Tiefensee: 50 Milliarden Euro Heizkosten bis 2020 einsparen

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Tiefensee: 50 Milliarden Euro Heizkosten bis 2020 einsparen
Di 27.11.07 00:00
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Tiefensee: 50 Milliarden Euro Heizkosten bis 2020 einsparen
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Von: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Energieverbrauch senken - Klima schonen - Kosten sparen
Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee hat heute in Berlin den bundesweit ersten CO2-Gebäudereport vorgestellt.
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Tiefensee: "40 Prozent der Endenergie in Deutschland
wird für Heizen und Warmwasser in Gebäuden verbraucht,
vor allem in Privathaushalten. Von 1990 bis 1996 ist der
Verbrauch stark angestiegen. Durch die Modernisierung
an den Gebäudeaußenwänden und durch effizienteres
Heizen haben wir eine Trendwende geschafft. Insgesamt
konnte der CO2-Ausstoß im Wohnbereich von 1990 bis
2005 um 13 Prozent, d.h. um rund 16 Millionen Tonnen,
gesenkt werden."
Der CO2-Gebäudereport zeige, "durch energetische
Sanierungen und Neubauten können wir in Deutschland
bis 2020 bis zu 50 Milliarden Euro Heizkosten sparen", so
der Minister weiter. "Konkret heißt das, in einem mit
30.000 Euro sanierten Einfamilienhaus können pro Jahr
rund 2.500 Euro Heizkosten eingespart werden. Das zeigt,
energetische Sanierung schont das Klima und rechnet sich
für alle. Mit der Förderung aus dem
CO2-Gebäudesanierungsprogramm helfen wir mit
Bild:
zinsverbilligten Krediten und Zuschüssen, die finanzielle
Belastung zu tragen. Mit den Investitionen haben wir im Jahr 2006 rund 220.000 Arbeitsplätze vor allem in der
mittelständischen Bauwirtschaft und im Handwerk in Deutschland gesichert und zum Teil neu geschaffen."
Laut CO2-Gebäudereport sind die Kosten für Heizwärme zwischen 1996 und 2006 im Durchschnitt um über
40 Prozent angestiegen und liegen damit deutlich über dem Anstieg der Lebenshaltungskosten.
"Wir brauchen eine Balance zwischen den Interessen der Verbraucher, der Wirtschaft und des
Umweltschutzes. Dafür stellen wir jetzt die Weichen. Die Fortführung des
CO2-Gebäudesanierungsprogramms mit seinen finanziellen Anreizen ist bis 2011 gesichert. Dazu wollen wir
die Energieeinsparverordnung in zwei Stufen ausweiten. Bei Neubauten soll der maximale Energiebedarf
gegenüber der geltenden Regelung kurzfristig um 30, mittelfristig sogar um 50 Prozent gesenkt werden. Die
Anforderungen an die energetische Qualität bei Haussanierungen wollen wir ebenfalls um rund 30 Prozent
anheben. Weiterhin soll der Anteil erneuerbarer Energien bei der Heizwärmeerzeugung erhöht werden.
Außerdem fördern wir über den Investitionspakt die energetische Sanierung von sozialer Infrastruktur wie
Schulen und Kindergärten."
Bund, Länder und Kommunen beteiligen sich an diesem Projekt mit insgesamt 600 Millionen Euro.
"Mit dem vorliegenden Maßnahmenpaket kommen wir unserem Ziel näher, weniger Energie zu verbrauchen
und damit das Klima zu schonen, die Wirtschaft zu stärken und die Ausgaben für die Bürgerinnen und Bürger
zu begrenzen. Der CO2-Gebäudereport gibt wichtige Anregungen, die wir in den kommenden Wochen und
Monaten in konkrete Politik umsetzen werden", so Tiefensee.
Bundesministerium für
Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung
Invalidenstraße 44
10115 Berlin
www.bmvbs.de
Ansprechpartner:
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