aller tierstimmen - tierschutz
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aller tierstimmen - tierschutz
NR. 03 · Winter 2012 · Kostenlos ALLER TIERSTIMMEN Das andere Tiermagazin des Tierschutzvereins Gifhorn e.V. ODYSSEE FÜR ZWEI KLEINE HUNDE … nimmt ein gutes Ende TAG DER OFFENEN TÜR … begeisterte wieder viele Gäste! WINTERSCHLAF … schützt Igel vor Hunger und Kälte ÜR-0146-BO-0212 GIF-0043-0212 GIF-0029-0112 ÜR-0043-SO-0112 GIF-0040-0212 GIF-0020-0111 1 VORWORT Tiere brauchen unsere Hilfe – immer und überall Autor: Vera Steder Liebe Leserinnen und Leser, während ich mich mit Inhalten für die dritte Ausgabe unserer Vereinszeitung beschäftigte, fand ich in meinen Unterlagen immer wieder eindringliche Bezeugungen, wie wichtig unsere Arbeit sei. Unser Dachverband, der Deutsche Tierschutzbund, ruft uns stets zur Unterstützung auf, weil wir durch unser Auftreten in der Öffentlichkeit wichtige politische Entscheidungen vor Ort beeinflussen können, und Politiker, Vertreter der Behörden und unsere Regierungsvertreter loben uns für unseren täglichen aufopfernden Einsatz. Bei näherer Betrachtung stellte ich dann fest, dass tatsächlich die organisierten Tierschützer – neben den Verbänden, die sich um das Wohl und die Rechte von Menschen einsetzen – ihre Freizeit mit größtem Engagement für ihre Vereine opfern. Suchen wir nach irgendwelchen Gegenleistungen vonseiten des Tierschutzvereins, finden wir nichts – außer, ja außer, dass der Verein mit der Bewältigung seiner vielfältigen Aufgabenbereiche nicht mehr als Zufriedenheit schenken kann. Ich finde, das ist – je nach Sicht der Dinge – ganz wenig oder ganz viel. Sportvereine bieten ihren Mitgliedern Sportstätten, in denen sie sich körperlich fit halten, oder auf denen sie Wettkämpfe austragen können. Die Herausforderung an die körperliche Tüchtig- keit gibt Selbstbewusstsein, und die Profis leben nicht schlecht von ihrem Einsatz. Kulturvereine erfüllen Wünsche nach visuellen und auditiven Genüssen, in Schützenvereinen kommt man mit Geschicklichkeit und Treffsicherheit zu Ruhm, und Heimatvereine erforschen die Geschichte ihrer Heimat und tauschen ihre Gemeinsamkeiten im gesellligen Beisammensein aus. Was also ist es, was einen aktiven Tierschützer tun lässt, was er tut? DieAntwort ist einfach: Es ist die Liebe zu den Schwächsten der Schwachen. Und die ist so groß, dass auch schon mal – nicht nur ein Mal – die Nacht zum Tag wird, wenn ein verirrter Hund den Verkehr auf der Bundesstraße lahm legt, oder der Feierabend erst nach Mitternacht stattfinden kann, weil hilflose Katzenbabys versorgt werden wollen, weil aus einer vollkommen verwahrlosten und verdreckten Wohnung eine Hundemama mit ihren Welpen gerettet werden muss, oder einige Urlaubstage zur Mehrfachschicht mutieren, weil gerade dann so viel zu tun ist. Zwar sind ja längst nicht alle Mitglieder unseres Vereins aktive Mitglieder, aber schon die Mitgliedschaft beweist uns und vor allem der Öffentlichkeit, wie hoch der Tierschutz in unserer Gesellschaft angesiedelt ist. Erfolgreiche Tierschutzarbeit lässt sich aber nicht in Zahlen messen, und der aktive Tierschutz findet fast immer ohne Zuschauer statt. Durch unser Vorbildverhalten und unsere Bemühungen, über die Öffentlichkeit Missstände transparent zu machen, können wir Bewegung in die Köpfe und den Handlungsspielraum von Politikern bringen. Und wir können die Öffentlichkeit für Probleme sensibilisieren, die an dem Leiden und der Qual von Tieren schuld sind: Gleichgültigkeit und Rohheit, vor allem aber wirtschaftliche Interessen stehen einem friedlichen und sanften Miteinander von Mensch und Tier im Wege. Wenn wir die Verhältnisse auch nicht von einem Tag zum anderen ändern können, so dürfen wir nicht nachlassen, uns weiterhin für einen Tierschutz einzusetzen, der den arteigenen Bedürfnissen von Tieren Rechnung trägt. Liebe Leserinnen und Leser, helfen auch Sie den Haustieren, den so genannten „Nutz“tieren, den Versuchstieren, den Zirkustieren und den vielen kleinen Heimtieren, indem Sie unsere Arbeit unterstützen und den Tierschutzgedanken weitertragen. Ihre Vera Steder 2 ALLER TIERSTIMMEN 03/2012 DAS WAR EIN TOLLER TAG! Autor: Vera Steder Keine leichte Aufgabe für Hund & Frauchen Die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel – ein Wetter, wie extra für den „Tag der offenen Tür“ im Tierschutzzentrum Ribbesbüttel gemacht! Die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer wurden nach den umfangreichen Vorbereitungen für diesen besonderen Tag belohnt: Zwischen dreihundert und vierhundert interessierteTierfreunde hatten sich am Sonntag, 16. September 2012, auf den Weg gemacht, um den Haupt- und Ehrenamtlichen, vor allem aber den Tieren im Tierschutzzentrum einen Besuch abzustatten. Vera Steder, unsere Vorsitzende, begrüßte alle Tierfreunde und wünschte allen Gästen ein paar schöne Stunden. Die Besucher konnten sich über die verschiedenen Einrichtungen des Tierschutzvereins und seine unterschiedlichenAufgaben informieren, und auf den Rundgängen über unser Gelände lernten unsere Gäste die Katzen und Hunde kennen. Für das leibliche Wohl war gesorgt: Am Kaffee- und Kuchenbuffet ernteten die fleißigen Kuchenbäckerinnen großes Lob! Neben dem Getränkeausschank servierte Franziska Denk, Mitarbeiterin des Bioladens „Naturkost an der Oker“ (Meinersen) ein leckeres und herzhaftes Kartoffelgericht aus einer großen, heißen Pfanne – natürlich ohne Fleisch! Foto: Janina Bieling Die herbstlich geschmückten Tische luden die Erwachsenen zum Verweilen ein, während die Mitglieder der Kindertierschutzgruppe („Junge Tierschützer“) unter der Leitung von Anja SchulzeGaus und Nannett Hofmann Hunde- und Katzenleckerlis anboten, die sie zuvor in kleine Portionstüten verpackt hatten. Außerdem wurden Buttons mit den Fotos der Tierheimtiere hergestellt, für die die geschäftstüchtigen Kinder viele Abnehmer fanden. Für die richtigen Lösungen von Quizfragen mit unterschiedlichem Schweregrad gab´s ein kleines Stofftier. Kerstin Gewinner (Theaterverein Gifhorn) sorgte mit ihrer Kunst des Schminkens für schöne und lustige Masken auf den Gesichtern von Kindern, die den Mut hatten, sich verändern zu lassen. Bei der Gestaltung unseres besonderen Tages beteiligten sich auch Tierfreunde, die den Tierhaltern Produkte für das Wohlergehen für Hunde, Katzen und kleine Heimtiere und ihre Dienstleistungen anboten. Highlight war ein Geschicklichkeitswettbewerb für Herrchen/Frauchen mit deren vierbeinigen Begleitern, nachdem unsere Tierheimleiterin Jani- na Bieling einige Hunde und ihre besonderen Schicksale vorgestellt hatte. Pia Gräter zeigte mit ihrer Hündin Sandy dem Publikum den Verlauf des Parcours, und acht Vierbeiner eiferten mit ihrem Können dem Beispiel nach. Frau Marlies Sörensen moderierte die Show mit Charme und lustigen Kommentaren. Alle Hunde und ihre Menschen erhielten den verdienten Applaus. Da hatte es die Jury nicht leicht, die Plätze zu vergeben. Dr. med. vet. Regine Böntgen-Simonet (Tierärztin), Dr. med. vet. Mario Ruppert (Veterinärdirektor und Leiter des Veterinäramtes des LK Gifhorn), Holger Siebenhaar (stellvertretender Vorsitzender des Gifhorner Tierschutzvereins) und ein „unabhängiger“ Juror aus dem Publikum waren sich aber einig: Neben der Vergabe der ersten drei Platzierungen war die Reihenfolge der vierbeinigen Teilnehmer nicht von Bedeutung. Das Wichtigste war die Freude an der gemeinsamen Herausforderung für Hund und Frauchen/Herrchen. Am Ende des schönen Tages waren sich alle einig: Wir freuen uns schon auf den nächsten „Tag der offenen Tür“! 3 ODYSSE VON ZWEI KLEINEN HUNDEN nimmt ein gutes Ende Autor: Vera Steder und Janina Bieling Fotos: Janina Bieling Das ist kaum zu glauben: Zwölf Wochen lang lebten Cora und Penny (-diese Namen haben die Jack Russel Hündinnen nach ihrer Rettung erhalten) außerhalb menschlicher Obhut mitten in der freien Natur! Immer wieder wurden die beiden kleinen Hündinnen in der Nähe des Wertstoffhofes neben der B 4 gesehen, aber es gelang weder Spaziergängern noch engagierten Tierfreunden, die Tiere zu sich zu locken, um sie in Sicherheit zu bringen. Mehrmals rückte auch unser Tierhilfewagen aus, weil die Hunde den Verkehr auf der stark befahrenen B 4 behinderten – aber vergeblich: Sobald Ein paar Wochen vergingen, und die beiden „Streuner“ passten sich schon gut an ihr neues Leben in zivilisierter Gesellschaft mit Artgenossen und Menschen an, die sich täglich um sie kümmerten. Das scheue Hundemädchen Penny, die möglicherweise Coras Tochter ist, wurde von Tag zu Tag zutraulicher, und ihr Selbstbewusstsein entwickelte sich prächtig. Hundeleine, Halsband, Geschirr und allgemein der Menschenkontakt schienen ihr zwar relativ unbekannt zu sein, aber weil ihr die vielen Gassigeher regelmäßige und häufige Spaziergänge ermöglichten, lernte sie doch schnell, sich daran zu gewöhnen. GIF-0016-0111 Penny Nicht ein einziger Hinweis auf einen möglichen Eigentümer ging nach der Veröffentlichung der Rettungsaktion in unserer Geschäftsstelle ein, und mittlerweile ist anzunehmen, dass Cora und Penny gar nicht vermisst werden… Cora, die Jack Russel Seniorin, fand in einer Pflegestelle ein vorübergehendes Zuhause. Wir freuten uns, als wir erfuhren, dass sie lange Spaziergänge genießt und an der Leine lieb an jedem Artgenossen vorbeigeht. Wir konnten kaum glauben, dass sie sich sogar mit Katzen verträglich zeigte! Weil wir nur Gutes von Cora hörten, waren wir sehr zuversichtlich, dass wir recht bald ein neues Zuhause für die liebe Hündin finden würden. Das ist uns jetzt gelungen! Beide – Cora und Penny – sind jetzt vierbeinige Begleiter von einfühlsamen Menschen, die den Hündinnen nach ihrer bewegten Vergangenheit ein sicheres und zuverlässiges Zuhause bieten werden. Wir wünschen Cora und Penny und ihren Menschen für die Zukunft viel Freude in einer langen Freundschaft. Cora in der Falle ÜR-0144-ES-0112 sich den Hündinnen Menschen näherten, rannten sie wieder davon. Schließlich griffen die Mitarbeiterinnen im Tierschutzzentrum zu einem Mittel, das dem „Spuk“ ein Ende bereiten sollte. Mit einer großen Lebendfalle gelang es endlich, die vollkommen verängstigten Hündinnen einzufangen und ins Tierschutzzentrum zu bringen. ALLER TIERSTIMMEN 03/2012 500 EURO FÜR IGELSTATION IN UMMERN – Hilfe für in Not geratene große und kleine „Meckis” Eine Geldspende – rechtzeitig zur Igelsaison! Foto: Vera Steder Große Freude herrschte kürzlich in der Igelstation Ummern: In ihrer Eigenschaft als Landesvorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes überreichte Vera Steder der Leiterin der Igelstation, Martina Schulenburg, eine Geldspende von 500 Euro. Frau Schulenburg kümmert sich schon über zwei Jahrzehnte um hilfsbedürftige Igel. Die Betreiberin einer Igelstation in Einbeck, Frau Sigrid Natter, hatte beschlossen, eine weitere Igelstation in Niedersachsen finanziell zu unterstützen. So kam der Kontakt zu Martina Schulenburg zustande. Während ihres Besuchs konnte sich Vera Steder von der vorbildlich geführten Igelstation in Ummern überzeugen. „Mit ihrem Fachwissen und ihrem engagierten Einsatz für das Wohl der erdgeschichtlich ältesten noch existierenden Säugetiere leistet Frau Schulenburg eine unverzichtbare Aufgabe für den Arten-, Tier- und Naturschutz“, so Vera Steder. Da Frau Schulenburg neben ihrer ehrenamtlichen Arbeit bisweilen auch ein wenig Zeit zum Hobbymalen findet, weiß sie auch schon, wie sie sich bei Frau Natter bedanken wird. Das Motiv des Bildgeschenks ist sicherlich nicht schwer zu erraten … ✂ Autor: Vera Steder GIF-0033-0112 GIF-0015-0111 GIF-0042-0212 TIERÄRZTE DER REGION GIF-0041-0212 4 Wir bedanken uns bei der Tierärztin Stefanie Franke, Isenbüttel, für die großzügige finanzielle Unterstützung bei der Herstellung dieser Ausgabe. 5 WARUM HALTEN IGEL eigentlich Winterschlaf? Autor: Ulli Seewald, 1. Vorsitzende von Pro Igel e.V. Igel überbrücken die kalte Jahreszeit, indem sie Winterschlaf halten. Sie sind die einzigen Winterschläfer unter den Insektenfressern. In einem wetterfesten, gut wärmeisolierten kugelförmigen Nest können Igel bis zu fünf Monaten die nahrungsarme kalte Jahreszeit verschlafen. Sie rollen sich zur Stachelkugel und verbleiben wochen- bzw. monatelang in dieser Haltung. Die Körpertemperatur und sämtliche Stoffwechselvorgänge werden radikal reduziert. Die Igel reagieren dann auf mechanische Reize kaum. Die Körpertemperatur nähert sich den Umgebungswerten. Erst nahe dem Nullpunkt (0° Celsius) produziert das Tier wieder Wärme zum Erhalt einer Minimaltemperatur. Auslöser des Winterschlafs beim Igel Nahrungsmangel ist eine wesentliche Ursache für den Winterschlaf. Wegen des Stachelkleides und der dadurch bedingten schlechten Wärmeisolierung des Rückens erfordert die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur von ca. 34° C sehr viel Stoffwechselwärme. Bei zurückgehendem Nahrungsangebot ab Herbst/Winterbeginn ist diese Regulierung für den Igel erschwert bis unmöglich. Nacheinander verschwinden alle "Energielieferanten", die Käfer und sonstigen Nahrungstiere. Aber auch abnehmende Tageslichtlänge und sinkende Außentemperaturen beeinflussen die Winterschlafbereitschaft, außer- dem hormonelle Umstellungen. Dann ziehen sich die Igel zurück und halten Winterschlaf. Im Winterschlaf sind sämtliche Lebensfunktionen auf Sparflamme gesetzt. Die Stoffwechselvorgänge werden auf durchschnittlich 1-5 % Dieser kleine „Mecki“ braucht Hilfe Foto: Vera Steder im Vergleich zum aktiven Tier reduziert: - Die Körpertemperatur sinkt in die in der Paarungszeit im Sommer und der Fortpflanzung im Spätsommer (WurfNähe der Umgebungswerte - Die Herzschläge vermindern sich von zeit ist August und September – es gibt nur einen Wurf) bis hin zum neuerlica. 200 auf 2-12 pro Minute - Die Atemfrequenz sinkt von 50-mal chen Winterschlaf fortsetzt. auf nur 13-mal pro Minute Sonstige Werte in inneren Organen ver- Igel gefunden – was tun? ändern sich rapide, z.B. sinkt der Blut- Hilfsbedürftig sind verletzte und kranke Igel, häufig am Tag aktiv und schwach zuckerspiegel. angetroffen; außerdem im Sommer verDer Igel verliert im Winterschlaf durch- waist aufgefundene hilflose Igelsäugschnittlich 30% seines Körpergewichts. linge, sowie untergewichtige Jungigel Die Aktivitätsphase des abgemagerten im Spätherbst, die im November noch Igels beginnt zunächst mit der Nah- deutlich unter 500g wiegen, und ebenso rungssuche, bevor der Jahreszyklus Igel, die bei Dauerfrost und Schnee sich dann bei dem wieder zu Kräften aktiv sind. und gutem Gewicht gekommenen Igel Informationen rund um Igel, Igelschutz und Igelhilfe sind bei Pro Igel erhältlich, siehe unter www.pro-igel.de 6 ALLER TIERSTIMMEN 03/2012 AUS DEM TAGEBUCH unserer „Jungen Tierschützer” Autor: Anja Schulze-Gaus und Nannett Hofmann Wir sind glückliche Schweinchen und begrüßen die „Jungen Tierschützer“! Foto: Vera Steder Nach den Sommerferien trafen wir uns wieder und bereiteten uns auf den „Tag der offenen Tür“ vor: Wir hatten die Idee, Hundeleckerlis in hübsche Tüten zu verpacken. Dann war es so weit: An unserem Festtag fanden wir viele Abnehmer für die Hundeleckerlis, selbst geschriebene Rezepte und Buttons mit Fotos von Hunden, Katzen und Kleintieren aus dem Tierschutzzentrum. Und wir waren erst zufrieden, als kein Button und keine Tüte mit Leckerlis mehr übrig war. Im Oktober bauten wir Katzen- und Hundespielzeug aus Küchenrollen, Schachteln und Kartons und bestückten die fertigen Teile mit Leckerlis. Es war lustig zu beobachten, wie die Katzen im Katzenhaus auf spielerische Weise die Leckerlis entdeckten! Aber auch die Hunde haben wir bedacht: Die haben sich über die Igelbälle sehr gefreut, weil wir die Bälle vorher mit Kalbsleberwurst eingeschmiert hatten. Das war ein riesengroßer Spaß für alle! Im November besuchten wir den heilpädagogischen Bauernhof (Der Hof) in Isenbüttel. Wir erfuhren viel Wissenswertes über das Arbeiten und die dort lebenden Tiere. Auf dem Hof sind Pferde, Ente, Gänse, Kaninchen, Hühner und Schweine sehr glücklich, denn alle Tiere werden so gehalten, wie es ihren Bedürfnissen entspricht. Die Gänse kamen uns gackernd entgegen, und besonders toll fanden wir die Schweinerennbahn. Hier sitzt man auf einer kleinen Tribüne und kann den Schwei- nen beim Rennen und Wühlen nach Herzenslust zuschauen. Anschließend sind wir zu den Hühnern gegangen. Da haben wir nicht schlecht gestaunt! Die Hühner haben einen mobilen Stall auf Kufen! In regelmäßigenAbständen wird der Stall mit einem Trecker weitergezogen. Die Hühner haben immer frische Luft, Sonnenschein und immer einen sauberen Boden. Nur nachts schlafen sie im Stall – sonst müssten sie ja vor dem Fuchs Angst haben! Keine Frage, hier kommen wir gerne noch einmal hin. Auf diesem Wege ein ganz herzliches Dankeschön an Frau Schröter für die vielen interessanten Informationen und ihre Geduld! Uns hat der Besuch sehr viel Spaß gemacht! „GAUMENFREUDEN” für hungrige Schnäbel Autor: Vera Steder Dem Piepmatz schmeckt es Foto: Angelika Wolter, pixelio.de Wer eine leckere Körnerspeise für hungrige Vögel selbst zubereitet, macht nicht nur unseren gefiederten Freunden eine besondere Freude: Die Zubereitung von Futterknödeln aus eigener Herstellung bringt Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Spaß! Zubereitung: Rindertalg oder gehärtetes Pflanzenfett in einem Kochtopf bei schwacher Hitze schmelzen (nicht kochen!) und zu gleichen Teilen mit Körnern wie z. B. Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Sesam, Vollkorn-Haferflocken und ungeschwefelten, gehackten Rosinen mischen und verrühren. Das Gefäß von der Kochplatte nehmen und die Masse „ruhen“ lassen. Ab und zu umrühren, bis die Masse etwas fester geworden ist und eine weißliche Farbe angenommen hat. Mit angefeuchteten Händen kleine Klöße formen. Die Klöße in Teile von ausgedienten Orangen-Netzen füllen und mit einem Bändchen an Baumzweige hängen oder einen Bindfaden durch die Bällchen ziehen. Die Vögel werden nicht lange auf sich warten lassen. Aber immer darauf achten: Futterstelle sauber halten! … 7 Es ist wieder so weit – die neue Ausgabe der „Aller Tierstimmen“ des Tierschutzvereins Gifhorn e. V. erscheint. Wieder wurden interessante Themen des Tierschutzes aufbereitet und anschaulich in Wort und Bild dargestellt. Ich wünsche den „Aller Tierstimmen“ viele interessierte Leserinnen und Leser. Die Arbeit des Tierschutzvereins ist in den vergangenen Jahren umfangreicher, vielfältiger und immer wichtiger geworden. Das Sprichwort „Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz” haben wir alle schon als Kind gelernt. Leider gerät dieses wahre Wort aber sehr häufig in Vergessenheit oder wird bewusst ignoriert. Es gibt umfassende gesetzliche Regelungen für die artgerechte Haltung von Tieren. Auch für deren Einhaltung setzt sich der Tierschutzverein ein. Denken wir nicht nur an das Tier, das mit uns im Haushalt lebt: den Hund, die Katze, das Meerschweinchen oder den Kanarienvogel. Albert Schweitzer, (1875 - 1965), deutsch-französischer Arzt, Theologe, 1952 Friedensnobelpreis Autor: Hans-F. Metzlaff, Samtgemeindebürgermeister der SG Isenbüttel Tierschutz ist in der notwendigen Nutztierhaltung von ganz besonderer Bedeutung. Hier wird sehr oft der Kostendruck als Rechtfertigung dafür angeführt, dass Tiere nicht artgerecht gehalten werden. Fragen wir uns beim Kauf unserer Lebensmittel, warum sie so günstig angeboten werden können? Die Kommunen im Landkreis Gifhorn arbeiten schon seit vielen Jahren sehr eng und vertrauensvoll mit dem Tierschutzverein zusammen. Der Verein sorgt dafür, dass Fundtiere angemessen betreut und möglichst in die Obhut eines tierlieben Herrchen oder Frauchen gelangen. In der Samtgemeinde Isenbüttel ist seit über 20 Jahren das Tierschutzzentrum des Tierschutzvereins ansässig. Es bietet seit der Gründung vielen heimatlosen Tieren eine Heimstatt, die häufig aus falsch verstandener Tierliebe, als Spielkamerad für die Kinder oder zum Zeitvertreib angeschafft wurden und deren man später überdrüssig geworden ist. Die Zahl steigt leider ständig. Liebe Menschen, denkt bitte daran, dass ein Tier Zuwendung und Pflege braucht und zwar an jedem Tag im Jahr. Lassen Sie sich vom Tierschutzverein beraten, bevor Sie ein Tier in Ihren Haushalt aufnehmen. Ein Tier ist kein Spielzeug, das man bei Bedarf zur Hand nehmen und später wieder in die Ecke zurück stellen kann. Tiere sind Lebewesen. Sie brauchen die Pflege und den Schutz durch uns Menschen. Ich danke dem Tierschutzverein, seinen Mitgliedern und allen, die sich hauptamtlich oder ehrenamtlich engagiert für den Tierschutz einsetzen. Ihr Hans-F. Metzlaff Samtgemeindebürgermeister GIF-0018-0111 Foto: SG Isenbüttel TIERSCHUTZ IST ERZIEHUNG ZUR MENSCHLICHKEIT ALLER TIERSTIMMEN 03/2012 AUCH HUNDE MÖGEN ES WARM Autor: Vera Steder Zu Hause wartet auf mich ein warmer Platz! Welcher Hund sagt dazu schon „Nein“: Nach einem langen Winterspaziergang bieten ihm seine Menschen eine warme Decke auf seinem Platz, und so mancher Vierbeiner darf sogar mit auf´s Sofa. Darüber mögen sich die Geister scheiden, aber neben der regelmäßigen Bewegung bei kaltem Winterwetter und dem Spielen im Schnee ist Wärme für das Wohlbefinden und die Gesunderhaltung der Hunde eine wichtige Voraussetzung. richtung muss u.a. auf jeden Fall ein Schutzraum aus wärmedämmendem und gesundheitsunschädlichem Material vorhanden sein. Den Innenraum muss der Hund mit seiner Körperwärme warm halten können, wobei die Ausmaße des Schutzraumes von der Körpergröße des Hundes abhängen: Er muss sich wenigstens umdrehen und hinlegen können. Stroh, das wegen seiner hohlen Halme für zusätzliche Isolierung sorgt, muss von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden, vor allem dann, wenn sich der Hund bei nasskalter Witterung nach dem Aufenthalt im Freien in den Schutzraum legt. Foto: Jörg Beerhorst, pixelio.de Aber nicht jeder Hund darf mit ins Haus, und für viele Hunde bleiben beheizte Räume versperrt. Welche Gründe ein Hundehalter auch immer haben mag, seinen Hund im Zwinger, in Räumen außerhalb des Wohnbereiches oder an einer Laufvorrichtung zu halten: Er muss dafür sorgen, dass sein Vierbeiner jederzeit einen trockenen und vor Wettereinflüssen geschützten Platz aufsuchen kann. Sowohl im Zwinger als auch neben einer Laufvor- Wer seinen Hund außerhalb des Wohnhauses hält, darf den Umgang mit ihm nicht darauf beschränken, für Unterbringung, Futter und Sauberkeit zu sorgen. Hunde sind wegen ihrer Abstammung vom Wolf hochsoziale Lebewesen, die unter natürlichen Bedingungen ihr ganzes Leben in einem Rudel zubringen. Die Aufgabe der sozialen Kontakte muss der Hundehalter erfüllen: Viel Ansprache, eine gute und konsequente Erziehung und ausgiebige Spaziergänge sollten alle Hunde genießen dürfen, egal ob Fiffi und Bello Sofa-, Zwinger- oder Hofhunde sind. KLEINER RATGEBER FÜR DIE KATZENHALTUNG Autor: Vera Steder Früher galt die Katze als typischer Einzelgänger, der gut allein sein kann und daher besonders für den Einpersonenhaushalt in Frage kommt. Heute ist bekannt, dass die Tiere untereinander sehr gesellig sind. Ein reiner „Stubentiger" sollte daher möglichst nicht allein bleiben. In fast jedem Haushalt, der für eine Katze geeignet ist, lassen sich problemlos auch zwei Katzen halten. Ideale Heime für Katzen sind Einfamilienhäuser in einer verkehrsberuhigten Lage, wo die Tiere selbst entscheiden können, wann sie im Haus bleiben oder einen Ausflug machen wollen. Anders als ein Hund kann sich eine Katze lange und ausgiebig mit sich selbst beschäftigen. Aber auch eine Katze braucht viel Ansprache. Meist will sie selbst bestimmen, wann sie mit „ihrem" Menschen schmust oder spielt. Wer bereit ist, Streicheleinheiten dann auszuteilen, wenn sie eingefordert werden, und keinen Zwang ausübt, wenn die Katze ihre Ruhe haben will, ist für diese Hausgenossen geeignet. Foto: Vera Steder 8 9 HUND UND KIND – eine Freundschaft für´s Leben? Autor: Vera Steder Der Umgang mit Hunden innerhalb einer intakten Familie stellt eine Bereicherung für Erwachsene und Kinder dar. Für Kinder – da sind sich fast alle Kinderärzte und -psychologen einig – kann ein Hund sowohl die Rolle des Begleiters und Freundes als auch die des Spielkameraden und Trösters einnehmen. Allerdings dürfen die Tiere niemals als Ersatz für Mangel an elterlicher Zuwendung dienen. In einem Elternhaus, in dem weder Vater noch Mutter aufgrund ihrer beruflichen Eingespanntheit die nötige Zeit haben, sich auch noch um ein vierbeiniges Familienmitglied zu kümmern, sollte lieber davon abgesehen werden, einen Hund mit seinen besonderen Ansprüchen und Bedürfnissen aufzunehmen. Die Verantwortung, die Kindern für einen Hund übertragen würde, kann in vielen Bereichen von ihnen gar nicht bewältigt werden: Das regelmäßige Gassi-Gehen (tagtäglich auch spät abends und beim schönsten Badewetter!) und notwendige Tierarztbesuche überfordern die Möglichkeiten der Kinder, diese selbstverständlichen Aufgaben zu erfüllen. Dem Tierschutzverein sind solche Fälle bekannt: Hunde werden spontan und ohne Vorüberlegungen angeschafft, und die geschilderten Probleme ergeben sich schon nach kurzer Foto: Richard von Lenzano, pixelio.de Zeit, wenn der Alltag mit seinen Verpflichtungen und Notwendigkeiten einkehrt. Dann sind es immer die Eltern, die versagen: Die Einsicht, verantwortliche Vorbildfunktion erfüllen zu müssen, unterliegt der Bequemlichkeit und leider oft auch der Gleichgültigkeit. Man will den Hund „abschaffen“, man will ihn wieder „loswerden“ – das Ende einer beginnenden Freundschaft! Der Gifhorner Tierschutzverein möchte mit seinem Angebot von Informationen dazu beitragen, dass den Kindern eine solche schmerzliche Erfahrung und den Hunden ein solches Schicksal erspart bleibt. GIF-0038-0212 Wir beide sind unzertrennlich! 10 ALLER TIERSTIMMEN 03/2012 FERTIGFUTTER ODER „BARFEN“? Autor: Vera Steder Auf jeden Fall steht fest: Die Qualität des Futters hängt nicht vom Preis ab! Das gilt im Übrigen auch für Katzennahrung. Aus Sicht der Befürworter des Barfens scheinen die Vorteile dieser Fütterungsform auf der Hand zu liegen: BARF schmeckt dem Hund, mit BARF kann man Abwechslung auf den Speiseplan bringen, BARF bietet Beschäftigung (der Hund muss wegen der großen Fleischstücke richtig kauen und kann genießen!), BARF kann bei Allergien für Abhilfe schaffen, und Frauchen/Herrchen schließt unerwünschte Zusatzstoffe zuverlässig aus. Allerdings sollte bei der Fütterung des Hundes mit rohem Fleisch auch unbedingt darauf geachtet werden, dass ausschließlich Fleisch aus artgerechter Tierhaltung in den Futternapf kommt! „Billigfleisch“ ist wegen seiner Herkunft aus der Intensivhaltung unserer so genannten „Nutz“tiere überhaupt keine Alter- Foto: Vera Steder native zum Fertigfutter! Die Gefahren bei der ausschließlichen Fütterung mit selbst zubereitetem Futter dürfen nicht außer Acht gelassen werden: Neben der Infektionsgefahr mit Parasiten und anderen Krankheitserregern (Aujetzkysche Krankheit, Salmonellen) fehlt es häufig an wichtigen Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen. Hier muss sehr sorgfältig auf eine gezielte und ergänzende Versorgung einzelner Nährstoffe bei der Futterzubereitung geachtet werden:Ausreichendes Wissen, was Nährstoffe angeht, ist absolut notwendig! Durch die Verfütterung von Knochen kann es außerdem zur Verstopfung, zum Darmverschluss und sogar zu Rachen-, Schlund- und Darmblutungen kommen. Position des Deutschen Tierschutzbundes zum Barfen: Es gibt verschiedene Fütterungsmethoden. Nur erfahrene Hundehalter sollten – stets in Absprache mit dem Tierarzt – Futter selbst zubereiten. (Das gilt auch für das Barfen für Katzen.) Es besteht die Gefahr, dass im selbst hergestellten Futter nicht alle nötigen Nährstoffe in der richtigen Menge und/oder im richtigen Verhältnis enthalten sind. GIF-0037-0212 Dazu gehört u.a. natürlich eine Ernährung, die für den Hund – vom Welpenalter an – auf seine arteigenen Bedürfnisse abgestimmt sein muss. Bei der Wahl der Futtermittel wird im Handel Fertigfutter in unterschiedlicher Konsistenz (nass und trocken) und in unterschiedlicher Qualität angeboten. Da die auf der Verpackung angegebenen Inhaltsstoffe für Laien nicht unbedingt verständlich sind, und Fertigfutter der unterschiedlichen Hersteller meistens nicht identische Mengen an Inhaltsstoffen enthält, ist jedem Hundehalter zu empfehlen, sich über die Qualität des Produktes zu informieren, z. B. bei Verbraucherschutzorganisationen oder Stiftungen. Seit einigen Jahren wählen Hundehalter immer häufiger für die Futtergabe die Methode des „Barfens“. B.A.R.F. steht für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter: Der Tierbesitzer stellt das Futter selbst aus frischen, rohen Zutaten zusammen. Es besteht hauptsächlich aus rohem Fleisch, Innereien und rohem Gemüse und auch Obst. GIF-0044-0212 Ein verantwortungsvoller Tierfreund, der sich für einen Hund als Haustier entscheidet, wird sich vor seiner Anschaffung mit vielen Fragen beschäftigt haben, wie er die gesunde Entwicklung seines Vierbeiners fördern und diesem ein möglichst langes, gesundes Leben ermöglichen kann. Was es heute wohl Leckeres gibt? 11 WERDEN SIE MITGLIED Hiermit beantrage ich die Aufnahme in den Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung e. V. Angaben zum Mitglied Name: __________________________________________ Geburtstag: ______________________________________ Straße: _________________________________________ PLZ, Ort: _______________________________________ Telefon: __________________ Mail: ________________ 100 € Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige ich den Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung e.V., meinen wie vor benannten Mitgliedsbeitrag von meinem Konto einzuziehen. Diese Ermächtigung ist jederzeit widerrufbar! pro Jahr Konto-Nr.: ____________________________________ Ich möchte folgenden Mitgliedsbeitrag entrichten: 10 € 20 € monatlich 1/4 jährlich 1/2 jährlich oder den Mindestbeitrag* pro Jahr. * Der Mindestbeitrag beträgt bei Einzelpersonen: 20,00 € pro Jahr, Ehepaaren: 35,00 € pro Jahr und Jugendlichen,Auszubildenden, Studenten, Rentner, Empfänger von ALG I oder II: 7,50 € pro Jahr. Sie erleichtern uns die Bearbeitung und Führung der Mitgliederliste wesentlich, wenn Sie die Einzugsermächtigung ausfüllen! Ich bin Mitglied in anderen Tierschutzorganisationen: _______________________________________________ Datum, Unterschrift:_____________________________ Bei Kindern/Jugendlichen unter 18 Jahren Unterschrift des Erziehungsberechtigten. Sehr geehrter Spender! Spenden an uns sind steuerlich absetzbar. Bitte tragen Sie im Überweisungsträger Ihren vollen Namen und Ihre Anschrift ein. Sie erhalten danach von uns eine Spendenbescheinigung und natürlich regelmäßig Informationen zu unsererArbeit. Bei Spenden bis 200,00 Euro können Sie den Quittungsbeleg ausfüllen, bei Ihrer Bank abstempeln lassen und für Ihre Steuererklärung verwenden. Wir sind wegen Förderung des Tierschutzes nach dem letzten uns zugestellten Freistellungsbescheid des Finanzamtes Gifhorn, Steuer-Nr. 19/219/02202, vom 08.09.2011 für das Jahr 2010 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des KStG von der Körperschaftssteuer befreit. Es wird bestätigt, dass es sich nicht um Mitgliedsbeiträge, sonstige Mitgliedsumlagen oder Aufnahmegebühren handelt und die Zuwendung nur zur Förderung des Tierschutzes (i. S. d. Anlage 1 – zu § 48 Abs. 2 EStDV – Abschnitt A Nr. 11) verwendet wird. Bankleitzahl: __________________________________ Konto-Inhaber: ________________________________ Bank: ________________________________________ Datum, Unterschrift:_____________________________ Im frankierten Briefumschlag einsenden an: Tierschutzvereins Gifhorn und Umgebung e. V. Peiner Landstraße 12, 38551 Ribbesbüttel oder im Tierheim (Büro) abgeben Ausgabe: Nr. 03_2012 Überweisungsauftrag/Zahlschein Benutzen Sie bitte diesen Vordruck für die Überweisung des Betrages von Ihrem Konto oder zur Bareinzahlung. Den Vordruck bitte nicht beschädigen, knicken, bestempeln oder beschmutzen. (Name und Sitz des beauftragten Kreditinstituts) (Bankleitzahl) Empfänger: (max. 27 Stellen) T i e r s c h u t z v e r e i n G i f h o r n u n d U m g e b u n g e . V. Konto-Nr. des Empfängers Bankleitzahl 110 159 06 269 513 11 SPENDE 50 € ✂ Beruf: __________________________________________ Betrag: EUR, CENT E U R Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen) Tiermagazin ggf. Stichwort 3/12 PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen) Kontoinhaber/Einzahler: Name, Ort (max. 27 Stellen) Konto-Nr. des Kontoinhabers 19 Bitte geben Sie für die Spendenbestätigung Ihre Spenden-/Mitgliedsnummer oder Ihren Namen und Ihre Anschrift an. 11 Datum Unterschrift ALLER TIERSTIMMEN 03/2012 Unsere Serviceseite Öffnungszeiten und Kontakt Das Tierschutzzentrum Ribbesbüttel ist eine Einrichtung des Tierschutzvereins Gifhorn und Umgebung e. V. Peiner Landstraße 12, 38551 Ribbesbüttel Tel. 0 53 74 – 44 34 [email protected] www.tierschutzgifhorn.de Öffnungszeiten Montag: 15.30 Uhr - 17.30 Uhr Dienstag: 15.30 Uhr - 17.30 Uhr Mittwoch: geschlossen Donnerstag: 10.30 Uhr - 12.30 Uhr Freitag: 15.30 Uhr - 17.30 Uhr Samstag: am zweiten Samstag im Monat 10.00 Uhr - 12.00 Uhr Telefonisch unter 0 53 74 - 44 34 Montag: 14.30 Uhr - 15.30 Uhr Dienstag: 14.30 Uhr - 15.30 Uhr Mittwoch: – Donnerstag: 09.30 Uhr - 10.30 Uhr Freitag: 14.30 Uhr - 15.30 Uhr Der Tierschutzverein ist in dringenden Notfällen außerhalb der oben genannten Zeiten über die Polizei erreichbar. Fundtier-Hotline 0 53 73 - 32 75 Vorstand Vorsitzende: Vera Steder Stellvertretende Vorsitzende: Torsten Sommer und Holger Siebenhaar Schatzmeister: Bruno Steder Schriftführerin: Andrea Krüger Adresse Tierschutzzentrum Ribbesbüttel Peiner Landstraße 12, 38551 Ribbesbüttel Leitung: Janina Bieling Impressum Herausgeber: Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung e. V. Sitz: 38551 Ribbesbüttel, Peiner Landstraße 12 Email: [email protected] www.tierschutzgifhorn.de Spendenkonto-Nr. 11015906, BLZ 26951311 Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Vera Steder Verantwortlich für Werbung und Gesamtproduktion deutscher tierschutzverlag – eine Marke der x-up mediaAG Vorstand: Sara Plinz Friedenstraße 30 · 52351 Düren · Telefon: 02421-971165 Mail: [email protected] www.deutscher-tierschutzverlag.de Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Recycling-Papier. Auflage: 4.000 Stück Name: ___________________ Vorname: _________________ Straße: ___________________ Plz./Ort: __________________ hat heute dem Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung e. V. Betrag: __________________ € gespendet. Datum: ___________________ Stempel Kreditinstitut Freistellung siehe Rückseite ✂ 12 13 UNSERE „SORGENKINDER“ Autor: Andrea Krüger, Fotos: Janina Bieling Perry ist ein 4 Jahre alter kastrierter Rottweiler-Berner Sennen Mischling. Er ist freundlich, verspielt und verträgt sich mit anderen Hunden. Er kam zu uns, weil sein Herrchen schwer erkrankte. Perry besticht vor allem durch seine treue, liebe, freundliche und gut gelaunte Art. Er ist gehorsam, gelehrig und menschenbezogen. Er besitzt ein gesundes Selbstbewusstsein und versucht manchmal, seine Interessen durchzusetzen. Er ist aufmerksam und wachsam. Perry braucht Besitzer, an denen er sich orientieren kann. Mit Hündinnen zeigt er sich gut verträglich, Rüden ignoriert er. Der wunderschöne und ziemlich große Mischlingsrüde wartet auf hundeerfahrene Menschen, die seinem geschätzten gut 50 kg Körpergewicht gewachsen sind. Jack ist ca. 1 Jahr jung. Er hat eine leichte Futtermittelunverträglichkeit. Daher erhält er hauptsächlich hochwertiges Trockenfutter und pures Fleisch. Er ist sehr lieb und verschmust, verträgt sich mit anderen Katzen und braucht seinen Freigang. Bea ist eine 4 Jahre alte kastrierte Husky-Kangal-Mischlingshündin. Sie ist wachsam, sehr freundlich, kinderlieb und verträglich mit Artgenossen. Wir wissen, dass sie ursprünglich aus Bulgarien kam. Dort lebte sie 2 Jahre in einem Tierheim, bis sie nach Deutschland geholt wurde. Nach einer scheinbar erfolgreichen Vermittlung wurde sie ausgesetzt. Sie ist eine superliebe und anhängliche Hündin, die gut an der Leine geht. Sie hat im Tierheim bereits viele Hundebekanntschaften gemacht. Rassebedingt benötigt Bea eine klare Führung. Spike ist ein 11 Jahre alter kastrierter Mischlingsrüde. Er ist menschenbezogen, verschmust, gelehrig und kinderfreundlich. Mit Hündinnen ist Spike gut verträglich, bei Rüden lässt er manchmal den “Macho” heraushängen. Er kennt die Grundkommandos, ist relativ unkompliziert und kann auch mal gut alleine bleiben. Seinem Alter entsprechend ist Spike schon etwas ruhiger. Auch wenn er gerne spazieren geht, braucht er seine Ruhephasen und genießt sein Mittagsschläfchen im Hundekorb. Er ist für Hundeanfänger und Familien geeignet, versteht sich jedoch nicht mit Katzen. Sue ist eine ca. 1,5 Jahre junge DogoCanario-Mischlingshündin. Sie ist anfänglich misstrauisch, bei sicherem Umgang aber gehorsam, gelehrig, menschenbezogen, verschmust und anhänglich. Die Grundkommandos beherrscht sie gut und freut sich, wenn sie ihren Bezugspersonen gefallen kann. Auf Artgenossen hingegen kann sie gut verzichten. Da sie sehr intelligent ist, weiß sie Schwächen des Hundeführers sofort auszunutzen. Deshalb suchen wir nach Menschen, die ihr Sicherheit geben und ganz klare Grenzen setzen. Hundeerfahrene oder Anfänger, die Spaß an Herausforderungen haben und bereit sind, viel mit dem Hund zu arbeiten, werden von dieser tollen und charakterstarken Hündin begeistert sein! Unsere beiden weiblichen Kaninchen Floppi (weiß) und Maya (braun) sind beide zahm. Da sie sehr große Kaninchen sind, brauchen sie viel Platz und Beschäftigung. Sie können gemeinsam oder einzeln zu Artgenossen vermittelt werden. Sie sind an die Haltung im Freien gewöhnt. Weitere “Sorgenkinder” unter: www.tierschutzgifhorn.de 14 ALLER TIERSTIMMEN 03/2012 EINFACH MAL eine fleischlose Mahlzeit genießen! Autor: Anne Markemann Wenn Sie bisher vegetarische Speisen abgelehnt haben, weil diese häufig zu fade und „pappig“ schmecken, sollten Sie jetzt doch einmal das folgende Rezept ausprobieren – Sie werden begeistert sein! Das Geheimnis schmackhafter vegetarischer Speisen ist die absolute Frische der Zutaten und neben Salz und Pfeffer vor allem die Zugabe von verschiedenen Kräutern, die dem Essen den ganz besonderen „Pfiff“ geben, wenn man sie selbst gezogen hat! Wenn Sie dann noch darauf achten, dass das Gemüse nicht verkocht sondern schön knackig bleibt, kann sich das Ergebnis mit dem eines 4 – Sterne Kochs messen! Hier unser Rezept für ein Hauptmenü: Foto: Anne Markemann Zutaten für 2 Personen - 300 g Staudensellerie - 2 Schalotten - 1 Knoblauchzehe - 1 Dose pürierte oder gehackte Tomaten - 4 kleine Rispentomaten - Öl - Salz, Pfeffer - Kräuter (Majoran oder Oregano, Thymian, 2 Rosmarinzweige) - 1 Esslöffel Butter - 180 g Nudeln (Fusilli oder Bandnudeln) - Parmesan Zubereitung Fusilli oder Bandnudeln in gesalzenem Wasser bissfest kochen. Den Staudensellerie mit kaltem Wasser abspülen, in schmale Streifen und die Schalotten in feine Ringe schneiden. Die Schalottenringe im heißen Öl glasig anbraten, den Staudensellerie dazugeben und nur kurz mitbraten. In der Zwischenzeit die Kräuter – bis auf die Rosmarinzweige – fein hacken. Die pürierten oder gehackten Tomaten, die Kräuter und die Rosmarinzweige dazugeben und ca. 10 Minuten schwach köcheln lassen. Bei Bedarf ganz wenig Wasser zufügen. Die Rosmarinzweige entfernen, die in Stücke geschnittenen Rispentomaten und zerlassene Butter zufügen, alles noch einmal umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Nudeln in ein Sieb geben und auf die angewärmten Teller verteilen. Das fertige Gemüse über die Nudeln geben und frischen Parmesankäse darüber reiben. Mit ein paar Sellerieblättern garnieren. Guten Appetit! DIESE ANZEIGE HAT GEWIRKT! Ihre Werbeagentur mit den besseren Konzepten – nicht nur im Tier- und Naturschutz. Friedenstraße 30 52351 Düren 0 24 21 - 95 25 65 x-up-media.de 15 Hier liegt Struppi Foto: Vera Steder WENN EIN GELIEBTES TIER GESTORBEN IST Autor: Vera Steder Ganz weich und warm fühlt er sich an, aber die Augen sehen ins Leere und kein Atemhauch ist mehr zu spüren. Mein Hund lebt nicht mehr. Ich bin traurig und weine. In der Tierarztpraxis lässt man mich mit meinem Vierbeiner, der mich über viele Jahre treu begleitet hat, einen Augenblick alleine. Hier muss ich mich meiner Tränen nicht schämen, man versteht meinen Kummer über den Verlust nur allzu gut: Fast täglich gibt es hier ähnliche Momente, und der sensible Umgang mit den Trauergefühlen der betroffenen Tierhalter hilft ihnen über ihren ersten Schmerz hinweg. Für viele Tierhalter ist der Tod ihres geliebten Tieres sehr belastend. Daher sollten sie ihre Gefühle nicht unterdrücken, sondern vielmehr zu den Menschen Kontakt suchen, die auch ein Haustier haben. Denn oftmals kommt zum Verlustkummer auch noch die Verzweiflung darüber hinzu, von seinen Mitmenschen nicht verstanden zu wer- den. Gespräche mit verständnisvollen Freunden und Bekannten über die Lebenszeit und die vielen Erlebnisse mit dem geliebten Lebensbegleiter helfen, die Trauer durch die schönen Erinnerungen zu verdrängen. Zusätzlich zum Trauerschmerz ist man gezwungen, über den weiteren Verbleib seines toten Tieres zu entscheiden. Vor allem Kinder wünschen sich, das Tier auch nach seinem Tod an einem Ort in ihrer Nähe besuchen zu können. Hier wäre ein Platz auf dem eigenen Grundstück der ideale Ort, wo der Liebling begraben werden kann, nicht aber, wenn das Grundstück in einem Wasserschutzgebiet liegt oder sich die ausgesuchte Stelle in unmittelbarer Nähe eines öffentlichen Weges, eines Platzes oder eines Gewässers befindet. Wegen zwischenzeitlich EU-abhängiger eingetretener Gesetzesänderungen sollten die betroffenen Haustierhalter vorsichtshalber bei den örtlichen Ordnungsämtern nachfragen. Es gibt auch die Möglichkeit, das Tier in einer Tierkörperbeseitigungsanlage abzugeben, was aber für viele Tierhalter aus emotionalen Gründen nicht in Frage kommt. Eine weitere Alternative ist die Beerdigung des Tieres auf einem Tierfriedhof. Hier muss neben den Beerdigungskosten auch die jährliche Grabmiete bezahlt werden. Hundehalter können sich nach dem Tod des Haustieres auch für die Einäscherung ihres Vierbeiners in einem Tierkrematorium entscheiden. Auf Wunsch sendet das Tierbestattungsunternehmen eine Urne mit derAsche zu, oder es findet eine Übergabe der Urne zu Hause statt. Adressen von Tierfriedhöfen und Tierkrematorien liegen in unserer Geschäftsstelle im Tierschutzzentrum Ribbesbüttel vor. 16 ALLER TIERSTIMMEN 03/2012 WIR WAREN DABEI! Autor: Vera Steder Gemeinsam sind wir stark! Hinter dem Banner des Hamburger Tierschutzvereins zeigen wir in den blauen Jacken unsere Zugehörigkeit zum Deutschen Tierschutzbund Alle Menschen, die in dieser friedlichen Weise eine veränderte Agrarpolitik für Niedersachsen eingefordert haben, zeigten so ganz nachdrücklich, dass das Thema „Für eine bäuerliche Landwirtschaft“ in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist: Dem Schutz unserer Gesundheit, der Natur und Umwelt, dem Tierschutz und der Wahrung von Chancengleichheit für bäuerliche Betriebe in der Dritten Welt muss eine neue, faire Agrarpolitik Rechnung tragen! Die nächste Demonstration unter dem Motto „Wir haben es satt” findet am 19. Januar 2013 in Berlin statt. Wer möchte dabei sein? Bitte unter [email protected] oder 05373-3255 melden! ÜR-0114-ES-0311 Unter den niedersächsischen Vereinen war der Gifhorner Tierschutzverein mit der größten Gruppe von 15 aktiven Tierschützern dabei! Uns schlossen sich dann Mitglieder des Tierschutzvereins Hannover, des Tierschutzvereins Delmenhorst, der Katzenhilfe Bleckede und zwei Vertreter des Hamburger Tierschutzvereins an. Es war sehr eindrucksvoll, wie der lange Demonstrationszug durch Hannover von zahlreichen Treckern, Schrotttrommlern und einer Sambagruppe laut und phantasievoll begleitet wurde. GIF-0039-0212 Unter dem Motto „Wir haben es satt!“ hatte ein breites Bündnis aus Landwirtschafts-, Umwelt-, Imker-, Tierschutz-, Verbraucher-, Eine-WeltOrganisationen und Bürgerinitiativen zu einer Demonstration aufgerufen. Über 2.000 Bürger und Bauern versammelten sich am 10. November 2012 in der Landeshauptstadt Hannover, um ein deutliches agrarpolitisches Zeichen für die Landtagswahlen im Januar 2013 zu setzen. Foto: Jürgen Maack ÜR-0152-GIF-0212 ÜR-0147-BO-0212