PJ-London 2012 - Deutscher Behindertensportverband
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PJ-London 2012 - Deutscher Behindertensportverband
DBS Deutsche Behindertensportjugend Deutsche Behindertensport J u e n London 2012 in London herrschaft von der d ö r h c S a n i Dr. KrifüsrtFamilie, Senioren, Frauen und Jugen Schirm Unter der isterin Bundesmin 6. Deutsches Paralympisches SommerJugendlager der DBSJ in London/UK vom 28.08.-10.09.2012 Stephan Günschmann Norbert Fleischmann Martina Müller Peter Dittmann Detlev Lütkehoff Felix Heise Helena Hermens Ute Kiefer André Linder Johanna Ritter Ilse Ruhlandt Birgit Marquardt Patrick Tscherning Anja Benndorf Vanessa Braun Timo Eck Marie Eckelmann Julian Erxleben Christian Flemming Mandy Frauenberger Kim Frischmann Max Gelhaar Nico Glasing Yannik Hirse Larissa Louise Jacobs Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Paralympischen Jugendlagers 2012! „Ein Teil jedes Talents besteht in der Courage“, hat der deutsche Dramatiker und Dichter Bertolt Brecht einmal festgestellt. Genau das habt auch Ihr in London bewiesen: Ihr habt Euch einer der größten sportlichen Herausforderung gestellt, und das mit vollem Erfolg. Dabei habt Ihr neben Mut auch viel Ausdauer und Disziplin an den Tag gelegt – dies haben mir unsere Gespräche bei meinen Besuch des Jugendlagers in London deutlich gemacht. Vor Eurer Leistung habe ich großen Respekt! Die Paralympics und das paralympische Jugendlager sind für mich ein Beispiel dafür, wie unkompliziert und selbstverständlich Jugendliche mit und ohne Behinderung aus aller Welt zusammentreffen können. Das zeigt: Sport eignet sich hervorragend dazu, Kinder und Jugendliche für den internationalen Austausch zu begeistern. Aus diesem Grund unterstützt mein Ministerium auch eine Vielzahl internationaler Jugendbegegnungen; dazu zählen unter anderem die internationalen Paralympischen Sommer Jugendcamps sowie ein erstmals von der Deutschen Behindertensportjugend organisiertes Paralympisches Winter-Jugendlager in Kanada. Schirmherrschaft und Grußwort Grußwort der Schirmherrin Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder Ich hoffe sehr, dass Ihr als Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Paralympischen Jugendlagers Eure Erfahrungen weitergebt und damit noch viele junge Menschen dafür begeistern könnt, neue Eindrücke und Perspektiven zu sammeln. Eure Dr. Kristina Schröder 1 Gespräche Gespräch mit Norbert Fleischmann, Vorsitzender Deutsche Behindertensportjugend DBS Deutsche Behindertensport J u e n Wie haben Sie das diesjährige Paralympischen Jugendlager in London erlebt? Mein Eindruck des diesjährigen Jugendlagers war, dass die Gruppe insgesamt sehr interessiert war und bei vielen Teilnehmer/innen konnte man eine starke Affinität zum Sport und zu den Paralympischen Spielen spüren. Die Organisation und Durchführung verlief sehr gut, obwohl ich manchmal das Gefühl hatte, dass wir es teilweise zu gut meinten und den Teilnehmer/innen einfach zu viel bieten wollten. Das Paralympische Jugendlager in diesem Jahr wurde im starken Maße von Politikern und Ehrengästen wahrgenommen, was uns als Deutsche Behindertensportjugend (DBSJ) bestärkt und unserer Jugendarbeit große Anerkennung schenkt. Ein weiteres Highlight für mich war der Sportnachmittag in Canterbury, bei dem wir andere Jugendgruppen unserer Mitgliedsorganisationen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen antreffen konnten. 2 Welche Ziele verfolgt die Deutsche Behindertensportjugend (DBSJ) mit der Durchführung der Paralympischen Jugendlager? Konnten Ihrer Meinung nach, diese Ziele beim diesjährigen Paralympischen Jugendlager in London erreicht werden? Von Beginn an, also seit Barcelona 1992, wollen wir Jugendliche aus unseren Vereinen dazu motivieren, sich durch den Besuch der Paralympischen Spiele sportliche Ziele zu setzen. Das hautnahe Miterleben der Wettkämpfe, der Kontakt zu Sportlerinnen und Sportlern, sowie die Atmosphäre des Gastgeberlandes, führen bei den meisten Teilnehmern dazu, sich neuen und höheren Herausforderungen stellen zu wollen. Die Vergangenheit gibt uns Recht, denn viele Ehemalige haben eine sportliche Karriere eingeschlagen. Ein zweites Ziel, das gleichberechtigt daneben steht, heißt “Junges Engagement“ fördern und junge Menschen für die ehrenamtliche Arbeit in unserem Verband zu gewinnen. Auch hier waren wir bisher sehr erfolgreich, denn im Vorstand der DBSJ und in unserem Juniorteam befinden sich sehr viele ehemalige Teilnehmer/innen oder Betreuer/innen bisheriger Jugendlager. Die meisten unserer Teilnehmer/ innen antworteten bei einer anonymen Befragung, dass sie bei den Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 dabei sein möchten. Es ist ihnen dabei durchaus bewusst, und das sehe ich positiv, dass sie sich gleichzeitig der Herausforderung und Lösung zwischen schulischen Anforderungen einerseits und intensivem Training andererseits stellen müssen. „Ich denke, dass ich mich durch die Motivation in London aufraffen kann intensiver zu trainieren, dann ist alles möglich.“ „Ich glaube ich kann es schaffen (Rio 2016). Anstrengend wird nur das Lernen und das intensive Training.“ London 2012 Inwiefern ist die Internationalisierung der (nationalen) Paralympischen Jugendlager wichtig für die DBSJ? Das Paralympische Jugendlager der DBSJ verfolgt von Anfang an die gleichen Ziele wie sein olympisches Pendant (Deutsches Olympisches Jugendlager). Der Coubertinische Gedanke, dass sich die Jugend der Welt bei den Spielen trifft und zur internationalen Verständigung beiträgt, hat nichts von seinem Sinn verloren. Ein internationales Jugendlager bietet den Jugendlichen die Möglichkeit miteinander sowie voneinander zu lernen, gegebenenfalls Vorurteile abzubauen und sich gemeinsam Ziele zu setzen. Insbesondere die heutige Kommunikation auf elektronischem Weg, ermöglicht den Jugendlichen einfacher in Kontakt zu bleiben und Freundschaften zu pflegen. Eine Internationalisierung des Paralympischen Jugendlagers ist für die Paralympische Idee und Bewegung ein Zugewinn. Bestehen zwischen der Deutschen Behindertensportjugend und Jugendorganisationen anderen Nationen bereits Kooperationsvereinbarungen und wie stehen Sie der Umsetzung eines Europäischen Paralympischen Jugendlagers gegenüber? Was wünschen Sie sich als Vorsitzender der Deutschen Behindertensportjugend für die zukünftige Umsetzung der Paralympischen Jugendlager und ganz konkret für das nächste Paralympische Jugendlager (2. Paralympisches WinterJugendlager) in Sotchi? Kooperationsvereinbarungen mit einzelnen Nationen gibt es bisher nicht, aber unter dem Dach des Internationalen Paralympischen Komitees wurde jetzt eine Arbeitsgruppe, der ich selbst angehöre, gegründet. Diese Arbeitsgruppe organisiert in den nächsten Jahren “Internationale Paralympische Jugendlager“ zwischen den Paralympischen Spielen, wie sie bereits in der Türkei, Korea und den Niederlanden stattgefunden haben. Ein gutes nachbarschaftliches, freundschaftliches Verhältnis besteht bereits zu Österreich, die mit uns in London waren. Gemeinsam haben wir in London schon den Traum von Sochi 2014 geträumt. Gerade hier hoffen wir auf die Unterstützung des Europäischen Paralympischen Komitees, das sich die Jugendarbeit als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit zum Ziel gesetzt hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn es uns innerhalb des nächsten Paralympischen Winter-Jugendlagers in Sochi 2014 gelänge, gemeinsam mit einigen anderen europäischen Ländern unter dem Dach des Europäischen Paralympischen Komitees ein erstes “Europäisches Jugendlager“ zu organisieren. In persönlichen Gesprächen habe ich erfahren, dass die Jugend- und Nachwuchsförderung bei allen unseren Nachbarn ein großes Problem ist, was sich besonders im Wintersport niederschlägt. Meiner Meinung nach, kann sich solch ein “Europäisches Jugendlager“ nur positiv auf die Kooperationen unter den beteiligten Nationalen Paralympischen Komitees auswirken und mit Sicherheit können wir noch Einiges voneinander lernen. 3 Gespräche Gespräch mit Friedhelm Julius Beucher, Präsident Deutscher Behindertensportverband e.V. 4 Was war Ihr Eindruck vom diesjährigen Paralympischen Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) in London? Welche Bedeutung haben die Paralympischen Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) für den Verband? In drei Wörtern: Ich war begeistert. In unserem Jugendlager spiegelte sich die Stimmung wider, die während der Paralympics über ganz London lag, die dann über Großbritannien ausstrahlte und von dort eine globale Welle auslöste. Das war einzigartig und hat uns allen viel geholfen. Denn die Aufmerksamkeit für den Behindertensport ist einfach größer geworden – nicht nur für unsere herausragenden Spitzensportler/innen, sondern auch für den Breiten-, Rehabilitations- und Präventionssport. Das sollen alle künftigen Paralympioniken wissen und miterlebt haben. Und dazu hat auch dieses Jugendlager einen gewichtigen Beitrag geleistet. Ich danke allen, die es ermöglicht haben und allen, die dabei waren. Ein Grundgedanke des Paralympischen Jugendlagers ist, den Nachwuchsathleten/innen die Möglichkeit zu geben, die Paralympischen Spiele hautnah zu erleben. Dadurch hoffen wir, in Ihnen die Motivation zu wecken, einmal selber in den Stadien dabei zu sein. Immer öfter reisen Teilnehmer/innen des Jugendlagers nach vier Jahren erneut zu den Paralympischen Spielen als Teil unserer Paralympic-Mannschaft und kämpfen um Medaillen. Bei den diesjährigen Paralympischen Spielen in London haben insgesamt 7 Ehemalige als aktive Sportler/innen teilgenommen. Aber auch abseits des Spitzensports ist die Wirkung des Paralympischen Jugendlagers zu spüren. Teilnehmer/ innen können oft für ehrenamtliche Aufgaben, unter dem sogenannten “Jungen Engagement“ innerhalb des DBS, gewonnen werden. Zudem ist das Paralympische Jugendlager auch ein Aushängeschild unserer Jugendarbeit: Die Teilnehmer/innen repräsentieren während ihres Aufenthalts im Gastgeberland auch unseren Verband. Dies gilt vor allem bei den Begegnungen mit anderen Zuschauern aus aller Welt, dem kulturellen Austausch mit dem Austragungsland bis hin zu den Treffen mit einflussreichen Personen aus Sport und Politik. Gerade dieses Jugendlager in London zeigte, wie oft das Gespräch mit den Jugendlichen gesucht wurde, um ihren Blick auf den Behindertensport und ihre Probleme zu erfahren. Was sind Ihrer Meinung nach die größten Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von neuen Talenten? Sie wird zum einen davon beeinträchtigt, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderung gerade durch die UN-Behindertenrechtskonvention vermehrt in Regelschulen zu finden sind, was wir an sich natürlich befürworten. Allerdings wird dadurch der Zugang zu talentierten Sportler/ London 2012 innen erschwert. Früher war es üblich, dass eine Sonderschule, heute als Förderschule bezeichnet, den/ die Sportler/in mit Behinderung einfach an den nächsten Behindertensportverband vermittelt hat. Dies ist heutzutage nicht mehr so einfach zu lösen. Aus diesem Grund benötigen wir bundesweite Vergleichskämpfe, bei denen Scout-Systeme, auch Sichtungssysteme genannt, eingesetzt werden. Ein Bundeswettbewerb dieser Art ist der Jugend-Länder Cup (JLC), ein Vergleichskampf zwischen den jugendlichen Sportler/innen der Landesverbände unseres Verbandes. Zweitens gibt es ja den Schulsportwettbewerb JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS (JTFP), der von der DBSJ ins Leben gerufen wurde. Seit 2012 findet JTFP unter dem alleinigen Dach der Deutschen Schulsportstiftung analog zu JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA (JTFO) statt. Da JTFP in diesem Jahr erst zum dritten Mal ausgerichtet wurde, sind wir mit unserem Scout-System noch in den Anfängen. Deshalb gibt es für uns im Verband hinsichtlich der Rekrutierung von neuen Talenten noch Nachholbedarf. Eine weitere Beeinträchtigung für die Förderung von Nachwuchsathlet/innen sind die benötigten finanziellen Mittel. Sponsoren und Förderer zu finden und zu überzeugen, sich für die Nachwuchsarbeit zu engagieren, ist eine weitere wesentlich Aufgabe unseres Verbandes, die intensiviert werden muss. Nur mit der Unterstützung starker Partner ist es uns möglich, weitere Projekte und Maßnahmen zur Förderung von Nachwuchstalenten ins Leben zu rufen. Kann das Paralympische Jugendlager ein Baustein für eine gute Nachwuchsarbeit sein und welche Rolle spielt die Deutsche Behindertensportjugend bei der Thematik Nachwuchsarbeit grundsätzlich? bis an die Weltspitze zu kämpfen, bei den anderen weckt es den Wunsch, sich ehrenamtlich zu engagieren, um noch mehr Menschen die Welt des Behindertensports näher zu bringen. Die Deutsche Behindertensportjugend sowie der Leistungssport spielen eine enorm wichtige Rolle in der Thematik Nachwuchsarbeit. Für gute und effektive Nachwuchsarbeit ist eine enge Kooperation zwischen den beiden Abteilungen im DBS notwendig. JTFP, JLC und das Jugendlager befinden sich in dieser Schnittstelle. Deshalb ist eine gemeinsame Weiterund Neuentwicklung von Scout-Systemen und Nachwuchsförderungskonzepten erforderlich. Das Paralympische Jugendlager ist schon ein wichtiger Baustein unserer Nachwuchsarbeit. Das Auswahlverfahren für die Teilnehmer/innen ist an sich ein eigenes Sichtungssystem nach sportlichen, sozialen und motivierten Talenten aus ganz Deutschland. Die Erfahrungen, welche die Teilnehmer/innen während des Jugendlagers sammeln, prägen sie für die Zukunft. Den einen gibt das Jugendlager zusätzliche Energie und Motivation, sich in ihrem Sport 5 6. Paralympisches Sommer-Jugendlager Be inspired – live your dream Paralympisches Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend London 2012 I m Herbst 2011 hatte S. sich für das Paralympische Jugendlager London 2012 beworben und sich selbst auferlegt, nicht von einer Teilnahme zu träumen. Die Enttäuschung nicht nominiert zu werden, könnte zu groß sein. Und dann kam der Tag, an dem ihre Mutter sie anrief und erklärte, dass ein Brief der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) angekommen sei. Klar, das konnte nur die Absage sein! „Ich war gerade mit einer Freundin in einem Cafe, als meine Mutter sagte „Du bist nominiert“. Ich schrie vor Freude so laut, dass alle Leute mich anschauten.“ Diese Freude teilte S. mit weiteren 37 Teilnehmern. Vom 28. August bis 10. September heißt es: Auf nach London! Wie alle anderen Teilnehmer/ innen ist S. aktive Sportlerin und hatte von älteren Sportlern im Verein oder ehemaligen Jugendlagerteilnehmern bisher schon viel Positives über die Paralympischen Spiele gehört. Ein wenig hatte sie natürlich auch die Spiele in Peking und Vancouver am Bildschirm verfolgt. Aber nun sollte sie live dabei sein! Bei einem Vorbereitungstreffen im Mai in Köln wurde die Gruppe nicht nur mit einer sehr großzügigen Einkleidung ausgestattet, sondern vor allem inhaltlich auf das kommende Erlebnis eingestimmt und vorbereitet. Ein Highlight war, was spätestens 6 in London für viele zu einem besonderen Ereignis wurde: der direkte Kontakt zu Athletinnen und Athleten. Ein ehemaliger Teilnehmer berichtete darüber, wie intensiv die Vorbereitung auf die Spiele war und wie hoch die Erwartungen jetzt sind – und dies aus dem Munde eines Sportlers zu hören, hat ein anderes Gewicht, als wenn Trainer, Betreuer oder Funktionäre darüber reden. Noch interessanter und prägender waren dann in London die Zusammentreffen mit erfolgreichen deutschen Sportlerinnen und Sportlern im Deutschen Haus Paralympics. Aus nächster Nähe in deren glückliche Gesichter zu schauen, einmal selbst ihre Medaille in den Händen zu halten, ihre Motivation zu spüren und Erfolg und Glück miterleben zu dürfen, waren ganz besondere Momente. Antworten, die die Teilnehmer/innen nach den Spielen bei einer anonymen Befragung gaben, spiegeln viele dieser Emotionen wider. Erstaunlich ist jedoch auch, dass bei aller Euphorie, die die Paralympischen Spiele in London auslösten, die Problematik zwischen Schule, Beruf und Leistungstraining abwägen zu müssen, sehr realistisch eingeschätzt wird. „Ich glaube ich kann es schaffen; anstrengend wird nur das Lernen in Verbindung mit dem intensiveren Training.“ „Es wird echt hart werden, aber solange ich am Training nicht zerbreche, und mit genau so viel Elan wie sonst trainiere, könnte es klappen.“ „Könnte schwierig werden, weil ich 2016 auch mein Abi mache.“ Schon seit Barcelona 1992 verfolgt die DBSJ mit ihrem Paralympischen Jugendlager das Ziel, Jugendliche für den Wettkampfsport zu motivieren, sie mit dem „Paralympischen Virus zu infizieren“, ihnen am Ort der Spiele zu zeigen, dass es sich lohnt, auf ein Ziel hinzuarbeiten und sich dafür einzusetzen - eine Idee, die auch in London, zumindest kurzfristig gefruchtet zu haben scheint. Jetzt liegt es aber auch an den Vereinen, den Trainern und dem Deutschen Behindertensportverband e.V. (DBS) / der DBSJ, diese Motivation hochzuhalten bzw. immer wieder einmal einzufordern. Bisher ist die Rechnung ganz gut aufgegangen. Ohne die Teilnehmer/ innen von London haben seit 1992 insgesamt 221 Teilnehmer/innen mit und ohne Behinderung an Paralympischen Jugendlagern der DBSJ teilgenommen. Und davon sind immerhin später 16 bei Paralympischen Spielen und weitere 16 bei Welt- oder Europameisterschaften gestartet. In London waren mit Matthias Krieger (PJL Sydney), Reinhold Bötzel (PJL Barcelona), Claudia Nicoleitzik (PJL Athen), Lucas Ludwig (PJL Athen), Stephanie Grebe (PJL Athen), Maike Naomi Schnittger (PJL Peking) und Barbaros Sayilir (PJL Peking) gleich 7 Ehemalige als Sportler/innen am Start. London 2012 Nicht zu vergessen sind aber die Teilnehmer/innen - und dies gehört ebenfalls zu den Zielen des Jugendlagers -, die sich anschließend in den Strukturen der DBSJ engagieren. So besteht heute der DBSJ-Vorstand zur Hälfte aus ehemaligen Teilnehmern oder Betreuern der Jugendlager und das an den Vorstand angeschlossene Juniorteam rekrutiert sich fast zu 100% aus ehemaligen Teilnehmern. Vom Ziel, bei den Paralympischen Spielen ein internationales Jugendlager durchzuführen, ist die DBSJ leider immer noch ganz weit entfernt. Mit der Teilnahme von 10 jungen Sportlerinnen und Sportlern aus Österreich konnte aber zumindest wieder an das erste gemeinsame Jugendlager in Athen angeknüpft werden. Außerdem ist zwischen Österreich und Deutschland der Wunsch gewachsen, in Sochi 2014 wenigsten den Versuch zu unternehmen, möglichst gemeinsam mit dem Europäischen Paralym- pischen Komitee, ein erstes kleines europäisches Winter-Jugendlager zu organisieren. Dieser Schritt würde sich für alle Beteiligten lohnen, denn wir haben ja seit 20 Jahren miterlebt, wie kleine „Motivationspflanzen“ große Früchte tragen können. Martina Müller und Norbert Fleischmann 7 8 Impressionen 9 London 2012 Vorbereitungstreffen Wie alles begann – Vorbereitungstreffen für das PJL 2012 in London Die Teilnehmer/innen lernen sich kennen A m 5. und 6. Mai fand in Köln das Vortreffen für die Teilnehmer/innen des Paralympischen Jugendlagers (PJL) der DBSJ statt. Insgesamt haben sich an diesem Wochenende 38 Jugendliche, darunter 6 Jugendliche ohne Behinderung aus den Reihen der Spitzen- 10 verbände des DOSBs, sowie 13 Betreuer/innen in der Jugendherberge Köln-Deutz eingefunden, um sich gemeinsam auf die Reise nach London einzustimmen. Wichtigster Programmpunkt auf dem Vorbereitungstreffen waren nach dem gegenseitigen Kennenlernen die ersten Proben für die geplanten Auftritte in London – ob in den Stadien oder bei Empfängen. Anschließend ging es weiter zum Besuch des Deutschen Sportmuseums, wo die Teilnehmer/innen von Frau London 2012 N. Kirsch (Deutsche Telekom AG) begrüßt wurden, bevor sie sich in die (Sport-)Welt der alten Griechen entführen ließen. Schließlich hat ja in Olympia alles einmal angefangen. Ein Vortrag von Prof. Dr. M. Lämmer (Sporthochschule Köln) sorgte dann für Klarheit über die Geschichte der Olympischen Spiele der Neuzeit und die anschließende Gesprächsrunde mit Dr. Karl Quade (Chef de Mission des deutschen Teams sowie Vizepräsident Leistungssport des DBS) und Barbaros Sayilir (Teilnehmer des Jugendlagers 2008 in Peking, jetzt Stammspieler der SitzvolleyballNationalmannschaft) lieferte weitere interessante Einblicke in die historischen und aktuellen Entwicklungen des Olympischen und Paralympischen Sports sowie in den Alltag der Sportler/innen. Die abschließende „Interview-Schulung“ mit Herrn P. Kaadtmann (Sportredaktion ZDF) und der Vortrag des NADA-Experten Herrn D. Mueser zum Thema Dopingprävention rundeten das straffe Programm des Vorbereitungstreffens ab. Müde, aber voller neuer Eindrücke verließen am Sonntagmorgen alle Teilnehmer/innen die Unterkunft in Köln-Deutz und blickten der Reise nach London mit voller Spannung entgegen. See you in London!!! Peter Dittmann und Martina Müller 11 Anreise nach London 12 Auf geht es nach London! D er 28.08.2012 war für alle Teilnehmer/innen des Paralympischen Jugendlagers (PJL) 2012 in London der offizielle Startschuss. Treffpunkt für die Anreise nach London war der Hauptbahnhof in Köln. Da die Deutsche Behindertensportjugend (DBSJ) uns schon im Vorfeld die einheitliche Einkleidung geschickt hatte, trugen wir bereits auf der Hinfahrt alle die gleichen Trainingsanzüge. Das erste tolle Erlebnis ereignete sich, bevor wir die Reise überhaupt antreten konnten. Aufgrund des vielen Gepäckes und der zusätzlich benötigten Rollstühlen, musste unser Bus einen Anhänger mitführen. Diese Überlänge führte dazu, dass der Bus nicht am geplanten Treffpunkt halten konnte, sondern von der Polizei zu einer Ehrenrunde um den Bahnhof geschickt wurde, damit andere Parkmöglichkeiten für den Bus gefunden werden konnten. Nach kurzer Suche hatte der Bus jedoch eine geeignete Stelle zum Parken gefunden, so dass wir unser Gepäck verstauen und einsteigen konnten. Endlich konnte die Reise beginnen. Nach der ersten Stunde Fahrt machten wir eine kurze Pause. Zwei Stunden später folgte die zweite Pause. Hier nutzten wir die Gelegenheit, um etwas zu essen und zu trinken. Zurück im Bus schauten wir uns dann gemeinsam einen Film an. Im Hafen von Calais angekommen, mussten wir zunächst durch eine Kontrolle, bei der unsere Pässe unter die Lupe genommen wurden. Als diese Grenzkontrolle problemlos vorüber war, fuhren wir mit dem Bus über eine große Rampe direkt auf die Fähre. Nach kurzer Zeit legte dann die Fähre ab und die Überfahrt dauerte gefühlte 100 Stunden, obwohl es eigentlich nur knapp 90 Minuten waren. Und dann endlich waren wir auf britischem Boden. Allerdings dauerte die Fahrt von Calais nach London noch einmal zwei Stunden, bevor wir dann unser Hotel erreichten und die Betten in Beschlag nehmen konnten. Nicole Nicoleitzik und Mandy Frauenberger 13 London 2012 Eröffnungszeremonie Die Eröffnungsveranstaltung Gegen 19.30 Uhr begann die Eröffnungszeremonie der XIV. Paralympischen Spiele im Olympic Park, die kurz und knapp beschrieben „gigantisch“ war. Nach musikalischen Einlagen, Ansprachen und Showeinlagen kam es zum Einmarsch der teilnehmenden Nationen. Der Moment, als die deutsche Mannschaft einzog, war sehr emotional und wir jubelten 14 unseren Athleten lautstark zu. Nachdem die britische Mannschaft dann das Stadion betrat, hielt es keinen mehr auf seinem Platz, „Riesen“ Jubel und Konfettifontänen im ganzen Stadion umrahmten den Einzug der Nationen. Anschließend folgten weitere Musikund Tanzeinlagen, bevor die Flagge des Internationalen Paralympischen Komitees gehisst wurde. Die Fackel wurde auf dem „Luftweg“ ins Olympi- astadion getragen und anschließend entzündet. Ein grandioses Feuerwerk rundete die Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele ab. Hundemüde, aber mit tollen Erinnerungen kamen wir morgens um 2.00 Uhr in unserer Unterkunft an und ein ereignisreicher Tag ging zu Ende. Max Gelhaar und Marco Zwillus 15 London 2012 Erkundung des Gastgeberlandes Stadtrundfahrt H eute stand die Erkundung von London auf dem Programm. Nach der Mittagspause trafen wir uns mit zwei Reiseführern, die von der Deutschen Botschaft entsandt wurden, in unserem Bus. Durch die Unterstützung des Busfahrers und der beiden Reiseführer konnten wir Londons spannendste und schönste, aber natürlich 16 auch die bekanntesten Ecken der englischen Hauptstadt entdecken. Sehenswürdigkeiten wie House of Parliament, Westminster Abbey, Tower und Tower Bridge wurden bestaunt. Im Rahmen der Besichtigung erklärten die beiden Reiseführer uns auch die historischen Hintergründe und Zusammenhänge der vielen Sehenswürdigkeiten in London. Ein großes Dankeschön an die Deutsche Botschaft, insbesondere an die Mitarbeiter Sarah Günther und Michael Kiefer, denen wir zu verdanken haben, dass wir London auf diese Art und Weise kennen lernen durften. Max Gelhaar und Marco Zwillus London 2012 Bootstour auf der Themse D er Stadtrundfahrt folgte eine weitere Erkundungstour durch London: eine Bootstour auf der Themse. Nach den fast täglichen Proben für unsere Aufführungen am Jugendabend ging es mit dem Bus nach Westminster, um von dort aus mit einem Schiff auf der Themse nach Greenwich zu fahren. Vom Wasser aus konnten wir erneut viele Sehenswürdigkeiten betrachten, wie zum Beispiel London Eye, Big Ben und die Tower-Bridge. In Greenwich angekommen, haben wir uns dann in kleine Gruppen aufgeteilt und durften die leider sehr verregnete Umgebung erkunden. Auch in diesem Stadtteil, der seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, gab es einiges zu sehen. Auch wenn für diese Erkundungstour die Sonnenstrahlen gefehlt haben, war der Ausflug nach Greenwich ein tolles Erlebnis. Larissa Türke und Sabine Kuxdorf 17 18 Impressionen 19 London 2012 Bedeutsame Begegnungen Empfang der Deutschen Botschaft und des Bundesministerium des Innern Treffen mit der Gold-Kraemer-Stiftung N ach unserem Ausflug nach Greenwich fuhren wir mit dem Bus in Richtung Deutsches Haus Paralympics, wo ein Empfang zu Ehren der Deutschen Paralympischen Mannschaft stattfand. Dort haben wir den Bundes- 20 präsidenten, Herrn Joachim Gauck, den Bundesminister des Innern, Herrn Dr. Hans-Peter Friedrich und den deutschen Botschafter, Herrn Georg Boomgaarden, aus der Nähe erleben dürfen. Gemeinsam eröffneten sie das Deutsche Haus Paralympics. Außerdem haben wir viele deutsche Sportlerinnen und Sportler getroffen, die uns viel über ihre Wettkämpfe und Erlebnisse aus dem Paralympischen Dorf erzählten. Es war für uns ein tolles Erlebnis, inmitten dieser hochkarätigen Gäste zu sitzen. Anschließend trafen wir uns um 20.30 Uhr im Konferenzraum, um dort den Vorstandsvorsitzenden der Gold-Kraemer-Stiftung, Herrn Johannes Ruland, und weitere Mitglieder der Delegation zu begrüßen. Diese Stiftung ist eine von vielen Einrichtungen, die das Paralympische Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend finanziell unterstützt haben. Larissa Türke und Sabine Kuxdorf London 2012 Gespräch mit Bundespräsident Joachim Gauck D avid Scherer, ein Teilnehmer des Paralympischen Jugendlagers, bekam die Möglichkeit ein kurzes Gespräch mit dem Bundespräsidenten, Herrn Joachim Gauck, zu führen. Er ist vom Bundespräsidenten nach der offiziellen Eröffnung des Deutschen Hauses Paralympics persönlich eingeladen worden, sich an seinen Tisch zu setzen. Was das für ein Gefühl war, beschreibt David im folgenden Bericht: „Die Gruppe des Paralympische Jugendlagers war ins Deutsche Haus eingeladen worden. Der deutsche Bundespräsident, Herr Joachim Gauck, war an diesem Abend auch dort. Er hielt eine kurze Rede und machte dann mit uns allen ein Foto. Anschließend saß ich mit Herrn Gauck noch an einem Tisch. Das war einfach so ein tolles Gefühl, mit solch einer Person an einem Tisch zu sitzen. Bei uns saßen noch zwei Sitzvolleyballer und weitere Sportler/innen. Herr Gauck fragte mich, welche Sportart ich treibe und ob ich zum ersten Mal im Paralympischen Jugendlager wäre. Ich dachte niemals daran, dass ich einmal mit dem deutschen Bundespräsidenten reden würde. Ich war während des Gespräches sehr aufgeregt. Diese Begegnung war für mich einzigartig und einfach unbeschreiblich. Bisher das beste Gefühl meines Lebens. Ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll!“ David Scherer 21 Bedeutsame Begegnungen Besuch der Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder A m dritten Tag ging es für uns erneut ins Deutsche Haus, denn die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Dr. Kristina Schröder, die zugleich auch Schirmherrin des Paralympischen Jugendlagers 2012 in London war, hatte ihren Besuch beim Jugendlager angekündigt. Nach einer „Begrüßungswelle“ und einer kurzen Vorstellungsrunde konnten wir uns mit der Ministerin unterhalten. Dabei interessierte sie sich zum Beispiel für unsere Motivation, beim 22 Paralympischen Jugendlager mitzufahren und dafür, welche Bedeutung der Sport für unser Leben besitzt. “Vor den sportlichen Leistungen der Jungen und Mädchen ziehe ich meinen Hut“, sagte die Bundesfamilienministerin. “Die Paralympics und das Paralympische Jugendlager sind für mich ein klasse Beispiel dafür, wie unkompliziert und selbstverständlich Jugendliche mit und ohne Behinderung aus aller Welt zusammentreffen können. Das zeigt: Der Sport eignet sich hervorragend dazu, Kinder und Jugendliche für den internationalen Austausch zu begeistern.“ Aber auch Probleme sowohl im Alltag als auch im Sportverein wurden in der Fragerunde angesprochen. Am Ende gab es noch ein kleines Fotoshooting mit der Ministerin und zur Verabschiedung unseren „Schlachtruf“. Henriette Schöttner, Vanessa Braun, Sandra Mikolaschek und BMFSFJ Presse 23 London 2012 Bedeutsame Begegnungen Zusammenkunft mit der Delegation des Sportausschusses des Deutschen Bundestages D ie Delegation des Sportausschusses des Deutschen Bundestages besuchte am sechsten Tag das Paralympische Jugendlager 2012 der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) in London. Die Abgeordneten Klaus Riegert, Sabine Bätzing-Schmeink, Lutz Knopek, Katrin Kunert, Ilja Seifert, Frank Steffel und Brigitte Zypries, die auch gleichzeitig Vorsitzende des DBSKuratoriums ist, wurden vom DBSJVorsitzenden Norbert Fleischmann und 36 Jugendlichen empfangen. Der Delegationsleiter, Klaus Riegert, machte die Bedeutung der Paralympischen Spiele für die Abgeordneten des Sportausschusses mit den Worten deutlich: „Acht Mitglieder des Bundestages sind zu den Olympischen Spielen gereist und acht Sportausschussmitglieder sind nun zu Gast bei den Paralympics. Das ist ein Zeichen dafür, dass wir Sportpolitiker die Paralympics sehr ernst nehmen.“ 24 Die Abgeordneten suchten das Gespräch mit den Jugendlichen, um zu erfahren, wo den Athletinnen und Athleten bei der Ausübung ihres Sports „die Prothese“ drückt, mit welchen Schwierigkeiten sie Tag für Tag zu kämpfen haben und was fehlt, um die Ausübung des Sports zu erleichtern. Die 36 Teilnehmer/innen des Jugendlagers berichteten über ihre Schwierigkeiten, die unter anderem darin bestehen, dass an Sportschulen keine oder nur wenige Plätze an Behindertensportler/innen vergeben werden, so dass nicht jeder, der gerne Leistungssport treiben möchte, auch die Möglichkeiten dazu hat. Danach behandelten sie weitere wichtige Themen, wie z.B. „Duale Karriere“ und „Das Leben nach dem Sport“. Auch Probleme im Hinblick auf Schule und Sport wurden angesprochen, denn die meisten der Teilnehmer/innen haben die feste Absicht, 2016 in Rio an den Paralympischen Spielen teilzunehmen. In einem abschließenden Statement versicherten die Sportausschussmitglieder, dass sie weiterhin an ihrem Vorsatz festhalten wollen, den Sport in seiner gesamten Breite zu fördern. Das gelte gleichermaßen für den Sport von Menschen mit und ohne Behinderung. Allerdings seien dazu effektive Konzepte notwendig, die es weiter zu entwickeln und umzusetzen gilt. Heike Hauf-Rintelmann und Martina Müller London 2012 Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen zu Gast A m neunten Tag empfingen wir einen weiteren hochkarätigen Gast beim Paralympischen Jugendlager 2012 in London. Die Ministerpräsidentin aus Nordrhein-Westfalen - Frau Hannelore Kraft - ließ es sich nicht nehmen, bei ihrem Besuch der Paralympischen Spiele auch dem Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend einen Besuch im Hotel abzustatten und bei einem gemeinsamen Mittagessen das Gespräch mit uns Teilnehmer/innen zu suchen. Dabei bot sich uns die Möglichkeit, der Ministerin Fragen zu politischen und sportlichen Belangen zu stellen und unsere Motivation zur Teilnahme am Jugendlager zu erläutern. Nach einem zweistündigen Gespräch waren alle Fragen unsererseits beantwortet und wir verabschiedeten uns herzlich bei der Ministerpräsidentin. 25 26 Wettkämpfe 27 London 2012 Wettkämpfe Finalwettkämpfe im ExCel- und Olympic Park A uf dem Programm stand heute der Besuch zahlreicher Finalwettkämpfe mit deutscher Beteiligung in verschiedenen Sportarten, wie zum Beispiel Schwimmen, Tischtennis, Rollstuhlbasketball und Leichtathletik. Und es wurde ein goldener Tag für unsere Athleten: 28 Im Tischtennis spielte Deutschland gegen China und konnte in einem spannenden Match die Silbermedaille erringen. Der Schwimmerin Daniela Schulte gelang es, in der Disziplin 400m Freistil die Goldmedaille zu erringen. In der North Greenwich-Arena kämpften die Rollstuhl-Basketballdamen gegen Australien um den 1. Platz – auch hier konnte das Team mit Gold für Deutschland glänzen. Schlag auf Schlag ging es mit dem Medaillenregen weiter – Heinrich Popow holte beim 100m-Lauf Gold und Wojtek Czyz konnte für Deutschland die Bronzemedaille erlangen. Ein erfolgreicher Tag für die Deutsche Mannschaft, aber auch für uns, denn wir konnten bei diesen spannenden Finalwettkämpfen live dabei sein und unsere Vorbilder hautnah erleben und unterstützen. London 2012 Das Paralympische Dorf D ie Besichtigung des Paralympischen Dorfes erfolgte in zwei Gruppen. Die erste Gruppe wurde vom stellvertretenden Sportdirektor des Deutschen Behindertensportverbandes – Robert Voigtsberger – im Paralympischen Dorf empfangen. Er führte uns durch das großflächige Gelände. Im Rahmen der Führung begegneten wir vielen aktiven Athletinnen und Athleten. Darunter war auch der Medaillenge- winner der 4 x 100 Meter Staffel der Amputierten, Heinrich Popow, der sich spontan dazu bereit erklärte, für ein gemeinsames Foto zu posieren. Neben einem Besuch im deutschen Mannschaftsbüro - wo während der Spiele die Fäden gezogen wurden konnten wir den einen oder anderen Blick in die Wohnungen der Sportler/ innen werfen. Am darauf folgenden Tag bekam dann die zweite Gruppe die Gelegenheit, Einblicke in das Paralympische Dorf zu erhalten. Be- grüßt wurden wir unter anderem von der Schwimmerin Maike Naomi Schnittger und von Solveig Wörzberger aus dem Mannschaftsbüro. Auch mit dieser Gruppe konnten wir das Deutsche Mannschaftsbüro besuchen, außerdem erhielten wir die Möglichkeit die deutschen Athletinnen Birgit Kober und Kirsten Bruhn kennenzulernen und durften einen Blick in die „riesengroße“ Mensa werfen. 29 Internationaler Austausch Treffen mit dem österreichischen Jugendlager N eben den Besuchen der Wettkämpfe und den Erkundungstouren durch das Gastgeberland kam der internationale Austausch mit Jugendlichen aus anderen Jugendlagern auch nicht zu kurz. Am siebten Tag nahmen wir die Einladung zu einem Treffen mit der österreichischen Gruppe an. Nach einem herzlichen Empfang im Österreich Haus begrüßte uns die 30 Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Komitees - Frau Maria Rauch-Kallat. Anschließend ging das Treffen in eine rege Diskussionsrunde über, in der wir Jugendlichen uns auch einbringen konnten. Wir tauschten Erfahrungen und Erlebnisse aus, die wir während unseres Aufenthaltes in London gesammelt hatten, aber auch über die Sportarten und das Sport treiben jedes Einzel- nen, ob in Deutschland oder in Österreich, wurde tatkräftig diskutiert. Das Treffen endete mit einem gemeinsamen Imbiss. Sabine Kuxdorf und Lena Kintscher 31 London 2012 Internationaler Austausch 32 Besuch der Deutschen Schule in London A m zehnten Tag ging es für uns Teilnehmer/innen des Paralympischen Jugendlagers besonders früh los - ab 7.00 Uhr war frühstücken angesagt. Im Anschluss daran fuhren wir zur German School nach Richmond. Hier stellten sich das Paralympische Jugendlager und die German School gegenseitig vor. Aufgeteilt in drei Gruppen konnten wir dann die Schule, das weitläufige Außengelände und den IT-Schulungsraum besichtigen. In persönlichen Gesprächen tauschten wir uns mit den Schüler/innen der German School aus – die Zeit verging wie im Fluge. Nach diesem kurzen, aber sehr schönen Ausflug ging es für uns wieder zurück ins Hotel. London 2012 Gemeinsame Spaßolympiade mit BSNW und BSN N eben dem Besuch von zahlreichen Wettkämpfen bekamen wir am fünften Tag die Möglichkeit, während des Paralympischen Jugendlagers auch einmal selber Sport zu treiben. Hierfür fuhren wir mit dem Bus zum Campus der Kent-Universität in Canterbury, wo die Jugendlager des Behinderten-Sportverbandes Nordrhein-Westfalen (BSNW) und des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen (BSN) untergebracht waren. Dort trafen wir die anderen, um gemeinsam eine „Spaßolympiade“ durchzuführen. Nachdem wir 90 Jugendlichen zunächst einmal in 10er Gruppen aufgeteilt wurden, bereiteten wir uns mit Aufwärmspielen auf die Olympiade vor. Anschließend wurden die Gruppen auf 5er Gruppen verkleinert, in denen wir mehrere Stationen, wie zum Beispiel „Teebeutelweitwurf“, „BierdeckelZielwerfen“, „Hemdzuknöpfen mit einer Hand“, „Pantomime“ und viele weitere kleine Spiele im Team oder im Einzelwettkampf absolvierten, um dabei so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Nach 2 1/2 Stunden waren alle Stationen abgelaufen und die Anstrengungen während der Olympiade machten uns hungrig. Der Tag in Canterbury wurde mit einem gemeinsamen Abendessen in der UniMensa beendet. Im Anschluss fand dann hier auch noch die Siegereh- rung in der Einzel- und Teamwertung statt. Wie bei den Paralympischen Spielen gab es Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Nach tosendem Applaus für alle Beteiligten an der „Spaßolympiade“ machten wir uns wieder mit dem Bus auf den Weg zurück ins Hotel – was für ein spannender Tag in Canterbury. Christian Flemming 33 Paralympischer Jugendabend 34 Das Paralympische Jugendlager lädt ein D er gesamte achte Tag stand im Zeichen der Vorbereitung und der letzten Proben für unseren Abend – dem Paralympischen Jugendabend. Am Morgen probten wir zunächst noch einmal fleißig für den heutigen Abend. Nach dem Mittagessen begaben wir uns zum nahegelegenen Victoria und Albert Museum, wo wir an zwei verschiedenen Führungen teilnehmen konnten. Anschließend hatten wir etwas Freizeit, um uns auf den Jugendabend vorbereiten zu können. Um 19.00 Uhr war dann der offizielle Beginn des Jugendabends, zu dem Anwesende Ehrengäste waren u.a.: Axel Achten [Geschäftsführer DSM], Verena Bentele [mehrfache erfolgreiche Paralympic-Siegerin], Friedhelm Julius Beucher [Präsident des DBS und National Paralympic Committee Germany], Georg Boomgaarden [Deutscher Botschafter in London], Marianne Buggenhagen [mehrfache erfolgreiche Paralympic-Siegerin, Kooptiertes Präsidiumsmitglied im DBS], MinR Ernst A. Denneborg [Förderung des Sports der Menschen mit Behinderung im Bundesministerium des Inneren], Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper [Vizepräsidentin Bildung und olympische Erziehung des DOSB], Rita van Driel [Vorsitzende des Stiftungsrates NOC* NSF], Ludger Elling [Vizepräsident Bildung/Lehre des DBS], Thomas Härtel [Vizepräsident Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport des DBS], Peter Kaadtmann [gemeinsamer Teamchef für ARD und ZDF bei den Paralympics], Nicole Kirsch [Deutsche Telekom AG], Willi Lemke [UN-Sonderberater für Sport im Dienste für Frieden und Entwicklung], Dr. Karl Quade [Chef de Mission Germany sowie Vizepräsident Leistungssport des DBS], Maria Rauch-Kallat [Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Komitees], Dr. Otto Roever [Vorsitzender Rechtsausschuss des DBS], Karin Scheinhardt [Adidas], Georg Schlachtenberger [IPC Chief Operating Officer], Ingo Weiss [Vorsitzender der Deutschen Sportjugend und Präsident des DBB] u.v.m. auch alle Teilnehmer/innen des Österreichischen Jugendlagers eingeladen waren. Darüber hinaus waren viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport anwesend. Für die musikalische Stimmung sorgten das European Union Youth Orchestra sowie alle Mitglieder des Paralympischen Jugendlagers. Wir sangen Lieder wie „Bruder Jakob“ oder „She loves you“ von den Beatles in einer deutschen sowie einer englischen Version. Zur weiteren Unterhaltung führten wir einen sehr gut eingeübten Tanz auf. Gegen 21.00 Uhr wurde dann das Buffet eröffnet. Es gab unter anderem Salate, Hauptspeisen und Kuchen zum Dessert. Gegen 22.00 Uhr war der offizielle Teil des Jugendabends beendet. Wir, Teilnehmer/innen, hatten dann noch die Gelegenheit, uns mit den anwesenden Gästen zu unterhalten. Um 22.30 Uhr verließen wir den Festsaal und gingen zu Bett. Alles in allem war es ein sehr schöner und gut gelungener Abend. Laura Schömann und David Scherer 35 London 2012 Deutsches Haus Paralympics 36 Themenabend der Deutschen Telekom AG und Allianz N ach der Shopping-Tour auf dem „Portobello Road Market“ ging es für die Teilnehmer/innen in den Olympic Park, wo die Final-Wettkämpfe der Sportarten Rollstuhlbasketball, Sitzvolleyball und Blindenfußball stattfanden. Zeitgleich fand im Deutschen Haus Paralympics der Themenabend der Deutschen Telekom und Allianz statt. Die Deutsche Telekom AG unterstützt neben dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bereits seit vielen Jahren als Hauptsponsor das Paralympische Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ). Da die Organisationsleitung des Paralympischen Jugendlagers jedoch bereits im Vorfeld Eintrittskarten für die Final-Wettkämpfe gekauft hatte, konnten nur einige Vertreter des Jugendlagers an dieser Veranstaltung teilnehmen. Trotzdem ließen sie es sich nicht nehmen, einen persönlichen Dank für das Engagement zu überbringen. Der letzte Abend im Deutsche Haus Paralympics war den Athletinnen und Athleten gewidmet. Die Deutsche Telekom und die Allianz bedankten sich mit einem typisch britischen Souvenir, “Tea“, bei den Sportler/innen für die erbrachten Leistungen. Anschließend wurden die Erfolge aller Athletinnen und Athleten ausgelassen gefeiert. Es war ein schöner Abend in einer lockeren und fröhlichen Atmosphäre. Martina Müller und Detlev Lütkehoff D ie deutschen ParalympicMannschaften werden seit vielen Jahren durch Seelsorger der evangelischen und katholischen Kirche begleitet. Kirche will mittendrin sein, Menschen in einer besonderen Situation nahe sein. Die Seelsorger haben ein offenes Ohr für Anliegen und Wünsche, sind auf „Standby“ - über das Mobiltelefon stets erreichbar -, haben Zeit für Gespräche und Begegnungen. Die Seelsorger freuen sich über Gold, Silber oder Bronze. Bei undankbaren Vierten, Fünften oder Sechsten Plätzen bieten sie eine Schulter zum Anlehnen, halten Enttäuschung, Frust und Trauer mit aus. Das Paralympische Jugendlager gehört auch zur „Gemeinde auf Zeit“ der beiden Seelsorger. Traditionell wird ein ökumenischer Gottesdienst mit den Teilnehmer/innen und dem Betreuerstab gefeiert. Der Gottesdienst in London wird sicher allen Beteiligten bei allen gesammelten Paralympischen Momenten in besonderer Erinnerung bleiben: Ein schöner Freitagmorgen, an dem sich die Hotel-Terrasse in wenigen Minuten zum Gottesdienstort verwandelt, wir uns bei Licht, Wort und Kreuz versammeln. Alle machen mit. Wir singen, beten, hören von Petrus, der über den See wandelt. Patienten helfen zu können, wieder mehr am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“ Prälat Dr. Bernhard Felmberg, der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, erinnert in seiner Predigt an den Beginn der Paralympischen Idee und den besonderen Geist der Paralympics. Hier ein Auszug: London 2012 hat neue Maßstäbe gesetzt, wird den Sport von Menschen mit Behinderung voranbringen, stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Das Thema Inklusion ist in aller Munde. Im Paralympischen Jugendlager 2012 wurde nicht darüber geredet, es wurde Inklusion gelebt! Das zu erleben wird unvergesslich bleiben. Allen Ermöglichern der Paralympischen Jugendlager verdienen großen Dank und Anerkennung. Und Kirche begleitet gern, ist für Euch da! „‘Spirit in motion!‘ – ‘Geist in Bewegung‘, so heißt das Motto der diesjährigen Paralympics. Einen beweglichen Geist hatte auch Ludwig Guttmann, der Erfinder der Paralympischen Spiele. Guttmann hatte Hoffnung für Patienten, die als hoffnungslose Fälle galten. Er gab sie nicht auf und er erkannte früh, dass Bewegung, dass regelmäßiges Training ihnen half. Als 1948 die Olympischen Spiele wie heute in London stattfanden, organisierte Guttmann etwa 60 Kilometer entfernt von hier in Mandeville einen Wettkampf für Menschen im Rollstuhl. 14 Männer und Frauen nahmen daran teil, die im Krieg schwer verletzt worden waren. Guttmann war davon überzeugt, dass Sport seinen Patienten gut tat. Und er hatte die Hoffnung, seinen Ökumenischer Gottesdienst „Spirit in motion“ beim ökumenischen Gottesdienst am besonderen Ort Christian Bode Paralympics-Pfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland Dr. Bernhard Felmberg Prälat und Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland Hans-Gerd Schütt Sportbeauftragter und Olympia pfarrer der deutschen Bischofskonferenz der Katholischen Kirche 37 Abschlusszeremonie Abschlussveranstaltung D ie Paralympischen Spiele gehen zu Ende – so auch das Paralympische Jugendlager 2012 in London. Am letzten Tag des Jugendlagers stand am Morgen bereits das Kofferpacken an. Die übrige Zeit am Morgen und nach dem Mittagessen konnte zur freien Gestaltung genutzt werden. Am späten Nachmittag machten sich alle Teilnehmer/innen mit dem Bus auf den Weg zum Olympiastadion, denn dort fand die Abschlusszeremonie der Paralympischen Spiele statt. Die Erwar- 38 tungen sind weit übertroffen worden. Die Abschlussfeier war noch „gigantischer“ als die Eröffnungsfeier. Während der zweieinhalbstündigen Zeremonie, die unter dem Motto “Festival of Flame“ (“Fest der Flammen“) gefeiert wurde, gab es neben farbenfrohen und spektakulären Showeinlagen erstklassige Musik. Die weltbekannte Band Coldplay, die zusammen mit dem Londoner Symphonie Orchester spielte, aber auch hochklassige Interpreten, wie US-Superstar Rihanna und Rapper Jay Z, sorgten für eine ausgelassene Stimmung im ausverkauften Olympiastadion. Die Abschlussfeier kurz und knapp beschrieben – war einfach großartig, bombastisch und einzigartig – diese Feier werden wir alle so schnell nicht vergessen. Müde und erschöpft, aber mit unzähligen tollen Eindrücken kehrte das Paralympische Jugendlager kurz nach Mitternacht wieder ins Hotel. 39 London 2012 Rückreise nach Köln Rückfahrt nach Hause B ereits um 05.00 Uhr morgens wurden wir vom Weckdienst wach gerüttelt. Der Tag der Abreise war gekommen, und jetzt hieß es Abschied nehmen von London. Bis zur Abfahrt verlief alles recht zügig, flugs aufstehen, schnell frisch machen und dann die restlichen Sachen im Koffer verstauen. Zum Glück hatten wir das meiste unserer Sachen am Vortag gepackt, sodass wir alle um 05.30Uhr abreisefertig in der Lobby des Hotels standen. Nachdem dann alle Koffer im Bus verstaut waren, verließen wir mehr als pünktlich das Hotel. Die reibungslose Abreise sowie das problemlose Durchkom- 40 men im Verkehr ermöglichten es uns, eine frühere Fähre nach Deutschland zu nehmen. Daraufhin wurden die Eltern aller Teilnehmer/innen von der Delegationsleitung telefonisch über eine frühere Ankunft in Köln benachrichtigt. Die 14-tägige Reise mit den zahlreichen und spannenden Erlebnissen hatte uns wirklich geschafft, viele von uns waren müde und schliefen die meiste Zeit der Rückfahrt. Während auf der Hinfahrt noch eine gespannte Atmosphäre herrschte, waren wir auf der Rückfahrt alle nachdenklich und verträumt. Tatsächlich kamen wir zwei Stunden früher als geplant, also um 17.30 Uhr, am Hauptbahnhof in Köln an. Von unseren Liebsten wurden wir mit offenen Armen empfangen – schön wieder zu Hause zu sein. 41 Impressionen Teilnehmer/innen Teilnehmerkontingent des 6. Deutschen Paralympischen Sommer-Jugendlager 2012 in London/UK Lfd.Nr. Vorname Name Wohnort LV Verein Sportart Funktion Delegationsleitung / Betreuer 42 1 Norbert Fleischmann Hofheim/Taun. DBSJ Delegastionsleiter 2 Martina Müller Berlin DBSJ stv .Delg. Chefin 3 Peter Dittmann Berching DBSJ stv. Delg. Chef 4 Detlev Lütkehoff Köln DBSJ organisat. Leitung 5 Stephan Günschmann Halle SAA Betreuer 6 Felix Heise Oldenburg DBSJ Betreuer 7 Helena Hermens Köln NRW Betreuerin 8 Ute Kiefer Eppelborn SAR Betreuerin 9 André Linder Köln DBSJ Betreuer 10 Birgit Marquardt Potsdam BRA Betreuerin 11 Johanna Ritter Freiburg BAD Betreuerin 12 Ilse Ruhlandt Langenselbold HES Betreuerin 13 Patrick Tscherning Hamburg HAM Betreuer 14 Anja Benndorf Quedlinburg SAA “BRSV “”Sine Cura”” Quedlinburg” Leichtathletik Teilnehmerin 15 Vanessa Braun NalbachPiesbach SAR Louis-Braille-Schule Lebach Leichtathletik Teilnehmerin 16 Timo Eck Leverkusen NRW TSV Bayer 04 Leverkusen Sitzvolleyball Teilnehmer 17 Marie Eckelmann Bockenheim RPF BSV Frankenthal Schwimmen Teilnehmerin 18 Julian Erxleben Potsdam BRA SC Potsdam Schwimmen Teilnehmer 19 Christian Flemming Chemnitz SAC BFV Ascota Chemnitz Schwimmen Teilnehmer 20 Mandy Frauenberger Schwaig b. Nürnberg BAY LLS-Fürth/BVS Leichtathletik Teilnehmerin 21 Max Gelhaar Leipzig SAC BV Leipzig Schwimmen Teilnehmer Leichtathletik Teilnehmer 22 Nico Gläsing Guben BRA Verein zur Förderung des kooperativen Schulzentrums Cottbus e.V. 23 Yannick Hirse Berlin BER SG Berliner Wasserratten/ PSC Berlin Schwimmen Teilnehmer 24 LarissaLouise Jacobs Hofheim HES SSG Blista Marburg Schwimmen Teilnehmerin 25 Lena Kintscher Wuppertal NRW TSV Bayer 04 Leverkusen Schwimmen Teilnehmerin 26 Julia Koball Wermelskirchen NRW TSV Bayer 04 Leverkusen Leichtathletik Teilnehmerin 27 Sabine Kuxdorf Pulheim HES SSG Blista Marburg Goalball Teilnehmerin 28 Tim Lüttge Vetschau BRA BPRSV Cottbus Radsport/ Fußball Teilnehmer 29 Sandra Mikolaschek Wimmelburg SAA TTC Halle Rollstuhltischtennis Teilnehmerin 30 Khoi Nguyen Marburg HES SSG Blista Marburg Judo Teilnehmer 31 Nicole Nicoleitzik Völklingen SAR TV Püttlingen Leichtathletik Teilnehmerin 32 Leon Schäfer Bremen NRW TSV Bayer 04 Leverkusen Leichtathletik Teilnehmer 34 HannahLouisa Schmidt Berlin BRA BPRSV Cottbus/ Zehlendorfer Wespen Dressurreiten Teilnehmerin 34 HannahLouisa Schmidt Berlin BRA BPRSV Cottbus/ Zehlendorfer Wespen Dressurreiten Teilnehmerin 35 Laura Schömann St. Ingbert SAR BSG-St. Ingbert Schwimmen Teilnehmerin 36 Henriette Schöttner Halle SAA USV Halle Schwimmen Teilnehmerin 37 Felix Adrian Schulze Dessau-Roßlau SAA PSV 90 Dessau-Anhalt e.V. Schwimmen Teilnehmer 38 Kevin Sterzing Wahlwinkel THÜ HSC Erfurt Leichtathletik Teilnehmer 39 Emely Telle Rittersdorf THÜ DLRG Weimar Schwimmen Teilnehmerin 40 Mathis Tigler Voerde NRW TSV Bayer 04 Leverkusen Sitzvolleyball Teilnehmer 41 Larissa Türke Wolfsburg NDS TV Jahn Wolfsburg Schwimmen Teilnehmerin 42 Ralf Werthmüller Sulzemoos BAY BS Sittenbach Bogenschießen Teilnehmer 43 Sören Wessels Ascheffel HOL DSV/TTC EB/BSG Neumünster Tischtennis Teilnehmer 44 Christian Woitzik Wassenberg NRW BSG Mönchengladbach Handbike Teilnehmer 45 Marco Zwillus Leipzig SAC BV Leipzig Schwimmen Teilnehmer Teilnehmerin London 2012 Jugendliche mit Behinderung Jugendliche ohne Behinderung 46 Kim Frischmann Leverkusen NRW/DVV TSV Bayer 04 Leverkusen Volleyball Ausdauersport/ Teilnehmer Schlagball 47 Dennis Kosel Pulheim NRW/DBV TTC Brauweiler/SC Germania Geyen 48 Janes Krusche Esslingen BW/DFB SV 1845 Eslingen Fechten Teilnehmer 49 Maya Kaori Schnittger Preußisch Oldendorf NRW/DSV TG Ennigloh Schwimmen Teilnehmerin 50 Constantin Strube Halle SAA/DJB Judo Club Halle Judo Teilnehmer BW/DJK DJK Wasseralfingen/TSG Hofernweiler Volleyball/ Teilnehmerin Fußball/Tanzen 51 Anneke Wiedmann Hüttlingen 43 Danksagung Der Vorsitzende der Deutschen Behindertensportjugend, Norbert Fleischmann, möchte sich im Namen des Vorstandes bei folgenden Institutionen, Organisationen sowie Firmen recht herzlich für die Unterstützung bei der Realisierung des 6. Deutschen Paralympischen Sommer-Jugendlager 2012 der Deutschen Behindertensportjugend in London bedanken: Adidas Alfred Kärcher GmbH & Co. KG Annemarie und Helmut Börner-Stiftung Aral AG Bethel Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Deutsche Sportjugend (DSJ) Deutsche Telekom AG Deutsch-Türkischer Verein zur Förderung des Behindertensports e.V. Fürst Donnersmarck-Stiftung Fritz Henkel Stiftung Gold-Kraemer-Stiftung Ida und Richard Kaselowsky Stiftung Kämpgen-Stiftung Katarina Witt-Stiftung Sioux Uwe Seeler-Stiftung Voith GmbH Dieser Dank schließt natürlich auch alle nicht genannten Förderer und privaten Spender mit ein. 44 Lena Kintscher Julia Koball Dennis Kosel Jonas Krusche Sabine Kuxdorf Tim Lüttge Sandra Mikolaschek Khai Nguyen Nicole Nicoleitzik Léon Schäfer David Scherer Hanna-Louisa Schmidt Maya Kaori Schnittger Laura Schömann Henriette Schöttner Felix Adrian Schulze Constantin Strube Emely Telle Mathis Tigler Larissa Turke Ralf Werthmüller Sören Wessels Anneke Wiedmann Christian Woitzik Marco Zwillus DBS Deutsche Behindertensportjugend Deutsche Behindertensport J u e n See you Sochi 2014 Rio de Janeiro 2016 Impressum Herausgeber: Deutsche Behindertensportjugend im Deutschen Behindertensportverband e.V. National Paralympic Committee Germany, – Im Haus der Gold-Kraemer-Stiftung –, Tulpenweg 2-4, D-50226 Frechen, Telefon: 02234-6000-213, Homepage: www.dbsj.de, E-Mail: luetkehoff@ dbs-npc.de Redaktion: Norbert Fleischmann, Martina Müller, Detlev Lütkehoff, André Linder und David Scholz Gestaltung und Druck: Scheidsteger Medien GmbH & Co. KG, Velbert Tel. 0 20 51 / 98 51 - 0, www.scheidsteger.net Fotos: Teilnehmer/innen und Betreuer/innen des Paralympischen Jugendlagers und BMFSFJ / C. Junghanns / Fotolia Quellennachweis: Alle Quellen sind direkt im jeweiligen Text genannt. Texte ohne Quellenangaben sind von der DBSJ erstellt und unterliegen dem Copyright. Berichte: Alle Textbeiträge sind Ausschnitte aus den von den Autoren angefertigten Themenberichten: Friedhelm Julius Beucher, BMFSFJ-Presse, Christain Bode, Vanessa Braun, Peter Dittmann, Dr. Bernhard Felmberg, Norbert Fleischmann, Christian Flemming, Mandy Frauenberger, Max Gelhaar, Heike HaufRintelmann, Lena Kintscher, Sabine Kuxdorf, André Linder, Detlev Lütkehoff, Martina Müller, Nicole Nicoleitzik, Lars Pickardt, David Scherer, Laura Schömann, Henriette Schöttner, Larissa Türke und Marco Zwillus. Copyright: © 2012 DBSJ/DBS e.V. Das Jugendlager der DBSJ wird unterstützt von der Deutschen Telekom AG