Leitfaden METEOR - Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe
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Leitfaden METEOR - Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe
LEITFADEN zur organisatorisch-technischen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Fahrten mit FS METEOR und FS MARIA S. MERIAN Stand: 12. 10. 2016 Herausgeber: Institut für Meereskunde der Universität Hamburg Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe (LDF) und DFG-Senatskommission für Ozeanographie (SKO) ORGANISATIONSSCHEMA für die Hilfseinrichtungen FS METEOR und FS MARIA S. MERIAN der DFG BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Eigentümerin des FS METEOR Land MECKLENBURG - VORPOMMERN Eigentümerin des FS MARIA S. MERIAN BMBF und DFG Träger des FS METEOR und des FS MARIA S. MERIAN Beiräte METEOR/MERIAN übergeordnete Aspekte der Programm- und Finanzplanung sowie des Einsatzes Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe an der Universität Hamburg geführt vom Projektleiter METEOR/MERIAN Senatskommission für Ozeanographie der DFG Wissenschaftliche Programmplanung Bereederer Nautisch-technischer Betrieb Wissenschaftlich-technische, logistische und finanzielle Vorbereitung, Abwicklung und Betreuung FS METEOR Deutscher Wetterdienst FS MARIA S. MERIAN FS METEOR II INHALT 1. Aufgaben vor der Fahrt 2. Aufgaben während der Fahrt 3. Aufgaben nach der Fahrt Anlage III ALLGEMEINES Die Beantragung von Schiffszeit auf den FS METEOR und MARIA S. MERIAN erfolgt gemäß dem „Leitfaden für das Erstellen von wissenschaftlichen Fahrtvorschlägen“ der auf der Website www.portal-forschungsschiffe.de zur Verfügung steht. Die Antragsteller1 werden von der DFG-Senatskommission für Ozeanographie über die Aufnahme des Antrags über die Aufnahme des Antrags benachrichtigt. Fahrten mit modernen und vielseitigen Hochseeforschungsschiffen erfordern eine gründliche organisatorisch-technische Vorbereitung, aber auch bei der Durchführung und Nachbereitung der Fahrt sind eine Reihe von Vorgaben zu beachten. Ein großer Teil davon entfällt auf diejenigen Wissenschaftler, die als Fahrtleiter solcher Expeditionen eingesetzt sind. Zur Erleichterung dieser Aufgaben soll dieser „Leitfaden“ dienen. Dieser Leitfaden kann nur in groben Zügen eine Hilfe für alle Beteiligten sein. Besonderheiten in der Planungsphase sollten deshalb mit der Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe (LDF) besprochen werden. In allen Fragen, die sich auf der Fahrt ergeben könnten, sollte sich der Fahrtleiter direkt an den Kapitän wenden. Es gelten die Regeln des DFG-Merkblatts 2.04 „Merkblatt für Wissenschaftler und Techniker, die an Fahrten der FS METEOR/MARIA S. MERIAN teilnehmen“ (siehe Anhang). Weitere Informationen stehen über die Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe (LDF) (www.ldf.uni-hamburg.de) und die DFG Senatskommission für Ozeanografie (SKO) (www.dfg-ozean.de/) zur Verfügung. Auf der folgenden Seite findet sich ein Ablaufschema. Dieses stellt die relevanten Schritte dar, deren ungefähre Zeitpunkte sowie die Zusammenarbeit mit der SKO und LDF. 1.0 Aufgaben vor der Fahrt Zusammenarbeit mit FS METEOR / MARIA S. MERIAN Die Benutzerhandbücher des FS METEOR und des FS MARIA S. MERIAN sind Hilfen zur allgemeinen Information über Abläufe an Bord der Schiffe, sowie für die Planung und Beurteilung der Arbeitsmöglichkeiten auf METEOR und MARIA S. MERIAN und liegen in der jeweils aktuellen Version auf der Homepage der LDF vor. Es beantwortet eine Vielzahl von Fragen. Insbesondere der Anforderungskatalog „Windenanordnung / Seilführungsplan und bordeigene Systeme“ bildet eine wertvolle Arbeitsgrundlage für die Planung. Der Fahrtleiter sollte die wissenschaftlichen Teilnehmer über das Handbuch informieren und besonders den ausländischen Wissenschaftlern Informationen über den Bordbetrieb, die Ausstattung der Schiffe, die Kommunikationsmöglichkeiten und die Kantinenabrechnung zukommen lassen. 1 Die Bezeichnung „Antragsteller“ schließt sowohl weibliche als auch männliche Antragsteller ein. 1 2 1.01 Arbeiten in Hoheitsgewässern und Fischerei- bzw. Wirtschaftszonen anderer Nationen Große Teile des Weltmeeres werden national verwaltet. Diplomatische Anmeldungen der geplanten Arbeiten innerhalb der EEZ (Exclusive Economic Zone < 200 nm) sind deshalb zwingend erforderlich. Die LDF und der Fahrtleiter arbeiten eng zusammen, damit die Arbeitsgenehmigungen formund fristgerecht (8 Monate vor Fahrtbeginn, Mexiko 10 Monate vor Fahrtbeginn) beantragt werden können. Der Fahrtleiter füllt die Anträge aus, die LDF sorgt für die behördlichen Schritte und verfolgt die Angelegenheit bis zum Vorliegen der Arbeitserlaubnis. Formblätter und die gültige Fassung der „Ansprüche der Staaten auf Meereszonen“ (veröffentlicht in den Nachrichten für Seefahrer - BSH) können bei der LDF angefordert werden ([email protected]) Sollten sich Termine und Vorhaben nach Einreichung der Anträge ändern, müssen Änderungsanzeigen nachgereicht werden. Die geplanten Hafenaufenthalte im Ausland müssen ebenfalls diplomatisch angemeldet werden. Diese Anmeldungen sind Bestandteil der zu beantragenden Arbeitsgenehmigungen. Es sollte in jedem Fall versucht werden, die Aufenthaltsgenehmigungen für einen Zeitraum und nicht für einen festen Termin zu erwirken, z.B. 72 Stunden in einem Zeitraum von einer Woche um den geplanten Aufenthalt. Damit wird die notwendige Flexibilität der Zeitplanung für die Arbeiten auf See gewährleistet. Nachträgliche Änderungen der Hafenaufenthalte sollten vermieden werden. 1.02 Vorbereitungssitzung Die Vorbereitungssitzung für eine Fahrt findet in der Regel 4-6 Monate vor deren Beginn bei der Leitstelle statt und dient der wechselseitigen Information und Abstimmung zwischen den Vertretern der an den verschiedenen Fahrten beteiligten Arbeitsgruppen, der LDF und der Reederei (siehe Ablaufschema). Nach Möglichkeit nimmt auch der Kapitän der jeweiligen Fahrt an diesen Sitzungen teil. Üblicherweise werden mehrere Fahrten während einer Sitzung behandelt. Tagesordnung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Allgemeiner Stand der Vorbereitungen Kurzvorstellung des Programmes Bordwetterwarte (entfällt bei MARIA S. MERIAN) Benutzerhandbuch METEOR / MARIA S. MERIAN und Rahmenvereinbarung Fahrtleiter-Kapitän Geräteeinsatz, Kammer- und Laborbelegung (siehe auch 1.05) Reisen Radioisotope (s.a. 1.08) 3 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Container-Stellplätze Gefahrgutverschiffung und Kühltransporte (s.a. 1.9) Agenturen Visa, Impfungen (s.a. 1.10) Gesundheitsprophylaxe (s.a. 1.11) Versicherung der Fahrtteilnehmer Kommunikation mit METEOR / MARIA S. MERIAN (s.a. 2.04) Genehmigungsverfahren Expeditionsheft, Fahrtbericht (s.a. 1.04.) Pressearbeit / Blogs (s.a. 1.13) Empfänge / Führungen an Bord (s.a.1.14) Abruf der Finanzmittel Verschiedenes Die LDF erstellt ein Protokoll über diese Sitzung. Die Fahrtleiter werden gebeten, das Protokoll an alle Fahrtteilnehmer weiterzuleiten. 1.03 Rundschreiben Der Fahrtleiter informiert frühzeitig Fahrt durch Rundschreiben über: a) b) c) d) e) f) sämtliche Fahrtteilnehmer seiner Termine (Be- und Entladen, Auslaufen, Kammerwechsel usw.) Flüge Formalitäten (Pässe, Visa, Impfungen, Versicherungen, Zoll) Adressen (Agenten bzw. Botschaften und Konsulate in ausländischen Häfen) Kommunikationswege Land/Schiff Über den Inhalt der Vorbereitungssitzung. Die Informationen erhalten alle Fahrtteilnehmer. Die LDF erhält jeweils eine Kopie der entsprechenden Rundschreiben. 1.04 Expeditionsheft Das Expeditionsheft dient der Information aller Teilnehmer vor Beginn einer Fahrt, der interessierten Wissenschaftler und Institutionen im In- und Ausland, der nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gremien, der über die Fahrt zu informierenden zuständigen Stellen des Bundes und der Länder, der Öffentlichkeit und bei Hafenaufenthalten der an Bord kommenden Besucher. Das breite Spektrum des Interessentenkreises erfordert eine entsprechende Darstellung, die im Einzelnen folgende Punkte in Deutsch und Englisch enthalten muss: 4 a) Allgemeines zur Fahrt Zusammenfassung inklusive Übersichtskarte b) Darstellung des wissenschaftlichen Programms, ggf. seine Verknüpfung mit einem nationalen oder internationalen Gesamtprogramm. Karte mit Fahrtroute, Stationen, Geräteauslegung usw., sowie ein detaillierter Zeitplan mit Ein- und Auslaufterminen, An- und Abreisen, Zeiten im Fahrtgebiet, Hafenaufenthalte c) Teilnehmende Einrichtung (Adresse, Telefon-/Telefaxnummern und EMail-Adresse) d) Liste der Eingeschifften (unter Angabe Zugehörigkeit zur Einrichtung, ggf. Funktion) e) Liste der Besatzungsangehörigen unter Angabe der Funktion der Fachrichtung und In einem Expeditionsheft werden mehrere, räumlich zusammenhängende Fahrten zusammengefasst. Die Beiträge der einzelnen Fahrten sind vom jeweiligen Fahrtleiter zu erstellen und spätestens 2 Monate vor Beginn der ersten Fahrt der LDF zu schicken. Den Druck des Expeditionsheftes übernimmt die LDF. Außerdem wird das Expeditionsheft auf der Homepage der LDF als PDF-File veröffentlicht. 1.05 Labor- und Kammerverteilung, Wechsel in Häfen Drei Wochen vor Beginn einer Fahrt hat der Fahrtleiter der LDF Listen über die Labor- und Kammerverteilung zukommen zu lassen (entsprechende Labor- und Kammerpläne stellt die LDF zur Verfügung). Die wissenschaftliche Besatzung kann das Schiff einen Tag vor dem Auslauftermin beziehen und hat es spätestens am Tag nach dem Einlaufen wieder zu verlassen. Die Labore und Arbeitsräume sind in einem sauberen Zustand zu hinterlassen, sämtliche Chemikalien und Gefahrengüter sind mit von Bord zu nehmen. Bei eventuell notwendigen Vorbereitungsarbeiten können diese nach Absprache mit der LDF auch schon vorher begonnen werden, allerdings ohne Übernachtung des Personals. Bei einem Wechsel der wissenschaftlichen Besatzung zwischen zwei Abschnitten einer Fahrt ist zu berücksichtigen, dass zwischen dem Räumen und dem Wiederbelegen der Kammern mindestens 24h liegen müssen, um der Besatzung bzw. beauftragten Reinigungsfirmen ausreichend Zeit zum Säubern, Wäschewechsel usw. zu geben. Bei Wechsel von Labors haben sich Fahrtleiter und ein verantwortlicher Offizier gemeinsam davon zu überzeugen, dass eine sofortige Wiederbenutzung sichergestellt ist. Bereits auf den Vorbereitungssitzungen wird ein Rahmenplan für die Wechsel erstellt. 5 1.06 Verschiffung der Ausrüstung und Zollabwicklung. Beide Aufgaben obliegen dem Fahrtleiter. Dieser beauftragt dazu eine Spedition. Die Mitnahme von Geräten aus dem Zollinland auf Fahrten ist zollrechtlich als Ausfuhr und entsprechend bei der Rückkehr als Einfuhr anzusehen. Um neuerliche Angaben bei Wiedereinfuhr zu vermeiden, muss vor der Verschiffung die „Nämlichkeit“ der zu verwendenden Geräte und ihres Zubehörs festgestellt werden. Die praktische Handhabung dieser Prozedur ist mit dem für den Ausführer zuständigen Hauptzollamt zu klären. Das trifft in gleicher Weise auch für Geräte zu, die dem Schiff in einen ausländischen Hafen nachgesandt werden. Hinzu kommen dabei Zollformalitäten im Ausland (meist Transit-Schein für den Weg Flughafen - Schiff). Für die Ausfuhr von Dual-Use-Waren muss zusätzlich eine Exportgenehmigung beim Bafa (http://www.bafa.de/bafa/de/) eingeholt werden. 1.07 Be- und Entladung, Stauraum-Bedarf Die Termine und das Verfahren für Be- und Entladungen sind mit der LDF abzusprechen, insbesondere auch, ob Großgeräte und Container besonderer Ladeverfahren bedürfen. Dazu sind Ladelisten bzw. Container-Laufpläne zu erstellen, die auch Angaben über voraussichtliche Gewichte und StauraumBedarf enthalten (siehe Benutzerhandbuch). Der Fahrtleiter muss zur Vorbereitungssitzung eine für die Gesamtbeladung verantwortliche Person benennen. 1.08 Radioaktive Isotope Die Mitnahme und das Arbeit mit radioaktiven Isotopen bedürfen gesonderter Maßnahmen und Genehmigungen. Die LDF muss gesondert darüber informiert werden. Der Transport an sich wird aber vom Fahrtleiter in die Wege geleitet. Die Arbeiten dürfen nur im Isotopenlabor-Container durchgeführt werden. Eine verantwortliche Person, die über entsprechende Qualifikationen / Lehrgänge / Dokumente verfügt, ist zu benennen und ist Ansprechpartner für die Schiffsführung. Der Umgang mit radioaktiven Isotopen muss behördlich angemeldet werden. Informationen hierzu finden sich auf der Homepage der LDF. 1.09 Transport gefährlicher Stoffe sowie von Kühl- und Gefriergut Die Mitnahme von Gasen, Chemikalien und Stoffen, die als Gefahrgut gelten (dangerous goods), bedarf ebenfalls gesonderter Maßnahmen und Genehmigungen für das Verladen, den Transport und das Anlaufen von Häfen. Die notwendigen Schritte hierzu unternimmt der Fahrtleiter in Zusammenarbeit mit der Leitstelle. Auch der Rücktransport von Proben als Kühl- und Gefriergut muss frühzeitig mit Hilfe von geeigneten Transportunternehmen vorbereitet werden, besonders bei biologischem Probenmaterial, für das international verschiedene zollrechtliche Abläufe zu beachten sind. Da nicht in allen Häfen Trockeneis zur Versendung von tiefgefrorenen Proben zur Verfügung steht, müssen Proben gegebenenfalls in 6 Absprache mit den Fahrtleitern weiterer Fahrten nachträglich versendet werden. Dieser Komplex wird auf der ersten Vorbereitungssitzung (siehe Leitfaden Punkt 1.02) ausführlich behandelt. Verfahrensanweisungen befinden sich in den vorab verschickten Koordinierungsunterlagen. 1.10 Visa, Impfungen, Tropentauglichkeitsuntersuchungen Je nach Staat sind für Hafenaufenthalte und Personalaustausch bestimmte Reisepapiere, Impfungen (Impfpass) usw. notwendig. Auskünfte darüber erteilen die Vertretungen des jeweiligen Staates in der Bundesrepublik Deutschland, z.T. aber auch Reisebüros, Hygieneinstitute und Gesundheitsämter. Die Übernahme der Kosten regelt der DFG-Vordruck 2.04: „Merkblatt für Wissenschaftler sowie Techniker, die an Fahrten der FS METEOR / MARIA S. S. MERIAN teilnehmen“ (siehe Anlage 9). 1.11 Gesundheit und medizinische Versorgung Nur solche Personen dürfen an METEOR- / MARIA S. MERIAN-Fahrten teilnehmen, die gesundheitlich dazu auch in der Lage sind. Ein entsprechendes Merkblatt (viersprachig) wird auf der Homepage der LDF zur Verfügung gestellt und über den Fahrtleiter allen Teilnehmern zur Kenntnis gebracht. Das Merkblatt ist abzuzeichnen und verbleibt dann bei den Fahrtunterlagen des Fahrtleiters. Die ärztliche Versorgung an Bord ist kostenlos. Darüber hinaus sind alle Fahrtteilnehmer unfall- und auch krankenversichert (siehe Anlage 7). Dies deckt eventuell nötige Behandlungen im Hafen ab. Der Fahrtleiter muss der LDF 21 Tage vor Fahrtbeginn eine Liste der zu Versichernden schicken. METEOR: Die sichergestellt. medizinische Versorgung wird durch den Bordarzt MERIAN: Ein Bordarzt ist nur auf Fahrten in küstenferne, entlegene Arbeitsgebiete, die nicht durch SAR-Dienste mit Einsatzmitteln (z.B. Hubschraubern) erreichbar sind, verpflichtend vorgesehen. Die Notwendigkeit der Anwesenheit eines Bordarztes wird für MERIAN im Rahmen der Vorbereitungssitzung in Absprache mit der LDF geklärt. In einem solchen Fall ist zu berücksichtigen, dass der Bordarzt in einer wissenschaftlichen Einzelkammer wohnt. Spezielle Medikamente für den Eigenbedarf sind von den Fahrtteilnehmern selbst in ausreichender Menge mitzubringen. Im Falle chronischer und akuter Krankheiten wird dringend empfohlen, den Schiffsarzt bzw. den Kapitän vor Antritt der Fahrt zu informieren. Bei einer Schwangerschaft ab dem 4 Monat ist eine Mitfahrt nicht erlaubt. 7 Arbeits- und Sicherheitsbekleidung Fahrtteilnehmer, die während ihres Einsatzes an Bord im Decksbereich Dienst tun, müssen Arbeits-Sicherheitsschuhe nach DIN 4843 tragen, die mitgebracht werden müssen. Schutzhelme und Arbeits-Sicherheits-Westen werden im Bedarfsfall bordseitig zur Verfügung gestellt. Ferner sollte daran gedacht Kopfbedeckung mitzubringen. werden, Sonnenschutzmittel und eine Sicherheitseinweisung Vor Beginn einer jeden Fahrt werden an Bord Sicherheitsmanöver und Einweisungen in den Schiffsbetrieb vorgenommen, an denen alle Wissenschaftler / Techniker / Studenten teilnehmen müssen. 1.12 Öffentlichkeitsarbeit Erfahrungsgemäß besteht bei Presse und Öffentlichkeit ein großes Interesse an meereskundlichen Fahrten. Pressekonferenzen werden in Abstimmung mit dem Fahrtleiter durch die LDF organisiert. Die Presseerklärungen sind mit der LDF abzustimmen. Links zu speziellen Webseiten für METEOR- und MARIA S. MERIAN-Fahrten (z.B. Blogs) sind ebenfalls im Vorfeld der Fahrt der LDF mitzuteilen. Vor der Veröffentlichung müssen die Beiträge und das Fotomaterial dem Kapitän zur Prüfung aus seemännischer Warte vorgelegt werden. Damit soll verhindert werden, dass aus Unkenntnis der Sachlage ein falsches Bild in der Öffentlichkeit entsteht. Ebenso muss die Privatsphäre von Personen geschützt werden, die in einem Blog erwähnt bzw. abgebildet werden. Seit einigen Jahren werden die Medien auch vor dem Anlaufen ausländischer Häfen routinemäßig informiert. Dazu übermitteln die Fahrtleiter bei Bedarf und nach Absprache mit der LDF direkt von Bord aus eine Woche vor dem Anlaufen eine Pressenotiz (Kurzform) in englischer Sprache an die ortsansässige Agentur mit der Bitte um Weitergabe. Unsere diplomatischen Vertretungen sind nachrichtlich zu beteiligen. 1.13 Offizielle Veranstaltungen in ausländischen Häfen Da es sich bei den Forschungsschiffen METEOR / MARIA S. MERIAN um Behördenfahrzeuge handelt, die die Bundes- bzw. Landesdienstflagge führen, stellen Aufenthalte in ausländischen Häfen offizielle Besuche dar. Diese Besuche können für offizielle Empfänge oder andere Veranstaltungen genutzt werden. Sie dienen in erster Linie zur Information von Wissenschaftlern und anderen Personen des öffentlichen Lebens im Gastland, etwa durch Vorträge über Fahrtziele und wissenschaftliche Programme. Die Empfänge sind von den jeweiligen Fahrtleitern vorzubereiten. Einladungen zu Veranstaltungen auf 8 dem Schiff sind mit der LDF rechtzeitig abzusprechen (Vorbereitungssitzung) und bedürfen der Genehmigung durch die SKO. Die Gästelisten werden von dem jeweiligen Fahrtleiter in Zusammenarbeit mit der LDF, SKO, Schiffsführung und Reederei erstellt. Die Abwicklung solcher Veranstaltungen und Empfänge sprechen Fahrtleiter und Kapitän gemeinsam ab. Eingeschiffte und Besatzung teilen sich dabei die anfallenden Aufgaben. Für die Durchführung von offiziellen Veranstaltungen sind in beschränktem Umfang Finanzmittel im Haushalt für die METEOR / MARIA S. MERIAN enthalten. Die entstandenen Kosten werden nach Einzelpositionen von der Schiffsleitung aufgelistet und sind vom Fahrtleiter abzuzeichnen. 2.0 Aufgaben während der Fahrt 2.01 Zustand des Schiffes und der wissenschaftlichen Einrichtungen Die Reederei und die Schiffsführung sind verpflichtet, das Schiff in einem sicheren und einwandfreien Zustand zu halten. 2.02 Nutzung der fest installierten Geräte / Aufgaben und Stellung des System-Managers Das Schiff besitzt eine Reihe von fest installierten wissenschaftlichen Geräten (siehe auch Handbuch), für die die Funktionstüchtigkeit und Wartung vom Fachpersonal des Schiffes (wissenschaftlich-technischen Dienst - WTD) sichergestellt wird. Die Nutzung der Anlagen obliegt dem wissenschaftlichen Personal nach Einweisung durch das Fachpersonal des Schiffes. Zusätzliche zur Datensicherung benötigte Festplatten usw. müssen die Fahrt-teilnehmer mitbringen. Die Mitarbeiter des WTD gehören zur Besatzung und der Einsatz dieser ist einvernehmlich zwischen Kapitän und Fahrtleiter zu regeln. Für die Dauer der Fahrt unterstützt der WTD den Fahrtleiter und die jeweiligen Experten aus dem Expeditionsteam, damit die bordseitigen und an bordseitige Datenträger anzupassenden mitgebrachten Gerätschaften optimal genutzt werden können. 2.03 Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen Fahrtleiter und Kapitän Diese Rahmenvereinbarung (Anlage 3) ist Bestandteil des Bereederungsvertrages und somit bindend für Fahrtleiter und Kapitän. Sie regelt alle Fragen, die sich aus der Zusammenarbeit ergeben. Sollte der Kapitän aus dienstlichen Gründen nicht oder nur teilweise an den Vorbereitungsgesprächen teilnehmen können, wird er durch die LDF oder einen Mitarbeiter der Reederei vertreten. Auf den Abschnitt I.1 der Rahmenvereinbarung wird besonders hingewiesen. 9 2.04 Kommunikation Die modernen Kommunikations-Einrichtungen stehen den Fahrtleitern und den wissenschaftlichen Teams zur Verfügung. Der Fahrtleiter bestimmt, welche Gespräche, Telefaxe oder E-Mails dienstlich abgerechnet werden sollen, wobei die Kosten dafür im Haushalt der METEOR / MARIA S. MERIAN enthalten sind. Am Ende der Fahrt oder des Fahrtabschnittes zeichnet der Fahrtleiter eine Einzelposten-Aufstellung der dienstlichen Verbindungen ab. Wegen der teilweise hohen Kosten ist Zurückhaltung angebracht, dieses gilt auch für das Senden und Empfangen von E-Mails. Die LDF wird auf diesen Punkt auf den Vorbereitungssitzungen besonders hinweisen. Private Nutzer zahlen ihre Kommunikationskosten direkt an Bord in bar oder mit Karte (Mastercard, Visa, Maestro, EC-Karte). Als Währung wird nur EURO akzeptiert. 2.05 Information an Bord Zwischen Fahrtleitung und Schiffsführung findet täglich eine Besprechung statt. Diese dient der gegenseitigen Information über den Arbeitsablauf. Technische und andere Probleme sollten hier besprochen werden, um diese möglichst schnell lösen zu können. Für die anschließende Information der wissenschaftlichen Fahrtteilnehmer ist der Fahrtleiter zuständig. Aushänge über die geplanten Zeitabläufe der Forschungsarbeiten und entsprechendes Kartenmaterial sind zu empfehlen. Stationspläne sind mit der Schiffsführung rechtzeitig abzustimmen, insbesondere um den Personaleinsatz unter Berücksichtigung der Arbeitszeitregularien zu optimieren. 2.06 Kantine Die Kantinen auf METEOR / MARIA S. MERIAN sind gut sortiert. Es können hier gängige Artikel des persönlichen Bedarfs erworben werden, wie Getränke und Rauchwaren. Die Verkaufszeiten sind nicht geregelt, sondern richten sich nach den Gegebenheiten (Aushang). Weitere Informationen finden sich im Handbuch. Die Bezahlung erfolgt direkt an Bord in bar oder mit Karte (Mastercard, Visa, Maestro, EC-Karte) gemäß Rechnungslegung des 1. Stewards. Als Währung wird nur EURO akzeptiert. 2.07 Verpflegung Die Schiffsführung ist bestrebt, zusammen mit dem Küchenpersonal für eine ausgewogene Ernährung im Hinblick auf Einkauf und Zubereitung zu sorgen. 10 Über besondere Anforderungen (z.B. Vegetarier, Nahrungsmittelallergien) sollte frühzeitig informiert werden. Die Schiffsärzte berichten turnusmäßig über diesen Komplex. Die Fahrtteilnehmer sollten bedenken, dass Einkaufsmöglichkeiten und Vorratshaltung nicht in allen Fällen garantieren können, dass die Bordverpflegung jedem Individualwunsch gerecht werden kann. Die Bezahlung der Verpflegung ist im Haushalt für die METEOR / MARIA S. MERIAN enthalten. Der Fahrtleiter zeichnet am Ende der Fahrt oder des Fahrtabschnittes eine Aufstellung nach Anzahl der Personen und Tage ab. 2.08 Wäsche Bettwäsche und Handtücher werden schiffsseitig gestellt. An Bord des FS METEOR befindet sich eine Wäscherei, in der gegen Gebühr auch private Wäsche gewaschen wird. Zusätzlich befinden sich hier, wie auch auf MARIA S. MERIAN, Waschmaschinen und Wäschetrockner zur freien Benutzung. 2.09 Wochenberichte Die Berichterstattung des Kapitäns gegenüber der Reederei und der LDF im Hinblick auf schiffsbezogene Themen ist geregelt. Wöchentlich sonntags ist der LDF ein Wochenbericht in deutscher Sprache zu übermitteln. Selbstverständlich kann zusätzlich eine englische Version erstellt und veröffentlicht werden. Der Kapitän erhält vorab eine Kopie des Wochenberichts. Die LDF bringt diese "Wochenberichte" den Mitgliedern der Beiräte METEOR / MARIA S. MERIAN, der SKO, der Reederei, den nachfolgenden Fahrtleitern bis zur nächsten planmäßigen Werftzeit, den Instituten und auf Wunsch den Angehörigen der eingeschifften Teilnehmer per E-Mail zur Kenntnis. Außerdem werden die Wochenberichte auf der Homepage der LDF veröffentlicht. 2.10 Abschlussbesprechung Gegen Ende einer Fahrt ist eine Abschlussbesprechung zur Qualitätssicherung zwischen Kapitän und Fahrtleiter zwingend vorgegeben. Über diese Besprechung wird ein gemeinsames, formalisiertes Protokoll erstellt und beiderseitig abgezeichnet. Dieses Papier ist sorgfältig zu erstellen, spätere Reklamationen usw. können schon deshalb nicht angenommen werden, weil zur Beurteilung immer beide Seiten gehört werden müssen. Im Anschluss an eine Fahrt übermittelt der Kapitän das vollständige Protokoll der Abschlussbesprechung der LDF. Reederei und LDF sichern zu, dass berechtigte Beschwerden und Anregungen sorgfältig bearbeitet werden. Dabei wird angestrebt, bereits im Verlauf einer Fahrt auftretende Probleme gemeinsam zu lösen. (siehe 2.05) 11 2.11 Besondere Vorkommnisse Bei Ausfällen von Einrichtungen und Geräten, die einschneidende Fahrplanumstellungen mit sich bringen könnten, ist die LDF unverzüglich zu informieren. Sie trifft die notwendigen Entscheidungen, in Zusammenarbeit mit der SKO, dem Beirat und der Reederei. 2.12 Cruise Summary Report Eine Datenübersicht in Form eines Cruise Summary Reports (CSR). Der CSR enthält Information über Datentypen, Region und Ansprechpartner zum Verbleib der Daten. Die Abgabe des CSR erfolgt durch den Fahrtleiter online über folgende Webseite des Deutschen Ozeanographischen Datenzentrums (DOD): http://seadata.bsh.de/csr/online/V1_index.html Benutzername: csronline Passwort: jellyfish Trackplot (.jpg) und Berichte (.pdf oder .doc) sollen dort ebenfalls eingefügt werden. (Ansprechperson beim DOD ist Frau Dr. Che-Bohnenstengel, Tel.: +49 (0)40 3190 3484, E-mail: [email protected]) Die Fahrtleiter haben unmittelbar nach Abschluss einer Fahrt folgende Informationen verfügbar zu machen: Die aus D-Ship generierte Stationsliste (Metadaten der Fahrt) wird vom Betreiber (Reederei) am Ende einer Fahrt an den Fahrtleiter übergeben und dieser übermittelt es an PANGAEA: www.pangaea.de/submit oder [email protected] Sollte ausnahmsweise keine Internetverbindung verfügbar sein, kann ein CSR mit dem auf dem Fahrtleiter-PC als Worddokument vorhandenen CSRFormular (Beispieldatei und ICES-Codes sind dort auch vorhanden) erstellt werden. Das ausgefüllte Formular muss zusammen mit dem Trackplot per EMail an das DOD gesandt werden ([email protected]). 3.0 Aufgaben nach der Fahrt 3.01 Berichtswesen a) Short Cruise Report Als Nachgang zu den diplomatischen Anmeldeverfahren erhalten diejenigen ausländischen Stellen, die Genehmigungen für Arbeiten in ihren Hoheitsgewässern bzw. Wirtschaftszonen erteilt haben, einen Short Cruise Report. 12 (Siehe Formatvorlage unter www.ldf.uni-hamburg.de/meteor/informationenmeteor und unter www.ldf.uni-hamburg.de/merian/informationen-merian) Dieser Kurzbericht soll auf Englisch verfasst werden. Spätestens zwei Monate nach Beendigung eines Fahrtabschnittes fordert die LDF diesen Report vom jeweiligen Fahrtleiter an und sorgt für die entsprechende Weiterleitung über das Auswärtige Amt. Auch das DOD erhält eine Kopie. Darüber hinaus findet der Short Cruise Report Eingang in den jährlichen Abschlussbericht der LDF an die DFG und den METEOR / MARIA S. MERIAN-Beirat und wird auf der Homepage der LDF als PDF-File veröffentlicht. b) Statistik Zusammen mit dem Short Cruise Report schickt der Fahrtleiter die Statistik zur Fahrt an die LDF, die damit die Nutzung und Verwertung der Forschungsfahrten dokumentiert (siehe Formular in Anlage 6 sowie unter: www.ldf.uni-hamburg.de/meteor/informationen-meteor und unter www.ldf.uni-hamburg.de/merian/informationen-merian c) Dokumentation (Beobachter) der Weitergabe von Daten an Anrainerstaaten Die Übergabe weiterer Daten, außer des SCR, an die Vertreter der Anrainerstaaten wird formlos dokumentiert und zum Abschluss des Genehmigungsverfahrens an die LDF weitergeleitet (z.B. Unterschrift des Datenempfängers (Beobachter) an Bord, Liste der übergebenen Daten/Proben). d) Verwendung der offiziellen Schiffsstationsnummerierung von METEOR und MARIA S. MERIAN Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass in sämtlichen Berichten, in den Stationslisten auf jeden Fall die offizielle Schiffsstationsnummerierung von METEOR und MERIAN verwendet werden muss, neben einer möglichen eigenen institutsbezogenen Stationsnummerierung (z.B. GeoB-Nummern). e) Weitergabe und Aufbewahrung zoologischen Materials Für die Weitergabe und Aufbewahrung des zoologischen Materials gelten die Richtlinien in Anlage 2. f) Berichte an die Senatskommission für Ozeanographie. Spätestens 2 Monate nach Beendigung einer Fahrt legt der Fahrtleiter der SKO einen schriftlichen Abschlussbericht vor. Dieser Bericht soll die Ziele der Fahrt und die Umsetzung des Arbeitsplans dokumentieren. Er kann vorläufige Ergebnisse darstellen sowie Pläne zur weiteren Datenauswertung darlegen. Der Bericht ist in englischer Sprache zu erstellen, die Form ist verbindlich geregelt (siehe Anlage 1). Er stellt den Abschluss der Fahrt dar und wird nach Begutachtung und Annahme durch die Senatskommission auf ihrer Homepage http://dfg-ozean.de1.cc/berichte/berichte.php veröffentlicht. Der Bericht stellt die antragsgerechte Verwendung der Mittel sicher. Daten und Proben, die während Fahrten mit METEOR / MARIA S. MERIAN gewonnen wurden, müssen dauerhaft gesichert und in einem angemessenen Zeitraum der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zur Nutzung zugängig gemacht werden. Dazu muss der Abschlussbericht ein verbindliches Daten- und 13 Probenkonzept (Datennutzung, Archivierung und Freigabe) enthalten. Darin muss dargelegt werden, welche Daten und Proben gewonnen wurden, in welchem Daten- bzw. Probenzentrum die Speicherung bzw. Archivierung erfolgen soll, wann die Daten und Proben zur Sicherung übergeben und wann sie zur Nutzung durch die wissenschaftliche Öffentlichkeit frei gegeben werden (jeweils unter Angabe des entsprechenden Datums [Quartal/Jahr]). Die Datenund Proben-Sicherung erfolgt durch die Übergabe an ein etabliertes Datenbzw. Probenzentrum oder eine Daten- oder Probenbank, die eine langfristige Datenhaltung gewährleisten kann. Die Freigabe zur Nutzung durch andere Anwender kann zum Schutz der eigenen Publikationsrechte verzögert erfolgen. Dazu können Daten und Proben geschützt in einem Daten- bzw. Probenzentrum eingelagert werden, so dass nur deren Existenz öffentlich angezeigt wird. Dazu gehört auch die Dokumentation der Datenübergabe an den Anrainerstaat, wie diplomatisch erforderlich. Es muss sichergestellt werden, dass aus den Stationslisten des Fahrtberichtes eine eindeutige Positionsangabe der Stationen ersichtlich ist, die mit der Schiffsstationsnummer in den Datenbanken übereinstimmt. Falls vom Fahrtleiter eigene Stationsnummern vergeben werden, müssen beide Nummern angegeben werden. Bei der Begutachtung wird die Erfüllung des im Antrag dargestellten Datenkonzepts (Datennutzung, Archivierung und Freigabe) berücksichtigt. Der Bericht muss Bestätigungen des DOD und seitens PANGAEA über die Abgabe der unter 2.12 genannten Dateninformationen enthalten (Stationsliste und CSR). Die Berichtspflicht gilt auch für von der Senatskommission bewilligte Fahrten auf internationalen Forschungsschiffen. Über Fahrten aus dem internationalen Schiffstauschverfahren (OFEG), die auf MERIAN oder METEOR stattfinden, muss ein Fahrtbericht im landesüblichen Format auf Englisch vorgelegt werden. d) Mündlicher Bericht / Schriftlicher Kurzbericht Ungefähr 24 Monate nach Abschluss einer Fahrt berichtet der Fahrtleiter im Rahmen des Statusseminars „METEOR / MARIA S. MERIAN“ mündlich über die Fahrt. Im Unterschied zum schriftlichen Bericht soll der Fokus hierbei auf der wissenschaftlichen Auswertung liegen. Zum Statusseminar ist eine kurze schriftliche Zusammenfassung der wissenschaftlichen Ergebnisse vorzulegen. Bestandteil ist eine Liste der Publikationen, die aus der Fahrt hervorgegangen sind, als auch eine Angabe über die studentischen Abschluss- und Doktorarbeiten, die anhand des Proben- und Datenmaterials durchgeführt wurden. 14 ANLAGEN 1. METEOR / MARIA S. MERIAN-Berichte / Hinweise für Autoren 2. Richtlinien für die Weitergabe und Aufbewahrung des auf Fahrten von FS METEOR / MARIA S. MERIAN gesammelten zoologischen Materials 3. Rahmenvereinbarung Kapitän zur Zusammenarbeit zwischen Fahrtleiter und 4. Erklärung zu einer verantwortungsvollen Meeresforschung 5. OSPAR Code of Conduct 6. Statistik-Anlage zum Short Cruise Report 7. Unfall- und Auslandskrankenversicherungen für Wissenschaftler und Techniker an Bord der Forschungsschiffe METEOR und MARIA S. MERIAN 8. Beispiele für „Narrative of the Cruise“ 9. DFG Merkblatt 15 Anlage 1 METEOR / MARIA S. MERIAN-Berichte - Hinweise für Autoren Die METEOR / MARIA S. MERIAN-Berichte erscheinen zeitnah nach Beendigung einer Fahrt und dienen als Arbeitsunterlage für den mit der betreffenden Fahrt befassten Personenkreis und interessierte Wissenschaftler sowie als Berichte für die fördernden Institutionen. Verantwortlich für die Erstellung der Berichte ist der Fahrtleiter. Der Fahrtleiter reicht spätestens 2 Monate nach Abschluss einer Fahrt das vollständige Manuskript als WORD-Datei beim Sekretariat der Senatskommission für Ozeanographie ein (Adresse siehe unten). Um eine einheitliche Form der Berichte zu gewährleisten, werden die Autoren gebeten, die im Folgenden zusammengestellten Hinweise beim Entwurf des Manuskripts zu beachten. Beispiele finden sich auf der Webseite der Senatskommission für Ozeanographie (http://dfg-ozean.de1.cc/berichte/berichte.php). Die METEOR / MARIA S. MERIAN-Berichte sind in englischer Sprache zu erstellen und folgendermaßen gegliedert: Deckblatt enthält (in Arial 14, alles zentriert): - - Title (in englischer Sprache in Fettdruck) Cruise No. (Cruise No. M bzw. MSMXX/Y) vier Leerzeilen Auslauf- und Einlaufdatum, Auslauf- und Einlaufhafen (untereinander) Beispiel: June 9 – June 22, 2012 Reykjavik (Iceland) – Bremerhaven (Germany) Logo (in englischer Sprache) Autoren (z.B. M. Mustermann), Fettdruck Zusatz in Arial 12, zentriert: Editorial Assistance: DFG-Senatskommission für Ozeanographie MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften Bremen - Erscheinungsjahr Table of Contents 1 Summary Englische und deutsche Zusammenfassung der Fahrt (Gesamtumfang: eine Seite). 2 Participants Liste der Fahrteilnehmer mit Namen und akademischen Titel, Spezialgebiet sowie Kurzbezeichnung der Herkunftseinrichtung. Unterhalb der Tabelle: Erläuterung der verwendeten Kurzbezeichnungen der beteiligten Einrichtungen. 3 Research Program - Ausgangsfragen und Zielsetzung der Fahrt - Entwicklung der durchgeführten Arbeiten einschließlich Abweichungen vom ursprünglichen Arbeitsplan, Probleme in der technischen Durchführung, ggf. wissenschaftliche oder technische Fehlschläge - Erläutern Sie, welche Maßnahmen im Hinblick auf eine verantwortungsvolle Meeresforschung (Anlage 4 und 5) ergriffen wurden 16 4 Narrative of the Cruise Hier wird der taggenaue Ablauf der Fahrt geschildert. Der Abschnitt soll als Fließtext verfasst sein und eine detaillierte Stationskarte enthalten, die die Hauptarbeitsgebiete und den Fahrtverlauf darstellt (Beispiele im Anlage 8). 5 Preliminary Results In diesem Teil werden kurz die während der Fahrt an Bord gewonnenen Proben und Daten, erste wissenschaftliche Ergebnisse aller Arbeitsgruppen sowie die geplante weitere Datenauswertung dargestellt. Es soll ein kurzer Ausblick auf den erwarteten Erkenntnisgewinn (expected results) nach Verarbeitung der Daten und Proben gegeben werden. Die Anzahl der Abbildungen sollte begrenzt sein, detaillierte Kernbeschreibungen aller gewonnenen Sedimentkerne und die Protokolle von ROV-Tauchgängen sollen in einem Anhang zusammengefasst werden. 6 Ship's Meteorological Station Bericht der Bordwetterwarte über die meteorologischen Bedingungen während der Fahrt. 7 Station List Zulässige Syntax in Anlehnung an das neue DShip auf der FS SONNE: X…X Schiffsnamenkürzel n…n Fahrtnummer / Trennstrich zwischen Fahrtnummer und Fahrtabschnitt (alternativ ist ein Punkt erlaubt, da in Unix-Datensystemen der / nicht möglich ist) m…m Fahrtabschnittsnummer _ Trennzeichen zwischen Fahrt, Fahrtabschnitt und Station bzw. Aktion s…s Stationsnummer Trennzeichen r….r Geräteeinsatznummer Beispiele: M80/1_101-1 oder M80_101-1 Bitte die korrekten Abkürzungen beachten: METEOR = M und MARIA S. MERIAN = MSM Stationsliste: Es wird hier nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offizielle Schiffsstationsnummerierung von METEOR und MERIAN auf jeden Fall verwendet werden muss, neben einer möglichen eigenen institutsbezogenen Stationsnummerierung (z.B. GeoB-Nummern). Andere Listen je nach Bedarf mit Verzeichnissen zu den verwendeten Abkürzungen können angehängt werden. Die Längen- und Breitengrade sind in englischer Dezimalschreibweise darzustellen. Beispiel: Station Institute Description METEOR M97_1087-1 GeoB 13501-1 8 Device/ Gear Date Time Latitude Longitude 001 25.05.13 22:02 17° 04.17’N 24°51.16’W max. p [db] Comment/ measurements CTD test station Data and Sample Storage and Availability Hier müssen detaillierte Angaben über die Erstbearbeitung der Daten und Proben sowie den langfristigen Verbleib der Daten und Proben gemacht werden (siehe auch Anlage 2). Bitte nennen Sie den Ort der Speicherung und langfristigen Datenlagerung, den voraussichtlichen Zeitpunkt des offenen Zugangs für andere Wissenschaftler, sowie die Ansprechpartner. Beispiel 1: Biochemistry – samples and data are held at the Association for Marine Science in… (responsible Dr….. ) and at the University …. (responsible Dr. ). Samples are being analysed by a postgraduate student under supervision of Dr……. 17 Beispiel 2: Data Type Database Available Open Access hydrography raw data CTD, ADCP PANGAEA Date Jan. 2013 Date Jun. 2014 9 Contact Person: Name, Inst. Email E-Mail Acknowledgements Dank, Hinweis auf Fördereinrichtungen und Fördernummer usw. 10 References ALLGEMEINE HINWEISE Der Gesamtumfang der Kapitel 3 bis 6 sollte maximal 40 Seiten umfassen. Seitenformat: DIN A4 Seitenränder: Innen: 25 mm, Außen: 20 mm, Kopf: 25 mm, Fuß: 20 mm. Text: TIMES NEW ROMAN, 12 pt., Zeilenabstand 16 pt., Blocksatz, Absätze links 0,5 cm einrücken (ab dem zweiten Absatz nach einer Überschrift) Kopfzeile: TIMES NEW ROMAN, italics 10 pt., Seitenzahlen außenständig, im Wechsel rechts/links. Beispiel: Meteor-Berichte, Cruise MXX, Leg Y, May 13 – June 06, 2012, St. John’s-Bergen 2 Überschriften: TIMES NEW ROMAN, 12 pt., fett, Wortanfänge mit Großbuchstaben (Ausnahmen: Worte mit weniger als drei Buchstaben), Tabulator für Textanfang nach Kapitelnummer auf 20 mm setzen. Autoren eingeklammert unter die Überschrift, TIMES NEW ROMAN, 12 pt., 20 mm eingerückt. Überschrift und Autorenzeile jeweils mit 6 pt. Abstand nach der Zeile. Beispiel: 4.4.6.3 Particle Flux Measurements with Moored Particle Traps (G. Ruhland, V. Ratmeyer, S. Neuer, U. Schüssler, B. Lenz) Particle flux measurements at the ESTOC (European Station for Time-series in the Ocean, Canary Islands) carried out since fall 1991 show ... Abbildungen: Abbildungen sollten in den einzelnen Kapiteln durchnummeriert werden. Ähnlich der Vorgehensweise bei der Seitennummerierung sollte jeweils die Nummer des Kapitels vorangestellt werden, also z.B. Fig. 2.3 für die dritte Abbildung im zweiten Kapitel. Bei den Abbildungen ist auf Leserlichkeit im Schwarzweiß-Ausdruck zu achten. Tabellen: Wie Abbildungen sollten auch Tabellen in den einzelnen Kapiteln durchnummeriert werden, also z.B. Tab. 3.5 für die fünfte Tabelle im dritten Kapitel. Abbildungsunter- und Tabellenüberschriften: TIMES NEW ROMAN, 10 pt., Zeilenabstand 14 pt., Blocksatz, Tabulator für Textanfang nach Kapitelnummer und Einzug für folgende Zeilen auf 20 mm setzen. Beispiel: Fig. 3.1 18 Track chart of RV METEOR Cruise M65/1. Bathymetry from Smith and Sandwell (1997). Six main working areas (Senegal Mudbelt and Working Areas A-E). Schiffsnamen bitte in Großbuchstaben setzen (RV METEOR), ebenso registrierte Namen von Messinstrumenten (z.B. PARASOUND). Längen- und Breitengrade, pH-Werte, Gewichts- und Längeneinheiten etc. in englischer Dezimalschreibweise darstellen. Literaturverzeichnis: Die Formatierung des Literaturverzeichnisses soll in Anlehnung an das Format von „Deep-Sea Research“ erfolgen. Absatzformatierung: hängender Einzug (0,5 cm), keine Leerzeile zwischen den Literaturangaben. Beispiele: Journal: Smith, K.L., Ruhl, H.A., Kaufmann, R.S., Kahru, M., 2008. Tracing abyssal food supply back to upper-ocean processes over a 17-year time series in the northeast Pacific. Limnology and Oceanography 53, 2655-2667. Buch: Sargent, J.R., 1976. The structure, metabolism and function of lipids in marine organisms. In: Malins, D.C., Sargent, J.R. (Eds.), Biochemical and Biophysical Perspectives in Marine Biology. Academic Press, London, pp. 149-212. Eine Vorlage mit den entsprechenden Formatierungen ist als Word-Datei über die Website der Senatskommission für Ozeanografie erhältlich unter: http://dfg-ozean.de1.cc/berichte/berichte.php Sekretariat der DFG Senatskommission für Ozeanographie: Dr. Claudia Müller MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften Universität Bremen Leobener Str. 28359 Bremen Tel.: 0421 - 218 65442 Fax: 0421 - 218 65505 E-Mail: [email protected] http://www.dfg-ozean.de 19 Anlage 2 Richtlinien für die Weitergabe und Aufbewahrung des auf Fahrten von FS METEOR / FS MARIA S. MERIAN gesammelten zoologischen Materials Die Wissenschaftler an Bord des FS METEOR und FS MARIA S. MERIAN sammeln das zoologische Material mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und anderer öffentlicher Geldgeber. Angesichts der hohen Kosten, welche die Materialsammlung auf Forschungsschiffen verursacht und des Wertes der Fundstücke für die Wissenschaft muss gewährleistet sein, dass das Material allgemein zugänglich bleibt. Dies ist auf Dauer nur in Forschungsmuseen möglich. Daher wird es vom Sammler (der gleichzeitig auch Bearbeiter der Objekte sein kann) nur treuhänderisch verwahrt. Das Deutsche Zentrum für Marine Biodiversitätsforschung (DZMB) wurde gemäß der Empfehlung des Wissenschaftsrates als Abteilung des Forschungsinstituts Senckenberg zur Stärkung der taxonomischen und systematischen Erforschung mariner Organismen in Deutschland gegründet. Es ist eine Aufgabe des DZMB, die Dokumentation, Archivierung und den Verbleib der auf Fahrten deutscher Forschungsschiffe genommenen Proben zu regeln. Die folgenden Richtlinien sollen sowohl den Belangen der Bearbeiter als auch der musealen Erhaltung des Materials dienen. I. Das Materialarchiv Das DZMB übernimmt als Service-Einrichtung der deutschen Meeresforschung die Leitung des Materialarchivs und bildet den Knoten zwischen dem Sammler, taxonomischen Bearbeiter und Endaufbewahrer. Dafür führt das DZMB eine entsprechende Datenbank. Koordinatoren, Fahrtleiter und andere betroffene Wissenschaftler von Fahrten, während denen zoologisches Material gesammelt wird, sind verpflichtet, mit dem Materialarchiv zusammenzuarbeiten. 1. Nach jeder Fahrt, während der zoologisches Material gesammelt wurde, erhält das Archiv eine Nachricht über die Art der genommenen Proben und die verantwortlichen Wissenschaftler. Die jeweiligen Fahrtleiter sind für diesen Informationsfluss durch Übermittlung des Fahrtprogramms und des Fahrtberichtes verantwortlich. 2. Das Archiv holt auf einem Fragebogen spezifische Informationen über das Material ein (z.B. Umfang, Konservierung, Erstbearbeiter, Art der Erstbearbeitung, spezielle Wünsche des Erstbearbeiters). Es archiviert diese Information und stellt sie Interessenten zur Verfügung. 3. Das Materialarchiv gibt zu diesem Zwecke ein Informationsblatt heraus und leitet die Wünsche von Zweitbearbeitern an Sammler und Erstbearbeiter weiter. Es nimmt Materialwünsche bezüglich künftiger Fahrten entgegen und leitet sie weiter. 4. Deutschen Fahrten kann das Materialarchiv bei Bedarf einen Bordbiologen für die Erstbearbeitung und Dokumentation des Materials an Bord zur Verfügung stellen. 5. Das Materialarchiv versucht, in Absprache mit den Endaufbewahrern, zu erreichen, dass das Material - soweit möglich - innerhalb eines vernünftigen Zeitraumes bearbeitet wird. Es wird über Folgebearbeitungen auf dem Laufenden gehalten, deren Ergebnisse dem Sammler, Erstbearbeiter und der Deutschen Forschungsgemeinschaft bekannt gemacht werden. Die Endaufbewahrer sind verpflichtet, in diesem Sinne mit dem Materialarchiv zusammenzuarbeiten. 6. Der Sammler ist verpflichtet, Restproben von wissenschaftlichem Interesse dem 20 Materialarchiv zu schicken. Dafür stellt das DZMB Lagerräume zur Verfügung. 7. Die Anschrift des Materialarchivs lautet: Deutsches Zentrum für Marine Biodiversitätsforschung, Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg, Südstrand 44, D-26382 Wilhelmshaven. Email: [email protected] 8. Die Homepage des Materialarchivs lautet: www.material-archiv.de II. Endaufbewahrer 1. Als Endaufbewahrer kommen nur deutsche Forschungsmuseen in Frage, in denen die Infrastruktur zur Aufbewahrung und Pflege des Materials langfristig gesichert ist. 2. Für die unterschiedlichen Tiergruppen sollen solche Museen bevorzugt werden, die einen Bearbeiter stellen. Diese werden von den Museen verpflichtet, mit dem Materialarchiv zusammenzuarbeiten und es über Ergebnisse zu informieren. Eine aktualisierte Liste der zuständigen Endaufbewahrer befindet sich auf der Homepage des Materialarchivs. 3. Bei Vorliegen wichtiger Gründe kann das Materialarchiv nach Anhörung des betreffenden Endaufbewahrers den Aufbewahrungsort neu festlegen. Dies soll nicht routinemäßig aufgrund kurzlebiger Änderungen erfolgen. Ein wichtiger Grund wäre z.B. die Einrichtung einer Planstelle für einen Wissenschaftler, der eine bis dahin nicht an einem der Museen bearbeitete Tiergruppe übernimmt. Liste der für die Endaufbewahrung zuständigen Museen Sind für eine Tiergruppe zwei Museen angegeben, so bedeutet dies, dass das erstgenannte federführend tätig ist. Radiolaria Senckenberg Foraminifera Senckenberg Tintinnoidea Kiel Porifera Senckenberg, Hamburg Hydrozoa München, Hamburg Scyphozoa, Actinaria, Zoantharia Hamburg, Senckenberg Madreporaria Stralsund, Hamburg Octocorallia Stralsund, Senckenberg Ctenophora Hamburg Bryozoa Senckenberg Brachiopoda, Phoronida Berlin Chaetognatha Hamburg Tardigrada Hamburg Polychaeta Hamburg, Senckenberg Oligochaeta Hamburg Nematoda Senckenberg Kinorhyncha Berlin Loricifera Senckenberg, Berlin Priapulida Senckenberg Rotifera Hamburg Gastrotricha Berlin 21 Plathelminthes, Gnathostomulida Hamburg Nemertini Hamburg Sipunculida, Echiurida Senckenberg, Hamburg Aplacophora München, Hamburg Polyplacophora München, Senckenberg Gastropoda München, Senckenberg, Hamburg Bivalvia Senckenberg, München, Hamburg, Stralsund Scaphopoda Senckenberg Cephalopoda Hamburg Pantopoda München Acari Hamburg Tardigrada Hamburg Harpacticoidea (+ andere benth. Copepoden) Senckenberg Calanoida (+ andere plank. Copepoden) Hamburg Siphonostomatoida (+ parasit. Copepoden) Senckenberg übrige Copepoda Senckenberg Ostracoda Hamburg, Senckenberg Cirripedia Kiel Ascothoracida Kiel Tantulocarida Senckenberg Leptostraca Senckenberg Mysidacea Hamburg Euphausiacea Senckenberg, Hamburg Decapoda, Stomatopoda Senckenberg, München Tanaidacea Hamburg, Berlin Cumacea Hamburg Isopoda Hamburg, Senckenberg Amphipoda Hamburg, Berlin Insecta Senckenberg Echinodermata München, Hamburg Tunicata Hamburg Pisces: Atlantik Hamburg, Stralsund Pisces: Indopazifik und Mittelmeer Senckenberg Reptilia Senckenberg Mammalia Stralsund Anschriften: Forschungsinstitut Senckenberg, Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt a. M. Zoologisches Institut und Zoologisches Museum, Martin-Luther-King-Platz 3, 20146 Hamburg Zoologisches Museum Kiel, Hegewischstr. 3, 24105 Kiel Zoologische Staatssammlung, Münchhausenstr. 21, 81247 München Deutsches Meeresmuseum, Katharinenberg 14-20, 18439 Stralsund Museum für Naturkunde, Invalidenstrasse 43, 10099 Berlin 22 Anlage 3 Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen Fahrtleiter und Kapitän I. Für die Zusammenarbeit zwischen dem wissenschaftlichen Fahrtleiter und dem Kapitän des Schiffes wird folgende Rahmenvereinbarung getroffen: I.1 Fahrtleiter und Kapitän haben zusammenzuarbeiten, um die Forschungsfahrten sicherzustellen. I.2 Der Fahrtleiter übermittelt dem Kapitän mindestens vier Wochen vor Antritt der Expedition den vom Auftraggeber gegengezeichneten Expeditionsplan, spricht mit ihm die erforderlichen Maßnahmen ab und führt während der Fahrt regelmäßig Koordinationsgespräche mit dem Kapitän. Ferner teilt er dem Kapitän vor Antritt der Fahrt seine Vorstellungen über die von der Schiffsbesatzung zu erbringende Unterstützung mit und prüft gemeinsam mit ihm die Durchführbarkeit der Expedition mit dem Bordpersonal und der vorhandenen Ausrüstung. Engpässe werden unter Einschaltung des Auftraggebers geklärt. I.3 Für die Bereitstellung der Ausrüstung des Schiffes mit den für die Expedition benötigten Geräten ist der Fahrtleiter verantwortlich. Die An-/Vonbordgabe der Fahrtausrüstung mit allen Nebenarbeiten ist vor Antritt der Expedition mit dem Kapitän abzustimmen und entsprechend seiner Anweisung von der Besatzung durchzuführen. I.4 Der Fahrtleiter ist verantwortlich für die Durchführung des wissenschaftlichen Programms. Im Rahmen dieser Aufgabe gibt er dem Kapitän Anweisungen. Er ist berechtigt, während der Expedition Änderungen des wissenschaftlichen Arbeitsplanes vorzunehmen, soweit Regelungen und Auflagen von Forschungsgenehmigungen dem nicht entgegenstehen und dadurch nicht die für die Expedition zur Verfügung stehende Gesamtzeit überschritten wird. Jegliche Änderungen des wissenschaftlichen Arbeitsplanes sind dem Kapitän zum frühestmöglichen Zeitpunkt mitzuteilen. in jeder Hinsicht vertrauensvoll erfolgreiche Durchführung der Der Kapitän ist verpflichtet zur Durchführung der im Bereederungsvertrag bezeichneten Assistenzaufgaben des Forschungsbetriebes, Besatzungsmitglieder in der erforderlichen Zahl zur Verfügung zu stellen, soweit dem nicht gesetzliche und tarifvertragliche Bestimmungen oder andere wichtige Gründe entgegenstehen. Der Kapitän und der Fahrtleiter bestimmen in diesem Rahmen den Einsatz der entsprechenden Besatzungsmitglieder. Änderungen der Expeditionsdauer und der Anlaufhäfen werden zwischen dem Auftraggeber und Vertragsreeder einvernehmlich geregelt und dem Kapitän und dem Fahrtleiter mitgeteilt. I.5 Der Fahrtleiter übernimmt die Zuweisung der dafür vorgesehenen Unterkünfte und der Arbeitsplätze für Forschungspersonal, eingeschiffte Gäste sowie der zusätzlichen Personen gemäß Bereederungsvertrag, soweit für letztere nicht bereits bestimmte Unterkünfte laut Schiffsplan fest zugeordnet sind. Über diese Festlegung wird der Fahrtleiter den Kapitän u.a. auch zur Erstellung der Schiffssicherheitsrolle rechtzeitig vor Antritt der Fahrt in Kenntnis setzen. 23 Der Fahrtleiter bestimmt in Absprache mit dem Kapitän die Arbeitsabläufe für den Forschungsbetrieb sowie der zusätzlichen Personen, die auf seine Veranlassung an Bord genommen wurden. Der Fahrtleiter ist verantwortlich für die Bekanntgabe von Verhaltensregeln auf dem Schiff an den vorgenannten Personenkreis. Er ist unbeschadet der Kompetenzen des Kapitäns gegenüber diesem Personenkreis weisungsbefugt. I.6 Der Fahrtleiter repräsentiert das Schiff bei Aufenthalt in fremden Häfen gegenüber wissenschaftlichen Institutionen sowie gemeinsam mit dem Kapitän gegenüber den Landbehörden und der Vertretung der Bundesrepublik Deutschland. Für den Verkehr mit den Hafenbehörden ist der Kapitän zuständig. Über den protokollarischen Ablauf von Empfängen erhält der Kapitän Instruktionen durch die LDF, anderenfalls erfolgen die notwendigen Absprachen zwischen Fahrtleiter und Kapitän, damit letzterer den organisatorischen Ablauf sicherstellen kann. I.7 Der Kapitän ist berechtigt, im Rahmen seiner Zuständigkeit für den Verkehr mit den Hafenbehörden und den mit der Schiffsabfertigung befassten Stellen nach vorheriger Absprache mit dem Fahrtleiter Einladungen auszusprechen. Soweit seitens des Auftraggebers oder des Fahrtleiters Empfänge an Bord des Schiffes gegeben werden, kann der Kapitän dem Fahrtleiter zusätzliche Einladungen empfehlen, die dem Interesse des Schiffseinsatzes dienen. Außerdem soll von der Möglichkeit gemeinsamer Einladungen durch Fahrtleiter und Kapitän Gebrauch gemacht werden. I.8 Im Interesse der Sauberkeit und Ordnung an Bord achtet der Fahrtleiter auf die Einhaltung der allgemeinen Ordnung und eine pflegliche Behandlung der Kammern und Labors durch die Eingeschifften. Am Ende einer Forschungsfahrt oder eines Fahrtabschnittes (z.B. beim Wechsel des Forschungspersonals) übergibt der Fahrtleiter in Form einer Besichtigung der Schiffsführung (Kapitän oder I. Offizier) die für die Nachfolger wieder klargemachten Labor- und Wohnräume. I.9 Der Schriftverkehr über wissenschaftliche Angelegenheiten der Expedition wird vom Fahrtleiter oder seinem Beauftragten geführt. Berichte über den nautischen / technischen Fahrtverlauf sind dem Kapitän vor Abgabe zur Kenntnis zu bringen. I.10 Der Kapitän hat das Recht, vom Expeditionsplan oder von Anweisungen des Fahrtleiters abzuweichen, wenn es die Schiffssicherheit, gesetzliche Vorschriften oder Bestimmungen des Bereederungsvertrages erfordern. Er hat solche Abweichungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt dem Fahrtleiter mitzuteilen und zu begründen. 24 II. Die allgemeine Berichterstattung des Kapitäns an den Auftraggeber und Vertragsreeder erfolgt nach Maßgabe des reederei-eigenen Berichtwesens unter Verwendung der entsprechenden Formulare. Darüber hinaus erstellt der Kapitän für den Auftraggeber Stations- und Positionslisten für den wissenschaftlichen Gebrauch. Welche weiteren Angaben die Stations- und Positionslisten außer Datum, Uhrzeit, Länge und Breite (ausgeglichene und evtl. rückgekoppelte Positionen) usw. enthalten sollen, spricht der Kapitän mit dem Fahrtleiter ab. --------------------Anmerkungen: - Diese Rahmenvereinbarung ist Bestandteil des Bereederungsvertrages. Die Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe vertritt den Kapitän immer dann, wenn er in der Vorbereitungsphase nicht verfügbar ist (s. 1.2 / 1.3). 25 Anlage 4 Senatskommission für Ozeanographie Erklärung zu einer verantwortungsvollen Meeresforschung Vorbemerkungen Als Meeresforscher schätzen und achten wir die Einzigartigkeit und Komplexität der Meeresumwelt. Daher haben wir ein besonderes Interesse am Erhalt dieses ökologisch, wissenschaftlich, kulturell und auch wirtschaftlich wertvollen Lebensraumes. Gerade durch die fundierten Kenntnisse sowie die Verwendung von spezialisiertem Gerät in der Meeresforschung, wie Forschungsschiffe und bemannte oder unbemannte Forschungstauchboote, sind Wissenschaftler die einzige Gruppe, die diese besondere Meeresumwelt beobachten und bewerten kann. Die Folgen wissenschaftlicher Arbeiten sind im Vergleich mit natürlichen Variationen (vulkanische/ tektonische Ereignisse, Rutschungen, Klimavariationen, etc.) oder Störungen durch andere menschliche Aktivitäten (z. B. Bergbau, Fischerei, Schifffahrt) generell als gering für die Untersuchungsgebiete einzuschätzen. Nichtsdestotrotz besteht die Möglichkeit, dass gewisse Forschungsaktivitäten einen – wenn auch ungewollten – negativen Nebeneffekt auf einzelne Gebiete oder Lebewesen haben. Ein grundlegendes Verständnis des äußerst komplexen Meeressystems ist die beste Voraussetzung für den Schutz der Meere und dessen ökologisch tragfähige Nutzung. Dieses Verständnis ist jedoch nur durch wissenschaftliche Meeresforschung zu gewinnen. Daher muss die Meeresforschung integraler Bestandteil und Grundvoraussetzung für ein effektives Ressourcenmanagement und den Erhalt der natürlichen Biodiversität in den Meeren sein. Forschungsvorhaben müssen sich bemühen, einen möglichst natur- und umweltfreundlichen Ansatz zu wählen. Für die Bewilligung von Forschungsanträgen und Fahrten sind die folgenden Grundsätze anzuwenden: Grundsätze der verantwortungsvollen Meeresforschung Als Mitglieder der internationalen Meeresforschungsgemeinschaft und im Sinne einer verantwortungsvollen Forschung fordern wir alle an Forschungsvorhaben beteiligten Wissenschaftler auf, die folgenden generellen Grundsätze bei Untersuchungen der Meere zu beachten: 1) Vermeidung von Aktivitäten im Rahmen von Forschungsvorhaben, die regionale Populationen oder prozentual hohe Individuenzahlen von Meeresorganismen nachhaltig beeinträchtigen könnten. 2) Vermeidung von Aktivitäten im Rahmen von Forschungsvorhaben, die wesentliche Veränderungen bzw. Schäden der marinen Ökosysteme (im physikalischen, chemischen, biologischen und geologischen Sinne) hervorrufen. 3) Bei Durchführung der Forschungsaktivitäten in ökologisch besonders sensitiven Gebieten (für den Nordatlantik und die Ostsee zum Beispiel die Habitate der OSPAR und HELCOM „List of threatened and/or declining species or habitats“; für andere Regionen gilt Entsprechendes) sowie in nationalen oder internationalen Meeresschutzgebieten ist Vorsorge zu treffen, dass Schutzgüter im Sinne der 26 Schutzziele (insbesondere geschützte Arten und Biotope) gar nicht oder in möglichst geringem Umfang gestört oder geschädigt werden. 4) Vermeidung von Probenahmen, die im Rahmen des Forschungsvorhabens nicht notwendig sind. 5) Verwendung der jeweils am besten geeigneten und natur- und umweltschonenden Methodik für die Untersuchungen, soweit diese im zumutbaren Rahmen zur Verfügung stehen. 6) Sicherstellung, dass im Rahmen von Forschungsvorhaben die Umsetzung von Organismen zwischen verschiedenen Meeresgebieten, die potenziell den Lebensraum oder die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaft permanent verändert, vermieden wird. 7) Vermeidung von Aktivitäten, die Experimente und Beobachtungen anderer Wissenschaftler beeinflussen würden. Dies erfordert, dass sich die Wissenschaftler mit gegenwärtigen und geplanten Forschungsvorhaben in dem betreffenden Meeresgebiet vertraut machen. Gleichzeitig sollte sichergestellt werden, dass eigene Forschungsvorhaben oder Pläne der internationalen Forschungsgemeinschaft mittels frei zugänglicher Datenbanken bekannt gemacht werden. 8) Sicherstellung einer möglichst breiten Verwendung von biologischen, chemischen und geologischen Proben, die im Rahmen von Kooperationen zwischen Wissenschaftsgemeinschaften gewonnen wurden. Archivierungsfähiges Probenmaterial sollte zur weiteren Nutzung für die wissenschaftliche Gemeinschaft verfügbar gehalten werden. 9) Bekenntnis zu einer internationalen Nutzung von Daten, Proben und Ergebnissen über entsprechende Datenbanken, um eine unnötige erneute Probennahme und Belastungen zu vermeiden und um ein globales Verständnis des marinen Lebensraumes zu fördern. Die deutsche Meeresforschung unterstützt geeignete Forschungsprojekte, die die Erfassung, Erforschung, Bewertung und möglicherweise ökologische Optimierung der Effekte von Forschungstätigkeiten auf die Meeresnatur und -umwelt zum Ziel haben. Die Senatskommission für Ozeanographie der Deutschen Forschungsgemeinschaft und das Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) unterstützen uneingeschränkt, auch in Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen, die einzelnen Aussagen dieser Erklärung zu einer verantwortungsvollen wissenschaftlichen Meeresforschung und fordern alle Wissenschaftler auf, sich bei der Planung und Durchführung von Forschungsvorhaben den zuvor genannten Grundsätzen zu unterwerfen. Für die Bewilligung von Forschungsanträgen und Fahrten ist die Anwendung dieser Grundsätze eine notwendige Voraussetzung. 27 Anlage 5 OSPAR Code of Conduct for Responsible Marine Research in the Deep Seas and High Seas of the OSPAR Maritime Area Version: 7-Mar-2008 Background 1. This code of conduct is based on the InterRidge Statement of Commitment to Responsible Research Practices at Deep-Sea Hydrothermal Vents, and an unofficial translation of the German Senatskommission für Ozeanographie / German Marine Consortium KDM, Commitment to Responsible Marine Research. It has been developed within the work programme of the OSDPAR Biodiversity Committee by an intersessional correspondence group on marine protected areas working in consultation with a number of deep sea scientists and experts. It is currently being circulated to European scientific bodies for further comment. 2. The OSPAR Maritime Area includes large areas of deep and high sea.2 These are recognised as containing ecosystems that may have a lower resilience than shallower nearshore areas, including several species and habitats that can be vulnerable to human disturbances. 3. The OSPAR Commission has adopted, and keeps under review, an Initial OSPAR List of Threatened and/or Declining Species and Habitats (OSPAR agreement 2004/6) to guide the setting priorities for its further work on the conservation and protection of marine biodiversity. The species and habitats on this list, especially those occurring in high / deep sea areas, are vulnerable to different actual or potential human activities, including marine scientific research. 4. OSPAR acknowledges the provisions and entitlements of United Nations Convention on the Law of the Sea (UNCLOS) and highlights that the General Principles for the Conduct of Marine Scientific Research set out therein require, inter alia, that marine scientific research shall be conducted in compliance with all relevant regulations adopted in conformity with UNCLOS including those for the protection and preservation of the marine environment. 5. OSPAR recognises that marine research scientists appreciate the uniqueness and complexity of the marine environment, and are therefore particularly interested in preserving this scientifically, aesthetically, ecologically, and potentially economically valuable environment. Because of the specialized nature of the equipment required to work in the deep-sea, such as manned and unmanned research submersibles, scientists are the primary group of people who have had the opportunity to visit and value these extraordinary habitats. OSPAR also recognises that scientists have already worked to develop codes of conduct for some deep-sea features, such as hydrothermal vents and cold water corals, and this OSPAR code of conduct has been written to fit harmoniously with those. (Specific provisions concerning the conduct of scientific research in certain deep / high seas habitats will be attached as annexes to this statement as they are developed.) 6. The potential impact of many scientific activities on the marine environment is low in comparison to the potential for disturbance by natural processes (e.g. volcanic/tectonic events, slumps, climate variation, etc.) or other human activities (e.g. mining, fisheries, and shipping). Indeed many areas, especially seamounts and cold coral reefs, have been widely impacted by human activities, like fisheries, long before being scientifically studied. Nonetheless, there remains the possibility that some scientific activities could have unwanted negative side-effects on particular regions or animals if research activities are not carefully planned and executed. In addition, because only a limited number of sites are currently known and scientists from a wide variety of disciplines frequently work at these 2 For the purposes of this document, deep sea shall follow the FAO definition and mean areas of the sea deeper than 200 metres, and high seas shall mean the water column and / or the seabed in areas beyond national jurisdiction, within the OSPAR Maritime Area. 28 single locations, there is the potential for conflicting effects among studies, and multiple impacts, particularly at sites where scientific activity is intense. 7. OSPAR recognises that protection and sustainable use of the oceans is best served by a fundamental understanding of its complex marine ecosystems, and that can only be achieved through marine research. OSPAR further recognises that the role of scientists is also of primary importance concerning the implementation of the OSPAR network of Marine Protected Areas, and this should be preceded with the best available science. 8. Thus, marine research is a prerequisite and an integral component of an ecosystem based management of marine resources and the effective conservation of biodiversity of the deep and high seas. Most forms of observation and investigation of natural systems involve some disturbance of the systems being studied. In the interest of environmental stewardship, it must be the goal of research scientists to minimize disturbances as much as possible, while still gathering the information necessary both to understand the systems and to form a basis for sustainable use strategies. Therefore, marine scientists should always evaluate their research plans from a conservative standpoint, and choose the most environmentally friendly research approach. 9. When awarding research grants or research cruise time, the research plans should be assessed against conformity with the following principles. Conduct of responsible marine science 10. OSPAR requests all scientists working in the deep seas and high seas of the OSPAR maritime area to adhere to the following principles when conducting their work: a. Species: avoid, in the course of scientific research, activities which could lead to longlasting changes in regional populations or substantially reduce the number of individuals present. b. Habitats: avoid, in the course of scientific research, activities which could lead to substantial physical, chemical, biological or geological changes or damage to marine habitats. c. Threatened and/or declining features: When working in areas of particular ecological vulnerability, including, inter alia, the features listed in the OSPAR “List of Threatened and/or Declining Species and Habitats” utmost care should be taken not to disturb or damage the features as far as possible. d. Management areas / marine protected areas: When working in areas of particular ecological importance and/or sensitivity, including, inter alia, OSPAR marine protected areas, care has to be taken not to disturb or damage the protected features, and that activities are in compliance with regulations for the area. Further, scientists are requested to respect the importance of management areas like marine protected areas and are asked to assist in their implementation through the use of the best scientific knowledge. e. Notification and research planning: Avoid activities which could disturb the experiments and observations of other scientists. This requires that scientists: a) make themselves familiar with the status of current and planned research in an area; and b) that they ensure that their own research activities and plans are known to the rest of the international research community via appropriate public domain data bases and web sites. 29 f. Methods: Use the most environmentally-friendly and appropriate study methods which are reasonably available. g. Transport of biota: Ensure that transport of biota between different marine regions, which could lead to changes in the environment or the composition of marine communities, does not occur. h. Collections: Avoid collections that are not essential to the conduct of the scientific research, and reduce the number of samples to the necessary minimum. i. Collaboration and cooperation: Ensure the fullest possible use of all biological, chemical and geological samples through collaborations and cooperation within the global community of scientists. Samples which can be archived should be placed in accessible repositories for future use. j. Data-sharing: Practise international sharing of data, samples and results in order to minimize the amount of unnecessary sampling and to further a global understanding of the marine environment. 11. OSPAR supports the individual points of this commitment unreservedly and requests all scientists to adhere to them when planning and carrying out their research. 12. Their application should be a prerequisite for the granting of research funds and ship time. 30 Anlage 6 Statistik-Anlage zum Short Cruise Report Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe Schiffsname: Fahrt Nr. / Abschnitt: Anzahl der eingeschifften Personen insgesamt davon Wissenschaftler davon Techniker davon Studenten davon Sonstige (z.B. Journalisten, Politiker, Schüler) davon Beobachter für Staat xy davon Universitätsmitarbeiter davon Mitarbeiter von außeruniversitären Forschungsinstitutionen (z.B. MPG, BSH, DOD) davon Mitarbeiter von Firmen davon Techniker / Service für das Schiff davon Mitarbeiter ausländischer Institutionen/ Staat xy davon Fachgebiet physikalische Ozeanographie/ Meteorologie davon Fachgebiet Biologie/Biogeochemie/Chemie davon Fachgebiet Geologie/Geophysik davon Andere (Fachgebiet benennen) davon Frauen davon Männer Einsatz von Großgeräten: z.B. ROV, AUV, MeBo, Rockdrill, Kompressorcontainer Einsatz von Winden und Drähten: z.B. LWL, Einleiter, Dredgedraht 31 Anlage 7 Unfall- und Auslandskrankenversicherungen für Wissenschaftler und Techniker an Bord der Forschungsschiffe METEOR und MARIA S. MERIAN Für die Fahrtteilnehmer wurde von der Auslandskrankenversicherung abgeschlossen. Reederei eine Unfall- und Unfallversicherung: (R+V Versicherung - 65181 Wiesbaden) Diese deckt Unfälle innerhalb und außerhalb der Dienstzeit (z.B. während der Freizeit an Bord oder im Hafen beim Landgang) ab. Kein Versicherungsschutz besteht für Unfälle der versicherten Person durch Geistesoder Bewusstseinsstörungen, auch soweit diese auf Trunkenheit beruhen, sowie durch Schlaganfälle, epileptische Anfälle oder andere Krampfanfälle, die den ganzen Körper der versicherten Person ergreifen. Versicherungsschutz besteht jedoch, wenn diese Störungen oder Anfälle durch ein unter diesen Vertrag fallendes Unfallereignis verursacht waren. Die Versicherung beginnt 96 Stunden vor Ankunft auf dem Schiff und endet 96 Stunden nach Verlassen des Schiffes am Ende der Schiffsreise. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass An- und Abreise zum/vom Schiff mit unter den Deckungsschutz fallen. Auszug aus dem Leistungskatalog (je Person): Invalidität (Grundsumme) Bei Vollinvalidität Unfall-Tod Unfall-Service Kosten für kosmetische Operationen EUR 100.000,EUR 300.000,- (Progression 300%) EUR 20.000,EUR 15.000,EUR 15.000,- Auslandskrankenversicherung: (Barmenia Versicherungen, 42094 Wuppertal) Diese bietet Versicherungsschutz für medizinisch notwendige Heilbehandlung einer versicherten Person wegen Krankheit oder Unfallfolgen ab Überschreiten der Landesgrenze des Landes, aus dem die versicherte Person im Auftrag des Versicherungsnehmers ausreist oder ursprünglich ausgereist ist und/oder mit Betreten eines Forschungsschiffes. Nicht versichert sind für auf Vorsatz beruhende Krankheiten und Unfälle. Die Versicherung besteht für alle Reisenden unabhängig von Nationalität bzw. ständigen Wohnsitzes des Fahrtteilnehmers bis zu einer Reisedauer von 90 Tagen. Verzögert sich die geplante Abreise und besteht kein anderweitiger Versicherungsschutz mehr, so wird für die Dauer von maximal 20 Tagen Versicherungsschutz gewährt. Bei vorzeitiger Rückkehr besteht ebenfalls 32 vorübergehender Versicherungsschutz für die Dauer von 20 Tagen; maximal bis zum Tag des ursprünglich geplanten Reiseendes, sofern kein anderweitiger Versicherungsschutz besteht. Hinweise: Fahrtteilnehmer, die vor oder nach dem Fahrtabschnitt noch vor Ort Urlaub machen wollen, müssen sich für diese Zeit sowie für die An- oder Abreise unbedingt selbst versichern, da diese Zeit bzw. die Reisen nicht mehr zur Dienstreise gehören. Für einen eventuellen Notfall sind der Leitstelle die Kontaktdaten (Name, Telefon, email-Adresse) einer Ansprechperson zu benennen. Beginn der Versicherungen: Für die Fahrtteilnehmer des FS METEOR: 01.01.2013 Für die Fahrtteilnehmer des FS MARIA S. MERIAN: 01.01.2013 Für die Fahrtteilnehmer des FS SONNE: 01.01.2015 Hinweis: Für ALKOR, POSEIDON und ELISABET M. BORGESE existiert ebenfalls eine Versicherung zu gleichen Konditionen. 33 Anlage 8 Beispiele für Narrative of the Cruise Beispiel 1 (M80/3 Thor Hansteen): The final preparations for cruise M80/3 were carried out onboard the RV METEOR in the harbor of Dakar (Senegal). Ten scientists boarded the ship on December 25th and began with the mobilization of the remotely operated vehicle (ROV) KIEL 6000. A reception and ship’s tour were held for the German ambassador in Senegal and other members of the embassy on December 27th. On December 28th the remaining scientists boarded the ship and started preparations in the laboratories during the next day. The RV METEOR disembarked from Dakar in the evening of December 29th and began her transit to the first working area at Senghor seamount in the northeast of the Cape Verde Archipelago. The scientists used the transit time to finish lab preparations and the set-up of equipment. Scientific work began on December 31th with the recovery of two gravity cores to the northeast and northwest of Senghor seamount. During the following hydroacoustic mapping in the night to January 1st, the ship´s crew arranged an appropriate New Year celebration. Year 2010 began with another three gravity cores and two dredge hauls at Senghor Seamount followed by PARASOUND mapping to reveal the nature of its summit plateau. The ROV KIEL 6000 was deployed for the first time during the cruise on January 2nd to explore an area of Senghor's southwestern flank. The deployment, including coordination, operation and recovery worked well; the dive was successful but had to be shortened for technical reasons. As the local weather conditions were rapidly getting worse, it was decided to spend no more time at Senghor Seamount but to proceed to Cabo Verde Seamount 200 km further south. The next day the ROV dove for 9 hours within a collapse scar and crater-like depression to investigate the interior of this presumably old seamount. The dive was very successful and the recovery of even large samples at any place exceeded the expectations. During the following 1 ½ days Cabo Verde Seamount was further sampled by three dredge hauls, three gravity cores were recovered in its vicinity, and bathymetric data were completed, before the RV METEOR headed for Maio Seamount. The work at Maio Seamount began on January 5th with detailed hydroacoustic mapping of this hitherto unmapped and unsampled edifice. Right after mapping a detailed digital map could be produced and three dredge localities were selected. The dredge hauls yielded many corals but no rocks, suggesting that Maio Seamount is a relatively old edifice. Similar work was carried out at the nearby Maio Ridge to the west, a subsided island for which bathymetric data and samples were lacking until now. After successful mapping and three dredge hauls the RV METEOR headed further west on January 7th. Three gravity cores were taken south of Santiago and Fogo islands, and Cadamosto Seamount southwest of the Fogo-Brava platform was mapped. The next two ROV dives were carried out at Cadamosto Seamount on January 8th and 9th. Because of favorable weather conditions with the RV METEOR operating on the lee side of Fogo and Brava the sea was relatively calm. The very successful dives lasted for eleven hours each and yielded a number of rock and coral samples from the summit region of Cadamosto. The ROV explored a number of apparently young lava flows, three steep crater rims, the 34 bottom of one of these craters, and a recent volcanic vent. The work at Cadamosto was finished by two dredge hauls at two volcanic cones on its northeastern flank that yielded some fresh volcanic rocks. During the next four days a total of twelve gravity cores were recovered around Brava and progressively farther north towards the central area of the archipelago. PARASOUND profiles in the southern parts of the archipelago revealed young faults with vertical displacements of up to 80m, showing the importance of recent vertical tectonics for the regional geological evolution. On January 14th the RV METEOR reached the Charles Darwin volcano field southwest of Santo Antão. The first ROV dive to about 3400 m depth revealed some technical problems, which were fixed during the following day. The work programme was accordingly changed in order to recover two gravity cores west of the volcano field followed by multibeam mapping. During the next five days, four successful ROV dives were carried out at the volcano field at depths up to 3800 m, yielding a large number of samples and spectacular imagery of volcanic structures and colonization of deep seamounts by corals and sponges. The work was supplemented by six dredge hauls, multibeam mapping and some PARASOUND profiles in this area. On January 16th Nola Seamount northwest of Santo Antão featuring two shallow plateaus was mapped in detail, and in the evening the "Bergfest" (mid-cruise celebration) was solemnized during hydroacoustic mapping. On the evening of January 19th RV METEOR headed towards Sodade Seamount west of Santo Antão, which was discovered some days earlier through hydroacoustic surveys. After carrying out a more detailed mapping, the seamount was successfully sampled by four dredge hauls and explored by a long ROV dive during the following day. Two gravity cores were recovered west of Santo Antão on January 21st, and the volcanic area around Sodade Seamount was mapped before the ship went to Nola Seamount. In spite of transient winch problems, two dredge hauls at Nola were recovered in the night of January 22nd, followed by completion of the local bathymetric mapping. The next day began with a ROV dive at Nola, which was interrupted soon after deployment by a complete power failure of the ROV. Whilst the vehicle was drifting upward by its own buoyancy, the skilled ROV team assisted by the ship's WTD team managed to repair the high-voltage power supply. The dive could be continued and yielded excellent imagery and samples from a part of Nola Seamount. On the evening two successful dredge hauls were carried out, before the RV METEOR headed for the next gravity-core station. Between January 23rd and 25th, seven gravity cores were recovered north of the Northern Cape Verde chain and close to Santo Antão. Because of successful and time efficient coring, time was available for two more ROV dives at the Charles Darwin volcano field and at Nola Seamount on January 25th and 26th, respectively. The night between both dives was used for three dredge hauls at Nola Seamount. On the morning of January 26th the RV METEOR began her transit to Las Palmas de Gran Canaria, briefly interrupted on 28th in order to carry out a deep-sea diving test of the ROV to about 5200 m water depth. The RV METEOR called at the port of Las Palmas on the morning of February 1st, having successfully completed cruise M80/3. 35 Beispiel 2 (M84/2 Bohrmann): On Saturday 26 February, 2011 R/V METEOR left at 1 p.m. local time her place situated on Ahirkapi roads, south from the Golden Horn of Istanbul and reached the Black Sea after crossing the Bosphorus. During the night we also reached the first working area at Eregli, and we started to record the data from the multi-beam EM122 and the Parasound sytems. Due to scientific information from former cruises we could find acoustic anomalies in the water column very fast with the Parasound, which showed us strong emissions of free gas into the water column. During the second week of our cruise first of all we investigated methane emissions in the western working area of the Turkish sector. If free methane escapes from the seafloor deeper than 750 m water depth the emission of gas is always associated with methane hydrate occurrence in the sediments. The 750 m water depth at 9°C marks the upper stability boundary for methane hydrate of structure I within the Black Sea. Earlier samplings could prove methane hydrates down in the sediment to about 3-4 m below seafloor, and with the portable drilling system MeBo we can penetrate the sediments even deeper, to understand also there the methane hydrate spreading. The acoustic systems of R/V METEOR, the multibeam echo sounders EM122 and EM710 and the Parasound system were the most important tools we applied during our search for methane hydrate occurrences. Drilling with MeBo at Eregli Seep showed only a drilling result of a few meters, at least it sampled young sediments of the classic Black Sea sequence which we could not have sampled with the gravity corer in this area with considerably higher sedimentation rates. Further drillings in this area we saved for our way back to Istanbul. The further course of the expedition followed the Turkish Black Sea coast to the East into the next working area near the city of Samsun. The side trip was only short, and our course led us to the Georgian continental margin – our main work area. The third working week was entirely dedicated to the investigation of gas hydrates off Georgia, and we wanted to investigate in the depth the earlier well pre-investigated seepage areas of Batumi seep and the Pochori Mound by MeBo drillings. Yet on Saturday evening we started the drilling at Pechori Mound. The Pechori Mound is an active, relatively high in sea floor morphology seep structure overtopping the seafloor by several tens of meters. We could core a sediment sequence of about 20 m providing in the majority massive gas hydrates. Above all the thickness of the gas hydrate layers were surprisingly high. During the following nights we mainly performed profiles with the ship’s own acoustic systems where we measured repeatedly the already known gas seeps in order to understand the time variability of the gas emissions. Monday night we investigated a so far unknown area at Kulevi Ridge, and also there we detected massive gas flares in the water column whose emissions almost reached the water surface. At this occasion we learned to combine the single beams of the echo sounder EM122, which often show due to the narrow overlapping of the water column, and to compose them in a 3-D-illustration to a very realistic image of the single gas plumes in the water column. Much to our surprise we now could see that the upper ends of the gas plumes are clearly influenced by the flow conditions in the water. This might explain why in the 2-D profiles view normally the gas plumes are cut to the upper end. It is an important conclusion that this is not true, but that the gas definitely migrates towards the water surface. 36 On Thursday March 3 we started the MeBo drillings at Batumi Seep, our most important seep area. During a 20-hours deployment we could proceed only very slowly as the soft sediments of the Black Sea lead to a heavy sinking of MeBo, and therefore the motors of the drill rig constantly had to be cooled before continuing the drilling. Up to a drill depth of 10 m we could drill plenty of gas hydrates which are very valuable for our scientific examination in Bremen. Unfortunately, due to damage at the drill rig we had to cease our drilling activities for this cruise. At the beginning the fourth week of the cruise was related to an intensive sampling program at the different seep locations in Georgia. On this occasion for the first time during this cruise the dynamic autoclave piston corer (DAPC) could be deployed for sampling the upper 250 cm of the sediments. Besides the sediments also gases and gas hydrates were sampled under in-situ pressure of the seafloor in the pressure-tight autoclave. While during the normal sampling using the gravity corer the gas fractions get lost in high quantity and the gas hydrates decompose because of the pressure reduction during heaving, the gases and gas hydrates in the autoclave survive and allow a quantitative determination. These new seeps we had discovered by their oil slicks shown in satellite imaging. The hydro acoustic measurements of these oil seeps showed that they are connected to gas emissions, and the sampling proved that near the seafloor gas hydrates can be encountered. After this intensive deployment of our devices we left the working area in Georgia on Tuesday and arrived at the Samsun working area in Turkey after a 7-hour transit. Also here several areas with a higher backscatter signal on the seafloor in 1,200-1,400 m water depth were know from former expeditions, and we had the suspicion that also these were gas emissions on the seafloor. Here again we used the EM122 and tried to compare the backscatter pattern measured with the deep-towed Sidescan Sonar with the backscatter images of the EM122 mapping. We were surprised to find identical figures of structures in the areas of the overlapping measurements, which made us map the entire ridge during the first night. We found that we could trace 22 areas with higher backscatter signals along the approx. 25 km ridge, half of the patches showing active gas emissions to the water column. A sampling program with the gravity corer on five of these patches with higher backscatter proved that everywhere gas hydrate was abundant so that we could clearly document the rise of gas from the underground. The gas emissions seem to follow a tectonic line. As the ridge up to now was unnamed, and we intend to publish our investigations, we named this ridge in accordance with our Turkish colleagues on board “Ordu Ridge”. The ridge can be morphologically clearly separated and is situated in a South/North prolongation of the provincial town Ordu, so that we think to have found a suitable name for our subject matter of investigation. On Thursday, March 17 R/V METEOR entered the port of Trabzon in order to embark part of the scientific crew and also the expedition equipment on Thursday and Friday. On Saturday we moved back to the Samsun working area where we will accomplish our final investigations. During week 5 of our cruise we completed the work in the Turkish working area Samsun. The transit to Ukraine working area was very exhausting as under strong wind around 8 Beaufort the METEOR could proceed only very slowly. In Ukraine our first destination was a strong gas emission site in a water depth of 900 m which is well-known by the name Kerch Flare. This time at once the sampling of a sediment core rich in gas hydrate 37 succeeded as we could locate the emissions more exactly. An extensive sampling program was executed until Thursday evening. The night as well as the entire Friday we used for mapping on the continental slopes of Kerch deep sea fan, development of the mountains as well as the Crimean Peninsula. These showed how dependent on the landward side the continental ridge shows completely different morphologies. On Sunday we had already visited the two mud volcanoes Dvurechenskii MV and Helgoland MV and had recorded gas activity by acoustic analyses as well as we had sampled sediments of the mud volcanoes. With this we wanted to continue next day. But meanwhile our little post-processing group on board had completely processed the multibeam echo sounder data measured so far along the Ukrainian continental slope, and we looked amazed at the brilliant maps. Though there were unfortunately several blanks in the data due to the lack of time which we would rather have liked to fill in by reproduced measurements. Furthermore we found a couple of gaps in the backscatter intensity maps which we liked to fill by further measurements. We therefore quickly decided to plan a further measuring day in the area of Kerch Fan in order to substantiate the pressing questions with further data. So far we had left behind an area in the North on the Ukrainian Shelf, which had been restricted for us because of military exercises for several days from 7:30 a.m. until 11:30 p.m. We had hoped now to have another chance to measure those parts of the shelf by this new measurement. But on Monday morning the vessel received another message which restrained us from doing so. We had to give way once again. But in the end we could fill in the gaps during the measurements on the upper continental slope, and so we could achieve a complete detailed image from this highly interesting slope morphology giving us an important insight into the geological processes. We were astonished about the highly detailed structures which are characterized by the down-slope transport. The overlaying areas with high backscatter intensity turned out as areas with stronger gas emissions which strengthen our work hypothesis of quantifying these emissions. On our way back to the West to the two mud volcanoes we crossed numerous mud volcanoes among which the Tbilisi MV, the Odessa MV, Vodianitskii MV as well as the NIOZ mud volcano clearly showed activities in the form of flares. Also the Dvurechenskii mud volcano now showed a definite gas flare in its center. The mud volcanoes of the Sorokin Trough in general are related to the zone of diapirs formed by the Maikop Formation in the underground. In the cap area of the mud diapirs, due to the higher gas pressure, often appears break-through of relatively liquid and gas bearing mud channeling upwards along discontinuities and developing cone-like structures on arrival at the seafloor which we consider the virtual mud volcanoes. The Sogokin Trough itself is characterized by crust al compression supporting the diapir-like uplifting of the mud formation and which had been shaped in the course of the Caucasus Mountain’s development. Back to the two mud volcanoes, the Dvurechenskii and the Helgoland MV, both turned out active whereas two days ago the Dvurechenskii seemed to be in a calm phase. A precise analysis of echo sounder data taken two days ago thus showed that the Dvurechenskii MV had already been active; however, we could not see this in the proximate profile below the vessel. An 18-hours long sampling program followed up mainly at Helgoland mud volcano, and we could take highly interesting sediment cores. One gravity core was very near to the conduit of the mud volcano where we measured temperatures of about 20°C and we could 38 directly sample fluids rising from very deep. The extremely high ammonium concentrations of the pore waters give a hint on special diagenesis conditions occurring in greater depth. Ten meters beneath we could sample gas hydrates with a gravity corer, i.e. there the temperature is already lower than 16°C. A bit deeper in the area of the edge of the inner volcano structure we had already 9°C corresponding to the normal bottom water temperature in the deep Black Sea. After further measurements at Ukraine and in Turkey we finished our station and profile work of this cruise on Friday, 1 April at 10:37 a.m. The cruise finished on Saturday April 2, when RV METEOR finished the passage through the Bosphorus and reached the berth of Haydarpasa (berth 13) at 19:12. This was around one day later than planned, because of the intensive fog in the channel which strictly limited the passage and as many other ships RV METEOR was forced to wait at the entrance of the channel. 39 Anlage 9 40 41 42 43