Version sein eigen nennt. Rund 1.1 GB mehr an Daten befinden
sich nun auf der Festplatte des heimischen PCs. Allerdings machte mich ein Hinweis
vom Hersteller Aerosoft, gelinde gesagt etwas stutzig, nämlich das VISTA als
Betriebssystem im Produktbeschreibungstext nicht empfohlen wird. Als XP-Nutzer ,
habe ich keine Probleme feststellen können. Extra Vista zu kaufen um hier über die
Unzulänglichkeiten und Bugs zu berichten, wollte ich verständlicherweise auch nicht.
Aber keine Angst, nach Rücksprache mit kompetenten Menschen macht auch Vista
der Catalina keine Probleme … also kein Alarm auch Vistabesitzer dürfen
bedenkenlos zugreifen. Der Hinweis hat sich wohl als unbegründet herausgestellt.
Den von Haus aus mitgebrachten 11 verschiedenen Bemalungen haben sich
mittlerweile auf
einschlägigen, für den
Flugsimulanten
unabdingbaren Seiten,
viele weitere
Interessante und
schöne Liveries
hinzugesellt.
Wer sich nun aber vorgestellt hat … „schnell mal“ …. irgendwohin zu fliegen dem
muß ich einen Strich durch die Rechnung machen. Die Cat ist etwas zum genießen,
zum cruisen, zum Landschaft entdecken, eben mehr etwas für den passionierten
VFR- Flieger … die Harley Davidson der Lüfte eben . Der fantastische Sound tut hier
sein übriges um dieses feeling zu verstärken. Manchmal etwas zu stark, so das man
auf die Toneinstellung achten sollte … denn der sonore Bass der Motoren bringt
schon mal das eine oder andere zum vibrieren.
Also Einsteigen und Spaß haben … doch halt hier gibt es zwei Möglichkeiten, einmal
was für schnell Einsteiger und Feierabendflieger und dann die des Realistik-Freaks.
Der erst einmal einen Preflight Check macht … eine Runde um die PBY dreht. Dem
Flieger virtuell gegen die Reifen tritt, um den Luftdruck zu prüfen …ganz nach Manier
der coolen Kaugummi kauenden Navypiloten. Sich auch das beiliegende original
Benutzerhandbuch in PDF-Form, Seite für Seite der insgesamt 400 an der Zahl , zu
gemühte geführt hat. Um dann in seinem virtuellen 3 D Cockpit das gelesene
fachmännisch umzusetzen.
Auf ein 2D Cockpit wurde
nämlich verzichtet … und
ehrlich gesagt obwohl ich ein
eingefleischter 2D Cockpitnutzer bin … ich
habe es nicht zwingend
vermisst, im Gegenteil.
Gehört man zur Gruppe der Schnelleinsteiger gibt es nicht viel zu beachten …
die Motoren laufen bereits und
wenn man sich am Boden an
die realistisch träge Steuerung
gewöhnt hat … hebt der Vogel
bereits bei Geschwindigkeiten
um die 55 – 70 ktn. ab und der
Spaß beginnt. Nach einem
kurzen Rundblick im Cockpit
stellt man fest …das an den
Catalinas der Zahn der Zeit
genagt hat … die wunder-schöne Umsetzung dieser Cockpits die nicht so steril und
sauber , so ohne Kratzer , Dreck und Gebrauchspuren sind … läst uns Flugspaß in
größerem Maße erwarten.
So gut wie alle Schalter und Knöpfe sind mit Funktionen belegt … und gerade im
Realistik-Mode wird uns manchmal schmerzlich bewusst, dass sie sich nicht nur
bewegen, auch funktionieren sie und haben Auswirkungen auf die Flugtauglichkeit
und Funktionalität ...
Hauptbedienteil ( Schalttafel )
Gerade bei extremen Bedingungen ist im besonderen auf die exakte Einhaltung der
Betriebsvorschriften zu achten … bei Fehlbedienung kommt es auf das Können, des
Piloten an. Sonst wird es unweigerlich zu einer „sehr harten Außenlandung“ führen.
Im Winter und Sommer sollte man auf die Rundarmaturen immer ein waches Auge
haben und nicht nur dann.
Wenn unsere P&W Sternmotoren leicht qualmend den Dienst verweigern , war dies
wohl nicht ausreichend der Fall und dann sollten wir uns Gedanken um einen
geeigneten Landeplatz machen …., ist eine genügend große Wasserfläche
vorhanden haben wir keine all zu mächtigen Schwierigkeiten den Albatros der Lüfte
unbeschadet zu landen… .
Um noch mal auf die Schalter und Knöpfe zurück zukommen, keine Angst so viele
wie bei einem modernen Jet mit all dem FMC
und Glascockpit Schnickschnack hat man sich
hier nicht zu merken … ist alles recht
überschaubar und die sehr gut ablesbaren
Rundinstrumente lassen einem das ganze
Geschehen recht gut im Auge behalten. Alles
in allem ist die alte Dame leicht zu handeln
solange man einige Dinge beachtet.
Aber auch daran ist gedacht, man hat eine
Checkliste die es abzuarbeiten gilt, hat man die
entsprechenden Punkte erledigt erscheint ein
grüner Haken.
So gewappnet läst sich die Cat sicher auch von weniger geübten erkunden und
fliegen. Im Flugverhalten ist sie sehr gutmütig und fliegt sich eher wie ein nasser
Schwamm … also ziemlich träge ... am Red Bull Racing sollte man mit ihr nicht
unbedingt teilnehmen. Was manche vermissen werden sind die Klappen an der
mächtigen Tragfläche, das fehlen derselben, macht das landen etwas kniffliger. Denn
das herunterbremsen der Geschwindigkeit ist somit ein wenig difiziler, aber der
Catpilot weiß sich ja zu helfen …. Fahrwerk / Schwimmer raus und schon wird man
langsamer … und da die Catalina eh nicht zu den Formel 1 Boliden der Lüfte zählt,
reicht das zur Verminderung auf Landegeschwindigkeit allemal aus. Als Luftbremsen
wirken auch die riesigen Pylonen die, wenn sie nicht im Flug den Abschluss der
Tragfläche bilden … bei Wasserlandungen die nötige Stabilität als Schwimmer geben
sollen. Hier ist auch einer der ganz wenigen kleinen Kritikpunkte, denn gerade als
Flugboot hätte ich mir ein etwas realistischeres Aussehen im Element Wasser
gewünscht …
Ich weiß, es wurde hier den Gegebenheiten des FSX Rechnung getragen …. aber
selbst die Grumman Goose macht hier, so hat es zumindest mir den Anschein, der
Cat gegenüber eine bessere etwas Figur.
Wasser so scheint es ist nicht unbedingt der Freund dieses Fliegers, schaut man von
schräg oben in die Glasflächen so meint man das Flugzeug wäre kurz vorm
untergehen und liefe mit dem kühlen Nass voll. Dies fällt allerdings nur aus
bestimmten Blickpositionen auf … es ist ein Schönheitsfehler der Perfektionisten
eben gleich ins Auge sticht. Das simulierte aufwirbelnde Wasser, den so genannten
Spray bei Wasserlandungen , könnte man sich ebenso ein wenig realistischer
vorstellen. Hier gibt es Modelle die es ein wenig schöner Darstellen. Es sind aber nur
Kleinigkeiten, sie sind vorhanden und werden deshalb angesprochen . Sie ändern
allerdings den schönen Gesamteindruck den dieses Flugzeug macht nur ein ganz
klein wenig … wenn überhaupt.
Das Bendix Navigationsgerät ist mein zweiter
Grund einer kleinen Missfallensäußerung. So richtig
gut wollen sich die Einstellungen an diesem Teil nicht vornehmen lassen … mag sein das ich mich vielleicht
etwas ungeschickt dabei anstelle … aber so richtige Freunde werden wir wohl nicht
werden.
Ganz anders der rudimentäre Vorkriegsautopilot … (Sperry A-3A (Jack & Heinz)
Autopiloten) hat man sich an dieses Teil erst einmal gewöhnt ist es einfach Spitze
… also ich zumindest mag ihn,
vielleicht auch deswegen weil
wir altersmäßig nicht gar so
weit auseinander liegen. Die
militärischen Modelle sind
sogar mit Waffen ausgestattet,
die aber nicht schussfähig
animiert sind, vom Torpedo
bis zum MG in der Frontkanzel und in den großen gläsernen, aufklappbaren Bullaugen. Die anderen
Animationen funktionieren ohne Anlass zum meckern.
Was eben immer wieder, auch in den kleinsten Ecken auffällt ist die Detailtreue …
Kratzer … Schmutzschlieren … und…und …und, eben wie man sich ein Flugzeug
vorstellt das so viele Jahre auf dem Buckel hat.
Dass hier natürlich die neusten Programmiertechniken zum Einsatz kamen versteht
sich von selbst. Die vielen animierten Teile möchte ich nicht vergessen … so den
Scheibenwischer der zu seinen zwei Geschwindigkeiten auch noch die passenden
Töne von sich gibt. Die zu öffnenden Fenster … nicht nur links und rechts … auch
das „Sonnendach“ läst sich auf beiden Seiten öffnen. In den militärischen Versionen
ist im mittleren Teil der Funk und Navigationsraum zu finden ... hier ist das RöhrenFunkgerät untergebracht , da es hier sehr düster ist sollte man sehr nahe
heranzoomen um die Einstellungen vornehmen zu können , dann allerdings lassen
sich diese ohne Probleme vornehmen. In der rechten oberen Ecke des Panels ist ein
Lichtschalter aber so richtig erleuchten tut er beim einschalten nicht. Bei den zivilen
Versionen ist in diesem Teil Platz für Passagiere ...hier sind komfortable Sitzgelegenheiten angebracht und bieten einigen Passagieren eine Mitfluggelegenheit. Bei den
frühen Baumustern, den eigentlich reinen Flugbooten, wurde am Modell ein
spezielles Fahrwerk angebracht. Eines das nicht so
elegant aus und einfährt, da es
ja eigentlich nicht existiert. Es
ist aber durchaus eine
akzeptable Lösung die es uns
Flugsimmulanten erlaubt auf
dem Trockenen zu landen.
Dieses Fahrgestell ist zwar
simuliert poppt aber beim Aus
und Einfahren auf oder zu. Denn eigentlich gab es dieses Fahrgestell gar nicht. Denn
diese Catalinas waren ausschließlich wassergebunden. Damit die Simmer aber auch
diese Modelle als Amphibie nutzen können hat man sich diese Lösung einfallen
lassen … zugegebener maßen keine schlechte Idee.
Das Aussenmodell ist eine Augenweide. So sollte man sich bei einem längeren Flug
ruhig einmal außerhalb der Maschine begeben … als Simmer können wir das ja.
Zeit uns ausführlich mit dem Aussenmodell zu beschäftigen ist ausreichend
vorhanden …
Denn wie schon erwähnt eine Rakete ist dieses Fluggerät nun nicht gerade. Bei
näherem hinsehen lassen sich immer wieder neue Details an den unterschiedlichsten
Stellen entdecken … so sind es einmal die verschiedenen Antennen der einzelnen
Typen … oder die sauber modellierten mächtigen Motoren, deren Cowls sich öffnen
und schließen lassen, für mich leider etwas zu umständlich aber durchaus machbar.
Man hat bei längeren Flügen die Möglichkeit sich auf Entdeckungstour zu begeben
und somit die Flugzeit
etwas kurzweiliger zu
gestalten. Flusianten
mit Augen für das
Detaillierte werden voll
auf ihre Kosten
kommen …immer
wieder gibt es was zu
entdecken und zu
staunen.
Sehr erfreulich ist dabei
die recht konstante
Framerate (FPS)… kaum ein Flugzeug das so Smooth über den Bildschirm gleitet …
in solch einer Detailtreue und Brillanz und auch bei weniger potenten PCs nicht ins
Stocken gerät. Allerdings sind auch Grenzen gesetzt.
Aber ein normal guter,
für den FSX geeigneter
PC ist durchaus in Lage
dieses Flugzeug gut bis
sehr gut darzustellen.
Was eben auch noch ein
Pluspunkt ist … der recht
kunden-freundliche Preis
unter bzw. bei knapp 30.- €uronen. Dieser Preis
spielt mit Sicherheit bei der Kaufentscheidung eine nicht unerhebliche Rolle. Werden
doch mittlerweile Modelle angeboten die weit weniger bieten, dafür aber weit mehr
kosten.
Es ließe sich noch weit mehr über dieses absolut gelungene … mit ganz wenigen
Schönheitsfehlern behaftete … Addon schreiben.
Und Sicher habe ich bei meinen Aufzählungen und Beschreibungen aus sehr
persönlicher Sicht geschrieben … doch weiß ich genau, hätte ich sie nicht schon …
ich würde mir die Catalina sofort bestellen. Ich glaube alle die in Flughöhen bis
10000 ft. Unterwegs sind und wie Eingangs schon geschrieben mehr VFR als IFR
fliegen …und das betrachten der Landschaft unter sich genießen wollen für die ist
dieses Addon ein, wie heißt es so schön auf neudeutsch,
„Must have“ .
Darum komme ich auch zu den abschließenden Sätzen ….
Mein Fazit
zu diesem gelungen Addon ist durchaus als überaus positiv
anzusehen, bekommt der geneigte Käufer hier ein virtuelles Schmuckstück an die
Hand, das nur ganz wenige Wünsche offen läst, sollte es überhaupt noch welche
geben. Vor allem der VFR Fliegerei zugewandte Flusiasten werden an diesem
Flugzeug ihre helle Freude haben. Gutmütiges Flugverhalten und eigentlich immer
beherrschbar, dies macht es gerade für Einsteiger in die virtuelle Fliegerei leicht sich
mit der PBY Catalina schnell anzufreunden … und doch ist ein Flieger den man von
der Bedienung her nicht als anspruchslos bezeichnen sollte …. Wenn man in im
Realistic-Mode fliegt.
Sicher gibt es nicht nur
Sonnenseiten, aber die
ganz wenigen Schatten
verderben dem Piloten
keinesfalls das
Flugvergnügen. Trotz oder
gerade wegen der ein oder
anderen Unzulänglichkeit
verliert man nicht die
Freude mit der Aerosoft Consolidated PBY Catalina ein paar mehr Runden zu
drehen und seine Frau / Freundin ( vielleicht auch beide ) einmal etwas länger mit
dem Abendbrot warten zu lassen, um auf U-Boot Jagd im Atlantik zu gehen.
Oder Man(n) Frau will beim fliegen über den Weiten Kanadas …. der Inselwelt um
und über Polynesien oder an sonst einer schönen Ecke unserer Mutter Erde, sich
den Feierabend versüßen und ein wenig vom aufregenden Leben eines Catpiloten
träumen.
Ich, als absoluter Cat-Fan, kann nur eine uneingeschränkte Empfehlung für dieses
Produkt abgeben, wenn es auch hier und da wie schon erwähnt, noch ein Eckchen
gäbe die Grund eines Service Packs wären … aber auch ohne hat man, davon bin
ich fest überzeugt, Freude mit der CAT.
Wie bei jeder Oskarverleihung gehört sich eine anständige Dankesrede …. Diese fällt
… keine Angst , aber sehr kurz und knackig aus …..
Ich danke allen die meine Abhandlung gelesen haben und hoffentlich ein wenig über
dieses schöne Flugzeug erfahren haben. Genauso möchte ich den Lektoren Danken
die sich als Korrektoren betätigt haben, da meine Schulzeit doch schon einige
Dekaden entfernt ist … wer trotzdem noch Rechtschreibfehler findet , darf sie
behalten. Zu guter letzt natürlich möchte ich es nicht versäumen, meinen Dank an
AEROSOFT für das Testmuster auszudrücken.
Bezugsquelle : http://www.aerosoft.de
Preise :
Box/CD-Version:
29,99.-€
Download-Version: 27,95.-€
Cat mit Motorschaden
sehr schön dargestellt die Rundarmaturen die bei meiner Catalina
auch sehr schön flüssig, vor allem
aber sehr gut ablesbar angezeigt
werden.
Systemanforderungen:
Microsoft Flight Simulator X (SP2 oder Acceleration)
Windows XP / Vista / Windows7 mit den neusten Updates (Vista nicht empfohlen)
Intel Core 2 Duo CPU (2x 2666Mhz) oder gleichwertiges System (Core 2 Quad CPU
empfohlen)
2 GB RAM
DX9 Grafikkarte mit mindestens 512 MB
Mouse mit Mouse-Rad
Download-Größe: 300 MB
Installations-Größe: 1.1 GB
Ausstattung Test PC :
XP Prof 32Bit SP3
MSI MB K9N SLI
AMD X2 +6000 CPU
4 GB DDR2 800
Nvidia 8800 GTS 698 MB
22” Benq TFT
Treiber : 190.38 Nvidia
Das Review schrieb für FriendlyFlusi ….
Anmerk. : Orig. Fotos Co. Wikipedia
Klaus Peter